Seite 1 von 4 123 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 61

Thema: Tödliche Gedanken

  1. #1
    Brigadier General Avatar von Teleia
    Registriert seit
    20.12.2006
    Ort
    In einem kleinen Dorf in Unterfranken
    Beiträge
    1.648

    Standard Tödliche Gedanken

    Autor: Teleia
    Serie: Stargate Atlantis
    Charaktere: Alle aus Stargate Atlantis und von mir selbst erfundene Figuren
    Kategorie: Action, Drama, Thriller,...
    Raiting: zw. 15-16PG
    Disclaimer: Stargate Atlantis und alle Charaktere(bis auf meine) gehören nicht mir, ich hab sie mir nur ausgeliehen. Die FF wurde nur zum Spaß geschrieben. Ich will damit kein Geld verdienen.

    Hinweis: Die Geschichte spielt nach Taliesins Erbe(auch von mir, hier im Forum), man kann sie aber auch lesen ohne sie zu kennen.

    Inhalt: Auf Atlanits hält sich eine Gruppe aus einem fremden Volk auf. Alles scheint friedlich, bis ein Zwischenfall Zweifel an ihnen aufkommen lässt. Sheppard schlägt sich unterdessen mit grausamen Albträumen herum, die ihm immer schwerer zusetzten, bis er die Kontrolle verliert.

    Feedback: Immer gern, tut einem kranken Mädchen was Gutes!


    Kapitel 1

    Er schlug die Augen auf und starrte in die Dunkelheit. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er spürte, wie ihm der Schweiß am Körper klebte. Er lauschte in die Nacht, konnte aber nichts hören, außer den Geräuschen der Stadt und seinem Blut, das ihm noch immer in den Ohren rauschte. Er schluckte, drehte sich zur Seite um zu sehen wie spät es war.
    01.25 Uhr. Mitten in der Nacht.

    John Sheppard schloss die Augen und versuchte die Bilder zu verdrängen, die ihm noch immer im Kopf herumschwirrten.
    Die langen Gänge des Raumschiffes, die Enge, der Geruch. Es fühlte sich an, als wäre es gestern gewesen, dabei war es schon über ein Jahr her.
    Wieder tauchte das schmerzverzerrte Gesicht von Colonel Sumner vor ihm auf und das Echo des Schusses, mit dem er sein Leben beendete, war noch so nahe wie damals.
    Er setzte sich auf, rieb sich die Augen und strich sich durch die Haare.
    Schon wieder!

    Seit Tagen war keine Nacht vergangen, in der er nicht von Albträumen geplagt wurde. Doch so schlimm wie heute, war es noch nie gewesen.
    Es klopfte an der Tür.

    „John?“ Angelina Crofts Stimme holte ihn vollends zurück in die Wirklichkeit. „Ist alles in Ordnung?“
    Er kletterte aus dem Bett, schlich zur Tür und öffnete sie. Sheppard blinzelte sie verschlafen an.
    „Ja, wieso fragen sie?“ Sie war ihm entschieden zu wach, für diese Zeit.
    „Ich hab sie schreien hören.“ Ein besorgter Unterton lag in ihrer Stimme. Sie merkte, dass er nicht wusste was sie meinte. „Sie haben es nicht gemerkt?“
    „Nein.“ Er gähnte. „Sind sie sicher, dass ich es war?“
    „Ja. Ich hab sie schon schreien hören.“ Angelina mustere ihn. „Sie hatten wieder einen Albtraum?“

    Vor ein paar Tagen beim Frühstück hatte John ihr von seinen Träumen erzählt.
    „Ja. Wieder Sumner, wieder die Wraith.“ Er strich sich über sein Kinn. „Tut mir Leid, dass ich sie geweckt hab.“
    „Sie haben mich nicht geweckt.“

    Sheppard blinzelte Croft an. Erst jetzt bemerkte er, dass sie noch immer die gleichen Klamotten trug, wie drei Stunden zu vor. Die gleiche graue Hose und das gleich weiße Shirt.
    „Sie haben nicht geschlafen?“
    „Vollmond.“ Sie zeigte aus dem Fenster. „Ich hab seit zwei Tagen nicht richtig geschlafen.“
    „Und da sind sie noch so gut drauf?“ John sah sie verständnislos an.

    „Ja, das ist kein Problem. Ich konnte eine ganze Menge aufholen. Ich bin endlich dazu gekommen, die Steuerung von Jumper 5 zu justieren, die Übersetzungen für McKay hab ich auch fertig und ich wollte gerade los, um noch was an den Bio-Sensoren zu überprüfen.“
    John starrte sie an. „Gott, wie kriegen sie das nur hin?“
    Croft zuckte mit den Schultern.
    „Legen sie sich wieder hin. Sie sind nämlich unerträglich, wenn sie nicht richtig geschlafen haben.
    „Haha, und sie sind unerträglich, wenn sie zu lange wach waren.“

    Angelina grinst ihn an. „Gute Nacht, John.“
    „Gute Nacht.“

    Sie ging davon. John schloss die Tür und löschte das Licht. Er ging zurück zu seinem Bett, setzte sich auf die Kante und trank einen Schluck Wasser. Er legte sie zurück auf sein Kissen und schloss die Augen. Nach ein paar Minuten fiel er in einen unruhigen Schlaf.

    Kapitel 2

    Die Stöcke krachten ein weiteres Mal auf einander. Teyla und Angelina standen sich direkt gegenüber. Croft riss ihre Arme herum und drehte sich um ihre eigene Achse, was Teyla ein wenig ins schleudern brachte.
    „Du wirst besser!“ lobte die Athosianerin ihre Freundin.
    Angelina quittierte das ganze mit einem Lächeln und griff erneut an. Diesmal musste sie einstecken. Ein Stock klatschte auf den untern Teil ihres Rückens, der nicht von ihrem Oberteil bedeckt wurde.

    „Aber du bist immer noch etwas besser.“
    Sie trat einen Schritt zurück und die beiden Frauen gingen wieder zurück in ihre Ausgangsposition.
    Dieses Mal griff Teyla zuerst an. Croft parierte den Schlag, ging in die Knie, holte Schwung und warf Teyla von den Füßen. Sie beugte sie über sie und hielt ihr einen der Stöcke an den Hals.
    „Na, wie war das?“ Sie reichte Teyla eine Hand und zog sie vom Boden hoch.
    „Sehr gut.“

    Die Beiden traten sich gegenüber, legten die Stirn aneinander und beendeten somit ihr Training. „Ich muss aufpassen, dass du mich nicht überholst.“

    Angelina suchte ihre Sachen zusammen und zog ihre Trainingsjacke über.
    „Das wird sicher nie passieren.“
    „Du könntest mir ja mal eine von euren Kampfsportarten beibringen.“ Teyla trat neben sie.
    „Klar, gern. Sag mir einfach, wann wir damit anfangen sollen.“ Croft band ihren Schuh zu. „Aber wenn es dir recht ist, möchte ich damit warten, bis die Abordnung der Namariner hier weg ist.“
    „Natürlich.“
    Die Frauen verließen die Turnhalle und gingen in Richtung Wohnbereich.

    „Wann werden sie uns den wieder verlassen?“ Teyla hielt vor ihrer Tür an.
    „Ich denke in ein paar Tagen.“ Angelina wandte sich zum gehen, drehte sich aber dann doch noch mal um. „Hast du Sheppard heute schon gesehen?“
    „Nein, wieso?“
    „Nur so.“ Angelina behielt den Zwischenfall von heute Nacht für sich.
    „Wir sehen uns später.“
    „In Ordnung.“ Teyla lächelte sie an und betrat ihr Quartier.

    Croft ging ein paar Türen weiter, betrat ihr Zimmer und streckte sich.
    In ein paar Stunden würde sie sich mit einem der Wissenschaftler der Namariner treffen. Sie wollte sich vorher noch mit Dr. McKay beraten und wenn sie es schaffte, nach Sheppard suchen.
    Sie zog sich aus, trat unter die Dusche und dachte an die Mission, die sie vor fünf Tagen beendet hatten.

    ...TBC
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  2. #2
    Brigadier General Avatar von Cindy
    Registriert seit
    31.10.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    2.103

    Standard

    Also erstmal wünsche ich dir gute Besserung.

    Oh, oh das hört sich aber gar nicht gut an (mit den Alpträumen meine ich)
    Scheint wieder echt spannend zu werden, mach weiter.

  3. #3
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
    Registriert seit
    17.12.2004
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    2.450

    Standard

    So langsam muß ich aufpassen, daß ich die Geschichten, die ich hier so lese, nicht alle durcheinanderbringe

    Der Anfang hört sich schon ganz gut an... mal schauen, wohin das führt.

    BTW: wo holt ihr euch eigentlich immer die Ideen für die Stories her?

  4. #4
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
    Registriert seit
    06.10.2004
    Ort
    Wo die Alb am Höchsten und Schönsten ist
    Beiträge
    2.753

    Standard

    Wieder ganz super geschrieben, so wie die Vorgängerstory. Das John Alpträume hat, kann ich mir gut vorstellen. Bin gespannt, wie es weitergeht.
    Jolinar, frag nie einen Autor, wo er die Ideen her hat, meist weißt er das selbst nicht .
    Atlantis forever

  5. #5
    Brigadier General Avatar von Teleia
    Registriert seit
    20.12.2006
    Ort
    In einem kleinen Dorf in Unterfranken
    Beiträge
    1.648

    Standard

    Danke für euer Feedback!

    Johns Albträume spielen noch eine große Rolle.

    Ich geb Selena recht, nie fragen, wo wir die Ideen herhaben. Ich könnte es dir nicht sagen, wo ich sie her hab.

    Mir geht schon wieder besser, danke Cindy.

    Hier nun der nächste Teil.

    Kapitel 3
    Auf Namarien, fünf Tage zuvor


    „Die sind hier ein bisschen seltsam, findet ihr nicht?“ Sheppard sah sich in dem Raum um.
    „Nur weil sie, sie seltsam finden, heißt es nicht, dass sie nicht ganz dicht sind.“ Dr. McKay sah den Colonel an.
    „Ich hab nicht behauptet, dass sie verrückt sind. Ich finde nur…sie wissen schon.“ Er gestikulierte mit der Hand. „Die wirken auf mich, als währen sie high.“
    Teyla trat neben ihn. „Sie sind eine sehr spirituelle Gesellschaft. Ich denke, dass lässt sich für uns so anders wirken.“

    „Sie haben unglaubliche mentale Fähigkeiten. Habt ihr das Kind auf dem Marktplatz gesehen? Es hat einfach einen Apfel zu sich her schweben lassen. Ich möchte wissen, zu was die noch alles fähig sind.“ Croft konnte ihre Begeisterung kaum zurückhalten.
    „Langsam Major.“ Sheppard sah sie an. „Wir sollten nichts überstürzen.“

    „Wieso nicht?“ McKay war aufgestanden. „Dieser Vamar hat doch angeboten, uns mehr über sein Volk zu erzählen. Ich finde diese Menschen faszinierend, ihr Gehirn muss viel weiter entwickelt sein als unseres.“
    „Hey ihr zwei! Kriegt euch mal wieder ein.“ Sheppard sah Ronon an. „Haben sie vielleicht auch eine Meinung dazu?“

    „Nicht wirklich. Ich muss zugeben, sie sind beeindruckend. Wir könnten sicher viel von ihnen lernen.“
    „Vier zu eins, das heißt dann wohl, das wir noch ein bisschen bleiben.“ Angelina blickte John triumphierend an. Dieser verzog das Gesicht.
    „Na gut. Wir bleiben.“

    McKay sah Croft an, ein Lächeln auf den Lippen und hob den Daumen. Sheppard bemerkte das nicht.
    „Aber seit vorsichtig, ja?“
    „Wir sind immer vorsichtig!“ Rodney blickte John beleidigt an.
    „Ja, genau!“ Der Sarkasmus triefte aus jeder Silbe. „Soll ich genauer darauf eingehen, oder belassen wir es einfach dabei?“
    McKay dachte kurz nach.
    „Schon gut, ich versteh ja.“

    Ein Mann, etwa in Sheppard Alter betrat den Raum. Er trug eine Tunika über einer weiten Hose, beides in einem leichten Braunton. Er lächelte sie an.
    „Ich habe mit unseren Führern gesprochen. Sie sind einverstanden, dass ich euch mehr über uns erzähle. Unter einer Bedingung.“
    John zog die Augenbrauen nach oben.
    So etwas hab ich mir fast gedacht.

    Er trat einen Schritt auf Vamar zu. „Und diese Bedingung wäre?“
    „Wir möchten gerne Atlantis sehen. Die Dinge, die ihr uns erzählt habt, klingen wunderbar und wir würden uns dies gerne ansehen.“
    „Ähm, von wie vielen würden wir da reden.“
    „Mir selbst, und drei von unseren Wissenschaftlern.“
    „Das klingt vernünftig.“ John sah Angelina an und sie nickte ihm zu. „Okay, wir werden das mit unseren Leuten besprechen, aber ich bin sicher, das dürfte kein Problem sein.“
    „Wunderbar, ich werde sofort meine Leute informieren!“
    Vamar strahlte sie an und verließ dann den Raum.

    „Halten sie das für eine gute Idee?“ Ronon kam auf Sheppard zu.
    „Nicht wirklich.“ John sah ihm in die Augen. „Aber wenn das die einzige Möglichkeit ist, an Informationen heranzukommen, sollten wir das Risiko eingehen.“
    „Wir sollten Elisabeth informieren.“ Croft drehte sich zu ihnen um.
    „Der Meinung bin ich auch. Ich geh das gerade biegen und sie kommen nach, wenn die Namariner fertig sind.“ Sheppard blickte Croft an. „Ich nehme McKay mit. Sagen sie bescheid, wenn sie so weit sind.“
    „In Ordnung.“ Sie folgte Sheppard und Rodney zur Tür.

    „John.“ Angelina trat an ihn heran. „Halten sie diese Leute für gefährlich?“
    „Ich bin mir noch nicht ganz sicher, aber wir sollten lieber vorsichtig sein. Falls sie sich doch als nicht ganz so harmlos herausstellen sollten, werden wir mit vier Mann auf Atlantis schon fertig werden.“
    „Stimmt.“
    „Ich melde mich, wenn ich das Okay von Dr. Weir bekomme.“
    Die Beiden machten sich auf dem Weg zum Jumper und Angelina ging zurück zu Teyla und Ronon.

    „Das wird Elisabeth nicht gefallen.“
    Sheppard sah McKay an. „Was meinen sich damit?“
    „Kommen sie. Sie haben den Namarinern schon so gut wie zugesagt.“ Er fuchtelte John vor der Nase herum. „Nicht, dass ich es nicht großartig finde, diese Menschen näher kennen zu lernen. Aber sie hätten sie vorher fragen sollen.“
    John rümpfte die Nase.

    „Sie wird schon ja sagen, dass hat sie immer. Und falls nicht, “ er klopfte Rodney auf die Schulter, „hab ich ja sie dabei. Sie werden sie schon vom Gegenteil überzeugen.“
    „Ja sicher, ich muss es dann wieder ausbügeln.“ Er sah den Colonel von der Seite aus an.
    „Genau!“ John schnipste mit dem Finger.
    Sie betraten den Jumper und Rodney wählte das Stargate an.
    „Das wird sicher lustig werden.“
    Das Stargate öffnete sich.

    „Atlantis, hier ist Sheppard.“
    „Schön von ihnen zu hören. Was gibt es Neues?“ Dr. Weirs Stimme kam aus dem Lautsprecher.
    „Es wird sie sicher freuen, dass die Namariner sich bereit erklärt haben, ihr Wissen mit uns zu teilen.“ begann Sheppard.
    „Diese Menschen sind unglaublich.“ Rodney führte den Bericht weiter, „Sie haben sowohl thelekenetische, wie auch empathische Fähigkeiten und ich bin mir sicher, noch einiges mehr, was sie uns noch nicht zeigen konnten.“
    „Und das ist genau der Grund, warum wir uns bei ihnen melden.“

    „Mir schwant nichts Gutes.“ Sheppard konnte sich richtig vorstellen, wie Elisabeth die Stirn in Falten legte. „Raus damit Colonel, was haben sie ihnen versprochen?“
    „Nicht viel, nur einen Besuch in Atlantis. Für vier von ihnen.“
    „Es sind alles Wissenschaftler.“ warf McKay ein.

    Elisabeth zögerte kurz. „Ich soll also einem Team von Menschen, die uns augenscheinlich haushoch überlegen sind und über die wir kaum etwas wissen, Zugang zu Atlantis gewähren?“
    „Genau!“ Sheppard und McKay antworteten gleichzeitig.
    „Okay, aber nur mit äußerster Vorsicht Colonel.“
    „Immer doch!“ Sheppard nickte zur Bestätigung, auch wenn Elisabeth ihn nicht sehen konnte.
    „Gut, wir erwarten sie hier.“

    Das Tor schloss sich und John lehnte sich in seinem Sitz zurück. Er drehte den Kopf zur Seite und blickte McKay an.
    „Wollten sie mir nicht helfen?“
    „Sie haben das doch ganz wunderbar gemacht.“ Er stand auf und ging nach hinten. „Sie sollten Croft bescheid sagen, dass sie unsere Freunde herbringen kann.“

    „Klar, sicher.“ Er aktivierte sein Funkgerät. „Croft, hier Sheppard.“
    „Ich höre.“
    „Wir haben das Okay von Atlantis. Sie können die Leute herbringen.“
    „In Ordnung. Ich werde Vamar bescheid geben. Wir sind so bald wie möglich bei ihnen. Croft Ende.“
    „Gut. Sheppard Ende.“ Er drehte sich zu Rodney um. „Und was machen wir solange?“
    „Wie wäre es mit Essen?“
    „Hatte auch nichts anderes erwartet.“
    Er fing einen der Energieriegel auf und legte die Füße auf den Stuhl hinter ihm.


    „So Major, da sind wir.“
    Vamar kam, gefolgt von drei weitern in den Raum, in dem Angelina, Teyla und Ronon auf sie warteten.
    „Das hier sind Natar, Lebana und Ardon. Sie werden mich begleiten.“

    Lebana war eine ältere, kleine Frau mit einem freundlichen Gesicht und einem mitreisenden Lächeln. Ardon ein Mann mittleren Alters, mit einem braunen Bart und einer tiefen Stimme. Beim gehen hinkte er ein wenig. Natar war der jüngste unter ihnen.

    Er hatte stechende Augen, kurz blonde Haare und irgendetwas an sich, was Angelina ein komisches Gefühl gab. Er war auch der Einzige, der ihr bekannt war. Bei ihrer Ankunft auf diesem Planeten, war er ein Mitglied der Abordnung, die sie begrüßt hatte.

    „Freut mich. Das hier sind Teyla Emmagan, Ronon Dex und mein Name ist Angelina Croft.“
    Sie stellte ihre Leute vor, worauf hin ein großer Schwall Begrüßungen und Händeschütteln folgte.
    „So nachdem das geklärt wäre“, sie drehte sich zu den Menschen vor sich. „Würde ich vorschlagen, dass wir uns auf den Weg machen. Unsere Leute warten bereits am Jumper auf uns.“
    Allseits zustimmendes Nicken.
    „Wunderbar, dann lasst und losgehen.“

    Sie verließen das Gebäude und machten sie auf den Weg zum Jumper. Nach ein paar Minuten tauchte das kleine Schiff vor ihnen auf.
    „Das ist also euer Schiff?“ Lebana war an Angelinas Seite getreten.
    „Ja, das ist eines der Schiffe, welches wir in Atlantis fanden.“
    Sie blickte die Frau an. Dabei musste sie etwas nach unten sehen, da Lebana fast einen Kopf kleiner war als sie.

    „Könnte ich es fliegen?“ fragte sie voller Begeisterung.
    „Leider nicht. Man braucht ein bestimmtes Gen um die Technologie zu aktivieren.“
    „Oh, wie schade!“

    „Du bist immer noch wie ein kleines Kind.“ Ardon war zu ihnen aufgeschlossen. „Wir sind schon sehr gespannt auf Atlantis. Was ihr uns erzählt habt, klingt sehr aufregend.“
    „Es wird euch sicher gefallen.“ Teyla drehte sich zu ihnen um.
    „Das glaube ich gern.“

    Vor ihnen tauchte der Jumper auf und sie konnten Sheppard auf der Rampe sitzen sehen.
    „Hey, das sind sie ja!“ Er stand auf und begrüßte die Abordnung. „Bitte steigen sie ein.“
    Einer nach dem andern betrat den Jumper, wobei sich jeder Sheppard vorstellte, was die Sache in die Länge zog.

    Angelina beobachtete Natar.
    „Irgendwie machte er mich nervös.“ Sie sagte das so leise, dass nur Ronon der direkt neben ihr stand, sie hören konnte.
    „Wie meinen sie das?“
    „Ich kann es nicht genau beschreiben. Es ist eher ein Gefühl, als ein Verdacht.“ Sie zog die Stirn kraus.

    Ronon betrat den Jumper und Angelina folgte ihm. Am Eingang zog Sheppard sie zur Seite.
    „Hätten sie noch fünf Minuten länger gebraucht, hätte ich McKay erschossen.“
    Croft grinste ihn an. „So schlimm?“
    “Schlimmer!“ Er verdrehte die Augen. „Lassen sie uns los fliegen.“
    Zusammen betraten sie den Jumper. Die Luke schloss sich. Sie wählten das Stargate an, Sheppard startete die Triebwerke und sie flogen hindurch.

    Kapitel 4

    „Herzlich Willkommen in Atlantis!“
    Dr. Weir stand im Jumper Hangar und sah die vier, ihr unbekannten Personen an, die aus dem kleinen Schiff stiegen.
    „Mein Name ist Dr. Elisabeth Weir. Ich muss sie leider bitten, mir zu einer kurzen medizinischen Untersuchung zu folgen. Das ist reine Routine, ich hoffe sie verstehen das.“
    Vamar kam auf sie zu und reichte ihr die Hand.

    „Dr. Weir es freut mich sie kennen zu lernen. Das sind Natar, Ardon und Lebana.“
    Elisabeth nickte den dreien freundlich zu und diese erwiderten den Gruß.
    „Wir sind mit ihrer Untersuchung einverstanden. Wir können das verstehen.“
    „Wunderbar, wenn sie dem Sargente bitte zu unserem Arzt folgen würden. Nach der Untersuch wird er sie in den Konferenzraum bringen, dort können wir uns dann in Ruhe unterhalten.“
    „Sehr gerne.“
    „Wenn sie mir bitte folgen würden.“ Sargente Peters gab der kleinen Gruppe ein Zeichen und sie folgten ihm aus dem Hangar.

    Elisabeth wandte sich an das Team.
    „Was halten sie von diesen Leuten.“
    „Meine persönlich Meinung“, begann Sheppard.
    „Das hatten wir schon, sie finden diese Leute seltsam.“ McKay unterbrach ihn. „Aber das hilft uns leider nicht weiter.“

    „Ich wollte sagen, dass sie nicht gefährlich wirken.“ erwiderte Sheppard genervt. „Es scheinen nette Leute zu sein.“
    Angelina sah John von der Seite an. Dieser Blick entging Elisabeth nicht.
    „Sind sie anderer Meinung, Major?“
    „Im Großen und Ganzen teile ich die Meinung des Colonels.“

    „Aber..?“ Sheppard sah sie überrascht an.
    „Nichts für ungut Colonel, aber ich traue Natar nicht.“
    „Wieso?“
    „Ich kann es ihnen nicht genau beschreiben, aber er hat etwas an sich, was mich nervös macht.“
    „Ach kommen sie Angelina, “ Sheppard trat aus dem Jumper, „sie kennen ihn doch gar nicht, geben sie ihm eine Chance.“
    Sie schielte ihn an und hob dann die Hände. „Okay.“

    „Gut, ich erwarte sie dann in einer Stunde zur Besprechung.“ Dr. Weir verließ den Raum und ließ das Team zurück.
    „Okay Leute, dann sehen wir uns später.“
    John machte sich auf den Weg Richtung Ausgang, wurde aber von Croft an der Tür eingeholt.

    „Angelina?“
    Er ging weiter und sah sie von der Seite aus an.
    „Ich hoffe, sie haben das gerade nicht falsch verstanden? Ich wollte ihnen nicht in den Rücken fallen“
    „Das sind sie nicht. Mir sind sie ja auch unheimlich, aber ich halte keinen von ihnen für einen Psychopathen.“
    “Ich ja auch nicht. Mir hat nur nicht gefallen, wie Natar sie auf dem Planeten angesehen hat.“
    „Ich finde es ja nett, dass sie sich Sorgen machen, aber wir sollten einen schiefen Blick nicht als Morddrohung werten. Würden wir das tun, hätten sie mich schon ziemlich lange um die Ecke gebracht.“

    Sie schielte ihn an.
    „Sehen sie, was ich meine?“ Er deute ihr ins Gesicht. „Ruhen sie sich aus, dann sieht die Sache schon wieder anders aus.“
    „Wahrscheinlich haben sie Recht.“ Sie zuckte mit den Schultern.
    „Hab ich. Bis später dann.“


    ...TBC
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  6. #6
    kolonialer Spion Avatar von Scout
    Registriert seit
    14.08.2005
    Ort
    Home is where the heart is
    Beiträge
    3.944
    Blog-Einträge
    9

    Standard Thumbs up!

    Bin auch wieder dabei! Gefällt mir bisher sehr gut. Du schreibst das unglaublich authentisch und man sich sehr gut in die Personen, vor allem Angelina hineinversetzen. Jetzt bin ich gespannt, wie es weitergeht. Da ist ja was im Argen



  7. #7
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
    Registriert seit
    06.10.2004
    Ort
    Wo die Alb am Höchsten und Schönsten ist
    Beiträge
    2.753

    Standard

    Oh, das war sicher ein Fehler Fremde mit übernatürlichen Fähigkeiten nach Atlantis zu lassen. Vielleicht können sie Menschen manipulieren oder sie sind durch ihre Fähigkeiten so mächtig, dass man sie nicht aufhalten kann. Ich denke da nur an die X-Men.
    Jetzt bin ich wirklich gespannt, wie es weitergeht. Super geschrieben wieder.
    Atlantis forever

  8. #8
    Brigadier General Avatar von Cindy
    Registriert seit
    31.10.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    2.103

    Standard

    Wow, das schreit ja regelrecht nach Spannung.

    Normalerweise nimmt John doch nicht jeden mit nach Atlantis, also ich wäre vorsichtiger gewesen.
    Ob dieser Natar etwas mit seinen Alpträumen zutun hat?
    Denn so ganz Koscher scheinen die mir auch nicht zu sein.
    Bin auf die Fortsetzung gespannt.

  9. #9
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
    Registriert seit
    17.12.2004
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    2.450

    Standard

    Zitat Zitat von Cindy Beitrag anzeigen
    Wow, das schreit ja regelrecht nach Spannung.

    Normalerweise nimmt John doch nicht jeden mit nach Atlantis, also ich wäre vorsichtiger gewesen.
    Ob dieser Natar etwas mit seinen Alpträumen zutun hat?
    Denn so ganz Koscher scheinen die mir auch nicht zu sein.

    Bin auf die Fortsetzung gespannt.
    Das liegt nahe, denn erstens heißt das hier ja "Tödliche Gedanken" und zweitens haben die Fremden ja die Fähigkeit der Telepathie....

  10. #10
    Brigadier General Avatar von Teleia
    Registriert seit
    20.12.2006
    Ort
    In einem kleinen Dorf in Unterfranken
    Beiträge
    1.648

    Standard

    Danke für euer Feedback!

    Hey, ihr seit echt gut was Spekulationen angeht, aber ich werd natürlich nicht verraten, wer von euch nun Recht hatte.
    Aber mein Bösewicht ist mindestens so gemein wie Magneto.


    Hier gehts weiter.

    Kapitel 5
    Heute

    „Croft wo stecken sie?“
    McKays Stimme kam aus dem Funkgerät und schreckte sie auf. „Ich dachte sie wollten um elf bei mir sein?“
    „Tut mir Leid Rodney, ich bin wohl eingeschlafen.“ Angelina setzte sich in ihrem Stuhl auf und rieb sich die Augen. „Ich hab die letzte Nacht nicht geschlafen und das rächt sich jetzt wohl doch.“
    Sie stieg auf und verließ den Raum.
    „Ich bin gleich da.“
    „Das wäre wirklich ganz reizend.“

    Nach fünf Minuten kam sie im Labor an, zwei Tassen Kaffee in der Hand.
    „Ich hoffe doch, dass sie meine Entschuldigung annehmen.“ Sie reichte Rodney eine Tasse.
    Er schaute auf erst die Tasse an, dann Croft ins Gesicht.
    „Ja, natürlich.“ Er nahm den Kaffee. „Danke.“
    Sie lächelte ihn an, ging um den Tisch und ließ sie auf den Stuhl gegenüber von McKay fallen.

    „Was haben wir neues?“
    McKay tippte kurz etwas und auf dem Bildschirm vor ihnen erschienen CT-Aufnahmen.
    „Das sind die Tomographien von den Namarinern. Dr. Beckett hat sie gestern gemacht.“
    „Die Gehirnaktivität ist um 20% höher als bei jemandem von uns.“ Sie schaute Rodney an. „Glauben sie, sie können Gedanken lesen?“

    “Ich halte es für möglich.“ Er deutete auf einen markierten Bereich. „Carson meinte, dass in den entsprechenden Bereichen die Aktivität erhöht ist.“
    „Grusliger Gedanke.“ Sie schüttelte sich.
    „Was wissen wir sonst noch?“

    „Sargente Bates hat mir erzählt, dass sie kaum Fragen zu den Waffen der Stadt hatten. Sie waren eher an der Geschichte und der Forschung interessiert. Sie haben uns aber ein Bündnis angeboten.“
    „Nehmen wir an?“ Rodney wirkte überrascht.

    „Elisabeth denkt darüber nach. Sie könnten uns helfen, die Technik der Antiker besser zu beherrschen.“
    „Indem sie unseren Leuten zeigen, wie sie ihre Gedanken besser auf das Geforderte richten können.“ McKay hatte sich aufgerichtete. „Das könnte funktionieren. Was möchten sie dafür?“
    „Das haben sie noch nicht gesagt. Ich denke vielleicht medizinisches Wissen oder andere wissenschaftliche Dinge. Sie sind uns psychisch zwar überlegen, aber in technologischer Sicht sind wir ihnen weit voraus.“

    „Ob wohl alle in ihrem Volk die gleichen Fähigkeiten haben?“ Rodney kaute auf seinem Bleistift.
    „Wie meine sie das?“
    „Nun, ob jeder von ihnen so fähig ist wie Natar oder Vamar, oder ob einige nur sehr geringe Möglichkeiten haben. Ähnlich wie die Beherrschung der Antikertechnologie. Einige schaffen es ihm Schlaf, andere nur mit Mühe und Not, und dann auch nur mir sehr viel Training.“

    „Das sollten wir sie auf jeden Fall fragen.“ Sie schaute auf ihre Uhr. „Wir sollten los.“
    McKay nickte. Er nahm seinen Laptop vom Netz, schaute sich noch mal um und zusammen gingen die Beiden zum Konferenzraum.

    Kapitel 6

    John gähnte nochmals und versuchte sich auf Bates zu konzentrieren, der ihm gerade Bericht über die Namariner erstatte.
    Sein Blick war auf den Sargente gerichtet, aber seine Gedanken waren woanders. Immer wieder tauchten die Bilder der letzten Nacht vor ihm auf und er war zu sehr damit beschäftigt sie zu verdrängen, dass er nicht bemerkte, wie Bates seinen Vortrag beendete.

    „Ist alles in Ordnung Sir?
    „Was?“ Er schreckte hoch und blickte den jungen Mann vor sich an.
    „Ich wollte wissen, ob es ihnen gut geht?“
    „Ja sicher, danke.“ Er sah in an. „Sie haben das doch sicher alles noch mal aufgeschrieben, oder?“
    „Natürlich Sir.“
    „Gut, das war dann alles.“
    Bates nickte Sheppard zu, stand auf und verließ den Konferenzraum.

    John rieb sich mit den Fingern die Schläfen.
    Ich brauch unbedingt eine Kopfschmerztablette.
    Es blitzte vor seinen Augen und er schreckte hoch.
    Was zum Teufel war das den?
    Er schüttelte den Kopf, schloss noch mal die Augen, aber das Blitzen wiederholte sich nicht.
    Ich muss unbedingt etwas schlafen.

    „Colonel Sheppard sie sind ja schon da.“ Natar hatte den Raum betreten und sich John gegenüber gesetzt.
    „Hallo Natar.“ John schaute den jungen Mann an. „Ich hatte noch etwas zu erledigen.“
    Der Namariner nickte.

    Nach weitern 5 Minuten waren alle eingetroffen und sie begannen mit den Gesprächen.
    „Sie haben uns angeboten, uns zu helfen, die Technologie der Antiker zu beherrschen.“ Elisabeth wandte sie an die Abordnung, „Sie möchten doch sicher auch etwas für dieses Wissen haben.“
    „Natürlich, was können sie uns anbieten?“

    „Nun wir können ihnen medizinische Hilfe anbieten, oder ihnen helfen die Lebensbedingungen auf ihrem Planten zu verbessern.“
    „Das klingt wunderbar!“ Lebana sah Elisabeth an, „Wir nehmen diese Hilfe sehr gerne an.“

    „Wir würden aber auch gerne noch mehr über Atlantis erfahren.“ Ardon ergriff das Wort. „Diese Stadt ist sehr faszinierend, wir möchten gerne noch eine Zeit hier bleiben.“

    John wechselte einen kurzen Blick mit Angelina und Dr. Weir.
    „Ich bin sicher, das lässt sie einrichten.“
    „Gut, ich denke, dann haben wir alles geklärt.“ Natar wandte sich an sie. „Die letzten Tage waren sehr informativ. Wir haben sehr viel gelernt.“
    „Das ist sehr schön für sie, aber wir haben noch ein paar Fragen an sie.“
    „Bitte.“

    „Ist jeder von ihnen mental so begabt wie sie und Vamar?“ Rodney blickte die Beiden an.
    „Nein, nicht jeder in unserem Volk ist gleich begabt. Wir können uns nicht genau erklären woran das liegt, aber es wird wohl innerhalb der Familie vererbt.“ Natar richtete seinen Blick auf Vamar.
    „Wir Beide gehören zu den stärksten, die mir bekannt sind.“
    McKay nickte ihnen zu.

    „Können sie Gedanken lesen?“ Angelina stellte die Frage in den Raum.
    „Ja, das können wir.“ Natar blickte sie an.
    „Auch unsere?“
    „Nein.“ Vamar fiel Natar ins Wort. „Wir könnten, doch wir halten das nicht für angebracht. Und sie sicher auch nicht. Dieser Gedanke beunruhigt euch?“

    „Ja, ein bisschen.“ John richtete sich an die Namariner. „Der Gedanke, dass jemand in meinem Kopf sein Unwesen treiben könnte, ist doch sehr beunruhigend.“
    „Das verstehen wir, dass ist auch der Grund, warum wir euch das nicht gleich erzählt haben.“

    „Habt ihr uns sonst noch etwas verschwiegen?“
    „Nein, wir waren in allen Punkten ehrlich zu euch.“
    „Wunderbar.“ Elisabeth wandte sich an ihre Besucher. „Da sie ja nun noch ein paar Tage bei uns bleiben werden, sollten wir die restlichen Punkte an einem anderen Tag besprechen.“

    Jeder stimmte ihr zu und so lösten sie die Konferenz auf.
    Die Namariner gingen zurück in ihre Quartiere. Nach und nach lösten sich auch die Anderen auf und widmenden sich wieder ihren Aufgaben.

    ...TBC
    (Ich weiß, der Teil war ein bisschen trocken, aber er war leider nötig zur Erklärung. Beim nächsten Mal geht es mehr zur Sache.)
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  11. #11
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
    Registriert seit
    17.12.2004
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    2.450

    Standard

    Ob sie wirklich so ehrlich waren, wie sie tun? Ich habe da so meine Zweifel.

  12. #12
    Brigadier General Avatar von Cindy
    Registriert seit
    31.10.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    2.103

    Standard

    Also ich frage mich auch, ob sie ehrlich sind.
    Vielleicht ist ja einer unbewusst in Johns Gedanken eingetreten.
    Aber wenn nicht, was bezwecken die dann damit?

  13. #13
    kolonialer Spion Avatar von Scout
    Registriert seit
    14.08.2005
    Ort
    Home is where the heart is
    Beiträge
    3.944
    Blog-Einträge
    9

    Standard

    Huh, irgendwie gruselig, weil ich auch denke, dass es da nicht mit rechten Dingen zugeht. Vielleicht ein Maulwurf? Vielleicht eine Verschwörung? Stress in den eigenen Reihen? Fragen über Fragen!



  14. #14
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
    Registriert seit
    06.10.2004
    Ort
    Wo die Alb am Höchsten und Schönsten ist
    Beiträge
    2.753

    Standard

    Also ich denke auch, dass die unsere Atlanter täuschen. Vielleicht beeinflussen sie diese so, dass sie es nicht bemerken, bis es dann zu spät ist. Also, ich bin gespannt, wie es weiter geht und sie ihre liebenswürdigen Masken fallen lassen. Magneto, hm, ja, sicher läuft es auf so was raus.
    Atlantis forever

  15. #15
    Brigadier General Avatar von Teleia
    Registriert seit
    20.12.2006
    Ort
    In einem kleinen Dorf in Unterfranken
    Beiträge
    1.648

    Standard

    Erst mal danke für euer Feedback!

    Ihr seit echt alle tierisch misstrauisch, vielleicht sind die Namariner ja die nettesten Leute in der Galaxie.
    Wäre ja immerhin möglich.

    Okay, hier gehts weiter, dieses Mal mit mehr Action.

    Kapitel 7

    Sheppard sahs noch immer an seinem Platz, als Angelina zurück kam um den Bericht, den sie vergessen hatte zu holen.
    „ John, geht es ihnen nicht gut?“ Sie ging zu ihm hinüber und setzte sich auf den Tisch vor ihm.
    Er sah sie an.
    „Es geht. Mir fehlt nur eine ganze Menge Schlaf.“
    „Da ist noch mehr, das kann ich in ihren Augen sehen.“
    John zögerte kurz bevor er ihr antwortete.

    „Es sind diese Albträume. Sie sind so schrecklich real. Ich kann die Kälte fühlen, die Gerüche schmecken. Jede Kleinigkeit hat sich in meine Gedanken eingebrannt.“
    „Sie müssen mit jemanden darüber reden.“ Sie legte ihm ihre Hand auf den Arm.
    „Tu ich doch, ich rede mit ihnen.“
    „Mit jemandem, der sich auskennt.“
    „Ich kann diesen Psychospielchen nichts abgewinnen.“
    Er stand auf und lief los, Angelina folge ihm.

    „Aber so wie letzte Nacht kann es nicht weiter gehen.“ Die Besorgnis in ihrer Stimme setze Sheppard weiter zu.
    „Sie haben es doch niemandem erzählt?“
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Okay, ich sag ihnen was. Ich leg mich jetzt hin und versuche ein paar Stunden zu schlafen. Falls sie dann immer noch meinen, ich hätte sie nicht mehr alle beisammen.“
    “Das haben sie jetzt aber gesagt.“ Sie zog die Augenbrauen nach oben.
    „Sie wissen, was ich meine.“ John hielt an. „Dann werde ich mit Dr. Beckett reden.“

    „Versprochen?“
    „Versprochen. Und wenn sie mich jetzt bitte entschuldigen, ich hab ein Date mit dem Sandmännchen.“
    Er ließ sie stehen und sie sah ihm noch eine Weile nach, bevor sie sich wieder an die Arbeit machte.

    -------------

    John fiel völlig erschöpf auf sein Bett und schlief sofort ein.
    Er rannte durch einen dunklen Wald, unbewaffnet und alleine. Er blieb stehen und sah sich panisch um.
    Wo ist sie?

    Er rannte weiter, bevor er von einem Transportstrahl erfasst wurde. Als nächstes fand er sich in einer Zelle auf einem Basisschiff wieder. Er konnte Menschen schreien hören.
    Sie flehten um ihr Leben, oder verliehen ihrer Todesangst Ausdruck. Er sah sich in seiner Zelle um. In der Ecke lag eine Frau, die er kannte.
    „Angelina?“
    Er trat auf sie zu, ging neben ihr in die Hocke und drehte sie um. Er blickte in ihre toten Augen.
    „Nein!“
    Er stolperte zwei Schritte zurück, stieß gegen etwas, drehte sich um und sah in das Gesicht eines Wraith. Er kam Sheppard irgendwie bekannt vor, er konnte ihn aber nicht einordnen.

    „Sie ist tot. Ich habe sie getötet und das gleiche werde ich jetzt mit dir tun.“
    John versuchte sich zu bewegen, aber seine Beine gehorchten ihm nicht.
    „Sie hat nach dir gerufen, kurz bevor sei starb.“
    Er durchbohrte ihn mit seinem Blick.
    „Hat ihr nicht geholfen.“

    Er holte aus, setzte seine Hand auf Sheppard Brust und begann ihn auszusaugen.

    John wachte schreiend und in Schweiß gebadete in seinem Bett auf.
    Mein Gott!

    Er schnellte hoch. Mit einem Blick auf die Uhr stellte er fest, dass er nicht mal eine viertel Stunde geschlafen hatte.
    Das war anders.
    John erinnerte sich an sein Versprechen, suchte nach seinem Funkgerät und versuchte Dr. Beckett zu erreichen.

    „Dr. Beckett, was gibt es?“ Die Stimme des Arztes dröhnte in Sheppards Ohren und er drehte die Lautstärke zurück.
    „Colonel Sheppard hier. Carson haben sie Zeit?“
    „Natürlich, wie kann ich ihnen helfen?“
    „Ich kann seit Tagen nicht richtig schlafen und werde von Albträumen verfolgt.“
    „Da sollten sie vielleicht besser mit Dr. Heidmeyer reden, dass ist eher ihr Gebiet.“
    John rieb sie mit zwei Fingern die Nasenwurzel. „Ich würde lieber mit ihnen reden, kann ich vorbei kommen?“
    „Ja sicher. Ich bin im Labor. Mal sehen, was ich tun kann.“
    „Danke.“

    Sheppard verließ sein Quartier und traf ein paar Meter weiter auf Dr. McKay.
    „Sie sehen schrecklich aus Colonel.“ Rodney musterte John.
    Dieser verzog das Gesicht.
    „Danke McKay. So etwas hört man doch immer gern.“

    „Nein ehrlich.“ Rodney sah John an. „Sie machen keinen besonders fitten Eindruck. Sie sollten zum Arzt gehen.“
    „Was glauben sie wohl, wo ich hin will?“ Er erwiderte seinen Blick.
    „Gut, das wäre auch besser.“ Er tippte wieder auf seinen Datenträger ein, dann aktivierte er sein Headset.

    „Wie ist es jetzt Major?“
    Angelinas Stimme kam aus dem Gerät. „Etwas besser. Wo sind sie jetzt?“
    „Bei den Wohnquartieren. Was machen die Interferenzen?“
    „Sie fallen. Die Störungen gehen zurück, aber ich bekomm noch immer seltsame Sensorenwerte.“
    „Welcher Art?“ McKay blieb stehen.
    „Die Lebenszeichen flackern immer noch. Kann es sein, dass sie sich verdoppelt haben?“
    „Nein.“ Rodney drehte sich zu John. „Colonel Sheppard steht neben mir.“
    „Hey, wir machen Fortschritte. Als nächstes sind die Wissenschaftslabors dran.“
    „Bin schon unterwegs. Ich melde mich, wenn ich dort bin.“
    „Ich warte!“ Sie beendete die Verbindung.

    „Wie hat der Major sie dazu gebracht, den Laufburschen zu spielen?“ Sheppard und McKay setzten sie wieder in Bewegung.
    „Sie hat mich mit Kaffee erpresst.“ Rodney zog die Augenbrauen nach oben.
    „Das hat schon wieder funktioniert?“ John konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
    McKay blieb stehen. „Ja, wundert mich auch, aber irgendwie bekommt sie es doch immer wieder hin.“
    „Diese Nummer mit dem Schmollmund und dem Wimpernklimpern zieht jedes Mal. “
    „Wem sagen sie das.“

    John blieb stehen und lehnte sich an die Wand.
    „Diese Kopfschmerzen bringen mich noch um.“ Er griff sich an den Kopf.
    „Alles in Ordnung mit ihnen?“ McKay war neben ihn getreten und sah in an.
    „Es geht schon.“ Sheppard blickte Rodney an und schreckte zurück. „Passen sie auf McKay! Hinter ihnen!“
    „Was?!“ Er wandte sich um. „Colonel, hier ist außer uns Beiden niemand.“

    Sheppard kniff die Augen zusammen. Als er sie öffnete, stand der Wraith immer noch hinter McKay. John zog seine Pistole und richtete sie auf die Gestallt.
    „Sheppard, was soll der Müll?!“ Rodney trat einen Schritt zurück und hob die Arme.
    „Gehen sie da weg!“ Er ließ die Waffe fallen und vergrub seinen Kopf in den Händen. „Verdammt!“

    McKay trat die Waffe zur Seite und packte Sheppard an den Armen.
    „John! Kommen sie zu sich!“
    Der Colonel verkrampfte sich unter seinen Händen.
    „Passen sie auf, der Wraith!“ presste er hervor.
    „John!“
    Sheppard klappte zusammen und ging bewusstlos zu Boden. McKay ging neben ihm in die Knie.

    „Sheppard, wachen sie auf!“
    Er schüttelte ihn, bekam ihn aber nicht wach. Er zuckte noch immer und Rodney konnte sehen, wie seine Augen hinter den Lidern hin und her flitzen.
    „Carson, kommen sie sofort nach Eben 2, Gang 14!“
    “Rodney was ist los?“
    “Es ist Sheppard, er hat so ne Art Anfall. Beeilen sie sich!“
    McKay beendete die Verbindung.
    Im selben Moment ging der Alarm der Stadt los.

    Kapitel 8

    „Was zum Teufel ist hier los?“
    Elisabeth kam von ihrem Büro in die Kommandozentrale und versuchte sie gegen den Krach der Sirene durch zusetzten.
    „Keine Ahnung.“
    Angelina kroch unter der Konsole hervor, an der sie gerade gearbeitet hatte. Sie sah Dr. Weir vom Boden aus an. „Aber meine Schuld war es nicht.“
    „Also keine Fehlfunktion?“
    „Nein.“ Croft stieg vom Boden auf.

    „Kommandozentral hier Sergeant Bates.“ Die Stimme des Sicherheitschefs kam aus den Lautsprechern.
    „Weir hier. Was ist hier los Sergeant.“
    „Wir haben Lebana auf einem der Gänge in dem nördlichen Turm gefunden. Sie ist Tod.“
    „Was ist mit dem Marine der bei ihr war?“ wollte Angelina wissen.
    „Peters liegt daneben am Boden. Wir haben die Sanitäter schon informiert. Sie sollten herkommen Major.“

    „Ich bin sofort da.“ Sie drehte sich zu dem Soldaten in der Ecke um. „Privat Andrews begleiten sie mich bitte.“
    Zusammen verließen sie im Laufschritt den Raum zum Transporter.
    „Informieren sie mich, wenn sie was Neues wissen.“
    „Sicher Elisabeth.“

    Sie betraten den Transporter und verließen ihn am Fuße des Nordturmes wieder.
    „Bates wo sind sie?“
    „Zwei Stockwerke über ihnen Major.“

    Sie gingen die Treppe nach oben, wobei der Privat am Fuße stehen blieb um die Lage abzusichern.
    „Lassen sie niemanden durch!“
    „Ja, Ma´am!“
    Mit zwei weitern Sätzen erreichte sie den Gang und blieb wie von Donner gerührt stehen.

    Lebana lag dort ihn ihrem eigenen Blut am Boden. Oder vielmehr das, was noch von ihr übrig war. Irgendjemand hatte ihr den Schädel zertrümmert und ihr Gehirn an der Wand dahinter verteilt. Die Wände waren über und über mit Blutspritzern bedeckt und einer der Scheiben war zersplittert.

    „Mein Gott!“ Sie trat an Bates heran. „Ein Unfall war das definitiv nicht.“
    „Nein Ma´am.“ Er deutete auf die Frau am Boden. „Was wollte sie hier?“
    „Lebana war sehr wissbegierig. Sie hatte mich heute Morgen gefragt, wo sie einen guten Ausblick auf die Stadt hätte. Ich hab ihr den Ort genannt und Peters mitgeschickt.“

    Sie drehte der Leiche den Rücken zu. „Was ist mit ihm?“
    „Er sahs neben ihr, als wir hier eintrafen. Er hat mich selbst gerufen.“ Bates schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, dass er dazu fähig gewesen wäre.“

    „Ich auch nicht.“ Sie legte den Finger an die Lippen und dachte kurz nach. „Ich will eine ausführliche Untersuchung. Befragen sie Peters, wen er wieder ansprechbar ist und auch die Namariner. Aber seien sie diskret.“

    „Natürlich.“ Bates nickte ihr zu. „Wo ist Colonel Sheppard?“
    Sie sah in an. „Gefallen ihnen meine Befehle nicht?“
    „Doch Major. Bitte verstehen sie mich nicht falsch.“ Stammelte Bates verlegen.
    „Schon gut Sergeant. Der Colonel ist nicht ganz auf der Höhe. Ich werde ihn später auf den neusten Stand bringen.“ Sie warf noch einen Blick auf Lebana.

    „Nehmen sie was sie brauchen. Sagen sie bescheid, wenn sie etwas Neues wissen. Ich informierte Dr. Weir.“
    „In Ordnung, Major.“
    Croft verließ den Gang um Elisabeth die Nachricht zu überbringen.

    „Major, hier ist Beckett, haben sie kurz Zeit?“
    „Eigentlich nicht Carson, was gibt es den?“ Sie ging die Treppe nach unten.
    „Sheppard ist hier bei mir. Er ist in einem der Gänge zusammengebrochen und noch immer bewusstlos.“

    Das wird ja immer besser.
    „Wie geht es ihm?“
    „Ich kann keine physischen Verletzungen erkennen, er war auch in keinen Kampf verwickelt. Rodney meinte, er hätte wirres Zeug geredet kurz bevor er bewusstlos wurde.“
    „Okay, ich komme zu ihnen, wenn ich bei Dr. Weir war. Ist Peters schon bei ihnen?“ Sie nickte Andrews zu und betrat den Transporter.

    „Ja, aber er ist völlig apathisch. Ich hab ihm etwas zur Beruhigung gegeben.“
    „Gut, Bates wird sicher in ein paar Minuten bei ihnen sein. Untersuchen sie seine Sachen.“
    „Die sind mit Blut durchdrängt.“ Sie konnte Becketts Bedrückung aus seiner Stimme hören. „Es sieht nicht gut aus.“

    „Ja, das find ich auch. Ich bin so schnell wie möglich bei ihnen.“
    „Danke.“

    Angelina betrat den Gang zu Zentrale und aktivierte ihr Funkgerät.
    „Dr. Fisher hier ist Major Croft. Holen sie Colonel Caldwell von der Daedalus.“
    „Ja, natürlich.“
    „Sagen sie ihm, es ist dringend.“
    Sie legte einen Zahn zu und erreichte in kürzester Zeit Weirs´ Büro.


    ...TBC
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  16. #16
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
    Registriert seit
    17.12.2004
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    2.450

    Standard

    Puh, jetzt's geht's rund und alles zur gleichen Zeit....

  17. #17
    Major General Avatar von Kris
    Registriert seit
    01.10.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    3.073
    Blog-Einträge
    163

    Standard

    Na ja, wie war das: Hüte dich vor den Griechen, wenn sie Geschenke bringen? Das klingt ja brutal nach Beeinflussung bestimmter Leute. Und wenn die Mist bauen, dann hat man alles Recht der Welt, sich Atlantis zu krallen.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  18. #18
    Brigadier General Avatar von Cindy
    Registriert seit
    31.10.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    2.103

    Standard

    Meine Güte, das ist ja richtig fesselnd. Noch spannender geht’s wohl nicht mehr.
    John hat Halluzinationen. Auf Atlantis geschieht ein brutaler Mord! Was kommt noch?

  19. #19
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
    Registriert seit
    06.10.2004
    Ort
    Wo die Alb am Höchsten und Schönsten ist
    Beiträge
    2.753

    Standard

    Die Hallus kommen sicher von einem der Namariner, der seine Gedanken in das Gehirn eines Menschen projezieren kann. Vielleicht sind ja nicht alle Namariner böse. Oder der Mord ist auch eine Halluzination.
    Auf jeden Fall ein mörderisch spannender Teil. Bin gespannt, wie es weitergeht.
    Atlantis forever

  20. #20
    Brigadier General Avatar von Teleia
    Registriert seit
    20.12.2006
    Ort
    In einem kleinen Dorf in Unterfranken
    Beiträge
    1.648

    Standard

    Danke für euer Feedback!

    Freut mich, dass ich euch doch noch überraschen konnte!

    @Kirs: War das eine positive oder negative Meinung?


    Hier der nächsten Teile.


    Kapitel 9

    „Beckett untersucht die Sachen noch. Ich warte noch auf den Bericht von Bates, dann wissen wir hoffentlich genaueres.“ Angelina beendete ihren Bericht.
    „Das ist nicht gut.“ Dr. Weir saß zusammen mit Major Croft und Colonel Caldwell in ihrem Büro.
    „Nein, überhaupt nicht.“ Der Colonel sah Croft an. „Sie sind sicher, dass es Mord war?“

    „Ganz sicher. Das hatte nichts von einem Unfall.“ Sie erwiderte seinen Blick.
    „Könnte es wirklich Peters gewesen sein?“ Caldwell richtete sich an Elisabeth.
    „Keine Ahnung. Er hatte sich sehr gut mit Lebana verstanden. Wenn ich sie gesehen habe, haben sie immer gelacht.“
    „Dann wollen wir hoffen, dass er sich als unschuldig erweißt.“

    Die beiden Frauen nickten dem Colonel zu und Angelina stand auf um zu gehen.
    „Major, was ist mit Sheppard?“ Caldwell hatte sich ebenfalls erhoben.
    „Ich will gerade zu ihm, vielleicht gibt es ja Neuigkeiten.“
    „In Ordnung. Die Daedalus bricht in einer halben Stunde zur Erde auf. So lange Sheppard nicht wieder ganz auf dem Damm ist, haben sie hier die militärische Leitung.“

    “Ja Sir!“ Croft sah Elisabeth an, diese nickte ihr zu.
    „Gut, dann wäre das geklärt.“ Er ging an die Tür. „Ich melde mich noch einmal, bevor wir los fliegen.“
    „Okay, gut Reise.“ Dr. Weir nickte dem Colonel zu und Angelina tat es ihr gleich. Danach verließ Caldwell den Raum und ließ die Beiden zurück.

    „Sie kommen damit klar Angelina?“
    „Ja, natürlich.“ Sie trat an die Tür, wandte sich dann aber noch mal zu Dr. Weir um.
    „Ist noch etwas?“
    „Nein, nicht wirklich. Ich mach mir nur Sorgen um Sheppard. Ich finde es ungewöhnlich, dass diese beiden Ereignisse so nahe an einander liegen.“
    „Sie glaube, er hat etwas damit zu tun?“ Sie zog die Augenbrauen nach oben.
    „Nicht direkt. Ich bin noch nicht ganz dahinter gekommen. Wenn ich etwas weiß, sag ich ihnen bescheid.“
    „Danke.“
    Angelina verließ den Raum und machte sich auf den Weg in die Krankenstation.

    ------------

    Sheppard schlug die Augen auf und ließ ein brummendes Geräusch verlauten.
    „Carson!“ Rodney sprang von seinem Stuhl auf.
    „Hey, nicht so laut!“ John drehte sich zur Seite und schaute in McKays Gesicht. „Mein Kopf fühlt sich an, als wäre ein Kühlschrank drauf gefallen.“ Er sah sich um. „Warum bin ich im Lazarett?“
    „Sie wissen es nicht mehr?“ Er schaute Sheppard in die Augen.
    „Sie wissen es wirklich nicht mehr.“
    „Nein.“

    Dr. Beckett trat an sein Bett und leuchtete ihm mit einer Taschenlampe in die Augen. „Pupillenreaktion normal. Sie können sich an nichts erinnern?“ Der Doktor sah in besorgt an.
    „Nein.“
    Carson und Rodney wechselten einen Blick.

    „Okay, lasst das. Raus damit, was ist passiert?“ Sheppard klang ziemlich gereizt.
    „Sie sind völlig durchgedreht. Sie haben mich mit ihrer Waffe bedroht und waren davon überzeugt, ein Wraith stände bei uns.“ Rodney verlieh seinen Worten mit Gesten Ausdruck.
    John wurde blass. „Das ist wirklich passiert?“
    „Was meinen sie damit?“ Beckett schaute ihn an.
    „Ich dachte, ich hätte das geträumt.“ Er sah Rodney an. „Hab ich sie verletzt?“
    „Nein, mir geht es gut. Sie halten diese Sache für einen Traum?“

    „Was hält er für einen Traum?“
    Keiner hatte bemerkt, wie Croft den Raum betreten hatte.
    Rodney sah sie an.
    „Er hat auf dem Gang mit seiner Waffe herumhantiert und dabei von einem Wraith gefaselt.“
    Angelina verzog das Gesicht bevor sie Sheppard ansah.
    „Das hört sich nicht gut an John.“

    „Das finde ich auch. Colonel, wenn sie nichts dagegen haben, würde ich gerne noch ein CT machen, bevor sie wieder gehen.“
    „Ja sicher.“
    Carson verließ sie um nach Peters zu schauen.
    „Dr. Zelenka wartet auf mich, wenn sie Beide mich dann bitte entschuldigen würden.“ Rodney wandte sich noch mal an John. „Freut mich, dass es ihnen wieder besser geht.“
    Dann ließ er die beiden zurück.

    „Das war ja richtig nett.“
    John dreht sich zu Angelina, die sich neben ihn auf das Bett gesetzt hatte.
    „Sie haben ihn ganz schön erschreckt.“ Sie schaute ihn an. „Was ist das Letzte, an was sie sich erinnern?“
    „Ich liege in meinem Bett, in meinem Quartier und…“er zögerte kurz.
    „Was?“
    „Ich hab von einem Wraith geträumt, aber dieses Mal, hat er nicht Sumner getötet sonder sie.“

    Angelina schluckte kurz. „Okay.“
    „Das war das erste Mal, das in meinen Träumen etwas vorkam, was ich noch nicht erlebt habe.“
    „Das ist beunruhigend. Haben sie vielleicht schon mal an solche Szenarien gedacht?“
    „Ja natürlich.“ Er schaute ihr in die Augen. „Ich will natürlich nicht, dass sie sterben, aber solche Gedanken, gehen einem schon durch den Kopf.“

    Sie nickte und in gleichem Augenblick marschierte Bates, gefolgt von einem Marien an ihnen vorbei.
    „Was ist hier eigentlich los?“
    „Lebana wurde ermordet. Peters wurde bei ihr gefunden.“ Sie war vom Bett aufgestanden.
    „Es sieht nicht gut für ihn aus. Ich habe Bates mit einer Untersuchung beauftragt.“

    John zog die Augenbrauen nach oben. „Wow, wie lange war ich den weg?“
    “Nicht lange. Ihr Zusammenbruch und der Alarm geschahen etwa zur gleichen Zeit.“
    „Sie glauben, ich hab etwas mit der Sache zu tun?“
    „Nein, nicht direkt. Aber sie haben sicher etwas miteinander zu tun.“

    Er lehnte sich zurück und rieb sich die Schläfen. „Ich brauche frische Luft.“
    „Gehen sie ruhig, sie sind eh von ihren Aufgaben entbunden, bis es ihnen wieder besser geht.“
    Sheppard legte die Stirn in Falten.
    „Caldwell?“
    „Jep. Er hielt es für besser, wenn ich solange ihre Aufgaben übernehme.“ Sie sah in von der Seite aus an.

    „Besser sie, als jemand anderes.“ Er stand auf.
    „Tun sie mir einen Gefallen, und nehmen sie Ronon mit, wenn sie nach draußen gehen.“

    „Sie verpassen sie mir einen Babysitter?“ Er grinste sie an.
    „Ja, dass ist nur gut für sie.“ Sie klopfte ihm auf die Schulter.
    „Ich wusste, dass sich das irgendwann noch mal rächen würde.“ Er verdrehte die Augen.
    „Ruhen sie sich aus John. Ich mache mir Sorgen um sie, diese Träume sind nicht normal.“
    „Wem sagen sie das.“
    „Ronon wartet draußen auf sie.“
    „Danke. Sehen wir uns später zum Essen?“
    „Sicher. Bis dann.“
    Angelina ging zu Bates hinüber und John verließ die Krankenstation.


    „Haben sie schon was für mich?“ Croft schaute Bates über die Schulter.
    „Noch nichts Konkretes. Peters ist noch nicht wieder aufgewacht. Dr. Shane meint Lebanas Todesursache war die offene Schädelfraktur. Sie konnte keine Anzeichen auf eine Waffe finden.“
    „Also hat der Täter nur seine Hände benutzt.“ Sie strich sich durch ihre Haare. „Das ist beunruhigend.“
    „Finde ich auch.“

    „Sergeant Bates, genau der Mann, den ich gesucht habe.“ Dr. Beckett trat vor sie.
    „Die Kleidung von Peters weißt keine Spritzer auf. Er war zwar mit dem Blut der Toden in Kontakt gekommen, aber erst nach ihrem Tod. Sein EEG weißt seltsame Ausschläge auf, ich bin aber noch nicht hinter ihre Bedeutung gekommen.“
    „Er könnte während des Angriffes bewusstlos gewesen sein?“

    „Das ist gut möglich, die Muster ähneln denen aus einer Tiefschlafphase.“
    „Er träumt?“
    „Nicht direkt. Es ist eine Art Störung.“ Er schüttelte den Kopf. „Ich kann es mir nicht erklären.“
    „Meine Leute suchen noch nach Spuren, aber wenn Peters nicht bald aufwacht, kommen wir nicht voran.“ Bates hatte sich zu ihnen umgedreht.

    „Was ist mit den Namarinern?“ Angelina verschränkte die Arme.
    „Keiner von ihnen konnte uns weiter helfen. Sie hatten alle ein Alibi.“
    „Großartig. Machen sie weiter Bates.“
    Er nickte ihr zu, verließ den Raum und ließ Dr. Beckett und Croft zurück.

    „Wo ist Sheppard?“
    „Er wollte nach draußen.“
    „Ich wollte doch noch ein CT machen.“ Carson sah sich um.
    „Hoppla! Ich bin sicher, er kommt gleich zurück.“ Sie grinst ihn an. „Ronon sorgt schon dafür.“
    “Ja sicher.“

    ...TBC
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

Seite 1 von 4 123 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •