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Thema: A Sort of Homecoming

  1. #1
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard A Sort of Homecoming

    Titel: A Sort of Homecoming
    Rating: PG-13
    Kategorie: Background via flashbacks
    Charaktere: Kim
    Spoiler: 2. Staffel, Kampfstern Galactica, Star Wars
    Short Cut: Das Auf dem Weg nach Atlantis überdenkt Kim ihr Leben.
    Perspektive: Hier experimentiere ich mit etwas, was es eigentlich nicht gibt: Der allwissende Ich-Erzähler
    Feedback: wäre schön!

    Author’s Note: Ich lade euch hiermit ein, einen Blick in Kims Vergangenheit zu werfen. Die Geschichte besteht aus dem Rückflug in die Pegasus-Galaxie, auf dem sich die Pilotin an Vergangenes erinnert. Die Flashbacks sind jeweils eingerückt und vom normalen Text abgesetzt. Wenn ich von der Galactica schreibe, meine ich die Originalserie von 1978 und nicht das Remake. Starbuck ist bei mir ein Mann Den Titel habe ich einem alten U2-Song entnommen, der ab und an auch hier in Textform auftauchen wird.

    Disclaimer: Stargate Atlantis und alles was damit zu tun hat, gehört MGM und nicht mir. Ich verdiene damit auch kein Geld und das Ganze dient nur der Unterhaltung von Fan zu Fan und so weiter bla bla bla , wohl dennoch gehört mir die Storyline! *g*

    Wer Interesse hat, zu erfahren, wie Kim nach Atlantis geraten ist, bitte hier entlang: In a Galaxy far far away


    A Sort of Homecoming


    Teil I - Heimwärts


    Der Flug kam mir unendlich lange vor, aber ich durfte mich nicht beschweren. Ich hatte die ultimative zweite Chance erhalten. Es musste einen Grund geben, warum ich nur im Raum und nicht in der Zeit gesprungen, aber ob ich den jemals herausfinden würde, wusste ich nicht. Fakt war, es war nicht die letzte Dimension, da es nicht meine eigene war.

    Im Stargate Center im Cheyenne Mountain in Colorado hatte ich in den sauren Apfel gebissen und hatte keine Zeit- und Familienforschung betrieben. Ich hatte vermieden, irgendwas über mein eigenes Leben herauszufinden, da ich Angst hatte vor dem, was mich dort erwarten würde, auch wenn ich wusste, dass es eine alternative Realität war.

    Jetzt, als ich so mutterseelenallein in der Kantine der Daedalus saß, ärgerte ich mich doch irgendwie, dass ich so feige war und nicht herausgefunden hatte, was Zuhause bei mir wohl los war. Ich sah in meine Tasse hinein. Mein Kaffee war wie immer fast weiß.

    Auch gingen mir die Ereignisse der letzten Wochen durch den Kopf: Am Allerschlimmsten war die Verschrottung der Scout, aber hatte ich nicht noch viel mehr erlebt in den paar Wochen, die ich jetzt von Atlantis weg war?

    Ich war leibhaftig den Ori begegnet. Bis dato hatte ich nur von ihnen gehört, sei es durch SGC-Berichte oder durch fragmenthafte Erklärungen der Kobollianer oder meinen seltsamen Visionen, die während meines Komas hatte. Tatsache war jedoch, dass die Ori bittere Realität für mich geworden waren und sie eine sehr ernste Bedrohung für jede Galaxie, die sie missionieren wollen würden, darstellten. Ich hatte in das Feuer von Celestis geblickt und schockiert feststellen müssen, dass mir irgendein und doch spezieller Gefühlszustand bekannt vorgekommen war. Irgendwas an den Ori war mir vertraut, so als kannte ich es von früher und langsam bekam ich es mit der Angst zu tun, weil ich befürchtete, dass Fürst Iblis da seine Finger mit im Spiel haben könnte.

    Als ob meine Ori-Begegnung nicht gereicht hätte – nein, da tauchte dann plötzlich noch dieser verkappte Goa’uld auf, einer, der lange Zeit verschollen war und überhaupt keine Ahnung davon hatte, dass der Krieg vorbei war und die Goa’uld ihre Herrschaft über das Universum leider versemmelt hatten. Herrje, dieser arme Kerl hatte ja nicht einmal gewusst, dass es überhaupt einen Krieg gegeben hatte.

    Zumindest hatte ich nun auch auf dem Sektor reichlich Erfahrung gesammelt und ich könnte nun mitreden, wenn sie in Atlantis von glühenden Augen sprachen. Atlantis – ich konnte noch immer nicht fassen, dass ich „nach Hause“ kommen würde. Ich freute mich so sehr auf John. Ich hätte sicher eine Menge zu erzählen, vor allem aber eben die Geschichte von Amun-Ra und General O’Neills genialen Plan, mich aus den Händen der Schlangenköpfe zu befreien. Das war eine jener Geschichten, die ich sicher mal meinen Enkeln erzählen würde, für den Fall, dass ich jemals welche haben sollte.

    „Du trinkst also ein bisschen Kaffee mit deiner Milch!“, gingen mir die Worte Starbucks durch den Kopf, der einmal diese spitzfindige Bemerkung über mein Kaffeetrinkverhalten gemacht hatte. Ja, ich konnte schwarzen Kaffee nicht ausstehen. Von Starbuck wanderten meine Gedanken zu Apollo und generell zu der Zeit auf der Galactica. Was hatte ich da bloß alles angerichtet? Wie hatte ich die Flotte wohl hinterlassen? Ich galt wahrscheinlich als verschollen, obwohl Adama und die Crew wussten, was es mit diesen Sprüngen auf sich hatte.

    ~ And you know it’s time to go
    Through the sleet and driving Snow
    Across the fields of mourning to a
    Light that’s in the distance ~


    Ich konnte mich an den Tag erinnern, als ich herausgefunden hatte, dass ich sozusagen unsterblich war. Auf einer Recon Patrouille mit Starbuck, Apollo und Boomer verschwand ich plötzlich vom Radar meiner Kollegen. Sie vermuteten, dass ich in einen Ionensturm geraten war. In Wirklichkeit war es kein Ionensturm gewesen, ich war in der Zeit und in der Dimension gesprungen.

    Als ich auf dem Rückweg zur blauen Staffel gewesen war, traf ich aus heiterem Himmel auf ein cylonisches Kampfgeschwader, das mein Scanner nicht erfasst hatte. Einer hatte meine Bahn gekreuzt und dann sah ich blaues Laserlicht aus seinen Torpedorohren schießen. Ich wusste, ich hatte keine Chance und schloss die Augen mit der Hoffnung, dass alles schnell vorbei sein würde.

    Aber bevor ich getroffen wurde, wechselte mein Schiff in ein Paralleluniversum, in eine andere Zeit oder so was. Ich konnte mich nicht richtig daran erinnern, ähnlich wie bei meiner Ankunft in Atlantis. Ich raste auf einen Planeten zu, in einem solch steilen Winkel, dass ich nicht mehr hätte abfangen können. Es musste nur eine ganz kurze Zeit gewesen sein, aber es waren keine Cylonen da gewesen, ich war in einer völlig anderen Welt. Das was mir wie ein kurzer freier Fall vorkam, war in der Galactica - Dimension ein ganzes Sekton (ein Monat)! Ich stürzte auf diesen Planeten und bevor ich aufschlug, sprang das Schiff wieder in Raum und Zeit und ich war wieder im kolonialen Universum. Das war der Tag, als die Galactica plötzlich mein Signal auf dem Langstreckenscanner aufgefangen hatte.

    ~ And you hunger for the time
    Time to heal, desire time
    And your earth moves beneath
    Your own dream landscape ~


    Ich war innerhalb kürzester Zeit zweimal gestorben und mir war einfach nur schlecht, als ich so daran zurück dachte. Die Erkenntnis damals, dass ich praktisch nicht sterben konnte, hatte mich eine Weile völlig aus der Bahn geworfen. Mit der Zeit hatte ich mich daran gewöhnt. Ich hatte gelernt, mit dieser Tatsache umzugehen, aber je öfter ich sprang, desto schlimmer wurde es. Meiner Psyche bekam es nicht. Jetzt war ich schon beinahe zwei Jahre in Atlantis, aber das war keine Garantie. Auf der Galactica war ich viel länger und dennoch hatte ich schließlich einen Sprung vollzogen.

    Ich wollte einfach nur meine Ruhe, aber das war mir scheinbar nicht vergönnt, zumindest bis jetzt nicht. Dieser Raumsprung vor einigen Wochen – der gab mir Antriebsenergie. Schließlich hatte man mir eine zweite Chance gegeben.

    * * *

    „Möchten Sie einen Kaffee Captain?“, hörte ich eine weit entfernte Stimme, was mich dazu veranlasste aufzuschauen.

    „Bitte?“

    Ich sah in das Gesicht eines jungen Lieutenants, der neu zur Expedition dazu stoßen würde.

    „Ich habe einen Kaffee!“, sagte ich etwas irritiert.

    „Entschuldigen Sie Captain, der ist sicher kalt! Sie sitzen schon zehn Minuten regungslos davor!“

    „Oh!“ Ich lehnte mich zurück und schob die Tasse weiter auf den Tisch. „Dann nehme ich gerne noch einen, danke Lieutenant!“

    Ich überlegte, war ich so sehr in Gedanken versunken, dass ich jetzt sogar die Zeit vergaß? Ich verlor meine Gedanken, als Colonel Caldwell die Kantine betrat. Manchmal wusste ich nicht wie ich ihm begegnen sollte, denn manchmal lagen wir vollständig auf gleicher Wellenlänge, manchmal könnte ich platzen, wenn er mich einfach nicht verstehen wollte. Er hatte wie immer nicht viel Zeit, nickte mir zu und verschwand daraufhin auch wieder, während ich auf meinen neuen Kaffe wartete.



    „Starbuck!“ Kaum war ich aus meiner Viper rausgeklettert, hatte ich den Lieutenant entdeckt, wie er auf dem Weg zum Lift war. Er drehte sich zu mir um und als ich sah, dass er wartete, schaltete ich einen Gang höher und rannte ihm Laufschritt auf ihn zu.

    „Was ist denn los, du bist ja so enthusiastisch!“

    „Hör mal, Apollo sagte mir, dass ihr mal durch ein Minenfeld geflogen seid!“

    „Ja, mit zugeklebten Cockpits, eine Scheißmission...entschuldige meine Sprache...“

    „Warum seid ihr da durch und warum war es Scheiße? Entschuldige meine Sprache...““

    „Warum? Weil ich verdammte Platzangst habe in zugeklebten Cockpits. Apollo hat mich da zu etwas überredet. Wir suchten einen Shortcut nach einem Planeten namens Carilon und wir haben der Flotte den Weg freigeschossen.“ Er stutzte. „Wo willst du hin?“

    „Auf die Brücke!“

    „Also, sag mal, warum willst du das alles wissen, hm?“

    „Nur so!“

    „Ach komm, nach der Show, die du auf deinem ersten Flug abgezogen hast, nehme ich dir ein ’nur so’ nicht ab!“

    Ich blickte auf den Boden und sah den Piloten dann wieder an. „Habe ich dir schon mal gesagt, wie verdammt gut du aussiehst?“ In dem Moment öffnete sich die Lifttür. „Also ich gehe dann mal!“

    „Einen Moment mal junge Frau, das hier ist nicht die Brücke. Komm schon, was ist es?“

    „Wir haben eins gefunden!“

    „Ihr habt eins gefunden...was gefunden?“

    „Na ein Minenfeld!“



    -FF-
    Geändert von Scout (09.01.2011 um 18:39 Uhr)



  2. Danke sagten:


  3. #2
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hi Scout!

    Da bist du ja wieder! Hoffe du hattest, trotz fehlender I-net Verbindung ein paar schöne Tage!

    Mir gefällt die Geschichte jetzt schon gut, endlich erfährt man mal was über Kims Zeit auf der Galactica. Fand ich gut, wie so ihre Gedanken nachhing. Das sie sich auf John freut kann ich mir gut vorstellen, aber das dauert ja noch so etwa drei Wochen.

    Mmh, was bleibt noch zu sagen..., Milch mit Kaffee soso, wäre nix für mich, eher Kaffee mit Milch, U2 rocken, ums in der Sprache meines Bruders auszudrücken und ich freue mich auf die Story!

    Nur so neben bei, muss nur ich an teuren, aber leckeren Kaffee in Papbechern denken, wenn er Starbuck liest?

    Bin gespannt auf mehr!
    Bis dann dann!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  4. #3
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Eine grüblerische Kim ist zwar etwas ungewohnt, aber irgendwann mal mußte sie an diesen Punkt kommen (nach allem, was sie bisher durchgemacht hat). Bin gespannt, zu welchen Erkenntnissen sie kommt und ob sie nicht doch noch versucht herauszufinden, was sie in dieser Dimension eigentlich so treibt.

    Wie schön, daß ich die alte Galactica-Serie auch kenne. Schon bei der Erwänung des Minenfeldes wußte ich, um welche Folge es geht

    Nur Schade, daß ich auf die Fortsetzung(en) jetzt zwei Wochen warten muß, da es morgen nach Island geht.

  5. #4
    Chief Master Sergeant Avatar von Manu
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    Hallo Scout,

    schön, dass du wieder da bist.
    Als ich jetzt bei 'Neue Beiträge' nachgesehen habe dachte ich,ich lese nicht richtig und musste natürlich gleich reinschauen.
    Prima Weiterführung,sehr gut gelungen und interessant.
    Ich habe die Original-Serie auch lieber als die neue.
    Das mit Kims Kaffee,ist das etwas von dir?
    Also,ich mag keinen Kaffee.
    Aber wenn er angeboten wird und es keinen Cappucino gibt,trinke ich entweder extrem stark verdünnt oder, wenn ich das nicht mehr machen kann, mit mindestens 8 Teelöffeln Zucker.Dann ist er für mich erst trinkbar.

    LG Manu

  6. #5
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Hallöchen!

    Wie waren deinen freien Tage? Ich hoffe, ich kann diesmal mithalten und immer regelmäßig FB geben.

    Ich kenne Galactica überhaupt nicht, aber ich denke, ich werd mich da schnell reinfinden. Und was ich da bis jetzt gelesen hab, gefällt mir schon sehr gut!

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  7. #6
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
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    Hia Scout! Welcome home . Hope you had a great time!
    Kimmi ist ja auch ganz schön viel auf Reisen... ich hoffe, sie hat keine Kobolianer mehr auf der Strecke. Die sind mir nicht so ganz koscher, die Jungs... weiß man nie, was die so planen. Der Rückblick auf die Galaktika ist interessant. Bin gespannt, ob sie wirklich durch dieses Minenfeld düst. Ich hoffe, die Reise endet gut in Atlantis und sie kann John wieder ein bisschen Freude in die Augen treiben LG Rijan
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    Die Zeit hat viele Eigenschaften, die man auch Gott nachsagt...
    und wenn die Zeit Gott ähnlich ist, muss die Erinnerung wohl
    der Teufel sein. Outlander Series, Vol. 6 (Doug Watkins / Diana Gabaldon)
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    Fast track to my stories in SGP: Bevin's Dragons
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  8. #7
    Second Lieutenant Avatar von Tinkabell
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    Hallo Scout,
    ich habe deine Geschichte gelesen und fand sie wirklich gut. Der Titel hat mich neugierig gemacht^^.
    Kim trinkt Milchkaffe? igitt. obwohl ich trinke gar keinen, also kann ich nicht unbedingt mitreden.
    Leider kenne ich nicht alle Teile deiner Reihe. Aber ich muss gestehen einige schon. ‚Civil war‘ zum Beispiel hab ich auch sehr gut gefunden.
    Die Geschichte eignet sich glaub ich bestens um einzusteigen.
    Auf jedenfall werd ich weiter lesen. bin gespannt wie es weiter geht!

  9. Danke sagten:


  10. #8
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard 63. A Sort of Homecoming - 02. Die Anfänge

    Hallo und guten Morgen!

    Schön euch zu sehen!

    Teleia: Ja, als ich die Geschichte geschrieben hatte, dachte ich, ich muss das mal so machen wie in der Serie: Flashbacks. Du bist da ja auch Profi Und da ich die Galacticageschichte um Kim noch nie veröffentlicht habe (ging auch nicht, sie ist bei weitem noch nicht fertig), dachte ich, packe ich einfach mal ein paar Sachen hier rein, es könnte ja vielleicht mal ganz interessant sein zu erfahren, warum Kim so ist wie sie ist. Apropos: Wenn du endlich mal den Film guckst, dann wirst du auch die Szene mit Carilon sehen *g* *flöt*

    Jolinar: *hinterherruf* Viel Spaß in Island! Mein Neid ist mit dir! Danke noch für dein FB, ja Kim nachdenklich, ich glaube, das wurde mal Zeit oder?

    Manu: Das mit dem Kaffee habe ich von einer Freundin von mir. die trinkt ihn wirklich so: Dreiviertel Milch, ein Viertel Kaffee. Ich bin eher der Kaffee mit Milch-Trinker oder Tee, aber dann nur aus dem eigenen Garten Freut mich jedenfalls, dass dir die Weiterführung gefällt bisher. Und noch jemand, der das Original kennt *freu*

    Kathi: Die Galactica Serie brauchst du nicht unbedingt zu kennen, ich hoffe, diese kleine Episode ist selbsterklärend. Freut mich übrigens, dass du wieder „da“ bist Hattest sicher einen echten Marathon hinter dir, was?

    Rijan: Mein Trip ist eine andere Geschichte, erzähle ich dir bei Gelegenheit mal, aber mein ICQ klappt immer noch nicht. Lässt sich nicht installieren…Keine Sorge, die Kobolde sind lange nicht so doof wie die Antiker, weißt ja – die spinnen!

    Tinkabell: Freut mich, dass du dabei bist und du hast Recht, diese Geschichte eignet sich wirklich zum Einstieg. Hoffe, du wirst noch viel Spaß hier haben

    Anbei auch noch ein paar Fotos zur Identifizierung der Galactica-Charaktere.
    Lorne Greene als Commander Adama, Starbuck, Apollo und Dr. Wilker, der Erbauer der Scout.


    Teil II – Die Anfänge


    „Ihr Kaffee, Captain!“

    „Danke schön, nett von Ihnen!“ Ich grinste den Offizier an und nahm sofort einen Schluck, bevor er wieder kalt werden würde. Tja, das war eine aufregende Zeit, als wir diesen Superzerstörer gefunden hatten, der in einem Pseudominenfeld getarnt war. Das war kurz bevor ich in meine erste richtige Schlacht mit den Cylonen geraten war und ich konnte mich erinnern, wie fertig ich hinterher war. Das ging mir wirklich sehr nahe damals:


    ~ Oh oh on borderland we run
    And still we run, we run and don’t look back
    I’ll be there, I’ll be there
    Tonight, a highroad, a highroad out of here ~


    Die Ereignisse überschlugen sich und ich war völlig voll geladen mit Eindrücken und auch schrecklichen Erlebnissen. Ich hatte noch nie in meinem Leben einen Menschen sterben sehen und wir verloren verdammt viele gute Piloten in dieser Schlacht. Eine Niederlage war schlimm für mich, aber noch schlimmer war es zuzusehen und einfach machtlos gegenüber einem solchen Feind zu sein.

    Ich war bloß einfach ein Durchschnittsmensch von einem Planeten, der längst nicht so weit entwickelt war, wie diese Menschen es waren bzw. so dass er einen Cylonenangriff abwehren könnte. Diese Gefühle mussten aus mir raus und daher fing ich noch ehe ich mein Privatquartier erreicht hatte an, bitterlich zu weinen.

    „Kim, hey!“ Es war Apollo. Er wusste, dass was nicht in Ordnung war. „Ich habe mir so was schon gedacht. Komm her!“

    Er nahm mich in den Arm: „Du bist toll geflogen da draußen. Und das war dein erster Test. Glaube mir, deine Reaktion ist völlig normal. Und das was du da draußen erlebt hast, ist bittere Realität. Auch für uns war es schwer als wir das erste Mal so konfrontiert wurden, aber wir lernten damit zu leben. Und das ist der einzige Trost, denn ich dir geben kann. Es wird zu einem Teil deines Lebens und du gewöhnst dich daran!“

    Ich ließ ihn los. „Danke. Es ist überwältigend. Das alles hier: Die Galactica, die Flotte, euer Ziel, eure Feinde, das muss ich erst mal schlucken!“

    „Hey! Du bist einer der besten Piloten, den wir seit Starbuck in der Ausbildung hatten.“

    Ich lächelte, hatte ich ja auch genug Zeit gehabt zum Üben. Er hatte eine nette Art an sich, die es ihm leicht machte, jemanden abzulenken oder zu beruhigen. Ich mochte den Kerl sehr gerne, dennoch war ich kurz vorm Verzweifeln:

    „Was, wenn wir die Erde finden? In ihrem jetzigen Zustand wird sie sich niemals gegen die Cylonen wehren können. Sie würden den Planeten auslöschen, ehe wir auch nur an einen Gegenschlag denken könnten. Das macht mir verdammte Angst Apollo!“

    Er verstand voll und ganz. „Das werden wir nicht zulassen!“

    * * *

    Das Leben an Bord der Galactica hatte mich seit jener Zeit sehr abgehärtet. Ich hatte Dinge gesehen, die ich mir nie hätte vorstellen können. Immer dachte ich: Was Schlimmeres gibt es nicht und immer kam etwas Schlimmeres. Vielleicht machte ich auch deshalb auf die Atlantiscrew so einen coolen, ja abgebrühten Eindruck und manchmal wünschte ich mir, diese Erlebnisse nie gehabt zu haben.

    Ich seufzte und sah in den Kaffee hinein, als meine Gedanken zu dem Tag wanderten, an dem meine treue alte Scout, damals noch fuschneu, mit dem Schutzschild ausgestattet wurde:


    Als ich am nächsten Morgen schon recht früh meine Maschine warten wollte, ich machte das immer gerne selbst, war ich überrascht. Man hatte die ganze Nacht an meinem Schiff gearbeitet und der Commander persönlich war auf der Landebasis, um die Arbeiten zu begutachten. Ich ging zu ihm rüber und war einigermaßen verwundert.

    „Commander!“

    „Oh, guten Morgen Lieutenant! Überrascht?“

    „Verwirrt würde ich eher sagen!“

    „Wir haben ein neues Schutzsystem entwickelt, das wir an Ihrem Schiff testen wollen. Da Sie Scout sind und häufig auf Tiefenaufklärungen sein werden, hielten wir es für am sinnvollsten, den Mechanismus in Ihr Schiff einzubauen.“

    „Und was für eine Art Schutzmechanismus ist das, wenn ich fragen darf?“

    Dr. Wilker stieß zu uns, da er uns gehört hatte. Er konnte es ganz genau erklären. „Nun ja, er besteht im Prinzip aus einem hochmodernen Sensor, der in einem Durchmesser von 20 Metern um das Schiff herum eine Art energetischen Schutzschild aufbaut, um dich a ) während des Fluges vor feindlichem Laserfeuer zu schützen und b ) was Ihnen auf unbekannten Planeten eine Rückzugmöglichkeit bietet, in der man zwar von innen nach außen durchdringen kann, z.B. mit der Laserpistole, aber nicht von außen nach innen!“

    Meine Augen wurden immer größer. Das hörte sich toll an. „Und wie stellt der Sensor fest, dass ich es bin oder Verbündete von mir, damit er den Schild nicht vor mir selbst aufbaut?“

    „Das ist das Intelligente an dieser Vorrichtung. Der Sensor wird auf Ihre Gehirnströme eingestellt und fixiert, so erkennt er Freund von Feind, da diese Gehirnströme durch Ihr Unterbewusstsein gesteuert werden. Ist es ein Feind, werden spezielle Signale ans Gehirn gesendet, die an den Sensor im Schiff weitergegeben werden. Sie sind, wenn man es so will, also immer mit Ihrem Schiff verbunden – über eine mentale Brücke, die Sie aber nicht spüren.“

    „Und wenn es ein menschlicher Feind ist, merkt der Sensor das auch?“

    „Ja, denn auch das wird durch das Unterbewusstsein gesteuert.“

    „Und das Ding funktioniert?“

    „Theoretisch dürfte es keine Schwierigkeiten geben.“

    „Theoretisch!?“

    Wilker nickte. Egal, es war es wert es zu testen. Wenn das System funktionierte, war es eine ideale Verteidigung.

    „Kann ich es denn abschalten?“

    „Nein. Es ist jedoch so, dass es während der Flugphase noch nicht aktiv ist, da wir mit der Entwicklung noch nicht so weit sind. Wir können es noch nicht im Flug aktivieren, da es diese Flugzeit für die Energiezufuhr benötigt!“

    „Wie läuft die Energiezufuhr?“

    „Das System funktioniert nach einem Wiederaufladeprinzip!“

    „Ah, so wie eine Autobatterie?“

    „Auto?“

    „Vergessen Sie es!“

    “Es wird über die Turbinen gespeist, das bedeutet, wenn die Viper am Boden ist, hat das System genügend Energie zur Verfügung, da es während Flugphasen stetig aufgeladen wird!“

    „Ah, verstehe. Aber mal ne blöde Frage: Wenn das System so toll ist, warum sind dann nicht alle Kampfjäger damit ausgestattet?“

    „Ganz einfach, wir haben nicht die Materialien für die Herstellung mehrerer Systeme. Das System stammt aus den Kolonien und ist das einzig verbleibende. Es war damals nur ein Prototyp, der nie getestet wurde. Wir wollen es uns jetzt zu Nutzen machen! Diese Mission ist wie geschaffen dafür!“

    „Wollen wir es hoffen!“ Adama wirkte zufrieden, das beruhigte mich.

    * * *

    Dieser Schild, den Dr. Wilker dem Schiff damals verpasst hatte, war das Beste, was mir je passiert war. Er hatte mir schon so oft das Leben gerettet, allen voran vor meinen lieben Freunden, den Aliens. Ich hätte es niemals für möglich gehalten, in dieser Dimension auf Aliens zu treffen, aber damals, meine erste Begegnung mit ihnen, hatte mein Leben geprägt und tat es heute noch. Es war schon suspekt gewesen, als wir damals den Kontakt zur Sagittara-Bay verloren hatten:

    -FF-
    Geändert von Scout (25.07.2008 um 10:58 Uhr)



  11. Danke sagten:


  12. #9
    Major General Avatar von Kris
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    So, da will ich mich auch mal wieder melden. Ja, da werden Erinnerungen wach, wenn ich an die alte Galactica denke und ihre heroischen Abenteuer, denen ich erstmals im holländischen Fernsehen begegnet war (übrigens war auch das Ansehen der Folgen damals ein Abenteuer - mit analoger Zimmerantenne in der Hand, um den richtigen Winkel für die wellen einzufangen). Es ist jedenfalls schön zu sehen, wie du Kim da mit einpasst.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  13. Danke sagten:


  14. #10

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    Es geht weiter!!
    Endlich erfährt man mal was über Kims Vergangenheit. Ich kann mit Galactica nicht wirklich was anfangen gefällt mir aber trotz dem was ich bis jetzt gelesen hab.
    Schreib schnell weiter!!
    Ich glaube, der Glaube daran überleben zu können, ist das was uns überleben lässt!!



    Stargate Atlantis 4-Ever

  15. #11
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Hey, habe es mir jetzt auch durchgelesen und es gefällt mir ganz gut, diese Rückblicke haben etwas für sich.
    Leider habe ich jetzt keine Zeit für ein ausführlicheres Feedback.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  16. #12
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hi!

    Mittlerweile habe ich den Film schon mal gesehen, hehe, aber leider nicht viel behalten. Ich gelobe aber Besserung! Ich kenne sogar was von der Serie, hat mein Papa immer geguckt.

    Das mit den Rückblenden gefällt mir gut, wie du schon gesagt hast, mache ich ja auch ganz gern.

    Klingt alles wahnsinnig aufregend, was Kim auf der Galactica so erlebt hat. Am besten hat mir das mit dem Schutzschild gefallen, den fand ich sowieso schon immer cool!

    Freue mich wirklich richtig dolle auf den nächsten Teil!
    Bis dann!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

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  17. #13
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Hi Scout!

    Nachdem ich die Kapitel schon längst gelesen hab, aber einfach nicht zum Feedback geben gekommen bin, hole ich das jetzt mal nach.

    Die Geschichte beginnt sehr interessant. Über Kims Zeit auf der Galactica mal etwas zu erfahren, ist die Sache hier schon wert. Da liest man doch gern mit. Da die Serie jedoch für mich ziemlich neu ist, da ich das Original leider nie gesehen habe und die neue Serie auch kaum kenne, war es erst mal schwer, reinzufinden. Zum Glück kenn ich die Namen der Charaktere und wer wer ist. Das hilft natürlich beim Lesen.

    Schön zu sehen, wie Kim sich ja scheinbar richtig über dieses neue Schutzsystem damals gefreut hat. Nun, seitdem hatte sie den Schild ja auch bitte nötig, um nicht dauernd einen Sprung zu vollziehen. Zumindest fast zwei Jahre ging es ja ohne, wenn man mal den Space Warp rausnimmt.

    Nur wird das Schiff jemals wieder fliegen, ist jetzt meine Frage. Nach der letzten – Landung – sah es ja nicht mehr so toll aus. Das Schiff bräuchte glaub ich mal eine Rundumerneuerung, aber mal sehen, wie Rodney – natürlich lautstark klagend – damit zurecht kommt.

    Jetzt bin ich natürlich gespannt auf die Fortsetzung und noch mehr gespannt darauf, wie es nun damals auf Kims ersten Mission mit dem Schild gelaufen ist. Also, jetzt mal schnell her mit der Fortsetzung.
    Alterans' Eternal War

    The Last Of Them / The Long Way Back Home / Past / Present
    &
    coming soon
    Future

  18. #14
    Second Lieutenant Avatar von Tinkabell
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    Das mit dem Schutzschild ist ja cool!
    Mir gefällt die Geschichte, vor allen Dingen, dass du aufzeigst warum Kim so ist, wie sie ist.
    bin gespannt, was sie noch alles erlebt hat!

  19. #15
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Hallöchen!

    Muss mal kurz Meine Karten für die Tour von Thomas für München und Nürnberg sind heute angekommen *juhu*

    Ja, hatte einiges nach zu lesen *hechel* *lach* Aber jetzt bin ich doch wieder so eingermaßen up to date. Ähm, ich glaub ich muss mir die Serie doch nun ansehen. Da ist ja Dirk Benedict dabei

    Die Rückblenden gefallen mir und so erfahren wir doch wieder etwas mehr von Kim. Soviel wissen wir ja von ihrer Vergangenheit auch nicht irgendwie.

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  20. #16
    Chief Master Sergeant Avatar von Manu
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    Hallo Scout,

    kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
    Wieder toll geschrieben.
    Zur alten Serie:Ich habe sogar die Videos bei mir im Schrank.

    LG Manu

  21. #17
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard 63. A Sort of Homecoming - 03. Die Erschaffung eines Albtraums

    Hallo mal wieder!

    Kris: Danke für dein FB, schön dich mal wiederzusehen. Ich lese auch fleißig bei dir mit, nur habe ich im Moment trotz Ferien richtig Stress im RL, was mir einfach keine Zeit lässt, so viele Geschichten so zu kommentieren, wie ich das gerne würde….Die Galacticahelden – oh ja, die waren wirklich sehr sehr heroisch, wobei ich das immer mochte. Einfach davor sitzen und sehen, wie sie Cylonen in den Hintern treten und nicht noch Psychokram mit sich rumschleppen. Da ging’s nur rauszufliegen und Raider abzuknallen *g* Hatte doch was Man musste nicht viel nachdenken.

    Kim: Yep, ich dachte, vielleicht ist es ganz interessant, mal was über ihre Anfänge zu lesen. Als nächstes kommen ihre Lieblingsfreunde dran…

    Colonel: Macht doch nix, RL geht vor! Danke trotzdem für dein FB.

    Teleia: Das mit dem Schutzschild habe ich leider nicht weiter ausgebaut, ich werfe immer nur einige prägnante Schnipsel ihrer Galacticazeit ein, weil wie gesagt, diese Geschichte ist auch noch nicht zu Ende geschrieben. Aber es kommt noch was von den Kobolden, aber zunächst erst mal die anderen guten Freunde von ihr…

    Kevin: Über die Serie braucht man eigentlich nicht viel zu wissen, außer dass die Menschen gegen die Cylonen kämpfen und die Galactica als einiges Schlachtschiff 220 Zivilschiffe beschützen muss, die durch den Weltraum kriechen, immer auf der Flucht vor den Blechdosen. Der Schild war wirklich gut für sie, sonst wäre sie schon ein paar Mal mehr gesprungen… Was allerdings mit der Scout ist, das verrate ich noch nicht

    Tinkabell: Freut mich, dass es dir wieder gefallen hat und dass es vielleicht endlich mal ein paar Erklärungen gibt, warum Kim scheinbar so unerschütterlich ist. Das wird im Laufe der Geschichte noch etwas erklärt

    Kathi: Dann wünsche ich dir schon mal jetzt viel Spaß und Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Sieh zu, dass du dann ganz vorne stehst! Magst du etwa Dirk Benedict und kennst dann Galactica nicht? Schäm dich! Lohnt sich zu sehen, nur weil ER dabei ist *g*

    Manu: Danke Ich habe die DVDs mit allen ungekürzten Fassungen. Uns ist im dt. Fernsehen echt einiges vorenthalten worden. Leider gibt’s die Serie nich als dt. Version, ich habe einen UK-Import.

    Und ein spezieller Gruß an Selana: Bitte nicht hauen *lach*


    Teil III – Erschaffung eines Albtraums



    „Sir, wir haben plötzlich die Verbindung zum Werftschiff verloren!“

    „Vielleicht eine Folge des magnetischen Feldes!“

    „Negativ, alle anderen Schiffe sind nach wie vor online. Es ist nur die Sagittara-Bay, die nicht mehr antwortet.“

    „Versuchen Sie es weiter, ich benachrichtige den Commander!“

    Ich tippelte auf der Stelle, das war in der Tat sehr seltsam. Omega versuchte es weiter, ohne Erfolg. Schließlich war der Commander zur Stelle.

    „Haben Sie etwas erreicht, Omega?“

    „Nein Sir, noch nicht. Sie antworten nicht auf einem Kanal.“

    „Schalten Sie um auf visuell! Vielleicht hilft das uns weiter!“

    „Umschalten auf visuell!“

    Wir bekamen ein Bild auf den Monitor, das uns zunächst einen Gang zeigte, in dem alles ganz normal zu sein schien. Trotzdem keine Antwort!

    „Geben Sie uns die Brücke rein!“

    „Aye Commander!“

    Die Brücke war völlig leer, es bewegte ich nichts. Es war unheimlich. Es war zwar nicht verständlich, warum die Brücke nicht besetzt war, jedoch schien alles immer noch ganz normal. Das Schiff war auf Kurs und es gab keine Anzeichen über Probleme.

    „Sir, der Computer hat das automatische Sicherheitssystem eingeschaltet. Die Brücke, der Kontroll- und der Maschinenraum sind abgeschottet, kein Zeichen von Bewegung in einem der Räume.“

    „Da stinkt doch was!“, rutschte mir so raus.

    „Danke für diesen sehr plastischen Kommentar Lieutenant!“

    „Entschuldigung!“

    „Zeigen Sie uns mal die Docking Area, vielleicht finden wir da Aufschluss!“

    „Aye Sir!“

    Omega schaltete um auf die Landestation. Das gleiche Bild, niemand zu sehen.

    „Die nächste Einstellung Omega!“

    Doch dann sah Omega etwas. Er war mir nicht sicher, was es war, aber das wollte er herausfinden: „Warten Sie einen Moment Commander. Schauen Sie sich das an!“

    Mit einigen gekonnten Tastenkombinationen zoomte er die Ecke heran. Die anderen zwei sahen auch hier nichts auffälliges, aber ich glaubte, ich wusste, was Omega meinte.

    „Was ist das?“

    Omega zeigte auf die hintere Ecke des Bildes und zoomte es noch näher heran. In der Decke zum nächsten Stockwerk war ein kreisrundes Loch erkennbar und es schien irgendeine Art von Flüssigkeit hinunterzutropfen. Ich bekam einen Schreck, wusste aber nicht so genau, was ich davon halten sollte.

    „Nach was sieht das aus?“, wollte Tigh wissen.

    „Ich weiß es noch nicht Colonel, aber irgendwo habe ich so etwas ähnliches schon einmal gesehen. Ich würde mir das gerne näher ansehen, Sir!“

    „In Ordnung!“

    Der Commander stimmte zu: „Omega, bitte suchen Sie überall auf dem Schiff nach weiteren Stellen wie dieser, das könnte von großer Bedeutung sein.“

    „Mach ich, haben Sie eine Vermutung?“

    „Ich ahne etwas, aber ich kann’s nicht erklären, dazu müssen wir die Bilder erst auswerten.“

    * * *

    Ich lachte etwas verhalten in meine Tasse hinein. Bilder auswerten – ja – damit fing alles an. Dass ich 48 Stunden am Stück nicht mehr schlafen würde, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ich trank einen weiteren Schluck Kaffee und verzog das Gesicht. Schon wieder kalt. Das konnte doch nicht sein.

    Ich sah mich in der Kantine um und stellte fest, dass keiner mehr da war. Ich hatte wirklich total die Zeit vergessen. Ich seufzte und stand auf. Ich könnte Lindsay hallo sagen. Auch wenn ich hier auf dem Schiff inzwischen einige Leute kannte, so war Lindsay Novak immer noch die, mit der ich am ehesten quatschen wollte. Wir kannten uns von unseren Pokerabenden schon recht gut. Und beim letzten Mal hatten wir uns ja wirklich schlappgemacht. Auf dem Weg zu ihr in den Maschinenraum ging mir die Sache mit der Bilderauswertung auf der Galactica nicht auf dem Kopf:

    „Das ist es, danach suchen wir!“ Ich zeigte ihm das Bild.

    „Was ist das?“, wollte Boomer wissen.

    „Das ist ’ne gute Frage. Ich kann dir erklären, was das ist, aber vorher will ich wissen, wie es dahin gekommen ist.“

    Dann hörte ich den Commander mit Omega sprechen.

    „Captain Apollos Patrouille ist jetzt im Anflug auf die Sagittara-Bay. Landung in 40 Microns (Sekunden). Landebasis von der Galactica freigegeben.“

    Der Commander nickte und ich bekam einen mittleren Herzinfarkt. Ich ließ alles fallen und rannte wie von der Tarantel gestochen los und brüllte durch das ganze Kommandozentrum: „Commander nein, Landung sofort abbrechen!“

    Der Commander schien verwirrt.

    „Sie dürfen auf keinen Fall da landen, bitte, brechen Sie ab!“

    Der Commander tippte Omega auf die Schulter. Der wusste was zu tun war.

    „Blaues Geschwader, Landeanflug abbrechen, ich wiederhole, Landeanflug auf die Sagittara-Bay abbrechen. Unverzügliche Rückkehr zur Galactica!“

    „Blaues Geschwader verstanden!“, ertönte Apollos Stimme durch das Interkom.

    Mir fiel ein Stein vom Herzen und ich ließ mich rücklings gegen das Brückengeländer fallen und stützte mich ab. Als ich wieder aufsah, blickte ich erst in drei, als Boomer am Kommandostand angekommen war, in vier ratlose Gesichter.

    „Kim, was soll das alles? Können Sie uns das erklären?“

    „Auf keinen Fall darf jemand dieses Schiff betreten!“

    „Warum nicht?“

    „Weil, weil, weil dort etwas vor sich geht, was ich noch nicht erklären kann, ich kann nur soviel sagen, jeder, der dieses Schiff betritt, wird es nicht überleben.“

    Noch mehr Ratlosigkeit. Das hatte ich mir gedacht. Ich lief zu unserem Computerdesk zurück und holte die Bilder, die ja inzwischen ausgedruckt vorlagen. Ich verteilte sie und erklärte, was darauf zu sehen war.

    „Diese Löcher, die wir hier teilweise in den Decken finden, stammen von einem außerirdirschen Wesen, sie entstehen durch hochkonzentrierte Säure, wie ich annehme. Dieses Wesen dort wird der Auslöser sein. Commander, ich weiß nicht wieso, aber das Schiff ist eine Todesfalle. Wenn es wirklich das ist, was ich glaube, dann hat nicht einer auf diesem Schiff eine Überlebenschance.“

    „Moment mal, du meinst, dort ist ein nichtmenschliches Wesen an Bord, dass die Crew auffrisst?“, fragte Boomer.

    „Ja, so in etwa!“

    „Wie sieht es aus?“

    „Das kann ich nicht erklären. Etwa 2m groß schätze ich, schwarz, einen langen bananenartigen Kopf, einen langen Schwanz, läuft auf zwei Beinen. Genau kann ich das nicht sagen, ich habe sie selbst noch nie in Natura gesehen.“

    * * *

    Die erste Landung damals hatte ich ja gerade noch mal so verhindern können. In der Zwischenzeit war ich im Maschinenraum angekommen.

    „Hey Kim!“, begrüßte Lindsay mich. „Na, freust du dich wieder nach Atlantis zurückzukommen?“

    „Hallo! Und ob! Der Besuch auf der Erde war zwar hochinteressant, aber es ist nun mal nicht meine Erde und daher fühle ich mich in Atlantis doch eher zu Hause!“

    „Ja, das kann ich verstehen! Wenigstens ist es mal ein festes Zuhause!“

    „Wie meinst du das?“

    „Nun ja, ich habe inzwischen alle deine Berichte über die Galactica gelesen. Ich kann mir kaum vorstellen, jahrelang auf einem Schiff zu verbringen und wenn es noch so groß ist!“

    „Ja, es war manchmal anstrengend! Glaub mir, ich habe die Stadt und das Meeresrauschen zu schätzen gelernt. Aber auch die alte Lady hatte ihren Reiz!“

    „Das glaube ich dir gerne!“

    „Wie sieht es auch, können wir immer noch nicht funken?“

    „Nein, bedauere! Wir wissen nicht, ob wir die Möglichkeit überhaupt haben werden!“

    „Nun ja, was soll’s, Hauptsache wir kommen an! John wird sicher ganz schön blöd aus der Wäsche kucken!“

    „Das glaube ich auch!“

    Ich grinste und dachte an ihn, so lange, bis mich die Sagittara-Bay wieder in meinen Gedanken einholte:

    Zur selben Zeit landeten Apollo und Starbuck und kamen nach der Entseuchung auf direktem Weg zur Brücke. Apollo war mindestens so verwirrt wie alle anderen auf der Brücke auch.

    „Was ist denn hier los, uns wurde gesagt, wir sollen das Werftschiff checken und dann auf einmal so eine Hauruckaktion! Kann das mal einer erklären?“

    „Jungs, ich war’s!“

    „Was heißt das?“

    „Das heißt, dass ihr nicht wiedergekommen wärt, wenn ihr dort gelandet wäret!“

    „Hä?“

    „Also, jetzt alles mal ganz langsam und von vorne. Wir haben die komplette Kommunikation verloren, worauf wir herausfanden, dass das Schiff wie ausgestorben zu sein scheint. Die Brücke, der Kontrollraum und der Maschinenraum sind vom Rest des Schiffs abgeschottet, d.h., das Schiff fliegt auf sicherem Kurs im Konvoi. Wir fanden diese Löcher hier!“

    Ich zeigte Apollo und Starbuck die Bilder. „Sie stammen von einem fremden Wesen. Dieses Wesen wird aller Wahrscheinlichkeit nach alle Menschen an Bord des Schiffs umgebracht haben oder umbringen, wenn noch welche da sind. Ich befürchte, wir haben es hier mit einem Alien zu tun!“

    „Ein Alien? Was zum Teufel ist ein Alien?“, wollte Starbuck wissen.

    „Na, nach was sieht es denn aus? Ich kann es euch nicht genau erklären, ich habe so ein Ding selbst noch nie gesehen!“

    „Und dennoch kennen Sie es!“, warf Adama ein.

    „Ja, ich kenne es, ich weiß, dass es......Oh mein Gott!“

    „Was ist jetzt?“

    „Ich bin schuld! Ich bin schuld an der ganzen Sache. Oh nein, ohhh nein!“

    Die anderen verstanden gar nichts mehr. „Was bitte...Kim, was ist los?“

    Ich schüttelte den Kopf, weil ich es nicht glauben konnte, aber meine neu gewonnene Theorie schien tatsächlich Realität zu sein: „Auf der Erde gibt es zur Unterhaltung die Filmindustrie. Es gibt Filme, die eine Geschichte erzählen und die man sich ansehen kann. Fernsehen halt. Ich kenne dieses Wesen nicht, ich kann es gar nicht kennen, da es nicht real ist. Es ist ein Filmwesen, das man sich für einen Weltraumfilm ausgedacht hat. Ein menschenmordendes Monster. Und jetzt ist es plötzlich real geworden und zwar auf dem Werftschiff. Prima, was? Ich habe eine ganze Crew auf dem Gewissen!“

    „Warte mal, du meinst, ein Monster, das nicht real ist und es nur in der Vorstellung gibt, ist plötzlich lebendig geworden und sitzt in unserer Flotte?“ Apollo konnte es fast nicht nachvollziehen.

    Ich nickte.

    „Das ist doch alles viel zu weit hergeholt, Kim!“

    „Ach ja, dann erklär mir bitte, was es sonst ist! Siehste, weil ihr es nicht könnt und nicht wisst, was es ist. Fakt ist, es ist aus meiner Vorstellung raus in die Realität gekrochen, zum Werftschiff! Warum? Keine Ahnung. Ich wusste gar nicht, dass so etwas überhaupt geht. Mein Vorschlag ist weiterhin: Sprengen! Commander, bitte um Erlaubnis, weitere Nachforschungen anzustellen. Bitte, nehmen Sie sich meinen Rat zu Herzen, lassen Sie niemanden auch nur in die Nähe des Schiffs. Wenn es den Kurs beibehält, müssen wir uns wahrscheinlich um die Navigation keine Gedanken machen, aber zu unserer eigenen Sicherheit schlage ich vor, dass alle Nachbarschiffe auf größeren Abstand zur Sagittara-Bay gehen. Bitte!“

    -FF-
    Geändert von Scout (28.07.2008 um 10:40 Uhr)



  22. Danke sagten:


  23. #18
    Chief Master Sergeant Avatar von Manu
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    Hallo Scout,

    das wird ja wieder eine nette Story und kurzweilig.
    Ich kann es kaum erwarten,die nächsten Teile zu lesen.
    Zu UK-Importen: Die kann ich mir nicht ansehen,weil ich nicht mal die Hälfte von dem, was die Leute dort sprechen,verstehen könnte.
    Ich habe nur Schulenglisch gehabt und das ist schon 28 Jahre her.
    Obwohl ich gern richtig Englisch sprechen und verstehen lernen würde wollen,habe ich noch nichts gefunden,wo ich die richtige Aussprache lernen könnte.

    LG Manu
    Geändert von Manu (27.07.2008 um 15:40 Uhr) Grund: es fehlt ein Buchstabe und Smileys

  24. #19
    Second Lieutenant Avatar von Tinkabell
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    jaja, Tagträume können eínen schon mal für Stunden in beschlag nehmen, kein Wunder das der Kaffe ständig kalt wird. *lol*


    „Da stinkt doch was!“, rutschte mir so raus.
    „Danke für diesen sehr plastischen Kommentar Lieutenant!“

    Fand ich auch gut!


    bin gespannt was Kim noch alles erlebt hat!

  25. #20
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hi Scout!

    Ach, es gefällt mir jedes Mal besser. Dieses Mal war endlich mal der Anfang deiner Alien-Story dabei. Kann mir gut vorstellen, dass man sich schlecht etwas unter einem Film vorstellen kann, wenn man so überhaupt keine Ahnung von Filmen hat. Oder so ähnlich.

    Die Teile auf der Deadalus fand ich auch toll. Auf Johns Gesicht bin ich auch gespannt.

    Freue mich auf die nächsten Teile!
    Bis dann!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

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    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

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