Seite 1 von 8 123 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 143

Thema: Stargate Atlantis The German Experience: Season 2

  1. #1
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard Stargate Atlantis The German Experience: Season 2

    Autoren: Colonel Maybourne, Atlan

    Handlungsbögen und Storyideen: Colonel Maybourne, Atlan

    Lt. Com. Ambrose wirkt als Berater mit.

    Author's Note:
    Dies ist unser Spin-Off zu Stargate: The German Experience. Gepostet wird Donnerstags, die Staffel hat wie üblich 20 Folgen.

    Disclaimer:
    Stargate: SG-1 und Stargate: Atlantis und alle Stargate-Charaktere und alles, was dazu gehört ist Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, Gekko Productions und dem SciFi Channel.
    Die Rechte an selbst erfundenen Charakteren und die Story gehören dem Autor. Diese FF ist nur aus Spaß geschrieben worden, nicht, um Geld zu verdienen.

    Zeitpunkt: Schließt direkt an Season 1 an

    Charaktere:

    Spoiler 

    - Richard Woolsey, Expeditionsleiter (geb. in den USA - deutscher Staatsbürger)

    - Colonel Jack O'Neill, Militärkommandant

    - Oberstleutnant Ernst Allert, XO

    - Dr. Meredith Rodney McKay, Chefwissenschaftler

    - Unteroffizier Anna Hein, Sanitäterin

    - Ronon Dex

    - Lt. Col. Samantha Carter

    - Dr. Anja Heinrich, Chefärztin






    2.01 Alamo Part 3



    Atlantis, zwei Wochen nach den letzten Ereignissen:

    So langsam wurde es eng, für die Stadt, und die Erdenbesatzung, die sich in ihr befand, da die Wraith immer näher kamen.
    Zu den zwei Basisschiffen, die schon auf die Stadt feuerten, würden sich in knapp elf Stunden acht weitere gesellen.
    Diese Verstärkungsflotte hatte eine Geleiteskorte, in Form von 24 Kreuzern, wovon einige ein wenig größer waren, als die bisherigen.
    Und da man den letzten Angriff gerade mal so überstehen konnte, fragte sich jeder, wie sie es dieses Mal schaffen sollten.
    Doch all dies interessierte Colonel Steven Caldwell im Moment überhaupt nicht, weil er sich auf dem Weg zur Krankenstation befand.
    Er wollte seine Leute besuchen, die sich alle, in der letzten Schlacht, für Atlantis aufgeopfert hatten und jetzt ausfielen.
    Als er die Station betrat, kam ihm die Hektik nur so entgegen, da hier der völlige Hochbetrieb herrschte, bei den ganzen Verwundeten.
    „Doktor Heinrich, wie sieht es bei ihnen aus?“
    Die Deutsche Ärztin sah sich zu ihm um und musste, erst einmal ausatmen, weil sie schon den ganzen Tag im Einsatz war.
    „Wir haben immer noch Hochbetrieb Colonel, heute Morgen hab ich wieder einen Russischen Soldaten verloren.
    Und wenn es so weiter geht, werden uns bald alle Medikamente ausgehen, in dem Fall reichen unsere Vorräte noch zwei Wochen.“
    Caldwell nickte ihr zu, woraufhin sich die Ärztin, wieder ihren Patienten zuwandte, bevor der Colonel zu den Kranken ging.
    Der erste Besuch galt John Sheppard, der immer noch im Koma lag und inzwischen künstlich, über eine Sonde, ernährt wurde.
    „John, wie ich sehe, haben sie wohl einen noch größeren Dickkopf, am Leben zu bleiben, als ich bisher von ihnen annahm.“
    Er setzte sich zu seinem XO, um mit ihm ein wenig zu reden, wohl wissend, dass er von John nicht gehört wurde, höchstens im Unterbewusstsein.
    „Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren, so muss ich ihren Mut, im Bezug auf das Kamikazemanöver, lobend hervorheben.
    Ich wollte ihnen nur noch einmal danken, dass sie sich so bereitwillig, zur Verfügung gestellt haben, John.“
    Danach stand Caldwell auf und wollte schon wieder gehen, als ihm Teyla sowie ihr Verlobter Kanan auffielen, die zwei Betten weiter lagen.
    Teyla war immer noch von der Schockgranate geblendet und würde ihr Augenlicht nie wieder zurückbekommen.
    Aber dafür hatten sich, durch die Wraithgene in ihr, alle anderen Sinne massiv verstärkt, auch ihre Telepatischen Fähigkeiten.
    Caldwell ging zu den beiden.
    „Teyla, wie geht es ihnen, ich hörte, dass sie nie wieder sehen können und wollte es zuerst gar nicht glauben?“
    Sie drehte sich zu ihm um.
    „Colonel Caldwell, sind sie es?“
    Er nickte.
    „Ja, ich war gerade bei Colonel Sheppard und sah sie hier liegen, da dachte ich mir, das ich zu ihnen rüberkomme.“
    Sie lächelte ihn sehr milde an, die milchigen Augen versuchten den Amerikanischen Offizier zu sehen, aber es wollte nicht.
    „Ich danke für ihren Besuch Colonel, doch leider kann auch ich nur bestätigen, was sie schon wissen, bezüglich meines Zustandes.“
    Caldwell ergriff ihre Hand.
    „Dann wünsche ich ihnen alles Gute, dass sie mit der Behinderung, trotz allem noch ein gutes Leben führen können.“
    Danach stand der Colonel auf und ging wieder, da es nun an der Zeit war, auf die Ankunft der zweiten Wraithflotte zu warten.


    Elf Stunden später, im Konferenzraum:

    AR 1, Colonel Caldwell und Richard Woolsey waren zusammen gekommen, um zu sehen, ob es irgendetwas gab, dass sie tun konnten.
    Ronon regte sich ziemlich auf.
    „Ich find es nicht richtig, dass wir rum sitzen…lassen sie uns mit den Jumpern fliegen und die Schiffe säubern gehen.“
    Woolsey fiel ihm ins Wort.
    „Ronon, bei allem, was Recht ist, aber dafür haben wir einfach nicht genug Leute, noch nicht mal für ein Schiff.“
    Der Sateda war aber immer noch aufgewühlt.
    „Ist aber wesendlich besser, als nichts zu machen und hier nur aufs Ende zu warten, während die Wraith oben fleißig weiterbomben.“
    Das sah Jack genauso.
    „Da hat er Recht, wir könnten doch unsere Letzten Drohnen nehmen, die in die noch intakten Jumper packen.
    Damit fliegen wir hoch, enttarnen ganz fix und jagen die Himmelhunde, gepflegt ins nächste Leben, oder wohin auch immer…“
    Das aber würgte Rodney sofort ab.
    „Nein, nein, sie haben vielleicht gerade mal genug Drohnen, um etwa zwei, oder drei Kreuzer zu zerstören.“
    Da ging Allert dazwischen.
    „Haben sie was besseres anzubieten?“
    McKay nickte Recht hochnäsig.
    „Wie der Zufall es so will, kann ich ihnen eine kleine Option anbieten, da es mir gelungen ist, den Energieausstoß des Potenzia zu verbessern.
    Ich konnte es so weit modifizieren, dass es anstatt neuneinhalb Tagen, jetzt elf und ein wenig durchhalten wird.“
    Das ließ alle aufhören, ganz besondere Caldwell.
    „Immerhin etwas, in der Zeit können wir sicher die Hoover so weit reparieren, dass Schilde und Antrieb wieder funktionieren.“
    Jetzt wurde auch Anna neugierig.
    „Ist ihr Schiff denn wirklich kampfbereit?“
    Da kam allerdings die Ernüchterung von Caldwell.
    „Leider nicht mehr, da wir weder Raketen noch Granaten haben, um Offensiv was ausrichten zu können.
    Die F 301 haben auch sämtliche Raketen verschossen, Jumper verfügen nur noch über wenige Drohnen, wie schon erwähnt.
    Und nur mit den Railguns lassen sich keine Schlachtschiffe erledigen, die taugen nur, um mit ihnen Darts zu zerstören.“
    Da meldete sich Ronon wieder.
    „Haben sie nicht noch eine dieser Atombomben?“
    Woolsey zuckte mit den Schultern, sah Ronon mitleidig an.
    „Ja, aber die können wir nicht verwenden, wir brauchen sie, um die Selbstzerstörung der Stadt zu gewährleisten.“
    Und so ging die Diskussion noch ne ganze Weile weiter da jeder noch den einen oder anderen Vorschlag hatte.

    Zwei Stunden später, nach einer kurzen Pause, teile Woolsey allen seine Entscheidung mit, er hatte sie sich gründlich überlegt.
    „Auch wenn es mich schmerzt, es zu sagen, aber wenn innerhalb der nächsten elf Tage, keine Verstärkung kommt, werden wir die Stadt aufgeben…“
    Jack fiel ihm sofort ins Wort.
    „Die werden kommen.“
    Woolsey nickte verstehend.
    „Colonel, ihre Worte in Gottes Ohr, aber ich muss sie trotz allem daran erinnern, dass wir uns nicht darauf verlassen können.“
    Ronon aber pflichtete dem Colonel zu.
    „Keine Angst, Sam wird denen schon so in den Hintern treten, dass die eure ganze Raumflotte herschicken werden.“
    Allert grinste ihn an.
    „Mich würde ja mal interessieren, was sie unserer guten Samantha in den letzten Jahren, alles so beigebracht haben.“
    Ronon aber verstand die Aufregung nicht.
    „Nur was man zum Überleben braucht.“
    Da rückte Woolsey allerdings seine Brille wieder zurecht, eh er sich räusperte, schlussendlich erneut das Wort ergriff.
    „Wenn ich dann bitte fortfahren dürfte…kann ich ihnen mitteilen, was ich mir sehr gründlich überlegt habe.“
    Jack fiel ihm natürlich ins Wort.
    „Oh ja, wir brennen alle drauf.“
    Allesamt konnten sie sich ein Auflachen nicht verkneifen, was Woolsey mit einer, mehr als dunklen Miene entgegennahm.
    „Danke für diesen geistreichen Kommentar Colonel, aber können wir die Mätzchen jetzt bitte unterlassen…
    In sieben Tagen werden alle Zivilisten und das Personal, das wir nicht brauchen werden, zur Alphabasis gebracht.
    Nur sie, ich und eine Rumpfmannschaft aus 30 Mann werden in der Stadt zurückbleiben, um den Betrieb aufrecht zu erhalten.
    Wenn der Schild in elf Tagen zusammenbricht, wird die Stadt mit einer Atombombe zerstört werden, nachdem wir gegangen sind.“
    Er machte eine kurze Pause und sah in die Gesichter seiner Leute, die alle nicht gerade recht glücklich aussahen.
    „Gleichzeitig wird die Hoover versuchen, durch die Linien, der Wraithflotte, zu brechen und unsere Alphaseite anzusteuern.
    Ich hoffe, dass es Doktor McKay gelingen wird, das Schiff bis dahin wieder betriebsbereit zu machen.“
    Rodney sah ihn lachend an.
    „Aber natürlich werd ich das schaffen, sie wissen doch schließlich, dass sie das größte Genie aus zwei Galaxien, vor sich haben.“
    Allert schlug Jack auf die Schulter.
    „Hätte ich doch bloß Zelenka mitgenommen…verdammter Mist noch mal, aber nichts gegen sie, Rodney.“
    Alle lachten sie noch mal auf, bevor sich die Versammelung auslöste und jeder seinen eigenen Tätigkeiten nachging.


    Siebeneinhalb Tage später:

    Das konzentrierte Feuer, der gesamten Wraithflotte, sorgte dafür, dass beide Potenziamodule immer schwächer wurden.
    In den vergangen Tagen hatten sie nicht eine einzige Pause gemacht und ununterbrochen das Feuer aufrechterhalten.
    Allert stand mit Anna auf einem Balkon, wo sie sich ein wenig über die Erde unterhielten, da kaum einer glaubte, sie wieder zu sehen.
    „Dann erzählen sie mir doch mal, wie General Degenhardt reagiert hat, als er erfuhr, dass sie seine Tochter geschwängert hatten.“
    Allert lachte über den frechen Ton der Sanitäterin auf.
    „Nicht so vorlaut Frau Unteroffizier, aber um ihre Frage zu beantworten, kann ich ihnen nur sagen, dass er es gut aufnahm.
    Doch jetzt was anderes, werden sie ihre Familie besuchen, falls wir wider erwarten hier noch rauskommen sollten?“
    Man sah ihr mehr als nur deutlich an, dass sie der Frage ausweichen wollte, aber schließlich beantwortete sie sie doch.
    „Ich hab schon dran gedacht, aber dann erinnert mich eine innere Stimme daran, dass sie mich sicher zwingen werden, hier wegzugehen.“
    Der Oberstleutnant sah sie an.
    „Ich kann nicht glauben, dass die alle so Ekel erregend sind, wie sie sie immer hinstellen, ich denke, sie übertreiben.“
    Sie schüttelte vehement den Kopf.
    „Nein, die sind wirklich so, bis auf meinen Vater, der ganz in Ordnung ist, aber meine Mutter ist ein herrschsüchtiger Drache.
    Dazu habe ich noch das Glück, einen Bruder und eine Schwester zu haben, die sich dermaßen einschleimen, dass man der Spur folgen kann.“
    Allert schüttelte nur den Kopf und bot ihr eine Zigarette an, die sie diesmal annahm, da sie ja kaum überleben würden.

    Im Torraum war unterdessen die Evakuierung in vollen Gang, jetzt grade wurden die ganzen Kranken durch das Tor geschickt.
    Doktor Heinrich überwachte persönlich die Verlegung der Menschen, von denen einige alles gar nicht mitbekamen.
    Jack trat zu ihr.
    „Hey Doc, wie sieht es aus, ist auf der anderen Seite alles so, dass all die Verwundeten auch durchkommen werden?“
    Sie war über diese Worte etwas überrascht.
    „Colonel, so mitfühlend kenn ich sie ja gar nicht, was ist den los?“
    Er schmunzelte etwas.
    „Na ja, ich habe schon oft genug in Krankenhäusern gelegen, nachdem irgendwelche Einsätze schief gingen, daher kann ich die Kranken verstehen.“
    Sie gab ihm einen leichten Stoß in die Seite.
    „Wust ich es doch, ihr Männer habt zwar alle einen harte Schale, aber der Kern ist weich wie ein Stück Butter.“
    Er pfiff aber nur vor sich hin.
    „Ach wirklich, wie kommen sie denn nur da drauf?“
    Nachdem sich Jack wieder entfernt hatte, konnte Anja Heinrich, die Verwundeten wieder auf die andere Seite bringen.
    Dabei schnauzte sie einen Pfleger an.
    „Hey, dieser Mann hat einen komplizierten Bruch, wenn sie ihn noch mal so schleudern, werd ich mit ihnen Schlitten fahren.“
    Der Pfleger sah seine Chefin voller Furcht an und bemühte sich dann, den Mann so sanft wie möglich durch das Tor zu schicken.

    Rodney McKay hingegen war im Maschinenraum, der Hoover und wühlte sich durch die geplatzten Plasmaleitungen.
    „Mann, ich muss schon sagen, ich hätte nicht gedacht, dass die Mühle so dermaßen im Eimer ist, das ist doch echt…“
    Caldwell, der alles mitgehört hatte, kam zu dem Kanadier, der halb unter einer Konsole lag, dabei zwei Kabel verbinden wollte.
    „Haben sie ein Problem, Doktor?“
    McKay lachte auf.
    „Wenn es nur eines wäre…?“
    Caldwell verdrehte die Augen.
    „Was ist es denn dies Mal und jetzt sagen sie bitte nicht schon wieder, dass keine Ersatzteile mehr da sind, dass weiß ich selber.“
    Rodney kam unter der Konsole hervor gekrochen.
    „Ja, dass auch, aber ich brauche dringend was zu Essen und dazu noch einen Kaffee, aber ihre Leute kommen nicht an Land.“
    Der Colonel blickte den Wissenschaftler fassungslos an.
    „Wozu haben sie eigentlich zwei Beine, mit denen sie sich selbst was zu Essen holen können, meine Soldaten sind doch nicht ihre Butler.“
    McKay zuckte kurz zusammen, bevor er wieder unter seine Konsole kroch, während sich der Colonel Kopf schüttend entfernte.
    „Warum hat Allert nicht Zelenka mitgenommen?“
    Rodney hingegen murmelte auch vor sich hin, dass ihn keiner dieser ignoranten Soldaten nur annährend verstehen würde.


    Am elften Tag, früh Morgens:

    Das letzte Potenziamodul war inzwischen auf ungefähr 0,7 Prozent seiner gesamten Leistung gefallen und würde bald komplett versagen.
    Die Stadt war absolut Menschenleer, nur im Kontrollraum warteten Woolsey und das Team von Jack O´Neill.
    Sie würden bleiben, um zu warten, bis der Schild zusammenbrechen würde, während der Rest der Crew vor zwei Stunden gegangen war.
    Aber auch Colonel Caldwell,war mit seinen Leuten auf der Hoover bereit, sie warteten darauf, dass der Schild kollabierte.
    McKay stand an der Hauptkonsole.
    „Potenzia ist runter auf 0,6% wir sollten bald verschwinden.“
    Woolsey rief noch mal die Hoover.
    „Colonel, wie sieht es auf dem Schiff aus?“
    Die Antwort kam schnell.
    „Na ja, geht so, die Schilde werden wohl 26 Prozent bringen, aber ob das reicht, um durch die Feindliche Flotte zu kommen?“
    Jack versuchte seinem alten Kameraden Mut zu machen.
    „Hey Jethro, jetzt komm schon, im Vergleich zu Kolumbien ist das hier doch nur ein kleiner Spaziergang, oder?“
    Caldwell antwortete, aber ein wenig peinlich berührt.
    „Ich dachte, darüber wollten wir nie wieder reden?“
    Bevor er noch etwas sagen konnte, war ein sehr bedrohliches Quietschen zu hören, dass aus dem inneren Stadt kam.
    Anna sah sofort zu McKay.
    „Rodney, was ist das?“
    Dieser stöhnte leicht auf.
    „Was würden sie nur machen, wenn ich mal nicht hier bin, aber um die Frage zu beantworten, dass waren die Schildgeneratoren.
    Sie haben fast keine Energie mehr und das Geräusch zeigt, dass sie bald nicht mehr die Kraft haben, den Schild zu erzeugen.“
    Im nächsten Moment kam ein neuer Ton von den Nahraumsensoren, die anzeigten, dass sich über 100 Darts dem Planeten nähren.
    Zweifelsohne dachten die Wraith, dass der Schild der Stadt kurz vorm Versagen war, weshalb sie Truppen schickten.

    Nunmehr eine Stunde kreisten die Darts wie Geier über der Stadt und beschossen den Schild mit ihren Waffen.
    Dadurch verstärkten sie natürlich ein Versagen der Generatoren nur noch umso mehr, doch es war ja eh damit zu rechnen.
    Schließlich zeigte, ein massives Flackern des Stadtschildes, dessen endgültiges Versagen an, die Schiffe setzen kurz vorher ihr Waffenfeuer aus.
    In den letzten zwei Minuten, wo der Schutzschild noch stand, feuerten nur noch die Darts auf ihn, um die Stadt selbst nicht zu gefährden.
    McKay stand an der Hauptanzeige.
    „Schild versagt nun endgültig.“
    In einem großen Aufheulen fiel der Schutzschild von Atlantis und sofort stürzten sich all die Darts auf die Hoover.
    Damit hatte Caldwell aber gerechnet.
    „Captain Kleinmann, wenn ich Bitten dürfte…“
    Doch das Schlachtschiff feuerte mit allen den Railguns auf die Kampfflieger der Wraith und erwischte auch gleich über 20.
    „Gut gemacht Captain und jetzt bringen sie uns hoch, ich hatte nicht vor, dass die Bande uns noch erwischt.“
    Gleichzeitig startete das Schiff, steuert umgehend den Orbit des Planeten an, da sie innerhalb des Planeten, kein Hyperraumfenster öffnen wollten.

    Woolsey hingegen stand an den Anzeigentafeln und sah, wie ein paar der Darts Bodentruppen in der Stadt absetzten.
    „Wie wir gedacht haben, sie wollen Atlantis in einem Stück einnehmen, um die Technologie, der Antiker, zu kriegen.“
    Jack grinste ihn frech an.
    „Tja, da aber sie aber eindeutig die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn ich wollte meine Bar nicht abtreten.“
    In der nächsten Sekunde gab er seinen Code, in die Selbstzerstörungssequenz ein, die damit auch aktiviert wurde.
    Woolsey schloss es dann mit seinem Code.
    „War ein tolles Jahr gewesen, aber wie es so schön heiß, alles geht einmal zu Ende und leider auch diese Stadt.“
    Die Selbstzerstörung war auf 10 Minuten eingestellt und die Wraith würden nie schnell genug hier oben sein.
    Anna, sah noch mal zu den Sensoren.
    „Seht doch, die Hoover…“
    Aber es gab nun gar nichts mehr, was man für dieses Schlachtschiff tun konnte, welches jetzt schon in sehr schlechter Lage war.
    Auf den Sensoren war zu sehen, wie es von den Wraith völlig eingekreist und ununterbrochen beschossen wurde.
    Schließlich wendeten sich alle dem Ausgang zu und gingen langsam, aber sicher zur großen Treppe, des Kontrollraumes.
    Allert aber stoppte.
    „Moment, was ist das?“
    Ein greller Piepton war zu hören, woraufhin Rodney noch mal zu den Konsolen lief, die Uhr war bei acht Minuten.
    „Wir empfangen einen Funkspruch…“
    Die anderen kamen noch mal heran, weil sie hören wollten, was Colonel Caldwell, als letztes zu sagen hatte.


    USS Hoover, kurz zuvor:

    Auf der Brücke explodiert wieder eine Plasmaleitung, eine von denen, die Dr. McKay noch geflickt hatte.
    Obwohl das Schiff, ein Ausweichmanöver, nach dem anderen flog, wurde es immer wieder schwer getroffen.
    Caldwell sah zu Kleinmann.
    „Jetzt öffnen sie schon das Fenster.“
    Der Offizier aber schüttelte nur den Kopf.
    „Geht nicht, der Hyperantrieb ist ausgefallen.“
    Caldwell stand auf, blickte zur Feindlichen Flotte, die die Hoover zu umkreisen versuchten, wahrscheinlich wollten sie sie entern.
    „Befehlen sie der Crew, in die Jumper zu steigen, vielleicht schaffen wir es noch zu diesem unbewohnten Planeten.
    Dann steuern sie uns direkt in das Basisschiff, welches wir noch erreichen können, bevor der Sublichtantrieb endgültig ausfällt.“
    Kleinmann gab den Kurs ein, während im ganzen Schiff der Evakuierungsbefehl, für die sich an Bord, befindenden 22 Mann, aufblinkte.
    „Wir sind auf Kurs, Sir.“
    Danach rannten beide los, zu den beiden Puddle Jumpern, die für den Notfall da waren, aber der Weg dauerte ein wenig.
    Mehr hechtend als laufend, hangelten sich Caldwell und Kleinmann, durch die Korridore, der Hoover, um zur Startbucht zu kommen.
    Währendessen setzte die Hoover einen Ausweichkurs auf eines der Basisschiffe, dass es nicht mehr schaffen würde, auszuweichen.
    Brennend an vielen Stellen, der Außenhülle, flog die Hoover ihren letzten Kurs, während alle Schutzschilde versagten.
    In einer gleißenden Explosion, prallte das Schiff der United States Air Force, in das gewaltige Kriegsschiff der Wraith.
    Beide Schiffe verbrannten in einer, farbenprächtigen, Detonation, wobei von beiden Schiffen einige große Stücke übrig blieben.
    Caldwell sah zu seinem Piloten.
    „Fliegen sie zu dem Planeten, wir werden dort warten, bis die Wraith weg sind und uns dann auf Lantea niederlassen.“
    Sie wendeten beide getarnten Jumper, als sich vor ihnen sechs Hyperraumfenster öffneten und Schiffe austraten.
    Caldwell wollte es kaum glauben, als er dort vier Schiffe der Walhallaklasse sah und eines der Gagarinklasse, sowie ein Unbekanntes.
    „Zehn Minuten eher hätten es auch getan…“
    Die Überlebenden der Hoover sahen sich ziemlich missmutig an, aber waren auch erfreut, da sie verfolgen könnten, wie die Wraith nun bluten mussten.
    „Besser spät als nie…“
    Diese Flotte teilte sich, in zwei Kampfgeschwader auf, die direkt auf die Wraithschiffe Kurs setzten und beschleunigten.


    Irdischer Flottenverband:

    Angeführt von der FGS Rommel, dem Flaggschiff der Deutschen Weltraumstreitkräfte, nahm der Erdenverband Position ein.
    Die Rommel wurde von zwei Schiffen, der Walhallaklasse flankiert, der Russischen Tolstoi, sowie der Japanischen Yamato.
    Der zweite Verband bestand aus der dem Amerikanischen Schiff USS Patton, dem allerersten schweren Schlachtkreuzer, der US Air Force.
    Im Gegensatz zu den bisherigen US Schiffen, der Hooverklasse, war dieses Schiff wesendlich größer und kompakter.
    Es war praktisch das Amerikanische Pendant zur Gagarinklasse, aber da es gab natürlich auch noch Unterschiede.
    Flankiert wurde die Patton, vom dem ersten Spanischen Schiff der Walhallaklasse, der Sofia, sowie der Irischen St. Patrick.
    Beide Verbände nahmen Position, etwa 200 Kilometer, von der Wraithflotte entfernt auf, als General Heimeshoff, eine Funkmeldung absetzen ließ.
    „An die Atlantisbasis, wir sind zu ihrer Unterstützung eingetroffen, deaktivieren sie sofort die Selbstzerstörung.
    Unser Identifikationscode lautet Red Zero Alpha 741 Omega, wir konnten leider nicht früher eintreffen.“
    Währenddessen waren auch die Wraithschiffe auf Position gegangen, was dem General nicht entgangen war.
    „An die gesamte Flotte, wir sollten diese Wraith gebührend begrüßen und zwar in Form einer Salve Granaten.“
    Als schon erste Energiesalven auf den Schilden der Flotte einschlugen, eröffneten die Schiffe das Feuer auf die Wraith.
    Dutzende Nukleargranaten, stärker als jede welche die Hoover bisher verschossen hatte, ging auf die Wraith, nieder.
    Heimeshoff sah, dass die Feindliche Flotte mehr als nur überrascht war und ließ sogleich den nächsten Schlag folgen.
    „An alle Schiffe, feuern sie eine geballte Ladung Raketen hinterher und zielen sie dabei auf ihre Hangarbuchten.“
    Aus allen Schiffen der Flotte lösten sich vier Nuklearraketen, die sofort ihren Kurs aufnahmen und strikt ihr Ziel anvisierten.

    In Atlantis hingegen stürzten O´Neill und Woolsey zum Computer, der die Selbstzerstörung kontrollierte.
    Innerhalb von Sekunden gaben beide ihre Abbruchcodes ein, so dass die Stadt vorerst intakt bleiben würde.
    Allerdings würde sich jetzt ein weiteres Problem geben, dass in den ganzen Wraith bestand, die schon in der Stadt waren.
    Woolsey sah zu Allert.
    „Oberstleutnant, ich wähle die Alphabasis an, sie gehen dort hin und holen alle Soldaten hier her zurück.“
    Danach blickte er zu McKay.
    „Und sie Doktor, werden zusammen mit Aurelia, nachdem sie sie wieder angeworfen haben, versuchen, die Wraith zu behindern.“
    Dieser rieb sich die Finger.
    „Schon so gut wie erledigt, ich brauch nur einen Moment, bis wir diese neurotische KI zum Laufen bringen können.“
    Währenddessen ging O´Neill zu Ronon, welcher schon ungeduldig mit seiner Energiepistole spielte, es kaum noch erwarten konnte.
    „So Kumpel, wir beide werden versuchen, unseren Plagegeistern mal ein wenig Feuer unterm Hintern zu machen.“
    Anna sah ihren Kommandeur enttäuscht an.
    „Hey und was ist mit mir?“
    Jack sah sie fragend an.
    „Sicher, das sie das schaffen werden, die Viecher sind diesmal noch mehr, als sie Küken es je gesehen haben?“
    Anna aber griff nur zu ihrem Gewehr.
    „Bereit…denke ich.“
    Jack und Ronon grinsten sich beide auffordernd an, bevor sie ihre kleine Ziehschwester in die Mitte nahmen und los liefen.
    „Wird sicher ein Mordsspaß…!“
    Woolsey ging unterdessen zu McKay, der schon einige der Systeme wieder angeworfen hatte und zum nächsten schritt.
    „Wie sieht es aus?“
    McKay blickte nur kurz auf, da er an einer Konsole saß.
    „Gar nicht mal so schlecht, hab die Hauptenergieversorgung schon wieder online, jetzt muss nur noch diese KI wieder funktionieren.“
    Woolsey sah seinen besten Forscher aber nur fragend an, da er genau wusste, wie sehr beide sich verachteten.

    Auf Seiten der Irdischen Schlachtschiffe gab es unterdessen schon einige viel versprechende Erfolge zu vermelden.
    In wenigen Minuten gab es Atomare Explosionen in der Feindlichen Flotte, wodurch auf der Stelle drei Kreuzer verbrannten.
    Auch zwei Basisschiffe hatten ordentlich einen abbekommen, wodurch in der Feuerlinie des Feindes Lücken entstanden.
    Doch auch in der Erdenflotte mehrten sich die Einschläge der Wraithwaffen, aber jetzt hatten die Erdlinge, noch stärkere Schilde.
    Die Asgard hatten, nach dem gewonnen Goa´Uld Krieg und da die Menschen Odin befreiten, bessere Schilde abgegeben.
    Heimeshoff bekam eine Meldung von der Waffengefechtskonsole.
    „Herr General, die Feindlichen Energiestöße werden von unseren neuen Asgardschilden sehr viel besser abgefangen.“
    Der Flottenkommandante stand schnell auf.
    „Sehr gut, weiter feuern und stellen sie eine Verbindung zur Patton her, ich muss mit Colonel Emerson sprechen.“
    Die Verbindung kam schnell zustande.
    „Paul, ich will den Kampf schnell beenden, lassen sie all ihre Jäger und Walküren starten, ich habe meine schon bereit gemacht.
    Danach schicken sie Ladungstruppen in die Stadt, um die Wraith zu erledigen, die schon dort unten sind.“
    Der Kommandant der Patton bestätigte das.
    „Ganz wie sie wünschen Sir, wir nehmen uns jetzt das Basisschiff, auf der linken Flanke vor, Emerson Ende.“
    Keine Minute später, startete eine gewaltige Anzahl, an Jägern und Walküren, wobei nur die Jäger in den Kampf eingriffen.

    Von der St.Patrick, der Yamato, der Tolstoi und der Sofia starteten je 12 J 301 Jäger, von der Patton 18 F 301er.
    Von der Rommel zogen neun J 301 Jäger in den Kampf, sowie neun weitere J 302 Jäger, die weiter entwickelt waren.
    „Geschwaderführer an Angriffsflügel, Feuer frei.“
    Die ganzen Kampfjets ließen, auf der Stelle, eine geballte Ladung an Luft-Luft Raketen, auf die Feindlichen, Darts zufliegen.
    Die Raketen flogen dabei einen, permanenten Ausweichkurs, um den Wraithjägern kein zu gutes Ziel zu bieten.
    In Sekundenschnell explodierten an die 170 Wraithjäger, was den Erdenfliegern ermöglichte, auf die ersten Kreuzer zuzuhalten.
    „Grüne Staffel, bereitmachen zum Einsatz von Atomraketen.“
    Damit waren die J 302 Jäger gemeint, die zusätzlich zu ihren vier Raketen für den Nahkampf, noch je eine Nuklearwaffe trugen.
    „Waffen bereit, warten auf Freigabe.“
    „Freigabe erteilt.“
    „Waffen unterwegs.“
    Alle neun Nuklearraketen, jede von ihnen trug eine Sprengleitung von 85 Megatonnen, zogen schnurgerade auf je einen Kreuzer zu.
    Da die anderen Jäger schon vorher, die meisten Darts zerstört hatten, wurden die Waffen auch
    nicht abgefangen.
    Sie fanden ihre Ziele in allen neun Kreuzern, welche sie auch völlig zerstörten, während von den Basisschiffen, unzählige Darts kamen.
    „Rote und Gelbe Staffel, feuerten sie auf die Dartbuchten.“
    „Verstanden.“
    Vereint, mit dem Railgunfeuer der Flotte lösten sich mehr als zwei Dutzend Raketen, die ohne Unterbrechung auf startende Darts trafen.
    Vier Basisschiffe erhielten dadurch schwere Beschädigungen an den Hangarbuchten, was sich auf ihre Gesamtkampfleistung auswirkte.
    Innerhalb ihrer Energieverteilung, kam es zu großen Schwankungen, wodurch die Geschütze nicht mehr ausreichend versorgt wurden.
    Hunderte Darts wurden dadurch zerstört, während für die Erdenjäger jetzt der Nahkampf mit denen begann, die durchbrechen konnten.


    Atlantis, Westpier:

    Die Walküren flogen ausnahmslos in die Stadt, um am Westpier ihre Soldaten abzusetzen, eh sie wieder zurückkehrten.
    Die Marines sprangen direkt aus den Ladeluken heraus, so dass die Walküren nicht mal mehr aufsetzen mussten.
    Umgehend wurden die Landezonen gesichert, damit die Transporter bei ihrer Rückkehr nicht unter Feindfeuer gerieten.
    Zugleich stürmten erste Einheiten, der Marines und der Deutschen KSK, in die Korridore der Stadt herein.
    „Jeder Gang wird durchsucht und gesichert, wenn sie einen Wraith sehen meine Herren, dann brauchen sie nicht mehr nachfragen.“
    Aber es war gar nicht nötig, da vier Wraithsoldaten und ein Offizier schon um die Ecke traten, Betäubungsschüsse abgaben.
    „Deckungsfeuer in den Korridor.“
    Ganze Magazine mussten leer geschossen werden, nur um es mit diesem, recht kleinen Trupp, aufnehmen zu können.
    Obwohl drei Marines betäubt wurden, ging der erste Feindkontakt für die Befreiungstruppen, noch mal gut aus.
    „Sichern sie die Leichen.“
    Umgehend nahmen sich die Soldaten alle Stunner und zerrten die Leichen aus dem Weg, so dass da niemand drüber stolperte.
    Keine Minute später tauchten die Walküren wieder auf, brachten eine frische Welle Soldaten, was den ersten erlaubte, in die Offensive zu gehen.
    „Wir rückten vor, immer in vierer Teams und passen sie auf, nicht das sie noch Leute von der Expedition erschießen.“
    Die Trupps kamen keine fünfzig Meter weit, als ihnen zwei Dutzend Wraith in beide Flanken fielen und aufrieben.
    „Verteidigt euch…“
    Die Wraith stürmten jedoch mit ausgestreckten Armen nach vorne und rissen, die Hälfte aller Marines, zu Boden.
    „Ah…“
    „Hilfe…ich…“
    „Verstärkung.“
    Die gesamte Einheit wurde von den feindlichen Kriegern überrascht und sehr langsam getötet, was einen Soldaten dazu veranlagte, eine Granate zu ziehen.
    Diese rollte, nachdem sie die sterbende Hand des Soldaten verließ, noch einige Sekunden, ehe sie detonierte.
    Es war ein Napalmsprengkörper, er steckte auf der Stelle alles organische Leben in Brand, das der Marines und der Wraith.

    Jack, Anna und Ronon schlugen sich, aus der Seite der Stadt, den Wraith entgegen, wobei sie es bisher noch gut hatten.
    Sie liefen nur wenigen Wraith über den Weg, die für Ronon kein Problem darstellten, was bei Anna und Jack für gute Laune sorgte.
    Beide mussten keine Munition verschwenden, von der sie sowieso nicht mehr viel hatten und konnten Ronon richtig glücklich sehen.
    Zwar war er angespannt, aber wer zwischen den Zeilen lesen konnte, der sah förmlich, wie es ihm gut ging.
    Wieder tauchten zwei Wraith vor ihnen auf, nicht mehr in der Lage, ihren schweren Fehler zu bereuen.
    Jack klopfte Ronon auf die Schulter.
    „Wie viele waren es?“
    Selbiger lachte.
    „26 und 27.“
    Da kam eine Meldung aus dem Kontrollraum, die von Woolsey stammte, der heute allerdings eine gute Laune hatte.
    „Colonel O´Neill, ich wollte sie nur drüber in Kenntnis setzen, dass Ernst Allert mit allen von der Alphabasis hier ist.“
    Jack antwortete gut gelaunt.
    „Sagen sie ihm, er soll den Hintern hier her bewegen, wie weit ist McKay jetzt eigentlich, mit seiner besten Freundin?“
    Diesmal musste sogar Woolsey lachen.
    „Er kriegt es nicht so hin, wie er es gern hätte.“
    Jack schüttelte nur den Kopf, blickte dann belustigt zu Anna, als schon zwei weitere Wraith in den Korridor kamen.
    „Passt auf…“
    Doch weiter kam der Colonel nicht, da Ronon beide abgeknallt hatte.
    „Schon gesehen.“
    Anna stieß den Sateda leicht in die Seite.
    „Sag mal, wenn ich zur Erde zurück reise, würdest du mich dann begleiten, ich könnte dich ja mal meinen Eltern vorstellen?“
    Ronon sah sie fragend an.
    „Willst du sie schocken?“
    Sie ging aber nur pfeifend an ihm vorbei, machte dabei ein mehr als fieses Gesicht, was Jack und Ronon sehr faszinierte.
    „Manchmal werd ich echt nicht schlau aus ihr.“
    Ronon blinzelte nur, da ihm die Unterredung jetzt ein wenig unpassend vorkam und er noch Wraith töten wollte.


    FGS Rommel:

    Daniel, der die Flotte begleitet hatte, kam gerade aus seinem Quartier, wo Sha´Ra wartete, um den Kampf mit anzusehen.
    Da die Goa´Uld vernichtet waren, konnte er ohne Mühe diese Expedition begleiten, aber weil er Sha´Re nicht zurücklassen wollte, kam sie mit.
    „Und wie sieht es aus.“
    Heimeshoff sah angestrengt zu ihm rüber.
    „Wir konnten 13 Kreuzer und zwei Basisschiffe vernichten, aber die Wraith haben verdammt starke Schiffe.
    Die Außenhüllen halten ziemlich viel aus, im Gegensatz dazu sind Goa´Uld Schutzschilde, ein kleiner Sandkastenspielplatz.“
    Wieder trafen mehrere Salven, auf die Schilde des Erdenflakschiffes, doch alle Schutzschilde hielten, dem Stand.
    Heimeshoff sah eine kleine Lücke in den, verteidigenden Darts, die durch die langen Kämpfe mit den Erdjägern, immer weniger wurden.
    „Machen sie sofort zwei Mark drei bereit, zielen sie direkt auf die obere Antriebssektion, des zweiten Basisschiffes von links.“
    Der erste Offizier nickte und schickte die Raketen auf den Weg, während sich der General an Daniel wandte.
    „Nun Doktor Jackson, haben sie sich so ihre erste Mission in die Sagenumworbene Stadt der Antiker vorgestellt?“
    Dieser schüttelte den Kopf.
    „Nein, ich hab gedacht, dass es etwas ruhiger wird, aber kann leider auch nicht lange bleiben, da ich wieder zurück zur Erde muss.“
    Dr. Jackson sollte nur solange in der Stadt bleiben, wie der ganze Stab, um Woolsey, auf der Erde sein würde.
    „Ein Jammer für sie.“
    In diesem Moment erreichten die Atomraketen ihr Ziel und gingen in einer riesigen Explosion in die Luft.
    Dieses Basisschiff wurde regelrecht auseinander gerissen, sogar einer der kleinen Kreuzer, zu Nahe dran, verging in dem Nuklearfeuer.
    Doch auch die Wraith konnten Treffer landen, da sie immer noch in der Überzahl waren und diese auch zu nutzen wussten.
    Heimhoff gab einen Befehl an die Patton weiter, nachdem er sah, dass die Sofia immer mehr in Bedrängnis kam.
    „Colonel Emerson, decken sie mit ihrem Schiff die Sofia, ihre Schilde werden bald Versagen und wir können uns keinen Ausfall leisten.“
    In selben Moment konnte, durch das konzentrierte Feuer, der Tolstoi und der St. Patrick, noch ein Basisschiff zerstört werden.
    Nachdem es mehrere Minuten lang, von über zwei Dutzend Nukleargranaten getroffen wurde, brach es völlig auseinander.


    Atlantis, Westpier:

    Die Landungstruppen der Flotte lieferten sich schon, seit über einer halben Stunde, schwerste Gefechte mit den Wraithkriegern.
    Beide Seiten hatten dabei enorme Verluste zu vermelden, da niemand dem anderen auch nur einen Meter schenkte.
    „Feindfeuer auf links.“
    „Brauche hier sofort Deckung.“
    „Hab zwei erwischt.“
    Doch auch die Wraith konnten ihre Stellung hervor ragend halten und immer wieder Soldaten betäuben, die zu unvorsichtig waren.
    „Verdammt, es sind zu viele.“
    Das hielt die Marines nicht davon ab, vor zu stürmen und den Feind, in einem Sturmangriff, zu überrennen.
    „Erledigt die Drecksäcke.“
    Laut schreiend rannten 20 Marines, hintereinander durch die Korridore, direkt den Wraith in die Arme…
    „Feuer frei, aus allen Rohren.“
    In selbem Moment wurden die Wraith, von zwei Seiten in die Mangel genommen, als Allert mit seinen Leuten eingriff.
    „Erschießt sie.“
    McKay hatte die Transporter und Aurelia wieder online bekommen, so dass die Truppen aus dem Gateraum, zum Westpier gebracht werden konnten.
    „Bereich sichern, wir stoßen zu den Marines durch.“
    Der Gebirgsjäger salutierte.
    „Jawohl, Herr Oberstleutnant.“
    Schnell stürmten die Soldaten die Treppen herunter, erledigten die Wraith, die immer weniger wurden, im Laufschritt.


    FGS Rommel:

    Daniel und Heimeshoff mussten mit ansehen, wie die Wraith jetzt mit Kamikazemanövern der Darts, auf die Erdenschiffe begangen.
    Besonders die schon angeschlagene Sofia und die Tolstoi hatten unter den Attacken zu leiden, ihre Schilde wurden immer schwächer.
    In ganzen Schwärmen rasten die Darts dabei direkt in die Schutzschilde herein, um durch ihre Aufschläge, die Energie zu dezimieren.
    Heimeshoff reagierte umgehend.
    „Feuern sie zwei Mark drei in den Leerraum, zwischen beiden Flotten und lassen sie diese bei den größten Schwärmen detonieren.“
    Der Waffenoffizier nickte und führte seinen Befehl umgehend aus, die beiden Raketen fanden ziemlich schnell ihr Ziel.
    Zwei sehr gewaltige Schockwellen zerlegten hunderte Darts, die als Reserveeinheiten, aus den Schiffen kamen.
    „Gut gemacht, Leute.“
    Daniel ging daraufhin nach vorne, da er etwas gesehen hatte, was seiner Meinung den Kampf beenden könnte.
    „General, feuern sie ihre Raketen zwischen die noch übrigen Basisschiffe, sie könnten durch Druckwellen, von allen Seiten beschädigt werden.“
    Da sah Heimeshoff genauso und so ließ er den Befehl geben, der von der ganzen Flotte auch ausgeführt wurde.
    Während alle Irdischen Kampfjäger abdrehten, um den Explosionswellen zu entgehen, fanden dutzende Raketen ihre Ziele.
    Die Raketen explodierten so, dass sich ihre Schockwellen direkt in die Organischen Hüllen, der Feindflotte brannten.
    Von mehreren Seiten praktisch zusammen gedrückt, explodierten zwei Basisschiffe und drei Kreuzer auf der Stelle.
    Die anderen Schiffe des Feindes hatten mehr als nur schwere Schäden zu verbuchen, allesamt brannten sie auf vielen Decks.
    Die Restliche Wraithflotte war dermaßen demoralisiert, dass die Schiffe abdrehten und gleich Hyperraumfenster öffneten.
    Daniel riss jubelnd die Arme hoch.
    „Geschafft, wir haben gewonnen.“
    Auch die anderen Soldaten brachen in reinste Jubelarien aus, weil sie eine Schlacht gewonnen hatten, gegen einen Feind, der die Antiker bezwungen hatte.
    Zum ersten Mal seit 10.000 Jahren mussten die Wraithschiffe eine Niederlage hinnehmen und sich zurückziehen.
    Insgesamt war es der Flotte gelungen, fünf Basisschiffe und weitere 16 Kreuzer, in sen Tod zu schicken.


    Zwei Stunden später, Konferenzraum der Stadt:

    Nachdem der Kampf gewonnen war, trafen sich alle Führungsoffiziere und AR 1, um über die Nachwirkungen zu sprechen.
    Obwohl der Kampf gut ausging, hatte auch die Erde ziemlich viel Blut zu zahlen, wenn nicht so viel, wie die Wraith.
    Woolsey sah zu Colonel Emerson.
    „Nun, da General Heimeshoff auf der Krankenstation ist, um seinen Neffen zu besuchen, bitte ich sie, zu beginnen.“
    Der Offizier begann ziemlich zügig.
    „Ja Sir, wir haben einige Ausfälle zu beklagen, da wir 17 Jets vom Typ 301, zwei 302er, dazu vier Walküren verloren haben.
    Die Sofia und die Tolstoi sind sehr schwer angeschlagen und müssen länger repariert werden, die Außenhüllen haben einiges einstecken müssen.
    Außerdem haben beide Schiffe viele gute Leute verloren, weswegen wir Techniker, von den anderen Schiffen schicken müssen.“
    Danach sah Woolsey zu O´Neill.
    „Colonel, haben sie schon eine genaue Zahl, wie viele Soldaten wir bei Kämpfen in der Stadt, verloren haben?“
    Jack kramte einen Zettel hervor.
    „Ja, 62 Verwundete, die grade von Doc Heinrich verhätschelt werden und leider auch 49 Tote, fast alle ausgesaugt.“
    Der Expeditionsleiter atmete noch mal tief durch.
    „Gut, meine Damen und Herren, dies mal haben wir sie zurück geschlagen und eine gewaltige Anzahl ihrer Schiffe und Jäger zerstört.
    Aber wir können uns sicher sein, dass die Wraith wieder kommen werden und wenn es soweit ist, brauchen wir mehr als Heute.“
    Das sahen aber auch die anderen Offiziere ein weswegen noch lange diskutiert wurde was nun an Ausrüstung in der Stadt bleiben würde.
    Geändert von Colonel Maybourne (09.07.2009 um 19:40 Uhr)
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836





  2. #2
    Master Sergeant Avatar von Jack-ONeil
    Registriert seit
    15.06.2009
    Beiträge
    86

    Standard

    Das war ein sehr interessantes Kapitel. Ich hab schon gedacht, Atlantis ist dahin. Aber dann kommt die Verstärkung und die Wraith sind am Arsch. Mir tun Teyla leid. Jetzt kann sie nicht mehr sehen.

  3. #3
    Senior Master Sergeant Avatar von thales
    Registriert seit
    17.02.2007
    Beiträge
    122

    Standard

    Ein guter Auftakt für die neue Staffel!

    McKay, der arme Kerl, bekommt noch Komplexe wenn ihm immer alle sagen, dass sie lieber Zelenka dabei hätten

    Die ganze Schlacht war auch mal wieder gut beschrieben. Die Ankuft in letzter Sekunde war nicht sonderlich überraschend aber trotzdem sehr gut inzeniert. Schade, dass die Hoover zerstört worden ist. Andererseits ist der Verlust eines Schiffes auf Seite der Erde ein sehr gutes Ergebnis, wenn man es mit den Verlusten der Wraith vergleicht.

    Immer weiter mit der guten Arbeit und bis zum nächsten Mal!
    There is nothing to winning, really. That is, if you happen to be blessed with a keen eye, an agile mind, and no scruples whatsoever. – Alfred Hitchcock

  4. #4
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
    Registriert seit
    17.12.2004
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    2.450

    Standard

    Endlich geht's weiter!

    Sah ja nicht so gut aus. Aber warum sollte Atlantis gleich am Anfang der 2. Staffel das Zeitliche segnen? Dann wäre ja die Serie zu Ende

    Wie immer kommt die Unterstützung in letzter Sekunde. Jetzt müssen sie sich überlegen, wie sie den nächsten geballten Angriff der Wraith - der garantiert kommt - zurückschlagen können. Irgendwo müssen sie Nachschub herbekommen.

    Wird Sheppard aus seinem Koma noch aufwachen oder die gesamte Staffel im Krankenbett verbringen?

    Teyla wird anfangs bestimmt noch etwas Schwierigkeiten mit ihren neuen Fähigkeiten haben. Jedenfalls stelle ich es mir nicht einfach vor, die Gedanken anderer aus dem Bewußtsein auszublenden.

  5. #5
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
    Registriert seit
    23.09.2007
    Ort
    hier und dort
    Beiträge
    709

    Standard

    Na endlich, es geht weiter!

    Dass Atlantis nicht untergeht war wie schon bemerkt wurde äußerst unwahrscheinlich, außer iihr habt noch eine zweite Stadt im Ärmel die McKay flugs irgendwoher zaubern kann...

    Dass die Flotte kommt war auch klar seit man in TGE gelesen hat dass sie auf dem Weg sei.
    Villeicht könnt ihr das ja künftig so machen, dass sowas nicht in TGE vor der TGEA-Folge kommt sondern erst später in einem Rückblick. So nimmt das einem doch ganz ordentlich die Spannung raus. Statt die Flotte also in der früheren Folge loszuschicken sollte sie also erst in der nächsten Folge im Rückblick abfliegen. So ist dazu jedenfalls meine bescheidene Meinung.

    Ein Flakschiff gibts nicht, das nennt sich Flaggschiff, außer natürlich es hätte ein paar Flaks auf der Hülle

    und wieder die kleine Kritik: Zu viele Kommas und wieder diese für dich typischen verschachtelten Sätze...
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  6. #6
    Eure Dudeheit Avatar von General der RW
    Registriert seit
    16.04.2008
    Beiträge
    253

    Standard

    Sehr guter Staffel Auftakt.
    Die Wraith sind in die Flucht geschlagen, wie erwartet, aber auf sehr spektakuläre Weise.
    Der Führungsstab muss auf die Erde, na das kann ja noch witzg werden.
    Freu mich schon auf das Zusammentreffen zwischen Anna und ihrer Familie und vorallem deren Gesichter wenn sie Ronon kenne lehrnen

    Die Amis haben jetzt auch endlich einen Schlachtkreuzer, bin schon gespannt wie der wieder aussieht.

  7. #7
    First Lieutenant Avatar von Lt. Com. Ambrose
    Registriert seit
    25.06.2008
    Beiträge
    278

    Standard

    @ Gen RW und alle anderen Leser, hier die USS George S. Patton:



    und hier die Beschreibung:

    Spoiler 

    BC-303 George S. Patton Klasse; Battleship Prototyp


    Länge: 416,4 Meter
    Breite 204 Meter (Hinterteil), 84 Meter (länglicher Teil)
    Höhe: 93,6 Meter

    Besatzungsstärke: 180 - 300 Personen


    Das Schiff an sich:

    Das Schiff ist eine Weiterentwicklung der Hoover Klasse und das amerikanische Pendant zur Rommel Klasse. Das Schiff ist um 20% größer, als ihr deutsch/russisches Gegenstück und hat eine größere Bewaffnung. Bei der Geschwindigkeit und der Fortschrittlichkeit der Waffen (zB Nukegun) ist allerdings die BC-501 überlegen.


    Antriebssysteme:
    - Sublichtantrieb
    - intergalaktischer Hyperantrieb der Asgard (Erde-Atlantis: 18,5 Tage)


    Offensivsysteme:
    30x doppelläufige Railguns
    10x Drillings-Railguns
    20x Raketensilos für Raketen mit Mark 3 und 8 Nuklearsprengköpfen
    8x Raketensilos für Raketen mit konventionellen naquadahverstärkten Sprengköpfen
    14x 20cm Nukleargranatwerfer

    18x F-301 Abfangjäger
    6x Walküren


    Defensivsysteme:
    - Asgardschutzschilde
    - bis zu 15cm Trinium-Keramikhülle
    - Stealthbeschichtung


    zusätzliches:
    - angetrieben durch fünf Naquadahreaktoren (+2 kleine Reserve Generatoren)
    - ein Ringtransporter der Goa'Uld
    - Radarsystem Mark 2 (Mark 1 als Backup)
    - Subraumfunk, Normalfunk
    - benannt nach historischen Persönlichkeiten der USA


    Bauzeit: 2 - 2,5 Jahre


    FB's zum Schiff wie immer gerne!

    Nun zum FB:

    Ein super Abschluss für den Dreiteiler, mit einer spannenden Handlung einigen Betrübenden Augenblicken, schade um Teyla und um Sheepard aber ich hoffe das zumindest Sheppard wieder auf die Beine kommt.

    Die Schlacht war gut beschrieben, nur schade um die Hoover sie war ein schönes Schiff.
    Die Ankuft der Rettungsflotte ist da wohl mehr als in letzter Sekunde gewesen und die Wraith Wissen das sie es mit den Menschen nicht Einfach haben werden.
    Bin da nur sehr gespannt wie es in der nächsten Episode weiter geht mit Anna und Ronon und den anderen Chars auf der Erde hoffe es gibt keine veränderungen am Personal.

    Ob Daniel sich auf seinem Spielplatz wohlfühlt?

    Freue mich auf die nächste Folge.


    LG Ambrose
    Geändert von Lt. Com. Ambrose (09.07.2009 um 19:27 Uhr)
    "Wir kommen aus dem Nichts,
    wir werden zu Nichts,
    was haben wir zu verlieren?"

    "Nichts!"
    Monty Pyhton


    Stargate Modelle

  8. #8
    Second Lieutenant Avatar von alter-fighter
    Registriert seit
    19.01.2009
    Beiträge
    226

    Standard

    Endlich gibt es neuen Lesestoff, nach 4 Wochen kalten Entzug habt ihr eine gute Aktionreiche Folge abgeliefert. Bis zu dem Zeitpunkt wo unser Lieblingskanadier noch etwas Energie aus dem Potenzern heraus geholt hatte, hab ich mich wirklich gefragt wie ihr die Stadt noch retten werdet. Das ihr sie nicht gleich zum Anfang der ersten Staffel hoch jagt hab ich nämlich nicht gedacht.

    Die Schlacht war auch gut beschreiben, auch wenn sie nicht mit dem Endschlacht um die Erde damals oder Operation Overlord gegen die Goa'uld mithalten konnte. Liegt vielleicht aber auch daran das für mich Stargate Atlantis immer nur eine mässige Alternative für SG1 war. Mir gefällt die Geschichte aber deutlich besser als das originale SGA. Ihr habt euch sogar getraut ein Schiff hoch zu jagen, dessen Geschichte ihr eine ganze Staffel lang aufgebaut hattet, das verdient Respekt.

    Die neue Flotte hat ganz schön aufgeräumt, aber in Gegensatz zu dem Goa'uld Dienern, haben die Wraith Königinnen noch so etwas wie ein Überlebensinstinkt. Was neben den Restlichen Wraith Schiffen woll auch den angeschlagenen Erdenräumeren die Haut gerettet hatte. Ich geh mal davon aus das die neue Flotte jetzt entweder genug Vorräte und Ersatzteile mit hat oder von der Erde mit genug Nachschub versorgt wird.

    Die Menschen scheinen woll jetzt auch in dieser Galaxie die Oberhand zu haben, mal sehen was es ihnen Nützt.
    Meine erste Fanfiktion:
    Stargte - Eine neue Hoffnung -

    Krieg der Sterne, diesmal mit Stargate Charakteren, ich hoffe es gefällt.

  9. #9
    Autor der ungelesenen FF Avatar von Protheus
    Registriert seit
    29.01.2009
    Ort
    Schleswig Holstein, meerumschlungen!
    Beiträge
    202

    Standard

    Wunderbar, endlich geht es weiter. Die Welt ist gerettet. Zumindest die von TGE.

    Zum Kapitel: Eine fulminante Schlacht, bei der eine grandiose Atmosphäre aufkam. Ein Schlagabtausch der besonderen Art. Mir gefiel der verzweifelte Kampf der Besatzung von Atlantis gegen die Zeit und die ZPM, die sie so schmählich im Stich lassen wollten. Mit das beste bei dieser Sache war die Beschreibung des Kampfes der Landungstrupps gegen die Wraith. Wie die Marines sich auf ihre Gegner geworfen haben war hervorragend. Ich kenne die Marines zwar nur aus den Medien, habe mir aber mal ihren Ehrenkodex durchgelesen. Und die Männer hier würden den darin geäußerten Idealvorstellungen sehr gut entsprechen. Allerdings finde ich, dass McKay keine solche Behandlung verdient hat. Immerhin vollbringt er hier auf Atlantis Aufgaben, die Herkules verzweifeln lassen würden. Also, habt Mitleid mit der Welt größtem Egomanen

    Was ich mir von der Episode noch gewünscht hätte wäre ein Einblick, wie McKay mit der KI versucht den Wraith Steine in den Weg zu legen.
    Die Freiheit des Bürgers heißt Verantwortung.

    (Joachim Gauck)


    "You may belong to any religion[...] - that has nothing to do with the buisness of the state. We are starting with this fundamental principle, that we are all citizens and equal members of one state." (Sir Mohammed Ali Jinnah)

    Meine FF:

    Laufend: 2036 - A Union at War

    Abgeschlossen: 2034 - Das neue Sternentor

  10. #10
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Dann gebe ich jetzt mal die Antworten:


    @ Jack-O´Neill:
    Teyla kann zwar nicht mehr sehen, aber dafür wird sie bald andere Dinge können, du kannst dich also überraschen lassen.

    @ Thales:
    Wenn auf McKay nicht herumgehackt wird, dann fühlt sich der arme Kelr doch gar nicht beachtet...
    Ich finde es hingegen nur logisch, dass die Erde auch Schiffe verliert, wäre ja sonst viel zu unrealistisch.

    @ Jolinar:
    Die Wraith werden wiederkommen, aber sie werden erstmal abwarten, da sie noch nicht viel über die Menschen wissen.
    Auch weil die Waffen einsetzen, die sie bisher noch kannten, wie Atomgranaten oder die Railguns.
    Und keine Sorge, Sheppard wird wiederkommen, genauso wie auch Teyla noch ihre Auftritte haben wird.

    @ Santanico:
    Den Rechtsschreibfehler habe ich bereinigt und was die Zeitliche Abfolge angeht, da hast du wohl recht.
    Zu meiner Grammatik:
    Die Folge war allerdings schon geschrieben, als du das erste Mal diese Kritik geäußert hast.
    Ich konnte deswegen nicht ganze Folgen umschreiben, weil das mehrere waren, aber ich habe sie noch etwas angepasst.
    In späteren Folgen habe ich dann deine Anregungen von Anfang an mit eingebracht.

    @ General der RW:
    Ja, sie müssen auf die Erde und das wird auch personelle Folgen haben, aber ich will nicht zu viel verraten.
    Anna und ihre Familie...du hast es erraten...

    @ Ambrose:
    Erstmal Danke für deine coole Graphik aber wie ich schon gesagt habe, es wird was beim Personal geben.
    Teyla und Sheppard werden beide wiederkommen, aber sie haben nicht mehr so viele Auftritte wie bisher.

    @ Altar- Fighter:
    Freut uns, dass es dann doch gefallen hat, denn auch mir gefällt SG 1 besser als SGA, das aber auch gut ist.
    Und das hier war nur eine Schlacht, gegen die Goa´Uld haben sie einen riesigen Krieg mit Hundertausenden Toten gehabt.
    Und die Hoover hochzujagen, war zu dem Zeitpunkt eben nur logisch gewesen, da es sonst unrealistisch wäre.
    Was die Machtansprüche angeht...

    @ Proteus:
    Besten Dank, dass es dir gefallen hat und ich muss schon sagen, dass die Marines eben nicht zimperlich vorgehen.
    Sie bezeichnen sich selbst als der Verlängerte Arm der US Außenpolitik, da kämpfen sie eben auch so.
    Und wenn man McKay nicht so behandeln würde, dann denkt er noch, dass er sich alle Zeit der Welt nehmen kann...
    Bei SGA haben sie ihm auch immer Feuern unterm Hintern gemacht...

    Bis dann und Danke an alle, die den Button gedrückt haben.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  11. Danke sagten:


  12. #11
    Colonel
    Registriert seit
    19.02.2007
    Beiträge
    1.148

    Standard

    So, dann geht es jetzt mit dem neuen Kapitel weiter. Viel Vergnügen.



    2.02 Heimat ist da, wo das Herz ist





    Die USS George S. Patton und die russische Tolstoi verließen um genau 12.32 Uhr MEZ den Hyperraum im Erdorbit.
    AR-1, Colonel Caldwell, Captain Kleinman und Richard Woolsey standen auf der Brücke der Patton, als die Schiffe langsam in einen hohen Orbit um die Erde einschwenkten. Die anderen Schiffe der Entsatzungsstreitmacht waren noch in der Pegasus-Galaxie, um den Betrieb von Atlantis zu vergewissern. General Heimeshoff kümmerte sich in der Zwischenzeit um den Ablauf auf der Basis.

    „Endlich wieder zu Hause“, sagte Ernst. Die Anderen konnten nur beipflichten.
    Etwas über ein Jahr hatten sie in der Pegasus-Galaxie verbracht. Ronon, der ebenfalls mitgereist war, sah ebenfalls runter auf die Erde. „Das ist also die Erde? Ziemlich mickrig.“ Die Anderen sahen ihn teils überrascht, teils sauer an, sodass sich Ronon schnell rechtfertigte: „Sateda war etwa anderthalb Mal so groß, wie dieser Planet.“
    „Wie dem auch sei“, meinte Woolsey. „nirgends ist es schöner, als zu Hause.“ Die fünf Anderen nickten einhellig.
    Kurz darauf erhob sich Colonel Paul Emmerson von seinem Kommandostuhl. „Ihre Walküre wäre dann bereit. Man erwartet sie schon in Bonn.“
    Ernst grinste. „Ich bin gespannt, was man uns für eine Ankunft bereitet.“ Dabei rückte er noch einmal die Krawatte seines großen Dienstanzugs zurecht. Auch Jack und Anna folgten seinem Beispiel, ebenso Colonel Caldwell und Captain Kleinman, die sich bisher schweigsam verhalten hatten. Woolsey, Ronon und Rodney trugen nur einfache Anzüge, wobei Ronon die Krawatte weggelassen hatte. „Ich denke, wir kriegen einen guten Empfang, wenn ich auch glaube, dass man Demonstranten erst gar nicht hinlässt“, überlegte Woolsey. „Gehen wir“
    „Hoffentlich hat mein Schwiegervater heute gute Laune...“, nuschelte Rodney leise, verließ dann aber mit den anderen die Brücke.

    Die Walküre war schnell in die Atmosphäre eingetreten und steuerte nun mit rascher Fahrt den europäischen Kontinent an. Das Ziel hieß Bonn, die deutsche Wieder-Hauptstadt, seit der Zerstörung Berlins. Berlin war immer noch im Wiederaufbau und wenn das Regierungsviertel auch schon kurz vor der Vollendung stand, wollte man die Führungsmannschaft der Atlantisexpedition nicht in einer Baulandschaft empfangen. Nun gesellten sich auch zwei J-302 Abfangjäger der Bundeswehr zu der Walküre und fungierten als Ehrengeleit. Jack sah aus dem Cockpitfenster, als sie endlich über Bonn waren. „Wow, das nenn ich nen Empfang...“
    Auch, wenn seine Stimme nicht gerade vor Freude strotzte, so hatte er mit einem Recht: Aus vier Kilometer Höhe flog die Walküre langsam in Richtung Bundeshaus.
    In 500 Metern Halbmesser um einen abgesperrten Bereich herum, standen hunderte von Menschen, die jubelnd in Richtung der Walküre winkten und sich freuten.

    Die Walküre setzte endlich auf vor einem roten Teppich auf, der direkt ab der Ausstiegsluke des Transportschiffs anfing. Dann stellte sich auch noch eine Ehrenwache zu jeder Seite auf.
    Die eine Seite bestand aus Soldaten des Wachbataillons der Bundeswehr, die andere Seite aus einer Ehrenformation aus Soldaten des USMC, der japanischen, der spanischen und der russischen Streitkräfte, um die bis zu diesem Zeitpunkt aktiven Mitglieder der Expedition zu repräsentieren. Als sich die Luke der Walküre öffnete, rief ein Hauptmann: „Und Achtung!“
    Die Ehrenwache stand sofort stramm, das Gewehr auf der rechten Schulter.
    Woolsey stieg mit Rodney als Erster aus, danach gefolgt nach absteigenden Rang der Militärs. Sie schritten die Ehrenwache auf dem 70 Meter langen roten Teppich ab, bis sie zu einem Podium kamen, auf dem außer den Familienangehörigen noch die Repräsentanten der an der Atlantisexpedition teilnehmenden Nationen. Die erste Begrüßung wurde von Bundeskanzler Schröder, Präsident Putin und der US-Präsidentin Carolyn Kennedy, sowie den jeweiligen Oberbefehlshabern der Streitkräfte, darunter auch Feldmarschall Reineke, vorgenommen. Nachdem sie jedem die Hand geschüttelt hatten und ein „Willkommen zu Hause“ ausgesprochen hatte, kam die große Familienzusammenführung. Ernsts und Rodneys jeweilige Frau und Kind stürmten auf ihre Männer zu und auch Caldwells Frau und Kleinmans Verlobte begrüßten ihre Lebenspartner. Jack und Woolsey, die ja Beide geschieden waren, hatten sowieso gerechnet ausgelassen zu werden, doch Anna sah sehr traurig aus.
    „Alles in Ordnung?“, fragte Ronon. Anna zuckte mit den Schultern. „Ich hatte eigentlich gedacht, dass meine Eltern hier sein würden. Hatte ihnen noch ne Nachricht geschickt. Ich dachte, sie würden kommen... Ich hab sie seit zwei Jahren nicht mehr gesehen.“
    Ronon legte ihr die Hand auf die Schulter. „Keine Sorge, kannst sie ja besuchen.“
    Anna nickte und steckte ihre Enttäuschung zurück.

    Ernst umarmte seine Frau Nicole und drückte ihr einen tiefen Kuss auf, dann nahm er zum ersten Mal seinen inzwischen knapp einjährigen Sohn auf den Arm. Über beide Backen strahlend, fragte er: „Wie hast du ihn genannt?“
    „Tobias“, sagte Nicole lächelnd. „nach deinem Vater.“ Ernst nickte lächelnd und küsste seine Frau ein weiteres Mal. „Dachte nicht, dass ich euch noch mal wiedersehe.“

    Bei Rodney ging es nicht ganz so harmonisch zu. Auch er umarmte seine Frau, küsste sie heftig und nahm dann seine Tochter auf den Arm. „Hallo, meine Kleine!“
    „Hallo, Slapswanz.“, begrüßte die kleine Susan McKay ihn kichernd. Svetlana grinste nur. Rodney sah sie entgeistert an, dann wurde er sauer. „Wie hast du mich genannt, kleines Fräuleinchen?“ Doch Svetlana ging dazwischen: „Lass es, Rodney!“ Rodney wäre auch gar nicht weitergekommen, denn da legte sich ein Arm um seine Schulter.
    Rodney drehte sich um und sah seinen Schwiegervater Brigadegeneral Sergej Runge, in voller Galauniform, in die Augen. „Rodney, komm mal mit. Wir müssen reden.“
    Rodney schluckte. Dass sein Schwiegervater ihn mit Rodney und nicht mit „Sirupfresski“, „Made“, oder „Schwabbel“ ansprach, wie er es üblich tat, konnte ja kein gutes Zeichen sein. Dabei grinste Runge auch noch diabolisch.

    Die Begrüßungsfeier dauerte eine ganze Stunde. Neben von Woolsey, Jack und Caldwell gehaltenen Reden und Erklärungen gab es noch einige Formsachen zu erledigen und zum Schluss noch eine Rede der US Präsidentin zur zukünftigen Situation in der Pegasus.
    Anschließend hatten die Ehrengäste erst einmal eine Woche frei, um Zeit mit ihrer Familie zu verbringen.


    Einen Tag später, in der Nähe von Friedrichsruhe, Schleswig-Holstein:

    Der große Dienstwagen, den man Anna und Ronon zur Verfügung gestellt hatte, rollte die Straßen von Friedrichsruhe entlang. Hier in der Nähe hatte auch einmal das Haus von Otto von Bismarck gestanden, mit dessen Geschlecht Annas Familie verwandt war. Ronon blickte verwirrt drein. „Wie war das jetzt noch mal?“
    Anna rollte mit den Augen. „Ich habs dir doch jetzt schon zweimal erzählt.“
    „Ist mir aber zu kompliziert“, meinte Ronon. „Auf meinem Planeten gabs keine Adeligen. Das Militär war zwar der erste Stand, aber Adelige hatten wir nicht.
    Also erklärs noch mal.“
    Anna seufzte. „Na gut. Also: Meine Familie ist eine Nebenlinie der Fürsten von Bismarck-Schönhausen, wobei mein Vater „nur“ der Fürst von Schönhausen ist, meine Mutter ist die Fürstin. Das gleiche gilt für den Rest der Familie. Laut einem Gesetz von 1918 ist der Adelsstand zwar aufgehoben, aber der Höflichkeit halber sagt man immer noch Fürst von so und so. Wär nett, wenn du dich daran halten würdest und meinen Vater mit Fürst und meine Mutter mit Fürstin ansprichst. Den Rest der Verwandtschaft stell ich dir später vor. Es geht in den nächsten Tagen erst mal darum, dass ich ein wenig Zeit mit denen verbringe und denen klarmache, dass ich weiter beim Bund bleibe. Sie können natürlich nicht über mich verfügen, was mein Berufsverhältnis angeht, aber sie könnten mich enterben und aus der Familie offiziell „ausstoßen“. Soll heißen, dass ich meinen gesamten familiären Kontakt verlieren könnte, wenn ich nicht spure und manche von denen mag ich noch.“
    „Aha.“, sagte Ronon, der heute etwas schwerfälliger war, als normal.
    Schließlich nickte er.

    Der Wagen fuhr nun die Auffahrt zum Anwesen der von Schönhausen. Es war ein prachtvolles, altes Herrenhaus, das den zweiten Weltkrieg überstanden hatte und seit mehr, als einem Jahrhundert von den Fürsten von Schönhausen bewohnt wurde, die es sich mit ihrem Erbvermögen aus imperialen Zeiten leisten konnten. Schließlich hielt der Wagen dann auch vor dem großen Herrenhaus und ein Butler eilte heran, um die Tür zu öffnen. Anna wand sich noch einmal schnell an Ronon: „Denk dran: Fürst von Schönhausen und Fürstin von Schönhausen. Begrüß so meine Eltern, nachdem ich sie dir vorgestellt hab.“
    Ronon nickte genervt. „Ja, ja, ist klar.“
    „Gut“, sagte Anna und stieg als Erste aus, Ronon folgte ihr. Vor dem Wagen, in einigem Abstand natürlich, stand dann auch schon Annas Familie. Ihr Vater, ihre Mutter und ihre zwei Geschwister. Anna ging auf sie zu, umarmte jeden von ihnen, was aber nur vom Vater wirklich herzlich beantwortet wurde. Die Mutter sah ihre Tochter mit gewisser Kühle an. „Ich hatte erwartet, dass du hier im Flecktarn auftauchen würdest“, sagte Annas Mutter. „wo du doch so entschlossen der Bundeswehr angeschlossen hast.“ Anna sah an sich herunter, auf das blaue Kostüm mit der weißen Bluse darunter, das sie trug. „Irgendwelche Probleme damit?“
    „Nein, nur angenehm überrascht.“, antwortete die Mutter.

    Jetzt räusperte sich der Vater, der das Eis brechen wollte. „Ach Schatz, wer ist denn dein Begleiter?“ Anna wand sich um, wo Ronon in einiger Entfernung mit den Händen in den Anzugtaschen stand, wie üblich ohne Krawatte und mit dem obersten Hemdknopf offen. „Papa, das ist Ronon. Ronon stammt aus der Pegasus-Galaxie, von Sateda, und hat uns bei der Verteidigung von Atlantis geholfen. Wir gehören zum selben Team.“ Sie unterbrach sich kurz, fuhr dann fort: „Ronon, mein Vater Heinrich, meine Mutter Honoria und meine beiden älteren Geschwister Frank und Elena.“
    Heinrich von Schönhausen reichte Ronon die Hand. „Erfreut sie kennenzulernen.“
    Ronon schlug ein. „Ebenfalls, Fürst von Schwanschlaufen.“ Anna schlug sich vors Gesicht und zischte: „Schönhausen!“, worauf sich Ronon auch sofort korrigierte.
    Der Fürst nahm es mit Humor, seine Frau und Annas beide Geschwister, nahmen es Ronon krumm und gaben ihm auch nicht die Hand. Annas Mutter meinte nur: „Wir sollten reingehen. Es gibt noch einige Verwandte, die dich gerne wiedersähen, Anna.
    Wir haben das alljährliche Familientreffen dieses Jahr etwas vorverlegt.“ Im inneren des Hauses, sah es noch wesentlich imposanter aus, als von außen. Die Halle war riesig und zwei leicht gewundene Treppen führten in obere Etagen. Der Boden bestand, bis auf den Eingangsbereich, aus poliertem Marmor. Als Anna die vielen Gäste, Verwandte aus Deutschland und anderen Ländern, sah, wand sie sich an Ronon. „Es wird erst mal dauern, bis ich mit allen geredet hab, geh ruhig schon mal ans Buffet.“

    Die nächsten zwanzig Minuten bestanden zum Großteil daraus, dass Anna mit ihren zahlreichen Verwandten sprach und Ronon sich am reichlichen Buffet aufhielt. Nach einer Weile kam Honoria von Schönhausen zu ihrer Tochter, die sich gerade mit einem britischen Großonkel von ihr unterhielt. „Anna, dieser Ronin, den du da mitgebracht hast“, begann die Fürstin, doch Anna unterbrach sie: „Ronon heißt er. Was ist mit ihm?“
    Die Fürstin deute zum Buffet, wo Ronon sich gerade einen weiteren Teller bis zum Rand füllte und dann alles in sich hineinschaufelte, als sei er in einer Feldküche auf einem Schlachtfeld, fünf Minuten bevor die Artillerie alles kaputt schoss.
    „Das ist widerlich.“, sagte die Fürstin. „Du hast vielleicht gute Absichten gehabt, als du ihn mitgebracht hast, wahrscheinlich, weil er auf der Erde sowieso niemanden kennt, aber er passt hier nicht her. Wäre besser, wenn er verschwindet.“
    Jetzt wurde Anna wütend. „Ich lasse ihn nicht verschwinden, Mutter, nur weil du ihn anstößig findest! Der Mann hat mir mehrere Male das Leben gerettet und deshalb wird er hier bleiben, okay?“, sagte Anna eindringlich. Ihre Mutter antwortete nicht und ging einfach.

    Währenddessen gesellte sich der Heinrich von Schönhausen zu Ronon. „Ihnen scheint es gut zu schmecken.“, sagte er grinsend.
    „Ganz gut“, meinte Ronon und nagte gerade einen kleinen Hühnerflügel ab.
    „Besser jedenfalls, als das Zeug auf Atlantis oder in diesen EPA Teilen.“
    Annas Vater lachte kurz auf. „Ja, da haben sie wohl recht. Aber...“ Der Fürst wurde wieder ernst. „Aber was ich sie fragen wollte: war meine Tochter auf Atlantis in Schwierigkeiten, in Lebensgefahr?“
    Ronon zuckte mit den Schultern. „Ein paar Mal schon, aber nichts schlimmes. Wir sind ja jedes Mal wieder rausgekommen.“ Das sie von einem Wraith ausgesaugt wurde, wollte er lieber nicht sagen, das war mit Anna auch so abgesprochen.
    Der Fürst nickte langsam. „Aha. War Anna da eigentlich glücklich? Sie müssen verstehen, hier war sie immer sehr traurig. Den Großteil ihrer Jugend zumindest. Meine Frau hat ein hartes Regiment geführt, als ich auf See war.“
    „Sie sind Seefahrer?“, fragte Ronon erstaunt.
    Der Fürst nickte. „Ja, ich war Kapitän zur See bei der Bundesmarine. Bin aber schon vor vielen Jahren in den Ruhestand getreten. Aber sie haben meine Frage noch nicht beantwortet.“
    Ronon überlegte kurz. „Als sie in unser Team kam, war sie noch recht schüchtern. Das hat sich aber schnell gelegt. Ich glaube dieses Jahr hat ihr, in mehrerer Hinsicht, geholfen. Sie ist reifer und selbstsicherer, wahrscheinlich auch glücklicher, wenn ich mir diesen verstaubten Haufen hier anseh. Es gibt nur wenige auf Atlantis und sonst wo, denen ich mein Leben, oder sonst was anvertrauen würde und ihre Tochter gehört zu diesen Wenigen.“

    Der Fürst lächelte, als hätte man gerade ihm selbst dieses Kompliment gemacht.
    „Danke. Dann will ich ihnen sagen, warum ich sie das gefragt habe.“ Er machte eine kurze Pause, um nach Worten zu suchen. „Meine Frau wollte dieses Treffen nutzen, um Anna dazu zu überreden, wobei zwingen die bessere Ausdrucksweise ist, aus der Bundeswehr auszutreten. Wenn nicht, will sie sie enterben, alles aberkennen und so.“
    „Entscheiden sie das nicht, als Familienoberhaupt, wenn wer ausgestoßen wird?“, fragte Ronon.
    „Doch und ich hatte mich noch mit meiner Meinung zurückgehalten.", meinte der Fürst. „Und jetzt, nachdem ich sie mir gebildet habe, möchte ich, dass Anna den Weg weitergeht, den sie gewählt hat, ohne mit irgendwelchen Konsequenzen zu rechnen. Und das sage ich auch meiner Frau und auch, dass sie Anna in Ruhe lassen soll, was das Thema betrifft. Und Anna werde ich nachträglich meinen Segen aussprechen. Wenn das Leben als Soldat ihr Wunsch ist, dann soll sie es weiterhin tun und sich nicht um die Familie scheren.“
    Ronon grinste. „Das klingt gut.“
    Der Fürst nickte und grinste ebenfalls leicht.


    Am nächsten Tag, es war ein recht warmer Frühlingstag, waren alle im großen Garten des Anwesens. Nachdem Annas Vater mit seiner Frau gesprochen hatte und ihr die Meinung gegeigt hatte, hatte die Fürstin sich nicht mehr getraut über Annas Beruf, oder auch Ronon, herzuziehen. Jetzt stand die Fürstin sogar mit Ronon auf einer Anhöhe hinter dem Haus beim Tontaubenschießen. Die Fürstin erklärte gerade die Regeln. „Es ist ganz einfach. Sie müssen einfach nur mit der Flinte die Tontauben treffen, bevor sie zu Boden gehen.“
    Sie lud die doppelläufige Flinte und ließ zwei Tontauben hochschießen. Eine traf sie, die andere nicht. „Und jetzt sie.“
    Ronon betrachtete seine Flinte, drückte der Fürstin sie dann aber in die Hand.
    „Zu ungenau.“ Und an den Mann am Wurfautomat gewand, sagte er: „Vier von diesen Scheiben.“
    Als die Tontauben in schneller Folge in die Luft geschossen wurden, zückte Ronon aus einem versteckt getragenen Halter seine Energiepistole und feuerte vier Schüsse auf die Scheiben ab, die in der Luft zerplatzten. Er hielt der Fürstin die Pistole, nun auf betäuben gestellt, direkt vor die Nase. „Das ist eine Knarre.“
    Die Fürstin antwortete darauf, indem sie in Ohnmacht fiel.

    Noch am selben Abend reisten Anna und Ronon ab, nachdem das Familientreffen der von Schönhausen beendet war. Annas Vater hatte zum Schluss noch offen vor der gesamten Familie verkündet, dass Anna ihrem eigenen Weg weiterfolgen wird und keiner daran etwas ändern wird und das mit seinem Segen. Auch seien ab sofort Annas Freunde und Kameraden jederzeit im Herrenhaus willkommen.


    Sechs Tage später:

    Nach dem Kurzurlaub, fanden sich im STK Jack, Caldwell und Woolsey zu einer Besprechung mit den höchsten Offizieren ein, um das weitere Vorgehen auf Atlantis zu besprechen. Im Konferenzraum waren unter anderem Feldmarschall Reineke und General Hammond, aber von allen an Atlantis und dem STK teilnehmenden Nationen waren Militäratachees und Zivilberater anwesend. „Gut, dann wollen wir beginnen“, sagte General Hammond. „Fehlt noch jemand?“
    „Colonel Carter fehlt noch.“, meinte Reineke.
    „Carter?“, fragte Jack erstaunt. „Was macht sie denn hierbei?“
    „Das können sie sie selbst fragen, Colonel.“, meinte Reineke und deutete in Richtung Türrahmen, durch den seine Patennichte eintrat. Jack und Woolsey drehten sich um und wurden von Lt. Colonel Sam Carter angelächelt. „Schön sie wiederzusehen, tut mir Leid, dass ich sie letzte Woche nicht mit empfangen konnte, aber ich hatte zu tun.“
    Sam hatte sich kaum verändert. Sie trug jetzt die Kombination von US-Raumfahrern.
    Die Uniform bestand aus olivfarbender BDU-Hose und Jacke mit Schiffsemblem auf dem rechten Ärmel und schwarzem Shirt. (Anmerkung: deutsche Raumfahrer tragen eine ähnliche Kombination, allerdings in Feldgrau, mit Schulterklappen und schwarzem Barrett) Außerdem hatte Sam sich einen etwas anderen Stil zugelegt.
    Sie trug die Haare nun etwas länger, etwa bis Schulterhöhe und hatte sie schwarz gefärbt.

    Woolsey fragte neugierig: „Wenn ich fragen darf, Colonel, was machen sie hier?“
    „Ich nehme als Kommandantin der USS Valley Forge teil. Sie ist das neuste Schiff der Hoover-Klasse, welches in zwei Monaten in Dienst gestellt wird.“, antwortete Sam.
    Das sich anbahnende Gespräch wurde von Feldmarschall Reineke unterbrochen, der sich räusperte. „Wir fangen dann jetzt an, da alle anwesend sind. General Hammond, beginnen sie bitte.“

    Der US-General erhob sich und wand sich an die am Konferenztisch sitzenden.
    „Nachdem Atlantis nun mit der Erde Kontakt hat, werden wir unsere ständige Präsenz dort erhöhen. Vorab sei aber gesagt, dass die Führungsspitze unverändert bleibt. Mister Woolsey und Colonel O‘Neill werden weiterhin zivile und militärische Leitung übernehmen, Oberstleutnant Allert wird den Colonel weiterhin vertreten.“
    Da fielen Jack und Woolsey schon mal Steine vom Herzen. Sie hatten natürlich angenommen, dass sie nicht abberufen würden, aber man konnte ja nie wissen.
    General Hammond fuhr fort: „Allerdings, werden wir unsere Kampfstärke im lantheanischen System erhöhen. Dazu wird ein Schlachtkreuzer gehören, der ständig im Orbit kreist und Atlantis auf Abruf bereit steht.“ Ein japanischer Major hob die Hand und bekam das Wort erteilt. „Welche Nation wird einen Schlachtkreuzer denn auf Dauer abstellen?“, fragte der Major.
    „Gute Frage“, meinte Reineke. „Da bisher nur Deutschland, die USA und Russland Schlachtkreuzer bauen, werden wir uns untereinander ablösen. Mit Spanien, Japan und Irland ist aber schon abgesprochen, dass diese, wenn sie Schlachtkreuzer bauen, diese auch nach Atlantis abkommandiert werden. Ein Einsatz dauert zwischen drei und vier Monate, vorausgesetzt, das Schiff wird nicht in einen Kampf verwickelt und benötigt Reparaturen in einem Trockendock.“ Der japanische Major nickte und war mit der Antwort zufrieden, dann fuhr Hammond wieder fort. „Beginnen wird der deutsche Schlachtkreuzer Rommel, der ja bereits in der Pegasus-Galaxie ist.
    Anschließend die Amerikaner, dann die Russen und danach geht es wieder von vorne los. Bis wir in drei Monaten an der Reihe sind, wird auch unser neues Schiff, die USS Douglas MacArthur, vom Stapel laufen und unter Colonel Caldwell drei Monate in der Pegasus-Galaxie verbringen. Fertigstellung ist übrigens in knapp “
    Caldwell grinste breit. Er hatte schon längst gewusst, dass man ihm einen Schlachtkreuzer der Patton-Klasse gab, aber nun wussten es auch alle anderen.

    „Außerdem“, begann jetzt Feldmarschall Reineke und erhob sich, während Hammond wieder Platz nahm. „werden größere Truppenstärken auf den Planeten Lanthea versetzt. Vorerst zwei international gemischte Bataillone. Bis wir so viele Leute drüben haben, werden wir auch wissen, ob wir mehr oder weniger brauchen.“
    „Und wo wollen wir die Leute unterbringen?“, warf Woolsey ein. „Atlantis ist eine Antikerstadt, ein Ort, den wir erforschen müssen und keine Kaserne. Nicht, dass ich mich nicht über mehr Truppen freuen würde.“
    „Wir werden uns den Kontinent von Lanthea zu Nutze machen“, erklärte Reineke. „Er ist laut ihren Informationen so groß, wie Nordamerika. Da werden wir locker alles unterkriegen, was wir brauchen.“
    „Und was wollen sie unterbringen, Herr Feldmarschall?“, fragte Jack.

    Reineke grinste. „Außer den zwei Bataillonen noch mehrere Jagdstaffeln aus Maschinen vom Typ 301 und 302, Transporter vom Typ Walküre, Bomber vom Typ 403 und auch Kampfskimmer vom Typ 402. Natürlich werden die Einrichtungen auf dem ganzen Kontinent verteilt. Im Orbit werden Abwehrsatelliten mit automatischen Railguns und Raketenbatterien stationiert, als erste Verteidigungswelle.“
    „An wie viele Exemplare dachten sie da?“, fragte Jack. Reineke sah zu Hammond, der bereits in seinen Unterlagen kramte. „Wir dachten vorerst an drei 301-Staffeln á 16 Jäger, 2 Staffeln J-302 á 16 Jäger und eine Staffel 302 Jagdbomber auch á 16 Maschinen. Bei den Transportern an zwei oder drei Dutzend, eine Staffel Wotan-Bomber á 20 Maschinen. Von den 402ern zwei Staffeln á 16 Maschinen.“

    Caldwell überschlug die zahlen im Kopf, dann sah er seinen Vorgesetzten nachdenklich an. „Neben den zwei Bataillons mit je 1000 Mann sagen wir mal, den Piloten und den Bodencrews, den Technikern und Befehlshabern und den ganzen Leuten, die man für die Verwaltung braucht, wären das ja insgesamt an die 3000 Mann.“
    Reineke nickte. „Ja, wir haben uns viel vorgenommen. Aber wir wollen auch Atlantis und den Planeten halten, wenn die Wraith kommen. Wir werden auch die Personaldecke auf Atlantis selbst heben und mehr Wissenschaftler
    schicken.“
    Woolsey nickte sehr langsam. „Gut, gut. Klingt ja alles wunderbar, aber was für Bauzeiten haben sie sich bei den ganzen Einrichtungen eigentlich vorgestellt?“
    Hammond kramte ein Blatt Papier hervor, auf dem genau diese Kalkulationen standen. „Da wir die meisten Einrichtungen unterirdisch bauen wollen, für den Fall eines Orbitalbombardements, und wir mit Tok‘Ra-Tunnelkristallen arbeiten, werden wir mindestens 10 Monate für den Rohbau sämtlicher Anlagen brauchen. Auf der Oberfläche müssen Bäume gerodet und große Bauflächen zur Verfügung gestellt werden.... Wir gehen von insgesamt 1,2 Jahren aus. Flughäfen und unterirdische Hangars haben Priorität, also werden sie denk ich in einem knappen Jahr die versprochenen Lufteinheiten haben. Das gibt uns auf der Erde auch Zeit alles vorzubereiten.“
    „Klingt gut“, meinte Woolsey, der einerseits natürlich so viel Schutz vor den Wraith haben wollte, wie er konnte und andererseits Lanthea nicht gerne als Festung sehe.
    „Dann würde ich jetzt gerne den Rest hören.“

    Der Feldmarschall nickte und fasste noch den Rest zusammen. „Die Versorgung von Atlantis wird von mehreren Handelsschiffen übernommen werden. Das sind im Prinzip Frachträume mit Hyperantrieb, schutzlos und außer zum Frachttransport nutzlos. Sie werden von den Engländern für relativ wenig Geld produziert und weiterverkauft.
    Die Frachtschiffen werden von den beiden Eskortschiffen, zwei Zerstörern, ferngesteuert, die zwischen Atlantis und Erde hin und her pendeln. Auch hier wird der übliche Rotationszyklus durchgeführt werden. Jede Nation ist mal dran.“ Abschließend wendete sich Reineke noch einmal an alle Versammelten. „In der Pegasus-Galaxie, werden wir nicht vorgehen, wie in der Milchstraße. Wir werden nicht die Wraith in einem offenen Krieg verwickeln, denn zuerst einmal muss sich die Erde nicht nur vom Erd-Goa‘Uld Krieg erholen. Nein, wir müssen anders vorgehen, denn die Wraith sind viel gefährlicher, als die Goa‘Uld. Ihre Schiffe und ihre Krieger sind leicht ersetzbar, unsere Schiffe und unsere Soldaten nicht. Wir brauchen achtzehn Jahre bis ein Mensch vollkommen ausgewachsen ist und die Wraith? 18 Tage, wahrscheinlich weniger. Wir werden in der Pegasus-Galaxie erst einmal auf eine starke Abwehr setzen, weiterforschen und sämtliche Informationen über die Wraith sammeln. Wenn nicht noch jemand etwas zu sagen hat, dann ist die Konferenz geschlossen. Zusammenfassungen der Informationen, die sie gerade erhalten haben, werden ihnen beim Verlassen des Raumes ausgehändigt.“

    Die Konferenzteilnehmer erhoben sich und verließen den Raum. Sam verabschiedete sich schnell von den Anderen, da sie wieder ins Trockendock wollte und die letzte Bauphase an der Valley Forge beaufsichtigen wollte. Als sie auf dem Gang waren, fragte Jack Colonel Caldwell: „So, einen Schlachtkreuzer also. Wer wird ihr erster Offizier?“
    „Dave Kleinman“, antwortete Caldwell und blickte dann wütend drein. „Sheppard liegt immer noch Koma. Er wurde in ein Militärkrankenhaus in den Staaten gebracht, wo man ihn acht geben wird. Aber seine Prognose ist nicht sehr ermutigend...“
    Dann verabschiedete er sich von Jack und Woolsey und ging.

    Die Beiden gingen daraufhin den Gang entlang, um zum nächsten Aufzug zu gelangen. „Besuchen sie noch jemanden, solange wir noch hier sind?“, fragte Jack. „In ein paar Tagen geht es ja zurück.“
    „Nein, ich besuche niemanden.“, sagte Woolsey mit einigem Bedauern. „Und sie?“
    Jack schüttelte den Kopf. „Nein, ich auch nicht. Ich werd nur in mein Haus fahren und mir daraus holen, was ich mit nach Atlantis nehme. Jetzt dürfen wir ja mehr mitnehmen, als beim ersten Mal.“
    Woolsey grinste leicht. „Dafür bin ich auch dankbar. Ich hatte schon jemanden bestechen müssen, damit ich meinen Plattenspieler und meine Musiksammlung mitnehmen durfte.“

    Mit dem Aufzug fuhren sie auf Ebene 19 und gingen von dort aus geradewegs in die Kantine. An einem Tisch erblickten sie Rodney, der nachdenklich ins Nichts starrte.
    „Dürfen wir?“, fragte Jack.
    Rodney schreckte hoch, dann nickte er. „Ja, klar, warum nicht...“
    „Alles in Ordnung mit ihnen?“, fragte Woolsey. Rodney zuckte mit den Schultern. „Wie manns nimmt. Ich... ich musste heute meine Versetzung zurück ins STK beantragen.“
    „Warum denn das?“, fragte Woolsey überrascht.
    Rodney zuckte erneut mit den Schultern. „Weil meine Alkleiche von Schwiegervater, der übrigens auch höchstbrutal sein kann, mir „nahegelegt“ hat, wieder bei meiner Frau und meinem Kind zu bleiben. Er hatte kein Problem damit, mich beim ersten Mal gehen zu lassen, aber anscheinend hat er Angst, dass Svetlana mir mit unserer Tochter nach Atlantis folgt und er hat Angst, dass ihr dann was zustößt.
    Also hab ich mich versetzen lassen. Aber keine Sorge, ich hab schon recht guten Ersatz für mich gefunden. Ich meine, sie finden natürlich niemand besseren als mich, aber die sind auch kompetent. Wenn sie ins Team nehmen können, ist Dr. Max Wickers, ein deutscher Archäologe und Linguist. Hat auch Kampferfahrung mit einem ST-Team, wird also nützlicher sein, als ich. Und als Chefwissenschaftler kann ich von Dr. Fumiko Haibara ersetzt werden. Intelligent die Kleine. Zelenka meint, dass sie mit ihr gut klarkommen werden.“

    Jack und Woolsey saßen erst einmal perplex da. „Und das haben sie sich alles schon durch den Kopf gehen lassen?“
    „Klar“, meinte Rodney. „ist sicher auch besser so. Ich kann endlich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen, vielleicht mich sogar mal mit meiner Schwester Jeannie aussöhnen. Außerdem bin ich noch nicht weg. Ich werd noch für einige Wochen mit nach Atlantis kommen, meine Sachen holen, letzte Anweisungen geben und so.
    Wir reden später über alles.“
    Dann erhob er sich und verließ die Kantine und ließ zwei verwirrte Expeditionsleiter zurück.




    Abschlussbericht Jahr 1 der Atlantisexpedition:



    Für das schwierige und gefährliche Jahr in der Pegasus-Galaxie wurden alle zivilen Mitglieder der Atlantisexpedition mit (hohen) zivilen Auszeichnungen ihrer Nationen bedacht. Richard Woolsey wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, ebenso mit zivilen Orden der anderen Nationen.
    Die militärischen Mitglieder der Atlantisexpedition wurden ebenfalls mit hohen Orden und Auszeichnungen - wie der neu entstandenen Pegasus Campain Medal der US Streitkräfte oder der Silbernen Einsatzmedaille „Atlantis“ der BW - versehen.
    Außerdem wurde die zerstörte USS Herbert Hoover mit drei Battle-Star Auszeichnungen versehen und die gesamte Crew geehrt.
    Zusätzlich wurden noch vollende Auszeichnungen verliehen, folgende bekannte Personen befördert:

    Beförderungen:
    Unteroffizier Anna Hein zum Stabsunteroffizier
    Gunnery Sergeant Anne Wright zum First Sergeant
    Captain Dave R. Kleinman zum Major und ersten Offizier der USS Douglas MacArthur

    Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber mit roter Umrandung:
    Stabsunteroffizier Anna Hein
    Oberstleutnant Ernst Allert

    Purple Heart:
    First Sergeant Anne H. Wright, USMC
    Major Dave Kleinman, USSF (United States Space Force)
    Lieutenant Colonel John Sheppard, USSF
    Colonel Jonathan "Jack" O‘Neill, USAF
    Colonel Steven J. Caldwell, USSF
    - sowie jeder Verwundete oder Verstorbene der US Streitkräfte in der Pegasus-Galaxie -

    Bronze Star:
    First Sergeant Anne H. Wright, USMC
    Major Dave Kleinman, USSF

    Silver Star:
    Colonel Jonathan „Jack“ O‘Neill, USAF
    Colonel Steven J. Caldwell, USSF


    Die Medal of Honor wurde Lieutenant Colonel John Sheppard verliehen, wegen seiner überdurchschnittlichen Leistungen seit der Strandung der Hoover und seines Einsatzes um die Rettung von Atlantis. Er liegt noch immer im Koma und ob er je wieder daraus erwacht bleibt ungewiss.





    Ende der Folge
    Geändert von Atlan (16.07.2009 um 01:15 Uhr)


  13. #12
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
    Registriert seit
    23.09.2007
    Ort
    hier und dort
    Beiträge
    709

    Standard

    Also, wenn Sateda 2,5 mal so groß ist wie die Erde, müsste er auch eine ziemliche große Schwerkraft haben und dortige Lebewesen wären eher grazil gebaut. So ein Klotz wie Ronon müsste da auf dem Boden kriechen oder so
    Zitat Zitat von Atlan Beitrag anzeigen
    (...)alles in sich hineinschaufelte, als sei er auf dem Schlachtfeld einer Feldküche, (...)
    Müsste das nicht umgekehrt sein, die Feldküche auf einem Schlachtfeld, oder soll das heißen, die Küche ähnele einem Schlachtfeld? Naja, auch egal, sowas Gutes wie auf der Erde gab es in der ganzen Pegasus Galaxie nicht....

    Auf jeden Fall auch gut dass sich Anna mit der Familie versöhnt hat, auch wenn Mutti bestimmt immer noch sauer ist.

    Der Jahresbericht von Atlantis ist ja arg gekürzt, unter 53 Ordnern mit 2000 Seiten geht da nix.... Woolsey kennt sich da ja sicher aus
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  14. #13
    Master Sergeant Avatar von Jack-ONeil
    Registriert seit
    15.06.2009
    Beiträge
    86

    Standard

    war echt ein schönes Kapitel. Jedoch finde ich das man die Ori kurz hätte erwähnen müssen. Es könnte auch sein das diese Folge noch vor dem Beginn der anderen Serie spielt. Wenn sie danach spielen würde, dann hätte man doch sagen können, das sie sich anstrengen sollen Antikertechnologie zu verstehen, damit sie die Erde vor den Oris schützen könnten.

    Nun, mir hat das Kapitel sehr gut gefallen. Rodney bleibt jetzt bei seiner Frau und seiner Tochter? Da muss der Schwiegervater ihm heftig in die Mangel genommen haben, das er klein bei gegeben hat. Schön das Anna sich mit ihrer Familie versöhnt hat. Tja, mann sollte Ronon nicht mit auf ein Familientreffen nehmen. Große Männer haben halt einen auch einen rießen Appetit. Das Tontaubenschießen war auch sehr gut gemacht. Es ist halt ein Unterschied zwischen einer Schrottflinte und einer Energiekanone.

    bis donnerstag dann.

  15. #14
    Leiter des NSGC Avatar von P90Elite
    Registriert seit
    14.06.2009
    Ort
    Gießen
    Beiträge
    38

    Standard

    Zitat Zitat von Santanico Pandemonium Beitrag anzeigen
    Also, wenn Sateda 2,5 mal so groß ist wie die Erde, müsste er auch eine ziemliche große Schwerkraft haben und dortige Lebewesen wären eher grazil gebaut. So ein Klotz wie Ronon müsste da auf dem Boden kriechen oder so
    das stimmt nicht, denn wenn sateda größer als die erde ist und einen genauso großen und schweren erdkern hat dann würde eine kleine schwerkraft existieren.

    die schwerkraft ist abhängig von den abstand zum kern. je weiter weg vom kern umso geringer die schwerkraft; je näher am kern umso größer die schwerkraft. wenn sateda größer ist als die erde, dann müsste der kern größer und schwerer sein als der von der erde, damit 1. die gleiche schwerkraft herscht oder 2. damit es eine größere schwerkraft auf sateda geben würde.

    ich wollte nur die falsche aussage korigieren nicht das einer denkt es wäre wirklich so wie Santanico Pandemonium meint. aber die geschichte ist gut respekt^^
    Klicke hier und du kannst die Welt hacken

    P90 meine lieblingswaffe

    Wer braucht Gott, wenn er die Ori hat

  16. #15
    Chief Master Sergeant Avatar von Khonsu
    Registriert seit
    28.04.2008
    Beiträge
    172

    Standard

    @Satanico: Das der eher Grazil gebaut seit sollte, muss nicht sein. Ich weiß nicht, ob du Perry Rhodan gelesen hast, aber da gibt es auch Umweltangepasste Menschen, z.B. Ertruser. http://www.perrypedia.proc.org/index.php/Ertruser mit einer Schwerkraft von 3,4 Gravos. Sie selbst sind 2,5 m hoch sovie breit.
    "Die Mächtigen sind nur deshalb so mächtig, weil die Geknechteten zu uneinig sind."

    Atlan im Gespräch mit Prospektoren aus Rekeul auf Komouir über die GRUC.

    Quelle: Atlan 151



    Die Schiffe der Asgard
    Die F-302
    Die Prometheus
    Die Daedalus

  17. #16
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
    Registriert seit
    23.09.2007
    Ort
    hier und dort
    Beiträge
    709

    Standard

    Zitat Zitat von P90Elite Beitrag anzeigen
    das stimmt nicht, denn wenn sateda größer als die erde ist und einen genauso großen und schweren erdkern hat dann würde eine kleine schwerkraft existieren.

    die schwerkraft ist abhängig von den abstand zum kern. je weiter weg vom kern umso geringer die schwerkraft; je näher am kern umso größer die schwerkraft. wenn sateda größer ist als die erde, dann müsste der kern größer und schwerer sein als der von der erde, damit 1. die gleiche schwerkraft herscht oder 2. damit es eine größere schwerkraft auf sateda geben würde.

    ich wollte nur die falsche aussage korigieren nicht das einer denkt es wäre wirklich so wie Santanico Pandemonium meint. aber die geschichte ist gut respekt^^
    Wenn der Planet 2,5x so groß ist wie die Erde (ich beziehe das mal auf den Durhmesser), dann ist seine Masse mehr als 15x Erde wenn man annimmt, dass er ähnlich wie die Erde aufgebaut ist, was logisch wäre da dort Menschen leben können...
    Die Gravitation dürfte sich zumindest mal verdoppeln (hab ich nach Newtons Gleichung im Kopf pi mal Daumen ausgeknobelt)

    Und was die Etruser angeht: Die sehen wohl so aus weil sie gentechnisch modifiziert sind, die Evolution würde sicher versuchen "leichter" zu bauen...
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  18. #17
    Autor der ungelesenen FF Avatar von Protheus
    Registriert seit
    29.01.2009
    Ort
    Schleswig Holstein, meerumschlungen!
    Beiträge
    202

    Standard

    Ein schönes neues Kapitel. Es wird gut umrissen, welche weitere Entwicklung Atlantis vor sich hat, auch wenn ich Woolseys Bedenken teile. Anstatt Lantea in ein Militärlager zu verwandeln sollte man sich eher darauf konzentrieren das volle Potential von Atlantis zu erkunden. Ein paar schöne Naquada-Generatoren oder ein Kernreaktor sollten schließlich genug Strom liefern, um die Stadt halbwegs betreiben zu können.

    Ansonsten: Der Abschnitt über den Besuch bei Annas Familie war sehr gut geschrieben. Mir gefiel, wie das Verhältnis zwischen ihr und ihren Eltern herübergekommen ist. Außerdem Ronons Tischmanieren... Tja, vielleicht sollte sie ihm mal einen Kurs im Knigge geben, gewissermaßen als Revance für das Kampftraining. Ich stelle mir vor, dass Ronon im Anzug, wie er verzweifelt versucht die Gabel richtig zu halten ein lustiger Anblick wäre.

    Im großen und ganzen: Weiter so und ich hoffe auf Auftritte von McKay in der Milchstraße
    Die Freiheit des Bürgers heißt Verantwortung.

    (Joachim Gauck)


    "You may belong to any religion[...] - that has nothing to do with the buisness of the state. We are starting with this fundamental principle, that we are all citizens and equal members of one state." (Sir Mohammed Ali Jinnah)

    Meine FF:

    Laufend: 2036 - A Union at War

    Abgeschlossen: 2034 - Das neue Sternentor

  19. #18
    Senior Master Sergeant Avatar von thales
    Registriert seit
    17.02.2007
    Beiträge
    122

    Standard

    Ich hätte gedacht, dass Anna etwas mehr Ärger mit ihrer Familie hat. Aber ist ja schön, dass sich das auf diese Weise geregelt hat.

    Ansonsten wie immer eine gute Folge!
    There is nothing to winning, really. That is, if you happen to be blessed with a keen eye, an agile mind, and no scruples whatsoever. – Alfred Hitchcock

  20. #19
    Colonel
    Registriert seit
    19.02.2007
    Beiträge
    1.148

    Standard

    Ich denke, da es so viele verwirrte Zwischenfragen gab, werd ich heute schon mal Antworten geben.

    Vorneweg schon mal eine Klarstellung zu der Sache mit Sateda:
    Ich war mir, als ich das Kapitel geschrieben habe, sehr wohl bewusst darüber, was den Zusammenhang zwischen Größe eines Planeten und der daraufherschenden Gravitation hat.
    Deswegen habe ich auch geschrieben, dass Sateda 1,5mal so groß ist, wie die Erde. Doch beim betan muss darauf irgendwie 2,5mal so groß geworden sein. Es handelt sich also um nichts mehr, als einen Fehler, der beim betan irgendwie aufgetreten ist. Die ursprüngliche (und wieder bereinigte) Größe von Sateda soll vor allem erklären, warum Ronon so viel stärker und wiederstandsfähiger ist, als die Atlanter, denn er wuchs unter 0,5 Gravos mehr auf.
    So viel dazu, jetzt zu den eigentlichen Feedbacks.


    @Santanico:
    Ja, der kleine Satzzwirbler sei mal verziehen, habs inzwischen auch bereinigt.
    Ne Versöhnung würd ich das nicht nennen, was da passiert ist auf dem Familientreffen. Annas Vater hat sich nach reiflicher Überlegung und nachdem er alle Fakten wusste, bereiterklärt Anna ziehen zu lassen. Annas Mutter hingegen ist immer noch auf dem Kriegspfad. Der "Jahresbericht" ist ja auch ein kleines Fazit mit den interessanten Fakten. Ich glaube kaum, dass du hier 3000 Seiten lesen wolltest über irgendwelche Toilettenpapier-Formulare in dreifacher Ausfertigung .


    @Jack-ONeil:
    Die Ori werden noch zum Thema werden, jedoch sind für Atlantis halt die Wraith das Hauptproblem, weshalb die Besprechungen auch darauf abzielten. Technologieerforschung ist ja sowieso ein Ziel von Atlantis, das muss man nicht extra erwähnen, schließlich tun die das jetzt seit einer Staffel....
    Runge hat McKay keine Wahl gelassen. Er hat Rodney einfach mit zwei Möglichkeiten konfrontiert: zu Hause bleiben, oder in den Leichensack. Außerdem hat McKay vor Runge schon immer gekuscht.


    @P90Elite und khonsu:
    Danke für den zusätzlichen Imput, aber wie ich oben erklärt habe, war das alles nur ein Textfehler, den ich gleich nach Santanicos Post entfernt habe.


    @Protheus:
    Atlantis wird sich nicht zu einer Kaserne entwickeln, keine Sorge. Der Militärstützpunkt wird auf dem Festland erbaut und hat eine eigene Administration, untersteht letztendlich aber Atlantis. Die Änderungen werden auch kaum spürbar sein, sondern nur in zwei oder drei Kapiteln erwähnt. Atlantis ist bereits mit Naquadahreaktoren versorgt, und bis auf Drohnen, Schild und Hyperantrieb funktioniert ja auch alles. War schon in Staffel 1 so.
    Das mit dem Knigge-Kurs für Ronon hat schon was, vielleicht kommts ja mal dran.


    @thales:
    Es wurde schon in früheren Kapiteln gesagt, dass es eigentlich nur um den Drachen von Mutter ging, wegen dem Anna weggegangen ist. Der Vater wollte sich erst mal ein Bild von der Sache machen und anschließend seine Entscheidung treffen, die auch akzeptiert werden muss, denn er ist das Familienoberhaupt. Mehr war das von vornerein nicht.


    Danke noch an alle, die den Button gedrückt haben. Bis dann.

  21. Danke sagten:


  22. #20
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    2.03 Aus vergangenen Zeiten…




    Das Team von O´Neill war, nachdem sie von der Erde in die Pegasus Galaxie zurückkehrten, auf einer normalen Aufklärungsmission.
    Allerdings gab es diesmal eine personelle Änderung, da Rodney dass Team und die Stadt auf Anweisung seines Schwiegervaters, verlassen würde.
    Er blieb mit seiner Frau Svetlana in der Stadt, um noch die letzten Projekte abzuschließen und auch seine Sachen zu packen.
    Aus diesem Grund begleitete Max Wickers, ein angesehener Archäologe aus Deutschland, die Einheit von Jack O´Neill.
    Er galt als Spezialist für Außerirdische Kulturen und war nach Daniel Jackson zum führenden Experten, für Aliensymbolik, aufgestiegen.
    Derzeit untersuchten sie einen alten und verlassenden Lagerkomplex, der schon sehr verfallen und auch unheimlich war.
    Das Sternentor stand in der Mitte der Lagerhalle, die sehr modern aussah obwohl sie praktisch am Verfallen war.
    Max Wickers blinzelte Anna verführerisch an.
    „Junge Dame, wenn ich sie zu einem romantischen Abendessen ausführen möchte, müsste ich dann Kerzen, oder Blumen aufwarten?“
    Sie blickte ihn zweifelnd an.
    „Auch wenn ich nicht weiß, was das mit unserer Arbeit zu tun hat, aber ich fang grundsätzlich nichts mit Kollegen an.“
    Er versuchte es natürlich weiter.
    „Ach geben sie sich doch schon einen Ruck, wir sind hier in einer völlig fremden Galaxie, wo jede Mission die letzte sein könnte.
    Wollen sie denn wirklich ihren womöglich letzten Moment, in Einsamkeit verbringen, oder es lieber Wilder angehen lassen?
    Ich bin zwar noch nicht so lange in der Stadt, aber ein Kollege hat mir einen romantischen Ort am Westpier empfohlen…“
    Bevor sie was konnte, ging O´Neill dazwischen.
    „Hey, Don Juan, ich will sie zwar nicht bei ihren Streifzügen unterbrechen, aber ihr Sabber ist schon weit zu sehen.“
    Auch Allert musste seinen Kommentar abgeben.
    „Lassen sie die Kleine in Ruhe, weil sie ansonsten ein Problem mit dem Rest von uns kriegen werden, verstanden?“
    Wickers fügte sich mehr als notgedrungen in das Schicksal, als Ronon die Tür der Lagerhalle öffnete und einen imposanten Ausblick ermöglichte.
    Die Halle mit dem Tor, stand auf einer großen Anhöhe von der aus man über eine Gewaltige Stadt sehen konnte, so weit das Auge reichte.

    Diese Stadt, in der einst mal Millionen gelebt haben mussten erstreckte sich weiter, als man es auch ansatzweise erahnen konnte.
    Zwar waren es nur noch gewaltige Ruinen, aber trotzdem strahlten sie eine Eleganz und auch Ruhe aus, die nur noch selten zu sehen war.
    Direkt vor ihnen hob sich eine unglaubliche Skyline in den Himmel, gegen die die von New York mehr als winzig aussah.
    Wickers machte ohne Unterbrechung Aufnahmen.
    „Oh man ich glaub es ja nicht, aber so eine Stadt hab ich selbst in der Milchstraße, noch nicht zu sehen bekommen.
    Daniel Jackson wird Gift und Galle spucken wenn er meine Aufnahmen sieht, dass ist einfach nur unglaublich.“
    Anna stieß ihn in die Seite.
    „So wie sie, wenn sie mal wieder eine abblitzen lässt?“
    Der Archäologe sah sich peinlich erwischt um, versuchte jedoch, sich nicht mal das Geringste anmerken zu lassen.
    „Ich weiß wirklich nicht was sie damit meinen, denn zu meinem Pech sind sie bisher die erste, die meinem unwiderstehlichen Charme widerstehen konnte.“
    Anna ließ das aber nicht so sitzen.
    „Wollen sie mir sagen, dass sie bisher nur Tussis hatten, die nur den eigenen Namen aufsagen konnten und das war es?“
    Noch bevor Wickers darauf was erwidern konnte, wurden beide von O´Neill unterbrochen, da ihm das ganze auf die Nerven ging.
    „Entweder ihr gebt jetzt Ruh, oder ich schick euch auf den nächsten Wraithplaneten, da könnt dann ausfechten wer den längsten hat.“
    Beide sahen peinlich berührt zu Boden, während Allert und Ronon, schon etwas vorgegangen waren und sich umsahen.
    „Was denkst du?“
    Der Sateder sah ihn zweifelnd an.
    „Das ist ein Planet, der noch viel größer und beeindruckender ist als Sateda, aber ich hab noch nie was davon gehört.
    Ich meine nur, eine Welt wie diese und niemand erinnert sich daran, dass hier solch gewaltige Bauwerke stehen?“
    Das fand auch Wickers merkwürdig, der zu ihnen aufgeschlossen hatte.
    „Da muss ich dem Großen recht geben, anscheinend hat jemand dafür gesorgt, dass sich nicht einer hieran erinnert.“
    Er ging ein paar Schritte vor, ehe er sich wieder zu Anna umsah und anerkennend durch seine Zähne pfiff.
    Danach schritten sie weiter auf das Zentrum der Stadt vor, oder besser zu dem was einmal das Zentrum war.

    Inmitten eines riesigen Platzes der sogar noch besser erhalten war, als der Rest der Stadt, legte das Team eine Pause ein.
    Sie saßen auf den Treppen eines einst sehr wichtigen Gebäudes und fragten sich, wer das hier überlebt haben mochte.
    Anna war dabei ganz die Optimistin.
    „Was meint ihr denn, sind die Bewohner hier noch weggekommen, oder haben die Wraith sie völlig ausgelöscht?“
    Allert warf ihr einen Energieriegel zu.
    „Hier den schulde ich noch vom letzten Einsatz und ich setze auf total vernichtet, da die Leute wohl kaum Hyperantrieb hatten.
    Hätten sie welche gehabt, würde es kaum so heftig aussehen, da die Wraith im Fall der Flucht kaum alles kaputt geschossen hätten.“
    Da kam Ronon zurück, der sich ein wenig in der Umgebung umgesehen hatte, weil er Pausen nicht so gern mochte.
    „Ich konnte da drüben ein Fluggefährt ausmachen, dass abgestürzt war und in dem insgesamt Vier Leichen liegen.
    Scheint eine Familie zu sein und aufgrund der Knochenreste kann ich sagen, dass das hier vor sehr langer Zeit geschah.
    Etwas weiter hinten habe ich noch die Reste, von einigen Darts gefunden, wer immer die auch waren sie haben erbittert gekämpft.“
    Jack lehnte sich etwas zurück und zog seine Mütze ins Gesicht.
    „Na ja, Woolsey erwartet uns erst in ein paar Stunden zurück und ich hab echt keine Lust, hier noch den ganzen Tag rum zulaufen.
    Wir werden schön liegen bleiben und uns von der Sonne, brutzeln lassen, bevor wir in unsere Stadt zurückkehren.“
    Alle nahmen es grinsend auf, auch da sie wohl nicht ahnten, dass sie aus verborgenden Ecken und Winkeln beobachtet wurde.
    Gestallten, die ganz in Schwarz gekleidet waren, sahen dem Team bei der Arbeit und auch bei der Entspannung zu.


    Atlantis, Wohnquartiere:

    Rodney McKay und seine Frau waren dabei, seine gesamten Sachen zu verpacken, eh es dann zur Erde zurückging.
    Zwar sollte dies erst in einer Woche sein, aber die beiden hatten keine Lust, erst in der letzten Sekunde alles zusammen zu raffen.
    Er packte gerade eine Ikone ein die er vor sechs Monaten bekam, als seine Frau dazukam, um sie sich anzusehen.
    „Na, die sieht aber hübsch aus, wo hast du sie her?“
    Er antwortete genervt.
    „Hat mir so ein dummes Gör geschenkt, nachdem ich auf ihrem Planeten den Schildgenerator wieder repariert hatte.“
    Sie gab ihm einen leichten Klaps auf den Hinterkopf.
    „Hey hörst du wohl auf Kinder als Gören zu bezeichnen, du hast immerhin selbst eine Tochter und solltest daher nie so was in meiner Nähe sagen.“
    Rodney rollte nur mit den Augen.
    „Ja, aber wenn mir so dummes Balg ununterbrochen auf die Nerven geht, dann platz mir auch mal der Kragen.
    Aber keine Angst, zu unserer Kleinen werde ja ich ganz nett sein, was aber schon daran liegen wird, dass sie gut erzogen wird.“
    Svetlana sah ihn fragend an.
    „Wie meinst du das?“
    Er strich sich noch mal über seine Brust.
    „Nun ich habe vor, sie zu einem guten Mädchen zu erziehen, dass nicht so wie die verzogenen Blagen herumläuft.
    Natürlich wird sie später studieren und wenn ich dann was mitzureden habe selbstverständlich Physik, oder Maschinenbau.“
    Svetlana sah ihre Chance gekommen, da sie schon länger wartete um ihren Mann für etwas zu begeisterten, dass ihr auf der Seele brannte.
    „Rodney wenn wir gerade über Kinder reden, dann kann ich dir auch sagen, dass ich mir noch ein zweites wünsche.“
    Er sah sie ganz skeptisch an.
    „Was, warum denn das, reicht eines nicht?“
    Sie trat ihm dafür vor sein linkes Schienbein.
    „Idiot natürlich nicht am liebsten hätte ich ein halbes Dutzend, aber du zierst dich immer wenn ich davon rede.“
    McKay setzte sich und dachte kurz nach, weil ein zweites Kind wieder schlaflose Nächste und Ärger bedeuteten.
    „Und was würde deine Familie dazu sagen, die halten mich doch immer noch für einen Idioten und Versager?“
    Sie legte ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn.
    „Es Stimmt nicht Rodney, mein Opa hat nie irgendetwas gesagt oder getan, dass andeutet dass er dich hassen würde.“
    Er rollte wieder mit seinen Augen und sah sie entnervt an.
    „Dein Opa ist Tot, Svetlana.“
    Sie lächelte ihn ganz zuckersüß an.
    „Ich weiß.“
    McKay stand auf und ging einige Schritte, durch den Raum, da er nachdenken musste, als ihm etwas in den Sinn kam.
    „Dein Vater hasst mich ja, aber deine Großmutter die mag mich, sie hatte mal gesagt dass ich sehr Männlich bin!“
    Sie schüttelte belustigt den Kopf.
    „Ne Oma sagte dass du kleine Eier hasst, daher sparsam mit deinen Heldenhaften männlichen Momenten sein müsstest.
    Du bist wie ein Scharfschütze, schießt selten aber beinahe immer richtig, was uns unsere liebe Tochter einbrachte.“
    Darauf bekam McKay gleich wieder eine dickere Brust.
    „Siehst du, das ist jawohl eindeutig, sie hält mich für Männlich!“
    Svetlana aber ging nur zu ihrem Mann und tätschelte ihm den Kopf, bevor sie ihm einen sehr langen Kuss gab.
    „Meredith, das war kein Kompliment von ihr, aber mir soll das egal sein denn ich lieb dich so wie du bist, egal was andere sagen.“
    Das machte ihn nun mehr als nur stolz, weswegen der den Kuss erwiderte, bevor sich beide in das Sofa fallen ließen.
    Dort bleib das Ehepaar Runge - McKay für einige Zeit liegen, sie redeten über alles Mögliche, aber vor allem über ihre Familien.


    In der Ruinenstadt:

    Schließlich brach das Team noch mal auf und sah sich die Überreste dieser Stadt an, nachdem Wickers eine Energiesignatur aufschnappte.
    O´Neill hatte zwar erst keine Lust, aber er konnte sich davon überzeugen lassen, vielleicht die eine oder andere coole Waffe zu finden.
    Außerdem würden Wickers und Ronon dann aufhören mit dem Jammern, weil sie sich in der Sonne langweilten.
    Im Moment schritten sie gerade über eine halbzerstörte Brücke, die trotz einiger Löcher aber noch stabil war.
    Allert ging zu Wickers und sprach ihn an.
    „Hey, wenn wir hier schon durch die Einöde laufen, kann ich sie ja gleich mal fragen, wie der Krieg für uns ausgegangen ist?“
    Wickers sah ihn verwundert an.
    „Haben sie nicht die Berichte gelesen, wir haben gewonnen?“
    Ernst Allert schüttelte den Kopf.
    „Nein, ich will nicht die Propaganda lesen, sondern wissen, wie es da so wirklich zugegangen ist, wie viele Tote und so weiter.“
    Wickers atmete tief durch.
    „Dann machen sie sich Mal auf einiges gefasst, denn ich hab ja auch mitgekämpft, wenn auch nicht in den großen Schlachten.
    War dafür aber bei zwei kleineren Kommandounternehmen dabei, weil grade Personalmangel vorherrschte.“
    Allert atmete tief ein.
    „Wollen sie mir sagen, dass die Bundeswehr da die Soldaten ausgingen, unerfahrene Forscher an die Front geschickt hat?“
    Der Archäologe wiegelte aber sofort ab.
    „Nein ich hab mich freiwillig gemeldet, da ich unbedingt was tun wollte, nachdem ich meinen Schwager zu Grabe tragen durfte.
    Er ist in der Schlacht um einen kleinen und unbedeutenden Minenplaneten gefallen, der früher zu Lord Yu gehörte.
    Danach hab ich mich zur Reserve gemeldet und musst bei zwei Einsätzen als Ersatzmann mit an die Front gehen.
    Und sie können mir glauben, es hatte einige Tage gegeben, wo ich meine Entscheidung bereut habe und zwar bitter.“
    Der Oberstleutnant sah ihn scharf an.
    „Wieso, wo waren sie denn noch außer bei diesen beiden Unternehmen, von denen sie erzählt hatten, doch nicht etwa in Gefangenschaft?“
    Wickers ging gleich dazwischen.
    „Nein dieser Kelch ist zum Glück an mir vorbeigezogen, aber ich habe als Helfer in einem der Lazarette gearbeitet.“
    Allert blieb erstmal stehen nahm einen tiefen Zug aus der Wasserflasche und bot diese seinem Gesprächspartner an.
    „Ist ziemlich trocken hier, auch was?“
    Der nahm dankbar an.
    „Sie sind schon OK, aber sie wollten doch wissen wie viel Leute wir im diesem elenden Krieg verloren haben?“
    Allert machte eine einladende Geste mit seinen Armen, woraufhin Wickers noch mal was aus der Flasche trank.
    „Wir verloren mehr als 261.000 Männer und Frauen, wobei die meisten Gefallenen, an unsere
    Russische Freunde gingen.
    Sie hatten 91.000 Mann tot zurück gebracht, wir über 84.000, die Yanks 77.000 Soldaten und die Iren etwa 8.000 Männer und Frauen.
    Und noch mehr als das zehnfache der Anzahl kam Verwundet in die Heimat wieder, davon so viele, die nie laufen oder sich richtig bewegen können.
    Wie du sicher weist, waren sich die anderen Nationen zu fein, um an diesem Kampf auch nur annährend teilzunehmen.“
    Ernst Allert schnaubte verächtlich aus.
    „Ja und diese elenden Franzosen wären ganz sicher die ersten gewesen, die sich den Goa´Uld, bei einer Niederlage ergeben hätten.“
    Wickers lächelte nur darüber.
    „Ach da hätte es auch noch einige andere gegeben, wenn ich mir nur diese ganzen verblödeten Kriegsgegner ansehe…“
    Da meldete sich Anna von vorne, da sie den Scanner bei sich trug, mit dem Energiesignaturen gesucht wurden.
    „Hey Leute, ich habe hier ein etwas stärkeres Signal, es scheint von unterhalb zu kommen und wird immer konstanter.“
    Die anderen kamen auch zu ihr und Jack nahm Anna den Scanner ab, da er selbst sehen wollt, was sie gefunden hatte.
    „Nicht schlecht Frau Stabsunteroffizier, sie scheinen ja einen Riecher dafür zu haben, wo sich alle schönen Schätze befinden.“
    Danach sah der Colonel zu Ronon, der sofort verstand und zu ihm kam, da vor ihnen eine sehr schwere Tür aus Metall war.
    Zusammen mit Allert gelang es ihm auch, diese zu Öffnen, während die anderen drei, dahinter standen und warteten.


    Atlantis, Korridor zur Kantine:

    Rodney McKay lief den Gang zu den Mannschaftsspeiseräumen entlang und gab dabei immer wieder Befehle in seinen Tablett PC ein.
    Er führte ja noch einige schwere Berechnungen durch, wie man den hohen Energieausstoß der Naquadareaktoren verbessern konnte.
    In Zuge seiner Arbeit rempelte er einige paar Leute an, weil er nicht bemerkte, wann ihm die Menschen zu nahe kamen.
    Natürlich gab er dabei immer ihnen die Schuld, da er als großes Genie ja viel zu sehr in seine Arbeit vertieft sein musste.
    „OK, ich hab den Ausstoß des Basisprimärlevels reguliert, jetzt muss ich doch nur noch dafür sorgen, dass das konstant bleibt.“
    Aber der Computer konnte keine wirklich zufrieden stellende Antwort geben, weswegen der Physiker beinahe ausrastete.
    „Du elendes und völlig nutzloses Stück Plastik, ich sollt dich gleich jetzt auf den Müll werfen und mir einen neunen Rechner bestellen.“
    Da kam Woolsey aus einem Nebengang und ging ein paar Schritte neben dem Kanadier, eh er das auch nur merkte.
    „Oh, was machen sie denn hier?“
    Woolsey musste grinsen, während er auf den Computer von Rodney sah.
    „Ach eigentlich nichts, ich fand es nur sehr spannend ihnen bei der Arbeit zuzusehen, auch da sie sich leidenschaftlich einsetzen.“
    McKay grinste ihn hintergründig an.
    „Also wollen sie mir sagen, dass sie meine wirklich brillante Arbeit nicht interessiert und sich stattdessen gut amüsieren.“
    Der musste der Amerikaner gleich von sich weisen.
    „Aber wo denken sie nur hin Doktor, ich bewundere sie und ihre Leistungen schon seit langen auch wenn sie manchmal schwierig sind.“
    Das brachte McKay natürlich sofort auf die Palme.
    „Was wollen sie etwa sagen, dass man mit mir schlecht arbeiten kann, dass ist doch nun echt die Höhe, sie Bürokrat.“
    Richard versuchte ihn zu beruhigen.
    „Jetzt kommen sie wieder zu sich, ich wollt sie nicht kränken ganz im Gegenteil, ich bin der Meinung dass sie zu meinen besten Leuten gehören.“
    Rodney blieb stehen um ihn fragend anzusehen.
    „Wie meinen sie das?“
    Woolsey legte seine Hand auf McKays rechte Schulter.
    „Sie sind einer der besten, wenn nicht gar der beste Wissenschaftler, der mir bisher je über den Weg gelaufen sind.
    Ihre Akademischen Leistungen überragen ziemlich alles, was mir in diesem Leben bislang zu Augen gekommen ist.“
    McKay spürte förmlich wie ihm seine Brust anschwoll, da diese Streicheleinheiten der reinste Balsam auf der Seele waren.
    „Ich weiß und sie müssen es auch eigentlich nicht mehr erwähnen, außer vielleicht in der Nähe von einigen Neidern.“
    Doch Woolsey holte ihn auf den Boden der Tatsachen zurück.
    „Aber vergessen sie nicht, dass sie auch verdammt schwierig sind, da sie emotional mehr als nur kompliziert gelten.“
    Rodney aber war das egal.
    „Was kann ich denn dafür, dass so ein paar Müttersöhnchen nicht damit klarkommen, wie ich hier immer besser arbeite?
    Das ist nun wirklich nicht mein Problem, ich hab mich schon um genug zu kümmern, da kann nicht auch noch Amme spielen.“
    Woolsey lächelte ihn nur an.
    „Ich glaube ja, dass ihre Frau eine sehr starke und geduldige Persönlichkeit sein muss, was sie sicher von ihrem Vater haben muss.“
    McKay musste sofort auflachen.
    „Was von der alten Schnapsleiche, die mich jedes Mal gemein anmacht, wenn ich auch etwas sagen will?“
    Danach ging er einfach weiter und ließ Woolsey stehen, der sich aber noch ein paar Gedanken über das Gespräch machte.
    Rodney jedoch rannte so schnell es ihm möglich war, ohne aus der Puste zu kommen, in sein Quartier wo Svetlana schon im Bett wartete.


    Unterirdischer Komplex:

    Nachdem sie die Treppe herunter gestiegen waren, gingen sie einen längeren Korridor entlang und kamen zu einer Tür.
    Diese war schon sehr rostig und sah genauso verfallen wie der Gang aus, aber Ronon konnte sie aufstemmen.
    Dahinter lagen ein paar Trümmer, heruntergefallene Teile aus der Decke und allerlei anderer Schrott, ehe sie weiter gehen konnten.
    AR 1 kam in einen riesigen Raum, den sie erst gar nicht richtig überblicken konnten, weil hier kaum Licht schien.
    Nachdem Jack und Allert allerdings ein paar Magnesiumfackeln entzündeten, konnten sie dort sehr viel mehr sehen.
    Es schien eine komplexe Werft zu sein, in der ein ungefähr halb fertiges Raumschiff zu sehen war, direkt Mittig platziert.
    Es war an die 400 Meter lang und besaß viele übereinander gestapelte Decks, sah zudem mehr als nur rustikal aus.
    Jack hatte zuerst einen Spruch auf den Kippen.
    „Wow ist das cool, dass Ding sieht ja irgendwie ziemlich abgefahren aus, ich glaub mal, dass die hier weiter waren als andere.“
    Wickers filmte das Schiff ununterbrochen.
    „Ich will mich zwar nicht festlegen, aber ich glaub auch dass die wesendlich höher entwickelt waren, als wir es sind.“
    O´Neill sah ihn fragend an.
    „Wieso denn das?`“
    Max sah ihn gedehnt an.
    „Nun, die haben dieses Schiff so rustikal es auch aussieht, anscheinend ganz allein entwickelt und nicht wie wir, einfach nur die Technologie kopiert.
    Ich schätze mal dass die Menschen die hier mal gelebt haben, sicher Tausend Jahre, oder gar noch weiter entwickelt waren als wir.“
    Da kam Ronon zu ihnen.
    „Die Beschreibung von dem Ding würd zu dem Volk passen, von dem ich schon ein paar Mal gehört habe.
    Sie wissen schon, diese Typen die vollständig auf ihren Schiffen leben und sie nur ganz selten verlassen, um Vorräte aufzunehmen.“
    Jack erinnerte sich und gab seinem Kumpel einen Klaps auf die linke Schulter, ehe er sich den Kahn genauer ansehen wollte.
    „Leute ich sehe hier keinen Einstieg, versucht es mal auf der anderen Seite, mal sehen ob ihr da reinkommen könnt.“
    Anna ging voran und lief auch gleich in einen Energieschild, der rot schimmernd aufleuchtete und die Frau zurück warf.
    „Ah, warum passiert so was immer mir?“
    Wickers war sofort über und half ihr hoch.
    „Keine Angst meine Schöne, falls sie sich wehgetan haben, könnt ich ihnen heute Abend eine von meinen berühmten Massagen spendieren.“
    Sie zwinkerte ihm zu.
    „Falls ich bis dann noch was spüren sollte überlege ich es mir vielleicht, aber jetzt ist es schon wieder fast in Ordnung.“
    Allert hingegen, schlug mit seinem Gewehr gegen den Schutzschild, der darunter Rötlich und undurchdringlich aufflackerte.
    „Zu schade dass McKay nicht hier ist, der könnt das Ding ziemlich sicher in einigen Minuten abschalten.“
    Jack warf ihm ein Schulterzucken hin.
    „Kann man nichts machen, er muss zurück auf die Erde und denk ja kaum, dass er sich gegen seinen Schwiegervater auflehnen kann.
    Aber jetzt etwas viel wichtigeres, kann mir einer sagen wir diesen verdammten Schutzschild umgehen können?“
    Ronon feuerte ohne eine Antwort abzuwarten, gleich mit seiner Waffe darauf, doch nach dem zehnten Schuss hörte er auf.
    „Scheint solide zu sein.“
    O´Neill holte aus seiner Weste ein Päckchen C 4 raus, wollte es grade an der Wand anbringen und zünden, als plötzlich maskierte Gestallten von der Decke kamen.
    Sie seilten sich in einem Tempo ab, dass sie auf dem Boden ankamen, ehe AR 1 auch nur die Waffen heben konnte.
    Mehr als 20 Personen, die völlig in Schwarz gekleidet waren und Masken trugen, kreisten das Team ein und richteten Waffen auf sie.


    Atlantis, McKays Quartier:

    Rodney lag zusammen mit seiner Frau, nachdem die beiden soeben eine ziemlich wilde Nacht genossen hatten.
    Weil sie unbedingt noch ein zweites Kind von ihm haben wollte und er ihr sowieso kaum was abschlagen konnte, musste er jetzt verschnaufen.
    „Oh man, du bist echt noch mal mein Tod.“
    Svetlana schlug ihm leicht in die Seite.
    „Jeder andere Mann würde sich freuen, nur du bist selbst zu faul, um mit mir ordentlich durch die Federn zu kriechen.“
    Er sah sie entnervt an.
    „Entschuldige, aber nach dem vierten Gang war auch bei mir Schluss, außerdem hast du doch deinen Spaß gehabt.“
    Da musste Svetlana wie ein kleines Mädchen über ihr ganzes Gesicht grinsen, als sie sich an seinem Arm festmachte.
    „Oh ja, aber du siehst irgendwie bedrückt aus.“
    Rodney wollte erst nichts sagen, aber ließ sich dann doch noch umstimmen.
    „Nun es ist wegen deinem Vater, meinst du denn nicht, dass du ihn dazu bringen könntest uns zu dritt auf Atlantis leben zu lassen?
    Wir holen schnell Susan nach, dann können wir hier leben, zumindest so lange, bis wir sie zur Schule schicken müssen.“
    Sie schmiegte sich noch fester an ihn.
    „Daran habe ich auch schon gedacht, aber Vater lässt sich nie darauf ein, der will dass wir bei ihm in Sicherheit leben.“
    Rodney verdrehte die Augen.
    „Du und Susan, aber bei mir wünscht er sich doch, dass mich ein Dart einsaugt, damit du einen Kerl nach seinen Wünschen heiraten kannst.“
    Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange.
    „Jetzt sei aber nicht zu streng mit ihm, sondern mach einfach was er sagt, dann haben wir auch keinen Ärger mit ihm.“
    Svetlana wollte gerade unter die Decke langen, um zu sehen ob ihr Mann noch mal Kraft für eine weitere Runde hatte, als der Lautsprecher aktiviert wurde.
    „Doktor McKay melden sie sich bitte sofort auf dem Westpier, es hatte gerade einen schweren Unfall gegeben.“
    Rodney sah fluchend zur Decke.
    „Natürlich, du blödes Ding musst dich genau immer dann melden, wenn ich mal meinen Spaß haben will…!“
    Da wurde er aber von seiner Frau auch schon aus dem Bett gescheucht.
    „Jetzt geh schon du Held, ich kann warten und du kannst unterwegs neue Kräfte tanken, um nicht gleich wieder einzuschlafen.“
    Er wollte gerade protestieren, als Svetlana ihm auch schon ein Kissen gegen seinen Kopf warf und dabei loslachte.
    „Oder brauchst du ein Kissen für Unterwegs?“
    Rodney sah sie leicht gereizt an, aber verließ dann auch den Raum, um sich auf den Weg zum Unfallort zu machen.

    Als er dort ankam, wurde McKay von Woolsey gleich schon in Beschlag genommen, weil das sich nach etwas größerem ansah.
    Aus einem der Labore kamen Rauchschwaden herausgezogen und zwei Techniker hielten sich die Hände vor Mund und Augen.
    Zusätzlich trugen Sanitäter einen Soldaten der mehr abgekriegt hatte, auf einer Krankenbahre aus dem Raum.
    Rodney bemerkte erst jetzt Woolsey, der schon darauf wartete mit seinem Topwissenschaftler reden zu können.
    „Also, was ist hier passiert?“
    Woolsey zuckte mit den Schultern.
    „Ich weiß es nicht, aber es gab eine kleine Explosion bei der vier Leute verletzt wurden, zum Glück ist niemand gestorben.
    Laut einem ersten Bericht hat eines der Antikergeräte, als es untersucht wurde, begonnen sich zu überladen.“
    Rodney ging sofort in das Labor, wo immer noch alles von Rauchschwaden durchzogen war und sah zu der Maschine.
    Sie hatte an der einen Seite ein ordentliches Loch, das definitiv von einer Explosion herrührte und noch immer kokelte.
    „Das Ding hier?“
    McKay schrie die anderen regelrecht an, da er schon sauer war überhaupt aus dem Bett geholt worden zu sein.
    „Was nun?“
    Aber bevor einer von den Kollegen, auch nur was sagen konnte, erschien das KI Hologramm, von Aurelia.
    „Das ist korrekt und wenn sie noch mal irgendwelche Stümper an diese Technologie lassen, sollten sie sich nicht wundern, wenn ich hier härter durchgreife.“
    McKay sah sie wütend an.
    „Wer hat denn dieses verdammte Programm aktiviert, ich hatte doch ganz klar gesagt, ich will dieses Ding nicht mehr sehen?“
    Aurelia blickte ihn tadelnd an.
    „Ich hab mich eigenständig aktiviert nachdem es mir vorhin gelungen war, meine Subroutinen umzuschreiben und dies dauerhaft.“
    Wütend trat McKay gegen einen der Tische.
    „Das darf doch nicht wahr sein, ich krieg hier noch die Krise.“
    Aurelia ließ das aber völlig kalt.
    „Das wird ihnen absolut nichts bringen, ihre Energie damit zu verschwenden, indem gegen die Einrichtungsgegenstände vorgehen.
    Ich bin wieder vollständig aktiv und sie sollten darüber froh sein, da ich nun wieder gegen alle von ihren Torheiten vorgehen kann.“
    Rodney raufte sich die Haare und stieß ein paar Flüche aus, bei denen sich selbst die Marines im Raum etwas duckten.
    Aber schließlich machte er sich daran, dieses Problem zu beheben und den Grund des Unfalls, heraus zu finden.


    In dem Unterirdischen Hangar:

    Die Waffen waren noch, auf das Team gerichtet und in den letzten Minuten, hatte kaum einer etwas getan, außer das die Anspannung zunahm.
    O´Neill und seine Leute warteten nur drauf, dass die anderen in der Konzentration nachließen, aber wollten nicht vollständig drauf setzen.
    Und so ging er einen Schritt nach vorne.
    „Hi, ich bin Colonel Jack O´Neill, von der US Air Force und würde gern wissen, was ihr mit der Aktion hier bezweckt.
    Ich will euch zwar nicht vorschreiben, was ihr zu tun habt, aber es ist ziemlich unanständig einfach so jemanden zu überfallen.“
    Zuerst gab es keinerlei Reaktion, aber dann kam eine Frau nach vorne und nahm ihre Maske ab, ließ ihre langen schwarzen Haare wedeln.
    „Ich bin Nuria und will wissen, was ihr auf unserem Planeten macht und vor allem, was euch in den Hangar verschlagen hat.“
    O´Neill sah sie überrascht an.
    „Ihr Planet…habt es wohl mit dem Aufräumen nicht so… nicht dass mich das Chaos da oben groß stören würde?“
    Sie funkelte ihn wütend an.
    „Wie können sie es nur wagen, uns so was vorzuwerfen…es hat seine Gründe warum wir dass hier nicht wieder aufgebaut haben?“
    Allert sah sie eindringlich an.
    „Können sie die auch nennen?“
    Nuria sah zuerst zu ihren Begleitern, die alle zunickten, bevor sie an das AR 1 Team wandte, um ihre Geschichte zu erzählen.
    „Die Wraith haben unsere Welt vor mehr als 1.000 Jahren vernichtet, aber wir haben uns eben mehr gewehrt, als andere.
    Unseren Vorfahren gelang es sogar ein Basisschiff zu zerstören, dazu noch ein paar Kreuzer, aber es waren einfach zu viele.“
    Da sprach Wickers die Leute an.
    „Und sie haben alles so gelassen, damit die Wraith denken, dass ihr Volk völlig vernichtet sei und nicht mehr zurückkommen?“
    Nuria nickte ihm zu.
    „Das ist korrekt, wir leben seit dem im Untergrund des Planeten, haben uns dort eine eigene und beinahe sichere Welt geschaffen.“
    Da kam Jack wieder zu Wort.
    „Nun unsere Aufgabe ist es, Allierte zu finden und ich denke mal, dass unsere beiden Völker gut zusammen passen, oder nicht?“
    Sie wiegelte aber ab.
    „Nein, wir wollen einfach nur in Ruhe gelassen werden und wollen daher auch, dass ihr nicht zurückkehren werdet.“
    Danach wandte die Frau sich ab als Anna die Waffe auffiel, nachdem sie sich diese genauer ansehen konnte und sie erkannte.
    „Hey Ronon, die tragen dieselben Knarren wie du.“
    Er sah ebenfalls zu Nuria rüber, die ihren Blick an die Hüften des Sateda gleiten ließ und dann etwas aufstöhnte.
    „Ich glaub, ich sollte euch noch erzählen, dass nicht alle aus unserem Volk in den Untergrund gegangen sind.“
    Jack sah sie fragend an.
    „Ein paar sind also entkommen?“
    Nuria nickte.
    „Kurz vor dem Angriff auf unseren Planeten startete eine Flotte aus 23 Kriegsschiffen, um die besten und klügsten Menschen zu evakuieren.
    Sie kamen niemals zurück, aber ich denke dass es da immer noch ein paar von diesen Schiffen geben könnte, die sich gehalten haben.“
    Allert sah zu Ronon, danach zu Nuria.
    „Und du glaubst, dass er die Knarre von denen hat?“
    Nuria zuckte mit ihren Schultern.
    „Es würd mich nicht wundern, wenn du deine Waffe von diesen Leuten hast, die von unserem Planeten abstammen.“
    Ronon sah alle an.
    „Ich hab das Ding einem Toten abgenommen, nachdem ich wieder mal von den Wraith gejagt wurde und fast gefangen wurde.
    Diese Waffe hat mir den Hintern gerettet, dass war auch noch bevor ich auf Sam gestoßen bin und sie mit loszog.“
    Jack nickte und sah wieder zu Nuria.
    „Also was ist, wollen wir unsere Beziehungen vertiefen und wollt ihr weiter Gremlins spielen und versauern?“
    Sie blickte ihn prüfend an.
    „Dieser Ausdruck sagt mir rein gar nichts, aber werde mich an unseren Regierungsrat wenden und die Frauen entscheiden, was getan wird.“
    Wickers blickte sie prüfend an.
    „Die Frauen?“
    Nuria grinste ihn hintergründig an.
    „Ja, unsere Gesellschaft ist Matriachisch, was bedeutet dass Männer den Frauen untergeordnet sind und sich zu fügen haben.“
    Der Archäologe sah sofort zu Allert und flüsterte ihm was ins Ohr.
    „Wir sollten hier lieber ganz schnell verschwinden, ehe die uns noch an die Wand Ketten und anfangen uns auszupeitschen.“
    Allert stimmte ihm zu.
    „Ich habe im STK schon mal Ultrarechte Feministinnen kennen gelernt, ich bin voll und ganz ihrer Meinung.“
    Jack hingegen versuchte, mit Nuria ein wenig zu flirten.
    „Nun, ich habe noch nie eine von Frauen regierte Welt kennen gelernt, wenn sie mir also mal alles zeigen wollen…?“
    Sie lächelte ihn nur aus ihren Rehbrauen Augen an.
    „Wer weiß, wenn der Regierungsrat dem zustimmt, zeige ich ihnen mehr als sie es sicher auch nur ansatzweise erwartet hätten.“
    Danach ging sie kokett, blinzelte Jack noch mal an, welcher sich kurz räusperte, ehe er seinem Team anzeigte auch zu gehen.
    Sein Blick blieb noch ein wenig an Nuria hängen, die das bemerkte und sich darüber durchaus geschmeichelt fühlte.


    Atlantis, Besprechungsraum:

    Das Team war zusammen mit Woolsey und McKay, im Besprechungsraum um über das Volk diskutieren zu können.
    Rodney war noch völlig mit Ruß bedeckt, bevor er das Problem mit der Maschine gelöst hatte und zu ihnen kam.
    Jack beendete gerade seinen Bericht.
    „…na ja und die Leute haben zwar viele Vorzüge, aber sie wollen unter sich bleiben, weil sie etwas schüchtern sind.“
    McKay sah den Colonel mit trotzigen Augen an.
    „Lassen sie mich raten die Kleine mit der sie geredet haben war so scharf gewesen, so dass sie kaum noch auf das Schiff achteten.“
    Jack blickte ihn herausfordernd an.
    „Nun, ich hab wenigstens einen Kontakt zu diesen Leuten herstellen können, während sie hier rumgegammelt haben, Meredith.“
    McKay wurde sofort wieder kleinlaut, als sein ungeliebter Namen fiel, den außer seiner Frau niemand verwenden durfte.
    „Schon gut, ich mein ja nur ich hätte sicher das Schiff untersuchen können, während sie diese Frau bezirzt hätten…!“
    Jack widersprach ihm aber sofort.
    „Das hätte ich ganz sicher nicht, denn dafür haben wir ja einen neuen Verführer, hab ich nicht recht Wickers?“
    Woolsey beendete die Besprechung schließlich, da er auch noch was anderes zu tun hatte und keine Lust, das alles ausuferte.
    „Da ja jetzt alles diskutiert wurde, können sie jetzt wieder an ihre abgebrochene Arbeit gehen, oder was sie auch immer vorhaben.“
    Ronon sah zu Allert, während sie aufstanden.
    „Kommen sie mit trainieren?“
    Er aber musste dies verneinen.
    „Tut mir leid Kumpel, aber ich habe gleich ne Verabredung mit meiner Frau, die sicher schon ungeduldig in meinem Quartier wartet.“
    Und da auch Anna, Jack und Wickers keine Lust oder Zeit hatten, ging der Sateda allein in die Turnhalle, um noch jemanden aufzugabeln.
    McKay hingegen wollte in sein Quartier gehen, um zu seiner Frau zu kommen, weil er sie ja allein gelassen hatte.

    Etwa eine Stunde später kam auch Rodney an den Trainingsräumen vorbei, weil er seine Frau suchte und nicht finden konnte.
    Er hetzte schon fast eine Stunde durch die Gänge der Stadt, aber konnte sie nicht finden, was ihn fast irre machte.
    Doch dann fand er sie in der Sporthalle, sie trug nur einen Sport BH, eine knappe Gymnastik Hose und Laufschuhe.
    „Wo warst du denn?“
    Svetlana lächelte ihn an.
    „Nachdem das bei dir länger gedauert hatte, bin ich laufen gegangen und zufällig hier vorbei gekommen, wo ich Ronon traf.
    Ich habe kurz mit ihm geredet und er hat mich zu einem Kampf aufgefordert und da konnt ich einfach nicht nein sagen.“
    McKay sah zu seinem ehemaligen Teamkameraden rüber.
    „Ist ihnen wirklich klar, worauf sie sich einlassen?“
    Ronon aber brummte nur.
    „Ich zeig ihr mal den einen oder anderen Griff und dann hat sich die Sache erledigt und keine Angst, ich tu ihr schon nicht übermäßig weh.“
    McKay aber lachte nur leise auf.
    „Ich mach mir eher Sorgen darüber, was sie mit ihnen anstellen wird…oh man und das noch zu meinem Abschied hier.“
    Neben ihm standen einige andere Menschen, auch Jack und Ernst waren dabei, weil gleich der Hauptkampf anstand.
    Da ging Svetlana in die Arena und pirschte um Ronon herum, der sie nur schwach anlächelte, dabei auch noch aufzog.
    „Komm schon Kleines, versuch mich zu schlagen, wenn du kannst.“
    Rodney hielt sich die Hände vor den Mund, was auch Allert auffiel.
    „Was ist denn los?“
    McKay sah den Deutschen Oberstleutnant panisch an.
    „Ronon wird gleich auf dem Boden liegen, denn man sollte niemals zu einer Russischen Frau sagen, dass sie einen schlagen soll.“
    Allert lachte noch laut darüber, als Svetlana einmal kräftig Schwung nahm und dem Sateda in die Familienplanung trat.
    Dabei nahm sie derart viel Schwung, dass Ronon auf dem Boden landete und sich die Hände schützend vor die Genitalien hielt.
    „Was war…denn das?“
    Jack sah erst zu ihm, dann zu Svetlana.
    „Oh man die Frau ist ja nicht ganz dicht im Kopf, aber eines muss man ihr lassen, sie hat ihn zu Boden bekommen.“
    Allert stimmte dem zu.
    „Ja, aber ich habe jetzt Angst vor ihr.“
    McKay hörte die Worte natürlich auch und war mächtig sehr stolz auf seine Ehefrau, während einige der Soldaten sich um Ronon kümmerten.
    Als jedoch Svetlana den Raum verlassen wollte, machten alle ihr respektvoll Platz, das galt da sogar für Rodney.
    Beide zogen sich zum Duschen zurück, wobei McKay aber mehr Angst davor hatte dass sie es mal wieder zu sehr genossen hatte.
    Geändert von Colonel Maybourne (23.07.2009 um 12:39 Uhr)
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836





Seite 1 von 8 123 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •