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Thema: [SG/Multi-Crossover] Odyssee

  1. #1
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Standard [SG/Multi-Crossover] Odyssee

    [SG/Multi-Crossover] Odyssee

    Titel: [SG/Multi-Crossover] Odyssee
    Autor: Jonathan J. O´Neill
    Rating: FSK 16
    Genre: Sci-fi, Abenteuer, Action, Drama usw.
    Crossover
    & Charas: Diese FF ist ein Multi-Crossover, welche die Franchisebereiche von Stargate, Battlestar Galactica, MacGyver und X-Men mit den dazugehörigen OC sowie eigene Charaktere beinhaltet
    Pairings: bekannte, und eigene


    Anmerkungen:
    1. Alle Rechte an Stargate SG-1/SG-A/SG-U, Battlestar Galactica, X-Men und MacGyver gehören denen, welchen sie gehören.
    2. Ich schreibe diese Crossover-FF nur zum Spaß, nicht um Geld damit zu verdienen.
    3. Die Geschehnisse sind alle frei erfunden, sie beginnen einige Jahre nach der fünften Staffel von Stargate Atlantis, beiden SG-1-Filmen, sowie nach der zweiten SG-U-Staffel. Die vertrauten Zeitlinien aller Franchise-Universen wurden außer Acht gelassen, später setzt die Handlung aber dann kurz vor dem Fall der zwölf Kolonien von Kobol bei BSG ein, wenn das Expeditions-Team in deren Galaxie eingetroffen ist.
    4. Diese Crossover-FF wird in der normalen betrachtenden bzw. berichteten Erzähler- & Ich-Form erzählt.


    Es ist soweit, denn nach vielen Ansätzen, Überarbeitungen und Überlegungen habe ich mich vor einiger Zeit dazu durchgerungen diese SG/Multi-Crossover-FF nun doch zu posten - mal schauen wie weit wir kommen
    Einiges wird im weiteren Verlauf so manchen Leser, die schon andere Werke (die FF SG/BSG, sowie UF´) von mir gelesen haben, bekannt vorkommen. Was zu einen daran liegt, dass es Anregungen gab diese Punkte aufzugreifen.

    Doch nun genug der Worte - wünsche viel Spaß beim Lesen !
    PS: Ach ja, Kritiken, Danke-Button drücken sind natürlich gern gesehen

    Odyssee
    “Prolog”

    Nach einer gewissen Zeit nachdem es die Wraith geschafft hatten ein zweites Mal den Weg zur Erde zu finden; kam es schließlich zu dem befürchteten offenen Krieg im Sommer des Jahres 2017 gegen die Luzianische Allianz…

    Auf Grund dieser Ereignisse, und es eine gewisse Anzahl von Wraith es geschafft hatten sich einige zeitlang auf der Erde zu verstecken, die aber nach langem Suchen dank der Hilfe von Ronon Dex glücklicherweise eliminiert werden konnten, war das IOA doch letztendlich schließlich dazu gezwungen die Existenz des Sternentores, der gesamten Weltbevölkerung zu offenbaren…

    Dies führte zu heftigen internationalen Spannungen, weil sich viele Staaten übergangen fühlten und ein ab sofortiges Mitspracherecht bei allen Entscheidungen einforderten…

    Doch damit nicht genug: die Menschheit wurde durch eine weitere Nachricht erschüttert, denn eine Gesellschaft, die seit vielen lange Jahrhunderten parallel verborgen unter ihnen lebten, die sich als Mutanten offenbarten, ihre Existenz notgedrungen preisgaben und zu Gunsten der Erde, angeführt von Professor Charles Xavier und Erik Lehnsherr in den Kampf gegen die Wraith und auch die Luzianische Allianz eingriffen…

    Trotz dieses unerwarteten Beistandes waren die Verluste erschreckend hoch.
    Denn neben den materiellen, bestehend aus Raumschiffen und Ausrüstung, verloren viele Millionen Menschen im Kampf gegen die Wraith und die Luzianische Allianz ihre Leben, oder galten seither als vermisst. Die feindlichen Außerirdischen konnten nach einen monatelangen Kampf endgültig aus dem heimatlichen Sonnensystem, sowie aus vielen Regionen der Milchstraße vertrieben werden. Aber man war sich bewusst, dass die Gefahren nicht vollkommen gebahnt waren…

    Nur der Mars, welcher sich in einem Terra-Forming-Prozess und auf welchen sich die im Bau befindliche neue Stargate-Command-Base befand, blieb zunächst noch von den Attacken der Feinde verschont…

    Die Mutanten lehnten es nach der heißen Phase des Krieges, gegen die Wraith und die Luzianer ab, sich aktiv an Off-World-Missionen des mittlerweile publik gemachten Stargate-Programms zu beteiligen. Doch waren sie dennoch dazu bereit bei einigen Problemen zu helfen, wie der Stabilität der Nationen auf der Erde, um die aufgeflammten Unruhen zu beenden…

    Was einigen Vertretern des IOA, sowie einigen geheimen Institutionen, die an Einfluss nicht verlieren wollten, immer noch zu wenig war…


    Folge 1.01 - Die Heimsuchung, Teil 1

    Jahre später - Anfang September 2020
    Milchstraße
    Mars
    Stargate-Command-Base

    “Sir. Die U.S.S. George Hammond ist in wenigen Minuten in Transportreichweite”, meldete einer der Kommunikationsoffiziere.
    Der diensthabende Stützpunktkommandeur Lieutenant General Hank Landry nickte für einen kurzen Moment ein wenig müde, nachdem er die Meldung zur Kenntnis nahm. Er nahm noch schnell einem letzten großzügigen Zug aus seiner großen Kaffeetasse, stellte jene dann auf eine der der Konsolen ab, und machte sich dann gutgelaunt auf den Weg, um die angekündigten Gäste in Empfang zu nehmen.

    Mittlerweile lief seit über einen halben Jahr der Betrieb von der neuen Basis vom Mars aus, obwohl immer noch weiter an jenen gebaut wurde. Schätzungen nach würde die Fertigstellung noch etwa ein Jahr in Anspruch nehmen.

    Den kleinen, einst so wüsten rostrotfarbigen, Bruder der Erde konnte man dank fortschrittlicher Technologie, welche man bereits vor Jahren als Vermächtnis von den Asgard erhalten hatte, innerhalb von drei Jahren, kurz nach dem Ende der letzten großen Schlacht im Sonnensystem gegen die Luzianische Allianz, vollständig zu terraformieren.

    Doch dauerhaft leben konnte man noch nicht in der Atmosphäre, die trotz der großen Vegetation noch zu Sauerstoffarm war. Deshalb war man außerhalb der Anlagen auf Luftgemische zum Atmen angewiesen.

    “Guten Tag, Professor Xavier. Wie war ihr Flug hierher?”, erkundigte sich Hank bei den ersten der beiden Neuankömmlinge, die er persönlich im großen Ankunftsterminal des Stützpunktes in Empfang nahm.
    “General Landry, ich freue mich wirklich sehr hier zu sein zu dürfen, und der Flug hierher war wieder einmal sehr beeindruckend - auch wenn er nur kurz war.”
    “Das ist nun einmal so, aber vielleicht gibt es mal die Gelegenheit für Sie einen längeren Flug zu unternehmen. Wie sie wissen befindet sich die George Hammond auf einer Friedensmission um ein Abkommen mit der neuen Führung der Luziananischen Allianz auszuhandeln. Ich werde sie beide jetzt ein wenig in dieser Einrichtung herumführen und ihre Fragen beantworten, falls es welche geben sollte. Und sie sind sicherlich Logan, auch genannt Wolverine. Es freut mich, auch sie endlich einmal persönlich kennenzulernen…, und das Rauchen ist hier auf dieser Basis übrigens nicht gestattet!”
    “Dann sollten Sie mal hier oben und drinnen die notwendigen Verbotsschilder anbringen - denn gesehen habe ich keine!”
    “Logan!”, mahnte der Professor.
    “Mal ganz ehrlich: Darf man hier eigentlich überhaupt irgendetwas?”
    “Nun ja, nur was laut der Hausordnung dieser Einrichtung gestattet ist. Diese befindet sich zum Beispiel im Ankunftsterminal… Wie dem auch sei… Meine Herren, bitte folgen sie mir. Hier entlang”, lud Landry Xavier und Logan dazu ein ihm zu folgen. Dabei gab Xavier seine Meinung kund, dass Doktor Daniel Jackson wohl der richtige Mann für diese Aufgabe sei ein solches Abkommen auszuhandeln.


    Erde
    USA, Los Angeles

    In einer nach den Zerstörungen im Krieg gegen die Luzianische Allianz wieder aufgebauten Wohngegend, in welcher seit einigen Jahren wieder Einfamilienhäuser standen und hektisches Treiben an jenem Nachmittag herrschte, klingelte es mehrmals kurz an einer Haustür.

    Es dauerte eine gewisse Zeit, ehe von einem fast kahlköpfigen Mann geöffnet wurde, welcher eine getönte Brille trug, um die beiden Besucher per Handschlag zu begrüßen. Den älteren der beiden Männer herzte er zusätzlich mit einer Umarmung, um dann kurz darauf beide in seine Wohnung zu bitten.

    Nachdem die drei im Wohnzimmer Platz genommen hatten, sagte der älteste der drei: “Nett von euch, dass ihr beide so schnell gekommen seid.”
    “Ist schon gut, Pete.”
    “Mac. Ich habe einen kleinen Auftrag für dich…”
    “He. Moment mal… bist du nicht im Ruhestand…”
    “MacGyver, lass mich doch bitte erst einmal ausreden. Ja, ich bin im Ruhestand. Und du ebenfalls seit einem guten Jahr soviel ich weiß. Es geht doch nur um meinen guten alten Wagen. Ich habe leider das dumme Gefühl, dass man mich in dieser Werkstatt bloß über den Tisch ziehen will - und deswegen würde ich mich sehr darüber freuen, wenn du ihn dir mal anschaust. Außerdem habe ich eine kleine Party geplant… dazu habe ich viele alte Bekannte von uns eingeladen - wir werden schließlich nicht jünger... trotz der netten Errungenschaften der letzten Jahre. Mal abgesehen von den ganzen Ärger und Bedrohungen, die wir als Beilage bekommen haben.”

    Angus MacGyver sah Peter Thornton mit festem Blick an, dann nickte er grinsend, denn er wusste dass sein langjähriger Freund Recht hatte. Dann wechselte er ein paar Worte mit seinem Sohn, der schließlich ebenfalls kurz nickte.

    einen Tag später
    nahe New York City

    Vor dem Haupteingang des großen Hauses, wartete Erik Lehnsherr bereits geduldig auf seinen alten Freund. Das Auto, welches gerade durch das Tor gefahren kam, hielt genau vor den Stufen und der Rampe an.
    Nachdem Charles Xavier endlich ausgestiegen war und wieder in seinem Rollstuhl Platz genommen hatte, begann der andere voller Neugier getrieben die Unterhaltung: “Und wie war dein heutiger Besuch auf dem Mars, Charles?”
    “Es war ein sehr seltsames Gefühl. Aber es wirkte auch sehr vertraut Erik. Das lag wohl an der wachsenden Natur, das Grün der Pflanzen, die Berge sehen aus wie zum Beispiel in Colorado… Und hättest du hättest es auch sehen sollen, klares Wasser und die saubere Luft dort in den großen Anlagen, sowie endlos erscheinende grüne Grasflächen, die ersten Büsche und Sträucher - auch außerhalb der Energiefelder und Glaskuppeln…”, schwärmte Charles.

    Misstrauisch beäugte Wolverine seit der Rückkehr auf das Anwesen derweil Magenta - doch der Zwist zwischen den beiden Lagern der Gesellschaft der Mutanten war seit Jahren vorbei und die Gräben überwunden.

    “Freut mich, dass es dir auf unseren Nachbarplaneten so gut gefallen hat, alter Freund. Aber ich habe leider den Eindruck, dass uns die Menschen nur akzeptiert haben, weil wir sie im Kampf gegen diese Kreaturen und diese Allianz der anderen Aliens unterstützt haben…”
    “Wovor fürchtest du dich jetzt schon wieder, Erik?”
    “Jedenfalls nicht vor diesen Wraith und diesen Luzianern, Charles. Doch diese immer noch voranschreitende Terraformierung des Mars könnte bedeuten, dass wir vermutlich von diesen Planeten hier vertrieben werden könnten…”
    “Also”, unterbrach der Professor, “diese Befürchtung ist unbegründet und überflüssig. Du solltest aufhören dir Sorgen zu machen. Sie hätten uns auch schon längst durch dieses Stargate auf einen der vielen Planeten umsiedeln können - haben es aber nicht…“
    “…wusstest du etwa von diesem geheimen Projekt mit diesen außerirdischen Portal?!“
    “…ich wusste es schon seit langem Erik. Menschen und Mutanten werden gemeinsam die Zukunft dieser Welt bewältigen und gestalten.”
    “Wir werden sehen - und vergiss nicht diesen Fall in Tibet”, murmelte Magneto leise, während Xavier milde lächelte, als er in seinem Rollstuhl ins Haus vorausfuhr.


    Mars
    Stargate Command Base

    Zielsicher steuerte etwa zur gleichen Zeit das kleine Transportshuttle, das von einer der drei Chinesischen BC-304er aus gestartet war, über das eine der vier gewaltigen Hangardecks, welches so groß wie drei Fußballfelder war.
    Ohne lange zu zögern, nachdem die Passagiere der einflussreichen IOA-Delegation sich ausgewiesen hatten, machten jene sich auch schon zielsicher auf den Weg zum Büro des Kommandeurs des Stützpunktes.

    Einige Stunden später, war General Hank Landry immer noch sichtbar etwas irritiert. Denn den Vortrag nach, welchen Miss Shen, das IOA-Mitglied der Volksrepublik China und die auch für die nächsten 9 Monate den Vorsitz in dieser Organisation innehatte, ihm gerade gehalten hatte, waren seine hohen Gäste also nicht nur gekommen, um sich einmal mehr den Fortschritt der Bauarbeiten des neuen Stargate-Centers zu begutachten.

    ´Die Chinesen und Russen verlangen also ein noch größeres Mitspracherecht und damit auch ein eigenes Entscheidungsrecht um Entscheidungen möglicherweise zu kippen oder zu blockieren´, dachte Hank mit etwas Unbehagen.

    “…und, wie bereits erwähnt - ist Doktor Daniel Jackson gewillt, auch unter der Leitung der Volksrepublik Chine weiterhin bei diesen Programm mitzuwirken, dies hat er mir einmal persönlich mitgeteilt”, schloss Miss Shen ihre Ansprache.
    “Das behaupten Sie jetzt.”
    “Es ist aber wahr. Doktor Jackson ist es egal welche Nation dieses Programm leitet…”, beharrte die Chinesin abermals.
    “Ist ja sehr interessant”, brummte Landry.
    “Die neuen Anweisungen befinden sich hier in dieser Akte, welche wir Ihnen jetzt aushändigen, General Landry”, erklärte mit ernster Miene der russische IOA-Delegierte.
    Der britische Delegierte, welcher neben Hank saß, schob wortlos dem General das Dokument zu, welcher es langsam mit spitzen Fingern schließlich entgegennahm.
    Dabei fragte er interessiert: “Was sagt eigentlich General O´Neill zu diesen Dingen?”
    “Wir werden es General O´Neill morgen mitteilen und ihn dementsprechend unterrichten, genauso wie wir es heute hier mit Ihnen getan haben, General Landry.”


    Erde
    Deutschland - Landesgrenze Hamburg-Niedersachsen

    Es war mitten in der Nacht und wohl auch kein Zufall, dass mich diese Polizeistreife gestoppt hatte, die seit einigen Minuten hinter mir herfuhr. Die beiden Polizistinnen, die aus dem Wagen gestiegen waren, kannte ich nur allzu gut wie sich herausstellen sollte.
    “Guten Abend. Dies ist eine allgemeine Verkehrskontrolle - ohne Verdachtsmoment…”, begann die eine Beamtin trocken und emotionslos, nachdem ich den Motor abgestellt, sowie die Fensterscheibe noch weiter heruntergekurbelt hatte.
    Ihre Kollegin hielt mit der rechten Hand die Taschenlampe, während die linke entspannt auf der Dienstwaffe ruhte.
    ´Wenigstens Jasmin ist normal´, dachte ich, als ich meine Papiere an meine wohl baldige Ex-Frau, und Mutter unserer gemeinsamen Zwillinge, aushändigte.
    “Sie sind auf dem Heimweg?”, fragte die Polizeiobermeisterin.
    ´Blöde Frage´, dachte ich im Stillen, ehe ich: “So in etwa.” - antwortete.
    “Aha. Ich würde gerne noch einen Blick in ihren Kofferraum werfen, nachdem wir den Alkoholtest gemacht haben!”
    ´Das darf doch nicht wahr sein!´, war mein nächster Gedanke, bei dem mein Blick von Jeanne zu Jasmin wanderte - in der Hoffnung bei ihr wenigstens etwas Bestand zu bekommen. Aber negativ.
    Anscheinend hatte Jeanne seit unserer letzten Trennung vor rund drei Monaten mal wieder einen ihrer besonderen Tage.
    “Okay…, kein Alkohol. Steigen Sie bitte aus - und gehen Sie vor!”
    “Ja.”
    “Gut. Die Sicherheitsweste liegt in der Beifahrertür… dann mal bitte den Kofferraum öffnen!”
    Es folgte das übliche bekannte Prozedere: Verbandskasten, Warndreieck zeigen.
    Man ließ mich warten. Denn während Polizeiobermeisterin Jasmin Nadine Ataya meine Daten per Funk abfragte und abglich, bewachte mich Jeanne Nicole Schneider, deren rechte Hand auf den Griff der Waffe ruhte.
    Gerne hätte ich mit meiner Frau das Gespräch aufgenommen, doch der Blick von ihr sagte mir alles: Sprich mich nicht an!
    “Alles in Ordnung”, teilte Jasmin mit, die mir unbemerkt von Jeanne, zuzwinkerte und andeutete mich mal anzurufen.
    “Dann wünschen wir ihnen noch eine gute Weiterfahrt!”, nickte Polizeiobermeisterin Schneider kurz zum Abschied, als sie mir meine Papiere wiedergab.
    “Danke. Einen schönen Abend noch.”
    “Vielen Dank.”

    “Ob das jetzt nett war, was du… äh… wir mit Jonathan gemacht haben? Und meinst du nicht, dass ihr zwei es nicht noch einmal echt versuchen solltet, Jeanne? Denk doch mal an die Kinder.”
    “Hä? Zunächst einmal war das doch eine ganz normale Verkehrskontrolle. Okay, wir wussten ja dass er hier vorbeikommt… Er ist aber einfach zu gefährlich. Nicht mehr so wie früher, bevor das mit ihm passiert ist und auch der Krieg gegen diese Luzianer hat ihn massiv verändert. Und die Zwillinge sind bei meinen Eltern in guten Händen, wenn ich im Dienst bin…”, verteidigte sich ihre Kollegin.
    “Ich weiß. Ich war bei eurer ersten Begegnung nach seinen Verschwinden dabei… Aber es ist doch nicht seine Schuld, was mit ihm geschehen ist.”

    Jeanne seufzte kurz leise, sie wusste, dass Jasmin Recht hatte mit ihren Argumenten.
    - In ihr kamen die Erinnerungen auf, und sie erinnerte sich an das Jahr 2016:
    Es war an einem Tag Anfang Juni, als Jonathan nicht auf ihre gewohnten Anrufe reagiert hatte, weil sie noch überwiegend eine Fernbeziehung unterhielten, und er scheinbar vor während oder nach einer Joggingrunde spurlos verschwunden war.
    Mehrmals hatte sie versucht von ihrer Dienststelle in Hamburg aus, sowie während des Streifendienstes ihn anzurufen. Ehe sie sich dann letztendlich dazu entschieden hatte gemeinsam mit Jasmin loszufahren, und südlich von Berlin, nach den notwendigen Rücksprachen selber nachzuforschen.

    Und dann eine knappe Woche später kehrten beide ohne große Ergebnisse nach Hamburg zurück. Ohne in irgendeiner Wohnung einen Zwischenstopp einzulegen, fuhren die beiden Polizistinnen direkt auf das Polizeikommissariat.

    Der Revierleiter nickte den beiden zu, als die beiden schließlich zum Dienst vor ihm erschienen waren, winkte er sie kurz näher zu sich heran, und ordnete dann grinsend an: “Ihr beiden bleibt nach eurer Spritztour für den heutigen Abend mal auf dem Revier! Also keinen gewohnten Streifendienst, für sie beide und damit heute Abend nur Innendienst! Nur im Notfall werdet ihr zwei ausrücken!“
    Mit einem Seufzen nahmen die beiden Polizistinnen kurz darauf an ihren Schreibtischen hinter dem Empfangsbereich Platz.

    Ein paar Monate lang geschah nichts mehr, was auf den Verbleib von Jonathan hindeuten könnte, bis zu den einen Tag…

    “He, die Zeitung müssen sie aber bezahlen - auch, wenn sie von der Polizei sind!”, forderte der Kioskbesitzer konsequenterweise.
    Dieser bekam dann wortlos von Jeanne Schneider eine 1€-Münze in die Hand gedrückt, ehe sie den Kiosk wieder verließ und zu Jasmin Ataya, die in der Zwischenzeit zwei Becher Coffee-To-Go besorgt hatte, wieder in den Streifenwagen stieg.

    Schließlich stutzte sie, und mit dem Satz: “Hier! Lies dir das hier mal durch, Jassi.” - hielt sie ihrer Kollegin einen sehr langen Zeitungsartikel vor die Nase. Diese nahm ihr mit einem Seufzen die Zeitung ab, und las.
    “Sind doch alles nur Spekulationen, Jeanne.”
    “Das glaube ich nicht”, lautete deren Entgegnung, und zog ihr Handy aus der ledernen Uniformjacke. Während sie begann zu wählen, fügte sie hinzu: “Nur gut, dass du am Steuer sitzt…”

    USA, New York - Westchester

    “… immer langsam ja!… Was ist denn so furchtbar dringend?… Hm, okay. Ich frage ihn. Einen Moment bitte! Professor!”
    “Ja, Jean. Entschuldigt mich mal bitte, Kinder. Es scheint sehr dringend zu sein… Also, was ist los, Jean?”
    “Eine junge Frau. Eine Polizistin aus Hamburg, möchte mit ihnen sprechen, Professor”, antwortete Jean Grey, die den Hörer an den Mann weiterreichte.
    “Hier Professor Charles Xavier…”

    Deutschland, Hamburg

    “…er lebt also… aber wieso ist er noch nicht hier? …ach so… Hm. Danke, Professor Xavier. So. Soviel dazu”, sagte Jeanne trotzig. Wobei die drei letzten Wörter Jasmin, und deren Annahme zu den Spekulationen wegen des Zeitungsartikels galten.
    Die hob schnell abwehrend ihre Hände, und sagte: “Ich kann mich auch mal irren. Und in diesen Fall, bin ich sogar froh darüber… Und Jeanne, du wirst immer dicker. Lange kannst du es nicht mehr verbergen, auch wenn du dir die Lederjacke so überziehst.”
    “Sei bloß still!”, lachte ihre Kollegin, und drohte ihr spielerisch mit der Faust.

    Dann gab es einige Wochen später einen weiteren Artikel in einer Zeitung: Das ein Passagier auf dessen Beschreibung und Abbildung zu ihren Freund passte, dabei geholfen habe einen Angriff von Piraten, im Indischen Ozean beim Horn von Afrika, auf einen Frachter mit den Namen Diana zu beenden. Jeanne wurde immer trauriger, da Jonathan sich immer noch nicht zumindest bei ihr gemeldet hatte und heimgekehrt war, so wie sie es sich erhofft hatte. Trost fand sie bei ihren Kollegen. Besonders bei ihrer langjährigen Freundin Jasmin.

    Doch drei Wochen später dann, geschah etwas, ein unerwartetes seltsames Wiedersehen, welches gut und gerne ihren Tod hätte bedeuten können.
    Dabei begann der Dienst an jenem Abend ganz normal:
    „Alles klar für die Streife?“, fragte der alte Holger am Tresen die beiden jungen Polizistinnen.
    „Jep. Alles beisammen - Sind bereit für den Außendienst“, antworteten Jeanne und Jasmin synchron.

    In dieser Nacht fuhren die beiden besonders konzentriert ihre Streife. Denn sie hatten seit einigen Wochen wieder für einige Zeit wieder die Nachtschicht.
    Der Dienst blieb für die beiden jungen Frauen größtenteils ruhig - bis auf kleinere Vergehen und eine verbale heftige Auseinandersetzung in einer Bar, die sie schlichten konnten.

    Es dämmerte bereits und die beiden fuhren bereits zurück zum Polizeikommissariat als es einen Zwischenfall gab.
    „He… So ein Idiot“, schimpfte die Polizistin Jeanne Schneider, als ihnen jemand unvermittelt vor den Wagen rannte, und sie abrupt auf die Bremse treten musste.

    Es war aber schon zu spät: Sie hatte den Fußgänger bereits angefahren.

    Doch der Angefahrene hatte sich bereits wieder aufgerappelt, und rannte nach einen kurzen Moment leicht humpelnd davon, als wenn nichts gewesen wäre.

    „So ein verdammter Arsch!“, schimpfte Polizeiobermeisterin Schneider erneut und verließ hastig auch schon den Streifenwagen, um den Flüchtigen so schnell es ging zu stellen. Zur selben Zeit fuhr ihre Kollegin und Freundin Polizeiobermeisterin Ataya alleine weiter, die auf den Fahrersitz gerutscht war, um so dem Flüchtigen den Weg abzuschneiden.
    „Hey Sie, stehen bleiben! Polizei! Na warte. Dich krieg´ ich, Freundchen!“, zischte Jeanne aufgebracht, während sie mit schnellen Schritten hinterher sprintete.

    Nicht nur Jeanne, auch Jasmin vermutete Drogen oder Alkohol als Ursache für dieses Verhalten, und forderte über Funk Unterstützung an.

    „Jonathan, bist Du das?“, fragte sie irritiert, denn sie glaubte den Flüchtlingen im Lichtschein einer Laterne für einen kurzen Moment erkannt zu haben. Dennoch zog Jeanne vorsichtshalber ihre Dienstwaffe, weil der Flüchtige ausgerechnet in eines der übelsten Viertel der gesamten Stadt lief, so dass sie auch noch die Taschenlampe aus der Schlaufe ihrer Koppel zog, da es hier so gut wie keine Beleuchtung gab.
    „Zum letzten Mal: Sie da! Sofort stehenbleiben! Polizei!“, schrie die Beamtin zum wiederholten Male, als der Mann den sie verfolgte in einem schlecht beleuchteten Bereich verschwand. Vorsichtig und behutsam tastete sie sich mit der Taschenlampe weiter in der Dunkelheit vor.

    “Mist“, murmelte Jeanne, “wo ist er nur hin?“

    Mit dem Strahl ihrer Taschenlampe tastete sie sich weiter vorwärts. Sie befand sich ausgerechnet in einer Gegend, wo sich an jedem Tag mehr als ein Verbrechen ereignete, und sie bemerkte, dass es ziemlich riskant war, ausgerechnet hier allein unterwegs zu sein. Ihr Puls schlug heftig bis zum Hals, und aufmerksam achtete sie auf jedes noch so kleine verräterische Geräusch.

    Während die junge Polizistin noch darüber nachdachte, wem sie da auf den Fersen sein könnte, wurde sie auch schon gepackt und gegen den Maschendrahtzaun des Hinterhofes gedrückt.
    “AH!“, schrie sie erschrocken auf, und ließ auch noch vor Schreck ihre Waffe fallen. Nur in der Linken hielt sie noch ihre Taschenlampe.

    Seltsame Klingen kamen ihrer vor Angst bebenden schweißgebadeten Brust immer näher, und dann erkannte sie ihn.

    Es war ich, der da vor ihr stand.

    „Nein! Nein! Tu das nicht! Bitte! Bitte, töte mich nicht! Ich bin doch eine von den Guten, eine Polizistin. Ich bin es, Jonathan! Ich bin es - Jeanne!“, jammerte sie verzweifelt, und versuchte sich mühsam strampelnd, aber ohne Erfolg zu befreien.
    Mein Griff war einfach zu fest.

    “Sie kennen mich?“, ungläubig schaute ich sie an. Noch immer bedrohte ich die uniformierte Frau mit den Krallen aus Adamantium, die man mir unfreiwillig verpasst hatte und die aus meiner linken Hand gefahren waren, aber wenige Millimeter vor ihrer nach wie vor bebenden Brust verharrten.

    Die Polizistin nickte hektisch bejahend mit ihrem Kopf, während ich sie immer noch eisern mit der rechten Hand festhielt, ehe ich den harten Griff löste, und nach der Hundemarke griff, die als Kette um seinen Hals baumelte - es stimmte.
    Zögernd ließ ich von der Frau ab. Die Metallklingen verschwanden wieder zwischen meinen Fingerknöcheln - zogen sich zurück und die drei entstandenen Wunden verschlossen sich umgehend wieder.

    Irritiert blickte sie mir in die Augen und dachte: ´Was ist nur mit dir passiert? Weshalb erkennt er mich nicht wieder?´

    Drohend blickte ich auf sie herab, als sie sich nach ihrer Dienstwaffe bückte. Sie schaute immer noch total verängstigt drein, und hob die Waffe deshalb auch nur mit zwei Fingern vorsichtig auf, um sie sofort ins Holster zu schieben.

    “Alles in Ordnung, Jonathan. Alles in Ordnung.“

    Die Worte sollten beruhigend klingen, erzielten aber nicht den gewünschten Effekt. Ein Geräusch erweckte nicht nur meine Aufmerksamkeit, ich drehte mich angespannt um.

    Noch einmal lauschten wir beiden. Doch nur ich schnupperte schließlich zusätzlich. Nahm dank meiner verschärften Sinne dabei die Witterung von Füchsen war, die sich in unmittelbarer Nähe durch die Abfallcontainer arbeiteten, um sich etwas Fressbares zu suchen.
    Vorsichtig zog Jeanne ihre Geldbörse hervor, um mir ein Foto zu zeigen, auf welchem nur wir beide drauf zu sehen waren.
    “Hm.“
    “Na gut“, seufzte die Polizistin, die dann ebenso vorsichtig auch noch ihr Smartphone hervorholte. “Glaub mir doch, wir kennen uns sehr gut. Komm doch einfach mit. Ich bringe dich nach Hause.“

    Jetzt hatte nicht nur Jasmin, sondern auch noch drei weitere ihrer Kollegen, die zur Verstärkung geschickt worden waren, den Ort des Geschehens erreicht. Es war wirklich eine üble Gegend in der selbst erfahrene Polizisten nicht gerne alleine, oder zu zweit unterwegs waren. Und der entsetzte Schrei einige Minuten zuvor von Jeanne hatte diese Vermutung bekräftigt.

    “Hey, Jonathan“, begrüßte mich eine dunkelhaarige etwas kleinere Polizistin, die mich aufmerksam musterte. Dann nickte sie den Kollegen zu: “Entwarnung! Ist ein Freund von uns. Einer, der endlich wieder zu Hause ist.“
    “Genau“, nickte Jeanne. “Lucas. Ben. Das ist Jonathan. He, Sandra - brauchst dich nicht hinter den beiden Kollegen zu verstecken, der beißt nicht - mein Freund… oder vielleicht doch?“

    “Komm Jonathan, wir bringen dich erst einmal ins PK. Siehst mitgenommen aus…“
    Ich überlegte kurz, dann nickte ich: „Gut. Aber Du gehst vor!“
    “Einverstanden.“

    Gemeinsam legten wir den Weg zu den beiden Streifenwagen zurück.
    Die dunklen Gestalten, die hier herumlungerten und sich verdächtig den Polizeifahrzeugen genähert und damit begonnen hatten daran herumzuhantieren, zogen sich aber sofort erschrocken zurück, als ich die Metallkrallen erneut ausfuhr.

    “Oh, verdammt fuck! Nichts wie weg hier! Bullen mit Mutantensupport!“, stieß einer der Vermummten aus der autonomen Szene entsetzt aus, als er auch schon mit seinen Begleitern eingeschüchtert das Weite suchte.

    Am Streifenwagen angekommen, holte Jeanne zunächst eine Decke aus dem Kofferraum, die sie mir reichte. Im Wagen allerdings fiel mir dann ein weiteres Foto auf, das uns gemeinsam mit weiteren Freunden zeigte.
    Ich spürte gerade zu, wie erleichtert alle waren wieder in den Fahrzeugen zu sitzen.
    “Hier“, kicherte Jasmin, “setz die hier auf, denn deine Frisur ist ziemlich strubbelig.“
    Wortlos setzte ich, das mir gereichte Basecap auf, denn nun sah es so für jeden Beobachter aus, als ob ein Polizist gerade eben einen ziemlich harten Einsatz hinter sich gebracht hätte.

    Auf dem Polizeikommissariat erkannte man mich sofort wieder.
    “Und weshalb trägt er diese Hundemarken da um den Hals?“, wunderte sich der Leiter des Polizeikommissariats, der mal wieder Überstunden schob.
    “Überlegt doch mal: Ein Soldat, der praktisch unbesiegbar - und unzerstörbar ist… er kann in jeden Sicherheitsbereich reinspazieren, seinen Job erledigen…“, zählte der alte Holger im lockeren Plauderton auf.
    “Verdammt. Da gebe ich dir Recht…“, murmelte nun Jasmin ihrerseits entsetzt, die sich an die Krallen und den anschließenden Heilungsprozess erinnerte.
    “Mich würde nur eines interessieren”, warf Jeanne ein, “wer ihm das angetan hat. Den- oder Diejenigen würde ich allzu gern nur hinter die verdienten Gitter bringen.”

    Dann einige Wochen später, musste sie wegen ihrer Schwangerschaft den Außendienst fürs erste beenden, und wurde in den Innendienst versetzt, wo sie nach weiter nach den Verantwortlichen fahndete - ohne Erfolg.
    Doch zumindest konnte Charles Xavier den Großteil meiner Erinnerungen nach wenigen Sitzungen wiederherstellen, die mir eine Kopfverletzung verursacht hatte.

    Erneut einen Monat später, vor der Geburt der beiden Zwillinge, kam es immer wieder zu Zwischenfällen, weil ich mehrmals durch Albträume geplagt das Ehebett verließ und auf der Couch weiterschlief. Mit Entsetzen bemerkte Jeanne dann auch den Grund: Zerfetzte Laken, Decken und Kissen, sowie sogar einen Nachtschrank der zerschlagen war. Sie bekam nicht nur Angst um sich selbst, sondern insbesondere auch um die beiden Kinder, die manchmal zu ihnen ins Bett krochen, um mit ihren Eltern zu kuscheln.
    Wie erleichtert war sie, dass ich es als ihr Ehemann es ihr nicht übel nahm, erst einmal getrennte Wege zu gehen, und erneut Hilfe von Xavier und auch Logan in Anspruch zu nehmen…


    Sie lächelte bei den Gedanken, was auch sofort ihre Kollegin, erleichtert zur Kenntnis nahm. Dennoch legten die beiden Polizistinnen die restliche Fahrt zum Kommissariat schweigend zurück.

    USA, Cheyenne Mountain - Homeworld Command

    Mit einem deutlichen und zufriedenen Grinsen im Gesicht schritt mit ruhigen Schritten Lieutenant General Jack O´Neill, pünktlich um 15-Hundert, durch die Korridore des Standortes seines neuen Kommandos - es war das alte SGC, das er sich dafür erwählt hatte. Nach zähen Ringen hatte er sich schließlich mit guten Argumenten gegen das IOA durchgesetzt, auch weiterhin den Cheyenne Mountain nach einer nötigen Überholung dafür zu nutzen.
    Denn der eine Angriff der Luzianischen Allianz auf das Pentagon hatte zu der Überlegung geführt, wichtige Einrichtungen auf der Erde, so unangreifbar wie nur möglich zu machen.
    Doch rund zwei Stunden später, schaute er völlig verdutzt drein, denn die Abordnung des IOA mit Miss Shen an der Spitze, hatte ihn soeben über einige wichtige Änderungen informiert.

    Der General starrte die komplette Delegation des IOA, die vor ihm versammelt war, ausdruckslos an. Schließlich sagte Shen zum Schluss, weil sie seinen Blick bemerkte, um O´Neill zu beruhigen: “… bitte verstehen Sie unsere Entscheidungen nicht falsch.”
    Doch O´Neill blieb, in all den Jahren unter Hammond gereift, von sich aus ruhig. Daher führte die Chinesin etwas weiter aus: “…das Kommando behalten Sie selbstverständlich, denn niemand sonst auf diesen Planeten kann mit ihrer Erfahrung mithalten. Aber an anderen Stellen müssen wir die Befugnisse und Gewalten anders verteilen, denn wir können uns nicht von den USA das weitere Vorgehen diktieren lassen… Besonders nach den Ereignissen mit den Wraith, sowie auch mit der Luzianer Allianz.”

    Dann schnappte Jack doch kurz spürbar nach Luft, als die Wortführerin fertig war und ehe er fragte: “Und wie steht es in dieser Angelegenheit mit General Landry?”
    “Er ist einer der ständigen vier Kommandeure auf der Stargate-Command-Base auf dem Mars. Durch diese Entscheidung können wir zum einen das Stargate-Programm deutlich ausbauen und die Effektivität des Betriebes rund um die Uhr ermöglichen und verbessern, dadurch auch das gesamte Kontingent an Personal und Material aufstocken und besser ausrüsten.”
    “Na dann ist es ja gut. Und ich dachte schon ihr wollt an meine DVD-Sammlung”, brummte Jack O´Neill ein wenig säuerlich.

    Los Angeles

    Endlich hatten es die beiden MacGyver geschafft, den kaputten Wagen von Thornton wieder in Gang zu bringen, welchen schon die vergangene Tour in die Rocky Mountains nicht sonderlich gut bekommen war. Darunter hatten nicht nur die beiden nur alle Stoßdämpfer und der Motor erheblich gelitten, sondern auch noch die Querlenkung.
    Sie fuhren daher gezwungenermaßen zwischenzeitlich zu einem alten Schrottplatz, um sich nach den passenden Bauteilen für die Reparatur umzusehen. Sie entgingen dem größten Betrag der Bezahlung, da der alte MacGyver es geschafft hatte, eine defekte Pumpe mit einem alten Schlauch und der Bremsanlage eines alten Fahrrads, sowie etwas Aluminiumklebeband zu reparieren.

    Bei der Wiederherstellung des Wagens, hatte der ältere MacGyver sehr darauf geachtet, den jüngeren etwas mehr die Initiative zu überlassen.

    “Hervorragend! Ihr beiden habt es wirklich wieder einmal geschafft!”, lobte Pete die Arbeit der beiden, als er den Motor erfolgreich gestartet hatte, um anschließend sofort voller Freude darüber zu einer kurzen Testfahrt durch sein Wohnviertel aufbrach.

    VR China - Luftwaffenbasis nahe Shanghai

    Gerade eben erst hatte sich Lieutenant Jin registrieren lassen und zum Dienst gemeldet, als sie auch schon zum Kommandanten des Stützpunktes beordert wurde.

    “Melde mich wie befohlen, Sir”, sagte sie als sie salutierend vor dem General stand, der sich nur kurz erhob um den militärischen Gruß zu erwidern. Doch der ältere grauhaarige Mann beäugte dabei auch kurz skeptisch die junge Frau, die ruhig vor ihm stand.
    Denn die junge Offizierin, mit den kurzen schwarzen Haaren, hatte für ihr noch junges Alter unter anderem eine hervorstechende Karriere vorzuweisen.

    Als er sich wieder gesetzt hatte, sagte er mit einem Nicken: “First Lieutenant, Sie sollen gemäß Ihrer Akte unter anderem mehr als nur gut fliegen können. Melden Sie sich daher umgehend im Hangar 1! Dort wartet bereits ihre neue Maschine, denn ich will in einer halben Stunde etwas von ihren so viel gelobten Flugkünsten sehen!”
    “Zu Befehl!”, erklärte die Soldatin sofort salutierend, bevor sie kehrtmachte um das Büro ihres Vorgesetzten wieder zu verlassen und den angeordneten Befehl Folge zu leisten.


    Mars
    SGC-Base

    Geduldig hatte Daniel Jackson trotz der anstrengenden Mission, von der er erst vor wenigen Stunden zurückgekehrt war, dem zugehört was Xiaoyi Shen im erzählt hatte. Höflich bot er der Chinesin eine weitere Tasse Tee an, welche diese gerne annahm.
    Er wollte gerade etwas zu einen der angesprochenen Punkte erwidern, als unvermittelt Großalarm ausgelöst wurde.
    Geändert von Jonathan J. O´Neill (21.10.2018 um 21:01 Uhr)


  2. #2
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Dabei gab Xavier seine Meinung kund, dass Doktor Daniel Jackson wohl der richtige Mann für diese Aufgabe sei ein solches Abkommen auszuhandeln.
    Daniel ist auf jeden Fall der Richtige dafür, hat er ja schon unzählige Male bewiesen.
    Wow, Terraformierung auf dem Mars. Wird irgendwann, in unzähligen Jahren, bestimmt mal Realität.

    und deswegen würde ich mich sehr darüber freuen, wenn du ihn dir mal anschaust.
    Mac ist genau der Richtige für Pete's Auto.

    Menschen und Mutanten werden gemeinsam die Zukunft dieser Welt bewältigen und gestalten.”
    Hoffentlich hat Xavier recht.

    ´Die Chinesen und Russen verlangen also ein noch größeres Mitspracherecht und damit auch ein eigenes Entscheidungsrecht um Entscheidungen möglicherweise zu kippen oder zu blockieren´, dachte Hank mit etwas Unbehagen.
    Ich glaube, Hank hat recht mit seinem unbehaglichen Gefühl.

    Jonathan, bist Du das?“, fragte sie irritiert, denn sie glaubte den Flüchtlingen im Lichtschein einer Laterne für einen kurzen Moment erkannt zu haben.
    Arme Jeane, da ist ihr Mann einfach so verschwunden und taucht dann plötzlich vor ihr auf.

    “Sie kennen mich?“, ungläubig schaute ich sie an. Noch immer bedrohte ich die uniformierte Frau mit den Krallen aus Adamantium, die man mir unfreiwillig verpasst hatte und die aus meiner linken Hand gefahren waren, aber wenige Millimeter vor ihrer nach wie vor bebenden Brust verharrten.
    Oh je, diesen Schock wird Jeane nicht so schnell vergessen. Was ist bloß mit ihrem Mann passiert?

    “Mich würde nur eines interessieren”, warf Jeanne ein, “wer ihm das angetan hat. Den- oder Diejenigen würde ich allzu gern nur hinter die verdienten Gitter bringen.”
    Da kann ich mich nur anschließen, würde ich auch sofort machen.

    Sie bekam nicht nur Angst um sich selbst, sondern insbesondere auch um die beiden Kinder, die manchmal zu ihnen ins Bett krochen, um mit ihren Eltern zu kuscheln.
    So schlimm das auch ist, doch die Sicherheit der Kinder geht vor. Gut, dass er die Hilfe von Xavier in Anspruch nimmt.

    Er wollte gerade etwas zu einen der angesprochenen Punkte erwidern, als unvermittelt Großalarm ausgelöst wurde.
    Oh man, was hat das jetzt wieder zu bedeuten?

    Das war ein spannendes erstes Kapitel und ich bin neugierig wie es weitergeht.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  3. Danke sagten:


  4. #3
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Zunächst einmal ein großes Dankeschön an die Leserschaft, sowie an die eifrige Kritikschreiberin, und an Antares, Ehre_Sei_den_Ort & John´s Chaya, fürs Drücken des Buttons

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    @ John´s Chaya:
    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Daniel ist auf jeden Fall der Richtige dafür, hat er ja schon unzählige Male bewiesen.
    Wow, Terraformierung auf dem Mars. Wird irgendwann, in unzähligen Jahren, bestimmt mal Realität.
    Finde ich auch, deswegen darf er ja auch diesen Job übernehmen.
    Tja, durch die geerbte fortschrittliche Technologie der Asgard und anderer nützlicher Errungenschaften wurde es höchste Zeit.
    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Mac ist genau der Richtige für Pete's Auto.
    Genau
    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Hoffentlich hat Xavier recht.
    Das werden wir - hoffentlich erfahren
    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Ich glaube, Hank hat recht mit seinem unbehaglichen Gefühl.
    Dies wird sich zeigen. Vielleicht irrt sich der Gute ja auch mit seinem flauen Magengefühl - aber, wer weiß?
    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Arme Jeanne, da ist ihr Mann einfach so verschwunden und taucht dann plötzlich vor ihr auf.
    Oh je, diesen Schock wird Jeane nicht so schnell vergessen. Was ist bloß mit ihrem Mann passiert?
    Diese Szene aus einer meiner UF´ musste mit rein - war in gewisser Weise ein Grundgerüst. Und ja, ist schon sehr unerwartet und schockierend für sie gewesen.
    Wird noch aufgeklärt werden, was geschehen ist
    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Da kann ich mich nur anschließen, würde ich auch sofort machen.
    Fragt sich nur, ob sie an diese Hinterleute überhaupt herankommt
    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    So schlimm das auch ist, doch die Sicherheit der Kinder geht vor. Gut, dass er die Hilfe von Xavier in Anspruch nimmt.
    Hilfe sollte man auch annehmen, besonders in diesen speziellen Fall - hat wohl nicht allzu viel gebracht…
    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Oh man, was hat das jetzt wieder zu bedeuten?
    Die Lösung ist ganz einfach, einfach weiterlesen
    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Das war ein spannendes erstes Kapitel und ich bin neugierig wie es weitergeht.
    Vielen Dank, für Dein Feedback


    Bevor es weitergeht eine kleine Information am Rande:
    Ich versuche es dieses Mal mit dem Posten der Folgen mit einen 2,5 Wochenrhythmus. Klar ich könnte einen kürzeren Abstand wählen - doch gäbe es dann eine sehr große Pause zwischen den einzelnen Staffeln, und ich weiß nicht in wie weit ich Zeit mit dem Schreiben habe.

    So viel dazu
    Aber jetzt geht es weiter. Wünsche viel Spaß beim Lesen

    Odyssee
    Folge 1.02 - Die Heimsuchung, Teil 2


    Erde
    Pazifischer Ozean

    Irgendwo in der Mitte des größten Meeres der Erde, in etwa genau zwischen Hawaii und Japan, kreuzte eine der neu zusammengestellten Flotten der US-Navy.

    Mit einem Male stutzte Admiral LeBrune, der rein zufällig auf einen der Monitore auf der Brücke schaute und ihm nahezu zeitgleich mehrere Kontakte gemeldet wurden, die sich im schnellen Tempo ihrer Position näherten.
    “Was in Gottes Namen ist denn jetzt schon wieder los?”, murmelte der Kommandant, der dann auch noch im barschen Befehlston umgehend nach einen Fernglas verlangte.

    Er war sofort alarmiert, aber auch äußerst beunruhigt und irritiert - denn außer der Luzianischen Allianz, der Freien Jaffa-Nation gab es eigentlich niemanden, der die Erde direkt herausfordern könnte.
    “Es sei denn…”, murmelte er, weil er eine dritte Option durchaus kannte, doch es nicht wagte diese laut auszusprechen.
    Mit den Luzianern war ja erst vor wenigen Tagen durch die Wortgewandtheit und das erstaunliche Verhandlungsgeschick von Doktor Daniel Jackson ein Waffenstillstand vereinbart worden war, und auch die letzten fanatischen Truppen und Anhänger der Ori hatten kapituliert, um dann den schon lange ausgehandelten Friedensvertrag unter der Vermittlung von Tomin und Vala zu unterzeichnen.
    Daher kamen als letzte Variante nur noch die Wraith in Frage. Der Admiral, dem ein kalter Schauer über den Rücken kroch, erschauderte bei diesen Gedanken.

    Deutschland - Hamburg

    In der Hansestadt an der Elbe war wie sonst überall auf der gesamten Erde und auch im Sonnensystem sofort Großalarm ausgelöst worden.
    Alle Bürger wurden von der Polizei und dem Militär dazu aufgefordert worden umgehend Schutz zu suchen und sich ruhig zu verhalten.

    Ohne lange zu zögern waren Jeanne und Jasmin während ihrer Streife zu ihren nahen Angehörigen gefahren, um auf diesen Wege schnellstmöglich ihre Kinder und Eltern im großen Schutzraum im Keller des Polizeikommissariats in Sicherheit zu bringen.
    Als sie dort angekommen waren, bekamen sie auch gleich von ihrem Revierleiter weitere Anweisungen und Informationen.
    “Geh´ schon ran, Jonathan!”, seufzte Polizeiobermeisterin Schneider flehend, als die kurze aber klare Besprechung zu Ende war, und sie im schnellen Laufschritt die Nummer gewählt hatte.

    A2 - bei Hannover

    Irritiert sah ich auf mein Handy auf dem Jeanne` Name und Nummer aufleuchtete.
    ´Nanu. Sie weiß doch, dass ich mit dem Auto unterwegs bin´, dachte ich, als ich dann auch noch das aus den Nichts auftauchende Hindernis auf der Strecke bemerkte und vehement abbremsen musste.

    Auf der Autobahn war kurz vor der nächsten Raststätte von der Bundeswehr eine Straßensperre errichtet worden, um jeglichen Verkehr auf den dortigen Parkplatz abzuleiten.

    “Entschuldigung! Deutsche Bundeswehr, Leutnant Jessica Schneider, ich bin die hier Befehlshabende Offizierin des 4-ten Feldjägerbataillons”, begann die Soldatin, “würden Sie bitte den Motor Ihres Wagens abstellen und aussteigen!”
    “Wieso?”
    “Weil wir angewiesen wurden Personalkontrollen durchzuführen und militärdiensttaugliche Personen einzuziehen, da wir nach den Krieg gegen unsere außerirdischen Feinde keine wirklich großen Reservisteneinheiten mehr zur Verfügung haben… Und wir gerade eben in diesen Augenblick seit kurzem erneut angegriffen werden, treten die entsprechenden Notverordnungen in Kraft. Eine erste kleine Angriffswelle konnte unter Verlusten bereits gestoppt werden. Doch wird es bald zu einem Hauptangriff kommen… Legen Sie bitte also auch endlich Ihr Handy beiseite!”
    “Meine Frau ist dran…”
    “Tut mir leid. Aber die muss leider erst einmal warten”, lautete die sehr harte Antwort, worauf sich meine Miene sofort verfinsterte.
    “Steigen Sie also bitte endlich aus dem Fahrzeug und händigen Sie uns noch Ihren Personalausweis aus, damit wir Ihre Daten überprüfen können - dauert nicht lange!”, ordnete Leutnant Schneider nach einer kurzen Pause an.
    ´…außer wir haben Verwendung für Sie´, dachte ich den Satz weiter, wobei mir auch schon schwante, dass dies auch der Fall sein würde.

    USA - Homeworld Command

    Tief im Cheyenne Mountain war man verständlicherweise zutiefst erschrocken als man erfuhr, wer da soeben die Erde und ihre Bewohner attackierte, da es bislang keinerlei Anzeichen dafür gegeben hatte. Es war aber bislang auch erkennbar, dass die Außerirdischen die Basis und die Besatzung auf den Mars ignorierten.

    “Es sind in der Tat wirklich die Wraith, Sir. Es handelt sich dabei aktuell um 5 Hives, über zwei Dutzend Kreuzer, und einige Schiffe einer uns unbekannten Schiffsklasse, sowie eine Menge Kampfgeschwader aus Darts. Auch haben wir die Tiefraumsensoren ausgerichtet… und offenbar sind noch etwa ein Dutzend weiterer Feindschiffe hierher unterwegs”, berichtete Lieutenant Douglas, der blass im Gesicht geworden war.
    Nicht nur in ihm, sondern auch bei allen anderen wurden die furchtbaren Erinnerungen des letzten Angriffes dieses Gegners von einer Sekunde auf die andere wieder lebendig.
    Daher ließ General O´Neill sofort umgehend eine Konferenz schalten, um für die Bevölkerung die überlebenswichtige Verteidigung zu organisieren, weil es sonst seiner Meinung nach: Nicht gut für die Erde ausgehen werde.

    Erdorbit
    U.S.S. George Hammond - Brücke

    Nur kurz war die eingetretene Starre nach dem Auftauchen der feindlichen Flotte.
    Denn sofort bezog Brigadier General Samantha Carter mit ihren Verband, der aus ihrem Flaggschiff und vier weiteren Battle-Cruisern bestand, über den Nordamerikanischen Kontinent Position, um attackierende Schiffe der Wraith abzufangen.
    “Na gut. Melden sie dem Homeworld Command und General O´Neill, dass sich alle verfügbaren 7 Verbände in Position befinden und den Kampf gegen die feindlichen Invasoren aufgenommen haben, Captain!”, ordnete Sam Carter an, die bereits in ihrem Kommandosessel Platz genommen hatte.

    Erde
    Homeworld-Command

    Auf einer großen holographischen Kugel, die die Erde darstellte, sah Jack O´Neill wie sich die Verteidigungsflotte bereits im Orbit strategisch verteilt hatte, um die angreifende Flotte der Wraith zu stellen und zu bekämpfen.
    Die Feinde aber ignorierten zu seiner Überraschung aber weiterhin den Mars, obwohl sich dort seit einiger Zeit mehrere tausende Menschen aufhielten.

    Erdorbit
    U.S.S. Phoenix

    Kurz nachdem sein Schiff über Europa Position bezogen hatte, meldete sich auch schon Brigadier General Samantha Carter per Videobotschaft beim Admiral der Royal Navy, William Sterling, welcher die Phoenix befehligte: “Wir halten uns klar an die gegebene Anordnung von General O´Neill, und werden uns hauptsächlich um die Hives und Kreuzer, sowie die uns bislang unbekannte Schiffsklasse des Feindes kümmern! Um die Darts der Wraith allerdings müssen sich die jeweiligen Luftstreitkräfte kümmern.”

    Erde
    China - Lufttraum über Peking

    Diesen kurzerhand angeordneten Übungsflug hatte sich First Lieutenant Jin in der Tat anders vorgestellt; immer wieder musste sie den feindlichen Fluggeräten mit ihrer Chengdu Jian-10 in waghalsigen Manövern ausweichen.

    Es kam wie es kommen musste, und ein Warnsignal machte der jungen 24-jährigen Chinesin klar, dass ihr die Munition in Kürze ausgehen würde. Ihre guten Augen machten zur gleichen Zeit einen gegnerischen Kreuzer aus, welcher von mehreren Darts eskortiert auf die chinesische Hauptstadt zusteuerte.

    ´Also, wenn ich schon sterben muss - dann auf diese Weise. Den Kreuzer dort nehme ich mit mir´, dachte sie, als eine weitere riskante Kurve flog, und sich mit ihrer letzten Munition an das feindliche Fluggerät im Sturzflug von Achtern annäherte.
    In allerletzter Sekunde entschied sich Jiao um, und griff an die beiden Hebel - benutzte den Schleudersitz, ehe in wenigen Sekunden ihre Maschine mit dem feindlichen Fluggerät kollidieren würde.

    Deutschland - A2 bei Hannover

    Immer noch schaute ich die Bundeswehrsoldaten mehr als nur wütend an, da sie mir es verweigerten Kontakt mit meiner Frau, die auch immerhin Mutter von unseren beiden gemeinsamen Kindern war aufzunehmen solange die Überprüfungen meiner Personalien andauerten.

    “Hören Sie endlich mit diesen Sprüchen auf! Und außerdem habe ich schon meinen Beitrag gegen diese Luzianer geleistet - was mir schon nicht gut bekommen ist…”, brummte ich wütend auf einige militärische Sätze in meine Richtung.
    “Ja. Ich sehe bei Ihnen keinerlei Kratzer. Haben wohl nichts Gefährliches gemacht, was? Also keine Widerrede!”, entgegnete einer der Soldaten im barschen Ton, die auch noch verlangten zusätzlich den Kofferraum zu kontrollieren ob es etwas Verwertbares darin gäbe.

    Während auch schon ein weiterer Soldat aus einigen Transportkisten Militärkleidung aus NATO-Beständen holte.
    Eine Soldatin reichte mir diese Sachen mit den Worten: “Herr Jonathan Martin, laut der uns vorliegenden Informationen sind Sie hiermit eingezogen! Also bereiten sie sich gefälligst auf ihren Einsatz vor!”
    “Und wenn ich keine Lust darauf habe, und stattdessen zu meiner Familie fahre - zurück nach Hamburg fahre - erschießen sie mich sonst?”, fragte ich mit bitterer Kälte in meiner Stimme herausfordernd. Denn ich wusste, dass dies nichts bringen, und die Soldaten, die sich um mich versammelt hatten, eine böse Überraschung erleben würden.

    ´Allen Anschein nach wussten diese Leute wohl nicht mit wem sie es mit mir zu tun haben. Na die werden sich alle ziemlich dumm umgucken, wenn die sehen mit wem sie sich hier herumschlagen´, dachte ich, und lächelte etwas spöttisch einen ihrer Kameraden an, der auf meine Frage damit beantwortete, indem er tatsächlich seine Waffe zog, und diese auf mich richtete: “Sie tun wie Ihnen befohlen wurde, nachdem sie ihre Frau angerufen haben! Verstanden?”
    Ein wortloses Nicken war meine Antwort, doch das böse Lächeln blieb, und ehe eine andere Soldatin, die als Sanitäterin gekennzeichnet war mir mein Handy wieder zurückgab, damit ich den Anruf endlich tätigen konnte, massierte ich noch einmal kurz meine Hände, denn meine Krallen hätte ich beinahe vor Zorn ausgefahren und dies schmerzte jedes Mal.

    Argentinien - Feuerland

    Reges Treiben herrschte in einem schwer zugänglichen Gelände, rund um ein kleines Flugzeug, welches auf einer provisorischen Start- und Landepiste stand.
    “He, wo wollt ihr denn hin? Die Ladung ist doch noch nicht komplett an Bord”, beschwerte sich in die Hände klatschend ein etwas beleibter Mann, der eine alte braune Pilotenjacke aus Leder und eine mindestens ebenso alte Pilotenmütze auf dem Kopf mit ergrautem Haar trug.

    Es dauerte lange bis er ein leises Summen wahrnahm, und dann neugierig in den Himmel schaute, in welchen er sich gleich selber aufschwingen wollte.
    ´Ist da etwa der Zoll oder so im Anflug´, schoss es ihm alarmierend durch den Kopf. Er könnte es dann eh vergessen nach Plan abzufliegen, nämlich so tief unter dem Radar wie möglich. Missmutig registrierte er wie die Einheimischen aus der naheliegenden Siedlung alarmiert davonrannten.

    “Na schön. Spar ich halt Ausgaben - zum Wohle von Dalton-Air”, lachte er, grinste und pfiff gutgelaunt vor sich hin als er zu dem kleinen Camp schritt, wo noch einige Kisten und Säcke darauf warteten verladen zu werden.
    Das Summen aber um ihn herum wurde immer lauter und kam stetig näher.
    Abermals hob Jack Dalton den Kopf, um wachsam den Horizont abzusuchen, dabei drehte er sich einmal im Kreis. Als er erkannte, was da in hohem Tempo auf ihn zukam war es bereits zu spät…

    China - östlich von Peking

    Unsanft kam die junge Pilotin auf dem Boden auf, da nach der Explosion durch einige herumfliegende Trümmerteile ihr Fallschirm beschädigt worden war, weswegen sie die letzten Meter eher abstürzte als zu Boden zu gleiten.

    Einige Minuten blieb sie daher liegen um sich zu erholen. Erleichtert stellte sie fest, dass sie sich nicht wirklich verletzt hatte, sondern sich wohl nur einige Prellungen zugezogen hatte. Instinktiv griff sie in die Tasche um ihr Sturmgewehr hervorzuholen.
    Sie seufzte, weil sie nur das eine Magazin für diese Waffe dabei, sowie für ihre Handfeuerwaffe zwei Ersatzmagazine bei sich hatte.
    ´War auch nicht zu ahnen, dass man in ein Kampfgeschehen gerät´, dachte sie, während sie sich wachsam umschaute.

    Schnell näherten sich bereits einige Wraith-Drohnen ihrer Position, weil jene schnell erkannt hatten dass sie doch noch am Leben war.
    Zuerst hielt sie feuernd, den Lauf ihrer QBZ-95 schwenkend auf ihre Angreifer zu, indem sie immer nur kurze gezielte Salven abgab.
    Schnell war das einzige Magazin ihres Gewehres verbraucht, worauf sie schnell mit der einen Hand ihre Handfeuerwaffe aus dem Holster und mit der anderen eines der zwei Ersatzmagazine aus der Magazintasche riss, um sich weiterhin ihrer Haut erwehren zu können.

    Doch erhoben sich bereits einige der niedergeschossenen Wraith-Drohnen wieder.
    Der jungen Pilotin gefror das Blut in den Adern, und feuerte auch ihre Pistolenmagazine leer. Doch abermals erhoben sich einige dieser Horrorgestalten wieder, ehe sie dann aber vollkommen unerwartet von mehreren Blitzen getroffen erneut zu Boden gingen.

    Erschrocken und alarmiert wirbelte die chinesische Soldatin daher herum, und richtete die mittlerweile leer geschossene Waffe auf eine Frau mit kurzen silbernen Haaren, die ebenfalls wie die Wraith in schwarz gekleidet war und sich ihr langsam näherte.
    “Nicht feuern bitte! Ich bin eine Freundin”, erklärte Storm, “wir - ich und meine Freunde - werden euch erneut gegen diese tödlichen Kreaturen helfen!”
    Die vollkommen überraschte Lieutenant Jin, ahnte bereits mit wem sie da sprach, dennoch fragte sie: “Wie? Wie… haben Sie das gemacht?”
    “Wir sind Mutanten!”

    Später auf einem Stützpunkt war ihre Irritation dann wirklich perfekt, als sie über Funk den Befehl erhielt, sich unverzüglich auf eine geheime Mission vorzubereiten. Dabei sollte sie dem Stargate-Programm helfen, ehe sie ebenfalls für diese Organisation den Dienst antreten sollte, vorausgesetzt sie würde den bevorstehenden Einsatz überleben.
    Neu und dann viel besser ausgerüstet betrat sie wenige Minuten später auch schon das modifizierte Goa´uld-Frachtschiff.


  5. #4
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Daher kamen als letzte Variante nur noch die Wraith in Frage.
    Ach herjeee...
    Deutschland - Hamburg

    In der Hansestadt an der Elbe war wie sonst überall auf der gesamten Erde und auch im Sonnensystem sofort Großalarm ausgelöst worden.
    Alle Bürger wurden von der Polizei und dem Militär dazu aufgefordert worden umgehend Schutz zu suchen und sich ruhig zu verhalten.
    Wir haben so einige Verstecke, die die Wraith wohl so schnell nicht finden würden. Denn ich denke, die Wraith finden die Elbtunnel nicht so schnell, vor allem den alten nicht. Und es gibt ja auch noch die ganzen U und S-Bahntunnel. Geschweige denn die ganzen alten Bunker usw. Die Hamburger sind schlau und nicht so leicht unterzukriegen.

    Ein wortloses Nicken war meine Antwort, doch das böse Lächeln blieb, und ehe eine andere Soldatin, die als Sanitäterin gekennzeichnet war mir mein Handy wieder zurückgab, damit ich den Anruf endlich tätigen konnte, massierte ich noch einmal kurz meine Hände, denn meine Krallen hätte ich beinahe vor Zorn ausgefahren und dies schmerzte jedes Mal.
    Ich glaube, in der Nähe einer Soldatin sollte er das besser sein lassen. Sie tut ja nur ihre Pflicht.

    Als er erkannte, was da in hohem Tempo auf ihn zukam war es bereits zu spät…
    Oh weh, hat Jack das irgendwie überlebt?

    Neu und dann viel besser ausgerüstet betrat sie wenige Minuten später auch schon das modifizierte Goa´uld-Frachtschiff.
    Dann kann mit Hilfe der Mutanten ja nichts mehr schiefgehen oder? Bin gespannt wie es weitergeht.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  6. Danke sagten:


  7. #5
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Zunächst einmal ein großes Dankeschön an die geduldige Leserschaft, sowie die eifrige Kritikschreiberin, und Antares, Ehre_Sei_den_Ort, John´s Chaya, Joschi & SaturnV, fürs Drücken des Buttons

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    @ John´s Chaya:
    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Ach herjeee...
    Der wirklich schlimmstmögliche Fall nach dem ganzen Ärger, den man auf der Erde bislang schon hatte.

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Wir haben so einige Verstecke, die die Wraith wohl so schnell nicht finden würden. Denn ich denke, die Wraith finden die Elbtunnel nicht so schnell, vor allem den alten nicht. Und es gibt ja auch noch die ganzen U und S-Bahntunnel. Geschweige denn die ganzen alten Bunker usw. Die Hamburger sind schlau und nicht so leicht unterzukriegen.
    Hoffen wir mal - dass unsere Antikerin Recht behält und die Wraith nichts oder nicht viel in Hamburg finden werden

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Ich glaube, in der Nähe einer Soldatin sollte er das besser sein lassen. Sie tut ja nur ihre Pflicht.
    Sicher tut sie das nur... aber die Wut und dann noch gepaart mit der Sorge um die Familie… - da muss man sich schon ganz schwer beherrschen, um nicht auszurasten

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Oh weh, hat Jack das irgendwie überlebt?
    Wir werden sehen, ob es für Dalton und seine Träume von DALTON-AIR noch eine Zukunft gibt, oder er als Menü für die Wraith herhalten muss

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Dann kann mit Hilfe der Mutanten ja nichts mehr schiefgehen oder? Bin gespannt wie es weitergeht.
    Das werden wir demnächst in den nächsten Folgen erfahren - zumindest manches von den offenen Fragen

    Vielen Dank, für Dein Feedback


    Heute ist es wieder soweit, es geht weiter, denn die anderthalb Wochen sind rum.
    Wünsche viel Vergnügen beim Lesen und nehmt euch vor den Wraith in Acht


    Odyssee
    Die Heimsuchung, Teil 3


    Erde
    Deutschland - Hamburg < = > nahe Hannover

    “Gott sei Dank. - Jonathan, endlich meldest du dich.”
    “Tut mir leid, Jeanne. Geht es den Kids und Dir gut?”
    “Ja, denn wir werden gleich in den Schutzbunker gehen, und von da an wird es nicht mehr möglich sein miteinander oder anderen Personen außerhalb zu kommunizieren.”
    “Verhaltet euch auf jeden Fall ruhig.”
    “Das machen wir. Es wurde aber auch schon noch einmal darauf hingewiesen. Und… wenn das hier vorbei ist, würde ich sehr gerne…”
    “Sag’ nichts weiter, ich kann mir wirklich mehr als nur allzu gut vorstellen was du jetzt noch sagen willst.”
    “Ich liebe dich.”
    “Ich dich auch… Doch leider muss ich nun Schluss machen,… diese Bundeswehrtypen werden so langsam unruhig…”

    Hamburg

    Als Jeanne das Telefonat beendet hatte, betraten sie nach und nach durch ein Regal den Zugang zum großen Schutzraum, welcher in mehrere Abteile aufgeteilt war, nachdem sie alle Vorräte hineingebracht hatten.
    Alle Polizistinnen und Polizisten trugen mittlerweile ihre komplette Ausrüstung bei sich.
    Der Revierleiter trat mit ernster Miene vor: “Jeanne, Jasmin auch ihr zwei geht ganz nach hinten!”
    “Aber…”
    “Nein, keine Widerrede. Ich weiß eure Bereitschaft wirklich sehr zu schätzen - doch hoffen wir, dass wir unentdeckt bleiben… Also… ab in den hinteren Bereich zu den anderen mit den Kindern und euch beiden!”

    Umland von Hannover

    Obwohl wir sehr vorsichtig waren, machte sich dann doch schnell Hektik breit, als sich eine größere Gruppe von Wraith unserer Position näherte. Worauf auch schnell die ersten Schüsse fielen, welche noch weitere Wraith auf unsere Position aufmerksam machen würden.

    “Was ist denn jetzt los?”, murmelte Hauptmann Marius Schwedt, als sich aus dem Nichts einige Trümmerteile selbstständig machten und auf die näherkommenden Wraith zuflogen, um diese dann niederzustrecken.

    Es dauerte eine Weile, ehe Major Felix Müller auf eine Erhebung deutete, auf welcher eine rothaarige Frau stand. Sofort war allen bewusst, dass wir glücklicherweise Hilfe von einer Mutantin bekommen hatten, die uns durch Telepathie mitteilte zu ihr aufzuschließen.

    “Danke, Jean!”, murmelte ich erleichtert in ihre Richtung, da ich sie wiedererkannt hatte.

    Griechischer Luftraum - Goa’uld-Frachtschiff

    Wenige Minuten später befanden wir uns alle in einem getarnten Goa’uld-Frachtschiff, wo wir von einer US-Soldatin der Air Force, Captain Sharon Satterfield, über die anstehende wichtige Mission des Stargate-Programms instruiert wurden zu der wir abkommandiert worden waren.
    Als wir uns umsahen war deutlich zu sehen, dass wir eine bunte zusammen gewürfelte Einheit waren. Wobei wohl die meisten hier wohl Chinesen, Russen und Amerikaner sein mussten.

    Wieder spürte ich neben der Blicke von einigen der anderen Insassen die auf mir ruhten, noch etwas anderes - nämlich deren Furcht.

    “Sie sind doch einer dieser medizinisch geschaffenen Mutanten. Der mit der Bezeichnung Objekt 12”, bemerkte schließlich jemand von den Franzosen.
    Darauf blickte ich jenen sofort finster an, nachdem sich durch dessen Aussage meine Vermutung bestätigt hatte.
    “Es ist nicht gerade nett - mich so zu nennen und mich an die damit verbundenen schlimmen Ereignisse zu erinnern”, knurrte ich den Franzosen deshalb böse an.
    Den Bundeswehrangehörigen, die mich eingezogen hatten und mit dem ich erst seit einigen Stunden in einer gemeinsamen Einheit war, stockte daraufhin der Atem, als ihnen klar wurde wer ich wirklich war.

    Mein Blick wanderte von da an weiter herum, bis er schließlich bei einer der drei chinesischen Soldatinnen hängenblieb, die sich untereinander unterhielten und mir gegenübersaßen. Eine Stimme kam mir nach längerem Zuhören bekannt vor.

    Mit wenigen schnellen Schritten war ich bei ihr, riss sie nach oben und drückte sie gegen die Wand.
    “Ich erkenne Dich wieder - Du warst dabei!”, stieß ich zornig hervor.
    Sie bestätigte panisch: “Ja. Aber es ist Jahre her… ich habe nur meine Befehle befolgt. Es tut mir leid, was mit Ihnen passiert ist… Bitte bringen Sie mich nicht deswegen um…”
    “Jonathan. Lieutenant Jin sagt die Wahrheit”, unterstrich Jean Grey sofort, um die Lage zu entschärfen. Doch Professor Xavier sah den Zeitpunkt für gekommen an, mir die Wahrheit vor Augen zu führen, worauf ich meinen Griff löste und Jiao losließ, die sich hustend an den Hals fasste.

    “Vertragt ihr euch jetzt alle wieder? Wenn ja, dann wäre genau jetzt der richtige Zeitpunkt dafür gekommen - denn wir haben unsere Zielkoordinaten fast erreicht. Macht euch alle umgehend einsatzbereit!”, rief Captain Satterfield uns allen zu.

    “Doch dass ich wieder frei bin - verdanke ich anderen”, brummte ich verdrossen, während ich noch einmal die Schnürsenkel meiner Stiefel nachschnürte.
    Irritiert blickte Jin in Richtung von Xavier, der ihr per Telepathie antwortete, meine Erinnerungen größtenteils gelöscht zu haben, da sie sonst zu belastend gewesen seien.
    Lächelnd bedankte sich die junge Frau in Gedanken und mit einem Nicken bei dem Professor, der sie ebenfalls ermunternd anlächelte.

    “Wir befinden uns im Zielanflug”, verkündete der russische Pilot.
    “Alles fertig machen!”, ordnete Captain Sharon Satterfield direkt im Anschluss an.
    Alle erhoben sich kurz darauf und unterstützten sich in der Aufnahme und Befestigung der Ausrüstung und Rucksäcke.
    Anspannung machte sich nun bei jeden einzelnen von uns vor diesen heiklen und gefährlichen Einsatz bemerkbar…


    Erdorbit
    Wraith-Hive

    Mit viel Mühe, aber letztendlich mit Erfolg war es MacGyver, wenn auch mit Hilfe Anderer wieder einmal mehr gelungen, sich aus einer schweren misslichen und dieses Mal wirklich mehr als nur lebensgefährlichen Lage zu befreien.
    Innerlich haderte Mac, der sich an der Wand vorsichtig vorwärts schob, aber immer noch mit sich selbst: ´Hätte ich doch mal besser für den Einkauf in den Jeep genommen, dann wäre ich jetzt vielleicht nicht hier.´
    Vorsichtig tastete sich indessen die Gruppe um ihn immer weiter Meter für Meter voran. Aber immer wieder mussten sie sich auf diesem unheimlichen Schiff verbergen, um nicht von den Feinden entdeckt zu werden.
    Alle seine Gefährten waren froh darüber nicht allein an Bord des Raumschiffes dieser schrecklichen Kreaturen unterwegs zu sein. Jeder konnte dabei auf Talente der anderen in dieser Gruppe setzen, mit denen man gemeinsam einen Weg suchte, um wirklich von hier zu entkommen, nachdem sie aus ihrer Zelle ausgebrochen waren.


    Drei Stunden zuvor
    Erde
    USA - Los Angeles

    Vollkommen entspannt hatten die beiden MacGyver´ die Rückkehr von Pete Thornton abgewartet.
    Dies dauerte nicht allzu lange. Nach etwa 15 Minuten kehrte jener von seiner Testfahrt zurück. Der glückliche ältere Herr lud seine beiden Helfer noch zu einem kleinen gemeinsamen Imbiss zu sich ein, ehe sich die drei wieder voneinander trennten.
    Sam fuhr mit seinem Motorrad weiter in die nahegelegenen Berge.

    Mac selbst hatte vor, kurz nachdem er wieder zu Hause angekommen war, doch noch einige Dinge zu besorgen, bevor die Geschäfte schließen würden. Um auch in seinem Alter mit gutem Beispiel voranzugehen, entschloss er sich dies zu Fuß zu erledigen.

    Vollkommen erschrocken sah sich Mac um, als ohne jegliche Vorwarnung die Sirenen losheulten.
    Er befand sich gerade da, wo man in einer solchen Situation gerade nicht sein sollte, nämlich mitten auf einer großen Kreuzung, und somit ohne jegliche Deckungsmöglichkeit.
    Schweißperlen bildeten sich daher auf seiner Stirn, als er die Jäger entdeckte, welche mit hohem Tempo auf ihn zuhielten.
    Er drehte sich so schnell es ihm möglich war, auf dem Absatz um, und versuchte sein Glück - doch war er an diesen Tag einfach nicht schnell genug. Ein wabernder heller Lichtstrahl hatte ihn bereits erfasst.



    Eine Stunde zuvor
    Erdorbit
    Wraith-Hive

    Der Wraithjäger kehrte nach seinen erfolgreichen Beuteflug und vielen gefährlichen Ausweichmanövern in die Ladebucht zurück, um sogleich seinen Fang preiszugeben. Mehrere bereits wartende Wraith-Drohnen nahmen die immer noch benommenen und bewusstlosen Menschen sofort in Empfang.

    Immer noch etwas benommen von dem Transportstrahl und dem Aufenthalt im Speicher des Wraithjägers, kam Angus MacGyver ungefähr eine Viertelstunde später nach seiner Ankunft auf dem Wraith-Hive in einer Zelle mit fast zwei Dutzend weiterer Personen wieder zu sich. Sofort spürte er eisige Kälte, die seine Umgebung ausstrahlte.
    Er hatte, wie viele andere auch Geschichten über die Wraith gehört, und auch was für ein Schicksal ihn und die anderen hier erwarten würde.

    Mit wachsamem Blick schaute er sich seine Umgebung und seine Zellengenossen an. Unter ihnen waren fein gekleidete Leute, einfache Bürger und Bauarbeiter. Aber auch einige uniformierte Soldaten und Polizisten, die sich bereits nach einer Fluchtmöglichkeit umgesehen hatten.
    “Meine Waffe ist weg”, wisperte eine Polizistin frustriert als sie wieder zu sich gekommen war, was auch noch ihr Kollege bestätigte, ebenfalls entwaffnet worden zu sein.
    “Ist wohl auch eher ungünstig hier herumzuballern!”, mahnte ein Anwalt, der ihr hilfsbereit auf die Beine half.

    Es dauerte nicht lange, als die ersten Wraith auftauchten, und auch schon die ersten drei Gefangenen, einen Polizisten, eine Geschäftsfrau und einen dicken fein gekleideten Mann mit sich nahmen.
    Immer noch sehr aufmerksam beobachtete Mac, was die Kreaturen taten.

    “Nein! Nein! Hilfe!”, riefen die drei Leute panisch fortwährend, als sie von den Drohnen gepackt, und brutal weggezerrt wurden. Es dauerte lange bis ihre Stimmen, und die vieler anderer nicht mehr zu vernehmen waren.

    “Wir müssen hier weg - und zwar schnell!”, murmelte MacGyver entschlossen vor sich hin, als er an seine Zellengenossen herangetreten war.
    Flüsternd erkundigten sie sich untereinander ihres beruflichen Hintergrundes, und was jeder doch noch sonst so bei sich hatte.

    Überlegend und dabei das außerhalb ihrer Zelle liegende Tastenfeld musternd, ließ MacGyver sein Taschenmesser zwischen den Fingern herumrotieren.
    Sie hatten außer seinen Schweizer Taschenmesser, noch einige weitere Messer, Werkzeuge, Kosmetik- und Büroartikel, sowie überraschenderweise sogar ein paar kleine Revolver, welche die Wraith beim schnellen Kontrollieren ihrer Opfer übersehen hatten.
    Dabei war ihnen ein verhaftetes Gaunerpärchen behilflich, welches sich aufs Schmuggeln und Ladendiebstahl spezialisiert hatte, darunter auch die gefährlichen Gegenstände, die sofort von der Polizistin eingezogen wurden. Sie selbst behielt einen der kleinen Revolver.

    “Man müsste diese Energiezufuhr unterbrechen, die von dieser Art Schaltfläche dort, gesteuert wird”, erklärte Mac im Flüsterton, der alles genau hatte beobachten können, und daraus seine Schlussfolgerungen gezogen hatte.
    Ein Soldat meldete sich: “Das kann vielleicht ich übernehmen, ich war bis vor wenigen Tagen auf Atlantis stationiert, und Teyla und Ronon haben uns dort hoffe ich gut im Umgang mit den Messern den letzten Schliff gegeben. Und wenn wir mehrere geeignete Messer hätten…“
    “Egal. Versuchen Sie ihr Glück”, nickte ein Bauarbeiter.

    Der Anwalt hatte bereits Schweißperlen auf der Stirn, und erklärte: “Sie haben ein nur wenige Versuche, sonst haben wir ein Problem…”

    Das erste Skalpell eines Arztes, welches der Soldat geworfen hatte, flog und schnitt sich tief in die organische Wand ein. Zwei weitere waren noch nötig bis das spinnennetzartige Gebilde, welches der einzige Zugang zu ihrer Zelle war ein wenig auseinander glitt. MacGyver reagierte mit einem weiteren Soldaten sofort mit einigen Kabelbindern in den Händen, um den schmalen aber vorhandenen Fluchtweg somit umgehend absicherten.
    In großer Eile zwängten sich alle sofort nach draußen.

    “Äh, hört mal Leute, wir sollten alles wieder entfernen, um unsere Spuren zu verwischen”, riet aufmerksam ein Kleinkrimineller, der von der Polizistin, und ihren mittlerweile von den Wraith getöteten Kollegen, vor ihrer Verschleppung verhaftet worden war, worauf man genauso unverzüglich alle Messer und auch die Kabelbinder wieder entfernte.
    Kaum hatte der Arzt unter ihnen dies getan, schloss sich die Lücke im Gitter vor ihren Augen umgehend wieder.


    Gegenwart
    U.S.S. George Hammond - Brücke

    Durch den ständigen Kontakt mit den allen Flottenverbänden, die die Erde zu verteidigen suchten, dem Homeworld Command auf der Erde, welches den Erdorbit und das gesamte Sonnensystem überwachte, konnte Brigadier General Carter die Verteidigung bislang einigermaßen gut umsetzen. Denn leider nur allzu oft es Geschwadern der Wraith die Verteidigungslinien zu durchbrechen und in die Erdatmosphäre einzudringen.
    Dies führte unweigerlich zu großen Problemen und vielen Opfer, so wusste Sam, die daher auf die gute Arbeit der Abfangjäger der Luftstreitkräfte vertraute.

    “Wie sieht es mit dem gefährdeten Zielgebiet von Captain Satterfield aus?”
    “Die abgezogenen Einheiten beziehen demnächst ihre Positionen um das Areal so gut es möglich ist zu sichern, Ma´am.”
    “Sehr gut. Und wo bleibt unsere eigene Verstärkung?”
    “Wird leider erst in zwei Stunden hier eintreffen, General Carter.”

    Sam seufzte in Gedanken: ´Mit unseren sieben kleinen Verbänden halten wir diesen Attacken gut genug stand, um die Erde zu schützen.´
    Aber sie wusste auch, dass sie dank der neuen neun viel größeren BC-306er ein gutes Pardon zu bieten hatten, als noch vor wenigen Jahren mit den BC-304ern und -305ern. Wobei der zuletzt genannte nur ein unterstützender Schiffstyp war, der eigentlich zu Forschungszwecken entwickelt worden war.

    Erde
    Deutschland - Hamburg

    Das Schwirren und Surren der Darts der Wraith erfüllte immer noch die Luft. Doch dies wurde auch schon kurz darauf von dem Donnern der Eurofighter und Tornados an Lautstärke klar übertroffen, die zur Luftverteidigung und Unterstützung eingetroffen waren.
    Eine Vielzahl von Wraith wurden immer wieder als Bodentruppen von den wendigen Darts abgesetzt, ehe sie den Luftkampf gegen die Verteidiger wieder aufnahmen.

    Eilends aufgestellte oder abgestellte Spezialeinheiten der Bundeswehr, Bundespolizei und der Hamburger Polizei konnten allerdings nur von einer sicheren Deckung aus, etwas gegen die vielen gefährlichen Angreifer tun.
    So hatten die Wraith in den Straßen schnell eine zahlenmäßige Überlegenheit für sich geschaffen, und begannen damit in einige Häuser einzudringen.
    Leider waren die Jagdmaschinen der Außerirdischen nur allzu oft erfolgreich, die ins Freie stürmende Personen mit ihren Transportstrahlen sofort in ihre Speicher aufnahmen.


  8. #6
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    “Ich dich auch… Doch leider muss ich nun Schluss machen,… diese Bundeswehrtypen werden so langsam unruhig…”
    Es ist gut, noch einmal, hoffentlich nicht zum letzten Mal, miteinander zu reden.

    dass wir glücklicherweise Hilfe von einer Mutantin bekommen hatten, die uns durch Telepathie mitteilte zu ihr aufzuschließen.
    Gott sei Dank kann Jean helfen. Mit ihr und ihren Mutanten-Freunden, rechnen die Whraith nicht.

    mit der Bezeichnung Objekt 12”
    Es ist echt nicht die feine Art, jemanden so zu betiteln.

    Den Bundeswehrangehörigen, die mich eingezogen hatten und mit dem ich erst seit einigen Stunden in einer gemeinsamen Einheit war, stockte daraufhin der Atem, als ihnen klar wurde wer ich wirklich war.
    Da ging ihnen wohl ein Lichtlein auf, dass sie von Glück reden können, dass sie alle noch am Leben sind. Hätte auch anders ausgehen können. Ihr Glück, dass er nicht zu den fiesen Mutanten gehört.


    Er drehte sich so schnell es ihm möglich war, auf dem Absatz um, und versuchte sein Glück - doch war er an diesen Tag einfach nicht schnell genug. Ein wabernder heller Lichtstrahl hatte ihn bereits erfasst.
    Oh weh, armer Mac. Aber er wäre nicht MacGyver, wenn ihm nicht auch dazu ein Ausweg einfallen würde.

    “Äh, hört mal Leute, wir sollten alles wieder entfernen, um unsere Spuren zu verwischen”, riet aufmerksam ein Kleinkrimineller, der von der Polizistin, und ihren mittlerweile von den Wraith getöteten Kollegen, vor ihrer Verschleppung verhaftet worden war, worauf man genauso unverzüglich alle Messer und auch die Kabelbinder wieder entfernte.
    Gut, in solch einer Situation auf sein Wissen zurückgreifen zu können. Wenigstens einmal nützlich.

    Leider waren die Jagdmaschinen der Außerirdischen nur allzu oft erfolgreich, die ins Freie stürmende Personen mit ihren Transportstrahlen sofort in ihre Speicher aufnahmen.
    Oh jeee... aber wir sind viel zu zäh. Wir liegen ihnen ganz schön im Magen - falls sie überhaupt einen haben.

    Ob Mac und die anderen heil davonkommen? Das war ein sehr spannendes Kapitel. Bin sehr neugierig wie es weitergeht.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  9. Danke sagten:


  10. #7
    Die Formel 1 der Trägerraketen Avatar von SaturnV
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    Wirklich sehr interessant wie Du MacGyver mit verschiedenen SciFi-Serien verknüpfst. Überhaupt finde ich es sehr spannend mit den vielen unterschiedlichen Standorten und Serien, die anfänglich keinen Zusammenhang vermuten lassen. Und dann - nach und nach beginnen sich die einzelnen Puzzleteile zusammenzufügen. Super!

    Außerdem finde es super von dir, dass Du auf Absätze achtest, damit die Augen eine Orientierungshilfe beim Lesen haben!

  11. Danke sagten:


  12. #8
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Zunächst ein großes Dankeschön an die gesamte Leserschaft, die Kritikschreiber, ebenso an Ehre_Sei_den_Ort, John´s Chaya, Joschi & SaturnV, fürs Drücken des Buttons

    Feedback-Feedback:
    Spoiler 
    @ John´s Chaya:
    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Es ist gut, noch einmal, hoffentlich nicht zum letzten Mal, miteinander zu reden.
    Das ist mit Sicherheit nie verkehrt.

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Gott sei Dank kann Jean helfen. Mit ihr und ihren Mutanten-Freunden, rechnen die Whraith nicht.
    Das ist zu hoffen

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Es ist echt nicht die feine Art, jemanden so zu betiteln.
    Da triffst du den Nagel genau auf dem Kopf, liebe Chaya.

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Da ging ihnen wohl ein Lichtlein auf, dass sie von Glück reden können, dass sie alle noch am Leben sind. Hätte auch anders ausgehen können. Ihr Glück, dass er nicht zu den fiesen Mutanten gehört.
    Och! Kommt darauf an, wie schwer es ist die dunkle Seite in jemanden zu reizen, und diese hat nun einmal jeder, denn niemand ist weder hundertprozentig gut oder böse - hoffe ich zumindest Müsste ein Spezialgebiet der Antiker und so sein...

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Oh weh, armer Mac. Aber er wäre nicht MacGyver, wenn ihm nicht auch dazu ein Ausweg einfallen würde.
    Wie sagte Pete einmal zu ihm…, er wäre eine Katze, die immer ein Schlupfloch findet, oder so ähnlich

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Gut, in solch einer Situation auf sein Wissen zurückgreifen zu können. Wenigstens einmal nützlich.
    Genau

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Oh jeee... aber wir sind viel zu zäh. Wir liegen ihnen ganz schön im Magen - falls sie überhaupt einen haben.
    Das interessiert diese Monster glaube ich nicht

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Ob Mac und die anderen heil davonkommen? Das war ein sehr spannendes Kapitel. Bin sehr neugierig wie es weitergeht.
    Wir werden sehen. Da fällt mir ein…, wo ist eigentlich Jack Dalton abgeblieben

    Vielen Dank, für Dein Feedback


    @ SaturnV:
    Zitat Zitat von SaturnV Beitrag anzeigen
    Wirklich sehr interessant wie Du MacGyver mit verschiedenen SciFi-Serien verknüpfst. Überhaupt finde ich es sehr spannend mit den vielen unterschiedlichen Standorten und Serien, die anfänglich keinen Zusammenhang vermuten lassen. Und dann - nach und nach beginnen sich die einzelnen Puzzleteile zusammenzufügen. Super!
    Das ist ja die besondere Herausforderung gewesen, dies irgendwie miteinander zu verbinden. Freut mich, dass es Dir bisher gefällt
    Zitat Zitat von SaturnV Beitrag anzeigen
    Außerdem finde es super von dir, dass Du auf Absätze achtest, damit die Augen eine Orientierungshilfe beim Lesen haben!
    Es ist bei allen Texten eine kleine Notwendigkeit, welche wie schon von Dir bemerkt das Lesen verbessert.

    Danke für Deine Komplimente und Dein Feedback



    Tja, habe mich entschieden den Postrhytmus etwas zu ändern um die quälende Wartezeit zu verkürzen.

    Wünsche viel Lesevergnügen


    Odyssee
    Folge 1.04 - Die Heimsuchung, Teil 4


    Erde
    Griechenland - südöstliche Peloponnes / Lakonien

    “Wonach suchen wir hier eigentlich?”, fragte ein Franzose, nachdem wir alle in Gruppen mithilfe des Ringtransporters in einer bergigen Landschaft abgesetzt worden waren.
    “Nach einen weiteren Hinweis auf welchen vor kurzem ein chinesisches Team von Archäologen gestoßen ist”, antwortete Captain Satterfield, die dann das Signal zum Aufbruch gab.
    Der Weg führte über steiniges Terrain auf eine Höhle zu, wo bereits einige Personen ungeduldig warteten.
    Und es war ganz deutlich, zumindest zunächst erst nur für mich, war das nahende Summen von Wraith-Darts zu hören. Nach einer guten Minute, wir hatten den Höhleneingang erreicht, konnten alle ein großes Geschwader der feindlichen Fluggeräte erkennen.
    Diese kamen schnell näher. Sie wurden aber von einem Euro-Fighter-Geschwader empfangen, welches aus der Gegenrichtung geflogen kam.
    Ein weiterer schwerer Luftkampf begann.

    “Okay. Die Luftstreitkräfte Europas verschaffen uns somit etwas mehr Zeit. Das Verteidigungsteam bleibt wie besprochen hier im Inneren der Höhle direkt am Eingang, und das Forschungsteam geht mit einigen Militärs als Begleitschutz weiter!”, wiederholte Satterfield sichtlich angespannt, ehe sie mit einen Dutzend Leuten loszog, um nicht nur nach Hinweisen, sondern auch nach den wichtigen Antworten zu suchen.

    Der russische Major atmete tief durch, nachdem die amerikanische Soldatin, die diesen Einsatz anführte endlich aus seiner Sicht verschwunden war. Er hatte wie sein deutscher Kamerad genug von den Bevormundungen der Amerikanerin.
    Daher besprachen sich die beiden Majore Ivan Karpov und Felix Müller kurz über die Taktik.
    “Gut. Na schön, klingt vernünftig”, begann Karpov, “die Sanitätssoldaten halten sich mit einigen weiteren Einsatzkräften zurück, welche dann diejenigen, die kämpfen von Zeit zu Zeit ablösen werden! Wir hoffen, dass uns das Homeworld Command so schnell wie möglich noch Truppen zur Verstärkung schickt - doch bis dahin müssen wir durchhalten! Um jeden Preis!”

    Deutschland - Hamburg

    Angestrengt lauschten immer wieder einige Polizisten, die im Wechsel die schwere verriegelte Panzertür bewachten, nach jedem noch so kleinen verdächtigen Geräusch.
    Ab und wann war etwas zu hören.
    Schritte. Scharren. Fauchen. Zischen. Hin und wieder hallte es, als ob jemand frustriert Schränke oder Regale umstieß.

    Dann wieder Schritte. Dieses Mal, ganz nah - direkt vor der Tür. Angespannt hielten die Polizisten ihre Waffen fester umklammert, und die Finger tasteten nahe am Abzug. Ihre übrigen Kollegen verstanden diese angespannte Körpersprache sofort, und bezogen ihrerseits selber Verteidigungsposition hinter Tischen und diversen Materialcontainern.

    Draußen vor der Tür, stöberten immer noch Wraith-Drohnen nach Anzeichen der Anwesenheit von Menschen.
    Schließlich fauchte einer der beiden Offiziere der Wraith triumphierend, als er etwas feststellte und fand wonach sie gesucht hatten, dass die eine Tür vor ihnen erst vor einiger Zeit bewegt worden sein musste.

    Dem Hamburger Luftraum näherte sich derweil vollkommen unbemerkt ein großer dunkler getarnter Stealth-Jet dem Polizeikommissariat, in dem sich unter anderem Jeanne und Jasmin befanden.
    Dieser Jet gehörte den X-Men, die sich dazu entschlossen hatten, verteilt auf der Erde im Kampf gegen die Wraith zu helfen.
    “Viel Glück Logan.”
    “Danke, Cyclops.”
    “Na dann, wir müssen weiter… Also… Los, raus mit dir!”
    Der Bombenschacht war bereits geöffnet worden. Nur wenige Sekunden verstrichen, dann sprang Logan direkt über seinem Ziel heraus. Er landete für seinen Geschmack ziemlich unsanft auf dem Dach, welches sogar auf Grund der Wucht seines Aufpralls nachgab, und er direkt hinunter ins Dachgeschoss stürzte.

    Erdorbit
    Wraith-Hive

    Sich auf einem Wraith-Hive zu orientieren - fiel allen schwer. Dies war scheinbar das geringste Problem für MacGyver und seine Begleiter, denn das Schiff wurde immer wieder schwer erschüttert.
    Es wurde immer wieder gezielt von der BC-306, die von General Carter kommandiert wurde, unter Feuer genommen.
    Alle erkannten wegen der Eruptionen an Bord, dass es daher immer dringender und überlebenswichtiger für sie wurde von Bord zu gelangen. Aber wie?

    Leises Schlurfen, Geflüster und Atemgeräusche waren ganz in der Nähe zu hören. Die Polizistin aus New York City hielt den kleinen Revolver, den sie hatte ganz fest mit beiden Händen, und ließ einen Marines, der eine der weiteren wenigen Waffen bei sich trug den Vortritt.

    “Glück gehabt, Leute. Noch mehr Glückspilze, die hier wegwollen”, stöhnte ein Mann mit Schnauzer erleichtert, dem die Schweißperlen auf der Stirn standen.
    Denn die Polizistin und der Marine hielten ihre Waffen auf ihn gerichtet.

    “Jack?”
    “Hallo, mon ami. Hier entlang Mac. Dort drüben nicht weit von hier ist eine Art Hangar. Und sie würden mir einen großen Gefallen tun, wenn sie beide nicht mehr auf mich zielen würden. Merci.”
    “He!”
    “Was denn?”
    “Nicht so schnell! Und vor allem: Leise!”, mahnte MacGyver an die Adresse seines Freundes gerichtet, dem mit drei anderen Gefangenen ebenfalls die Flucht gelungen war.

    Mit größter Vorsicht setzte sich die nun größer gewordene Gruppe in Bewegung.
    “So da wären wir. Seht ihr den Vogel da drüben?”
    “Nun mal langsam. Du kannst das Ding doch wahrscheinlich überhaupt gar nicht fliegen - geschweige denn landen.”
    “Dein Vertrauen ist einfach… also wirklich MacGyver”, seufzte Dalton.
    “Wir wollen euch ja nicht stören - aber was ist mit diesen Typen da? Die sind Ihnen wohl noch nicht aufgefallen?”
    “Oh”, machte Jack, “die waren vorhin noch nicht da.”
    “Alles klar. Die übernehmen wir”, brummten einige Männer aus der Gruppe, die es geschafft hatten sich mit Gegenständen zu bewaffnen, und sich mit größter Vorsicht an die Wraithdrohnen heranschlichen, die den Hangar bewachten.

    Einige Decks weiter oben, im Zellentrakt tauchte die Königin mit einer Eskorte auf, denn sie wollte einige ihrer nächsten Opfer persönlich verhören, ehe sie beabsichtigte sich auch an ihnen nähren. Weil sie gehört hatte, dass einige ihrer Gefangenen, wie der Polizist an dem sie sich genährt hatte, Uniformen trugen, und deswegen wohl eine wichtige Informationsquelle darstellten war es ihr Privileg sich an solchen Gefangenen zu nähren.

    Mit einem äußerst wütenden Fauchen registrierte sie, sowie ihre Begleiter, dass die Zelle vor ihnen leer war.

    Doch vollkommen unerwartet für alle war ein schauriger Alarm zu hören - ihre Flucht war also nun entdeckt worden. Schnell in Deckung gehend, war zu sehen, wie einige Drohnen losrannten, nur zwei blieben zurück.

    “Das ist unsere Chance”, flüsterte Jack Dalton.
    Das sahen auch alle anderen so. Es dauerte nicht mehr lange die beiden Wraithdrohnen zu überwältigen, und dann den Kreuzer zu kapern.


    Erde
    USA - Homeworld Command

    Tief im Cheyenne Mountain herrschte seit Stunden bereits absolute Hochkonzentration, denn einmal mehr stand das Schicksal der Erde und ihrer Bewohner auf dem Spiel.

    Darunter war auch Miss Shen, die ständigen Kontakt mit dem Einsatzteam in der Ägäis hielt, soweit dies mit einem Communicator der Tok’ra möglich war.

    “General O´Neill. Sir. Die Wraith haben das Gebiet jetzt voll im Visier. Die haben wohl bemerkt, dass wir dort sehr präsent sind, und setzen sehr viele Bodentruppen ab…”
    “Aha. Was ist mit unserer Verteidigung vor Ort?”
    “Besteht momentan aus rund 30 Personen, darunter ist auch der Mann, der als Objekt 12 bekannt ist, Sir.”
    Während Jack sich kurz umdrehte, mit der Bemerkung: “Ich muss mal schnell kurz telefonieren!” - schluckte Xiaoyi, als der Begriff Objekt 12 fiel.

    “Ein Wraith-Hive weniger, General”, meldete unvermittelt ein Taktikoffizier, worauf O´Neill kurz die Fäuste ballte, aus Freude über diese Neuigkeit.
    Doch dann murmelte er konzentriert: “Wir dürfen die Kontrolle im Zielgebiet Alpha nicht verlieren!”

    Griechenland - südöstliche Peloponnes / Lakonien

    Man war immer noch inmitten der Vorbereitungen für die Verteidigung am Eingang der Höhle beschäftigt.
    Doch endlich kamen auch die vier Soldaten um Major Karpov wieder hereingeeilt, die unzählige Minen und Sprengfallen vorbereitet und einige Meter in der Höhle bereits die Linie gekennzeichnet hatten, die die Angreifer nicht überwinden durften.
    “Also, da alle wieder hier sind: Wählen sie sich so schnell es geht einen Partner, nicht für den Bund fürs Leben, sondern für die Verteidigung!”, ordnete Major Müller knapp an, worauf Lieutenant Jin nicht lange zögerte, und unverzüglich an meine Seite trat. Darüber war ich doch sehr erstaunt, da ich sie erst vor einigen Stunden hart attackiert hatte.
    Die Chinesin bemerkte meinen baffen Gesichtsausdruck, zwinkerte mir daher kurz zu, und lächelte mich zuversichtlich an: “Zusammen mit Ihnen an meiner Seite habe ich die besten Chancen zu überleben.”

    Nach nicht einmal einer Minute stellten die beiden ranghöchsten Soldaten zufrieden fest, dass alle Zweierteams sich gefunden hatten. Auch die Sanitätssoldaten beteiligten sich, indem sie damit fortfuhren sämtliche Reservemagazine vorzubereiten.

    Erdorbit
    Wraith-Hive

    Obwohl sie sich lange Zeit große Mühe gegeben hatten, waren die Geflüchteten letztendlich schließlich doch von einem auftauchenden Wraith-Trupp entdeckt worden.
    “Los! Alle rein und Tür zu!”, brüllte ein Sergeant der Feuerwehr heiser.
    “Was ist los, Dalton? Nutzen sie endlich mal die Bordwaffen von diesem Ding!”, mahnte ein Corporal der US Nationalgarde aufgeregt. Jack hatte bis dahin MacGyver erzählt, wie er erst in diese missliche Lage geraten war, und mit Hilfe der anderen Gefangenen ihre Feinde überwältigen konnten.

    Da immer noch die Eingangsluke offenstand, schossen sie in ihrer Not mit den einzigen Waffen die sie bei hatten, darunter waren auch zwei erbeuteten Wraith-Betäubern.

    “Tue es einfach, Jack.”
    “Mac, ich bin Pilot… und kein…”
    “Schon gut. Kennt sich jemand hiermit aus?”
    “Ich ein wenig. Aber nur durch meine gemachten Erfahrung in der Pegasus und den dortigen Auseinandersetzungen mit den Wraith. Dazu gehörte auch das Verständnis ihrer Technologien.”
    “Gut”, nickte MacGyver, “doch sollten wir schnell mehr lernen, sonst werden wir von unseren eigenen Streitkräften dort draußen abgeschossen, sobald wir diesen Kahn hier verlassen haben…”
    “Qui?”, machte Dalton verwundert, der sehr gerne französische Wörter verwendete um intelligenter zu erscheinen.
    “Ihr Freund MacGyver hat Recht. Schießen wir auf diese Monster sobald wir eine Chance dazu haben, sonst wird es leider nur ein sehr kurzer Flug werden”, bestätigte einer der Soldaten, die ihren Urlaub in der Heimat auf der Erde statt auf Atlantis verbringen wollten.


    Erde
    Griechenland - südöstliche Peloponnes / Lakonien

    “So ein verfluchter Mist! Doch nicht schon wieder!”, murmelte Satterfield frustriert, als abermals die Verbindung mit dem Homeworld Command abgerissen war, da man anscheinend bereits zu weit ins Felsmassiv vorgedrungen war.
    Wenige Minuten später war die Funkverbindung endgültig dahin.

    Zur selben Zeit, oben wenige Meter vom Höhleneingang entfernt, verborgen hinter einigen großen Steinen und Felssäulen machten wir bereit, und warteten auf die anrückenden Wraith.
    Die Majore Karpov und Müller hatten noch einmal klar angeordnet, solange um jeden Preis Widerstand zu leisten, bis weitere Verstärkung eintreffen würde.
    Der Schlachtplan der beiden sollte folgendermaßen ablaufen: Jeweils vier von uns sollten schießen, und deren Partner sich direkt dahinter bereithalten und die Position seines Partners einnehmen sollte, sobald dessen Magazin leer geschossen war und gewechselt werden musste.
    Drei weitere Soldaten und die beiden Majore bildeten die Reserve für den Fall das jemand ausfallen sollte, oder der Angriff des Feindes zu hoch sein würde. Hinzu kamen noch die sechs Sanitätssoldaten, sollte es noch härter kommen.
    Somit standen insgesamt 19 Personen den anrückenden Wraith, in unbekannter Anzahl, direkt gegenüber. Wobei sich tief im Höhlensystem noch ein gutes Dutzend Leute, bestehend aus weiteren Soldaten und Wissenschaftlern, befand.

    Nachdem First Lieutenant Jin instinktiv noch einmal kurz ihre QSZ-92-Pistole überprüft hatte, nahm sie sofort wieder ihr QBZ-95-Sturmgewehr in Anschlag.
    Keine Sekunde zu früh, denn der Feind tauchte just in diesem Moment in großer Anzahl im Schussfeld am Höhleneingang auf. Die Wraith versuchten dadurch unsere Stellung zu überrennen. Worauf sei aber nicht vorbereitet waren, war die heftige Gegenwehr, und die ersten vier, darunter auch Jin selbst, hatten sofort das Feuer auf die Eindringlinge eröffnet.
    Kaum einen der Eindringlinge gelang es mehrere Meter weit in die Höhle vorzudringen.

    Türkei - Dardanellenküste

    Auch an einer anderen Ausgrabungsstelle wurde erbittert gekämpft. Das Ergebnis war dort, dass sich die Menschen unter schweren Verlusten, aber zum Glück nicht ohne die wichtigen gemachten Resultate und Funde im Gepäck, eilig in eine geschützte Deckung zurückzogen. Von dort aus zündeten sie die zuvor gelegten Sprengsätze in einer sicheren Entfernung.
    Die darauffolgende Detonation vernichtete nicht nur die Fundstätte selbst, sondern auch noch mehrere dutzende Wraith.

    Deutschland - Hamburg

    In der Zwischenzeit hatte sich Wolverine bereits Stockwerk für Stockwerk nach unten bis kurz vor die Treppe, die zum Erdgeschoss führte, durchgekämpft. Prüfend hielt er erst einmal kurz inne.

    Bei seinen Kampf nach unten hatte er aber auch großes Glück auf seiner Seite gehabt, denn die Wraith-Betäuber hatten keine lang anzuhaltende Wirkung bei ihm - so konnte er viele Gegner noch ausschalten, die angenommen hatten ihn zuvor außer Gefecht gesetzt zu haben. Dem Mutanten kam zudem zugute dass er sich nicht von schweren Wunden erholen, sondern nur von dem Schock der Stunner erholen musste.
    Die Außerirdischen waren mit Logan als Gegner eindeutig zunächst lange klar überfordert, da sie eine solche hohe Zähigkeit nur von sich selber kannten, aber nicht von einem menschlichen Wesen.

    Bereits ziemlich abgekämpft erreichte er die Tür des Erdgeschosses, welches den Zugang zum Schutzraum beherbergte, welcher sich hauptsächlich über eine weitere Treppe im Keller befand.
    Die Wraith waren glücklicherweise immer nur noch dabei zu ergründen, was sich hinter der schweren Tür befand vor der sie standen, wie Logan, der kurz um die Ecke spähte, erkennen konnte.

    Der Mutant wusste aber auch dass er nicht mehr allzu lange warten durfte, wenn er die sich versteckenden Menschen retten wollte, die sich im von ihm vermuteten Schutzraum auf der anderen Seite der Sicherungstür befanden.


  13. #9
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Er hatte wie sein deutscher Kamerad genug von den Bevormundungen der Amerikanerin.
    Wer hat das nicht ...

    Dieser Jet gehörte den X-Men, die sich dazu entschlossen hatten, verteilt auf der Erde im Kampf gegen die Wraith zu helfen.
    Schön, dass sie auf unserer Seite sind.

    “Jack?”
    “Hallo, mon ami.
    Na, da haben sich ja genau die richtigen getroffen.

    “Dein Vertrauen ist einfach… also wirklich MacGyver”, seufzte Dalton.
    Na ja, die Erfahrung hat eben öfter gezeigt, dass Jacks eine riesige große Klappe hat.

    Es dauerte nicht mehr lange die beiden Wraithdrohnen zu überwältigen, und dann den Kreuzer zu kapern.
    Puhh... Glück gehabt, jetzt muss Jack nur den Kreuzer fliegen können ...
    “Besteht momentan aus rund 30 Personen, darunter ist auch der Mann, der als Objekt 12 bekannt ist, Sir.”
    Mit ''Objekt12'' vor Ort, kann ja nichts mehr schief gehen.

    Die Chinesin bemerkte meinen baffen Gesichtsausdruck, zwinkerte mir daher kurz zu, und lächelte mich zuversichtlich an: “Zusammen mit Ihnen an meiner Seite habe ich die besten Chancen zu überleben.”
    Wo sie recht hat, hat sie recht.

    “Qui?”, machte Dalton verwundert, der sehr gerne französische Wörter verwendete um intelligenter zu erscheinen.
    Als wenn das etwas nützen würde.

    Kaum einen der Eindringlinge gelang es mehrere Meter weit in die Höhle vorzudringen.
    Gott sei Dank.
    Die Außerirdischen waren mit Logan als Gegner eindeutig zunächst lange klar überfordert, da sie eine solche hohe Zähigkeit nur von sich selber kannten, aber nicht von einem menschlichen Wesen.
    Hoffentlich bleiben sie überfordert und Logan kann die Menschen retten.

    Das war wieder ein spannendes Kapitel und ich bin neugierig wie es weitergeht.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  14. Danke sagten:


  15. #10
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    So ich lege mal etwas in den Stiefel - mal sehen ob ihr die neue Folge findet

    Doch zunächst ein großes Dankeschön an die gesamte Leserschaft, die Kritikschreiberin, ebenso an Ehre_Sei_den_Ort, John´s Chaya, Joschi & SaturnV, fürs Drücken des Buttons

    Feedback-Feedback:
    @ John´s Chaya:
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    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Wer hat das nicht ...
    Das musste einfach mal gesagt werden

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Schön, dass sie auf unserer Seite sind.
    Finde ich auch

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Na, da haben sich ja genau die richtigen getroffen.
    In der Tat

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Na ja, die Erfahrung hat eben öfter gezeigt, dass Jacks eine riesige große Klappe hat.
    Hat er zugegeben, aber er kann auch ein bisschen was, auch wenn er meist von Mac oder Pete unterstützt werden musste um wieder aus der Klemme zu kommen

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Puhh... Glück gehabt, jetzt muss Jack nur den Kreuzer fliegen können ...
    Schauen wir mal, ob der gute alte Dalton das hinbekommt. Abstürzen kann man im All ja nicht, oder vielleicht etwa doch ?

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Mit ''Objekt12'' vor Ort, kann ja nichts mehr schief gehen.
    Meinst Du das wirklich ?

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Wo sie recht hat, hat sie recht.
    Aber ob das auch wirklich so ist? Sehen wir mal was die Zukunft bzw. die nächsten Folgen bringen

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Als wenn das etwas nützen würde.
    Wenn Mac in der Nähe ist, eher nicht

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Gott sei Dank.

    Hoffentlich bleiben sie überfordert und Logan kann die Menschen retten.
    Das war wieder ein spannendes Kapitel und ich bin neugierig wie es weitergeht.
    [/QUOTE]
    Schauen wir mal was so als Nächstes passiert… Gibt da ein paar… Ach, wirst du ja schon merken liebe Chaya

    Vielen Dank, für Dein Feedback


    Und nun folgt die Fortsetzung . Viel Spaß beim Lesen

    Odyssee
    Folge 1.05 - Feind in den eigenen Reihen, Teil 1

    Erdorbit
    E.U.S. Tethys

    “Danke. Danke, für ihre Hilfe und Rettung, Colonel.”
    “Kein Problem. Ist schon gut. Wir haben sehr gern geholfen. Haben Sie es gefunden und geborgen?”
    “Allah sei Dank. Ja, haben wir, wo unser Team unter anderem das gesuchte Artefakt gefunden haben. Es befindet sich dort in einen der kleinen schwarzen Transportkoffer. Bitte also daher um die sofortige Überführung dieses und weiterer Fundstücke ins Homeworld Command”, bat der türkische Oberst, seinen französischen Kollegen
    Der Kommandeur des Schiffes seufzte kurz, wusste aber genau, dass wie enorm wichtig es war diese Funde so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen.
    Daher veranlasste er den sofortigen Transport des Teams aus der Türkei.

    U.S.S. George Hammond

    Mit vollkommenem Erstaunen hatte nicht nur General Carter erkannt, was sich vor ihren Augen und auf den Monitoren abspielte. Denn sie sah vom großen Panoramafenster ihrer Brücke aus, wie sich ein Kreuzer, der kurz nachdem er aus einen der Hangars des Wraith-Hive geflogen war, sofort das Feuer auf die Darts der Wraith eröffnet hatte.
    “Lieutenant. Versuchen Sie so schnell es geht eine sichere Funkverbindung zu diesem Kreuzer herzustellen! Vermutlich konnten wohl doch einige Personen fliehen. Und… senden Sie ihnen eine Staffel von 302ern zur Unterstützung!”
    “Jawohl, Ma’am.”


    Pegasus-Galaxie
    Atlantis

    Mister Woolsey war mehr als bloß nur in Sorge, da man es bislang immer noch nicht geschafft hatte den planmäßigen Kontakt mit der Stargate Command Base auf dem Mars herzustellen.

    “Die wissen doch, dass wir zu diesem Zeitpunkt in Kontakt stehen müssen, wegen dem Zeitfenster um unsere Daten zu schicken”, seufzte Richard Woolsey, der Leiter der Atlantis-Expedition mit bedrücktem Gesichtsausdruck.
    “Vielleicht musste ja eines der Teams unplanmäßig umkehren, wobei es nur die Hauptbasis als Option hatte, und das Tor deswegen blockiert ist”, vermutete Lieutenant Laura Cadman.
    McKay stutzte aber zweifelnd: “Seit etwa vier Stunden!”
    “Dann werden sie vermutlich angegriffen. Entweder von dieser Allianz, die wohl doch nichts von den unterzeichneten Vereinbarungen hält, oder doch mal wieder von den Wraith”, brummte Ronon.
    “Das hilft nicht gerade meine Nerven zu beruhigen, wenn Sie so etwas sagen”, erwiderte Woolsey mit Unbehagen in der Stimme, der sich im Anschluss an Sheppard wandte, mit dem dringenden Auftrag Kontakt mit der hier stationierten Flotte von Brigadier General Steven Caldwell aufzunehmen. Danach wandte er sich an Rodney und Zelenka möglichst die Standorte aller Wraith-Schiffe in der Pegasus-Galaxie zu ermitteln.


    Milchstraße
    Erde
    Griechenland - südöstliche Peloponnes / Lakonien

    “Achtung! Magazinwechsel! Jetzt, Wolfrino!”, kündigte Jiao an, worauf ich sofort ihre Position übernahm, damit die chinesische Soldatin das Magazin austauschen konnte.
    Schnell nach nur wenigen Sekunden war sie auch schon wieder selbst einsatzbereit, und wartete ihrerseits angespannt hinter mir darauf, auch die für mich wichtige Pause zu gewährleisten.

    Nur die Luft in der Höhle roch zunehmend immer mehr nach Schießpulver und Schwefel.

    Alles lief bislang beinahe reibungslos. Einzige Ausnahme war allerdings der unglückliche Sergeant Grogan, der nach wenigen Sekunden bereits von einem Wraith-Stunner betäubt worden war.

    “He, die ziehen sich gerade offenbar zurück, und scheinen den Angriff abzubrechen”, bemerkte ein Franzose, der eine günstige Beobachtungsposition mit seiner Partnerin inne hatte, von wo aus, er das Geschehen vor dem Höhleneingang besser als alle anderen einsehen konnte.

    “Das gefällt mir nicht… In zwei Zweierteams vorrücken! Ich will wissen was zur Hölle diese Wraith vorhaben!”, entschied Karpov nach einigen Minuten, der dann auf Jin und mich, sowie auf eine russische Soldatin und den französischen Soldaten deutete.

    Nachdem wir vier aufmunitioniert hatten, schoben wir uns langsam und vorsichtig Meter für Meter vorwärts. Und je näher wir dem Höhleneingang kamen, desto mehr tote Wraith lagen vor uns auf dem felsigen von Steinen und Geröll bedeckten Boden.
    Ein mulmiges Gefühl stieg in uns vier auf, denn wir hatten mit eigenen Augen erlebt wie wirklich schwer diese Kreaturen zu töten waren, wenn man sie nicht gleich durch einen gezielten Kopfschuss ausschaltete.

    Schließlich hatten wir unser Ziel erreicht. Von drei von uns abgesichert, zog der Franzose einen Winkelspiegel aus seiner Weste, um den Wraith kein klares erkennbares Ziel zu bieten.

    Nach schier endlos lang erscheinenden quälenden zwei Minuten der Beobachtung nickte er schließlich kurz, worauf wir uns zunächst ein paar Meter weit wieder in die Höhle zurückzogen.
    “Major Karpov.”
    “Ich höre Sergeant Fontaine.”
    “Entweder warten die jetzt da draußen auf uns - oder, die Wraith warten selbst auf Verstärkung, da sie wissen, dass wir uns hier gut eingegraben haben, oder planen die nächste Angriffswelle.”
    “Können wir sie alle ausschalten?”
    “Nein. Wir haben zwar Sprengsätze da draußen, aber es sind definitiv zu viele. Auch befinden sich sehr viele Jäger des Feindes im Luftraum über uns…”
    “Bleiben Sie alle vier vorerst auf Position! Suchen sie alle aber nach einen Platz, der ihnen Deckung vor feindlichem Feuer bietet!”, ordnete Karpov über Funk an, den die Lage jetzt erst recht nicht behagte.
    “Toll”, murmelte die russische Soldatin, “wir bilden die erste Verteidigungslinie.”
    “Und so schön nah an den Sprengsätzen am Höhleneingang”, brummte Fontaine.
    Darauf flüsterte Jin: “Da wird einen doch warm ums Herz.”
    Ich selbst sagte gar nichts, sondern versuchte meine verschärften Sinne so gut es ging zu nutzen.

    Weiter tief unten in der Höhle machte die jüngere Schwester des russischen Majors, Lieutenant Daria Karpov, die im Schutt und Geröll herumscharrte und die so wichtige erste Entdeckung gelang.
    “Hierher!”, rief sie erleichtert, als sie eine beschriebene Tafel aus Bronze gefunden hatte. Sofort suchte man deswegen die Fundstelle noch einmal etwas genauer ab, in der Hoffnung noch weitere wichtige Entdeckungen zu machen.

    Deutschland - Hamburg

    Mit einem lauten entschlossenen Kampfschrei war Logan mit einem mächtigen Satz hinter seiner Deckung vorgesprungen, nachdem er sich noch einmal um ein paar entscheidende Meter an seine ersten Widersacher herangearbeitet hatte.
    Die Wraith hatten ihrerseits in der Zwischenzeit einige Sprengsätze an der schweren Panzertür angebracht, da sie dahinter die zu erwartende Beute gewittert hatten; weswegen der Mutant sich letztendlich gezwungen sah zum Angriff überzugehen.

    Zum Glück befanden sich nicht allzu viele Wraith im Gebäude auf. Zielsicher sprang Wolverine zwei der acht Drohnen an, die sich direkt vor ihm befanden. Diesen beiden rammte er kurze seine gefährlichen Krallen in die Köpfe. Danach riss er sie heraus, machte noch im Sprung in der Luft eine Art von Salto, bevor er zunächst einer weiteren Drohne mit einem Hieb seines linken Armes den Kopf abtrennte.

    Ohne zunächst davon groß Notiz zu nehmen was mit seinen Soldaten geschah, zündete einer der beiden Wraith-Offiziere die bereits platzierten Sprengsätze, der nicht nur die Stabilität der schweren gepanzerten Tür stark beeinträchtigte, sondern auch noch einen beabsichtigten kleinen Brand verursachte. Durch die dadurch verursachte und beabsichtigte Rauchentwicklung sollten ihre Opfer nach draußen getrieben werden.

    Erdorbit
    U.S.S. George Hammond

    Natürlich war Samantha Carter sehr überrascht davon, als sich herausstellte, dass wie von ihr vermutet einigen Verschleppten gelungen ist zu fliehen, und obendrein auch noch einen kleinen Kreuzer der Wraith zu erbeuten.
    “Eskortieren sie den Vogel in den Backbord-Hangar! Und trotz allen - größte Vorsicht! Gefangenendrill!”, befahl die Kommandantin des Erd-Schlachtschiffes nach einer Scannung des Kreuzers.

    Erde
    Griechenland - südöstliche Peloponnes / Lakonien

    Unvermittelt stieß die gut postierte Lieutenant Anna Voronkova einen alarmierenden Schrei aus, als mehrere Wraith scheinbar aus dem Nichts im Bereich des Höhleneingangs auftauchten.
    Aber auch meine Ohren und Nase hatten etwas wahrgenommen, dennoch war die Situation für uns vier mehr als nur ungünstig, weil wir kaum genügend Raum für eine sichere Deckung hatten. Daher bezog Jiao hinter mir Stellung, als wir uns um zumindest ein wenig mehr Deckung zu haben dicht an die Felswand drückten.
    “Du bist doch noch viel zäher als diese Kreaturen”, sagte die Chinesin zu mir.

    Derweil hatte die russische Soldatin Schutz hinter einen flachen Felsen gefunden, von dem aus sie immer nur einige gezielte kurze Salven abgab, um sich die Eindringlinge vorerst vom Leib zu halten und Munition zu sparen. Der Franzose allerdings war sofort von einem der ersten Schüsse aus einem Wraith-Betäuber niedergestreckt worden.
    Somit war die arme Anna Voronkova in dieser brenzligen Situation so gut wie auf sich alleine gestellt. Doch Major Karpov hatte sofort die Lage erkannt und dementsprechend zwei Soldaten angewiesen Voronkova und Fontaine so gut es ging zu schützen.

    Unaufhörlich ging der zweite heftige Angriff der Wraith nach wie vor vehement weiter, die sich vor der Höhle schließlich für deren Erstürmung entschieden hatten.

    Deutschland - Hamburg

    Die Wraith beabsichtigten nach wie vor mit den mittlerweile ausgelösten Brand ihre Opfer nach wie vor herauszulocken, um diese dann als Vorrat mit sich zu nehmen - doch rührten sich diese potentiellen Opfer immer noch nicht.

    Doch die feindseligen Außerirdischen hatten die Rechnung ohne Wolverine gemacht. Der Mutant musste in diesen Kampf nicht nur sein ganzes Können an Kraft, Bewegung und Ausdauer aufbieten - er musste dazu selber noch darauf achten, dass er sich in dieser Situation in der er sich befand keinen Treffer einhandelte. Die beste Taktik um dies zu vermeiden, war ständig in Bewegung zu bleiben und fortwährend seine Position zu wechseln - bis er alle Gegner ausgeschaltet hätte. Durch diese Vorgehensweise war Logan bislang in der Lage gewesen alle weiteren Drohnen bis auf zwei, sowie einen der Wraith-Offiziere zu erledigen. Diese hatten ihrerseits Deckung gesucht und begannen damit pausenlos mit ihren Waffen blindlings irgendwo hinzufeuern um ihn mit einem und mehreren Glückstreffern zur Strecke zu bringen.

    Dann wurde er schließlich doch noch hinterrücks aus dem Hinterhalt von Stunnern mehrfach getroffen, und ging benommen zu Boden. Diese Schüsse kamen von herbeigeeilten Wraith, die von dem Tumult im Polizeikommissariat angelockt worden waren.
    Der verbliebene Wraith-Offizier fauchte triumphierend auf, ehe er sich noch einmal genauer umsah, und ein Bild davon erhielt, wie sehr dieser gefährliche Angreifer unter den ihm unterstellten Wraith-Soldaten gewütet, sowie seinen Adjutanten getötet hatte. Er nickte zufrieden den drei Wraith-Drohnen zu, die unerwartet das Blatt für die Wraith gewendet hatten.

    USA - Homeworld Command

    Eine Unzahl von Informationen traf geradezu jede Minute von überallher ein. Doch dabei interessierten General O´Neill nur die feindlichen Schiffe, sowie natürlich die Lage des Teams in Griechenland.
    Mit Sorge stellte er fest, dass die außerirdischen Angreifer ihre Taktik zu ändern schienen, und damit begannen ihre Kräfte zu bündeln, indem sich die einzelnen Flotten der Wraith, die sich um die Erde verteilt hatten zu einer einzigen Flotte zusammenschlossen.
    Einziger Lichtblick war das Einsatzteam aus der Türkei, welches erfolgreich seinen Fund sichern und bereits abliefern konnte.

    Deutschland - Hamburg

    Durch einen Spalt, der so breit wie eine Hand war, hatte der Revierleiter das Geschehen etwas mitverfolgen können. Schließlich jedoch musste er einige Schritte nach hinten tätigen, denn die Wraith-Drohnen machten sich wieder daran die Tür weiter zu öffnen. Während der Wraith-Offizier interessiert seinen sonderbaren Gefangenen musterte, der langsam wieder zu sich kam.
    “Keine Bewegung, Mensch!”, befahl der Wraith-Offizier, und zielte auf den unerwartet sehr schnell wieder zu sich gekommenen Logan.

    Doch vollkommen unerwartet bekamen die Personen im Schutzbunker und insbesondere Wolverine ihrerseits Unterstützung von einem guten Dutzend deutscher Soldaten, die sofort das Feuer auf die überraschten Wraith eröffneten. Die Kampfeinheit war, wie zuvor die drei Wraith-Drohnen aus einen guten Kilometer Entfernung auf das heftige Kampfgeschehen aufmerksam geworden.

    Der mehr als nur wütende Logan nutzte die willkommene Ablenkung, trat dem Außerirdischen die Beine weg, wirbelte herum, um sofort seinen Gegner die wieder ausgefahrenen Krallen in den Körper zu rammen.
    Ein herbeigeeilter Soldat zögerte nicht lange und schaltete den Wraith endgültig aus.
    “Gut. Die Lage ist vorerst sicher! Los! Die Umgebung sichern und erst bei klarem Feindkontakt das Feuer eröffnen!”, befahl der Hauptmann seinen Kameraden, die sich sofort strategisch im gesamten Erdgeschoss verteilten.

    Erleichtert atmete der Revierleiter, sowie die ihm anvertrauten Polizisten, die um ihn ihre Posten bezogen hatten auf. Sie waren froh darüber immer noch nicht selber schießen zu müssen, somit blieb ihre Deckung gewahrt. Auch Logan schüttelte sich nach dem überstandenen Kampf einmal kurz durch, ehe er sich mit dem Hauptmann kurz besprach.

    Erdorbit
    U.S.S. George Hammond

    Im Hangar machte sich nicht nur bei den Geretteten große Erleichterung breit, als sie einzeln den Wraith-Kreuzer endlich wieder verlassen und in eine für sie angenehmere Umgebung wechseln zu können. Als sie alle im Hangar versammelt waren, blieben sie alle zunächst isoliert, und wurden kurz darauf von Sicherheitspersonal begleitet, zwecks der medizinischen Kontrolle und Versorgung zur Krankenstation gebracht.

    Zur selben Zeit auf der Brücke erhielt Sam Carter den Befehl so schnell wie möglich das Hive zu zerstören, da diese feindlichen Schiffe in einem sehr großen geschlossenen Flottenverband noch schwerer wirksam und erfolgreich zu bekämpfen waren.

    Erde
    Griechenland - südöstliche Peloponnes / Lakonien

    Mit jeder Minute, die verging, stieg die Gefahr doch noch von den vielen Wraith überrannt zu werden.
    Dies wusste Major Karpov der sich Sorgen insbesondere Sorgen um Lieutenant Anna Voronkova machte, die ohne die ferne Unterstützung schon längst verloren gewesen wäre. Dies machte sich besonders bemerkbar, wenn die Soldatin das leer geschossene Magazin gegen ein volles wechseln musste.
    Der ranghohe Offizier der Russischen Förderation hielt bereits in der linken Hand den Zünder, um jederzeit die Sprengsätze zu zünden und somit den Zugang zu dieser Höhle für eine lange Zeit für den Feind, aber auch ungünstigerweise für die eigenen Truppen zu versperren. Aber noch zögerte er damit die Detonation auszulösen.

    Derweil hatte sich Lieutenant Voronkova mit großer Vorsicht eine viel bessere Stellung erkämpft. Doch auch ihr ging, wie auch First Lieutenant Jin und mir in Kürze die Munition ausgehen würde, weil wir von der Versorgung und der Wiederbestückung der wichtigen Ersatzmagazine abgeschnitten waren.

    Doch dann griff die stets aufmerksame russische Soldatin schließlich hektisch nach ihrem Funkgerät, weil sie etwas ausgemacht hatte, was für uns alle in der Höhle zum Verhängnis werden könnte.
    Verständlicherweise wurde Karpov schlagartig blass, als er davon erfuhr, und stieß sofort laut schreiend eine Warnung aus, ehe er einige Sekunden später auch schon die fünf Schalter umlegte.
    Genau zu diesem Zeitpunkt, als die Sprengsätze vor und am Höhlengang hochgingen, versuchten zwei Wraith-Drohnen unter Sperrfeuer anderer Wraith, die sich um den Zugang der Höhle drängten, eine Blauleuchtende große Kugel am Eingang in Position zu bringen.
    Die kurz darauffolgende Explosion war so heftig, dass unglückliche Lieutenant Voronkova von dem Felsvorsprung gefegt wurde auf welchen sie sich postiert hatte, und etwa zwei Meter unsanft und hart in die Tiefe stürzte.
    Doch Jiao und ich standen aber noch näher dran, weshalb wir dieser instinktiv den Rücken zugekehrt hatten, als wir uns zu Boden warfen.

    Im selben Moment, man hatte tief unten in einer der Kammern der Höhle weitere Funde und Entdeckungen gemacht, hatte unvermittelt eine der Soldatinnen ihre Handfeuerwaffe gezogen, die sie nun Satterfield an den Kopf hielt.
    “Was soll das Miller?”
    “Klappe! Ich will alle Artefakte! Sofort!”
    “Wieso? Was für ein Spiel soll das sein?”
    “Das ist kein Spiel. Ich bin eine Soldatin der Luzianischen Allianz. Diese Artefakte werden uns dabei helfen die Stellung in dieser Galaxie einzunehmen, die wir verdienen und uns zustehen…”
    “Ach ja. Und die Explosion gerade eben, und auch die erst vor kurzem unterzeichnete Vereinbarung - ignorieren wir, oder was?”
    “Habe ich nicht. Legt sofort eure Waffen ab, denn ihr seid alle ab dieser Sekunde an meine Geiseln! Haltet euch also an meine Anweisungen, oder ich töte einen nach den anderen von euch, und zum Schluss wird dann auch noch Captain Sharon Satterfield dran glauben dürfen!”, erklärte Kira Miller kalt…


  16. #11
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    "Vermutlich konnten wohl doch einige Personen fliehen. Und… senden Sie ihnen eine Staffel von 302ern zur Unterstützung!”
    Da zeigt sich mal wieder, wie klug Sam ist.

    “Das gefällt mir nicht… In zwei Zweierteams vorrücken! Ich will wissen was zur Hölle diese Wraith vorhaben!”
    Himmel, wer will das nicht wissen?

    “Toll”, murmelte die russische Soldatin, “wir bilden die erste Verteidigungslinie.”
    Einer muss ja diesen Posten ausfüllen.

    Durch die dadurch verursachte und beabsichtigte Rauchentwicklung sollten ihre Opfer nach draußen getrieben werden.
    Oh jeee...

    Und trotz allen - größte Vorsicht! Gefangenendrill!”
    Man kann ja nie wissen, Vorsicht ist immer angesagt.

    “Du bist doch noch viel zäher als diese Kreaturen”, sagte die Chinesin zu mir.
    Na, wenn das mal kein Kompliment ist.

    Unaufhörlich ging der zweite heftige Angriff der Wraith nach wie vor vehement weiter, die sich vor der Höhle schließlich für deren Erstürmung entschieden hatten.
    Oh man, klingt gar nicht gut.

    Dann wurde er schließlich doch noch hinterrücks aus dem Hinterhalt von Stunnern mehrfach getroffen, und ging benommen zu Boden.
    Ach du meine Güte, wie konnte denn das passieren?

    Doch vollkommen unerwartet bekamen die Personen im Schutzbunker und insbesondere Wolverine ihrerseits Unterstützung von einem guten Dutzend deutscher Soldaten, die sofort das Feuer auf die überraschten Wraith eröffneten.
    Puuhh... noch einmal Glück gehabt.

    Legt sofort eure Waffen ab, denn ihr seid alle ab dieser Sekunde an meine Geiseln! Haltet euch also an meine Anweisungen, oder ich töte einen nach den anderen von euch, und zum Schluss wird dann auch noch Captain Sharon Satterfield dran glauben dürfen!”, erklärte Kira Miller kalt…
    Ach du Schreck, ein Maulwurf in den eigenen Reihen.
    Hoffentlich geht das alles gut aus.

    Das war wieder ein spannendes Kapitel und ich bin neugierig wie es weitergeht.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  17. Danke sagten:


  18. #12
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Zunächst ein großes Dankeschön an die gesamte Leserschaft, die Kritikschreiberin, sowie Ehre_Sei_den_Ori, John´s Chaya, Joschi & SaturnV, fürs Drücken des Buttons

    Feedback-Feedback:
    @ John´s Chaya:
    Spoiler 
    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Da zeigt sich mal wieder, wie klug Sam ist.
    Kein Kommentar

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Himmel, wer will das nicht wissen?
    Frage mich was Leichteres

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Einer muss ja diesen Posten ausfüllen.
    Sicher. Aber keiner wird ´Ja, hier - ich möchte bitte.´ - rufen

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Oh jeee...
    Ziemlich fies diese Wraith, nicht wahr…?

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Man kann ja nie wissen, Vorsicht ist immer angesagt.
    Genau. Könnte sich ja auch um eine böse List vom Feind handeln.

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Na, wenn das mal kein Kompliment ist.
    Ach, das war also ein Kompliment , warum sagt mir das keiner

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Oh man, klingt gar nicht gut.
    Allerdings. Denn die Wraith haben wohl gemerkt dass sich in der Höhle wohl etwas sehr Wertvolles befinden muss.

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Ach du meine Güte, wie konnte denn das passieren?
    Da kamen doch ein paar Wraith-Drohnen hinzu, die Logan leider im Eifer des Kampfes nicht bemerkt hatte. Stand das etwa nicht im Text ?

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Puuhh... noch einmal Glück gehabt.
    Das war Rettung im letzten Moment.

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Ach du Schreck, ein Maulwurf in den eigenen Reihen.
    Hoffentlich geht das alles gut aus.
    Habe doch schon dezent mit der Wahl des Episoden-Titels darauf hingewiesen

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Das war wieder ein spannendes Kapitel und ich bin neugierig wie es weitergeht.
    Freue mich dass es Dir gefallen hat, und bedanke mich für die Kritik zu dieser Folge liebe Chaya


    Bevor es hier weitergeht: Wünsche Euch Allen ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in das Jahr 2019 !

    So viel Vergnügen mit der Fortsetzung

    Odyssee
    Folge 1.06 - Feind in den eigenen Reihen, Teil 2


    Erde
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    Sobald sich der durch die Explosion aufgewirbelte Staub wieder etwas gelichtet hatte, so das man wieder mehr als nur schwache Umrisse erkennen konnte, waren ohne noch länger abzuwarten sämtliche Sanitäter und die beiden Ärztinnen schnell zu den Lieutenants Jin und Voronkova, dem französischen Sergeant und mir geeilt.

    “Sofort runter von mir!”, klagte First Lieutenant Jin schwer hustend, die von dem Staub gequält wurde, obwohl sie sich so gut es ging Nase und Mund geschützt hatte. “Denn durch dein mit Adamantium verstärkten Skelett bist du verdammt schwer!”, stöhnte die chinesische Soldatin nach einer kurzen Atempause niesend, weil ich mich irgendwie instinktiv schützend über sie geworfen hatte.
    Mit einem ächzenden Seufzen mich auf die linke Seite legend, atmete ich selber erst einmal schwer durch, denn mein Körper hatte die gesamte Wucht der Druckwelle und auch so manchen Stein abgekommen.

    Sofort tasteten zwei der herbeigeeilten Sanitäterinnen Jiao sorgfältig ab, die wohl außer einigen blauen Flecken, Abschürfungen und etwas Staub, der ihre Atemwege reizte unverletzt geblieben war.
    Den Sanitäter, welcher mich ebenfalls untersuchen wollte, schickte ich sogleich mit einer abwehrenden Geste weg mit den Auftrag sich mal besser um den Franzosen zu kümmern, der unter leichtem Geröll verschüttet worden war. Bereits als der Sanitäter noch unterwegs zum ihm war, kam der Sergeant langsam wieder zu sich.
    Anders sah es an anderer Stelle aus, denn Karpov kniete mit sorgenvoller Miene neben Voronkova. Derweil beobachteten einige aus dem Verteidigungsteam interessiert wie sich die zwei Platzwunden auf meinem Kopf wieder schlossen, ohne jegliche Spuren von Narben zurückzulassen.
    “Ich denke, ihr alle habt Wichtigeres zu tun, oder? Also hört auf mich anzugaffen, sonst mach´ ich euch Beine!”

    Nachdem ich dies genervt in die Richtung der umherstehenden Teamkameraden geknurrt hatte, klopfte Jiao mir nach ihren medizinischen Check erleichtert auf die Schulter: “Danke für die Rettung! Aber du bist wirklich ziemlich schwer. Und da ich ja mein weiteres Weiterleben dir verdanke, nehme ich mal an, dass du mir wirklich nicht mehr böse bist - obwohl ich bei der Geschichte von damals…”
    “Ach, vergiss es. Hätte ich vermutlich für jeden anderen auch getan…”, erwiderte ich und sah der jungen Soldatin in deren dunkle Augen, welche mich kurz zuvor noch voller Dankbarkeit angestrahlt hatten, aber sich schnell ein wenig trübten wegen meiner etwas unfreundlichen Antwort.

    Zerknirscht wandte sich Jin von mir ab, nahm sogleich ihre Waffen wieder auf und wandte sich zum Gehen in Richtung des Lagers um neue Munition aufzunehmen.

    “Lieutenant”, rief ich und war mit schnellen Schritten bei ihr.
    “Ja.”
    “Ich vergebe Ihnen!”
    “Danke”, flüsterte sie sich leicht vor mir verneigend, ehe sie kurz schwach wurde um mich für wenige Sekunden nur zu umarmen.
    Damit war mir endgültig klar, wie leid es dieser Frau tat was mir widerfahren war.

    Immer noch wurde die schwer in die Tiefe gestürzte russische Soldatin behandelt. Da auch die Gruppe um das medizinische Team immer mehr anwuchs, wurden viele darum ersucht Abstand zu halten und sich um andere Dinge zu kümmern.

    “Also. Wie steht es um Lieutenant Anna Voronkova?”
    “Sie hat sich immer noch nicht gerührt, Major Müller. Leider”, antwortete Major Karpov betreten, der nicht von der Seite des medizinischen Personals wich, und selbst mit einer starken Lampe für das nötige Licht sorgte.
    Doktor Simnich und die Sanitäterin und Assistenzärztin Lieutenant Maria Androv fuhren derweil mit der notwendigen sorgfältigen medizinischen Untersuchung an ihrer Kameradin fort.

    In diesen Moment kehrte Sergeant Grogan aus einen der Gänge, die tiefer in die Höhle herabführten zurück. Er hätte sich eigentlich dort bei Captain Satterfield melden sollen.
    Da Major Karpov momentan wegen des schweren Unfalles von Lieutenant Voronkova nicht verfügbar war, wandte er sich deswegen hilfesuchend an Major Müller und begann diesem sofort hektisch von einem vermeintlichen Spion von der Luzianischen Allianz in den eigenen Reihen zu berichten.

    “Das darf doch jetzt nicht wahr sein! Wir haben doch schon genug Problem! Und nun auch noch dieses!”, stöhnte Müller gestresst auf, als Grogan mit seinem Bericht fertig war, dass es noch einen weiteren Eindringling von einer vollkommen unerwarteten Seite gab.

    In der tiefen abgelegenen Höhlenkammer, waren alle Geiseln wie von Kira gefordert, ihrer Anweisung nachgekommen sämtliche Waffen und Funkgeräte an einer zuvor festgelegten Stelle abzulegen.
    “Ich komme hier schon wieder raus”, lachte die Agentin, die amüsiert ihnen dabei zusah, “und ihr allesamt werdet hier drin in dieser Grabkammer verrotten - egal ob Wolferino hier bei euch ist, oder nicht.”
    “Und was ist mit den übrigen Wraith dort draußen?”, fragte Satterfield, die immer noch die Mündung der Waffe von Miller an ihrer Schläfe spürte.
    “Hm. Darüber werde ich noch entscheiden… und während ich darüber nachdenke, legt ihr die Fundstücke und auch das da ebenfalls in diese beiden Transportkoffer dort! Los, bewegt euch!”

    “Ihre Leute und Sie selber können doch überhaupt nichts damit anfangen…”, begann O´Casey, einer der Wissenschafter zu erwidern.
    Abermals lachte Miller auf: “Ich spioniere euch Tau´ri schon lange hinterher. Und jetzt ist die Zeit gekommen… Los beeilt euch!”
    Widerwillig kam man der Forderung nach wie vor nach. Wobei sich die Beteiligten alle doch so gut es ging ein wenig mehr Zeit dabei ließen, während sie die Artefakte in den Transportkoffern verstauten.

    Oben in der ersten Hauptkammer der Höhle beratschlagte man hitzig darüber, wie man mit dieser unerwarteten Situation weiter verfahren sollte.
    “…also, was tun wir jetzt mit dieser Kira Miller, wenn es wirklich überhaupt ihr richtiger Name ist? Denn eines steht fest, es wird nicht einfach sein all die Geiseln unverletzt zu befreien und gleichzeitig auch noch hier oben die Stellung zu halten, falls es den Wraith doch noch gelingen sollte die Wand aus Geröll zu überwinden”, überlegte Major Karpov, der sich unter anderen um seine jüngere Schwester Sorgen machte, die sich ebenfalls in der Hand der Geiselnehmerin befand.

    “Ich finde, wir sollten die feindliche Agentin so schnell es geht komplett ausschalten”, empfahl First Lieutenant Jin, “ich bin übrigens eine sehr gute Scharfschützin.”
    “Sie wollen sie also töten?”, fragte Müller ziemlich überrascht, worauf die Chinesin wortlos nickte.
    “Ist nur sehr riskant, da sie Captain Sharon Satterfield als Schutzschild benutzt und vermutlich nicht nur sie ermorden wird sobald wir da unten auf der Bildfläche erscheinen”, bezweifelte der deutsche Major die vorgeschlagene radikale Vorgehensweise.
    Doch die Chinesin beharrte: “Die Fundstücke und Informationen sind viel zu wertvoll, um sie in die Hände der Feinde, ob sie von der Allianz sind oder die Wraith fallen zu lassen!”

    Darauf hielt Doktor Maria Simnich, die leitende Missionsärztin, der Soldatin eine Waffe der Wraith hin: “Damit können Sie erst schießen, und später werden wir beziehungsweise das Homworld Command der feindlichen Agentin Fragen stellen. Denn die Wirkung der Waffe lähmt sofort, womit wir das Leben von Captain Satterfield und der anderen Geiseln so gut wie gar nicht gefährden.”
    “Ist das so eine Art Stunner?”
    “Jawohl, First Lieutenant Jin. Sie sollten das hier unbedingt nutzen, wenn sie unbedingt den Drang haben auf den Feind schießen zu wollen.”
    Die Soldatin der Volksrepublik China verharrte noch einige Sekunden kurz regungslos, ehe sie dann doch nach dem hingehaltenen pistolenähnlichen Objekt griff.
    “Na schön. Nur ein kleines Team genügt für diesen Einsatz!”, legte Karpov wie ein schlecht gelaunter brummender Bär fest, worauf er sich zusammen mit First Lieutenant Jin, Lieutenant Maria Androv und der Gefreiten Sabine Wagner, die als Sanitäterin gebeten wurde, der russischen Assistenzärztin im Ernstfall zu unterstützen.

    “Werdet ihr endlich mal fertig mit eurer Arbeit?”, fragte Kira mit wütender Stimme voller Ungeduld in der tiefen abgelegenen Höhlenkammer in Richtung ihrer Geiseln.
    “Diese Gegenstände sollen doch nicht beschädigt werden, daher…”, antwortete Doktor Xiao, die leitende chinesische Archäologin dieser Ausgrabungsstelle entspannt und versuchte damit die Lage etwas zu beruhigen.
    Doch Miller dauerte es bereits mittlerweile entschieden zulange. Daher entschloss sich die Luzianierin dazu ein wenig mehr Druck auf ihre Geiseln auszuüben, indem sie Satterfield dazu zwang schon einmal die beiden Koffer langsam an sich zu nehmen.

    In der Zwischenzeit blieb ein Teil des Verteidigungsteams mit mir bei den Verletzten oben am Eingang zurück, während sich unterwegs nach einer kurzen Beratung der kleiner Trupp um Major Karpov auf den Weg nach unten und tiefer in die Höhle begab.
    Dabei überließ Karpov die Vorhut Jin, die von Beginn an den kleinen pistolenartigen Stunner schussbereit in beiden Händen hielt.

    Das Team war gerade soweit gekommen, dass sie hören konnten, wie Miller sagte: “So liebe Freunde, jetzt trennen sich unsere Wege - doch Captain Satterfield wird mich eine gewisse zeitlang als Lebensversicherung begleiten. Los darüber Satterfield!”
    “He! Sieht nach der Technologie der Tollaner aus.”
    “Gut beobachtet”, bestätigte die feindliche Agentin mit einem verstohlenen Grinsen im Gesicht, die das Gerät aktivierte mit dessen Hilfe man feste Materie durchdringen konnte.

    “Und keine Dummheiten, Captain! Sonst töte ich zuerst ihre Freunde hier, und dann sie - also, schön brav sein!”
    “Miststück!”, murrte Sharon, als sie die Koffer endlich zur Zufriedenheit der Spionin in den Händen hielt.
    “Halt jetzt bloß die Klappe! Ach, und wissen Sie was Satterfield - sollten wir dort oben außerhalb der Höhle wirklich auf die Wraith treffen, werden Sie als deren Abendessen enden… Und was sagte ich gerade? Also, Bewegung Leute, und ab in die Ecke da! Denkt bloß nicht daran dass ihr Zeit bei mir schinden könnt, sonst werde ich sofort aktiv!”, drohte Kira Miller, die ihre Drohung sofort umsetzte und ohne noch länger zu zögern einen der anderen Geiseln ins Bein schoss.

    Und gerade eben als Kira Miller gemeinsam mit Sharon Satterfield, die innig schon darum betete nur nicht auf lauernde Wraith zu stoßen, durch die Felswand gehen wollte, wurden die beiden vollkommen unvorbereitet von einer Schockwaffe getroffen.
    Ebenso unerwartet schaltete sich auch das Tollanergerät durch diese Energieentladung ab. Krampfhaft versuchte Kira mit einem letzten Zucken des rechten Zeigefingers den Abzug der auf ihre Geisel gerichteten Pistole zu betätigen, um diese aus purer Rache und wohl auch Verachtung zu töten.

    Als die feindliche Agentin erneut von einem weiteren Betäubungsschuss getroffen wurde, schaffte sie es dann doch noch irgendwie, ehe sie das Bewusstsein endgültig verlor, den Abzug zu betätigen.
    Zum Glück bekam Captain Sharon Satterfield dieses schon nicht mehr richtig mit, wie die Kugel sie am Rücken verwundete, weil auch sie durch den bestehenden Körperkontakt mit ihrer Gegnerin betäubt worden war.
    Umgehend eilten viele herbei, zum einen um die überwältigte feindliche Agentin zu fesseln, aber auch um den vermutlich schwer verletzten Teammitglied sofort Erste Hilfe zu leisten.
    “Okay, auch Captain Satterfield muss somit so schnell wie es nur möglich ist ebenfalls hier raus”, brummte Karpov, “also ab nach oben mit ihr! Los, bringt eine Trage! Hoffen wir mal, dass man uns hier schnell herausbeamen kann.”

    Oben, das andere Team war noch auf den mühsamen Rückweg, fuhren die meisten von uns erschrocken zusammen, als sich einige Wraith nachdem sie vollständig regeneriert hatten unerwartet wieder erhoben. Es handelte sich um zwei Drohnen und einen männlichen Wraith, welche wütend unsere Gruppe anfauchten, worauf sofort alle ihre Waffen hochrissen.

    Aber es war eigentlich bereits schon zu spät, denn jeder dieser drei Wraith hatte bereits jeweils ein Opfer gefunden, was es unmöglich machte das Feuer zu eröffnen.
    Der männliche Wraith hatte Major Felix Müller mit seiner rechten Hand gepackt, während er mit der linken die Arme seines Opfers abwehrte, die eine Drohne hatte sich Sergeant Maurice Fontaine gegriffen und nährte sich bereits am Franzosen.
    Als die zweite Drohne mich mit der Linken am Hals gepackt hatte, rief Leutnant Vanessa Greiner mir auffordernd zu: “Nutzen Sie endlich Ihre Kräfte und Fähigkeiten!”

    Ich tat zunächst so, als wäre ich von meinem Angreifer überrascht worden. Als die Drohne dann mit dem rechten Arm ausholte, mit der Absicht sich an mir zu nähren - schlug ich dann mit voller Wucht meinerseits zu. Meine ausgefahrenen Krallen schlugen der Drohne beinahe zeitgleich beide Arme ab. Mit einem erschrockenen verzweifelten furchtbaren Kreischen für jedes menschliche Ohr, wandte sich die schwer verwundete Kreatur von mir ab, die von nun an nie wieder eine tödliche Gefahr mehr darstellen würde.

    Während meine Teamgefährten instinktiv reagierten und nach einigen der schier unzähligen herumliegenden Stunnern griffen, um die Wraith zu betäuben und somit die Leben der anderen nicht weiter zu gefährden. Beinahe zeitgleich trafen schließlich auch die anderen Expeditionsteilnehmer wieder im Eingangsbereich der Höhle ein, um sich ebenfalls an den Kampf gegen die übrigen Wraith zu beteiligen.

    “Was bist du nur?”, fragte mich verwundert der männliche Wraith stöhnend, sichtlich schwer vor Schmerzen gepeinigt, den ich kurz zuvor mit aller Kraft von Major Müller weggerissen und mit meinen Krallen durch die Schultern an die Felswand gepinnt hatte.
    Es kam aber keine Antwort über meine Lippen, nur ein dumpfes wütendes Knurren drang aus meiner Kehle.
    Dann wurde uns allen mitgeteilt, dass der französische Sergeant verstorben war, der kurz zuvor noch Opfer eines Wraith-Soldaten gewesen war.
    Endlich wurde auch der von mir an die felsige Höhlenwand gepinnte Wraith betäubt.

    Erdorbit

    Schließlich hatten es die Wraith in der Zwischenzeit geschafft ihre über den Erdglobus in kleine einzelne aufgeteilte Flottenverbände zu einer einzigen großen Einheit zu vereinen. Dabei befand sich das Hive der Königin, die den Angriff auf die Erde leitete, im mehr als nur sicheren geschützten Zentrum.

    Die Wraith befand sich schon lange nicht mehr in ihrem persönlichen Quartier, sondern seit geraumer Zeit schon auf der Kommandobrücke ihres Schiffes, um selber die Befehle an ihr Volk weiterzugeben und verfügte: “Bringt uns und mir noch mehr Nahrung, ehe alle Jäger zurückgekehrt sind, und wir uns dann sofort von hier zurückziehen werden! In einer späteren Zeit werden wir erneut diese Welt noch einmal gründlicher ausweiden, und mit der nächsten Ausdünnung ihren Einfluss in dieser Galaxie beenden. Doch für diesen Krieg müssen wir erst deutlich an Stärke und Größe gewinnen.”


    Erde
    USA - Homeworld Command

    Mit immer größer werdender Sorge hatte Jack O´Neill die aktuellen Bewegungen des Feindes im Orbit, in der Erdatmosphäre, sowie auf dem Planeten selbst auf dem großen Hologrammprojektor mitverfolgt. Die bei ihm reichlich eintreffenden Informationen waren beunruhigend. Auch zum Team in Griechenland bestand nur selten Kontakt. Und was ihm deutlich Unbehagen bereitete war, dass eben gerade die Wraith mit ihrer ganzen Streitmacht über einer Region der Erde Position bezogen hatten, wo es besonders sehr viele Menschen gab. Doch aber unglücklicherweise war das dortige Militär der Gefahr der jetzigen Bedrohung alles andere als gewachsen.

    “Verdammt!”, fluchte der General frustriert. “Unsere Verteidigungsflotte soll den Feind sofort mit allem angreifen, was uns noch zur Verfügung steht!”
    “Das tun wir bereits, Jack”, erklärte Sam per Videoübertragung nüchtern.


  19. #13
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Mit einem ächzenden Seufzen mich auf die linke Seite legend, atmete ich selber erst einmal schwer durch, denn mein Körper hatte die gesamte Wucht der Druckwelle und auch so manchen Stein abgekommen.
    Gott sei Dank hat er Selbstheilungskräfte, aber schmerzhaft ist es trotzdem.

    Darauf hielt Doktor Maria Simnich, die leitende Missionsärztin, der Soldatin eine Waffe der Wraith hin: “Damit können Sie erst schießen, und später werden wir beziehungsweise das Homworld Command der feindlichen Agentin Fragen stellen. Denn die Wirkung der Waffe lähmt sofort, womit wir das Leben von Captain Satterfield und der anderen Geiseln so gut wie gar nicht gefährden.”
    Eine sehr gute Idee, so werden wenigstens die Anderen nicht tödlich verletzt.

    Zum Glück bekam Captain Sharon Satterfield dieses schon nicht mehr richtig mit, wie die Kugel sie am Rücken verwundete, weil auch sie durch den bestehenden Körperkontakt mit ihrer Gegnerin betäubt worden war.
    Ach du Schreck, klingt gar nicht gut.

    Als die zweite Drohne mich mit der Linken am Hals gepackt hatte, rief Leutnant Vanessa Greiner mir auffordernd zu: “Nutzen Sie endlich Ihre Kräfte und Fähigkeiten!”
    Da hat sie recht, wenn er schon so viele Fähigkeiten hat, sollte er sie auch einsetzen.

    Dann wurde uns allen mitgeteilt, dass der französische Sergeant verstorben war, der kurz zuvor noch Opfer eines Wraith-Soldaten gewesen war.


    In einer späteren Zeit werden wir erneut diese Welt noch einmal gründlicher ausweiden, und mit der nächsten Ausdünnung ihren Einfluss in dieser Galaxie beenden. Doch für diesen Krieg müssen wir erst deutlich an Stärke und Größe gewinnen.”
    Oh weh, da kommt schlimmes auf uns zu.

    “Verdammt!”, fluchte der General frustriert. “Unsere Verteidigungsflotte soll den Feind sofort mit allem angreifen, was uns noch zur Verfügung steht!”
    “Das tun wir bereits, Jack”, erklärte Sam per Videoübertragung nüchtern.
    Natürlich tut Sam das. Irgendwie klingt sie gar nicht positiv.

    Wenigstens konnten sie die Verräterin aufhalten. Die Wraith und die Luzianer - zu viel des ''guten''.
    Erst einmal ziehen sich die Wraith zwar zurück, aber sie kommen gestärkt zurück. Oh weh ...
    Das war wieder ein sehr spannendes Kapitel. Bin gespannt wie es weitergeht.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  20. Danke sagten:


  21. #14
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Ein großes Dankeschön zu allererst an die gesamte Leserschaft, die Kritikschreiberin, ebenso an Ehre_Sei_den_Ori, John´s Chaya, Joschi & SaturnV, fürs Drücken des Buttons

    Feedback-Feedback:
    Spoiler 
    @ John´s Chaya:
    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Gott sei Dank hat er Selbstheilungskräfte, aber schmerzhaft ist es trotzdem.
    Du sagst es.

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Eine sehr gute Idee, so werden wenigstens die Anderen nicht tödlich verletzt.
    Wie wahr. Erst schießen und später dann noch Fragen stellen zu können ist sehr praktisch.

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Ach du Schreck, klingt gar nicht gut.
    Ui, Chaya hat sich erschreckt.

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Da hat sie recht, wenn er schon so viele Fähigkeiten hat, sollte er sie auch einsetzen.
    Das tut aber weh, wenn die da rauskommen - diese Krallen

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Können ja nicht alle mit dem Leben davonkommen, wäre ja auch irgendwie unrealistisch.

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Oh weh, da kommt schlimmes auf uns zu.
    Schauen wir mal…

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Natürlich tut Sam das. Irgendwie klingt sie gar nicht positiv.
    Sam tut immer ihr Bestes. Liegt wohl an die schwierige Lage in der sie sich mit ihrer Streitmacht befindet…

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Wenigstens konnten sie die Verräterin aufhalten. Die Wraith und die Luzianer - zu viel des ''guten''.
    Erst einmal ziehen sich die Wraith zwar zurück, aber sie kommen gestärkt zurück. Oh weh ...
    Ja. Zumindest konnten sie Miller aufhalten, und auch die Wraith haben erst einmal genug. Leider mit dem Ziel irgendwann wieder die Erde und ihre Bewohner heimzusuchen.

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Das war wieder ein sehr spannendes Kapitel. Bin gespannt wie es weitergeht.
    Danke für das Feedback, und sei mal schön weiterhin so gut gespannt liebe Chaya


    Ein kleiner Hinweis zum Start ins neue Jahr, es ist wieder der alte 2-Zyklus
    Hoffe das alle gut ins Neue Jahr gekommen sind. Bei mir war es nicht so schön mit der Erkältung, die mich immer noch herausfordert.

    Doch nun genug von den Nebensächlichkeiten, und fahren wir mit der nächsten Folge fort.

    Odyssee
    Folge 1.07 - Beunruhigende Erkenntnisse, Teil 1

    Erde
    Griechenland - südöstliche Peloponnes / Lakonien

    “Sag mal, warum willst Du eigentlich unbedingt diese Luzianerin töten?”
    “Weil diese Luzianische Allianz für den Tod meiner Eltern verantwortlich ist, Jonathan. Bislang kam von denen, trotz dieser Vereinbarung keinerlei Entschuldigung für die zivilen Opfer, die der Krieg gefordert hatte”, antwortete Jiao auf meine Frage, “und zieh´ bitte deine gefährlichen Krallen wieder ein - sonst wird noch jemand von uns verletzt!”
    “Ups”, murmelte ich verlegen, weil es mir bislang nicht aufgefallen war, kam aber umgehend ihrer Aufforderung nach, da keinerlei Gefahr mehr bestand.

    Kira Miller saß, bewacht und gefesselt mit Kabelbindern auf einen Felsen, und grinste spöttisch: “Du musst es verhindern, dass ich von ihr ermordet werde, Wolfrino - denn immerhin verdankst du es ja auch zu einem großen Teil mir, wieder frei zu sein und nicht weiterhin als Versuchskaninchen, sowie als Soldat von dieser Organisation benutzt zu werden. Außerdem bist du hier mit einigen zusammen, die an deiner Verschleppung und die Experimente beteiligt waren, wie ich sehen kann… ist wirklich sehr überraschend und interessant. Hat man dir etwa doch die Erinnerungen löschen können…”

    “Wie bitte?”
    “Oh, ja mein Lieber, du hast richtig gehört. Zum Beispiel Leutnant Vanessa Greiner dort ist die Nichte des Mannes, der dich gequält und in das verwandelt hat, was du jetzt bist. Der französische Sergeant ist tot, wie ich sehen kann… Aber diese Chinesin, die Deutsche und noch ein paar andere sind noch am Leben…”
    “Der komische Professor und seine Handlanger sind tot. Und meine Erinnerungen wurden zum größten Teil wiederhergestellt.”
    “Ach wirklich. Dann ist es umso interessanter. Ich weiß was du dort getan hast, Objekt 12. Denn - ich besitze einige Aufzeichnungen darüber, die ich retten konnte, bevor ich…”
    “Du widerwärtige Spionin!”, zischte First Lieuntant Jin voller Zorn auf, die auf die Agentin der Luzianischen Allianz zugeschritten kam, sowie auch schon nach ihrem Kampfmesser an ihren Gürtel griff, und nur mit der großen Mühe einiger ihrer Teamgefährten von einer unüberlegten Aktion abgehalten werden konnte.

    Indessen hatte Leutnant Greiner die Zusammenhänge der Unterhaltung zwischen der Gefangenen und mir zutreffend analysiert, und klagte mich daher voller Trauer in ihrer Stimme an: “Sie haben meinen Onkel umgebracht!? Er war das einzige an Familie, was ich noch hatte… Wieso? Weshalb?”
    “Ja, habe ich - für das Verbrechen, was er mir angetan hat. Und da fragen sie mich noch Leutnant? Und waren Sie es nicht gewesen, die mich psychisch massiv unter Druck gesetzt hat, um die Kräfte in mir zu wecken? Also seien Sie bloß still!”, erwiderte ich ihr wütend.
    Dies führte dazu, dass Major Müller die Soldatin von mir trennen musste um eine weitere drohende Eskalation zu vermeiden.
    “Ihr haben Sie vergeben”, warf Greiner mir vor, und deutete dabei auf Jin, die neben mich getreten war.

    Derweil bemühte sich Karpov lange wieder eine stabile und abhörsichere Funkverbindung mit dem Homeworld Command herzustellen.

    Als er endlich im Kontakt mit der Basis im Cheyenne Mountain stand, mühte er sich immer noch unnachgiebig bei einem Kommunikationsoffizier, um endlich die lange versprochene benötigte Unterstützung für sein Team zu erhalten: “…tut mir leid, aber es stehen hier einige Leben auf dem Spiel. Ich habe hier mehrere schwere Verletzte meines Teams, die dringend eine Operation benötigen, außerdem befindet sich eine feindliche Agentin in unseren Gewahrsam, sowie ein paar gefangene Wraith, die… Hören Sie mir überhaupt zu Lieutenant? Na schön, ich will sofort mit General O´Neill sprechen, Lieutenant! General O´Neill. Endlich erreiche ich Sie. Sir. Bitte, hören sie gut zu…”

    Erdorbit
    U.S.S. George Hammond

    “…ist das wahr, Sir?”
    “Ja, Carter. Verlieren wir keine Zeit. Setzen Sie alle ihre Geschwader ab, dann los zum Zielgebiet, und holen Sie schnellstmöglich unsere Leute da raus! Sonst fallen diese Fundstücke vielleicht doch noch in Feindeshand…”
    “In Ordnung - wird umgehend erledigt, Sir”, bestätigte Sam, die sofort entsprechende Anweisungen gab.

    Erde
    USA - Homeworld Command

    Mit aufkommenden gemischten Gefühlen verfolgte General O´Neill dann, wie sich die George Hammond in Richtung Europa bewegte, um ihren neuesten Auftrag nachzukommen. Somit fehlte dieser mächtige Schlachtkreuzer, der eines der Flaggschiffe war und von Brigadier General Samantha Carter befehligt wurde vorerst im aktiven Kampfgeschehen gegen die Angreifer.

    “Nehmen Sie Kontakt mit der Stargate Command Base auf dem Mars auf - ich brauche Teal´c für ein Verhör, Lieutenant!”, ordnete Jack O´Neill an, als er sich umwandte.

    Griechenland - südöstliche Peloponnes / Lakonien

    Nach allem was ihr unter den gegebenen Bedingungen möglich gewesen war, zeigte sich die Ärztin, Doktor Simnich, schließlich mehr und mehr zuversichtlich was ihre beiden Patientinnen betraf.
    Dann war endlich der erlösende Moment gekommen, und unser Team wurde Gruppe für Gruppe aus der verschlossenen Höhle herausgebeamt wurde.
    Vor dieser hielten sich immer noch viele Wraith auf, die einen Weg ins Innere suchten.
    Doch dadurch dass keine Gefahr mehr für Menschen bestand, wurde das gesamte Gebiet kurz darauf flächendeckend von Kampfflugzeugen mit Napalm bombardiert, um die noch anwesenden Aliens auszulöschen.

    Erdorbit
    U.S.S. George Hammond

    Kaum an Bord angekommen, verlor das medizinische Team keine Zeit um Captain Satterfield und Lieutenant Voronkova sofort auf die Krankenstation zu bringen, um die beiden Soldatinnen abermals zu untersuchen und in Satterfields Fall notgedrungen zu operieren.
    Derweil wurden alle Gefangenen hingegen unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen auf mehrere Zellen verteilt und eingesperrt.

    “Wir haben jetzt alle an Bord, Homeworld Command - und greifen wieder in den Kampf gegen die feindliche Wraith-Flotte ein”, teilte Brigadier General Samantha Carter kurz mit, ehe sie befahl wieder Kurs auf die Invasoren zu setzen.
    “Verstanden General Carter. Es gibt einen weiteren Befehl. General O´Neill hat angeordnet nur den Wraith-Offizier am Leben zu lassen, und die beiden Drohnen auszuschalten!”, teilte der Kommunikationsoffizier vom Homeworld Command via Funk mit.
    “In Ordnung”, nickte Sam, die nichts dagegen hatte.

    Doch trotz der Energiewaffen, die man schon seit so einigen Jahren besaß, war es dennoch schwer die Schiffe der Wraith gezielt unter Beschuss zu nehmen. Denn die Ziele hielten sich zum größten Teil hinter einer buchstäblichen Wand aus Trümmerteilen bereits zerstörter Schiffe verborgen.
    Und nach wie vor befand sich im Zentrum, und somit gut geschützt das Hive der obersten Königin, die bereits die Befehle gab Vorbereitungen zu treffen, um sich schnell zurückzuziehen sobald die Jäger wieder zurückgekehrt seien.

    U.S.S. George Hammond

    Auf der Brücke begutachtete Sam interessiert die Bilder der feindlichen Flotte, die sie von den F-302ern erhalten hatte. Schließlich seufzte sie etwas enttäuscht: “Die geben leider, genauso wie unsere bisherigen Scans, nicht allzu viel her…”

    Dann erreichte auch sie und ihre Crew die Neuigkeit, dass sich sämtliche Wraith-Darts auf den Rückflug zu der Invasionsflotte befanden.
    In der Konferenzschaltung der Schiffskommandeure kam allmählich Uneinigkeit auf, wie man auf diese Situation am besten reagieren sollte.

    “…das können wir nicht tun!”
    “Egal, was wir tun - all die vielen Menschen sind leider eh so gut wie tot…”
    “Können wir da uns wirklich so sicher sein, um solch eine Entscheidung zu fällen?”
    “Ich stimme überein, denn es konnten ja bereits einige fliehen…”
    “Es ist wohl wahr. Doch wir können nicht darauf warten und vertrauen. Wir müssen all diese Leute vor einem grausamen Ende zu bewahren! Ich habe einige Berichte gelesen”, drang die Debatte der Schiffskommandanten aus den Lautsprechern, aus welcher sich General Carter bislang noch heraushielt.

    Nachdenklich blickte Sam aus dem großen Panoramafenster der Kommandobrücke ihres Schiffes, wo sie die Unmenge der feindlichen Jäger erkennen konnte, welcher sich wie ein riesiger Organismus bewegte.
    “So viele unschuldige Leben”, sagte Carter nur bedrückt, die heftig innerlich mit sich rang eine Entscheidung zu treffen.

    Dann musste sie hilflos mit ansehen, dass sich die Kommandeure sämtlicher Erdschiffe für jeweils eine Taktik entschieden hatten. Einige schienen den Abschuss der Jäger befohlen zu haben, und wiederum andere für den stehenden Befehl die Mutterschiffe der Wraithflotte weiterhin unter Beschuss zu nehmen.

    Als Reaktion darauf, begann sich die Flotte der Wraith erneut, wie ein einziger großer Organismus in Bewegung zu setzen, und auf die eigenen Jäger hinzu zu bewegen.

    Erde
    USA - Homeworld Command

    Derweil musste Lieutenant General Jack O´Neill ebenfalls wie Brigadier General Samantha Carter hilflos und beinahe wie gelähmt auf den Bildschirmen mit ansehen, wie sich im Orbit der Erde eine noch nie dagewesene Tragödie abspielte.
    Denn einige Schlachtschiffe richteten bereits ihre gesamte Feuerkraft nur noch auf die Jäger, und andere führten seinen gegebenen Befehl weiterhin aus die Hives und Kreuzer, sowie die bislang unbekannte Schiffsklasse der Wraith anzugreifen.

    Beinahe nur nebenbei nahm er die Meldung zur Kenntnis, dass Teal’c ohne lange zu überlegen auf dem Mars eingetroffen sei. Doch eine freundliche Begrüßung des alten Freundes und Teamgefährten musste noch solange warten, bis die Schlacht im Erdorbit gegen die Wraith vorüber war.

    Erdorbit
    Hive der obersten Königin

    Erneut fauchte die Königin wütend auf, um ihre Mannschaft abermals anzutreiben - es dauerte ihr nach wie vor entschieden zulange.
    “Es dauert noch einige Zeit bis die Jäger alle wieder in den Hangars aufgenommen wurden, meine Königin”, beschwichtige einer der Offiziere, der seiner Gebieterin auch noch schnell im Anschluss die Daten mit der ausstehenden Beute mitteilte, um sie zu besänftigen.
    Dies musste er tun, weil die weibliche Wraith bedrohlich auf ihn selber zugegangen war.

    Diese ordnete dann vor ihm stehend an, dass sofort sämtliche Kreuzer aus der Formation ausbrechen und die Schlachtschiffe der Menschen angreifen und dadurch beschäftigen sollten, bis alle Jagdflieger endlich wieder gelandet wären.
    “… sobald dies geschehen ist, ziehen wir uns umgehend in den Hyperraum zurück!”, zischte sie warnend den Offizier an.

    U.S.S. George Hammond

    Mit großer Erleichterung nahmen alle Teammitglieder die Nachricht des medizinischen Personals auf, dass die zwei verletzten Soldatinnen wieder gesund werden würden.

    “Ma’am. Mittlerweile befinden sich beinahe fast alle feindlichen Jäger im Zentrum der Wraithflotte auf, und wir haben immer noch und verstärkt mit den vielen kleinen wendigen Kreuzer unserer Gegner zu kämpfen”, meldete Lieutenant Thomson, der sich kurz darauf korrigieren musste, um das Verschwinden der Angreifer in den Hyperraum zu verkünden hatte.

    “Vorerst Entwarnung! Ich brauche die Schadensmeldungen und den Status sämtlicher Systeme! Und überwacht den Subraum, damit wir nicht überrascht werden, falls dies ein Täuschungsmanöver sein sollte!”, forderte Sam Carter, die kurz darauf den Befehl erhielt anschließend zum Mars zu fliegen.

    Erde
    Deutschland - Hamburg

    Mit immer noch zittrigen Händen holte nicht nur Jeanne Schneider ihr Smartphone aus einer Hosentasche, nachdem die Meldung gekommen war, dass die Bedrohung fürs Erste abgewendet werden konnte.
    Auch die Schutztür wurde jetzt wieder geöffnet, vor der ein eine Zigarre rauchender Logan stand. Einer der Polizisten wollte dazu etwas sagen, aber entschied er sich dann doch nur zu sagen: “Die Siegerzigarre haben sie sich mehr als verdient - danke für ihre Hilfe, sonst wären wohl alle hier nicht mehr am Leben.”
    “Schon gut”, brummte Wolverine, der eine weitere graue Rauchwolke ausstieß.

    Jeanne allerdings trat erst einmal hinaus auf die Straße und atmete tief durch. Sie und alle anderen waren froh darüber, überlebt zu haben - obwohl es sehr mehr als nur knapp gewesen war.
    “Soll ich dir das mal abnehmen?”, fragte ihre beste Freundin und Kollegin Jasmin sie, die auf die MP deutete, die Jeanne immer noch bei sich trug.
    “Danke. Nett von dir”, war die Antwort, als sie die Waffe abgab, und sich endgültig entspannte.
    Kurz darauf klingelte ihr Handy.
    “Jonathan?”
    “Ja, ich bin es Jeanne. Geht es dir, den Kindern und all den anderen gut?”
    “Wir sind alle wohlauf - Dank Wolverine…”
    “Schön das zu hören… Moment mal… Logan ist bei euch?”

    Dieser hatte die Unterhaltung von meiner Frau und mir ungewollt ein wenig mitverfolgt, und rief dieser dazwischen: “Der Professor hat mich mit dieser Mission beauftragt, Jonathan.”
    “Vielen Dank für deine Hilfe, Logan.”
    “Habe ich gern gemacht… ah, da kommt Storm. Ich bin dann weg”, nickte Wolverine kurz zum Abschied, der kurz darauf auch schon in den in der Luft schwebenden Jet stieg.

    “Sag mal: Wo bist du eigentlich? Die Verbindung ist teilweise gestört.”
    “Tja. Äh. Momentan auf dem Weg zum Mars. Es scheint eine interessante Entwicklung zu geben, in der allem Anschein nach meine Teilnahme in Erwägung gezogen wird. Es soll sich dabei um eine Expedition handeln. Ausführlicher kann ich leider nicht werden - das ganze drum herum ist wirklich Top Secret.”
    “Ich verstehe. Aber du kommst doch noch einmal her, oder? Immerhin sind wir beide immer noch verheiratet, auch wenn wir momentan… zurzeit getrennt leben….”, erkundigte sich Jeanne nun doch ein wenig traurig.
    “Ja”, bestätigte ich nach einer kurzen Pause.

    Mars
    Stargate Command Base

    Sofort nach der Überstellung in einen Verhörraum, hatte Teal’c auch schon damit begonnen die offensichtlich feindliche Agentin von der Luzianischen Allianz zu verhören.

    Dies dauerte bereits schon über eine Stunde - doch die junge Frau gähnte mittlerweile nur gelangweilt.
    Vor einer getönten Scheibe auf der anderen Seite in einem Nebenraum stand General Landry.
    Hank hielt Jack mit einem Telefonat über die momentane Entwicklung auf den laufenden: “So kommen wir nicht weiter bei ihr. Mein Vorschlag ist es, dass wir uns an Professor Charles Xavier wenden, und ihn um Hilfe ersuchen. Denn wir müssen dringend erfahren, was die Luzianische Allianz alles weiß, sowie plant und demnächst vorhat, trotz der jüngsten Vereinbarungen und dem unterzeichneten Abkommen des Waffenstillstandes.“


  22. #15
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Hat man dir etwa doch die Erinnerungen löschen können…”
    Gott sei Dank sind seine Erinnerungen wieder da. Obwohl es vielleicht besser wäre, wenn einiges im Verborgenen geblieben wäre.

    Dies führte dazu, dass Major Müller die Soldatin von mir trennen musste um eine weitere drohende Eskalation zu vermeiden.
    Ist doch kein Wunder, dass er seinen Peiniger getötet hat. Würde jeder wollen, nur er konnte es eben.

    “Ja, Carter. Verlieren wir keine Zeit. Setzen Sie alle ihre Geschwader ab, dann los zum Zielgebiet, und holen Sie schnellstmöglich unsere Leute da raus! Sonst fallen diese Fundstücke vielleicht doch noch in Feindeshand…”
    Sam schafft es rechtzeitig und kann bestimmt alle retten.

    “Nehmen Sie Kontakt mit der Stargate Command Base auf dem Mars auf - ich brauche Teal´c für ein Verhör, Lieutenant!”, ordnete Jack O´Neill an
    Von Teal'c möchte ich nicht in die Mangel genommen werden. Er bekommt bestimmt alles heraus.

    Dann war endlich der erlösende Moment gekommen, und unser Team wurde Gruppe für Gruppe aus der verschlossenen Höhle herausgebeamt wurde.
    Geschafft!

    Als Reaktion darauf, begann sich die Flotte der Wraith erneut, wie ein einziger großer Organismus in Bewegung zu setzen, und auf die eigenen Jäger hinzu zu bewegen.
    Oh jeee...

    “Vorerst Entwarnung! Ich brauche die Schadensmeldungen und den Status sämtlicher Systeme! Und überwacht den Subraum, damit wir nicht überrascht werden, falls dies ein Täuschungsmanöver sein sollte!”, forderte Sam Carter, die kurz darauf den Befehl erhielt anschließend zum Mars zu fliegen.
    Die Wraith kommen garantiert mit geballter Angriffskraft zurück.

    “Ich verstehe. Aber du kommst doch noch einmal her, oder? Immerhin sind wir beide immer noch verheiratet, auch wenn wir momentan… zurzeit getrennt leben….”, erkundigte sich Jeanne nun doch ein wenig traurig.
    Ich finde, dass zurzeit getrennt leben, sollten sie noch einmal überdenken.

    Mein Vorschlag ist es, dass wir uns an Professor Charles Xavier wenden, und ihn um Hilfe ersuchen. Denn wir müssen dringend erfahren, was die Luzianische Allianz alles weiß, sowie plant und demnächst vorhat, trotz der jüngsten Vereinbarungen und dem unterzeichneten Abkommen des Waffenstillstandes.“
    Eine sehr gute Idee, wenn es Teal'c nicht schafft, dann Xavier.

    Das war wieder ein spannendes Kapitel und ich bin neugierig wie es weitergeht.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  23. Danke sagten:


  24. #16
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Ein großes Dankeschön an die gesamte Leserschaft, die Kritikschreiberin, ebenso an Ehre_Sei_den_Ori, John´s Chaya, Joschi & SaturnV, fürs Drücken des Buttons

    Feedback-Feedback:
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    @ John´s Chaya:
    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Gott sei Dank sind seine Erinnerungen wieder da. Obwohl es vielleicht besser wäre, wenn einiges im Verborgenen geblieben wäre.
    Dies hilft in einigen brenzligen Situationen, aber sorgt bei anderen Leuten für Unbehagen und Ängste.

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Ist doch kein Wunder, dass er seinen Peiniger getötet hat. Würde jeder wollen, nur er konnte es eben.
    War eine Affekthandlung. Vielleicht löse ich diese Situation ja noch auf - mal sehen

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Sam schafft es rechtzeitig und kann bestimmt alle retten.
    Ihr Antiker könnt also in die Zukunft sehen… aber nur nachdem ihr einen Zeitreisejumper benutzt habt…

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Von Teal'c möchte ich nicht in die Mangel genommen werden. Er bekommt bestimmt alles heraus.
    Wieso denn nicht ?
    Wird sich ja schon sehr bald zeigen, ob einer unserer Lieblings-Jaffas Erfolg mit seinen Methoden hat

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Geschafft!
    …oder weiter gelesen habt

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Oh jeee...
    Hat bestimmt sehr interessant ausgesehen, wie alle Hives und Kreuzer sich auf die Darts zu bewegt haben um alle somit zu schützen und wieder an Bord zu nehmen.

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Die Wraith kommen garantiert mit geballter Angriffskraft zurück.
    Fragt sich nur wann…

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Ich finde, dass zurzeit getrennt leben, sollten sie noch einmal überdenken.
    Getrennt leben ist immer schmerzhaft könnte ich mir vorstellen, vor allem wenn da immer noch dieselben Gefühle füreinander da sind…

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Eine sehr gute Idee, wenn es Teal'c nicht schafft, dann Xavier.
    Auch ein Jaffa benötigt mal Hilfe
    Mal schauen ob Professor X was in Erfahrung bringen kann.

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Das war wieder ein spannendes Kapitel und ich bin neugierig wie es weitergeht.
    Danke für das Feedback, und mal sehen was so als nächstes passiert, liebe Chaya


    Wie schnell immer diese 2 Wochen rum sind... Wahnsinn
    Wünsche viel Spaß mit der Fortsetzung


    Odyssee
    Folge 1.08 Beunruhigende Erkenntnisse, Teil 2


    Mars
    Stargate Command Base

    Der Jaffa hatte seit seiner Ankunft, auf dem kleinen Bruder der Erde soweit es ihm möglich gewesen war, mitverfolgt was dort vor sich ging. Er hätte selber auch gerne etwas im Kampf gegen die Angreifer unternommen, doch wäre man nicht in der Lage gewesen auch noch die Stargate Command Base, in die sich die ersten Kolonisten vom Mars vorsichtshalber reingeflüchtet hatten, vor einem Angriff der Wraith zu verteidigen.

    Nachdem die Bedrohung für die Erde vorüber war, nahm das Homeworld Command Kontakt mit der Basis auf dem Mars auf.

    Teal’c war erleichtert das der Angriff abgewehrt worden konnte, doch musste er sein Beileid über die hohe Zahl der Opfer zum Ausdruck bringen, nachdem Jack ihm einen kurzen Bericht darüber gab.

    “…es wäre eine große Ehre für die Jaffa-Nation, wenn wir den Tau`ri und der Erde helfen könnten”, erklärte der Jaffa immer noch von den erhaltenden Eindrücken sichtlich bewegt.
    “Ich werde es dem IOA mitteilen, alter Freund. Äh, gibt es was Erfreuliches bei dir? Was machen Rya´c und seine Frau? Was macht Bra´tac?”
    “Mein Sohn wird demnächst ein weiteres Mal Vater werden, und mich damit zum zweiten Mal zu einem stolzen Großvater machen. Bra´tac ist nach wie vor im Rat der Jaffa-Nation tätig, sowie als Lehrmeister der Jaffa-Ausbilder…”
    “Uh. Wow! Herzlichen Glückwunsch!”, unterbrach O´Neill ihn kurz.
    “Danke. Ich selbst versuche derzeit zwischen mehreren Lagern von ehemals verfeindeten Gruppen zu vermitteln und agiere als so etwas was ihr auf der Erde einen Außenminister nennt, wenn wir Beziehungen zu Nicht-Jaffa-Welten aufnehmen”, berichtete Teal´c weiter.

    Dann wurde der Jaffa aber sofort wieder wie man ihn kannte ernst, und fragte nach Informationen über die Gefangene, deren Verhör er leiten sollte. Aber auch der General kehrte zum eigentlichen Thema zurück, und gab ohne weitere Umschweife alle bisherigen Kenntnisse über die Gefangene an ihn weiter.

    einige Stunden später
    Verhörraum

    Abermals wiederholte Teal’c an Kira Miller seine Fragen, und erwähnte dieses Mal sogar auch den Mordversuch an Captain Satterfield.
    Doch die Agentin blieb bei ihrer Linie und wollte immer noch nicht kooperieren. Stattdessen tippte sie mit den in den Handschellen gefesselten Händen, mit ihren Fingerspitzen in einem rhythmischen Takt auf die Tischplatte.

    Schließlich brach sie doch noch ihr Schweigen, und sagte gelangweilt: “Ich weiß - wer du bist: der ehemalige Primus von Apophis… gib dir aber dennoch keine weitere Mühe - von mir erfahrt ihr nichts!”
    Bei den letzten Teilsatz beugte sie sich nach vorn, und grinste überheblich. Worauf der Jaffa die linke Augenbraue hochzog, und erwiderte: “Vielleicht doch.”

    Beinahe zeitgleich wurde die Tür zu dem kleinen Raum geöffnet. Zuerst war nur ein Schatten zu sehen, sowie der Umriss eines Mannes, welcher in einem Rollstuhl sitzen musste, und der langsam hereingefahren kam.
    Als die Gefangene die Person schließlich erkannte, protestierte sie sofort vehement: “Das ist jetzt nicht gerade fair von euch!”
    “Das war der Mordversuch an Captain Sharon Satterfield, sowie die anschließende Geiselnahme des Teams ebenso nicht”, erwiderte Teal’c trocken.
    “Tja, wir müssen es leider - denn sie lassen uns durch ihr Verhalten und ihre Absichten keine andere Wahl, als jedes für uns verfügbare Mittel, außer der Folter, die wir ablehnen im Gegensatz zu anderen, einzusetzen - falls sie sich nicht doch noch dazu bereiterklären sollten endlich mit uns zu kooperieren!”, brummte General Landry, der dann ebenfalls eintrat, um den Druck auf Kira Miller abermals zu erhöhen.

    Doch diese sah abwechselnd von einem zu anderen, und widersprach ihnen regelrecht abermals: “Ich bin stärker als ihr Tau´ri glaubt. Von mir erfahrt ihr dennoch nichts!”

    “Sie gehört ihnen, Professor Xavier”, nickte General Landry.
    Charles Xavier seufzte kurz, dann schon lächelte er milde und sagte zu der gefangenen Agentin gelassen: “Abwarten.”

    Hangar Alpha

    Es herrschte zur selben Zeit eine unerwartet große Betriebsamkeit.
    “Wir sind alle verdammt froh, dass es ihnen allen den Umständen entsprechend gut geht”, erklärte Colonel John Sheppard erleichtert, der mit seinem gesamten Team zu Besuch auf den Stützpunkt angekommen war.
    Als Ronon hörte, was losgewesen war und hörte dass es Gefangene gab, brummte er schließlich empfehlend: “Ihr solltet besser alle Wraith, die ihr in eurer Gewalt habt so schnell wie möglich beseitigen. Falls ihr von ihnen Informationen erhalten habt - seid vorsichtig und überprüft alles dementsprechend. Oder ignoriert alles von ihnen.”

    Eine Abteilung weiter spielte sich Doktor Rodney McKay derweil wieder einmal ganz groß auf: “…das Design ist, wie sie alle hier unschwer erkennen können, ist größtenteils beibehalten worden. Doch konnte ich es mir nicht nehmen lassen, einige Verbesserungen an so manchen Stellen vorzunehmen. Nur die Bedienung selbst dieser neuen Jumper-Generation ist 100-prozentig identisch geblieben. Natürlich insbesondere anhand der bekannten Sicherheitsgründen natürlich, falls sie sich das fragen sollten. Aber, das ist neu: Die Bedienung kann aber auf mindestens einen einzelnen Piloten, aber maximal auf bis zu insgesamt 12 Personen geprägt werden…”

    “Das sind also diese Fluggeräte, die wir für unsere geplante Mission nutzen sollen”, bemerkte First Lieutenant Jin, die mit ihrer Bemerkung den Vortrag von Doktor McKay unaufgefordert unterbrach.
    Der Kanadier lächelte immer noch ein wenig arrogant, bestätigte dennoch gutgelaunt: “Ja, aber ist doch selbstverständlich Lieutenant.”
    “First Lieutenant, Doktor! Ich bin ein First Lieutenant, Doktor McKay!”, korrigierte die chinesische Soldatin, die dem Wissenschaftler erneut unbeeindruckt ins Wort fiel und somit unerwartet Paroli bot.

    Doch anstatt auf diese erneute Unterbrechung und auch Provokation von der Frau zu reagieren, wandte er sich tadelnd an mich: “He, was glauben sie da tun zu müssen? Lassen sie das sein!”
    “Aus welchem Material bestehen diese Dinger?”
    “Soweit bin ich noch nicht gekommen! Also, fassen Sie gar nichts an! Was erlauben sie zwei sich eigentlich, und weshalb wollen sie es unbedingt wissen?”, schnappte Rodney nun doch über uns beide verärgert.
    “Weil ich auch an Bord eines dieser Dinger sein werde.”
    “Ja, und? Spielt doch keine Rolle!”, murmelte der Kanadier verdrossen.
    Zur Antwort fuhr ich die Krallen meiner linken Hand aus, und McKay zuckte erschrocken zusammen. Und während jener schockiert stammelnd nach Worten rang, konnten sich einige weitere Teammitglieder das Lachen nicht mehr verkneifen.

    Trotzig verzog Rodney daraufhin sein Gesicht, und fand schließlich aber dann doch seine Sprache wieder: “…na schön, sie Rabauke. Ob sie es alle wissen, oder auch nicht - unsere Anzahl von verfügbaren Jumpern ist sehr begrenzt. Was uns dazu veranlasst hat, selber welche zu entwickeln, und auch zu bauen. Zum Glück war dies Dank der Asgard-Technologie und der Verwendung des sogenannten Asgard-Kerns, die wir erhalten haben sehr hilfreich…”
    “…bitte keine langen Vorträge, Doktor McKay”, warf Jin ein.
    “Sie beiden sind einfach unerhört!”, schnappte Rodney abermals. Dann fuhr er genervt fort: “…es wurde neben diversen Kunststoffverbindungen, die man aus der uns bekannten Luftfahrt- und Raumfahrt bereits kennt, Trinium, Titan, sowie unter anderem diverse Stahl- und Aluminiumlegierungen verwendet, sowie die ganze äußere Hülle von einer dünnen Adamatiumschicht überzogen… Sind sie beide jetzt zufrieden?”
    “Warum denn nicht gleich so”, seufzte ich, bevor ich den Hangar wieder verließ, und Jiao, die noch bleiben musste, mir aber noch kurz zuzwinkerte, was mir ein leichtes Grinsen entlockte.

    Die chinesische Soldatin, die als Pilotin eines Jumpers für die geplante Expedition vorgesehen war, blieb mit einigen weiteren Piloten zurück, um die benötigte Einweisung zu für die Bedingung zu erhalten.

    Aber kurz danach, stand Doktor Rodney McKay so gut wie verlassen bei dem ein Dutzend Puddle Jumpern, die die Io eine BC-306 aus Atlantis abgeliefert hatte.
    Nur von Weitem hatten Colonel John Sheppard und der Rest seines Teams die Situation mitbekommen, sich aber sichtlich amüsiert vornehm zurückgehalten um ihren sichtbar genervten Teamgefährten nicht noch mehr zu brüskieren.

    “Dieses Verhalten dieser beiden jungen Leute… ist… so etwas… von unbeschreibbar… unhöflich!”, plapperte der Kanadier verärgert vor sich hin, welcher eigentlich zu Recht stolz auf die Ergebnisse seines neuesten Projektes sein durfte. Das natürlich viele andere Wissenschaftler und Ingenieure ihren wichtigen Beitrag dazu geleistet hatten, wusste Rodney zwar, doch gab er dies ungern zu, es war ja immerhin seine Idee gewesen.

    Derweil befand ich mich schon auf den Weg zu einem Shuttle, welches in Kürze zur Erde aufbrechen würde. Aber vollkommen unerwartet wurde mein Name ausgerufen, mit der Ansage mich dringend auf der Krankenstation einzufinden.

    Krankenstation

    Zu meiner großen Verwunderung wartete dort bereits ein ebenso verwunderter Logan.
    “Irgendeine Idee was das Ganze hier soll?”, fragte er an meine Adresse gerichtet.
    “Nö. Keinen Schimmer, was ausgerechnet wir beide an einem Ort, wie dem hier sollen.”

    Dies beantwortete eine junge Frau, die aus einem kleinen Büro nebenan hereinkam: “Dies werde ich gerne ihnen beiden gleich erläutern. Mein Name ist Doktor Cassandra Fraiser, ich bin Lieutenant bei der United States Navy. Bitte folgen sie mir.”

    Etwas misstrauisch wurden Logan und ich sofort, unangenehme Erinnerungen kamen in uns beiden hoch, da wir eindeutig von einer Wissenschaftlerin, und dazu noch von einer Angehörigen des US-Militärs empfangen wurden.
    Einige paar Abbiegungen später betraten wir kein Labor oder Büro, sondern einen kleinen Konferenzraum in dem eine Präsentation vorbereitet wurde, sowie noch eine kleine Anzahl von weiteren Personen bereits auf uns wartete.

    Verhörraum

    Ein paar Ebenen unter uns, drang zur selben Zeit Professor Charles Xavier immer weiter in das Bewusstsein von Kira Miller vor, welche sich mit aller Macht dagegen versuchte zur Wehr zu setzen - und das, obwohl diese junge Frau auf diesen Umstand eigentlich gar nicht vorbereitet war.
    Unerwartet gab es dann eine Überraschung für die anderen Anwesenden im Raum: Denn die Stimmung, als auch der Gesichtsausdruck von Kira änderten sich schlagartig von einem Moment auf den anderen. Doch nicht nur das, sondern auch ihre Augen leuchteten unvermittelt bedrohlich auf, weshalb Teal’c sofort alarmiert nach seiner Zat-Waffe griff.
    “Professor Xavier, können sie auch noch ihre Gedanken lesen, nachdem ich auf sie geschossen habe?”, erkundigte sich der Jaffa etwas zögernd.
    “Vermutlich…”
    “Gut.”

    Krankenstation

    In dem kleinen Konferenzraum hatten wir gerade dem ersten kurzen Teil des Vortrages gelauscht, dann starrten Logan und ich uns vollkommen perplex an. Wortlos wanderten dann unsere Blicke zu Lieutenant Cassandra Fraiser, die eine Pause in ihrer Präsentation eingelegt hatte, weil sie spürte, wie sehr uns diese neue Information beschäftigte.

    Wolverine brach das Schweigen als Erster, und hakte nach: “Soll das etwa heißen, dass wir beide daran sterben werden?”
    Die junge Frau senkte bedrückt den Kopf, dann seufzte sie: “Sollte wir keine Lösung finden - besteht leider diese Aussicht. Also: ja. Denn nach der Auswertung aller bisher vorliegenden Ergebnisse, die wir bislang haben: Werden sie beide von dem Adamantium, welches ihrer beiden Skelette und Krallen umhüllt, in einem langsamen und kaum bemerkbaren schleichenden Prozess vergiftet.”
    “Denn nach einer genaueren Untersuchung dieser Metalllegierung hat sich herausgestellt, das Adamantium leicht radioaktiv ist, wie alle chemischen Elemente ab der Ordnungszahl 84. Aber handelt es sich hier um eine außergewöhnliche Form von Strahlung, welche wir bislang noch nicht kannten, also uns vollkommen unbekannt war, und daher ein eindeutiges Indiz für den außerirdischen Ursprung ist”, versuchte Major Jennifer Hailey zu erklären, die ihrer Freundin bislang assistiert hatte.

    “Super! Wir zwei hier gehen also ganz langsam drauf, nur weil es einige durchgeknallte Militärtypen gibt, oder gab”, brummte ich angefressen, die Arme dabei vor der Brust verschränkend.
    Und auch Logan atmete schwer und tief durch, bevor er sagte: “Wie und wann werden wir wissen, dass es für uns beide irgendwann unwiderruflich heißt: Good bye?”
    “Einen genauen Zeitpunkt können wir leider nicht vorhersagen. Wir können nur vermuten, dass es sich vermutlich so auswirken wird: Nämlich, dass durch die ihrigen Selbstheilungskräfte der Prozess verlangsamt wird, ehe diese vermutlich irgendwann nachlassen, und sie altern werden…”
    “Und ich hatte immer angenommen, dass die Zigarren eines Tages mein Tod sein würden…”, unterbrach Wolverine mit zynischer Laune Lieutenant Fraiser.

    Tief im Innersten wussten wir beide, dass diese beiden jungen Frauen nichts dafür konnten, sie hatten nur halt das Pech unseren nachvollziehbaren Frust über diese Umstände abzubekommen.

    Nach einer kurzen entstandenen Pause ergriff Major Hailey das Wort: “Wir versuchen den ungefähren Ursprung dieses Metalls zu lokalisieren. Denn es kam ja, wie sie wissen durch Meteoriten auf die Erde. Und vielleicht finden wir auch etwas, was dagegen als eine Art “Neutralisator” …”
    “Dann schlage ich vor, dass sie sich ein wenig beeilen, sonst verklagen wir beide hier einige Leute”, fiel ich abermals der armen Major Jennifer Hailey ins Wort.
    Cassandra kam ihr zu Hilfe, und erklärte: “Wir sind bereits dabei. Auch verstehen wir die Abneigung, die sie beide haben - weil wir beide Militärs sind. Aber wir wollen keine voreiligen Schlüsse ziehen, das heißt wir werden sie beide, wenn sie es uns gestatten medizinisch gründlich untersuchen…”

    Verhörraum

    Indessen kam eine ziemlich erschrockene Kira Miller langsam wieder zu sich. Der Parasit in ihr hatte sich wie erwartet temporär zurückgezogen, um sich von der Wirkung der Waffe zu erholen. Ein Zustand, der nicht all zu lange anhalten würde.
    Dennoch hatte Charles Xavier nun schnell Zugang zu dem Geist der jungen Frau gefunden, da sie von dieser Situation vollkommen überrascht worden war. Es kam wie man es vermutet hatte, denn nach wenigen Minuten schon wurde die Goa’uld in ihrer Wirtin wieder stark genug, um diese perfekt zu kontrollieren. Somit war es dem Telepathen unmöglich geworden, weiter und tiefer in das Bewusstsein einzudringen und weitere benötigte Informationen zu erhalten.

    “Sinnlos”, seufzte der Professor etwas resigniert, worauf die Goa’uld ihn arrogant anlächelte.
    “Für weitere Informationen ist es zu früh, da wir sie sonst mit einem zweiten Schuss aus einer Zat-Waffe töten könnten”, warnte Teal´c den Professor vor, der ihn prüfend ansah.
    “Ich weiß. Doch ist es mir Gott sei Dank gelungen einige Informationen aufzudecken, welche die Luzianische Allianz betreffen, die vermutlich auch im Umkehrschluss die Goa’uld betreffen müssen. Es wäre natürlich besser, wenn wir die Kreatur in ihr entfernen würden…”, fuhr Xavier fort, wurde dann aber von der Gefangnen unterbrochen.
    “Ha, das könnt ihr nicht wagen, denn sonst stirbt meine Wirtin auf der Stelle mit mir. Wir sind nämlich untrennbar mit einander verbunden.”
    “Besprechungsraum!”, entschied General Landry, welcher die ganze Zeit alles mitverfolgt hatte, und Teal’c die weitere Bewachung von Kira Miller auftrug.


  25. #17
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    “Mein Sohn wird demnächst ein weiteres Mal Vater werden, und mich damit zum zweiten Mal zu einem stolzen Großvater machen. Bra´tac ist nach wie vor im Rat der Jaffa-Nation tätig, sowie als Lehrmeister der Jaffa-Ausbilder…”
    Oh wie schön, Teal'c ist Opa.

    Außenminister
    Das passt sehr gut zu Teal'c.

    “Sie gehört ihnen, Professor Xavier”
    Da bin ich ja mal gespannt.

    “Warum denn nicht gleich so”
    Hihii... bei Rodney ist nichts leicht. Aber man muss ihn einfach lieben.

    Das natürlich viele andere Wissenschaftler und Ingenieure ihren wichtigen Beitrag dazu geleistet hatten, wusste Rodney zwar, doch gab er dies ungern zu, es war ja immerhin seine Idee gewesen.
    So ist unser Rodney eben. Genies dürfen ihre Macken haben, besonders wenn sie so liebenswert sind.

    Doch nicht nur das, sondern auch ihre Augen leuchteten unvermittelt bedrohlich auf, weshalb Teal’c sofort alarmiert nach seiner Zat-Waffe griff.
    Na, das kommt einem doch sehr bekannt vor. Gut, dass Teal'c dort ist.

    “Soll das etwa heißen, dass wir beide daran sterben werden?”
    Ach du Schreck! Radioaktives Adamantium - klingt so gar nicht gut.

    “Sinnlos”, seufzte der Professor etwas resigniert
    Das klingt auch nicht gut. Ich weiß schon, warum ich die Goa'uld noch nie mochte.
    Vielleicht bekommen sie den Goa'uld doch irgendwie raus.

    Das war wieder ein spannendes Kapitel. Bin gespannt wie es weitergeht.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  26. Danke sagten:


  27. #18
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Zunächst ein großes Dankeschön an die gesamte Leserschaft, die Kritikschreiber, ebenso an Ehre_Sei_den_Ori, John´s Chaya & SaturnV, fürs Drücken des Buttons

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    Spoiler 
    @ John´s Chaya:
    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Oh wie schön, Teal'c ist Opa.
    Muss auch mal etwas Nettes geschehen.
    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Das passt sehr gut zu Teal'c.
    Aber natürlich
    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Da bin ich ja mal gespannt.
    Hm…
    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Hihii... bei Rodney ist nichts leicht. Aber man muss ihn einfach lieben.
    Die Szene mag ich in dieser Episode
    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    So ist unser Rodney eben. Genies dürfen ihre Macken haben, besonders wenn sie so liebenswert sind.
    Ein bisschen egoistisch und alle Lorbeeren gerne am liebsten für sich einhamsternd
    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Na, das kommt einem doch sehr bekannt vor. Gut, dass Teal'c dort ist.
    Spannung beendet ?
    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Ach du Schreck! Radioaktives Adamantium - klingt so gar nicht gut.
    Ne, ist es auch nicht…
    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Das klingt auch nicht gut. Ich weiß schon, warum ich die Goa'uld noch nie mochte.
    Vielleicht bekommen sie den Goa'uld doch irgendwie raus.
    Weil diese Schlangen so eine gewisse Grau-Zone haben?
    Ne, die Schlange bleibt bestimmt in ihrem Nest…
    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Das war wieder ein spannendes Kapitel. Bin gespannt wie es weitergeht.
    Vielen Dank für das nette Feedback, und mal sehen was so als Nächstes in der neuen Folge so passiert, liebe Chaya


    Kinder wie die Zeit vergeht - es sind ja schon wieder zwei Wochen ins Jahr gegangen
    Also kommt heute der Abschluss des Dreiteilers, bevor es in zwei Wochen dann ins Mid-Season-Final mit einen weiteren Dreiteiler geht.


    Odyssee
    Folge 1.09 Beunruhigende Erkenntnisse, Teil 3

    Mars
    Stargate Command Base - Krankenstation

    Derweil hatten Logan und ich weiterhin dem zugehört, was Cassandra und Jennifer uns beiden zu berichten hatten.
    Schließlich polterte Wolverine genervt: “Jetzt reicht es mir aber endgültig - ich habe jetzt wirklich genug gehört. Sagen Sie uns endlich mal etwas Positives!”
    “Wenn es Sie beide beruhigt: Die Präsentation ist hiermit beendet”, erklärte sofort Major Jennifer Hailey, “und geben Sie die Hoffnung nicht allzu schnell auf, und warten daher bitte die Laborergebnisse der medizinischen Untersuchungen ab, die wir Ihnen sehr gerne anbieten.”

    Korridor < = > Hangar

    Ohne etwas darauf zu sagen erhoben wir uns, und verließen auch gemeinsam den Raum, und auch die gesamte Ebene, welche einen großen Teil des Krankenhauses auf der gewaltigen Basis beherbergte.

    Den ganzen Weg über diskutierten wir zwei über unsere wohl mehr als nur sehr missliche Lage.
    Unterwegs auf den Weg zum Hangar trafen wir zufällig auf First Lieutenant Jin, die unfairerweise meinen ganzen aufgestauten Frust der letzten knappen Stunde persönlich abbekam: “Danke, für den Mist, den Sie mir eingebrockt haben!”
    “Wie bitte?”
    “Dieses Gift hier!”, murrte ich die Krallen ausfahrend.

    Die junge Chinesin blieb vollkommen irritiert zurück. Doch sie fing sich schnell und daher beschloss sie sich auf der Krankenstation zu erkundigen.

    Großer Sitzungssaal

    Die Szene blieb nicht unbemerkt, denn im großen Sitzungssaal, wo sich bereits viele wichtige Personen vom IOA und der UN versammelt hatten, zuckte schließlich einer von ihnen vollkommen unvermittelt, nämlich Professor Charles Xavier erschrocken zusammen.
    “Ist alles in Ordnung mit Ihnen Professor?”, erkundigte sich General Landry daher besorgt.
    “Leider nein, General. Denn Logan und Jonathan haben vor kurzem etwas Furchtbares erfahren. Doch fahren wir zunächst fort”, antwortete er gefasst, obwohl er zutiefst beunruhigt über diese unerwartete Entwicklung war. Dann räusperte er sich kurz und begann allen zu berichten, was er durch das Gedankenlesen von Kira Miller und den Plänen der Luzianische Allianz erfahren hatte, nämlich mit der Hilfe der Kombination noch vorhandener mehrerer Stadtschiffe der Atlantis-Klasse zur Destiny zu gelangen.

    “Doch was haben denn die Goa’uld damit zu tun?”, fragte der IOA-Delegierte aus Frankreich verwundert, der noch nicht wirklich einen Zusammenhang erkennen konnte.
    “Vermutlich haben sie dasselbe vor. Oder aber wollen nur erneut die Herrschaft über diese Galaxis an sich reißen”, antwortete Miss Shen, die sich außerdem dafür aussprach die Gefangene weiterhin zu verhören, um an weitere Informationen zugelangen.
    “Leider entzieht sich mir dies”, gestand Charles Xavier, “denn sowohl die Gedanken und Erinnerungen des Parasiten blieben mir verborgen…”

    Mit einem Male ruckten alle Köpfe in Richtung der Eingangstür, welche vehement unerwartet aufgerissen wurde, und noch ein Soldat mir laut hinterher rief: “HALT! Sie dürfen dort nicht rein! Sofort - Stehen bleiben!” - und mich an der Schulter packte, dafür aber einen brutalen Fausthieb abbekam, welcher ihn hart zu Boden schickte.

    “So. Und jetzt zu uns beiden, Miss Shen!”, knurrte ich voller Wut.
    Die von mir angesprochene Frau, die eben noch kurz erschrocken und empört über die Störung aufgesprungen war, sackte genauso schnell wieder in dem weichen gepolsterten Ledersessel zusammen.

    Charles Xavier war über diese Situation vollkommen erschrocken, und wandte sich daher hilfesuchend an den hinter mir her geeilten Wolverine: “Logan. Bitte halte ihn zurück.”
    “Und wie soll ich das anstellen Professor? Mich etwa mit ihm prügeln?”
    “Nein. Aber bewahre ihn davor ein furchtbares Unrecht zu tun.”
    “Obwohl er allen Grund dazu hätte?”

    Charles seufzte und wandte sich daher selber mit einem eindringlichen flehenden Appell direkt an mich:
    “Ich weiß, dass sie eine von einigen der Hauptverantwortlichen gewesen ist, und was sie in der Folge Dir angetan hat, Jonathan. Aber das ist nicht richtig, wenn du deinen Zorn freien Lauf lässt, denn du bist kein wildes Tier! Und was du auch mit ihr jetzt vorhast, würde es auch nicht ungeschehen machen. Du zerstörst nur die, die dich lieben dadurch, und am Ende dich selbst, wenn du diesen Pfad weitergehst. Sieh sie dir doch an, sie hat Todesangst.”

    Immer noch bebend vor Wut stand ich vor Miss Shen, die mit angstvollen Blick und Tränen in den Augen, zudem kreidebleich wimmernd vor Angst, sich versuchte ganz klein im Sessel zu machen, da ich sie mit den ausgefahrenen Krallen bedrohte.
    Den kurzen Austausch der beiden X-Men hatte ich mitverfolgt, und auch der Appell von Xavier weswegen es mir gelang, wenn auch mit größter Mühe mich zu beherrschen.
    Mit einem wütenden Aufschrei wandte ich mich von der eigentlich sonst so einflussreichen und mächtigen Frau ab, und ließ stattdessen meinen Zorn an einer von den drei herumstehenden Präsentationstafeln aus.
    “Geht´ wieder Kumpel?”, erkundigte sich Logan bei mir, der einen Sicherheitsabstand einhielt.
    Bestätigend nickte ich.

    “Miss Shen. Sie müssen mehr als nur etwas zur Auflösung beitragen. Helfen Sie uns also den beiden wirksam zu helfen”, appellierte Professor Xavier daraufhin an die Adresse von Miss Shen, nachdem er es geschaffte hatte die IOA-Delegierte der Volksrepublik China zu beruhigen.

    Nach wie vor für alle deutlich erkennbar mit Tränen kämpfend, erklärte sie sich ohne lange zu zögern dazu bereit alles zu tun, um die Arbeit von Major Hailey und Lieutenant Fraiser zu unterstützen.


    Erde
    Deutschland - Hamburg

    Einen Tag später gab ich dann die beunruhigen Nachricht, die ich mit im Gepäck nach Hause gebracht hatte, an meine Familie weiter.

    Kaum war ich mit dem letzten gesprochnen Satz fertig, reagierte Jeanne sofort darauf. Dabei war sie verständlicherweise mehr als nur fassungslos.

    “…die sollen sich ja alle auch wirklich anstrengen - sonst lernen die mich kennen”, tobte sie wild gestikulierend durch das Wohnzimmer auf und ab gehend.
    “Sind schon dabei.”
    “Das will ich für dich, und vor allem diese Spinner auch hoffen”, fauchte sie immer noch wütend.
    Dann hielt sie inne, rieb sich mit den Händen über die Stirn, und fragte dann in einem ruhigeren Ton: “Und nach allen was passiert ist, willst du immer noch mit auf diese Mission?”
    “So verrückt es sich anhören mag: Ja.”
    “Dann versprich mir eines: Nämlich, dass Du so schnell wie nur irgendwie möglich zu mir zurückkommst. Ich will Dich nicht verlieren. Nicht schon wieder.”
    Die Tränen liefen ihr über die Wangen, als sie dies sagte. Tröstend schlossen sich meine Arme um sie: “Ich verspreche es.”

    Unsere beiden Kinder, die von der lauten Unterhaltung geweckt worden waren, schauten vorsichtig zu uns um die Ecke ins Wohnzimmer hinein.


    2 Tage später
    USA - Washington D.C. - Pentagon

    Um einige Themen offener besprechen zu können, hatten sich die Generals Carter, Landry und O´Neill in einem kleinen Konferenzraum des US-Verteidigungsministeriums eingefunden.
    “Weiß jemand von euch, weshalb wir, also die Vereinigten Staaten nur so wenige Startplätze für diese wichtige Mission bekommen haben?”, fragte Jack O´Neill frei heraus in die um sich versammelte kleine Runde.

    “Die Chinesen wollen gemeinsam mit den Russen diese Expedition leiten, dies hat zumindest Doktor Jackson erwähnt, und beanspruchen damit einen Hauptanteil der verfügbaren Plätze…”, antwortete Hank Landry, der von seinen langjährigen Freund unterbrochen wurde.
    “…obwohl wir, also das SGC, die US Air Force über die meiste Erfahrung verfügen?”
    “Ja. Diese Situation bringt uns in eine gewisse Zwangslage”, bestätigte Samantha Carter mit einem leichten Seufzer.

    “Es wird also schwierig werden, qualifiziertes Personal zu finden, um speziell Plätze für die Zivilisten, oder spezialisierte Militärs zu finden, die einen Wissenschaftsabschluss vorlegen können…”, murmelte General Landry, als General Carter eine Liste mit Namen aus ihrer Aktentasche hervorholte.
    “Äh, Carter. Weshalb beraten wir darüber - wenn Sie sich allem Anschein nach, darauf schon vorbereitet haben”, sagte Jack, der deswegen spielerisch tadelnd den linken Zeigefinger reckte.

    Gemeinsam studierten die drei schnell die Liste der Kandidaten, die Sam bereits vorbereitet hatte.
    “Und wo ist ihr Name, Sam?”, fragte Hank verwundert. “Denn ihre Qualifikation steht doch vollkommen außer Frage.”
    “Ja. Ich hatte es in Erwägung gezogen. Doch ich kommandiere ja bekanntlich die Flotte der Erde, und habe auch noch so einige meiner Forschungsprojekte, wenn wir uns nicht gerade gegen irgendwelche feindliche Außerirdische wehren müssen…“
    “Aber dann stehen hier Cassie und Hailey? Arbeiten die beiden nicht an einer Lösung für das Problem mit dem Adamantium von Logan und Jonathan?”
    “Ich weiß davon, Jack. Die beiden stehen meiner Kenntnis nach kurz vor der Lösung, dank einiger wichtiger sichergestellter Unterlagen, deren Inhalt den beiden helfen können, sollten sich Wolverine und Wolfrino weigern noch einmal medizinisch untersuchen zu lassen”, klärte Sam auf.

    Nach einer kurzen Pause fuhr Carter dann fort: “Es ist eine wichtige und sehr große Herausforderung, die die beiden sehr gut meistern werden - so wie ich selber, als ich damals dem Stargate-Projekt zugeteilt wurde.”
    “Na schön - wir werden alle trotzdem noch einmal genau überprüfen. Und wann genau sind die Briefings dieser Mission angesetzt?”, murmelte Jack, der zum Ende hin etwas gelangweilt in den Unterlagen geblättert hatte.
    Die Antwort übernahm General Landry: “Die erste Besprechung findet in genau zwei Wochen, und die abschließende kurz vor dem Beginn des Starts, welcher in etwa drei Wochen geplant ist, statt.”
    “Gut. Hoffen wir, dass alle Schwierigkeiten bis dahin endlich aus den Weg geräumt sind”, brummte General O´Neill, der kurz darauf auch schon das Treffen beendete.


    Mars
    Stargate Command Base

    In dem extra dafür eingerichteten Labor, hatten Fraiser, Hailey und Miss Shen alle benötigten Informationen gesammelt und ausgewertet. Sie wussten, dass die Zeit drängte, und ablief. Vor allem der Chinesin behagte es nicht, auf unbestimmte Dauer einen übel gelaunten Mutanten in ihrer Mannschaft zu haben.
    Die noch junge Cassandra Fraiser schaffte es nur einen der beiden betroffenen zu überreden, sich noch einmal gründlich medizinisch zu untersuchen.


    2 Wochen später
    Mars
    Stargate Command Base

    Es war zwischen den teilnehmenden Nationen nicht wirklich leicht gewesen, doch letztendlich konnten die hoffentlich letzten Fragen überwunden, und die benötigten Materialien und Ausrüstungsgegenstände in den Lagern gesammelt werden. Somit konnten dann endlich auch die zwölf Puddle Jumper beladen werden, nachdem die endgültigen Besatzungslisten vorlagen.


    Erde
    Deutschland - Hamburg

    “He Jonathan - dein Taxi ist da!”, rief Jeanne, als ein Puddle Jumper auf der Auffahrt gelandet war. Dies zog natürlich sofort die Blicke neugieriger Mitbürger auf sich, welche aufgeregt darüber sprachen.
    Die beiden Kinder noch einmal zum Abschied drückend, trat ich durch die Haustür. Nicht nur sie, sondern auch meine Frau baten mich nur um eines: Schnell wieder nach Hause zu kommen.
    “Bitte kommen Sie, Sir”, drängte der Pilot ein wenig, nachdem ich abermals Familie und Freunden zum Abschied zunickte, nachdem sich alle von mir persönlich verabschiedet hatten.

    Als einzige von allen begleitete mich nur Jeanne zum Jumper.
    “Mach´ gut.”
    “Mach´ besser. Und zerhau nicht gleich alles - sonst sperr ich dich ein”, flüsterte sie, während wir uns zum Abschied noch einmal umarmt hatten.


    Mars
    Stargate Command Base

    Es war unübersehbar: Auf dem gesamten Stützpunkt war es merklich voller geworden, nicht nur an Personal, auch Material und Ausrüstung waren aufgestockt worden.
    Im Labor von Hailey und Fraiser blieb wegen der Vorbereitungen der Expedition die nahezu beendete Forschung an einer Lösung zeitweise liegen, da die beiden, und auch Shen an den Besprechungen anwesend sein mussten.
    Die Planung war so getaktet worden, dass sich die meisten Teilnehmer der Mission eine gute Woche kennenlernen konnten.

    Derweil traf ich in einen der Korridore auf einige alte Bekannte, die versuchten an einer geschlossenen großen Tür zu lauschen. Es waren First Lieutenant Jin, Leutnant Karpov, Lieutenant de Vaux, Major Morris und Lieutenant Grogan.
    “Man ist das laut da drin”, stellte Daria Karpov fest.
    “Ja. Aber worüber zanken die denn jetzt schon wieder? Ich hatte doch angenommen, dass alles geklärt worden sei - also, was ist da drinnen nur los?”, rätselte Tessa de Vaux.

    Der mahnende Satz - “Ist das nicht sehr unhöflich von euch an der verschlossenen Tür zu lauschen!” - ließ die gesamte Gruppe zusammenzucken.
    Es war Teal’c, der in Begleitung eines jungen Jaffa hinzukam.

    “Also… die streiten sich um Ausrüstung, die mitgenommen werden soll”, sagte ich, und stimmte der Aussage des Jaffa zu.
    “Und wie lange sind die da schon drin?”
    “Tja, Wolferino… seit ungefähr geschlagnen 2 Stunden”, seufzte Jiao.
    “Ist das wahr?”, fragte Teal’c die linke Augenbraue hebend.
    Grogan nickte: “Ist leider wahr…”
    “…und in fünf Tagen soll die Mission beginnen”, brummte Morris kopfschüttelnd.

    “Dann wird es Zeit den Quatsch in den Raum zu beenden”, war alles was über meine Lippen kam, und auch schon die Doppeltür aufstieß, so dass alle anderen auf dem Flur auch hören konnten, was immer wieder ein Streitthema war.
    “…unsere Streitkräfte werden nicht mit fremden Waffen ausgerüst… He! Was soll das?”, blaffte der britische IOA-Delegierte aufgebracht und sichtbar verärgert über unsere Störung.


  28. #19
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Standard

    Leider nein, General. Denn Logan und Jonathan haben vor kurzem etwas Furchtbares erfahren.
    Oh man, mehr als Furchtbar ...

    “Obwohl er allen Grund dazu hätte?”
    Genau!

    “Miss Shen. Sie müssen mehr als nur etwas zur Auflösung beitragen. Helfen Sie uns also den beiden wirksam zu helfen”, appellierte Professor Xavier daraufhin an die Adresse von Miss Shen
    Ganz fest beide Daumen drücke, dass ihnen geholfen werden kann.

    "Ich will Dich nicht verlieren. Nicht schon wieder.”
    Die Tränen liefen ihr über die Wangen, als sie dies sagte. Tröstend schlossen sich meine Arme um sie: “Ich verspreche es.”
    ''traurig seufze'' ... Hoffentlich kann er sein Versprechen halten.

    Unsere beiden Kinder, die von der lauten Unterhaltung geweckt worden waren, schauten vorsichtig zu uns um die Ecke ins Wohnzimmer hinein.
    Das Seufzen nimmt kein Ende ...

    “Die Chinesen wollen gemeinsam mit den Russen diese Expedition leiten, dies hat zumindest Doktor Jackson erwähnt, und beanspruchen damit einen Hauptanteil der verfügbaren Plätze…”,
    Wieso wundert mich das nicht?

    “Es ist eine wichtige und sehr große Herausforderung, die die beiden sehr gut meistern werden - so wie ich selber, als ich damals dem Stargate-Projekt zugeteilt wurde.”
    Sie werden die Herausvorderung mit ganz viel Daumen drücken bestimmt meistern.

    “He Jonathan - dein Taxi ist da!”, rief Jeanne, als ein Puddle Jumper auf der Auffahrt gelandet war.
    Wäre es doch nur real möglich ...

    “Mach´ besser. Und zerhau nicht gleich alles - sonst sperr ich dich ein”, flüsterte sie, während wir uns zum Abschied noch einmal umarmt hatten.
    Vielleicht sollte sie ihn schon jetzt einsperren. Er wird doch auch von seiner Familie mehr als gebraucht. Die armen Kinder ...

    “Dann wird es Zeit den Quatsch in den Raum zu beenden”,
    Wo er recht hat, hat er recht.

    Das war wieder ein spannendes Kapitel und ich bin neugierig wie es weitergeht.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  29. Danke sagten:


  30. #20
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Standard

    So. Wieder sind zwei weitere Wochen vergangen

    Doch ehe wir mit dem Mid-Season-Final beginnen, uunächst ein großes Dankeschön an die gesamte Leserschaft, die Kritikschreiberin, ebenso an Ehre_Sei_den_Ori, John´s Chaya, Joschi & SaturnV, fürs Drücken des Buttons

    Feedback-Feedback:
    Spoiler 
    @ John´s Chaya:
    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Oh man, mehr als Furchtbar ...
    Kann man wohl so sagen…

    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Genau!
    Aber ob solche Wutausbrüche immer gut sind???

    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Ganz fest beide Daumen drücke, dass ihnen geholfen werden kann.
    Mal sehen, ob es eine Hilfe für die beiden gibt

    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    ''traurig seufze'' ... Hoffentlich kann er sein Versprechen halten.
    Das wird hoffentlich die Zukunft zeigen.

    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Das Seufzen nimmt kein Ende ...
    Ein bisschen Dramaturgie muss ja schließlich auch mit rein.

    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Wieso wundert mich das nicht?
    Weil alle die Nase voll von den Bevormundungen der USA haben ?

    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Sie werden die Herausvorderung mit ganz viel Daumen drücken bestimmt meistern.
    Ganz bestimmt.

    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Wäre es doch nur real möglich ...
    Mal schauen was uns die reale Zukunft beschert

    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Vielleicht sollte sie ihn schon jetzt einsperren. Er wird doch auch von seiner Familie mehr als gebraucht. Die armen Kinder ...
    Ob es in diesem Fall etwas bringen würde? Das bezweifle ich

    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Wo er recht hat, hat er recht.
    Genau. Diese Politiker und Konsorten und ihr endlosen Debatten, die doch kein Ergebnis bringen, auch wenn die Zeit dafür immer weniger wird

    Zitat Zitat von John's Chaya Beitrag anzeigen
    Das war wieder ein spannendes Kapitel und ich bin neugierig wie es weitergeht.
    Dankeschön für ein weiters nettes Feedback, und mal schauen wir mal ob sich Lösungen in der neuen Folge zeigen, liebe Chaya


    Und jetzt geht es weiter
    Viel Spaß beim Lesen

    Odyssee
    Folge 1.10 - In die Höhle des Löwen, Teil 1

    Milchstraße
    Mars
    Stargate Command Base - großer Konferenzsaal

    Nicht nur der britische IOA-Gesandte blickte lange Zeit noch sehr finster drein, wegen dieser Störung für welche unsere kleine Gruppe verantwortlich war, sondern auch die Mehrheit aller anderen übrigen Personen, die sich an dem großen Tisch versammelt hatten.
    Es dauerte nicht wirklich lange und Teal’c trat ebenfalls in den Raum, blieb aber nicht im Bereich des Türrahmens stehen, so wie wir sondern trat noch mehrere Schritte weiter vor. Dies führte dazu dass sich die meisten von den anwesenden Politikern, Gesandten und auch Militärs wieder in ihrer Körperhaltung und Mimik sichtlich einspannten. Der Jaffa hatte schnell einen Überblick über die festgefahrene Lage gewonnen, und hatte sich daher entschieden zu vermitteln.
    “Ich finde, sehr verehrte Exzellenzen, dass sie alle ihren Kriegern etwas mehr Vertrauen entgegenbringen sollten. Sie haben sich nur durchaus berechtigte Gedanken über die bevorstehende Mission gemacht, und waren an das weitere Geschehen in diesen Raum daher sehr interessiert”, erklärte Teal’c mit ruhiger Stimme in jenem kurzen Satz.
    “Teal’c, haben sie alle etwa draußen vor der Tür gelauscht?”, hakte General Landry deswegen sofort bei dem Jaffa nach, und einen sehr prüfenden Blick auf die Gruppe gerichtet hielt, die immer noch im Bereich der geöffneten Tür stand.

    Eine kleine Pause war entstanden, ehe Major Morris als ranghöchster Offizier schließlich vortrat, bis er neben Teal’c stand, um zu gestehen: “Ja, Sir. Das haben wir getan. Es ist so wie Teal´c es gesagt hatte… Aber wir hatten nur ein wenig mitbekommen, obwohl es hier drinnen ziemlich betont zuging...”

    Nach diesen Geständnis war ein mehrere Minuten ein Gemurmel unter den Beteiligten zu vernehmen, da sie sich kurz in einem leisen Ton untereinander austauschten und beratschlagten.

    “Na gut, damit wäre es endlich entschieden”, nickte der britische IOA-Gesandte erleichtert, “somit werden alle Teilnehmer der bevorstehenden Mission in den nächsten 5 Tagen ein verstärktes und intensives Training an den genehmigten Waffen sowie der technischen Ausrüstung absolvieren!”
    Sofort wurde dies von General Landry beglaubigt indem er im direkten Anschluss an uns gerichtet anordnete: “Major Morris, geben Sie so schnell es geht diese Information an alle anderen Missionsteilnehmer weiter, damit sie alle so schnell es geht mit den notwendigen Trainings beginnen können!”
    Kaum hatte Landry dies gesagt, übergab einer der Adjutanten einen Ausdruck mit einer entsprechenden Liste an Morris.

    Die sich mittlerweile wieder gefangene Vorsitzende Shen erklärte kurz darauf: “Sie dürfen alle wieder gehen! Alle bis auf Sie!”
    Der letzte kurz gehaltene Satz galt mir, denn sie blickte mich genau an, weshalb ich stehen blieb und meine Gesichtszüge sich wieder anspannten.

    Miss Shen wartete so lange bis die beiden großen Türflügel wieder geschlossen waren, und sagte dann schließlich: “Mister Martin. Major Hailey und Lieutenant Fraiser haben sehr wichtige Informationen für sie, da sie sich ja dankenswerterweise den medizinischen Test unterzogen hatten.”
    “Ach ja, und welche sind es?”, fragte ich angespannt und meine Augen wanderten daher zu den beiden genannten Frauen.
    Da die zwei meine nur schwer gezügelte Neugier wohl zu spüren schienen, berieten sie sich kurz untereinander mit dem Beschluss sich so kurz wie möglich zu fassen.

    Die Fragen zu beantworten übernahm Cassandra Fraiser: “Wie Miss Shen bereits erwähnt hat, gilt Ihnen ein großer Dank, sich für die medizinische Untersuchung zur Verfügung gestellt zu haben - trotz der gehegten Vorbehalte uns gegenüber. Auf Grund dessen gibt es zwischen Wolverine und Ihnen einen Unterschied: Die Adamantiumummantelung ihrer beider Skelette und Krallen ist wohl das entscheidende Kriterium, weshalb für Sie kein Grund zur Besorgnis bestehen sollte. Kurz ausgedrückt: Ihre Selbstheilungskräfte werden durch das Metall, welches ihre Knochen und Krallen nicht vollständig umhüllt überhaupt nicht mit zunehmenden Alter geschwächt werden…”
    “Ich werde also überleben, aber Logan wird daran sterben? Gibt es auch gute Infos?”, unterbrach ich fassungslos die Offizierin der US-Navy.
    “…nun ja, Mister Martin, durch diesen Unterschied werden sie überleben, ohne wohl jemals Schaden zu nehmen. Und es gibt vermutlich ein Heilmittel, aber doch zumindest ein Medikament gegen diese Probleme. Und um Logan somit zu helfen, braucht er kleine Dosierungen davon, und das schon wohl in wenigen Jahren. Man hat bei ihm einige leichte Verfärbungen an den Jahren entdeckt, die wohl die ersten Anzeichen für diesen Prozess sind.”
    “Das wird ihm nicht gefallen, darauf können Sie Gift nehmen. Wo haben Sie dieses Gegenmittel um ihn zu helfen?”

    Eine Pause entstand und Cassandra löste den Blickkontakt und schaute verlegen auf die Tischplatte, und Jennifer übernahm die Antwort: “Wir haben es nicht. Aber es befindet sich im Besitz einer Company. Einem Unternehmen mit dem Namen Alkali-Transigen.”
    Als ich den Namen dieser Firma vernommen hatte, schrillten in mir sofort sämtliche Alarmglocken: “Das wird Logan ebenfalls nicht gefallen. Die Sache hat den einen Haken, nämlich Alkali! Denn in einer Basis am Alkali-Lake hat man Logan das angetan.”
    “Das ist uns leider nur allzu gut seit kurzem sehr genau bekannt”, seufzte Cassandra Fraiser bedrückt.
    “Hat Miss Shen ihnen beiden das alles erzählt?”

    “Ja”, bestätigte Jennifer, “ihr wir nennen es jetzt ein sogenanntes Komitee stand von Zeit zu Zeit im regen engen Austausch mit dieser Company, die ihren Sitz in Mexico-City hat. Doch vor ungefähr zwei Jahren trennten sich ihre Wege und diese Firma in Mexico-City arbeitete fortan alleine an geheimen Projekten, vermutlich in Verbindung von Mutanten weiter…”
    “Welcher Mutant würde sich dem denn freiwillig zur Verfügung stellen… ich schätze mal gar keiner”, unterbrach kurz ich kopfschüttelnd.
    Major Hailey nickte bestätigend, dann fuhr sie auch schon wieder fort: “Sie haben voll ins Schwarze getroffen. Alkali-Transigen benutzt wohl schon seit langem von unzähligen Mutanten diverse Gen- und Gewebeproben… Wir haben sofort Professor Xavier und seine Leute, die UN und das IOA darüber informiert. Ein Plan für die weitere Vorgehensweise liegt bereits vor…”
    Abermals kam von mir eine Unterbrechung: “Diese Typen werden mit Sicherheit weder eine Probe, geschweige denn die Formel herausrücken ohne wirklich was Wertvolles als Gegenleistung dafür zu erhalten.”
    “Da wir da kein Risiko eingehen können, haben wir bereits ein Einsatzteam losgeschickt. Dieses ist leider seit 2 Stunden überfällig”, kam kurz darauf die Meldung von Cassandra, die dabei sehr beunruhigt und nervös wirkte.

    Nach einer Pause fuhr Major Hailey fort: “Deswegen werden wir ein weiteres Einsatzteam zusammenstellen und Antworten von dieser Company verlangen. Es wäre schön wenn Sie sich dem Team anschließen würden, was unsere Chancen erhöhen würden. Und auf dem Weg zu den Hangar könnte ich Ihnen den Plan erläutern.”


    Pegasus-Galaxie
    Atlantis

    Es hatte eine lange Zeit gedauert, doch endlich konnte Zelenka, der den in der Milchstraße verweilenden McKay vertrat einen angespannten Woolsey den in Auftrag gegebenen Bericht vorlegen.
    “…und hier befinden sich alle Wraith-Basisschiffe, wie Sie erkennen können. Einige haben sich zusammengeschlossen, andere sind einzeln unterwegs und werden wohl von einigen Kreuzern begleitet…”
    “Das sind ja… mehr als drei Dutzend! Sind das auch wirklich alle?”, schaltete sich ein skeptisch dreinblickender Richard Woolsey erkundigend ein.
    “Mehr oder weniger. Wir wissen ja von dem erst vor wenigen Tagen zurückliegenden verheerenden Angriff der Wraith auf die Erde.”

    Woolsey spürte instinktiv dass wohl noch etwas von Zelenka kommen musste, denn der Tscheche schien sich nicht wohlzufühlen bei dem, was er noch nicht berichtet hatte.

    “Also”, begann der amtierende Leiter der Atlantis-Expedition, “sagen mir endlich auch den Rest!”
    “Na schön”, schluckte Radek, “wir haben lange nichts mehr von den Wraith gehört, den wir als Todd kennengelernt und mit welchen wir auch schon… nun ja… des Öfteren zusammengearbeitet haben. Wir haben ihm einen Sender untergeschoben. Leider empfangen wir kein Signal mehr. Daher haben wir die empfangen Daten analysiert…”

    Doktor Zelenka drückte ein paar Tasten und auf dem Bildschirm, und darauf zeichnete sich eine rote gezackte Linie ab, die sogar mehr als nur eindeutig über den Bereich der Pegasus-Galaxie hinausging.

    Leichte Verwünschungen ausstoßend schüttelte Richard Woolsey seinen Kopf. Es dauerte eine Zeitlang ehe er es aussprach: “Soll das etwa heißen: Todd ist für diesen Angriff auf die Erde verantwortlich!”
    “Möglich. Denn er war ja unter anderem auch kurz auf der Erde um dabei zu helfen Doktor McKays Schwester zu retten”, kam es von Laura Cadman, “und er hat auch noch mehrere Chancen gehabt sich Wissen über uns anzueignen.”
    “Nehmen Sie sofort Kontakt mit der Stargate Command Base auf, ich benötige sofort Colonel Sheppard und sein Team umgehend wieder hier aus Atlantis!”, ordnete ein sichtbar erregter Mister Woolsey an.
    Kurz darauf schon hatte Cadman die Anwahlsequenz des Sternentores gestartet.


    Milchstraße
    Hyperraum - Wraith-Hive der anführenden Königin

    In seinem Quartier saß Todd schon seit einigen Tagen fest, denn die Königin hatte ihn aus Sicherheitsgründen unter Arrest gestellt.
    Mit einem zischenden Geräusch glitt die Tür auf, und der Wraith erhob sich von der Bank auf welcher er Platz genommen hatte. Eine zufriedene Königin trat mit ihrer Eskorte ein, und fauchte: “Ich habe Dir etwas mitgebracht! Ein wertvolles Geschenk, damit Du auch bei Kräften bleibst!”
    Kaum hatte die weibliche Wraith den ersten Satz beendet, zerrten zwei Drohnen einen jungen Mann herein, welcher sich nach Kräften verzweifelt versuchte sich gegen seine Widersacher zu wehren.
    “Also los! Nähre Dich!”, zischte die Königin im befehlenden Ton an die Adresse von Todd.
    “Dieser Mensch ist von der Erde”, bemerkte der Wraith vollkommen überrascht.
    “Ja.”
    “Ihr hattet mir aber zugesichert die Erde unangetastet zu lassen, wenn ich den Weg für Euch zu den neuen fernen Weidegründen weise.”
    “Ich weiß. Ist mir letztendlich egal gewesen, wie Du zu diesen Menschen, die in der Stadt der Lantianer leben, stehst”, erklärte die Königin kalt, während sie mit ihren Fingern über die Wände des Quartiers kratzte. “Einen so überaus üppigen Weidegrund musste ich mir einfach näher betrachten und davon kosten”, zischte sie nach einer kurzen theatralischen Pause. Dabei musterte die weibliche Wraith ihren wertvollen Gast.

    Der getäuschte Todd erkannte seinen schweren Fehler, den er begangen hatte um die Leben seiner übriggebliebenen Mannschaft und sein eigenes zu retten zu spät, nachdem sie in Gefangenschaft geraten waren. Er stand immer noch vor dem Mann, der sich versuchte mit aller Kraft zu wehren. Der Wraith wusste um seinen eigenen geschwächten Zustand. Mit einen wütenden Knurren holte er dann schließlich aus, um sich zu nähren drückte er den Nährmund seiner Hand fest auf die Brust seines Opfers. Er entzog dabei schnell die Lebenskraft des Mannes, um wieder zu Kräften zu kommen - unter den zufriedenen Blicken seiner neuen Königin.

    Der arg getäuschte Todd brodelte fortan innerlich vor Wut, und beschloss im Stillen sich für diesen Verrat irgendwann sobald die Zeit gekommen war an der Königin zu rächen.


    Erde
    Irgendwo im Luftraum der USA

    Gemeinsam mit Major Jennifer Hailey und einigen weiteren Personen saß ich seit der Abreise vom Mars in einem getarnten Puddle Jumper. Unterwegs legten wir mehrere Zwischenhalte ein, um einige Personen, die ebenfalls an den Einsatz teilnehmen sollten mit an Bord zu nehmen.
    So auch ein weiteres Mal als sich Hailey höchstpersönlich von ihrem Platz erhob um einen der weiteren Teilnehmer persönlich zu begrüßen.
    “Mister Angus MacGyver?”
    “Ja.”
    “Ich bin Major Jennifer Hailey, United States Air Force. Ich leite den bevorstehenden Einsatz, für dessen erfolgreiche Durchführung wir Ihre hervorragenden Fähigkeiten sehr gut gebrauchen können. Sie sind auch einer derjenigen, denen es gelungen ist von Bord des Wraith-Basisschiffes zu entkommen. Tolle Leistung.”
    “Danke”, seufzte Mac nur, der sich nur kurz zu einem grinsenden Pete umdrehte, welcher ihn für diesen Einsatz empfohlen hatte. Mac musterte die junge Frau vor sich kurz, die nicht gerade sonderlich groß gewachsen, und nach seiner ersten groben Schätzung nicht größer als 1,60 war.

    Aber ohne weiter lange zu Zögern betrat er den Jumper, wo er allen anderen noch einmal kurz vorgestellt wurde.
    “Sie sind auch hier?”, fragte mich MacGyver sichtlich überrascht.
    “Ja. Sieht ganz so aus. Habe ich das gerade korrekt verstanden: Sie, und einige andere sind von einem Hive der Wraith abgehauen?”
    “Da haben Sie alles richtig verstanden, war leider kein Vergnügen…”
    “Dennoch eine außergewöhnliche Leistung ohne jeden Zweifel.”

    Jennifer Hailey blickte uns beide vollkommen verdutzt an: “Sie beide kennen sich?”
    Bestätigend nickten wir beide, und Mac begann zu erklären: “Wir haben uns vor Jahren in Tibet getroffen, wo…”
    Als er zu dem Punkt kommen wollte zu welchen Anlass wir uns kennengelernt hatten, schnitt ich ihm mit einem: “Ah!” - das Wort ab, wegen der mir damit verbundenen unangenehmen Erinnerungen.

    Aus Rücksichtnahme flüsterte Angus daher Jennifer die übrige Geschichte leise genug zu, damit nur sie seine Worte hören konnte.
    Deshalb verstand die Offizierin kurz darauf auch meine negative Reaktion, und schaute erschrocken in meine Richtung.

    Schließlich näherten wir uns einer Militärbasis, wo kurz nachdem wir gelandet waren noch ein paar weitere Puddle Jumper eintrafen, und wir zusammen von Major Hailey für den bevorstehenden Einsatz noch einmal eingewiesen wurden.
    Da es auch die Gemeinschaft der Mutanten betraf, waren auch einige X-Men anwesend.
    “…wir werden daher im Tarnmodus von hier starten und bleiben bis die Mission beendet ist! Packen Sie alle daher ihre Sachen! Ihnen bleiben 20 Minuten, dann starten wir!”, ordnete Major Hailey am Ende an, nachdem alle von uns wussten für welche Aufgabe wir jeweils eingeteilt worden waren.


    P2X-4P33

    Anderswo in der Milchstraße hatte es Kara wenige Minuten kurz zuvor mit dem Sprung in den Hyperraum gerade noch so geschafft, die sie verfolgende Staffel von Todesgleitern von dem Warlord der Luzianischen Allianz Commander Daminus abzuschütteln. Doch die Piloten hatten das Frachtschiff dennoch schwer getroffen. Es fiel deswegen schon aufgrund eines Defektes bereits nach wenigen Minuten wieder aus dem Hyperraum heraus, und trudelte auf den Planeten zu, durchquerte dabei in einem kritischen Winkel die Atmosphäre, ehe Kara eine mehr als nur erstklassige Bruchlandung hinlegte.

    Immer noch am ganzen Körper zitternd machte sich die junge Frau auf den Weg, denn während ihres Sturzflugs hatte sie ganz kurz das Sternentor bemerkt.

    Nach einem anstrengenden Fußmarsch stöhnte die junge Söldnerin und Schmugglerin enttäuscht gequält auf, als sie feststellen musste, dass sowohl das DHD als auch ein Stück des Stargates beschädigt waren.
    “Verdammt! Wäre auch zu schön und einfach gewesen!”, fluchte Kara frustriert, die wusste, dass sie es nun doch noch irgendwie schaffen musste, ihr Frachtschiff zu reparieren, um diese Welt wieder verlassen zu können. Sie bemerkte nicht, dass sie aufmerksam beobachtet wurde, seit sie auf diesem Planeten gelandet war.

    Zweige knackten, Blätter und Laub raschelten leise. Aufmerksam sah sich Kara daher mit gezogener Waffe um. Sie schob mit einem erleichterten Seufzer die Pistole wieder ins Holster zurück, als sie das Tier sah, welches hinter einem Busch hervorgetreten war. Doch dieses schafähnliche Wesen verschwand nach nur einem kurzen Verweilen im Freien wieder im schützenden Dickicht.

    Ohne jegliche Vorwarnung wurde sie wenige Sekunden später von der linken Flanke her angegriffen. Die junge Frau ging hart zu Boden. Benommen wie sie war, bekam Kara nicht mit, wie eine zottelige Kreatur sie mehrfach umkreiste.
    Immer wieder prüfend an ihr schnupperte. Schließlich blieb das Tier, das einer Hyäne glich, stehen. Die Lefzen des Tieres formten sich zu einem Grinsen, ehe es das Maul über ihrem Gesicht öffnete und sich der Goa´uld-Symbiont Selene herausschlängelte, um sich ihren Weg in ihre neue Wirtin zu suchen.

    Kara kam allmählich wieder zu sich. Voller Schreck versuchte sie zu schreien als sie ihre Schmerzen und den Goa´uld bemerkte, der in sie eindrang und was somit ihr geschah und bevorstand.
    ´Oh mein Gott! Nein!´, dachte sie panisch voller Schrecken.
    Kurz darauf schon kam nur ein leises, gurgelndes Kichern aus ihrer Kehle, welches sich immer mehr in ein Lachen steigerte.
    Die Goa´uld hatte die Kontrolle über den Körper übernommen.
    “Oh ja“, wisperte Selene ihrer Wirtin zu, “wie wahr - Deine ganz persönliche Göttin ist ganz nah - für immer!“


    2 Stunden später
    Jumper 1 - Luftraum Mexico-City

    Der Flug ging im schnellen Tempo vorbei. Schneller als mit einem normalen Linienflug.
    Auch die gewaltige Hauptstadt von Mexiko, die an manchen Stellen teilweise immer noch unübersehbare Zerstörungen aufwies, wurde von den drei Jumpern überflogen.

    Dann kurz außerhalb der Stadt, schon am Rande des Business- und Industrieparks von Amarillo, deutete Major Jennifer Hailey mit den Worten: “Dort ist es! Macht euch alle einsatzbereit!” - in Richtung eines riesigen Gebäudekomplexes.

    Je näher wir flogen, desto noch gewaltiger wirkte die gesamte Anlage, auch der in den Farben grün und blau gehaltene Firmenname von Alkali-Transigen war ebenfalls deutlich lesbar.

    Die Suche nach einen oder mehreren geeigneten Zugangspunkten dauerte daher eine Weile, um für die gesamte Dauer des Einsatzes unentdeckt zu bleiben.
    Vor vorneherein waren die Aufgaben der 3 gebildeten Teams eindeutig besprochen worden: Team 1 sollte das Labor, Team 2 das vermisste Team finden, und das dritte Team den schnellen Rückzug oder gegebenenfalls einen oder den anderen beiden Teams Unterstützung gewährleisten.

    “He!”, mahnte Hailey in meine Richtung. “Wo ist ihre Waffe?”
    “Ich habe das hier.”
    “Ja, natürlich - ihre Krallen. Ist aber nur etwas für den Nahkampf. Aber mir wäre es lieb, wenn Sie dennoch wenigstens eine Pistole mitnehmen würden, um jemanden von unseren Team aus der Distanz zur Hilfe kommen zu können”, erklärte die Einsatzleiterin energisch.
    Ohne Widerworte fügte ich mich, genauso wie Logan, wenn auch nur sehr widerwillig in einem der zwei anderen Jumper.

    “Und was ist mit Ihnen?”, erkundigte sich Jennifer im Anschluss bei Angus.
    “Tut mir leid, ich kann das nicht.”
    “Super! Passt mir alle also gut auf Mister MacGyver auf!”, ordnete Major Hailey daher an, die im direkten Anschluss das Kommando gab Auszurücken.


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