Stargate- Dawn of the Mankind

[Timelord]

Stargate

Dawn of the Mankind

Autor: The Colonel
Rating: PG
Spoiler: so ziemlich alles nach Ende der Serien.
Charas: Eigene und ein paar die aus der Serie.
Bemerkung: SG und SGA gehören denen, denen es gehört. Mir gehören meine eigene Charas und der Spaß am schreiben. Der Name Matthew Drax ist Eigentum des Bastei Lübbe Verlags und der Heftserie Maddrax.

Extrabemerkung: Die Idee dieser Story rumpelt schon einige Zeit in meinem Kopf herum. Alle meine anderen noch nicht abgeschlossenen Storys liegen momentan auf Eis, da dies mein Lieblingsprojekt ist und ich momentan nur Zeit habe an einer Story zu arbeiten.

*****

Mein Blick wanderte über die angespannten Gesichter der anwesenden Offiziere und Wissenschaftler, die sich auf der Brücke der JACK O´NEILL versammelt hatten.
Die O´NEILL war ein Battlecruiser der 307er Klasse und konnte mit erstaunlichen Werten aufweisen. 2000 Meter lang, 750 Meter breit, wenn man die abkoppelbaren und autark flugfähigen Hangargondeln mitzählte, und 250 Meter tief.

In jedem dieser so unterschiedlichen Gesichter der verschiedensten Menschen und Angehörigen anderer Rassen las ich denselben Ausdruck, den man auch unzweifelhaft bei mir lesen konnte.

Angst, Verzweiflung und dem sicheren Tod ins Auge blickend, ob dieser mächtigen Feindflotte, die vor den Toren des Solsystems lauerte wie ein zum Sprung bereiter Tiger.

Ich warf auch einen Blick auf das Kampfdisplay, wo die anderen Flottenkontingente der vereinten alliierten Raumflotte angezeigt wurden. Es musste ein gewaltiger Anblick sein, wie diese Schiffe zwischen den Planeten und Monden darauf warteten ihre Haut so teuer wie möglich zu verkaufen.

Immerhin bestand diese Raumflotte aus

23 Schiffe der 307er Klasse
138 Schiffen der 305er Klasse
825 Schiffen der 304er Klasse, darunter auch die legendären ersten Einheiten DAEDALUS, APOLLO & ODYSSEY.

General a.D. Steven Cauldwell, der alte Haudegen hatte es sich nicht nehmen lassen, trotz seiner 70 und mehr Jahre das Kommando über sein altes Schiff zu übernehmen. Aber ich war ja noch nicht mit der Aufzählung fertig, denn unsere Freunde und auch unseren alten Feinde hatten Schiffe in diese Schlacht geschickt, von der die Zukunft dieser Galaxis, wenn nicht gar des ganzen Universums abhing.

586 Schiffe der Republikflotte der freien Jaffa
329 Schiffe der Luzianischen Handelsallianz
230 Schiffe des Aschen- Imperiums
221 Schiffe der Allianz der neuen Asgard
213 Wraith Hiveschiffe
112 Wraith Battlecruiser
55 Goa´uld Ha´tak

Dazu gesellten sich noch unzählige Jäger und Bomber.

Tja, es musste eben erst für alle die Kacke richtig am Dampfen sein, damit man sich zusammenrauft und alte Feindschaften begräbt.

Aber ich muss mich entschuldigen. Ich vergaß mich vorzustellen. Mein Name ist Colonel Matthew Drax und ich bin der kommandierende Offizier dieses stolzen Schlachtschiffes. Leider sind die Umstände die mir dieses Kommando eingebracht haben etwas, nun ja, traurig um es vornehm auszudrücken. Die ursprüngliche Kommandantin hatte einen Spaziergang im All unternommen, ohne Raumanzug, als sie erfahren hatte, dass eben dieser Feind, dem wir hier ausharrten bei einem Angriff auf unsere Kolonien ihre Familie umgebracht hatte.

Jetzt fragt ihr euch bestimmt, wie wir es geschafft hatten kurz vor der Ausrottung zu stehen. Tja, das ist eine lange Geschichte und ich werde sie euch noch erzählen. Aber ich werde nicht am Anfang beginnen, denn ich denke nicht dass es euch interessiert wie ich zum Stargatekommando gekommen bin und dort Leader von SG- 1 geworden bin. Ich fange etwas später an, kurz bevor es zum Erstkontakt kam.

Stargate Chief Command Center, Mondbasis, Irdischer Mond, Solsystem
22. Dezember 2034

Ich verließ den Ereignishorizont und das Erste was ich zu Gesicht bekam war das abwartende Gesicht von Lieutenant General Samantha Carter - O´Neill.

„Wie lief ihre Mission auf Calderon, Colonel?“

Ich puhlte mit meinem rechten Zeigefinger in meinem Ohr um den Druck zu mindern, der durch die Nässe des Regens entstanden war, oder war es der Druckunterschied hier auf dieser Felskugel? Mir auch egal, auf jeden Fall drückte da was.

„Regen, Regen, Regen und noch mal Regen. Erwähnte ich schon den Regen?“

Carter schmunzelte. Dieses Schmunzeln hatte sie manchmal hin und wieder wenn ich irgendwas eigentlich nicht Komisches von mir gab. Ich hatte sie mal in einem stillen und vertrauten Moment gefragt warum und sie hatte mir geantwortet dass ich sie dann immer an ihren Mann erinnern würde.

General a.D. Jonathan Jack O´Neill, die Legende schlechthin. Sein Taktiken und Missionsberichte waren auf der SGCA Pflichtlektüre gewesen.

Jetzt fragt ihr euch sicher, was die SGCA ist. Damit ist die StarGate Command Academy gemeint, die anstatt des ursprünglichen Kommandos, das man im Jahr 2010 auf den Mond verlegt hatte, nun im Cheyenne Mountain residiert und die man durchlaufen muss, wollte man Teil dieses Programms werden.

Jack war im Jahr 2013 bei einem Reaktorunfall auf dem damals neuen Forschungsschiff ELISABETH WEIR ums Leben gekommen. Allgemein wurde gemunkelt dass er aufgestiegen war, da man nie eine Leiche gefunden hatte.

Des Generals zarte weibliche Stimme riss mich in die Gegenwart zurück.

„Gehen sie sich trocken machen. Ich erwarte sie in zwei Stunden zur Abschlussbesprechung. Dort erhalten sie auch neue Befehle, also brauchen sie ihren Rucksack nicht auspacken.“

„Ehm… Ma´am, bei allem Respekt, aber SG-1 war für Erdurlaub vorgesehen.“

Sie zuckte mit den Schultern und wandte sich ab um zu gehen.
„Das ist das Schicksal ihrer Einheit. Immer an vorderster Front.“

Dann ging sie und verschwand.

TBC

[Colonel Maybourne]

Gefällt mir für den Anfang schon mal nicht schlecht, aber irgendwie finde ich die Flotte doch nun wirklich zu groß.
Zudem kannst du ja noch bringen, was aus all den anderen Charas wurde, wie etwa Daniel, Teal´C usw...
Bis dann.


P.S: Glückwunsch zum Sohn.

[Timelord]

@Maybourne:
Keine sorge das wirst du noch erfahren. ^^

*****

Das warme Wasser spülte jede Art von Nässe und Kälteempfinden aus meinem Körper hinweg. Ich trat aus der Duschkabine und wäre beinahe mit einem alten Mann zusammengestoßen.

„Vorsichtig… hier wird geduscht.“

Der Alte sah mich an. Die Farbe seiner Augen war undefinierbar und ich hatte das Gefühl mich in diesen Augen zu verlieren. Er sprach zu mir und die Stimme klang, als ob sie aus einer anderen Sphäre stammen würde.

„Sie sind Matthew Drax, Colonel und kommandierender Offizier von SG-1. Sie haben eine Aufgabe zu erfüllen und wenn sie es nicht richtig machen wird die Menschheit zum Untergang verdammt sein.“

Ich war wie benommen und schüttelte den Kopf. Als sich mein Blick wieder klärte war der alte Mann verschwunden, es warn nur die dumpfe Erinnerung an das geblieben was er gesagt hatte und das Gefühl dieses Gesicht schon mal gesehen zu haben.


Solsystem, 2036

Ich wunderte mich wieso ich mich ausgerechnet an diesen alten Mann erinnerte. Vielleicht weil es so gekommen wie er es prophezeit hatte. Mein Versagen in den letzten beiden Jahren hat dazu geführt das wir nun hier standen und dem sicheren Untergang ins Auge blickten.

„Feindflotte setzt sich in Bewegung. Nähert sich dem System vertikal zur Systemachse. Ortung meldet 2.312.590 Feindeinheiten mit aktivierten Waffensystemen.“

Ich konnte ein nervöses Schlucken nicht verhindern.
„Schilde auf Volllast und Waffensysteme aktivieren. Zielsysteme justieren. Jumper und 302er starten. Befehl an die Flotte. Halbkugelschalenformation einnehmen.“

Es kam Bewegung in die Flotte. Die Schiffe nahmen die Form einer Halbkugel ein, mit der O´NEILL im Mittelpunkt.

Die diskusförmigen Schiffe des Feindes näherten sich mit einer Beschleunigung, von der unsere Schiffe nur träumen konnten. Zwei Geschwader des Feindes, insgesamt 968 Schiffe materialisierten direkt in der Schale.

„FEUER NACH EIGENEM ERMESSEN!!!!“, schrie ich meinen Offizieren und dem Flotteninterkom entgegen. Gebündelte Energie, überlichtschnelle Massegeschütze und diverse andere Formen der Bewaffnung wurden losgelassen und fanden ihr Ziel.

Eine kleine Sonne entstand zwischen dort, wo sich kurz zuvor die Bogeys befunden hatten. Als der Schein zurückging und die Explosionen verblassten waren noch knapp 500 Einheiten übrig die ihrerseits das Feuer eröffneten.


Mondbasis, 2034

Immer noch in Gedanken bei der mysteriösen Begegnung mit dem alten Mann betrat ich den Besprechungsraum. Man hatte diesen Raum 1:1 vom Original im Cheyenne Mountain kopiert, ebenso wie das Büro des Programmleiters.

„Colonel!“

Die Stimme des Generals riss mich aus den Überlegungen.

„Ich bin anwesend.“

Carters Blick wirkte skeptisch, während sie den Hologrammprojektor aktivierte.

„Das ist P9Z999. Einer der letzten unerforschten Planeten mit einem Stargate, in dieser Galaxis.“ Landschaftsaufnahmen und geografische Daten wurden eingeblendet. „Die UAV- Überwachung hat keine nennenswerte Lebensformen feststellen können, weshalb wir uns vor 48 Stunden dazu entschlossen ein Team zu entsenden. SG- 33 erhielt den Einsatzbefehl und brach sofort auf.“

„Lassen sie mich raten, sie haben die Deadline überschritten.“, der kurze unerlaubte Einwurf kam von Lieutenant Catherine Jackson, der Tochter des berühmten Archäologen Daniel Jackson und der Außerirdischen Vala Mal Doran. Die Neugierde und das Fachwissen hatte die junge Archäologin von ihrem Vater geerbt, die freche Schnauze allerdings von ihrer Mutter.

Mit einem Räuspern überging der General diesen Einwurf und fuhr fort.
„ Die letzte Meldung liegt 12 Stunden zurück. Vor drei Stunden, kurz vor ihrer Rückkehr haben wir versucht eine Verbindung zu dem Planeten aufzubauen, doch dies ist uns misslungen. Es kam kein Kontakt zustande. Ihr Befehl lautet deswegen, fliegen sie mit der JACK O´NEILL, unserem neuesten Schlachtschiff, zu P9Z999 und finden sie heraus was aus unserem Team geworden ist. Sollten sie auf unerwartete Gegenwehr stoßen, womit wir rechnen haben sie freien Handlungsspielraum.“

„Ma´am.“, nun kam meine Standardfrage, wenn wir mit einem Battlecruiser durch die Gegend Cruisen… interessantes Wortspiel oder?
„Wie ist die Kommandostruktur geregelt?“

„Sie haben den Befehl über die Mission und Colonel Rabb über das Schiff.“

„Verstanden.“

***
TBC
***

[Colonel Maybourne]

Colonel Rabb, ist das eine kleine und nette Hommage an JAG, oder einfach nur ein unbewusster Zufall gewesen?
Hat mir aber gefallen, vor allem frage ich mich, wer dieser alte Mann ist, mit dem er da zusammenstieß.
Bis dann.

[Timelord]

Nein, es war kein Zufall. ^^ Vor allem du müsstest doch mittlerweile wissen, das ich gerne Anspielungen auf TV- Serien in meine Storys übernehme.

Wer der alte Mann ist wirst du noch erfahren.

*****

2036, Solsystem

Die Disken steuerten genau auf die O´NEILL zu und ich befahl alle Reserveenergie auf die Schilde zu geben. Unsere Geschütze feuerten unaufhörlich, Salve um Salve verließ die Mündungen unserer Waffen, doch großartige Wirkung zeigte es nicht. Wir hatten anscheinend großes Glück bei der Eröffnung des Feuers. Das, oder die gebündelte Energien hatten es geschafft knapp 400 Schiffe auf Anhieb zu zerstören.

Im Schiff zu Schiff Kampf waren uns die Disken haushoch überlegen und ich überlegte mir, wie wir gegen über zwei Millionen Einheiten ankommen sollten, die noch vor dem System warteten, wenn wir schon mit 500, nein jetzt 498, Schiffen unser Los hatten.

„Schildstärke bei 78% Tendenz fallen. 77%, 76 %,…“

Ich blendete die Stimmen der Waffenkontrolle aus meinem Denken aus.

„Sir, die BRA´TAC und die CHEKOV wurden zerstört.“

„Mark11 startklar machen.“, befahl ich.

„Sir?“

„TUN SIE ES!“

Die Mark11 waren echte Planetenkiller. Eines dieser kleinen Bonbons reichte aus um einen Planeten von Erdgröße in einen Haufen Schlacke zu verwandeln und ich beabsichtigte diese Waffe gegen ein Schiff einzusetzen.

„Steuerung. Bringen sie das Schiff aus dem Verband raus. Ich will keine Freunde gefährden.“

„Verstanden Sir!“


2034, JACK O´NEILL

Ich saß auf einem eher ungemütlichen Stuhl und sah aus dem Fenster. Das vertraute Graublau des Hyperraums zog an uns vorbei und ich hatte ein verdammt schlechtes Gefühl bei dieser Mission. Ob es mit der Begegnung des Alten in Zusammenhang stand, vermochte ich nicht mal zu sagen. Eigentlich hatte ich beschlossen den Alten als überreizte Nerven und Wahrnehmungsstörung zu klassifizieren, aber seine Worte gingen mir nicht mehr aus dem Kopf und ich musste immer wieder dran denken.

Ist ja auch kein Wunder, wenn einem gesagt wird, das die Menschheit untergehen wird, wenn ich bei einer Mission scheitere.

„Verlassen des Hyperraums in fünf Minuten.“

Diese Durchsage hatte ich schon fast sehnsüchtig erwartet und brachte mich dazu den heißen Kaffee in einem Rutsch auszutrinken.

Genau eine Minute und 33 Sekunden braucht man von der Kantine bis zur Brücke, wenn man das bordeigene Ort zu Ort Transportsystem nicht nutzte.

Hektik herrschte als ich eintraf und Colonel Rabb gab Kommandos. Sie war eine groß gewachsene Frau mit langen blonden Haaren, die wenn sie offen waren eine Dauerwelle präsentierten, bei der meine Ex- Frau neidisch geworden wäre.
Während sie im Dienst war, trug sie die Haare zu einem Dutt gebunden.
Zwei Gründe hinderten mich daran, mit der Frau was anzufangen. Erstens, diese dumme Dienstvorschrift das unangemessene Beziehungen unterhalb des Offizierkorps verboten war und das sie einen Mann und zwei Kinder auf Dakara hatte.

Soweit ich wusste, waren ihre Eltern damals im Rahmen des Wiederaufbaus nach Dakara gekommen und auch dort geblieben.

Dakara, ich muss zugeben ich war nur zweimal auf diesem Planeten. Einmal weil wir dort nach einem Hinweis für den Mord an den Jaffa- Master Bra´tac nachgegangen sind und zum zweiten Mal zur Beisetzung Teal´cs. Der berühmte Jaffa war schlicht und einfach an Altersschwäche gestorben. Immerhin war er älter als in den Akten angegeben auch wenn er nie über die Ursache dessen gesprochen hatte und als ich Carter mal darauf angesprochen hatte meinte sie nur, man sollte am besten nie mit der Zeit spielen.

Übergangslos wechselte das Bild auf dem Hauptschirm von graublau auf sternenüberflutet, mit einem rotgrünen Planeten im Vordergrund.

„Sensorenkontrolle. Scannen sie alles im maximalen Umkreis.“, jetzt begann mein Teil der Mission. Search and Rescue.

Es sollte auch nicht lange dauern, bis die Auswertungen vorlagen.
„Die Sensoren bestätigen die ursprünglichen Daten des UAV, bis auf eine Ausnahme.“, meldete der Sensoroffizier.

„Spannen sie mich nicht so auf die Folter, Sergeant.“
Ich hasste es, wenn die Leute es spannend machen mussten.

Der Sergeant betätigte einen Schalter und die Datenauswertungen wurde auf dem Hauptschirm angezeigt.
Keine Nanosekunde später wechselte das Bild wieder und einer Rasterförmige Darstellung des Planeten wurde angezeigt.

„In diesem Bereich gibt es eine undefinierte Masse. Metallisch, aber nicht zuzuordnen. Die Masse ist diskusförmig und besitzt einen Durchmesser von 666 Metern und eine Tiefe von 66 Metern.

Ich hob die Augenbrauen dermaßen an, das Teal´c neidisch geworden wäre. Die Zahl des Teufels, wie man sie so schön nannte. Das konnte ja noch lustig werden.

„Colonel Rabb, mit ihrer Erlaubnis.“, sie winkte einladend über die Brücke,“ Bringen sie das Schiff in einen stationären Orbit über dem Objekt und sagen sie meinem Team Bescheid, das es sich im Haupttransportraum melden soll.
Eins musste man der Crew der O´NEILL lassen, sie waren schnell und gut. Wir waren noch keine fünf Minuten hier und hatten wahrscheinlich schon die Ursache für das Verschwinden von SG-33 gefunden.

***
TBC
***

[Colonel Maybourne]

Das Teal´C vor allen anderen an Altersschwäche sterben würde, war ja irgendwie klar gewesen, bei der Mission...
Ist Bra´Tac eigentlich nur so ermordet worden, oder hat das was explizit mit dieser FF zu tun und den Gegnern?
Bis dann.