Seite 6 von 8 ErsteErste ... 45678 LetzteLetzte
Ergebnis 101 bis 120 von 154

Thema: TGE Combined - Finishing the Fight

  1. #101
    Second Lieutenant Avatar von alter-fighter
    Registriert seit
    19.01.2009
    Beiträge
    226

    Standard

    Was für eine Schlacht, eine Epischer Zweikampf mit offenen Wesir und ohne auch nur einen Gedanken an die eigene Sicherheit zu verschwenden. Alles wurde eingesetzt um den feind zu vernichten. Doch hat es die Irdische Flotte trotz guter Vorbereitung und neuen Waffensystemen schwer getroffen. Letztlich hat sie nur ihre bessere Panzerung gerettet, als es einer antiken Seeschlacht gleich, in den Nahkampf ging. Ein schöner Kontrast zu den anfänglichen Hoch-Technologiegefächt.

    Spätesten in 30 Minuten sind die Raketen wieder geladen und die Oriflotte im Sonnensystem mehr oder weniger Geschichte. Ich frage ich aber wie viel Schaden der Orbitale Angriff angerichtet hat und ich freue mich schon auf die Bodenschlacht.
    Meine erste Fanfiktion:
    Stargte - Eine neue Hoffnung -

    Krieg der Sterne, diesmal mit Stargate Charakteren, ich hoffe es gefällt.

  2. #102
    Staff Sergeant
    Registriert seit
    07.04.2010
    Ort
    Bremen
    Beiträge
    52

    Standard

    Hi Ihr Beiden,
    da habt Ihr schon wieder einen drauf gesetzt, super Kapitel. Werd es aber nochmal lesen um nochmal gut Unterhalten zu sein und um sicher zu sein nichts überlesen zu haben. Ich hoffe das die Erde nicht zuviel einstecken muss. Aber wie es aussieht wird es Europa wohl übel getroffen haben. Werden die Orici noch aktiver jetzt wo Hata seinen Frieden gefunden hat?
    Danke für Eure Mühen
    Spinkie

  3. #103
    Colonel
    Registriert seit
    19.02.2007
    Beiträge
    1.148

    Standard

    Ich denke, ich geb heute mal die Antworten.
    Erstmal Danke an alle, die den Button gedrückt haben.

    @Major Lee Adama:
    Freut mich, dass es dir so gut gefallen hat, dass du so sprachlos bist.

    @WarriorSun:
    Auch dir danke, für das große Kompliment.

    @Dennis O"Neil:
    Nein, die Erde ist nicht zerstört, Planeten sind nicht so zerbrechlich, aber viele Städte sind es schon. Die Auswirkungen werden aber im nächsten Kapitel genauer betrachtet. Ne Staffelpause wird es nicht geben, da der Rest der Staffel bereits geschrieben ist.

    @Jolinar:
    Nun, ich denke, weder die Erde, noch die Orianhänger bzw. die Orici (die Ori sind ja tot) haben bisher gewonnen, dafür haben beide Parteien zu herbe Verluste eingefahren. Nein, die Ori-Flotte ist nun auch zerstört , bis auf die gelandeten Großraumtransporter zumindest. Wenn du wissen willst, was nun in der Geschichte geschehen wird, musst du wohl oder übel weiterlesen .

    @Am17:
    Freut mich, dass es dir gefallen hat. Nun, diese Schlacht stand eher in der Tradition von Raumschlachten im Honor Harrington Universum oder in den Seeabenteuern von Horatio Hornblower. Da die typische actionorientierte Raumschlacht schon so oft erzählt worden war, hatte ich den Fokus auf die Kommandeure und ihre Gedankengänge gelegt. Mit Halo hatte das - zur Abwechslung - mal wenig zu tun.

    @alter-fighter:
    Ich denke, deine Interpretation ist eine gute Beschreibung der Ereignisse, wobei das Ganze im Prinzip nur eine 21. Jahrhundert-Version eines Seegefechts des frühen 19. Jahrhunderts ist. Und die Ori-Flotte ist bereits komplett vernichtet, ich glaube, da hast du dich nur verlesen. Auf die planetare Schlacht darfst du dich aber schon mal freuen.

    @KasyrSpinkie:
    Freut mich, dass das Kapitel so gut ankommt. Aber warum sollte es nur Europa so schwer getroffen haben? Die Beantwortung deiner Fragen überlasse ich glaube ich lieber dem nächsten Kapitel.


    Mittwoch geht es dann wie üblich weiter. Bis dann.

  4. Danke sagten:


  5. #104
    Staff Sergeant
    Registriert seit
    07.04.2010
    Ort
    Bremen
    Beiträge
    52

    Standard

    Moin Atlan,
    Warum ich dachte dass es hauptsächlich Europa trifft:
    ...doch die Ori hatten dagegengehalten und ihr Feuer auf die Stationen über Europa konzentriert.
    Ja ja, dieses ist ein sehr hinkendes Argument. Kann natürlich überall geschehen.
    Dann mal wieder warten auf das Chistkind am Mittwoch
    Grüße natürlich auch an Maybourne und der FF Leserschaft
    Spinkie

  6. #105
    Colonel
    Registriert seit
    19.02.2007
    Beiträge
    1.148

    Standard

    Zitat Zitat von KasyrSpinkie Beitrag anzeigen
    Moin Atlan,
    Warum ich dachte dass es hauptsächlich Europa trifft:

    Ja ja, dieses ist ein sehr hinkendes Argument. Kann natürlich überall geschehen.
    Dann mal wieder warten auf das Chistkind am Mittwoch
    Grüße natürlich auch an Maybourne und der FF Leserschaft
    Spinkie
    Nun, eigentlich ging es darum das Sicherheitsgitter zu durchbrechen, danach konnten sie ihre Waffen über jedem Kontinent abfeuern, da die Stationen es nicht riskieren konnten in Richtung der Planetenoberfläche zu schießen. Hätte ich wohl erwähnen sollen... Egal .

    Bis dann.

  7. #106
    Second Lieutenant Avatar von alter-fighter
    Registriert seit
    19.01.2009
    Beiträge
    226

    Standard

    Ich hoffe ihr lässt das schöne Sachsen und seine Bewohner am leben sonnst gibt es haue.
    Meine erste Fanfiktion:
    Stargte - Eine neue Hoffnung -

    Krieg der Sterne, diesmal mit Stargate Charakteren, ich hoffe es gefällt.

  8. #107
    Staff Sergeant
    Registriert seit
    07.04.2010
    Ort
    Bremen
    Beiträge
    52

    Standard

    Hi Atlan,
    zum Sicherheitsgitter, hab mir einfach nicht genug Gedanken gemacht und voreilig Schlüsse gezogen, es ist alles gut und "logisch" geschrieben. Wollte Dir mit dem Zitat nur zeigen wie ich drauf gekommen bin. Es freut mich aber ne Anwort bekommen zu haben. Es ist ja egal wo die Menschen leiden, es sind ja alles Menschen. (mit ein paar Ausnahmen: Sachsen) Nur ein Witz, habe selber Familie in Sachsen und schätze Ihren besonders hohen Ideenreichtum, ideale Spezies für`s Überleben in der Pegasus Galaxie
    Bin wie immer gespannt wie es weitergeht.
    Gruß vom Staff-Stinkie

  9. #108
    Colonel
    Registriert seit
    19.02.2007
    Beiträge
    1.148

    Standard

    2.14 Brennende Erde, Teil 2






    Der Vizepräsident der Vereinigten Nationen der Erde und ihrer Kolonien blickte mit Schock auf die blinkenden Diagramme, Echtzeitaufzeichnungen und Videofeeds des War-Rooms. Der War-Room war die große Kommandozentrale der Erdstreitkräfte auf der Erde, ein übergroßer, mehrere Etagen hoher Konferenzraum mit einem kreisrunden Tisch und zahllosen Monitoren, die die Wände bedeckten. Alexander Reineke fuhr sich geschockt durch die Haare und sah dann die anderen Offiziere und hochrangigen Regierungsoffiziellen an, die mit ihm in der unterirdischen Kommandozentrale der Erdstreitkräfte in der sibirischen Einöde saßen. Chief Sebastian Degenhardt, Admiral Nina König, Commandant Salim K. Malik, Admiral Steven J. Caldwell und so viele andere blickten gebannt auf die Aufnahmen, die ihnen von den riesigen Monitoren präsentiert worden.
    Es war doch alles so gut gelaufen. Der jüngst verstorbene Admiral Heimeshoff hatte die Invasionsflotte der Originarmee in der vielleicht bemerkenswertesten und größten Raumschlacht der irdischen Geschichte geschlagen, doch dann das Was die Oriflotte mit ihren letzten Atemzügen vollbracht hatte, war einfach unbeschreibbar schrecklich. Der Vizepräsident konnte nur vermuten, dass die letzten Befehle der über Oriflotte gewesen waren, den Planeten mit Tod und Verderben zu überziehen. Sie hatten die entstandene Lücke im planetaren Verteidigungsgitter zu ihrem Vorteil ausgenutzt um ganze Landstriche, hunderte von Quadratkilometern, Militäreinrichtungen, Zivileinrichtungen, ja ganze Großstädte schlichtweg zu verdampfen.
    „Die Meldungen werden jetzt bestätigt, Mister Vice President“, meldete nun Commandant Malik, Befehlshaber des Marine Corps, nachdem ihm ein Datenpad gereicht worden war. „Rom... London... Peking... Washington... New York City. Moskau, Genf, Shanghai, Tokio, Honkong und die meisten anderen großen Städte wurden ebenfalls getroffen, doch der Schaden ist bei weitem nicht so groß, wie in den zuerst genannten Zielen, die vollständig vernichtet wurden.“ „Von wie vielen Verlusten sprechen wir hier?“, fragte Reineke nach einer kurzen Pause. „Alles mit eingenommen? Wir gehen von ungefähr neunhundert Millionen aus. Wohlwollend geschätzt“, sagte der Commandant des Marine Corps dumpf. „Neunhundert...“, murmelte der Vizepräsident bestürzt und schüttelte langsam mit dem Kopf. „Waren die Leute denn nicht in die Schutzbunker evakuiert worden?“ Einer der anwesenden Zivilisten, ein Untersekretär im Innenministerium, blickte schuldig drein. „Eigentlich schon, Mister Vice President, aber wir haben die Stärke der Schiffswaffen der Ori unterschätzt. Meldungen zufolge sind die Strahlenwaffen einfach durch die Panzerung gedrungen und die feindlichen Raketen... haben dann ihren Rest getan.“ Reineke schüttelte erneut den Kopf. „Das war ein Versagen auf ganzer Linie.“ Die Offiziere und Regierungsoffiziellen blickten schuldbewusst zu Boden. Alle bis auf Admiral König, die gerade ein hitziges Telefongespräch führte.
    Die Chefin des Marinegeheimdienstes nickte einige Male, zischte Fragen und Befehle und legte schließlich auf, die Stirn in Falten gelegt. Dann blickte sie sich auf, räusperte sich und sagte schließlich frei heraus: „Das war gerade Brigadier General Theng. Sie kommandiert die Rettungsteams in New York.“ „Gibt es Neuigkeiten vom präsidialen Schutzbunker?“, fragte Degenhardt, wie aus der Pistole geschossen. Er sprach die Frage aus, die schon seit Minuten wortlos ihm Raum stand. New York war die Hauptstadt der Vereinigten Nationen, das Nervenzentrum der irdischen Nation und Präsident Lukanga Mukara hatte sich nicht evakuieren lassen, sondern hatte mit gutem Beispiel vorangehen wollen.
    Admiral König verzog den Mund. „Ja, hat er. Und die Meldung ist, dass es keinen Schutzbunker mehr gibt. Wo vorher das UN-Gebäude stand befindet sich nur noch ein drei Kilometer breiter Krater.“ Dann beugte sie sich leicht nach vorne und fokussierte Reineke an. Der wusste, was jetzt kommen würde. „Ich schätze, wir brauchen den Obersten Richter.“ „Freuen sie sich nicht zu früh, dass der Präsident tot ist“, entgegnete Admiral Caldwell wütend. „Ich freue mich absolut nicht, Admiral, ich lege hier nur die Tatsachen aus“, antwortete König kühl, doch Caldwell rollte nur mit den Augen. „Also bitte, sie haben das Wort Leichenfledderer ja schon auf der Stirn tattooviert.“ „Wohl eher das Wort Realist“, meinte König energisch und blickte jeden einzelnen im Raum an. „Bin ich etwa die einzige, die noch mit wenigstens einem Fuß in der Realität steht? New York ist zerstört der Präsident hielt sich dort auf. Fügen wir noch hinzu, dass sich Präsident Mukara seit Stunden nicht gemeldet hat, dann sollte klar sein, was los ist. Er ist tot und mit ihm das halbe Kabinett. Wir können froh sein, dass der Vizepräsident am Leben ist und die Amtsgeschäfte übernehmen kann.“ Caldwell blickte nun grimmig ins Leere und hütete sich König ins Gesicht zu sehen. „Zugegeben. Aber ich muss mich trotzdem nicht darüber freuen, dass der Präsident tot ist.“ „Das hat auch niemand von ihnen erwartet“, meinte nun Reineke, der nach Minuten des Schweigens und in sich gehens endlich wieder etwas von sich gab, und nun zwischen König und Caldwell ging. Er erhob sich. „Machen sie bitte weiter und beginnen sie mit der Koordinierung der Abwehrmaßnahmen. Ich werde jetzt den Obersten Richter aufsuchen und mit ihm die Einführungszeremonie vorbereiten. Wenn wir in dreißig Minuten nichts vom Präsidenten gehört haben, dann werde ich die Nachfolge antreten.“
    Mit diesen Worten erhob sich der Vizepräsident von seinem Stuhl und verließ den Raum, indem die Köpfe des Miliärs und die Überreste der Regierung damit begannen gegen die feindlichen Invaoren vorzugehen. Als höchster Militär im Raum räusperte sich nun Commandant Malik. „Nun, wie dem auch sei. Fangen wir an.“


    Admiral Helena Reed, 1st Viscountess Reed und de facto Fleet Admiral der kläglichen Überreste der Earth Force Navy, blickte mit glasigen Augen hinunter auf eine brennende Erde. Die Indefatigable hatte an UNSF Belgrad festgemacht, eines der wenigen volleinsatzbereiten Raumforts, die es noch gab. Der Admiral hatte das Büro des Stationskommandanten in Beschlag genommen, um von hier aus die Navy zu koordinieren. Die Indefatigable war zu stark beschädigt, um als Kommandoposten dienlich zu sein und da die letzten Kämpfe dieses Krieges sowieso auf dem Boden entschieden würden, machte es wohl keinen Unterschied, wenn sie statt auf einem Schiff von einer Raumstation aus befehligte. Momentan gab es für sie jedoch wichtigeres. Sie blickte hinunter auf die Erde und fragte sich, ob ihre Familie in Ordnung war. Hatte jemand von ihrer Familie überlebt? Die Chancen standen gut, die meisten hatte sie auf ihren Landsitz in die Highlands bringen lassen und ländliche Gegenden waren nicht bombardiert worden.
    Minütlich kamen neue Listen herein, die Zahlen der Toten und Verwundeten schnellten in die Höhe. 920.324.754 Tote waren es momentan. Sie konnte nicht anders und sich selbst dafür verantwortlich machen. Innerlich wusste sie zwar, dass die Navy alles getan hatte, was in ihrer Macht gestanden hatte, doch das beste war einfach nicht gut genug gewesen. So viele gute Menschen hatten ihr Leben gelassen, darunter ihr guter Freund – und in vielerlei Hinsicht Mentor – Admiral Heimeshoff. Sein Tod war mit am schwersten zu ertragen.
    Ihr Adjutant holte sie schließlich aus ihren Gedanken zurück. „Admiral, der War-Room für sie.“ Reed nickte und begab sich wortlos zu ihrem Schreibtisch. Schnell war eine Leitung zum War-Room, der sich auf der anderen Seite des Planeten befand, hergestellt. Sie nickte knapp den hochrangingen Offizieren zu, die sie auf dem Bildschirm erkennen konnte. Höflichkeitsfloskeln waren momentan nicht wichtig. Jetzt ging es darum entschlossen gegen die Bodentruppen des Feindes vorzugehen. Reed verdränkte ab diesem Moment ihre persönlichen Gefühle. Jetzt ging es um die Rettung so vieler Leben, wie möglich. Über neunhundert Millionen waren bereits tot und was Helena Reed nicht wollte, waren noch mehr sinnlose Tote. Es war Schwachsinn anzunehmen, dass die Oritruppen, die auf der Erde gelandet waren, den Planeten an sich reißen würden. Sie könnten schlecht neun Milliarden Menschen töten, vorher würden sie aufgehalten. Doch jedes Leben zählte in den letzten Tagen dieses blutigsten Krieges seit über 10.000 Jahren. Es waren schon zu viele gestorben. „Sie wollten einen Lagebericht?“, fragte Reed schließlich die Personen im War-Room. „Allerdings“, meinte Commandant Malik. „Der Vizepräsident erledigt momentan einige wichtige Angelegenheiten und wenn er zurückkehrt, will ich ihn auf dem neusten Stand wissen. Also, wie sieht es bei ihnen aus, Admiral?“ Reed griff zu einem Datenpad. „Die Navy ist kaum noch vorhanden. So sieht es aus“, sagte sie schlicht. „Zu Beginn der Schlacht hatten wir vierundneunzig Schiffe und Tarnboote. Jetzt sind wir noch 32. Den Verlust von achtzehn Raumforts eingerechnet, haben wir Verluste in einer Höhe von etwa dreihunderttausend Spacern erlitten.“ Der Admiral versuchte sachlich und distanziert zu klingen, doch es gelang ihr nicht. Sie war keine Maschine, sie wurde vom Tod all dieser Männer und Frauen tief mitgenommen. „Ich verstehe“, entgegnete Commandant Malik und machte seinerseits einige Notizen. „Sprechen sie bitte der gesamten Navy meinen Dank in Stellvertretung des Vizepräsidenten aus. Das Opfer, das sie gestern und heute gebracht haben, wird noch für Jahrhunderte in Erinnerung bleiben.“ Reed nickte stumm. Worte und Laudatien brachten auch niemanden mehr von den Toten zurück. „Jetzt übernehmen die Marines, Admiral, aber wir brauchen Informationen zur Lage. Das Satelitennetzwerk ist immer noch gestört durch die feindlichen ECM-Systeme. Können sie uns klare Intel geben?“ „Das kann ich“, sagte Reed schlicht und übertrug einige Sensordaten an den War-Room. „Alle Kriegsschiffe der Ori wurden in der Schlacht zerstört oder aufgebracht, doch die Transportschiffe konnten durch die Lücke im Verteidigungsgitter brechen und sind an mehreren Standorten über der Erde niedergegangen. Fünf Transporter in Europa, fünf in Nordameria, sechs in Asien, einer in Japan, zwei in Australien und vier Schiffe in Afrika. Die genauen Längen- und Breitengrade habe ich ihnen zugeschickt. Meine Leute schätzen, dass sie Ori die Schiffe bis zum Rand voll mit Truppen und Kriegsgerät gepackt haben, also können wir im schlimmsten Fall mit drei Millionen feindlichen Soldaten rechnen.“ „Das deckt sich ungefähr mit der Meinung meiner Experten“, fügte die sich zu Wort meldende Admiral König hinzu. Reed erkannte die besorgten Minen der Generale und Admirale im War-Room. „Gibt es etwas, das ich erfahren sollte?“ Commandant Malik antwortete nach einer kurzen Weile: „Die meisten Bodentruppen befinden sich in unterirdischen Schutzbunkern und bis wir sie verlegt haben, werden die Ori ihre Verteidigungsstellungen ausgebaut haben...“ „Und weil der Einsatz unserer Schiffsgeschütze dem Planeten irreversible Schäden zufügen könnte, müssen wir uns auf einen langen Bodenkampf vorbereiten“, führte Admiral Reed den Satz des Kommandeurs des EFMC zu Ende. Malik nickte. „Leider ja.“
    Reed kratzte sich am Kinn. „Nun, ich überlasse es ihnen eine Möglichkeit für dieses Problem zu finden. Ich hätte allerdings einen Vorschlag die Navy nützlich einzusetzen, während sie die Invasion abwehren.“ Caldwell beugte sich darauf hin vor. „Wie meinen sie das?“ Reed lächelte sanft. „Ich hatte daran gedacht einige Detachments in die Milchstraße hinaus zu schicken und vielleicht auch in die Pegasusgalaxie, um Kontakt mit unseren verstreuten Truppen aufzunehemn, sie nach Hause zu holen und die letzten Ori-Außenposten zu vernichten.“ „Das wäre möglich“, warf Admiral König ein. „Die Ori haben all ihre verbliebenden Schiffe in diese letzte Schlacht geworfen. Sie dürften höchstens noch mit einigen versprengten Patrouillenschiffen und einigen Garnisonen rechnen, nichts gravierendes.“ „Bereiten sie die Operation vor“, beschloss Malik schließlich. „aber der Vizepräsident muss das noch absegnen, bevor sie loslegen.“ „Aye“, bestätigte Reed zufrieden, nickte den Gesprechspartnern freundlich zu und kappte die Verbindung. Wenigstens etwas positives an diesem Tag.


    „Bewegung, Bewegung! Aufsatteln!“, bellte Brigadier General Ernst Allert, stellvertretender Kommandeur der Enforcer und Befehlshaber des STK, und zurrte seinen Schutzhelm fest. Alle Enforcer rückten zum Einsatz aus und auch Allert hatte beschlossen seine Truppen in die Schlacht zu begleiten. Die Stargates funktionierten nicht mehr, also war seine Anwesenheit im Stützpunkt nicht mehr nötig. Es gab wichtigeres zu tun. Einer der feindlichen Truppentransporter war im Elsaas gelandet und das 1st Enforcer Battailon würden als Vorhut für die 87th Ranger Division dienen, die sich gerade zur Front durchkämpften, um die Ori zu stellen. Das 2nd Battailon, angeführt von Jack O'Neill, Ronon, Kolya und Anna, war bereits in Richtung Südafrika gestartet, wo die 77th Armoured Division unter General de Wet bereits in schwere Kämpfe nahe Johannisburg verwickelt war.
    Allert ging schnellen Schrittes hinüber zu einem SV-23 Falcon, indem ST 1 saß und der gerade seine Motoren warm laufen ließ. Er kletterte hinein und ergriff das von Marko Fuhrmann angebotene Sturmgewehr. „Bereit?“, fragte der General sein Vorzeigeteam. „Wie man es nimmt“, entgegnete Vala und biss sich auf die Lippe. „Sicher, dass Anna-Lena hier sicher ist?“ Allert nickte. „Ja, keine Sorge. Die Ori kommen nicht mal in die Nähe des Stützpunktes und Nicole wird auf sie genauso gut aufpassen, wie auf unseren Jungen.“ Vala nickte knapp und nur halb überzeugt. Anna-Lena war zwar nicht ihr leibliches Kind, doch Vala liebte sie dennoch ohne Einschränkungen. Ralf legte seinen Arm um seine Lebensgefährtin. „Wird schon alles gut werden.“ Vala nickte erneut, diesmal jedoch zuversichtlicher. „Lasst uns einfach die Ori besiegen, damit dieser beschissene Krieg endlich vorbei ist.“ „Amen“, bestätigte Allert und griff zum Funkgerät. „General Allert an alle Einheiten. Wir rücken aus.“ Mit diesen Worten starteten die dutzenden Falcons und Baby Tiger und machten sich auf ihre Krieger zur Front zu tragen.


    Reineke atmete tief durch. Seine Zeit war abgelaufen und alle wichtigen Personen hatten sich im War-Room versammelt, um die Übernahme der Regierungsgeschäfte durch den Vizepräsidenten zu bezeugen. Die Rettungstrupps in New York hatten nun endgültig bestätigt, dass der Präsident tot war. Also war es nun an Reineke die Lücke zu schließen und für die nächsten zwei Jahre, die restliche Amtszeit seines Vorgängers, die Präsidentschaft zu übernehmen. Auch wenn die alleinige Aufgabe des Vizepräsidenten quasi darin bestand zu warten, bis der Präsident starb, hatte Reineke doch immer gehofft, dass es nie dazu kommen würde.
    „Sind sie bereit, Sir?“, fragte der Oberste Richter des internationalen Gerichtshofes schließlich Reineke und hielt das Grundgesetz hoch. Reineke nickte, legte seine linke Hand auf das Grundgesetz und hob die rechte Hand. Bereits jetzt blitzten einige Kameralichter auf und Reineke spürte fast schon die Videokameras in seinem Rücken. „Dann sprechen sie mir bitte nach“, meinte der Richter. Reineke nickte bestätigtend und der Richter begann mit dem Amtseid.
    „Ich, Name einsetzen“
    „Ich, Alexander Reineke...“
    „Gelobe feierlich und bestätige hiermit“
    „Gelobe feierlich und bestätige hiermit...“
    „dass ich das Amt des Präsidenten der Vereinigten Nationen der Erde und ihrer Kolonien“
    „dass ich das Amt des Präsidenten der Vereinigten Nationen der Erde und ihrer Kolonien...“
    „getreulich ausüben und die Bürger der Vereinigten Nationen und die Verfassung der Vereinigten Nationen zu schützen, verteidigen und hochhalten will“
    „getreulich ausüben und die die Bürger der Vereinigten Nationen und die Verfassung der Vereinigten Nationen zu schützen, verteidigen und hochhalten will... So wahr ich hier stehe“, schloss Reineke schließlich. Er hatte sich gegen einen Schluss ala 'So wahr mir Gott helfe' entschieden, auch wenn das in den Richtlinien für den Eid als machbar aufgeführt war. Zum einen war er nicht sonderlich gläubig und zum anderen lebten auf der Erde nicht nur Christen und er war ebenso deren Präsident, wie der der Christen.
    „Meinen Glückwunsch, Mister President“, sagte der Oberste Richter lächelnd und schüttelte dem neuen Präsidenten der Erde die Hand. Reineke nickte und zwang sich zu einem Lächeln für die Kamera, während er die Glückwünsche entgegen nahm.
    „Vielen Dank, aber vielleicht sollten wir uns die Glückwünsche für später aufheben“, meinte der Präsident zu den Anwesenden. „Wir haben einen Krieg zu gewinnen. Ich will einen Lagebericht in zehn Minuten auf meinem Schreibtisch. Bereiten sie eine Live-Übertragung an alle Einheiten der Erdstreitkräfte vor. Ich will mich persönlich an sie wenden.“ „Aye, aye, Mister President“, bestätigte Commandant Malik und salutierte zackig. Reineke nickte noch einmal allen zu und verließ dann den War-Room, um sich in sein Büro aufzumachen, wurde jedoch von Admiral König verfolgt und auf halbem Wege abgefangen.

    Die Geheimdienstchefin holte auf und lächelte verschlagen. „Meinen Glückwunsch, Herr Präsident. Ich bin mir sicher, dass der verstorbene Präsident Mukara stolz auf sie wäre.“ Reineke blickte seine alte Freundin jedoch nur ausdruckslos an. „Warum musst du eigentlich immer lügen, Nina?“ „Wie so vieles andere auch ist das Lügen eine Fähigkeit, die man immer üben sollte, wenn man in Form bleiben will“, erklärte Nina König entspannt. „und ich gedenke noch lange in Form zu bleiben. Damit verdiene ich schließlich meine Brötchen.“ „Dann such dir einen anderen Sparringspartner, ich hab dazu gerade weder die Nerven noch die Zeit“, meinte der Präsident ruppig und betrat erst das Vorzimmer und schließlich das eigentliche Büro. Nina König schloss die Tür hinter sich und setzte sich auf eine bequeme Couch vor dem Schreibtisch. „Keine Sorge, es geht um was dienstliches.“ Sie überschlug die Beine und verschränkte die Arme vor der Brust. „Erinnerst du dich zufällig an unser Gespräch im Mai bevor ich Jules Tora auf einen kleinen Botengang geschickt habe?“ „Wie könnte ich das vergessen“, meinte Reineke trocken und ließ sich hinter seinem Schreibtisch nieder. „Also?“ „Also? Ich hab eine Biowaffe besorgt, um die Erde zu verteidigen, sollte es denn zur Invasion kommen. Und die Invasion ist gekommen. Gib den Befehl und ich schalte die mächtigsten Feinde auf diesem Planeten aus. Zehn Minuten später hast du keine Orici und Priore mehr.“ Reineke nickte langsam und sagte einer kurzen Pause: „Ich bin mir nicht mehr so sicher, dass es das richtige wäre.“ König konnte nicht glauben, was sie da hörte. „Es ist ja nicht so, als würde die Waffe auch unsere Leute töten. Sie würde sofort alle Priore, deren genmanipulierte Monster und Orici töten. Die müssten wir sowieso töten. Wir müssten zwar noch die reguläre Infanterie töten und so fanatisch, wie die sind, wird das noch einige Zeit dauern, aber wir würden unsere Verluste auf ein Minimum reduzieren.“
    Reineke antwortete nicht direkt auf dieses Argument, sondern griff stattdessen zu einem Bilderrahmen, auf dessem eingerahmten Bild er zusammen mit dem verstorbenen Präsidenten zu sehen war. Er grinste kurz. „Ich bin schon ein Heuchler. Ich war sechs Jahre lang der Freund und Vize dieses Mannes und jetzt, wo er kaum einige Stunden lang tot ist, fall ich ihm schon in den Rücken und verrate seine Prinzipien.“ „Du verräst keinerlei Prinzipien, ganz im Gegenteil“, sagte die Admiralin trocken und nippte an ihrem Getränk. „Du hast vor knapp einer viertel Stunde einen Eid geleistet die Verfassung und das Volk zu verteidigen und ich biete dir hier eine Möglichkeit an so viele Leben zu retten, wie möglich. Wenn du das ablehnst, dann bist du nichts anderes, als ein egoistischer Mistkerl. Erlaub es mir endlich, wenn was rauskommt, dann nehme ich es auch auf meine Kappe.“ Reineke blickte der entschlossenen Frau in die Augen. Schließlich nickte er. „Tu es.“


    „Verdammt noch mal“, murmelte General Allert und blickte durch sein Fernglas in Richtung feindliche Linien. Die ihm unterstellten Einheiten hatten auf der östlichen Rheinseite einen Verteidigungsgürtel errichtet, um die vorrückenden Einheiten des Feindes aufzuhalten und bisher zeigte dies auch Wirkung gezeigt, hätten die Priore der vorrückenden feindlichen Division nicht einen der örtlichen Zoos gefunden und sich die dortigen Tiere zu nutzen gemacht. So kam es zu einer grotesken und äußerst blutigen Schlacht, mit Rangern, Hubschraubern, Schützpanzern und Artillerie auf Seiten der Erde und Originrittern, Plasmaartillerie, Schwebepanzern und mutierten Bestien auf Seiten der Originarmee. Allert kaute auf seinen wahrscheinlich hundertesten Kaugummi herum, während er sich die Lage besah. ST 1 hatte sich hinter die Front begeben und daran gemacht feindliche Offiziere auszuschalten und der Rest der Enforcer gab sich Mühe Horde um Horde von mutierten Hunden, Wölfen und Bären zu bekämpfen. Er griff zum Hörer eines nahen Feldtelefones. „General Allert hier, geben sie mir das HQ der 5th Air Cavalry! Was ich will? Ich will einen verdammten Luftschlag. Laden sie die Hubschrauber voll mit Napalm und... Nein, jetzt hören sie mir zu, ich...“ „General!“, rief einer der anwesenden Offiziere und deutete in den Himmel. Ernst blickte gerade noch rechtzeitig auf, um zu sehen, wie zwei Interkontinentalraketen auf die feindlichen Linien zuflogen und in zwei Kilometern Höhe explodierten. Bläuliche Gase strömten aus und Ernst Allert reagierte sofort: „Gasmasken aufsetzen!“ Es waren zwar eindeutig irdische ICBMs, aber man konnte nie zu vorsichtig sein. Und anscheinend war das auch angebracht, denn keine Minute später fielen alle Mutanten und Priore auf dem Schlachtfeld tot um. Orici waren nicht anwesend, doch auch sie würden sich den tödlichen Gasen nicht entziehen können. Ernst beobachtete all dies durch sein Fernglas und lächelte, als er sah, wie die Oritruppen, die nicht von dem Giftgas beeinflusst wurden, wie Salzsäulen da standen. „Das ist unsere Chance. Geben sie das Signal: Wir rücken vor.“


    Admiral Helena Reed stand mit ihrem Rücken zur Tür und blickte hinunter zur Erde. Ihre Laune hatte sich in den letzten Stunden stark gebessert. Nicht nur hatte man ihrem Vorschlag für eine neue Taskforce zugestimmt, man hatte sogar bereits alle Priore und ihre mutierten Abarten auf dem Boden eleminiert. Vielleicht sogar die Orici. Gleichzeitig war jedoch ein Befehl von ONI herausgegeben worden, wonach selbst die Erwähnung der Ereignisse und des Einsatzes eines bläulichen Giftgases in einem Gespräch mit Zivilisten oder der Presse als Hochverrat gelte und mit einer Verantwortung vor dem Militärgericht zu beantworten sei. Admiral Reed konnte damit leben und sie war sich sicher, dass all die Soldaten der Erdstreitkräfte, denen durch den Einsatz der Waffe das Leben gerettet wurde, es ebenso sehen würden.
    Plötzlich leutete die Türklingel. „Herein!“, befahl Reed und nahm hinter ihrem Schreibtisch Platz. Das Schott öffnete sich und Commodore Samantha Carter, den linken Arm in einer Schlinge und einige Pflaster im Gesicht, trat ein. „Commodore Carter meldet sich, wie befohlen, Ma'am“, sagte Sam und salutierte. „Setzen sie sich, Commodore“, meinte Reed und deutete auf den Sitz vor dem Schreibtisch. Sie holte ein Datenpad hervor und schob es in Sams Richtung. Reed lächelte. „Wie geht es ihnen, Samantha?“ „Ich kann nicht klagen, Ma'am“, meinte Sam. „Meine Crew hat überlebt und darüber bin ich froh.“ Reed nickte. „Dieses Datenpad ist für sie. Es beinhaltet ihre neuen Befehle. Mit dem Tod des Flottenadmirals geht die Ehre des Kommandos nun an mich über. Präsident Reineke hat mich gerade selbst informiert.“ „Meinen Glückwunsch, Fleet Admiral“, sagte Sam aufrichtig. Reed lächelte erneut. „Wissen sie, Samantha, das gute an der Tatsache Befehlshaber der Navy zu sein, ist dass man Beförderungen aussprechen darf.“ „Aha“, meinte Sam, wusste jedoch nicht wohin das führte. „Ich habe die Chance genutzt und bereits zwei Beförderungen ausgesprochen. So habe ich ihren Commander McGuffin zum Captain befördert. Er wird das Kommando über die Rommel übernehmen, jetzt wo Captain Alois tot ist.“ Sam nickte. „Das freut mich für ihn. Nathan hat es verdient.“ Reed schüttelte lächelnd den Kopf. „Sie haben keine Ahnung, oder? Nun gut, ich sag es ihnen jetzt: die zweite Beförderung betrifft sie, Samantha. Ich habe eine neue Taskforce zusammengestellt, deren Aufgabe es sein wird unsere versprengten Truppen in der Milchstraße nach Hause zu bringen, die letzten Ori-Außenposten zu vernichten und die Nachricht von unserem Sieg gegen die Ori zu allen Welten zu tragen. Und ich kann mir niemanden vorstellen, der dafür besser geeignet wäre, als sie, Samantha. Meinen Glückwunsch, Vice Admiral Carter.“
    Sam fiel die Kinnlade herunter. „Vi... Vice...“ „Vice Admiral, Samantha, in der Tat“, meinte Reed nickend. „Ihre Taskforce wird aus zwei Dreadnoughts und der Häfte der Tarnboote bestehen. Wahrscheinlich werden sie ein halbes Jahr unterwegs sein, aber ich denke, das wird sich jetzt, wo es keine Raumschlachten mehr geben wird, eher wie ein Urlaub anfühlen. Sie dürfen anfordern, wen sie wollen, ich lasse ihnen freie Hand.“ „Da... Danke, Ma'am.“ „Sie haben es sich verdient, Samantha“, sagte Reed und winkte ab. „Und jetzt Marsch, zurück zu ihrem natürlichen Element.“ Reed nickte Sam noch einmal zu, die dann auch eiligst verschwand, verwirrt und doch sehr glücklich.


    Präsident Reineke straffte die Schultern und räusperte sich. Der Kameraassistent machte sich schon daran die Sekunden abzuzählen. Reineke war froh, dass diese Rede nur für die Erdstreitkräfte bestimmt war, nicht für das Volk, welche morgen oder in wenigen Tagen folgen würde. Er ging noch einmal seine Notizen durch, dann war er auf Sendung.
    „Marines, Spacer, ich weiß, dass dies sehr plötzlich und sehr schockierend kommt. Wir alle trauern um Lukanga Mukara und unser aller Gedanken sind bei seiner Frau und seiner Familie. Doch ich spreche heute nicht zu ihnen, weil ich die Toten betrauern möchte, sondern um ihnen allen zu danken. Jedem einzelnen von ihnen. Bald ist es geschafft und die Ori werden besiegt sein, aber sie sollen wissen, wie stolz ich auf jeden einzelnen von ihnen bin. Sie haben sich der größten, bösen Macht des bekannten Universums entgegen gestellt und haben für unsere Freiheit gelitten und geblutet. Und jetzt bitte ich sie, noch etwas länger auszuhalten, noch etwas länger zu kämpfen. Besiegen wir die letzten Ori auf diesem wundervollen Planeten, lasst uns unser Freunde, unsere Familien, unser Volk verteidigen. Lasst uns ein letztes Mal bis zum Ende kämpfen, lasst uns die Ori und ihre Anhänger ein letztes Mal bekämpfen und schlagen, wie wir es schon so häufig bewiesen haben, dass wir es können. Lasst uns darum unsere Pflicht tun, und lasst sie uns so tun, dass sogar nach tausend Jahren, wenn es dann noch eine UN und ihre Kolonien gibt, die Menschen sagen werden: das war ihre beste Stunde. Danke.“ Reineke nickte der Regie zu und die Kamera schaltete sich aus. Das war geschafft. Vielleicht war es ja doch nicht so schlimm Präsident zu sein.


    Ernst Allert schlürfte seinen Kaffee, als er seine Teams zur Lagebesprechung gerufen hatte. Die Oritruppen waren auf dem Rückmarsch und zogen sich nach Frankreich zurück, wo sie sich wohl mit dort und in Spanien gelandeten acht Divisionen vereinigen wollten. Jetzt wo auch für die Erdtruppen Verstärkung angekommen war, setzen die Truppen sich wieder in Bewegung und setzten dem Feind nach. „Meinen Glückwunsch an sie alle, sie haben heute hervorragende Leistungen gebracht, aber der Krieg ist noch nicht vorbei. Wir müssen uns noch um ein paar Ori kümmern.“ „Das dürfte jetzt auch kein Problem mehr sein“, meinte Marko Fuhrmann. „Wer weiß, ich will aber dass sie trotzdem vorsichtig sind. Dieser Krieg hat schon genug tote Helden. Deswegen erhalten die Enforcer auch zum ersten Mal in diesem Krieg Verstärkung. Laut Befehl von Chief Degenhardt werden alle Teams wieder auf die volle Personalstärke aufgestockt.“ Diese Meldung löste Jubel unter den Enforcern aus und Ernst grinste. „Die ersten Verstärkungen sollten in Kürze eintreffen... Ah, wenn man vom Teufel spricht“, meinte er und deutete auf ein improvisiertes Landefeld, wo gerade ein enttarnendes Frachtschiff aufsetzte. „Laut Admiral König soll das die Verstärkung für ST 1 sein. Der Admiral hat sich zwar sehr kryptisch ausgedrückt, meinte jedoch, sie würden die Person kennen. Ich schlage vor, sie begrüßen ihn oder sie.“ „Schon dabei“, bestätigte Ralf und schwang sich auf, Vala und Marko auf seinen Fersen.
    Sie gingen die wenigen hundert Meter hinüber und stellten sich vor die Luftschleuse, die sich nun langsam öffnete und die Person grinsend ins Freie trat. „Ich glaub, mein Schwein pfeift“, meinte Marko und pfiff schräg. „Jules?“, fragten Ralf und Vala beinahe gleichzeitig. Jules Tora grinste und schulterte ein Sturmgewehr. „Ihr solltet den Todesanzeigen nicht allzu viel Glauben schenken, Leute.“



    Fortsetzung folgt...
    Geändert von Atlan (01.12.2010 um 17:41 Uhr)


  10. #109
    Master Sergeant Avatar von WarriorSun
    Registriert seit
    17.07.2009
    Ort
    Erde
    Beiträge
    86

    Standard

    920.324.754 Tote

    Eine große Zahl. Ihr wart also bereit einen Großteil aller wichtigen Städte zu opfern. Die Ori (Anhänger) sind nun wahrlich besiegt.

    Ein gutes Kapitel. Üblicher Stil. Aber die Spannung. Ich trau mich einfach noch nicht dem ganzen zu glauben. Das war alles viel zu einfach. Ich vermute hinter jedem Punkt hinter jedem Absatz die Wende .

    MfG
    "Das Leben ist zu kurz"

    Meine FanFictions:



  11. #110
    Staff Sergeant
    Registriert seit
    07.04.2010
    Ort
    Bremen
    Beiträge
    52

    Standard

    920.324.754 Tote
    Da kann ich mich nur WarriorSun anschließen, eine große Zahl welche auch noch steigt. Uff!
    Ich hoffe die Aufgestiegenen haben kein Problem mit dem Gas-Angriff.
    Es scheint wirklich jetzt nur noch eine Frage der Zeit zu sein, obwohl so ca. 3 mio gut ausgerüstete Soldaten auf einem so gebeutelten Planeten immernoch wahnsinnig viel Schrecken verbreiten können. Wo nicht sofort genügend Truppen aufgestellt werden können, sieht es für die Bevölkerung bestimmt nicht gut aus und für eine schnelle Aussöhnung scheint mir ein wenig viel passiert zu sein.
    ...fielen alle Mutanten und Priore auf dem Schlachtfeld tot um.
    Orici? Nicht Tod? Oh! Oh! Das könnte sogar die Wende bedeuten wie auch WarrierSun befürchtet.
    Es gibt herrlich viel zu spekulieren. Einfach eine super Geschichte von Euch. Tiere aus`m Zoo mutieren zu lassen echt sagenhaft, möchte mir nicht vorstellen was so ein paar mio. Legehühner aus Niedersachsen mit Bremen machen könnten. Im dem Sinne wenn man
    vom Teufel spricht
    Es hat mal wieder richtig Spaß gemacht dieses Kapitel zu lesen. Danke!
    Spinkie
    Geändert von KasyrSpinkie (01.12.2010 um 16:50 Uhr)

  12. #111
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
    Registriert seit
    25.01.2010
    Ort
    An Rhein und Mosel
    Beiträge
    681
    Blog-Einträge
    7

    Standard

    920.324.754 Tote? Ach du scheiße. Ich habe mir ja gedacht, das es vielewerden würden, aber so? Damit habe ich icht gerechnet. Ich hoffe dann jetztmal, das ihr nicht die 1 Milliarde Marke knackt. milionen Ori Soldaten gegen einen Planetn von jetzt nur noc hfast 8 Milliarden, das könnte hesslich werden.
    Reineke ist also jetzt Präsident der Erde und ihrer Kolonien. Er wird es jetzt zimlihc schwer haben:Krieg auf der Erde,der Kampfums nackte überleben...
    Also hat König es doch noch geschaft das ihr Gas eingesetzt wurde, wenn ihr das nciht später das Genick bricht.
    Jules auftriet geanuandieser Stelle istsuper. ST-1 wird dann jetzt wohl einiges zu klären haben.

    Lg Am17

    PS: Noch eine Frage. Wie lang wird die Staffel noch?

  13. #112
    Colonel
    Registriert seit
    19.02.2007
    Beiträge
    1.148

    Standard

    Kleine Anmerkung:
    Auch die Orici werden durch das Gas getötet. Es stand nur nicht in dem Satz mit den Prioren und Mutanten, weil die Orici sich halt nicht in die Schusslinie stellen, sondern lieber von der Seitenlinie zusehen. Damit es aber keine weitere Verwirrung gibt, hab ich noch einen erklärenden Satz eingefügt .
    Ausführliche Antworten gibt es im Laufe der Woche, aber ich möchte noch hinzufügen, dass Folge 2.17 das Grande Finale der Staffel wird.

    Bis dann.

  14. #113
    Senior Master Sergeant
    Registriert seit
    23.04.2010
    Ort
    Lippe
    Beiträge
    108

    Standard

    Wie immer ein super Teil! Nicht mehr lange und es kert Frieden in der Galaxy ein!
    Aber mal ein paar Fragen die mich schon die ganze Zeit unter den Nägeln brennen:
    -Als Atlantis evakuiert wurde konnten da alle Daten mit zur Erde genommen werden und was ist aus denen geworden?
    -Die Asgart und die Antiker auf der Erde hatten doch ne eigene Kolonie gegründet!?! Was ist eigendlich mit der geschehn? Das ihre Schiffe zustört wurden hattet ihr ja mal erwähnt.
    -Und wie stehts mit den Jaffa und den Tok`ra? Gibt es die Jungs noch?

    Eigendlich schade das das Ende schon in Sichtweite ist aber die Geschichtwe muß ja auch mal zuende gehn!
    LG Heiko
    Geändert von Heiko_M (04.12.2010 um 13:31 Uhr)

  15. #114
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
    Registriert seit
    17.12.2004
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    2.450

    Standard

    Wow, über 900 Mio Tote! Ist ein ganz schön hoher Preis für die Freiheit.
    Andererseits ziehen die verbliebenen Armeen ja unverdrossen weiter, um den Ori-Anhängern endgültig zu zeigen, wo ihr Platz ist.
    Das ist Optimismus pur.

  16. #115
    Second Lieutenant Avatar von alter-fighter
    Registriert seit
    19.01.2009
    Beiträge
    226

    Standard

    Wie sagt man so schön wo ein Omelett gemacht wird, werden auch ein paar Euer zerschlagen. In diesem Fall waren es fast eine Milliarde, ein harter Schlag für die Erde. Vor allem da es dabei die größten Städte erwischt hat, die für die Wirtschaft der Erde am wichtigsten Waren, von den Menschlichen Verlusten brauchen wir erst gar nicht reden, die waren gewaltig. Da fallen die 300.000 Soldaten der Irdischen-Sternenmarine nicht weiter ins Gewicht. Auf jeden Fall ist das Zeitalter der großen Raumschlachten erstmal vorbei. Besonders freut es mich das ST1 aufgefüllt wurde, jetzt wird es noch mehr Aufräumen als Früher und nach der Schlacht darf Jules endlich mal wieder zu ihren Kind.

    Endlich haben wir einen alten Bekannten als Präsidenten, wäre er früher eingesetzt wurden, wäre der Krieg nicht so schlecht für die Erde gelaufen. Aber so setzt er endlich alles ein damit nicht noch mehr Erdlinge leiden müssen.

    Auf jeden Fall ein sehr schöner zweiter Teil der Schlacht, die sollte wohl in der nächsten Folge beendet sein. Da könnt ihr euch in den letzten Folgen darum kümmern die Serie würdig zu beenden. Oder können wir uns auf eine weitere Staffel freuen, die sich mit dem Wideraufbau der beiden Galaxien beschäftigt? Ich würde es toll finden.
    Meine erste Fanfiktion:
    Stargte - Eine neue Hoffnung -

    Krieg der Sterne, diesmal mit Stargate Charakteren, ich hoffe es gefällt.

  17. #116
    Colonel
    Registriert seit
    19.02.2007
    Beiträge
    1.148

    Standard

    Erst einmal Danke an alle, die den Button gedrückt haben.

    @WarriorSun:
    Freut mich, dass es dir gefallen. Ja, 920+ Mio. Tote sind viel, aber weniger wären auch unrealistisch, wenn man bedenkt, dass die Ori möglichst viel Schaden anrichten wollten und selbstverständlich die größten Städte anvisieren. New York hat ja bereits heute 10+ Mio. Einwohner und das hochgerechnet auf eine vereinte Erde im Jahr 2022 mit extrem verbesserter Medizin und erhöhter Lebenserwartung? Da kommen locker über 900 Millionen Menschen in großen Städten zusammen.

    @KasyrSpinkie:
    Zu der Anzahl der Toten hatte ich schon bei WarriorSun was geschrieben. Aber warum sollten die Aufgestiegenen etwas gegen den Gasangriff haben? Sie halten sich aus der unteren Ebene raus und haben die Ori vor kurzem auch nur angegriffen, weil Woolsey sie unter Druck gesetzt hat. Inwiefern die Originarmee noch aktiv wird, wird in den nächsten Kapiteln noch näher beleuchtet. Zu deiner Frage hatte ich ja schon was gepostet.

    @Am17:
    Jep, eine große Anzahl an Toten, aber dazu hatte ich ja schon was geschrieben. So dramatisch, wie du es darstellst, ist es eigentlich gar nicht. DIe Erdstreitkräfte sind immer noch gut ausgerüstet und auf dem Planeten vertreten, müssen nur erst einmal aus ihren Bunkern hervorkommen und den Feind suchen.
    König kann es so ziemlich egal sein, was als nächstes geschieht. Sie hat den Gasangriff nur vorgeschlagen, der Präsident hat am Ende unterschrieben. Und seien wir mal ehrlich, wenn im Krieg schon 8 Milliarden Lebewesen gefallen bzw. gestorben sind, dann kannst du dir sicher sein, dass die Erdbevölkerung so ein Gasangriff auf den Feind mehr als nur gutheißen wird. Zumal es vielleicht die "sauberste" Chemiewaffe aller Zeiten ist.

    @Heiko_M:
    Nein, als Atlantis evakuiert wurde, wurde alles zurückgelassen. Man hat nur, was man vorher bereits entschlüsselt und zur Erde geschickt hatte. Tok'Ra und Jaffa gibt es nur, wenn auch beide stark dezimiert wurden, aber dazu wird noch was in 2.15 kommen.
    Es ist sicherlich schade, dass das Ende naht, aber ich war immer der Meinung, dass man gehen soll, bevor man gegangen wird.

    @Jolinar:
    Nun, eigentlich sind es ja sogar über acht Milliarden Tote. So oder so muss jetzt weitergezogen werden, sonst war alles umsonst.

    @alter-fighter:
    Nun, ob Reineke es anders hinbekommen hätte oder nicht, kann man jetzt nicht sagen. Schließlich ist es nicht der Präsident der für die Kriegsführung verantwortlich ist, sondern das Oberkommando der Erdstreitkräfte und die haben so gehandelt, wie sie es nun einmal konnten. Außerdem war die Erde in den letzten Folgen in einer komplett anderen Situation, als zu Beginn der Staffel oder im Zeitsprung. Die Ori waren ständig auf dem Vormarsch, haben die Erdstreitkräfte vor sich hergefegt und keine andere Möglichkeit gelassen, als den Rückzug. Im Laufe der Staffel hat sich alles geändert. Sam Carter hat eine ganze Battlegroup vernichtet, Sheppard und die Crew der Amelia Earhardt haben den Nachschub aus der Origalaxie gestoppt (DER Wendepunkt des Krieges), Woolsey und die Aufgestiegenen haben die Ori aus dem Spiel genommen und Heimeshoff und Hata habens ich gegenseitig ausgeschaltet, samt Oriflotte. Unter solchen Bedingungen ist es wohl einfach zu sagen, dass durch den neuen Präsidenten alles gut wird.
    Was deine Hoffnung auf eine weitere Staffel betrifft, muss ich dich leider enttäuschen. Nach Finishing the Fight wird TGE eingestellt, deswegen auch der Titel. Meine Meinung hatte ich ja schon bei Heiko_M klargemacht.



    Weiter geht es dann Mittwoch mit einer neuen Folge von Colonel Maybourne. Bis dann.

  18. #117
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    2.15 Die Hunde des Krieges



    Jack O´Neill kam brummend auf der UNS Erwin Rommel an und stieg so schlecht gelaunt aus dem Gleiter, dass ein junger Spacer davon fast einen Schreck bekam.
    Der Raumfahrer wollte eigentlich nur das Handgepäck des Brigadier Generals in Empfang nehmen, was er aber bei dem Gesichtsausdruck sich nicht mehr traute.
    Und das war nur zu gut zu verstehen, denn O´Neill wurde von seinem ruhigen Reserveposten noch in letzter Sekunde direkt an die Front gerufen.
    Dabei fand er es im Hochland von Mexiko eigentlich sehr ruhig und angenehm, aber das war zu dem Zeitpunkt in den Hintergrund verdrängt.
    „Sir, darf ich ihr Gepäck nehmen?“
    Der Spacer an der Luke sah wieder erwartungsfroh zu O´Neill hinauf, nachdem dieser sich einen kurzen Überblick über das Deck verschafft hatte.
    „Ja, und dann führen sie mich zu Admiral Carter.“
    Der Soldat nickte und ließ den Brigadier General vorgehen, der sich ranhielt und seine Miene auf der ganzen Strecke offen zeigte.
    Sie gingen direkt in Samantha Carters Quartier und wurden dort nicht nur von ihr, sondern auch von Ronon und Anna begrüßt.
    „Jack, schön dass sie es einrichten konnten.“
    Sie kam mit ausgestrecktem Arm auf ihn zu, während er sie abschätzend ansah.
    „Dann war das ihre Idee, mich direkt aus der Kantina schleifen zu lassen?“
    Sam rollte jedoch nur mit den Augen.
    „Kommen sie schon, sie wollen mir doch nicht wegen einem Chili die Hölle heiß machen?“
    Er sah sie weiterhin brummig an.
    „Es war auch ein Tequila, den ich nicht leeren konnte.“
    Sam rollte nur mit den Augen und Ronon übernahm für sie.
    „Jetzt stellen sie nicht so an und wenn es sie beruhigen sollte, wir haben eine Mission vor uns, bei der sie gebraucht werden.“
    Anna ergänzte ihren Freund auf der Stelle.
    „Und wo wäre für uns der Spaß, wenn nur die halbe Truppe fliegt?“
    O´Neill trat missmutig auf der Stelle.
    „Na von mir aus… was liegt an?“
    Sam nickte leicht und ging an ihren Platz.
    „Wir haben herausgefunden, dass die Ori noch eine Werft in unserer Galaxie haben, in der sie Schiffe für eine neue Flotte bauen.
    Zwar sind diese noch nicht fertig, aber das ONI ist sich sicher, dass sie in wenigen Wochen für einen erneuten Angriff auf die Erde bereitstehen werden.“
    Anna übernahm dann für sie.
    „Und weil alle Truppen auf der Erde sind, um die Invasionsarmee aufzuhalten, kann man nur uns und ein paar entbehrliche Verbände schicken.“
    Jack setzte sich und blickte Sam an.
    „Nur damit sie es wissen, sie schulden mir ein Chili und einen Tequila.“
    Sie nahm es mit einem Schmunzeln.
    „Von mir aus, aber jetzt sollten wir uns mit der Mission vertraut machen.“
    Im Grunde genommen war er ihr gar nicht mehr böse, aber es gab zwischen den beiden immer noch so eine Verbindung, die er nicht erklären konnte.
    Zwar waren seit ihrer gemeinsamen Zeit auf Atlantis schon Jahre vergangen, aber da war immer noch so ein leises Knistern.
    Und obwohl ihn dies etwas nachdenklich machte, war er doch insgeheim dankbar dafür, dass er das überhaupt noch fühlen konnte.


    UNS Leonidas:

    Inmitten des Irdischen Sternensystems steuerte der ausrangierte Schlachtkreuzer Leonidas direkt auf Heredion zu, wo zufällig eine unerwartete Bedrohung entdeckt wurde.
    Die Ori hatten einen Sturmtransporter auf dem Planeten abgesetzt und einer Eliteeinheit Originritter war es gelungen, an die zentrale Energieversorgung heranzukommen.
    Zwar hatten sie nur einen Teil unter Kontrolle bringen können, aber dies war bei der Lage nicht mehr das größte Problem.
    In dem Komplex befand sich ein hochmoderner Fusionsreaktor und wenn dieser explodierte, würde der ganze Planet zerstört.
    „Wir schwenken gleich in den Orbit ein, Colonel Rust.“
    Franzi nickte und besah sich den Planeten.
    „Gut Lieutenant, geben sie der Orbitalüberwachung alle nötigen Codes.“
    Franziska Rust hatte das Kommando über diese Mission erhalten und so war es auch an ihr, das Team für den Einsatz auszuwählen.
    Und so kam es ihr ganz recht, dass ST 1 gerade zur Verfügung stand und außerdem durch Julia Tora bei den letzten Einsätzen verstärkt war.
    „Wir erhalten eine Botschaft der Heredion Space Navy.“
    Franzi ging zum Bildschirm und nickte dem Kommunikationsoffizier zu.
    „Geben sie sie mir.“
    Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht eines alten Mannes, der sie erwartungsfroh musterte, bevor auf einen Bildschirm neben sich zeigte.
    „Danke, dass sie kommen konnten, ich bin Admiral Jursa…“
    Er wurde aber gleich unterbrochen.
    „Ohne ihnen zu nahe treten zu wollen, doch die Lage ist zu heikel für Formalitäten, welche auch nach dem Einsatz ausgetauscht werden können.“
    Er blickte Franzi anerkennend an und fuhr fort.
    „Das weiß ich zu schätzen, ich sende ihnen alle Daten.“
    Auf Franzis Bildschirm wurde ein Ladebalken gezeigt und wenige Augenblickte später hatte man alles für die Mission übermittelt.
    Sie ging zu einem kleinen Datenpad und übertrug alles, da sie die Auswertung mit dem Team machen wollte und dafür Zeit brauchte.
    „Commander Tamasuta, sie haben die Brücke, ich ziehe mich zurück.“
    Er verneigte sich leicht und sah ihr für einen Moment hinterher, dann ließ er den Kurs auf Heredion mit voller Kraft fortsetzen.
    Franzi hingegen griff an ihr Funkgerät.
    „Ralf hole die anderen, wir treffen uns im Besprechungsraum.“
    Die Antwort kam umso verblüffender.
    „Ist nicht nötig Boss, wir sind schon da.“
    Sie sah bewundernd auf ihr Funkgerät, während sie in den Fahrstuhl stieg und nochmal alles über das Gelände ihres Einsatzortes durchsah.
    Zwar würde Franzi nicht selbst mitgehen, aber sie würde auch nicht ihre besten Freunde einfach so in ein Himmelfahrtskommando schicken.
    Das war zwar früher mal anders gewesen, aber seit ihrer Zeit im Ministerium hatte sie lernen müssen, auch mal umsichtiger vorzugehen.
    Schließlich ging sie zum Besprechungsraum und öffnete die Tür.
    „Morgen Truppe…“
    Weiter kam sie allerdings nicht, da Jules sich auf dem Tisch rekelte und einen Eindruck machte, als ob sie gleich laut schnarchen würde.
    „Setz dich gefälligst auf einen Stuhl.“
    Das wollte ihr aber gar nicht passen.
    „Hey, ich bin jetzt beim ONI und wenn die König sich alles erlauben kann…“
    Allerdings ließ Franzi sich erst gar auf eine Diskussion mit ihr ein und zog ihr die Beine einfach weg, so dass sie runter vom Tisch musste.
    „Fräulein, wenn du glaubst mir auf der Nase rumtanzen zu können…“
    Allerdings bemerkte sie dabei das Grinsen in Jules Gesicht und ihr wurde klar dass sie zum ersten Mal seit dem Attentat richtig miteinander sprachen.
    „Komm schon her, du grantige Ministeriumsfurie…“
    Franzi rollte ebenfalls mit den Augen und beide nahmen sich nach all der Zeit einfach in die Arme und hielten einander einfach nur fest.
    „Jetzt müssen wir uns aber…“
    Allerdings wurden beiden auch gleich noch mal von Vala gedrückt.
    „Ihr glaubt doch nicht, dass ich euch einfach ignoriere.
    Ralf und Marko drehten sich einfach nur weg und tauschten dabei eine Blicke aus, als würde da gerade der Weltuntergang stattfinden.
    Doch das war wohl auch nur verständlich, wenn drei der am stärksten geltenden Frauen der Erde sich bei einer Einsatzbesprechung wie kleine Mädchen aufführten.
    Allerdings dauerte dieser Zustand nur einen kurzen Moment an und Franziska war auch gleich wieder darauf bedacht, professionell zu werden.
    Sie wies alle an sich zu setzen und aktivierte einen Holoprojektor, der das Einsatzziel und ihren Feind gleichermaßen anzeigte.


    Auf der UNS Erwin Rommel:

    O´Neill stand auf dem Panoramadeck der Dreadnought und betrachtete den Hyperraum, der in regelmäßen Bahnen an den Schiffen vorbeizog.
    Dabei fiel sein Blick auch hin und wieder auf die beiden Begleitfregatten, die genau an den Flanken zu sehen waren und still ihrem Flaggschiff folgten.
    Er musste dabei immer wieder an die Zeit denken, als das Sternentorprogramm bekannt wurde und er das einfach ignorierte.
    In den Tagen verfolgte er zwar die Medien, aber blieb ansonsten in seiner Blockhütte in Minnesota, so dass ihn niemand in seiner Trauer um seinen Sohn stören konnte.
    Und jetzt stand er an diesen Fenster…
    „Ich störe sie doch nicht, Jack?“
    An seiner linken Seite war Samantha Carter erschienen und lehnte locker an einem Geländer, so dass er sie im Licht des Hyperraums innig betrachten konnte.
    Das wabernde Licht zog in schnellen Bahnen über ihren Körper und ließ ihn beinahe majestätisch auf ihn einwirken.
    „Aber nein, ich habe nur einen Moment der Ruhe gesucht.“
    Sie verschränkte die Arme und sah ebenfalls in den Hyperraum.
    „Das kann ich nur zu gut verstehen und ich komme auch gerne hierher wenn ich vor dem Kampf noch mal entspannen will.“
    Er runzelte die Stirn und sah ihr dann genau in die Augen.
    „Und wegen mir sind sie jetzt hergekommen?“
    Sam musste lächeln und berührte ihn leicht an der Schulter.
    „Nein, ich wollte sie nur daran erinnern, dass wir unser Ziel in einer halben Stunde erreicht haben und dass ich sie noch vor der Bombardierung ausschleusen will.“
    Jack setzte sich und ließ sich etwas nach hinten fallen.
    „Woher kommt denn der Sinneswandel?“
    Eigentlich hatte Sam vor, Jack und sein Team erst nach dem Orbitalangriff rauszuschicken, aber da für eine erfolgreiche Mission die Zeit entscheidend war, entschied sie sich um.
    „Weil ich glaube, dass sie und ihr Team besser an der Oriabwehr vorbeikommen, wenn die noch nicht auf ihren Posten sind.“
    Er sah das ein und stand auf.
    „Nun gut, sie sind der Boss.“
    Sam, die erleichtert war, dass er so schnell kooperierte, kam mit Schwung vom Geländer weg und ging noch ein paar Schritte mit dem General.
    Dabei machte er einen Blick, der sie wenig überraschte und gleichzeitig neugierig werden ließ, weil er sonst immer der souveräne Held war.
    „Jack, sie sehen mich ja an, als wüssten sie nicht, wer ich bin.“
    Ihr Lachen übertonte das Summen der Türöffners und er musste sich eingestehen, dass er wirklich als menschliches Fragezeichen durchgehen könnte.
    „Irgendwie ist mir ein wenig mulmig bei unserer Mission.“
    Dann sah er noch mal in den kleinen Spiegel im Fahrstuhl und musste sich eingestehen, dass er auf sie wie ein unsicherer Schuljunge wirken musste.
    Und das sah Sam sofort.
    „Ja Jack, aber so unsicher kenne ich sie ja gar nicht.“
    Da sie ihn erwischt hatte, konnte der General sich jetzt nicht mehr herausreden und er gab ihr eine in dem Moment befriedigende Antwort.
    „Ach, das erinnert mich an…“
    Er machte eine kurze Pause und blickte zur Decke.
    „… an… den Tod meines Sohnes… sie müssen wissen, er starb bevor man das Sternentor das erste Mal geöffnet hatte.“
    Sam verstand ihn nur zu gut und begleitete O´Neill auf den letzten Metern.
    „Ja, auch nach so langer Zeit vergessen wir nicht einfach… so wie ich meinen Vater, der zu den Tok´Ra ging und im Krieg getötet wurde.“
    O´Neill blieb stehen und überlegte kurz.
    „Tok´Ra… haben von denen überhaupt welche überlebt?“
    Sam, die sich beherrschen musste, keine Träne wegzudrücken, ließ ihren Kopf in Richtung Boden fallen und blieb stehen.
    „Ja, ein paar konnten sich auf die Erde retten, aber mein Vater starb bei diesem Rettungsversuch und ich kam einfach zu spät.“
    Er verstand es nur zu gut und stieg auf dem Deck aus, wo sich sein Quartier befand, aber nicht ohne in Sams Blick beinahe zu versinken.
    Beide sahen sich für einige Sekunden genau in die Augen und nur mit dem Schließen der Fahrstuhltür wurde der innige Moment für beide beendet.
    Und O´Neill hatte genau bemerkt, dass sie sich ebenso verloren vorkam wie er, aber das war bei allem was sie erlebt hatte, nicht mehr verwunderlich.


    UNS Leonidas:

    Die Leonidas war in den Orbit von Heredion eingeschwenkt und schleuste dort sofort mehrere Walküren aus, die auf die Hauptstadt zuflogen.
    Die Einrichtung der zentralen Energieversorgung war in einem Industriegebiet, am Rand der Stadt, da die Betriebe selbst Hauptabnehmer waren.
    Franzi stand auf der Brücke und betrachtete den Planeten unter sich, der der Erde in vielerlei Hinsicht ähnelte und friedfertig vor ihr lag.
    „Colonel Rust, die Walküren erreichen ihr Ziel in zwei Minuten.“
    Sie ging zu einem Bildschirm und blickte den Kommunikationsoffizier an.
    „Gut, zeigen sie mir die ganze Gegend.“
    Ein Video wurde eingespielt und vor ihr zeichneten sich die Konturen eines großen Komplexes ab, der von einem Armeeverband Heredions umstellt war.
    Sie musste innerlich fluchen, dass dort nur ein Verband war, aber der Großteil der Soldaten Heredions war für die Ori im Krieg gestorben.
    Und jetzt hatten sie kaum noch genügend Soldaten, um die Heimatwelt zu sichern, geschweige denn auf einen Angriff der Originritter zu reagieren.
    „Colonel, die Originritter gewinnen an Boden und drängen die Heredionen immer weiter zurück, es ist zu Kämpfen in den unterirdischen Laboren gekommen.“
    Sie schlug mit der Faust gegen die Konsole.
    „Na toll, der Tag wird immer besser.“
    Danach ließ sie sich die führende Walküre geben.
    „Jules, hört ihr mich?“
    Selbige antwortete sofort.
    „Ja, laut und deutlich, was gibt es?“
    Franzi schickte ihr Daten und wurde laut.
    „Was ich will… die Ori stürmen gleich in die Kommandozentrale und dann können wir den Planeten zu den Kriegsopfern zählen.“
    Sie machte eine kurze Pause und atmete tief durch.
    „Haltet euch ran und treibt die Mistkerle da raus.“
    Jules bestätigte das.
    „Geht klar, wir landen jetzt, aber ihr könntet Artillerieunterstützung geben.“
    Franzi rief ein neues Hologramm auf.
    „Das dürfte gehen, aber viel kann ich dir nicht abnehmen.“
    Danach beendete sie ihr Gespräch und wandte sich dem Waffenoffizier zu, der Zielkoordinaten in das Feuerleitsystem eingab.
    „Können wir da was wegräumen, ohne die Energieleitungen zu treffen?“
    Er antwortete in ihrem Sinn.
    „Ja, aber wir könnten nur einen Verband am äußeren Rand treffen.“
    Das reichte ihr aber schon.
    „Gut, die leichten Geschütze ausrichten und Feuer eröffnen.“
    Der Offizier gab sofort alle Befehle in den Computer ein und sechs Waffenbatterien an der Unterseite der Argos wurden ausgerichtet.
    Sie schwenkten in wenigen Sekunden auf den Planeten und auf Franzis Handzeichen stießen sie Salve um Salve aus.
    Das Artilleriefeuer dauerte drei Minuten an und schlug eng gefächert in die Randzonen der Anlage, in der gut ein Viertel der Originritter die Stellung hielt.

    Jules zog hingegen verärgert den Kopf ein, da einige Salven nur ziemlich knapp an der Walküre vorbei zogen und dann einschlugen.
    Der Pilot flog deswegen Ausweichmanöver und dass Team wurde durchgeschüttelt, wobei es bei Vala am schlimmsten war und sie genau auf Marko Fuhrmann landete.
    „Wenn ich nicht mit Ralf zusammen wäre…“
    Er stöhnte aber nur unter ihrem Gewicht.
    „Können wir das klären, wenn ich mich wieder bewegen kann?“
    Sie stand auf und gab ihm die Hand.
    „Und hoch mit dir.“
    Da kam Ralf zu ihnen und sah nach dem Rechten.
    „Ist alles in Ordnung bei euch?“
    Vala, die sich an der Backbordwand abstützte, beruhigte ihn aber gleich wieder.
    „Mach dir keine Sorgen Süßer, sind nur blaue Flecken.“
    Die Walküre setzte im selben Moment auf dem Boden auf und das Sperrfeuer der Argos hörte auf, so dass sie sich an die Arbeit machen konnten.
    Julia öffnete die Luke und stürzte sich als erstes ins Getümmel, auch wenn die wenigen überlebenden Orikrieger kaum eine Bedrohung waren.
    Die meisten waren tot und die anderen desorganisiert, so dass sie noch im Sprung drei erwischte und sich eine gute Deckung suchte.
    „Pass auf, Mann…“
    Ihre Warnung kam zu spät und ein Soldat aus einer begleitenden Walküre fiel durch einen Treffer vor ihr auf den Boden und war gleich tot.
    Sie rollte sich darauf aus ihrer Deckung und erschoss den nächsten Orisoldaten, um so ihrem Team zu helfen, die auf dem Boden in Deckung gegangen waren.
    Und da sie nur eine Leiche als Schutz hatten, musste Jules ihnen jetzt genug Sperrfeuer geben, was so nicht ganz leicht für sie war.
    Ralf konnte aber zwischen den Feuerstößen zu ihr aufschließen.
    „Ist wie früher, nicht wahr?“
    Sie schüttelte nur mit dem Kopf, während sie eine Granate entsicherte.
    „Nicht ganz, aber das kann noch werden.“
    Die Granate flog einer Gruppe aus fünf Originrittern genau vor die Füße und alle wurden zerrissen, ehe Vala und Marko die Lücke nutzen konnten.
    Sie rannten zu einer Tür, die nach unten führte und sicherten sie, bis Jules und Ralf kamen und sie auf der Treppe begleiteten.
    Marko erwischte einen Orisoldaten mit seiner MP und sie konnten die Treppe schnell überwinden, so dass der Angriff auf die unteren Stockwerke beginnen konnte.


    UNS Erwin Rommel:

    Schnell und unspektakulär sprang die Rommel aus dem Hyperraum, die beiden Fregatten Columbia und Waterloo waren direkt dahinter.
    Da war der Planet Therminus Zwei, auf den sie mit gedrosselter Energie zuflogen, schon interessanter und auch gefährlicher.
    Denn auch aus der großen Entfernung war gut zu sehen, dass ein Schlachtschiff und vier Fregatten als Schutz abgestellt waren.
    Aber dies sollte für die Rommel, einen mit den neusten Waffen aufgerüsteten Schlachtkreuzer und seine Geleitschiffe kein zu großes Problem sein.
    „Admiral Carter, sie haben reagiert.“
    Sam stand auf und ließ sich ein Hologramm dazu schalten.
    „Gut, wir nehmen sie direkt an der Spitze.“
    Die beiden Zerstörer hatten aufgeschlossen und bildeten mit der Rommel eine Feuerlinie, die einst bevorzugte Aufstellung der Ori.
    Die Ori hingegen näherten sich ohne taktische Grundaufstellung und die Zerstörer gruppierten sich vor ihrer Dreadnought als Verteidigungsblock.
    „Admiral, sie sind jetzt in Reichweite der Raketen.“
    Sie war zufrieden und gab den Abschussbefehl.
    „Gut, dann schicken wir 150 los, also 30 auf jedes Schiff.“
    Nur Sekunden später starteten die Marschflugkörper aus ihren Silos und zogen schnurgerade auf das Origeschwader zu.
    Die aktivierten ihre Nahbereichsabwehr und holten so zügig eine Rakete nach der anderen runter, für alle Geschosse reichte dies aber nicht.
    83 Raketen schlugen in den Schilden ein und richteten Schäden an, die nicht mehr zu beheben waren und die Ori gewaltig zurückwarfen.
    „Ma‘am, der gesamte Verband wurde schwer getroffen und zwei Fregatten sind manövrierunfähig, das Schlachtschiff dreht ab.“
    Sam blieb jetzt aber dran.
    „Wir rücken vor, Graser auf Streufeuer.“
    Die neuartigen Geschütze legten einen waren Hagel aus Überlichtgeschossen auf die Oriflotte und für einen Moment war der ganze Weltraum mit kleinen Lichtkugeln überfüllt.
    Die Grasergeschosse fraßen sich regelrecht in die Schilde der Fregatten und ließen sie kollabieren, bei dem Schlachtschiff richteten sie aber nicht ganz so viel Schaden an.
    „Admiral, alle Fregatten treiben wehrlos im All.“
    Sam rieb sich die Hände und setzte sich wieder.
    „Gut, dann sollten wie sie erlösen.“
    Die Rommel schoss je eine Rakete in den Antrieb jeder Fregatte und zerstörte die Schiffe, bis sie in die Reichweite des Schlachtschiffes kamen.
    Das konnte sich noch wesentlich besser wehren und attackierte mit dem Hauptgeschütz die Zerstörer an den Flanken der Rommel.
    „Admiral, die Columbia wurde stark getroffen, sie driftet.“
    Samantha Carter stieß einen Fluch zur Himmel aus, als sie sah, wie der Zerstörer nach drei Treffen bei seinen Antriebsdüsen abdriftete.
    Sie versuchten noch ein Ausweichmanöver, aber das Orischiff feuerte unentwegt auf die Schilde und schwächte diese enorm.
    Carter lief daher unruhig über die Flaggbrücke.
    „Wie lange dauert das Nachladen der Raketen denn noch?“
    Der zuständige Offizier wollte ihr gerade antworten, als die Columbia durch einen Volltreffer vollständig zerstört wurde.
    Gleichhin wandten sich die Waffen des Orischiffes ihnen zu und Sam war es leid, dass ihre Raketen zu laden so lange dauerte.
    „Ich werde nicht noch ein Schiff riskieren… alle Geschütze ausrichten und Feuer frei.“
    Auch wenn die Rommel nur über ein neuartiges großkalibriges Railgungeschütz verfügte, konnte in einem einzigen Schuss mehr Kraft liegen, als in Dutzenden Raketen.
    Und eben jenes Geschütz flackerte einmal auf und ließ die Schilde des feindlichen Schiffes zusammen brechen.
    Allerdings hatte dieses Geschütz auch einen Nachteil und das war, dass Geschosse auf die Entfernung hin ungenau wurden.
    Daher wurde immer zuerst mit Raketen geschossen und erst danach feuerte man mit Geschützen auf die angeschlagenen Schiffe, so wie bei dem hier.
    Danach passierte allerdings etwas, was es in der Oriflotte bisher nur selten gab und dies war, dass die Ori sich zurückzogen.
    Das Schiff tauchte in den Hyperraum ein und suchte sein Heil in der Flucht, wodurch es die Erdflottille wagen konnte, auf den Planeten vorzurücken.


    Auf Heredion:

    Es war ein unentwegter Kugelhagel und Jules, die wie üblich in der Spitze ihrer Einheit war, schoss bei den Gefechten in den Korridoren einen Ori nach dem anderen nieder.
    Denn auch wenn die Originritter auf dem Feld und in den Häuserkämpfen die Erdsoldaten ebenbürtig bekämpften; hier waren sie im Nachteil.
    Julia hatte die Order ausgegeben, alle Gänge komplett mit Tränengas einzunebeln und weil nur in der Erdenarmee ABC Schutzmasken existierten, ging es gut voran.
    Trotz allem wehrten sich die Oriritter erbittert, auch wenn sie wegen der verschwommenen Augen in den Kämpfen gehandicapt waren.
    Ralf, der ein Infrarotgerät auf seinem Gewehr montiert hatte, hockte neben Jules ab.
    „Ich und Vala gehen nach links, du und Marko nach rechts?“
    Sie lud ihre Waffe und war einverstanden.
    „Ok, aber melde dich alle zehn Minuten, ich hab da ein ganz mieses Gefühl.“
    Er schloss die Augen für einen Moment und reichte ihr noch zwei Granaten.
    „Mach ich und nimm du die hier.“
    Jules hielt kurz inne und bedankte sich dann ohne Worte für die Granaten, bevor sie mit Marko in das Gangsystem abbog und zwei Kommandoeinheiten mitnahm.
    Ralf und Vala nahmen dann auch zwei Einheiten mit und ließen die anderen Teams hier zurück, damit der Eingang gesichert wurde.

    Zwei Minuten später hatten Marko und Julia enorme Probleme, als sie in einen Korridor kamen, wo es immer weniger Tränengas gab.
    Mehrere Originritter hatten sich hierhin zurückgezogen und auch wenn sie nicht mehr viele waren, es reichte, wenn sie einfach nur Zeit schindeten.
    Alle von ihnen wussten, dass sie eine Selbstmordaktion ausführten und dafür zu sorgen hatten, so viel Zeit wie möglich für ihren Prior herauszuholen…
    „Marko, links ist einer.“
    Er bemerkte ihn und schoss zweimal.
    „Danke, hab ihn.“
    Der Orikrieger flog durch den Kopfschuss nach hinten und schlug hart auf dem rauen Betonboden auf, bevor sich eine große Blutlache bildete.
    Gleichzeitig waren drei Männer aus den Teams mit vorgerückt und gaben Julia Deckung, als sie sich in den nächsten Gang begab.
    Der war nur schwach ausgeleuchtet und sie musste über den Boden robben, während die Männer für Rückendeckung sorgten.
    „Hey, Mistkerl…“
    Sie sah einen feindlichen Soldaten, der gerade eine neue Position einnehmen wollte und rief einfach in den Gang herein.
    Der fiel auf die Finte rein und drehte sich um, wodurch sie ihm in den Rücken schoss.
    „Weiter Jungs…“
    Der Krieger war noch nicht am Boden aufgeschlagen, als die Erdensoldaten vorrückten und es nun mit einem regelrechten Nest zu tun hatten.
    Gut und gerne 12 Krieger hatten sich hinter provisorischen Barrikaden verschanzt und Jules konnte in letzter Sekunde aus der Schusslinie springen.
    „Volle Deckun…“
    Dutzende Energieentladungen flogen in den Gang und Marko wurde von dreien getroffen, weil er das Pech hatte, an einer Stufe hängen zu bleiben.
    Zwei gingen durch die Schulter, die dritte flog am Hals vorbei und streifte fast die Hauptschlagader an der linken Seite.
    Julia war sofort bei ihm und drückte eine Binde auf den Hals.
    „Sani, sofort zu mir.“
    Jules blieb abgehockt und hielt ihr Gewehr in Richtung der Ori, als zwei Sanitäter ankamen, die sich in Windeseile an Markos Halswunde zu schaffen machen.
    „Wie schlimm…“
    Einer der Sanis hielt den rechten Zeigefinger vor den Mund.
    „Nicht sprechen und still liegen bleiben.“
    Er bekam einen Druckverband, während um ihn herum wieder Plasmaladungen und Kugeln flogen, es war wie ein gegenseitiger Glühwürmchenflug über seinen Augen.
    Aus den Augenwinkeln sah er noch wie seine Jungens unentwegt gegenhielten, während die Ori sich in einen letzten Angriff stürzten…


    UNS Erwin Rommel:

    Nachdem das Orischlachtschiff geflohen und der Weg zum Planeten frei war, ging Sam dazu über, auf die beiden Docks im Orbit zu feuern.
    Dort lagen zwei der Neubauten und es war deutlich zu sehen, dass sie bald fertiggestellt würden, was sie aber zu verhindern wusste.
    Ihr Schiff feuerte zwei Torpedos ab, die ihre Antimateriesprengköpfe in wenigen Augenblicken an das Ziel brachten und eine grell weiße Explosion erzeugten.
    Samantha Carter ging gleich danach zur Funkstation.
    „Hangerdeck, schleusen sie jetzt ihre Vögel aus und beeilen sie sich, ehe sie auf dem Boden reagieren und Gegenmaßnahmen ergreifen.“
    Aber die Mahnung war nicht von Nöten, weil die Walküren, unterstützt von ein paar Jägern, schon auf dem Weg waren und die Strecke schnell zurücklegten.
    „Geben sie mir O´Neill.“
    Ihr Kommunikationsoffizier tippte einige Befehle in seine Konsole ein und Augenblicke später war das Gespräch mit dem General möglich.
    „Jack, kommen sie gut durch?“
    Sam klang durchaus etwas besorgt und er antwortete ziemlich knapp.
    „Holprig.“
    Alle auf der Brücke mussten grinsen, da sie wussten, dass er gerne Sprüche machte und Protokolle bei seiner Arbeit ablehnte.
    Sie verdrehte jedoch nur die Augen.
    „Schön, dann sollten sie wissen, dass ich jetzt Unterstützungsfeuer geben lasse und sie sich besser für die nächsten Minuten gut festhalten.“
    Sie setzte sich und gab ihrem Stabschef ein Zeichen, woraufhin das Waffendeck Raketen startete, die direkt an den Walküren vorbei zogen.
    Sie schlugen in den Stellungen auf dem Boden ein und verursachten eine gewaltige Zerstörung, während die Kampfflieger auf Tuchfühlung mit der Oriflak gingen.
    „Admiral, die 302er haben die ersten Abwehrstellungen zerstört.“
    Sam sah auf die Taktische Anzeige und konnte sehen, dass mehrere schwere Luftabwehrstellungen in Schutt und Asche lagen.
    Die Bomben der 302er hatten ihre Arbeit gemacht und den Walküren fast die Arbeit abgenommen, so dass die Landung beginnen konnte.
    „Hier O´Neill, ich will, dass das schnell geht, also beeilt euch.“
    Ihre Mission, die Baupläne für die Orischlachtschiffe zu erbeuten, stand unter keinem guten Stern, da alles viel zu knapp und ungenau geplant worden war.
    Trotzdem ließ man diese Mission durchführen, obwohl im Generalstab die Meinung vorherrschte, auf zu großen Widerstand zu treffen und die Truppen zu verlieren.
    „O´Neill, wir können jetzt.“
    Ronon, der mit der größten Waffe vorlief, machte eine Gruppe Ori nieder, bevor er hinter einer Mauer in Deckung ging.
    Anna, O´Neill und drei Gruppen schlossen auf und begannen, die Orikrieger auf der anderen Seite der Straße unter Beschuss zu nehmen.
    „Ich sehe mal nach, ob wir sie umgehen können.“
    Zwischen zwei Energieeinschlägen klopfte Anna ihrem Kommandanten auf die Schulter und kroch auf ein kleines Loch in der brüchigen Mauer zu.
    Weil sie klein war und sich gut bewegen konnte, kam sie schnell durch und es war ihr möglich, sich zu einem kleinen Busch zu begeben.
    „Habe gute Sicht auf den Feind, ist wohl nur eine Kohorte.“
    O´Neill antwortete sofort.
    „Ronon wird sie ablenken, dann feuern sie da mal schön rein…“
    Daraufhin tauschte Anna ihre Pistole gegen die MP und legte sich in eine gute Position.
    „Bin so weit.“
    Sie hatte den Funkspruch kaum abgesetzt, als Ronon hoch sprang und mit einer MP in jeder Hand auf die Straße lief.
    Er feuerte im Lauf auf die Orikrieger und zwang einige eine neue Deckung zu suchen, woraufhin Anna in ihre Reihen feuern konnte.
    Sie leerte das Magazin und hatte dabei über die Hälfte von ihnen erwischt, als O´Neill befahl, dass die gesamte Gruppe vorrücken sollte.


    Heredion:

    Die schwere Betonwand wurde von der Druckwelle in kleine Stücke gerissen und neun Erdensoldaten verbrannten noch im Fallen.
    Die Originritter gingen jetzt zu brachialen Sturmattacken über und stupide Gewalt war das Mittel, mit dem sie das Blatt wenden wollten.
    Sie sprengten einfach alle Mauern und Türen weg und stürmten voran, aber da waren sie bei Jules an der falschen Adresse gelandet.
    Sie warf einen kurzen Blick auf die verkohlten Erdsoldaten, bevor sie ihr Gewehr erhob und einem Ori in die Rippen rammte.
    „Team zwei, jetzt.“
    Der Trupp kam vor und sie trat dem am Boden liegenden Krieger mit voller Wucht auf den Kopf, da er noch am Röcheln war.
    „Sichern sie die beiden Labore, zwei Männer mit mir.“
    Sie duckte sich und feuerte auf einen Kohortenführer während neben ihr wieder ein Marine fiel, da in diesen verdammten Fluren kaum noch Kampfordnung war.
    Und einzig und allein ihrer enormen Erfahrung konnte sie danken, dass sie stand und es jedes Mal auf die sicherte Seite schaffte.
    „Ralf, Vala, wie steht es bei euch?“
    Alle Teams waren zum Stillstand gekommen und sondierten die Lage, während es aus dem Funkgerät gerade nur Rauschen gab.
    „Hallo, könnt ihr mich hören?“
    Wieder gab es zuerst nur Rauschen, bis sich dann Vala meldete.
    „Süße, wir haben hier ein wenig Ärger, kann ich dich in ein paar Minuten zurückrufen?“
    Jules sah verdutzt das Funkgerät an und betätigte dann die Sprechtaste.
    „Äh, ja ok.“
    Dabei musste sie sich wieder einmal über Valas völlig unbekümmerte Art wundern, dass sie selbst auf einem Schlachtfeld noch so locker blieb.
    Natürlich wusste sie auch, dass es in ihr völlig anders aussah, Vala jedoch konnte es hervorragend vor den anderen verbergen.
    „Jules, wir haben hier was.“
    Die Worte rissen sie wieder aus ihren Gedanken und sie lief zum Spähtrupp, der ein größeres Loch als Zugang zum Hauptkontrollraum gestoßen war.
    „Passen sie auf Ma‘am, die feuern von unten rauf.“
    Gleichzeitig sah sie einen Marine an der Wand liegen, der ein Einschussbrandloch auf der linken Brust hatte und sie mit seinen toten und offenen Augen ansah.
    „Hey, decken sie ihn zu und schließen sie seine Augen.“
    Sofort war ein Soldat bei dem Toten und breitete seine Plane über ihm aus, während Jules ein Seil an dem Loch anbrachte.
    Sie wickelte es um ein geborstenes Rohr das aus dem Boden lugte und warf es in den Raum, bevor ihr einfiel, für die nötige Deckung zu sorgen.
    „Wer hat die Blendgranaten?“
    Ein junger Marine reichte ihr sofort zwei.
    „Sind meine letzten, Ma‘am.“
    Julia nickte und löste die Sicherungsstifte, bevor sie sie durch das Loch warf und den anderen Zeichen gab, dass es losging.
    Die Vorhut bildeten drei Männer und nachdem die unten waren, hangelte sie sich runter und legte zu der Belustigung der anderen eine Bruchlandung hin.
    „Wenn ihr das jemals erwähnt…“
    Sie stand dann aber schnell auf und sah sich um.
    „Sieht wie der Kontrollraum aus…“
    Dort waren Konsolen sowie technische Armaturen zu sehen und sie konnte erkennen, dass für die Ori nur der Zentrale Kern von Bedeutung war.
    Sie wollten den ganzen Planeten zerstören und dazu war jedes Mittel recht, aber sie wusste nicht, bei welchem Reaktor sie schon durchgebrochen waren.
    Die Anlage bestand aus mehreren Reaktoren und sie mussten diese fast alle überladen, aber jetzt trat der Prior in Aktion, der bislang im Verborgenen gewartet hatte…


    UNS Erwin Rommel:

    Samantha Carter ging unruhig über die Flaggbrücke und sah immer wieder auf die Bildschirme, wo aber als einziges angezeigt wurde, dass die Bodentruppe nicht vorankam.
    Und von hier oben konnte sie auch nicht viel dazu beisteuern, weshalb sie es vorzog, wie ein Tiger bei seinem Auslauf herum zu geistern.
    „Wie sieht es aus?“
    Die Frage an ihren Stabschef war eher eine Formalität.
    „Tut mir leid Admiral, aber die kommen da nicht durch.“
    Dies war für Carter nicht genug und so entschloss sie sich in einer kurzen Endscheidung, dass jetzt auf subtilere Mittel zurückgegriffen werden musste.
    „Waffendeck, machen sie die Graser bereit und programmieren sie für Streufeuer um.“
    Danach griff sie zum Funkgerät.
    „Carter an O´Neill, können sie mich hören?“
    Während sie auf die Antwort wartete, wurden die Graser neu ausgerichtet und die Rommel ging in unmittelbare Reichweite der Kampfzonen.
    Bisher wollte Sam das noch verhindern, aber weil keine nennenswerten Abwehrgeschütze am Boden entdeckt wurden, ließ sie es jetzt drauf ankommen.
    „Ja, müssen sie beim Bummeln stören?“
    Sie sprang diesmal drauf an.
    „Schön zu hören, dass es ihnen da unten so gut gefällt Jack, aber das dauert mir zu doch lange und auf sie warten wollte ich auch nicht.
    Ziehen sie also die Köpfe ein, denn ich werde das gleich mit den Grasern säubern lassen und dann hat ihr Team einen freien Weg.“
    Seine Antwort kam sehr verärgert zurück.
    „Hab ich Graser gehört… wollen sie uns mit wegpusten?“
    Dabei konnte sie sich ihr Lachen verkneifen.
    „Sagte ich nicht Köpfe einziehen?“
    Ohne seine Antwort abzuwarten, schloss sie den Kanal und dachte daran, dass alle Berechnungen auf den Millimeter genau sein mussten.
    Denn ansonsten würde das eintreffen, was der General befürchtete und das wäre das letzte, was die stellvertretende Stabschefin der Navy wollte.

    Die Erde bebte und es war ein gewaltiges Streufeuer, das von der Rommel kam, als ihre Geschütze alles auf den Feldern zerstörten.
    Zwar rissen sie dabei ein riesiges Schlagloch nach dem anderen in den Boden und gefährdeten so den Großteil der Bodentruppe.
    Aber wenn die Richtschützen auf der Rommel eines konnten, dann war es gezieltes Feuern und auf die Art wurde nun mit den Ori verfahren.
    „Ronon an O´Neill.“
    Der General rollte sich auf die rechte Seite, um dem aufgesprengten Schutt zu entgehen und antwortete dann sehr gehetzt.
    „Ja Kumpel, halt dich kurz.“
    Ronon, der einen Hechtsprung absolvieren musste, gab ihm einen Lagebericht.
    „Bei mir haben die alles erledigt.“
    Da meldete sich Anna, die ziemlich am Husten war.
    „Ah… bah, dieser Staub, aber bei mir ist auch alles klar… schmeckt das widerlich.“
    Jack konnte sich natürlich seinen Kommentar nicht verkneifen.
    „Sollen wir das Zeug futtern oder ausspucken.“
    Zwar konnte er ihre Antwort nicht hören, aber er war sich sicher, dass sie mitbekommen hatte, was er ihr damit sagen wollte.
    Und um ehrlich zu sein, gab es nun auch wichtigeres, denn er und seine Leute konnten so ungehindert auf die relativ unbeschädigten Gebäudekomplexe vorrücken.
    Diese hatten auch ein wenig abbekommen und ein paar Löcher klafften in den Außenwänden, aber in Anbetracht zur Umgebung war das nichts.
    Dort mischten sich noch Blut und Teile von menschlichen Körpern mit dem Mutterboden, was das bei aller Grausamkeit merkwürdigste Bild abgab, dass die meisten Soldaten je gesehen hatten.


    Heredion:

    Drei Marines des 78th Ranger Regiments schlugen hart an der Wand auf und die anderen konnten das Brechen ihrer Knochen auf die Entfernung hin hören.
    Der Prior kämpfte wortlos und er war gnadenlos, aber es gelang den Erdsoldaten einfach nicht, ihn zu erledigen oder zumindest in seine Schranken zu verweisen.
    Der Prior stand einfach mitten im Raum und wirbelte aus dem Stand seinen Stab herum, wodurch vor ihm eine Form von Kraftfeld aufgebaut wurde.
    Und immer wenn die Erdensoldaten darauf feuerten, wurden ihre Kugeln zurückgefeuert und töteten sie nur Sekundenbruchteile später.
    Deshalb warf Jules sich auf die linke Seite und zog ihr Messer.
    „Marines, lenkt ihn ab.“
    Zwei ihrer Männer nahmen ihre Waffen hoch und richteten die Schulterschützen auf den Prior, der in derselben Sekunde seinen Stab hochnahm.
    „Und die Macht der Ori wird…“
    Weiter sollte er aber nicht kommen, da Jules sich von hinten anpirschte und ihr Messer in seinen Hals rammen wollte.
    Jedoch bemerkte er sie und hob sie mit seinen Kräften in die Lüfte wobei er ihr beinahe den Kehlkopf zerquetschte und sie übel rannahm.
    „Wenn du jetzt bereust…“
    Jules schlug dann aber noch mit letzter Kraft auf seinen Schild ein.
    „Darauf kannst du ewig warten.“
    Der Prior zog sie so durch die Luft, dass ihr Gesicht genau vor seinem war und starrte ihr direkt in ihre wutverzerrten Augen.
    „Du wirst brennen und diese Welt der Verräter wird in die ewigen Feuer der Unterwelt geschickt, von wo aus es keine Widerkehr gibt.“
    Diese Worte waren für sie aber nur ein Ansporn und sie trat noch mal gegen den Schild, auch wenn in ihrer Aktion nur symbolischer Widerstand lag.
    „Kommst du mich da auch besuchen, damit ich dir den Arsch aufreißen kann?“
    Ihr spöttischer Blick trotz der Tatsache, dass sie dem Tode nah war, ließ den Prior rot anlaufen und bei all seiner vermeintlichen Überlegenheit machte er Fehler.
    Denn auch wenn er Jules fast erwürgt hatte und die letzten Marines ratlos vor den beiden standen, in diesem Moment war er abgelenkt.
    So konnte sich Ralf leise von hinten ran schleichen und dem Prior eine Waffe an den Kopf halten, weil der Oridiener sich nicht nach hinten absicherte.
    „Lass sie runter, oder du stirbst.“
    Als der Prior realisierte, dass er den Lauf einer Pistole am Kopf hatte, herrschte für einen Moment bei allen eine Totenstille.
    „Ehre sei den Ori…“
    Er hatte die Worte kaum ausgesprochen und wollte seine Kräfte einsetzen, als Ralf bei ihm eine Kugel durch den Schädel jagte.
    Sie trat auf der anderen Seite fast an Jules Kopf aus und sie wurde zum Großteil mit Gehirnmasse und Schädelstücken besudelt.
    „Noch näher an meiner Rübe vorbei ging es wohl nicht…“
    Ralf zuckte jedoch nur mit den Schultern.
    „Du lebst doch noch…“
    Da kam Vala angesprungen und half ihr hoch.
    „Jetzt stelle dir einfach mal vor, Admiral König hätte dich so gesehen…“
    Da sah Julia sie aber nur ganz böse an.
    „Vala, das ist nicht witzig.“
    Nachdem sie aufgestanden war und sich gefasst hatte, lief sie mit den anderen zur Kontrollstation, da sie noch die Reaktoren herunterfahren mussten.
    Vala hatte extra ein Computerprogramm vom ONI bekommen, mit dem jeder Computer abgeschaltet werden konnte.
    Dieser gesamte Vorgang dauerte eine halbe Stunde und Julia hatte in der Zwischenzeit begonnen, auf den Fluren ein behelfsmäßiges Lazarett einzurichten.
    Denn sie würden die meisten Verwundeten und davon gab es reichlich, hier behandeln müssen, da es auf der Argos nicht annähernd Platz dafür gab…


    O´Neills Einheit:

    Nachdem die Anlage gesichert war, machte sich Anna am Hauptcomputer zu schaffen, wo sie sich aller Daten bediente, die sie finden konnte.
    Und auch wenn sie selbst nur einen Bruchteil davon verstand, würden diese Erkenntnisse die Erde für kommende Generationen mit allem Nötigen versorgen.
    Denn in diesen Computern war einfach alles gespeichert, das die Ori im Bereich der Schiffs- sowie der Waffentechnik zu bieten hatten.
    „General, das könnte noch ein paar Minuten dauern, die Datenmenge ist enorm.“
    O´Neill stand hinter ihr und blickte ihr über die Schulter.
    „Wir haben nicht ewig Zeit, also halten sie sich ran.“
    Da kam Ronon in den Raum und sicherte seine Waffe.
    „Draußen ist erst mal alles ruhig, dass wird aber nicht so bleiben.“
    Anna rollte mit den Augen und sah ihn dann entnervt an.
    „Ich beeile mich ja schon.“
    Plötzlich gab es wieder gewaltige Erdstöße und in dem Komplex fingen die Wände an wackeln, da das Graserfeuer der Rommel zugenommen hatte.
    Sam meldete sich nun bei ihnen.
    „Hey, die Ori schicken weitere Bodentruppen zu euch…“
    Bei ihren Worten schüttelte Anna abermals den Kopf.
    „Ja gleich!“
    Allerdings wurde jetzt auch Sam deutlicher.
    „Hört zu, ich werde gleich den ganzen Planeten bombardieren, also haltet euch ran und bringt die Truppe zurück auf die Schiffe.“
    Jack griff sofort zu seinem Funkgerät.
    „Alle Mann, sofort zu den Walküren, wir verduften von hier.“
    Er blickte wieder rüber zu Anna.
    „Wird das heute noch was?“
    Sie zuckte aber nur mit den Schultern.
    „Ich weiß nicht, wie lange das noch dauert.“
    Da zog O´Neill sie einfach weg.
    „Ist mir egal, was für Daten verloren gehen, aber wir hauen jetzt ab.“
    Ein Blick in seine Augen verriet ihr, dass er nicht spaßen würde und so nahm sie alle Datenkristalle, so dass sie schnell weg konnten.
    Ronon half ihr bei den schweren Sachen und sie liefen zu den Walküren die vor dem Komplex waren und nur auf sie warteten.
    Jack setzte sich an den Schaltknüppel und startete den Vogel, während weiter entfernt die Raketen in die Atmosphäre eindrangen…
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836





  19. #118
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
    Registriert seit
    25.01.2010
    Ort
    An Rhein und Mosel
    Beiträge
    681
    Blog-Einträge
    7

    Standard

    Super teil.
    Ich fand die beiden Handlungen einach spitze.
    Da auf dem Werftplaneten habt gab es ja ein Orbitalbombardement, aber habt ihr nicht in eienr vorherigen Staffel geschrieben (glaube es seteht inder neuenen Genfer Konvention), das Obitalbombardemants verboten sind?
    Und was ist jetzt eigentlich mit marko Fuhrman ist er tot oder doch nur schwer Verletzt.
    Doch eins habe ich noch. Das Schiff von Franzi wird am anfang als Leonidas bezeichnet und dann als Argos.
    Trotz dem ein gutes Kapitel.

    Lg Am17

  20. #119
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    @ am17:
    Du recht, die Orbitalbombardierungen sind verboten, aber nachdem die Ori die Erde bombardiert haben, achtet da keiner mehr darauf... im Krieg schweigen die Gesetze...
    Fuhrmann ist nur verletzt und wird wieder kommen, da besteht keine Sorge.
    Und das mit dem Schiffsnamen ist mein Fehler, da ich da was durcheinander gebracht habe.


    Danke an die, die den Button gedrückt haben.

    Mittwoch geht es weiter.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  21. Danke sagten:


  22. #120
    On destinys way Avatar von Ferreti
    Registriert seit
    29.11.2008
    Beiträge
    263

    Standard

    So bevor es mit dem Kapitel weiter geht hab ich noch ne Frage:

    Wird die Pegasusgalaxie zurück erobert?
    Spoiler 

Seite 6 von 8 ErsteErste ... 45678 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •