Titel: The Lost Year
Autor: Major Lee Adama
Rating: 16
Anmerkung 1: Mir gehören weder die Rechte an Stargate, noch an Battlestar Galactica, ich schreibe diese FF nur zum Spaß.
Anmerkung 2: Diese FF ist ein Spin-off zu meiner FF Stargate: World at War und spielt nach der 2 Staffel.
Feedback wäre toll
Kapitel 1: Nachwirkungen
Prolog:
Während die Zeit auf Olympia eingefroren war, stritten sich die aufgestiegenen Antiker. Sie hatten alles beobachtet, was geschehen war und was sie miterleben mussten gefiel ihnen absolut nicht. Durch ihre selbstauferlegten Gesetze war es ihnen untersagt, einzugreifen; - jedenfalls direkt. Indirekt konnten sie den Menschen helfen, schließlich trug das Volk der Antiker die hauptsächliche Verantwortung für all das...
Ein Jahr vor dem Fall Olympias: Mars
Es war ein warmer Tag in Armstrong-City, der Hauptstadt auf dem Mars. Bis jetzt bestand diese Stadt, neben den Resten des Terraforming kommandos, allerdings nur aus der neuen Erdflotten-Akademie, einem sehr großen Stützpunkt mit den dazu gehörigen Wohnanlagen, einigen weiteren Wohnkomplexen und den Bürotürmen einiger weniger Firmen, die es sich leisten konnten auf dem Mars zu bauen. Es war der Stark-Tower, der die Gebäude der Stadt weit überragte. An diesem 30.6. 2010 schloss der erste Jahrgang von Offizieren der Akademie mit einer mehr militärischen Feier seine Ausbildung ab. Unter ihnen war John McGerett, der auf der Battlestar Dauntless stationiert werden sollte.
Drei Jahre zuvor, 12 Kolonien von Kobol:
Major James Nagala, der jüngste Sohn Admiral Nagala´s, war auf dem Weg zum CIC der Nova, um sich bei seinem Commander zu melden. "Commander Taylor, Major Nagala meldet sich zum Dienst, Sir." sagte Nagala. Taylor nickte und gab dem Major die Hand. "Sehr gut Major. Schön das die Nova nun auch einen XO hat." antwortete der Commander. "Sir, wenn ich fragen darf, warum gehen wir auf diese Mission?" fragte Nagala. "Sie meinen, warum wir eine streng geheime Suchaktion aufnehmen? Nun, wenn die Kolonien einen Battlestar verlieren, ist dass nichts Angenehmes für die Admiralität. Wenn dieser Battlestar auch noch das neue Flaggschiff in spe ist, ist das doppelt so brisant." gab Taylor zurück. "Soll das bedeuten, die Prometheus ist verschollen?" fragte Nagala erschrocken. Der Commander nickte nur.
Gegenwart:
In einem Konferenzsaal irgendwo auf der Erde, saß Kara "Starbuck" Thrace auf einem Stuhl und stellte sich der Befragung eines Ausschusses. "Major Thrace, Sie wissen wieso Sie hier sind?", fragte Woolsey. Starbuck nickte. "Dann wollen wir das so schnell wie möglich hinter uns bringen. Dr. Baltar´s Zylonen-Test sagt aus, das Sie keine Zylonin sind. Das ist soweit ja erfreulich, führt uns aber zu der Frage; woher kommen Sie und wie in aller Welt haben Sie eine Supernova überlebt?" schloss Woolsey an. "Ich...ich kann mich nur daran erinnern, auf der Erde aufgewacht zu sein. Ich bin dort abgestürzt. Die Menschen dort haben mir geholfen. An mehr kann ich mich nicht erinnern.", erklärte Starbuck. "Aber diese Erinnerungen hätten ihnen auch von den Ori ins Gedächtnis gesetzt werden können. Wir wissen, dass die Ori dazu fähig sind." entgegnete Lapierre, der ebenfalls dem Ausschuss angehörte. "Sie glauben, ich sei umgedreht worden? Ich würde eher sterben, als Verrat zu begehen." antwortete Starbuck gereizt. Die ganze Befragung ging ihr auf die Nerven. "Nun gut, um diesen Verdacht aus der Welt zu schaffen, werden Sie sich doch sicher einer Untersuchung unterziehen. Danach wissen wir, ob ihr Gehirn in irgendeiner Form manipuliert wurde." schlichtete Woolsey. Starbuck nickte widerwillig.
Erde:
Admiral Adama hatte endlich Zeit gefunden, sich mit Starbuck zu treffen. Der Admiral wollte, wie alle auf der Galactica, wissen wie Starbuck überlebt hatte. "Starbuck. Schön sie wiederzusehen." sagte Adama und gab der Pilotin die Hand. "Sir, es ist auch schön sie mal wieder zu sehen." antwortete Starbuck. "Was ist mit ihnen geschehen, Kara?" fragte Adama geradheraus. Starbuck sah ihren ehemaligen Vorgesetzten an und antwortete: "Ich bin gestorben".
"Sie sind gestorben?" fragte Woolsey ungläubig, "wie sollen wir das verstehen, ich meine sie sitzen hier vor uns". Es war der nächste Tag an dem der Ausschuss sich mit Major Thrace´s wundersamen Auftauchen beschäftigte. Starbuck hatte am Tag zuvor lange mit Admiral Adama gesprochen, der ihr Mut gemacht hatte. "Ja, ich bin gestorben. Die Supernova hat mich verbrannt. Dann bin ich auf einer anderen Erde aufgewacht. Ich weiß, wo diese Welt liegt, ich kann sie finden." schilderte Starbuck. Die Mitglieder des Ausschusses hatten aufmerksam zugehört. "Das deckt sich mit der Untersuchung ihres Bewusstseins. Viel interessanter ist jedoch ihre DNA. Diese scheint leicht verändert worden zu sein, so dass sie nun die typischen Merkmale der Antiker-DNA aufweist." erklärte eine japanische Ärztin.
Drei Tage später beendete der Ausschuss die Untersuchung und ließ Starbuck in den aktiven Dienst zurückkehren. In einem Konferenzraum hielten General Hammond, Admiral Roswell, Woolsey und Colonel Boltinow, eine Besprechung ab. "Also schön, Major Thrace kehrt in den aktiven Dienst zurück, aber nicht zu einer Einheit, die an vorderster Front kämpft, sondern nach Neu-Caprica in ein Geschwader der Reserve", erklärte Woolsey. Hammond räusperte sich, "Ist es wirklich nötig, eine der besten Pilotinnen in die Reserve zu stecken? Es mag sein, dass Major Thrace eine seltsame Geschichte präsentiert hat, aber wir haben schon sehr viele komische Geschichten erlebt", sagte der General. "Wäre es denn so abwegig, die Geschichte mit der anderen Erde zu überprüfen?" fragte Woolsey. "Man müsste ein Schiff entbehren, dass können wir uns im Moment aber nicht leisten", erklärte Hammond. "Naja, da gäbe es noch die Fenrir." sagte Colonel Boltinow. Woolsey schaute fragend in die Runde. "Die Fenrir", begann General Hammond, "ist ein Kampfstern der Valkyrie-Klasse. Er wurde schwer beschädigt und verlassen im Raum nahe den 12 Kolonien aufgefunden. Unsere Kobol-Expedition hat ihn zur Erde gebracht. Seitdem wurde das Schiff repariert, mittlerweile ist es einsatzbereit. Allerdings ist es nicht mehr für den Kampf an der Front ausgelegt, es verfügt als einziger Kampfstern über eine Tarnvorrichtung und ist daher für den Special Service gedacht." erklärte Hammond. "Dann könnte dieses Schiff dieser ganzen Sache nachgehen. Aber wir sollten Major Thrace nicht außen vor lassen, schließlich ist sie.." weiter konnte Boltinow nicht sprechen, denn Admiral Minerva beamte sich in den Konferenzraum. "Entschuldigen sie, dass ich hier so reinplatze, aber ich habe soeben erfahren, dass Major Kara Thrace´s DNA die eines Antikers ist. Aufgrund ihrer mysteriösen Rückkehr, lässt das für uns nur eine Schlussfolgerung zu: Sie ist eine Antikerin und ist aufgestiegen, um dem Tod zu entkommen." erklärte die Admirälin. "Wenn Sie Kontakt zu den anderen Aufgestiegenen hatte, müssen wir sofort mit ihr reden!" schloss Minerva an.
Sternensystem 300764, Milchstraße:
Die Dauntless befand sich samt ihrer Battle-Group im Einsatz. Im 300764ten Sternensystem waren Aktivitäten gemeldet worden, welche durch die Dauntless untersucht werden sollten. Das Sternensystem verfügte über kein Stargate, es gehörte zu einem der unerforschten Teile der Milchstraße. Das machte die Anwesenheit eines Kampfsterns erforderlich, der als Operationsbasis dienen sollte. Im Cockpit seiner Viper, betrachtete Captain McGerett den Kampfstern im Vorbeiflug. Der Captain befand sich mit zwei anderen Fliegern auf Patrouille um die Kampfgruppe. Als plötzlich ein unbekannter Kontakt auf dem DRADIS erschien, rechnete man mit dem Schlimmsten.
Doch der Kontakt war kein Ori Schiff, sondern etwas gänzlich Unbekanntes. "Dauntless, hier McGerett, habe Sichtkontakt zu dem fremden Schiff. Es ähnelt weder den Ori, noch irgendeiner anderen bekannten Bauart. Aber es sieht verdammt cool aus", sagte McGerett über Funk. In der Tat näherte sich ein großes, futuristisches Schiff dem Kampfstern. Es war von annähernd gleicher Größe und sah ein wenig wie eine Concorde aus. Die Dauntless hatte bereits auf allen Frequenzen Nachrichten gesendet, um Kontakt aufzunehmen. Nach einigen Minuten, erhielt das Erdenschiff eine Antwort auf seine Funksprüche. Durch die Antwort wurde der Besatzung klar, dass sie mit einer neuen, weitentwickelten Spezies Kontakt aufgenommen hatte.
Zwei Wochen später:
Der Krieg gegen die Ori zog sich hin, ohne dass es größere Erfolge oder Niederlagen gab. Doch das interessierte nicht so viel, wie es die Entdeckung einer neuen, hoch entwickelten Spezies tat. Die Battlestar Dauntless hatte Kontakt zu den Garanern aufgenommen. Die Garaner lebten in einem abgelegenen Teil der Milchstraße, waren aber auch schon auf die Ori getroffen. Die Garaner waren keine Menschen, obwohl sie ihnen ähnlich waren. Der starke gemeinsame Feind, die Ori, hatte recht schnell zu einem Bündnis geführt. Aber das war Politik und für diese hatte Captain McGerett keinen Kopf. Der Geschwader-Kommandant hatte sein Geschwader auf Befehl des CAG´s in Position gebracht. Die Dauntless wartete, mit vier Schiffen der Garaner, am Rand ihres Heimatsystems. Der Grund dafür, ließ nicht lange auf sich warten: Eine Ori-Kampfgruppe näherte sich der Formation aus Erd-und Garaner-Schiffen. Kurz darauf begann die Schlacht, in der die Garaner zeigten, dass sie der Erde durchaus ebenbürtig waren.
2 Jahre zuvor, Battlestar Nova:
Die Nova befand sich seit nunmehr einem Jahr auf ihrer Mission. Dabei hatte sich der Kampfstern sehr weit von dem Kolonialen Weltraum entfernt. An Bord fragte man sich so langam, ob man die Prometheus je finden würde. Major Nagala betrat zu einem Brefing das Quartier des Commanders. "Ah Major, gut dass Sie hier sind. Ich werde gleich zur Sache kommen: Was ich ihnen jetzt mitteilen werde, unterliegt der höchsten Geheimhaltung und war selbst mir vor unserem Start nicht bekannt." erläuterte Taylor. Der Major nickte und wunderte sich insgeheim, was denn so wichtig an einer Suchaktion sein sollte. "Wie Sie ja wissen, sind nächstes Jahr Wahlen und der Präsident fürchtet um seine Wiederwahl. Da die Stabchefs den Präsidenten für zu weich gegenüber der Bedrohung durch die Zylonen hält, musste er sich mit ihnen gut stellen. Also lässt er die Prometheus, das neue Flaggschiff der Flotte nach der Erde suchen. Sollte die Prometheus Erfolg haben, wäre das eine riesen PR-Erfolg. Und das Militär würde ebenfalls profitieren." erklärte Commander Taylor. Nagala sah seinen kommandierenden Offizier etwas verdutzt an. "Ernsthaft? Das hört sich eher nach einer Story aus einem Verschwörungstheorien-Roman an", gab der Major zurück. Taylor nickte lachend. "wie dem auch sei, die Prometheus ist auf ihrer Mission seit etwa 4 Monaten verschollen. Als letztes erhielt das Oberkommando die Nachricht, die Prometheus hätte Kontakt mit anderen Menschen aufgenommen, die in der Terranischen Allianz leben." erklärte Taylor weiter, "wir befinden uns nun nur noch 2 Sprünge von der letzten bekannten Position der Prometheus entfernt".
Neu-Caprica, Gegenwart:
Starbuck saß in ihrem Quartier auf der Neu-Caprica Air Base und versuchte sich zu erinnern. Als die Antiker mit ihr geredet hatten, hatten sie erklärt das die Erinnerungen zurückkehren könnten, wenn Sie sich stark genug konzentrierte. Das tat Kara seit nun fast einer Stunde, ohne Erfolg. Dann kam Starbuck plötzlich die Idee, zu malen. Sie nahm Stifte und was sonst noch so zum Zeichnen taugt und begann etwas an die Wand zu malen. Was sie genau tun wollte, wusste Kara nicht, sie machte es einfach. Nach einer gefühlten Ewigkeit, betrachtete Starbuck ihr Werk. Das Bild nahm die gesamte Wand ein und bestand aus einem rot-gelben Strudel, in dessen Mitte sich ein blauer Planet befand.
"Also, wir haben dieses Bild mit allen Sternenkarten verglichen, die wir haben. Das einzige, was annähernd passt, ist diese Wolke in der Andromeda-Galaxie", erklärte Lieutenant Morris, "diese Wolke ist wohl der Überrest einer Supernova, es ist aber schwer zu sagen, wie lange das zurück liegt". Starbuck überlegte, dann fragte sie: "Heißt das, dass wir dorthin gelangen können?" Der Lieutenant nickte. "Dann sollte ich das mal diesen Flachzangen in diesem Ausschuss erzählen, mal schauen ob die ihre Meinung ändern!" sagte Starbuck etwas aufgeregt. Während sie das sagte, nahm sie die Sternenkarte und die Ausdrucke des Lieutenant an sich und verließ den Raum.
Ein Tag später, Erde:
Auch wenn Starbucks Theorie haarsträubend war, hatte General Hammond das OK für eine Erkundungsmission gegeben. Die Fenrir, sollte mit einer noch zu bildenden Crew aufbrechen, um in der Andromeda-Galaxie nach Hinweisen auf Starbucks Geschichte zu suchen. Colonel Boltinow wollte die Operation persönlich leiten, damit die Interessen des Geheimdienstes gewahrt blieben.
Ein paar Stunden später wartete Boltinow in einer Lagerhalle darauf, dass sich sein Kontaktmann einfand. Dieser ließ nicht lange auf sich warten. Boltinow kannte den Namen des Mannes nicht und das musste er auch nicht. Das Einzige was er wusste war, dass dieser Mann mächtige Freunde hatte. "Ah, Colonel, schön Sie zu sehen. Kommen wir gleich zur Sache:" sagte der Mann, der wie ein Geschäftsmann wirkte. "Es dürfte Sie freuen, dass die Mission bewilligt wurde. Sie startet in 3 Tagen, bis dahin sollte ich die nötigen Papiere abgegeben haben. Ihre Leute werden dann auf der Fenrir eingeschleust, mit der Bedingung, dass ich sie anführe." erläuterte Boltinow. Der Mann antwortete nickend:"Aber denken Sie daran, kein Fehlschlag. Und wenn jemand Ärger macht, beseitigen Sie ihn".
Fortsetzung folgt