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Thema: ...und jeden Tag schwindet unsere Zeit

  1. #21
    Second Lieutenant Avatar von SekStarchild
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    Du führst das Verwirrspiel also fort hm?
    ich habe keine Ahnung worauf du hinaus willst, aber es bleibt spannend.
    Zeitreise schließe ich irgendwie mittlerweile aus.
    Vll sind sie in der Gewalt abtrünniger Antiker die alles Riskieren um die Wraith zu vernichten.
    aber ich warte da lieber auf dein Conclusio

    so long
    Sek

  2. #22
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    War ja wieder geheimnisvoll geschrieben, aber hat mir erneut gefallen, da die Leute da ja ziemlich unter Druck stehen.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  3. #23
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Mal hochschieb.

    Wie sieht es denn mit der Fortsetzung aus?

  4. #24
    Chief Master Sergeant Avatar von B'Elanna
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    Hallo erst mal. Das ist jetzt leider kein neues Kapitel sondern nur eine Entschuldigung…

    Leider lässt mir die Arbeit im Moment zu wenig Raum für andere Dinge, nicht einmal für solche Sachen, die ich so gerne mache wie das Schreiben.
    Aber kein Unternehmer sollte über zu viel Arbeit klagen, von da her werd ich das Jammern sein lassen und mich einfach auf die Feiertage freuen! Spätestens dann gibt’s auch wieder was Neues von mir zu lesen, ich verspreche es!

    Also bis dahin, Gruß B’Elanna

  5. #25
    Chief Master Sergeant Avatar von B'Elanna
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    Hallo Allerseits und sorry das dieses Update so lang auf sich warten ließ! Die nächsten kommen schneller, versprochen!


    7.


    Gavvar rieb sich müde über die trockenen, geröteten Augen und versuchte sich trotz der dröhnenden Kopfschmerzen auf den Bildschirm zu konzentrieren. Immer wieder verschwammen die Buchstaben und Zahlen zu einer schwarzen Masse die weder Form noch Sinn besaß.
    Er wusste er war erschöpft, viel zu erschöpft um noch irgendetwas zu erreichen. Das Koffein in dem schrecklichen braunschwarzen Kaffee half schon seit Stunden nichts mehr und wahrscheinlich würden ihm die Ärzte auch keine weiteren Aufputschmittel mehr geben. Selbst wenn, Gavvar war weit mehr als nur müde. Er war völlig ausgebrannt, was weder die von den Ärzten verschriebenen Drogen noch die momentane Lage des Krieges hätte ändern können. Er hatte in den letzten Tagen einfach übertrieben, hatte Raubbau mit seinem Körper und auch seinem Geist betrieben und jetzt verlangte jede Faser davon nach ruhe. Ruhe welche er sich schon seit längerem nur in den allernötigsten Fällen gegönnt hatte und immer nur lange genug um wieder zu funktionieren.
    Frustriert und mit einem letzten Rest an Kraft und Wut schlug er auf seinen Schreibtisch. Den dumpfen Schmerz der daraufhin durch seine Faust kroch gesellte sich zum allgemeinen Unwohlsein und mit einem Seufzer stand Gavvar auf.
    Berechnungen und Berichte konnten darauf warten bis er ein paar Stunden geschlafen hatte. Er wollte nur noch nach Hause.

    Nachdem er alle Daten gesichert hatte, räkelte er sich und schlurfte zur Tür. Beim dritten Versuch fand er mit halb geschlossenen Augen den Lichtschalter und löschte das Neonlicht. Bevor er jedoch die Tür hinter sich schließen konnte, meldete sich einer der Computer mit einem gedämpften Alarmgeräusch.

    Gavvar seufzte erneut, knipste den Schalter wieder an und schritt während das Licht noch auf seine ursprüngliche Stärke aufflammte, zurück zu seinem Schreibtisch.
    Geräuschvoll ließ er sich auf seinen Stuhl sinken und aktivierte den Nachrichtenbildschirm. Ein Fenster öffnete sich, zeigte ein ebenfalls spärlich beleuchtetes Büro und einen nervlich am Ende angelangten Dr. Eden Largo.

    Am liebsten hätte Gavvar den Bildschirm geschlossen, seinen Kollegen ignoriert und wäre nach hause gegangen. Doch Largos Nervosität und die Angst welche seine gealterten Züge verzerrte, ließ Gavvar wieder etwas wacher werden. Sein Körper mobilisierte den verbliebenen Rest Energie und mit Spannung wartete er darauf das Largo etwas sagte.

    Eden am anderen Ende entging die Müdigkeit, welche Gavvar aus seinem Gesicht und seiner Haltung zu verbannen versuchte natürlich nicht. Sein Kollege war erschöpft, arbeitete seit Tagen am Limit der Belastbarkeit. Wie bewundernswert das ihm trotz all den Strapazen weder der Wille verloren ging, noch Fehler unterliefen.
    Eden machte sich jedoch keine falschen Hoffnungen. Zu den ersten Fehlern würde es wohl oder über bald kommen, jetzt wo er von oberster Stelle dazu gezwungen wurde diesem armen Mann erneut druck zu machen, ihn um noch mehr Schlaf und dringend benötigte Erholung zu bringen. Aber hatte er eine Wahl, hatte irgendjemand eine Wahl, ja gab es so etwas wie eine Wahl in so einer Situation überhaupt? Gewissensbisse nagten an ihm während er die trüben Gedanken zu verbannen versuchte und stattdessen überlegte, wie er das Gespräch beginnen sollte.

    Gavvar wartete gespannt, unterdrückte ein gähnen und sah Largo dabei zu, wie er sich nervös über die Lippen leckte. Diesen Spleen hatte sein werter Kollege schon seit er ihn kannte, was nun auch schon einige Jahre waren, und er hatte sich nie gebessert. Wann immer Eden nervös war, leckte und knabberte er an seiner Unterlippe. Da Gavvar seinen Kollegen jedoch eh für einen verrückten Nichts-Könner hielt, spielte diese kleinen, verrückt anwirkende Gesten führ ihn und für seine eh nicht nett Meinung über den hypernervösen Doktor sowieso keine Rolle mehr.
    Da Eden keine Anstallten machte ein Gespräch zu beginnen und Gavvar gelangweilt und Müde war und eigentlich nur noch in sein Bett wollte, ergriff er die Initiative.
    „Kann ich irgendetwas für sie tun Dr. Largo?“

    Eden zuckte erschrocken zusammen und Gavvar unterdrückte ein lachen. Wieder fuhr Edens Zunge über seine Lippen und nach kurzem bedenken begann er endlich:
    „Ich überbringe schlechte Nachrichten“, brachte er stockend hervor. Mit den Zähnen knabberte er an seiner Unterlippe und formte im Geiste seinen nächsten Satz.
    „Ich weiß Sie sind müde und eine Pause haben Sie sich durchaus verdient, aber…“ weiter kam er nicht.
    „Eden Sie kennen mich, ich arbeite wenn es sein muss bis zur Besinnungslosigkeit, aber dann kann ich Fehler, tödliche Fehler für uns alle nicht mehr ausschließen. Eden ich brauche nur etwas Schlaf, bitte verstehen Sie mich nicht falsch aber…“
    „Die Wraith“, war alles was Eden Largo dem Protest entgegen hielt. Zwei Worte die jeden Redeschwall im Keim erstickten und gegen die es kein Argument gab.
    „Bitte halten Sie einfach noch eine Weile durch. Ich weiß es ist nicht leicht aber für die Familien der toten Soldaten die vor nur wenigen Stunden im Kampf vielen und für uns alle anderen Milliarden ihres Volkes.“
    Eden schwieg und ließ Gavvar Zeit zum nachdenken.
    „Welches Schiff haben wir verloren?“ Bedrückt klang die dumpfe von Müdigkeit geprägte Stimme Gavvars aus dem Lautsprecher. Schuldgefühle nagten an ihm, zerfraßen die Müdigkeit und erstickten die Gedanken an Schlaf.
    „Die Idigina“, antwortete der Angesprochene mit zittriger Stimme, während er seine Unterlippe malträtierte.
    „Ich denke Sie wissen was Sie zu tun haben?“
    Eine Frage? Eine Feststellung? Ein Befehl? Was spielte das jetzt noch für eine Rolle. Auch wenn Gavvar normalerweise eine Diskussion vom Zaum gebrochen hätte, in der es um seine Position ging und das er keine Befehle außer denen von Professor Dandreen annehmen musste…was spielte es für eine Rolle…spielte überhaupt noch etwas eine Rolle?
    Ohne ein weiteres Wort zu sagen schaltete Gavvar den Bildschirm ab, beendete die Verbindung mit einem letzten Blick auf das verdutzte Gesicht Edens und stand dann auf. Schlurfte ohne das Licht zu löschen aus seinem Büro und schlug den Weg Richtung Krankenstation ein.

  6. Danke sagten:


  7. #26
    Chief Master Sergeant Avatar von B'Elanna
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    8.


    Mit neuer, aus der Krankenstation geliehener Energie, sowie einem dampfenden und puren Kaffee bemühte sich Gavvar vergebens, seine Gewissensbisse in Arbeit umzuwandeln. Zwar war er so fleißig und kompetent als hätte man ihm den dringend benötigten Schlaf gewährt, aber all dies vermochte nicht über das bohrende Schuldgefühl in seiner Brust hinweg zu täuschen. Er fühlte sich grauenhaft!
    Wie konnte er nur an schlaf denken während da draußen im Krieg ständig Mitglieder seines Volkes starben? Er war doch schließlich hier um genau dieses Blutvergießen zu verhindern! Er war das Genie welches in relativer Sicherheit dieses Bunkers arbeitete und nicht da draußen sein Leben gab. Nein, all diese Toten hatten ihr Leben für ihn gegeben, für nur noch ein paar Tage oder auch nur ein paar Stunden mehr für die Forschung, für den Bau eines Schiffes welches all ihre Hoffnungen repräsentierte. Und es lag an ihm, fast einzig und allein. Er war der Kopf hinter dem Projekt und er hatte sich geschworen nicht zu scheitern! Er würde den Bau vorantreiben, alle Probleme beheben und die Wraith ein für alle Mal in ihre Schranken verweißen!

    Beflügelt von Übermut und Aufputschmittel erreichte Gavvar die Brücke.
    In der letzten halben Stunde hatte er wichtige Bordsysteme vom Maschinenraum aus angeschlossen und wollte sich jetzt um die dazugehörigen Betriebssysteme auf dem Kommandodeck bemühen.
    Die erste Schicht des neuen Tages war bereits angebrochen und die Brücke voller Leute. Was ein weiterer Grund dafür war, dass Gavvar lieber nachts arbeitete. Weniger Idioten die ihm im Weg standen und seine kostbare Zeit beanspruchten oder gar stahlen.
    Geräuschvoll scheuchte er einige Techniker von der Hilfssteuerkontrolle und begann den Computer zu bearbeiten.

    „System angeschlossen und zu 100% bereit“, ertönte eine wackelige, aber doch recht Zuversicht schenkende Computerstimme. Zwar hatte Gavvar gestern schon jemanden dazu abgestellt um die Stimmprozessoren des Computers zu kalibrieren, aber anscheinend hatte sich dieser jemand aus der Affäre gemogelt oder war so inkompetent, um nicht einmal so eine leichte Computerkorrektur zustande zu bringen.
    Gavvar würde weder Argument eins, noch Lösung zwei überraschen aber egal was es war, er war sauer! Wofür befahl er überhaupt etwas, wenn nichts dabei heraus kam? Warum machte er sich die Mühe und umgab sich mit diesen trotteligen, angeblichen Kollegen? Wissenschaftler? Ha! Das er nicht lachte!

    Gefrustet erhob er sich von der Hilfsteuerkontrolle und beschloss sogleich sich ein Opfer für seine allgemein angestaute Wut zu suchen. Irgendjemand an dem er sich abreagieren konnte und schließlich waren dafür genügend seiner Untergebenen auf der Brücke.
    Schon nach kurzem Umsehen hatte er sich sein >Opfer< erwählt und stürmte ihm zielstrebig entgegen.
    Etwas zu zielstrebig, denn er bemerkte nicht die sich leise, zischend öffnende Brückentür und den schwungvoll eintretenden Mann, bis sie beide überrascht zusammenstießen.
    „He!“ kam es fast gleichzeitig von den zweien.

    Nach nur wenigen Sekunden des Musterns verlagerte der doch recht emotions-flexible Gavvar all seiner Wut auf den nun nicht mehr so verdutzten und eher grinsenden Herrn, in den er geradewegs hineingelaufen war.
    „Können Sie verdammt noch mal nicht aufpassen?“ blaffte er ihn an.
    „Nicht nur das Sie mir und meiner Produktivität im Wege stehen, von den wertvollen verstrichenen Minuten ganz zu schweigen, hätten Sie mich auch umschupsen und verletzen können! Mich!, sie dämlich grinsender Rüpel! Wissen…wissen Sie überhaupt wer ich bin?“

    Der stattliche Mann wuschelte sein mit einer Hand durch das zerzaust wirkende kurze, schwarze Haar und versuchte das Lachen hinunterzuschlucken. Ein Schmunzeln konnte er jedoch nicht unterdrücken obwohl ihm natürlich bewusst war, dass er damit nur Öl ins Feuer goss. Beschwichtigend hob er in einer unterwürfigen Geste die Hände und stoppte damit gerade noch rechtzeitig einen neuen Redeschwall seines Gegenübers.

    „Bitte entschuldigen Sie Chef Wissenschaftler Tiro. Ich wolle ihnen weder Zeit stehlen, noch Sie mit diesem Schups in Gefahr bringen. Hätte ich gewusst das Sie so empfindlich sind dann…“

    Damit kam er Gavvar gerade Recht! Ein Opfer das nicht alles auf sich sitzen ließ sondern zum Gegenschlag ausholte. Genau das was er brauchte!
    „Empfindlich!? Ich habe lediglich auf mögliche Szenarien hingewiesen, welche mich von meiner wichtigen Arbeit hätten abhalten können!“ fauchte der Doktor und stemmte seine Hände in die Hüften.
    Der Mann ihm gegenüber reagierte gelassen und immer noch mit einem Schmunzeln im Gesicht.
    „Sie meinen es gäbe eine Möglichkeit wie ich Sie noch mehr von Ihrer ach so wichtigen Arbeit abhalten könnte, als es unsere Diskussion hier bereits tut? Ob Sie diese Minuten als Sinnlos ab tun wollen oder nicht, überlasse ich ganz Ihnen Doktor. Ich für meinen Teil werde meine wichtige Arbeit jetzt wieder aufnehmen.“ Damit drehte er sich um und durchquerte die Brücke.

    Gavvar war gelinde gesprochen überrascht. Der Mann hatte weder ihn noch seine Argumente in irgendeiner Form ernst genommen was neuerliche Wut, aber auch ein wenig Bewunderung in Gavvar regte. Er war es nicht gewohnt das man ihm widersprach und schon gar nicht das er sich mit Leuten konfrontiert sah, die auch noch in einer Diskussion das letzte Wort behielten. Und, so musste Gavvar widerstrebend eingestehen, vielleicht auch recht hatten mit dem was sie sagten.
    Doch das war schon weit mehr Ehrlichkeit als er je einem Menschen zugestanden hatte und somit konnte und wollte er dieses Ende nicht so einfach auf sich sitzen lassen.

    „Wer sind Sie überhaupt das Sie sich hier im Kommandozentrum aufhalten?!“ rief er dem Mann nach.
    Dieser wandte sich halb zu ihm um und deutete auf ein Abzeichen seiner Uniform.
    „Der Pilot, bzw. der zukünftige Pilot. Sobald Sie das Schiff flugtauglich gemacht haben.“
    Schon wieder ein versteckter Vorwurf in Gavvars Richtung und schon wieder begleitet von einem Grinsen.
    Was erlaubte sich der Typ? Er hatte weder das Recht Gavvar zu kritisieren, noch ihm ein schlechtes Gewissen einzureden. Wobei sie wieder am Anfang waren. Sein schlechtes Gewissen welches sich in einem Streit hatte Luft machen wollen.
    Ohne eine Erwiderung senkte Gavvar seinen Kopf. Vielleicht hatte der Pilot allen Grund ihn anzuschnauzen. Vielleicht war jemand aus seiner Familie oder ein Freund im Krieg gefallen?

    Der Pilot merkte schnell das Dr. Tiro weit anders auf seine gespielt böse gemeinte Anmerkung reagierte, als gedacht.
    Offensichtlich war aus dem gerade eben noch lustigen Streit, den der gute Doktor offensichtlich als Ventil für irgendetwas hatte benutzen wollen, bitterer Ernst geworden.
    Als Gavvar die Brücke verlassen wollte, ohne noch etwas hinzuzufügen, griff er ein.
    „Es tut mir leid Dr. Tiro. Falls ich etwas Dummes gesagt hab“, begann er doch etwas zögernd und ging im Geiste seinen letzten Satz noch einmal nach Fehlern durch.
    Dann dämmerte es ihm. Die Nachrichten von heute Morgen, die dunklen Augenringe des Wissenschaftlers…
    „Ich wollte nicht Taktlos sein und auch nicht Ihnen die Schuld an…“ er stockte und fand einfach nicht die richtigen Worte. Was sagte man einem Wissenschaftler auf dessen Schultern so viele Leben lasteten um ihn aufzumuntern?

    Doch Gavvar lächelte leise und winkte ab.
    „Schon gut, ich…bin nur etwas Müde und daher gereizt. Vergessen Sie’s Mr. ?“
    „Clay, Tajiri Clay.“
    Wieder nickte Gavvar, verzog seinen Mund noch einmal zu einem kleinen Lächeln und ging zur Tür.

    Bevor sich die beiden Doppelflügel der Tür jedoch hinter ihm schlossen, drehte er sich noch einmal um. „Mr. Clay, das Hilfsteuersystem ist angeschlossen, prüfen Sie es bitte umgehend.“
    Tajiri drehte sich zur Tür um, lächelte breit und verabschiedete den Doktor mit einem kurzen: „zu Befehl“, was Gavvars Stimmung wieder anhob.

  8. Danke sagten:


  9. #27
    General der Armsessel Avatar von Azrael
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    Hallo.
    Also, ich muss sagen - nicht schlecht. Ich habe kaum Kritikpunkte (vielleicht ein zwei Rechtschreibfehler, hier und mal ein vergessenes Komma, o.ä.), was schon was heißen will. Du schaffst es auch eine gewisse Spannung reinzubringen - es erinnert aber trotzdem stark an die bereits angesprochene SG1-Folge.

    Wer wer ist, ist leicht rauszufinden, wenn man sich ein bisschen mit den Charakteren auskennt:
    Gayyar - McKay (unfehlbares, sehr sensibles Genie - klarer Fall!)
    Tajiri - Sheppard (mein Tipp, so grinsen und Rodney mundtot kriegen kann nur er! )
    Rain - Ronon (das war eigentlich am offensichtlichsten - wer sonst könnte ein Hühne mit Dreadlocks sein?!)

    Also, mach weiter so, versuch uns noch ein bisschen zu verwirren und halt dich von Slash fern - wie bei (fast) allen anderen ist das nicht mein Fall.

    mfg,
    Azrael
    "Gott hat die Erde nur einmal geküsst / genau an dieser Stelle wo jetzt Deutschland ist!"
    (Die Prinzen - Deutschland)

    Spoiler 

    Geschichten:
    Ajax - Hauptreihe
    Ajax - Victis Romanis (abgeschlossen)
    Ajax 2 - Zwölf Sterne für ein Halleluja! (abgeschlossen)
    Ajax 3 (bald kommend)

    Ajax - Nebenreihe
    Die Schlacht um die Balmorra-Flottenwerften (bald kommend)
    Rule Britannia! - Geschichten vom Stolz der Royal Navy (bald kommend)
    Vive la France! - La fierté de la marine (bald kommend - sogar in deutscher Sprache!)
    Britannia`s Reds and Blues (bald kommend)

    Sonstiges:
    Azrael Industries

  10. #28
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Ungelogen, gestern war ich noch am überlegen, welche FF ich doch am lesen war, wo Radek drin vorkam und etwas am entdecken war. Ich kam nicht mehr drauf. Ist ja doch schon ein Weilchen her, wie ich gerade bemerkt habe.

    Ich war aber auch sofort wieder drin und es waren wieder zwei klasse geschriebene Kapitel. Nun ist John aka Tajiri also auch aufgetaucht.
    Gavvar tut mir ja doch echt leid. Krieg hin oder her, aber Schlaf muss auch sein, es kann nicht nur mit Aufputschmittel klappen. Irgendwann passiert mal ein folgenschwerer Fehler.

    Bin gespannt wie es weitergeht und freue mich auf die nächsten Kapitel in naher Zukunft.

  11. #29
    Chief Master Sergeant Avatar von B'Elanna
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    Hallo, da bin ich wieder! Im Moment flutschen die Kapitel nur so und deshalb, hier Kapitel 9. Viel Spaß beim Lesen!

    @Azrael: Danke für dein Feedback, freu mich wenn dir die Story gefällt. Und ja, es erinnert ein wenig an die alte SG1 Folge, aber als ich mit schreiben angefangen hab, ist mir die echt nicht in den Sinn gekommen...von dem her hoffe ich, die Ähnlichkeiten stören nicht zu sehr!
    Und kein Slash, ich habs verstanden werd mich hüten!
    Lg B'Elanna

    @stargatefan74: Freut mich das du wieder rein gefunden hast, in meine Story! Danke
    Schlafmangel ist was gemeines, aber hin und wieder sind Fehler gar nicht so verkehrt, mehr verrate ich nicht
    Lg B'Elanna


    9.


    Leven war bemüht kein Geräusch zu machen. Was immer hier lauerte, es war ihm bestimmt nicht freundlich gesinnt.
    Er war nur ein einfacher Techniker, nicht unbedingt der Beste in dem was er tat, aber er arbeitete hart um nützlich zu sein.
    Natürlich war er nicht nützlich genug, um von seinen Vorgesetzten die Wahrheit über die Oberfläche zu erfahren, aber er hatte genug Geschichten gehört, um sich zu fürchten.
    Auch wenn die Dämonen der Vergangenheit für ihn nur gesichtslose Schatten waren, deren Überlieferungen wage und verschwommen von den Vorfahren weitergereicht worden waren, so war Vorsicht sein oberstes Gebot.

    Der Generator Nummer 319 hatte seit Tagen immer wieder Ausfälle präsentiert und daher war ein Wartungs-Techniker nach oben geschickt worden. Etwas, was vorher immer sehr genau erörtert und geplant wurde. Ninery sollte sich als tote Welt präsentieren, daher war die Oberfläche für alle Bewohner tabu.
    Außer in Fällen wie diesen, dachte Leven und stieg langsam und vorsichtig über einen großen Brocken Schutt. Er schob sich an der Wand entlang, blieb jedes Mal vor schrecken stehen, wenn der Wind ein Geräusch verursachte.

    Dann sah er ihn, Generator Nr. 319. Verborgen unter einem eingestützten Teil der Deckenkonstruktion.
    Ein kleines, unscheinbares Gerät welches schon seit so langer Zeit Teil seiner Welt war, dass man die Baumeister und ihre Anfänge schon fast vergessen hatte. Aber wären die Generatoren nicht für die Ewigkeit bestimmt worden, so hätten die Nachfahren der Antiker auf dieser Welt kaum eine Chance zum überleben gehabt.
    Den Vorfahren sei dank, flüsterte Leven in Gedanken, während er sich zu dem kleinen Gerät nach unten bückte. Ein kleines rotes Lämpchen blinkte in regelmäßigen Abständen und signalisierte einen Fehler im System. Zwar lief alles auch noch mit mehreren ausgefallenen Generatoren, eine Art Sicherheitssystem sorgte dafür das keine Unterbrechungen auftraten, während beispielsweise Wartungsarbeiten durchgeführt wurden, jedoch duldete die Führungsriege von Ninery so etwas nicht. Keiner der Generatoren durfte ausfallen! Alles hing an diesen Geräten.
    Daher saß Leven jetzt vor dem blinkenden Generator und öffnete mit angehaltenem Atem die Abdeckung.

    Ein Geräusch ließ ihn mitten in der Arbeit hochschrecken! Er hatte gerade erfolgreich den defekten Stromkreis überbrückt, als er das Geräusch hörte. Es stammte mit Sicherheit nicht vom Wind. Nein, es war zu…
    Leven lauschte als sich das merkwürdige Klicken wiederholte.
    Wieder ein klicken, ein Rauschen, eine Stimme?
    Leven schauderte, versuchte seinen raschen Atem und sein überlaut klopfendes Herz zu beruhigen.
    Vielleicht hatten es sich seine überreizten Nerven nur eingebildet, diese seltsamen Geräusche.
    Aber vielleicht auch nicht! Mahnte ihn eine schrille Stimme in seinem Kopf.
    Vielleicht sind es die Wraith? In seinem Geist fand sich kein passendes Bild zu diesem Wort, doch sein Unterbewusstsein bombardierte ihn mit Schreckgestalten aus seinen früheren, kindlichen Alpträumen.
    Hin und her gerissen von dem Wunsch seine Pflicht zu tun, dem Volk zu dienen und seiner blanken Furcht sah er sich um. Vom halb reparierten Generator, welcher immer noch rot blinkte, zurück zur Eingangstür der früheren Halle und wieder zu seiner Arbeit.
    Was soll ich nur tun?


    *******


    „Verstanden Dr. Zelenka, wir kommen zu Ihnen“, bestätigte Lornes Stimme zwischen dem Rauschen.
    Radek konzentrierte sich wieder auf das Innere der Halle. Der Schatten hatte aufgehört sich zu bewegen. Hockte jetzt still an der rechten Hallenwand.
    Hatte die Person das Funkgespräch etwa mitbekommen? Hatte der Wind die ließen Geräusche genau in seine Richtung geweht? Oder wartete ein hungriger Wraith gerade auf die beste Gelegenheit?
    Furcht keimte in Radek und er zwang sich zur Ruhe, was ihm halbherzig gelang.

    Ein junger Lieutanent kam im Laufschritt näher.
    Der stärker werdende Wind schien jedes noch so feine Geräusch extrem zu verstärken. Radek glaubte das Pochen seines Herzens müsst mit dem Wind über den halben Kontinent zu hören sein.
    Als der Soldat ihn erreichte gab er den Platz an der Türe frei und deutete ohne zu sprechen auf die rechte Hallenwand.
    Schier endlose Minuten verstrichen, bis Lorne und seine restlichen Männer das Industriegebiet erreichten.
    Wie immer von Lonres stummer Art Befehle zu geben fasziniert, sowie vom schnellen, taktischen Verständnis des Majors, sah Radek gespannt der Gruppe Soldaten zu.

    Lorne schickte seine Männer in Stellung.
    Gebückt saß er vor den Überresten der Eingangstür und beobachtete den schwachen Schatten, welcher sich keinen Millimeter rührte.
    Fragend sah Evan über seine Schulter zu Zelenka, der ihm stumm zunickte.
    Der Schatten hatte sich also bewegt und der Doktor hatte es gesehen. Gut, mehr brauchte Evan nicht zu wissen, denn obwohl Dr. Zelenka von einem Soldaten weit entfernt war, so vertraute Lorne ihm doch. Ihm und seinem Urteilsvermögen. Tja so musste er sich eingestehen, dem Tschechen mehr als den nervenden Dr. McKay.
    Lorne versichertes sich ein letztes Mal, das seine Eingreiftruppe bereit stand, doch bevor er den Befehl geben konnte, geriert der Schatten in panische Bewegung.

    Levens Furcht hatte die Oberhand gewonnen, als der Wind ihm immer neue, unheimliche Geräusche entgegen getragen hatte.
    Er Pfiff auf den Generator, die Furcht vor der Vergangenheit war einfach zu groß.
    Mit langen Schritten, ohne auf die Umgebung zu achten, stolperte er dem sicheren Untergrund entgegen.
    Sein Herz hämmerte in seiner Brust, das Blut rauschte in seinen Ohren, nur noch ein paar Meter, nur noch ein paar stolpernde Schritte mehr…
    Plötzlich holte ihn eine schemenhafte Gestallt von den Beinen. Er merkte wie er das Gleichgewicht unter der Last der anderen Gestallt verlor, wie er kippte, der Boden immer näher kam…Als sein Kopf aufschlug, explodierte der Schmerz und Körper und Geist verschwanden in undurchdringlicher Schwärze.

  12. Danke sagten:


  13. #30
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Ah, da sind ja Radek und Lornes Team. Hat einer von denen jetzt Leven von den Beinen geholt oder war da noch jemand?
    Nun werden sie sicherlich schnell Sheppard und Co. finden und ich bin gespannt, wie sich alles erklären wird.

  14. #31
    Chief Master Sergeant Avatar von B'Elanna
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    Hallo zusammen! Bevor ich Sonntag nach Hamburg düse, noch ein kurzes Kapitelchen. Viel Spaß beim Lesen und wie immer, Feedback würd mich freuen

    @stargatefan74: Lornes Team macht eine kurze Pause! Dafür springt eine gute Bekannte ein!


    10.


    Sis trat fröstelnd aus dem Fahrstuhl, rieb ihre Hände aneinander um wieder ein Gefühl in ihre Finger zu bekommen.
    Draußen hatte es die ganze Nacht geschneit und die wenigen öffentlichen Verkehrsmittel auf Ninery waren damit ziemlich überfordert. Also war sie die wenigen Meter zu Fuß durch den Schnee gestapft.
    Immer noch frierend unterschrieb sie mit krakeliger Schrift und tauben Fingern das Anwesenheitsformular, reichte es zurück an die junge Sicherheitsbeamtin.
    Hob ihre beiseite gestellte Tasche wieder an und kramte während sie zu den Büros schritt, nach ihrem Ausweis.

    Heute stand die Überprüfung mehrerer Stationen der Sicherheitszone 2 und 3 auf ihrem Dienstplan und außerhalb der Büros, in den besonders gesicherten Bereichen, sowie im Hangar selbst kam niemand ohne seinen Ausweis sichtbar am Körper zu tragen hinein oder hinaus.
    Wenn sie ihn in der Hektik heute Morgen auf den Küchentisch hatte liegen lassen, würde sie noch einmal 30 Minuten durch das scheußliche Wetter waten müssen und darauf hätte sie liebend gern verzichtet.
    Nicht nur das der Winter so gar nicht ihre Jahreszeit war, die Nachrichten heute Morgen hingen immer noch wie eine dunkle Wolke über ihr. Wieder hatten sie ein Schiff verloren, wieder waren tausende gestorben. Die schlechten Nachrichten hörten einfach nicht auf.

    „Sis“, rief eine aufgebrachte Stimme.
    Die Angesprochene drehte sich um und erkannte ihre Kollegin Chantiko Ceurin, die hinter ihr her rannte. Als sie mit Sis auf gleicher Höhe war, stoppte sie und holte geräuschvoll Luft.
    „Du bist pünktlich?“ bemerkte Sis mit leichter Ironie.
    Chantiko hob den Kopf und lächelte ihre Freundin an.
    „Wunder über Wunder“, noch einmal holte sie tief Luft, bevor sie weiter sprach. „Wie ich höre machst du Heute wieder deine Rundgänge.“
    „Kontrollgänge zur Überprüfung der Stationsberichte und dem aktuellen Leistungsstand“, erklärte Sis stolz.
    Ihre stets freundliche und ausgeglichene Art hatte ihr diesen Posten eingebracht. Sie motivierte die Leute, sprach über die vollendeten Projekte und beginnenden Aufgaben und hörte sich auch Beschwerden von Leuten an, welche sie stets zur Verbesserung des Arbeitsklimas nach oben weiter reichte. Sie strich ihr langes, rot-braunes Haar nach hinten und lächelte Chantiko an.
    „Ja, ja, wie auch immer“, Chantiko winkte gelangweilt ab. „Mir geht es mehr darum, ob du auf die Brücke musst oder nicht“, fragte sie mit breitem Lächeln.
    „Aha“, lachte Sis, „daher weht der Wind.“
    „Jetzt tu nicht so!“ rief ihre Freundin empört und schupste Sis leicht an der Schulter. „Du findest ihn doch bestimmt genauso hübsch wie ich!“
    Sis lachte erneut. Chantiko war einfach unverbesserlich. Sie hatte keinen Sicherheitsausweis für einen der höher gesicherten Bereiche und konnte daher nur zwischen den Büroebenen und der Kantine hin und her wechseln.
    „Du könntest Tajiri für mich fragen wann er heute Mittagspause macht. Ich lad ihn in der Kantine auf einen Kaffee ein. Könntest du ihm das ausrichten?“ fragte Chantiko zuckersüß.
    Sis verdrehte die Augen, hängte sich das Band mit dem Sicherheitsausweis, den sie endlich gefunden hatte, um den Hals und schulterte ihre Tasche.
    „Ich werde es ihm ausrichten, aber versprechen kann ich nichts“, gab sie lächelnd zurück.
    „Danke, du bist ein Engel!“
    Vor einer großen, gesicherten Türe mit der Aufschrift Level 2 hielten die beiden Frauen an.
    „Ich wünsch dir einen schönen Tag“, säuselte Chantiko. „Ich würde nur zu gern mit dir Tauschen, ach er ist einfach so süß!“
    Wieder verdrehte Sis andeutungsweise gelangweilt die Augen.
    „Gibs zu, du stehst auch auf ihn!“ beschwerte sich Chantiko laut, aber mit einem Lächeln auf den Lippen.
    Sis streifte sich erneut eine Strähne ihres langen Haares aus dem Gesicht, zeigte dem Wachmann ihren Ausweis.
    „Sis Zorya meldet sich zum Dienst.“

  15. #32
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Jetzt mußte ich eben echt überlegen, welche gute Bekannte Du meintest. Konnte mich nicht erinnern schon mal Sis gelesen zu haben, aber dann wurde mir klar, was Du meintest.

    Das war jetzt aber wirklich ein kurzes Kapitelchen und nichts zu dem letzte Kapitel gesagt, wo es doch noch spannend war. *grummel*

    Warte gespannt auf den nächsten Teil.

  16. #33
    General der Armsessel Avatar von Azrael
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    Den Cliffie hast du nicht aufgelöst.
    Aber trotzdem - in der Kürze liegt die Würze und ich habe das Gefühl, dass wir hier Teyla haben. Jetzt stellt sich nur die Frage, was oben passiert...
    Sehr gutes - aber viel zu kurzes - Kapitel (böse Zungen würden 'Kapitelchen' sagen).

    mfg,
    Wedge
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    Ajax - Hauptreihe
    Ajax - Victis Romanis (abgeschlossen)
    Ajax 2 - Zwölf Sterne für ein Halleluja! (abgeschlossen)
    Ajax 3 (bald kommend)

    Ajax - Nebenreihe
    Die Schlacht um die Balmorra-Flottenwerften (bald kommend)
    Rule Britannia! - Geschichten vom Stolz der Royal Navy (bald kommend)
    Vive la France! - La fierté de la marine (bald kommend - sogar in deutscher Sprache!)
    Britannia`s Reds and Blues (bald kommend)

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  17. #34
    Chief Master Sergeant Avatar von B'Elanna
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    Hallo, ich bin noch da Dachte mir bevor ich fahre gibts noch was zu lesen, da das Kapitel von gestern doch recht kurz war...
    Also hier eine Fortsetzung zu den Geschehnissen um Lornes Team. Viel Spaß beim Lesen und Feedback freut mich!



    11.


    Die schwärze vor Levens Augen verschwamm, lichtete sich zu einzelnen Flecken Helligkeit. Er saß in einer unangenehmen Position, wusste nicht wo er war, noch ein warum.
    Sein Mund war trocken, er schluckte, blinzelte die Reste der benommenen schwärze beiseite. Der Versuch sich mit dem Handrücken die verschwommenen Überreste des Schlafes aus den Augen zu wischen scheiterte jäh, als Leven bemerkte, dass er seine Hände nicht bewegen konnte.
    Plötzliches Verständnis flutete sein Gehirn. Er hatte nicht geschlafen, war nicht in seinem Quartier sondern saß im böigen Wind der Oberfläche mit hinter dem Rücken gefesselten Händen da. Mit einem Mal war er hell wach.
    Stimmen drangen an sein Ohr und er ließ seine Augen vorsichtshalber geschlossen. Lauschte den Stimmen und stellte sich weiterhin bewusstlos.
    „Haben Sie sich das Gerät angesehen, Dr. Zelenka?“
    „Ja, doch außer das es mit Sicherheit von den Antikern konstruiert wurde, kann ich darüber noch nichts sagen. Es scheint irgendeinen Defekt aufzuweißen und dieser Mann sollte es offenbar reparieren.“
    Leven hörte aufgeregt zu. Wer immer die Fremden waren, sie verstanden schnell. Offenbar war Dr. Zelenka, der Mann mit dem ihm unbekannten Akzent in der Stimme, jemand der sich ebenfalls mit der Antiker-Technologie auskannte.
    Also muss er ein Wraith sein, schlussfolgerte Leven und fröstelte bei dem Gedanken. Er hatte zuviel Angst die Augen auch nur einen Spalt breit zu öffnen, um seine Geiselnehmer zu betrachten.
    Dann sprach der andere Mann wieder: „Konnten Sie herausfinden wo dieser Mann her kam?“
    „Nein Sir“, antwortete ein bis eben noch unbekannte Stimme. „Wir haben alles Abgesucht, konnten aber nichts entdecken.“
    „Dann müssen wir wohl oder übel warten bis er aufwacht.“
    Scharrender Kies unter ihren Füßen verriet, dass sich jemand Leven näherte. Er vermutete es war der Mann, den man eben als >Sir< bezeichnet hatte. Er kniete neben Leven nieder und der versuchte vergebens sich jede Reaktion zu verkneifen. Er konnte den warmen Atem des andren Mannes in seinem Nacken spüren.
    „Ich hoffe für diesen Burschen, das er paar gute Argumente parat hat.“
    Leven glaubte den durchbohrenden Blick der fraglichen Person auf sich zu spüren. Dann erhob sich der Mann wieder. Leven blieb der Blick, den Lorne den Mitgliedern seines Teams zuwarf, verborgen. Er ahnte nicht, dass er bereits durchschaut worden war.
    „Dr. Zelenka, zerstören Sie das fremde Gerät. Es könnte sich ja auch um einen Tarngenerator für das Versteck der Fremden handeln“.
    Leven wurde unruhig. Das fehlen eines Generators war zwar kein Weltuntergang, weder im Wörtlichen, noch im übertragenen Sinne, aber er würde Konsequenzen haben.
    Der Kommandant sprach weitern: „Ballini, Wells, helfen Sie dem Doktor und suchen Sie die Stadt nach weiteren dieser Geräte ab! Vernichten Sie jedes Stück Technologie welches Sie in die Finger bekommen!“
    Die Augen aller Anwesenden waren auf den gefesselten Fremden gerichtet. Man konnte erkennen wie er mit sich rang. Doch noch reichte die Drohung des Majors nicht aus, damit er sich zu erkennen gab.
    Also setzte Radek noch einen drauf. „Ich bin sicher die Geräte gegen alle ein bestimmtes Signal ab um zu funktionierten oder um mit den anderen Geräten in reichweite zu kommunizieren. Wenn ich unsere Jumper-Sensoren darauf einstelle, sollte es uns möglich sein, das gesamte Netzwerk auszuschalten und…“
    „NEIN!“
    Weiter kam Radek nicht, denn Leven meldete sich schreiend zu Wort. „Nein! Nein das dürfen Sie nicht!“

    Zum erste mal blickte Leven in die Augen der Fremden und wie ein Schlag in die Magengrube blieb ihm fast die Luft weg. Es waren keine Monster, keine fremdartigen Wesen, keine lebendig gewordenen Alptraumgestallten…es waren Menschen?!
    Sie trugen andere Kleidung, fremde Gegenstände und Waffen, aber Sie sahen so aus wie Leven oder jeder andere Bewohner von Ninery.
    Geschockt von dieser Erkenntnis hatte er seinen ursprünglichen Protest bereits vergessen.

    „Sie sind also wach“, stellte der Mann fest der Leven am nächsten Stand. Seiner Stimme nach zu urteilen, war er dieser >Sir<, der Anführer der Fremden.
    Mehr als ein Nicken brachte Leven immer noch nicht zustande.
    „Und Sie wollen nicht das wir ihre Geräte zerstören?“
    Wieder ein Nicken. Leven wusste, dass er jetzt etwas sagen musste, das er dem Mann antworten sollte. Doch seine Zunge fühlte sich an wie Sandpapier. Er schluckte trocken, machte die Halsschmerzen damit noch schlimmer.
    „Gut, fangen wir mit etwas einfachem an“, begann der Kommandant erneut zu sprechen und kniete sich wieder neben seinen Gefangenen, um mit ihm auf gleicher Höhe zu sein als er weiter sprach: „Wer sind Sie und wie lautet Ihr Name?“
    Leven schluckte erneut. Die Fremden waren zwar keine Monster, doch sprechen sollte und wollte er mit ihnen trotzdem nicht. Aber der Mann sah nicht aus, als würde er spaßen.
    Es ist nur eine simple Frage, die kannst du beantworten, flüsterte eine Stimme in Levens Kopf. Auch wenn sie keine Wraith sind heißt das nicht, das sie keine Feinde wären! Schrillte eine weitere Stimme durch seinen Geist. Du musst fliehen, dein Volk warnen!

    „Schön, ich weiß bereits das Sie unsere Sprache sprechen. Es wird Ihnen nichts nützen sich stur zu stellen, das verspreche ich Ihnen“, sagte der Soldat mit eisiger Stimmer.
    Leven verstand die Drohung, er wusste dieser Mann meinte es ernst.
    Verrat ihm deinen Namen, was kann schon passieren?
    Vielleicht lässt er ohne deiner Kooperation wirklich die Generatoren zerstören?!
    Was wenn du am Scheitern des Projektes und am Untergang deines Volkes schuld bist?

    „Ich…ich heiße Leven. Leven Unno. I…ich bin nur ein unbedeutender Techniker, mehr nicht.“

    Lorne blickte seine Männer der Reihe nach an. Es schien als wären sie dem verschwinden von Colonel Sheppards Team um einen großen Schritt näher gekommen.
    „Also gut Mr. Unno, Sie sollten dieses Antiker-Gerät reparieren, wozu dient es?“
    Leven schwieg. So ins detail wollte er nicht gehen.
    „Dann frage ich anders, lebt Ihr Volk hier auf dieser Welt? Sind die Geräte daran schuld, dass wir Ihre Zivilisation hier nicht finden können?“
    Wieder schwieg Leven mehrere Minuten. Wich den durchdringenden Blicken aus.
    „Gut, wenn Ihre Kooperation hier endet“, sprach Lorne und erhob sich, „dann eben auf die harte Tour!“

  18. Danke sagten:


  19. #35
    Chief Master Sergeant Avatar von B'Elanna
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    Hallo, bin wieder da! Offensichtlich, ich weiß
    Hier gleich was neues zum Lesen, viel Spaß und wenns Gefällt oder auch nicht gefällt, dann bitte Feedback! Thx



    12.


    „Hallo Sis“, Tajiri schenkte ihr eines seiner freundlichen Lächeln.
    Es war für Sis Zorya nicht schwer zu verstehen, warum die meisten Frauen dem Charme dieses Mannes unterlagen. Chantiko war nicht die einzige in Sis Bekanntenkreis, welche bei diesem Lächeln dahin schmolz.
    Doch aus irgendeinem Grund, ging es ihr nicht so.
    Sie mochte Tajiri, sehr sogar. Sie genoss seine Gesellschaft, diskutierte gerne mit ihm oder lauschte einer seiner verrückten Geschichten. Aber das war es dann auch schon. Kein Bauchkribbeln, keinen Drang ihm nah zu sein oder ihn zu berühren. Nichts, nur Freundschaft.
    Tajiri schien damit überhaupt kein Problem zu haben. Er versuchte nicht einmal richtig mit ihr zu flirten, er akzeptierte ihre Freundschaft einfach so wie sie war.

    „Hallo Tajiri, haben Sie heute Morgen viel zu tun?“
    „Kommt darauf an, wenn ich nein sage, gehen Sie mit mir dann einen Kaffe trinken?“ witzelte er.
    Sis hob drohend ihren Zeigefinger, als Tadelte sie einen kleinen, vorlauten Jungen. „Ihre Schicht hat gerade erst begonnen und schon wollen Sie Pause machen? Ich sollte die hiesige Arbeitsmoral bei meinen Vorgesetzten melden.“
    Tajiri lachte, „schön dann gehen wir als erstes die Stationsberichte durch und dann trinken wir Kaffee.“

    Sis gab ihm einen Klaps mit dem Datenblock und schüttelte den Kopf. Sie wusste das solche Sprüche Tajiris Art waren und das er den Papierkram gerne vor sich her schob.
    Er war einfach mit Leib und Seele Pilot. Er wollte da draußen sein, Kämpfen und Siegen. Doch da er der Beste in der Flotte war, war er für das Projekt Phönix ausgewählt worden. Wohl oder über musste er den Kampf an der Front seinen Kameraden überlassen.
    Jetzt saß er hier, konnte nichts tun außer Systeme zu prüfen, im Flugsimulator die ersten Manöver probierten und warten. Warten das Projekt Phönix in Gestallt der Kinahi vom Stapel lief.


    *******


    „Bitte hören Sie auf!“ Leven flehte förmlich.
    Evan hatte seiner Drohung eine Tat folgen lassen und das bereits defekte Antiker-Gerät zerstört. Jetzt verteilte er die Überreste stumm, aber mit drohendem Blick vor seinem Gefangenen.
    Dieser verstand sofort. Wer immer die Fremden waren, sie würden sich in ihre Welt einmischen, ob Wraith oder nicht.
    „Wie können Sie uns das antun?“ wimmerte er vorwurfsvoll und sah von den Trümmern hinauf zu Lorne.
    „Wer sind Sie das sie sich hier einmischen?“ Wut, Angst und Verzweiflung ließen seine Stimme beben.

    Lorne kniete sich wieder zu ihm hinab, fixierte ihn mit einem durchdringenden Blick. „Sie fragen wer wir sind?“ fragte er scharf.
    „Sie fragen mit welchem Recht wir uns in Ihr Leben einmischen?“
    Leven nickte tapfer, brachte jedoch keine Gegenfrage zustande.
    „Wir machen das mit dem gleichen Recht welches Ihr Volk dazu bewogen hat, Mitglieder unserer Welt gefangen zu nehmen!“

    Leven blinzelte, überlegte kurz was er darauf antworten sollte.
    „Wir…wir haben niemanden gefangen! Niemand ist gegen seinen Willen hier!“
    „Das klang nicht sehr überzeugend“, brummte Lorne.
    „Wenn…wenn ich Sie überzeugen kann das Ihre Leute nicht hier sind, lassen, lassen Sie und dann wieder in ruhe? Werden sie von Ninery verschwinden und nie wieder kommen?“
    Lorne hielt in seiner Bewegung inne. Ein siegreiches Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, aber als er sich zu Leven umdrehte, war sein Gesicht wieder eine undurchschaubare Maske.
    „Wenn unsere Leute nicht hier sind, ja, dann werden wir gehen und nicht mehr zurück kommen.“ Nicht das er dieses Versprechen wirklich zu halten gedachte, aber wenn es dem Mann dabei half, ihnen die Wahrheit offen zu legen, dann bitte.
    Leven dachte angestrengt nach, wog alle Möglichkeiten, Vor- und Nachteile ab.
    „Gut“, meinte er schließlich. „Ich werde Ihnen alles erzählen und beweiße dass ihre Freunde nicht hier sind!“ Leven klang zuversichtlich.


    *******


    Professor Dandreen war wütend. Inkompetenz war er ja gewöhnt, auch das sie vermehrt in seinem Umfeld auftrat hatte er mittlerweile akzeptiert. Doch mit jedem verstreichenden Tag störte er sich mehr daran.
    Die Zeit lief, die Bombe tickte.
    Das Volk welches Antiker-Shuttles fliegen konnte, würde sicher 4 Personen und ein Shuttle nicht einfach als vermisst abtun. Nein, sie würden kommen, da war Kefra Dandreen sicher. Sie würden mit Schiffen kommen, mit Technologie und militärischer Präsents.
    Die Zeit lief also.

    Erneut rief Kefra die Daten über Generator 319 auf und wieder sagte der Computer der Generator wäre nicht mehr an das System angeschlossen.
    Wie konnte jemand so inkompetent sein? Wie konnte ein leichter Defekt zu einem Totalausfall führen? Was hatte der Techniker angerichtet?

    So wütend wie Kefra auch war, ein wenig Besorgnis konnte er nicht aus sich verbannen. Vielleicht waren die >Freunde< ja schon hier. Vielleicht war der Techniker tot, vielleicht aber wirklich bloß ein Nichtsnutz.
    Es brachte nicht darüber zu rätseln. Er musste sich entscheiden. Schickte er eine weitere Person an die Oberfläche um nachzusehen oder schrieb er, Techniker und Generator, als Opfer des Krieges ab?

    Kefra schlug wütend mit der flachen Hand auf die Tischblatte. Es musste etwas geschehen und zwar schnell!
    Er griff nach dem Funkgerät. „Professor Dandreen an Sicherheit. Erhöhen sie die Einheiten, sichern sie alle Zugänge von der Oberfläche mit Doppelschichten rund um die Uhr. Verstärken sie auch die Zugangskontrollen und die Wachen für die Ebenen 2 und 3.“
    „Verstanden Professor Dandreen“, kam die vertraute Bass-Stimme des Sicherheitschefs.

    Kefra lächelte zufrieden und ließ das Funkgerät sinken.

  20. Danke sagten:


  21. #36
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Uih, es geht spannend weiter.

    Ich mache mir aber noch etwas Sorgen um Lornes Team. Irgendwas müssen die ja mit Sheppard und seinem Team angestellt haben, dass sie sich an nichts mehr erinnern und nun geht Lornes Team ebenfalls rein. Sie brauchen nun auch nur überwältigt werden und erinnern sich dann an nichts mehr, bzw. haben falsche Erinnerungen im Kopf.

    Ich bin sehr gespannt, wie es bei Dir weitergeht. Bitte poste schnell weiter!

  22. #37
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    So, da bin ich wieder! Das Kapitel ist jetzt erst mal eine kleine Erzählung die ein wenig Licht in so manche Hintergründe bringen soll.
    Vielleicht lässt es sich schon erahnen was Sheppard und Co zugestoßen ist, aber natürlich lass ich das warum noch offen und auch was Lorne und seine Männer angeht, halt ich mich mit Aussagen zurück. Kommt aber noch!



    13


    „Wofür dienen die Generatoren?“
    Zum ersten Mal hatte der Mann mit dem Akzent, Dr. Zelenka, so erinnerte sich Leven, eine Frage gestellt.
    Leven hatte bereits bemerkt wie neugierig der Doktor die Überreste des Generators beäugte.
    „Sie sind Teil unserer Welt“, begann Levin. „Aber lassen Sie mich zuerst von meinem Volk erzählen. Von uns, den Morakawi und unserer Welt, Ninery.”


    Als der Krieg damals begann, als die Wraith begannen eine Bedrohung zu werden, stand die Zivilisation der Antiker in der Pegasus-Galaxis auf ihrem Höhepunkt, Kulturell und Technisch gesehen.
    Zwar gingen Anfangs hin und wieder Siege an die Gegenseite, doch damals rechnete auch noch kein Antiker damit, das ein Krieg nötig werden würde, ja schon fast unausweichlich war. Man glaubte den unterlegenen Wraith nur einmal auf die Finger klopfen zu müssen, um sie zum schweigen zu bringen.
    Aber die Wraith schwiegen nicht. Sie waren klüger als die Antiker es ihnen zugestanden und sie schmiedeten ihre Pläne. Und irgendwann war die Anzahl der Wraith so übermächtig, das auch die höher entwickelte Technologie den Antikern nichts mehr half.

    Es taten sich bedeutende Wissenschaftler, die größten Denker und fähigsten Leute der Nation zusammen, denn sie glaubten in ihrem unermesslichen Wissen läge die einzige verbleibende Möglichkeit eine totale Niederlage zu verhindern. Sie wussten, wenn sie nicht reagierten, würde die ganze Galaxie in die Hände der blutrünstigen Feinde fallen.

    So wählten sie für ihre Forschungen einen kleinen, abseits gelegenen Planeten ohne natürliche Rohstoffquellen. Sie hofften die Wraith würden nicht erwarten auf so einer öden Welt einen Stützpunkt zu finden, der ihren Untergang einleiten sollte.
    Und so wurde der Planet Ninery für eine unterirdische Basis ausgewählt.
    Die Generatoren wurden über die ganze Welt verteilt, sie Schützten die Erbauer vor Sondierungen aus dem All und ungebetenen Gästen.

    Alles lief bestens, die Wraith fanden nie heraus was auf Ninery geschah und die Bauarbeiten schritten voran.
    Das Projekt Phönix, so nannten die Wissenschaftler ihren größten Durchbruch. Ein Schiff. Ein Schiff so überlegen und unbesiegbar wie kein anderes.

    Doch etwas lief schief. Etwas womit sie nicht wirklich gerechnet hatten. Die Wraith gewannen eine Schlacht nach der anderen, schneller als erwartet vielen die Welten und Vorposten der Antiker und auch Ninery bekam das zu spüren.
    Die Lieferungen an Rohstoffen und benötigter Nahrung, welche die Welt selbst nicht bieten konnte wurden immer weniger und dann versiegten sie völlig.

    Daher stoppten die Arbeiten am Schiff und die Wissenschaftler ließen sich etwas neues Einfallen. Sie schufen ein Programm, eine holographische Welt.
    In ihr konnten sie nicht nur miteinander kommunizieren, sie konnten auch trotz der Güterknappheit weiter an dem Schiff arbeiten. Sie konstruierten im Geiste und warteten darauf das die nächsten Lieferungen eintrafen und sie in der Realität weiterarbeiten konnten.

    Doch die Lieferungen wurden immer seltener. Immer mehr Zeit verstrich. Das Essen wurde knapp, die Wasserquellen versiegten in der Dürre und Ninery war wieder eine tote Welt.


    „Das ist die Geschichte Ninerys, so wie sie von meinen Vorvätern überliefert wurden. Wir die Morakawi sind wohl die Nachkommen dieser Antiker. Genau dokumentiert wurde das jedoch nicht, also können wir uns diesbezüglich nicht sicher sein.
    Auf jeden Fall haben wir ihre Entschlossenheit geerbt.
    Ihr Traum ist nicht tot, wir haben ihn wieder zum Leben erweckt!“

    „Soll das heißen“, begann Radek aufgeregt, „sie arbeiten in einem unterirdischen Stützpunkt an einem übermächtigen Antiker-Schiff?“
    „Ja“, bestätigte Leven. „Wir werden Projekt Phönix zum Leben erwecken und die Galaxie von der Geisel der Wraith befreien. Ein für alle Mal!“

  23. Danke sagten:


  24. #38
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Das war spannend und macht Lust auf MEHR!!
    Aber lass mich raten...Sheppard und sein Team hängen da doch nicht irgendwie vernetzt in dieser holografischen Welt fest und wissen es nicht?... und jetzt helfen sie beim Bau dieses Schiffes mit....????
    Ich fange schon an zo spinnen ohje...
    Naja, ich werde mich dann mal überraschen lassen. Schnell weiter schreiben!
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  25. #39
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Ja, bei dieser holographischen Geschichte wurde ich auch hellhörig. Spannend bleibt es auch bei Dir.

    Freu mich auf den nächsten Teil und hoffe Lorne schnallt rechtzeitig was passiert, bevor er in die Falle tappt.

  26. #40
    Chief Master Sergeant Avatar von B'Elanna
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    Hallo! Und weiter gehts! Major Lorne hat noch immer alle Hände voll zu tun und nein, ich verrate nichts genaueres Also lasst euch überraschen!
    Viel Spaß mit Kapitel 14!




    14.


    „Unser Team unter Colonel John Sheppard hatte zusammen mit dem Wissenschaftler Dr. Rodney McKay, sowie Teyla Emmagan und Ronon Dex den Auftrag, in einem kleinen Schiff der Antiker, wie nennen sie Puddle Jumper, diese Welt zu erkunden.
    Wir fanden die Stargate-Adresse dieses Planeten in der Antiker-Datenbank und wollten uns umsehen.
    Als wir keine Lebenszeichen mehr von dem Team erhielten, wurde mein Team und Dr. Zelenka als Nachhut geschickt, um sie zu suchen.“

    „Daher nehmen Sie also an ihre Leute wäre noch immer auf Ninery?“ fragte Leven nachdenklich. „Aber wir wüssten es, wenn Fremde angekommen währen. Ihr Schiff müsste doch irgendwo sein.“
    „Wir haben den ganzen Planeten gescannt, aber weder hinweise auf das Shuttle noch auf unser Team gefunden. Euren unterirdischen Bunker konnten wir aber auch nicht lokalisieren.“

    Leven nickte Lorne zu, „ja dafür haben unsere Vorfahren gesorgt. Es ist zwar nicht unbedingt leichter als früher, die benötigten Ressourcen für den Bau der Kinahi zu beschaffen, aber das gute ist, die Wraith rechnen nicht mit uns. Sie ignorieren Ninery weil sie nicht glauben das irgendjemand etwas vor ihnen verheimlichen könnte.
    Erst seit so viele von ihnen auf einmal erwachten, sind die Lieferungen wider gefährdet. Wir müssen Umwege fliegen, oft Tagelang warten bis unsere Ruten wieder frei sind.“

    „Darum geht es jetzt nicht“, kam Lorne wieder zum eigentlichen Thema zurück. „Wir reden immer noch über das Verschwinden unseres Teams!“
    „Sie sind nicht hier!“ widersprach Leven. „Selbst wenn Sie diese Welt betreten haben, was ich noch immer bezweifle, hätten Sie uns nie gefunden. Seit Jahrtausenden hat uns niemand bemerkt. Sie hätten sich umgesehen, nichts Bedeutendes gefunden und dann währen sie wieder abgereist, wie viele andere vor ihnen auch! Wir sind nichts weiter als ein friedliches Volk. Ich hab es Ihnen doch erklärt. Wir wollen nichts weiter als unsere Ruhe!“
    „Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Vielleicht ist Dr. McKay in ihrem Bunker und hilft beim Bau des Schiffes. Er ist Experte auf dem Gebiet der Antiker-Technologie. Seien Sie mir nicht böse, aber Sie sind nur ein einfacher Techniker. Vielleicht wurde Ihnen die Ankunft von hilfreichen Fremden gar nicht mitgeteilt“, spekulierte Lorne.
    „Hmm“, kam es von Zelenka. „Darüber hätte Colonel Sheppard und doch bestimmt informiert. Ich meine ein Bunker und ein Aniker-Schiff…“ Er verstummte als er Major Lornes Blick begegnete.
    „Bringen Sie uns zu Ihren Vorgesetzten. Wir möchten uns von denen bestätigen lassen, das unsere Leute nicht hier sind.“

    Leven schüttelte den Kopf, „auf keinen Fall!“ schrie er. „Sie werden den Eingang niemals finden und selbst wenn doch, das allein wird Ihnen nichts helfen, das versichere ich Ihnen! Ich war kooperativ, ich hab Ihnen alles erzählt, die Geschichte meines Volkes, von unserem Leben auf Ninery und auch von der Kinahi. Mehr können Sie nun wirklich nicht von mir verlangen! Wir sind ein friedliches Volk, wir entführen niemanden, wir wollen die Galaxis retten! Wir werden die Wraith vernichten! Sagen sie bloß das wäre nicht auch in Ihrem Interesse?!“
    Levens Stimme war immer schriller geworden. Jetzt holte er tief Luft als wäre er gerannt und müsste wieder zu Atem kommen und sah Lorne mit einer Mischung aus Vorwürfen und Besorgnis an.

    Evan verstand die Einwände des Technikers. Er an dessen stelle würde wohl ebenso reagieren. Sicherheit musste oberstes Gebot der Morakawi sein, sonst würden die Wraith alles zu Nichte machen wofür dieses Volk seit beginn des Krieges gearbeitet hatte. Er wollte ihren Traum keineswegs gefährden. Die Vorstellung die Morakawi würden den Krieg eines Tages beenden, hatte auch etwas für sich.

    „Nun, wenn Sie es uns nicht ermöglichen mit Ihren Anführern zu reden…“ Lorne ließ das Ende seines Satzes bewusst offen und schritt zum Jumper.
    Zelenka der nicht recht wusste was der Major jetzt vorhatte, lief ihm hinterher. Die Soldaten warteten mit fragendem Blick neben dem verdutzten Leven und alles sahen sie Evan hinterher.
    „Major“, fragte Radek als er mit Evan auf gleicher Höhe war. „Was machen wir jetzt?“

    Evan holte einen der tragbaren Expeditions-Computer, aktivierte ihn und rief Daten von Sheppards Team auf.
    „Wenn wir seine Vorgesetzten nicht fragen können ob sie unsere Leute gesehen haben, fragen wir eben ihn. Vielleicht sind sie ihm unbewusst begegnet.“
    „Und…wenn nicht?“ fragte Radek vorsichtig und folgte Lorne wieder nach draußen.
    „Dann liegt jede weitere Entscheidung bei Colonel Carter, denn was auch immer wir als nächstes tun, es wird Konsequenzen haben. Für uns, für die Morakawi und wenn Mr. Unno die Wahrheit gesagt hat, dann wohl auch für den Rest der Galaxie.“

  27. Danke sagten:


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