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Thema: Eine neue Ära

  1. #1
    Master Sergeant Avatar von WarriorSun
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    Standard Eine neue Ära

    Titel: Eine Neue Ära
    Autor: WarriorSun
    Serie: SG-1, SGA, SGU
    Genre: Action & Politik
    Rating: PG-13 Diese FF enthält eine etwas heftigere Sprache und auch Gewaltszenen die für Kinder unter 13 Jahren nicht geeignet sind.
    Es ist möglich das einzelne Episoden das Rating R erhalten
    Staffel/Spoiler: 1 Jahr nach dem Ende von SGU 2x20

    1. Alle Rechte von Stargate SG-1 und Atlantis sind Eigentum von MGM
    2. Ich schreibe diese FF nur zum Spaß und an der Freude, nicht um damit Geld zu verdienen.
    3. Jede Ähnlichkeit mit realen Person, lebendig oder tot, oder zu echten Orten und Ereignissen, ist rein zufällig.

    Meine zweite FanFiction die ich veröffentliche. Viel Spaß beim lesen .


    Kapitel 1: Der Vorhang fällt

    Die Türe fliegt krachend ins Schloss. Ein wütender 17-jähriger schleudert seinen Rucksack von sich weg direkt in die Ecke. Die Küchentür öffnet sich und seine Mutter schaut heraus. „Schon wieder?“, fragt sie nur ihren Sohn, der sofort begann, wütend zu schimpfen: „Das ist kein Lehrer! Das ist ein Kriegsverbrecher! Die Genfer Konvention würde verbieten, ihn auf Kriegsgefangene loszulassen, aber für uns Schüler reicht er wohl.“ Gerade als der Schüler seinen Wutausbruch fortsetzen will, fliegt die Zimmertüre seiner Schwester auf und sie kommt heraus gerannt: „Mama! Mama! Mach schnell den Fernseher an!“ „Was ist denn jetzt schon wieder?“, fragt die Mutter, sichtlich entnervt, ihre Tochter. „Mach einfach!“ Widerwillig geht die Mutter zum Fernseher und schaltet ihn ein.

    „Willkommen zur Sondersendung von RTL Aktuell. Gerade bestätigte unser Reporter in London, dass die meisten großen Zeitungen und Fernsehsender der Welt ebenfalls Datenpakete mit einem Zeitschloss erhielten. Wie wir bisher erfahren haben, läuft das Zeitschloss heute um 15:00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit ab. Ebenfalls kündigte das Weiße Haus in Washington eine Pressekonferenz an. Wir schalten nun live zu unser Außenreporterin Antonia Rados, die sich bereits im Weißen Haus befindet.“

    „Tim komm schnell her! Das musst du sehen!“, ruft die Mutter ihrem Sohn zu, der inzwischen in seinem Zimmer verschwunden ist. „Ich sehe es schon. Es läuft auf allen TV Sendern dasselbe. Selbst auf Viva kommen Nachrichten!“, ruft der Sohn seiner Mutter zurück. Danach schaltet auch er auf RTL um. Obwohl er den Sender seit dem Vorfall im letzten Jahr eigentlich meidet. „Man muss es ihnen lassen. Sondersendungen können die“, murmelt er vor sich hin, während er sich auf sein Bett wirft.

    Auf dem Fernseher erscheint die bekannte Außenreporterin des Fernsehsenders RTL Antonia Rados. „Ich berichte live aus Washington. Das Weiße Haus kündigte eine Pressekonferenz für 14:00 Uhr an. Den Sendern wurde es verboten eigene Kamerateams ins Weiße Haus zu bringen und sie wurden auf den offiziellen Anschluss des Weißen Hauses verwiesen. Jeder Sender der Welt erhält gerade dieselben Bilder. Es wurde nur den größten Sendern erlaubt jeweils einen Reporter zu entsenden. Wir haben unseren Chefredakteur für die USA im Weißen Haus. Wir schalten nun zu ihm.“ Es erscheint kurz das Bild eines Globus, dann erscheint auch schon das Bild des weißen Haus. In der oberen rechten Ecke prangt das Logo RTLs, während in der oberen linken Ecke das Logo des Weißen Hauses zu sehen ist. Die Kamera ist auf einen langen Gang mit weißen Säulen gerichtet. In der Mitte steht einzeln ein Podest mit zwei Mikrophonen. Plötzlich kommt Bewegung in die Szene. Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Barack Obama, kommt den langen Gang entlang. Er sieht trotz der Anspannung seines Teams und der Journalisten entspannt aus. Er tritt hinter das Podest und klopft mit seinem Zeigefinger einmal auf das Mikrophon. Er schaut sich noch einmal um, lächelt und beginnt zu sprechen.

    „Ladies and Gentleman.
    Willkommen im Weißen Haus. Ich danke Ihnen, dass sie so zahlreich zu dieser kurzfristig angesetzten Pressekonferenz eingetroffen sind. Leider war es mir nicht möglich diese Pressekonferenz langfristig anzukündigen, da sie unter höchster Geheimhaltung vorbereitet wurde. Die großen Zeitungen und Sender dieser Welt erhielten auf meinen Auftrag hin im Laufe des Tages Datenpakete mit einem Zeitschloss. Dieses Zeitschloss wird zum Ende dieser Pressekonferenz ablaufen und dazu dienen, dass sie die Neuigkeiten, die sie gleich erfahren möglichst schnell und authentisch verbreiten können.

    Es ist heute ein historischer Tag für die Menschheit, vergleichbar mit der Entdeckung des Feuers, des Rades oder der Landung auf dem Mond. Ich verkünde im Namen der Staats- und Regierungschefs dieser Welt heute das größte Geheimnis der Menschheit, das je existiert hat.

    Meine Damen und Herren. Es existiert außerirdisches Leben.“

    Stille. Wo die Journalisten noch mitschrieben, sind sie erstarrt und schauen ungläubig und geschockt auf den Präsidenten, der sich sehr beherrschen muss, um nicht unkontrolliert zu grinsen. Ihm war klar wie die Nachricht einschlagen würde. Ein Journalist will die Hand heben, um zu signalisieren, dass er eine Frage hat, doch der Präsident schüttelt nur den Kopf und beginnt wieder zu sprechen.

    „Ja, sie haben richtig gehört. Es existiert außerirdisches Leben. Zuallererst möchte ich sie entwarnen. Ich kündige keine Gefahr an oder habe die Last vor einer Invasion zu warnen. Ich spreche von einer Chance für die Menschheit. Im Jahre 1928 wurde in Gizeh, Ägypten, ein Artefakt entdeckt, dessen Sinn lange unbekannt blieb, bis es einem verwegenen Wissenschaftler gelang, das Geheimnis dieses Artefaktes zu entdecken. Nach 70 Jahren fanden unsere Wissenschaftler heraus, dass dieses Artefakt ein Stück Technologie einer lange untergegangenen Zivilisation ist, welches uns ermöglicht mit Hilfe eines Wurmlochs, etwa wie ein Loch im Raum, innerhalb von Sekunden zu anderen Planeten zu reisen. Im Jahr 1995 nahm im Cheyenne Mountain Komplex das Stargate Kommando die Arbeit auf. Das Stargate Kommando ist eine Organisation der Luftwaffe der Vereinigten Staaten, deren Aufgabe in der Erforschung neuer Welten und Zivilisationen liegt. Sie denken in diesem Moment bestimmt an kleine grüne Wesen. Doch entspricht dies nicht der Wahrheit. Die Galaxie ist bevölkert von Menschen, natürlich gibt es auch Außerirdische, doch ist die Menschheit in der Überzahl. Eine bösartige Rasse namens Goa´uld, die sich für Götter hielten, entführten vor Jahrtausenden von der Erde Menschen und verstreuten sie in der Galaxie. Ganz recht. Die Erde ist der Mittelpunkt dieser Galaxie. Wir sind der Ursprung des Lebens. Wenn wir auch nicht durch Evolution, sondern durch eine Rasse namens Antiker entstanden sind. Nun siebzehn Jahre später ist die Erde eine anerkannte Macht in der Galaxie. Wir verfügen über Raumschiffe und konnten zwei großangelegte Invasionen auf die Erde und die Milchstraße abwehren. Wir verfügen über einen Außenposten in einer anderen Galaxie und die Technologie innerhalb von Stunden andere Sonnensysteme zu erreichen.

    Vor einem Jahr entschieden sich die Staatschefs der Mitglieder des Internationalen Aufsichtsgremium dazu, die Menschheit auf der Erde an unserem Fortschritt teilhaben zu lassen und die Veröffentlichung des Sternentoren Programms zu beginnen. Heute ist nun der Tag, an dem wir der Welt vom größten Geheimnis der Menschheit erzählen. Doch machen sie sich keine Sorgen. Die Erde war und ist zu keinem Zeitpunkt direkt bedroht gewesen. Heldenhafte Frauen und Männer vieler Staaten dieser Welt verteidigten und verteidigen die Erde vor Feinden. Doch wir haben nicht nur Feinde. In der Galaxie haben wir auch Freunde. Gute Freunde die uns beistehen und unterstützen.

    Nun können sie Fragen stellen.“

    Die Journalisten sind erschlagen von all den Fakten, die auf sie einschlugen wie ein Steinschlag und der Tatsache, dass es tatsächlich Außerirdische gab. Keiner kann sich etwas unter dem Sternentor vorstellen und es herrscht noch immer Schweigen als plötzlich das Licht gedimmt wird und ein Projektor eine Bildershow startet. Man sieht das Sternentor, die Goa´uld, die Ori, die Asgard, die Antiker, Atlantis und zum Schluss die Schiffe der Erde, die in einer Formation im Erdorbit postiert sind. Als die Show endet, hebt einer der Journalisten die Hand und fragt: „Heißt das, die Erde hat eine Flotte?“ „Ja das heißt es“, sagte der Präsident lächelnd. Diese Antwort bricht das Eis und der Präsident kann sich vor Fragen nicht mehr retten.

    Fortsetzung folgt


    Feedback und vor allem Kritik sind ausdrücklich erwünscht. Nur durch konstruktive Kritik kommt man voran und kann sich weiter entwickeln.

    Danke an meinen Beta-Leser für das Beseitigen der Rechtschreibfehler
    "Das Leben ist zu kurz"

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  2. #2

    Standard

    Hallo WarriorSun
    Wirklich gut geschrieben. Sehr flüssig, sehr interessant. Ich hoffe, wir sehen auch was Tims Familie dazu sagt, wäre sicher lustig.

    Ich möchte dir herzlich zu deiner ersten Fanfiction hier im Forum gratulieren.
    Die Geschichte wirkt vielversprechend. Ich kann verstehen., wieso Obama in dem Punkt gelogen hat, als er sagte, die Erde sie nie bedroht gewesen. Sie stand ja nur etliche Male kurz vor ihrer Vernichtung, aufgrund diverser Feinde.
    Ich hoffe diese Fanfiction behält ihren Schwung bei und ich freue mich schon zu erfahren was noch passiert.


    Mit den besten Grüßen Kwasir

  3. Danke sagten:


  4. #3
    Nulli Secundus Avatar von Major Lee Adama
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    Interessanter Anfang. Auch wenns etwas kurz war.

    Das dürfte aber ganz schön ernste Folgen haben. Auch wenn keine Gefahr droht, allein das Wissen, das etwas passieren könnte, dürfte manchenorts Massenpaniken verursachen...Von der Reaktionen der verschiedenen Glaubensrichtungen mal ganz zu schweigen.

    Mal sehen, wies weiter geht



  5. Danke sagten:


  6. #4
    Colonel
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    Okay, bin nach langer Zeit wieder aktiv. Irgendwo muss man ja anfangen, da kam dein Hinweis per PN genau recht .
    Erst einmal Glückwunsch zur ersten Geschichte. Ich kann mir vorstellen, dass das wie ein Sprung ins kalte Wasser war. Respekt.

    Ich kann mich nur anschließen, ein sehr gelungener Anfang für die Geschichte. Bisher ist ja noch nicht viel passiert, aber mir gefällt der Spin, den du der Veröffentlichung-des-Stargate-Programms-Geschichte gegeben hast. Normalerweise bleiben wir ja bei der Sicht des Militärs/der Politiker. Es wird interessant, es einmal aus Sicht der Zivilbevölkerung zu lesen.
    Mir gefiel auch der kleine Charaktermoment am Anfang, mit der Tirade des Sohns auf seinen Lehrer. Solche Momente sind zwar klein und meist schnell geschrieben, aber sie bringen einem die Charaktere schon einmal näher. Du bist da schon auf dem richtigen Weg.
    Ich warte dann mal gespannt auf weitere Teile. Bis dann.

  7. Danke sagten:


  8. #5
    Master Sergeant Avatar von WarriorSun
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    Huhu,

    Erstmal ein dickes Danke an alle Danke-Drücker

    @Kwasir
    Auf Tim werde ich nochmal zurück kommen. Eigentlich ist es ja meine zweite FanFiction aber trotzdem danke . Eben Obama wollte einfach keine Panik erzeugen in dem er sagte: "2007 waren wir kurz davor von einem absolut bösen Goa´uld ausradiert zu werden"

    @Major Lee Adama
    Die Länge und der Cliffhanger waren genau so geplant. Das nächste Kapitel ist aber "etwas" länger .

    Zu den Reaktionen werde ich im nächsten Kapitel kommen. Auch zu den Religionen und zum Glauben kommt noch etwas.

    Atlan
    Wer die PN nur geschickt hat .

    Danke für die Blumen. Ich habe mit Absicht Tim gewählt einfach um genau von dem Blick der Serie der sich nur auf wenige Charakter begrenzt weg zu kommen. Ich werde auch noch ein paar andere Personen auftauchen lassen die eigentlich ein ganz normales Leben geführt haben und nun ins kalte Wasser geworfen werden.

    Kapitel 2: Stunden des Wandels folgt morgen

    LG
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  9. Danke sagten:


  10. #6
    Airman First Class Avatar von Naaq42
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    Die story beginnt schon mal gut. Der Umstand, dass Obama dieses geheime Projekt veröffentlicht und kein x-beliebiger fiktiver Präsident, macht es echt spannend. Ich freue mich schon auf die fortsetzung

    Auf geht's Lee Sun , zeig es allen ;P
    "The future belongs to those who believe in the beauty of their dreams."
    Eleanor Roosevelt

  11. Danke sagten:


  12. #7
    Master Sergeant Avatar von WarriorSun
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    @Naaq 42
    Danke. Die Story spielt auch in unserer Welt . Also alles was in der realen Welt geschah, geschah auch in der Story.


    Kapitel 2: Stunden des Wandels

    Die Türe fliegt auf und knallt mit voller Wucht gegen die Wand. „Tim! Pass doch auf“, ruft die Mutter Tim zu. Doch dieser ignoriert seine Mutter einfach und rennt auf den Computer zu. Schneller als man ihm das eigentlich zutraut, schaltet er den PC an, schnappt er sich einen Stuhl und setzt sich davor. Die Mutter schaut ihren Sohn nur irritiert an, der sie nun anschaut und breit grinst. „Ich habe es doch gewusst! Ich habe es doch gewusst!“, ruft er mehrmals laut lachend, während er mit seinen Fingerkuppen auf dem Schreibtisch hämmert. Er gibt in Windeseile sein Passwort ein und loggt sich in sein Benutzerkonto ein. „Beeil dich schon.“, fährt er den PC an. „Endlich“, mit diesen Worten öffnet er den Browser und klickt sofort in die Adresszeile. Sofort tippt er auf der Tastatur, die bei jedem Anschlag laute Töne von sich gibt, www.wormhole-project.de ein. Zielsicher steuert er die Seite an und klickt auf den Forum Button. Er scrollt ganz nach unten und sieht auch schon das gewünschte Thema. Flink öffnet er es, um in das Antwortfeld zu schreiben: „Ich denke, wir haben es schon immer gewusst.“ Er lässt sich etwas tiefer in den Stuhl sinken, öffnet zufrieden einen neuen Tab und gibt die, in den Nachrichten genannte, Adresse stargate.com ein. Kurz darauf erscheint eine Internetseite mit schwarzem Hintergrund und einem Stargate in der Mitte. Im Stargate öffnet sich ein Video und eine Stimme beginnt zu sprechen.

    „Willkommen auf der Deutschen Informationsseite für das Stargate. Auf dieser Seite können sie alles über die Funktionsweise, Geschichte der Menschheit und einzelne Missionen des Stargate Kommandos lernen. Diese Seite soll der Bevölkerung das Sternentor Programm näher bringen und ein Verständnis für dieses herstellen. Wir wünschen ihnen viel Spaß.“ Mit diesen Worten endet das Video. Tim klickt weiter auf die Rubrik: „Was ist das Stargate?“ „Hallo, ich bin Doktor Daniel Jackson und hinter mir ist das Stargate.“ Mit diesen Worten beginnt ein Mann in Lederjacke und mit Brille, der seine Hände in den Hosentaschen versenkt hat, über das Stargate zu sprechen. Man merkt dem Mann an, dass das Deutsch, das er spricht, nicht synchronisiert ist, sondern er es selbst spricht.

    Eine Stunde später weiß Tim Bescheid über das Stargate, den Hyperraum, die Antiker und deren Geschichte, den Aufstieg, die Goa´uld aber auch über den aktuellen Feind der Erde, die Luzianer Allianz. Tim ist, nachdem er die Videos gesehen hatte, erstaunt. Vieles kam ihm bereits bekannt vor, anderes war ihm aber völlig neu. Der Aufstieg hörte sich für ihn verwirrend an, aber ihm wurde auch klar, dass viele Menschen bald eine neue Religion haben würden.

    Zur selben Zeit, Washington D.C., Weißes Haus

    Barack Obama betritt erschöpft und müde das Oval Office. Er lockert etwas seine Krawatte und setzt sich auf den Stuhl. „Nun haben sie es ja geschafft“, ertönt eine Stimme aus dem Hintergrund. Der Präsident erschrickt und dreht sich mitsamt seinem Stuhl um. „General O´Neill.“ „Mister President.“ Lieutenant General Jonathan Jack O`Neill ist der Chef des Heimatschutzkommandos und seit heute der Held der Erde und Organisator der Veröffentlichung des Stargate Programmes. „General, sie können sich nicht vorstellen, wie anstrengend eine Meute Journalisten sein kann. Zwei Stunden lang wurde ich mit Fragen gelöchert, auf die ich nie gekommen wäre. Ich habe jetzt meinen Pressesprecher damit beauftragt, sich mit den Journalisten rumzuschlagen.“ O´Neill muss grinsen und antwortet dem Präsidenten: „Jetzt wissen sie, warum ich es nicht sagen wollte. Mir wurde es zwar von einigen Seiten nahe gelegt, aber dass ich mich mit dieser Sorte Menschen rumschlage? Nein, danke.“ „Wie läuft es?“, wechselt der Präsident das Thema. „Gut. Die Ausgangssperre ist in Kraft getreten. Die meisten Staaten der Europäischen Union, Südamerikas, die Russische Föderation und viele Asiatische Staaten machen übrigens dasselbe und die Nationalgarde wurde mobilisiert. Die meisten Polizisten wurden aus dem Urlaub zurückgerufen und sofort in Dienst gestellt. Die Europäer haben sogar ein sieben Tage andauerndes Demonstrationsverbot beschlossen.“ Der Präsident zeigt sich erleichtert. Er hatte mit Ausschreitungen und Demonstrationen gerechnet, wie die meisten Regierungschefs. Deshalb wurde beim letzten Treffen des IOA beschlossen, in fast allen Ländern für sieben Tage eine Ausgangssperre zu verhängen und Demonstrationen entweder total zu verbieten oder nur selten zu erlauben. „Die Rationierung ist angelaufen?“ „Naja. Es ist schwer zu dieser Zeit alle wichtigen Stellen zu erreichen. Das Telefonnetz ist überlastet und einige Provider haben bereits die Menge an erlaubten Kurznachrichten, Telefonaten beschränkt und das mobile Internet massiv gedrosselt. In Nordindien brach angeblich das komplette Mobilfunknetz zusammen“, trägt O´Neill dem Präsidenten vor. „Die Rationierung von Benzin, Waffen und Nahrung funktioniert?“ „Kann man so sagen. Wir denken in 48 Stunden ist sie international durchgesetzt.“ Die Mitglieder des IOA hatten sich dazu entschlossen den Verkauf von Waffen komplett zu verbieten und Benzin sowie Nahrungsmittel zu reduzieren. Die Sorge vor unkontrollierten Hamsterkäufen in den Staaten ist zu groß, sodass man sich dazu entschied, für vierzehn Tage diese Rationierung aufrecht zu erhalten. Optimistische Studien des IOA gehen davon aus, dass vierzehn Tage reichen würden, während pessimistische Studien sagen, dass ein Monat mindestens notwendig ist und zwei Monate für die Weltwirtschaft verträglich sind, ohne in eine unkontrollierte Rezession zu verfallen. Und tatsächlich war dies die größte Sorge der Regierungen und wenigen eingeweihten Wirtschaftswissenschaftlern. Man sorgte sich vor Leerverkäufen am Aktienmarkt, Flucht in Edelmetalle und die unkontrollierte Entwertung von Geldmitteln. Deshalb war der Entschluss der Regierungen eindeutig. Man würde ab achtzehn Uhr alle internationalen Börsen für vierzehn Tage schließen. Natürlich gab es Länder, die sich weigerten. Doch da die meisten Europäer, die USA sowie China, Südkorea und Japan mitspielten, würde dies nicht so sehr ins Gewicht fallen. O´Neill möchte gerade den Raum verlassen und sich zurück ins Pentagon begeben, als der Präsident eine letzte Frage stellt: „Wie schlimm?“ „Zehn Prozent.“ Der Präsident muss schlucken. Bevor die Börsensperre eintrat, war der Dow Jones um zehn Prozent gefallen. Das bedeutete einen Verlust von knapp eintausenddreihundert Punkten. „Wen traf es am schlimmsten?“ „Rohstoffunternehmen und Versicherungen. Technologieunternehmen blieben stabil oder konnten sogar ein leichtes Plus erhaschen.“

    Vier Stunden nach der Veröffentlichung des Sternenprogrammes, Berlin

    „Komm schon!“ „Vergiss es Anna. Es herrscht Demonstrationsverbot. Selbst die Bundeswehr ist auf den Straßen.“ „Scheiß auf das Regime! Wir werden trotzdem demonstrieren. Sie haben uns so was Großes verheimlicht. Glaubst du, die erzählen uns wirklich alles?“ Der junge Mann seufzt und steht auf. Ihm gegenüber steht eine etwa zwanzigjährige junge Frau mit langen braunen Haaren und einer weiblichen Figur. Im Raum befinden sich noch drei weitere Personen. Die zwei Mitbewohner des Mannes und die beste Freundin Annas. Sie hatten sich kurz nach der Verkündigung per SMS, kurz bevor das Netz zusammenbrach, verabredet und saßen jetzt gemeinsam vor dem Fernseher. Über den Flachbildschirm flimmert schon zum dritten Mal die Reportage eines gewissen Doktor Daniel Jackson, der in etwas gebrochenem Deutsch über das Stargate Programm spricht. „Hey ich hab ne E-Mail bekommen!“, ruft einer der Mitbewohner aus der Ecke des Zimmers, wo der PC steht. „Von wem ist sie?“ „Sie ist von Peter! In einer Stunde auf dem Alexanderplatz. Wir sollen, wenn möglich, Plakate mitbringen.“ Der Mann, der sich noch geweigert hatte, an der Demonstration teilzunehmen, ließ sich resignierend in den Sessel fallen. „Och komm schon“, mit diesen Worten postiert sich Anna direkt vor ihrem Freund und schaut ihn mit einem Hundeblick direkt in die Augen. „Für mich.“, säuselt sie. „Na gut.“ „Du bist ein Schatz“, mit diesen Worten drückt sie ihrem Freund einen dicken Kuss auf den Mund und reißt ihn hoch. „Schnell! Schnell! Wir brauchen ein Plakat“, treibt sie ihre Freunde an.

    Eine Stunde später auf dem Alexanderplatz

    „Nieder mit dem Lügen-Regime!“ „Lügen-Merkel raus!“ „Freiheit für Alf!“ „Internationale Verbrüderung!“, diese und noch viel mehr Sprüche sind auf den vielen Plakaten der Demonstranten zu lesen. Etwa dreitausend, meist junge, Menschen haben sich auf dem Alexanderplatz versammelt und demonstrieren gegen die Verheimlichung des Sternentors Programms. Nach etwa einer halben Stunde Demonstration formiert sich langsam die Polizei und marschiert langsam auf die Demonstranten zu, während ein Polizist über Megafon zu sprechen beginnt: „Dies ist eine illegale Kundgebung. Wir sind dazu autorisiert diese Kundgebung aufzulösen. Gehen sie nach Hause und befolgen sie die Anweisungen der Sicherheitsbehörden.“ Doch der Polizist erntet für diese Aufforderung nur Lachen und Pfiffe. Deshalb greift er erneut zu seinem Mikrofon und beginnt zu sprechen: „Hier Einsatzleiter Maier. Lösen sie die Kundgebung auf.“ Mit diesen Worten beschleunigen die Polizisten ihre Schritte und auch die Wasserwerfer beginnen sich zu bewegen. Kurz bevor die Polizisten auf die Demonstranten treffen, die sich noch immer weigern zu gehen und „Wir sind das Volk“ skandieren, fliegen plötzlich Steine. „Schnappt euch die Aufrührer.“ Mit diesen Worten lösen sich einzelne Festnahmeeinheiten aus den Reihen der Polizisten und beginnen auf die Steinewerfer loszugehen.

    Anna und ihr Freund stehen mit fünf Freunden in der vorderen Reihe der Demonstranten, als plötzlich Polizisten auf sie stürzen. Einer ihrer Freunde war bereits von zwei Polizisten erwischt worden und mit schnellen Schlägen zu Boden befördert worden, als die Polizisten plötzlich ihren Freund, der gerade noch „Nieder mit dem Lügen-Regime!“ brüllte, packen und davon zerren. Wütend nimmt Anna ihre Trinkflasche und schleudert sie auf die Polizisten. Diese beantworten die Flasche mit Pfefferspray, das Anna zu Boden streckt. Sie sieht noch, wie zwei ihrer Freunde sie hochheben und wegtragen. Dann wird es schwarz vor ihren Augen.

    Fortsetzung folgt
    Geändert von WarriorSun (28.08.2012 um 14:48 Uhr)
    "Das Leben ist zu kurz"

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  13. #8
    Colonel
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    Standard

    Okay, nächster Teil.
    Vorneweg: die Handlung hat mir gut gefallen. Es ist auf jeden Fall eine gute Idee, die Geschichte aus mehreren Perspektiven zu erzählen, damit auch der Blickwinkel des einfachen Bürgers vertreten ist, nicht nur des Militärs/der Regierung. Da läuft man sonst immer die Gefahr, dass der Leser das Interesse verliert, wenn ihm Konsequenzen nur per proxy mitgeteilt werden. Mir gefällt auch, dass du zeigst, dass es "Verschwörungstheoretiker" (kann man die überhaupt so nennen, wenn sie die ganze Zeit die Wahrheit gesagt haben?) gab, das Stargate sozusagen eine urbane Legende war. Das hilft eine Menge dabei, Stargate in der Realität zu verankern.
    Nun zu dem, was mir weniger positiv aufgefallen ist (hey, es ist eine Kritik...): die Handlung ist zwar gut, aber meiner Meinung nach geht alles viel zu schnell voran, "too much" wie der Brite zu sagen pflegt. Vielleicht könntest du die Szenen etwas länger halten, etwas ausbauen, damit es besser einsickert. Ansonsten könnte es passieren, dass diese Geschichte eine Achterbahnfahrt wird. Schön, ja, aber schnell vorbei und man weiß am Ende nicht mehr wo oben oder unten ist. Auch bin ich nicht so sehr ein Fan des Präsens in Geschichten, aber sieh das nur als persönliche Vorliebe und weniger als Kritik .

    Ansonsten gefällt es mir bisher, ich warte auf weiteres.
    Bis dann.

  14. Danke sagten:


  15. #9
    Airman First Class Avatar von Naaq42
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    Zuerstmal möchte ich mich Atlan anschließen, mach nicht so schnell
    Bei dem Pfeffersprayteil sah ich dich bei einer s21 Demo
    Die Polizeigewalt ist dir gut gelungen, die Demonstranten ebenfalls.

    Zu meinem letzten Thread: ich glaub ich hab mich zu undeutlich ausgedrückt. Es ging mir dabei um z.b. SG1s10e13 in dem paralleluniversum wurde das SG Programm von Präsident landry veröffentlicht, deine story hingegen behandelt den Punkt, wie es bei uns aussieht. Den Amys wãre so ein Programm doch zuzutrauen

    Ich würde mich freuen wenn das nächste Kapitel länger ist, der Präsens ist genial und bringt einem das Geschehen näher
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  16. Danke sagten:


  17. #10
    Master Sergeant Avatar von WarriorSun
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    Erstmal ein dickes Danke an alle Danke-Drücker

    @Atlan

    Der erste Abschnitt war ein kleiner Hinweis auf die Serie Wormhole XTreme die in Stargate mehrmals erwähnt wurde und da 10 Staffeln hatte . Tim ist also Wormhole XTreme Fan und weniger Verschwörungstheoretiker.
    Zur Kritik habe ich dich ja bereits per PN etwas gefragt.
    Danke für die lobenden Worte.

    @Naaq42

    Der Teil mit dem Pfefferspray war tatsächlich von S21 inspiriert. Danke für die lobenden Worte .


    Kapitel 3: Nichts ist wie es scheint folgt in 2 Tagen
    Geändert von WarriorSun (30.08.2012 um 14:00 Uhr) Grund: Termin verschoben
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  18. #11

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    Ein schönes Kapitel. So eine Reaktion hatte ich irgendwie von Tim erwartet. Schön, dass du Wormhole Extrem eingebaut hast. Ich fand es jedoch unlogisch, dass Anna demonstrierte. Die Deutschen wussten doch nichts vom Stargate-Programm oder. Wenn nicht, wieso beschimpft sie Deutschland als Lügen-Nation. Die haben doch mit dem SGC so wenig zu tun wie eine Fliege mit einem Elephanten.
    War wieder sehr schön geschrieben.

  19. Danke sagten:


  20. #12
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    Sowieso unwahrscheinlich das die Deutschen auf die Straße gehen, eher wird beim Stammtisch gemeckert.
    Aber im Grunde zeigt das den Grund warum sowas geheim gehalten würde. Auch typisch das viele Edelmetall kaufen würden selbst wenn klar ist das man nun genug Rohstoffe von anderen Planaten holen kann.

    Wird auf jeden Fall noch eine spannende Geschichte.

  21. Danke sagten:


  22. #13
    Master Sergeant Avatar von WarriorSun
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    @Kwasir
    Doch Deutschland sitzt mit im IOA und hat auch Expediitonsmitglieder auf Atlantis, es gab ja öfters in der Serie die Deutsche Flagge falsch rum zu sehen . Sie haben also mit dem SGC schon etwas zu tun. Wenn auch um einige Ecken. Wie genau das Stargate enthült wurde und warum folgt aber im nächsten Kapitel .

    @Skydiver
    Danke für das Feedback.
    Es war ja auch die junge Generation die bereits gegen ACTA auf die Straße ging. Eher die Antifa Generation als die Stammtisch Generation . Edelmetall ist einfach immer ein Reflex wenn was unerwartetes passiert.

    Und nun folgt Kapitel 3.


    Kapitel 3: Nichts ist wie es scheint


    Die Türe öffnet sich. Anna blinzelt und versucht sich umzusehen. Gerade als sie versucht, sie etwas aufzurichten, spürt sie einen stechenden Schmerz und fällt zurück ins Bett. Sie hört Schritte, die sich ihr schnell nähern. „Frau Müller? Sind sie wach?“ Anna presst ein müdes: „Jaa“, über ihre Lippen. „Geht es ihnen gut?“ „Nein“, brummt Anna die Schwester an, die sie gerade ausfragt. „Kopfweh? Übelkeit?“ „Beides.“ „Bleiben sie ruhig liegen und halten sie die Augen geschlossen. „Soll ich etwa rumlaufen?“, denkt sich Anna, befolgt aber den Rat der Schwester und rührt sich nicht. Sie hört noch, wie sich die Türe wieder schließt und sie wieder alleine im Zimmer ist. Sie versucht sich im Bett auf die Seite zu drehen, bemerkt aber die Infusion in ihrem Arm und bleibt still auf den Rücken liegen. „Was ist nur passiert?“, denkt Anna. Genau in diesem Moment öffnet sich die Türe erneut. Anna versucht einen Blick zu erhaschen, sieht aber die Person, die den Raum betritt, nicht. „Anna? Geht es dir gut?“ Anna stöhnt nur und wackelt leicht mit dem Kopf. Jede Erschütterung lässt sie einen Schmerzensstich fühlen und Übelkeit in ihr Aufsteigen. „Die Ärzte sagen, du hast eine Gehirnerschütterung. Das Pfefferspray hat dich ausgeknockt und du bist blöd auf dem Boden aufgekommen.“ Anna erkennt die Stimme der Person, die mit ihr redet. Es ist Thorsten, der beste Freund ihres Freundes. Sie versucht sich zu äußern, spürt aber extreme Schmerzen. „Wo ist er?“ „Die Bullen haben ihn. Aber mach dir keine Sorgen. Er hat schon angerufen und sie werden ihn wohl noch heute entlassen. Er wird sofort hier herkommen.“ Die Türe geht auf und ein Arzt begleitet von zwei Schwestern betritt den Raum. „Ich habe doch gesagt absolute Ruhe!“, fährt der Arzt eine der Schwestern an. „Ich habe den da nicht reingelassen“, antwortet die Schwester erbost. „Ich geh ja schon. Tschüss Anna und werde bald wieder gesund“, ruft ihr Thorsten noch hinterher, als er den Raum verlässt und vorsichtig die Türe hinter sich zuzieht. „Also gut Frau Müller. Sie haben sich durch einen Sturz eine Gehirnerschütterung zugezogen und wir werden sie deshalb wohl noch ein bis zwei Tage zur Überwachung hier behalten. Jede Art von Beschäftigung sollten sie unterlassen. Fernsehen ist absolut tabu. Radiohören auch. Sie dürfen einmal am Tag für fünfundvierzig Minuten Besuch empfangen. Gute Besserung und ich komme morgen wieder und schaue nach ihnen“, mit diesen Worten verlässt der Arzt das Zimmer.

    Vatikan

    „Eure Eminenz, willkommen zurück. War ihre Aufgabe von Erfolg gekrönt?“ „Kann man so sagen. Sind die anderen bereit Pietro?“ „Natürlich eure Eminenz. Sie haben sich bereits eingefunden und warten nur noch auf euer Eintreffen“, antwortet der persönliche Sekretär des Kardinals. „Vielen Dank.“, mit diesen Worten verlässt der Kardinal das Büro seines persönlichen Sekretärs und geht in ein Seitengebäude der Audienzhalle. Als er dieses betritt wird er bereits begrüßt. „Eure Eminenz. Die Kommission ist in Besprechungsraum drei.“ „Danke“, antwortet der Kardinal höflich und macht sich auf den Weg zum Besprechungsraum drei. Er öffnet die Türe und sieht, dass bereits die anderen Kirchenmänner anwesend sind. Zehn Männer mit den verschiedensten Aufgaben und Rängen sitzen an einem runden Tisch und unterhalten sich angeregt. „Das ist gut für sie!“ „Natürlich nicht. Damit ist die Position der katholischen Kirche widerlegt und sie wird noch mehr Mitglieder verlieren“. Der Kardinal räuspert sich kurz und setzt sich dann. Noch bevor er sich gesetzt hat, sind die anderen Anwesenden verstummt und schauen ihn erwartungsvoll an. „Meine Herren. Ich danke ihnen, dass sie zum Treffen der Kommission zur Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche eingetroffen sind“, der Kardinal stoppt kurz und schaut einen Mönch an, welcher nur nickt, „alle kennen den wahren Grund für unser Treffen. Ich möchte es nicht weiter ausführen, da leider einige Wände Ohren haben, die uns nicht gefallen. Deshalb frage ich sie nun nach ihrer Zustimmung.“ Die Kirchenmänner schauen sich wissend an und einer nach dem andere nickt oder spricht aus: „Ich stimme zu.“ „Gut damit wäre das erledigt. Ich bitte sie nun alle ihre Aufgabenbereiche wahrzunehmen, sodass alles von Erfolg gekrönt ist.“ Der Kardinal steht auf und verlässt langsam wieder den Besprechungsraum. Er biegt in einen Gang ein und geht in Richtung Hintertüre, als ihm ein Priester folgt. „Eure Eminenz!“ Der Kardinal bleibt stehen und dreht sich um. „Ja?“ „Ich habe natürlich zugestimmt. Aber“, der Priester verstimmt kurz und schaut sich verstohlen um, „ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll.“ Er druckst weiter herum. Der Kardinal geht nun einen Schritt auf ihn zu und blickt ihm in die Augen. „Sie haben Zweifel?“ „Ja, eure Eminenz. Immerhin wissen Sie es schon.“ Der Kardinal nickt wissend und bedauernd zugleich. „Ich verstehe euch. Auch mir viel die Entscheidung nicht leicht, aber wir müssen der Wahrheit nun mal ins Auge blicken. Auch wenn sie uns und der Kurie nicht gefällt.“ Der Priester nickt und schaut mit etwas mehr Zuversicht den Kardinal an. „Mit Gottes Segen werden wir es schaffen.“ „Mit Gottes Segen“, bestätigt der Kardinal und verlässt endgültig das Gebäude.

    Zur selben Zeit, Hessen

    Tim fällt in sein Bett und streckt sich erst einmal nur aus. Er merkt, wie die Müdigkeit ihn übermannt und eigentlich würde er sich am liebst nur umdrehen und einschlafen. Doch leider hat er Hausaufgaben zu erledigen. Der ganze Tag in der Schule war zwar mehr als entspannend und eigentlich war es auch nur eine ewige Diskussion über das Sternentor, aber trotzdem hatte sein Hasslehrer gemeint, der ganzen Klasse ordentlich Hausaufgaben aufzudrücken. Langsam richtet sich Tim auf und sucht mit den Augen seine Fernbedienung. „Wo ist das verdammte Ding“, murmelt er vor sich hin und lässt seinen Blick durch sein Zimmer streifen, „ah da bist du!“, er steht auf und geht zu seinem Regal. Kurz darauf liegt er mit der Fernbedienung in der Hand wieder im Bett. „Tim?“, gerade als er den Fernseher einschalten will, ruft seine Mutter ihn. Tim steht auf und verlässt sein Zimmer. „Ja, Mama?“ „Kannst du für mich auf die Post?“ „Muss das sein?“ „Ich muss heute noch in die Bibliothek und du sitzt doch sowieso nur vor dem Computer“, bittet Tims Mutter ihn. „Na gut. In einer Stunde macht sie auf. Dann gehe ich gleich“, kurz darauf verlässt Tim wieder die Küche und geht zurück in sein Zimmer. Er schaltet den Fernseher ein und bleibt sofort hängen. Vom Vorabend ist noch das ZDF eingestellt, eigentlich wollte er schauen was auf ProSieben läuft, aber die Meldung „Sondersendung“ alarmiert ihn. „Schon wieder?“, murmelt er vor sich hin, steht auf und geht ins Wohnzimmer, „Mama, komm mal. Es läuft schon wieder eine Sondersendung.“ Seine Mutter streckt den Kopf aus der Küche und kommt langsam auf ihn zu. „Was für eine?“, fragt sie ihn interessiert. Tim zuckt nur mit den Schultern und schaltet den Fernseher ein.

    „Willkommen zur Sondersendung des ZDF live aus Rom. Vor wenigen Minuten trat Kardinal Walter Kasper vor die Presse und verlas eine unterwartete Pressemitteilung. Für die Zuschauer, die neu zugeschaltet haben sollten, wiederholen wir nun noch einmal die Rede des Kardinals“, als die Reporterin endet, die auf dem Petersplatz, umringt von anderen Journalisten und Gläubigen, steht, speist der Sender ein Bild ein.

    „Ich trete heute vor die Welt nicht als Kardinal der römisch-katholischen Kirche. Ich trete als Christ und Gläubiger vor die Weltöffentlichkeit. Das Sternentor verändert unsere Welt in vielen Bereichen. Es wird sich unser Umgang mit dem Planeten und uns selbst ändern. Die Menschheit hat plötzlich die Möglichkeit in Regionen vorzudringen, in denen noch nie ein Mensch gewesen ist. Die Menschheit wird auf Technologien stoßen. Doch verändert sich die Welt nicht nur im Greifbaren, sondern auch in der spirituellen Weise. Plötzlich erscheinen Texte aus der Bibel und Erzählungen in einem ganz anderen Licht.

    Ich bin der tiefsten Überzeugung, dass unser Herr Jesus Christus, als er vom Himmelreich und der Auferstehung sprach, vom „Aufstieg“, wie ihn viele nennen, sprach. Er beschrieb uns den Weg, wie wir den „Aufstieg“, den die Antiker scheinbar erreichten, erreichen können. Ich bin der tiefen Überzeugung, dass unser Weltbild und die Inhalte unserer Kirche einer Neuinterpretation bedürfen. Wir müssen die Weltbilder aller Menschen und Religionen im Lichte des Aufstieges und einer höheren Existenz betrachten. Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass jede Religion im Kern vom Wege zum Aufstieg spricht. Von einem Wege der Harmonie, des Friedens und des Glücks. Viele Menschen sprechen von der Reise zu anderen Planeten. Doch ich als Christ und gläubiger Mensch spreche von der Reise ins innerste des Menschen.“

    Kurz nach der Pressekonferenz, Stargate Center

    „Daniel?“ „Ja Jack ich habe es auch gehört.“ „Aber was hast du gehört? Er hat irgendetwas von Aufstieg und Religion geredet. Aber es hört sich für mich so an, als hätte er nichts gesagt.“ Daniel Jackson muss grinsen. Zusammen mit SG1, Colonel Samantha Carter und Jack O´Neill hat er sich im Konferenzraum des Stargate Centers die Rede des Kardinals angehört. Die anderen waren natürlich verwirrt, aber er glaubt begriffen zu haben, über was der Mann gerade gesprochen hatte. „Also gut. Ich erkläre es mal für alle. Ich glaube der Mann spricht davon, dass die Bibel, der Koran, die Tora, die Schriften des Hinduismus, Buddhismus und Konfuzius alles Anleitungen zum Aufstieg sind.“ „Soll das heißen Jesus war ein Antiker?“, fragt Cameron Mitchell seinen Teamkollegen interessiert. „Naja. Nein. Es könnte heißen, dass Jesus ein Antiker war. Dass die Geschichten über Jesus aus Begegnungen mit Antikern entstanden oder gar, dass die Ursprungsgeschichte von Antikern erschaffen wurde. Das ist aber relativ egal. Es geht darum, dass sozusagen alle Weltreligionen den Aufstieg als Ziel haben. Nur die Verpackung anders aussieht“, erklärt Daniel Jackson seinen Freunden das Gehörte. „Verdammte Pfaffen. Benutzen jetzt auch noch das Stargate für ihre Zwecke“, flucht O´Neill vor sich hin. „Naja Jack, wenn der Mann die Ideen, die er angesprochen hat, umsetzt, könnte die Sache interessant werden. Eine Weltreligion mit dem Aufstieg als Ziel könnte durchaus dem Frieden und der Gerechtigkeit dienen“, schließt Daniel Jackson seine Argumentation ab.

    Rom

    Der Kardinal steigt in seinen Dienstwagen und muss ein Lachen zurückhalten. Er hatte sich alles so schwer vorgestellt. Die Erzählung, seine Botschaft und die Kritik am katholischen Glauben. Natürlich hatte er sich zurückgehalten, aber ihm war klar, dass seine Worte Disziplinarfolgen haben würden, wenn er nicht aus der Kirche ausgestoßen werden würde. Aber ihm war das egal. Seit dem Ereignis im Beichtstuhl, war er davon überzeugt dass es der Aufstieg war, von dem Jesus sprach. Natürlich hatten die Verantwortlichen gedacht, die Geheimhaltung sei sicher und alle würden schweigen. Aber sie rechneten nicht mit einem aufrechten Katholiken, der regelmäßig beichtete und dabei auch über das Stargate sprach. Natürlich hatte der Kardinal darüber zu schweigen was er hörte, aber er machte sich seine Gedanken und begann damit, sie immer weiter zu spinnen, bis er von dem Beichteten erfuhr, dass bald das Stargate veröffentlicht werden solle. Dann begann er einen kleinen Kreis zu sammeln, den er aufklärte und die Botschaft mitteilte. Viele waren ihm gefolgt und hatten die Bedeutung seiner Worte verstanden. Einige waren aber schnell wieder verschwunden und hatten ihn ausgelacht. Doch schon bald würde seine Botschaft sich verbreiten und eine neue Religion entstehen. Eine Religion des Friedens und der Harmonie. „Eure Eminenz. Zu eurer Wohnung?“ Der Kardinal wurde von den Worten seines Fahrers aus den Gedanken gerissen und bestätigt die Frage mit einem Nicken. Es würde ein guter Tag werden.

    Fortsetzung folgt
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  23. #14

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    Ein sehr gutes Kapitel.
    Ich misstraue dem Kardinal aus deiner Geschcihte irgendwie. Ich hoffe er glaubt nicht, dass die Ori Götter seien und versucht nicht einen Kult, wie den der Ori aufzubauen. Allerdigns wenn doch werden die Antiker hoffentlich eignreifen.
    Das SGC scheint auch etwas gelassen mit den Vorkommnissen umzugehen. Ich bin gespannt wie sich das Ganze entwickelt.

  24. Danke sagten:


  25. #15
    Airman First Class Avatar von Naaq42
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    Der Teil gefällt mir bis jetzt am besten

    Die Idee, dass ein Kardinal daraus eine Weltreligion machen will klingt gut. Diese Kirche hätte sicher schnell viele Anhänger.

    Was mich verwirrt und verwundert hat: wie kann da in Rom eine Person sein die regelmäßig mit dem stargate in kontakt kommt? Oder von wo kommt der kardinal?
    "The future belongs to those who believe in the beauty of their dreams."
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  26. Danke sagten:


  27. #16
    Colonel
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    Okay, habs auch endlich gelesen.
    Diesmal gibts nicht viel zu kritisieren. Der Aufbau passte, die Charaktere waren stimmig und dein Schreibstil wird immer besser. Wenn du so weitermachst, dann muss ich bald gar nichts mehr dazu schreiben .
    Inhlatlich war der Teil interessant, auch wenn die Reaktion der Kirche mir viel zu schnell ging. Erst würde die Kirche alles abstreiten, dann sich zusammenraufen und sich vll den Rufen von außerhalb beugen und ein Konzil einberufen oder ähnlich vorgehen. (Oh, noch ne Kleinigkeit: die würden sich nicht nur mit der Evangelischen Kirche absprechen, sondern mit allen Splitterfraktionen. So klingt das, als ob die sich nur mit der Dt. Evangelischen Kirche beraten würden ). Wie dem auch sei trotz der rasanten Änderungen, gefiel mir der Lösungsansatz der Kirche sehr gut, ein guter Einfall deinerseits, dass sie einfach die neuen Erkenntnisse in ihre Doktrin einbauen. Wenn schon die Geschwindigkeit nicht realisitisch war, so fand ich das Ergebnis umso besser .
    Ich hoffe mal, dass sich bei den anderen Handlungsbögen demnächst wieder was tut, anstatt sich dort nur mit den Auswirkungen von anderen Plots zu beschäftigen, was ansonsten dazu führen könnte, dass die Geschichte zu einem Reaktions-PingPong verkommt, ohne das sie gleichmäßig vorangetrieben werden.
    Bis dann.

  28. Danke sagten:


  29. #17
    Master Sergeant Avatar von WarriorSun
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    Erstmal ein dickes Dankeschön an die Danke-Drücker.

    @Kwasir
    Danke für das positive Feedback. Er könnte gar keinen Kult wie die Ori starten. Höchstens sagen wir beten Aufgestiegene an. Aber er selbst ist ja kein Aufgestiegener weshalb das Anbeten etwas sinnlos wäre.

    @Naaq42
    Danke .
    Die Person bei bei dem Kardinal regelmäßig beichtet ist ein Staatssekretär im Auswärtigen Amt der dabei beteiligt war das Stargate zu veröffentlichen. Der Kardinal selbst kommt aus Deutschland.

    @Atlan
    Danke für das überaus positive Feedback.
    Du hast etwas falsch verstanden "die" Kirche hat mit diesem Outing gar nichts zu tun. Der Priester hat das unabhängig von der Kirchendoktrin durchgezogen. Er hat ja auch am Anfang gesagt er spricht nicht für die römisch-katholische Kirche.

    Das nächste Kapitel folgt in 2 Tagen. Es wird etwas anders sein wie die bisherigen, aber lasst euch überraschen. Diesmal gibt es auch keine Überschrift als Hinweis .
    Geändert von WarriorSun (03.09.2012 um 15:08 Uhr) Grund: HEAVY Fehler :(
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  30. Danke sagten:


  31. #18
    Master Sergeant Avatar von WarriorSun
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    Kapitel 3: Interview mit einem Präsidenten

    Tim setzt sich gelangweilt vor seinen Computer. Die Hausaufgaben sind erledigt und er hat endlich etwas Freizeit. Wenn er auch nicht weiß, was er damit anstellen soll. Ziellos stöbert er durchs Internet. Wie jeden Tag öffnet er als erstes Facebook und sein Onlinespiel. Noch bevor er die Situation in seinem Spiel überblicken kann, sieht er in seinem Postfach zehn neue Nachrichten. „Was ist denn da schon wieder los?“, murmelt er vor sich hin und durchstöbert sein Postfach. Nach fünf Minuten lehnt er sich etwas zurück. „Das ist wieder so was von typisch. Kriegt er seinen Kopf nicht durch die Wand diskutiert er bis zum Weltuntergang. Es ist zum Verzweifeln! Das ist jetzt das vierte Mal“, denkt sich Tim und schließt das Spiel wieder. „Erstmal Nachrichten.“ Er öffnet einen neuen Tab und gibt in die Adresszeile die Internetadresse seiner Lieblingsnachrichtenseite ein. Oben auf der Seite prangt in dicken dunkelroten Buchstaben die Überschrift: Interview mit einem Präsidenten. Interessiert öffnet Tim den Artikel und beginnt zu lesen:

    Das Interview wurde von der amerikanischen Reporterin Julia Donovan geführt. Die Reporterin bewarb sich als eine von vielen um ein Gespräch mit dem Präsidenten und erhielt überraschend vom Weißen Haus eine Zusage. Unsere Zeitung veröffentlicht als erste deutsche Zeitung dieses Interview.

    Julia Donovan: „Mister President. Ich danke Ihnen für die Möglichkeit mit Ihnen ein Gespräch über das Sternentor Programm zu führen.“

    Barack Obama: „Miss Donovan es freut mich, dass Sie die Gelegenheit wahrgenommen haben. Ich persönlich halte dieses Gespräch für überfällig, um einige wichtige Fragen, die den Menschen da draußen unter den Nägeln brennen, zu beantworten. Sie können mich jede Frage über das Sternentor Programm fragen, die Sie wollen und ich werde sie versuchen, so ausführlich wie möglich, zu beantworten.“

    Julia Donovan: „Mister President, wann kamen Sie auf die Idee, dass man das Sternentor veröffentlichen muss?“

    Barack Obama: „Nun ja. Die Idee ist schon länger im Hintergrund und jeder Präsident ließ Pläne für eine mögliche Veröffentlichung ausarbeiten. In den letzten Jahren aber gab es andere Prioritäten wie der Kampf gegen die Goa´uld, Ori oder Wraith oder auch einfach nicht genug internationalen Zusammenhalt. Ich persönlich wollte das Programm veröffentlichen, seitdem ich davon weiß. Intensiv bemühte ich mich, um die anderen Politiker dieser Welt um keinen amerikanischen Alleingang zu provozieren. Natürlich war die Skepsis groß. Besonders in den Nationen, die nicht unbedingt für ihre Liebe zu Amerika bekannt sind.“

    Julia Donovan: „Ist es wahr, dass auf einer G20 Konferenz der Entschluss gefasst wurde?“

    Barack Obama: „Ja, das ist wahr. Natürlich gab es auch schon lange Vorverhandlungen, aber der wirklichen Entschluss viel bei einem Abendessen der G20 Staaten. Es war vor zwei Jahren und die Lage war relativ entspannt. Ich hatte den Abzug aus dem Irak angekündigt und auch der erste Fahrplan für Afghanistan war bereits vorgelegt worden. Die meisten Staaten waren deshalb zuversichtlich, dass die Zukunft friedlicher gestaltet werden kann und man das Sternentor Programm veröffentlichen könnte. Auch waren die Bedrohungen der Milchstraße eigentlich alle vernichtet und unsere Technologie auf dem höchsten Stand der Entwicklung.“

    Julia Donovan: „Wann wurden die Planungen konkret? Wann wurde beschlossen, dass Sie es veröffentlichen?“

    Barack Obama: „Der Entschluss, dass ich es als erster bekannt gebe, wurde relativ früh gefasst. Die Regierungschefs forderten als erstes ein grobes Konzept, das auch schon bald ausgearbeitet wurde. Es war klar, dass ich es veröffentlichen muss. Denn kein Staatschef dieser Welt hat das politische Gewicht, so etwas zu veröffentlichen. Natürlich passte dies Russland und China nicht. Aber ihnen war bewusst, dass wir in diesem Punkt an einem Strang ziehen müssen.“

    Julia Donovan: „Mister President. Seit Tagen ist ein ominöses Projekt 2050 in den Medien. Regierungsstellen auf aller Welt schweigen sich darüber aus, was das Projekt 2050 eigentlich ist.“

    Barack Obama: „Das Projekt 2050 ist der Plan der G20 Staaten, der OECD und der UN. Dieses Projekt wurde von Wissenschaftler und Politiker aller Welt unter Regie des IOA ausgearbeitet. Dieses Projekt ist das größte Projekt in der Geschichte der Menschheit. Es hat eine umfassende politische und wirtschaftliche Entwicklung zum Ziel. Kernpunkte sind internationale Zusammenarbeit, Investition und Innovation. Wir werden innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre wichtige Technologien, die wir durch das Sternentor Programm bekommen haben, der Industrie und Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Die erste Technologie wird wohl eine neue saubere Energiequelle sein, die wir durch das Wissen der Asgard konstruiert haben.“

    Julia Donovan: „Wie ich gehört habe, soll diese Energiequelle sauber, unendlich und sicher sein.“

    Barack Obama: „Das ist sie in der Tat. Bereits jetzt versorgt sie unsere Flotte und den Antiker-Außenposten mit Energie. Wie genau sie funktioniert, weiß ich nicht. Es wurde mir zwar versucht zu erklären, es ist aber sehr kompliziert. Ich weiß nur, dass es teilweise auf Fusion basiert und alle Rohstoffe für die Energiequelle auf der Erde vorkommen. Aber nicht nur diese Energiequelle ist ein Fortschritt. Wir werden versuchen mit dem Wissen von Atlantis Naniten herzustellen, die fast jede Krankheit der Welt heilen können. Die größten Anwendungsfelder sind Krebs, Aids und Malaria. Kern des Projektes Innovation ist die Verringerung und Beendigung der Armut. Das Projekt sieht die Reduzierung der Armut bis 2050 um neunzig Prozent vor. Aber nichts funktioniert ohne Geld, das diese Forschungen und Umsetzungen ermöglich. Deshalb werden die Weltbank und der IWF fusioniert und die Aufgabe erhalten, sichere und langfristige Kredite zur Verfügung zu stellen. Die neue Weltbank wird Kredite für Staaten, Unternehmen und sogar Menschen zur Verfügung stellen, wenn es keine örtliche Bank kann. Ein großes Projekt werden die sogenannten Mikrokredite sein, um armen Menschen Firmengründungen zu ermöglichen.“

    Julia Donovan: „Das hört sich nach einer Utopie an.“

    Barack Obama: „Ich weiß, wie sich das anhört. Wir werden auch nicht die vollen Ziele erreichen, aber dennoch halte ich es für optimistisch, dass siebzig Prozent des Planes erfüllt werden. Natürlich ist dafür eine starke internationale Zusammenarbeit von Nöten. Ein wichtiger Punkt, der nötig war, dass die anderen Staaten der Veröffentlichung zustimmen, war, dass das Sternentor Programm nicht mehr so stark amerikanisch dominiert ist. Deshalb sieht der Plan 2050 vor, dass alle Projekte, die außerhalb der Erde stattfinden, von der UNO geleitet werden. Wir werden wohl innerhalb der nächsten zehn Jahre eine dauerhafte Armee der UNO gründen müssen, um diese Projekte zu schützen. Es wird auch zu der Gründung des United Nations Space Command kommen, das für die Verwaltung der neuen Angelegenheiten zuständig sein wird. Viel wichtiger aber noch wird sein, dass alle Raumschiffe der UNO unterstellt werden. Auch das Stargate Center wird dies.“

    Julia Donovan: „Dies hört sich fantastisch an. Dies würde wohl eine unerwartete internationale Verbrüderung bedeuten. Aber die UNO ist doch in der derzeitigen Situation viel zu träge.“

    Barack Obama: „Leider ja. Die UNO könnte in der derzeitigen Position niemals die Probleme und neuen Aufgaben zufriedenstellend lösen. Wir werden wahrscheinlich im Bereich des Space Command, das Vetorecht für alle Nationen abschaffen und einen zweiten Weltraumrat gründen mit mehr ständigen und nichtständigen Mitgliedern. Wie ich bereits erwähnt habe, ist das Projekt 2050 das größte jemals erdachte. Wir werden vor große Schwierigkeiten gestellt und wir werden wahrscheinlich in einigen Bereichen scheitern. Noch immer ist die Frage, ob es Kolonien geben soll ungeklärt oder ob man ein Parlament gründen soll. Doch wenn es uns gelingt, dieses Projekt umzusetzen und Schritte zu unternehmen, um die Welt demokratischer und friedlicher zu gestalten, wird dies ein Gewinn für die gesamte Menschheit sein. Ich denke die Anstrengungen werden es wert sein.“

    Julia Donovan: „Mister President, ich danke Ihnen nochmals für dieses Interview und Ihre detaillierten Auskünfte.“

    Barack Obama: „Es freut mich, dass meine Antworten Sie zufrieden stellen konnten.“

    Fortsetzung folgt?


    An meine Leser: Soll ich die Story fortführen oder an diesem Punkt beenden?
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  32. #19
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    Soo dann will ich auch mal ein Kommi hinterlassen ^^
    Deine Idee gefällt mir sehr gut, auch dass du die Sicht einige "normalbürger" einbringst finde ich klasse. Ich bin gespannt was es noch mit Anna und Tim auf sich hat ^^
    Alle meine FF's und Infos dazu findet ihr auf meiner neuen

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  33. Danke sagten:


  34. #20
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Standard

    Jetzt werde ich auch mal ein Review hinterlassen

    Interessant das auch reale Personen verwendet werden - ist, wie ich finde Dir gut gelungen.
    Bei der Kirchegeschichte würde ich sagen, dass es nur wenig Zulauf geben würde, was zumindest eine neue Religion betreffe, da man entweder glaubt oder nicht, bzw. die Kirche selber eine Reform durchlaufen würde.

    Und da es ja noch einige offene Handlungsbögen gibt, würde ich sagen, schreib weiter - zumindest einen Epilog, der auch mehrere Teile umfassen kann.

    LG JJO

  35. Danke sagten:


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