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Thema: Stargate: Battlestar Galactica - Elysium -

  1. #21
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Das wird sicher zu Turbulenzen kommen, wenn er sich den Sohn seines Rivalen zur Brust, um diesen nach seinen Vorstellungen zu formen...
    Denn sowas geht selten gut und am Ende stehen da zwei verbissene Admiräle, die sich am liebsten mit ihren Schiffen messen und keine Rücksicht auf Verluste nehmen.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  2. Danke sagten:


  3. #22
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Danke, an all die stillen und treuen Leser, sowie Antiker91, Galaxy, Helen Magnus, In4no, John´s Chaya, Jolinar, Joschi, Kappisoft, M-Force Maverick, Major Lee Adama, skydiver & USS George Hammond, die den Danke-Button gedrückt haben, und an die treuen und fleißigen Feedbackschreiber

    Feedback-Feedback:

    Spoiler 
    @ M-Force Maverick:
    Bin auch schon gespannt, ob mir das gelungen ist

    Danke für Dein Feedback


    @ Colonel Maybourne:
    Du ahnst schon etwas, und ja, da wird es einige Spannungen zwischen dem jungen Nash und dem Admiral geben.

    Danke für Dein Feedback

    @ Mav & Maybourne:
    Tut mir leid ihr beiden, dass mein Review dieses Mal zu Euren so spärlich ausfällt, aber ich will nicht allzu viel verraten


    So es ist wieder soweit, die zwei Wochen sind schon wieder vorbei
    Viel Spaß beim Lesen, Feedback wäre schön

    Stargate: Battlestar Galactica - Elysium -

    7. Wahlen, oder - Sie sind unter uns!



    Andromeda-Galaxie
    16 Tage nach dem Fall der Kolonien
    Battlestar Mercury


    Baker hatte sich sämtliche Personallisten der Neuzugänge angesehen und beschloss, zunächst einmal mit Lieutenant Lucas Nash zu sprechen, bevor er alle kommandierenden Offiziere für persönliche Gespräche vorlud.
    Steven Baker hatte noch mehr Interesse an dem jungen Offizier gewonnen, nachdem er dessen Akte gelesen hatte. Aber der Admiral wollte natürlich auch wissen, weshalb sich der junge Mann seiner Mission angeschlossen, und dafür seine Familie und Freunde verlassen hatte. Admiral Baker vermutete bisher noch, dass O’Hara ihn so irgendwie überwachen wollte.

    Es klopfte, doch anstatt des jungen Lieutenants, den er zu sich beordert hatte, betrat Doktor McQuarie sein Quartier.
    “Was gibt es, Doc?”
    “Ich wollte Sie vorsichtshalber darauf hinweisen Steven, dass durch die Rückkehr von Jonathan Edwards in den aktiven Dienst, der Schwindel auffliegen wird.”
    Der Admiral seufzte: “ Ich weiß, aber wir sind bereits rund 1000 Lichtjahre von der Flotte der Nyx entfernt. Ich hoffe, dass es von daher keine Probleme geben wird. Ach, wo Du schon da bist: Was ist mit der Probe?”
    “Negativ. Edwards ist eindeutig ein Mensch. Und ich hoffe, dass er uns verzeihen wird, falls wir ihm mal wieder begegnen sollten.”
    Baker wollte gerade etwas entgegnen, als es an der Luke klopfte.
    “Herein!”, rief der Admiral laut, während er McQuarie einen mahnenden Blick zuwarf.
    “Sie wollten mich sprechen, Sir.” Lieutenant Nash trat ein und salutierte.
    “Ja. Setzen Sie sich, Lieutenant”, bat der Admiral, “und Sie Doc - dürfen gehen.”

    Im CIC der Mercury ließ sich Colonel Hopkins die komplette Anwesenheit der Flotte bestätigen und nickte zufrieden: “ Noch ein gutes Dutzend Sprünge bis wir wieder die Kolonien erreichen.”

    “Mehrfacher DRADIS-Kontakt! Im Asteroidengürtel dieses Sonnensystems, direkt vor uns”, warnte der Taktikoffizier.
    “Zylonen?“, fragte der XO der Mercury und setzte gleich hinzu: „War eigentlich zu erwarten …”
    “Nein, Sir. Ich empfange eine Freund-Feind-Kennung, es sind Zivilisten”, antwortete der Kommunikationsoffizier.
    “Die CAP losschicken, sie sollen sie abfangen!”, ordnete Hopkins an.

    Die Unterhaltung zwischen Baker und Nash war kurz, aber aufschlussreich, und der Admiral erfuhr, dass der Lieutenant aus freien Stücken bei ihm war.
    Lucas Nash wollte gerade aufstehen, als sich Admiral Baker räusperte und dann ebenfalls aufstand: “Da wäre noch etwas, Lieutenant.”
    Steven Baker blickte dem jungen Mann lächelnd ins Gesicht: “Ich ernenne Sie zum Geschwaderführer des gelben Geschwaders, und befördere Sie zum Captain - Herzlichen Glückwunsch, Captain Lucas Nash!”
    Nash blickte völlig überrascht drein und bedankte sich, während Baker ihm gratulierte. Da klingelte plötzlich das Telefon. “Die Pflicht ruft, Sie dürfen abtreten, Captain.” Baker griff zum Hörer.

    ---

    Es hatte nicht lange gedauert, bis man die sieben zivilen Schiffe eingeholt hatte. Die Zivilisten reagierten zurückhaltend auf die Gegenwart des eigenen Militärs, wobei wüste Beschimpfungen und Beleidigungen nicht ausblieben.
    Admiral Baker hatte die Soldaten wieder zurückbeordert, die sein XO losgeschickt hatte. Steven wollte erfahren, warum sich die Leute so feindselig verhielten und ließ sich daher verbinden, um mit den Anführern zu sprechen - leider teilweise erfolglos. Als er nach zig Telefonaten endlich Erfolg hatte, bat er darum, zu einem Gespräch an Bord kommen zu dürfen, da er erfahren wollte, was passiert war.
    Man willigte schließlich ein, doch die Überlebenden stellten Bedingungen.
    “Ein Raptor und vier Personen - unbewaffnet!”, verlangte die Frau per Lautsprecher.
    “Einverstanden”, bestätigte der Admiral.
    “Dann sehen wir uns in der nächsten halben Stunde auf der Nereide, Admiral Baker.”

    Nereide

    Miranda Addison, die die Vorsitzende war, sowie Alan Devon und Benjamin Aberdeen berichteten Admiral Baker und Captain Nash, was sich vor gut einer Woche ereignet hatte, als man auf die Pegasus getroffen war.

    “Dies erklärt einiges”, seufzte Steven ernüchtert.
    “Wir sind noch nicht fertig mit unserem Bericht. Außerdem sind wir seitdem ohne FTL’, und ein leichtes Ziel für die Zylonen. Wir haben bisher dadurch 8 Schiffe verloren … doch zum Glück hatten wir nur wenige Opfer zu beklagen, da wir dabei waren, fünf dieser Schiffe aufzugeben”, fuhr Devon fort. Aberdeen ergänzte, dass die wenigen Vorräte langsam zu Ende gingen, und die überlebenden 2157 Menschen auf engstem Raum untergebracht waren. Addison berichtete zum Schluss von dem Massaker, welches die Soldaten der Pegasus an Bord der Scylla begangen hatten.
    Der Admiral verzog das Gesicht und Captain Nash stöhnte: “Oh, ihr Götter.”

    Es dauerte eine Weile, ehe Steven den Mut und die Kraft aufbringen konnte, um sein Angebot zu unterbreiten.
    “Sie wollen uns alle mitnehmen?”, fragte Aberdeen überrascht.
    “Ja, das wollen wir”, bestätigte Baker. “Wir haben noch ausreichend Platz, um mehrere tausend Menschen unterzubringen.”
    “Und was ist mit unseren Schiffen?”, wollte Devon erfahren.
    “Wählen sie zwei, drei aus, die am Besten in Schuss sind. Doch den Rest werden wir zurücklassen müssen”, erklärte Nash.

    Die drei Zivilisten beratschlagten sich kurz, bevor Miranda die Entscheidung verkündete: “Wir werden ihr Angebot annehmen und sofort den Status unserer Schiffe überprüfen.”
    “Gut. Captain Nash, besorgen Sie einige Ersatz-FTL’ aus unseren Lager!”, ordnete der Admiral an, bevor sich am Ende alle erhoben.

    Nyx-Flotte

    Bei der anderen Flotte fanden indes die Vorbereitungen für die Wahlen des Quorums statt, bevor man anschließend einige Monate darauf den Präsidenten und auch den Vizepräsidenten wählen würde.

    Die Frau von Commander Nash hatte es immer noch nicht überwunden, dass ihr einziger Sohn sich von der Familie getrennt hatte. Die Beziehung ihrer Tochter mit dem ältesten Sohn von Commander Edwards tröstete sie allerdings.
    Die Suche nach weiteren Zylonen, die sich noch in der Flotte versteckt hielten, lief weiter. Dabei war Admiral O’Hara erleichtert, dass niemand aus seinem engeren Umfeld als Zylon enttarnt wurde, genauso wie Ratsherr Bruce Wales, der sich zur Wiederwahl für Picon stellte.

    Auf der Battlestar Kronos empfingen Alexander, Michelle und Vanessa Nash Jonathan, Tamara und John Edwards, um sich auszusprechen und das weitere Vorgehen zu planen. Unabhängig davon hatte Admiral O’Hara bereits erklärt, nichts gegen eine Beziehung der beiden jungen Offiziere zu haben.

    Armada von Mephisto

    Natalie Faust erschien auf dem Basisschiff von Mephisto. Der Zylon wusste auch schon, weshalb diese Sechs ihn, eine Eins, wieder belästigte.
    “Die Zeit ist um. Die zwei Wochen sind vorbei, wir haben ohne Erfolg diese Flotte verfolgt und zu unserem Leidwesen sogar noch einige Schiffe verloren. Also lass diese Menschen in Ruhe, so wie Du es versprochen hast.”
    “Ist ja schon gut. Ich habe Dich ja verstanden”, brummte Mephisto verärgert, dann fuhr er fort: “Ich werde in die Kolonien zurückkehren. Und Du wirst beim Aufspüren der Galactica helfen!”
    Natalie war einverstanden und verließ das Basisschiff von Mephisto, um auf ihr eigenes zurückzukehren, mit dem Wissen, dass die Kinder in Sicherheit sein würden. Doch sie konnte nicht erahnen, dass die Eins sich nicht an das Versprechen halten würde.

    Als die Sechs endlich weg war, winkte Mephisto einem anderen Zylonenmodell, einer Vier zu, zu ihm zu kommen: “Hör mal her. Wir ziehen uns erst einmal zurück, wie ich es Natalie versprochen habe - doch ich lasse weiter nach diesen Maden suchen, denn ich will dieses Kapitel endlich abschließen.”
    "Wir Vieren sind derselben Meinung. Und ich werde versuchen herauszufinden, wer noch dieser Meinung ist.”
    “Genau das wollte ich hören”, grinste Mephisto.
    “Also, was machen wir, wenn wir ...”
    “…sie gefunden haben, bringen wir es zu Ende. Was dachtest Du denn”, beendete der Anführer kalt den Satz, den Simon begonnen hatte.

    Cyrannus Sternsystem
    Battlestar Pegasus


    “Die Nyx ist nicht dort, wo ihre Position sein sollte, Sir”, bestätigte Colonel Jack Fisk.
    “Keine Trümmer auf dem DRADIS oder im näheren Umfeld unserer Heimatwelten, die auf das Verbleiben der Station und der Crew hinweisen”, überlegte Admiral Cain, die die Suche so langsam leid war.
    “Es gibt nur wenige Möglichkeiten: Entweder sie sind geflohen und die Zylonen haben die Station übernommen oder sie wurde doch irgendwo zerstört”, vermutete Kendra Shaw, worauf Helena Cain ihr zustimmte.
    “Also, was machen wir Admiral?”, fragte Fisk.
    “Wir zahlen es den Zylonen weiter heim und führen unsere geplante Guerillataktik weiterhin aus!”

    Nyx-Flotte
    Battlestar Kronos


    Michelle Nash hatte nun endlich zugegeben, von der Beziehung ihrer Tochter etwas gewusst, beziehungsweise zumindest etwas geahnt zu haben.

    “Dann wäre das wohl geklärt”, stellte Alexander Nash fest.
    “Und wie geht es nun weiter?”, fragte Lieutenant John Edwards vorsichtig.
    Sein Vater grinste und sagte: “Wie wäre es mit – Heiraten?”
    “Aber - geht so was überhaupt …?”, zweifelte Lieutenant Vanessa Nash.
    “Keine Ausflüchte.” Ihre Mutter drohte lächelnd mit dem Zeigefinger.
    “Natürlich geht das”, beruhigte Major Tamara Edwards. “Sieh uns beide an. Und Admiral O‘Hara hat ebenfalls sein Einverständnis gegeben.” Um ihre Worte zu unterstreichen griff sie nach der linken Hand ihres Mannes, der neben ihr saß.
    “Dann haben wir beide wohl was zu besprechen. Los komm John”, strahlte Vanessa, stand auf, und verließ mit ihrem Freund das Quartier ihrer Eltern.

    “Komisch, ich fühle mich auf einmal irgendwie alt”, murmelte Jonathan, nachdem die beiden draußen waren. Tamara konnte es nicht lassen und fing an etwas zu sticheln: “Das Gefühl wird noch stärker werden, wenn der erste Enkel da ist.”
    “Danke”, hustete Commander Edwards, dann fingen alle vier an, herzhaft zu lachen.
    “Ich würde meinen, darauf trinken wir einen”, meinte Michelle immer noch lachend.
    Alexander stand auf und ging zur Bar: “Ja, das sollten wir. Ich geb’ einen aus.”

    Mercury-Flotte
    Battlestar Mercury


    “Die Transfers von den Zivilisten sowie die Installationen der FTL’ an Bord der Nereide, der Ophelia und der Mimas sind so gut wie abgeschlossen”, berichtete Captain Nash, der die Arbeiten überwachte, dem Admiral.
    “Sehr gut. Und wie ich gehört habe, sind bereits rund 2000 Menschen auf unsere Schiffe transferiert worden. Colonel Hopkins, sorgen Sie für mehr Deckung der zivilen Schiffe, auf denen sich noch unsere Leute aufhalten!”
    “Sehr wohl, Admiral.”

    Die Kampfsterne hatten sich gerade neu formiert, als eine Patrouille - bestehend aus zehn zylonischen Raidern und drei schweren Jägern - auftauchte.

    “Verdammt”, entfuhr es Colonel Hopkins, doch er reagierte sofort und gab der CAP den Befehl die Feinde zu eliminieren. Dann informierte er Admiral Baker, der erst vor kurzem das CIC verlassen hatte, über die neue Situation.

    “Verflucht! Uns sind ein paar entwischt, Mercury”, vernahm man im CIC die Stimme des CAG über Lautsprecher.
    Baker brummte vor sich hin und befahl dann: “Bereit machen zum Gefecht! XO, jede Wette, dass wir bald Besuch bekommen.” Dieser stimmte der Vermutung zu und der Admiral wandte sich an Captain Nash: “Captain! Treiben Sie die Leute an!”

    Nyx-Flotte

    Auf der Nyx erreichte Admiral O’Hara die Nachricht, dass alle Kandidaten, die sich zur Wahl stellten, Menschen waren, und dass noch rund 10.000 Proben überprüft werden mussten.

    “Gut. Informieren Sie Mister Wales, er hat grünes Licht, um mit den Wahlvorbereitungen in die Endphase zu gehen!”, wies Samuel O’Hara an.
    “Werde ich wieder ruhig schlafen können, wenn das alles vorbei ist”, gähnte sein Bruder müde.

    Mercury-Flotte

    Im Combat Information Center der Mercury erwartete man die Ankunft der Zylonen, und es dauerte wirklich nicht lange, als der Taktikoffizier mehrfachen Kontakt meldete: “Der Feind ist da, Sir.”
    Dass die drei zivilen Schiffe, die Nereide, die Ophelia, sowie die Mimas erst in rund 20 Minuten ihre FTL-Antriebe starten konnten, wurmte Admiral Baker, so sehr, dass er schon zuvor angeordnet hatte, nur Notbesatzungen auf den Schiffen zu lassen, und alles Weitere vorsichtshalber zu bergen.

    Die aufgetauchte Armada der Zylonen, war mit Mephisto unterwegs, der vorerst auf den Weg zurück in die Kolonien war, und nun so rein zufällig auf die Flotte der Mercury traf. Die Zylonen wussten nur, dass sich in diesem Asteroidengürtel mehrere koloniale Schiffe aufhielten.

    “Oh, was für ein Glück”, frohlockte er, als er selber vor Ort war; dann gab er auch schon den Befehl zum Angriff.

    Der Kampf, der sich nun abspielte, wurde verbissen von beiden Seiten geführt, doch nur die Zylonen hatten keine Probleme damit, zu sterben, warteten doch in sicherer Entfernung fünf Wiederauferstehungsschiffe auf die im Kampf Gefallenen.

    Lange Zeit boten die zahlreichen Felsbrocken Deckung, und zuerst gelang es den Zylonen auch, die verlassenen zivilen kolonialen Schiffe zu zerstören, die nur zum Schein verteidigt worden waren, so dass einige Geschwader der Mercury den zylonischen Jägern in die Flanken fallen konnten. Doch die Maschinenwesen verfügten dank ihrer 18 Basisschiffe über größere Ressourcen, und drängten die Menschen immer weiter in das Asteroidenfeld zurück.

    Es wurde so langsam eng für Admiral Baker, da nun auch die Basisschiffe in den Kampf eingriffen und anfingen, Nuklearraketen auf die Asteroiden abzufeuern.
    Steven wurde schließlich klar, dass er mit nur einem großen Kampfstern auf Dauer nicht bestehen konnte, aber auch, wenn er mehrere zur Verfügung hätte - die Überzahl der Zylonen war einfach zu groß.

    “Wir müssen so langsam hier weg. Wie ist der Status?”, brüllte Baker über den Lärm hinweg fragend seinen XO an.
    “Das Thyliumschiff, die Hilfsschiffe der Berzerk-Klasse: die Theben und die Lunic, sowie ein Drittel der Valkyrie-Kampfsterne sind schon gesprungen, da sie sonst Bekanntschaft mit Asteroiden gemacht hätten. Die Mimas hat weiterhin Probleme, doch die beiden anderen zivilen Schiffe haben mitgeteilt, dass sie in den nächsten zwei Minuten ebenfalls ihre FTL’ starten können ...”
    Admiral Baker schaute seinen ersten Offizier an, verzog das Gesicht und ordnete an, sofort die Mimas zu evakuieren.
    “Zu spät”, meldete Hopkins, “die Mimas existiert nicht mehr. Doch die Nereide und die Ophelia sind noch rechtzeitig weggekommen.”
    “Alle Viper sollen sofort umkehren und landen! Wir verschwinden von hier!”, donnerte Admiral Steven Bakers Stimme durch den Raum.

    Kurz darauf war die Flotte von Baker wieder zusammen.
    “Alarmstufe 1 beenden, es gilt ab jetzt Stufe 2 für die gesamte Flotte! Hier sind die Meldungen: Schadensberichte und Verluste”, teilte Colonel Hopkins mit, und reichte dem Admiral einige Papiere weiter, die er soeben erhalten hatte.
    “Schäden reparieren, und macht den Ärzten Feuer unterm Allerwertesten, ich will endlich wissen, ob es noch weitere Toaster in dieser Flotte hier gibt!”, brummte Steven böse.

    Nyx-Flotte

    Einige Wochen später waren die Vorbereitungen für die angesetzten Wahlen endlich abgeschlossen und jeder Wahlberechtigte konnte in den nächsten zwei Tagen einem Quorumsmitglied entsprechend seiner Kolonie seine Stimme geben. Parallel dazu wurden auch Abgeordnete gewählt, die ihre Schiffe, auch auf den Kampfsternen auf denen sie wohnten, in der Regierung vertreten sollten.

    Vanessa Nash und John Edwards steckten außerdem noch in ihren Planungen für ihre Hochzeit, und berieten sich, wie sie ihren Dienst in der Kolonialen Flotte weiterführen konnten.

    Derweil zog sich scheinbar die Schlinge um die noch unbekannten und versteckten Zylonen immer enger.
    Admiral Samuel O’Hara gab in einer Erklärung vor der Presse bekannt, dass er -sobald die neue Regierung mit einem Präsidenten an der Spitze gewählt sein würde - das verhängte Kriegsrecht aufheben würde.

    Auf dem Kampfstern Kronos steuerte Commander Edwards die Krankenstation an. “Komm rein, Jonathan”, bat Doktor Michelle Nash.
    Die Ärztin führte bei ihm eine medizinische Routineuntersuchung durch, um die weitere Diensttauglichkeit zu prüfen.

    Einige Stunden später, mit den Laborresultaten in der Hand, schüttelte Michelle den Kopf: “Du bist bei bester Gesundheit. Es ist alles in Ordnung.”
    “Wie bitte? Ich bin doch vor Jahren wegen gesundheitlicher Probleme gegangen.”
    “Sieh selbst, Jonathan”, meinte Doktor Nash, “alles altersgemäß. Und da Du kein Zylon bist, bleibt nur eine Möglichkeit übrig …” Da die Ärztin nicht den Satz vollendete, tat es der Commander: “…dass jemand die Ergebnisse vor Jahren manipuliert hat … Aber wer?”
    “Keine Ahnung. Vielleicht McQuarie. Baker. Cain.”
    “Na, die können was erleben”, grollte Edwards, dem nun alles klar wurde.
    “Wie dem auch sei. Du bist auch wieder flugberechtigt, und darfst auch wieder ins Cockpit - aber erst nach einem ausführlichen Training”, meinte Michelle zum Abschied lächelnd.

    Auf der Nyx-Station trafen bereits die ersten Wahlurnen der kleineren Schiffe ein, die in der Offiziersmesse abgegeben wurden, wo sie geöffnet, und die Stimmen zugeordnet und gezählt wurden.
    Die Presse und einige zivile Freiwillige überwachten die Auszählung, die von Zivilisten und Angehörigen des Militärs durchgeführt wurde.
    “Wie viele sind es denn noch”, stöhnte jemand, als weitere Kisten hereingetragen wurden.
    “Bestimmt noch ein paar Dutzend”, grinste ein anderer.

    Einige Tage später konnte das endgültige Wahlergebnis auf einer Pressekonferenz mitgeteilt werden. Danach verbreiteten die Medienvertreter die Ergebnisse auf den anderen Schiffen durch ausgehändigte Unterlagen, der Wahlkommission auf allen Schiffen der Flotte.
    An Bord der Battlestar Heracles klopfte es während des Unterrichts an der Luke. Major O’Brien kam herein, um einem der Lehrer, Oliver Wilder, mitzuteilen, dass er als ziviler Vertreter der Heracles ins Parlament der Regierung gewählt worden war.

    Noch am selben Tag trafen alle Mitglieder des Quorums und die anderen Abgeordneten an Bord der Eros 1, dem Luxuskreuzer, zu einer ersten Sitzung zusammen. Ziel war es, Kandidaten für die Wahl des Präsidenten aufzustellen.

    Nach langen Gesprächen wurden insgesamt fünf Kandidaten nominiert: Bruce Wales von der Kolonie Picon, Amelia Bacon von der Kolonie Scorpia, Robert Auckland von der Kolonie Caprica, Francine Baltimore von der Kolonie Leonis und Adriane Avon von der Kolonie Gemenon, nachdem sie sich dazu bereit erklärt hatten, sich zur Wahl zu stellen. Jeder der fünf nutzte die Gelegenheit, eine erste kurze Wahlkampfrede zu halten.
    “Die Wahl für die Präsidentschaft findet in drei Monaten statt”, verkündete Francine Baltimore und schloss mit diesen Worten die erste Sitzung.


    Milchstraße
    Erde, USA, auf einem USAF - Stützpunkt


    Zeitgleich wurde in einer benachbarten Galaxie ebenfalls Wahlkampf betrieben, wo bereits im Voraus feststand, dass es einen neuen US-Präsidenten geben würde. Colonel Jack O’Neill legte die Zeitung beiseite, als Major Cameron Mitchell das Büro betrat, welches man ihm zur Verfügung gestellt hatte.
    Nach einer herzlichen Begrüßung und einem lockeren Gespräch wurde Mitchell von O’Neill vor die Wahl gestellt, nämlich entweder weiter seiner bisherigen Tätigkeit nachzugehen oder zu dem streng geheimen Projekt zu wechseln, wofür ihn der hoch dekorierte Colonel rekrutieren wollte.

    “Keine Angst, Mitchell. In diesem Programm geht es um ihre Leidenschaft - das Fliegen”, versicherte Jack, der nicht locker ließ. Er legte eine Pause ein, um Cameron ein bisschen Zeit zu geben, sich zu entscheiden, dann fragte er: “Also, was sagen Sie, Major Mitchell?” Dabei spielte er mit einer Top-Secret-Akte in seinen Händen herum, die er nur im Falle eines “Ja” seinem Gegenüber aushändigen würde.

    “Und Sie verraten mir nichts weiter, bis ich “Ja” gesagt habe - richtig, Sir?”
    “Jip”, antwortete Colonel O’Neill grinsend und dachte zufrieden: ‘Er hat also angebissen.’
    “Ist gut, Colonel - ich bin dabei.”
    “Sehr gut, Major. Willkommen beim Stargate-Programm! Hier sind Ihre neuen Befehle!”, nickte Jack O’Neill und schob die Akte zu Cameron Mitchell rüber.
    Als der Major die Akte öffnete, gab der Colonel dem Neuling eine kurze Einweisung und klärte ihn dann ausführlich über das Programm auf.


    Andromeda-Galaxie
    Mercury-Flotte


    Die Flotte, die sich um die Battlestar Mercury versammelt hatte, war in den vergangen Tagen um drei weitere Schiffe vergrößert geworden. Grund dafür war, dass man auf weitere, versprengte kleine Konvois mit zivilen Schiffen gestoßen war. Admiral Baker blieb seiner Linie treu und integrierte nur die Schiffe in seine Flotte, die technisch einwandfrei funktionierten.

    Die Flotte hatte nun das Cyrannus System beinahe erreicht, somit traf man immer wieder auf Patrouillen von zylonischen Jägern aber zum Glück ganz selten auf ein Basisschiff. Doch nicht nur dies machte Steven Baker zu schaffen, sondern auch die Nachricht, was die Pegasus-Crew getan hatte, die sich unter den Zivilisten wie ein Lauffeuer verbreitet hatte.
    Die Führung der Zivilisten drängte den Admiral schließlich, das weitere Vorgehen mit den Senatoren abzusprechen. Er willigte ein, bestand aber darauf, dass sich bei den militärischen Handlungen keiner einmischen solle.
    “Wie konnte ich mir nur Zivilisten aufhalsen!”, schimpfte Admiral Baker, als er wieder im CIC der Mercury war. Colonel Hopkins blätterte in einem Bericht und tat so, als habe er nichts gehört und grinste heimlich in sich hinein.

    Drei Monate später
    Nyx-Flotte


    Bereits viele tausend Lichtjahre von ihrer alten Heimat entfernt war der Tag gekommen, an dem ein neuer Präsident gewählt werden sollte. Wie schon auch bei der letzten Wahl, agierte die Nyx-Station als Dreh- und Angelpunkt des Geschehens.

    Lange Zeit lagen die fünf Kandidaten auf die Präsidentschaft in einem Kopf-an-Kopf-Rennen dicht beieinander, bis sich drei von den anderen absetzen konnten, und auch noch am Ende die gleiche Stimmenanzahl hatten.

    “Es wird wohl eine Stichwahl geben müssen”, verkündete ein Vertreter der Presse, der die Wahl moderierte, nachdem man ihm das Ergebnis mitgeteilt hatte.

    Auch an Bord der Battlestar Kronos war Doktor Michelle Nash inzwischen mit den Betaproben fertig. Obwohl bereits die Ergebnisse nach und nach bei ihr eingegangen waren, wie auch auf der Nyx - stockte ihr dennoch der Atem, es befanden sich noch einige Zylonen in der Flotte. Aber die Wahrheit war viel schockierender, als sie mit den Betaanalysen fertig war. Michelle informierte sofort Commander Nash, der sich umgehend mit Admiral O’Hara in Verbindung setzte.
    “Jemand aus dem medizinischen Bereich hat absichtlich die Ergebnisse verfälscht, denn es hätte schon lange bemerkt werden müssen, dass es mehrere Zylonen innerhalb unserer Flotte gibt ”, teilte Doktor Nash die schockierenden Nachrichten mit.

    Cyrannus-Sternsystem
    Mercury-Flotte


    Bei der anderen Flotte hatte man mittlerweile die Gefahr erkannt, in der man lange geschwebt hatte. “Sie sind unter uns!” teilte Admiral Baker seinem XO mit.
    Dieser wusste ganz genau, was nun zu tun war. Er informierte mit einem Codewort mehrere Soldatenteams, die in Bereitschaft standen, um gegen die zylonischen Agenten vorzugehen.
    Bei der folgenden Operation waren auch einige zivile Opfer zu beklagen, wofür sich Baker bei den Senatoren entschuldigte, nachdem man wieder eine Schlacht mit mehreren Basisschiffen überstanden hatte und auch wiederholt fliehen musste.

    Nyx-Flotte

    Von Admiral O’Hara war ebenfalls entschiedenes Handeln gefragt und er ging genauso vor, wie auch Admiral Baker. Es dauerte zum Glück nicht lange, bis man alle zylonische Agenten, außer zwei, ausgeschaltet hatte. Leider gab es auch in dieser Flotte Opfer zu beklagen, die während den Einsätzen des Militärs ums Leben kamen.

    An Bord eines Schiffes der Berzerk-Klasse, der Lyxis, hatte sich ein Vierer im Munitionslager verbarrikadiert.
    An Bord der Heracles spielte sich eine Geiselnahme ab. Eine Sharon hielt mit Waffengewalt mehrere Kinder fest. Diesmal hatte es allerdings die Sportmannschaft von Ryan erwischt und dem Jungen selber wurde die Waffe an den Kopf gehalten. “Keinen Schritt weiter, sonst töte ich ihn!”, drohte die Zylonin den eintreffenden Marines, die sofort Stellung bezogen.

    Auf der Lyxis versuchte Commander Andrews mit dem Zylon, den er seit einigen Jahren kannte, zu verhandeln: “… Sie haben doch Leuten geholfen - über Jahre hinweg, Steve. Und nun wollen Sie uns töten? Wieso?”
    “Es muss so sein. Ihr müsst ausgelöscht werden …”

    Der junge Edwards befand sich noch immer in der Gewalt der Zylonin, die wieder negativ reagierte: “Nein! Wenn ich ihn und auch euch alle gehen lasse - kommt eure Rasse irgendwann wieder zurück, um sich an meinem Volk zu rächen.”

    “Weshalb habt ihr uns überhaupt angegriffen? Oder besser: Dann hättet ihr uns eben nicht angreifen sollen, nicht wahr? … Auf Gewalt, folgt Gewalt … das muss aufhören, also hilf uns, diesen Kreislauf zu beenden. Du hast die Wahl, Sharon”, stellte Jonathan Edwards klar, der die Verhandlung führte, auch - um in der Nähe seines Sohnes zu sein.

    Die Zylonin war erstaunt, dass der Mann sie mit ihrem Namen ansprach.
    Sie überlegte und sagte dann entschlossen: “Nein. Ihr würdet mich auf der Stelle töten. Aber wir, zumindest ihr werdet alle sterben. Der Countdown läuft bereits ...”

    “Es gibt scharfe Bomben in der Flotte?”, flüsterte Major Tamara Edwards entsetzt, die die Botschaft der Zylonin sofort verstand und umgehend Commander McBride informierte, die auch alle anderen in Kenntnis setzte.

    Jonathan unternahm einen weiteren Versuch: “Keiner von uns wird Ihnen etwas antun, wenn Sie uns helfen - ich gebe Ihnen mein Wort, Sharon …“, Er schaute sie eindringlich an, „helfen Sie uns bitte, diese Bomben zu finden und zu entschärfen.”

    “Oh Nein! Ihr Menschen lügt doch nur, um Vorteile zu erzielen, und sobald ich euch nicht mehr von Nutzen wäre, würdet Ihr mich umbringen”, entgegnete Sharon.

    “Ich verspreche Ihnen, dass dem nicht so ist Helfen Sie uns, diesen Kreislauf zu beenden”, versprach Commander Edwards feierlich beim Leben seiner Familie.
    “Gut”, stimmte Sharon schließlich zu, “dann gibt es etwas, das Sie wissen sollten.” Sie ließ Ryan los, der sofort aus dem Raum flüchtete.

    Commander McBride kam gerade hinzu, als Sharon von der Wiederauferstehung erzählte, und dass wahrscheinlich kurz nach der Detonation der letzten gelegten Bombe die Armada der Zylonen erscheinen würde, um den “Rest” zu erledigen.
    “Sehr interessant”, brummte Diana McBride besorgt.
    “Doch zunächst einmal helfe ich euch, die Bomben zu entschärfen.”

    “Also gut, Sharon. Das Wort von Commander Edwards gilt, auch ich werde dafür sorgen“, bemerkte Commander McBride, die das Versprechen noch einmal unterstrich. „Und da gibt es vielleicht noch etwas, wobei Du uns behilflich sein könntest …”

    Alle versteckten sechs Sprengsätze wurden gefunden und entschärft, bis auf den siebten im Munitionslager auf der Lyxis, wo sich der Zylon Steve verschanzt hatte.

    Commander Andrews hatte vorsichtshalber sein Schiff evakuieren und alles bergen lassen. Sharon schaffte es nach einiger Überredungskunst, die Vier zu überzeugen, ebenfalls die Seiten zu wechseln. Der Zylon ergab sich, schüttelte aber bedauernd mit dem Kopf: “Die Zeit reicht nicht mehr, um die Bombe rechtzeitig zu entschärfen - ich habe sie so konstruiert.”

    “Toll. Nicht mal ein kleines Hintertürchen?”, fragte Edwards, der vorsichtig den Sprengsatz untersuchte, der in einem Schacht platziert worden war.
    “Nein”, antwortete Steve.
    “Tja, er hat leider Recht”, bestätigte Sharon und Jonathan nickte zustimmend.
    “Es ist nur noch eine knappe halbe Stunde Zeit”, warnte Steve.
    “Gut. Dann schaffen wir soviel wir können in der verbliebenen Zeit weg!”, ordnete Andrews an und gab seinen Leuten ein Zeichen, sich an die Arbeit zu machen.

    Das letzte Schiff der Kolonialen Flotte hatte sich gerade mit einem FTL-Sprung in Sicherheit gebracht, als die Lyxis letztendlich doch explodierte. Und erst jetzt tauchten wie von Sharon vermutet mehrere Basisschiffe der Zylonen auf, um nachzusehen und die übrigen Schiffe zu erledigen.

    “Das kann doch nicht wahr sein”, keuchte ein Cavil fluchend, der Mephisto vertrat, um die Menschen heimlich weiter zu verfolgen. Er bekam bestätigt, dass es nur die Trümmer der Lyxis, also nur eines einzigen Schiffes waren, die sich vor ihnen befanden. “Somit haben wir wohl die Spur der Flüchtigen vorerst verloren”, schimpfte der Einser. “Sendet umgehend Patrouillen von Jägern aus!”

    Vier Wochen später
    Nyx-Flotte


    Die Stichwahl zwischen Francine Baltimore, Bruce Wales und Robert Auckland um das Amt des Präsidenten der Kolonien war beendet. Bruce Wales war zum neuen Präsidenten und Francine Baltimore zur Vizepräsidentin gewählt worden.

    Admiral Samuel O’Hara hob wie versprochen das verhängte Kriegsrecht auf und übertrug unter Beifall die Regierungsgewalt an die neue Regierung.
    “… wir werden nun verstärkt nach einer neuen Heimat für unser Volk suchen”, versprach der neue Präsident während seiner Antrittsrede.

    Die militärische und die politische Führung hielten sich unter Auflagen an das Versprechen, welches Edwards den beiden Zylonen zugesichert hatte.

    “Es fehlen trotz unser Ergebnisse und Tests immer noch fünf Zylonenmodelle”, gab Jonathan zu Bedenken.

    “Die Gesichter der letzten Fünf kennt niemand”, gestand Sharon, die von Commander Edwards an Bord der Heracles in einer Zelle besucht wurde.



    tbc
    Geändert von Jonathan J. O´Neill (30.12.2016 um 21:53 Uhr) Grund: Fehler beheben


  4. #23
    Maverick™
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    Also mir gefällt dein neues Sehr gut. Schön das du auch die Pegasus eingebaut hast. Da in dem Absatz ist aber (eventuell) ein kleiner Fehler aufgefallen:

    “Wir sind noch nicht fertig mit unserem Bericht. Außerdem sind wir seitdem ohne FTL’, und ein leichtes Ziel für die Zylonen. Wir haben bisher dadurch 8 Schiffe verloren … doch zum Glück hatten wir nur wenige Opfer zu beklagen, da wir dabei waren, fünf dieser Schiffe aufzugeben”, fuhr Devon fort. Aberdeen ergänzte, dass die wenigen Vorräte langsam zu Ende gingen, und die überlebenden 2157 Menschen auf engstem Raum untergebracht waren. Addison berichtete zum Schluss von dem Massaker, welches die Soldaten der Mercury an Bord der Scylla begangen hatten.
    Der Admiral verzog das Gesicht und Captain Nash stöhnte: “Oh, ihr Götter.”
    Meinst du an der Stelle nicht die Pegasus?


    Ansonsten wie immer sehr gut, dein Schreibstil weiß auch immernoch zu gefallen, und du lässt Raum für Spekulatius. Ich liebe Spekulatius

    (und eventuell hab ich so ne Ahnung wo du hinsteuerst mit der Geschichte

  5. Danke sagten:


  6. #24
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Wird sicher ein großes Nachspiel auf die Moral in der Flotte geben, was die Pegasus und ihre irre Kommandantin angerichtet haben.
    Denn die Zivilisten werden sich garantiert nicht einfach dem Militär unterstellen, ganz gleich ob sie jetzt eine Zivil Regierung haben.
    Und das kann für eine ganze Menge Krach sorgen...
    Zudem glaube ich nicht, dass das Militär einfach so hinnimmt, dass eine Zylonin die letzten Fünf nicht kennt.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  7. Danke sagten:


  8. #25
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Danke, an all die stillen und treuen Leser, sowie an Galaxy, In4no, John´s Chaya, Jolinar, Kappisoft, M-Force Maverick, Rainbow_sun & USS George Hammond, die den Danke-Button gedrückt haben, und an die treuen und fleißigen Feedbackschreiber

    Feedback-Feedback:

    Spoiler 
    @ M-Force Maverick:
    Danke für das Kompliment, ich mag Komplimente, die vom Teufel kommen
    Hast gut aufgepasst, habe den Fehler, den Du gefunden hast und sich eingeschlichen hatte, sofort behoben nachdem ich dein Review gelesen hatte - bist wirklich ein sehr aufmerksamer Leser

    Schön, dass mein Schreibstil immer noch gefällt

    Da Elysium größtenteils in der Vergangenheit spielt, habe ich die Pegasus mit den bekanntesten Charakteren einen kleinen Auftritt gegeben.

    Auch interessant, dass Du eine Ahnung hast, würde mich mal interessieren, was damit gemeint ist, und ob der Teufel mit seiner Vermutung richtig liegt.

    Danke für Dein Feedback


    @ Colonel Maybourne:
    Das tut es auf jeden Fall, und wird daher nicht leicht werden für das koloniale Militär wieder das Vertrauen bei den Zivilisten zu gewinnen. Die Zivilisten haben ja eine eigene Regierung aufgebaut, die nun gegen das Militär steht.

    Na ja, diese Sharon hat zumindest in einem gewissen Punkt die Wahrheit gesagt, nämlich dass niemand (außer die Einser wissen), wie und wer die Final Five sind. Aber sie weiß natürlich, dass diese Zylonen sich irgendwo aufhalten.

    Danke für Dein Feedback



    Das 9. und damit auch schon vorletzte Kapitel folgt erst in drei Wochen, am letzten Septemberwochenende
    So nun folgt das 8. Kapitel , viel Spaß beim Lesen, und Reviews sind wie immer gern gesehen


    Stargate: Battlestar Galactica - Elysium -

    8. Wohin?



    Andromeda-Galaxie
    Cyrannus-Sternsystem
    Battlestar Mercury


    “Die Spähraptoren sind soeben zurückgekehrt, Sir”, teilte der diensthabende Kommunikationsoffizier dem Admiral mit.

    Steven Baker hob müde den Kopf und ordnete an: “Stellen Sie auf Lautsprecher!”
    “Mercury. Hier ist Springboard. Es sieht verdammt übel aus, die Zylonen haben offenbar bemerkt, dass wir Operationen durchführen. Und die verfluchten Toaster lungern im Orbit jeder einzelnen Kolonie mit mindestens einem halben Dutzend Basisschiffen herum, um uns in Empfang zu nehmen. Hinzu kommt, dass die Mistkerle Patrouillen von Jägern losgeschickt haben, die das gesamte System durchkämmen.”

    “Zurück zur Basis, Captain!”, befahl Admiral Baker. Er ballte wütend die Fäuste; Hopkins verzog ebenfalls verärgert das Gesicht. “Kehren wir nun zur Flotte zurück oder kämpfen wir weiter?”, fragte der Colonel.

    “Weder noch”, antwortete der Admiral grimmig, “wir haben in der letzten Zeit so viele gerettet, wie es möglich war, und dabei zahlreiche Kämpfe ausgefochten, wo wir schwere Verluste hinnehmen mussten. Aber so weiter zu machen wie bisher ist Selbstmord. Wir ziehen ab und verlassen unsere alte Heimat. Parallel dazu versuchen wir, die Pegasus zu finden, denn sie scheint doch in der Nähe geblieben zu sein, um den Kampf fortzuführen ...”

    “Die Pegasus kann inzwischen überall sein, die Spur hat sich irgendwie verloren”, warf Colonel Hopkins skeptisch ein.
    “Sie sind zu pessimistisch“, brummte Steven Baker. „Ich kenne Admiral Cain sehr gut. Die finden wir schon, und wer weiß, vielleicht finden wir sogar eine neue Heimat. Lieutenant Tucker, einen Lageplan!”

    Die Nachricht, dass Admiral Baker vorhatte, den Kolonien den Rücken zuzukehren und alle weiteren Such- und Rettungsaktionen zu beenden, verbreitete sich rasend schnell in der gesamten Flotte.
    Steven Baker begründete dies damit, dass alle Kampfsterne infolge der Kämpfe zahlreiche Beschädigungen erlitten haben sowie die militärische Überlegenheit der Zylonen zu groß sei, um weiterzumachen, und damit war das Überleben der Flotte in höchstem Maße gefährdet.

    Miranda Addison, die mittlerweile zur Vorsitzenden gewählt worden war, erkannte, dass der Admiral Recht hatte und sagte: “Wir danken Ihnen und allen anderen Offizieren und Soldaten der Kolonialen Flotte für ihre Dienste, in denen sie mehrere tausende Überlebende gerettet haben.”


    2 Monate später
    Milchstraße
    Erde, SGC


    Tiefe Trauer herrschte auf dem gesamten Stützpunkt, tief im Herzen des Cheyenne Mountain, denn das Programm hatte eine ihrer Besten, Major/Doktor Janet Fraiser, verloren. Es war wahrlich keine gute Woche für das Stargate-Programm gewesen, denn bereits einige Tage zuvor ging die Allianz der Jaffa, der Tok’ra und der Erde auseinander. Es gab zu große Differenzen, besonders die Spannungen zwischen den Jaffa und den Tok’ra waren hinderlich. Das geschah, obwohl man mit der Hilfe von Jacob Carter/Selmak und Major Sam Carter eine wirksame Waffe gegen Anubis’ Kullkrieger entwickelt hatte. Aber die Verbündeten der Erde fühlten sich auch immer mehr von den Tau’ri bevormundet, wenn es um Aufklärung und Missionen im Kampf gegen die Goa’uld ging.
    Die Menschen unterhielten aber dennoch weiterhin Beziehungen zu ihren Verbündeten, da man trotz allem gute Kontakte hatte - es war nun ein loses Bündnis, indem man größtenteils unabhängig voneinander operierte.


    Andromeda-Galaxie
    Battlestar Galactica


    Man war nun seit über sieben Monaten auf der Flucht und hatte einen neuen Präsidenten wählen müssen. Admiral William Adama hatte seinen XO, Colonel Saul Tigh, aufgesucht, um ein ernstes Wort mit ihm zu reden. Der Admiral war auch nicht gerade begeistert davon, dass nun ausgerechnet Doktor Gaius Baltar Präsident werden sollte, aber er fand es nicht richtig, die Wahl zu manipulieren.

    “…Was haben Sie sich nur dabei gedacht, Colonel?”, fragte Admiral Adama und stauchte seinen XO wie ein Lehrer einen seiner Schüler zusammen, der bei einem Test betrogen hatte.

    “Keiner kann ernsthaft diesen schleimigen Dreckskerl zum Präsidenten haben wollen, und diesen Terroristen Tom Zarek als Vizepräsidenten … Sie wissen genauso gut wie ich, dass es in einem Fiasko enden kann, Bill”, rechtfertigte Saul Tigh sein Handeln, in dem er half, die Präsidentschaftswahl zu manipulieren.

    “Wir können uns trotzdem nicht so einfach über Recht und Ordnung hinwegsetzen”, erwiderte Adama streng.

    “Toll. Unsere Reise endet auf einem Rastplatz, der in ein paar Jahren unbewohnbar, und keine ausreichenden Ernten abwerfen wird, sowie mit einem unstabilen Klima”, schnaubte Tigh verächtlich. Dieser Aussage musste der Admiral, obwohl es ihm sichtlich schwer fiel, leider zustimmen. Doch änderte es nichts an seiner Meinung. Er verließ das Quartier seines ersten Offiziers und machte sich auf den Weg zu Laura Roslin, um sie ebenfalls damit zu konfrontieren.

    Nyx-Flotte

    Zur selben Zeit an Bord der Nyx - mehrere tausende Lichtjahre entfernt - werteten einige Wissenschaftler die gesammelten Daten der Erkundungsteams aus und fassten diese in kurzen Berichten zusammen. Die Suche nach einer neuen Heimatwelt, weit weg von der Bedrohung durch die Zylonen, lief auf Hochtouren.
    “Wie wäre es mit dem hier?”, fragte ein Geologe.
    “Nein. Diesen Planet kreuzt auf seiner Bahn ein Asteroidengürtel”, erwiderte ein Physiker, der sich ebenfalls die Daten ansah.

    “Wieder nichts”, bemerkte Colonel Simon O’Hara enttäuscht und wandte sich an den Admiral. Dieser murmelte nur: “Dann klappt es eben beim nächsten Mal. Wir suchen ja auch erst seit ein paar Tagen.”
    “Ja, nach der Nadel im Heuhafen“, stellte sein XO fest.
    Nachdem man bestätigte hatte, dass alle Raptoren wieder zurückgekehrt waren gab der Admiral dann den Befehl, das System zu verlassen.

    “Darf ich mal kurz stören?”, fragte Commander Edwards, der gerade das CIC betreten hatte.
    “Lass hören, Jonathan”, bat Admiral O’Hara.
    “Okay. Also die gesuchten letzten Zylonen, die es geben soll … befinden sich nicht an Bord unserer Flotte.”
    Die beiden O’Hara-Brüder sahen sich und den Commander irritiert an. “Wenn man den Aussagen der Zylonin Sharon glaubt”, sagten sie zeitgleich.

    “Das kann man ruhig”, entgegnete Jonathan Edwards und belegte seine Aussage damit, dass es auch keine weiteren Übereinstimmungen bei den Bluttests gab, die Doktor Nash und ihr Team mit Hilfe des Zylonendetektors durchgeführt hatte.

    An Bord der Heracles weigerte sich Ryan Edwards weiterhin, das Quartier zu verlassen, wo er gemeinsam mit seiner Familie wohnte, um am Unterricht teilzunehmen. Der Junge stand immer noch unter Schock und war durch das letzte Erlebnis traumatisiert. Seinen Vater, den er zuvor noch geschätzt hatte, hasste er nun dafür, dass er die Zylonin, die sein Leben bedroht hatte, am Leben ließ.
    Doktor Michelle Nash, die von Major Tamara Edwards gebeten wurde, sich mit Ryan zu unterhalten, kam herein, um mit dem Jungen ein ausführliches Gespräch zu führen, und ihm die Angst zu nehmen.

    Heimatkolonie der Zylonen

    “Wie kann es sein, dass uns alle drei Flotten abhanden gekommen sind?”, grantelte Cavil während einer Sitzung.
    “Sie ist Schuld.” Mephisto deutete dabei anklagend auf Natalie.
    “Wieso ich?”, wehrte sich die Sechs aufgebracht.
    “Ganz einfach, hätten wir nicht diesen idiotischen Deal vereinbart, indem du deine menschlichen Gefühle entdeckt hast, um diese Kinder zu verschonen …, dann wäre zumindest die Nyx-Flotte Geschichte”, antwortete Mephisto verächtlich.

    Cavil sah beide abwechselnd an und fragte erstaunt: “Ihr beide hattet einen Deal?”
    “Nun mal langsam, wir wollen doch von nun an die Menschen in Ruhe lassen und getrennte Wege gehen, um uns gegenseitig aus dem Weg zu gehen”, erinnerte Caprica-Sechs an die Planänderung, der alle zugestimmt hatten.

    “Das ist richtig. Dennoch hättet ihr uns darüber informieren müssen”, meinte Cavil an die Adresse von Natalie und Mephisto gerichtet.

    Während sie noch diskutierten kam eine weitere Drei herein und berichtete von einer Explosion, die man gemessen hatte, die offenbar von einer Atombombe stamme.
    “Wir brauchen ungefähr ein Jahr dorthin”, sagte sie am Ende.

    “Sag bloß, die Menschen haben sich selber ausgelöscht”, lästerte einer der Dorals.
    “Dann werden wir doch mal nachsehen”, zwinkerte Cavil und sah dabei hämisch Natalie an, die das Schlimmste befürchtete und sich erkundigte, woher genau die Explosion kam. War dann aber erleichtert, als sie erfuhr, dass es nicht die Flotte der Nyx war.


    Vier Wochen später
    Milchstraße
    Erde, SGC


    Jack und Teal’c saßen gerade in der Cafeteria, als Daniel mit einer Zeitung winkend auf beide zukam.
    “Hey. Wisst ihr es schon - wir haben einen neuen Präsidenten.”, fragte Jackson, während er sich zu den beiden setzte.
    Colonel O’Neill antwortete müde: “Wissen wir schon längst - kam in den Nachrichten.”
    “In der Tat”, pflichtete der Jaffa bei und widmete sich anschließend einem weiteren Donut.

    “Und … irgendwelche Fortschritte?”, fragte Jack, um das Thema zu wechseln.
    “Ähm, ja”, antwortete Daniel und zog gerade eine Mappe hervor, als Sam Carter und George Hammond gemeinsam hereinkamen.

    Der General war zufrieden, das gesamte SG-1-Team anzutreffen und kam auch gleich zur Sache: “Schön, dass Sie alle da sind. Wir haben Nachrichten von den Tok’ra und den Jaffa erhalten: Anubis hat fast alle Systemlords besiegt beziehungsweise unterworfen. Er zieht sämtliche Truppen zusammen, um auch die übrigen zu unterwerfen und Lord Yu mit Angriffen weiter zuzusetzen, oder ihm sogar einen Waffenstillstand anzubieten.”

    “Hört sich nicht gerade gut für uns an”, stellte Daniel fest.
    “Das ist korrekt. Dadurch, das Anubis mit seinen Kullkriegern den anderen Goa’uld gegenüber in Vorteil ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis er sich um andere Gegner wie die Tok’ra, die Jaffa-Rebellen und auch uns kümmern wird”, bestätigte Major Carter.

    “Und was machen wir, bis es soweit ist? Auf Missionen gehen, um Steine und Texte zu sammeln, damit Daniel was zu lesen hat?”, fragte Colonel O’Neill grimmig.
    “So in etwa”, stellte General Hammond klar, während Doktor Jackson leicht beleidigt das Gesicht verzog - doch zum Glück kannte der Wissenschaftler die Sticheleien von Jack O’Neill.

    Während dessen fuhr Hammond fort und verkündete die neuesten Befehle: “Darum hat der Generalstab veranlasst, sich verstärkt auf die Suche nach Antikertechnologien zu machen, die uns in einen immer wahrscheinlicher werdenden Kampf gegen Anubis von Nutzen sein können. Doch dafür wird die Andromeda-Akte bis auf weiteres ruhen, da wir sowieso keine Möglichkeit haben, dorthin zu gelangen.”


    Andromeda-Galaxie
    Nyx-Flotte, Colonial One


    “Das sieht doch sehr vielversprechender aus, als in den letzten Wochen”, stellte Präsident Bruce Wales gut gelaunt fest, als er sich einen Überblick der Planeten ansah, die man bisher gefunden hatte.
    “Ja, Herr Präsident“, nickte Admiral Samuel O’Hara. „Wasser, üppige Vegetation, Berge und so weiter.”

    “Wir sind seit über acht Monaten auf der Flucht, es wird Zeit, dass wir etwas finden, wo wir bleiben können. Und nicht nur, um mal kurz die Beine zu vertreten, wie zuletzt”, pflichtete Vizepräsidentin Francine Baltimore bei. Francine hatte Recht, denn die bisher entdeckten Planeten waren überaus karg und trostlos gewesen, wo man sich aber zumindest mit Wasser und weiteren Vorräten versorgen konnte, aber für eine Besiedlung einfach nicht in Frage kamen.
    Die Wissenschaftler, die sich ebenfalls im Raum befanden, bestätigten anhand der vorliegenden Daten bei den meisten bisherigen Kandidaten gute Lebensbedingungen.
    “Wir warten noch auf die letzten Erkundungsteams, dann machen wir weiter”, entschied der Präsident.

    Bruce Wales und seine Berater mussten sich noch einen guten halben Tag gedulden, bis auch der letzte Erkundungsraptor zurückgekehrt war. Dessen Team bestand aus den Lieutenants Vanessa Nash und John Edwards sowie aus zwei Marines und einem Wissenschaftler, welche nun aufgeregt, aufgrund ihrer Entdeckung, das Büro des Präsidenten betraten und sofort wild durcheinander sprachen.

    “Nun bitte, beruhigt euch wieder!”, gebot der Admiral. Der Wissenschaftler hatte sich sofort seinen Kollegen angeschlossen, die mit dem Präsidenten und anderen Politikern weitere Planeten durchgingen und sich umgehend den neuen Kandidaten zuwandten. Jetzt traten auch wieder O’Hara sowie die junge Nash und der junge Edwards an den Konferenztisch heran.

    “Doktor Le Loire, das ist vollkommen unmöglich. Ruinen und Schriftzeichen?”, zweifelte die Vizepräsidentin Baltimore.
    “Könnte es vielleicht sogar Kobol sein?”, fragte der Präsident.
    Robert Auckland schlug nach kurzer Überlegung vor: “Wir lassen Adriane Avon kommen. Sie ist von Gemenon, ist im Quorum vertreten und daher, wie alle Menschen dieser Kolonie, sehr religiös.”

    “Machen Sie das!”, ordnete der Präsident an, der auch dafür war sich in diesem speziellen Fall eine Expertenmeinung einzuholen.

    Nach einer guten halben Stunde traf Adriane Avon schließlich ein. Das Quorumsmitglied, welches die Gemenesen vertrat, schaute sich die gesammelten Daten an und verglich diese mit den Aufzeichnungen alter Schriften, die sie mitgebracht hatte. Nachdem Adriane alles sorgfältig überprüft hatte, konnte sie allen Anwesenden ein überraschendes Ergebnis mitteilen: “Dieser Planet ist definitiv nicht Kobol, denn jede Rückkehr nach Kobol muss mit Blut bezahlt werden. So hat es Zeus verkündet, als die zwölf Stämme Kobol verließen. Da ihr Erkundungsteam unversehrt zurückkehrte und auch die Anordnungen der Ruinen nicht mit den alten Überlieferungen übereinstimmen, kann ich das ausschließen. Sie zeigte allen eine alte Zeichnung, die sie neben einige Luftbilder legte, wo man die Unterschiede deutlich sehen konnte.

    “Und was im Namen der Götter ist das für ein Planet?”, wollte Admiral O’Hara erfahren und Präsident Bruce Wales wandte sich an die Wissenschaftler: “Was ist mit dem Alter der Ruinen?”
    Doktor Le Loire hustete kurz, bevor er die Frage beantwortete: “Ich bin sehr vorsichtig damit, was ich Ihnen nun sagen werde. Nach ersten Schätzungen sind die Ruinen über 10.000 Jahre alt.”

    Alle schauten ihn entgeistert an. Francine Baltimore hatte sich die Schriftzeichen etwas näher angesehen und ergänzte: “Hinzu kommt, dass die dortige Schrift unserer ähnlich scheint, aber es gibt auch Unterschiede, denn einige sind in Gruppen von jeweils sieben oder acht Zeichen zusammengefasst worden.”

    “Was haben wir da nur für einen Planeten entdeckt?”, fragte John Edwards entgeistert und sah dabei Vanessa Nash an.
    “Möglicherweise unsere neue Heimat”, vermutete O’Hara, dessen Interesse genauso geweckt war, wie das der Wissenschaftler, die inständig darum baten, weitere Untersuchungen durchführen zu dürfen.

    “Das wäre gut möglich”, kommentierte Wales die Bemerkung des Admirals, der bisher noch die Bitte der Wissenschaftler, weiterforschen zu dürfen, ignorierte.
    “Ich will alle Ergebnisse der Planeten, die wir bisher vorliegen haben, einsehen!”, forderte der Präsident die Wissenschaftler auf, sich an die Arbeit zu machen.

    Battlestar Kronos

    Auf der Kronos steuerte Major Tamara Edwards die Krankenstation an, um sich ihrer medizinischen Routineuntersuchung zu unterziehen. Sie hätte sich auch auf der Heracles untersuchen lassen können, doch Doktor Michelle Nash war immerhin jetzt ihre angehende Schwägerin, und außerdem wollte sie sich bei der Ärztin für ihre Hilfe bedanken, da Ryan sich wieder gefangen hatte, und mittlerweile auch das Quartier verließ.

    Als sie eintrat und sich Michelle zu ihr umdrehte, fiel Tamaras Blick auf die sanfte Rundung, die sich unter dem Kittel abzeichnete.
    “Ja”, nickte Doktor Nash glücklich, “ich bin schwanger.”
    “Wow. Das ist ja eine Nachricht. Und in welchem Monat?”
    “Ende des Dritten.”

    “Die Resultate aus dem Labor sollten in den nächsten zwei Tagen vorliegen. Doch ansonsten sieht alles sehr gesund aus”, vermeldete Doktor Nash die ersten Ergebnisse, als sie mit den Untersuchungen fertig war, und sich ihre Patientin wieder ankleidete.
    “So spät erst.”
    “Ja, ich reise auf einen der Planeten, den Vanessa und John mit diesem Doktor Le Loire gefunden haben. Vielleicht befinden sich dort Pflanzen, die unsere Apotheke bereichern”, antwortete Michelle Nash und sortierte ihren Rucksack.
    “Na, dann viel Spaß“, wünschte Tamara Edwards. „Ich muss leider hier bleiben.”

    Colonial One

    Nach einer stundenlangen Debatte rieb sich der Präsident müde die Stirn und sagte: “Ich werde vielleicht schon morgen eine Entscheidung verkünden. Meine Freunde, ich danke ihnen allen. Gute Arbeit.”

    “Ist doch eigenartig, dass es auch dort offenbar Hinterlassenschaften einer menschlichen Zivilisation gibt. Obwohl wir wissen, dass unser Ursprung auf Kobol liegt”, flüsterte Vanessa ihrem Verlobten zu, während sie das Büro von Bruce Wales verließen. John dachte kurz nach und antwortete: “Es gab dunkle Zeiten im Verlauf unserer Geschichte. Gut möglich, dass da einiges verloren gegangen ist oder man lieber vergessen wollte.”

    Einige Wissenschaftler waren noch nicht bereit, zu gehen und baten noch einmal um etwas mehr Zeit, den Planeten zu erforschen.
    “Ich werde darüber nachdenken”, versicherte Präsident Bruce Wales am Ende.

    Battlestar Heracles

    Wenig später waren auch Commander Edwards sowie alle weiteren ranghohen Offiziere und Regierungsteilnehmer über die Ergebnisse und das weitere Vorgehen informiert und auf dem neuesten Stand.

    Jonathan war auf dem Weg in die Brig zu Sharon, wo diese genauso wie Steve untergebracht worden war. “Zimmerservice”, sagte er, als er die Zelle mit einem Tablett in der Hand betrat.
    “Danke, Commander”, lächelte die Zylonin.
    “Nennen Sie mich bitte Jonathan, Sharon. Ich bin kein Freund von diesen formellen Dingen - und eigentlich war ich bereits schon im Ruhestand”, bat er freundlich.
    Sharon nahm das Tablett entgegen, und Jonathan Edwards fing an, von dem Planeten zu erzählen, der entdeckt wurde. Er hoffte natürlich, dass die Zylonen diesen eventuell kannten, und Sharon bei der Lösung der Rätsel helfen konnte. Dabei zeigte er ihr hin und wieder Bilder von den gefundenen Ruinen und einige Schriften, die darauf zu erkennen waren. “… zunächst glaubte man, es könne eventuell Kobol sein - doch dies trifft nicht zu. Diese Ruinen sind nach ersten Untersuchungen über 15.000 Jahre alt”, sagte Edwards am Schluss.
    Von dem letzten Abschnitt war Sharon am meisten überrascht und zitierte leise murmelnd die Schrift von Kobol: “All dies ist schon einmal geschehen, und all dies geschieht irgendwann wieder …”
    “Ja”, seufzte Jonathan, “ich kenne diesen Satz auch. Bin aber nicht sehr religiös. Doch mich interessiert die Religion von dem einen Gott sehr. Bitte, erzähl mir mehr darüber, Sharon.”

    Colonial One

    Am darauf folgenden Tag sammelte sich Bruce Wales vor der Versammlung noch einmal in seinem Büro; er saß ganz ruhig und entspannt an seinem Schreibtisch. “Es ist soweit”, stellte der Präsident schließlich fest, als er auf die Uhr geschaut hatte. Dann klopfte er die Kanten der Akte, die vor ihm lag zusammen und stand auf, um gemeinsam mit der Vizepräsidentin und dem Admiral in den benachbarten Raum zu gehen, wo die Presse bereits ungeduldig wartete.

    “Meine Damen, meine Herren”, begrüßte Wales die Medienvertreter als er flankiert von den anderen beiden an das Pult trat. Der Präsident wartete, bis sich alle beruhigt hatten, dann fing er an, mit fester Stimme fortzufahren: “Wir werden es einmal etwas anders machen, denn ich will den vielen Fragen von ihnen entgegenwirken und alles offenlegen, was ich weiß …”
    Ein beifälliges Gemurmel war zu hören.

    Nach dieser kurzen Pause begann Präsident Wales mit seiner Erklärung: “ Wie ihnen allen bekannt ist, waren wir in den letzten Wochen verstärkt auf der Suche nach geeigneten Planeten - von denen einer unsere neue Heimat werden soll und auf dem wir einen Neuanfang starten wollen, wo wir hoffentlich aus unseren Fehlern lernen werden, die wir gemacht haben.
    Das Militär und alle Wissenschaftler, die sich in der Flotte befinden, haben mehrere Kandidaten in den letzten Tagen entdeckt, die zur Auswahl stehen. Im Gegensatz zu den Enttäuschungen in den Wochen zuvor, wo wir nur karge Planeten mit wenig Vegetation und begrenzter Ressourcen entdeckt haben, die nur für eine kurze Besiedlung in Frage kommen würden. Wir reden da von einem Zeitraum von drei bis maximal zwanzig Jahren - also nur Rastplätze, auf denen man sich versorgen kann, wie es der Admiral ausgedrückt hatte.
    Gestern Abend unterhielt ich mich noch einmal mit den leitenden Wissenschaftlern und dem Admiral. Wir beschlossen schließlich, die Planeten und ihre Systeme eine Woche lang gründlich zu erforschen und die Daten danach auszuwerten, bevor wir eine Entscheidung in Bezug auf unsere neue Heimatwelt treffen werden … Und nun, ich kann es selbst nicht richtig glauben, bei dem, was ich ihnen jetzt am Ende jetzt mitteilen werde.„
    Er blickte noch einmal in die erwartungsvollen Gesichter, bevor er fortfuhr: „Unter diesen Planeten ist einer, der unsere bisherige Lehrmeinung völlig durcheinander zu bringen scheint, aber nach den bisherigen Daten, die besten Bedingungen für eine Besiedlung bietet.“ Eine leichte Unruhe breitete sich unter den Zuhörern aus und er legte wiederum eine kurze Pause ein, bis sich eine gespannte Stille eingestellt hatte. „Also auf besagtem Planeten wurden verschiedene Ruinen gefunden sowie Texte, die viel älter sind, als unsere eigene Geschichte. Die erste Vermutung war dennoch, dass es möglicherweise Kobol sein könnte - doch dies konnte bereits widerlegt werden. Ich versichere Ihnen, dass dieser rätselhafte Planet eine Woche lang so gründlich erforscht werden wird, wie es geht, um Antworten zu finden.“
    Sofort schossen mehrere Hände in die Luft, um Fragen zu stellen, aber der Präsident winkte ab. „Mehr Informationen sowie die Entscheidung, wo wir unser neues Zuhause finden und beginnen werden, werde ich Ihnen dann in frühestens sieben Tagen mitteilen. Ich danke Ihnen allen für Ihre Geduld.”

    Danach bat Francine Baltimore alle, zu gehen, ohne weitere Fragen zu stellen, da man eh nicht mehr wisse, als das, was der Präsident bereits in seiner Rede gesagt hatte.


    Milchstraße
    Erde, Antarctica


    Vorsichtig betrat Doktor Elizabeth Weir den gesicherten Antikeraußenposten. Die neue Leiterin des Stargate-Programms hatte sich wenige Stunden nach dem Sieg über die gewaltige Armada von Anubis, der versuchte, die Erde zu erobern, einfach doch kurz die Zeit genommen, um sich den neu entdeckten Stützpunkt der Antiker auf der Erde persönlich anzusehen. Gerade warf Elizabeth einen Blick auf die Stasiskammer, in der sich Colonel O’Neill immer noch befand. Außer ihr, SG-1, sowie Soldaten und einigen Wissenschaftlern, war auch General Hammond anwesend.

    “Das Komitee hat beschlossen, dass alle weiteren Forschungen und Aktivitäten wieder aufgenommen werden sollen, da keine unmittelbare Bedrohung mehr besteht, und die Gefahr, die Anubis dargestellt hat, nicht mehr länger existent ist. Aber diese Arbeiten sollen bis auf weiteres gegenüber allen anderen geheim gehalten werden, damit es trotzdem keinerlei Sabotageakte gibt, zu denen die verbliebenen Feinde der Erde durchaus weiterhin in der Lage sind”, teilte General Hammond mit, der besorgt in Richtung des eingefrorenen Colonel’ schaute.

    Doktor Weir bestätigte diese Anordnungen und ergänzte: “Ganz genau. Dabei steht die Suche nach Atlantis ganz oben auf der Missionsliste. Wir vermuten auf Grund der bisherigen Forschungsergebnisse von Major Carter, Doktor Jackson und Jonas Quinn, dass sich Atlantis in der Andromeda-Galaxie befindet, und wir so diese zwei Missionsziele eventuell auf einen Streich abhaken können.”

    “Ich werde mich an die Übersetzungen der Texte machen, die die Antiker hier hinterlassen haben, sobald wir wieder im Stargate-Center sind”, sagte Daniel und warf einen letzten Blick auf Jack, bevor er mit den anderen zur Ringplattform ging.

    Sam war seinem Blick gefolgt und schnitt besorgt das nächste Thema an: “Wir müssen unbedingt die Asgard kontaktieren. Sie sind die einzigen, die uns mit Colonel O’Neill helfen können.”

    Elizabeth Weir ahnte, dass dieser Punkt, den Major Carter gerade angesprochen hat, vollkommen begründet war, und sich deswegen Sam noch einmal im SGC an sie wenden würde.

    Teal’c nickte nur kurz und schaute sich noch einmal um, bevor auch er die Ringplattform betrat, wo die anderen bereits auf ihn warteten, um den Außenposten zu verlassen.


    tbc


  9. #26
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Oh, Janet ist tot, wie traurig. Und dann geht auch noch die Allianz zwischen der Erde, den Tok´ra und den Jaffa zu Ende.

    “Und was machen wir, bis es soweit ist? Auf Missionen gehen, um Steine und Texte zu sammeln, damit Daniel was zu lesen hat?”, fragte Colonel O’Neill grimmig.
    Ich sag da nur eins, typisch Jack.

    Oh je, Anubis schon wieder. Irgendwie kommen mir die Milchstraßenerlebnisse bekannt vor. Armer Jack, aber wenigstens bekommt er so genug dormatta.

    Wie schön, ich habe doch tatsächlich etwas verstanden, wenn auch nur die Milchstraße.

    Es war wieder ein toll geschriebenes Kapitel!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  10. Danke sagten:


  11. #27
    Maverick™
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    Wieder einmal ein sehr schönes Kapitel JJO

    Die Rückblicke auf unser SG Team helfen die gesamten Geschehnisse in eine Chronologie der Ereignisse zu bringen. Und solangsam denke ich wirklich, zu wissen, wohin du uns mit deiner Geschichte führen willst.

    Den Antikeraußenposten hast du schön eingeführt. Nur der Zeitsprung von Pegasus alone und dann auf einmal schon bei neu-Caprica fand ich jetzt nen wenig zu groß. Aber das ist dein Ding, wenn es dir so passt, ist es auch ok. Von der Geschichte her wird das dem ganzen ja eh keinen Abbruch machen, da die Pegasus nur ne Randnotiz bisher ist.


    Keep going on...

  12. Danke sagten:


  13. #28
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Das hört sich ja fast nach einem Planeten der Antiker an... und dort werden sie sicher Dinge finden, die eigentlich für immer unter der Erde bleiben sollten.
    Vielleicht sogar ein Labor, in dem die ersten Zylonen erschaffen wurden... denn wie heißt es: All dies ist schon einmal geschehen und passiert irgendwann wieder...
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  14. Danke sagten:


  15. #29

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    wann geht es denn weiter

  16. Danke sagten:


  17. #30
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    So zunächst einmal heute die Antworten auf eure Reviews. Die 9. Folge folgt dann in einer Woche am Freitag, oder schon am kommenden Mittwoch

    Jetzt möchte ich einmal mehr Danke, an all die stillen und treuen Leser, sowie an Galaxy, In4no, John´s Chaya, Jolinar, Kappisoft, M-Force Maverick, Rainbow_sun, die den Danke-Button gedrückt haben, sagen, sowie den treuen und fleißigen Feedbackschreiber für ihr Feedback danken, sowie ein großes Lob und Dankeschön an Liljana aussprechen, die alle Kapitel bisher gebetat hat

    Feedback-Feedback:

    Spoiler 
    @John´s Chaya:
    Es sind einige Handlungsbögen aus der siebten Season von SG-1 dabei, darum kommt es Dir teilweise bekannt vor
    Und Anubis ist ja weg - oder doch nicht

    Danke für Dein Feedback


    @ M-Force Maverick:
    Freut mich, dass es Dir wieder gefallen hat
    Würde mich interessieren, was Du meinst, und ob die Vermutung deinerseits richtig ist

    Danke für Dein Feedback


    @ Colonel Maybourne:
    Schon möglich, und mal sehen, was auf diesen Planeten gefunden wird…

    Danke für Dein Feedback


    @ Kappisoft:
    Habe vor, das nächste Kapitel am nächsten Freitag, oder schon am Mittwoch zu posten

  18. Danke sagten:


  19. #31
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Hier das 9. von 10 Kapiteln dieser FF. Das letzte Kapitel, kommt dann erst gegen Ende Oktober
    Viel Spaß nun beim Lesem

    Stargate: Battlestar Galactica - Elysium -

    9. Elysium, Part I


    Hinweis: Tod eines Charakters

    Andromeda-Galaxie
    Nyx-Flotte
    Colonial One


    Genau sieben Tage waren vergangen seit der letzten Erklärung von Präsident Bruce Wales. Jetzt trat das politische Oberhaupt wieder vor die Presse, um ein kurzes Statement zu geben.
    “… Ich kann Ihnen allen nur sagen, dass sehr viele Informationen auf den einzelnen Missionen gesammelt wurden … Nein. Ich bitte Sie alle, keine Fragen mehr zu dem Thema zu stellen… Die gesammelten Daten müssen erst einmal ausgewertet werden. In frühestens drei oder vier Tagen kann ich allen Menschen dieser Flotte das Ziel, wo wir hinreisen werden, verkünden. Ich danke allen für Ihr Kommen und Ihr Interesse“, mit diesen Worten lächelte er den Reporten noch einmal freundlich zu, dann zog er sich in sein Büro zurück.

    Somit hatten die Wissenschaftler einige Tage Zeit, in Ruhe ihrer Arbeit nachzugehen.
    Nach drei Tagen war man mit den Auswertungen fertig und Präsident Wales traf schließlich nach einer ausführlichen Beratung mit seinem Führungsstab seine Entscheidung.
    „Das Quorum und die anderen Abgeordneten treffen in einer Stunde an Bord der Eros zu einer Sitzung zusammen. Wenn wir uns beeilen, kann ich dort allen die Entscheidung bekannt geben”, stellte Bruce nach einem kurzen Blick auf seine Armbanduhr fest. Er wies die Wissenschaftler an, alles Wichtige für eine kurze Präsentation zusammenzustellen.

    Eros 1

    Präsident Bruce Wales, Admiral Samuel O’Hara und die Wissenschaftler sowie weitere seiner Kabinettsmitglieder erreichten pünktlich den Sitzungssaal. In einer kurzen Ansprache teilte er allen seine Entscheidung mit. Er bat noch um eine Änderung des Ablaufs, um es auch der Presse mitzuteilen, die bereits darauf wartete, eingelassen zu werden.
    Der Präsident fand Gehör bei allen Vertretern, außer bei Adriane Avon und weiteren Geminesen, die von der Entscheidung, was ihre neue Heimatwelt betraf, alles andere als begeistert waren.

    Während sich einige der Abgeordneten leise unterhielten, nahmen jetzt auch die Vertreter der Presse im Sitzungssaal ihre Plätze ein. Der Präsident wartete geduldig, bis sich alle gesetzt und beruhigt hatten, dann erst begann er mit seiner Rede.

    “Vor ungefähr einem Jahr mussten wir nach einem Genozidangriff durch die Hand der Zylonen unsere Heimatwelten verlassen. Unsere Flucht war begleitet von vielen Kämpfen und Prüfungen, die uns immer enger zusammengeschweißt haben. Leider hat sich die Flotte aufgespaltet, so dass wir über 10.000 weitere Angehörige unseres Volkes seit geraumer Zeit vermissen. Doch jetzt nach diesem Exodus haben wir nach mehrmonatigen Suchen einige Planeten gefunden, die wir so gut es möglich war, erforscht haben. Und nun kann ich Ihnen allen, dem Quorum und den Abgeordneten habe ich es schon mitgeteilt, sagen: Wir haben eine neue Heimat gefunden. Es sind nur ein paar Sprünge dorthin, oder einfacher ausgedrückt, noch weitere 52 Lichtjahre, die wir zurücklegen müssen. Anhand der Schriften, die man dort gefunden hat und von Vizepräsidentin Francine Baltimore entschlüsselt werden konnten, trägt dieser Planet den passenden Namen: Elysium. Ja, offenbar war diese Welt schon einmal bevölkert gewesen, aber sie weist keinerlei Zerstörungen auf. Wir werden in Kürze aufbrechen, um dort unsere Zukunft zu beginnen.”

    Präsident Bruce Wales machte eine kurze Pause, bevor er weiter sprach: “Sie dürfen nun alle insgesamt 12 Fragen stellen. Die einzelnen Minister, der Admiral sowie meine Person stehen zu ihrer Verfügung und werden die Fragen, die Sie haben, so gut es geht beantworten.”

    “Fangen wir mit Ihnen an!”, Präsident Wales deutete auf eine junge Reporterin, die sich erhoben hatte und meldete.
    “Herr Präsident! Warum nicht eine der anderen Optionen, sondern diese? Sie sagten vor einigen Tagen, es stünden mehrere Planeten zur Auswahl.”
    “Die Frage und ihr Argument sind wohl berechtigt“, stellte der Präsident fest und sah dabei zu Admiral O’Hara.
    Dieser erklärte: “Einige der anderen Welten wiesen ebenfalls Spuren von Zivilisation auf. Außerdem kam es auf einigen Planeten zu mehrfachen Sichtungen von humanoiden Kreaturen, die aber spurlos in den dortigen vorhandenen Wäldern verschwanden. Alle Versuche einer Kontaktaufnahme blieben erfolglos. Nur auf Elysium haben wir keine derartigen Begegnungen gehabt.”

    Eine weitere Frage stellte ein älterer Mann mit weißem Haar und Bart: “Was ist mit den Inschriften, die man auf Elysium entdeckt hat?”
    Nun übernahm die Vizepräsidentin. “Sie stimmen zu 60 Prozent mit unserer eigenen Schrift überein. Aber wer sowohl sie als auch die Bauwerke hinterlassen hat, bleibt uns bisher noch ein Rätsel. In dieser einen Woche war es unmöglich, die Geschichte eines Planeten und der Menschen, die dort einst gelebt haben, zu erfassen, zu studieren und geschweige denn auch zu verstehen.”

    Viele der kommenden Fragen waren ähnlicher Art. Unter anderem wollte man erfahren, warum man davon ausgeht, dass wirklich Menschen dort gelebt haben.
    Es wurde auch Bildmaterial herumgereicht, um die Antworten, die man machte, zu untermauern.

    Präsident Bruce Wales war äußerst zufrieden mit dem Ergebnis. Er demonstrierte Offenheit, indem er alle über das weitere Vorgehen informierte, was bestimmt nicht jeder Präsident tun würde. Lächelnd verließ er mit seinen Ministern nach einer anschließenden kurzen Sitzung den Saal, um sich wieder an Bord der Colonial One zu begeben.


    Milchstraße
    Erde, Washington D.C
    .


    Eine schwarze Limousine fuhr vor und hielt genau vor den Stufen des Eingangsbereiches des Weißen Hauses. Einer der wartenden Sicherheitskräfte öffnete die hintere Fahrgasttüre. Es stiegen zwei Offiziere, die in blauen Uniformen der United States Air Force gekleidet waren, aus. Einer der Männer war kräftiger gebaut und hatte eine Glatze. An den Rangabzeichen war zu erkennen, dass er Major General war, der zweite Offizier war jünger, hatte aber bereits graue Haare und als Colonel erkennbar.

    Ein weiterer Agent des Secret Service wollte gerade damit beginnen, den Colonel zu kontrollieren, als eine Stimme ihn davon abhielt. “Lassen Sie das, Terence! Diese Männer sind gute Freunde von mir, und außerdem wahre Helden. Also lasst sie passieren!”, ordnete Präsident Henry Hayes an und pfiff damit seine Männer zurück.
    Der Präsident der Vereinigten Staaten hatte bereits an der Tür gewartet und war sofort, begleitet von einigen Bodyguards, herausgekommen.

    Der Secret Service Agent nickte und trat einige Schritte zurück: “Wie Sie wünschen, Mister Präsident. Bitte meine Herren, Sie werden bereits erwartet.” Mit diesen Worten gab er den Weg völlig frei, und die beiden Offiziere stiegen, begleitet von den Sicherheitskräften, die Stufen hinauf.
    “Major General George Hammond, Colonel Jack O’Neill, bitte kommen Sie herein”, bat Präsident Hayes, als beide oben waren und er sie mit Handschlag begrüßt hatte.
    Hammond bedankte sich beim Präsidenten für die Einladung, während O’Neill nur ein knappes ‚Sir’ über die Lippen brachte.

    Henry Hayes, George Hammond und Jack O’Neill sowie die Mitarbeiter des Secret Service betraten das Weiße Haus. Drinnen warteten bereits General Francis Maynard, der Joint Chiefs of Staff und General John P. Jumper, der Chief of Staff of the Air Force, Doktor Elizabeth Weir, sowie einige der Mitglieder des Komitees und Botschafter auf die beiden USAF-Offiziere. Alle Anwesenden hatten bereits Kenntnis vom Stargate-Programm, welches nun schon seit über sieben Jahren betrieben wurde.

    Am heutigen Tage war mal wieder das gesamte Weiße Haus für die Öffentlichkeit gesperrt worden.

    Holly Dignard, die Beraterin des Präsidenten, besprach sich noch einmal kurz mit Henry Hayes über den Ablauf, dann erst trat der Präsident an das Redepult. In dieser kurzen Ansprache dankte er Hammond und O’Neill, die stellvertretend für alle Offiziere, Soldaten und Mitarbeiter des Programms anwesend waren, für ihre Verdienste und außergewöhnlichen Leistungen unter besonderen Umständen, die sie nicht nur für ihr Land, sondern auch für den Planeten geleistet hatten. Danach bat er zuerst George Hammond, zu sich an das Redepult zu kommen, um ihn persönlich in den Rang des Lieutenant General zu befördern.

    General Hammond trat ans Mikrofon und bedankte sich für die Unterstützung und die Beförderung, die er erhalten hatte. Dann bat er seinerseits Jack O’Neill herzukommen, der von Hammond und Hayes in den Rang des Brigadier General erhoben wurde. Die Rede von Jack fiel sehr kurz aus, der nur froh war, als die Zeremonie zu Ende war und der Präsident alle zu einem anschließenden Buffet einlud.

    Nach dem Essen bat Präsident Hayes die Generäle und noch einige weitere Gäste, ihm in das Oval Office zu folgen. Dort angekommen teilte er im Einvernehmen mit dem Komitee, Lieutenant General George Hammond und Brigadier General Jack O’Neill offiziell und formell ihre neuen Aufgaben zu, und überreichte beiden Generälen jeweils eine dicke Mappe. “Bauen Sie endlich die Phoenix, Jack”, erklärte der Präsident, bevor er die Tür wieder öffnete und sie alle zusammen das Büro verließen.

    O’Neill war erleichtert, diesen Akt endlich hinter sich, und einige Momente für sich zu haben. Doch war ihn leider keine Pause vergönnt. Colonel Chekov von der russischen Luftwaffe kam auf ihn zu, um ihn zu seiner Beförderung zu beglückwünschen. “Oh, hallo General. Herzlichen Glückwunsch zu ihrer Beförderung ... Was haben Sie, ist Ihnen nicht gut?”, fragte Chekov besorgt, als sich O’Neill immer wieder über die Stirn rieb.
    “Danke. Nicht wirklich, denn ich war ein paar Wochen auf Eis gelegt … ist nicht gerade erholsam”, antwortete General O’Neill, während er sich auf einem Stuhl niederließ. Der Russe erinnerte sich an einige SG-1-Missionsberichte, die er gelesen hatte. “Richtig”, meinte Chekov, “für Sie war es bereits schon das dritte Mal, wenn ich mich recht erinnere. In Russland gehen jeden Winter viele Menschen auf Grund der tiefen Temperaturen zu Grunde. Ihnen muss es ähnlich ergangen sein.”

    Jack nickte: “Das ist richtig. Hinzu kommt der Ausflug nach Antarktika, als wir das zweite Stargate entdeckt haben. Aber das Schlimmste war: Ich wurde aufgetaut und wir hatten es sofort mit einem riesigen Replikatorenproblem zu tun.”
    “Ich habe davon Kenntnis erhalten … ein sehr ernstes Problem. Sie können mit meiner Unterstützung rechnen”, versicherte Colonel Chekov, nachdem General O’Neill die aktuelle Bedrohung angesprochen hatte.
    Jetzt setzte sich Elizabeth Weir zu Jack O’Neill, um mit ihm über die Forschungen auf dem Antikeraußenposten in Antarktika zu sprechen, die derzeit Doktor Daniel Jackson leitete.


    Andromeda-Galaxie
    Sternsystem von Elysium - Elysium


    Nach einem halben Dutzend Überlichtsprüngen erreichte die Flotte, die sich vor gut einem Jahr um die Nyx versammelt hatte, das Sonnensystem, welches die neue Heimatwelt beherbergte.
    Nachdem die Kampfsterne das System genau überprüft hatten, genehmigte Präsident Bruce Wales einigen Leuten einen kurzen Aufenthalt auf Elysium, denn die Menschen brannten darauf, wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren, frische Luft zu atmen, und endlich wieder ein normales Leben führen zu dürfen.

    Der Präsident hatte bereits den Standort für die neue Stadt gewählt, die man errichten wollte. Dieser lag direkt neben den Ruinen, die man für die Nachwelt erhalten und studieren wollte.

    Es wurde bereits Nacht und nur einem Team - bestehend aus einem Dutzend Marines, einigen Piloten und Wissenschaftlern - war es gestattet, auf dem Planeten zu bleiben. “Schöner Mond”, bemerkte der Architekt Auckland, der als Letzter in einen wartenden Raptor stieg.
    “Sind die Entwürfe fertig?”, fragte Amelia Bacon.
    Robert Auckland, nickte, meinte aber, es würde einige Zeit in Anspruch nehmen, genaue Pläne zu erstellen.

    Sonnensystem von Kobol
    Battlestar Mercury


    Auf der Suche nach Nahrung und Wasser sowie Rohstoffen stieß die Flotte von Admiral Baker auf Kobol.
    Jiram, ein Priester, verglich die Luftbilder mit den Aufzeichnungen mit dem Buch, was er bei sich hatte. “Ja, es ist Kobol”, verkündete er schließlich.
    Steven Baker rieb sich das Kinn und wiegte den Kopf hin und her, während er angestrengt nachdachte. Der Priester schüttelte entsetzt den Kopf; er ahnte bereits, was in dem Admiral vorging. “Sie dürfen nicht einmal daran denken. Haben sie etwa alle die Schriften und die Warnung von Zeus vergessen, je wieder nach Kobol zurückzukehren und es zu betreten?”, erinnerte Jiram alle Anwesenden mahnend.

    “Wir wissen aber auch, dass die Galactica oder die Pegasus hier war. Denn wir haben Wrackteile von Vipern und Raptoren gefunden sowie von zylonischen Jägern. Sogar die Überreste eines Basisschiffes befinden sich hier im Orbit. Adama oder Cain, einer von beiden war hier”, stellte Baker klar und ignorierte die Warnung des Priesters.

    “Wir benötigen dringend Wasser und Vorräte, sonst halten wir nicht mehr lange durch. Wir brauchen einen Ort, wo wir einige Zeit vor Anker gehen können. Und da die meisten Schiffe unserer Flotte beschädigt sind und eine dringende Überholung benötigen - wieso nicht”, mischte sich nun auch Miranda Addison ein.

    Jiram war schockiert und schluckte: “Das kann unmöglich wahr sein! Die Götter werden uns bestrafen … das ist, das ist purer Selbstmord!”
    “Dann nennen Sie uns eine andere Option, wo wir hin können!”, forderte Colonel Hopkins den Priester dazu auf, eine Alternative zu nennen.
    “Was ist mit der Signatur, die gemessen wurde? Es könnte eine Spur sein, die uns zu weiteren Überlebenden führt”, antwortete Jiram hastig.
    “Wir benötigen ungefähr sieben Monate, bis wir dort sind”, entgegnete Alan Devon.
    Captain Lucas Nash fasste zusammen: Die Chance ist gering. Das könnte uns zu der Galactica, zur Pegasus oder aber auch direkt ins Kreuzfeuer der Zylonen führen.”

    Der Priester schwieg nun, er kannte keinen Planeten, der in Reichweite lag; nur die Legende, die sich um die Erde rankte, zu der der 13. Stamm von Kobol vor Jahrtausenden aufgebrochen war - lange bevor die anderen 12 Stämme Kobol ebenfalls verließen.

    “Wir bleiben hier!“ entschied Baker, und auch die zivilen Vertreter waren damit einverstanden. „XO, stellen Sie Erkundungsteams zusammen!”
    Jiram zog seine Gebetskette hervor und begann die Götter von Kobol um Vergebung für diese Tat zu bitten.

    3 Monate später
    Elysium


    Die Flüchtlinge hatten ihre neue Heimatwelt in Besitz genommen, und den größten Teil ihrer Umgebung, den sie besiedelten, wo die Stadt errichtet, sowie Ackerbau betrieben wurde, erforscht.
    Die meisten Gebäude wurden aus Holz gebaut, nur ein paar bestanden aus Stein, aber der größte Teil der Unterkünfte der Stadtbewohner wohnte in Zelten. Die medizinische Versorgung wurde immer noch an Bord der Kampfsterne, die sich in der Umlaufbahn befanden, durchgeführt.

    An Bord der Battlestar Kronos lag Doktor Michelle Nash im Bett auf ihrer eigenen Krankenstation - sie stand kurz vor der Entbindung. Erst wenige Tage zuvor hatten Vanessa Nash und John Edwards geheiratet, die Zeremonie und auch die anschließende Feier fanden an einem der Flüsse statt.

    “Habt ihr nicht alle etwas anderes zu tun?”, fragte Michelle ihre Familie, die sich auf der Krankenstation versammelt hatte.
    “Schon. Aber wir haben gerade Pause beziehungsweise wir schwänzen die Arbeit”, antwortete Jonathan grinsend.
    “Das sage ich dem Admiral”, murmelte Doktor Nash.
    Commander Edwards lachte: “Von mir aus, ich freue mich schon auf den Ruhestand.”

    “Ohhhh“, stöhnte die Ärztin „Ich glaube, es ist soweit.”
    Tamara Edwards bemerkte den Blick des diensthabenden Arztes und sagte zu ihrer Freundin: “Wir sind dann draußen, falls du uns brauchst.”
    Während alle bereits die Krankenstation verließen, blieb Commander Alexander Nash noch zurück und blieb am Krankenbett stehen.
    “Raus mit Ihnen, Sir. Ich schaffe das schon … ist ja schließlich nicht das erste Mal”, versuchte Michelle ihren Mann dazu zu bewegen, auch zu gehen.

    “Na schön. Ich warte so lange vor der Luke, mein Schatz”, sagte Alexander, gab seiner Frau noch einen Kuss auf die schweißnasse Stirn und drückte ihr die linke Hand, so wir er es vor der Geburt der anderen beiden Kinder ebenfalls gemacht hatte, dann ging auch er hinaus.


    Milchstraße
    Erde, SGC


    Die Prometheus war schwer beschädigt und General Hammond kehrte gemeinsam mit vielen der Besatzungsmitglieder durch das Stargate auf die Erde zurück.
    “Was ist denn nun los, seid ihr nicht mit einem Raumschiff unterwegs gewesen?”, fragte General O’Neill etwas verwundert, als die Leute im Stargate-Center durch das Tor traten.

    In der anschließenden Besprechung berichteten Hammond und Doktor Jackson von dem Zwischenfall, der sich ereignet hatte, sowie von Vala Mal Doran, die die Prometheus gekapert hatte. “Das wird ja immer besser”, murmelte Jack kopfschüttelnd.

    “Ja. Ich fürchte, die Reparaturen werden Monate dauern. Doch bis dahin ist die Daedalus sowieso beinahe fertig”, fasste George Hammond abschließend zusammen und deutete damit an, dass man ein anderes Raumschiff in die Pegasus schicken würde, wohin bereits ein Expeditionsteam - angeführt von Doktor Elizabeth Weir -durch das Stargate nach Atlantis gereist war.

    Somit blieb die Andromedamission noch offen. Worüber sich Jack O’Neill sehr freute, konnte er also noch darauf hoffen, selber die Reise in die Andromeda anzutreten.

    “Wie geht es voran, Jack?”, wollte Hammond erfahren.
    “Der Bau der Daedalus geht wie bereits von Ihnen erwähnt, gut voran. Nur bei der Phoenix dauert es wohl länger, was eigentlich von Vornherein zu erwarten war”, antwortete O’Neill.
    “Ich habe vorhin kurz mit dem Präsidenten telefoniert. Er will Ihnen das Kommando der Phoenix übertragen und auch die Leitung der Andromedaexpedition”, teilte General Hammond mit.
    General O’Neill verzog das Gesicht: “Wird aber noch einige Jahre dauern, George.”
    Daniel hatte bisher schweigend zugehört und ließ nun verlauten, dass er wieder bei SG-1 einsteigen und auch mit seinen Forschungen fortfahren würde.


    Andromeda-Galaxie
    Elysium
    Battlestar Kronos


    Als eine der Krankenschwestern vor die Luke trat ging Commander Nash als Erster wieder auf die Krankenstation, gefolgt von den anderen. “Junge oder Mädchen?”, fragte er mit unsicherer Stimme, als er an das Bett seiner Frau herantrat, während einige Krankenschwestern geschäftig umherwuselten.

    “Beides”, strahlte die glückliche Mutter, als die Krankenschwestern mit den Babys zu ihr kamen und diese ihr in die Arme legten. Völlig sprachlos stand Nash vor seiner Frau und wusste gar nicht, wo er zuerst hinschauen sollte.
    Tamara gratulierte fröhlich: “Herzlichen Glückwunsch, Michelle.”
    “Na, dann viel Spaß beim Wählen der Namen”, grinste Jonathan.

    “Ist ja wundervoll, Zwillinge", so richtig realisiert hatte es Alexander immer noch nicht. "Zum Glück sind es Junge und Mädchen, sonst hätten wir tatsächlich ein Namensproblem. Aber so standen die Namen schon vorher fest”, klärte Alexander dann alle auf. Nach einer kurzen Pause ergänzte er: “Dabei mussten wir uns ja auch mit unserer ebenfalls schwangeren Tochter sowie unserem Schwiegersohn absprechen, damit nicht gleich zwei angerannt kommen, wenn gerufen wird.” Während er sprach deutete er auf den Bauch, der sich bei Vanessa deutlich abzeichnete, die schließlich bohrend fragte: “Und?!”

    Michelle Nash lächelte und sah zu ihrem Mann, der kurz nickte, dann verkündete sie mit großer Freude die Namen der Neugeborenen.

    Kobol

    Ein Aufklärer der Zylonen hatte eine kleine Armada - bestehend aus mehreren Basisschiffen - nach Kobol geführt, nachdem er die Flotte der Mercury entdeckt hatte, die sich dort aufhielt.

    “Das habe ich befürchtet”, stöhnte Jiram, der sich an Bord der Mercury gerade im CIC aufhielt, und griff nach seiner Gebetskette, um die Götter von Kobol wieder einmal um Vergebung zu bitten. Doch die eingetroffene Flotte der Zylonen eröffnete noch nicht das Feuer auf die Schiffe der Kolonien. Nein, sie forderten die Menschen in einem freundlichen, doch bestimmenden Ton dazu auf, sich bedingungslos zu ergeben und Enterungstrupps an Bord der Schiffe zu lassen, die das Kommando übernehmen sollten.

    Admiral Baker brummte: “Das hätten die wohl gern. Verfluchte Toaster.”
    “Sehe ich genauso. Erst zerstören sie ohne Vorwarnung unser Zuhause und nun versuchen sie, uns mit einer neuen Masche zu ködern, indem sie einen auf freundlich machen”, stimmte Colonel Hopkins zu, der skeptisch auf das DRADIS schaute.
    “Was machen wir nun?”, fragte Miranda Addison, die in das CIC geeilt war.
    “Wir evakuieren Kobol! Ziehen uns erst einmal zurück!”, erklärte Steven Baker.

    An Bord eines der Basisschiffe grinste Mephisto vor sich hin, denn eigentlich war er unterwegs, um den anderen Zylonen zu folgen und für Nachschub zu sorgen. Dabei hielt er immer wieder mit Patrouillen, die er schickte, Ausschau nach versprengten Überlebenden der Angriffe. Er hatte zwar vor, nach Kobol zu reisen, um es sich einmal genauer anzusehen, doch dass er dabei auf eine Flotte, und dazu noch auf die Mercury traf, überraschte ihn doch sehr.

    “Die haben sich also getrennt”, murmelte er. “Wo ist dann die Nyx und der dazugehörige Rest? - Irgendwelche Aktivitäten?”, fragte Mephisto in die Runde.
    “Von weiteren Schiffen der Menschen keinerlei Spuren. Aber es verlassen mehrere Shuttles die Oberfläche des Planeten”, antwortete eine Drei.
    “Sieht so aus, als ob wir nicht sonderlich willkommen sind”, stellte ein Vierer fest.
    “Das wundert mich überhaupt nicht”, bemerkte eine Sechs.
    “Dir und allen anderen ist aber schon klar, dass wir uns verteidigen müssen”, stellte ein anderer Einser fest. Und so stimmte die Mehrzahl dafür, alle Jäger zu starten, um die Shuttles der Kolonien abzufangen und die Piloten aufzufordern, in den Landebuchten der Basisschiffe zu landen.

    Dieses Vorgehen der Zylonen wertete man an Bord der Kampfsterne als eine weitere Kriegshandlung. “Habe ich es mir doch gedacht. Von wegen friedliche Absichten. Dreckspack. Alle Abwehrgeschütze auf die feindlichen Jäger richten! Feuer frei! Und alle Vipergeschwader startklar machen und starten, sobald die Schutzzone errichtet ist!”, befahl Admiral Baker voller Grimm und Hass in seiner Stimme.

    Jetzt brach ein wahres Inferno im Orbit über Kobol los, das einige an die Kämpfe erinnerte, die schon über ein Jahr zurücklagen. Beide Seiten hatten auf den ersten Blick gute Chancen, diese Schlacht um Kobol zu gewinnen.

    Die Zylonen hatten bereits nach ihrer Ankunft sofort sämtliche Raketen auf die Schiffe der Kolonien gerichtet und feuerten diese nun ab. Viele dieser Raketen detonierten aber in der, von den Abwehrgeschützen errichteten Schutzzone, welche bereits eine große Anzahl der zylonischen Jäger zerstört hatten.

    Admiral Baker schäumte vor Wut, denn die immer noch andauernde Anwesenheit der zivilen Schiffe machte es ihm unmöglich, in die Offensive zu gehen. Er sah sich gezwungen, den Kapitänen dieser Schiffe Dampf zu machen; auch ordnete er den Rückzug zu den Notfallkoordinaten für die beiden Schiffe der Berzerk-Klasse sowie für zwei Kampfsterne an, die die zivile Flotte begleiten sollten.

    Die Rückmeldung erreichte ihn gerade, als die Ariel von den Raketen eines zylonischen Jägers zerstört wurde. “Die sollen endlich ihre Ärsche hier wegschaffen!”, brüllte Colonel Hopkins wütend. Das gleiche Schicksal ereilte nun auch die Bianca.

    “Mercury! Das waren Atomraketen!”, schrie einer der Viperpiloten über Funk.
    “Verfluchte Toaster!” schimpfte der XO der Mercury laut, konnte aber noch auf dem DRADIS erkennen, wie die zivilen und die vier militärischen Schiffe wie angeordnet wegsprangen.
    Dann wurde die Mercury von mehreren Treffern erschüttert. Die Glastüren gingen zu Bruch und zerbarsten, Konsolen stürzten um, und alle, die sich im CIC befanden, stürzten zu Boden.

    “Meldung!”, schrie Admiral Baker über den Lärm hinweg, während er sich wieder aufrappelte. Zu seiner Zufriedenheit erhielt er die Rückmeldung, dass die verbliebene zivile Flotte noch rechtzeitig entkommen war, ebenso der militärische Begleitschutz.

    Jetzt sah der Admiral nach seinem XO, der immer noch auf dem Bauch liegend vor dem Taktiktisch auf dem Boden lag, und sich einfach nicht rührte. Stattdessen breitete sich eine rote Pfütze unter ihm aus.
    “Oh nein!”, stöhnte Steven Baker, ging zu Hopkins hinüber und drehte diesen böse Flüche ausstoßend vorsichtig auf den Rücken. Der Admiral kannte nun den Grund, weshalb sich sein XO nicht mehr erhoben hatte - eine Glasscherbe hatte sich in dessen Hals gebohrt und dem Colonel dabei die Halsschlagader durchtrennt. Baker löste langsam seinen Blick von dem leblosen Körper seines langjährigen ersten Offiziers und trat dann von der immer größer werdenden Blutlache zurück.

    “Admiral!”, schrie der Taktikoffizier. “Unsere Piloten werden da draußen abgeschlachtet. Drei weitere Basisschiffe haben Kobol umrundet, somit sind es jetzt zehn Basisschiffe.”
    “Alle Geschwader langsam zurückziehen! Die Piloten haben 15 Minuten, zurück in die Ställe zu kommen, dann verschwinden wir von hier! FTL’s auf Stand-by!”, brüllte Admiral Baker frustriert.

    Die Zeit schien still zu stehen; die Zylonen ließen ihre Waffen noch einmal eine kurze Salve abfeuern, dann schwiegen sie. Auch die zylonischen Jäger drehten ab und formierten sich neu.

    “Was zur Hölle tun die da?”, fragte einer der Piloten.
    “Kann uns doch egal sein; zurück zu unseren Schiffen … Verflucht! Ich habe fast keine Munition mehr”, bemerkte Captain Nash ärgerlich, dann steuerte er eine Landebucht der Mercury an.
    Zur selben Zeit meldeten sich die Zylonen via Funkverkehr bei Steven Baker und wiederholten ihre Forderung ein letztes Mal. Doch der Admiral nahm zuerst keine Notiz davon, er wartete, bis man ihm mitteilte, dass alle Viper gelandet sind.

    “Also gut”, hustete Admiral Baker nach einer Weile und erbat sich etwas Zeit, dann ließ er die Verbindung zu den Zylonen trennen.
    “Ich will, dass sämtliche Hauptgeschütze auf das nächste Basisschiff gerichtet werden! Die Blechmonster haben auch Schäden erlitten”, teilte er den kommandierenden Offizieren der anderen Kampfsterne seine Absichten mit.

    Captain Lucas Nash, der kurz zuvor sicher gelandet war, betrat gerade das CIC, als er noch die Worte des Admirals hörte. Verzweifelt versuchte er ihn zum Rückzug zu bewegen. “… bitte, tun Sie das nicht, Sir. Verschwinden wir, so lange wir es noch können”, flehte Nash den Admiral an, seinen Plan zu vergessen.

    “Was? Vergessen Sie es Captain! Die Toaster bekommen ihre Antwort. Nur nicht die, die sie erwarten!”, schnauzte er den jungen Offizier an, dabei deutete er auf seinen toten XO. Dadurch war Lucas abgelenkt und sah deshalb den Schwinger des Admirals nicht kommen, welcher ihn in den Magen traf und ihm die Luft raubte. Getroffen sackte er zusammen, schon traf ihn der nächste Schlag an der Schläfe, der ihn besinnungslos zu Boden beförderte.
    “ICH befehle hier, und kein Halbstarker, der keinerlei verfluchte Ahnung hat!”, brüllte Admiral Baker den bewusstlosen Nash an.
    “Schafft ihn mir aus den Augen, und steckt ihn in die Brig!”, befahl er einigen Marines, die kurz darauf Lucas Nash aus dem CIC trugen. “Ziel erfassen … Feuer!”, befahl Admiral Baker grimmig. ´Da habt ihr meine Antwort, ihr verfluchten Toaster´, dachte er.
    Dass sich diese Entscheidung als tödlich für weitere von Hunderten Menschen erweisen sollte, sowie weitere schwere Verluste einbringen würde, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht, denn zu Beginn schien sein Plan aufzugehen. Schnell wurde das erste Basisschiff der Zylonen zerstört. Während sich die Kampfsterne nun dem zweiten Basisschiff der Zylonen zuwandten, griffen wieder die zylonischen Jäger in das Kampfgeschehen ein, die die ganze Zeit abgewartet hatten.

    Admiral Steven Baker zuckte erschrocken zusammen, als die Kennungen der Hades und der Plejadiais auf dem DRADIS-Monitor verschwanden - die Zylonischen Jäger hatten soeben mit Hilfe eines Nuklearangriffs zwei Kampfsterne erledigt.
    “Wie konnte ich nur die zylonischen Jäger vergessen”, murmelte Baker und musste mit ansehen, wie sich die Jäger der Zylonen bereits der Saggitaron näherten, und auch über diesen Kampfstern herfielen - wenige Minuten später explodierte ebenfalls dieser Battlestar.

    Jeder Commander an Bord der verbliebenen Kampfsterne bemerkte die aussichtslose Lage. Die Schlachtschiffe der Menschen verschwanden, um sich in Sicherheit zu bringen, mit Hilfe der FTL, die auf Stand-by geschaltet waren. Es war nur ein schwacher Trost für die kolonialen Streitkräfte, dass man zwei Basisschiffe zerstört sowie zwei weitere stark beschädigt und zahlreiche Jäger vernichtet hatte.

    Nach dem Überlichtsprung war die Flotte wieder beisammen und unternahm mehrere Sprünge hintereinander, um möglichst viel Raum zwischen sich und den Zylonen aufzubauen. “Oh ihr Götter! Was habe ich getan”, keuchte der Admiral vor Schmerz auf, als ihm das Ausmaß dieser Niederlage immer deutlicher vor Augen geführt wurde.

    Elysium

    Die Stadt war in den vergangen Monaten immer weiter angewachsen. Man hatte sich dafür entschieden, wie es Colonel Simon O’Hara vorgeschlagen hatte, die neue Stadt Elysium-City zu nennen.

    Die Nyx-Station hatte man schon längst wieder in die einzelnen Module zerlegt, um sie für die Fertigung, Wartung und Förderung zu nutzen, wie man es in Friedenszeiten vorgesehen hatte. Die Thyliumraffinerie befand sich auf einem der Monde, die um einen Nachbarplaneten kreisten, um Treibstoff zu fördern. Die Werft befand sich auf der Rückseite des Mondes von Elysium und das Munitionsdepot in einem der anderen Planetensysteme, das man als Evakuierungsort auserkoren hatte. Den Rest der Station war man dabei, in einen Kampfstern umzurüsten.

    Admiral Samuel O’Hara war gerade im Regierungsgebäude und unterhielt sich mit Präsident Bruce Wales, als es an der Tür klopfte. “Herein”, bat der Präsident. Die Tür schwang auf und Commander Alexander Nash trat ein.

    Nash nickte beiden Männern zu: “Herr Präsident. Admiral O‘Hara. Ich habe ein ernstes Anliegen und würde gerne mit Ihnen beiden darüber sprechen.”

    “Bitte setzen Sie sich doch. Um was geht es dabei, Commander?”, fragte Präsident Wales neugierig. Auch das Interesse von Samuel O’Hara war geweckt.

    “Ich mache mir Sorgen. Sie haben beide Kenntnis davon, was Admiral Baker Commander Edwards angetan hat …”, begann Nash und hielt inne.
    “Ja, und weiter!”, forderte Admiral O’Hara den Commander dazu auf, fortzufahren.

    Commander Nash atmete kurz durch, ehe er fortfuhr: “Aus den Akten geht hervor, dass er zu emotionalen Handlungen neigt. Und ich fürchte, dass alle, die bei ihm sind, in großer Gefahr schweben – schon aus diesem Grund will ich mich auf die Suche nach ihm machen und dazu noch meinen Sohn Lucas nach Hause holen, Sirs!”

    “Das ist es also”, brummte Samuel O’Hara und erinnerte sich an eine der Besprechungen an Bord der Nyx.
    “Sie sind vor einiger Zeit Vater geworden, Commander. Und werden, so viel ich weiß, sogar bald Großvater”, gab der Präsident zu Bedenken und wies mit seinen Worten das Anliegen zurück.

    Doch Alexander Nash ließ nicht locker und unternahm einen weiteren Versuch.
    “Herr Präsident. Admiral O’Hara. Ich bin mit Sicherheit in der Lage, Baker zu finden. Ich vermute sogar, wo ich ihn finden könnte. Und eins weiß ich: Colonel Hopkins wird ihn zur Vernunft bringen, wenn er zu oft Prügel von den Zylonen bezieht; auch mein Sohn ist dazu durchaus in der Lage.”

    Samuel O’Hara schüttelte gutmütig den Kopf, und erklärte: “Wäre immerhin möglich, Alex. Doch die Chancen sind gering, die Flotte von ihm anzutreffen. Du weißt, ich bin dabei, die Streitkräfte wieder in Battlestar Groups aufzuteilen. Und somit kannst du schon mal nicht diese Mission übernehmen, falls der Präsident und auch ich diese genehmigen sollten.”
    Bruce Wales stimmte dem zu: “Wir werden darüber noch einmal ausführlich beraten.”
    Dies gab Commander Nash zumindest ein klein wenig neue Hoffnung.

    Es dauerte einige Tage, dann entschied man, einen Kampfstern der Valkyrie-Klasse für diesen Auftrag zu entsenden. Und in einer anschließenden Versammlung, an der alle kolonialen Offiziere teilnahmen, die im Rang eines Admirals, Commanders und Colonels waren, stimmten dafür, dass Commander Jonathan Richard Edwards dieser Herausforderung am Besten gewachsen war, da er sich nicht von Admiral Baker beeindrucken ließ.

    Edwards erbat sich etwas Bedenkzeit. Seine Frau war nicht gerade davon begeistert, andererseits hatte sie so die Möglichkeit, sich um die Kinder zu kümmern. Damit stand seine Entscheidung fest, den Auftrag anzunehmen.

    Am nächsten Tag wussten auch der Präsident und die Admiralität, die aus Admiral Samuel O’Hara, Admiral Diana McBride und Admiral Alexander Nash bestand, und auch seine restliche Familie darüber Bescheid.

    Nun war es an ihm, sich einen der Kampfsterne der Valkyrie-Klasse auszuwählen, er entschied sich, die Leonis zu nehmen und die Mission genau vorzubereiten.

    Einige Tage später, auf dem Flugfeld des militärischen Teils des Raumhafens, trat Admiral O’Hara an Commander Edwards heran: “Commander, Sie kennen ihre Befehle: Zu den letzten gemeinsamen Koordinaten fliegen und dort einige Zeit ausharren! Passen Sie gut auf ihre Crew und natürlich auf sich selbst auf.” Während O’Hara das sagte, überreichte er Edwards noch einen dicken Umschlag. In einem Moment der Unachtsamkeit sprang ein Junge über die Absperrung.
    “Dad! Bitte geh nicht!”, rief Ryan, der sich seit geraumer Zeit mit seinem Vater ausgesöhnt hatte.

    “Solltest Du denn nicht um diese Zeit in der Schule sein”, bemerkte Jonathan Edwards und sah seinen Sohn, der nun vor ihm stand, streng an.
    “Eigentlich schon”, gestand der Junge, und ließ seinen Rucksack von den Schultern gleiten. Er hatte unglaubliche Angst, dass er seinen Dad nie wiedersehen würde.

    “Verwahr das für mich und pass gut auf deine Mom sowie auf Tabita und Lucas auf, so lange ich weg bin!”, ordnete Edwards an und überreichte seinem Sohn ein Etui, in dem sich ein Taschenmesser befand.
    Zum Abschied drückte Jonathan Ryan noch einmal liebevoll an sich, dann stieg er in den Raptor.

    Auf einer höheren Ebene der Existenz wurde das Geschehen, wie schon all die Jahrtausende zuvor, genau beobachtet. Einige Aufgestiegenen waren es so langsam leid, immer nur tatenlos zuzuschauen, was sich unter ihnen abspielte.
    “Also mir reicht es so langsam. Wir sind keine Götter, aber diese Menschen hier in der Andromeda sind unsere Nachkommen. Wir müssen etwas tun”, stellte einer genervt fest.
    “Pass bloß auf und verletz nicht die Regeln, denn das Eis ist dünn”, erinnerte einer der ältesten Aufgestiegenen seinen Schüler.


    tbc
    Geändert von Jonathan J. O´Neill (26.04.2022 um 21:41 Uhr)


  20. #32
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    Ein Flaggoffizier sollte sich nicht so leicht hinreißen lassen und nur für seine plumpe Rache eine ganze Flotte riskieren, wenn er von Anfang an keine Chance hat.
    Denn die zylonischen Verluste sind bestenfalls geringfügig im Gegensatz zu dem, was er Schlachtschiffen und Besatzungen verloren hat.

    Und ein Antiker will mal einen Finger rühren um den Menschen zu helfen, die ihm über all die Jahrtausende egal waren?
    Haben die plötzlich eine spontanen Anfall von Mitgefühl bekommen?
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  21. Danke sagten:


  22. #33
    Maverick™
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    Ok, ich hab sowohl Positive als auch Negative Kritik.

    Fangen wir mit dem Negativen an:

    Ende Oktober? WHAT? you're joking me!


    So, nun zum Positiven:

    Wieder einmal ein grandioses Stück schreibkunst, bei dem es dir gelingt, auch die Negativen Seiten der Menschheit, vor allem das bedürfnis nach Rache, so sinnlos sie auch ist, hervorzuheben. Die Menschheit ist einfach nicht perfekt. Diesen Moralischen twist hättest du nicht besser einbauen können.

    Deine Story scheibst du auch damit ein gewaltiges Stück vorran, wiedereinmal. Ich gehe davon aus, das wir mit dem letzten Kapitel die Flotte wiedervereint sehen werden. Aber ich will ja jetzt auch nicht zuviel vorweg nehmen. Arbeite in ruhe so weiter wie bisher, denn das Niveau auf dem du Schreibst, ist schon ziemlich hoch. Keep going on.

  23. Danke sagten:


  24. #34
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    So zunächst einmal heute die Antworten auf eure Kritiken. Die 10. und auch schon letzte Folge von Elysium folgt in der Zeit vom 18. - 20. Oktober 2012

    Ein großes Danke, an all die stillen und treuen Leser, sowie an Antiker91, Ermanmeraz, Galaxy, John´s Chaya, Kappisoft, M-Force Maverick, Rainbow_sun & USS George Hammond, die den Danke-Button gedrückt haben, sowie den fleißigen Feedbackschreiber


    Feedback-Feedback:


    Spoiler 
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Ein Flaggoffizier sollte sich nicht so leicht hinreißen lassen und nur für seine plumpe Rache eine ganze Flotte riskieren, wenn er von Anfang an keine Chance hat.
    Denn die zylonischen Verluste sind bestenfalls geringfügig im Gegensatz zu dem, was er Schlachtschiffen und Besatzungen verloren hat.

    Und ein Antiker will mal einen Finger rühren um den Menschen zu helfen, die ihm über all die Jahrtausende egal waren?
    Haben die plötzlich eine spontanen Anfall von Mitgefühl bekommen?
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Das ist wahr.
    Doch auch Admiral Cain hat ja einige schlimme und riskante Entscheidungen getroffen. Die Zylonen haben Verluste erlitten, ja, haben aber die nötigen Ressourcen, um diese auszugleichen.

    In wie weit dieser Antiker einen Finger rühren will, wird sich schon im nächsten Kapitel zeigen.

    Danke für Dein Feedback


    Zitat Zitat von M-Force Maverick Beitrag anzeigen
    Ok, ich hab sowohl Positive als auch Negative Kritik.

    Fangen wir mit dem Negativen an:

    Ende Oktober? WHAT? you're joking me!


    So, nun zum Positiven:

    Wieder einmal ein grandioses Stück schreibkunst, bei dem es dir gelingt, auch die Negativen Seiten der Menschheit, vor allem das bedürfnis nach Rache, so sinnlos sie auch ist, hervorzuheben. Die Menschheit ist einfach nicht perfekt. Diesen Moralischen twist hättest du nicht besser einbauen können.

    Deine Story scheibst du auch damit ein gewaltiges Stück vorran, wiedereinmal. Ich gehe davon aus, das wir mit dem letzten Kapitel die Flotte wiedervereint sehen werden. Aber ich will ja jetzt auch nicht zuviel vorweg nehmen. Arbeite in ruhe so weiter wie bisher, denn das Niveau auf dem du Schreibst, ist schon ziemlich hoch. Keep going on.
    @ M-Force Maverick:
    Ui, Negative Kritik

    Es ist ja nicht ganz Ende Oktober, hatte nun mal einen Krankenhausaufenthalt zu überstehen, und wusste nicht wie der Heilungsprozess vonstatten geht, daher habe ich diesen Termin angekündigt.

    Gehen wir zur Positiven Kritik über

    Der Charakter von Baker hat sich ganz gut dazu geeignet, und sein Wunsch nach Rache wurde natürlich durch den Tod seines langjährigen Kampfgefährten noch größer - freut mich dass ich dies so gut einbringen konnte.

    Ein großes Stück von deinem Lob gebührt natürlich Lil , die alles gebetat hat, und natürlich auch dir, Mav, da du mich auf einige Fehler hingewiesen hast

    Danke für Dein Feedback

  25. Danke sagten:


  26. #35
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    So auf zum Finale von SG: BSG - Elysium -, und wie wohl schon einigen vielleicht beim Lesen in den vorangegangen Kapiteln aufgefallen sein mag, habe ich schon versucht die Handlungsbögen beider Storylines miteinander zu verbinden.
    Doch jetzt will euch nicht länger aufhalten, und wünsche euch viel Spaß beim Lesen , und über Kritiken würde ich mich freuen


    Stargate: Battlestar Galactica - Elysium -

    10. Elysium, Part II



    Andromeda-Galaxie
    Orbit von Elysium
    Battlestar Leonis


    Commander Jonathan Richard Edwards betrat das Combat Information Center der Leonis, einem Kampfstern der Valkyrie-Klasse. Erstmals seit ungefähr sechs Jahren würde er wieder ein Kommando führen.

    “Commander an Deck”, sagte der XO, nahm Haltung an und salutierte.
    “Ist schon gut, Colonel Hale. Wie ist unser Status?”, fragte Edwards, während er ebenfalls salutierte.
    “Die Speicher wurden gelöscht beziehungsweise ausgetauscht, die auf die Lage von Elysium hinweisen könnten. Alle relevanten Daten wurden ausgedruckt oder auf Speichermodule kopiert, damit die Zylonen nicht an wichtige Informationen gelangen. Alle Leute sind an Bord, ebenso die Vorräte. Die Computer sind hochgefahren - kurz gesagt, wir sind bereit, Sir”, meldete Colonel Mike Hale und legte seinen Bericht auf den Taktiktisch für den Commander hin.
    Commander Edwards nickte zufrieden. “Also gut. Bringen Sie uns raus! XO, Sie haben die Wache! Ich bin kurz in meinem Quartier - mein Gepäck unterbringen.”
    “Verstanden, Commander.”
    Während Jonathan Edwards wieder das CIC verließ, gab Mike Hale den Befehl für den ersten FTL-Sprung.

    Wenige Minuten später betrat Edwards sein Quartier, legte den Bericht seines XO auf seinen Schreibtisch und das Gepäck, was er noch dabei hatte vor dem Schrank ab. Dann nahm er den Umschlag in die Hand, den ihm Admiral O’Hara vor seiner Abreise gegeben hatte, riss ihn auf und begann, in den Papieren zu blättern. “Wieder so ein Geheimbefehl”, seufzte er und las weiter. Als er fertig war, wusste er Bescheid und dachte: ´Also darum geht es.`

    Eine Stunde später setzte er sich mit seinem Führungsstab zusammen, um sie in Kenntnis zu setzen, worum es noch ging.
    “Die radioaktive Signatur, die von einer Explosion stammt, die wir vor einigen Monaten gemessen haben”, erinnerte sich der XO.
    “Richtig. Wir haben zunächst den Auftrag, dorthin zurückzukehren, wo sich Admiral Baker von uns getrennt hat - im Bereich der Null-Koordinaten. Wo wir uns auch eine Weile aufhalten sollen, circa einen Monat. Danach geht es in den Epsilon-Sektor, von da kam die Explosion”, bestätigte Commander Edwards.
    “Deswegen die vielen Vorräte auf dem Schiff”, dämmerte es dem CAG.
    Der Colonel ergänzte: “Die reichen uns ungefähr zwei Jahre.”
    “Major Whitman, Sie informieren als CAG all Ihre Piloten!”, ordnete der Commander an. “Der XO und ich werden die anderen Offiziere und die übrige Crew informieren, sobald wir wieder im CIC sind.”

    Elysium
    Elysium-City


    Verschwitzt und völlig außer Atem betrat Ryan Edwards das Klassenzimmer und entschuldigte sich dafür, dass er zu spät zum Unterricht erschien. Sein Lehrer, Oliver Wilder, konnte sich schon vorstellen, weshalb der Junge zu spät kam, und mal wieder die ersten vier Stunden geschwänzt hatte.
    ‘Hätte ich in diesem Fall vermutlich auch getan`, dachte Wilder, und machte sich einen Vermerk.
    Nachdem die Stunde zu Ende war, nahm er Ryan kurz zur Seite und erinnerte den Jungen, sich von seiner Mutter ein Entschuldigungsschreiben geben zu lassen.

    Mercury-Flotte

    Die Flotte um den Kampfstern Mercury befand sich irgendwo zwischen den Kolonien, Kobol und Neu-Caprica, von dessen Existenz die Mitglieder dieser Flotte nur etwas ahnen konnten.
    Admiral Baker lag mal wieder auf der Krankenstation seines Schiffes, da er einige Stunden nach der Schlacht um Kobol einen Kreislaufzusammenbruch erlitten hatte.

    Captain Lucas Nash saß seit Tagen in der Brig. An seiner Schläfe war von dem Schlag noch eine kleine Beule auszumachen, die aber inzwischen leicht verblasst war. Die Tür ging auf und er bekam Besuch. In Begleitung von Doktor McQuarie, betrat Baker - gestützt und begleitet von einigen Marines - die Zelle, in der Nash eingesperrt war. Der junge Offizier vermutete sofort, dass man ihn nun hinrichten würde, als er das Aufgebot bemerkte.
    Doch es kam ganz anders, denn der Admiral räusperte sich kurz und entschuldigte sich: “Captain Nash, es tut mir wirklich leid, was vor einigen Tagen zwischen uns vorgefallen ist. Ich habe Ihnen großes Unrecht angetan und weiß nicht, wie ich es wieder gerade biegen kann - Sie sind ein guter Offizier.” Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: “Ich hätte auf Sie und andere hören sollen, den Kampf auszuweichen, dann wären … wären über 2900 Menschen noch am Leben …, ich allein trage dafür die Verantwortung ...”

    “Sir…”, begann Lucas Nash, brach aber ab, denn Baker war noch nicht fertig: “Wir haben einen kleinen Planeten gefunden, wo wir eine Weile bleiben können, er ist zwar nur am Äquator bewohnbar …, doch es reicht erstmal, um zu rasten. Ich befördere Sie hiermit vom CAG zu meinem XO - Herzlichen Glückwunsch.”
    Captain Nash war dermaßen verblüfft – ihm fehlten doch glatt die Worte. Erst als ihm bewusst wurde, was da gerade geschehen war brachte er ein: "Danke, Admiral”, heraus. Wieder einmal hatte Steven Baker ihn überrascht.

    2 Monate später
    Neu-Caprica

    Die Zylonen hatten im Kampf mit der Galactica und der Pegasus schwere Verluste hinnehmen müssen, obwohl zumindest die Pegasus zerstört werden konnte war die Stimmung unter den Zylonen schlecht.
    “Die Menschen sind weg. Aber wir haben Hera jetzt bei uns. Wie sieht also unser weiteres Vorgehen aus?”, fragte Boomer in die Runde.
    “Wir nehmen die Verfolgung wieder auf und beenden dieses Kapitel ein für alle Mal. Denn dieser Plan hat ja wohl nicht funktioniert oder habt ihr vergessen, was meine Flotte und ich bei Kobol erlebt haben?”, antwortete Mephisto und fand bei Cavil sowie den anderen Einsern und den Vierer und Fünfer Fürsprecher. Die anderen Modelle waren noch unentschieden.
    “Und wir machen uns nebenbei auf die Suche nach der Erde, die unser Freund Doktor Gaius Baltar für uns finden wird”, ergänzte Cavil. Der Blick von ihm wanderte zu Caprica-Sechs und D’Anna und fügte hinzu: “Das werdet am besten ihr zwei übernehmen, Baltar entsprechend zu motivieren.”

    Mephisto grinste belustigt, während sich die Sechs und die Drei irritiert anschauten und sagte dann: “Wenn niemand etwas dagegen hat, werde ich mich um die Flotte von Admiral O’Hara und Präsident Wales kümmern; ich habe ein Versprechen einzulösen.”
    “Tu das Bruder”, meinte ein anderer Einser, “dann nehme ich mich der Mercury und Admiral Bakers an.”
    “Und wie willst du die Nyx finden, wo wir doch jegliche Spur verloren haben?”, fragte Leoben neugierig.

    “Ganz einfach, ich habe schon vor über einem Jahr Suchpatrouillen nach ihr ausgesandt. Und da wir Maschinen sind, haben wir alle Zeit der Welt”, antwortete Mephisto verschlagen und sah dabei Natalie an.
    Die Sechs ließ sofort eine Schimpftirade ab: “… du dreckiger, verlogener Mistkerl …”
    “Keine Angst meine Liebe; ich werde mein Versprechen halten. Ich baue es sogar aus: Ich lasse jeden Menschen am Leben, der seine Waffen niederlegt”, beruhigte Mephisto sie.
    “Das ändert aber nichts daran, dass Du mich hintergangen und angelogen hast”, schrie Natalie ihn wieder an.
    “Äh, Bruder”, meinte Mephisto und sah zu Cavil, “Du würdest mir einen großen Gefallen tun, wenn du diese Sechs mitnehmen würdest, wenn deine Flotte sich auf den Weg macht.”
    “Aber gern, Bruder”, akzeptierte Cavil die Bitte bereitwillig.


    Milchstraße
    Erde, SGC


    General O’Neill saß im Büro und dachte nach, während er die Einsatzberichte durchging: ´Zu blöd, dass Aufgestiegene immer wieder alles vergessen, wenn sie zurückgeschickt werden.´
    Daniel hatte es schon wieder getan, obwohl er anscheinend diesmal nicht wirklich aufgestiegen war.

    O’Neill unterzeichnete gerade den letzten Missionsbericht von Colonel Carter, als Sergeant Siler hereinkam. “Sorry Sir, aber die Replikatoren haben hier ganz schön gewütet”, entschuldigte sich Sylvester Siler und legte einige Akten vor.

    “Ist mir gar nicht aufgefallen”, kommentierte Jack O’Neill, der sich nur vage an den Kampf erinnerte. Dann sah er den neuen Papierstapel: “Was denn, noch mehr? Warten Sie, Siler; bin gleich fertig.” Schnell setzte er seine Unterschriften darunter, es waren sowieso nur Materiallisten, wie Jack beim Durchblättern feststellte.
    Nachdem er fertig war, verließ er fluchtartig sein Büro, keine Sekunde zu früh.
    “Äh, General. Zu Ihnen wollte ich gerade, ich habe hier ein paar …, wo wollen Sie denn hin, Sir?”, fragte Walter Harriman-Davis, der ihm entgegenkam.

    “Ich gehe ein paar Stückchen Kuchen essen. Anubis weg, Replikatoren-Sam weg, alle Replikatoren weg …, ich habe was aufzuarbeiten. Legen Sie das da auf meinen Schreibtisch!”, brummte General O’Neill, als er die Akten sah, die der Master Sergeant bei sich hatte. “In Ordnung, Sir.”

    Die Augen verdrehend drückte O’Neill den Schalter im Fahrstuhl. In der Cafeteria traf er Lieutenant Colonel Carter, die sich gerade einen Pudding aussuchte. “Schon beim Nachtisch?”, fragte Jack.

    “Ja, nach dem Lemonenhuhn brauch ich etwas Süßes”, antwortete Sam.
    Während beide sich an einen Tisch setzten, fragte O’Neill sie: “Was ist mit den Informationen, die letzte Nacht aus Atlantis gekommen sind?”

    “Daniel und ich haben uns sofort darum gekümmert sowie jeder verfügbare Wissenschaftler dieser Basis. Wir werten immer noch diese Daten aus. Doktor Weir und Atlantis brauchen militärische Unterstützung und dringend ein ZPM, um die Schilde zu aktivieren. Aber die Zeit drängt, die paar Wochen sind schnell vorbei”, antwortete Sam besorgt. “Heute früh habe ich sofort den Präsidenten und Hammon informiert. Die Daedalus ist fertig und startbereit. Colonel Everett ist bereits mit einigen Dutzend seiner Marines sowie der benötigten Ausrüstung eingetroffen, die wir durch das Stargate direkt nach Atlantis schicken werden. Und da wir unser ZPM nicht nehmen können, weil wir es für die Versorgung von Antarktika benötigen, habe ich Daniel gesagt, er soll eines, oder besser ein paar mehr finden.
    Was ist eigentlich mit Joe Spencer?”, fragte Colonel Carter, um das Thema zu wechseln.
    “Er und seine Frau haben eine Geheimhaltungspflicht unterschrieben und leben zeitweise wieder zusammen. - Ein Stück Apfelkuchen?”

    Einige Tage später hatte Doktor Daniel Jackson eine Referenz in der Datenbank gefunden, die aus Atlantis gekommen war und auf die Gruppe der Antiker hinwies, die lange vor dem Krieg mit den Wraith die Pegasus verlassen hatte und in die Andromeda gereist war. Er konnte nun die bisherigen Daten über die Antiker, die er hatte, durch die von Jack O’Neill und auch von den Asgard sowie den Nox ergänzen. Und beschäftigte sich daher in jeder freien Minute damit.

    Kurz darauf verstarb bedauerlicherweise Doktor Catherine Langford. Daniel erbte ihren gesamten Nachlass, der ihre komplette Sammlung umfasste. In der Hoffnung, etwas Brauchbares zu finden, arbeitete er sich erst einmal tagelang durch.

    So kam es, dass einige Wochen später ein ZPM in Ägypten gefunden wurde, mit einem Video, welches für große Aufregung sorgte. Nachdem das ZPM untersucht worden war, wurde es freigegeben und zunächst an die Energieversorgung des Stargates angeschlossen, um Atlantis anzuwählen.

    Noch vor der Anwahlsequenz trat General O’Neill an Colonel Everett im Torraum heran. “Colonel, geben Sie diese Notiz hier Doktor Weir persönlich, falls sie Ihnen nicht glauben sollte. Die Daedalus wird in knapp vier Tagen eintreffen, nachdem Sie und ihre Leute durch sind. Viel Glück.”
    “Jawohl, und danke, Sir.”
    Mit dem Befehl, das Anwählen des Sternentores zu beginnen, verließ Jack den Stargateraum und begab sich in das Kontrollzentrum.


    Andromeda-Galaxie - Milchstraße

    Alles wirkte irgendwie vertraut und doch schien es ein wenig anders zu sein - sah so etwa das Jenseits aus? Captain Kara “Starbuck” Thrace hatte sich das Leben nach dem Tod ein wenig anders vorgestellt. Sie stand im Combat Information Center der Galactica, welches in einem hellen Licht erleuchtet war, doch niemand außer der Viperpilotin selbst schien anwesend zu sein. Kara stellte fest, dass sie immer noch ihre Pilotenkombi trug und nahm schließlich ihren Helm ab. Die Viperpilotin hatte irgendwie das Gefühl, dass sie beobachtet wurde, aber es war niemand zu sehen.
    Das letzte, woran sich Starbuck erinnerte war, dass sie sich mit jemanden unterhalten hatte, der wie Leoben aussah.

    Sie war irritiert und murmelte: “Verfluchter Mist. Bin ich jetzt nun tot oder doch nicht?” Dann spürte Kara einen Lufthauch und rief erschrocken: “Ist da jemand?”
    Vorsichtshalber zog Captain Thrace ihre Waffe, dann hörte sie eine Stimme, die von der DRADIS-Konsole kam, wo immer Admiral Adama stand, wenn er im CIC war.
    “Nein, du bist nicht tot, Kara”, antwortete eine ruhige, sachliche und männliche Stimme.

    “Bist du es schon wieder und wo bin ich gerade?”, fragte Starbuck.
    “Nein. Und du befindest dich, sagen wir mal … in einer Art Schwebezustand, in den ich dich geholt habe, nachdem deine Viper für die Augen von Major Lee Adama scheinbar explodiert ist. Unsere Reise wird nur sehr kurz sein, obwohl es Dir länger vorkommen wird. Einer der vielen Namen, die ich während meiner menschlichen Zeiten trug, war Hippokrates. Ich war Arzt, bevor ich aufgestiegen bin, zu einer höheren Form des Seins. Es gibt noch viele Andere, die so sind wie ich, und es verstößt gegen unsere Regeln uns in die unteren Ebenen einzumischen, darum wirst du alles, was ich sage, auch wieder vergessen.”

    “Und was soll dann der Mist, wenn ich alles wieder vergessen werde?”, motzte Kara, während sie ihre Waffe wieder ins Holster schob.
    “Bleib ganz ruhig und entspann dich - ich weiß, was für Fragen dich beschäftigen”, beruhigte Hippokrates sie. Dann fuhr er fort, ihre Fragen zu beantworten: “Da wir uns auf einer anderen Bewusstseinsebene befinden und ihr Hilfe benötigt, sind wir dabei, eine Reise in eine andere Galaxie zu machen, in der ebenfalls Menschen leben, die zum Teil auch unsere Nachkommen sind, und euch helfen können, so wie es bei eurem Volk der Fall ist.”

    Kara Thrace sah den Antiker ratlos an. ‘Was ist er nur für ein Wesen … ist er einer der Götter von Kobol?’
    Hippokrates wusste, was in Starbuck vorging, also begann er, ihr von den Antikern zu erzählen, die mithalfen das Leben in der Andromeda-Galaxie zu beeinflussen. Gemeinsam mit einer anderen Spezies, die in dieser Galaxie sesshaft und mit ihnen befreundet war. Auch berichtete er, wie er und die Anderen die Entwicklung und den Verlauf der Geschichte der Kolonien zu Beginn mit geprägt und später nach ihrem Aufstieg weiterhin beobachtet hatten. Dann verneinte er, eine Art Gott zu sein.

    “Verflucht! Und ich werde alles wieder vergessen”, schimpfte Kara verzweifelt und schlug sich die Hände vors Gesicht, als Hippokrates schließlich mit seinem Vortrag fertig war.
    “Ja. Wir sind da. Und so sind nun einmal unsere Regeln: Wir dürfen uns eigentlich nicht einmischen, deshalb muss ich dich schnell absetzen und wieder verschwinden. Aber wer weiß …”, meinte Hippokrates am Ende geheimnisvoll.

    “Was? Wie? Moment …”, rief Kara gerade noch, als sie schon ein helles Licht umhüllte und ihr dann schwarz vor Augen wurde. Den Knall und den Aufprall, als sie auf einen See einschlug bekam sie schon gar nicht mehr mit.


    Andromeda-Galaxie
    Battlestar Leonis


    Die Mannschaft der Leonis hatte über einen Monat im Bereich der Nullkoordinaten ausgeharrt. Doch schon auf den Weg dahin war man öfter auf die Zylonen gestoßen, die mit ihren Jägern, allein oder in kleinen Gruppen, offenbar nach ihnen suchten. Deswegen hatte Commander Edwards zwei der Raptoren unter dem Befehl von Captain Bristol zurück nach Elysium geschickt, um Admiral O’Hara und Präsident Wales zu informieren.

    Edwards wich den zylonischen Patrouillen aus, in dem er immer sofort den Befehl für einen weiteren FTL-Sprung gab. Manchmal sogar mehrmals hintereinander. Was ihn und alle an Bord an meisten wunderte war, dass die zylonischen Jäger die Leonis gar nicht angriffen, sondern weiterzogen.

    Elysium
    Elysium-City


    Nach drei Tagen erreichten beide Raptoren Elysium. Captain Bristol überbrachte Admiral O’Hara und Präsident Wales die Informationen, die bei beiden Männern eine große Besorgnis hervorrief.

    “Ich danke ihnen, Captain Bristol. Hat Commander Edwards sonst noch etwas verlauten lassen - sollen Sie wieder zu ihm zurückkehren?”, fragte Samuel O’Hara.
    “Nein, Admiral. Wir sollen hier bleiben, da er uns aus Sicherheitsgründen nicht die nächsten Koordinaten mitteilen wollte, wo sich die Leonis als nächstes aufhalten wird”, antwortete Bristol müde von der langen Reise.
    Präsident Wales zog die Augenbrauen hoch und wandte sich fragend an den Admiral: “Woran denken Sie gerade, Sam?”

    Admiral O’Hara nahm einen Stift und ein Blatt Papier und zeichnete damit eine grobe Karte der Andromeda: “Also hier, schon ziemlich am Rand unserer Galaxie, …sind wir. Die Kolonien sind dort…, die Nullkoordinaten sind in etwa hier…, und die Werte der Explosion, die wir gemessen haben - und von einer Atombombe stammen, kamen von hier… Dieses Gebiet nennen wir den Epsilon-Sektor.”
    Dann verband er die einzelnen Punkte so, dass sie eine Art Raute beziehungsweise Rhombus bildeten, und schrieb Zahlen darauf.

    “Ah, ich verstehe”, nickte Bruce Wales, der meinte zu erkennen, was im Admiral vorging.
    “Die Leonis hat eine lange Reise vor sich - von den Null-Koordinaten bis zu dem Ziel im Epsilon-Sektor, also von hier aus.”
    “Ganz genau, Herr Präsident.”

    Jetzt wurde Wales bewusst, was nun wirklich in O’Hara vorging. “O nein! Sie haben doch nicht etwa vor, noch einen Kampfstern in den Epsilon-Sektor zu schicken. Wir können doch kein weiteres Kriegsschiff entbehren, da wir mit einem Angriff der Zylonen rechnen müssen.”
    “Die Zylonen finden uns. Das kann schon morgen, in einer Woche, nächstes Jahr oder erst viel später sein. Und wenn wir ein Schiff der Berzerk-Klasse dorthin schicken, oder auch ein weiteres der Valkyrie-Klasse, macht es keinen allzu großen Unterschied, wenn die Zylonen mit allem, was sie haben, uns angreifen, und wir ein weiteres Schiff verlieren", entgegnete der Admiral, der seinen Entschluss bereits gefasst hatte.

    Der Präsident merkte es schon und stimmte etwas zögerlich zu: “Ich verstehe Sie. Die Zylonen haben unsere Spur verloren und wissen nicht, wo wir sind. Es wird einige Zeit dauern, bis sie alle Sterne nach uns abgesucht haben, da unsere Galaxie ziemlich groß ist. Zumindest in dieser Hinsicht haben wir wirklich verfluchtes Glück, und die Wahrscheinlichkeit, dass die Toaster einige Systeme sogar vergessen, ist möglich …
    Admiral, ich gewähre ihnen drei Tage, um Leute zu finden, die sich freiwillig auf diese Mission begeben wollen, und einen Kampfstern der Valkyrie-Klasse ihrer Wahl, da wir im Falle eines erneuten Angriffs Transportschiffe benötigen.”

    “In Ordnung, Herr Präsident”, nickte O’Hara, “wir sehen uns in drei Tagen wieder.”
    “Sir, ich melde mich freiwillig.”
    “Gut. Captain Bristol wäre schon mal der Erste”, stellte Admiral Samuel O’Hara amüsiert fest.
    “Na, das fängt ja gut an”, seufzte Präsident Bruce Wales, der bereits ahnte, dass vermutlich demnächst eine weitere Mannschaft aufbrechen würde.


    Milchstraße
    Erde, SGC


    General O’Neill begab sich zufrieden zur Krankenstation, um nach Captain Thrace zu sehen, die er aus seinem See gerettet hatte. Das erste Gespräch zwischen ihnen war gut verlaufen, und auch Daniel war in der Zwischenzeit bei ihr gewesen.
    “He, Sie sollen sich doch noch schonen.” Jack O’Neill schaute verblüfft auf die vollständig angezogene Person auf dem Bett.
    “Wenn ich dauernd im Bett liege, kann ich Ihnen wohl kaum helfen, oder?”, fragte Kara, die sich gerade die Stiefel zuschnürte.

    “Sie haben grünes Licht Captain”, versicherte Doktor Lam, und erklärte Starbuck damit für entlassen.
    “Gut”, grinste Jack, “kommen Sie mit in die Cafeteria, Thrace?”
    “Warum nicht. Gehen wir. Und dieser Daniel Jackson ist eine richtige Nervensäge.”
    “Ach, auch schon gemerkt.”
    Rege miteinander plaudernd machten sich beide auf den Weg zur Cafeteria.

    Edora

    Drei Wochen waren vergangen. General Hammond kam vorbei, um die Schiffe zu besichtigen, die in den Weltraumfertigungsdocks, die die Asgard zur Verfügung gestellt hatten, gebaut wurden. Dank der Technologien der kleinen Außerirdischen gingen die Arbeiten gut voran. Es wurde rund um die Uhr gearbeitet, denn die Zeit drängte.
    Die Prometheus lieferte gerade das Stargate ab, welches für die Phoenix bestimmt war. Starbuck war ebenfalls mit Colonel Carter an Bord der Prometheus unterwegs gewesen und Kara nutzte die Gelegenheit, um sich die Startröhren für die Viper anzusehen. Daniel richtete derweil die Bibliothek und sein Quartier ein, wobei ihm Vala Mal Doran half, die wachsam von einigen Soldaten im Auge behalten wurde.

    Der Start und Beginn der Mission rückte immer näher. Das erkannte man daran, dass sich auf einer Wiese auf Edora die Kisten in den Zelten stapelten, die durch das Tor eintrafen oder aber von der Prometheus heruntergebeamt wurden. Die Kisten wurden dann von den anderen Schiffen hochgebeamt und in den entsprechenden Lagerräumen untergebracht.

    Am Tag des Starts erhielt General Jack O’Neill an Bord der Phoenix noch einmal unerwarteten Besuch. “Laira”, entfuhr es Jack, der vollkommen überrascht war, die Edoranerin an Bord des Schiffes zu sehen.
    “Hallo Jack”, lächelte ihn die Frau an. Sie war nicht allein - sie hielt ein Kind, welches von O’Neill war, in ihren Armen. Der General hatte kaum Zeit gehabt, sie beide zu besuchen, hoffte aber, nach der Mission, die nun anstand, das ausgiebig nachholen zu können.


    Andromeda-Galaxie

    Ein weiterer Kampfstern der Valkyrie-Klasse, die Virgon unter dem Kommando von Commander Andrews, hatte Elysium seit geraumer Zeit verlassen. An Bord befand sich nur ein Minimum an Personal.

    Zylonische Flotte

    Cavil tigerte an Bord seines Schiffes herum, er wurde erst vor kurzem in einen neuen Körper heruntergeladen. Und weshalb? Natalie Faust hatte ihn und seine Delegation von den Zenturios einfach erschießen lassen. Mephisto hatte ihn ja gewarnt, was diese Sechs betraf. Doch mit dieser Aktion hatte Natalie Cavil vollkommen überrascht. Er musste sich dringend etwas einfallen lassen.

    Elysium
    Elysium-City


    Immer noch wurden die beiden Zylonen Sharon und Steve von den Menschen misstrauisch beäugt, obwohl sie geholfen hatten, die Bomben zu entschärfen, die sonst einen großen Teil der Flüchtlingsflotte zerstört hätte.
    Und vor allem jetzt - da sich beide zwar unter strenger Aufsicht auch auf der Straße aufhalten konnten, blieben doch vereinzelte Beleidigungen nicht aus. Dies zu beschließen war nicht einfach gewesen, da viel Überzeugungsarbeit geleistet werden musste, bis Sharon und Steve endlich einmal ihre Appartements verlassen durften.

    Die Lehrer hatten beschlossen, mit den Schülern in den nächsten Tagen etwas zu unternehmen. Man wollte mit ihnen durch die Landschaft der näheren Umgebung wandern, die bereits genau kartographisiert und vermessen worden war. Die Kinder waren von dem Entschluss der Lehrer begeistert, mal keinen Unterricht zu haben und stattdessen etwas anderes zu machen. Denn bisher war es nur dem Militär und den Wissenschaftlern erlaubt gewesen, einen gewissen Umkreis einzelner Gebiete zu verlassen.

    Major Edwards war vom aktiven Dienst befreit worden und vertrieb sich ihre Zeit als Fluglehrerin, da sich Commander Edwards auf einer Mission befand. Tamara hätte gerne ihre drei Kinder begleitet, doch es stellte sich heraus, das Tabita und Lucas, die in einer gemeinsamen Altersstufe waren, eine andere Route nehmen würden als Ryan. Auch war sie damit an der Reihe, auf ihre beiden Enkel aufzupassen, da Vanessa und John ins Flottenhauptquartier mussten, um einen Termin wahrzunehmen.

    Tamara schaute auf die Uhr, als es an der Tür klopfte. “Guten Morgen, ihr Lieben, kommt doch rein.” “Sind die drei schon weg?”, fragte Vanessa Nash-Edwards.
    “Ja. Schon seit einer Viertelstunde“, antwortete Tamara, während sie zusammen ins Wohnzimmer gingen.

    Tabita und Lucas hatten Glück, denn ihr Treffpunkt war die Schule, die nur 300 Meter von zu Hause entfernt war. Ryan hingegen musste durch die gesamte Stadt laufen, um an seinen zu gelangen. Als der Junge bemerkte, dass die Zylonin Sharon ihm auf demselben Bürgersteig entgegenkam, wechselte er sofort die Straßenseite. Die Acht hatte es natürlich auch gemerkt, blieb kurz stehen und sah dem Jungen hinterher. Sie konnte es ihm nicht verübeln.

    Ryan und Jonathan hatten sich in letzter Zeit oft über dieses Thema unterhalten, dass Sharon zwar ein Zylon war, sich aber für die Menschen entschieden hatte. Dennoch traute der Junge der Zylonin weiterhin nicht, denn er konnte einfach nicht vergessen, was sich an Bord der Heracles ereignet hatte.
    - „Diese verfluchte Schlampe hat mir eine Waffe an den Kopf gehalten, und du Arsch verteidigst sie auch noch, anstatt die beiden dämlichen Toaster aus der nächsten Luftschleuse werfen zu lassen”, hatte Ryan zum Schluss des ersten Gespräches wütend seinen Dad angeschrien, bevor er aus dem Quartier gerannt war. Lange Zeit hatte er seinen Vater dafür gehasst, doch dies war mittlerweile vorüber. -
    Er erreichte schließlich als einer der letzten den Treffpunkt.

    Vereinte Flotte
    Phoenix


    Doktor Jennifer Keller hatte endlich Laborresultate aus weiteren Testreihen vorliegen, in denen zu erkennen war, dass so gut wie jeder Mensch aus den Kolonien das Antikergen in sich trug. Dabei war es bei den Trägern manchmal stärker ausgeprägt, mal weniger.
    Dieses Ergebnis teilte sie unter anderem auch O’Neill, Adama und Roslin mit, die gerade die Missionen der Phoenix nach Neu-Caprica und in das Cyrannus Sternsystem planten.

    Einige Tage später hatte sich die Phoenix von dem Rest der Flotte getrennt, nachdem man den Zylonen noch einen schweren militärischen Schlag versetzen konnte, indem man den Sarkophag, der sich an Bord des Flaggschiffes der Erde befunden hatte, mit Atombomben der Asklepios bestückt zurückgelassen hatte. Das Schiff von General O’Neill befand sich nun im Hyperraum und war auf dem Weg nach Neu-Caprica.

    Elysium

    Die Kinder hatten geahnt, dass es eine längere Tour werden würde, da sie alle Trekkingrucksäcke, Schlafsäcke, Extrakleidung, Lebensmittel und gutes Schuhwerk mitbringen sollten. Nach einer guten Woche erreichten die Schüler und die Lehrer die Ruinen, wo man sich ausruhen, und noch die folgenden zwei Tage bleiben wollte.

    Battlestar Galactica

    Grübelnd und aufs Äußerste konzentriert sah sich Lieutenant Colonel Samantha Carter die Konstruktionspläne an. Sie stellte fest, dass die Installation und Versorgung der Schildtechnologie und der Naquadahgeneratoren sehr einfach sein würde. Doch die Unterbringung der Hyperraumgeneratoren würde mehr Schwierigkeiten bereiten. Sam entschied sich, Admiral Adama darüber zu informieren, dass man zumindest einen Teil sofort abarbeiten könne, und machte sich mit einigen Notizen in der Hand auf den Weg ins CIC.

    “Admiral Adama, könnte ich Sie bitte einen Moment sprechen?”, fragte Colonel Carter, als sie an die DRADIS-Konsole herantrat.

    “Vorsicht. Jack hat mir gesagt, wenn Sie oder auch Doktor Jackson so etwas sagen, könnte es durchaus länger dauern”, antwortete William Adama amüsiert, der sich an einen Hinweis von Jack O’Neill erinnerte.
    “Der General hat so was gesagt?”
    “Ja, hat er. – Aber bitte, was haben Sie herausgefunden, Colonel Carter? Die Kurzform, wenn möglich”, forderte der Admiral lächelnd.
    Sie erklärte Adama, was ihr bisher klar geworden war, doch dass sie noch nichts gefunden hatte, um die Hyperraumgeneratoren an die Steuerung anzuschließen.

    Admiral Adama hörte ihr aufmerksam zu. Diese Offizierin war wirklich gut. Er konnte verstehen, weshalb sich General O’Neill nur sehr schwer dazu durchringen konnte, sie abzustellen. Sam war fertig und blickte den Admiral abwartend an.
    William Adama nickte: “Na schön, die Schilde und die Generatoren können also auf den ausgewählten Schiffen installiert werden. Geben Sie die Entwürfe weiter, Colonel, damit man mit der Arbeit beginnen kann! Und für das andere wird Ihnen schon noch etwas einfallen, davon bin ich überzeugt.”
    “Gut, dann werde ich mal den Mechanikern Bescheid geben”, bestätigte Samantha Carter und verließ wieder das CIC, um mit der Arbeit fortzufahren.

    Phoenix

    Das Erdschiff befand sich bereits seit einigen Stunden im Hyperraum. Jack O’Neill schaute zuerst auf die Uhr und dann zu Lieutenant Graham Simmons, der den Hinweis sofort verstand: “Wir werden in ungefähr einem Tag Neu-Caprica erreichen. Und ich habe gerade eine Subraumbotschaft von der Korolev erhalten.”
    “Und was steht da drin?”, fragte der General.
    Es dauerte etwas, dann erhielt er einen Ausdruck der Nachricht. “Aha. Daniel hat etwas herausgefunden …”, murmelte Jack.
    In der Zwischenzeit holte Anise Präsidentin Laura Roslin ab, um sie wegen ihrer Krebserkrankung zu behandeln.
    Major Lee Adama bemerkte das Grinsen auf dem Gesicht des Generals, als dieser mit dem Lesen der Nachricht fertig war und fragte neugierig: “Gute Neuigkeiten, Sir?”
    “Oh ja. Carter hat offenbar Lösungen gefunden, um unsere Generatoren an Bord eurer Schiffe zu installieren … und Daniel ist endlich mit dem Übersetzen fertig, von dem, was die Antiker über diese Galaxie wissen.”

    Elysium

    In den Ruinen untersuchte zeitgleich, als sich die Schüler und Lehrer dort ebenfalls aufhielten, Vizepräsidentin Francine Baltimore die Symbole und Schriftzeichen an einer Wand.
    “Das ergibt doch alles keinen Sinn …, diese Zeilen ergeben nichts verständliches, was auch nur im Ansatz auf eine Sprache hindeutet”, murmelte sie kopfschüttelnd und machte sich Notizen.

    Die Kinder durften sich heute zwar frei in den Ruinen bewegen, dennoch wurden sie von den Lehrern und einigen anderen Erwachsenen begleitet.
    Die Edwards-Geschwister hatten beschlossen, gemeinsam auf Entdeckungstour zu gehen. Einige weitere Schüler sowie die Lehrerin Esther Paris schlossen sich ebenfalls an, und fanden einen Raum, den sie gleich einmal näher in Augenschein nahmen. Durch die Löcher in der Decke drang spärliches Tageslicht ein, ansonsten wurde das Innere nun von den Taschenlampen erleuchtet.
    Lucas ging voran. Während er zuvor mit dem Schein seiner Taschenlampe den Boden abgesucht hatte, tastete er nun die Wände und die Decke ab. “Scheint nichts hier drin zu sein”, stellte er fast ein wenig enttäuscht fest.

    “Bis auf weitere Schriftzeichen und Symbole an diesen zwei Wänden und dem steinernen Sockel dort”, korrigierte Tabita ihren Zwillingsbruder, und deutete mit dem Strahl ihrer Taschenlampe auf den einzigen Gegenstand, der sich in dem Raum befand.
    Esther Paris wies einige andere Kinder an, ihr etwas mehr Licht zu geben, denn sie hatte vor, einige Fotos davon zu schießen, die sie dann der Vizepräsidentin geben wollte. Nachdem sie schon einige Bilder geschossen hatte, trat sie näher heran, um einige Nahaufnahmen zu machen.
    Auf einmal tat sich etwas auf der gegenüberliegenden Wand. Diese gab ein Gebilde frei, welches wie aus dem Nichts erschien.
    “Was im Namen der Götter von Kobol ist das denn?”, fragte Esther überrascht.

    Ryan Edwards, der diesem Objekt am nächsten stand, trat näher und stellte sich auf die Zehenspitzen. Er wollte es sich genauer anschauen, und blickte angestrengt ins Innere, wo er ein seltsames Leuchten bemerkte. Der neugierige Junge wurde von zwei Fortsätzen, die Händen sehr ähnlich waren, überrascht, die hervorschossen und seinen Kopf ohne Vorwarnung fest umschlossen.
    “Ah!”, schrie Ryan erschrocken und voller Panik auf. Er zappelte und versuchte verzweifelt sich zu befreien. Doch er hatte keinen Erfolg. Seine Mitschüler waren in Panik ausgebrochen und hatten Angst, ihm zu helfen.
    Plötzlich geschah es - ein helles Licht ging von dem Objekt aus, welches den Raum erstrahlte. Kurz darauf ließ es den Jungen wieder frei, der kraftlos und ohne Bewusstsein zu Boden sackte.

    Von den verzweifelten Schreien und Rufen alarmiert, erschienen weitere Schüler, Lehrer, Marines und Erwachsene, darunter auch Wissenschaftler und die Vizepräsidentin Baltimore.

    Esther Paris hielt den bewusstlosen Jungen im Arm und schrie: “Sein Puls rast. Wir brauchen hier dringend einen Arzt!”
    Bevor eine Ärztin erschien, die sich gerade im Camp aufhielt, kam der junge Edwards langsam wieder zu sich und blinzelte in die Taschenlampen, die auf ihn gerichtet waren. “He - was soll das, soll ich etwa blind werden?”, stöhnte er erschöpft.

    Keinem war so richtig klar, was da gerade passiert war und um was für ein Objekt es sich handelte, was sich da immer noch an der Wand befand.

    “Hallo Michelle, wir haben da einen Patienten für dich”, begrüßte Lucas die Ärztin.
    “ Guten Tag, Lucas. He, lasst mich mal bitte hier durch, Leute!”, meinte Doktor Nash und verschaffte sich etwas Platz. „Ist das etwa eine neue Idee, sich vor der Schule zu drücken, Ryan?”, scherzte Michelle Nash, als sie neben dem Jungen kniete.
    “Ha, ha, ha - sehr komisch”, murmelte Ryan immer noch leichenblass.

    “Seid bei dem Untersuchen vorsichtig”, riet Esther Paris den Wissenschaftlern, die sich in der Zwischenzeit vorsichtig dem Objekt näherten.


    tbc in Stargate: Battlestar Galactica (Season 2.2)

    © Jonathan J. O´Neill (Jan-Okt 2012)
    Geändert von Jonathan J. O´Neill (14.12.2013 um 13:34 Uhr)


  27. #36
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Standard

    Das gesamte Wissen der Antiker, in den Kopf eines Jugendlichen geladen... das wird doch für noch mehr Chaos sorgen als einst bei einem gewissen General.
    Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass der Kleine eine Ahnung hat wie er mit all dem umgehen soll, oder wie er es ohne die Asgard wieder loswerden will.

    Und Kara trifft auf Hippokrates... dass ist einfach nur zu goldig um wahr zu sein, einer der wichtigsten Ärzte und Gelehrten die es je gab und sie...

    War wieder sehr hut.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  28. Danke sagten:


  29. #37
    Maverick™
    Gast

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    So, ich schreib dann auch mal Feedback:

    Auch wenn es in diesem Kapitel recht ruhig war, hast du Elysium doch zu einem guten Ende gebracht. Und ich hab recht gehabt. Einer wird Antikertiert

    Und das Gespräch zwischen Hippokrates und Starbuck hätte ich ja zu gerne Belauscht. Ausgerechnet Starbuck. Der muss doch verzweifelt sein an ihr
    Ansonsten bleibt ja nicht viel zu sagen. Mal schauen wie es jetzt SG:BSG weitergeht, ich hoffe du publizierst BALD das nächste Kapitel

    Also - Keep going on...

  30. Danke sagten:


  31. #38
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Ort
    Erde
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    2.418

    Standard

    Zuerst geht mein großer Dank an Liliana , die sich die Arbeit gemacht hat, diese FF zu betan, sowie an alle Quellen, die mir beim Schreiben sehr nützlich waren.

    Sowie der Danke, an die vielen stillen und treuen Leser, sowie an Antiker91, Ermanmeraz, Galaxy, In4no, John´s Chaya, Jolinar, Joschi, Kappisoft, Khonsu, M-Force Maverick & USS George Hammond, die den Danke-Button gedrückt haben, sowie an die treuen Kritiker

    Feedback-Feedback:

    Spoiler 
    @ Colonel Maybourne:
    Möglich ist alles. Aber wir werden sehen, was für Kreise es noch ziehen wird.
    Der Junge wird wirklich etwas irritiert sein, so viel verrate ich schon mal.

    Ja, ich lüfte das Geheimnis, wie Kara in eine andere Galaxis gelangen konnte. Dabei war ich am überlegen, wer dafür von den aufgestiegenen Wesen in Frage käme, bis ich mich eben für den guten Hippokrates entschieden habe, der eine gemütliche Unterhaltung mit Starbuck geführt hat.

    Freut mich sehr, dass es Dir wieder gefallen hat

    Danke für Dein Feedback
    __________________________________________________ _________________

    @M-Force Maverick:
    Na ja, es kann halt nicht immer knallen - doch dafür gibt es einen, wie ich finde interessanten Cliffhanger…

    Zu den Gespräch zwischen den beiden, siehe bei Maybourne
    Verzweifelt? Ein wenig vielleicht, aber als alter Gelehrter…

    Danke für Dein Feedback



    __________________________________________________ ________________________

    Es hat mir großen Spaß gemacht diese FF, diesen Ableger zu schreiben

    Wann es genau weitergehen wird mit Stargate: Battlestar Galactica - Season 2.2, weiß ich allerdings noch nicht so genau. Da meine Beta Liljana, ja, wie wir alle ein Privatleben haben, wofür man Verständnis und Respekt haben muss.
    Sobald es Neuigkeiten gibt, werde ich es bekanntgeben

    LG JJO

  32. Danke sagten:


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