Ergebnis 1 bis 20 von 25

Thema: [ReverseBang] Moonlight

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
    Registriert seit
    31.05.2010
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    4.449
    Blog-Einträge
    44

    Standard [ReverseBang] Moonlight

    Titel: Moonlight
    Serie: SG-A Staffel 5, True Blood
    Rating: PG - 16 - wegen der Gewalt am Ende
    Genre: Mystik, Slash
    Charaktere: Vampire, Wraith, Menschen
    Pairings: Lt. Col. John Sheppard/Dr. Rodney McKay, Sookie Stackhouse / Bill (William) Compton, Ronon und Teyla, Gen. O´Neill
    Warnungen: nur ein wenig Slash, zum Ende etwas Gewalt

    Disclaimer: Mir gehört leider nichts - außer der Idee zum Crossover!

    Anmerkung: Ich habe die Fan-Art gesehen und wollte was dazu schreiben, wußte aber erst nicht was!

    Vielen lieben Dank meiner Beta Mason für ihre Hilfe, sie hatte es bestimmt nicht leicht mit mir!!! Vor allem, da ich im nachhinein noch etwas geändert habe.


    „Da steh ich nun, ich armer Tor,
    und bin so klug als wie zuvor.“
    (Johann Wolfgang von Goethe)

    Tja, so ging es mir, hatte Anfangs wirklich noch keine Ahnung wie ich diese Geschichte anpacken soll... !!!


    Kurzinhalt: John und Rodney kommen sich vielleicht näher und müssen auf eine sehr gefährliche Mission gehen. Sie bekommen es mit Vampiren zu tun.

    Über zahlreiche Feedbacks würde ich mich sehr freuen.

    Fan-Art von Shahar: Vielen lieben Dank dafür, sie ist super!!!







    1. Kapitel


    Atlantis ist wieder auf der Erde und liegt getarnt in der Bucht von San Francisco.

    Die Nacht nähert sich mit großen Schritten. Sie legt sich über die Stadt. Es ist eine Nacht, in der man sich von einer Seite auf die andere wälzt und nur am Grübeln ist. Da nützt es auch nichts, dass die Luft nach Meer riecht und die Wellen ein Schlaflied singen, in dem sie immer wieder leise an die Stadtwände aufschlagen.
    Es ist eine Nacht, wie sie eigentlich nur ein Poet so richtig beschreiben kann. Der Mond erstrahlt in seiner schönsten Form. Als Vollmond taucht er die Stadt in ein schummriges Licht. Und die Sterne über Atlantis strahlen, als wäre es das letzte Mal für sie. Als wenn sie bald sterben müssten…
    In dieser Nacht, die so besonders ist, kann auch Col. John Sheppard nicht schlafen. Er wälzt sich von einer Seite auf die andere und seine Gedanken verirren sich immer wieder in seine Vergangenheit - als wollen sie ihm was Bestimmtes sagen bzw. zeigen.

    Er hat so viel in seinem Leben versäumt, hat nie eine richtige Beziehung aufbauen können. Nicht einmal zu seinem Vater, der ja leider im letzten Jahr verstorben ist. Genauso wenig zu seiner Frau, er hat nie die richtige Nähe zu sich zugelassen. Niemals hatte er einen Menschen ganz nah an sich heran gelassen, ihn in seiner Gedanken- und Gefühlswelt begleiten lassen. Er konnte sich nie so ganz öffnen und hingeben. Und genau das hat letztendlich auch zur Scheidung geführt. Nun bedauert er es zwar, kann es aber leider nicht mehr ändern. Es ist zu spät dafür.

    Auch seine Liebe zu Chaya, einer Antikerin aus der Pegasus-Galaxie, ist nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Sie durften sich nicht lieben, da sie so viele Verpflichtungen hat, die sie davon abhalten ganz zu ihm stehen zu können. Es ist die wahre Liebe zwischen Mann und Frau bei ihnen gewesen, aber er musste sie sich aus dem Herzen reißen. Auch mit Larrin hat es nicht geklappt - es war über ein kurzes Knistern nicht hinweg gegangen. Es hat keinen Sinn weiter zu trauern.

    Es gab noch so einige Flirts, aber er hat nichts fürs Herz gefunden. Dabei liegt das Gute doch so nah, ganz nah.

    Und das ist es, was John in dieser wunderschönen Vollmondnacht den Schlaf raubt. Es gibt einen Menschen, der die letzten fünf Jahre stets zu ihm gehalten, immer für ihn da war und niemals aufgegeben hat - auch wenn John mal wieder auf Abwehr geschaltet hat. Dieser Mensch, der all seine Launen ertrug und noch immer erträgt... war und ist Rodney.

    John schwingt seine Beine aus dem Bett und setzt sich auf. Ganz benommen von seiner Grübelei, schwankt er ein wenig. Schnell fängt er sich wieder, aber das Grübeln will einfach nicht aufhören. So sitzt er auf seinem Bett und denkt über die letzte Begegnung mit Rodney nach. War das heute Abend im Speiseraum oder nein, es war im Kontrollraum. Es gab ein paar Kleinigkeiten zu bereden, über dies und das.

    John kann sich nicht mehr genau daran erinnern. Aber es ist wohl nicht wichtig, denn er hat nur auf Rodneys Stimme geachtet, auf dessen Duft und seine strahlenden Augen, die er immer hat, wenn er begeistert von irgendetwas eingenommen ist. Ja, da hat John zum ersten Mal bemerkt, dass da was nicht stimmt, anders ist als sonst. Tja und genau da setzen seine Grübeleien an: was genau ging da mit ihm vor, was ist passiert?

    Wie so oft rauft sich John die Haare, was er immer wieder tut wenn er scharf nachdenkt. Er zerzaust sie regelrecht und auch in diesem Moment muss er an Rodney denken. Denn dieser schaut ihn dann immer ganz besonders intensiv an, was ihm erst jetzt beim grübeln auffällt.
    Rodney hat mal gesagt, dass John so eine besondere Anziehung auf andere Menschen hat. Erst jetzt fällt ihm auf, das Rodney ‚Menschen’ gesagt hat und nicht Frauen, wie es wohl andere sagen würden. Denn ihm wurde schon oft nachgesagt ein Frauenheld zu sein. Na ja, ein wenig stimmt das ja auch, aber das ist Vergangenheit.

    John hat schon lange keine Frau mehr in den Armen gehalten. Und jetzt geht ihm so langsam ein Licht auf woran das liegen könnte. Aber noch will er es sich nicht eingestehen. Da ist immer noch der strenge Militärdrill in ihm der das verhindert, der diese Erkenntnis nicht zulässt. Aber über kurz oder lang wird er es sich eingestehen müssen.

    „Aber nicht diese Nacht”, denkt John und erhebt sich leicht schwankend von seinem Bett. „Ich gehe eine Runde Joggen, dann kann ich bestimmt wieder hervorragend schlafen!” Er greift nach seinem Jogginganzug und streift ihn sich über den noch bettwarmen Körper. Nachts ist es in den Gängen von Atlantis recht kühl. Er kann sich keine Erkältung leisten, denn er ist ja der Militärische Befehlshaber von Atlantis, muss daher immer fit sein und mit gutem Beispiel voran gehen.
    Er greift sich eine Wasserflasche aus seinem Kühlschrank und macht sich auf den Weg in die Nacht, um ein paar Aufwärmübungen auf dem Außenpier zu machen. Da hat er auch gleichzeitig frische Luft, die ihn hoffentlich noch müder machen wird.

    Die Türen öffnen sich für ihn fast automatisch, als wenn sie seine Gegenwart spüren würden. So geht er fast lautlos durch die Stadt und nimmt die Stille auf, die ihn umgibt. Es ist kaum ein Laut zu hören. Und nur wenn man in Richtung Kontrollraum schaut, kann man ein schwaches Licht sehen – im Kontrollraum wacht die Notfallbelegschaft über die Stadt. Unaufmerksamkeit kann man sich in Atlantis nicht leisten, das ist zu gefährlich und hätte auch schon zu so manchen Problemen mit den Wraith oder Anderen geführt. Aber nur hätte, denn das Team war und ist immer noch sehr gewissenhaft. Na ja, bis auf ein, zwei Ausnahmen, man ist ja nur Mensch.

    So kommt John beim Gang durch die nächtliche Stadt auch an Rodneys Quartier vorbei. Irgendwas zieht in magisch dorthin, wie unter Zwang. Er bleibt lauschend vor der Tür stehen und meint Rodneys verführerischer Duft würde ihm in die Nase steigen.
    „Moment, verführerisch? Was geht mir denn da durch den Kopf?”, grübelt John schon wieder und macht eine Kehrtwendung. Jetzt rennt er schon fast in Richtung der Außentür zum Pier.

    Dort angekommen, öffnet sie sich fast augenblicklich und John kann die atemberaubende Nachtluft einatmen, die so berauschend nach Meer riecht. Er tritt an den Rand des Piers, schaut in die Nacht und lauscht den Wellen. Was für eine entspannte Atmosphäre. „Genau das Richtige für mich”, denkt John.
    Er setzt sich an den Rand und lässt die Beine baumeln, der Vollmond scheint ihm ins Gesicht und verbreitet ein angenehmes Licht. Eigentlich will er sich ja aufwärmen und dann joggen, aber diese Nacht hält ihn gefangen, betört ihn. So bleibt er sitzen und geniest sie einfach nur.


    ***



    Derweil in Rodneys Quartier.

    Auch Rodney wälzt sich von einer Seite auf die andere, kann nicht schlafen. „Mist, ich hätte nicht so viel Nachschlag zum Abendessen nehmen sollen, der liegt ganz schön quer im Magen”, seufzt er.
    Aber es ist nicht nur der Nachschlag, der ihm den Schlaf raubt. Es ist vielmehr ein dunkler, zerzauster Haarschopf, der ihm nicht mehr aus dem Sinn geht. Und das schon seit langer, langer Zeit. Rodney weiß, er selbst ist beiden Geschlechtern zugeneigt, aber John? Er, der jede Frau haben kann, würde nie auch nur einen funken Interesse an ihm zeigen. Bei dessen Aussehen geraten alle Frauen aus Atlantis ausnahmslos ins schwärmen. Keine würde ihn abweisen, aber merkwürdiger Weise hat John - außer ein paar Flirts, der Sache mit Chaya und Larrin - nichts am laufen.
    Rodney überlegt, ganz entgegen seiner Art, einen Spaziergang zu machen und das sogar auch noch an der frischen Luft. „Vielleicht hilft das ja beim wieder einschlafen. Außerdem kann ich dann auch gleich noch an der Kantine vorbei gehen und mir einen Kamillentee holen!”

    Gesagt getan, Rodney holt sich einen Tee und geht zum Außenpier. Warum gerade auf dasselbe wie John... keine Ahnung, es zieht in einfach in diese Richtung. Als würde ihn irgendetwas rufen. Johns schemenhaften Schatten entdeckt er sofort, erkennt ihn an den zerzausten Haaren. Rodney liebt sie und würde zu gerne mal mit seinen Händen darin wühlen.

    Leise, ohne einen Laut, schleicht sich Rodney an John heran. Er will ihn ja nicht erschrecken, denn das kann bei einem vom Militär zu gefährlichen Folgen führen. Dann flüstert er „John, kann ich mich zu dir setzen oder störe ich?”

    John glaubt die Nacht spielt ihm einen Streich, hört er doch tatsächlich Rodneys Stimme. Die Stimme, die ihm auch schon den Schlaf geraubt hat. Er schüttelt seinen Kopf, „das kann nicht sein, ich bin alleine hier.”
    „Nein, John. Ich bin wirklich hier.” Rodney tritt neben John an den Pier. „Kann ich mich setzen?”, flüstert er immer noch ganz leise, kaum verständlich.

    Beim Klang dieser Stimme bekommt John eine Gänsehaut und erregende Schauer durchrieseln seinen Körper. „Das kann nicht sein, nein, das kann nicht sein”, kämpft er innerlich mit sich selbst. Er will diese Gefühle einfach noch nicht zulassen, auch wenn sein Herz eine andere Sprache spricht. Rodney gleitet neben John und der Vollmond erhellt auch sein Gesicht.

    So sitzen sie da und genießen stillschweigend, jeder seinen eigenen Gedanken nachhängend, die Nacht. Nicht wissend, dass sich ihre Gedanken um das Gleiche drehen - um den jeweils anderen und das ganz intensiv.


    ***

    Die nächsten Kapitel folgen jeweils im Abstand von einem Tag, also morgen das Zweite! Insgesamt sind es Vier!
    Geändert von John's Chaya (22.06.2015 um 13:40 Uhr) Grund: Die FanArt wieder eingefügt.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  2. Danke sagten:


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •