Danke, zunächst einmal an alle stillen und treuen Leser, sowie an Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, Galaxy, In4no, John´s Chaya, Joschi, Kappisoft, Major Lee Adama, Maverick™, die den Button gedrückt haben, sowie an die fleißigen Feedbackschreiber
wie gewohnt im Spoiler dasFeedback-Feedback :
Spoiler
So drei Wochen sind schon wieder rum, wie die Zeit vergeht
Viel Spaß beim Lesen
Stargate: Battlestar Galactica
Season 3.1
3.02 Nicht zu spät?
Andromeda-Galaxie
Elysium
Geduldig warteten in einem großen Besprechungssaal des Verteidigungsministeriums die Admiräle der kolonialen Flotte Diana McBride, Alexander Nash, William Adama, Steven Baker und Joseph Tarsus auf den Flottenadmiral Samuel O’Hara sowie auf die oberste politische Führung.
Lange brauchten sie allerdings nicht zu warten. Als Admiral Adama gerade interessiert in einem der Hand-outs blätterte, die auf dem großen runden Tisch lagen, der im Zentrum des Konferenzraumes stand, öffnete sich erneut die große Doppeltür. Die übrigen Personen: Laura Roslin, Miranda Addison, Bruce Wales, Natalie Faust und Saul Tigh kamen der Reihe nach herein, am Ende betrat Samuel O’Hara den Raum.
“Schön, dass sie alle kommen konnten. Bitte setzen Sie sich”, sagte Admiral O’Hara zur Begrüßung.
Nachdem sich alle einen Platz gesucht hatten, fuhr der ranghöchste Offizier fort: “Also. Jeder von Ihnen weiß, worum es in dieser Sitzung gehen soll. Wir haben ab und an zu diesem Thema einige Gespräche geführt. Zumindest diejenigen von ihnen, die schon länger unter meinem direkten Kommando stehen, wissen darüber Bescheid.
Doch zunächst einmal möchte ich Sie alle darüber informieren, dass im Senat darüber entschieden wurde, dass es eine Übergangsregierung geben wird, ehe in sechs Monaten die Präsidentschaftswahlen stattfinden werden. Im Verlauf dieser Sitzung wurde zum einen Mister Wales als Präsident der Kolonien bestätigt. Miss Roslin ist nunmehr Vizepräsidentin und Ministerin für interstellare Beziehungen und Miss Addison ist zur Ministerin für innere Angelegenheiten und Aufgaben bestimmt worden, genauso wie auch Miss Faust. - Gibt es irgendwelche Fragen oder Meinungen dazu? - Nein? - Gut. Dann beginnen wir jetzt mit der eigentlichen Thematik: Die Neugruppierung der Battlestar Groups …”
Ein leises Gemurmel drang aus den Kehlen der anwesenden Admiräle, als Samuel O’Hara eine kurze künstlerische Pause einlegte, bevor er ausführlicher wurde: “… Wir haben fünf große Kampfsterne, vier Basisschiffe, einundzwanzig Kampfsterne der Valkyrie-Klasse und fünf Versorgungsschiffe der Berzerk-Klasse in unserer Flotte sowie eine große Anzahl von Viper, Jägern und Raptoren. Die Aufteilung der drei letztgenannten bleibt bis auf weiteres bestehen und richtet sich an den letztendlich wirklichen Bedarf einer gegründeten Battlestar Group. Jeder von Ihnen wird das Kommando über sein bisheriges Schiff behalten. Ich habe in den letzten paar Wochen einen Entwurf zusammengestellt, den Sie alle vor sich liegen haben …”
Während alle anderen sich eine Mappe nahmen, um diese zu studieren, wartete William Adama eine Weile ab, da er sich durch das Lesen vor Beginn der Besprechung bereits einen Überblick verschafft hatte. Es verstrichen ungefähr zehn Minuten, bevor er sich direkt an Admiral O’Hara wandte: “Was ist mit den vier Basisschiffen? Sie tauchen in keinem der Entwürfe einer Battlestar Group auf.”
“Das ist einer der wichtigsten Punkte, weshalb wir diese Besprechung heute durchführen, Bill”, antwortete an der Stelle des Admirals Saul Tigh. O’Hara nickte nur bestätigend.
Milchstraße
Erde, SGC
Seit der Rückkehr auf die Erde drei Wochen zuvor, ließ Vala Mal Doran einem müden Doktor Daniel Jackson beinahe keine ruhige Minute mehr. Sie drängte ihn, sich endlich auf die Suche nach dem auf der alten Tafel beschriebenen Schatz der Antiker zu machen. Auch an diesem Tag verfolgte sie bereits damit unablässig den Archäologen.
“… Vala. Ich habe wirklich momentan keine Zeit dafür. Ich muss diese Texte aus den Ruinen von Elysium übersetzen”, versuchte Daniel, sie abzuwimmeln.
Enttäuscht verzog sie das Gesicht und setzte eine traurige Miene auf: “Und ich hatte angenommen, wir hätten ein Abkommen. Na ja gut, ich habe dir diese Armbänder angelegt … Ach, was soll’s …”
“Ja. Aber ich muss diese Übersetzungen unbedingt beenden … die Entdeckungen sind einfach überwältigend”, brummte Doktor Jackson und senkte wieder den Kopf, um sich erneut seiner Arbeit zuzuwenden. Dass Vala, leise vor sich hinschimpfend, mit der alten Tafel mit der Lage des Schatzes sein Labor verließ, bekam er gar nicht mehr mit.
General Hank Landry saß seit dem frühen Morgen in seinem Büro und sah gerade die abgegebenen Missionsberichte durch, als es an der Tür klopfte. Er bat den Besucher herein, und wünschte es sich einige Sekunden später, dies nicht getan zu haben.
Vala spazierte herein. ‘Die hat mir gerade noch gefehlt’, dachte der General säuerlich.
Hank sah die ihm bereits bekannte Tafel in ihren Händen. Er wusste schon bevor Vala begann, worum es wieder einmal mehr gehen würde. Er seufzte leise, als Vala ihr Anliegen vortrug; bereits zum vierten Male am diesen Tag. Als sie fertig war, reichte es Landry endgültig. Und so erschien er kurz darauf in dem Labor von Jackson, während Vala draußen auf dem Korridor wartete.
Das Gespräch war kurz, aber klar zwischen den beiden Männern. Nicht nur Daniel war von Vala in den letzten Wochen genervt worden, sondern auch Hank.
“…. Doktor Jackson. Gehen Sie mit dieser Frau endlich auf die Suche nach diesem Plunder, damit wir diese Person endlich wieder loswerden. Sonst werde ich noch wahnsinnig.”
“Da ist was dran”, stimmte Daniel zu, nahm die Brille kurz ab, um sie zu reinigen. Als er sie wieder aufsetzte, erklärte er aber: “Ich muss allerdings unbedingt diese Schriften übersetzen, bevor uns die Elysium-Delegation wieder verlässt …”
General Landry drehte sich um und meinte nur noch: “Wie Sie wollen.”
Die am Fahrstuhl wartende Vala Mal Doran blickte dem Kommandeur der Basis nervös entgegen. Doch dieser gab ihr nur ein böses Grinsen zur Antwort, während er in den Fahrstuhl stieg. Landry hatte eine Idee, die zwar seiner Moral etwas widersprach, doch hatte er angesichts der aktuellen Lage seiner Meinung nach keine andere Wahl. Er wollte einfach, dass wieder Ruhe einkehrte und nicht ständig bei seiner Arbeit gestört werden.
Unten, im Herzen des Stargate-Centers wieder angekommen, ging er sofort in den Kontrollraum.
“Walter. Wählen Sie sofort P2A-M221 an!”
Andromeda-Galaxie
Elysium
Die Diskussionen dauerten bereits einige Stunden. Admiral O’Hara hatte dies schon geahnt. Zu einem wurde bei der Aufteilung der Kampfsterne der Valkyrie-Klasse sowie der Berzerk-Klasse noch einmal kräftig hin- und hergeschoben, bis jeder zufrieden war. Zum anderen ließ auch die Eingliederung der Basisschiffe immer noch auf sich warten, denn keiner war anscheinend bereit, den ersten Schritt in diese Richtung zu machen.
Die anwesenden Zylonen vermuteten bereits, dass nicht jeder Admiral scharf darauf war, ein Schiff der Zylonen in die unter seinem Kommando stehende Battlestar Group aufzunehmen.
So sah sich Samuel O’Hara gezwungen, seinen Admirälen ein wenig auf die Sprünge zu helfen. “Also gut”, fuhr er fort, “ich habe alles notiert. Doch jetzt wollen wir einen der letzten Punkte der heutigen Tagesordnung klären: Die Eingliederung der vier Basisschiffe.”
Admiral Steven Baker lehnte mit dem Worten, dass er bereits genug Schiffe in seinem Verband habe, und den Grund der bevorstehenden Mission nach Trois ab, ein Basisschiff in die Battlestar Groups 69 und 98 aufzunehmen.
Im Anschluss lehnte auch Admiral Joseph Tarsus ab, mit der Begründung, noch zu wenig Erfahrung als Admiral zu besitzen, um einen noch größeren Verband zu kommandieren.
Darauf machte sich O’Hara wegen dieser Bemerkung von Tarsus eine Notiz und erklärte: “Wenn dies so ist, dann werden Sie nur noch das Kommando über die Titania und einen Kampfstern der Valkyrie-Klasse, der Tauron behalten, Admiral. Die anderen Kampfsterne dieses Verbandes, von nun an die Battlestar Group 93, steht ab sofort unter meinem Kommando!”
Admiral Joseph Tarsus sah verlegen auf die Tischplatte - mit dieser Reaktion des ranghöchsten Admirals war eigentlich zu rechnen gewesen.
William Adama beugte sich ein wenig nach vorne und erklärte: “Ich wäre dazu bereit, ein oder auch zwei Basisschiffe in die Battlestar Group 75 zu integrieren.”
Natalie Faust nahm dies positiv zu Kenntnis, ebenso wie auch Colonel Saul Tigh, als auch die Admiräle Diana McBride, Alexander Nash, sowie der Flottenadmiral Samuel O’Hara sich ebenfalls dazu entschlossen.
Für die die meisten Anwesenden war die Besprechung mit einer kurzen Schlussansprache von Wales beendet. Und so stand Steven Baker auf und machte sich daran, den Raum zu verlassen. “Wo wollen Sie hin?”, fragte Präsident Wales.
Admiral Baker wandte sich zu ihm um, sah auf seine Armbanduhr und antwortete: “Zum Training, Herr Präsident. Ich habe in gut sechs Wochen einen Kampf und keine allzu große Lust, mich von Commander Edwards im Ring verprügeln zu lassen.”
“Oh ja - richtig”, grinste Admiral O’Hara, der sich an die Auseinandersetzungen der beiden erinnerte, “Dann gehen Sie mal trainieren, Steven.”
Auch alle anderen erhoben sich von ihren Plätzen, und Laura Roslin stellte fest: “Dann wären wir wohl fertig.”
Milchstraße
Erde, SGC
“Aktivierung von außen! … Empfange Identifikations-Code … Es ist SG-2!”, meldete Sergeant Harriman.
“Iris öffnen, Walter!”, ordnete Landry an und dachte: ‘Es ist soweit.’ Und während sich die Schutzbarriere noch öffnete, hatte Landry schon den Torraum betreten. Wenige Augenblicke später schritten das SG-2-Team und Commander Doran sowie zwei weitere Mitglieder von der Luzianischen Allianz durch das Stargate.
“Commander Doran. Willkommen auf der Erde. Ich bin General Hank Landry, der Kommandeur dieser Einrichtung. Es freut mich sehr, dass Sie so schnell kommen konnten.”
“Es ist mir eine Ehre, hier zu sein, General Landry. Danke für Ihre Einladung und auch für Ihre Botschaft. Wollen wir?”
“Aber natürlich. Bitte folgen Sie mir in den Besprechungsraum. Und Sie, Sergeant, beordern Doktor Jackson und Miss Mal Doran ebenfalls dorthin!”
Daniel Jackson erschien widerwillig im Besprechungsraum. Anders Vala, die gutgelaunt mit der alten Antikertafel in den Händen den Raum betrat. Nach einer kurzen Begrüßung durch General Landry wurde das Gespräch eröffnet.
Es ging natürlich, wie es Daniel und Vala bereits befürchtet beziehungsweise erhofft hatten, um den Schatz der Antiker, welcher sich irgendwo auf der Erde befinden sollte. Nachdem Doran, der seit dem abgeschlossenen Abkommen mit der Erde an Macht und Einfluss innerhalb der Luzianischen Allianz gewonnen hatte, sein Anliegen vorgetragen hatte, herrschte ein kurzer Moment der Stille.
Da Doktor Jackson nicht reagierte, sah es General Landry als seine Pflicht an, das Schweigen zu beenden: “Zu allererst hat Doktor Jackson noch einige andere wichtige Schriften zu übersetzen, bevor er sich dieser Aufgabe hier zuwenden kann, Commander Doran.”
Ein fragender Blick von Hank wanderte nach links zu Daniel. Der Archäologe verstand und antwortete müde: “Ich sollte es schaffen, morgen den letzten Abschnitt zu übersetzen.”
“Gut”, brummte General Landry zufrieden.
Vala strahlte. Endlich war es soweit. Sie malte sich bereits aus, was sie mit ihrem Anteil am Schatz tun würde.
“Dann wäre das auch erledigt. Sobald wir die Elysium-Delegation verabschiedet haben, können sie mit der Suche nach diesem Schatz der Antiker beginnen“, erklärte General Landry. „Commander Doran, wenn sie wollen, können sie und auch ihre Begleiter als unsere Gäste hier bleiben”, schloss er damit das Gespräch und erhob sich von seinem Platz.
Am folgenden Tag, am späten Nachmittag, trafen sich im Büro von Landry Francine Baltimore, die neu ernannte Ministerin für Kultur und Bildung, General Hank Landry und Doktor Daniel Jackson zu einem kurzen Gespräch. Auch überflog die Ministerin der Kolonien kurz die Zusammenfassung des Berichts, den Jackson geschrieben hatte und bedankte sich anschließend dafür.
Zufrieden steckte Francine den Bericht in ihre Tasche: “Wir freuen uns schon, auf Trois eine Kolonie zu gründen, und die Vorbereitungen dazu laufen bereits.”
“Wird Admiral Adama diese Aufgabe übernehmen?”, fragte Daniel.
“Nein”, entgegnete die Delegierte, “dies wird Admiral Baker übernehmen. Wir werden in ungefähr zwei, spätestens drei Monaten mit der Besiedlung von Trois beginnen.”
“Gut. Wir werden Personal schicken, um die notwendigen Modifikationen an den Hyperantrieben ihrer Schiffe durchzuführen, und auch um Schutzschilde zu installieren”, erklärte Landry.
Mit den Worten: “Ich bedanke mich noch einmal ganz herzlich für ihre Zusammenarbeit”, erhob sich Francine Baltimore.
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in den Kontrollraum. “Dann wollen wir mal sehen”, murmelte Hank Landry. “Walter, wählen Sie bitte Elysium an! Wenn alles nach Plan gelaufen ist, müsste Colonel Carter mit ihrer Arbeit fertig sein.”
Der innere Ring des Sternentors drehte sich bereits und die ersten beiden Chevrons waren eingeloggt.
Andromeda-Galaxie
Elysium
Im bereits betriebsbereiten, neu errichteten kolonialen Stargate-Kommando gellte der Alarm - Abwehrteams bezogen vor dem Sternentor Position. Die Stargates in der Andromeda-Galaxie waren wie die Milchstraßen-Sternentore grau, hatten aber ein Symbol mehr auf ihrem inneren Ring.
Man hatte den Stützpunkt nach dem Vorbild des Stargate-Centers, mit Hilfe von Asgard- und Tok’ra-Technologie in einem Bergmassiv errichtet. Obwohl die Arbeiten noch nicht beendet waren, konnte man die Ähnlichkeit mit dem SGC der Erde bereits erkennen. Auch eine Irisblende befand sich vor dem Ereignishorizont. Diese wurde soeben geöffnet, als Colonel Carter den Identifikations-Code des SGC empfangen hatte.
Im Orbit des Planeten befand sich die Battlestar Mercury. An Bord des Kampfsterns bereitete sich Steven Baker auf seinen Kampf gegen Jonathan Edwards vor. Er wurde dabei von Doktor McQuarie überwacht, der den Kopf schüttelte und meinte: “Bei allem gebotenen Respekt, Admiral - Ihre Kondition ist verflucht schlecht.”
“Danke für ihre Aufmunterung, Doc”, schnaufte dieser und wandte sich wieder dem Sandsack zu.
Auf dem Planeten selbst trainierte Jonathan Edwards auch fleißig. Er joggte unter anderem regelmäßig durch den Wald, der an Elysium-City grenzte.
Spät in der Nacht, kehrte die Phoenix von einem Erkundungsflug zurück. Jack O’Neill wurde darüber informiert, dass Daniel Jackson um die Gegenwart von Teal’c und Cameron Mitchell bat. Der Archäologe hatte nämlich keine Lust, mit Vala und den Vertretern der Luzianischen Allianz allein zu sein, da er ihr immer noch ein wenig misstraute.
General O’Neill ließ es sich nicht nehmen, den Jaffa und den Lieutenant Colonel persönlich in das KSG-K zu begleiten, um sie zu verabschieden.
“Viel Spaß bei der Schatzsuche, Leute”, wünschte Jack grinsend, bevor die beiden das Sternentor von Elysium durchschritten, “… und falls ihr etwas Interessantes findet, gebt mir Bescheid.”
Pegasus-Galaxie
Atlantis
Im Kontrollraum hatten Chuck und Cadman während ihrer Nachtschicht das Pech, dass McKay, der mal wieder keine Ruhe fand, ihnen Gesellschaft leistete. Rodney erzählte zum gefühlten hundertsten Male von seinen herausragenden Leistungen, seitdem er zum Stargate-Programm und der Atlantis-Expedition gekommen war. Cadman warf McKay einen warnenden Blick zu, es nicht zu sehr auf die Spitze zu treiben.
“… ich will mich ja nicht allzusehr selber loben, aber … He, hört mir hier überhaupt jemand zu?”, fragte er beleidigt, als ihm auffiel, dass die beiden nur auf die Bildschirme schauten und ihm offenbar keine Beachtung schenkten. Die Soldaten, die in der Nähe standen, drehten sich scheinbar routinemäßig in Richtung Stargate, als McKay in ihre Richtung sah.
“Das ist ja wieder mal typisch …”, fing Rodney gerade zu meckern an, als sich auch schon das automatische Warnsignal der Stadt meldete. Alle waren sofort alarmiert und suchten nach dem Ursprung, von wo die Warnung ausgelöst wurde. “Das … das ist nicht gut”, stammelte McKay.
“Doktor Weir, bitte sofort in den Kontrollraum. Wir haben Eindringlinge in der Stadt”, meldete Laura Cadman.
Eine Viertelstunde später hatte sich der gesamte Führungsstab der Atlantis-Expedition im Kontrollraum um Elizabeth Weir versammelt. “Von wo wurde der Alarm ausgelöst, Rodney?”, wollte Doktor Weir erfahren.
“Moment. Die Stadt selbst scheint sie nicht als große Bedrohung anzusehen, aber es kam von hier. In einem noch unerforschten Bereich von Atlantis. Es ist ein großer Raum mit mehreren Zugängen”, war dessen Antwort. Teyla Emmagan horchte auf und fragte: “Sie?”
“Ja, es sind mehrere. Es müssten anhand dieser Daten Menschen sein … Wir empfangen über ein Dutzend Lebenszeichen - davon sind einige ziemlich schwach. Vermutlich handelt es sich dabei um Verletzte”, erklärte Radek Zelenka. Der Tscheche deutete dabei auf die Punkte, die sich immer noch im selben Bereich aufhielten.
“Colonel Sheppard. Ich will, dass Sie mit Ihrem Team dorthin gehen! Aber Sie gehen nicht allein: Major Lorne und sein Team sowie eine Einheit von Marines wird Sie begleiten. Und auch Carson!”, ordnete Weir an und richtete gebannt ihren Blick auf einen der Bildschirme.
Nach einer kurzen Überprüfung Besprechung der Lage stürmten die genannten Teams mit schussbereiten Waffen in den Raum.
Die Eindringlinge drehten sich mit erhobenen Händen zu ihnen um und Major Lorne fragte: “Doktor Fraiser?” - als er eine der Personen erkannte, die kurz den Kopf hob, ihm bestätigend zunickte und sich sofort wieder einem der Verletzten zuwandte. Auch Rodney hatte die kleine Ärztin wieder erkannt, konnte aber noch nicht verstehen, wie dies möglich sein konnte. Es dauerte eine Weile, bis er den Quantumspiegel entdeckte, der in einer Ecke hinter der Gruppe von Eindringlingen stand. McKay starrte das Artefakt ungläubig an: “Das gibt es doch nicht. Es gibt ja noch einen zweiten …”
Es dauerte nicht lange, bis sich einige der Wissenschaftler, die von einer parallelen Erde kamen anfingen, mit Rodney McKay zu diskutieren. Langsam entspannte sich die Situation, und Sheppard gab Entwarnung. Doktor Carson Beckett und seinem Erste-Hilfe-Team wurde erst jetzt der Zutritt erlaubt. “Warten Sie Doktor Fraiser, wir helfen Ihnen”, erklärte Beckett und trat näher.
“Schön. Und was jetzt?”, brummte Ronon Dex vor sich hin, immer noch seine Waffe in der Rechten haltend.
“Wie wäre es, wenn Sie uns zu Ihrem Kommandeur bringen”, entgegnete jemand, der als Teammitglied von SG-1 zu erkennen war, “denn mit jeder Minute, die vergeht, verlieren wir nur kostbare Zeit, falls es nicht schon zu spät ist.”
“Darf ich zunächst erfahren, wer Sie sind?” John Sheppard trat neben Ronon und musterte mit kühlem Blick seinen noch namenlosen Gegenüber. Er musste dabei feststellen, dass jener ebenfalls Colonel war.
“Ich bin Colonel Charles Kawalsky, Teamleiter von SG-1. Und Sie?”
“Lieutenant Colonel John Sheppard. Ranghöchster Offizier auf Atlantis. Und für was könnte es eventuell zu spät sein?”
“Um dieses Universum vor den Ori zu warnen”, antwortete Kawalsky.
Ronon sah John an, dann wieder Colonel Kawalsky. “Noch nie gehört”, gestand Sheppard.
“Das ist ein gutes Zeichen”, seufzte Janet Fraiser. “Dann ist es vielleicht doch noch nicht zu spät. Vorausgesetzt, Sie bringen uns so schnell wie möglich zum SGC.”
tbc