SWCEII - Celebration Stage

Verfasst von RodneysGirl   |   Veröffentlicht am 04.08.2013

Conbericht - Ferne Welten - Star Wars Celebration Europe II - Stage
- Celebration Stage -

In der Convention-Szene sind bekanntlich viele Fandoms vertreten. Eines davon, das zudem seit vielen Jahren beliebt ist, ist „Star Wars“.
Neben zahlreichen kleinen Events existiert die "Star Wars Celebration", die offizielle „Star Wars“-Convention. Diese findet meist in Amerika statt, schaffte es 2007 aber auch nach London.
Vom 26. – 28. Juli 2013 fanden sich internationale Fans in Essen ein, um die "Star Wars Celebration Europe II" zu besuchen.

Angeführt wurde das Line-Up von Mark Hamill, Carrie Fisher, Ian McDiarmid und Anthony Daniels, doch es waren ebenfalls zahlreiche kleinere Schauspieler vor Ort, die das Event einzigartig machten.

Bereits am Mittwoch und Donnerstag vor der Veranstaltung konnte man vorbestellte Tickets abholen und noch Karten vor Ort kaufen. Das Programm startete offiziell jedoch am Freitag.
Das Bühnenprogramm, das für das Event sehr umfangreich war, wurde auf vier Bühnen verteilt, sodass es natürlich unmöglich war, an allen Programmpunkten teilzunehmen.

In diesem Bericht gehen wir auf die großen Panels ein, die auf der Celebration Stage stattfanden:

Anthony Daniels (C-3PO)
Ian McDiarmid (Imperator Palpatine)
Kathleen Kennedy (Präsidentin von Lucasfilm)
Rebels (exklusive Informationen von Dave Filoni zur neuen Animationsserie)
Carrie Fisher (Prinzessin Leia)
Mark Hamill (Luke Skywalker)

Freitag, 26.07.2013

Anthony Daniels
Für Freitag, 16:00 Uhr war das Panel mit Anthony Daniels angesetzt. Dieser hat in allen „Star Wars“-Episoden mitgewirkt, sodass er natürlich viele Geschichten parat hatte.

Als der Moderator Warwick Davis auf die Bühne kam, um Daniels anzukündigen, musste er dem Publikum gestehen, dass der Darsteller etwas eigen ist und er nun Unterstützung brauchte, um ihn auf die Bühne zu bekommen. Anthony bestand nämlich darauf, dass das Publikum nicht klatschte, sondern ihn anbetete, wie die Ewoks C-3PO in „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ anbeteten.

Das Publikum stimmte auf Anweisung von Davis ein. Gespielt aufgebracht betrat Anthony die Bühne und beschwerte sich darüber, dass er damit ganz und gar nicht zufrieden war und auch Warwick, der schließlich einen der Ewoks gespielt hatte und sich deshalb bestens damit auskennen sollte, mitmachen musste. Er verließ nochmals die Bühne und Warwick startete zusammen mit dem Publikum den zweiten Versuch.

Tatsächlich konnte das Publikum ihn dieses Mal gütig stimmen, sodass er nun herauskam, die Fans willkommen hieß und sich den Fragen von Warwick Davis stellte.

Anthony erzählte, dass sein Sichtfeld in dem Kostüm natürlich sehr eingeschränkt gewesen war. Aus diesem Grund war er vor jeder einzelnen Szene durch das Set gegangen, um sich einzuprägen, wo sich alles befand und wo bestimmte Gegenstände lagen, die er beispielsweise greifen musste. Das Greifen bestand dabei aus einem Streifen Klebeband auf seinem Handschuh, mit dem er zum Beispiel ein ComLink aufgehoben hatte. Beim Dreh der Szenen hatte er sich also darauf verlassen müssen, alles auswendig zu wissen und, dass sich noch alles und jeder dort befand, wo es zuvor war.

Dies war beim Dreh zu „Rückkehr der Jedi-Ritter“ problematisch geworden, nachdem er die „Ewoks“ um sich herum natürlich nicht sehen konnte. Er hatte also mit ihnen geprobt wo sie zu stehen hatten, allerdings hatten sich später nicht alle daran gehalten, sodass er über einen der Darsteller stolperte.

Ebenfalls bei „Rückkehr der Jedi-Ritter“ war die Szene in Jabbas Palast, als er von Jabba umgeworfen wurde. Dabei hatten zwei Leute der Crew eine Matte direkt neben ihn gehalten, um den Sturz abzufangen. Nachdem er sich in dem Kostüm nicht wirklich bewegen konnte, hatte einer der Männer C-3POs Ellenbogen in das Gesicht bekommen und eine blutige Lippe davongetragen. Deshalb meinte er, dass solche Szenen wirklich von Stuntleuten durchgeführt werden sollten, die wussten, was sie taten.

Schließlich forderte Warwick Daniels auf, dass sie eine Szene aus „Star Wars“ nachspielten, was unter dem Titel „Stage Wars“ lief. Die gewählte Szene war aus „Eine neue Hoffnung“, in der Owen und Luke C-3PO und R2-D2 von den Jawas abkaufen. Dazu mussten aus dem Publikum Darsteller für Luke und drei Jawas gefunden werden. Auch ein R2 und ein R4 fanden sich auf der Bühne ein. Anthony übernahm selbstverständlich die Rolle von C-3PO und Davis mimte Owen Lars. Kurzerhand beschloss Anthony Daniels, dass auch jemand gefunden werden musste, der die Soundeffekte, also die Geräusche, die entstanden, wenn sich C-3PO bewegte, übernehmen musste. Dafür fand sich auch schnell ein Freiwilliger, der zur Besetzung auf die Bühne stieß.

Bei der Umsetzung der Szene wurde zwar gewaltig improvisiert, bot so aber dem Publikum einiges mehr an Unterhaltung.

Zum Schluss blieb noch Zeit für Fragen aus dem Publikum. Als der Schauspieler gefragt wurde, ob er damals am ersten Drehtag gedacht hätte, dass „Star Wars“ ein solcher Erfolg werden würde, antwortete er mit einem „Nein“. Stattdessen war er nach dem ersten Drehtag eher kurz davor gewesen abzubrechen, da die Dreharbeiten in der Wüste Tunesiens die Hölle gewesen waren.

Auch wurde er auf seine zusätzliche Rolle in „Angriff der Klonkrieger“ und „Die Rache der Sith“ angesprochen. In diesen beiden Filmen hatte er den Charakter Dannl Faytonni verkörpert und man konnte ihn hier endlich einmal ohne goldene Rüstung sehen.

Anthony hatte offensichtlich George Lucas gefragt, ob er nicht eine kleine Rolle in einem normalen Kostüm übernehmen konnte und Lucas stimmte zu. Er war also in die Kostümabteilung gegangen, wo schon viele Kostüme von den Hintergrunddarstellern in Beschlag genommen waren. Die Jacke, die man ihm gab, war für ihn zu kurz und man hatte erst noch die Ärmel anpassen müssen. Auch war es für ihn unverständlich, wieso sein Charakter einen riesigen Hut anzog, wenn er zur Oper ging, aber trotzdem fand er den Charakter interessant und freute sich, dass man ihm die Möglichkeit gegeben hatte.

Ian McDiarmid
Anschließend fand der Talk mit Ian McDiarmid, dem Darsteller von Imperator Palpatine statt, auf welchen sich natürlich viele freuten.

Bevor dieser auf die Bühne kam, suchte einer der Moderatoren zwei Fans, die die Stimme des Imperators nachahmen konnten. Er startete also einen kleinen Wettbewerb, wer eher nach dem Imperator klang.

Nach einigen Zitaten aus dem Film, sollten sie einen völlig unabhängigen Satz sagen, für den sie sich auf „Who unfriended me on Facebook?“ einigten. Beide bekamen für ihr Engagement einen kleinen Preis.

Als Ian dann die Bühne betrat, begrüßte er das Publikum auf Deutsch und schob die Frage „Who unfriended me on Facebook?“ nach, bevor er sich setzte, was einen großen Applaus vom Publikum erhielt.

In seinem Gespräch mit Moderator Warwick Davis erfuhren die Fans, dass jemand von Lucasfilm bei einem seiner Auftritte am Theater auf ihn aufmerksam geworden war. Als er zum Casting gegangen war, war eines der ersten Dinge, die George Lucas zu ihm sagte, dass er eine großartige Nase hatte. Das fand Ian zwar seltsam, tat es dann aber ab.

Während dem Casting hatte man ihm nicht gesagt, für welche Rolle er vorgesehen war und als ihm sein Agent schließlich mitteilte, dass er die Rolle hatte, fragte er, wen er nun spielen würde. Als er hörte, dass er den „Emperor of the universe“ spielen würde, wusste er zuerst nicht, was er davon halten sollte.

Ian erzählte auch, dass er dem Imperator eine markante Stimme geben wollte und hatte sich deshalb dazu entschieden sich an den Sprechern von Anime-Filmen und Mangas zu orientieren. Auch das böse Lachen sollte zum Charakter beitragen und er hatte sich mit George Lucas hingesetzt, um verschiedene Arten zu lachen durchzugehen und zu entscheiden, welches am besten zum Imperator passte.

Weiterhin offenbarte McDiarmid, dass es eher Glück gewesen sei, dass er die Rolle überhaupt bekommen hatte. Zuerst war ein Schauspieler vorgesehen gewesen, der vom Alter besser an die Rolle herangekommen war, dieser hatte jedoch die Kontaktlinsen und das Make-up nicht tragen können, sodass Ian zum Zug gekommen war. Für ihn war es aber schon seltsam gewesen mit Mitte Dreißig einen „120“-Jährigen zu spielen.
 

Der Vorteil war jedoch, dass er dadurch für die Prequel-Trilogie das richtige Alter für den Charakter gehabt hatte. Aus diesem Grund hatte er Lucas vorgeschlagen, dass er Palpatine spielen sollte, was auch gemacht wurde.

Auch Ian wurde von Warwick zu „Stage Wars“ aufgefordert.

Dafür wurde die Szene aus „Rache der Sith“, in der Meister Yoda den neu ernannten Imperator in seinem Büro konfrontiert, gewählt.

Die Stunts sollten natürlich ausgelassen werden. Zwei Fans wurden als Wachen des Imperators auf die Bühne geholt, die von Meister Yoda – gespielt von Davis mit einer passenden grünen Mütze mit Ohren – mit der Macht außer Gefecht gesetzt wurden. Der Kampf mit den Plastiklichtschwertern wurde dann doch hitziger als zuerst angenommen und McDiarmid vollführte während der Darstellung schnell eine Rückwärtsrolle und zog den Stuhl auf sich, um der Originalszene nahe zu kommen. Als er wieder auf die Beine gekommen war, sagte er schnell, dass er im Film natürlich alle seine Stunts selbst gemacht hatte.

Nachdem sie den Kampf ausgefochten hatten, blieb noch Zeit für Fragen aus dem Publikum.

Zum einen wurde er auf die vielen aufwendigen Kostüme angesprochen und Ian meinte, dass es einfach wichtig gewesen sei, dass man ihn nicht zweimal im selben Outfit sah. Dies strahle eine gewisse Macht aus. Als Vergleich zog er die Queen heran, die ebenfalls immer etwas anderes trug. Eines seiner Lieblingskostüme war das vom Anfang von „Die Rache der Sith“ gewesen, da er die Beschaffenheit des Stoffes sehr gemocht hatte.

Auch wurde er gefragt, mit welchem Schauspieler aus „Star Wars“ er am liebsten zusammengearbeitet hatte. Ian wählte einen Darsteller, der nicht vor Ort war und sagte Hayden Christensen. Es hatte ihm vor allem Spaß gemacht, ihn auf die dunkle Seite zu führen.

Als letztes wurde keine Frage, sondern ein Kommentar eingeblendet. Ian selbst war neugierig, was nun kommen sollte. Schließlich stand auf der Leinwand, dass er die Position des deutschen Kanzlers einnehmen sollte, was im Publikum große Zustimmung fand. Ian selbst fand die Vorstellung amüsant und meinte, dass er diesen natürlich sofort annehmen würde und er sicher war, dass dies den Verhandlungen in Europa sehr helfen würde.


Samstag, 27.07.2013

Kathleen Kennedy
Am Samstag fand bereits kurz nach dem Öffnen der Türen das lang erwartete Panel mit Kathleen Kennedy statt, schließlich erhofften sich zahlreiche Fans einen Ausblick auf die anstehenden „Star Wars“-Filme, wenn schon die Unternehmensleitung von Lucasfilm höchstpersönlich die Celebration besucht.

Daher standen viele Fans bereits 2,5 Stunden vorher an der Grugahalle statt an der Messe Essen selbst an, um sich einen guten Platz zu sichern.

Zwar blieben die großen Ankündigungen aus, doch lieferte das Panel, durch das wieder einmal Warwick Davis als Host geschickt manövrierte, einige interessante Einblicke.

Kennedy erzählte so, wie sie sich ihre umfangreiche Karriere erarbeitet hatte, wie sie noch bei „Jäger des verlorenen Schatzes“ die Assistentin von Steven Spielberg war und später dann weit verantwortungsvollere Aufgaben übernahm.

Bei Filmen wie „E.T.“, „Jurassic Park“ und „Lincoln“ war sie die Produzentin. Nach jahrelanger Zusammenarbeit mit Spielberg aber auch George Lucas, schaffte sie es in die Unternehmensleitung von Lucasfilm und ist nun, da sich George Lucas aus dem Unternehmen zurückgezogen hat, seine Nachfolgerin an der Unternehmensspitze.

Ferner ging sie natürlich ein wenig auf ihre Arbeit an „Star Wars Episode VII“ ein, die derzeit ihren ganzen Tagesablauf beherrsche. Die halbe Woche sei sie daher bei Lucasfilm und die andere Hälfte der Woche bei Bad Robot, wo sie mit J.J. Abrams plane. Dabei erzählte sie eine Anekdote, wie sie Abrams kennengelernt hatte, als dieser gerade mal 15 Jahre alt war. Damals hätte er Filme gefunden, die Steven Spielberg Jahre zuvor verloren hatte und diese bei Kennedy abgegeben, die mit Spielberg zusammen an einem Film gedreht hatte.

Abrams hatte damals bereits an der Uni eine Auszeichnung gewonnen und war daraufhin als Praktikant bei Spielberg und Kennedy angestellt worden.

Kennedy erklärte, dass Abrams ihre erste Wahl für den Regiestuhl von „Star Wars Episode VII“ gewesen sei, allein aufgrund der Tatsache, wie er Geschichten erzählt und wie er dies umsetzt. In Zusammenarbeit mit Drehbuchschreiber Michael Arndt würde so etwas Fantastisches entstehen.

Dabei achteten sie sehr darauf, dass man sich beim Dreh auch für gute Locations entscheide und den Einsatz zahlreicher Props. Dies bedeute im Gegenzug, dass man an CGI spare, wo es möglich sei, um dem Film ein „echtes“ Gefühl zu geben. Zudem sei ihr wichtig, dass Charaktere und Geschichte beim Publikum ankommen und die Essenz von „Star Wars“ widerspiegeln.

Zum Abschluss des Panels wurde noch angekündigt, dass Komponist John Williams auch bei den Episoden VII bis IX für den Soundtrack zuständig sein wird, was die Fans mit Jubel und Applaus begrüßten.

Hier wurde eine Video-Botschaft eingeblendet, in der John Williams über das Komponieren für „Star Wars“ sprach und darüber, wie sehr er sich auf die neuen Episoden und die Überraschungen, die diese für ihn und das Publikum bereithalte, freue.

Star Wars Rebels mit Dave Filoni
Der Samstag bot aber nicht nur das von vielen Fans lange erwartete Kathleen-Kennedy-Panel, sondern auch das „Star Wars Rebels“-Panel mit „The Clone Wars“-Experte Dave Filoni.

Im „Rebels“-Panel drehte sich alles um die Erschaffung der neuen Animationsserie, die auf „The Clone Wars“ folgt und zwischen den Episoden III und IV spielt, wie sich viele Fans dies immer wieder gewünscht haben.

Doch soll sich „Rebels“ von „The Clone Wars“ nicht nur durch die andere Epoche unterscheiden, in der die Serie spielt, sondern auch vom Stil.

„Rebels“ solle so die Grundlagen nutzen, die Ralph McQuarrie in seinen Konzeptzeichnungen erschaffen hatte. Hierfür wurden von den Künstlern, die an „Rebels“ arbeiten eigene Strukturen und Texturen erstellt, die den Zeichenstil von Ralph McQuarrie imitieren.

Neben dem Logo für „Star Wars Rebels“ wurden zudem bereits einige Zeichnungen für die Serie vorgestellt. Darunter eine Konzeptzeichnung eines Raumschiffes namens „The Ghost“, das als mobile Einsatzzentrale der Hauptcharaktere der Serie dienen soll.

Auf die Frage hin, ob man denn auch Charaktere aus „The Clone Wars“ in „Star Wars Rebels“ sehen würde, zierte sich Filoni, eine konkrete Aussage zu tätigen, da dies mit Sicherheit bereits zu viele Informationen preisgegeben hätte, schließlich kursieren bereits einige Gerüchte zur Rückkehr eines „The Clone Wars“-Hauptcharakters im Internet.

Daher beantwortete er die Frage mit der etwas schwammigen Antwort, dass er sehr gerne immer wieder auf Charaktere zurückgreift, an deren Entwicklung er selbst beteiligt war.

Carrie Fisher
Das letzte große Panel des Tages gehörte der Prinzessin höchstpersönlich. Carrie Fisher, die den Fans bestens als Prinzessin Leia Organa in Erinnerung geblieben ist, betrat die Bühne und stellte sich mit viel Witz und Sarkasmus den Fragen von Warwick Davis und der Fans.

Sie sprach so zum Teil darüber, wie sie einst mit Warwick Davis bei „Star Wars Episode VI Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ zusammen gedreht hatte. Er erklärte ihr daraufhin, dass er sich noch immer daran erinnerte, wie sie stets auf ihn aufgepasst hatte, schließlich sei er damals erst 11 Jahre alt gewesen.

Dabei erzählte Fisher, dass sie es fantastisch gefunden hatte, dass er damals als Kind zum Dreh gekommen sei, schließlich sei „Star Wars“ ein Märchen, dass auch für die jüngere Generation gemacht sei und er somit der erste Darsteller mit größerer Rolle gewesen sei, der seine Generation in diesem Film repräsentiert hatte.

„Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ beherrschte auch das Gespräch, als es darum ging, wie sie sich gefühlt hatte, als sie sich im Metall-Bikini in Jabbas Palast hatte räkeln dürfen.

Sie erklärte, dass es nicht gerade toll war, von einer 30-cm-Latex-Zunge abgeleckt zu werden und dass ein Mann allein für das „Manövrieren“ der Zunge zuständig war.

Es sei ihr daher ein Vergnügen gewesen, Jabba letztlich um die Ecke zu bringen.

Aber auch von ihrem ersten Eindruck von „Star Wars“ erzählte sie. So sagte Fisher, dass sie – als sie das Skript damals erhalten hatte – gedacht hatte, sollte man den Film so umsetzen können, wie er dort geschrieben stand, wäre er fantastisch, da von Charakteren, Humor und Drama alles stimmte.
 Allerdings war die Umsetzung nicht immer ganz einfach. So zum Beispiel in der Szene, in der Leia vor Tarkin gebracht wurde. So hätte sie sich erst in die Situation hinein fühlen müssen, wie es wohl war, den gesamten Heimatplaneten zu verlieren.

Da sie damals noch ziemlich neu im Geschäft war, hatte sie nicht viel nachgefragt und so hatte sie nach und nach erst das ganze Ausmaß dieser Katastrophe für ihren Charakter erkannt. Schließlich hätte Leia durch diesen Angriff nicht nur ihre „Plattensammlung“ verloren, sondern ihre Heimat, ihre Eltern und Verwandten, ihre Freunde, usw. Doch war dieser Hintergrund des Charakters ihr zunächst nicht klar, da man ihr diesen auch nicht mitgeteilt hatte. So hätte sie damals erst lernen müssen, diesen Charakter aufzubauen und so zu spielen, wie es letztlich wirken soll.

Natürlich nahm Carrie Fisher auch am "Stage Wars" teil, einer kleinen Show-Einlage, in der sie eine Szene aus „Star Wars“ nachspielte. Dafür schlüpfte Warwick Davis ein weiteres Mal in seine Rolle als Wicket und fand Prinzessin Leia im Wald. Als Keks, den Leia Wicket reichen konnte, hielt dann ein Mini-Kuchen her und als Baumstamm, hinter dem die beiden in Deckung gehen konnten, als „geschossen“ wurde, das Sofa, über das Carrie Fisher so gleich mal elegant hinüber hüpfte.

Anschließend stellte sie sich auch noch den 10 Fragen rund um „Star Wars“ und sammelte dabei ganze 8 von 10 Punkten.

Sonntag, 28.07.2013

Mark Hamill
Der Programmpunkt am Sonntag, der vermutlich die meisten Fans lockte, war das Panel mit Mark Hamill, Luke Skywalker höchstpersönlich. Die Gruga-Halle füllte sich schnell und war schließlich mit über 6.000 Leuten besetzt.

Auch hier gab es ein Vorprogramm, das die Wartezeit verkürzen sollte.

Drei, als Luke verkleidete Fans sollten das „Nein“ schreien, das an der Stelle kommt, an der Luke in „Das Imperium schlägt zurück“ erfährt, dass Darth Vader sein Vater ist.

Mit dem kleinen Wettbewerb wurde die Zeit für alle spannend überbrückt, sodass Mark Hamill schon bald von lautem Applaus begleitet die Bühne betrat und sich bei seinen Fans bedankte.

In seinem Gespräch mit Warwick Davis sprach er darüber, dass er vor dem Dreh von „Eine neue Hoffnung“ dachte, dass Harrison Ford die Hauptrolle hatte und Luke nur sein Begleiter sein sollte. Irgendwann wurde ihm allerdings klar, dass Luke im Mittelpunkt der Geschichte stand, was ihn irgendwie verblüffte. Er musste aber zugeben, dass Han Solo ein Charakter war, den zu spielen ihm sicherlich auch Spaß gemacht hätte.

Weiterhin erzählte er vom Dreh in Tunesien. In die Jawa-Kostüme hatte man die Kinder von Crewmitgliedern gesteckt. Mark sagte, dass es etwa fünfzehn Minuten lang Spaß gemacht hatte mit kostümierten Kindern in der Wüste zu drehen. Danach hatten sie nur noch herumgenörgelt, was natürlich jedem auf die Nerven gegangen war.

Als Hamill zu „Stage Wars“ aufgefordert wurde, entschied er sich, dass sie es in etwas anderer Form machen konnten und zwar sollte der Gewinner des Contests aus dem Vorprogramm auf die Bühne kommen und die Szene unter seiner Anleitung spielen. Mark setzte sich an den Rand der Bühne, um die Szene aus der Sicht des Publikums zu sehen, während Warwick Davis – als Darth Vader verkleidet – und der Fan, die berühmte Szene aus „Das Imperium schlägt zurück“ nachspielten.

Danach blieb natürlich noch Zeit für ihn, einige Fragen zu beantworten und Geschichten vom Dreh zu erzählen. So kam er auf seine Szene mit der Eiskreatur, dem Wampa zu sprechen. Mark hatte vorgeschlagen, dass er dem Wampa nicht dem Arm abschlagen musste, schließlich war es nur ein verängstigtes Tier, das gewiss wegrennen würde, wenn er ihm mit dem Lichtschwert nur einen Schnitt verpasste. Beim Dreh sagten sie ihm, dass sie das gewiss so umsetzen würden. Er vollführte also den Schlag gegen den Schauspieler, der später gegen das Wampa ersetzt werden würde, und dachte, dass er es nur verletzte.

Wie wir jedoch sehen können, wurde im Film doch gezeigt, wie dem Wampa der Arm abgeschlagen wird. Seitdem hatte er dem Filmteam stets misstraut.

Fragen nach Episode 7 sollten in dem Panel nicht gestellt werden, doch Mark Hamill sagte nichtsdestotrotz, dass er natürlich einerseits hoffte, dass er in den neuen Episoden auftauchen würde, andererseits blieb aber auch die Frage, ob die nächsten drei Episoden vielleicht eher unabhängig sein sollten. Es war in seinen Augen also ein zweischneidiges Schwert. Dabei verriet er allerdings – auch wenn er nicht wusste, ob er es durfte -, dass er offensichtlich für die Animationsserie „Star Wars: The Clone Wars“ einem Charakter die Stimme lieh. Er konnte sich nicht an den Namen des Charakters erinnern, doch gehörte dieser wohl der dunklen Seite an und sollte eine Verbindung zur Prequel-Trilogie haben.

GALAXY QUEST… IONS!
Warwick Davis, der Moderator des Programms auf der Celebration Bühne, hatte mit allen seinen Gästen ein kleines Quiz veranstaltet, um ihr Wissen rund um „Star Wars“ zu testen. Dabei kam so manche Überraschung heraus und die Gäste konnten wirklich beweisen, dass sie noch so einiges aus den Filmen wussten.

Hier die Übersicht:
Doug Chiang & Ian McCaig 9
Anthony Daniels 8
Ian McDiarmid 5
Dave Filoni 9
Carrie Fisher 8
Fett-tastic Four 8
Jabba’s Palace 7
Mark Hamill 11

Fazit
Alles in allem war das Bühnenprogramm auf der Celebration Stage sehr gelungen. Die Panels liefen alle reibungslos ab und boten einen hohen Unterhaltungsfaktor. Beim Einlass eine halbe Stunde vor Beginn eines Panels wurde man bereits durch die Musik eines Live-DJs begrüßt und kurz darauf startete Mark Daniels sein „Aufwärmprogramm“ mit den Besuchern.

Auch Moderator Warwick Davis wusste das Publikum zu unterhalten und holte vor jedem Panel einen Fan an die Bühne, um mit ihm über seine Eindrücke von der Veranstaltung zu sprechen.

Meist wurden auch noch Bilder gezeigt, die von Fans bereits auf Twitter veröffentlicht worden waren.

Dadurch, dass während des Panels zuerst Fragen durch Warwick Davis gestellt wurden, dann meist „Stage Wars“ aufgeführt wurde und durch das Quiz, waren die Panels sehr abwechslungsreich und boten sowohl viele interessante Einblicke in die Arbeit der Gäste, als auch viele Lacher.

Wer die weite Anreise nicht scheut, ist vom 16. bis 19. April 2015 jedoch in Anaheim, Kalifornien gut aufgehoben. Kurz vor dem Kinostart von „Star Wars Episode VII“ findet hier dann passend dazu die Celebration VII statt.

Star Wars Celebration Europe II

26.07.2013 - 28.07.2013

Neben zahlreichen kleinen Events existiert die "Star Wars Celebration", die offizielle „Star Wars“-Convention. Diese findet meist in Amerika statt, schaffte es 2007 aber auch nach London.
Vom 26. – 28. Juli 2013 fanden sich internationale Fans in Essen ein, um die "Star Wars Celebration Europe II" zu besuchen.

Angeführt wurde das Line-Up von Mark Hamill, Carrie Fisher, Ian McDiarmid und Anthony Daniels, doch es waren ebenfalls zahlreiche kleinere Schauspieler vor Ort, die das Event einzigartig machten.

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