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Thema: [SGA/SG-1] Die Magie der Bücher

  1. #21
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    „Oh, mein Gott, du warst mit ihr im Bett!“, platzte Rodney mit dem Ersten, was ihm in den Kopf kam, heraus.
    Das ist so typisch Rodney.
    Dass John erstmal unter Verdacht steht Chayas Spitzel zu sein und mit ihr gemeinsame Sache gemacht zu haben, ist angesichts der Indizien naheliegend. Aber gut, dass Jack trotzdem von Johns Unschuld überzeugt ist.
    Den Kampf gegen die besessenen Aufstiegs-Fans hast du gut beschrieben und er war spannend. Ich finde solche Szenen ja immer sehr schwer zu schreiben, gerade wenn so viele Personen vorkommen.
    Rodneys Gedanken, gerade Chaya betreffend, waren echt herrlich. Seine Eifersucht kommt da so schön durch.
    Genau. Gefesselt wäre gut. Dann könnte sie sich auch nicht mehr an Johns Arm klammern und ihm schmachtende Blicke zuwerfen
    Miss Schmachtblick, die sich mit leidender Miene – das sollte ihr wahrscheinlich Pluspunkte verschaffen – jetzt aufsetzte und gegen das Kissen in ihrem Rücken lehnte.

    Doch sie unterbrach ihn mit einer eleganten Handbewegung, die jeder Balletttänzerin zur Ehre gereicht hätte. „Hör mich an und richte dann.“
    Das fand ich auch so eine treffende Formulierung und diese Geste habe ich richtig vor mir gesehen.

  2. #22
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Vielen Dank für dein nettes und ausführliches Feedback!

    Dass John erstmal unter Verdacht steht Chayas Spitzel zu sein und mit ihr gemeinsame Sache gemacht zu haben, ist angesichts der Indizien naheliegend.
    Ich kann Leute gar nicht gut 'verdächtig' schreiben.

    Den Kampf gegen die besessenen Aufstiegs-Fans hast du gut beschrieben und er war spannend. Ich finde solche Szenen ja immer sehr schwer zu schreiben, gerade wenn so viele Personen vorkommen.
    Noch schwerer finde ich Sex-Szenen mit mehr als zwei Personen. *lol*

    Seine Eifersucht kommt da so schön durch.
    Prima! Das sollte es auch und so bin ich froh, dass es geklappt hat.

    Das fand ich auch so eine treffende Formulierung und diese Geste habe ich richtig vor mir gesehen.
    Das war so eine von den Sachen, die sich zufällig beim Schreiben ergeben. Ich hatte natürlich nicht vor zu reimen. *g*

  3. #23
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    Zitat Zitat von Antares Beitrag anzeigen
    Ich kann Leute gar nicht gut 'verdächtig' schreiben.
    Ähm, doch. Genau das wollte ich mit meinem Feedback sagen. Als ich die gesammelten, gegen John sprechenden Indizien "gelesen" haben, habe ich mir gedacht: Junge, das sieht ja gar nicht gut für dich aus.
    Noch schwerer finde ich Sex-Szenen mit mehr als zwei Personen. *lol*
    Ja, das glaube ich.

  4. Danke sagten:


  5. #24
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    „Oh, mein Gott, du warst mit ihr im Bett!“, platzte Rodney mit dem Ersten, was ihm in den Kopf kam, heraus.


    Ich fürchte, da waren bewusstseinserweiternde Substanzen im Spiel.“
    Aber nicht doch, keine Macht den Drogen!

    Ich weiß nicht, warum Chaya mir ausgerechnet in Cheyenne Springs ein Apartment vermittelt hat. Ich schwöre es!“
    Ich wollte ihn einfach in der Nähe haben, basta!

    „Auch weil es mich erst einmal für ein paar Monate aus der Schusslinie meines Vaters brachte.“
    Das war genau die Idee!

    Ich habe nichts mit Chayas Machenschaften zu tun.
    Nein, hat er auch nicht, weil es einfach keine Machenschaften gibt.

    Wenn er ehrlich war, hatte der atemberaubende Sex seine Gehirnzellen, die für logischen Denken und unabhängiges Bewerten einer Situation zuständig waren, völlig neutralisiert. Blieb nur noch die Sache, dass … „Du gehst auch mit Frauen ins Bett?“
    Jep, so etwas kann John und na klar geht John auch mit mir ähm... Frauen ins Bett. Es wäre doch viel zu Schade, wenn so ein Prachtexemplar von Mann nur einem Geschlecht gehören würde.

    Ja, in seltenen Fällen, wenn mich die Persönlichkeit fasziniert, gehe ich auch mal mit einer Frau ins Bett, aber ich ziehe Männer eigentlich vor. Und bei Chaya war es eher so, dass sie mich … äh … verführt hat, statt ich sie
    .
    Heee... er hatte versprochen es für sich zu behalten.

    „Ich habe für einen Moment so etwas wie die goldenen Linien von der Karte vor meinen Augen gesehen“, sagte John und schaute O'Neill verblüfft an.

    „Ich ebenfalls. Was nicht möglich sein sollte, ohne die Wandkarte.
    Das liegt an ihrer gemeinsamen Veranlagung, auch Gen genannt.

    „Sieht so aus, als habe die gute Chaya noch Kräfte, von denen sie uns noch nie etwas gesagt hat. Doppelte Vorsicht!“
    Aber, ich doch nicht ...

    Gehen wir davon aus, dass wir hier eine magische Bibliothek haben. Öffnen wir eine Pforte zum Schlafzimmer!“,
    Man könnte meinen Flynn Carsen und sein Team tauchen gleich auf.

    Vielleicht war es gut, dass nicht er für das Ziel hinter der Pforte zuständig war, denn seine Gedanken waren nun eindeutig in seinem Schlafzimmer, in seinem Bett.
    Nur zu verständlich, mit John als Partner.

    Ziemlich unkoordiniert schlug er um sich, aber seine Angreifer verhielten sich genauso amateurhaft, und so schlug und trat er auf alle ein, die John zu nahe kommen wollten.
    Rodney vertraut John und passt auf seinen Liebsten so gut es geht auf.

    „Ja. Verbrenn es. Sofort.“
    Gute Idee!

    Wenn John auch nicht auf Entschuldigungen im Reimschema stand, gab es ja noch Hoffnung.
    Aber ja, in dieser Geschichte gehört John dir Rodney.

    Ich bin sehr neugierig wie diese Geschichte endet. Das war wieder ein sehr spannendes Kapitel.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  6. #25
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Ich wollte ihn einfach in der Nähe haben, basta!
    Aber Cheyenne Springs ist ja das Gegenteil von 'in der Nähe'. Das liegt absolut in der Pampa. *lol*

    Nein, hat er auch nicht, weil es einfach keine Machenschaften gibt.
    Oh doch, es gibt unbestreitbare Machenschaften, nämlich das Buch verbotenerweise mit Magie aufzuladen.

    Heee... er hatte versprochen es für sich zu behalten.
    Ach, so war das!

    Man könnte meinen Flynn Carsen und sein Team tauchen gleich auf.
    Ja, das wäre sicher ein tolles Crossover. *g*

    Rodney vertraut John und passt auf seinen Liebsten so gut es geht auf.
    Rodney schlägt sich sogar für John - das will was heißen. *g*

    Aber ja, in dieser Geschichte gehört John dir Rodney.
    Absolutely.

    Ich bin sehr neugierig wie diese Geschichte endet. Das war wieder ein sehr spannendes Kapitel.
    Ganz, ganz lieben Dank für das nette Feedback und dann gibt es auch gleich den Rest.

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    Die Magie der Bücher (7/7)


    Chaya wandte sich an alle im Raum: „Ihr wisst, dass ich die stärkste Ausprägung des Gens aller Bibliothekare habe. Darüber hinaus habe ich in meinem Team zwei weitere Personen, die ebenfalls über das Gen in ganz schwacher Ausprägung verfügen. Keinesfalls so stark, dass sie als Bibliothekare arbeiten könnten, aber doch genug, so dass sie mit mir zusammen einige Dinge tun können, die normalen Bibliothekaren verwehrt sind.“

    „Zum Beispiel?“, fragte Miko mit ruhiger Stimme, ehe O'Neill lospoltern konnte.

    „Es ist uns schon zwei, drei Mal gelungen, eine Pforte auch für mehr als drei Tage offenzuhalten. Oder wir können zum Beispiel in manchen Fällen magische Bücher einfach dadurch unschädlich machen, dass wir die Energienetze per Hand auf unserer Wand umleiten. Da das aber sehr viel Kraftaufwand erfordert, machen wir das nicht oft, denn meistens ist hinreisen, einsammeln und unschädlich machen einfacher. Wir ...“

    „Schön, ihr habt also ein paar Tricks auf Lager. Aber wie bringt uns das bisschen Hokuspokus zu dem heutigen Tag und dieser Vernichtung hier?“ O'Neill schnitt Miko das Wort ab, die zu einer weiteren Frage angesetzt hatte. Er zeigte mit einer allumfassenden Bewegung auf das Schlafzimmer, in dem heillose Unordnung herrschte, zerbrochene Möbelteile herumlagen und vier Gefesselte gegen die Wand lehnten. „Wie seid ihr von simplem Linienverschieben auf die super glorreiche Idee gekommen, Magie in ein Buch hineinzuleiten, statt sie herauszuholen?“,

    Chaya wandte sich von Miko ab und wieder Jack zu. Sie holte tief Luft und antwortete: „Das war meine Schuld. Als ich mein Buch auf der Wandkarte lokalisiert hatte, bin ich mit dem Finger drüber gefahren und sah, dass sich das Energiegitter bewegte. Plötzlich war mehr Magie im Buch. Da haben wir angefangen zu experimentieren und es stellte sich heraus, dass ich in der Lage bin mein Buch – aber wirklich nur mein Buch – mit Magie zu versehen. Es scheint, als ob Bibliothekare über ihre eigenen Werke eine größere Macht haben, als wir bisher angenommen haben.“

    „Weiter.“

    „Was ich nicht bedacht hatte, war, dass mein Befehl, sich unter gar keinen Umständen weiter einzumischen, bei meinen beiden Teammitgliedern genau die entgegengesetzte Reaktion auslöste. Statt dich zu kontaktieren, damit du die Magie wieder unschädlich machtest, forschten sie weiter. Ich habe sie völlig unterschätzt. Ich nehme mal an, dass sie bereits unter dem Bann des Buches standen, jedenfalls hoffe ich, dass es so ist. Sie bedrängten mich jedenfalls massiv, weiterzumachen und ich weigerte mich. Jetzt kommt John ins Spiel.“

    Alle Augen richteten sich auf John, der inzwischen von Chayas Bettkante aufgestanden war und mit dem Rücken gegen das Fensterbrett lehnte. Er verschränkte die Arme vor der Brust und Rodney trat zu ihm. John würde bestimmt nicht gerne jetzt vor allen noch einmal seine Affäre – inklusive der Frage ob Sex oder nicht Sex – ausgebreitet sehen. Aber es half ja nichts, um das hier aufzuklären, mussten sie da durch.

    „Ich hatte John ein paar Monate vorher beim Golfspielen kennen gelernt, wir sind zwei, drei Mal essen gegangen und hatten ein unerlaubtes Picknick auf dem Balkon des Golfclubs als der eigentlich geschlossen war. Ich fand ihn nett und hatte festgestellt, dass er über das Gen verfügen muss, doch bevor ich ihn fragen konnte, ob ...“

    „Wie hast du das festgestellt?“, wollte Sam wissen.

    „Mit dem Amulett natürlich.“

    „Welches Amulett?“ Sam schaute Jack an, der nur mit den Schultern zuckte.

    Chaya legte ihre Hand auf die Kette, die sie trug und dessen Anhänger sie jetzt berührte, woraufhin er hell zu leuchten begann. „Habt ihr kein solches Amulett in der Bibliothek? Wie habt ihr denn dann herausgefunden, dass John das Gen hat?“

    „Erklären wir später“, meinte Jack, trat auf Chaya zu und streckte seine Hand aus. Sie gab ihm das Amulett. Es leuchtete und er gab es an Sam weiter – bei der es nicht leuchtete. Es wanderte durch Daniels und Rodneys Hand bis es bei John ankam, wo es wieder hell leuchtete.

    „Schickes Teil“, meinte Jack und gab es an sie zurück.

    „Ich dachte jede Bibliothek hätte so etwas.“ Sie band die Kette wieder um.

    „Nope.“

    „Weiter in der Geschichte“, forderte Daniel sie auf.

    „Meine Teammitglieder hatten zwei weitere Personen angeheuert, richtige Schlägertypen. Sie hielten mich jetzt praktisch unter Hausarrest, ich konnte kaum mehr rausgehen, und wenn, dann nur in ihrer Begleitung. Als ich John das letzte Mal sah, das war vor sechs Wochen, habe ich ihm alles erzählt. Aber sie hörten mit und als er die Wohnung verließ, haben sie ihn abgefangen und ihm Benzodiazepin gespritzt, das zu einer retrograden Amnesie führt, was sie mir anschließend erzählt haben.“

    „Die haben mich unter Drogen gesetzt?“, fragte John ungläubig und zeigte auf die vier Männer.

    Sie nickte nur und fuhr fort: „Ich hatte also keine Ahnung, ob John sich noch an irgendetwas erinnern würde und hoffte nur, dass er nach Cheyenne Springs gehen würde, um dort mit den Recherchen für sein Buch zu beginnen, worüber wir Wochen zuvor schon einmal gesprochen hatten. Meine Hoffnung war, dass er damit auf dich“, sie schaute Jack an, „treffen würde. Du würdest inzwischen ja schon das abnormale Verhalten des Buches bemerkt haben und ich hoffte, dass ihr mir beide zur Hilfe kommen würdet.“

    Oh, nein, jetzt plädierte sie tatsächlich auf unschuldig? Rodney war nicht geneigt ihr das so einfach abzukaufen. „Warum haben Sie nicht ein paar von diesen netten Energiebällen auf ihre noch netteren Mitstreiter geschleudert und das Thema wäre erledigt gewesen?“

    „Weil sie es ebenfalls können und weil sie mich meist mit Schlafmitteln sediert haben.“

    Noch so eine passende Erklärung, die alle Schuld von ihr nahm. Rodney wollte ihr gerade sagen, was er davon hielt, als ihm noch ein anderer Gedanke kam. John war ebenfalls unschuldig! John hatte sie nicht in diese Falle gelockt, weil John gar nichts von alledem wusste! John hatte zwar gemacht, was Chaya wollte, aber nicht mit Absicht. John hatte sich also wirklich nicht an ihn herangemacht, weil er Auskünfte brauchte. Rodney hätte gerne ein triumphierendes „Ja!“ ausgestoßen, aber er beherrschte sich. Er schaute John nur mit einem breiten Grinsen an, der daraufhin fragend eine Braue nach oben zog.

    Dann wandte John sich an Chaya: „Warum hast du das Manuskript nicht verbrannt?“

    „Weil sie es in Gewahrsam genommen hatten. Ich habe es erst heute wiederbekommen, weil sie euch ins Schlafzimmer locken wollten.“

    „Was ihnen ja auch gelungen ist.“ Jack schaute sie abwägend an.

    „Es ist uns aus der Hand geglitten“, ließ sich erstmals einer der Männer vernehmen, worauf Tealc sich anspannte. Aber noch ließ er ihn gewähren. „Wir wollten nur ein bisschen Geld machen. Wir wollten niemals, dass jemand durch das Buch verletzt wird. Wir wollten ganz sicher keine Unruhen hervorrufen. Das müssen Sie uns glauben. Wir haben die Macht der Magie absolut unterschätzt.“

    Der Mann, der neben ihm saß, nickte. „Ich … ich weiß nicht, warum wir es getan haben. Aber ich konnte nur noch daran denken, dass alle Leute es lesen müssen.“ Die anderen stimmten ihm zu. „In meinem Kopf war nur noch der Gedanke an Aufstieg und dass alle davon erfahren müssten.“

    „Dass jeder von dem Buch hört und sich selbst verbessert, einen Weg zum Aufstieg findet, war sogar noch wichtiger, als das Geld, was wir damit verdient haben.“ Der Mann sagte es so verwundert, als könne er es selbst nicht glauben, dass ihm tatsächlich irgendetwas wichtiger als Geld gewesen war.

    „Und weil sie nicht mitmachen wollte, selbst als wir erklärt hatten, wie wichtig es ist, da … da … haben wir sie halt gezwungen.“ Der Gefesselte schaute jetzt Jack an. „Sie hat Recht, sie war meist so benommen von den vielen Schlafmitteln, dass sie gar nicht realisiert hat, warum sie die Linien verschieben sollte.“

    Rodney schnaubte leise. Das sah ja nach einem Freispruch auf ganzer Linie für Chaya aus. Er hätte sie gerne aus dem Verkehr gezogen gesehen. Ganz weit weg, auf eine einsame Insel verbannt. Na gut, er würde großzügig sein, vielleicht eine bewohnte Insel, denn John war ja schließlich auch schuldlos aus der Sache heraus gekommen. Nur noch eine Sache musste er klären. „Hatten Sie Sex mit John? Ja oder nein?“

    „Rodney!“ John guckte, als hätte er ihn am liebsten mit bloßen Händen erwürgt.

    O'Neill brach in schallendes Gelächter aus, in das die anderen nach und nach einstimmten.

    Rodney verstand die Reaktionen nur ansatzweise, denn, hey, das war doch eine der wirklich wichtigen Fragen, die es noch zu klären galt! John wollte mit Sicherheit die Antwort darauf wissen, so wie er bei der Antwort herum gedruckst hatte. Aber Rodney konnte nicht sehen, dass er die Zähne auseinander bekommen und danach fragen würde. Da blieb es nun mal an ihm hängen. „Was? Willst du lieber für immer herumraten?“ Er stupste seinen Ellenbogen in Johns Seite.

    In einer etwas hilflosen Geste hob John die Hände. „Nein. Aber …“ Er schaute Rodney an, strich sich mit einer Hand durch die kurzen Haare in seinem Nacken, dann straffte er sich, sah Chaya an und meinte: „Wir sprechen später darüber.“

    „Entspann dich, John“, sagte Chaya. „Außer dem Kuss nach dem Picknick ist niemals etwas zwischen uns gewesen. An dem letzten Abend, als du in meiner Wohnung warst, haben wir zusammen etwas getrunken, ich geredet, du zugehört und dann habe ich dir noch einen Abschiedskuss gegeben. Das war ganz kurz bevor sie das Benzodiazepin gespritzt haben und das muss dein Gehirn irgendwie anders abgespeichert haben. An was erinnerst du dich denn noch?“

    „An nichts. In meinem Kopf ist alles ein weißer Nebel, was diesen Abend betrifft.“

    „Da siehst du – und mehr ist auch nicht passiert.“

    „Gut“, sagte Rodney und legte John eine Hand durchaus besitzergreifend auf den Arm. Er wollte gleich klarstellen, dass das auch so bleiben würde. Chaya schenkte ihm spöttisches Lächeln.

    Sehr zu Rodneys Missfallen schickten O'Neill, Sam und Tealc die beiden Männer, die nicht zu Chayas Bibliothek gehörten im Endeffekt mit nur einer Geldstrafe nach Hause. Sie mussten für den entstandenen Schaden im Weingut aufkommen. Denn wenn man den italienischen Behörden nichts von magischen Büchern erzählen wollte, hatten sie ja keine Anklagepunkte gegen sie in der Hand.

    Chaya und ihre beiden Bibliothekare kamen mit in die Stadtbücherei von Cheyenne Springs. Sam buchte ihnen drei Zimmer in einem Hotel, wo Chaya die letzten Reste ihrer medikamenteninduzierten Müdigkeit ausschlief. Die Diskussion, was anschließend mit ihnen geschehen würde, war noch offen.

    …................................................. ...................
    .
    Zwei Tage später fuhr Rodney mit John auf dem Beifahrersitz mal wieder zu Jack und Daniel. John hielt einen Stapel mit Pizzakartons auf dem Schoß und das Wageninnere roch so köstlich, dass Rodney bereits das Wasser im Munde zusammenlief. An ein Barbecue war nicht zu denken, weil es in Strömen regnete und so hatten John und Rodney angeboten, von unterwegs Pizza mitzubringen.

    Als Rodney an einer Ampel halten musste, schaute er zu John rüber und spürte wieder das Glücksgefühl, das ihn in den letzten achtundvierzig Stunden nicht mehr verlassen hatte. Außer vielleicht ganz kurz, als er der schrecklichen Mrs Newport endlose Fragen zu Gartenbüchern beantworten musste. Aber dann war ihm eingefallen, dass er John am Abend davon berichten konnte und schon war es besser gewesen.

    Nach der Rückkehr aus Italien hatte John ihm nämlich begeistert mitgeteilt, dass er jetzt wusste, wovon sein Buch handeln würde. Von einem jungen, charismatischen Autor, der in eine Kleinstadt kam und dort auf einen etwas sarkastischen, aber ebenso charismatischen Bibliothekar traf. Zusammen wurden sie in einen Kriminalfall verwickelt, der aber gar nichts Magisches an sich haben sollte. Dafür etliche Sexszenen zwischen den beiden Protagonisten, die schon ab der dritten Seite ihre Anziehung füreinander spürten. Während John ihm das erzählt hatte, hatte er sich mit kleinen, nibbelnden Küssen an Rodneys Körper herunter geküsst und ihn gefragt, ob er ihm bei seinen Recherchen behilflich sein wollte. Natürlich hatte Rodney 'Ja' gesagt und so hatte John bereits ein ganzes Repertoire an heißen Sexszenen zur Auswahl, an denen er sich bedienen konnte.

    „Ist was?“, fragte John in dem Moment. „Du schaust mich so … eindringlich an.“

    „Oh, ich habe nur gedacht, dass ich es wirklich, wirklich mag, dir bei der Recherche behilflich zu sein“, antwortete Rodney und drückte etwas unbeholfen Johns Hand. Diese ganze Sache mit den Zärtlichkeiten war noch etwas ungewohnt; zusammen ins Bett zu steigen, war eindeutig einfacher, denn da war das Ziel klar.

    John legte seine Hand über Rodneys und presste auch einmal Rodneys Finger. „Keine Sorge, wir haben noch umfangreiche Recherche vor uns“, versicherte er mit einer leicht rauen Stimme, die es Rodney sehr bedauern ließ, dass er seine Hand jetzt wegnehmen musste, um den Blinker zu setzen.

    Sie wurden bereits von Daniel an der Tür erwartet, der sie ins Esszimmer führte. Sam und Tealc waren ebenfalls anwesend, nicht aber Chaya, wie Rodney schon befürchtet hatte. Seine Nachfrage ergab, dass Chaya sich für eine Weile an einen kleinen See irgendwo in den Bergen zurückziehen und sich nicht in die Geschäfte der magischen Bücher einmischen würde, bis sie sich wieder fit genug fühlte, in ihre Bibliothek zurückzukehren. Das klang gut, das klang weit genug weg von John. Rodney war zufrieden.

    Die Pizzakartons wurden geöffnet, reingeschaut und weitergereicht, bis jeder vor seiner bestellten Pizza saß.

    „Rodney hat mir erzählt, dass Sie jetzt an Ihrem Buch schreiben?“, fragte Daniel John, nachdem Jack ihnen allen Rotwein eingegossen hatte.

    Es war nicht zu übersehen, dass Johns Ohrspitzen etwas rot wurden und Rodney grinste innerlich. Ihm war klar, woran John gerade dachte. Mit ruhiger Stimme und so, als ob sie nicht schon seit zwei Tagen rekordverdächtige Zeit im Bett verbrachten, antwortete John: „Das stimmt. Ein Kriminalroman, der in einer Kleinstadt spielt.“

    „Was das betrifft, Sheppard“, meinte Jack, nachdem er seinen Bissen heruntergeschluckt hatte, „könnten Sie sich vorstellen, eventuell auf eine Laufbahn als Schriftsteller zu verzichten?“

    „Warum? Ich erwähne keine Magie im Buch, es ist eine ganz normale Bücherei über die ich schreibe.“

    „Das ist auch nicht das Problem. Es ist nur so, dass der Ältestenrat der Bibliothekare beschlossen hat, dass es in Zukunft jedem Genträger untersagt ist, eigene Publikationen herauszubringen. Das war's dann wohl mit meiner Autobiographie“, fügte er noch grinsend hinzu.

    „Aber so lange ich keinen Zugang zu einer magischen Karte habe, kann doch gar nichts passieren, oder?“ John stoppte seine Gabel ein paar Zentimeter vor seinem Mund und schaute O'Neill fragend an.

    „Wir würden Ihnen aber gerne Zugang geben. Was hielten Sie von einer Karriere als Bibliothekar? Ich weiß, ich weiß, das klingt nicht gerade glamourös für Außenstehende, längst nicht so wie Rennfahrer“, womit er bewies, dass er in der Zwischenzeit auch das Internet zu Rate gezogen hatte. „Aber Sie wüssten ja, dass da viel mehr hinter steckt als es im ersten Moment den Anschein hat und es durchaus interessant und spannend werden kann.“ Jack schaute ihn fragend an.

    Sam fügte noch hinzu: „Jonas Quinn geht in fünf Wochen und dann würde eine Stelle frei. Er hat nur einen Jahresvertrag und der würde dann einfach nicht verlängert, so dass Sie die Stelle haben könnten, wenn Sie wollen. Das heißt, Sie könnten halbtags in der Bücherei arbeiten, halbtags Ihr Bibliothekswissenschaftsstudium im nahe gelegenen College verfolgen und abends mit uns – sozusagen als Lehrling – auf ein paar Einsätze gehen.“

    „Wir würden Sie alles lehren, was wir über Magie wissen“, ergänzte Mr. Tealc.

    „Stimmen Sie zu!“, drängte Daniel. „Ich darf auch mitgehen. Denn jetzt, da ich weiß, was Jack wirklich macht an seinen Abenden, die er angeblich im Keller verbringt, will ich dabei sein.“ Sein Gesicht strahlte vor Begeisterung.

    „Leider“, seufzte O'Neill aus tiefstem Herzen, was die anderen zum Grinsen brachte.

    Rodney konnte sich sehr gut vorstellen, wie Daniel zu dieser Genehmigung gekommen war. Jack hatte von vorneherein in der Diskussion keine Chance gehabt, wenn er nicht den Rest seiner Tage auf dem Wohnzimmersofa verbringen wollte. Da war sich Rodney sicher. Zumal Daniel seine Worte mit einer Hand an O'Neills Wange verbunden hatte, wo sein Daumen jetzt kleine Kreise streichelte. Nein, O'Neill hatte auf verlorenem Posten gestanden.

    „Das kommt jetzt sehr plötzlich.“ John stocherte auf seinem Teller herum und schob die schwarzen Oliven von rechts nach links.

    Rodney, der ganz genau hinschaute, sah, dass John nicht abgeneigt war. Klar, wenn er magische Kräfte hätte, würde er sie wohl auch gerne einsetzen. Zumal John ihm nach der Rückkehr aus Italien vorgeschwärmt hatte, was für ein berauschendes Gefühl es gewesen war, die Energie im Raum in seiner Hand zu bündeln. Wie es fast sinnlich in seinen Fingern gekribbelt hatte, als er das Netz gebildet hatte, und wie richtig es sich immer für ihn anfühlte, wenn er eine Pforte öffnen konnte, besonders wenn er auch für das Ziel zuständig war. Rodney hatte gespürt, dass John von etwas gekostet hatte, was er wieder haben wollte. Nur hatte Rodney nicht damit gerechnet, dass es so schnell gehen würde und quasi in einer formellen Ausbildung enden sollte.

    Was dann weitergedacht hieß, dass ihm Daniels Schicksal drohte: alleine zu Hause zu sitzen und zu warten, bis der Herr Bibliothekar mit seiner Bücherjagd fertig war. Okay, Daniel hatte nichts von Jacks Extratouren gewusst, und jetzt, da er darüber Bescheid wusste, würde er mitgehen. Von daher war die Situation eine etwas anders. Es sei denn … es sei denn er könnte sich überwinden ebenfalls mitzugehen. Sich bewusst der Gefahr auszusetzen. Sich in Situationen zu begeben, die er nicht vorher planen konnte. Mit anderen Worte, genau das Gegenteil von dem zu machen, warum er den Job hier in erster Linie angenommen hatte.

    Rodney war so in seine eigenen Gedanken versunken, dass er kaum mitbekam, wie Jack grummelig sagte: „Ich denke, Leute, die nicht durch Pforten gehen wollen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben, sind verrückt.“

    „Jack! Lass John Zeit zu überlegen. Es kommt doch auf einen Tag nicht an. Es ist ja noch viel mehr zu bedenken, als nur die Frage, ob man durch ein Pforte gehen will oder nicht. Und wenn du partout jemanden ausbilden willst, kannst du ja erst einmal mich ausbilden.“ Daniels Augen hinter den Brillengläsern funkelten spitzbübisch.

    „Pah!“ Aber Jacks Gesichtsausdruck wurde weicher, als er Daniel anschaute.

    „Ich mache es“, sagte John in die plötzlich entstandene Stille hinein. „Allein schon das Gesicht meines Vaters zu sehen, wenn ich ihm sage, dass ich mich ausgerechnet am Cheyenne Springs College für Bibliothekswissenschaften eingeschrieben habe, macht es die Sache schon fast wert. Aber Mr. O'Neill hat Recht, wahrscheinlich muss man verrückt sein, wenn man nicht durch Pforten gehen will. Obwohl ich fast vermute, ein bisschen verrückt muss man auch sein, wenn man durchgehen will.“ Er lächelte.

    „Yep, ein bisschen verrückt schon“, bestätigte Jack mit einem schiefen Grinsen.

    „Wenn John und Daniel dabei sind, bin ich es auch“, verkündete Rodney schnell, ehe er es sich anders überlegen konnte.

    „McKay, Sie wollten nicht einmal mit auf diese erste Mission! Und jetzt wollen Sie sich das auf regelmäßiger Basis antun? Entschuldigung, aber Sie sind der, der immer noch eine Sicherungskopie von der Sicherungskopie der Sicherungskopie erstellt, damit auch ja nichts schiefgeht.“ O'Neill rollte ein Stück Pizza zusammen und schob es sich in den Mund.

    „Ja, der bin ich“, sagte Rodney mit hochgerecktem Kinn. „Und deshalb muss ich auch mitgehen, damit wenigstens einer ein Auge darauf hat, dass zumindest die grundlegenden Sicherheitsstandards eingehalten werden.“

    „Rodney, du musst das nicht tun, ich verspreche, auf mich achtzugeben“, versicherte ihm John, der offensichtlich schon den nächsten gedanklichen Schritt gemacht hatte, für wen diese Sicherheit so wichtig war.

    „Doch.“ Rodney nickte vehement.

    „Ich weiß, wie ungern du dich auf Improvisationen verlässt, wie du es hasst, nicht alles drei Mal kontrollieren zu können. Du hast es mir selbst gesagt, dass du den Job hier in der Bibliothek so magst, weil nichts Schlimmeres als ein mäkelnder Besucher passieren kann.“

    „Ich bin kein Feigling!“, verteidigte sich Rodney sofort. Er hatte damals sein Leben aufs Spiel gesetzt und versucht zu retten, was noch zu retten war, bis ihn die Feuerwehrleute wegzogen hatte.

    „Das habe ich auch nicht gesagt. Ich sehe nur nicht, dass du mit dem … Aufgabenfeld glücklich werden wirst.“

    „Was ist passiert, bevor Sie hierher gekommen sind?“, fragte Daniel mit viel zu viel Scharfblick.

    „Ich … ich ...“ Rodney hatte nie darüber gesprochen, hatte es all die Jahre verdrängt. Hatte neu angefangen und es ganz weit von sich weg geschoben. Aber jetzt, durch Daniels Frage und den Vorwurf im Raum, er wäre irgend so ein Mimöschen, das keinen Fuß vor die Tür setzen konnte ohne Panikattacke – obwohl er vor zwei Tagen das Gegenteil bewiesen hatte – war der Unfall plötzlich wieder präsent. Und Rodney wollte, dass sie alle verstehen sollten, dass Sicherheitsprotokolle nichts für Weicheier waren, die man nach Lust und Laune außer Kraft setzen konnte. Rodney setzte sich gerader hin und legte die Bestecke neben den Teller.

    „Erinnert ihr euch noch an den verheerenden Unfall bei der Arcturus Incorporation in Doranda vor gut sechs Jahren? Es war in allen Zeitungen, eine Explosion mit anschließendem Feuer hatte fünf Sechstel der gesamten Firmen-Anlage zerstört. Das war meine Schuld. Ich war damals der verantwortliche Ingenieur.“ Rodney fiel es nicht leicht, das zu sagen, aber damit sie ihn verstanden, musste es sein. „Wir haben für das Militär an der Entwicklung von neuartigen Waffen gearbeitet. Ich war überzeugt, dass wir einen Versuch wagen konnten, die führenden Militärs haben gedrängt es zu tun, und so haben wir es gemacht, obwohl mir die Wirkungsweise einiger Details nicht hundertprozentig klar war. Ich – aber auch unsere Auftraggeber – wollten Resultate sehen und so haben wir, habe ich, Sicherheitsbedenken beiseite geschoben.“

    „Ist jemand ums Leben gekommen?“, fragte John leise.

    „In der Explosion? Nein. Wie durch ein Wunder gab es nur Verletzte. Aber … ein halbes Jahr später hat sich Mr. Collins, der Besitzer der Firma, die alle Angestellten entlassen musste und den Militärauftrag verloren hatte, das Leben genommen.“

    „Aber war doch nicht deine Schuld“, meinte Daniel und John legte Rodney eine Hand auf die Schulter und ließ sie dort liegen.

    „Wie man's nimmt. Nicht direkt, aber indirekt.“

    „Im Endeffekt ist jeder selbst für sein Leben und die Entscheidungen, die er trifft verantwortlich, hat mir mal ein kluger Mann gesagt“, meinte John und suchte den Blickkontakt mit Rodney.

    „Ähm … ja.“ Natürlich erinnerte er sich noch daran, dass er der kluge Mann gewesen war. Nur, Ratschläge zu verteilen war meist einfacher als sie anzunehmen.

    Daniel schaute alle am Tisch der Reihe nach an und meinte: „Ein anderer kluger Mann, nämlich Mahatma Gandhi, hat mal gesagt: 'Es ist nicht der mutig, der keine Angst hat, sondern der, der seine Angst überwindet'.“

    O'Neill reckte seinen Daumen nach oben. „Schöner Spruch, Daniel. Ist das McKays Empfehlungsschreiben?“

    „Wenn du so willst. Oder meins.“

    „Klugscheißer.“ O'Neill strubbelte einmal durch Daniels Haare und meinte, noch während er Daniel einen ziemlich schmalzigen Blick – jedenfalls wenn man Rodney gefragt hätte – zuwarf: „Okay. Da jeder für sein Leben selbst verantwortlich ist, kann McKay mitkommen wenn er will. Wir haben dann zwei Dreierteams. Yeah, da putzen wir die Platte, wenn wir erst mal eingearbeitet sind!“

    „Ich würde vorschlagen Daniel Jackson in dein Team zu nehmen, O'Neill, und ich begleite in der ersten Zeit McKay und Mr. Sheppard“, schlug Tealc vor.

    „Das ist eine hervorragende Idee!“ O'Neill schlug Tealc eine Hand auf die Schulter.

    Das fand Rodney auch, denn so wie Tealc heute die Angreifer abgewehrt hatte, war er genau der Mann, der man in seinem Team haben wollte.

    O’Neill rieb die Hände. „Gut, dann suchen wir für euch einen ersten, einfachen Auftrag aus. Mal sehen. Vielleicht kümmern wir uns um die ‚Reise mit Jonathan’. Das Kinderbuch, dessen Magie dazu führt, dass alle Leser einen Schneeleoparden als Haustier haben wollen? Was für die vom Aussterben bedrohten Schneeleoparden natürlich nicht so ganz von Vorteil ist.“

    „Schneeleoparden?“, fragte Rodney entsetzt nach.

    „Du sollst die Bücher, nicht die Leoparden zurückbringen“, lachte Sam und die anderen stimmten ein.

    „Okay, das kann ich“, sagte Rodney. Er war überzeugt, dass er das mit Hilfe seiner Teamkollegen wirklich schaffen könnte. Und als John jetzt noch sein Knie gegen Rodneys rieb und ihm einen völlig begeisterten Blick zuwarf, war Rodney noch ein bisschen überzeugter davon.

    Zur Hölle, sie würden ein Buch suchen, etwas, was ganz genau seinem Aufgabenprofil entsprach und was er jede Woche hunderte Male machte. Dass das Buch noch ein wenig Magie enthielt, nun, da würde er sich mit der Zeit sicher auch noch dran gewöhnen. Ob er sich allerdings je daran gewöhnen würde, dass ihm siedend heiße Schauder über den Rücken liefen, wenn John ihm wie zufällig eine Hand auf den Oberschenkel legte, das wusste er natürlich nicht.

    „Cool!“ Jack erhob sein Glas. „Auf eine erfolgreiche Bücherjagd!“

    „Auf uns!“, rief Daniel.

    „Auf uns“, wiederholte Rodney und schaute dabei John an.

    John beugte sich zu ihm, hauchte ihm tatsächlich vor allen Leuten einen Kuss auf die Lippen und erhob dann ebenfalls sein Glas. „Auf uns.“



    -----------ENDE------------


    ©Antares, April – Juli 2017

  7. Danke sagten:


  8. #26
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    Schön, wie sich dann geklärt hat, dass John und auch Chaya nicht zu den Bösen gehören. Auch wenn das Rodney nicht so ganz recht war, was Chayas Unschuld angeht.
    Nur noch eine Sache musste er klären. „Hatten Sie Sex mit John? Ja oder nein?“
    Genau Rodney, nur wenn man klar verständliche Fragen stellt, bekommt man auch klare Antworten. John war aber sicher auch froh, zu wissen, was an dem Abend mit Chaya wirklich passiert ist.

    „Oh, ich habe nur gedacht, dass ich es wirklich, wirklich mag, dir bei der Recherche behilflich zu sein“, antwortete Rodney und drückte etwas unbeholfen Johns Hand. Diese ganze Sache mit den Zärtlichkeiten war noch etwas ungewohnt; zusammen ins Bett zu steigen, war eindeutig einfacher, denn da war das Ziel klar.
    Das finde ich niedlich und es ist so typisch Rodney.

    Mit hat auch gut gefallen, wie du Rodneys Geschichte und den Grund, warum es ihn in diese Bibliothek verschlagen hat, in die Geschichte eingebaut hast. Die Andeutungen am Anfang, dass da etwas ist, woran Rodney sich nicht gerne erinnert, waren zu dem Zeitpunkt völlig ausreichend und mit der Erklärung jetzt am Schluß ist die Frage, was genau los war, dann auch beantwortet.

    Und jetzt gehen alle zusammen durchs Stargate auf Bücherjagd. Das ist ein schönes Ende für eine wirklich spannende Geschichte.

  9. #27
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Vielen Dank euch beiden fürs Zu-Ende-Lesen!

    @Sinaida: Ja, klare Fragen stellen ist manchmal gar nicht so einfach! Da ist es doch gut, dass Rodney sich nicht um alle gesellschaftlichen Konventionen kümmert. .) (Und im Endeffekt wird John wohl wirklich froh darüber sein)


    Was Rodneys Grund für die Bibliothek angeht - da sieht man mal, dass man seinem Schicksal nicht entgehen kann, wenn das ein aufregenderes Leben für einen vorgesehen hat.

    Ja, jetzt gehen sie zusammen ... da durch, und es ist fast wie Missionen. Danke, dass es dir gefallen hat - und vielen, vielen Dank für das tolle Feedback!!

  10. #28
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    „Was ich nicht bedacht hatte, war, dass mein Befehl, sich unter gar keinen Umständen weiter einzumischen, bei meinen beiden Teammitgliedern genau die entgegengesetzte Reaktion auslöste.
    Nun ja, dass mit dem Befehl sich nicht einzumischen ... kenne ich nur zu genüge.

    „Habt ihr kein solches Amulett in der Bibliothek? Wie habt ihr denn dann herausgefunden, dass John das Gen hat?“
    Jetzt weiß ich wenigtens, wozu dieses nicht gerade schöne Amulett da ist.

    „Die haben mich unter Drogen gesetzt?“, fragte John ungläubig und zeigte auf die vier Männer.
    Ganz schön fies.

    „Weil sie es ebenfalls können und weil sie mich meist mit Schlafmitteln sediert haben.“
    Oh man, die sind echt mehr als fies.

    Wir haben die Macht der Magie absolut unterschätzt.“
    Das passiert leicht.

    Das sah ja nach einem Freispruch auf ganzer Linie für Chaya aus. Er hätte sie gerne aus dem Verkehr gezogen gesehen. Ganz weit weg, auf eine einsame Insel verbannt.
    Hee... nun mal langsam mit den Pferden. Ich gönne dir deinen/unseren John doch.

    „Hatten Sie Sex mit John? Ja oder nein?“
    Typisch Rodney, kein Blatt vor dem Mund und nein, hatte ich in dieser Geschichte leider nicht.

    „Außer dem Kuss nach dem Picknick ist niemals etwas zwischen uns gewesen.
    Aber der hatte es in sich.

    Natürlich hatte Rodney 'Ja' gesagt und so hatte John bereits ein ganzes Repertoire an heißen Sexszenen zur Auswahl, an denen er sich bedienen konnte.
    Wer könnte zu so einem Angebot auch nein sagen?

    Das klang gut, das klang weit genug weg von John. Rodney war zufrieden.
    Sagte doch schon, diesmal gehört er wirklich dir. Ich muss mich erst einmal erholen.

    Es ist nur so, dass der Ältestenrat der Bibliothekare beschlossen hat, dass es in Zukunft jedem Genträger untersagt ist, eigene Publikationen herauszubringen. Das war's dann wohl mit meiner Autobiographie“, fügte er noch grinsend hinzu.
    Das ist echt doof, hätte dieses Buch sehr gerne gelesen.

    „Ich denke, Leute, die nicht durch Pforten gehen wollen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben, sind verrückt.“
    Irgendwie kommt mir dieser Satz mehr als bekannt vor. Ich sehe Jacks Gesichtsausdruck, als er das sagt, richtig vor mir.

    Das war meine Schuld. Ich war damals der verantwortliche Ingenieur.“
    Kein Mensch ist unfehlbar. Wobei mir da gerade ein gewisses Sonnensystem einfällt.

    Nur, Ratschläge zu verteilen war meist einfacher als sie anzunehmen.
    So ist es meistens, geht wohl vielen so.

    'Es ist nicht der mutig, der keine Angst hat, sondern der, der seine Angst überwindet'.“
    Also dieses Zitat gefällt mir richtig gut, echt klasse. Du hast es wirklich toll eingebaut.

    Da jeder für sein Leben selbst verantwortlich ist, kann McKay mitkommen wenn er will. Wir haben dann zwei Dreierteams.
    Genau, es müssen ja pro Team immer drei sein, wenn ich es richtig verstanden habe. Außerdem würde Rodney John niemals alleine gehen lassen, da würde er vor Sorgen verrückt werden.

    „Schneeleoparden?“, fragte Rodney entsetzt nach.
    Und als John jetzt noch sein Knie gegen Rodneys rieb und ihm einen völlig begeisterten Blick zuwarf, war Rodney noch ein bisschen überzeugter davon.
    Mit John an seiner Seite kann er es auch mit gefährlichen Raubkatzen aufnehmen. Außerdem liebt Rodney doch Kätzchen.

    Ob er sich allerdings je daran gewöhnen würde, dass ihm siedend heiße Schauder über den Rücken liefen, wenn John ihm wie zufällig eine Hand auf den Oberschenkel legte, das wusste er natürlich nicht.
    Dazu ist dieses Gefühl viel zu schön, dass wird nie Gewohnheit.

    „Auf uns“, wiederholte Rodney und schaute dabei John an.

    John beugte sich zu ihm, hauchte ihm tatsächlich vor allen Leuten einen Kuss auf die Lippen und erhob dann ebenfalls sein Glas. „Auf uns.“
    Auf Euch! Und auf ein gutes Gelingen aller Missionen!

    Ach schade, jetzt ist diese schöne Geschichte zu Ende. Aber wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute. Dankeschön für diese spannende Geschichte!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  11. Danke sagten:


  12. #29
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Jetzt weiß ich wenigtens, wozu dieses nicht gerade schöne Amulett da ist.
    Da habe ich doch eine schöne Verwendung für gefunden, nicht wahr? *g*


    Typisch Rodney, kein Blatt vor dem Mund
    Und keine interne Kontrolle, was man so ausplaudert oder fragt.

    Das ist echt doof, hätte dieses Buch sehr gerne gelesen.
    Du weißt doch, O'Neill muss jeden, der das Buch liest, töten.

    Irgendwie kommt mir dieser Satz mehr als bekannt vor. Ich sehe Jacks Gesichtsausdruck, als er das sagt, richtig vor mir.
    Das passt an der Stelle sooo gut!

    Also dieses Zitat gefällt mir richtig gut, echt klasse. Du hast es wirklich toll eingebaut.
    Ich musste es erst mal googeln, denn ich hatte es nur noch halb in Erinnerung.

    Genau, es müssen ja pro Team immer drei sein, wenn ich es richtig verstanden habe. Außerdem würde Rodney John niemals alleine gehen lassen, da würde er vor Sorgen verrückt werden.
    Ja, bei diesen Portalen braucht man immer drei Personen. Oder sechs. Oder ...

    Außerdem liebt Rodney doch Kätzchen.
    Betonung auf ..."chen".


    Ach schade, jetzt ist diese schöne Geschichte zu Ende. Aber wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute. Dankeschön für diese spannende Geschichte!
    Ganz, ganz lieben Dank an dich, fürs Mitlesen und Kommentieren! Danke!

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