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Thema: [SG1] - Geheimnisse der Vergangenheit

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    Major Avatar von Amyrillis
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    Standard Familientreffen Teil 3

    Hi ihr Lieben,
    vielen Dank für eure Feedbacks und fürs Danke drücken.
    Wer möchte kann mir gerne ein Feedback dalassen. Nun viel Spaß beim lesen.

    Ps: Vielen Dank Susann fürs Betalesen.


    Familientreffen Teil 3
    Kapitel 28


    Jack kochte innerlich. Er war wütend, nicht auf Sam, sondern auf Pete und auf sich selbst. Obwohl er ihn in seine Schranken verwiesen hatte, blieben so manche Zweifel, die schon vorher in ihm geschlummert hatten. Dagegen ankämpfend und emotionsgeladen, schritt er schnell den Waldweg entlang. Hier konnte er sich abreagieren und in Ruhe nachdenken…

    Einige Stunden später…

    Jack kam leise aus dem Badezimmer und legte sich auf die leere Seite des Bettes.
    „Sam, schläfst du schon?“, fragte er in die Dunkelheit des Zimmers hinein. Sie regte sich nicht und im gesamten Haus war es still.

    „Es tut mir leid, ich… war so wütend und mit Pete habe ich nicht gerechnet. Ich habe überreagiert und war wütend, hauptsächlich auf mich. Ich habe nicht erwartet, ihn hier anzutreffen…Ich dachte, ich lerne deine Familie kennen“, versuchte Jack zu erklären.
    „Ich auch“, erwiderte Sam leise.

    Sie drehte sich zu Jack um. Sam hatte nicht einschlafen können, seit sie vor einer Stunde zu Bett gegangen war. Nicht nachdem er vor Stunden einfach spurlos verschwunden war.
    „Ich habe es selbst nicht erwartet, dass mein Bruder so eine Aktion bringt… Er ist zu weit gegangen, auch wenn er es bloß gut gemein hat. Ich bin schuld an der ganzen Sache, weil ich ihm nichts gesagt habe. Es tut mir leid“, meinte Sam kleinlaut. „Es sollte eine Überraschung sein, aber ich hatte Angst, es ihm zu sagen.

    Es…es ist so, dass mein Bruder einen wahnsinnigen Hass auf die Typen von der Air Force entwickelt hat. Naja, es war schon bei der Beerdigung für ihn kaum erträglich, weil sich mein Vater keine „normale“ Beerdigung gewünscht hatte, sondern eine Militärische mit allen Ehren. Das hängt mit unserer Kindheit zusammen, weil Dad uns so lange allein gelassen hat und uns dann nach dem Tod unserer Mutter aufs Internat schickte. Ich denke, dass er ihm nie richtig verziehen hat. Und ich wollte nicht, dass Mark dich von Anfang an ablehnt.“ Sam machte eine Pause, um dann erneut anzusetzen.

    „Ich lag auch nicht ganz daneben…“, ihre Stimme versagte. Sie hatte einen Kloß im Hals und dieses eine Mal war Sam froh, dass Jack ihr Gesicht nicht sehen konnte, dass sie mit sich kämpfte, ihre Gefühle und Ängste zurückdrängte.

    Der General ergriff ihre Hand.
    „Ich kann dich verstehen, aber zum Teil auch deinen Bruder. Er hat Vorbehalte, aber wem würde es nicht so gehen, nach dem, was ihr beide erlebt habt? Dein Vater hat sich nach der Verschmelzung mit Selmak sehr verändert. Gib deinem Bruder Zeit, mich kennenzulernen, aber nach der Begegnung mit Pete, habe ich sicher keinen guten Eindruck hinterlassen…“, schmunzelte Jack.

    „Ich gebe zu, ich war eifersüchtig und … naja, du weißt schon…“, nuschelte er in die Dunkelheit.
    „Ja, du hast das Benehmen eines Alpha Männchens an den Tag gelegt“, ließ Sam ein amüsiertes Lächeln heraushören.

    „Ja“, stimmte Jack kleinlaut zu.

    „Kannst du einem Hornochsen wie mir verzeihen, dass ich mich so blöd verhalten habe?“
    „Aber sicher. Ich bin so froh, dass du wieder da bist. Das Familientreffen habe ich mir auch anders vorgestellt“, flüsterte Sam. Wenn Jack es richtig interpretierte, hörte er ein wenig Sarkasmus heraus.
    „So ist es nun mal mit der Familie. Es ist eben nicht so einfach, wie man es sich vorstellt“, fügte O’Neill hinzu. Sam rückte näher und bettete ihren Kopf auf seine Brust. Das fühlte sich sehr vertraut und geborgen an.
    Alles war wieder in Ordnung, nein sogar besser, denn sie wusste jetzt, dass Jack zu ihr stand, trotz ihres nicht so einfachen Bruders. Doch Familie blieb nun mal Familie.

    Sam drückte Jack zur Versöhnung einen Kuss auf die Lippen, um ihm zu zeigen, dass sie ihm nicht böse war und er erwiderte ihren Kuss. Nach einer gefühlten Ewigkeit schlief sie an seiner Seite ein.

    ********************

    „Sammmmmmmmmmmmm, Sammmmmmmmmmm, du bist wieder da!“ Holly hatte gerade ihre Tante entdeckt. Freudestrahlend rannte sie aus dem Wohnzimmer in den Garten und fiel Sam stürmisch und lachend um den Hals.

    „Das ist eine tolle Überraschung“, jubelte Holly und drückte Sam noch einmal. Cynthia hatte ihr gerade davon erzählt, dass Sam sie zu ihrem Geburtstag besuchen würde. Sie hatten sich schon länger nicht mehr gesehen.
    „Wie lange bleibst du?“, wollte ihre Nichte wissen.

    „Das ganze Wochenende“, antwortete Sam freudig.
    „Super, dann haben wir ja ganz viel Zeit zusammen“, rief sie aufgeregt und strahlte Sam an.
    „Sam?“, sie kam näher und flüsterte.

    „Wer ist das?“ Sie deutete auf Jack der am Grill stand und gerade Fleisch auf dem Grill platzierte.
    „Das ist Jack, ein ganz besonderer Freund von mir. Ich wollte, dass er euch kennenlernt“, schmunzelte Sam in sich hinein. Es war klar, dass Holly fragen würde.
    „Spielst du jetzt mit mir Verstecken?“

    „In Ordnung! Ich zähle bis 20 und du versteckst dich.“
    „Aber nicht Spickeln!“, rief Holly und rannte dann in Richtung Wohnzimmer davon.
    „Ihre Nichte war einfach goldig“, dachte Sam und grinste in sich hinein.
    „Eins…, zwei…, drei…“, begann die Sandsteinblonde zu zählen.
    Holly hatte schon eine Idee, wo sie sich verstecken konnte. Sie schlich an der Terrasse vorbei und setzte sich hinter einen ausgewachsenen Busch, der direkt neben Jacks Grill gepflanzt war. Unauffällig glitt Jacks Blick zu Holly, die hinter dem Busch hockte und schwenkte dann zu Sam, die immer noch am zählen war.
    „Achtzehn…, neunzehn…, zwanzig. Ein, zwei, drei Eckstein, alles muss versteckt sein“, hörte Holly Sam rufen.
    Die Blonde sah sich um, Holly war weg. Sie hatte sicher ein gutes Versteck gefunden.
    Jacks Blick glitt wieder unauffällig zu Sams Nichte. Sie drückte den Finger auf die Lippen, ihr Mund formte ein leises „Psssssst“. O’Neill zwinkerte ihr zu, um ihr zu verstehen zu geben, dass er keine Absicht hatte, sie zu verraten.


    Sam schritt langsam im Garten umher und versuchte Holly zu finden. Schließlich wandte Sam sich in Richtung Haus und ging auf die Veranda zu. Wenn Holly nicht im Garten war, dann sicher im Haus.
    Jack wendete ein Stück Fleisch, während er Holly weiter unauffällig in ihrem Versteck beobachtete.
    „Hast du Holly gesehen?“, fragte Sam.

    „Es wäre doch nicht fair, wenn ich dir einen Tipp gäbe. Dass schaffst du doch alleine“, meinte der Colonel und wendete ein Paar Spieße auf seinem Grill.
    „Dann muss ich wohl weiter suchen“, meinte Sam, ein typisches Sam-Carter -Lächeln huschte über ihr Gesicht, dann wandte sie sich um und ging ins Haus.
    „Du bist ja ganz schon gewieft“, meinte Jack und grinste Sams Nichte an.
    „Es würde doch keinen Spaß machen, wenn sie mich gleich finden würde“, flüsterte Holly.
    „Dein Name ist O’Neill oder?“, bohrte das kleine blondhaarige Mädchen nach.
    „Ja, aber du kannst mich Jack nennen.“
    „Freut mich, dich kennen zu lernen, Jack“, reichte sie ihm kurz die Hand und schlüpfte wieder zurück in ihr Versteck.

    „Darf ich dich etwas fragen?“
    „Was willst du denn wissen?“
    „Bist du auch Astronaut und bastelst an Satelliten herum wie meine Tante?“
    Über Jacks Lippen huschte ein breites Grinsen.
    „Nein, mit dem Wissenschaftskram habe ich nichts am Hut, aber wir arbeiten zusammen“, antwortete Jack ehrlich.

    „Was machst du dann, wenn du kein Wissenschaftler bist?“, wollte Holly wissen.
    „Ich bin General und arbeite für die Air Force“, antwortete Jack geduldig.
    „Seid ihr beiden verliebt?“, grinste Holly Jack frech an.
    O’Neills Kopf wirbelte herum. Holly war ganz schön direkt. Seine Augen erfassen den frechen Blick von Sams Nichte. Sie hatte die gleichen blauen Augen wie Sam.
    „Wieso willst du das wissen?“

    „Ich habe euch gesehen, wir ihr geknutscht habt.“ Holly kicherte albern und mädchenhaft, dabei hielt sie den intensiven Blick des Colonels stand. Ihr freches Grinsen verblasste nicht, im Gegenteil, sie liebte es Leuten Löcher in den Bauch zu fragen und brachte ihre Gesprächspartner durch ihre direkten Fragen so manches Mal in Verlegenheit.

    „Na und, ist ja nichts dabei. Wenn du‘s, wissen willst, ja Sam ist mir sehr wichtig.“ Jack nahm ein Schluck von seinem Bier.

    „Jack?“

    „Ja?“ Was für einen Spruch würde sie als nächstes heraushauen?
    „Ich würde das Fleisch mal wenden, es brennt an!“
    „Woher willst du das wissen?“

    „Es kokelt schwarz an. Das ist Dad schon mal passiert. Mum hat geschimpft und musste nochmal einkaufen gehen, weil wir an den Tag noch Gäste bekommen haben.“ Holly kicherte wieder.
    Er wirbelte herum zum Grill. Sie hatte Recht. Er wendete eilig das Fleisch. Es sah schon sehr dunkel aus und es roch auch schon leicht verbrannt.
    ,Das Mädchen ist keck und schlagfertig, aber irgendwie liebenswürdig‘, dachte Jack. Ihre Fröhlichkeit erinnerte sie ein wenig an Charlie.
    ‚Dad, komm lass uns Baseball spielen. Du wirfst!´ Diese Erinnerung ließ ihn schmunzeln.

    Sam fand Holly zehn Minuten später und das Versteckspiel war vorbei. Der Geburtstag fand am Nachmittag statt. Es war ein schönes Grill-und Gartenfest. Mark hatte zur Belustigung der Mädchen einen Zauberer engagiert, der sehr gut ankam. Es gab einen Geburtstagskuchen, eine Pinata, welche die Mädchen mit verbundenen Augen zerschlagen durften und eine Menge Geschenke. Das Fest endete nach dem Abendessen, dann wurden die Kinder nach und nach von ihren Eltern abgeholt.

    Nach dem Abendessen …
    Sam, Holly und seine Frau Cynthia hatten die Küche bereits verlassen. Cynthia wollte ihre Tochter ins Bett bringen.
    „Mama, darf Sam mich heute ins Bett bringen? Bitteeeee, es ist mein Geburtstag.“
    „Na schön, es spricht nichts dagegen. Sam ist ja nicht so oft da“, erlaubte Cynthia. „Wenn Sam nichts dagegen hat?“
    „Nein, ist schon in Ordnung, wenn Holly sich das wünscht.“
    „Holly, mach dich bettfertig, dann kommt Sam zu dir“, wies ihre Mutter sie an.
    „Ok, bin schon weg“, rief Holly ihrer Mutter zu und flitzte die Treppen nach oben.

    *******************

    „General O’Neill, könnte ich mal kurz mit ihnen sprechen“, bat Mark Jack um ein kurzes Gespräch.
    „Mr. Carter…“
    „Nennen sie mich Mark.“
    „Na schön Mark. Was kann ich für sie tun?“, wollte O’Neill wissen.
    „Ich muss mich entschuldigen, General…“
    „Bitte nennen sie mich Jack“, unterbrach er Sams Bruder mitten im Satz.
    „Jack. Es ist gestern nicht ganz so gelaufen, wie erhofft. Ich wusste nicht…“, stammelte Mark. Er wusste selbst nicht so genau, wie er anfangen sollte.
    „Schon gut, ich verstehe sie Mark, sie möchten nur das Beste für Sam und sie kennen mich nicht. Außerdem gehöre ich ihrer Meinung nach der verhassten „Air Force“ an. Jack malte mit den Händen imaginäre Gänsefüßchen in die Luft, um das Ganze zu unterstreichen.
    „Ich verstehe, dass sie mir da nicht vertrauen und ihre kleine Schwester beschützen wollen, nach allem was sie mit Jacob erlebt und durchgemacht haben.“

    „Ja, ich muss zugeben, dass ich den Leuten in dem Verein nicht vertraue, doch Sam hat sie offensichtlich mehr als gern. Meine Schwester hat sie sehr verteidigt und sich für sie eingesetzt. Und Sam vertraue ich, dass sie weiß was sie tut. Deswegen wollte ich mich entschuldigen und eventuell … vielleicht einen Neuanfang machen?“ Es war ein großer Schritt von Mark, dass er auf ihn zuging, nach dem Chaos am Tag zuvor. Sein bester Freund tat ihm sehr leid. Gerade danach, wie es ausgegangen war, aber nach dem Gespräch mit Sam, hatte er sehr wohl eingesehen, dass seine Schwester ihre Entscheidung schon längst getroffen hatte. Allein, dass sie O’Neill mit nach Hause gebracht hatte, zeugte davon, wie ernst sie es meinte. Sam brachte sonst nie irgendwelche Kerle mit zu ihm, außer Pete, der schon fast zur Familie gehörte. Mark musste es zugeben, O’Neill beeindruckte ihn. Er war nicht nur überaus scharfsinnig, sondern auch standhaft. Das gab es nicht so oft im Leben. Irgendwie verstand er ein bisschen, was Sam an ihm fand.

    „Probieren wir’s. Einen Neuanfang“, reichte ihm Jack seine Hand. Er hatte einen festen Händegriff und seine Aussage klang aufrichtig. Sie reichten sich die Hände.
    „Ich wünsche mir nur, dass sie Sam glücklich machen. Sie hatte es in unserer Kindheit nicht leicht.“
    „Ja ich weiß … der Verlust eurer Mutter, dann ihr Verlobter und vor nicht allzu langer Zeit Jacob“, fügte Jack bedauernd hinzu.

    Mark hörte auf.

    „Sam hat es ihnen erzählt? Ihr Verlust?“, hakte Mark überrascht nach.
    „Ja, sie hat mir davon erzählt. Es ist eine sehr traurige Geschichte“, Jacks Stimme wurde weich.
    „Dann muss Samys Vertrauen zu ihnen sehr groß sein. Sie erzählt eigentlich nie jemanden davon.“
    ´Nicht mal Pete hatte sie davon erzählt´, schoss es Jack durch den Kopf.
    „Das Vertrauen zwischen uns ist einmalig. Ich würde ihr mein Leben anvertrauen.“

    „Ich habe falsch damit gelegen, dass Pete zu ihr passt. Ich gebe es nur sehr ungern zu, aber meine kleine Schwester hat sich in den letzten Jahren mehr verändert, als ich dachte. Sie war schon immer die Stärkere von uns beiden. Obwohl ich versucht habe, sie zu beschützen, war sie immer diejenige, die wieder aufgestanden ist, egal wie oft sie am Boden zerstört war. Was ich damit sagen will ist, Sam hat gelernt, besser mit schwierigen Lebensumständen umzugehen, als ich. Sie ist meine einzige Schwester, deswegen wünsche ich mir von Herzen, dass sie glücklich wird, dass sie sie glücklich machen…“
    „Ich liebe Sam, deswegen könnte ich ihr nie weh tun.“ Der Colonel sah Mark eindringlich an. Seine Worte waren aufrichtig und ernst gemeint.


    ***********************************

    „Sam, Holly ist jetzt soweit, du kannst zu ihr gehen“, rief ihr Cynthia zu, als sie die Treppen herunterkam.
    Sam nickte. Zwei Minuten später saß sie bereits an Hollys Bett.
    „Soll ich dir etwas vorlesen?“

    „Nein, ich bin doch kein Baby mehr. Wirst du Jack heiraten?“
    „Wie kommst du darauf?“, wollte Sam amüsiert wissen.
    „Und was ist mit Pete? Ist er jetzt nicht mehr dein Freund“, bohrte ihre Nichte nach. Für ihre zehn Jahre war sie doch sehr aufmerksam, neugierig und frech.
    „Naja, das ist etwas kompliziert und nicht so einfach“, antwortete Sam ausweichend. „Vielleicht wenn du etwas älter bist…“

    „Bitteee Sam, versuch es mir zu erklären!“
    „Weißt du, wenn man erwachsen ist, sind die Dinge nicht ganz so einfach.“
    „Biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiittee Sam“, bettelte ihre Nichte und setzte ihren Hundeblick ein. Sie wusste ganz genau, wie sie Sam um den Finger wickeln konnte.

    „… Ich mochte Pete, aber nicht genug, um mit ihm mein Leben zu verbringen. Doch bei Jack ist es etwas anderes. Meine Gefühle für ihn sind umso vieles stärker, als bei Pete. So etwas spürt man und dann weiß man instinktiv, zu wem man gehört. Manchmal muss man auf sein Herz hören und das tun, was einen glücklich macht.“

    „Du und Jack seid also verliebt?“
    „Ja, das sind wir“, antwortete Sam lächelnd. Sie ließ sich durch Hollys direkte Frage nicht aus der Ruhe bringen. Bis jetzt waren Ihre Fragen noch harmlos.
    „Wirst du ihn heiraten?“, bohrte Holly weiter.
    „Weiß ich noch nicht, mal sehen…“ Sam zuckte mit den Schultern.
    „Wohnt ihr zusammen?“, Holly grinste.
    „Ja, gerade schon.“
    „Habt ihr Sex?“
    „Holly…“ Sam war sprachlos. So eine Frage hatte sie von ihrer Nichte nicht erwartet.
    Sams Wangen färbten sich rosa.
    „Manchmal höre ich meine Eltern…“, grinste Holly noch breiter. „… sie denken ich bekomme das nicht mit.“
    „Einmal habe ich sie erwischt. Dad meinte später, sie hätten Cowboy und Indianer gespielt“, lachte Holly. Sogar Sam war klar, dass sie es nicht glaubte.
    Auf Sams Gesicht erschien ein Lächeln. Holly besaß eine Schlagfertigkeit, die man ihr auf den ersten Blick nicht zutraute und durch ihr süßes mädchenhaftes Aussehen auch nicht ansah.
    „So, es wird Zeit zum schlafen“, meinte Sam.
    „Was jetzt schon? Ich bin noch gar nicht müde“, antwortete Holly und grinste verschmitzt.
    „Ich auch nicht, aber morgen machen wir noch etwas ganz Tolles. Also schlaf gut!“ Sie küsste ihre Nichte aufs Haar. Cynthia hatte alles von der Tür aus beobachtet, um zu sehen, dass ihre Tochter nicht all ihre Tricks bei Sam ausprobierte. Sam schloss die Tür hinter sich und machte das Licht aus. Morgen würden sie den ganzen Tag im Zoo verbringen.

    ******************

    Später in der Nacht…

    Es klopfte an die Tür.
    Nach kurzen Zögern machte Mark auf. Sein schlechtes Gewissen hielt ihn erst davon ab.
    „Hi, ich bin‘s Pete.“
    „Danke, dass du nochmal vorbeigekommen bist. Ich wollte mich wegen heute Nachmittag entschuldigen. Du bist der Einzige, den ich darum bitten konnte…“ Er wollte auf Nummer sicher gehen und wissen, was der General für ein Typ war.

    Pete ließ das Gesagte im Raum stehen und antwortete nicht.
    „Hast du die Informationen, die ich haben wollte?“, wollte Mark gezielt wissen.
    „Nein, da ist nichts zu machen…“, antwortete sein Kumpel. Er hatte damals eine Verschwiegenheitsvereinbarung unterschieben, dass er zu niemanden ein Wort sagte, über das streng geheime Stargate Programm, das von der Regierung finanziert wurde und worüber die Öffentlichkeit wusste nichts.
    „Du bist doch Polizist, kannst du seine Akte nicht überprüfen, hineinsehen?“, erwiderte Mark.
    „Nein, es ist leider gesperrt und wird von ganz oben unter Verschluss gehalten.“ Er hatte es damals probiert, als er anfing mit Sam auszugehen.

    „Was soll das heißen?“

    Mark wusste offensichtlich nichts von Sams geheimer Arbeit für die Regierung.
    „Sam und General O’Neill arbeiten für die Regierung. Du solltest ihm nicht trauen. Er bringt Sam in Gefahr und nicht nur sie. Sie arbeiten beide für das Pentagon und die Air Force an geheimen Projekten, die gefährlich sind. Mehr darf ich dir nicht sagen.“
    Mark verstand nur Bahnhof. Sollte das heißen, dass er O’Neill doch nicht vertrauen konnte? Und seiner Schwester auch nicht? Kannte er seine Schwester überhaupt?
    Was sollte er jetzt tun?

    Fortsetzung folgt…
    Hier gehts zu meiner Fanfiction:
    Secrets of the past - Geheimnisse der Verwangenheit



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