Seite 9 von 18 ErsteErste ... 7891011 ... LetzteLetzte
Ergebnis 161 bis 180 von 360

Thema: Stargate: Battlestar Galactica

  1. #161
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
    Registriert seit
    16.11.2007
    Ort
    Erde
    Beiträge
    2.418

    Standard

    Danke, zunächst einmal an alle stillen und treuen Leser, sowie an Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, Galaxy, In4no, John´s Chaya, Joschi, Kappisoft, Major Lee Adama, Maverick™, die den Button gedrückt haben, sowie an die fleißigen Feedbackschreiber

    wie gewohnt im Spoiler dasFeedback-Feedback :

    Spoiler 
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Interessant, auch wenn es natürlich ein Remake einer sehr guten SG 1 Folge ist... wer weiß, vielleicht können sie ja auch diese Realität retten?
    Wenn sie etwa ein Antikerschiff der Auroraklasse haben und es mit dem Spiegel auf die andere Seite schicken... eine Berührung reicht ja...
    Und so ein Schlachtkreuzer würde mit den Oripötten aufräumen...
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Tja, der Zugang zurück in die Realität der Flüchtlinge ist zerstört…
    Schauen wir mal, was geschehen wird - ich hülle mich da einfach mal ein wenig in Schweigen

    Danke für Dein Feedback

    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Major Lee Adama Beitrag anzeigen
    Netter Einstieg mit einer Alternativen-Realitäts-Episode. Solche Geschichten sind immer wieder spannend ^^

    Nur warum machen sich die Ori die mühe, das SGC einzunehmen, wo sie es doch bequem aus dem Orbit vernichten könnten?
    Und warum befindet sich der Quantumspiegel im SGC? Sollte er nicht, wenn es eine ähnliche Realität ist, auch in Area51 sein?
    Irre ich mich, oder ist das team am ende in Atlantis rausgekommen?
    Nur ein paar Gedanken, die mir kamen

    Wenn der Quantumspiegel in der einen realität zerstört wurde, dann kann man ja nicht zurück oder?

    Alles in allem eine gute, wenn auch vorhersehbare Folge
    @ Major Lee Adama:
    Wieso, tun die Ori das - vermutlich wollten sie das SGC selber nutzen, doch zum Glück gibt es ja die Selbstzerstörung
    Weshalb befindet sich der Quantumspiegel im SGC? In dieser Realität wollte man parallele Universen erforschen - steht eigentlich im Text, das man eine ganze Ebene dafür ausgebaut hat
    Jup, sind sie, und es gibt keinen Weg zurück

    Danke für Dein Feedback

    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Commander Snyder Beitrag anzeigen
    Also, ich finde die Story interessant. Weiter so
    @ Commander Snyder:

    Danke fürs Lob und Feedback , schauen wir mal


    So drei Wochen sind schon wieder rum, wie die Zeit vergeht
    Viel Spaß beim Lesen


    Stargate: Battlestar Galactica

    Season 3.1

    3.02 Nicht zu spät?



    Andromeda-Galaxie
    Elysium


    Geduldig warteten in einem großen Besprechungssaal des Verteidigungsministeriums die Admiräle der kolonialen Flotte Diana McBride, Alexander Nash, William Adama, Steven Baker und Joseph Tarsus auf den Flottenadmiral Samuel O’Hara sowie auf die oberste politische Führung.
    Lange brauchten sie allerdings nicht zu warten. Als Admiral Adama gerade interessiert in einem der Hand-outs blätterte, die auf dem großen runden Tisch lagen, der im Zentrum des Konferenzraumes stand, öffnete sich erneut die große Doppeltür. Die übrigen Personen: Laura Roslin, Miranda Addison, Bruce Wales, Natalie Faust und Saul Tigh kamen der Reihe nach herein, am Ende betrat Samuel O’Hara den Raum.

    “Schön, dass sie alle kommen konnten. Bitte setzen Sie sich”, sagte Admiral O’Hara zur Begrüßung.

    Nachdem sich alle einen Platz gesucht hatten, fuhr der ranghöchste Offizier fort: “Also. Jeder von Ihnen weiß, worum es in dieser Sitzung gehen soll. Wir haben ab und an zu diesem Thema einige Gespräche geführt. Zumindest diejenigen von ihnen, die schon länger unter meinem direkten Kommando stehen, wissen darüber Bescheid.
    Doch zunächst einmal möchte ich Sie alle darüber informieren, dass im Senat darüber entschieden wurde, dass es eine Übergangsregierung geben wird, ehe in sechs Monaten die Präsidentschaftswahlen stattfinden werden. Im Verlauf dieser Sitzung wurde zum einen Mister Wales als Präsident der Kolonien bestätigt. Miss Roslin ist nunmehr Vizepräsidentin und Ministerin für interstellare Beziehungen und Miss Addison ist zur Ministerin für innere Angelegenheiten und Aufgaben bestimmt worden, genauso wie auch Miss Faust. - Gibt es irgendwelche Fragen oder Meinungen dazu? - Nein? - Gut. Dann beginnen wir jetzt mit der eigentlichen Thematik: Die Neugruppierung der Battlestar Groups …”

    Ein leises Gemurmel drang aus den Kehlen der anwesenden Admiräle, als Samuel O’Hara eine kurze künstlerische Pause einlegte, bevor er ausführlicher wurde: “… Wir haben fünf große Kampfsterne, vier Basisschiffe, einundzwanzig Kampfsterne der Valkyrie-Klasse und fünf Versorgungsschiffe der Berzerk-Klasse in unserer Flotte sowie eine große Anzahl von Viper, Jägern und Raptoren. Die Aufteilung der drei letztgenannten bleibt bis auf weiteres bestehen und richtet sich an den letztendlich wirklichen Bedarf einer gegründeten Battlestar Group. Jeder von Ihnen wird das Kommando über sein bisheriges Schiff behalten. Ich habe in den letzten paar Wochen einen Entwurf zusammengestellt, den Sie alle vor sich liegen haben …”

    Während alle anderen sich eine Mappe nahmen, um diese zu studieren, wartete William Adama eine Weile ab, da er sich durch das Lesen vor Beginn der Besprechung bereits einen Überblick verschafft hatte. Es verstrichen ungefähr zehn Minuten, bevor er sich direkt an Admiral O’Hara wandte: “Was ist mit den vier Basisschiffen? Sie tauchen in keinem der Entwürfe einer Battlestar Group auf.”

    “Das ist einer der wichtigsten Punkte, weshalb wir diese Besprechung heute durchführen, Bill”, antwortete an der Stelle des Admirals Saul Tigh. O’Hara nickte nur bestätigend.


    Milchstraße
    Erde, SGC


    Seit der Rückkehr auf die Erde drei Wochen zuvor, ließ Vala Mal Doran einem müden Doktor Daniel Jackson beinahe keine ruhige Minute mehr. Sie drängte ihn, sich endlich auf die Suche nach dem auf der alten Tafel beschriebenen Schatz der Antiker zu machen. Auch an diesem Tag verfolgte sie bereits damit unablässig den Archäologen.

    “… Vala. Ich habe wirklich momentan keine Zeit dafür. Ich muss diese Texte aus den Ruinen von Elysium übersetzen”, versuchte Daniel, sie abzuwimmeln.
    Enttäuscht verzog sie das Gesicht und setzte eine traurige Miene auf: “Und ich hatte angenommen, wir hätten ein Abkommen. Na ja gut, ich habe dir diese Armbänder angelegt … Ach, was soll’s …”

    “Ja. Aber ich muss diese Übersetzungen unbedingt beenden … die Entdeckungen sind einfach überwältigend”, brummte Doktor Jackson und senkte wieder den Kopf, um sich erneut seiner Arbeit zuzuwenden. Dass Vala, leise vor sich hinschimpfend, mit der alten Tafel mit der Lage des Schatzes sein Labor verließ, bekam er gar nicht mehr mit.

    General Hank Landry saß seit dem frühen Morgen in seinem Büro und sah gerade die abgegebenen Missionsberichte durch, als es an der Tür klopfte. Er bat den Besucher herein, und wünschte es sich einige Sekunden später, dies nicht getan zu haben.
    Vala spazierte herein. ‘Die hat mir gerade noch gefehlt’, dachte der General säuerlich.

    Hank sah die ihm bereits bekannte Tafel in ihren Händen. Er wusste schon bevor Vala begann, worum es wieder einmal mehr gehen würde. Er seufzte leise, als Vala ihr Anliegen vortrug; bereits zum vierten Male am diesen Tag. Als sie fertig war, reichte es Landry endgültig. Und so erschien er kurz darauf in dem Labor von Jackson, während Vala draußen auf dem Korridor wartete.

    Das Gespräch war kurz, aber klar zwischen den beiden Männern. Nicht nur Daniel war von Vala in den letzten Wochen genervt worden, sondern auch Hank.
    “…. Doktor Jackson. Gehen Sie mit dieser Frau endlich auf die Suche nach diesem Plunder, damit wir diese Person endlich wieder loswerden. Sonst werde ich noch wahnsinnig.”

    “Da ist was dran”, stimmte Daniel zu, nahm die Brille kurz ab, um sie zu reinigen. Als er sie wieder aufsetzte, erklärte er aber: “Ich muss allerdings unbedingt diese Schriften übersetzen, bevor uns die Elysium-Delegation wieder verlässt …”
    General Landry drehte sich um und meinte nur noch: “Wie Sie wollen.”

    Die am Fahrstuhl wartende Vala Mal Doran blickte dem Kommandeur der Basis nervös entgegen. Doch dieser gab ihr nur ein böses Grinsen zur Antwort, während er in den Fahrstuhl stieg. Landry hatte eine Idee, die zwar seiner Moral etwas widersprach, doch hatte er angesichts der aktuellen Lage seiner Meinung nach keine andere Wahl. Er wollte einfach, dass wieder Ruhe einkehrte und nicht ständig bei seiner Arbeit gestört werden.

    Unten, im Herzen des Stargate-Centers wieder angekommen, ging er sofort in den Kontrollraum.
    “Walter. Wählen Sie sofort P2A-M221 an!”


    Andromeda-Galaxie
    Elysium


    Die Diskussionen dauerten bereits einige Stunden. Admiral O’Hara hatte dies schon geahnt. Zu einem wurde bei der Aufteilung der Kampfsterne der Valkyrie-Klasse sowie der Berzerk-Klasse noch einmal kräftig hin- und hergeschoben, bis jeder zufrieden war. Zum anderen ließ auch die Eingliederung der Basisschiffe immer noch auf sich warten, denn keiner war anscheinend bereit, den ersten Schritt in diese Richtung zu machen.

    Die anwesenden Zylonen vermuteten bereits, dass nicht jeder Admiral scharf darauf war, ein Schiff der Zylonen in die unter seinem Kommando stehende Battlestar Group aufzunehmen.
    So sah sich Samuel O’Hara gezwungen, seinen Admirälen ein wenig auf die Sprünge zu helfen. “Also gut”, fuhr er fort, “ich habe alles notiert. Doch jetzt wollen wir einen der letzten Punkte der heutigen Tagesordnung klären: Die Eingliederung der vier Basisschiffe.”

    Admiral Steven Baker lehnte mit dem Worten, dass er bereits genug Schiffe in seinem Verband habe, und den Grund der bevorstehenden Mission nach Trois ab, ein Basisschiff in die Battlestar Groups 69 und 98 aufzunehmen.
    Im Anschluss lehnte auch Admiral Joseph Tarsus ab, mit der Begründung, noch zu wenig Erfahrung als Admiral zu besitzen, um einen noch größeren Verband zu kommandieren.
    Darauf machte sich O’Hara wegen dieser Bemerkung von Tarsus eine Notiz und erklärte: “Wenn dies so ist, dann werden Sie nur noch das Kommando über die Titania und einen Kampfstern der Valkyrie-Klasse, der Tauron behalten, Admiral. Die anderen Kampfsterne dieses Verbandes, von nun an die Battlestar Group 93, steht ab sofort unter meinem Kommando!”
    Admiral Joseph Tarsus sah verlegen auf die Tischplatte - mit dieser Reaktion des ranghöchsten Admirals war eigentlich zu rechnen gewesen.

    William Adama beugte sich ein wenig nach vorne und erklärte: “Ich wäre dazu bereit, ein oder auch zwei Basisschiffe in die Battlestar Group 75 zu integrieren.”
    Natalie Faust nahm dies positiv zu Kenntnis, ebenso wie auch Colonel Saul Tigh, als auch die Admiräle Diana McBride, Alexander Nash, sowie der Flottenadmiral Samuel O’Hara sich ebenfalls dazu entschlossen.

    Für die die meisten Anwesenden war die Besprechung mit einer kurzen Schlussansprache von Wales beendet. Und so stand Steven Baker auf und machte sich daran, den Raum zu verlassen. “Wo wollen Sie hin?”, fragte Präsident Wales.
    Admiral Baker wandte sich zu ihm um, sah auf seine Armbanduhr und antwortete: “Zum Training, Herr Präsident. Ich habe in gut sechs Wochen einen Kampf und keine allzu große Lust, mich von Commander Edwards im Ring verprügeln zu lassen.”

    “Oh ja - richtig”, grinste Admiral O’Hara, der sich an die Auseinandersetzungen der beiden erinnerte, “Dann gehen Sie mal trainieren, Steven.”

    Auch alle anderen erhoben sich von ihren Plätzen, und Laura Roslin stellte fest: “Dann wären wir wohl fertig.”


    Milchstraße
    Erde, SGC


    “Aktivierung von außen! … Empfange Identifikations-Code … Es ist SG-2!”, meldete Sergeant Harriman.
    “Iris öffnen, Walter!”, ordnete Landry an und dachte: ‘Es ist soweit.’ Und während sich die Schutzbarriere noch öffnete, hatte Landry schon den Torraum betreten. Wenige Augenblicke später schritten das SG-2-Team und Commander Doran sowie zwei weitere Mitglieder von der Luzianischen Allianz durch das Stargate.

    “Commander Doran. Willkommen auf der Erde. Ich bin General Hank Landry, der Kommandeur dieser Einrichtung. Es freut mich sehr, dass Sie so schnell kommen konnten.”
    “Es ist mir eine Ehre, hier zu sein, General Landry. Danke für Ihre Einladung und auch für Ihre Botschaft. Wollen wir?”
    “Aber natürlich. Bitte folgen Sie mir in den Besprechungsraum. Und Sie, Sergeant, beordern Doktor Jackson und Miss Mal Doran ebenfalls dorthin!”

    Daniel Jackson erschien widerwillig im Besprechungsraum. Anders Vala, die gutgelaunt mit der alten Antikertafel in den Händen den Raum betrat. Nach einer kurzen Begrüßung durch General Landry wurde das Gespräch eröffnet.
    Es ging natürlich, wie es Daniel und Vala bereits befürchtet beziehungsweise erhofft hatten, um den Schatz der Antiker, welcher sich irgendwo auf der Erde befinden sollte. Nachdem Doran, der seit dem abgeschlossenen Abkommen mit der Erde an Macht und Einfluss innerhalb der Luzianischen Allianz gewonnen hatte, sein Anliegen vorgetragen hatte, herrschte ein kurzer Moment der Stille.

    Da Doktor Jackson nicht reagierte, sah es General Landry als seine Pflicht an, das Schweigen zu beenden: “Zu allererst hat Doktor Jackson noch einige andere wichtige Schriften zu übersetzen, bevor er sich dieser Aufgabe hier zuwenden kann, Commander Doran.”
    Ein fragender Blick von Hank wanderte nach links zu Daniel. Der Archäologe verstand und antwortete müde: “Ich sollte es schaffen, morgen den letzten Abschnitt zu übersetzen.”
    “Gut”, brummte General Landry zufrieden.
    Vala strahlte. Endlich war es soweit. Sie malte sich bereits aus, was sie mit ihrem Anteil am Schatz tun würde.

    “Dann wäre das auch erledigt. Sobald wir die Elysium-Delegation verabschiedet haben, können sie mit der Suche nach diesem Schatz der Antiker beginnen“, erklärte General Landry. „Commander Doran, wenn sie wollen, können sie und auch ihre Begleiter als unsere Gäste hier bleiben”, schloss er damit das Gespräch und erhob sich von seinem Platz.

    Am folgenden Tag, am späten Nachmittag, trafen sich im Büro von Landry Francine Baltimore, die neu ernannte Ministerin für Kultur und Bildung, General Hank Landry und Doktor Daniel Jackson zu einem kurzen Gespräch. Auch überflog die Ministerin der Kolonien kurz die Zusammenfassung des Berichts, den Jackson geschrieben hatte und bedankte sich anschließend dafür.

    Zufrieden steckte Francine den Bericht in ihre Tasche: “Wir freuen uns schon, auf Trois eine Kolonie zu gründen, und die Vorbereitungen dazu laufen bereits.”
    “Wird Admiral Adama diese Aufgabe übernehmen?”, fragte Daniel.
    “Nein”, entgegnete die Delegierte, “dies wird Admiral Baker übernehmen. Wir werden in ungefähr zwei, spätestens drei Monaten mit der Besiedlung von Trois beginnen.”
    “Gut. Wir werden Personal schicken, um die notwendigen Modifikationen an den Hyperantrieben ihrer Schiffe durchzuführen, und auch um Schutzschilde zu installieren”, erklärte Landry.
    Mit den Worten: “Ich bedanke mich noch einmal ganz herzlich für ihre Zusammenarbeit”, erhob sich Francine Baltimore.

    Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in den Kontrollraum. “Dann wollen wir mal sehen”, murmelte Hank Landry. “Walter, wählen Sie bitte Elysium an! Wenn alles nach Plan gelaufen ist, müsste Colonel Carter mit ihrer Arbeit fertig sein.”
    Der innere Ring des Sternentors drehte sich bereits und die ersten beiden Chevrons waren eingeloggt.


    Andromeda-Galaxie
    Elysium


    Im bereits betriebsbereiten, neu errichteten kolonialen Stargate-Kommando gellte der Alarm - Abwehrteams bezogen vor dem Sternentor Position. Die Stargates in der Andromeda-Galaxie waren wie die Milchstraßen-Sternentore grau, hatten aber ein Symbol mehr auf ihrem inneren Ring.

    Man hatte den Stützpunkt nach dem Vorbild des Stargate-Centers, mit Hilfe von Asgard- und Tok’ra-Technologie in einem Bergmassiv errichtet. Obwohl die Arbeiten noch nicht beendet waren, konnte man die Ähnlichkeit mit dem SGC der Erde bereits erkennen. Auch eine Irisblende befand sich vor dem Ereignishorizont. Diese wurde soeben geöffnet, als Colonel Carter den Identifikations-Code des SGC empfangen hatte.

    Im Orbit des Planeten befand sich die Battlestar Mercury. An Bord des Kampfsterns bereitete sich Steven Baker auf seinen Kampf gegen Jonathan Edwards vor. Er wurde dabei von Doktor McQuarie überwacht, der den Kopf schüttelte und meinte: “Bei allem gebotenen Respekt, Admiral - Ihre Kondition ist verflucht schlecht.”
    “Danke für ihre Aufmunterung, Doc”, schnaufte dieser und wandte sich wieder dem Sandsack zu.

    Auf dem Planeten selbst trainierte Jonathan Edwards auch fleißig. Er joggte unter anderem regelmäßig durch den Wald, der an Elysium-City grenzte.

    Spät in der Nacht, kehrte die Phoenix von einem Erkundungsflug zurück. Jack O’Neill wurde darüber informiert, dass Daniel Jackson um die Gegenwart von Teal’c und Cameron Mitchell bat. Der Archäologe hatte nämlich keine Lust, mit Vala und den Vertretern der Luzianischen Allianz allein zu sein, da er ihr immer noch ein wenig misstraute.

    General O’Neill ließ es sich nicht nehmen, den Jaffa und den Lieutenant Colonel persönlich in das KSG-K zu begleiten, um sie zu verabschieden.
    “Viel Spaß bei der Schatzsuche, Leute”, wünschte Jack grinsend, bevor die beiden das Sternentor von Elysium durchschritten, “… und falls ihr etwas Interessantes findet, gebt mir Bescheid.”


    Pegasus-Galaxie
    Atlantis


    Im Kontrollraum hatten Chuck und Cadman während ihrer Nachtschicht das Pech, dass McKay, der mal wieder keine Ruhe fand, ihnen Gesellschaft leistete. Rodney erzählte zum gefühlten hundertsten Male von seinen herausragenden Leistungen, seitdem er zum Stargate-Programm und der Atlantis-Expedition gekommen war. Cadman warf McKay einen warnenden Blick zu, es nicht zu sehr auf die Spitze zu treiben.
    “… ich will mich ja nicht allzusehr selber loben, aber … He, hört mir hier überhaupt jemand zu?”, fragte er beleidigt, als ihm auffiel, dass die beiden nur auf die Bildschirme schauten und ihm offenbar keine Beachtung schenkten. Die Soldaten, die in der Nähe standen, drehten sich scheinbar routinemäßig in Richtung Stargate, als McKay in ihre Richtung sah.

    “Das ist ja wieder mal typisch …”, fing Rodney gerade zu meckern an, als sich auch schon das automatische Warnsignal der Stadt meldete. Alle waren sofort alarmiert und suchten nach dem Ursprung, von wo die Warnung ausgelöst wurde. “Das … das ist nicht gut”, stammelte McKay.

    “Doktor Weir, bitte sofort in den Kontrollraum. Wir haben Eindringlinge in der Stadt”, meldete Laura Cadman.

    Eine Viertelstunde später hatte sich der gesamte Führungsstab der Atlantis-Expedition im Kontrollraum um Elizabeth Weir versammelt. “Von wo wurde der Alarm ausgelöst, Rodney?”, wollte Doktor Weir erfahren.

    “Moment. Die Stadt selbst scheint sie nicht als große Bedrohung anzusehen, aber es kam von hier. In einem noch unerforschten Bereich von Atlantis. Es ist ein großer Raum mit mehreren Zugängen”, war dessen Antwort. Teyla Emmagan horchte auf und fragte: “Sie?”
    “Ja, es sind mehrere. Es müssten anhand dieser Daten Menschen sein … Wir empfangen über ein Dutzend Lebenszeichen - davon sind einige ziemlich schwach. Vermutlich handelt es sich dabei um Verletzte”, erklärte Radek Zelenka. Der Tscheche deutete dabei auf die Punkte, die sich immer noch im selben Bereich aufhielten.
    “Colonel Sheppard. Ich will, dass Sie mit Ihrem Team dorthin gehen! Aber Sie gehen nicht allein: Major Lorne und sein Team sowie eine Einheit von Marines wird Sie begleiten. Und auch Carson!”, ordnete Weir an und richtete gebannt ihren Blick auf einen der Bildschirme.

    Nach einer kurzen Überprüfung Besprechung der Lage stürmten die genannten Teams mit schussbereiten Waffen in den Raum.

    Die Eindringlinge drehten sich mit erhobenen Händen zu ihnen um und Major Lorne fragte: “Doktor Fraiser?” - als er eine der Personen erkannte, die kurz den Kopf hob, ihm bestätigend zunickte und sich sofort wieder einem der Verletzten zuwandte. Auch Rodney hatte die kleine Ärztin wieder erkannt, konnte aber noch nicht verstehen, wie dies möglich sein konnte. Es dauerte eine Weile, bis er den Quantumspiegel entdeckte, der in einer Ecke hinter der Gruppe von Eindringlingen stand. McKay starrte das Artefakt ungläubig an: “Das gibt es doch nicht. Es gibt ja noch einen zweiten …”

    Es dauerte nicht lange, bis sich einige der Wissenschaftler, die von einer parallelen Erde kamen anfingen, mit Rodney McKay zu diskutieren. Langsam entspannte sich die Situation, und Sheppard gab Entwarnung. Doktor Carson Beckett und seinem Erste-Hilfe-Team wurde erst jetzt der Zutritt erlaubt. “Warten Sie Doktor Fraiser, wir helfen Ihnen”, erklärte Beckett und trat näher.

    “Schön. Und was jetzt?”, brummte Ronon Dex vor sich hin, immer noch seine Waffe in der Rechten haltend.
    “Wie wäre es, wenn Sie uns zu Ihrem Kommandeur bringen”, entgegnete jemand, der als Teammitglied von SG-1 zu erkennen war, “denn mit jeder Minute, die vergeht, verlieren wir nur kostbare Zeit, falls es nicht schon zu spät ist.”

    “Darf ich zunächst erfahren, wer Sie sind?” John Sheppard trat neben Ronon und musterte mit kühlem Blick seinen noch namenlosen Gegenüber. Er musste dabei feststellen, dass jener ebenfalls Colonel war.

    “Ich bin Colonel Charles Kawalsky, Teamleiter von SG-1. Und Sie?”
    “Lieutenant Colonel John Sheppard. Ranghöchster Offizier auf Atlantis. Und für was könnte es eventuell zu spät sein?”
    “Um dieses Universum vor den Ori zu warnen”, antwortete Kawalsky.
    Ronon sah John an, dann wieder Colonel Kawalsky. “Noch nie gehört”, gestand Sheppard.

    “Das ist ein gutes Zeichen”, seufzte Janet Fraiser. “Dann ist es vielleicht doch noch nicht zu spät. Vorausgesetzt, Sie bringen uns so schnell wie möglich zum SGC.”


    tbc


  2. #162
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Nun, wenn sie die Erde warnen, bevor Daniel und Vala nach Cestis reisen, haben sie Glück, aber wie wollen sie in dieser Realität nur überleben?
    Es wird zu Kaskadenversagen bei einigen kommen und wenn sie nicht mehr zurück können, werden sie einen ganz langsamen Tod sterben...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  3. Danke sagten:


  4. #163
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
    Registriert seit
    16.11.2007
    Ort
    Erde
    Beiträge
    2.418

    Standard

    Danke, zunächst wieder einmal an alle stillen und treuen Leser, sowie an Amelius01, Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, Ermanmeraz, Galaxy, John´s Chaya, Joschi, skydiver, die den Button gedrückt haben, sowie an den fleißigen Feedbackschreiber


    Feedback-Feedback:

    Spoiler 
    Colonel Maybourne:
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Nun, wenn sie die Erde warnen, bevor Daniel und Vala nach Cestis reisen, haben sie Glück, aber wie wollen sie in dieser Realität nur überleben?
    Es wird zu Kaskadenversagen bei einigen kommen und wenn sie nicht mehr zurück können, werden sie einen ganz langsamen Tod sterben...
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Schauen wir mal, ob das alternative SG-1-Team, sowie die übrigen Flüchtlinge mit ihrer Warnung Erfolg haben werden
    Zurück können sie nicht mehr, wie es ausschaut - denn in ihrer Realität haben sie ja schließlich den Spiegel zerstören müssen, um ihren Rückzug zu decken.

    Aber weshalb sollten sie denn nicht überleben, nur weil es eine andere Realität ist ein anderes Universum ?
    Sonst hätten ja in "Lebenslinien" damals Major Kawalsky und Doktor Carter auf der anderen Erde um Asyl gebeten - klar Sam war davon betroffen, aber Kawalsky eben nicht, da ja sein Pardon ums Leben gekommen war, nachdem er von einen Goa'uld-Parasiten infiziert worden war

    Danke für Dein Feedback


    Tut mir leid, dass es solange gedauert hat, nämlich diesmal vier Wochen - doch jetzt geht es weiter
    Ach ja, bis zur nächsten Folge könnte es durchaus ebenfalls vier Wochen dauern, muss mal sehen, ob es sich nicht eventuell mit RL-Planungen überschneidet

    Doch genug der Worte meinerseits, wünsche euch lieben Leserinnen und Lesern viel Spaß beim Lesen

    Stargate: Battlestar Galactica

    Season 3.1

    3.03 Überzeugende Argumente, Teil I



    Milchstraße
    Erde


    Neben Lieutenant Colonel Cameron Mitchell, Doktor Daniel Jackson, Teal’c, Vala Mal Doran, Commander Doran von der Luzianischen Allianz sowie zwei Mitgliedern seines Stabes, hatte sich auch Francine Baltimore kurzfristig dazu entschlossen, sich an der Suche nach dem Schatz der Antiker auf der Erde zu beteiligen.

    In den vergangenen Stunden hatten sie alle ohne großen Erfolg in einem Höhlensystem, welches unter Glastonbury lag, nach den Reichtümern gesucht. Mit knapper Not waren sie den Fallen, die mit Rätseln versehen waren, entgangen. Bis auf einen Tisch, der der Anlage auf Dakara ähnlich war, sowie einem Schwert, welches in einem Felsen steckte, fanden sie nichts in dem unterirdischen Labyrinth.
    Und obwohl alle Rätsel und Proben scheinbar gelöst worden waren, war es wie erhofft noch nicht vorbei gewesen. Vala hatte wieder einmal bewiesen, dass sie eine Diebin war.
    Sie hatte unbemerkt eine Münze, die sie zufällig unter einer Staubschicht auf dem Boden entdeckt hatte, in ihre Tasche gesteckt. Nachdem alle wieder etwas geknickt ob der ereignislosen Suche zurück auf der Prometheus waren, registrierten die Sensoren ein heftiges Beben, das aus den Höhlen kam.

    Alle sahen sich erstaunt und teilweise erschreckt an. Mitchells Blick blieb zufällig an Vala hängen. Deren schuldbewusster Gesichtsausdruck sprach Bände. „Vala?!“, fragte er streng. „Hast du vielleicht etwas damit zu tun?“

    „Ähm … ich wollte doch nur …“ Ihre Hand fuhr unbewusst in die Tasche.
    Daniel war flugs bei ihr und entwand die Münze. „Wie konntest du nur?!“, rügte sie Daniel seufzend.

    Mitchell erklärte sich bereit, allein in das Labyrinth zurückzukehren, um die Münze zurückzubringen und machte sich trotz einiger Protesten sogleich auf den Weg.

    Doran schaute voller Wut Vala an und brummte grimmig: “Das haben wir allein deiner Habgier zu verdanken. Ich hoffe sehr für dich, dass Colonel Mitchell gesund zurückkehrt, sonst …” Die Standpauke, die der Luzianer hielt, wurde durch eine Funknachricht abrupt unterbrochen. Mitchells Stimme erklang gedämpft aus dem Funkgerät: “Leute. Hier unten ist alles wieder in Ordnung … das Beben hat aufgehört … Am besten ist, ihr kommt alle noch einmal runter …”

    Jackson informierte kurz Colonel Pendergast, bevor sie sich mit Hilfe des Ringtransporters erneut auf den Weg nach unten machten.

    Während Pendergast seinerseits das Stargate-Center informierte, war das Team bereits wieder in der Höhle angekommen. Allen stockte voller Erstaunen der Atem. Durch das Beben war eine Mauer eingestürzt und gab nun den Blick dahinter frei. “Tja, Daniel. Wie es aussieht, hielten die Antiker doch etwas von materiellen Dingen”, grinste Vala, die schon damit begann, sich die angesammelten Wertgegenstände aus der Nähe anzusehen.

    “Hast anscheinend Recht damit”, stimmte er widerwillig zu. “Aber sie waren zumindest schlau genug, ihre Reichtümer vor solchen Dieben wie dir zu schützen.”
    “Wohl nicht klug genug”, lachte Vala kurz auf, und wandte sich wieder dem Schatz zu. Sie wusste aber, dass man zunächst alles katalogisieren und untersuchen würde, so wie es am Anfang vereinbart worden war, bevor jeder seinen Anteil bekommen würde.

    In der Zwischenzeit trafen weitere Crewmitglieder der Prometheus ein, um ihre Arbeit aufzunehmen. Daher verkroch sich Vala in eine etwas ruhigere Ecke, wo ein großer Berg von goldenen Münzen lagerte und setzte sich glückselig darauf.

    “Wir suchen nach Artefakten und Doktor Daniel Jackson findet ein Buch … Wie anders könnte es wohl sein?“, stellte Mitchell amüsiert fest. „Was steht denn drin, Jackson?”
    “Scheint eine Art Chronik zu sein …”, murmelte der Archäologe abwesend, und las interessiert weiter.


    Andromeda-Galaxie
    Elysium


    Zufrieden schauten sich die Arbeiter ihr Werk an. Sie hatten jede dienstfreie Minute an dem Haus gearbeitet. “Ich danke Ihnen allen für Ihre Mitarbeit. Es war mir eine große Ehre, mit euch allen dies zu vollenden”, richtete William Adama das Wort an seine Helfer.

    Jack O’Neill legte den Hammer beiseite und grinste: “Ja, hat Spaß gemacht.”

    “Der Arbeitsweg ist zwar etwas länger als erwartet, aber die Lage und die Aussicht sind eine Entschädigung dafür”, bemerkte Laura Roslin, die soeben vorbeischaute, um zu sehen, ob das Haus fertig war, in das sie und Admiral Adama einziehen wollten.

    “Es fehlen zwar noch ein paar Annehmlichkeiten …, aber das hat noch etwas Zeit, bis wir endgültig einziehen werden”, erklärte William Adama.


    Pegasus-Galaxie
    Atlantis


    Auf der Krankenstation kehrte allmählich Ruhe ein. Alle Operationen waren beendet und die Patienten waren außer Lebensgefahr. Zwei der Verletzten waren bereits wieder bei Bewusstsein. Ein junger Mann, der sich einige Rippen gebrochen hatte, war immer noch nicht ansprechbar. Er hatte für einen kurzen Moment die Augen geöffnet, war aber anschließend sofort wieder eingeschlafen. An dessen Krankenlager saß eine junge Soldatin, die das Abzeichen des SG-1-Teams auf ihrer Jacke trug, und seit ihrer Ankunft in dieser Realität nicht von seiner Seite gewichen war.
    Doktor Carson Beckett war durchaus bewusst, dass diese schon seit langem wach sein musste, und wandte sich deshalb an Doktor Janet Fraiser: “Die junge Frau an dem Bett - sie sollte sich auch ausruhen. Es wäre meiner Ansicht nach allerdings besser, wenn Sie mit ihr reden.”
    “Aber natürlich. Das mache ich doch gern.“

    Janet stand auf, und trat zu der Soldatin. Sie legte ihre Hand sacht auf deren Schulter: “Captain. Sie sollten sich dringend ausruhen, bevor Sie mir hier auch noch zusammenklappen. Die Werte des Patienten sind soweit stabil. Und wie ich aus seiner Krankenakte weiß, ist er nicht so leicht unterzukriegen.”

    Captain Gallagher löste ihren Blick von dem jungen Mann und sah Fraiser an. Die Ärztin registrierte, dass die junge Frau noch immer ihre Einsatzweste trug. „Keine Sorge - er ist hier in guten Händen. Wenn er aufwacht, werden Sie natürlich sofort verständigt.“
    Die Soldatin nickte, strich noch einmal vorsichtig über die Stirn des Verletzten und stand dann auf: “Wenn Sie es sagen Ma’am.”

    “Ich bin in der nächsten Zeit im Besprechungsraum. Denn Doktor Weir und Colonel Sheppard wollen mehr erfahren und verlangen so einige Antworten, bis Sie uns auf die Erde dieser Realität lassen wollen.” Sie verließen beide in Begleitung von zwei Marines die Krankenstation.
    Während es für Fraiser zum Besprechungsraum ging, der den Antikern einst als Ratsraum gedient hatte, war das Ziel für Gallagher ein Quartier, um sich auszuruhen. So langsam merkte die junge Frau, wie erschöpft und müde sie von den Ereignissen der letzten Tage wirklich war.


    Milchstraße
    Erde, England, Glastonbury


    Der Jaffa behielt Vala Mal Doran im Auge, die den Reichtum, der um sie herum war, sichtlich genoss. Auch Cameron Mitchell drehte sich kurz zu ihr um, und sah, dass die Frau sich bereits zur Hälfte in den Münzhaufen eingegraben hatte. “Schließen Sie nicht allzusehr Freundschaft mit dem Berg da”, mahnte der Colonel.
    “Und warum nicht?”, fragte Vala grinsend. “Noch gehört er uns allen. Nicht wahr?”

    “Es ist wirklich eine Chronik. Aber es stehen noch andere interessante Informationen in diesem alten Buch …“, murmelte Daniel Jackson. „Aber wer sind die Alteraner?”

    “Vielleicht nannten sich die Antiker ja mal anders - wäre doch möglich”, vermutete Francine Baltimore.

    “Colonel Mitchell. Wir sind in diesem Bereich bereits mit der Katalogisierung fertig und machen jetzt dort weiter”, meldete ein Crewmitglied der Prometheus.

    “Mein Gebieter Doran. Colonel Mitchell. Ich habe hier etwas Interessantes gefunden.” Alle, auch Vala begaben sich zu der Ecke, woher die Stimme kam. Ein Luzianer hatte das Tuch, welches ein Artefakt bedeckt hatte, bereits zur Hälfte abgedeckt, als die anderen ihn erreicht hatten.

    “Wenn ihr mich fragt, sieht das Ding aus, wie eine etwas zu groß geratene Tischdekoration”, urteilte Colonel Mitchell, als er es zu Gesicht bekam.
    Teal’c blickte ihn verwundert und fragend an.

    Commander Doran erklärte sich erst einmal damit einverstanden, diesen zu weiteren Untersuchungen erst einmal im SGC unterzubringen.

    SGC

    Da Carter noch in der Andromeda-Galaxie weilte, war es an Doktor Bill Lee, das rätselhafte Artefakt zu untersuchen.
    “Nun ja”, begann er, “es gibt eine leichte Energiesignatur ab. Doch mehr kann ich im Moment noch nicht sagen, da ich es gerade erst seit einigen Stunden hier vor mir habe, General Landry. Interessant finde ich allerdings diese kleinen Verzierungen hier am äußeren Rand … irgendwo habe ich so etwas ähnliches schon einmal gesehen - fragen Sie mich allerdings nicht wo und wann …”

    “Aha. Sonst noch etwas? Besteht möglicherweise Gefahr für den Stützpunkt?”, hakte General Hank Landry nach.
    “Nein, Sir. Meiner Einschätzung nach nicht. Aber wir sollten wie immer sorgfältig vorgehen - man kann ja nie wissen.”
    “Sehr hilfreich. Mir wäre wohler, wenn Colonel Carter hier wäre. Mitchell, wo ist Doktor Jackson?”
    “Er sucht im Lager etwas. Er hat auch die Meinung geäußert, dass ihm die Gravierungen dort bekannt vorkommen.”


    Pegasus-Galaxie
    Atlantis


    So langsam aber sicher verlor Colonel Charles Kawalsky die Geduld. Noch immer war man nicht dazu bereit, ihn und ein paar andere Mitglieder seines Teams ins SGC auf die Erde zu schicken. Und ganz besonders nervte ihn dieser Doktor Rodney McKay. ‘Scheint derselbe Wichtigtuer zu sein, wie bei uns’, dachte er verdrießlich. Seine Laune besserte sich, als Doktor Janet Fraiser in Begleitung zweier Soldaten den Raum betrat. ‘Vielleicht’, hoffte Kawalsky im Stillen, ‘würde Fraiser Weir und Sheppard schneller überzeugen können.’

    “Fehlt da nicht jemand?”, stellte Lieutenant Colonel John Sheppard stirnrunzelnd fest.

    “Doktor Fraiser”, jetzt sah auch Elizabeth Weir auffordernd in die Richtung, “Sie sind spät dran.”

    “Ich bitte um Entschuldigung, dass ich zu spät komme, und dazu noch allein. Aber Captain Gallagher wollte unbedingt bei dem Patienten bleiben. Darüber hinaus habe ich sie vorhin in ein Quartier bringen lassen, damit sie sich ausruhen kann, denn die letzten Wochen und Monate waren alles andere als leicht für uns alle gewesen.”

    “Und das Ganze hat welchen Grund?", fragte Sheppard mit hochgezogenen Augenbrauen.

    “Na ja. Wissen Sie Colonel Sheppard, Captain Jessica Gallagher und Martin Richards sind schon länger zusammen und ziemlich gute Freunde geworden in den Jahren, in denen sie sich kennen”, antwortete Janet Fraiser. Und Kawalsky ergänzte: “Und darüber hinaus sind beide, ebenso wie Doktor Fraiser und Doktor Sara Owens unersetzliche Mitglieder meines Teams.”

    Im direkten Anschluss übernahm sofort wieder Doktor Fraiser: “Ich ersuche Sie, uns so schnell wie möglich zur Erde zu schicken, damit Ihr Universum nicht dasselbe Schicksal erleiden muss, wie das unsere.”

    Ronon Dex fragte: “Sind diese Ori wirklich so gefährlich, wie sie behaupten?”
    “Bedauerlicherweise: Ja. Sie sind weitaus gefährlicher als die Goa’uld und die Wraith, sowie alle anderen Gegner mit denen wir es zu tun hatten. Sie haben in unserer Realität die Milchstraße sowie auch die Pegasus-Galaxie erobert und versklavt. Wir mussten alles aufgeben und waren gezwungen, zu fliehen”, antwortete Janet und senkte müde den Blick.

    “Ja, aber was macht die Ori denn so anders? Und weshalb sind sie hier bei uns und nicht in ihrer Realität?”, begann Rodney McKay, sich mit Fragen bemerkbar zu machen, die alle interessierten.

    “Die Priore der Ori, die Aufgestiegene sind und sich als Götter verehren lassen, sind mit höher entwickelten Fähigkeiten versehen, die eine Vorstufe zum Aufstieg darstellen könnte … Und wir hatten leider keine andere Rückzugsmöglichkeit mehr …”, versuchte Doktor Sara Owens zu erklären, als sie von Teyla unterbrochen wurde: “Was ist mit dem Atlantis Ihres Universums geschehen?”

    “Unser Atlantis ist mit einer alliierten Flotte in eine andere Galaxis geflohen, um eine neue Heimat zu finden”, antwortete Kawalsky mit belegter Stimme - ein weiterer Versuch alle Anwesenden von der Ernsthaftigkeit zu überzeugen. Nach einer kurzen Pause berichtete er von den letzten Stunden, die sie auf ihrer Erde verbracht hatten: “… als wir mit den letzten Überlebenden durch das Stargate fliehen wollten, wurde dies allerdings von den Ori angewählt, während sie von außen ebenfalls zusätzlich die Basis angriffen. So waren wir gezwungen, den Quantumspiegel zu benutzen und ihn danach zu zerstören - ihre Übermacht war einfach erdrückend …”

    “So schlimm … oh … ja …”, stammelte McKay, und sah panisch zu Weir und Sheppard. “Wir sollten … sollten so schnell wie möglich die Erde … und die Menschheit warnen.”

    Auch Elizabeth war letztendlich überzeugt und beschloss: “Na schön. Sehe ich auch so. Nach einer kurzen Überprüfung Ihrer Angaben, dürfen Sie in Begleitung von Sheppards Team aufbrechen.”

    Es vergingen ein paar Stunden, bis vom Stargate-Center eine positive Rückmeldung kam und Doktor Weir grünes Licht gab. Colonel Kawalsky, Doktor Fraiser, Doktor Owens und Doktor O’Casey warteten die ganze Zeit über zusammen mit AR-1 vor dem Stargate, um keine Zeit zu verlieren.


    Milchstraße
    Erde, SGC


    “Empfange den persönlichen Code von Colonel Sheppard und öffne die Iris”, meldete der diensthabende Tortechniker im Kontrollraum. Wenige Sekunden darauf kamen bereits Sheppard und sein Team sowie Kawalsky im Torraum an, eilten die Rampe hinab und aus dem Raum hinaus. Dabei rief Sheppard: “Platz da! Aus dem Weg! Lasst uns durch!”

    “He, Sergeant. Wo befinden Sie sich? Wo zum Teufel ist dieser Apparat?”, brüllte Colonel Kawalsky einen verdutzten Harriman-Davis an, der ihnen entgegenkam. Dieser war noch irritierter, als er Doktor Fraiser sah und brachte mit stotternder Stimme kaum eine Antwort zustande.

    Als sich die Tür des Fahrstuhls geschlossen hatte, kam auch noch General Landry auf Walter zu. “Was geht hier vor, Sergeant? Ich wollte doch auf dem Laufenden bleiben … - kommen Sie schon mit!”

    In einem der Labor auf Ebene 20 zeigte Daniel Jackson gerade allen, wonach er eine Weile gesucht hatte. Es waren zwei kleine schwarze Steine, die dieselben Gravuren aufwiesen wie das Artefakt.

    Vala hatte natürlich schon ihre Finger ausgestreckt. “Sieht ganz danach aus, als würden die darauf passen”, stellte sie fest und wollte das Gerät mit einem der Steine aktivieren.

    “Stopp!”, schrien Sheppard und Kawalsky gleichzeitig, als sie in das Labor stürmten. Doch bevor irgendjemand reagieren konnte, zögerte Ronon keine Sekunde und feuerte seine Waffe zweimal ab.

    “Verdammt, Sheppard. Können Sie mir verraten, was hier vor sich geht?“, Mitchell rappelte sich langsam wieder hoch.
    “Keine Angst”, beruhigte der Sateder, “ich habe auf Betäubung gestellt.”

    “Und wir haben gute Gründe dafür, dass Sie diese ollen Steine nicht auf das Artefakt dort legen. Denn, wenn dies geschieht, gibt es erst richtige Probleme”, fügte Kawalsky heiser hinzu.

    Jetzt erreichten auch General Hank Landy und Chief Master Sergeant Walter Harriman-Davis das Labor. “Und ich verlange einen ausführlichen Bericht von ihnen allen!”, erklärte Landry, und forderte im Anschluss die sofortige sichere getrennte Verwahrung von dem Artefakt und den Steinen.


    tbc


  5. #164
    Nulli Secundus Avatar von Major Lee Adama
    Registriert seit
    22.06.2010
    Ort
    FTL 1123.6536.5321
    Beiträge
    1.434
    Blog-Einträge
    12

    Standard

    Wenn sie es in der anderen Realität geschafft haben Atlantis zu starten, was ja sehr viel Energier bedarf, und es mit einer Flotte fliehen konnte, hätte es dann nciht mehr Sinn gemacht dieses letzte Aufgebot zur Erde zu schaffen? Ich mein Atlantis hat mit seinen Drohnen eine große Feuerkraft. Zumal ein Neuanfang in einer anderen Galaxie ja auch nicht ungefährlich ist, wer weiß was es dort so gibt...Und was ist mit dem Alpha-Stützpunkt?

    So, zurück in das "richtige" Universum:
    Haben Sie es also doch noch geschafft, zu verhindern das Daniel und Vala die Steine benutzen. Aber von den Ori wissen sie ja trotzdem...Mal sehen wo das hinführt.

    lg Lee



  6. Danke sagten:


  7. #165
    Senior Master Sergeant
    Registriert seit
    23.04.2010
    Ort
    Lippe
    Beiträge
    108

    Standard

    Lee: wen ich mich recht entsinne hat Atlantis nur ein paar (ich meine 150) Drohnen aus der 2ten, zerstörten Stadt retten können und das dürfte gegen eine Flotte von Mutterschiffen auf keinen Fall reichen! Auch wen die Schilde sehr gut sind, Atlantis ist ein viel zu großes Ziel! Da kann man nicht vorbei schießen

  8. Danke sagten:


  9. #166
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Grad noch mal Glück gehabt, würde ich sagen, aber wie ich gewisse Politiker kenne, werden die es doch noch mal versuchen... in der Hoffnung, mit den Ori "ins Geschäft zu kommen"...
    Doch vorerst müssen sie jetzt um ein paar Gestrandete kümmern, die sicher die Rückkehr in ihr Universum noch nicht ganz aufgegeben haben...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  10. Danke sagten:


  11. #167
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
    Registriert seit
    31.05.2010
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    4.449
    Blog-Einträge
    44

    Standard

    Das war aber ganz schön knapp. Vala wird mit ihren Langfingern bestimmt mal so richtig alle ins Verderben stürzen.
    Puhh, da hat das Atlantis-Team ja gerade mal wieder schlimmes verhindert. Na, bin ja mal gespannt wie Dr. Lee das Rätsel löst. Aber Rodney wird ihn mit Sicherheit ordentlich und freudig dabei unterstützen.
    Sie wären wirklich gut beraten, die Finger von den Steinen zu lassen, aber ich ahne schon, dass sie es doch nicht lassen können. Klasse Kapitel!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  12. Danke sagten:


  13. #168
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
    Registriert seit
    16.11.2007
    Ort
    Erde
    Beiträge
    2.418

    Standard

    Danke, zunächst einmal an alle stillen und treuen Leser, sowie an Ehre_Sei_den_Ori, Galaxy, Heiko_M, John´s Chaya, Joschi, Maverick™, skydiver
    die den Button gedrückt haben, sowie an die fleißigen Feedbackschreiber :)

    Ich hoffe, dass das folgende Kapitel die gestellten und natürlich auch alle anderen Fragen, die aufgekommen sind besser beantworten kann, als im FB-FB :)

    Feedback-Feedback:

    Spoiler 
    Zitat Zitat von Major Lee Adama Beitrag anzeigen
    Wenn sie es in der anderen Realität geschafft haben Atlantis zu starten, was ja sehr viel Energiebedarf, und es mit einer Flotte fliehen konnte, hätte es dann nicht mehr Sinn gemacht dieses letzte Aufgebot zur Erde zu schaffen? Ich mein Atlantis hat mit seinen Drohnen eine große Feuerkraft. Zumal ein Neuanfang in einer anderen Galaxie ja auch nicht ungefährlich ist, wer weiß was es dort so gibt... Und was ist mit dem Alpha-Stützpunkt?

    So, zurück in das "richtige" Universum:
    Haben Sie es also doch noch geschafft, zu verhindern das Daniel und Vala die Steine benutzen. Aber von den Ori wissen sie ja trotzdem... Mal sehen wo das hinführt.

    lg Lee
    @ Major Lee Adama:
    In der anderen Realität hat man sich für diesen Rückzug entschieden, weil man nicht mehr länger auf das Team von Charles Kawalsky warten konnte, das zwar wichtige Erkenntnisse gewonnen hatte - aber dummerweise zu spät eintraf.
    Und auf Atlantis waren nicht mehr genügend Drohnen vorhanden, um die Erde zu halten, die bereits geschwächt war, da man kaum noch Raumschiffe zur Verfügung hatte, um den Ansturm der Ori länger entgegenzuwirken…
    Dem Alpha-Stützpunkt musste man aufgeben, weil man das dortige Personal abziehen musste. Klar war das gefährlich, aber man ist auf den Weg in die Andromeda-Galaxie, da man einen Hinweis in der Atlantis-Datenbank nachgehen wollte… AR-1 ist, wie noch einige weitere SG-Teams auf einige ZPM’ gestoßen, um die Energieversorgung sicherzustellen.

    Ist gerade noch einmal gut gegangen, dank Ronon.

    Danke für Dein Feedback :)
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Grad noch mal Glück gehabt, würde ich sagen, aber wie ich gewisse Politiker kenne, werden die es doch noch mal versuchen... in der Hoffnung, mit den Ori "ins Geschäft zu kommen"...
    Doch vorerst müssen sie jetzt um ein paar Gestrandete kümmern, die sicher die Rückkehr in ihr Universum noch nicht ganz aufgegeben haben...
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Na, ob es das schon war :pffft:
    Rückkehr in das eigene Universum, wäre etwas, woran man etwas tun könnte - aber es wird mit Sicherheit andere Prioritäten geben. Obwohl es irgendwann bei den Flüchtlingen aufkommen wird
    Danke für Dein Feedback :)
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Das war aber ganz schön knapp. Vala wird mit ihren Langfingern bestimmt mal so richtig alle ins Verderben stürzen. :rolleyes:
    Puhh, da hat das Atlantis-Team ja gerade mal wieder schlimmes verhindert. Na, bin ja mal gespannt wie Dr. Lee das Rätsel löst. Aber Rodney wird ihn mit Sicherheit ordentlich und freudig dabei unterstützen.
    Sie wären wirklich gut beraten, die Finger von den Steinen zu lassen, aber ich ahne schon, dass sie es doch nicht lassen können. ;) Klasse Kapitel! :)
    @ John´s Chaya:
    Tja, diese Vala und ihre Langfinger :rolleyes:
    Dr. Lee und Rodney werden sich bestimmt um wichtigere Dinge kümmern dürfen, denn der Kram wird ja eingelagert und weggeschlossen ;)
    Und verhindert…, im Moment ja, denn es wird noch einiges passieren :ninja:
    Danke für das Lob und Dein Feedback :)


    Und noch etwas, ich soll euch Leser vorwarnen, hatte Lil vorgeschlagen, da dieses Kapitel ziemlich Briefinglastig ist :pffft:

    Doch will ich die mutigen und ungeduldigen nicht länger aufhalten, und wünsche euch daher viel Spaß beim Lesen :)

    Stargate: Battlestar Galactica

    Season 3.1

    3.04 Überzeugende Argumente, Teil II



    Milchstraße
    Erde, SGC

    Es herrschte eine angespannte Stille im Konferenzraum auf Ebene 27, denn Colonel Charles Kawalsky hatte soeben einen kurzen Bericht erstattet, wie er und der Rest, der mit ihm in diese Realität geflohen ist, die vergangenen Tage verbracht hatten.
    Außer ihm selbst befanden sich noch Doktor Janet Fraiser, Doktor Sara Owens sowie Doktor Keith O’Casey von seiner Realität bei ihm. Die anderen blieben vorerst auf Atlantis, ebenso das ZPM, welches die Flüchtlinge aus ihrem Universum mitgebracht hatte, und von Doktor Radek Zelenka untersucht wurde.

    Nachdem General Hank Landry von ihnen informiert worden war, hatte er sofort General George Hammond kontaktiert. Nach einer kurzen Rücksprache mit Präsident Henry Hayes, dem IOA und weiteren Verbündeten wurde unverzüglich ein Gipfeltreffen vereinbart, um sich ein genaueres Bild zu machen.

    Der Konferenzraum war voll, so dass nicht jeder einen Platz bekam und teilnehmen konnte.
    Die Mitglieder des IOA, darunter auch Woolsey sowie Hammond, Landry, O’Neill, Jackson, Weir, Sheppard Mitchell, Roslin, Adama, Baltimore und Doran schauten ziemlich ratlos drein. Sie alle hatten aufmerksam den Berichten gelauscht, die in den vergangenen Stunden vorgetragen wurden. Und waren bestürzt darüber, dass man trotz aller fortschrittlichen Technologien, die man erworben oder selber entwickelt hatte, doch letztendlich zur Flucht gezwungen worden war. Ihnen war klar, dass sich dieses Drama in diesem Universum nicht wiederholen durfte.

    Janet Fraiser brach das Schweigen schließlich, das alle ergriffen hatte: “Wir bitten darum, hier bleiben zu dürfen. Und als Gegenleistung werden wir Ihnen mit den Informationen helfen, die wir erworben haben.”

    “Die Situation kommt mir irgendwie bekannt vor”, bemerkte Jack O’Neill, der sich etwas im Stuhl zurückgelehnt hatte, nachdem Doktor Fraiser um Asyl gebeten hatte. General O’Neill und Doktor Jackson berichteten von den Erlebnissen und Erfahrungen mit anderen parallelen Erden, wobei sie einmal einem weiteren Kawalsky halfen, die Besatzung der Goa’uld zu beenden.

    “Nein. Das war ich nicht”, antwortete Colonel Kawalsky auf die Frage, ob man sich bereits kenne.

    “Im Grunde spricht nichts dagegen, dass Sie hier bleiben und wir Sie in dieses Team integrieren”, begann General Hammond. “Doch was sind das für Informationen, die uns von Nutzen sein könnten, falls wir trotz aller Vorsicht eines Tages auf die Ori oder ihre geradezu fanatischen Anhänger treffen sollten?”

    “Die Informationen befinden sich auf Speichermedien, wie einigen Kristallen. Aber Doktor Fraiser kann Ihnen im Anschluss schon so einige geben. Ich kann nur sagen, dass wir einige wichtige Punkte hatten, doch die Verantwortlichen zögerten zu lange, und außerdem wurden wir verraten”, antwortete Doktor Owens.

    Sofort im Anschluss begann Doktor Fraiser aufzuzählen, was man erreicht hatte: Wie, dass es wichtige Stargate-Adressen gab, Namen, unter anderem auch den Impfstoff gegen eine Seuche der Ori, den man mit Hilfe eines Aufgestiegenen entwickelt hatte, der wieder menschliche Form angenommen hatte.

    “Um wen handelt es sich denn?”, fragte Daniel neugierig geworden.

    “Es war Orlin, der uns geholfen hat. Er ist als Kind zurückgekehrt, um das Wissen der Antiker besser verarbeiten zu können. Leider hat er trotzdem einigen Schaden erlitten und erholte sich nur langsam”, antwortete Janet mit leiser Stimme und senkte bedrückt den Kopf.
    “Jetzt würde mich mal interessieren, wie es kommt, dass ihr Beiden überlebt habt?“ Jack beugte sich wieder vor: „Denn unser Kawalsky wurde von einem Goa’uld infiziert, und ist ebenfalls kurz darauf gestorben, nachdem wir versucht hatten, das verdammte Ding aus ihm herauszuoperieren … und unsere Fraiser ist während eines Einsatzes von einem Jaffa vor ungefähr drei Jahren getötet worden.”
    “Also ich hatte Glück gehabt, nicht diese Erfahrung machen zu müssen”, antwortete Colonel Kawalsky mit Erleichterung in der Stimme.

    Doktor Janet Fraiser erzählte, dass sie von Daniel zu Boden gerissen wurde und ihr so das Leben gerettet wurde. Ebenso hat eine Einheit Marines die Jaffa ausgeschaltet, so dass sie selbst in Ruhe den Verwundeten weiter versorgen konnte.

    “… der O’Neill unserer Welt hat das Kommando über eine neue Klasse unserer Schiffe übernommen, und unser General Hammond das Kommando über Atlantis. Colonel Carter, Mitchell und Daniel dienen entweder unter Hammond oder Jack. Der Teal’c unseres Universums führt die Jaffa-Nation gemeinsam mit seinem Lehrer Bra’tac an …”, listete Charles Kawalsky kurz auf.

    Danach erzählten Doktor Owens und Doktor O’Casey noch einmal von der Gefahr, die von den Ori ausgeht, sowie den Fähigkeiten der Priore.

    So vergingen mehrere Stunden, bis General Hammond beschloss, dass es genug war, und brach schließlich die Besprechung ab: “Wir danken Ihnen für die Informationen. Also ich bin überzeugt und werde mit dem Präsidenten sprechen sowie mit unseren Verbündeten über diese Gefahr beraten. Später werden wir Sie alle über unsere Entscheidungen unterrichten.”

    George Hammond erhob sich, nachdem er fertig war. Auch Richard Woolsey erhob sich und sagte, während er seine Unterlagen einsammelte: “Warten Sie General. Ich werde Sie begleiten und so das IOA vertreten.”

    Hank Landry überließ es Kawalsky, sich zu entscheiden, ob er zurück nach Atlantis oder ob er im SGC bleiben wolle.

    Auf dem Stützpunkt gab es einen, der immer noch frustriert darüber war, wohl eher beleidigt, dass er nicht an der Besprechung teilnehmen durfte - Doktor Rodney McKay.
    “… das ist so was von ungerecht … Ich bin immerhin der leitende Wissenschaftler von Atlantis … He. Sie da!”, schimpfte der Kanadier immer noch schmollend vor sich hin und deutete mit dem Zeigefinger auf Sara Owens, die gemeinsam mit Keith O’Casey den Konferenzraum verließ.

    “Wie können wir Ihnen helfen, Doktor McKay?”, fragte Doktor Owens etwas müde.
    “Wie? Ganz einfach: Geben Sie mir etwas! Nämlich Informationen, die wir dringend brauchen”, forderte Rodney nervös plappernd. Und zwar so laut, dass General Landry das Gespräch mitbekam und ebenfalls auf den Korridor trat.

    “Das reicht jetzt Doktor McKay! Kaum bin ich eine nervende Person los, taucht die nächste auf. Wir müssen etwas unternehmen - ja, da stimme ich zu. Aber, das Wann und Wie, darüber entscheiden nicht Sie, McKay!”, mahnte Hank Landry aufgebracht.
    Der Kanadier wandte sich beleidigt ab, verzog mürrisch das Gesicht und ging auf den Fahrstuhl zu.

    “Danke, General”, flüsterte Sara Owens leise - froh darüber, erst einmal eine Zeitlang Ruhe vor Rodney McKay zu haben.

    Doch der General wusste, dass der Kanadier nicht einmal so Unrecht hatte, dies hatte er schon zugegeben und dachte an das rote Telefon in seinem Büro.

    ‘Am Besten, ich warne den Präsidenten schon einmal vor. Wird einige Stunden dauern, bis General Hammond und Mister Woolsey in Washington landen’, dachte Landry, während er sein Büro betrat, den Schreibtisch umrundete, schließlich Platz nahm und dabei schon zum roten Telefon griff und die “Eins” drückte …


    Andromeda-Galaxie
    Zylonisches Territorium

    Zielstrebig begab sich Cavil in eines der Labore auf dem Planeten, wo man das Stargate entdeckt und sofort einen Stützpunkt errichtet hatte. Auch ging es darum, weitere Informationen zu sammeln und auszuwerten. Zusätzlich gab es hier auf dieser Welt wertvolle Ressourcen, die die Zylonen brauchten.

    “Ah. Da bist Du ja”, begrüßte ein Doral ihn.
    “Sei gegrüßt Bruder. Schon etwas herausgefunden?”
    “Sind jede Menge Daten von diesen Planeten hier eingetroffen. Muss aber ziemlich wichtig gewesen sein, weshalb die Menschen besonders den einen Sektor so heftig verteidigt hatten, bevor wir endgültig ihre Spur verloren haben …
    Wir sind dabei, die Symbole auf den beiden Artefakten und die zusammengefasste Sammlung von Gruppen auf dem Obelisken zu überprüfen. Und auf dem anderen Planeten muss es sich um ein Labor oder so gehandelt haben … es waren eine Art Stasiskammern vorhanden. Doch das Interessante sind die Überreste, die wir entdeckt haben … die Knochen stammen nicht von Menschen, sondern von Zylonen.”

    “Ich verstehe”, brummte Cavil, und verließ wieder das Labor.


    Pegasus-Galaxie
    Atlantis

    Sie hatte schon lange nicht mehr so gut und ruhig geschlafen. Doch nun hatte sie Hunger. Draußen auf einem der Korridore wurde Captain Jessica Gallagher sofort von zwei Marines aus Atlantis begleitet. Einige Minuten später trafen sie auf einen ziemlich aufgebrachten Doktor Carson Beckett.
    “Das immer mir so etwas passieren muss. Wo steckt er nur?”, fragte sich der Arzt, der von einem Geologen und einer Botanikerin schließlich einen Hinweis erhielt. Dann fiel sein Blick auf Captain Gallagher und bat sie: “Würden Sie mich bitte begleiten, Captain? Eines ihrer Teammitglieder - Martin Richards - hat einfach die Krankenstation verlassen.”
    “Ja, klar. Wieso nicht. Und wo ist er hin?”
    “Schön. Offenbar in der Cafeteria”, seufzte der Schotte erleichtert und ging voraus.
    Jessica grinste: “Cafeteria! Das passt doch. Auch ich habe Hunger.”

    “Ja. Sind Sie denn noch zu retten? Wer hat Ihnen erlaubt, die Krankenstation zu verlassen?”, fragte Doktor Beckett wütend, als er mit Captain Gallagher den Tisch des Gesuchten erreicht hatte.

    Zu seiner Überraschung allerdings blieb Richards ganz entspannt sitzen. Er musterte zuerst wortlos den Arzt, die beiden Marines sowie sein Teammitglied.
    “Böser Martin”, wisperte Jessica, während sie sich zu ihm an den Tisch setzte, und dann einen prüfenden Blick auf sein Tablett richtete. Der Angesprochene grinste sie nur kurz an, dann wurde sein Gesicht wieder ernst, als er den Chef-Chirurgen von Atlantis anschaute und entgegnete: “War nicht meine Absicht, Ihnen einen Schrecken einzujagen, Doktor. Aber ich versichere Ihnen, dass ich im Bett geblieben wäre, wenn es mir nicht gut gehen würde.”
    Die Miene des Schotten entspannte sich wieder, hatte er doch einige Einzelheiten bereits von Doktor Fraiser über ihn erfahren.

    Unbemerkt bediente sich Jessica, während Carson Beckett trocken entschied: “Dass es Ihnen wirklich gut geht, davon würde ich mich selber gerne überzeugen. Also kommen Sie bitte wieder mit auf die Krankenstation!”
    “Wie Sie wollen”, fügte sich Martin Richards letztendlich dem Arzt. Dann sah er zu Jessica Gallagher und wünschte ihr noch einen Guten Appetit, bevor er die Cafeteria verließ.


    Andromeda-Galaxie
    Zylonisches Territorium

    Ellen Tigh hatte es wieder einmal geschafft, aus ihrem Quartier herauszukommen. Doch weit kam sie auch dieses Mal nicht, denn eine Patrouille von zwei Zenturios stellte sich ihr in den Weg.
    “So lasst mich doch bitte vorbei. Ich will hier weg”, flehte Ellen.
    Aber nichts geschah. Die Zenturios rührten sich nicht. Dann hörte sie nur ein belustigtes Lachen und sah Cavil hinter den beiden Zylonen auftauchen.
    “Sie werden nicht auf dich hören, Mutter”, sagte er zu ihr. Dann wandte sich der Einser an die Patrouille: “Bringt unsere Mutter in ihr Quartier zurück!”

    Im Verlauf des Tages erfuhr sie, dass ein Artefakt erfolgreich aktiviert werden konnte und dabei Fortschritte erzielt wurden, dieses zu erforschen. Ebenso erzielt sie Kenntnis von einer Mission einer Siedlung, die gut begonnen hatte.


    Pegasus-Galaxie
    Atlantis

    Das Stargate von Atlantis war aktiviert worden. Der Schutzschild wurde gesenkt, als man die Identifikations-Codes des Stargate-Centers und von Doktor Weir empfangen hatte.

    Teyla Emmagan stand vor dem Tor, um Elizabeth Weir zu begrüßen. Nach dem Eintreffen berichtete sie ihr, dass mit dem ZPM alles in Ordnung sei und es sogar noch eine Kapazität von knapp 60 Prozent habe.

    “Danke Teyla. Das sind gute Neuigkeiten.”
    “Wie waren die zwei Besprechungen auf der Erde?”
    “Sehr lang”, antwortete Doktor Weir. Dann sah sie nach oben Richtung Kontrollraum. Sie entdeckte Laura Cadman: “Lieutenant Cadman. Bitten Sie alle Teammitglieder von Colonel Kawalsky in den Konferenzraum! In einer Stunde möchte ich mit ihnen sprechen.”
    “Ja, Ma’am.”

    Drei Stunden später hatte Elizabeth Weir allen mitgeteilt, dass Colonel Kawalsky darum gebeten hatte, auch die anderen ins SGC zu transferieren.
    “In sechs Stunden können auch Sie alle auf die Erde. Also packen Sie schon einmal Ihre Sachen”, erklärte Doktor Weir als sie sich erhob und die Besprechung beendete.


    Milchstraße
    Erde, SGC

    Seit einem Tag befanden sich nun alle Teammitglieder um Colonel Kawalsky auf der Basis. Wieder fand eine große Besprechung statt.

    Lieutenant General George Hammond wartete geduldig bis alle da waren, dann bat er alle Teilnehmer, sich zu setzen. Ihm selber und Richard Woolsey fiel die Aufgabe zu, die Entscheidungen des IOA mitzuteilen und dafür zu sorgen, dass die neuen Befehle umgesetzt werden.

    Richard Woolsey rückte noch einmal seine Brille zurecht, öffnete die Akte und eröffnete das Gespräch: “Zunächst einmal möchte ich Sie alle begrüßen und auch zu allererst die Nachricht übermitteln, dass man Ihrem Antrag auf Asyl stattgegeben hat. Aber bis auf weiteres darf keiner den Stützpunkt verlassen, da wir noch eingehend überprüfen müssen, ob es von Ihnen da draußen nicht irgendwelche Doppelgänger gibt und dadurch Irritationen entstehen.“

    Es entstand eine kleine Pause; danach bedankte sich Colonel Kawalsky im Namen aller Flüchtlinge, dass man sie aufgenommen hatte.

    Auch General Hammond hatte die Unterlagen geöffnet vor sich liegen und gab den Inhalt wieder, nämlich, das SG-1-Team personell endlich zu besetzen, welches seit vielen Monaten nicht mehr aktiv war. Zudem äußerte er sich zu den gegebenen Informationen von Stargate-Adressen sowie Namen und der Formel für das Heilmittel, die man von Kawalskys Team erfahren hatte und den Beschluss, all diesen Quellen nachzugehen, um im Falle eines Kontaktes mit den Ori einen taktischen Vorteil zu haben.

    “Das IOA und der Präsident haben es meiner Entscheidung überlassen, wie sich das neue SG-1-Team zusammensetzen soll”, erklärte Hammond und holte eine Notiz hervor, auf der er nach dem Studieren sämtlicher Personalakten seine Vorstellungen notiert hatte.

    Aufmerksam musterte er alle Anwesenden, bevor er schließlich fortfuhr: “SG-1 wird sich in Zukunft aus folgenden Mitgliedern zusammensetzen … bitte wundern Sie sich nicht, dass es sich nicht wie sonst üblich aus drei bis fünf Personen handelt, sondern um einige mehr, denn sonst hätte man nur schwer alle Fähigkeiten und Erfahrungen unterbringen können …” George Hammond legte eine künstlerische Pause ein und sah in die Gesichter, um die Reaktionen abzulesen. Zu seiner Überraschung nahmen dies alle ziemlich gelassen zur Kenntnis.

    “Na gut”, nahm der General den Faden wieder auf, “das Team besteht aus Colonel Charles Kawalsky, Doktor Daniel Jackson, Teal’c, Captain Jessica Gallagher, Lieutenant Tessa de Vaux und Doktor Sara Owens. Ersatzmitglieder, falls verfügbar, sind die Lieutenant Colonels Samantha Carter und Cameron Mitchell, Major/Doktor Janet Fraiser und Martin Richards. Carter und Mitchell befinden sich derzeit unter dem Kommando von General O’Neill an Bord der Phoenix in der Andromeda-Galaxie, deshalb wird sich Fraiser vorrangig um die Produktion des Heilmittels kümmern, so dass wir einen gewissen Vorrat an Impfstoff haben. Richards wird vorübergehend nach Atlantis gehen, um dort in der Antikerdatenbank nach Hinweisen zu suchen, die uns helfen könnten. Hat irgendwer von Ihnen Fragen zu diesem Beschluss oder gar Einwände? Dann ist jetzt Gelegenheit dazu …”

    “Ich kann diese Nervensäge namens McKay nicht leiden”, brummte Martin Richards vor sich hin.
    “Wie dem auch sei”, nahm Hammond zur Kenntnis. “Sie werden jedenfalls morgen um 11-Hundert mit einem Verstärkungsteam nach Atlantis aufbrechen! Und das übrige SG-1-Team wird sich morgen laut Zeitplan um Null-Neun-Hundert hier mit General Landry in diesen Raum zur Lagebesprechung einfinden!”


    Andromeda-Galaxie
    Elysium-System

    Die Galactica, die sich noch bis vor kurzem an der Anlegestelle befunden hatte, wo man ihre Schäden beseitigte, erreichte nach einem kurzen Flug ihr Ziel - einen Mond, der einen anderen Planeten im selben Sonnensystem umkreiste und auf welchen man ein Gefängnis errichtet hatte.

    Admiral Adama atmete erleichtert auf, als er den ehemaligen Vizepräsidenten Thomas Zarek, Lieutenant Felix Gaeta sowie die anderen Meuterer den Wärtern übergab.

    “Sie schicken mich also in den Tartaros”, stellte Zarek fest und fügte kurz darauf hinzu: “Aber wir sehen uns wieder, Zeus.”

    Laura Roslin entgegnete: “Oh ja. Zum Prozess und zu Ihrer Verurteilung sehen wir uns sicher wieder. Und vielleicht sogar am Tag Ihrer Hinrichtung.”

    “Sie wissen beide, was ich meine”, hielt Tom noch einmal kühl dagegen, als er schließlich in den Zellentrakt geführt wurde. Seine Stimme hatte einen bedrohlichen Unterton, als er dies sagte.


    Zylonisches Territorium

    Auf einen von den Zylonen besetzten Planeten, der dazu diente, die Menschen als Sklaven zu halten, wo sie in Minen und Fabriken sowie auf Feldern arbeiten mussten, standen auch Folter und Gehirnwäsche auf der Tagesordnung. Während man mit den Kindern so gut wie keine Probleme hatte, sie zu überzeugen, so war dies doch bei den Erwachsenen umso schwieriger.

    Die Einser, voran Cavil, Mephisto und Luzifer, versuchten es erneut als Prediger bei den Menschen, um sie auf ihre Seite zu ziehen.

    Wieder einmal fand eine Art Versammlung aller Erwachsenen statt. Die Kinder hatte man vor kurzen aus Sicherheitsgründen auf einen anderen Planeten gebracht, damit sie besser unterrichtet werden konnten.

    Es stand eine der Predigten auf der Tagesordnung, Mephisto trat vor, um zu den Menschen zu sprechen und ihnen die Lehre zu verkünden.

    “… und so wie ihr jetzt fühlt, so fühlten auch die Zylonen einst. Dieses Schicksal von Knechtschaft, das ihr uns für viele Jahre auferlegt habt, durchlebt ihr gerade als eure Läuterung und soll euch allen die Augen öffnen. Die koloniale Flotte hat sich nicht um euch gekümmert und kam nicht zu euch, um euch aus eurer misslichen Lage zu befreien. Wer kam? Wir - die Zylonen. Wir nahmen uns Euer an und brachten euch hierher … Und nun geht wieder in eure Siedlungen zurück und macht euch an die Arbeit!”, verkündete Mephisto mit immer lauterer Stimme am Ende seiner Predigt, und verließ danach mit sich selbst zufrieden wieder den Planeten.


    Milchstraße
    Erde, SGC

    Vala Mal Doran war sehr irritiert, weil sie und ihre Rolle im parallelen Universum nicht erwähnt wurden. Daher suchte sie Colonel Charles Kawalsky auf und drängte ihn, ihr zu erzählen, was mit ihr in deren Universum passiert war.

    Der Colonel atmete tief durch, während er sie zur Seite nahm, so dass sie beide etwas abseits in der Kantine saßen, dann begann er zu erzählen: “… schließlich sind durch den Verrat unserer Vala die letzten verbliebenen Bastionen in zwei Galaxien einschließlich der Erde gefallen …”

    “Wie habe ich euch denn verraten?”, schluckte Vala betroffen.
    “Du wurdest von deiner eigenen Tochter, die zur Hälfte Ori ist, betrogen. Denn sie hat die Gestalt von unserer Carter angenommen und dich erstochen. Später hat Adria, so hast du sie genannt, wieder ihre eigene Form angenommen, um deine Wunden zu heilen und dich wieder zum Leben zu erwecken. Sie hat dir erzählt, die Erde hätte dich verraten und versuchte, dich durch Colonel Carter zu töten. So hat sie dich auf ihre Seite gezogen. Dies ist einer der Gründe, weshalb uns die Ori besiegen konnten …”


    tbc
    Geändert von Jonathan J. O´Neill (30.04.2014 um 20:32 Uhr)


  14. #169
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
    Registriert seit
    31.05.2010
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    4.449
    Blog-Einträge
    44

    Standard

    Oh je, arme Val. Wollen wir mal hoffen, dass sie es ihrem Parallelwelt-Ich nicht nachmacht, bzw. das die Adria dieser Welt sie nicht so manipuliert. Es doch mal nett vom IOA, dass sie dem anderen Team Asyl gewährt haben. Aber natürlich tun sie es nicht ohne Hintergedanken. So bekommen sie schließlich jede Menge Informationen. Wieso mag eigentlich keiner Rodney? Genies sind nun mal etwas schwierig, aber dafür sind sie halt Genies.
    Und mit Carson sollte man sich als Patient auch nicht anlegen. Der kann wirklich ganz schön böse werden, wenn man unerlaubt die Krankenstation verlässt.
    So so, da wurde also im Zylonisches Territorium ein Artefakt aktiviert. Wenn das man gut geht.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  15. Danke sagten:


  16. #170
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Die scheinen ja ganz genau zuzuhören, als ob da jemand geradezu darauf warten würde, sich mit den Ori zu messen ( Amis sind ja so ne verrückten Christen ).
    Obwohl das vielleicht schon eher passieren kann, als sie sich vorstellen können, wenn die Zylonen etwas zu tief buddeln und die ganz alten Artefakte bergen.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  17. Danke sagten:


  18. #171
    Nulli Secundus Avatar von Major Lee Adama
    Registriert seit
    22.06.2010
    Ort
    FTL 1123.6536.5321
    Beiträge
    1.434
    Blog-Einträge
    12

    Standard

    Ein gutes Kapitel, aber die ganze Asyl-Sache und das mit den beiden Konferenzen ging irgendwie so reibungslos...
    Wundert mich, das die "andere" Vala das nicht durchschaut hat, ich mein, sie weiß ja wozu Adria fähig ist. Und das außgerechnet Carter sie ersticht, ich glaub dass hätte Vala bemerkt. Vor allem dürfte die richtige Carter dann nicht mehr auftauchen, sonst fliegt der Schwindel ja auf.

    INteressant, was die Zylonen da treiben...wenn da mal nicht was schiefgeht und ihnen irgendwas um die Ohren fliegt ^^



  19. Danke sagten:


  20. #172
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
    Registriert seit
    16.11.2007
    Ort
    Erde
    Beiträge
    2.418

    Standard

    Danke, zunächst einmal an alle stillen und treuen Leser, sowie an Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, Galaxy, John´s Chaya, Kappisoft, skydiver die den Button gedrückt haben, sowie an die fleißigen Feedbackschreiber, und natürlich an Liljana fürs Betan


    Feedback-Feedback:


    Spoiler 
    @ John´s Chaya:
    Wir werden schon noch sehen, ob Vala irgendwie diesen Schicksal entgehen kann…

    Das IOA hat immer Hintergedanken, wie du es nennst Chaya - schließlich hocken da Politiker in dieser Organisation

    Weil jeder, der mit Rodney arbeiten muss verrückt wird - oder deute ich die Verzweiflungen eines gewissen Radek falsch

    So sind Patienten manchmal - kaum guckt der Doc nicht hin…

    Zur Beruhigung, die Zylonen haben es geschafft das Sternentor in Betrieb zu nehmen, kein Grund zur Besorgnis

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    @ Colonel Maybourne:
    Gibt sicher einige, denen die Bedrohung nicht ganz klar ist, die durch die Ori drohen könnte. Deswegen wegen sollen ja Informationen gesammelt werden, die im Fall der Fälle nützlich sein könnten.
    Es wird schon noch was passieren, aber dazu ist es noch zu früh …, was die Zylonen und das Artefakt angeht, siehe Chaya

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    @ Major Lee Adama:
    Tja, ich habe mich bei diesen Konferenzen kurz und knapp gefasst, wäre sonst zuviel des Guten gewesen…, und Fragen und dergleichen gab es durchaus

    Vala ist nun mal auf die Falle von Adria reingefallen - so was kommt vor. Adria hat sich ja nach ihrer Tat sofort verzogen, damit der Schwindel nicht auffliegt, und sie dadurch ihre Mutter auf ihre Seite hatte ziehen können, um an Informationen zu gelangen.

    Die Zylonen führen was im Schilde o ja , aber zunächst einmal fliegt ihnen nichts um die Ohren. Und was das Artefakt betrifft, siehe Chaya.

    Danke für Dein Feedback


    Ich wünsche viel Spaß beim Lesen des neuen Kapitels


    Stargate: Battlestar Galactica

    Season 3.1

    3.05 Fight Night



    Andromeda-Galaxie
    1 Monat vor dem Boxkampf
    Battlestar Mercury

    Seit einigen Wochen bereits mühte sich Admiral Steven Baker bei seinem täglichen Training ab, um in Form zu kommen. Dabei wurde er aufmerksam von Doktor McQuarie beobachtet, der seinen Trainingsplan erarbeitet hatte.
    Der Arzt sah sich gezwungen, meist nur mit Kritik gegen seinen Befehlshaber zu sticheln, damit dieser sich zusammennahm. Leichte Verbesserungen verschwieg er, so dass sich Baker nicht auf dem Erfolg ausruhte.

    “Sorry, Sir. Bei allem Respekt, Sie wollen ein Champion sein? Edwards wird Sie nur so durch den Ring scheuchen, bis Sie vor Erschöpfung zusammenbrechen … Also rauf auf das Laufband!”, schimpfte McQuarie wie ein Ausbilder, der einen jungen Kadetten vor sich hatte. Dem Doc machte es Spaß, seinen Commander unter Druck zu setzen - er war schließlich einer der Wenigen, die derartiges in der kolonialen Flotte durften.

    Battlestar Leonis

    “Rühren!”, ordnete Admiral Diana McBride an, als sie den Fitnessraum betrat und einer aus der Crew der Leonis vor ihr salutierte. Sie war gerade dabei, ihre Battlestar Group zu inspizieren. Sie hielt sehr oft auf diesen Kampfstern auf, um Commander Edwards beim Training zuzusehen.

    Diana sah sich kurz um und bemerkte, dass sich unter anderem auch Admiral Adama, Doktor Cottle und Athena hier aufhielten. Schließlich machte McBride den Grund dafür aus, denn der Sparringspartner von Edwards war heute Helo.

    Die beiden Männer lieferten sich einen ausgewogenen Kampf, bis schließlich doch Edwards die Oberhand gewann und so auch ein wenig ungewollt einige harte Körpertreffer landete. “Das reicht so langsam, Jonathan”, bat William Adama. “Helo ist mein stellvertretender XO, den brauche ich noch.”

    Commander Edwards brach daraufhin den Trainingskampf ab, da Captain Agathon sowieso in diesem Moment zu Boden gegangen war. Mit den Worten: “Danke fürs Sparring” - half Jonathan Helo wieder auf die Beine.

    Der Commander der Leonis nickte dem Admiral der BSG 97, Diana McBride, zu, als er sie entdeckte. Während sich Cottle und Athena um Helo kümmerten, verschnaufte Edwards und lehnte sich aufs oberste Seil - sein Blick ging in die ferne Vergangenheit; Erinnerungen kamen in ihm hoch …

    Viele Jahre zuvor, vor dem Fall der Kolonien
    Picon, Flottenhauptquartier

    Edwards hatte schon seit einigen Jahren das Kommando über Pegasus inne. Genau genommen war er ihr erster Commander gewesen. Doch was er jetzt hinter sich hatte, verärgerte ihn zutiefst, denn soeben hatte er seinen Pilotenschein abgeben müssen. Er durfte keine Viper mehr fliegen und einen Raptor nur noch mit einem Co-Piloten, da wohl durch einen Unfall seine Augen in Mitleidenschaft gezogen worden wären.

    Er wollte dies einfach nicht glauben. “Und weshalb merke ich davon nichts?”, hatte er Admiral Corman, der wie alle anderen zusammengezuckt war, aber auch keine richtige Antwort wusste, regelrecht angeknurrt. Der Admiral konnte lediglich auf den Befund von Doktor McQuarie verweisen, worauf Edwards den Pilotenschein auf den Tisch geworfen, und den Raum verlassen hatte, nicht ohne die Tür mit einem lauten Knall hinter sich zu schließen.

    Vor dem Gebäude wartete Commander Helena Cain, die viele Jahre unter seinem Kommando gedient hatte, und auch Commander Steven Baker. Was die beiden ihm mit der Mithilfe von McQuarie angetan hatten, konnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen.

    Unfreundlich und immer noch angefressen knurrte er beide an: “Was ist? Noch mehr schlimme Neuigkeiten oder was ist los?” Dabei fixierte er besonders Steven Baker, der in wenigen Tagen sein Gegner um die Meisterschaft im Schwergewicht der kolonialen Flotte sein würde.

    “Wie man es nimmt … Der Kampf wird ohne Sie stattfinden, Commander Edwards. Ich kann es nämlich nicht zulassen, ohne Ihre Gesundheit zu gefährden”, antwortete Doktor McQuarie, der auf einer Bank saß und sich im Schatten aufhielt.

    “Das wird ja immer besser!”, blaffte Jonathan noch erregter auf.

    Einige Tage später lehnte er die Beförderung zum Admiral ab und gab das Kommando über die Pegasus auf, und an Helena Cain weiter, die einige Monate später gemeinsam mit Baker zum Admiral befördert wurde. Zuvor hatte Steven Baker den vakanten Titel im Schwergewicht der kolonialen Flotte gegen einen Ersatzgegner, Jack Fisk, errungen.


    Eine Woche vor dem Kampf
    Battlestar Mercury

    Völlig erschöpft vom harten Training des Tages erreichte Admiral Steven Baker sein Quartier. Der Marine, der davor stand und Wache hatte, trat zur Seite und salutierte kurz. Müde erwiderte der Commander der Mercury den militärischen Gruß, bevor er in seinem Quartier verschwand. Und ohne, dass er es wollte, wanderte sein Blick zu seinem Schreibtisch und blieb an der Vitrine hängen, die mit Auszeichnungen, Medaillen und natürlich auch dem Titelgürtel der kolonialen Flotte geschmückt war.

    Admiral Baker seufzte leise auf, denn in einigen Tagen würde er ihn mit Commander Edwards, als ernst zu nehmenden Gegner, aufs Spiel setzen müssen. Wobei er aber ahnte, dass es Jonathan nicht wirklich um diesen Gürtel ging, sondern eher darum, ihn, Steven Baker, für alles Vergangene büßen zu lassen: Die gefälschten Befunde von McQuarie, was zur Folge hatte, dass Edwards seinen Pilotenschein abgeben musste, und der damit verbundene Betrug um den Titelkampf; sowie letztendlich der Verlust des Kommandos über die Pegasus und einige Jahre später die Quittierung des Dienstes in der kolonialen Flotte.

    Admiral Baker erinnerte sich noch einmal an die Nacht des Kampfes, als er die Meisterschaft im Schwergewicht der Kolonialen Flotte, gegen Jack Fisk errungen hatte…

    Viele Jahre zuvor, vor dem Fall der Kolonien
    Caprica, Caprica City

    … Baker hatte soeben Fisk mit einer guten Kombination getroffen, wobei er zunächst mit einer linken Gerade die Deckung seines Gegners durchbrach, nachdem er mit einem rechten Schwinger zuvor einen Körpertreffer im Bereich der Nieren gelandet, und jetzt mit einem harten Uppercut das Kinn seines Gegners getroffen hatte.

    “… neun, zehn! Aus!”, verkündete der Ringrichter und ließ sofort die Ringglocke läuten.

    Steven Baker war völlig erschöpft, als der Ringrichter seinen Arm in die Höhe hielt und ihn somit offiziell zum Sieger erklärte.
    Als er sich dem Publikum mit dem Titelgürtel präsentierte, pfiff und buhte ihn die Mehrzahl aus, denn es war in ihren Augen kein schöner Kampf gewesen. Wütend musterte Baker die Reihen der Zuschauer, bis ihm das Blut in den Adern gefror, als er Jonathan Edwards entdeckt hatte, der ihn nur böse anstarrte. Doch Steven Baker störte das nicht, wissend, dass er sein Ziel erreicht hatte und auch noch andere erreichen würde. Dann feierte er mit seinem Betreuerstab den Erfolg, aber nichts ahnend, dass dies nur ein Teil einer langjährigen Auseinandersetzung werden sollte …


    Gegenwart - Nacht des Kampfes
    Elysium, Elysium-City

    Am späten Nachmittag war die Arena bis auf den letzten Platz gefüllt. Dabei waren die vordersten Blöcke um den Ring für hochrangige Personen aus Politik, Militär, Wirtschaft, Familienangehörige und Freunde der Kämpfer sowie für hochrangige Gäste reserviert.
    Auch Richard Woolsey und Teal’c waren unter anderem gekommen. Zwischen beiden war noch ein Platz frei, auf diesen setzte sich Laura Roslin, nachdem sie die zwei begrüßt hatte.

    Endlich begann der erste von fünf angesetzten Box-Kämpfen. Hier trafen bei dem auf fünf Runden angesetzten Kampf zwei weibliche Kadetten aufeinander. Beide schenkten sich nichts, und immer wieder musste der Ringrichter dazwischen gehen und beide Kämpferinnen ermahnen. Der Kampf endete schließlich in einem Unentschieden nach Punkten.

    Im zweiten Kampf, der ebenfalls auf fünf Runden angesetzt war, trafen diesmal männliche Kadetten aufeinander, wo schon in der dritten Runde der Ringrichter den Kampf abbrechen musste, um die Gesundheit des einen zu schützen.

    Jetzt wurde es interessant, denn im dritten Boxkampf trafen zwei Zylonen aufeinander. Es handelte sich dabei um eine gemischte Paarung, wo eine Acht und ein Zweier gegeneinander antraten und eine Sechs als Ringrichterin fungierte. Die Paarung war als reiner Showkampf gedacht, den man allerdings auf sieben Runden angesetzt hatte, und der auch so lange andauerte. Die Zuschauer waren begeistert von den beiden, die sich einen guten Kampf lieferten. Am Ende des Kampfes, den nach Punkten der Zweier knapp gewann, feierte die Menge beide Zylonen, die sich freundschaftlich die Hände reichten.

    Eine kleine Pause wurde eingelegt, bevor die Ringglocke zur vierten Paarung des Abends läutete. Der Kampf war auf zwölf Runden festgesetzt. Hier trafen zwei Gegner aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein konnten: Einer war Commander eines Kampfsterns der Valkyrie-Klasse, der andere war ein normaler Bürger, der ebenfalls schon seit seiner Jugend boxte.
    Der Kampf sollte den Platz des Herausforderers Nummer Eins auf die Meisterschaft im Schwergewicht in der kolonialen Flotte bestimmen.

    Der Kampf war so intensiv, dass sich beide, nachdem sie gemeinsam zu Boden gegangen waren, nicht mehr erheben konnten, und ausgezählt wurden. Die Kontrahenten wurden unter lautem Beifall aus dem Ring getragen.

    Nun war der Zeitpunkt gekommen, an dem der Hauptkampf stattfand. Es war schon bereits Mitternacht, als Admiral Samuel O’Hara endlich den Ring betrat, um für den Main Event des Abends als Ringsprecher zu fungieren.

    “Sehr geehrte Ladies and Gentlemen, verehrte Gäste und Freunde des Sports - bitte begrüßen Sie gemeinsam mit mir zunächst den Ringrichter des Titelkampfes: Colonel - Saul - Tigh!”

    Die Zuschauer applaudierten, waren aber auch ziemlich überrascht, dass ein Zylon den Titelkampf als Ringrichter leiten würde. Danach stellte Admiral O’Hara die Punktrichter und den Zeitnehmer vor: Admiral Diana McBride, Admiral William Adama und Thomas Hale sowie Oliver Wilder. Auch Doktor/Major Sherman Cottle saß am Tisch, um als unabhängiger Arzt Colonel Tigh zu unterstützen und eventuell einzugreifen. Wieder brandete kurzer Applaus auf, dann wurde es allmählich ruhiger in der Halle.

    “Und hier der Herausforderer”, fuhr Samuel O’Hara schließlich fort, “von der Kolonie Picon, mit einen offiziellen Kampfgewicht von 226 Pfund. Commander der Battlestar Leonis: Jonathan Richard “Poseidon” Edwards!”

    Die Zustimmung war zum ersten Mal in dieser Nacht am lautesten zu vernehmen, kaum nachdem der Admiral das letzte Wort gesprochen hatte und sich der Herausforderer zeigte. Er begab sich mit seinem Betreuerteam auf den Weg zum Ring. Sein Team setzte sich aus Doktor Michelle Nash, seinem Sohn John und Lee Apollo Adama zusammen. Edwards begrüßte kurz Admiral O’Hara, Colonel Tigh, sowie die Punktrichter und seine übrige Familie, die am Ring saß.

    Um die tosende Menge wieder zu beruhigen gab der Ringsprecher entsprechende Handzeichen, und er bat den amtierenden Titelträger zum Ring in die Halle zu kommen: “… von der Kolonie Libran, und dem offiziellen Kampfgewicht von 231 Pfund, der amtierende Meister im Schwergewicht in der kolonialen Flotte, letztmals ausgetragen und verteidigt vor vielen Jahren, der Commander der Battlestar Mercury und Admiral der Battlestar Group 69 und 98: Steven “Big Bear” Baker!”

    Der größtenteils unbeliebte Titelverteidiger wurde von der Mehrheit des Publikums ausgebuht und ausgepfiffen als er sich zeigte und mit seinem Betreuerstab auf den Weg zum Ring machte. Nachdem er gemeinsam mit seinem Team, das aus Major/Doktor McQuarie, Tucker und Springboard bestand und das Seilgeviert betreten hatte, beruhigte sich die Menge wieder.

    Beide Kontrahenten begaben sich in ihre jeweiligen Ecken: Baker in die goldene, Edwards in die blaue. Ringrichter Tigh ließ den beiden etwas Zeit, dann forderte er sie auf, zu ihm in die Mitte des Rings zu kommen. In einer kurzen Ansprache schärfte er beiden ein, was er von ihnen erwartete und erinnerte sie noch einmal an die Regeln: “… reicht euch jetzt noch einmal die Hände. Ich erwarte einen sauberen Kampf!”

    “Bist gut in Form, wie ich sehe, Steven.”
    “Habe hart trainiert, danke. Du wohl auch, Edwards.”
    “Ich habe lange auf diesen Moment gewartet.”
    “Ich weiß. Doch leicht werde ich es dir nicht machen.”

    Tigh ließ die Ringglocke läuten und gab die erste von zwölf angesetzten Runden frei.

    Beide starrten sich noch eine Zeitlang fest in die Augen, bis Jonathan dann den Kopf schüttelte und in Ausgangsstellung ging. Steven suchte sofort, seine erste Gelegenheit zu nutzen und holte zum Schlag aus, doch sein Gegner kam ihm zuvor, und traf ihn mit einer ordentlichen linken Geraden genau im Gesicht. Baker taumelte getroffen zurück und fühlte das Blut, das aus seiner Nase tropfte.

    “Ja, zeig es ihm, Dad!”, rief Ryan seinem Vater im Ring zu.
    “Nimm dich zusammen, Junge. Alle hören und schauen zu”, tadelte Tamara Edwards ihn, während Tabita und Lucas ruhig dasaßen und den Kampf verfolgten. Ryan entgegnete trotzig: “Aber ich feuere ihn doch nur an.”

    Admiral Baker hatte sich schnell wieder gefangen; Colonel Tigh ließ den Kampf weiterlaufen. Der Titelverteidiger wehrte sich, doch er landete kaum nennenswerte Treffer. Im Grunde war es erst einmal ein vorsichtiges Abtasten, da beide lange Zeit nicht mehr aktiv im Ring gestanden hatten.

    Die ersten beiden Runden waren taktisch geprägt gewesen. Nach der zweiten Runde begab sich Steven Baker in seine Ecke und ließ sich brummend auf den Hocker nieder. “Worauf zum Henker wartet er?”, fragte er, während McQuarie wieder einmal die Nase seines Schützlings behandelte. “Du musst die Initiative ergreifen und ihn mehr unter Druck setzen. Aber darfst dich dabei nicht zu sehr verausgaben - und achte auf die eigene Deckung”, riet der Doc ihm.

    Schließlich bat Ringrichter Saul Tigh beide zur dritten Runde. Schon nach wenigen Sekunden in der dritten Runde griff Baker an, um den Rat von McQuarie in die Tat umzusetzen. Edwards ließ ihn kommen, blockte die meisten Treffversuche ab und landete selber einige Konter. Jonathan Edwards hoffte seinerseits, dass sich Steven Baker dadurch verausgaben würde. Mit einem attackierenden Titelverteidiger und einem taktisch abwartenden Herausforderer verlief diese dritte Runde, sowie auch die darauf folgende vierte.

    Im Verlauf der fünften Runde wurde Admiral Baker noch mutiger und kam schließlich mit einigen der härteren Versuche durch die Deckung von Commander Edwards. Die Ringglocke ertönte und Ringrichter Saul Tigh schickte beide in ihre jeweiligen Ecken.

    “Jonathan hat wirklich einen harten Körper … Mir tun die Hände weh”, ächzte Baker. Er nahm einen Schluck Wasser und spülte seinen Mund aus, während McQuarie einen Cut an den Augen medizinisch versorgte.

    In der anderen Ecke musterte Doktor Nash Commander Edwards. Während sie einen Cut am rechten Auge behandelte fragte sie: “Was zum Teufel ist los mit dir, Jonathan?”

    “Hast Recht, Michelle”, keuchte dieser. “Schluss mit dem Abwarten … Jetzt hat er sich verausgabt, hoffe ich … und nun bin ich selber an der Reihe.”

    “Ja, Dad. Los, schnapp ihn dir”, forderte John ihn auf und klopfte seinem Vater noch einmal aufmunternd auf die Schulter. Jonathan Edwards erhob sich von seinem Hocker. Er schüttelte sich kurz, um sich noch einmal auf diese Weise aufzulockern, während ihm Lee Adama noch einige Tipps mit auf den Weg gab.

    Die sechste Runde begann so, wie die fünfte geendet hatte. Mutig griff Baker wieder an, doch dann übernahm Edwards schließlich kaum spürbar das Kommando in diesem Kampf. Und erst Mitte der siebten Runde bemerkte Steven Baker, dass sich der Kampf gewendet hatte. Er umklammerte seinen Gegner, um ein wenig Luft zu schöpfen, bis Saul Tigh die beiden wieder trennte.

    Der Titelverteidiger war völlig irritiert darüber, dass sein Herausforderer unerwartet die Auslage geändert hatte und ihn jetzt mit einer Serie von Schlägen bearbeitete.
    Big Bear taumelte unter den Schlägen von Poseidon, bis ihn doch schließlich der Klang der Glocke in die Pause, und damit in die achte Runde rettete.

    Am Kampfrichtertisch notierten alle drei Punktrichter eine weitere Runde, die eindeutig an den Herausforderer ging. Admiral Adama und auch die anderen in der Halle waren von der Leistung der beiden Kontrahenten beeindruckt.

    Laura Roslin, die nur ein paar Reihen hinter ihnen gemeinsam mit Richard Woolsey und Teal’c saß, stieß den Vertreter des IOA mit ihrem Ellenbogen leicht in die Seite und murmelte: “Sieht alles nach einem K.O. aus. K.O. in der neunten oder zehnten Runde. Was meinen Sie, Mister Woolsey?”

    “Nun ja. Ich kenne mich in diesem Sport nicht besonders gut aus, … aber wenn Sie es sagen …”, antwortete Woolsey, während Tigh bereits wieder das Zeichen gab, die Ringglocke zu läuten.

    Die achte Runde nahm wieder Fahrt auf. Edwards wechselte nach kurzer Zeit wieder die Auslage, was dazu führte, dass er seinen Gegner in einer der neutralen Ecke geradezu festnagelt hatte.

    “Raus aus dieser Ecke! Raus da!”, schrie Doc verzweifelt, während sich die anderen aus dem Betreuerteam von Baker nur ratlos ansahen. Mühsam kam Big Bear aus der Ecke heraus und stellte sich Poseidon, der ihn aber gleich darauf zum ersten Mal zu Boden schickte. Jonathan Edwards ließ sofort von ihm ab, als der Ringrichter begann, Steven Baker anzuzählen.

    “Aufstehen! Los Hoch mit Ihnen!”, brüllte McQuarie in den Ring seinem Commander zu, der sich schließlich mühsam wieder auf die Füße stellte und von Saul Tigh gecheckt wurde, ob er auch weitermachen könne.

    Der Kampf ging weiter - nur wenige Sekunden und wieder hatte sich Big Bear mit knapper Not über die Zeit gerettet. Er ließ sich total erschöpft auf den Hocker nieder. Sein gesamter Körper schmerzte. Er war fast am Ende seiner Kräfte. Als er wieder sprechen konnte, keuchte er mühsam: “Wehe, es wagt einer von euch, das Handtuch zu werfen!”

    Als der Gong bereits zur neunten Runde ertönt war und Edwards schon auf ihn wartete, stand Baker auf den letzten Drücker auf, um weiterzumachen.

    “Der Admiral hat Glück, wenn er diesen Kampf ohne großen Schaden übersteht”, wisperte Springboard Doc und Tucker zu, die nur stumm nickten und angespannt das Geschehen im Ring beobachteten.

    In dieser Runde umklammerte Big Bear einige Male Poseidon, der ihn bereits auch in dieser einmal zu Boden geschickt hatte. Er kam allerdings schnell wieder auf die Beine - was alle überraschte, wenn man die Schläge berücksichtigte, die er bisher einstecken musste. Er wehrte sich noch einmal verzweifelt, nachdem ihn Saul Tigh eindringlich ermahnt hatte, das Umklammern zu unterlassen. Dann ging Admiral Baker zum zweiten Male in dieser Runde zu Boden, wenige Sekunden vor dem Ende. Ringrichter Tigh war gerade bei vier angelangt, als der Ringgong die neunte Runde beendete. Wieder einmal war Big Bear mit knapper Not der Niederlage entgangen. Anerkennend nickte Poseidon seinem Rivalen zu, als dieser in seine Richtung schaute.

    Die zehnte Runde brach an. Obwohl Big Bear gut begann, er warf noch einmal seine letzten verbliebenen Kraftreserven in die Waagschale, war diese für ihn das Ende.

    Wieder drängte Edwards ihn Mitte der Runde in die Seile; Doc schrie: “Weg von den Seilen!” - McQuarie und jeder Boxkundige ahnte bereits, was geschehen würde. Und es kam, wie es kommen musste: Der Herausforderer ließ den Titelverteidiger in die Seile prallen, und als dieser zurückfederte traf er Baker mit einem harten Uppercut punktgenau an der Kinnspitze. Benommen und erschöpft fiel Steven auf die Matte.

    “In die neutrale Ecke dort, Poseidon!”, ordnete Ringrichter Saul Tigh an, dann begann er zu zählen.
    “… acht, neun, zehn - und Aus!”, rief er und ließ die Glocke läuten, als Baker es nicht geschafft hatte, sich zu erheben und immer noch bewegungslos auf der Matte lag.

    Während Lucas und Tabita bei ihrer Mutter blieben, gab es für Ryan kein Halten mehr. Er schlüpfte mit einem erleichterten Grinsen durch die Seile zur Ecke seines Vaters in den Ring, und klopfte ihm begeistert auf die Schultern: „Toll gemacht, Dad.“
    Der doch auch ziemlich abgekämpfte Jonathan ließ sich die Handschuhe ausziehen, und gab seinem Sohn einen kleinen Stupser. „Ja, ich hab es halt doch noch drauf.“
    Danach ging er zu Steven Baker, der immer noch benommen am Boden lag, um ihm langsam wieder auf die Beine zu helfen. Besorgte Augenpaare waren auf sie gerichtet. Was würde jetzt passieren?

    “Schluss mit dem alten Streit”, bemerkte Poseidon nur. Dann reckte er den rechten Arm seines Gegners in die Höhe, gerade als wieder Admiral Samuel O’Hara den Ring betrat, um das offizielle Ergebnis zu verkünden.

    “Die Friedenspfeife könnt ihr beiden von mir aus später paffen”, brummte Colonel Tigh, und schob sich zwischen Baker und Edwards. Er ergriff die linke Hand von Edwards und die rechte von Baker und hielt sie noch unten, bis O’Hara mit lauter Stimme den Sieger und neuen Meister im Schwergewicht der kolonialen Flotte verkündete. Protokollgetreu reckte Ringrichter Saul Tigh den linken Arm von Jonathan Edwards in die Luft.

    Präsident Bruce Wales betrat mit dem Titelgürtel in den Händen den Ring, welchen ihm aber ein sichtlich müder Admiral Baker abnahm, um die Trophäe höchstpersönlich dem Sieger zu überreichen. Kurz darauf umarmten sich die beiden - aller Streit und die langjährige Fehde waren vergessen. “Wie es aussieht, sind beide endlich versöhnt”, stellte Admiral Adama erleichtert fest.

    Jetzt ließen sich beide unter frenetischem Beifall vom Publikum feiern. Auch die Betreuerteams sowie die Familie von Edwards und die Punktrichter waren im Seilgeviert versammelt.

    Einem Reporter, der ihm das Mikro unter die Nase hielt, teilte Commander Edwards mit, dass er seine aktive Laufbahn im Boxring auch noch am heutigen Abend beenden würde. Dann hob er noch einmal besonders den Mut von Admiral Baker hervor und verkündete, dass der langjährige Zwist zwischen ihnen beiden hiermit begraben sei.

    tbc


  21. #173
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Na ja, ich kenne mich mit Boxen eigentlich kaum aus, da dass für mich zu sehr Show ist ( Ähnlich wie Wrestling ), aber spannend geschrieben war es.
    Und das sogar ein Zylonenkampf stattfand, hat das ganze nochmal unterstrichen...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  22. Danke sagten:


  23. #174
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
    Registriert seit
    16.11.2007
    Ort
    Erde
    Beiträge
    2.418

    Standard

    Danke, an alle stillen und treuen Leser, an Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, Galaxy, Heiko_M und John´s Chaya, die den Button angeklickt haben, und den Feedbackschreiber

    Feedback-Feedback:

    Spoiler 
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Na ja, ich kenne mich mit Boxen eigentlich kaum aus, da dass für mich zu sehr Show ist ( Ähnlich wie Wrestling ), aber spannend geschrieben war es.
    Und das sogar ein Zylonenkampf stattfand, hat das ganze nochmal unterstrichen...
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Ich kenne mich mit Boxen auch nicht aus, musste da schon ordentlich recherchieren. Die Idee mit den Box-Kampf kam mir zum einen wegen der einen BSG-Folge, um den Höhepunkt der Fehde zwischen Baker und Edwards gipfeln zu lassen, sowie den Grund dafür zu offenbaren.

    Sportveranstaltungen dienen ja der Unterhaltung, oder

    Danke für Dein Feedback


    Es ist mal wieder soweit, wir sind dem Ende des ersten Drittels dieser Season ganz nah.

    Viel Spaß beim Lesen

    Stargate: Battlestar Galactica

    Season 3.1

    3.06 Intervention, Part I


    Milchstraße
    Trois

    Die ersten kolonialen Síedler und Arbeiter, die sich bereits in der Milchstraße auf Trois eingefunden hatten, ließen von ihren Beschäftigungen ab und versammelten sich im Konferenzraum, um sich die soeben eingetroffene Aufzeichnung von den Boxkämpfen anzusehen, die vor drei Tagen stattgefunden hatten.

    Rodney McKay war gar nicht angetan davon, dass die Mehrzahl des Personals die Arbeit für den restlichen Tag ruhen ließ. Der Kanadier stand gerade in der hintersten Reihe, wo er skeptisch mit verschränkten Armen auf die Leinwand starrte.
    Er verharrte kurz noch in dieser Haltung, bevor er leise vor sich hinmeckernd den Raum verließ, um sich wieder seiner Aufgabe zuzuwenden.

    Man hatte Rodney darum gebeten, ein Programm zu schreiben, was es ermöglichen sollte, auch von Trois aus Elysium und Atlantis anzuwählen. Aber auch um die umgekehrten Verbindungen zu gewährleisten.

    ‘Dann mache ich es eben allein’, dachte McKay und griff nach seiner Kaffeetasse, nahm einen kräftigen Schluck, ehe er wieder damit begann, an einer Tafel Formeln zu notieren.


    Pegasus-Galaxie
    Atlantis

    Die Mitglieder der Atlantis-Expedition um Doktor Elizabeth Weir schienen die seit einigen Tagen befindliche Abwesenheit von McKay zu genießen. Was besonders auf die meisten seiner wissenschaftlichen Kollegen und einige Techniker zutraf. Zumindest hatten sie endlich Ruhe vor dem in ihren Augen ständig nörgelnden Kanadier. Insbesondere Radek Zelenka, der endlich ungehindert seiner Arbeit nachgehen konnte, ohne dass Rodney McKay ihm wie ein Wachhund über die Schulter starrte, ob er einen Fehler zu bemängeln hätte.

    Doch momentan war Radek mit einer anderen wichtigen Aufgabe betraut. Er begleitete einen immer noch sichtlich angeschlagenen Martin Richards bei seinen Recherchen in der Atlantis-Datenbank sowie den verschiedenen Aufzeichnungen aus Glastonbury und den gesammelten Daten von der parallelen Erde.

    Beide hielten sich gerade im Hologrammraum, der den Antikern auch als Unterrichtsraum für Schüler gedient hatte, von Atlantis auf, denn sie wollten gerade etwas überprüfen.
    Da sie sich beide auf ihre Arbeit konzentrierten und Richards immer noch durch die schmerzstillenden Medikamente zeitweise beeinträchtigt war, bemerkten sie nicht, wie Doktor Weir, Doktor Jackson und Colonel Kawalsky den Raum betraten.

    “Stopp Radek. Gehen Sie bitte eine Person zurück”, bat Martin. Der Tscheche kam der Bitte unverzüglich nach.

    “Ja, … das muss er sein”, keuchte er mühsam und hielt sich die Rippen.

    Vor ihnen befand sich das Hologramm eines alten Mannes, der als Morus sowie als einer der letzten Ratsmitglieder von Atlantis vorgestellt wurde. Auch Daniel fiel es auf: “Sie haben Recht. Der Bart und die Haare sind zwar kürzer, aber er sieht genauso aus wie Merlin in der Höhle von Glastonbury.”

    Charles nickte bestätigend und erklärte: “Sie waren wohl ein und dieselbe Person. Doch nun wollen wir mal schauen, ob es hier in diesem Universum noch weitere Informationen über ihn gibt, die noch unbekannt sind …”

    Allen fiel auf, dass Richards das Atmen und besonders das Sprechen immer schwerer fiel. “Auf dem Notebook hier befinden sich alle gesammelten Informationen”, erklärte er, wofür sich Doktor Jackson bedankte. Somit war die Arbeit für Martin erledigt.

    “Sie begeben sich sofort zu Doktor Beckett, bevor Sie sich in meinem Büro melden!”, ordnete Doktor Weir, besorgt über den Zustand von Martin Richards an. “Ich werde ihn vorsichtshalber begleiten”, erklärte Colonel Kawalsky, und verließ mit ihm den Raum.

    Milchstraße
    Territorium der Luzianischen Allianz

    Nach einer peniblen Sicherheitsüberprüfung wurde Commander Doran der weitere Zugang auf Netans Ha’tak gestattet. Der Anführer der Luzianer hatte sämtliche Verwalter zu einer Besprechung einberufen, in der er seine weiteren Pläne und Ziele bekanntgeben wollte. Es kamen nicht alle, was Netan nicht weiter zu stören schien. Er forderte alle auf, zu still zu sein, dann begann er mit seinen Ausführungen.

    Der Vortrag war kurz und Doran widersprach schließlich: “Einige dieser Planeten sind die letzten Hochburgen von Ba’al, und dieser hier steht unter der Kontrolle der Tau’ri … Das wurde unter anderem vertraglich geregelt, Netan.”

    “Ach ja. Aber weshalb berichten mir dann meine Spione, dass sich nur die Prometheus, ein Geschwader ihrer Jäger, sowie eine kleine Basis mit einem kleinen Kontingent auf diesem Planeten befindet?”, entgegnete Netan grob. Nach einer kurzen Pause fuhr der Anführer der Luzianer fort: “Die Tau’ri beanspruchen eine Vielzahl von Planeten für sich, die über die ganze Galaxie verteilt sind. Und das zu Unrecht, denn sie besitzen nicht die Stärke, diese zu behaupten - wir schon. Daher ordne ich an, eine Invasionsflotte zusammenzustellen! Die Prometheus hält sich demnächst nicht dort auf, dies wird unsere Chance sein.”

    Ein Raunen ging durch die Anwesenden. Bei einigen fand dieser Vorschlag große Begeisterung, aber nicht alle waren mit diesem Vorgehen einverstanden.

    Einer von ihnen erhob sich, um dagegen lautstark Protest einzulegen: “Die Erde ist dennoch eine Großmacht. Nicht nur in dieser Galaxie, sondern man kann sie durchaus als eine intergalaktische bezeichnen, die viele mächtige und starke Verbündete hat. Daher werde ich diese Provokation, die diese Allianz hier in einen Krieg stürzen kann, nicht unterstützen …” Doch weiter kam Soara nicht mehr, denn Netan hatte ihn ohne jede Vorwarnung erschossen. Dies bedeutete eine Warnung für alle, so hoffte es der Anführer der Luzianer jedenfalls. Commander Doran wollte zuerst etwas sagen, doch er schüttelte schockiert nur den Kopf.

    “Pato!”, knurrte Netan. “Du bekommst fünfzig Prozent seines Gebietes und den Rest, ich!” Danach wandte er sich an die anderen: “Jeder stellt mir einen Teil seiner persönlichen Flotte zur Verfügung: Ein Ha’tak sowie zwei Al’kesh mit den dazugehörigen Geschwadern an Gleitern! Wer sich mir weiterhin widersetzt - wird unverzüglich bestraft!” Mit immer noch gezogener Waffe zeigte er auf den toten Soara, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.


    Pegasus-Galaxie
    Atlantis

    Nachdem er sich von Doktor Beckett hat untersuchen lassen, der ihn ermahnt hatte, sich nach dem Besuch bei Doktor Weir sofort auszuruhen, war Martin Richards vorerst entlassen.

    Im Büro von Weir überreichte ihm diese einige Informationen. Sprachlos sah er zuerst Elizabeth an, dann Captain Jessica Gallagher und Colonel Kawalsky.
    “Ich habe nie in diesem Universum existiert?”, fragte er verblüfft nach.

    Bestätigend nickte Elizabeth Weir und nahm die Berichtsunterlagen wieder zurück. “Sieh es positiv, Martin”, kommentierte Jessica, “ich wurde in dieser Realität bei einem Einsatz so schwer verwundet, dass ich eine halbe Woche später abgekratzt bin.”
    “Hört sich auch ganz toll an”, brummte Richards.
    Gallagher bestätigte: “So ist es. Wenn man bedenkt, dass du nicht da warst, um auf mich aufzupassen.”


    Andromeda-Galaxie
    Elysium

    Mit einer Sonnenbrille auf der Nase spazierte Admiral Steven Baker durch die Straßen von Elysium-City. Er hatte sich erst vor einigen Minuten mit einem Raptor auf dem Flugfeld absetzen lassen und befand sich auf dem Weg zum Flottenhauptquartier.
    Körperliche Belastungen waren seit dem Ende des Boxkampfes immer noch sehr schwer für ihn, sein gesamter Körper schmerzte. Die Blessuren, die er davongetragen hatte, würden ihn noch lange beschäftigen.

    Im Flottenhauptquartier angekommen, begab er sich umgehend in den Konferenzraum. Dort stellte er fest, dass er nicht der Letzte war, der zu der Besprechung eingeladen worden war. Steven Baker begrüßte die anderen. Die Sonnenbrille aber nahm er nicht ab und suchte sich einen Platz, wo es nicht allzu hell war. Schließlich betraten auch die letzten, General O’Neill und Admiral Adama, den Raum, und Thor beamte sich direkt in den Konferenzraum.

    “Dann sind wir ja endlich alle versammelt”, stellte Admiral Samuel O’Hara fest. “Bitte nehmen sie doch alle Platz, dann können wir beginnen.”

    Zylonisches Territorium

    Die Zylonen verfolgten indessen ganz andere Pläne. Wobei die Einser festgestellt hatten, dass insbesondere die Kinder leicht zu manipulieren waren. Großen Anteil daran hatte das Einser-Triumvirat, welches aus Cavil, Luzifer und Mephisto bestand, die ihr ganzes Talent dazu eingesetzt hatten, die jüngeren Menschen auf ihre Seite zu ziehen. Dadurch ermutigt, wandten sie sich schließlich auch immer öfters mit denselben Vorträgen den Erwachsenen zu. Erstaunt stellten die Zylonen fest, dass sich auch einige Erwachsene manipulieren ließen.

    Diejenigen, die man nicht überzeugen konnte, mussten laut Anordnung der Einser weiterhin Buße leisten und unter harten Bedingungen wegen ihrer Sünden arbeiten.

    An Bord seines Flaggschiffes suchte Cavil einen der Vierer auf, der mit der Untersuchung der Stargate-Technologie beauftragt worden war. “Und was hat die bisherige Erforschung dieser Symbolkombinationen erbracht?”, wollte der Einser erfahren.

    “Es ist, wie wir bereits vermutet haben, eine Art Zugangs-Code, mit dessen Hilfe wir bereits den Zugang von zehn fremden Welten gefunden haben. Bei einigen weiteren Versuchen konnten wir allerdings noch keine Verbindung herstellen.”

    “Aha. Gab es auf diesen anderen Planeten Anzeichen von menschlichem Leben?”
    “Wir sind dabei, es noch zu überprüfen.”
    “Na gut. Aber überprüft auch die Codes, wo keine Verbindung möglich war!”

    “Wir müssen zunächst die Raumkoordinaten errechnen - sind aber bereits dabei. Ich habe einen vorläufigen Bericht im Datenstrom heruntergeladen.”
    “Sehr gut. Und noch etwas: Ich will, dass auf der zerstörten Welt des 13. Stammes eine Basis errichtet wird!”
    “Wird sofort veranlasst, Bruder. Und wo gehst Du jetzt hin?”, fragte der Simon, als Cavil sich zum Gehen wandte.
    Der drehte sich kurz um und antwortete: “Ich werde den Kindern eine Geschichte über den 13. Stamm erzählen. Bis später, Bruder.”


    Nachbarsystem des Elysium-Systems

    Wieder einmal mehr war der Ältestenrat zu einer Krisensitzung zusammengetreten. Jeder der anwesenden Senatoren brachte Vorschläge vor, wie man am besten der Gefahr, die drohte, begegnen sollte.

    “… doch wenn wir die Portale auf unseren Welten abschalten oder vergraben, besteht immer noch die Gefahr, dass sie mit Raumschiffen kommen”, entgegnete ein Ratsmitglied auf einen gemachten Vorschlag.

    Lem, der Älteste von allen, hörte geduldig zu, bis er selber das Wort ergriff: “Es ist immer noch besser, als die Alternative der uralten Gefahr, die sich entwickeln könnte - welche auch der Grund war, weshalb die Alten das Portal-System deaktiviert haben. Wir können unsere Zivilisation gut verbergen, wenn wir es müssen - doch andere können es nicht.”


    Milchstraße
    Territorium der Luzianischen Allianz

    Auf einem der Planeten, die von Doran verwaltet wurde und als Straflager diente, herrschte Aufruhr. Nach seiner Verurteilung hatte man Daminus, sowie auch einige seiner Anhänger auf diesen Planeten inhaftiert, wo sie zu lebenslanger Zwangsarbeit gezwungen werden sollten.

    Doch Daminus hatte es geschafft, eine Revolte anzuzetteln, die die Aufseher vollkommen überrumpelte. Er hatte gerade einen weiteren Wächter beseitigt und bemächtigte sich dessen Waffe. “Wir sind so gut wie frei”, rief der ehemalige Unterverwalter grimmig seinen Kameraden zu und fixierte mit scharfem Blick das eigentliche Ziel - ein Al’kesh.

    Schließlich schlossen sich weitere Gefangene ihnen an, von denen er einige vorausschickte, um den Weg frei zu machen. Doch nur wenige von ihnen kamen bis zum Al’kesh durch. Daminus trieb alle seine Begleiter zur Eile: “Bewegt eure faulen Knochen, oder ihr bleibt hier!”

    Allen war klar, dass sie sich beeilen mussten, denn ein Ha’tak befand sich im Orbit des Planeten und würde wahrscheinlich in Kürze das Feuer eröffnen, um die Gefangenen an der Flucht zu hindern.

    Unter dem einsetzenden heftigen Beschuss von oben erreichten sie das Al’kesh. Man aktivierte so schnell wie möglich die Schutzschilde, nachdem die Schiffssysteme hochgefahren worden waren. Die Verluste waren enorm, die die Gefangenen auf ihrer Flucht als Preis für ihre Freiheit zahlen mussten - aber dies war Daminus vollkommen egal, denn er war endlich wieder frei.

    “Insgesamt haben es 59 unserer Mitkämpfer geschafft, mit uns zu fliehen, mein Herr”, teilte eine junge Frau ihm mit, die er sofort zu seinem ersten Offizier erhob.

    “Wie lautet unser Ziel, Gebieter?”, fragte ein anderer.
    “Ich will mich erst einmal an Netan wenden. Denn nur er kann uns alle begnadigen und mir mein Verwaltungsgebiet zurückgeben. Und sobald das geschehen ist, werde ich mir einen Plan zurechtlegen, wie ich mich rächen kann”, war die Antwort eines hinterhältig, böse lächelnden Daminus.


    Erde, SGC

    In entspannter Atmosphäre unterhielten sich gerade mehrere Personen, die im Kontrollraum Dienst hatten, als unerwartet das Stargate von außen aktiviert wurde. “Erwarten wir eine Rückkehr, Sergeant?”, fragte General Landry, der gerade die Stahlwendeltreppe herunterstieg.

    Dieser verneinte und erklärte, dass man mit der Rückkehr der ersten Teams in frühestens drei Stunden rechnete. “Empfange den ID-Code von SG-2, Sir.”
    “Öffnen Sie die Iris, Walter!”
    Kaum hatte Hank Landry dies gesagt, eilte er auch schon in Richtung Torraum.

    “General Landry. Es gibt interessante Neuigkeiten in Bezug auf die Luzianische Allianz”, teilte Colonel Feretti nach seinem Eintritt gleich mit.
    “Habe ich mir schon gedacht”, bemerkte Landry. “Commander Doran. Ich heiße Sie willkommen. SG-2, umgehende Besprechung im Konferenzraum! Bitte folgen Sie mir, Doran.”

    Eine knappe Stunde später war Landry darüber im Bilde, dass Doran vor über zwei Stunden mit einem Frachtschiff auf P2A-M224 gelandet war, um von dem aggressiven Vorgehen von Netan, dem Anführer der Luzianischen Allianz, und dessen Plänen zu berichten.

    Mit lauter Stimme rief der General: “Sergeant. Wählen sie sofort Elysium an und nehmen Sie Kontakt zur kolonialen Regierung und General O’Neill auf!”

    Als Bestätigung begann der Boden leicht zu vibrieren sowie sich der innere Ring des Sternentors zu drehen. Während des Wahlvorgangs noch fragte Landry Doran, wann wohl Netan Trois mit seiner Flotte erreichen würde.

    Der Commander musste kurz überlegen: “Vermutlich zwei bis drei Tage - vielleicht auch weniger. Kommt darauf an, wie schnell die geforderten Ha’tak und Al’kesh zusammengestellt sind.”

    Mit dem Satz - “Danke für diese Informationen, Commander Doran.” - beendete General Landry das Gespräch. Er stand auf, um in sein Büro zu gehen, und den Präsidenten sowie das IOA über die neuesten Entwicklungen zu informieren.


    Andromeda-Galaxie
    Elysium

    Völlig unerwartet klopfte es an der Tür des Konferenzraumes. Irritiert sahen sich alle Gesprächsteilnehmer an, ehe es ein weiteres Mal klopfte und schließlich Admiral Samuel O’Hara darum bat, einzutreten.

    Es traten jeweils ein Unteroffizier der kolonialen Flotte, ein Petty Officer und ein Lieutenant der US Air Force ein, die ihren Dienst im neu gegründeten Kolonialen Stargate-Center versahen. Der Lieutenant entschuldigte sich kurz und erklärte: “Diese Botschaft, die Sie alle gleich sehen werden, haben wir vor ungefähr einer Stunde von der Erde erhalten.” Während er noch sprach, legte der Petty Officer eine Diskette ein und drückte schließlich auf eine weitere Taste, worauf der große Bildschirm an der Wand nach einem kurzen Flackern die Botschaft abspielte.

    Diese dauerte einige Minuten, und war alles andere als erfreulich. Kurz darauf unterhielten sich auch schon Präsident Wales und Admiral O’Hara in einem Zwei-Augen-Gespräch, sowie General O’Neill und Admiral Adama, während die anderen Vertreter der Regierung und des Militärs, die sich ebenfalls im Raum befanden, diese Entwicklung heftig miteinander diskutierten.

    Wie sollte man nur am Besten auf diese Provokation antworten, da es auch noch in einer anderen Galaxie geschah? Alle Blicke richteten sich auf Adama und O’Neill, die sich immer noch leise miteinander berieten.

    “Die Phoenix verfügt zwar über einen Hyperraumantrieb, der durch die ZPM-Versorgung noch effizienter ist … aber selbst bei Maximalgeschwindigkeit ist es unmöglich, innerhalb von drei Tagen das Trois-System zu erreichen, Bill”, seufzte Jack O’Neill, dessen Blick dabei zu Thor wanderte, leise auf.

    Der Asgard hatte bis dato ruhig dagesessen und die Gespräche der Menschen so gut verfolgt, wie er konnte. Dann fühlte er, dass man ihn ansah, und er drehte sich zu O’Neill. Ihre Blicke trafen sich und Thor wusste, was er zu tun hatte. Doch er wusste auch, dass die Erde und die Asgard von der kolonialen Regierung von Elysium eine Bevollmächtigung benötigten, um eingreifen zu können, um eine Eskalation auf Trois zu verhindern. Der Anfang war bereits gemacht, da ein Schreiben eines Hilfegesuchs einer militärischen Unterstützung von der kleinen Siedlung auf diesem Planeten bereits vorlag, das vor Bruce Wales auf dem Tisch lag.

    Zunächst einmal musste der Präsident alle Anwesenden um Ruhe bitten. Als wieder Ruhe im Raum herrschte, wandte er sich offiziell um Hilfe bittend an General O’Neill sowie an Thor: “General. Oberkommandierender. Ich bitte Sie beide im Namen der Kolonien um Beistand, da unsere Völker Freunde und Verbündete sind. Daher ermächtige ich ihr Militär, gegebenenfalls auch mit Waffen, unsere Bürger zu schützen, sollte der militärische Ernstfall eintreten und Netan, der Führer der Luzianischen Allianz, es ablehnen, auf Diplomatie zu verzichten …”

    Wales machte eine kurze Pause dann fuhr er fort: “… es geht auf Trois auch um Ihre eigenen Interessen. Aber ich muss Sie offiziell dennoch darum bitten, da die Kolonien auf diesem Planeten eine Siedlung haben und somit die Sicherheit unserer Bürger auf dem Spiel steht.”

    Jack O’Neill brauchte nicht lange nachzudenken, dann erklärte er, dass man schnell handeln müsse und auf jeden Fall die Hilfe der Asgard benötige, um rechtzeitig im System von Trois zu sein. Thor stimmte dem zu und wünschte, selbst durch das Stargate zu gehen, um auf die Heimatwelt der Asgard zu reisen und dann mit einem oder zwei Schiffen der Asgard-Flotte in die Andromeda-Galaxie zurückzukehren. In dieser Zeit solle die koloniale Regierung eine Flotte zusammenstellen, die er dann abholen wolle.

    Bruce Wales war erleichtert: “Danke, Oberkommandierender. Wir werden uns ebenfalls an die Arbeit machen.”

    Der kleine graue Außerirdische nickte allen kurz zu, verabschiedete sich und beamte sich kurz darauf auch schon zurück an Bord der Phoenix.

    Jack O’Neill wandte sich an den Lieutenant, der mit dem Petty Officer die Nachricht überbracht hatte: “Sie informieren sofort General Landry, dass Hilfe auf dem Weg ist! Aber es wäre gut, wenn zunächst das SGC selbst erst einmal Verstärkung nach Trois entsenden würde.”


    tbc


  24. #175
    Senior Airman Avatar von Ehre_Sei_den_Ori
    Registriert seit
    03.09.2011
    Ort
    Tübingen
    Beiträge
    38

    Standard

    Ob das klug ist sich mit den Tau’ri anzulegen? ich denke Netan weiß nicht worauf er sich hier einlässt. wenn die Erde und ihre Verbündeten in voller Stärke aufkreuzen, wird von der Luzianer Flotte nicht allzu viel übrig sein. allerdings sollte man Daminus auch nicht unterschätzen. Möglicherweise hat er Insiderinfos zb die Flottenstärke der Tau’ri etc die Netan nützen könnten?

  25. Danke sagten:


  26. #176
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Normal müsste doch ein einziges Asgardschlachtschiff vollkommen ausreichen, um jede Flotte der Lucianer in wenigen Minuten zu zerballern...
    Obwohl es schon erstaunlich ist, wie schnell die sich einfach gegeneinander wenden und einen Besuch auf der Erde abstatten...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  27. Danke sagten:


  28. #177
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
    Registriert seit
    16.11.2007
    Ort
    Erde
    Beiträge
    2.418

    Standard

    So es ist soweit, das erste Drittel von Season 3 wird mit den heutigen Kapitel abgeschlossen.

    Danke zunächst an alle stillen und treuen Leser, besonders natürlich an Antiker91, Ehre_Sei_den_Ori, Ermanmeraz, Galaxy, Joschi, Major Lee Adama, Maverick™ und skydiver, die den Button angeklickt haben, und den Feedbackschreiber
    Und wie immer ein besonderer Dank an Liljana für die Beta-Arbeiten an dieser Stelle

    Feedback-Feedback:

    Spoiler 
    Zitat Zitat von Ehre_Sei_den_Ori Beitrag anzeigen
    Ob das klug ist sich mit den Tau’ri anzulegen? ich denke Netan weiß nicht worauf er sich hier einlässt. wenn die Erde und ihre Verbündeten in voller Stärke aufkreuzen, wird von der Luzianer Flotte nicht allzu viel übrig sein. allerdings sollte man Daminus auch nicht unterschätzen. Möglicherweise hat er Insiderinfos zb die Flottenstärke der Tau’ri etc die Netan nützen könnten?
    @ Ehre_Sei_den_Ori:
    Gute Frage
    Die Luzianer Allianz folgt der Führung von Netan, aber es gibt Komplikationen unter einander, und außerdem ist Daminus, der sowieso etwas gegen die Tau’ri hat, wieder frei
    Ob der entflohene Häftling wichtige Infos hat, die brauchbar sind - verrate ich nicht

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Normal müsste doch ein einziges Asgardschlachtschiff vollkommen ausreichen, um jede Flotte der Lucianer in wenigen Minuten zu zerballern...
    Obwohl es schon erstaunlich ist, wie schnell die sich einfach gegeneinander wenden und einen Besuch auf der Erde abstatten...
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Ja, da ist was dran. Doch das wäre doch zu einfach. Und außerdem liegt Trois überwiegend im Besitz der Kolonialen…
    Na Doran hat schon immer Respekt vor der Erde gehabt, und hat ja in der ersten Season einen Vertrag abgeschlossen, daher hält er es für angebracht die Tau’ri von den Entwicklungen zu unterrichten.

    Danke fürs Feedback


    Ausblick auf die weiteren Veröffentlichungen:
    Das erste Kapitel (3.08) von Season 3.2 werde ich am 20.07.2014 posten, sowie den möglichen Termin von Folge 3.09.
    Doch jetzt wünsche ich allen Lesern, viel Spaß beim Lesen


    Stargate: Battlestar Galactica

    Season 3.1

    3.07 Intervention, Part II


    Andromeda-Galaxie
    Elysium

    Nachdem die beiden salutiert und den Konferenzraum im Hauptquartier der Kolonialen Flotte wieder verlassen hatten, überlegte man schon, welche Kampfsterne man entsenden könnte, um Präsenz zu zeigen und Trois zu schützen.

    Admiral Steven Baker fasste nach einer kurzen Schnellanalyse zusammen: “Wir können unmöglich die Galactica entsenden, da sie der einzige große Battlestar ist, die bisher über den verbesserten FTL-Antrieb, sowie über Schutzschilde verfügt, und genauso wenig die Phoenix von der Erdflotte, da beide Schiffe unser bisher einziger militärischer Vorteil gegenüber den Zylonen der Cavil-Fraktion sind. Ansonsten verfügen bisher nur die Hälfte der Kampfsterne der Valkyrie-Klasse über Schutzschilde, den neuen FTL-Antrieb sowie über modifizierte Raketen … Und meine Battlestar Group ist noch nicht vollständig aufgerüstet …”

    Flottenadmiral Samuel O’Hara nickte und forderte stattdessen, so schnell wie möglich eine Liste der einsatzbereiten Valkyrie-Kampfsterne anzufertigen, bevor er sich an General O’Neill den Befehlshaber der Erdflotte wandte: “… ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Sie die Schlachtkreuzer der Erdflotte sichten, um zu entscheiden, welche davon sich ebenfalls mit den Asgard auf den Weg nach Trois machen.”

    Es war einige Minuten still im Raum, während General O’Neill nachdachte und dann festlegte: “Also die Apollo und die Odyssey werden sich dem Verband anschließen und nach Trois aufbrechen.”

    Kurz darauf erklärte man die Besprechung für beendet, mit der Anordnung, dass jeder Admiral seine Battlestar Group, die unter seinem Befehl stand, überprüfen sollte.


    Milchstraße
    Erde, Washington D.C.

    Henry Hayes, der Präsident der Vereinigten Staaten, sowie seine Amtskollegen, die vom Stargate-Programm wussten, und auch das IOA hatten nach einer kurzen Absprache den kolonialen Siedlern auf Trois und der Regierung von Elysium weitere Hilfe zugesichert.

    Da erreichte Präsident Hayes die überraschende Nachricht, dass sich selbst sogar die Asgard einschalteten. Er war erleichtert und telefonierte noch mit General George Hammond, der ihn über die Entwicklung auf dem Laufenden hielt. “… es ist daher vollkommen egal, für wie mächtig sich die Luzianer halten - sie werden sich auf gar keinen Fall mit den Asgard anlegen … und so wie es aussieht, wird sich die Luzianische Allianz in mindestens zwei Lager spalten. Wir können also beruhigt sein, Mr. President.”

    “Ihre Worte in Gottes Ohr, George. Und herzlichen Dank für Ihre Lageanalyse”, entgegnete der Präsident am Ende des Gesprächs. Er legte auf und gab dann die Nachricht über die Beteiligung der Asgard an seine Amtskollegen sowie das IOA weiter.


    SGC

    Im Konferenzraum wurde eifrig darüber beraten, wie man weitere Hilfe nach Trois entsenden könnte, bis die alliierte Flotte aus der Andromeda-Galaxie dort eintraf.

    Doran bot an, ebenfalls eine Flotte seiner Fraktion aufzustellen, die zwar nicht allzu groß sein würde, aber dennoch eine ernstzunehmende Opposition gegen Netans Führungsstil darstellen würde.

    Gerade war wieder einmal der Torraum mit Personal sowie Ausrüstung gefüllt. Auch drei Viper und einige Marines, die von Elysium durch das Stargate auf die Erde geschickt wurden, würden in Kürze nach Trois weitergeleitet werden.

    Derweil dachte General Hank Landry über das Angebot von Doran nach, bis er antwortete: “Das ist wirklich sehr gut gemeint, Commander Doran. Tun Sie das, aber hoffen wir, dass nicht allzu viele ihrer Mitstreiter nach dem Mord an ihrem Freund der Mut verlassen hat, gegen Netan vorzugehen.” Die Stimme von Landry klang besorgt, dann entließ er alle Gesprächsteilnehmer, um einige weitere Telefonate zu führen.


    Trois

    Auf Trois bereitete man sich auf den unausweichlichen Konflikt mit der Luzianischen Allianz vor.

    Plötzlich schreckte ein Jubelschrei die Menge auf. Es war Rodney McKay, dem es gelungen war, das Stargate so einzustellen, dass man dank des ZPMs, welches die notwendige Energie lieferte, auch von Trois aus Atlantis und Elysium anwählen konnte. Konzentriert arbeitete er weiter, ließ einige Simulationen laufen, um zu prüfen, ob man auch in umgekehrter Form von Elysium aus nach Trois eine Wurmlochverbindung aufbauen könne.

    Es gab eine kurze angespannte Unterbrechung, als das Tor von außen aktiviert wurde. Doch es kam nur weitere Verstärkung von der Erde an. Alle waren sichtlich erleichtert, als sich herumsprach, dass noch weitere Unterstützung unterwegs war.

    Leise Zweifel konnten allerdings nicht verborgen werden. “Und wie soll das gehen?“ fragte jemand aus der Bevölkerung. Ein weiterer stimmte überein: “Die brauchen doch trotz ZPM-Versorgung bestenfalls vier Tage, um hier anzukommen.”

    “Sam … ich meinte natürlich Colonel Carter, fällt sicher etwas ein”, versuchte Rodney sie zu beruhigen. “Sie ist wirklich sehr klug, aber natürlich nicht so brillant, wie ich es bin”, fügte er hinzu. Diese Bemerkung brachte ihm allerdings sehr viele böse Blicke ein. Doch einige Zeit später konnte der Kanadier freudestrahlend verkünden, dass man auch Torreisen von Elysium nach Trois vornehmen könne sowie umgekehrt.


    Andromeda-Galaxie
    Elysium-System

    Im Orbit des neuen Heimatplaneten der Kolonien von Kobol sowie der Zylonen der Opposition wartete man auf die Asgard. Man hatte es geschafft, fünf Kampfsterne der Valkyrie-Klasse zu finden, die von zwei Battle-Cruisern der Erdflotte verstärkt wurden und gemeinsam eine Flotte bilden sollten.

    Die Auswahl der Battlestars war am Ende nicht so schwer gewesen, wie zu Beginn angenommen. Das nächste Problem war allerdings, einen geeigneten Offizier zu finden, dem man das Kommando über diese Flotte übertragen konnte.
    Nach einem ausführlichen und länger andauernden Gespräch konnten schließlich alle Admiräle sowie die höchsten Politiker jemanden überzeugen, diese Aufgabe zu übernehmen. Die Wahl war auf Commander Jonathan Richard Edwards gefallen. Aber unter der Bedingung, ihn nicht zum Admiral zu ernennen, was eigentlich üblich gewesen wäre, sowie ihn so schnell wie möglich durch die Battlestar Group von Admiral Steven Baker abzulösen.

    ---

    Wieder einmal ging Commander Edwards an Bord der Battlestar Leonis im CIC die vielen Materiallisten durch. Schließlich gab er die Anordnung, dass sich die anderen vier Kampfsterne, die Ajax, die Aquaria, die Icarus und die Scorpia mit der Leonis zu einer Formation vereinen sollten. Auch die Apollo und die Odyssey schlossen sich an. Gemeinsam wartete man auf die Rückkehr von Thor. Und mit jeder Minute wuchs die Nervosität.

    Auf dem Planeten selbst wurden einige Viper, Piloten und Marines sowie Material und Ausrüstung durch das Sternentor nach Trois geschickt, welches der Arbeit von Rodney McKay zu verdanken war.


    Milchstraße
    Trois

    Schon wieder wurde das Stargate auf Trois aktiviert und sofort wurde - wie vom Protokoll vorgegeben - die installierte Iris verschlossen, während noch die letzte Viper aus dem Torraum geschoben wurde.

    Zuerst wurde vermutet, dass weitere Verstärkung von der Erde oder auch von Elysium unterwegs war. Was aber nicht zutreffen konnte, da die letzte zugesicherte erst gerade eingetroffen war.

    “Ich empfange einen Code. Aber dieser ist nicht von Elysium oder der Erde”, meldete ein Petty Officer.
    Colonel John Sheppard, der eigentlich gerade mit seinem Team Doktor McKay abholen und nebenbei den Stützpunkt auf Trois besichtigen wollte, überlegte kurz, bevor er eindringlich anordnete: “Öffnen Sie auf gar keinen Fall die Iris, das sind nicht unsere Leute!”

    Als es in kurzer Abfolge mehrmals heftig gegen die Barriere prallte, war allen klar, dass es die Luzianische Allianz sein musste, die ihre Invasion vorbereitete. Doch einen endgültigen Beweis dafür hatte man einfach nicht. Erst als Minuten später das Stargate wieder angewählt und kein Zugangscode empfangen wurde sowie unzählige Durchbruchsversuche stattfanden, erhärtete sich der Verdacht, dass das Unausweichliche unmittelbar bevorstand.

    Der Befehlshaber des Stützpunktes, ein Offizier der kolonialen Flotte, beriet sich mit seinen Rangkollegen von der Erde sowie von Atlantis und meinte: “Hoffentlich ist die Hilfe bald hier … Denn einem Angriff aus dem Orbit haben wir nicht allzu viel entgegenzusetzen …”

    “Erhalten eine Übertragung von der Erde”, berichtete der Kommunikationsoffizier, “allerdings nur audio. Die Botschaft lautet: Die Flotte ist unterwegs. Die Asgard haben mit zwei Schiffen eine Flotte von fünf Kampfsternen und der Apollo sowie der Odyssey abgeholt, die unter dem Kommando von Commander Edwards steht. Sie befinden sich bereits im Hyperraum und werden innerhalb der nächsten 12 bis 16 Stunden im Sonnensystem von Trois eintreffen.”

    Erleichterung machte sich bei den Meisten breit. Doch Colonel Nixon von der kolonialen Flotte, Colonel Dickens und Colonel Sheppard waren sich darüber einig, trotzdem mit den Vorbereitungen für die Verteidigung von Trois fortzufahren.

    Man berief alle Piloten ein, die zurzeit auf Trois stationiert waren. Nachdem der CAG der kolonialen Flotte sich an die Viperpiloten gewandt hatte, erklärte Sheppard: “… und ich werde das F-302 Geschwader anführen! Noch irgendwelche Fragen?”
    Niemand sagte etwas. Auch nicht Captain Jessica Gallagher, die man nach Trois versetzt hatte, und bereits so gut wie einsatzbereit war.

    “Wir verfügen über ein Geschwader von 20 Viper und ein Geschwader von einem Dutzend F-302er, dies muss wohl erst einmal genügen”, schnaufte Nixon. Dann fluchte er leise, als man ihm mitteilte, dass der Feind das Tor wiederholt anwählte.

    “Man versucht offenbar, unsere Bewegungen einzuschränken”, vermutete Teyla.
    Kurz darauf brummte Ronon: “Warum lassen wir nicht ein paar von ihnen durch …”
    “Das können wir nicht!”, entgegnete John Sheppard. “Die Luzianer brauchen nämlich auch nur ein Selbstmordkommando hierher entsenden, das eine Bombe hier hereinschmuggelt, und das war’s.”

    Auch Nixon und Dickens blieben bei ihrer Meinung, die Iris geschlossen zu lassen und sofort zu versuchen herauszuwählen, sobald das Stargate frei war.
    Teyla und Ronon vermuteten, dass die Allianz innerhalb der nächsten Stunden im Orbit auftauchen würde. Diese Theorie wurde bestätigt, denn auf dem Radar und dem DRADIS tauchten die Signale mehrerer unbekannter Raumschiffe am Rande des Trois-Sol-Systems auf.

    Die Luzianische Allianz war eingetroffen. Und die aufgestellte Flotte näherte sich mit Sublicht dem Zielplaneten. An Bord seines Ha’tak verzog Netan verärgert das Gesicht, weil sich das Kommando, welches er durch das Stargate entsendet hatte, noch nicht bei ihm zurück gemeldet hatte.
    Stattdessen nahmen Colonel Nixon und Colonel Dickens Kontakt mit ihm auf. Sie forderten ihn auf, sich umgehend mit seiner Streitmacht zurückzuziehen, da dies sonst als Akt der Aggression sowie als Vertragsbruch bewertet werden würde.

    Der Führer der Luzianer lachte böse auf und erwiderte: “Ich beanspruche aber diese Welt für uns. Und ihr verfügt nicht über die Stärke, diese hier zu halten. Zieht euch zurück!”
    “Abwarten”, war die Antwort von Nixon über die Videobotschaft.
    Netan lächelte hämisch: “Ihr habt drei Stunden Zeit, den Planeten zu räumen. Ansonsten greifen an.” Gleich darauf wurde die Verbindung wieder gekappt.

    Auf dem Planeten in der Basis schaute sich Dickens genau die Kennungen des Radars an. “Wir haben es bisher mit 14 Ha’tak und zwanzig Al’kesh sowie den Gleiterstaffeln zu tun”, fasste er dann zusammen.
    “Vermutlich hält dieser Netan noch einen Teil seiner Flotte zurück”, meinte der Sateder, worauf ihm die anderen zustimmten.

    Unterdessen versuchte aber Daniel Jackson mit Netan per Videobotschaft zu verhandeln, und damit von seinem Plan abzubringen.

    “…, daher muss ich Sie darüber in Kenntnis setzen, Netan, dass wir von der kolonialen Regierung dazu bevollmächtigt worden sind, zugunsten unserer Freunde und Alliierten einzugreifen”, warnte Daniel noch einmal den Luzianer, der daraufhin fragte, womit die Tau’ri dies erreichen wollten.

    Zur Antwort tauchten, wie auf ein geheimes Zeichen hin, weitere Ha’tak und Al’kesh auf. Netan wandte sich wütend um und schrie: “Die sollten doch auf meinen Befehl warten. Was erlaubt sich nur Doran mit dieser Aktion?” Doch er hatte über diese Flotte nicht das Kommando, sondern Commander Doran, der ihm nun den Weg versperrte. “Du, du Verräter!”, giftete Netan, als er aufgefordert wurde, sich zurückzuziehen. Dann drohte er: “Ich werde dich persönlich dafür zahlen lassen.”

    Rodney betrat jubelnd den Kontrollraum. So sehr, dass sich alle zu ihm umdrehten. “Was ist denn los mit ihnen?”, fragte Sheppard neugierig.
    Der Kanadier lächelte gutgelaunt: “Ich habe es geschafft, die Energieversorgung von Trois zu reparieren …”
    Colonel Sheppard verdrehte die Augen und Ronon machte einen bedrohlichen Schritt in Richtung des Physikers: “Machen Sie es nicht so spannend. Raus damit!”

    “Das ZPM! Wir haben einen Schutzschild!”
    “Sehr gut, Teyla”, lobte McKay. “Ich habe es außerdem geschafft, das Kraftfeld soweit auszudehnen, dass auch wir hier im Berg sowie der darin befindliche Hangar geschützt sind. Gut, nicht wahr? … Wird vermutlich nicht allzu lange halten …, aber wir sollten einige Stunden sicher vor feindlichem Beschuss sein, bevor … nun ja … der Schutzschild zusammenbricht … und wir alle sterben werden …”

    “Wirklich toll, Rodney”, seufzte Sheppard, der nicht wusste, ob er sich freuen sollte oder doch nicht. Aber er wusste, was er zu tun hatte und eilte aus dem Kontrollraum in Richtung des Hangars.


    Zwei Stunden später

    Der Kampf im Orbit von Trois dauerte immer noch an. Netan hatte diesen eröffnet, denn er hatte beschlossen, zuerst alle Verräter um Commander Doran anzugreifen und zu schwächen, bevor er sich den Stellungen auf dem Planeten zuwandte.

    Der Zeitpunkt war gekommen. Drei Ha’tak, ein gutes halbes Dutzend Al’kesh sowie einige Gleitergeschwader lösten sich aus dem Flottenverband Netans und begannen, den Bereich um die alte Stadt Trois zu bombardieren. Das Feuer wurde hauptsächlich auf den Berg, der unmittelbar an den Ruinen lag, konzentriert, in dessen Inneren sich die Kommandozentrale sowie der Hangar befanden.

    Der von McKay neu eingestellte Schutzschild fing bisher noch alle Salven ab. Der Nachteil war allerdings, dass die Energie für so ein großes Areal nicht lange reichen würde, um das Kraftfeld aufrecht zu erhalten. Aufmerksam und konzentriert beobachtete daher Doktor McKay die Daten auf seinem Tablet.

    Da der Luftangriff ohne Wirkung blieb, war es für Netan der endgültige Beweis, dass sich auf Trois immer noch funktionelle Antikertechnologie befand.

    Jetzt griffen auch das F-302-Geschwader, angeführt von Colonel Sheppard, sowie das Viper-Geschwader in den Kampf ein. Sie lieferten sich mit den feindlichen Gleitern einen heftigen Luftkampf.
    Im Kontrollraum begann Rodney hektisch hin und her zu tigern und auf seinem Tablet herumzutippen.
    “Nein, oh nein …, das ist nicht gut”, stöhnte er, “wir sind so gut wie tot … Noch ein paar Treffer, und wir, wir … sind erledigt …”

    Wie von McKay prognostiziert, brach das Kraftfeld schließlich zusammen und die ersten Salven schlugen auf der Planetenoberfläche ein. Teile der Ruinen von Trois wurden noch mehr beschädigt, ebenso die Landebahn.

    An Bord seines Flaggschiffes lachte Netan im Angesicht seines bevorstehenden Triumphes auf, und auf sein Kommando hin, ließen die angreifenden Ha’tak und Al’kesh von den Ruinen ab und konzentrierten ihre gemeinsame Feuerkraft auf die Basis der Kolonialen und Tau’ri, die sich im Berg befand.
    Der Führer der Luzianer lachte immer noch. Doch dann verstummte er abrupt, als aus dem Hyperraum weitere Schiffe auftauchten - die ersehnte Verstärkung für die Verteidiger war eingetroffen.

    Alle wurden komplett überrumpelt, denn die pure Größe der Kampfsterne war etwas, worauf die Ha’tak und die Al’kesh nichts entgegensetzen konnten, was auch an den neu installierten Schutzschilden lag. Ohne lange zu zögern eröffneten alle alliierten Schiffe das Feuer und die drei Ha’tak sowie noch vier verbliebenen Al’kesh, die die Sicherheit des Stützpunktes auf dem Planeten bedrohten, wurden von den Raketen der kolonialen Kampfsterne zerstört.
    Netan ging erschrocken zu Boden, als eines seiner Al’kesh direkt vor dem Fenster seiner Brücke explodierte, das von einer Schiff-zu-Schiff-Rakete der Leonis getroffen worden war.

    An Bord der Battlestar Aquaria befand sich auch Colonel Samantha Carter, die für diesen Einsatz kurzweilig das Kommando übernehmen durfte. Dabei wurde Sam von dem eigentlichen Commander unterstützt, der ihr half, den Kampfstern zu befehligen.

    Während des Kampfverlaufs hatten die beiden Flotten der jetzt verfeindeten Parteien der Luzianischen Allianz schwere Verluste erlitten.

    “Gebieter! Wir müssen uns zurückziehen”, riet der erste Offizier.
    Netan knirschte wütend mit den Zähnen und brachte ein sehr gepresstes: “Halt gefälligst das Maul!” - hervor. Da dem Führer der Allianz aber bewusst war, dass sein Untergebener Recht hatte, ordnete er widerwillig den Rückzug an.

    Doch man ließ ihn nicht so einfach davonkommen, denn jetzt wurde auch er direkt ins Visier genommen. Allerdings war nur der Hyperantrieb seines Schiffes das Ziel. Präzise Salven schalteten diesen, sowie die Energieversorgung schließlich aus. Kurz darauf verschwand Netan vor den verwunderten Augen seiner Crew im Licht eines Asgard-Transporterstrahls.

    Dieser Beam transportierte ihn auf das Asgardschiff, das von Thor kommandiert wurde. Er wurde von Roslin sowie von kolonialen Marines und Soldaten der Erde in Empfang genommen, während seine verbliebene Flotte bis auf sein beschädigtes Flaggschiff flüchtete und im Hyperraum verschwand. Damit hatte er eine schwere Niederlage erlitten und die Luzianische Allianz höchstwahrscheinlich an Macht und Einfluss verloren.

    Netan wollte seine Waffe ziehen, doch die beamte Thor kurzerhand weg. Wütend blickte er sich um. Ebenso sah ihn auch Laura Roslin an. Die meinte trocken: “So. Dann lernen wir uns auch endlich mal kennen.” Die Erlebnisse mit den Zylonen hatte die ehemalige Lehrerin abgehärtet. “Was ist mir da zu Ohren gekommen? Sie Früchtchen beanspruchen Trois für Ihre Nation?”, fragte Laura.

    Die anschließenden Verhandlungen waren kurz. Netan musste einsehen, dass er auf Grund der Lage innerhalb der Luzianischen Allianz keine andere Wahl hatte, als sich den gestellten Forderungen zu beugen. Dann ließ man ihn an Bord seines Ha’tak abreisen.

    Roslin war trotz des neuen Abschlusses skeptisch und fragte beunruhigt: “Wird er sich überhaupt daran halten?”
    Commander Doran, dem diese Frage galt, versuchte sie zu beruhigen: “Netan muss seine Position festigen und sich damit gegen Herausforderer anderer Luzianer stellen, denn er hat starke militärische Verluste zu verantworten.”


    Territorium von Netan

    Die Nachricht des Fehlschlags von Netan hatte sich schnell in allen Reihen der Luzianischen Allianz verbreitet. Verärgert bestellte der geschwächte Führer der Luzianer seine Spione zum Rapport.

    ‘Ich denke gar nicht daran, mich zurückzuhalten. Ich muss handeln, sonst wird man mich beseitigen, und ein anderer wird meinen Platz einnehmen’, dachte er. Dann wandte er sich mit lauter Stimme an seine Späher: “Also hört zu: Es muss etwas geben, womit ich den Tau’ri schaden, und mich damit an ihnen rächen kann. Hat jemand von euch eine Idee?” Es wurde still. Die Spione sahen einander prüfend an, denn eigentlich hatte niemand von ihnen etwas zu sagen, was in diese Richtung gehen könnte. Zusätzlich wurde die Sitzung auch noch unterbrochen. Daminus betrat den Raum; seine erste Offizierin musste draußen warten.

    “Ich freue mich, dass du wieder hier bist. Doch nun muss ich dir leider befehlen, uns erst einmal allein zu lassen, Daminus!”, erklärte Netan etwas gereizt.

    Daminus folgte ohne Widerworte und kehrte schnurstracks um. Als er wieder draußen war, trat schließlich doch einer vor: “Ich hätte vielleicht einen Vorschlag zu machen. Mein Gebieter möge mich also anhören. Ihr habt mir die Aufgabe zugeteilt, einen der Stützpunkte von der Erde zu unterwandern …”


    tbc


  29. #178
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Einen Erdstützpunkt unterwandern... wie wollen die das denn machen, wo man auf der Erde alles über Codes, ID Cards und Gesichtserkennung macht?
    Zudem wundert es mich, dass man Netan hat gehen lassen, anstatt ihn in Area 51 einzukerkern und die Lucianer in inneren Kämpfen vergehen zu lassen.
    Außerdem sollten die doch wissen, dass man auf der Erde das Tor mit einer Iris sichert...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  30. Danke sagten:


  31. #179
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
    Registriert seit
    31.05.2010
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    4.449
    Blog-Einträge
    44

    Standard

    es ist daher vollkommen egal, für wie mächtig sich die Luzianer halten - sie werden sich auf gar keinen Fall mit den Asgard anlegen
    Das sollten sie auch besser nicht!

    Es war Rodney McKay, dem es gelungen war, das Stargate so einzustellen, dass man dank des ZPMs, welches die notwendige Energie lieferte, auch von Trois aus Atlantis und Elysium anwählen konnte.
    Unser Rodney ist doch wirklich ein schlaues Kerlchen!

    Sam … ich meinte natürlich Colonel Carter, fällt sicher etwas ein”, versuchte Rodney sie zu beruhigen. “Sie ist wirklich sehr klug, aber natürlich nicht so brillant, wie ich es bin”,
    Typisch Rodney ...

    Ich habe es außerdem geschafft, das Kraftfeld soweit auszudehnen, dass auch wir hier im Berg sowie der darin befindliche Hangar geschützt sind. Gut, nicht wahr? … Wird vermutlich nicht allzu lange halten …, aber wir sollten einige Stunden sicher vor feindlichem Beschuss sein, bevor … nun ja … der Schutzschild zusammenbricht … und wir alle sterben werden …”
    Und wieder - typisch Rodney ...

    ... erklärte Sheppard: “… und ich werde das F-302 Geschwader anführen! Noch irgendwelche Fragen?”
    Nein, natürlich nicht! Schließlich gibt es keinen besseren für diesen Job!
    Ich hätte vielleicht einen Vorschlag zu machen. Mein Gebieter möge mich also anhören. Ihr habt mir die Aufgabe zugeteilt, einen der Stützpunkte von der Erde zu unterwandern …”
    Das klingt aber nicht gut, wer das wohl ist?

    War wieder klasse geschrieben, auch wenn ich wie immer das meiste nicht verstanden habe.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  32. Danke sagten:


  33. #180
    Nulli Secundus Avatar von Major Lee Adama
    Registriert seit
    22.06.2010
    Ort
    FTL 1123.6536.5321
    Beiträge
    1.434
    Blog-Einträge
    12

    Standard

    Diesmal waren einige Schreibfehler dabei. Und am Anfang fehlt, wer denn da salutiert hat
    Das hat beim lesen ein bisschen gestört. Auch wären ein paar Ortsangaben zum Ende hin nicht schlecht gewesen, da wars schon sehr durcheinander.

    Zum Inhalt:

    Die Bedrohung durch die Luzianer wurde ja wie erwartet leicht abgewehrt. Das hätte Netan eigentlich wissen müssen, das er bei einem direkten Angriff praktisch 0 Chancen hat.

    Wie Maybourne schon anmerkte: Komisch, dass sie Netan nicht einfach nach Area51 gebracht haben. Und wenn Erde und Koloniale derart überlegen sind, könnten sie gleich die Allianz zerschlagen, so viele Schiffe und truppen haben die ja nicht, sind doch eher Drogenbarone.
    Und das irgendeine weitere Aktion der Allianz jetzt noch Erfolg haben könnte, bezweifle ich doch sehr. irgendwann putscht einer der Warlords und entmachtet Netan.

    Mal gespannt wie es weitergeht



  34. Danke sagten:


Seite 9 von 18 ErsteErste ... 7891011 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •