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Thema: Stargate: The German Experience Season 3

  1. #1
    Colonel
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    19.02.2007
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    Standard Stargate: The German Experience Season 3

    Hallo an alle Leser!
    Heute machen wir weiter mit Staffel 3. Viel Spaß beim lesen.



    Autoren: Colonel Maybourne, Atlan

    Handlungsbögen und Storyideen: Colonel Maybourne, Atlan, Santanico Pandemonium

    Author's Note: Dies ist die Fortführung der Geschichte und wieder verteilt auf 20 Kapitel. Wir werden Dienstags und Freitags posten.

    Disclaimer: Stargate: SG-1 und Stargate: Atlantis und alle Stargate-Charaktere und alles, was dazu gehört ist Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, Gekko Productions und dem SciFi Channel. Die Rechte an selbst erfundenen Charakteren und die Story gehören dem Autor. Diese FF ist nur aus Spaß geschrieben worden, nicht, um Geld zu verdienen.


    Was bisher geschah:
    -Catherine Lanford brachte das Stargate nach Deutschland, nachdem die US Regierung kein Interesse am Tor hatte
    -Deutschland und Russland betreiben das Programm gemeinsam
    -Eine Deutsch-Russische Expeditioneinheit wird nach Abydos geschickt und stellt das erste Mal Kontakt zu den Abydoniern und Ra her; Ra wird getötet
    -einige Zeit später brechen Deutsche und Russische SG Teams zu weiteren Planeten auf
    -seit Anfang des Programmes gibt es außerdem immer wieder Spionageversuche durch den NID
    -nach einem Jahr greift Apophis die Erde an, kann aber von den ST Teams 1, 2 und 8 aufgehalten werden
    -im zweiten Jahr kommen Frankreich, Irland und Japan zu den Nationen des Stargate Paktes dazu
    -die Nationen des Stargate Paktes gründen die Erdallianz
    -auch im zweiten Jahr gehen die Missionen weiter; gegen Ende des Jahres kann Apophis von Chulack vertrieben werden; er überlebt und lebt auf einem unbekannten Planeten; Bra'Tak und seine Jaffa Rebellen kontrollieren nun Chulack
    -gegen Jahresende wird Sanitätsfeldwebel Julia Tora von dem Goa'Uld Ch'num, ein Untergebener Heru'urs, gefangen genommen und tagelang gefoltert; sie kann gerettet werden muss aber in psychatrische Behandlung
    -die Erdallianz erklärt Heru'ur den Krieg


    Hauptcharaktere:

    ST 1:
    - Oberst Sebastian Degenhardt, CO
    - Oberleutnant Franziska "Franzi" Rust, XO
    - Oberfeldwebel Julia "Jules" Tora, Sanitäterin
    - Dr. Daniel Jackson, Archäologe
    - Teal'C, Jaffa in Diensten der Erde

    weitere Personen:

    Spoiler 

    ST 2:

    - Major Ivana Gratzky† : ehemalige Kommandantin von ST 2, frühere XO
    - Oberst Alexej Vaselov: Kommandant von ST 2
    - Leutnant Vladimir Kosnov,
    - Leutnant Ivan Petrovitsch,
    - Stabsunteroffizier Irina Meterov
    - Felwebel Vladimir Umurov

    ST 8:

    - Hauptmann Ernst Allert, Chef des ST 8 Teams
    - Leutnant Heinrich Boer, XO des Teams
    - Hauptfeldwebel Phillip Herbst, Mitglied von ST 8
    - Sanitätsfeldwebel Bernd Heinze, Sanitäter des ST 8 Teams
    - Stabsgefreiter Thomas Ebermann, Soldat auf Zeit, Mitglied von ST 8,


    ST 9, KSK:

    - Oberleutnant Albrecht Klein, CO
    - Hauptfeldwebel Daniel Nyssen, Kommando Feldwebel, XO
    - Feldwebel Michael Freyt, Kommando Feldwebel
    - Oberfeldwebel Konrad Schenkel, Kommando Feldwebel


    ST 23:

    - Major Kakuta: Japaner, Anführer von ST 23
    - Leutnant Hoshi Sakanova, Scharfschütze und XO
    - Leutnant Maroshi, Mitglied von ST 23
    - Feldwebel Tanaka Seiko, Mitglied von ST 23
    - Hauptfeldwebel Hasaki, Sanitäter


    Andere STK Charaktere:

    - Generalleutnant Alexander Reineke, Kommandeur des STK

    - Oberst Sergej Runge, Kommandant von Abydos, erster Kommandant von ST 2

    - Hauptmann Müller, rechte Hand von General Reineke und Chef des Torraumes

    - Svetlana Runge/McKay: Tochter von Sergej Runge und Ehefrau von Rodney McKay

    - Meredith Rodney McKay: Chefwissenschaftler des STK Ehemann von Svetlana Runge

    - Radek Zelenka: Tscheche, Wissenschaftler des STK

    - Rene Meyer/Jolinar: Verbindungsoffizier zu denn Tok'Ra, Lebensgefährtin von Franziska Rust

    - Major General Jacob Carter/Selmak: Ehemaliger USAF General, Wirt von Selmak

    - Doktor Amelia Roth, Chefärztin des STK


    Die Gegenspieler auf der Erde

    - Colonel Harry Maybourne: Sektionschef STK Operationen

    - Special Agent Malcom Barett, Maybournes Stellvertreter

    - Colonel Frank Simmons†, Maybournes Chef, rechte Hand Kinseys

    - Senator Robert Kinsey: Chef des NID-Ausschusses; Gouverneur von Florida



    Technische Daten:

    Spoiler 

    MiG 301 Abfangjäger


    Design:
    Das Grunddesign ist vom Eurofighter übernommen, allerdings in der Länge etwas verkürzt. Die Tragflächen sind wesentlich kleiner, außerdem gibt es kein Leitwerk.
    Ein großes mittiges, dreieckiges Triebwerk und je ein kleines Rundes links und rechts. Die Hülle ist matt silbern bis schwarz mit den jeweiligen Geschwader-Markierungen.


    Maße:

    Länge:
    15 Meter

    Breite:
    8 Meter

    Höhe (Fahrwerk ausgefahre):
    4,4 Meter
    Fahrwerk eingefahren: 3,2 Meter


    Geschwindigkeit:
    Atmosphäre: max. Mach 7 (8643 km/h)
    All: ca. 15000 km/h

    Einsatzradius:
    ca. 40.000 bis 60.000 km/h (ohne Dog Fights)


    Bewaffnung (Standard):
    2x starreingebaute Railguns mit je 30.000 Schuss Magazinen

    6 Luft-Luft Raketen (auch im All einsatzfähig)

    1 Anti Schiff Rakete oder 2 Luft Luft Raketen


    sonstiges:
    - Triniumhülle mit Stealthfähigkeit
    - eigeschränkte Stealthtechnologie, wie bei der F-22
    - aktive und passive Sensoren
    - Manövrierdüsen/ Steuerdüsen
    - Andockklemmen
    - Befehlgebung über Mikro an Bordcomputer möglich (wie zB beim Eurofighter)
    - Schleudersitz (Pilot wird mit Sitz herausgeschleudert = Raumanzugzwang)



    C-400 Walküre Kurzstreckentransporter

    Design:
    Das Aussehen ist angelehnt, an ein Miniatur-Space Shuttle. Nach vorne hin läuft die Spitze rund zu.
    Hinten befinden sich zwei Heckflossen, die je eine Triebwerksdüse bildeten.
    Das Schiff an sich kann man durch eine Luke an Steuerbord besteigen.
    Hinter dem Cockpit befinden sich zwei Bankreihen für insgesamt 8-12 Mann (je nachdem, wie sehr man sich zusammendrängt und wie viel Ausrüstung dabei ist).
    Nicht Torkompatibel


    Maße:

    Länge:
    15 Meter

    Breite:
    4 Meter

    Höhe:
    4,5 Meter


    Geschwindigkeit:
    Atmosphäre: max. Mach 5
    All: ca. 15000 km/h

    Einsatzradius:
    ca. 40.000 bis 60.000 km/h

    Bewaffnung:


    Standardbewaffnung:

    - 1 kleinkalibrige, schwenkbare Railgun unter dem Bug (einfahrbar, wird vom Co-Piloten bedient)
    - Täuschkörper

    mögliche Zusatz-Bewaffnungen:

    -2 kleine Raketenbatterien mit je 4-6 Rohren


    Kapazitäten:

    - 1 Pilot
    - 1 Co-Pilot
    - 8 bis 12 Passagiere

    - Bombenschacht für 1 Mine oder 1 Sensordrohne



    sonstiges:
    - eingeschränkte Stealthfähigkeiten
    - aktive und passive Sensoren
    - Manövrierdüsen/ Steuerdüsen




    BC-500 Walhalla Klasse Battlecuriser Prototyp:


    Länge: 190 Meter
    Breite: 70 Meter
    Höhe 60 Meter (am Brückenturm: 80 Meter)
    Gewicht: 1,6 Millionen kg

    Besatzungsstärke: 90-110 (36 davon Kanoniere)
    (Piloten, Bodencrew und Einsatzteams nicht mitgerechnet)

    Design: Ähnlich der Prometheus nur ein etwas breiterer Kopf (wie bei der Beliskner Klasse) und die Brücke liegt weiter unten. Am Heck des Schiffes befinden sich 2 mittlere Sublichtaggregate. Ebenfalls fehlen die oberen Seitenarme. Die Hangarabteile sind breiter und haben am Heck je 2 kleine Sublichtaggregate.

    Anmerkungen: keine künstliche Schwerkraft; Crewmitglieder müssen magnetisierte Stiefel tragen und sich in Stühlen festschnallen.

    Antriebssysteme:
    - Sublichtantrieb
    - interstellarer Hyperantrieb (von Franzi Rust konstruiert, als sie das Antikerwissen im Kopf hatte)

    Offensivsysteme:
    - 24 Railgungeschütze
    - 12 Nukleargranatwerfer Kaliber 12cm
    - 8 Raketensilos für Naquadahverstärkte Atomraketen Mark 3 und 7 (insgesamt max. 25 Raketen) ;
    - 2 Raketensilos für Standard-Naquadahverstärkte Raketen (Typ WARRIOR und JERICHO)
    - 12x MiG-301 Anfangjäger
    - 2x C-400 Walküre

    Defensivsysteme:
    - Ha'Tak Schutzschilde von Franzi Rust um 10% verbessert, als sie das Antikerwissen hatte (später Asgardschilde)
    - 10cm Triniumhülle; an der Brücke 20cm
    - Stealthbeschichtung (Nachteil: Funktioniert nur, wenn die Schilde deaktiviert sind; Sensoren würden die Energiesignaturen auffangen); wenn aktiviert, alle Radar- und Sensorstrahlen werden absorbiert und nicht revlektiert

    zusätzliches:
    - angetrieben durch vier Naquadahraktoren
    - ein Ringtransporter der Goa'Uld
    - Standarradarsystem der Menschen
    - Subraumfunk, Normalfunk
    - werden nach nordischer Mythologie benannt

    Bauzeit: ungefähr 1 Jahr






    3.01 Als es begann..... Teil 1





    Rückblick, was seit 2.20 geschah:
    -Seit der Befreiung von Sanitätsfeldwebel Julia Tora und der offiziellen Kriegserklärung an Heru’ur sind drei Monate vergangen-
    In der Zwischenzeit wurde unter anderem Hathor erledigt und der Krieg gegen Heru’ur entbrannte.


    Ende März 2002:

    Der Wagen hielt vor dem Bundeskanzleramt. Generalleutnant Alexander Reineke, Oberst Sebastian Degenhardt, Major Ivana Gratzky und Teal’C stiegen aus.
    Teal‘C trug einen Anzug und einen Hut, der sein Symbol verdeckte, die anderen Ausgehuniform. Die Anspannung der letzten Tage stand ihnen noch im Gesicht geschrieben. Am Eingang wurden sie schon vom Sekretär des Bundeskanzlers erwartet und begrüßt.
    “Herr General, Herr Oberst, Frau Major, Teal’C. Kommen sie bitte.
    Der Sitzungsrat wartet schon.”

    Sie folgten dem Sekretär in den zweiten Stock, betraten einen Konferenzraum, der von zwei Soldaten bewacht wurde.
    Im Inneren befanden sich Bundeskanzler Schröder, Präsident Putin, Präsident Chirac, Präsidentin McAleese und Premierminister Koizumi, der den japanischen Kaiser vertrat.
    Der Regierungsrat der Erdallianz.
    “Setzen sie sich bitte.” ,meinte Schröder.
    “Und erstatten sie uns dann Bericht über die letzten drei Monate.
    Wir wissen ja schon grob bescheid, aber wir würden es auch gerne ausführlich hören.”
    General Reineke nickte. “Jawohl. Erste Feindberührung war vor etwas über zweieinhalb Monaten. Major Gratzky?”
    Die Angesprochene nickte, begann zu erzählen.


    Zweieinhalb Monate zuvor:

    P7U-K98, einer von Heru’urs Naquadahminen:

    ST 2 und 8 krochen durch das Unterholz des Planeten. Vor ihnen erstreckte sich eine der Minen auf diesem Planeten.
    Es war einer von Heru’urs unwichtigeren Minen und daher relativ schwach bewacht.

    Gratzky kroch zum Rund des Hanges, sah durch ihren Feldstecher.
    Im Tal patrolierten sechzig Jaffa, in den Minen waren noch einmal 18 Aufseher damit beschäftigt die Sklaven bei der Arbeit zu halten.
    Gratzky kroch zurück.
    “In Ordnung... Also 78 Jaffa. Das sollten wir hinbekommen.” ,meinte sie.
    “Passt auf, dass ihr die Sklaven nicht verletzt, einen Jaffa gefangen nehmen.
    Bereit?”
    Ein allgemeines nicken folgte, dann holte Allert eine Signalpistole heraus, feuerte die Patrone ab.

    Sie standen auf, rollten den Berg herunter und suchten neue Deckung.
    Inzwischen hatten die Jaffa das Leuchtsignal bemerkt, gingen in Richtung Hang.
    Was ihnen da entgegen kam, konnten sie aber nicht aufhalten.

    Aus dem Wald kamen fünf Panzer vom Typ Marder 1. Sofort feuerten die Jaffa mit ihren Stabwaffen auf die Panzer.
    Außer dem Verkratzen des Lacks passierte den Panzern nichts.
    Unaufhaltsam fuhren sie weiter, die Hauptgeschütze und die MG’s fingen an zu arbeiten.

    Im Schutze des Ablenkungsmanövers drangen die beiden ST Teams ins Lager ein, teilten sich in Zweierteams auf..
    Während er rannte, entsicherte Allert seine MP5.
    An einem Zelt blieb er stehen, sah um die Ecke.
    Ein Jaffaaufseher schlug mit seiner Stabwaffe auf ein junges Mädchen ein.
    “So ein Schweinehund...” ,dachte Allert und sprang aus seiner Deckung.
    Sanitätsfeldwebel Heinze gab ihm Deckung.
    “Mistkerl!” ,rief Allert dem Jaffa zu.
    Kaum hatte dieser aufgesehen feuerte Allert ihm eine Salve Vollmantelgeschosse in den Bauch. Er fiel tot um und Allert beugte sich über das gerade mal etwa 12 Jahre alte Mädchen, tröstete sie.
    “Heinze!” ,rief er dem Sanitäter zu. “Kümmern sie sich um das Kind, ich muss weiter.”

    Innerhalb weniger Minuten war der ganze Kampf vorbei.
    Auf Seite der Erde gab es nur einen Verlust. Ein verirrter Stabwaffentreffer hatte einen Hauptgefreiter getroffen und die Aorta durchtrennt. Man konnte nichts mehr tun, er war verblutet. Ein Leutnant hatte einen Stabwaffentreffer ins Bein bekommen, würde aber laut Sanitäter Heinze locker durchkommen. Insgesamt konnten 50 Sklaven befreit werden, die zur Beta Basis evakuiert wurden. Einen Jaffa hatte man verschont, der nach einen ausgiebigen Verhör zurück zu Heru’ur geschickt werden sollte und vom Kampf berichten sollte.


    In der Gegenwart:

    “Gut, gut.” ,meinte McAleese zufrieden. “Das war also der erste Sieg auf unserer Seite.”
    Oberst Degenhardt nickte leicht.
    “Richtig. Das ging auch noch zwei weitere Wochen gut, aber dann ist Heru’ur aufgewacht, hat seine Truppen auf seinen Planeten verstärkt.
    Unser Pech war, dass der Planet, den wir als nächstes eine Welt angreifen wollten von seiner Elitegarde bewacht wurde. Ich führte den Angriff..."


    2 Monate zuvor:
    P9T-567, Flottenstützpunkt “Rolandäa“:

    Die Mitglieder von ST 1, außer Julia Tora, verließen als erste das Tor, hatten Gasmasken auf. Man hatte vorher Betäubungsgas durch das Tor geleitet.
    Sie besahen sich die ausgeknockten Jaffa, legten ihnen Handfesseln an.

    Franzi sah auf ihre Uhr.
    “Das Gas sollte sich langsam verflüchtigt haben!” ,meinte sie, nahm die Maske ab.
    Degenhardt tat es ihr nach, steckte sich als erstes eine Zigarre an und betätigte dann sein Funkgerät. “Sternentorkommando, hier Degenhardt! Alles klar hier. Schickt Streitmacht A.”

    Und aus dem Tor kam im wahrsten Sinn eine Streitmacht.
    Es waren insgesamt drei Torjeeps, 20 Pioniere, 30 Panzerfaust- und Stingerschützen und 400, aus allen Mitgliedsländern stammende, Panzergrenadiere, sowie 10 Marder Panzer. Acht MG Trupps sicherten die Rückkehr zum Tor und bewachten die Gefangenen. Vier weitere MG Teams kamen mit, fuhren auf den Panzern mit.
    Die ST Teams und die Pioniere bildeten die Vorhut, die Panzerfaust- und Fliegerfaustschützen folgten. Die Panzertruppen bildeten die Nachhut.

    20 Minuten Fußmarsch später erreichte Streitmacht A einen kleinen Nadelwald.
    Der Luftaufklärung nach, befand sich dahinter der Flottenstützpunkt von Heru’ur.
    Es gab Landeplätze für fünf Ha‘Taks, welche aber momentan im Einsatz waren.
    Der ganze Stützpunkt war nur von etwas über 1000 Jaffa bewacht.
    Degenhardt befahl anzuhalten, winkte die Offiziere der Streitmacht A zu sich heran.

    “Gut Leute.” ,begann Degenhardt. “Jetzt gilt’s.
    Die Panzer fahren vor und räumen auf.
    Dann gehen 150 Panzergrenadiere und 10 Pioniere vor. ST 1 folgt mit weiteren 150 Panzergrenadieren. Die MG Teams bauen sich auf dem Hang hier im Süden auf und sorgen für Rückendeckung. ST 23 geht mit und gibt Sniperunterstützung, die 800 Meter werden sie wohl mit ihren Scharfschützengewehren überbrrücken.”
    Major Kakuta nickte grinsend.
    Degenhardt fuhr fort: “100 Grenadiere und die Panzer- und Fliegerfaustschützen bleiben als Reserve hinten. Fragen?”

    “Ja.” ,meinte ein Leutnant der Pioniere.
    “Was passiert mit den 10 anderen von uns, die nicht am Angriff teilnehmen?”
    “Ich brauche sie später, wenn der Stützpunkt eingenommen ist.
    Dann kommen sie mit ihrem Sprengstoff und pflastert die Häuser und Pyramiden zu.
    Falls was schief laufen sollte, dann funken sie die Teams am Tor an und rufen eine Sanieinheit.” Der Leutnant nickte.
    Alles war gesagt worden. “Gut Leute, auf geht’s.”

    Die Offiziere gingen zu ihren Zügen zurück. Daniel nahm seine MP 5 von der Schulter und kontrollierte sie. Degenhardt schlug ihm kameradschaftlich auf die Schulter.
    “Also, sie geben mir Rückendeckung.”
    Dann sah er zu Teal’C und Franzi. “Ihr beide gebt euch gegenseitig Deckung. Wir versuchen aber zusammenzubleiben.”
    Die drei anderen nickten, entsicherten ihre Waffen, Teal’C aktivierte seine Stabwaffe.
    “Auf geht’s!”

    Im Flottenstützpunkt war alles ruhig, nur einige Jaffa liefen Patroulien.
    Einige menschliche Sklaven reparierten Häuser, holten den Jaffa Wasser und Wein. Wie üblich leisteten sie niedere Dienste.
    Die Jaffa waren alle recht unaufmerksam, schließlich war dies ein Truppenstützpunkt am anderen Ende der Galaxie. Wer würde hier schon angreifen?

    Ein einzelner Jaffa, der einen Dauerlauf machte, kam an einem Waldstück vorbei.
    Dort hörte er tiefes Brummen, Rascheln.
    Das Brummen wurde innerhalb weniger Sekunden lauter.
    Er blieb stehen, versuchte etwas im Wald zu erkennen.
    Waren das stählerne Fahrzeuge?
    Moment mal, davon hatte er doch schon einmal gehört.
    Das waren die....
    Er rannte so schnell, wie er konnte, zum Stützpunkt zurück und schrie:
    “JAFFA, K’REE! DIE TAU’RI GREIFEN AN! DIE TA...”
    Ein lauter Knall unterbrach ihn.
    Mit einem Loch ihm Kopf fiel er ins Gras, blieb reglos liegen.
    Augenblicke später fuhr ein Marder Panzer über die Leiche her und zerquetschte sie.
    Neun weitere Panzer folgten dem ersten.

    Die Panzer gaben erste Schüsse ab, die einige Meter vor dem Stützpunkt aufschlugen.
    150 Panzergrenadiere folgten, nutzten Bäume als Deckung oder robbten durchs Gras.
    Die 1000 Jaffa Wachmannschaft wurden langsam munter, griffen zu ihren Waffen, bemannten die zwei Dutzend Stabkanonenpositionen.
    Die ersten Jaffa stürmten auf die Panzer und die Grenadiere los, wurden aber von den MG’s der Marder niedergemäht und von den Hauptgeschützen versprengt.
    Die Grenadiere warfen auch die ersten Granaten, gingen zum Angriff über.
    Da fuhren plötzlich zwei Stabkanonentürme aus dem Boden und zerstörten gemeinsam einen Marder Panzer. Zwei Mann der Besatzung konnten sich retten.
    Ein Panzer zerstörte die beiden Türme mit zwei schnell ausgeführten Feuerstößen aus dem Hauptgeschütz.

    Auch wenn die Jaffa kaum eine Chance gegen die Menschen hatten, landeten sie dennoch den ein oder anderen Treffer. Sieben Grenadiere wurden von einer Stabkanone getroffen, als sie dicht beieinander standen.
    Fünf starben sofort, die beiden anderen verbluteten, bevor ein Sanni bei ihnen sein konnte. Weitere Grenadiere wurden von einigen Glückstreffern getroffen, die aber allesamt nicht sehr schlimm waren. Ihre Kameraden schafften sie aus der Schusslinie, sodass die Sanitäter sich um sie kümmern konnten.

    Als sich die Reihen der Jaffa langsam lichteten befand sich ST 1 an der Front, mitten im Stützpunkt und schalteten in bester Häuserkampfmanier vereinzelte Jaffa aus, die sich in den Häusern und den Gassen verschanzt hatten. Dies entfachte sich aber zu einem regelrechten Scharmützel. Auch mehr als zwei Dutzend Panzergrenadiere worden dabei getroffen. Viele überlebten dies nicht.

    Oberst Degenhardt zündete sich eine neue Zigarre an. Franzi meinte nur:
    “Oberst, wie können sie eigentlich weiterhin fit bleiben, obwohl sie Kettenraucher sind?”
    “Ich mach halt keine Lungenzüge!” ,witzelte Degenhardt, warf eine Handgranate durch ein Fenster in ein kleines Haus, in dem sich zwei Jaffa versteckt hatten.
    Nach der Explosion stürmten die beiden herein und gaben den beiden zerfetzten Jaffa, dem einen war ein Bein und dem anderen ein Arm abgerissen worden, den Gnadenschuss.

    Teal’C sah indes zum Himmel, in Richtung Sonne. Er kniff die Augen stark zusammen, erkannte aber kaum etwas. Auf einmal sah er schwarze Punkte, die immer größer wurden. “Bastian!” ,rief er Degenhardt zu und zeigte in Richtung Sonne.
    Der holte einen Feldstecher heraus, sah zur Sonne. Doch da war es schon fast zu spät.
    Die ersten Energiesalven explodierten mitten auf dem Feld mit den Panzergrenadieren, töteten 20 auf einen Schlag. Die restlichen zogen sich in den nahmen Wald zurück, um nicht angepeilt werden zu können.
    “GLEITER!” ,schrie Degenhardt ins Funkgerät. “Alles in Deckung!”
    Da explodierten noch größere Plasmasalven, zerrissen zwei Marder Panzer und rösteten die Besatzungen. Die Gleiter flankierten mehrere Al‘Kesh.

    “Verdammt, wo kommen die denn plötzlich her?!” ,rief Degenhardt.
    “Die Tok’ra haben doch gemeint, hier gäbe es kein Mutterschiff!” ,meinte Daniel und versuchte die Explosionen zu übertönen.
    “Muss es auch nicht!” ,rief Teal’C.
    “Es kann auch sein, dass der Flottenkommandeur die Gleiter und Al’Kesh hier gelassen hat, als er mit den Ha’Tak aufgebrochen ist!”


    In der Zwischenzeit hatte ein Marder Panzer es geschafft mit einer MILAN ein Al’Kesh abzuschießen, Fliegerfaustschützen holten ebenfalls immer mehr Gleiter herunter. Anfangs hatte man es mit vier Al’kesh und 30 Gleitern zu tun gehabt.
    Jetzt waren es drei Al’kesh und 13 Gleiter.

    Major Kakuta besah sich das ganze mit seinen Team und den MG Trupps von seiner Stellung aus. “Verdammt... Okay, wir ziehen uns zum Wald zurück und versuchen von dort aus die anderen zu unterstützen.”
    Die MG Trupps nickten, bauten ihre MGs ab und kehrten zum Waldrand zurück.
    Leutnant Sakonawa entnahm das Magazin aus ihrem Scharfschützengewehr, füllte ein neues Magazin ein.

    Es enthielt die neuste Entwicklung der Waffenabteilung für Attentate und Liquidierungen. Triniumvollmantelmunition.
    Eigentlich zu schade und zu teuer für diesen Zweck, aber was sollte sie tun.
    Sie sah durch ihr Zielfernrohr, zielte auf den Piloten eines Gleiters und drückte ab.

    Das Geschoss durchdrang das Fenster des Gleiters, traf den Piloten in den Hals.
    Der Gleiter war nun nicht mehr unter Kontrolle und stürzte in den Wald.
    Hoshi Sakonawa grinste zufrieden und wiederholte das ganze beim nächsten Gleiter.
    Doch der Gleiter war zu schnell und deshalb folgte sie ihrem Team zum Waldrand.

    10 Minuten später schossen die Panzer- und Fliegerfaustschützen gemeinsam das letzte Al’Kesh ab, die letzten fünf Gleiter flohen.
    Oberst Degenhardt und sein Team hatten sich das ganze aus dem Stützpunkt mit ansehen müssen.
    Franzi betätigte ihr Funkgerät.
    “Hier Oberleutnant Rust! An die Sanitäter: Bericht!”

    “Hier Sanitäter Boetsch. Wir haben bisher 110 Tote! Und mehr als 180 Verwundete!”
    Franzi schluckte tief.
    “Okay Boetsch. Schaffen sie die Verletzten zum Tor und wählen sie raus.”
    Der Sanni bestätigte das. “Jawohl, Frau Oberleutnant.”

    Jetzt gab Degenhardt Befehle.
    “Basis absichern, Sklaven befreien und zum Tor bringen.
    Die Pioniere sofort mit ihrem Sprengstoff zu den Pyramiden.
    Bergt die Toten...”


    In der Gegenwart:

    “Wir konnten die Basis einnehmen und zerstören und Heru’ur einen Flottenstützpunkt nehmen.” ,beendete Degenhardt seinen Bericht.
    “Aber der Preis war extrem hoch. 12 Deutsche, 53 Russen, 25 Iren, 27 Franzosen und 13 Japaner. Insgesamt haben wir 129 Mann verloren. Die 19, die nicht auf dem Schlachtfeld starben, verbluteten, bevor wir wieder im STK waren. "

    Der japanische Premierminister nickte. “Gut Oberst, danke für ihren Bericht. Es war nicht ihre Schuld.”
    Schröder stand jetzt auf. “In Ordnung, wir unterbrechen jetzt kurz.
    Das ganze noch einmal zurückzuholen war sicher nicht angenehm.
    Sie können gehen.”

    Die Militärs erhoben sich, verließen den Raum.
    Kaum draußen, klingelte das Handy vom General, spielte die Melodie von “We will Rock you”.
    Auf dem Display erschienen die drei Buchstaben STK.
    “General Reineke. Wer da?”
    “Müller hier, Herr General. ST 8 und ST 22 sind noch nicht zurückgekerht.” ,meldete Hauptmann Müller, der im STK die Stellung hielt.
    “Die Deadline läuft in einer Stunde aus.”
    “In Ordnung, verstanden. Geben sie ihnen noch 90 Minuten und dann schicken sie eine AVIAN-Luftraumsonde und halten das KSK Team ST 9 bereit.”
    “Verstanden, Ende.” ,bestätigte Müller und beendete das Gespräch.
    “Was ist jetzt schon wieder mit Allert?” ,fragte sich der General.
    “Kann der nicht einmal pünktlich sein...”


    Gleichzeitig:

    P3F-460 - ST 8 und ST 22, Archäologische Mission:

    “Los Beeilung!” ,schrie Hauptmann Allert seinem Team und dem archäologischem Team ST 22 zu.
    Die Plasmasalven der Stabwaffen schossen nur hinter ihnen her.
    Die Jaffa waren klar in der Übermacht und die beiden Teams noch knapp 10 Minuten Fußmarsch vom Tor entfernt.

    Als der erste Ärchäologe von einer Stabwaffe in den Rücken getroffen wurde und Sanitätsfeldwebel Ebermann ihn zusammen mit Fähnrich Huber aufnahm, erblickten sie eine kleine Höhle.
    “Perfekt.” ,dachte der Sanni, rief Allert zu:
    “Herr Hauptmann, da, in die Höhle!”
    Der Hauptmann, der auf die sie verfolgenden Jaffatruppen schoss, nickte, warf zwei Rauchgranaten.
    Der Rauch breitete sich aus, aber die Plasmasalven hörten nicht auf.
    Er schrie: “IN DIE HÖHLE!”
    Das archäologische Team ST 22 rannten als erste in die Höhle, ST 8 folgte.
    Allert warf noch zwei Rauchgranaten.
    “Okay, weiter rein!” ,befahl er.
    “Wenn das STK merkt, dass wir uns verspäten, wählen sie uns an und werden Funkkontakt herstellen. Vielleicht geben die Jaffa bis dahin auch auf...”
    Er schaltete seine Taschenlam , ing vor.



    10 Minuten später:
    Konferenzsaal, Bundeskanzleramt:

    Die Sitzung wurde fortgeführt. Der General berichtete diesmal.
    “Der große Einsatz “Strahlemann” war exakt vor 22 Tagen.
    Drei Tage zuvor war Jacob Carter von den Tok’ra zu uns gekommen und überbrachte uns Informationen....”


    25 Tage zuvor:
    STK Konferenzsaal:

    ST 1, der General, Jolinar und Jacob Carter saßen am Konferenztisch, hörten sich an, was Selmak zu sagen hatte.
    “Unsere Spione berichten uns immer häufiger, dass Heru’ur nicht gerade glücklich über den Kriegsverlauf ist. Ihr habt ihn zu oft vorgeführt und er hat im Gegenzug nur einige von euch getötet.”
    “Na ja, das hört man gerne.” ,meinte Daniel.
    “Aber sag mal Selmak, deshalb bist du doch nicht gekommen.”
    Selmak schüttelte den Kopf.
    “Nein. Vor zwei Stunden kam ein Kommunique von einem unserer Spione an Heru’urs Hofstaat herein. Der will jetzt endlich, wie ihr es nennt, Nägel mit Köpfen machen. Er bereitet auf einem seiner Stützpunkte eine Flotte vor. Sieben Ha’Taks.”
    Der General nickte. “Wann soll die Flotte starten?”
    “In vier Tagen. Zwei Tage später wäre sie dann hier.” ,antwortete Selmak.
    “Befinden die Ha’Taks sich auf Pyramiden oder schweben sie im All?”
    “Auf Pyramiden.”
    “Gut.” ,der General lächelte hintergründig.
    “Das sollte reichen. Kennst du die Toradresse?”
    Selmak nickte. “Ja. Bevor ich abreise gebe ich sie Hauptmann Müller.”
    Der General erhob sich.
    “Gut, das wars dann. Danke für die Information Selmak.
    Bestell dem hohen Rat meinen Dank.”

    Die Versammlung löste sich auf. Der General ging in sein Büro, aktivierte die Videoleinwand und setzte sich ein Headset auf, wählte eine Nummer.
    Keine 10 Sekunden später erschien das Gesicht von Schröder auf dem Bildschirm.
    “Herr General. Was kann ich für sie tun?” ,fragte Schröder gut gelaunt.
    Reineke holte tief Luft.
    “Ich bitte sie, rufen sie Präsident Putin an und bitten sie ihn um vier taktische Nuklearwaffen.”


    Drei Tage später:
    Im Torraum wurden die vier taktischen, Boden-Luft Nuklearwaffen den Schacht heruntergelassen, in eine Abschussvorrichtung eingelassen.
    Die Truppen im Torraum trugen zur Sicherheit Strahlenschutzanzüge.

    Im Torraum wurden die letzten Vorbereitungen getroffen, bis Müller meinte: “In Ordnung, wir sind hier fertig.”
    Der General nickte. “Anwählen.”
    Müller ging zum AWG und wählte die Adresse des Planeten, auf dem sich die Flotte abmarschbereit machte, an.

    In der Zwischenzeit wandte sich Reineke an Jolinar. “Jolinar, hat der Tok’ra Agent auch die von uns gewünschten Aufschlagpunkte markiert?”
    Die Tok’ra Lady nickte.
    “Ja, er hat es bestätigt.”
    Reineke fragte weiterhin: "Und es gibt ganz sicher keine Frauen und Kinder im Einsatzgebiet?"
    Jolinar nickte erneut. "Es ist ein reiner Flottenstützpunkt. Es gibt nur Jaffa Krieger."

    In dem Moment öffnete sich das Wurmloch, Müller meinte:
    “Wir können dann. Beginn der Operation Strahlemann um 1609 Uhr.”
    Die erste Rakete wurde bereit gemacht, vor dem Tor positioniert.
    Das Torraumpersonal wurde evakuiert und alle Schutztore geschlossen.
    “Operation Strahlemann kann beginnen.”
    Der General nickte.
    “Raketen abfeuern... jetzt!”
    Die Rakete startete, durchquerte das Tor.
    Die Zweite kam in Stellung, wurde abgefeuert.
    Mit den beiden anderen Raketen geschah das selbe.

    Auf der anderen Seite des Tores flogen die Raketen steil in den Himmel, näherten sich den sieben Pyramiden mit den Ha’Taks. Sie gingen langsam wieder runter, erreichten eine ballistische Flugbahn und schlugen genau in ihren Zielen auf. Mitten zwischen den Pyramiden. Die Strahlung war hierbei nicht einmal das schlimmste, sondern die extremstarken Druckwellen, die die Explosion mit sich zog.
    Während sich die Atompilze noch bildeten wurden die Pyramiden, die sich in einem Kreis angeordnet befanden, mit den Ha’Taks auf ihnen, zerstört.

    Im STK Berg startete man, nach einer Stunde, eine AVIAN-Luftraumsonde.
    Alle sahen das Ausmaß der Zerstörung, die radioaktiv verseuchten Flächen.
    Die Kernwaffen hatten ganze Arbeit geleistet. Müller sah auf seine Uhr.
    “Operation Strahlemann um genau 1712 Uhr beendet.”


    In der Gegenwart:

    Der General beendete seinen Bericht.
    “Und so haben wir Heru’ur sieben Ha’Tak gekostet und auch einige Tausend Jaffa.
    Es war vielleicht nicht die beste Lösung in der Situation, aber....”
    Hier unterbrach ihn Putin.
    “Schon gut General. Sie sollen sich hier nicht rechtfertigen.
    Ich hätte die Bomben schließlich nicht geliefert, hätte ich damit Probleme gehabt.
    Ich denke, wir sind jetzt fertig.” Die anderen Regierungschefs nickten.
    Chirac meinte: “Wir danken ihnen für ihre Anstrengungen in den letzten drei Monaten. Sprechen sie unseren Dank auch dem ganzen STK aus.”
    Schröder fügte noch hinzu: “Ihre Abreise ins STK ist für heute Abend 19 Uhr geplant.
    Sie können wegtreten.”
    Die Militärs salutierten, Teal’C senkte den Kopf.
    Sie verließen den Saal, verließen das Bundeskanzleramt.


    Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz, vier Stunden zuvor:

    Franzi und Daniel betraten die Lobby des Bundeswehrkrankenhauses, gingen zur Anmeldung. Franzi hatte einen Strauß Blumen dabei.
    “Daniel Jackson und Oberleutnant Franziska Rust. Wir haben einen Termin bei Doktor Kurze.” ,sagte Daniel.
    “Ich rufe ihn aus.” ,meinte die Krankenschwester.

    Fünf Minuten mussten Daniel und Franzi warten, bis ein etwa Ende 50 Jähriger Mann ihnen entgegenkam. Er gab beiden die Hand. “Herr Jackson, Frau Oberleutnant. Ich bin Oberstarzt Dr. Kurze. Wir hatten miteinander telefoniert.”

    Sie gingen zu einem Fahrstuhl, fuhren in die fünfte Etage, die psychiatrische Abteilung. Während der Fahrt fragte Franzi: “Wie geht es ihr inzwischen?”
    Oberstarzt Kurze lächelte. “Es geht ihr inzwischen wieder besser.
    Ich hatte erst gedacht, ich würd länger brauchen, als Oberst Degenhardt vor drei Monaten Frau Tora hier abgeliefert hat und ich diese Verschwiegenheitsklausel unterschrieben musste.”
    “Sie wissen also, was Jules passiert ist?” ,fragte Daniel.
    Kurze nickte. “Aber natürlich. Das wichtigste bei meiner Arbeit als Psychotherapeut ist es, über das erlebte zu reden. Es ist einfach nur schrecklich und ich kann verstehen, wieso sie so verbittert, aggressiv und rachsüchtig wurde.”

    Sie stiegen aus dem Fahrstuhl aus, mussten sich hier erneut ausweisen.
    Vor dem Zimmer, in dem Jules untergebracht war, hielt Kurze an und erklärte noch:
    “Ich habe in den letzten drei Monaten gute Fortschritte mit ihr gemacht und ich glaube, man kann sie wieder an die Öffentlichkeit lassen.
    Aber einsatzfähig ist sie nicht und wird es vielleicht nie wieder sein.
    Zumindest wird das noch einige Monate, vielleicht sogar ein Jahr, in Anspruch nehmen. Momentan muss sie sich extrem zusammenreißen, um nicht wieder aggressiv zu werden und die Kontrolle zu verlieren.”
    “Wie ein Vulkanier?” ,fragte Daniel auf eine naive Art.
    “Ja, wie ein Vulkanier.” ,meinte Kurze.
    Der Star Trek Vergleich gefiel ihm anscheinend nicht so.
    “Zeigen sie ihr vor allem viel schönes, gehen sie mit ihr in die Öffentlichkeit.
    Sie muss wieder resozialisiert werden. Ich werde heute Abend ihrem Psychiater im STK meine Notizen schicken, aber sie können jederzeit wieder mit ihr herkommen.”
    Daniel und Jules nickten. Doktor Kurze klopfte an die Tür und die bekannte Stimme von Jules antwortete: “Bitte, kommen sie herein.”

    Auf einem Bett saß Jules, las ein Buch. Sie lächelte und stand auf. “Hallo Franzi, Daniel!”
    Daniel und Franzi lächelten. “Hallo Jules. Schön, dich wiederzusehen.”

    Jules hatte sich sehr verändert seit dem letzten Mal. Ihr Gesicht war wieder offen, nicht mehr gefühlskalt. Franzi hielt ihr die Blumen hin, umarmte sie.
    “Wie geht es dir, meine Süße?”
    Jules lächelte. “Sehr gut. Dank Doktor Kurze.”
    Der Arzt winkte bescheiden ab.
    “Nein, dass waren sie allein. Sie wollten es und deswegen haben sie es auch mit viel Willen geschafft. Ich werde sie deshalb heute entlassen.”
    Franzi nickte. “Die Anderen sind in Berlin. Draußen steht ein Wagen, der uns nach Berlin bringt. Wir machen dort erst mal ein paar Tage Urlaub, kleine Sightseeingtour auf Staatskosten.”
    Jules ging zu einem Schrank, nahm eine Tasche heraus. Franzi half ihr beim packen.


    Vier Stunden später: Ein Museum in Berlin:

    Franzi, Jules und Daniel betraten das Museum für Altertümer.
    Es gab eine neue Ägyptenaustellung, die Daniel gerne sehen wollte und darin auch eine gute Möglichkeit sah Jules wieder unter die Leute zu bringen. Franzi fragte sich zwar, was verstaubte Mumien da helfen sollten, aber was wusste sie schon. Sie war ja nur eine kleine Informatikerin mit einem 155er IQ. Sie kamen gerade an einer Replik vom Gizehplatoo vorbei, als Franzi sieben schmierige Gestalten auffielen, die man nicht gerade in einem Museum erwartete.

    Währenddessen hielten sich drei weitere Gestalten in der Eingangshalle auf, einer in der Nähe eines Wächters, der den Zentralschlüssel zur Verriegelung aller Türen und Fenster hatte. Ein gut gekleideter Mann betrat das Museum, nickte den drei Männern zu.

    Der Eine schlug den Wächter nieder, verriegelte die Eingangstüren und Fenster.
    Lauter Alarm wurde dabei ausgelöst, aber das war der Sinn der Sache.
    Die beiden Anderen zogen jetzt Pistolen und Micro-Uzis, bedrohten die Besucher, der gut Gekleidete lächelte. Alles nach Plan bisher.

    Auch in der Ägyptenabteilung zogen die sieben schmierigen Gestalten ebenfalls Waffen und schrien: “KEINER BEWEGT SICH! IHR SEIT JETZT UNSERE GEISELN!”



    Fortsetzung folgt


    Ich hoffe, es hat euch gefallen. Feedbacks sind wie üblich erwünscht.
    Bis dann.
    Geändert von Atlan (27.02.2009 um 20:06 Uhr)

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Herrscher über Raum und Zeit Avatar von Timelord
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    Das fängt ja schonmal gut an. Der alte Heruur kriegt mächtig die Hucke voll und man ist gespannt darauf in was für einer Körperausscheidung Allert diesmal steckt. Mal ganz abgesehn davon das ich gerne wissen würde, wer die museumsgangster sind. etwas interstellare Kopfgeldjäger oder einfach nur irdische Trottel die nicht wissen wen sie da haben ???

    Können wir nicht schon nächsten Freitag haben???
    ***

    "Wir sind alle Menschen dieses Planeten, egal, welche Religion, Hautfarbe und Herkunft wir aufweisen!"
    Perry Rhodan, Neo Band 2

    ***

  4. #3
    The Masters Companion Avatar von Eierbauch
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    Wow Staffel 3....
    Langsam versteh ich nicht mehr warum sich Teal'c nicht beschwert über all diese Toten Jaffa, klar sie beten falsche Götter an - aber bei einem solchen Massenmord?

    Ich tippe mal auf NID - das mit dem Ausflug konnte ja nicht gut gehen..
    Wie immer ohne Smiley!!

    Stargate in den Mund gelegt: 3xSilber (einmal in Schuhform) 1xBronze 1xTrostmakronen 1xPappe 1xEin bisschen Geld

  5. #4
    First Lieutenant Avatar von Lt. Com. Ambrose
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    Klasse Einstandt, Herour hat ja deftig eins abbekommen, das sind doch bestimmt NID's im Museum, nicht gerade zuträglich für Jules Behandlung!
    Die Operation Strahlemann erinnert mich ein bisschen an "Hot Shots", musste bei dem Namen erstmal lachen!

    Las es wieder Freitag sein!
    Geändert von Lt. Com. Ambrose (08.08.2008 um 12:30 Uhr)
    "Wir kommen aus dem Nichts,
    wir werden zu Nichts,
    was haben wir zu verlieren?"

    "Nichts!"
    Monty Pyhton


    Stargate Modelle

  6. #5
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    Heruur dürfte mittlerweile verdammt sauer sein und ich glaube, der wird auch nochmal so richtig zurückschlagen...
    Es gibt eigentlich 3 Möglichkeiten, wer die Entführer sind: NID, Kopfgeldjäger á la Staffel 10 oder "klassische" Geiselnehmer, die noch ihr blaues Wunder erleben werden.
    Aja: Mission "Strahlemann" ist ja schon ein etwas ironischer Name für Atombomben...
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  7. #6
    Eure Dudeheit Avatar von General der RW
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    Ihr schaft es Tatsächlich die Qualität eurer FF zu Steiger (Was ich für fast unmöglich hielt)

    Ich frag mich was heißer war, die Atombombenexplosion oder der Kopf von Heru'ur, als er davon erfuhr

    Bei den Geiselnehmern Tipp ich auf NID oder ne andere Ami Organisation a la 'Password Swordfish'´

    Macht weiter so

  8. #7

    Standard

    Also, nach langem england urlaub kann icvh auch mal Fb-geben
    ich kann mi ch general rw nur anschließen: ihr habt es echt geschaft!
    und zum kapitel:
    ich finde den namen Strahlemann gut!
    und ich würde geld drauf setzen dass jule "amok" läuft!


    McKay: "Wovon hat ein Megasturm eine ganze Menge?"
    Weir: "Ähm, Energie?"
    McKay: "In Form von...?"
    Weir: "Sie wollen 'ne Windmühle bauen?"

    0xBronze 3xSilber 0xGold Und Ein "FSK 18 Video" Bei Stargate In Den Mund Gelegt

    Und Meine FF in Planung: "The Salvage of The Asgard"
    Deutsche FF und Englischer Titel...

  9. #8
    Staff Sergeant Avatar von Ack der III
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    Standard

    Und wieder eine gute Folge.

    Auch wenn ich mich frage, wie man mit Jules in ein Museum für Altertümliches gehen kann, wo doch sogut wie alles an die Goauld erinnern kann - vorallem die Ägyptenausstellung.

    Aber ich stimme den anderen zu: Die Wochen sind verdammt lang geworden(vorallem weil jetzt Mittwochs kein Stargate mehr läuft). Aber es gibt ja eine gute Alternative Freue mich schon auf Freitag

  10. #9
    Colonel
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    1.148

    Standard

    So, heute gebe ich mal Antworten auf die Feedbacks. Erst mal danke dafür, dass sich so viele gleich zu Anfang gemeldet haben.



    @The Colonel:
    Ja, Heru'ur hat nen ganzen haufen Probleme mit den Erdlingen und das wird in nächster Zeit auch nicht nachlassen. Worin Allert diesmal steckst, erfährst du im zweiten Teil. Und das mit den Museumsgangstern: einen Tipp kann ich da geben. Sie benutzen Micro Uzis, also sind es Gangster von der Erde. Was nun genau, da musst du auf Teil 2 warten.


    @Eierbauch:
    Warum sich Teal'C nicht beschwert? Na ja, das STK hat ja nie Zivilisten abgeschlachtet, sondern nur Soldaten. So ist das nun mal im Krieg und der General hat bei Operation Strahlemann auch extra noch mal nachgefragt, ob sich Zivilisten auf dem Planeten aufhalten. Militärstützpunkte werden in Kriegen nun mal angegriffen. Zu deiner Vermutung sag ich mal nichts, da musst du auf Teil 2 waren.


    @Lt. Com. Ambrose:
    Ob es NID's sind oder nicht, dazu sag ich mal nichts, aber zuträglich für die Therapie ist es sicher nicht Ja, der Name für den Atomwaffeneinsatz war schon lustig.


    @Santanico Pandemonium:
    Wann und ob Heru'ur zurückschlagt, lass ich mal im Raum stehen. Wütend ist er auf jeden Fall und denkt sich sicher schon einige Rachepläne aus. Bei den Möglichkeiten, wer die Entführer sind, hab ich schon was bei den Anderen geschrieben. Und der Name ist wirklich sehr ironisch, aber ich denke, dass geht so.


    @General der RW:
    Danke für die Blumen. Sei versichert, die Qualität und auch die Quantität werden sich noch mehr steigern Na ja, beides ist wohl heiß, aber ist die Frage nicht eher, was von beidem ist gefährlicher Ob deine Vermutung war ist, wirst du bald erfahren.


    @Herrscher der Nox:
    Schön, dass dir der Name für die Operation gefällt. Und ob Jules Amok läuft? Wer weiß, aber ein paar blutige Nasen wirds auf jeden Fall geben .


    @Ack der III:
    Na ja, gen Ende war da ja noch die Meinung von Franzi dazu, wie Daniel so doof sein kann, sie da hinzuschleppen . VIelleicht sind deine Wochen bald nicht mehr so lang.


    noch einmal @all:
    Wir haben uns überlegt, dass wir was den Postingplan angeht, mal experimentieren, da die dritte Staffel ja schon längst fertig ist. Wir werden nun in einem 4 Tage Rythmus posten. Das wird erst einmal die dritte Staffel lang beibehalten und danach sehen wir weiter. Weiter geht es also Dienstag! Freut euch also schon mal auf zweimal die Woche TGE. Und wen es interessiert: Bis Episode 4x14 ist bereits alles geschrieben.


    Bis dann.

  11. #10
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Okay, jetzt habe ich mich hier auch "durchgearbeitet".

    Daß Jules nicht sofort wieder einsatzfähig sein würde, war ja klar. Aber ob sie wirklich schon so weit in Ordnung, um in die Öffentlichkeit zu gehen - da habe ich meine Zweifel. Kann ja sein, daß sie unbedingt raus will und deshalb mitgespielt hat.

    Wobei jetzt die Situation im Museum ihr nicht unbedingt gut tun wird. Oh oh, ich sehe schwarz für die Geiselnehmer (garantiert NID!).

  12. #11
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Da Atlan ja angekündigt hat, dass wir jetzt Dienstag und Freitag posten, stelle ich das neue Kapitel jetzt rein.


    @ Jolinar:
    Nun, so wirklich ganz wieder ok ist sie nicht, aber sie wird sich entwicklen.
    Und ob die Typen NID sind, siehst du jetzt.


    3.02 Als es begann… Teil 2



    Berlin, in einer Limousine, am Kurdamm:

    General Reineke, Oberst Degenhardt und Teal´C fuhren in Richtung der Stadtgrenze, um einen neuen Stützpunkt zu inspizieren.
    Nur wenige Kilometer von Potsdam entfernt, in der Nähe zum Wannsee, hatte die Deutsche Luftwaffe einen weiteren Unterirdischen Komplex errichtet.
    Mit Hilfe von Tok´Ra Technik und Kristallen zur Konstruktion von Tunneln konnte eine Subraumüberwachung etabliert werden.
    Die Sensoren konnten jedes Schiff in einem Umkreis von etwa 2 Lichtjahren um die Erde erfassen, dass sich im Hyperraum befand.
    Außerdem hatten die Sensoren, für die Überwachung des Normalraumes, eine Reichweite bis zur Sonne und zum Saturn.
    Um den Stützpunkt vor neugierigen Blicken zu schützen, war er beinahe komplett unter der Erde errichtet.
    Auf insgesamt sechs unterirdischen Stockwerken arbeiteten mehr als 150 Ingenieure und Soldaten.
    Nur vier große Antennen und zwei Baracken befanden sich an der Oberfläche, zusammen mit einer Staffel des Objektschutzes der Luftwaffe.

    Der General nahm gerade einen Anruf des Kanzlers entgegen.
    „…verdammt nein, sagen sie mir nicht, dass meine Soldaten sich in der Nähe zu diesen Typen befinden.“
    Reineke schloss verbittert die Augen, als er wieder auflegte, was Teal´C ziemlich verwundert aufnahm.
    „Was habt ihr, General? Ihr seht so betrübt aus.“
    Alexander Reineke nahm einen tiefen Atemzug, bevor er antwortet.
    „Wie sie wissen, sind Daniel und Oberleutnant Rust zu Feldwebel Tora gefahren, um sie wieder an die Öffentlichkeit zu gewöhnen.
    Dabei haben sie auch einen Besuch im Archäologischen Museum hier in Berlin mit eingeplant, wegen einer neuen Ausstellung.
    Dummerweise haben sich ein paar Terroristen oder Kriminelle, das weiß man noch nicht genau, entschieden, auch da aufzutauchen.
    Die haben die Besucher und das Personal als Geiseln genommen und drohen, sie zu töten, wenn wir eingreifen.“
    Degenhardt hob den rechten Finger.
    „Wenn ich das noch mal zusammenfassen darf: Eine unbekannte Anzahl an Kontrahenten hat meine Leute als Geiseln genommen.
    Und wir haben keine Ahnung, in wie fern Jules wieder von ihrem „Ich lösche alle Sadisten aus“ Trip runter ist.“
    Reineke nickte grimmig.
    „Ganz genau das ist unser derzeitiges Problem, wenn ich sie dann also um Lösungsvorschläge bitten dürfte.“
    Teal´C antwortet schnell.
    „Wir besorgen uns Waffen und befreien unsere Kameraden, übergeben diese Verbrecher eurer
    Polizei.“
    Reineke lächelte, musste aber abwinken.
    „Tut mir leid, aber nach unserer Verfassung darf die Bundeswehr nicht im Inland Missionen durchführen.
    Wenn das rauskommt, werden uns die Presse und der Bundestag am Fensterkreuz aufhängen und baumeln lassen.“
    Degenhardt griff sofort zu seinem Telefon.
    „Aber wir sollten auf jeden Fall mit den Kindergartencops zusammen arbeiten, bevor die noch Mist bauen.“
    Danach wendete der Wagen, fuhr in Richtung des Museums.


    Im Archäologischen Museum:

    Ingesamt sieben Geiselnehmer hatten alle Personen in der größten und auch am besten gesicherten Halle zusammen getrieben.
    Während einige von ihnen mit geringem Erfolg die Vitrinen öffneten und Kunstgegenstände entnahmen, kam einer der Geiselnehmer auf Jules zu.
    „Was starrst du mich an, glaubst du etwa, dass du fliehen kannst, oder hast du einfach nur Angst, dass deine Frisur ruiniert wird?“
    Dabei grinste der Typ derart schmierig, dass in Jules gleich wieder Aggressionen anstiegen, sie diese aber noch unterdrücken konnte.
    Daniel antwortet für sie, um die Situation ein wenig zu beruhigen.
    „Endschuldigung, aber meine Begleiterin hat einfach nur Angst, dass wir hier nicht lebend rauskommen werden.
    Das ist immerhin die erste Terroraktion, an der sie beteiligt ist, ich hoffe eindringlich, ihr versteht das.“
    Dieses Gespräch zog den Boss der Bande an, der über diese Worte mehr als ziemlich ungehalten war.
    „Ich will kein Wort mehr hören, sonst gibt es den ersten Toten, haben das jetzt auch alle verstanden?“
    Der schmierige Typ flüsterte seinem Boss ein paar Worte ins Ohr, der einmal höhnisch auflachen musste.
    „Wir sind keine Terroristen, wir sind nur an einigen Kunstgegenständen hier interessiert, wer also ruhig bleibt, wird auch überleben.“
    Die Geiseln nickten alle bedächtig, auch Franzi und Daniel machten dieses Spiel mit, nur Jules Blick wurde immer finsterer.


    Vor dem Museum, Kommandozentrale des Berliner SEK:

    Reineke, Degenhardt und Teal´C, der mit einem Hut sein Emblem verdeckte, betraten den Truck, in dem die Polizei ihre Einsatzzentrale hatte.
    Als der verantwortliche Einsatzleiter allerdings die Uniformen der Bundeswehr sah, verflog seine Laune augenblicklich.
    „Hey, Moment mal, wer bitte sind denn sie und wie sind sie durch die Absperrungen gekommen?“
    Alle drei ließen sich jedoch nicht beirren.
    „Ich bin Generalleutnant Alexander Reineke vom Heeresführungskommando der Bundeswehr.
    Dies ist mein Stabchef Oberst Sebastian Degenhardt, sowie ein ziviler Mitarbeiter, dessen Namen sie nicht zu wissen brauchen.
    Wir übernehmen jetzt.“
    Dem Einsatzleiter fielen fast die Augen aus dem Kopf.
    „Ich glaube wohl, ich hab mich gerade verhört, oder wollen sie mich einfach nur auf den Arm nehmen?
    Dies ist eine zivile Angelegenheit innerhalb der Bundesrepublik, dass liegt weit außerhalb ihrer Zuständigkeit.“
    Reineke aber nahm das gelassen hin.
    „Es handelt sich um einen Konfliktpunkt im Interesse der Nationalen Sicherheit, deswegen werden sie mit uns zusammen arbeiten.
    Wenn sie damit ein Problem haben, in wenigen Augenblicken wird sie der Bundeskanzler anrufen und unseren Status bestätigen.
    Der gesamte Einsatz wird zwar von ihnen ausgeführt und auch geplant werden, aber in dieser Angelegenheit haben wir das letzte Wort.
    Und falls die Presse fragen sollte, sind wir niemals hier gewesen, oder sie können demnächst den Verkehr regeln.“
    Allen anwesenden Polizisten standen die Münder sperrangelweit offen, der Einsatzleiter rührte sich kaum noch, als das Telefon klingelte.


    Im Museum:

    Der Boss der Geiselnehmer war bei einem als besonderst kostbar deklariertem Objekt, einem Gefäß aus der ersten Dynastie, angekommen.
    Nachdem zwei seiner Mitarbeiter die Vitrine aufgebrochen hatten, fiel der Krug aus den Händen und zerschnellte am Boden.
    Da kamen ein Handmodul der Goa´Uld, sowie ein Symbiont, zum Vorschein, der augenblicklich erwachte.
    Im Nu war er an dem Boss der Geiselnehmer hoch gekrochen und bohrte sich in den Nacken des Mannes.
    Danach streifte er sich das Handmodul über und die Augen blitzten auf, zum entsetzen der anderen Gangster und auch der Geiseln.
    „Ich bin der mächtige Gott Shu und ihr werdet mir die Ehre erweisen, indem ihr meine Größe preist.“
    Franzi schluckte tief.
    „Leute, das ist gar nicht gut.“
    Jules hingegen war jetzt auf 180.
    „Jetzt ist Schluss mit den Kinderspielen.“
    Daniel ließ den Kopf hängen.
    „Nein, dass ist nicht gut.“
    Einer der Gangster richtete seine Waffe auf seinen ehemaligen Boss, da er nicht wusste, was nun los war.
    „Hey, Jan, was ist los, willst du unseren Anteil einstreichen?“
    Die Augen des Goa´Uld blitzten auf.
    „Wie kannst du es nur wagen, Sklave, mich derart niederträchtig zu brüskieren, ich bin dein Gott.“
    Daraufhin feuerte der andere Gauner einige Kugeln aus seiner MP ab, die aber zu seinem Entsetzen an einem Schild abprallten.
    Der Goa´Uld Shu hob seine linke Hand und startete eine Schockwelle, die seinen Gegenüber traf und halb durch den Raum schleuderte.
    Dann ging er zu ihm und schleifte ihn wieder zu den anderen und ließ ihn mit einem Energiestrahl aus dem Handmodul sterben.


    In der Höhle von ST 8 und 22:

    Die Jaffa von Heru´ur hatten sich inzwischen regelrecht auf die Felsen eingeschossen, sprengten immer mehr Gestein weg.
    Allert und seine Leute, darunter waren zwei Verwundete, zogen sich immer weiter in die Gänge zurück.
    Zudem hatten sie den Eingang mit mehreren Ladungen C4 vermint, so dass erst mal keiner rein kam.
    Captain O´Healy, Kommandant von ST 22, auch er hatte sich einen Streifschuss aus einer Stabwaffe einfangen, wurde ziemlich unruhig.
    „Allert, wie lange noch, bis die endlich merken, dass wir überfällig sind und ein SAR Team schicken?“
    Der Kommandant des Deutschen ST 8 blickte auf seine Uhr.
    „Wir sind schon längst überfällig, aber ich glaube kaum, dass unsere Jungs einfach so durch das Tor kommen.
    Heru´urs Jaffa sind schließlich nicht auf den Kopf gefallen und haben immerhin noch eine Stinkwut im Bauch.“
    O´Healy sah auf.
    „Ich habe in den letzten vier Monaten nur an Wissenschaftlichen Missionen teilgenommen, wenn sie mich also aufklären könnten.“
    Allert grinste, bevor er die Feldflasche hervor nahm und einen Schluck trank.


    Neun Tage vorher:

    ST 8 und 23 nährten sich einer von Heru´urs Werften, wo im Moment mehrere Alkeshbomber in der Endproduktion lagen.
    Allert holte eine Karte hervor.
    „Also, laut den Tok´Ra können wir über diesen Ringtransporter direkt in die unterirdischen Katakomben gelangen.
    Bis zum zentralen Energieversorgungskomplex ist es dann nicht mehr weit, allerhöchstens 100 Meter.“
    Major Kakuta nickte ihm zu.
    „Alles klar, wir gehen rein, und sprengen den Hauptreaktor und dann geht hoffentlich der ganze Laden hoch.“
    Anschließend pirschten sie bis zum Ringtransporter vor, der von zwei Jaffa bewacht war, diese worden schnell eliminiert.
    Keine Minute später liefen sie durch den unterirdischen Hauptkorridor, wo es nun aber zu mehr Widerstand kam.
    Horuswachen drängten sich immer weiter in den Korridor und schafften es fast, die Teams zu überwinden.
    Kurz, bevor die Munition ausging, konnte Leutnant Sakanowa schließlich die Sprengladungen am Reaktor anbringen.


    Gegenwart, in der Höhle:

    O´Healy sah anerkennend zu dem Hauptmann auf.
    „Gar nicht schlecht, aber wie sind sie da wieder raus gekommen, bevor der Reaktor explodierte?“
    Allert grinste ihn an.
    „Jolinar wartete mit einem Frachtschiff, dass getarnt in der Atmosphäre des Planeten verborgen lag.
    Wir sind über die Ringe an Bord gekommen, kurz darauf ging der Reaktor hoch und zerstörte wirklich alles.
    Die Explosion hat sogar noch das Sternentor mitgenommen und war selbst von oben noch äußerst weit zu sehen.“
    Die beiden Offiziere grinsten sich an, als man vom Eingang der Höhle eine starke Detonation hören konnte.
    Anscheinend wollten die Jaffa jetzt mit Gewalt in den Komplex eindringen.


    Vor dem Museum, in der Einsatzzentrale:


    Inzwischen war ein Unterhändler eingetroffen, der mit den Geiselnehmern Verhandlungen aufnehmen sollte.
    ST 1 stand ein wenig abseits, aber genau richtig, um alles mit anhören zu können, falls es ernst werden sollte.
    Der Psychologe nahm das Mikrofon und sprach die ersten Worte, klang dabei wie ein Grundschullehrer.
    „Guten Tag, mein Name ist Dr. Lutger Peermann und ich will ihnen sagen, dass ich keine Forderungen an sie stelle.“
    Einige Sekunden war Stille, bis eine merkwürdige Antwort kam.
    „Das will ich dir auch geraten haben, unterwürfiger Wurm.“
    Peermann versuchte es weiterhin auf die Kuscheltour.
    „Ungeachtet dieses Kommentars will ich ihnen nur helfen, wenn sie also etwas brauchen sollten…“
    Diesmal kam die Antwort schneller.
    „Ich verlange, dass die Anführer dieser Welt kapitulieren, da ich sie sonst alle vernichten werde…“
    In Degenhardt drehten sich schon die Rädchen.
    „General, Teal´C, wenn ich es nicht besser wüste, würde ich sagen, dass ist ein verdammter Schlangenkopf…“
    Reineke fasste sich an den Kopf.
    „In der Ausstellung geht es um das Antike Ägypten, wer weiß, was die da wirklich ausgegraben haben.“
    Doch der Psychologe sprach weiter.
    „Ich würde gern wissen wer sie sind, ungeachtet ihrer Äußerungen.“
    Die Antwort kam donnernd.
    „Ich bin der allmächtige Goa´Uld Gott Shu, Sohn des allmächtigen Ra und der blendenden Hathor…“
    Dies war genug für Reineke, der unterbrach die Funkverbindung.
    „Ab jetzt haben wir hier die endgültige Kontrolle, wenn ihnen das nicht passt, diskutieren sie das mit Kanzler Schröder.“
    Jetzt wurde es dem Einsatzleiter zu viel.
    „Das kommt gar in Frage, ich habe jetzt genug von ihrer Tour, sie haben womöglich gerade unsere beste Chance vertan.
    Ich werde sie jetzt hier raus schmeißen und versuchen, ihre leichtsinnig verursachten Scherben zu beseitigen.“
    Nun sprach Teal´C.
    „Wir werden nicht gehen, ganz im Gegenteil, sie sollten sich besser entfernen, denn sie haben nicht die geringste Ahnung.
    Sie wissen nicht, mit wem sie es zu tun haben und wenn, dann würde sie uns um Hilfe anflehen.“
    Reineke klopfte dem Jaffa auf die Schultern.
    „Mein Kamerad hier hat recht und ich werde nun Schröder anrufen, um ihnen zu bestätigen, dass ihr raus seit.“
    Unter den verwirrten Blicken der Anwesenden rief der General den Kanzler an.

    Keine 20 Minuten später konnten in der Einsatzzentrale alle mit ansehen, wie sich drei Spezialeinsatzteams bereitmachten, um dann zu stürmen.
    Der Einsatzleiter war absolut nicht begeistert davon, sich von Soldaten herumkommandieren zu lassen, aber er hatte eine strikte Order.
    Reineke hatte einen Zwangszugriff erwirkt, da er um die Sicherheit seiner Leute mehr als nur besorgt war.
    Der General nickte dem Gruppenführer der Teams zu, die auch gleich abmarschierten, um zuschlagen zu können.

    Im Museum selbst gesellte sich Franzi näher an ihre beiden Kameraden heran, um die angespannte Lage zu klären.
    „Die werden sich draußen wahrscheinlich nicht mehr lange Zeit lassen und die Hütte hier stürmen.
    Wenn der Goa´Uld das mitkriegt, brennt der ganze Laden, dass ist euch doch wohl hoffentlich klar.
    Ach, Daniel, unser Sonnenschein Shu, wer war der eigentlich noch mal, habe nicht alle alten Götter im Kopf?“
    Dr. Jackson antwortet schnell.
    „Einer der Söhne von Ra, der als Luft- und Windgott verehrt wurde, er war eine im alten Ägypten sehr beliebte und populäre Heiligkeit.
    Eine andere Frage, was machen wir mit ihm, wenn die Polizei mit dem Sturm auf das Gebäude beginnt?“
    Jules sah den beiden sehr verführerisch in die Augen, bevor sie wieder den Goa´Uld anblickte.
    „Den Kerl überlasst mal schön mir, ich werde das auf meine unnachahmliche und charmante Art regeln.“
    Franzi ließ sich zurückfallen.
    „Die ganze schöne Therapie war dann wohl umsonst, nicht wahr Schätzchen?“
    Sie stemmte ihre Arme in die Hüften.
    „Nein, die hat schon was gebracht, ich kann jetzt immerhin meine Emotionen wieder zügeln, aber sie auch rauslassen, wenn es nötig ist.
    Und das hier ist definitiv eine solche Aktion, die Frage ist nur, ob ich die Kerle bei ihm auch ausschalten kann.
    Hat einer von euch ne Ahnung, warum die dem Typen immer noch die Treue halten, wo er sich als Goa´Uld gezeigt hat?“
    Daniel sah sich die anderen Geiselnehmer an.
    „Die haben wahrscheinlich nur Angst, dass er sie genauso umbringt, oder er hat ihnen versprochen, sie zu bezahlen.“
    Währenddessen feuerte der Goa´Uld eine Schockwelle aus seinem Handmodul auf eine der Vitrinen, in der sich drei Stabwaffen befanden.
    Drei der anderen Geiselnehmer hoben sie sofort auf, als ihnen Shu die Funktion der Waffen erklärte.
    Die Geiseln hingegen wurden immer ängstlicher, als sie sahen, wie die ersten Plasmaladungen die Stabwaffen verließen.

    Einige Minuten darauf zersplitterten die Glasscheiben, die sich in der Decke befanden, und das Gitter am Haupteingang wurde von Magnesiumladungen durchgebrannt.
    Die SEK Einheiten kamen in enger Formation in das Museum gestürmt, wurden aber auch gleich von Plasmastößen empfangen.
    Zwei SEK Beamte fielen sofort tödlich getroffen zu Boden, bevor ihre Kameraden das Feuer erwidern konnten.
    Ihnen gelang es im Gegenzug vier der Geiselnehmer zu neutralisieren, bevor sie direkt auf Shu trafen.
    Die Geschosse ihrer MP 5 konnten ebenfalls nicht den Schutzschild des Goa´Uld durchdringen, als dieser seine Augen aufleuchten ließ.
    „Niederträchtige Menschenwesen, wie könnt ihr es nur wagen, Shu derart provokant herauszufordern?“
    Danach schleuderte er eine weitere Schockwelle auf die Polizisten, einer wurde mehr als 50 Meter zurückgeschleudert.
    Doch nun geschah etwas, womit der Goa´Uld nicht gerechnet hatte, eine blonde Frau, ende 20 warf sich mit einem Messer auf ihn.
    Die Stichwaffe ging direkt durch das Handmodul, da der Schutzschild langsame Objekte passieren lässt.
    Shu, total verwundert davon konnte sich aber wieder fassen, als Jules ihm mehrere schwere Schläge gegen den Kopf verpasste.
    „Für diese Anmaßung, Tau´Ri Weib, werde ich dich Tausend mal töten, du hast keine Ahnung, was das für Qualen werden.“
    Sie lächelte ihn bitterböse an.
    „Habe ich schon durchgemacht, als Ch´num dachte, er kann einen auf Profikiller machen. Letztlich haben ich ihn umgebracht.“
    Shu blickte sie spottend an.
    „Du lügst, kein Mensch kann einen Gott töten und wie wollt ihr das geschafft haben, ohne diese Welt verlassen zu können?
    Ich habe immer noch das Wissen meines Wirtes und ihr verfügt über keine interstellare Raumfahrt.“
    Jules verpasste ihm einen weiteren Tritt in die Magenkuhle, fing an, mit ihm zu spielen, was Shu nur wütender machte.
    „Wir haben das Sternentor gefunden, aktiviert und begonnen, andere Welten zu erforschen, als wir die Goa´Uld trafen.“
    Shu wollte sie mit einer Vase treffen, aber Jules konnte dem Angriff locker ausweichen, griff ihrerseits zu einer Absperrstange aus Metall.
    „Und warum haben die anderen Systemlords euch noch nicht für diese ungeheure Anmaßung bestraft?“
    Sie verpasste ihm zwei Schläge gegen beide Knie, die ihn lautstark aufschreien ließen, bevor er zu Boden fiel.
    „Nun, wir haben einige Goa´Uld getötet, darunter Ra, Hathor, Sebek, Ch´num, andere wie Amun gefangen genommen.
    Apophis Reich haben wir mit Hilfe der Tok´Ra in den Untergang getrieben, er befindet sich auf der Flucht.
    Und derzeit führen wir einen Krieg gegen Heru´ur, bei dem es nicht so aussieht, als würde er gewinnen.“
    Shu wollte nicht glauben, was er da hörte.
    „Du lügst, aber selbst wenn wahr wäre, werden die anderen Systemlords niemals zulassen, dass es so weitergeht.“
    Feldwebel Julia Tora lächelte nur, als sie ihre Metallstange wieder hoch riss, um den finalen Schlag zu platzieren.


    Vor dem Museum:

    Während Jules mit Shu kämpfte, hatten Franzi und Daniel die Geiseln und die SEK Beamten aus dem Museum geführt.
    Auf Franzis direkten Befehl isolierte man alle, da sie darin Dinge mitbekommen haben, die unter die Nationale Sicherheit fielen.
    Daniel hingegen beendete gerade seinen Bericht vor Reineke und den anderen beiden, die gespannt zuhörten.
    „… und so prügelt sich Jules immer noch mit diesem Goa´Uld, ich glaube allerdings, dass sie bald wieder einsatzfähig sein dürfte.“
    Da kam der Einsatzleiter dazu.
    „Ich habe zwar nicht gelauscht und nur Fetzen mitbekommen, aber was zur Hölle ist denn ein Goa´Uld?“
    Teal´C antwortet schnell.
    „Das willst du gar nicht wissen, vertrau mir.“
    Der Polizist aber sah das anders.
    „Ach und da sind sie wohl ziemlich sicher, nehme ich an?“
    Teal´C sah ihn noch mal schnell an.
    „In der Tat.“
    Während sie den Einsatzleiter einfach so stehen ließen, war vor dem Museum ein grotesker Anblick geboten.
    Jules zerrte den Goa´Uld, den sie mit der Eisenstange und seinem Gürtel gefesselt hatte, die Eingangstreppe herunter.
    Degenhardt kam ihr Kopfschüttelnd entgegen.
    „Sag mal, Fräulein, geht es noch, oder warum musst du hier in aller Öffentlichkeit zeigen, wer die wahre Lara Croft ist?“
    Sie aber tat ganz auf unschuldig.
    „Was? Ich hab den Dreckskerl doch immerhin am Leben gelassen und sie müssen sich wieder aufregen.“
    Reineke klopfte ihr Kameradschaftlich auf die Schulter.
    „Na, dann Mädel, willkommen zurück im Leben, wie man so schön sagt, ich hoffe mal, sie werden wieder ganz die Alte!“
    Als zwei ST Teams eintrafen, konnten Reineke und seine Leute schließlich auch die Aufräumarbeiten durchführen.

    Sämtliche Goa´Uld Technologien wurde eingesammelt, unter den Museumsartefakten fanden sich noch eine Zat, sowie ein Heilungsgerät.
    Alle Personen, die Kontakt mit dem Goa´Uld hatten, mussten eine Schweigeverpflichtung unterschreiben.
    Das Museum selbst blieb noch für zwei Tage gesperrt, offiziell wurde nach Strahlenquellen gesucht, da die Gangster als Terroristen deklariert wurden.
    Shu hingegen verfrachtet man nach Abydos, wo er in das Verhörzentrum von Oberst Sergej Runge kam.


    Nachbesprechung mit ST 1 und 2:

    Degenhardt begann die Besprechung.
    „Sie können sich kaum vorstellen, wie sich mein alter Kumpel Runge freut, wieder einen neuen Goa´Uld zu beherbergen.
    Auch wenn er die letzten 5.000 Jahre kaltgestellt war, so kann er noch einige wichtige Dinge preisgeben.“
    Reineke übergab das Wort an Gratzky.
    „Frau Major, nun bitte ihren Bericht.“
    Sie hielt sich ziemlich knapp.
    „Nachdem wir durch das Tor kamen, trafen wir auf 12 Jaffa, die wir ohne Probleme ausschalten konnten.
    10 Minuten später hatten wir die Höhle gefunden, wo Allert und seine Leute festsaßen und griffen die Jaffa an.
    Wir brauchten etwa 20 Minuten, bis wir den letzten erledigt hatten, da wir in besserer Position lagen.
    Insgesamt worden 35 Jaffa von Heru´ur erledigt, wir verloren zwei Mann des Irischen ST 22 Teams.“
    Das letzte Wort hatte Reineke.
    „Gut, bevor ich vergesse, Feldwebel Tora wird wohl in einer Woche wieder zum Team stoßen, da ich mich für sie stark gemacht habe.“
    Ein allgemeines Lächeln war zu sehen, danach löste sich die Versammlung auf.


    Einen Tag darauf, Washington, NID Zentrale:

    Kinsey, Maybourne, Barrett und Simmons sahen sich eine Aufzeichnung an, die ein NID Agent aus Berlin sendete.
    Zu sehen war, wie ein kräftiger Mann von einer Frau von den Treppen eines Museums gezerrt wurde.
    Dann Nahaufnahmen des gesamten ST 1 Teams.
    Barrett hielt den Vortrag.
    „…was sich dort abspielte, ist nicht genau zu erklären, aber es ist mehr als geheimnisvoll, da nichts nach außen drängt.
    Alle Geiseln und Polizisten mussten eine Schweigeerklärung unterzeichen und wurden streng abgeschirmt.
    Allerdings konnte unser Agent einen Arzt im Krankenhaus bestechen, ihm geringfügige Informationen entlocken.
    Die Wunden der Verwundeten und Toten waren anders als alles, was der Arzt bisher erlebt hat, als wären sie eingebrannt.
    Wir haben eine Aufnahme davon, unseren Experten nach gibt es für derartige Verletzungen keine plausible Erklärung.“
    Kinsey saß ziemlich fassungslos da.
    „Ich meine, was wollen wir mit denen denn noch machen, ohne uns wieder restlos zu blamieren?“
    Und da sie jetzt schon derart schamlos in der Öffentlichkeit agieren, sind wir noch mehr gefordert.“
    Maybourne schüttelte nur den Kopf.
    „Tut mir leid, wir wissen noch nicht, wo sich ihr neuer Stützpunkt befindet, aber wir werden weiter suchen und…“
    Plötzlich kamen aus dem Hintergrund die Geräusche von Absätzen hochhackiger Schuhe, die zu einer Frau gehörten.
    „Ich bitte sie, bisher sind sie einfach zu einfallslos heran gegangen, es ist an der Zeit, subtiler vorzugehen…“
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  13. Danke sagten:


  14. #12
    Eure Dudeheit Avatar von General der RW
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    Standard

    Ihr habt's wirklich getahn! Sam beim NID, Unglaublich!!!
    Zur Epi
    Ist super gelungen
    Wie Jules den Goa'ult fertig gemacht hat, einfach zu abbrechen.
    Macht weiter so!

  15. #13
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    Standard

    Hi,
    das gefällt mir dass ihr jetzt 2x pro Woche postet
    Das Dilemma mit der Bundeswehr hätet ihr vielleicht umgehen können, indem ihr die Militärs einfach in Polizeiuniformen steckt und als eine geheime GSG9-Einheit deklariert oder so. Auf jeden Fall waren die Gespräche mit dem Polizeiobermacker lustig.

    Nurr aus einem werde ich nicht schlau: ich meine dass da eine Vase mit Goauld rumsteht kann ich ja noch vertsehen, das kam ja auch in SG1 vor (habt da wahrscheinlich geklaut oder?), aber dass die da Stabwaffen und Zats in Vitrinen haben????? Hallo?? Also ma ehrlich, wie soll das funktionieren? Steht da auf dem Schildchen neben den Stabwaffen "Zepter des Pharao" und vei den Zats "zusammenklappbares irgendwas", ausserdem hätte das Zeug sofort die Luftwaffe konfisziert, das wäre doch nie ausgestellt werden.
    Abgesehen davon, wieder eine lustige Folge, hättet vielleicht noch ein paar mehr Wortgefechte zwischen Jules und dem Goa einbauen können...
    Ich nehme mal an, die Frau ist Carter?
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  16. #14
    First Lieutenant Avatar von Lt. Com. Ambrose
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    25.06.2008
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    278

    Standard

    Klasse das ihr jetzt zweimal die Woche postet,
    das Duell mit Juels und dem Goauld hat mir sehr gefallen, auch wie ihr die Thematik mit dem BW Einsatz im Innern gelöst habt, der Arme Einsatz Leiter der Polizei.
    Was die Frau angeht würde ich auch auf Carter wetten, das dann allerdings beim NID ist hat etwas und verspricht ziemlich Spannend zu werden wenn sie wieder auftaucht.

    Bin gespannt auf Freitag, wie es weiter geht.
    "Wir kommen aus dem Nichts,
    wir werden zu Nichts,
    was haben wir zu verlieren?"

    "Nichts!"
    Monty Pyhton


    Stargate Modelle

  17. #15
    Staff Sergeant Avatar von Ack der III
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    Coole Sache, dass ihr jetzt öfter eine neue Folge rausbringt. Hatte mich schon gefragt, ob ihr das machen würdet, da ihr ja gesagt hattet, dass ihr die ganze Staffel schon fertig habt.

    Ich bin Generalleutnant Alexander Reineke vom Heeresführungskommando der Bundeswehr.
    Dies ist mein Stabchef Oberst Sebastian Degenhardt, sowie ein ziviler Mitarbeiter, dessen Namen sie nicht zu wissen brauchen.
    Diesen Satz fand ich einfach am Besten. Ich glaube als Außenstehender muss man sich äußerst blöd vorkommen, wenn man das hört. Besonders bei "ziviler Mitarbeiter, dessen Namen sie nicht zu wissen brauchen" einfach göttlich.

    Aber ich muss Santanico Pandemonium recht geben. Das da einfach so die Stabwaffen in einer Vitrine rumliegen find ich etwas unlogisch. Es wäre besser gewesen wenn die z.B. in einer Mumie oder so versteckt gewesen wären.

  18. #16
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    So, dann geb ich erst mal Antworten, ehe es morgen weiter geht.

    @ General der RW:
    Na, ob das wirklich Sam ist, da knnst du dir ja nicht sicher sein, es gibt so viele Möglichkeiten.
    Schön, dass dir der Rest auch gefallen hat.

    @ Santanico:
    Nö. ich wollte unbedingt die Diskussion zwischen den Cops und den Soldaten haben, allein wegen dem Kompetenzgerangel.
    Zu den Waffen, da waren keine Zats, sondern nur Stabwaffen und die können als Kultgegenstände durchgehen.
    Solange niemand sie aktiviert, können sie von Archäologen einfach als Fundstücke abgetan werden.
    Zu der Frau, vielleicht ist es ja auch Janet, oder Elizabeth, da gibt es schon eine Auswahl...

    @ LtCom Ambrose:
    Ja, wir haben so einen Vorlauf, Season 3 komplett fertig, Season 4 schon bis Folge 15, da können wir uns das leisten.
    Ich geb dir mal einen kleinen Spoiler, die Frau wird am Freitag in der Folge vorkommen...

    @ Ark der III:
    Gut, dass mein Humor so gut rüber gekommen ist und ich würde mich da sicher auch verarscht vorkommen.
    Zu den Stabwaffen habe ich ja oben schon was erwähnt, genauso wie zu den Postingrythmus.

    Danke auch an Eierbauch.
    Bis morgen, Kapitel kommt so gegen 7.00 Uhr, da ich jetzt gleich in die Nachtschicht muss.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


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  19. #17
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    3.03 Im Zwielicht der Ungewissheit


    STK:

    Die Iris öffnete sich, aus dem Ereignishorizont kam Jakob Carter, Irdischer Verbindungsoffizier bei dem Tok´Ra.
    Er ging direkt auf das wartende ST 1 Team zu, begrüßte sie allesamt der Reihe nach ihrem Rang.
    „Oberst Degenhardt, Oberleutnant Rust, Doktor Jackson, Teal´C, ich freue mich, euch zu sehen.“
    Er legte eine Sekunde der Pause ein.
    „Tja, ihr seit das Hauptthema, wenn sich derzeit Tok´Ra treffen, denn ihr habt Hathor erledigt und Heru´´ur zur Weißglut getrieben.“
    Degenhardt reichte ihm die Hand.
    „Keine Ursache, aber sie sind doch nicht die 18.000 Lichtjahre von Vorrash gekommen, nur um uns zu beweihräuchern?“
    Jakob grinste schelmisch.
    „Nein, natürlich nicht, denn die Tok´Ra brauchen eure Hilfe bei einer Goa´Uld Jagd der etwas anderen Art.“
    Degenhardt wies dem ehemaligen US Airforce General an, in den Besprechungsraum zu folgen.
    Auf dem Weg dorthin wandte Carter sich an Franzi.
    „Wie geht es Feldwebel Tora, nach unser letzten Begegnung spuckte sie noch Gift und Galle, wenn nur Goa´Uld erwähnt wurden?“
    Franzi lächelte etwas.
    „Sie ist auf dem Weg der Besserung und konnte ihren Frust sogar schon wieder an einem Goa´Uld hier auf der Erde auslassen.“
    Nun wurde Jakob ziemlich hellhörig, denn dies stieß genau mit seiner jetzigen Mission zusammen.

    Im Besprechungsraum legte der Tok´Ra eine Halbkugel auf den Tisch, aus dem sogleich ein Hologramm entstieg.
    Daniel war davon mehr als nur fasziniert.
    „Das ist einfach unglaublich, sehen sie sich nur die ganzen Symbole an, ein Stammbaum der Götter des alten Ägyptens.“
    Selmak, der jetzt übernommen hatte, verbesserte ihn.
    „Im Grunde genommen ist es ein Verzeichnis von Goa´Uld Systemlords, dem Einfluss nach sortiert.“
    Daniel nickte kurz, als er fort fuhr.
    „Ra, Apophis, Hathor, unser spezieller Freund Heru´ur, Bastet und Anubis sind oben zu sehen, darunter…“
    Teal´C unterbrach ihn, starrte ein Symbol mit Hakennase an.
    „Das Symbol von Setesh ist ebenfalls zu sehen.“
    Daniel sah erst zu seinem Jaffafreund, dann wieder auf das Hologramm.
    „Stimmt, dass ist das Zeichen von Setesh, was ist so besonderst an ihm, dass du ihn erwähnen musst?“
    Doch Jakob funkte dazwischen.
    „Sind sie ihm mal begegnet, Teal´C?“
    Dieser aber verneinte.
    „Nein, aber ich kenne Nachkommen seiner Jaffa.“
    Jetzt wurde es Degenhardt aber langsam zu viel, die ganze Zeit im Unklaren gelassen zu werden.
    „Hey, hier sind nicht alle Anwesenden Ägyptologen, also, wen wir vielleicht mal aufgeklärt werden könnten.“
    Daniel räusperte sich vorher noch mal.
    „Setesh auch Seti oder Seth genannt, verkörpert das Chaos oder die Feindschaft im Allgemeinen.“
    Jakob war nun an Reihe mit Erklärungen.
    „Der hohe Rat der Tok´Ra hat eine Zählung an den Systemlords durchgeführt, um zu sehen, wo sich die Goa´Uld positioniert haben.
    Aber ein Goa´Uld, der eben erwähnte Seth, ist uns dabei durch die Finger geschlüpft, weswegen ich hier bin.“
    Nun schaltete sich auch General Reineke ein.
    „Und was erwarten sie nun von meinen Leuten?“
    Jakob war das kommende sichtbar unangenehm.
    „Wir vermuten, dass Seth auf der Erde war, als dass Sternentor im alten Ägypten verschüttet wurde.
    Wenn das so ist, nutzt er diesen Planeten als sein Versteck, um hier unerkannt Leben zu können und nach dem, was ich vorhin über Shu gehört habe…
    Ihr müsst wissen, dass auf seinen Kopf ein Preisgeld ausgesetzt ist, da Seth einst versuchte, Ra zu stürzen.
    Sowohl die Goa´Uld als auch die Tok´Ra sind hinter ihm her, daher glaube ich, dass er versucht, sich auf der Erde zu verbergen.“
    Degenhardt schüttelte nur den Kopf, die anderen waren auch nicht gerade begeistert.

    Etwa eine Stunde später fanden sich alle in Daniels kleinem Labor ein, der eine Internetsuche gestartet hatte.
    „Ich habe versucht, unseren Goa´Uld über alte Aufzeichnungen auf die Spur zu kommen und das kam dabei heraus.
    Anscheinend existiert ein Sethkult, der sich praktisch durch unsere ganze Geschichte zu ziehen scheint, angefangen in Ägypten.“
    Auf dem Bildschirm des Computers wurde ein Fabeltier, in hockender Pose gezeigt, dass eine längliche Nase besaß.
    Daniel war davon ein wenig begeistert.
    „Entweder ein Fabelwesen, oder eine ausgestorbene Art, wobei ich eher letzteres vermutet, mir ist jedenfalls kein derartiges Tier bekannt.“
    Teal´C erkannte es sofort.
    „Die Kreatur repräsentiert Setesh, weswegen auch die Helme der Seteshwachen, Quelle von Witzen der Jaffa waren.“
    Degenhardt war augenblicklich Feuer und Flamme.
    „Lass einen hören.“
    Teal´C überlegte kurz.
    „Ich versuche mal einen zu übersetzen.
    Eine Drachenwachen, eine Schlangenwache und eine Seteshwache treffen sich auf einem einsamen Planeten.
    Ein Kritischer Augenblick, dass Maul der Drachenwache speit Feuer, die Augen der Schlangenwache glühen auf…
    Und der Seteshwache tropft die Nase.“
    Danach brach der Jaffa in einen Lachanfall aus und auch Degenhardt und Franzi lachten mit, um höflich zu sein.
    Daniel fuhr dann fort.
    „Einige Jahrhunderte später taucht ein ganz ähnlicher Gott, Thyfon, im antiken Griechenland auf, nur Jahrzehnte, nachdem die Sethjünger aus Ägypten vertrieben wurden.
    Auch dieser hat eine Schar Getreuer, die bereit sind, für ihn zu sterben und die Abbildung ähnelt der Ägyptischen.“
    Auf dem Bildschirm ist eine Art von Engelsschlange zu sehen, die sich in den Himmel winden will.
    „Im 17. Jahrhundert entwickelt sich ein neuer Seteshkult in Mittelengland, interessanterweise in der Nähe von Stonehenge.
    Damals sind die andauernd von Christen attackiert worden, aber jetzt kommt das wirklich interessante.
    Seth Anhänger worden alle mit durchgeschnittener Kehle aufgefunden, von ihm fehlte jede Spur.“
    Jetzt mischte sich Franzi ein.
    „Hat sich der Kerl danach aus dem Staub gemacht, oder wartet er einfach nur immer ein paar Jahrhunderte?“
    Jetzt sank Daniels Stimmung deutlich.
    „Dachte ich auch, bis ich mich mit Hilfe deines neuen Hackprogramms in die Daten der US Regierung eingeschlichen habe.
    Und auf einer ATF Seite fand ich dann eine Spur zu einem gewissen Seth Fagouh, Sektenbegründer in der Nähe Seattles.“
    Jetzt wurde Degenhardt hellhörig.
    „Und woher wissen wir, dass der Kerl unser Mann ist?“
    Daniel war aber fast schneller.
    „Ehemalige Mitglieder der Sekte beschreiben ihn als einen Mann, der die Kunst der Heilung beherrscht.
    Er soll Sektenmitglieder vor den Augen der anderen ermordet haben und nach unabhängigen Aussagen kann er seine Augen zum Glühen bringen.“
    Jakob konnte es fast nicht glauben.
    „Soll das heißen, dass sie den Kerl in weniger als einer Stunde ausfindig gemacht haben und die Tok´Ra recherchierten über vier Jahre?“
    Nun konnte sich Franzi nicht zurückhalten.
    „Tja, dumme Sache, wenn man kein Google in seinen Rechnern hat, die uns ja so weit überlegen sind.“
    Während Jakob sie sanft anlächelte, erkannte Degenhardt als erster den kritischen Ernst der Lage.
    „Wie es aussieht Leute, müssen wir nach Amerika und das ist NID Land, wo Maybourne schon auf uns wartet.“
    Die anderen staunten Bauklötze, daran hatten sie noch gar nicht gedacht.


    Washington, NID Zentrale:

    Barrett und Maybourne worden soeben von einem rangniederen Agenten instruiert.
    „Diese Deutsche Einheit hat eine intensive und überraschenderweise sehr offene Suche im Internet durchgeführt.
    Es war problemlos möglich, sie zu verfolgen, da sie nicht versucht haben, ihre Schritte zu maskieren.
    Entweder wissen die nicht, dass wir sie auch im Netz beschatten, der es ist ihnen schlichtweg egal.“
    Maybourne grinste tief vor sich hin.
    „Ich glaube fast, eine Mischung aus beidem, aber das ist unwichtig, wonach haben die so gesucht?“
    Der Agent räusperte sich.
    „Vor allem Antike und historische Daten zu einer Altägyptischen Gottheit namens Setesh und Querverweisen zu ihm.
    Wir steigen da noch nicht ganz durch, aber sie haben sich auf eine ATF Seite gehackt und eine ominöse Sekte bei Seattle unter die Lupe genommen.“
    Barrett lachte höhnisch auf.
    „Nicht mal die sind so arrogant, mitten in die USA zu kommen und uns direkt in unserem Hinterhof herauszufordern.“
    Maybourne grinste weiter.
    „Doch, ich glaube schon, dass die das bringen, weswegen wir jetzt unsere neue Freundin anrufen sollten.“
    Anschließend löste sich diese kleine Versammlung auf.


    Drei Stunden später, getarnter Alkesh, bei Seth Anwesen:

    ST 1, 2 und 22, angeführt von Major Ivana Gratzky und Major Kearney, waren heimlich in die USA gekommen, um Seth einzufangen, oder auszuschalten.
    Franzi saß gerade an einer von ihr konstruierten Funkanlage, klingte sich in die Kommunikationswege der ATF ein.
    Diese Amerikanische Bundesbehörde observierte das Anwesen, wegen des Verdachts auf Besitz von illegalen Waffen.
    Und US Bundesagenten konnte man bei der folgenden Mission als lästige Zeugen nun mal nicht gebrauchen.
    Deswegen hatten sie eine Betäubungsgranate der Goa´Uld dabei, um diese Problem elegant zu lösen.
    Franzi blickte nach oben.
    „OK, ich bin in den Datenbanken der ATF, sende auch auf ihrer Frequenz, schicken sie dann Daniel zu mir, meinen Dialekt würden die sicher erkennen.“
    Eine Minute später war der Archäologe bei Franzi, die ihn noch instruierte, was er zu sagen hätte.
    „Sie weisen alle Agenten an, in das Hauptzelt zu kommen, da neue Instruktionen aus Washington gekommen seien.“
    Der Amerikaner tat, wie ihm geheißen und knapp zehn Minuten später waren alle Agenten am selben Platz versammelt.
    Gratzky und ihr Team rollten die Granate in das Zelt und wenige Sekunden später gab es einen ziemlich grellen Lichtblitz.


    Etwas abseits der Szenerie, in einem Waldstück.

    Ein komplettes NID Einsatzkommando, von Maybourne und Barrett angeführt, war unauffällig in Deckung gegangen.
    Auch ihnen entging nicht der Lichtblitz aus dem Einsatzzelt der ATF, was hier für Stirnrunzeln sorgte.
    Barrett sah Maybourne an.
    „Haben sie vielleicht eine Ahnung, was das eben gerade war, ich habe so was jedenfalls noch nie erlebt.“
    Maybourne schüttelte den Kopf.
    „Ist jetzt nicht so wichtig, dass können wir später immer noch aus unseren Gefangenen herausholen.“
    Barrett sah wieder durch sein Fernglas.
    „Wann wollen wir zuschlagen?“
    Colonel Maybourne aber wank ab.
    „Noch nicht, ich will erst mal sehen, warum die hier sind, diese Sekte scheint doch sehr interessant.
    Und wenn die uns schon die ganze Arbeit abnehmen, indem sie die Typen darin ausschalten, ist mir das recht.“
    Maybourne begab sich dann in den Einsatzwagen zurück, wo sein neuer Schützling schon wartete.
    „Und Colonel, wie ist es gelaufen, ich hoffe doch, wir bewegen uns innerhalb der vorgegebenen Parameter?“
    Maybourne grinste sie an.
    „Aber natürlich, nur unterschätzen sie diese Bande ja nicht, die sind ziemlich gerissen und hinterhältig.
    Wenn es hart wird, könnte es für sie da draußen recht unangenehm werden, wenn sie also hier warten wollen…“
    Sein Gegenüber unterbrach ihn barsch.
    „Sir, ich bin im Golfkrieg mehr als 100 Lufteinsätze geflogen und wurde dabei einmal abgeschossen.
    Ich musste mich von Basra aus allein, durch die Wüste, bis zu unseren Truppen in Kuwait durchschlagen.
    Also erzählen sie mir bitte nicht, was für mich zu hart sein könnte und was nicht, denn da bin schnell ungehalten.“
    Maybourne zog anerkennend seine Augenbrauen hoch, bevor er ihr eine Tasse mit Kaffee reichte, auch selbst eine nahm.


    Vor dem Anwesen:

    ST 1 und ST 2 hatten derweil das Grundstück von Seth Sekte umstellt, dass Irische ST 22 unter Major Kearney sicherte einen Fluchttunnel.
    Mit Hilfe der Alkeshsensoren gelang es, diesen Fluchtweg anzuzeigen, ohne groß danach suchen zu müssen.
    Außerdem musste man einen besorgten Vater ruhig stellen, der um seinen Sohn bangte, was aber kein Problem war.
    Durch einen Zattreffer und zu den bereits gefesselten ATF Agenten gelegt, machte dieser in den nächsten Stunden keinen Ärger.

    ST 1, mit Jakob im Schlepptau, hatte sich inzwischen, von Norden her an die Villa geschlichen.
    Franzi beobachtete alles durch ihr Fernglas.
    „Oberst, die haben hier ein ziemlich gewaltiges Waffenlager, ich sehe eine Flak vom Kaliber 50.
    Dazu mehrere AK 47, Uzis und das dort hinten könnten schwere Maschinengewehre sein, vom Kaliber 7,62mm.“
    Nun meldete sich Daniel.
    „Oberst, sehen sie ihre Handfeuerwaffen, die die an der linken Seite tragen, dass sind eindeutig Zats.
    Ich glaube, dass wir jetzt absolut sicher gehen können, dass wir hier einen Goa´Uld vor uns haben.“
    Degenhardt nickte, funkte Gratzky an.
    „Ivana, jetzt kommt ihr Auftritt, ich erwarte ein sauberes Ablenkungsmanöver und bitte nüchtern, wenn ich bitten darf.“
    „Verstanden.“
    Teal´C blickte Bastian etwas verwirrt an.
    „Warum meintest du nüchtern, im Gegensatz zu Oberst Runge trinkt sie nie etwas, wenn wir auf Missionen sind.“
    Jakob klärte ihn auf.
    „Ist nur ein kleiner Witz über Russen, die hier auf der Erde ein wirklich sehr trinkfreudiges Volk sind.“
    Der Jaffa zog eine Augenbraue hoch, während das Team langsam voranging.

    An der Südseite des Anwesens hatte ST 2 mehrere Rauchgranaten gezündet, die den Eindruck erweckten, ein Brand wäre entflammt.
    Sofort liefen 15 Männer und Frauen zu der Quelle, einige hatten Wassereimer dabei, um das vermeintliche Feuer zu löschen.
    Sie wurden aber allesamt nur von Zattreffern des ST 2 Teams in Empfang genommen und dann gefesselt abgelegt.
    „Herr Oberst, hier ist Gratzky, wir haben 15 Leute aus dem Haus betäubt und warten auf ihr Kommando.“
    Zwei Sekunden war Stille.
    „OK, vorrücken, aber mit Gasmasken, denn Jakob hat mich darauf hingewiesen, dass der da drin eine Biowaffe haben könnte.
    Nur zur Warnung, dass soll eine Droge sein, die sofort abhängig und Seth gegenüber unterwürfig macht.“
    Gratzky sah ihrem Team noch mal in die Augen, bevor auch ST 2 vorrückte, um den Goa´Uld einzufangen.


    Zwei Kilometer entfernt, Maybourne´s Lager:

    Den letzten Funkspruch hatten auch hier alle gehört, weswegen ABC Schutzausrüstung verteilt wurde.
    Zwar war keinem klar, was sie von dieser Droge halten sollten, aber dennoch waren sie allesamt erfahren genug.
    Maybourne stand vor einer Karte des Anwesens.
    „Team 1 geht mit mir rein und zwar an der Ostseite, Team 2 mit Barrett hier von Nordwesten aus.
    Denken sie dran, wir wollen Gefangene, die noch reden können, also die Offiziere nicht gleich erschießen.“
    Die Frau erhob sich, sprach den Colonel an.
    „Und mit welchem der beiden Trupps werde ich mitgehen Sir, Barrett´s Team oder mit ihrem?“
    Maybourne sah sie noch mal an.
    „Bei meinem Glück werde sicher ich auf ihren Vater treffen, deswegen werden sie mich begleiten, Samantha…“


    In der Villa, ST 1:

    Inzwischen war es zu erbitterten Kämpfen gekommen, bei denen die Deutschen aber die Oberhand gewannen.
    Mehr als 10 Sektenjünger konnten durch Zattreffer neutralisiert werden und gewannen wieder klaren Kopf.
    Die Elektrische Ladung eliminierte das Nish´ta, jene Biosubstanz, die total vernebelte und ließ verwirrte Teenager zurück.

    Gratzky hatte hingegen schon einen Ausfall zu beklagen, da einer ihrer Leute einen Durchschuss im Oberschenkel hatte.
    Zwar die Wunde nicht wirklich lebensgefährlich, aber dass weiterlaufen war für Leutnant Darsov nicht möglich.
    Trotz allem war es auch ST 2 gelungen, sieben Mitglieder der Sekte durch Energieentladungen umzudrehen.

    Nun standen beide Teams an einem Eingang zu Seth Thronsaal, bereit den letzten Raum zu stürmen.
    Gratzky hatte sogar einen Flammenwerfer gefunden, mit dem sie ein erneutes Ablenkungsmanöver starten wollte.
    Degenhardt meldete sich über Funk.
    „Ivana, jetzt.“
    Die Russin gab zwei schnelle Flammenstöße in den Raum, wodurch die Wachen aufgeschreckt wurden.
    Danach waren sie leicht mit den Zats auszuschalten und beide Teams richteten ihre Waffen auf Seth, der das ziemlich gelassen hinnahm.
    „Habt ihr auch nur die geringste Ahnung, wer ich bin, oder wollte auch ihr Seth treu eure Dienste anbieten?“
    Jakob trat vor, Selmak hatte die Kontrolle.
    „Das glaube ich kaum, Setesh, ich bin Selmak vom Hohen Rat der Tok´Ra und du wirst keinen Schaden mehr anrichten.“
    Seth Augen glühten vor Wut auf.
    „Tok´Ra Kreatur, wie kannst du es nur wagen, dem mächtigen Gott Seth so gegenüber zu treten.
    Glaubst du wirklich, ein paar armselige Menschen würden dich vor meiner göttlichen Macht bewahren können?
    Niedere Kreaturen, die uns als Wirte dienen und du erhoffst dir Schutz von ihnen, elender Tok´Ra.“
    Selmak ließ sich nicht beeindrucken.
    „Diese Menschen haben das Sternentor reaktiviert und befinden sich im Krieg mit den Goa´Uld.
    Sie haben Ra, Sebek, Ch´num und Hathor getötet, Shu und Amun gefangen, Apophis in die Flucht getrieben.
    Und derzeit können sie sich im Krieg mit Heru´ur behaupten, sie sind gewiss keine niederen Kreaturen.
    Doch deine Schandtaten werden nun enden, denn die Energie der Zat´niti´kel hat das Nish´Ta
    in den Körpern deiner Anhänger neutralisiert.
    Und da sie vor einer Wideransteckung bewahrt sind, haben sie ihren eigenen freien Willen zurück erlangt.“
    Seth Augen glühten vor Wut auf.
    „Dafür werde ich mich rächen, ich werde euch allesamt vernichten und dann diese Welt beherrschen.“
    Degenhardt ging dazwischen.
    „Das glaube ich kaum, du wirst uns nach Deutschland begleiten und dann Informationen liefern.“
    Er wurde scharf unterbrochen.
    „Das hingegen glaube ich kaum…nehmen sie augenblicklich diese Merkwürdigen Gegenstände herunter.“
    Das Deutsche und Russische Team sahen sich erschrocken um, wo ein Dutzend Amerikaner auf sie wartete, angeführt von Samantha Carter.
    Jakob wollte seinen Augen nicht trauen.
    „Sam, Kindchen, was du auch immer hier zu suchen hast, geh jetzt, dass ist nicht für deine Augen bestimmt.“
    Da kam Maybourne aus dem Hintergrund.
    „Ich glaube schon, denn die gute Samantha hat sich dem NID verpflichtet und untersteht jetzt meinem Kommando.“
    In Jakobs Blick war regelrecht zu sehen, wie es in ihm arbeitete, da sich seine geliebte Tochter dem Feind zuwandte.
    „Warum, Sam, warum nur, ich dachte immer, dass du als Astronautin sehr glücklich wärst und jetzt das?“
    Sie versuchte sich zu rechtfertigen.
    „Was soll ich denn machen, wenn mein Dad von einer feindlichen Regierung entführt und einer Gehirnwäsche unterzogen wird?
    Ich bin hier, um dich nach Hause zu bringen, damit du wieder ein aufrechter Amerikanischer Bürger wirst.
    Onkel George macht sich auch große Sorgen, also nimm meine Hand, dann kannst du mir sagen, wie du deinen Krebs besiegt hast.“
    Jakob schüttelte den Kopf.
    „Nein, ihr würdet das sicher nicht verstehen und wenn, dann endet es bestimmt in einer Katastrophe.
    Ich liebe dich Sam, genau wie Marc, aber der NID ist eine derart Kriminelle Organisation, ich kann einfach nicht.“
    Maybourne wurde ziemlich wütend.
    „Was soll das hier heißen, wir sind Kriminelle, ich glaube, sie haben den Ernst der Lage nicht ganz verstanden?“
    Diesmal antwortet Degenhardt.
    „Der NID ist nicht weiter als die staatliche Mafia der USA, ein Krebsgeschwür, dass diese Nation befallen hat.“
    Bevor der Colonel, der einen hochroten Kopf bekam, sich aufregen konnte, antworte Sam an seiner Stelle.
    „Dad, wenn das dein letztes Wort ist, dann werden wir Feinde sein, willst du das denn wirklich?“
    Er schloss verbittert die Augen, bevor er antwortet.
    „Nein, Sammy, bitte tu das nicht, du keine Ahnung, worauf du dich an einlässt, vertrau mir einfach.“
    Maybourne antwortet diesmal.
    „Dafür ist es zu spät, daran hätten sie schon eher denken sollen.“

    Seth versuchte sofort die Situation auszunutzen, sprach mit Menschlicher Stimme die NID Agenten an.
    „Hilfe, Hilfe, diese Wahnsinnigen wollen mich töten, ich bin nur ein kleiner Guru, der hier ein Zentrum für Liebespraktiken betreibt.“
    Barrett unterbrach ihn.
    „Wir haben alles mit angehört, seien sie also sicher, dass wir sie auch noch verhören werden, also Waffen runter.“
    Als Seth aufspringen wollte, schlug ihm Teal´C mit voller Kraft den Ellbogen unter das Kinn, der Goa´Uld fiel in den Thron zurück.
    Die Situation hingegen blieb weiterhin mehr als nur angespannt.

    Mehr als zwei Minuten standen sich die Teams bewaffnet gegenüber, wobei nur Gratzky eine tödliche Waffe trug, den Flammenwerfer.
    Und diesen hatte sie auf Seth gerichtet, während Sam Carter mit einer 9 mm auf den Kopf der Russin zielte.
    Die Amerikaner hatten alle eine M 16 Gewehre auf die Deutschen und Russen gerichtet, während die ST Teams nur Zats im Anschlag hatten.
    Sam sprach Gartzky an.
    „Legen sie die Waffe weg, oder sehe mich gezwungen, sie zu erschießen, dieser Mann ist Amerikanischer Staatsbürger.“
    Gratzky dachte eine Sekunde nach, schickte ein Stossgebet gen Himmel, bevor sie den Flammenwerfer abdrückte.
    „Sei es drum, für die Erde…“
    Eine Sekunde später feuerte Major Samantha Carter eine Pistole ab und traf die Russische Soldatin direkt im Hinterkopf.
    Sie war auf der Stelle tot und fiel zu Boden, während Jakob seiner Tochter entsetzt in die Augen blickte.
    Seth, der in Flammen stand, lief wie wild durch den Raum, wodurch ein allgemeines Chaos entstand.
    Degenhardt konnte drei NID Söldner mit der Zat treffen, Franzi zwei und Daniel ebenfalls zwei.
    Teal´C schlug drei Männer nieder und auch die Russen erledigten mit ihren Zats die übrigen Amerikaner, wobei zwei von ihnen von MP Feuer getroffen und verwundet worden.
    Schließlich stand sich ST 1 gegenüber mit Maybourne, Barrett und Samantha Carter, alle hatten ihre Waffen aufeinander gerichtet.
    Maybourne hatte immer noch große Augen.
    „Auch wenn ich keine Ahnung habe, wie sie diese Strahler entwickeln konnten, werden wir es schon aus ihnen herausbekommen.
    Doch nun zu einer viel wichtigeren Frage, warum waren sie ausgerechnet hinter diesem Sektenanführer her?“
    Jakob, der sich davon überzeugten wollte, dass Seth tot war, sah den Colonel genau in die Augen.
    „Das unterliegt der Geheimhaltung, aber ich kann ihnen versichern, dass sie es niemals glauben würden.
    Was uns angeht, wir werden jetzt gehen und ich werde meine Tochter mitnehmen, damit das klar ist.“
    Sam widersprach augenblicklich.
    „Ich komme nicht mit Dad, aber ich biete dir an, völlig straffrei auszugehen, wenn du dich ergeben solltest und kooperierst.
    Stell dir doch nur vor, was wir als Vater und Tochter alles erreichen könnten, unterstützt vom NID.“
    Jakob ließ den Kopf fallen, denn in ihm arbeitete es gewaltig, so dass sie allesamt die neuerliche Gefahr nicht sahen.

    Seth Wirt war zwar verbrannt, aber der Symbiont lebte noch und war in die Mundhöhle gekrochen.
    Er fühlte, dass sich mehrere Menschen in der Nähe befanden und schlängelte sich langsam aus dem Mund heraus.
    Blitzschnell sprang er auf, erpicht darauf, sich in den Nacken des erstbesten Menschen zu bohren.
    Er flog fast wie ein Vogel auf eine rothaarige Frau zu, bevor es sich anfühlte, als wäre er zerquetscht worden.

    Selmak, der fühlte, was Seth vorhatte, sah dass der Symbiont schon aus dem Mund heraus gekrochen war.
    Da er zu weit weg stand, blickte er den Jaffa in der Runde an.
    „Teal´C, achte auf Seth…“
    Blitzschnell reagierte dieser, bekam den Goa´Uld noch im Flug zu fassen und hinderte ihn daran, in Franzi einzudringen.
    Die Amerikaner wollten ihren Augen nicht trauen, an erster Stelle Maybourne.
    „Was zur Hölle ist denn das…?“
    Weiter kam er aber nicht, da Daniel ihm eine Ladung aus der Zat verpasste, während Franzi Barrett betäubte.
    Schweren Herzens stand Jakob nun vor seiner ihm fremden Tochter, zielte mit der Zat auf ihren Körper.
    „Samantha, dies ist die letzte Chance, mit zu kommen, ich weiß doch, dass das nicht du bist, mein Kind.“
    Sie aber schüttelte nur mit dem Kopf.
    „Ich habe meine Wahl getroffen, ich bin Amerikanerin…“
    Mit größter Verbitterung schoss Jakob mit der Zat auf seine Tochter, die daraufhin ins Land der Träume fiel.

    Keine 20 Minuten später waren die Deutschen, Russen und Iren auch schon wieder fort, hatten alle Goa´Uld Technologien mitgenommen.
    Unter all den Zat´s, Betäubungsgranaten und einem Handmodul waren auch das Nish´Ta und die Ringtransporter.
    Selmak hatte sie mit einem Trick in wenigen Minuten ausbauen können und danach auf das Alkesh gebracht.
    Seth wurde von Degenhardt noch an Ort und Stelle mit der Zat aufgelöst, um alle Spuren zu beseitigen.
    Danach verabreichte man allen NID Teilnehmern erneut eine leichte Dosis LSD, um ihre Behauptungen ins Lächerliche zu ziehen.

    Jakob wurde dann noch bei seinem Sohn Marc abgesetzt, bei dem er etwa drei Stunden blieb, bevor er zurückmusste.
    Er erfreute sich an seinen beiden Enkelkindern, nachdem ihm seine Tochter soviel Kummer bereitete.
    Schließlich kehrten sie zurück und gingen in ein verdientes Erholungswochenende.


    Zwei Tage später, NID Hauptquartier:

    Maybourne und Kinsey führten ein vertrauliches Abschlussgespräch, indem es um Carters Leistungen ging.
    „Senator, ich kann nur sagen, dass unsere kühnsten Erwartungen übertroffen wurden, sie ist eine hervorragende Ergänzung.
    Auch wenn sie sich extrem stark gewehrt hat und wir Wochen brauchten, um ihren Willen zu brechen.“
    Kinsey lächelte zufrieden.
    „Dann hat die Methode zur Neuordnung von Gedankenströmen also funktioniert und Mister Adrian Konrad hervorragende Arbeit geleistet…“


    Drei Tage später:

    In einem Vorort von Moskau fand die Trauerfeier und Beisetzung für Major Ivana Gratzky statt.
    Viele ST Teams waren anwesend, die Russische Armee hatte die Beisetzung weit abgeriegelt, da sogar Putin anwesend war.
    Nach der Beisetzung standen ST 1 und Reineke etwas abseits, als sich der Russische Präsident zu ihnen gesellte.
    Der General begrüßte ihn.
    „Herr Präsident, ich freue mich, dass sie uns beehren, wenn auch aus sehr einem traurigen Anlass.“
    Putin nickte kurz.
    „Major Gratzky ist eine alte Bekannte, ich kenne sie noch vom FSB, als sie dort angefangen hat zu arbeiten.
    Mein guter Freund Gerhard teilt meine Ansicht, dass wir die Amerikaner lang genug mit Samthandschuhen angefasst haben.
    Wenn ihnen demnächst ein NID Agent über den Weg läuft, brauchen sie nicht mehr extra zu ihren Zat´s greifen…“
    Danach verließ der Russische Präsident schnellen Schrittes die Versammlung, da er noch eine Rede vor der Duma halten musste.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  20. #18
    First Lieutenant Avatar von Lt. Com. Ambrose
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    25.06.2008
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    278

    Standard

    Klasse Story mal eine etwas zwielichtige Variante von Seth, hat mir richtig gut gefallen, vorallem die Vorkommnisse mit dem NID. Das Sam dabei war als Agentin wieder willen war etwas überraschend, auch das ihr Adrian Konrad eingebracht habt, der wahrscheinlich auch hier ein Goauld ist?
    Was mir am besten gefallen hat war die Szene wo sie alle in Seth Trohnraum stehen und Selmak/Jacob versuchten Sam umzustimmen.
    Das es ihm nicht gelang war irgendwie klar, schade um Gratzky der Charakter hatte etwas.

    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Mein guter Freund Gerhard teilt meine Ansicht, dass wir die Amerikaner lang genug mit Samthandschuhen angefasst haben.
    Wenn ihnen demnächst ein NID Agent über den Weg läuft, brauchen sie nicht mehr extra zu ihren Zat´s greifen…“
    Das ist jetzt wohl die Kriegserklärung an den NID!
    Die Sprüche waren wieder erste Sahne vorallem der:
    „Tja, dumme Sache, wenn man kein Google in seinen Rechnern hat, die uns ja so weit überlegen sind.“

    Bin gespannt auf den nächsten Teil.
    "Wir kommen aus dem Nichts,
    wir werden zu Nichts,
    was haben wir zu verlieren?"

    "Nichts!"
    Monty Pyhton


    Stargate Modelle

  21. #19
    The Masters Companion Avatar von Eierbauch
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    Standard

    Der arme McKay... Het er erst so ein Glück mit der Heirat und dann das!

    Carter ist dann doch eigentlich "gut" und Konrad steckt dahinter, gut das der vorkommt.

    Echt schade um Ivana, ihr seid echt gemein^^
    Wie immer ohne Smiley!!

    Stargate in den Mund gelegt: 3xSilber (einmal in Schuhform) 1xBronze 1xTrostmakronen 1xPappe 1xEin bisschen Geld

  22. #20
    Eure Dudeheit Avatar von General der RW
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    253

    Standard

    Bei euch ist das echt kein Kindergarten mehr!
    Diese Eiskalte Sam hat mich fast mehr geschockt als die SAW Reihe (OK ich hab den IV noch nicht gesehen)

    Ich lass das mit meinen schlimmen Vermutungen lieber, denn die treffen recht heufig zu

    Eine sehr gute Version von der Seth-jagt

    ich hoffe diese Programierung a la Zar'tark wird rechtzeitig erkannt und ihr macht mit Sam nicht das selbe wie mit Ivana.
    (Verdammt jetzt hab ich's schon wieder getahn!)

    Ein gutes hat die Sache, Sam ist nicht aus Rache so, sondern wegen der Programmierung.

    Wenn es wie bei Ry'ak wird wär schon befreit, das get zu schnell, also denke ich ihr habt noch ein paar böse überraschungen auf Lager ( Nein! Ich mach's schon wieder, jetz ist aber Schluss damit.)

    Macht weiter so!

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