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Timelord

Die Chronik des Fleischigen

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Die Chroniken des Fleischigen

Der erste Tag

Ich erinnere mich noch als wäre es gestern gewesen. Es war im Jahre 11 nach der großen 2, als ich mal wieder einen Tag erlebte den man am besten in die nächste Abfallgrube hätte werfen können. Ich wohnte in einer 6 Hütten Behausung in einem ruhigen Teil des kleinen Ortes Aarl. Dies war ein kleiner Ort der sich in im Inneren des Landes Duburgis befand. Die Götter des Wetters hatten mir mal wieder einen Streich gespielt als ich meine kargen Vorräte in ansässigen Nepny- Markt auffüllen wollte. Es goss wie aus Strömen und ich hatte meine Regenhaut natürlich in meiner Behausung gelassen in der irrigen Annahme das ich es vor dem großen Wolkenbruch wieder nach Hause schaffen würde.

Als ich wieder vor dem großen Tor stand konnte ich sehen wie mein Nachbar, der schwätzige Kastner, wieder Unbill über mich verbreitete. Ich schüttelte nur mit dem Kopf während ich mit einer Hand versuchte das Tor zu öffnen und meine Postrollen aus meinem Fach zu greifen. Dies gelang mit mehr schlecht als recht und ich konnte spüren wie sich die Muskeln meines Armes ob dieses skurrilen Artistenstücks beschwerten.

Irgendwie schaffte ich es dann doch in meine Hütte zu gelangen ohne das ich was verloren, zerquetscht oder zertrampelt hätte. Freudig wurde ich von meinem Kater, dem Drago verprügelnden Rocky begrüßt. Nachdem er meine Beine umschmeichelt hatte machte er sich dran meine Einkaufsbeutel zu erkunden. Wohlwissend das sich nichts für ihn darin befand ließ ich ihn gewähren und ging an meine Feuerstelle. Das Feuer hatte ich gelöscht bevor ich ging, doch das Wasser in dem Kessel war immer noch heiß. Ich brühte mir etwas Affeke auf und setzte mich mit dem dampfenden Becher des belebenden Getränks und meinen Postrollen an den kleinen Holztisch.

Die meisten Schriftrollen waren nur Anpreisungen der verschiedensten Märkte, doch eine erregte meine Aufmerksamkeit. Sie war aus edlem Papyrus mit einem rötlichen Rand versehen. Ein Siegel aus Wachs hielt das Ganze zusammen. Das Wort JATU war in dem Wachs eingebrannt.

Ich brach das Siegel und entrollte das Dokument. Dort stand eine Mitteilung direkt an mich gerichtet.

„Sehr geehrter Fleischiger,

die Verkünder der großen Meister der Vermittlung von Tagewerk teilten uns mit, dass sie an einer Aufgabe interessiert sind.

Wir sind Unterstützer der Herrscher Var Tao Duburgis und sie suchen noch Mitstreiter um ihre Einwohner gegen die Heerscharen der Udenks im Lande Fonteleica zu schützen.

Wenn ihr gewillt seit diesem Kampf beizutreten so findet euch bitte bis Ende des freien Tages in unseren Gefilden.

In Erwartung euch als Mitstreiter gewonnen zu haben.

Kejahn, Werberin der JUTA“

Mein Blick fiel auf meine Streitaxt, die schon viel zu lange kein Blut mehr geschmeckt hatte.

„Rocky, mein alter Freund… es wird wieder Zeit sich in den Kampf zu stürzen.“

Zu diesem Zeitpunkt konnte ich noch nicht ahnen, wie sehr sich mein Leben verändern würde.
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