Vorwort:
Inspiriert, diese Geschichte zu schreiben, wurde ich, als ich eine Geschichte von Sethos auf SG Palace gelesen habe, „Alles auf Sieg“.
Es ist zum Verständnis schon besser, diese Geschichte zu kennen, aber nicht zwingend notwendig.
Ich habe die normale Handlung der Serie bis Folge 10.03 „Das Pegasusprinzip“ beibehalten, wo sie noch mehr entdecken als in der TV Folge.
Die zweite Änderung ist bei „The Shrout“, wo es am Ende auch etwas anders zugeht.
Aufgrund dessen existiert die Apollo als drittes Erdenschiff jetzt auch schon.
Ansonsten sind alle Handlungen genauso aus der Serie übernommen.
Geplant ist eine Miniserie von drei Kapiteln.
Genre: Humor, ein wenig Action
Rating: FSK 12
Staffel: 10, direkt nach 10.14 „The Shrout“, und SGA 3.15 „The Game“
Disclaimer: MGM gehört alles, mir nichts. Diese FF ist nur zum Spaß geschrieben.
Meine geliebte Navy und die verfluchte Air Force…
Washington, Pentagon:
Admiral Carl Perkins saß an seinem Schreibtisch und sah, beinahe geistig abwesend, aus dem Fenster seines Büros.
Die weiße Uniform, die ihm so lieb und teuer war, konnte ihn heute auch nicht erheitern, wie es in vergangenen Tagen einst war.
Zu sehr nagte noch die Niederlage an ihm, die er und damit seine geliebte Navy, vor drei Wochen erleiden mussten.
Beim alljährlichen White House Easter Egg Roll hatte er sich die letzte Chance vertan, die Air Force endgültig zu übertrumpfen.
Nachdem sein Champion für das Rollen des Ostereis ausfiel, da er ihn mit Aufputschmitteln gemästet hatte, musste der Admiral selbst ran.
Und er konnte nur den blamablen letzten Platz erkämpfen, während die Air Force den Sieg einkassierte.
Und nun wartete er auf die letzten Zehn Monate seiner Amtszeit, bis er in seine verdiente Pension gehen würde.
Aber letztendlich gegen diese vermaledeiten Tiefflieger von der Air Force verloren zu haben, würde ihn sicher ans Sterbebett verfolgen.
Er wurde unmittelbar aus seinen Gedanken gerissen, als es an der Tür zu seinem Büro klopfte.
„Herein, es sei denn, er oder sie trägt eine Dunkelblaue Uniform.“
Eine Sekunde später öffnete sich die Tür und eine junge und schöne Frau betrat den Raum.
Es war Lieutenant Commander Viktoria Whitaker, die rechte Hand des Admirals, wenn es um Protokolle oder Rechtsfragen ging.
Der alte Seebär stand auf, wies sie an, sich zu setzen.
„Also, was haben sie, Commander?“
Sie, schon sichtbar nervös, rutsche auf ihrem Sessel unruhig hin und her, als ob sie sich nicht trauen würde, zu antworten.
„Nun, Admiral, sie erinnern sich doch garantiert noch an Major General Jack O´Neill, vom Oster Fest?“
Blitzschnell war Perkins wieder da, fixierte sie regelrecht.
„Natürlich, wie sollte ich diesen verdammten Air Force Knaben auch je vergessen können, wohl nie.
Also, was ist mit dem Kerl und vor allem, was will er ausgerechnet von mir?“
Sie holte ein offizielles Schreiben hervor.
„Nun, auf direkten Befehl des Präsidenten, sowie auf Empfehlung von General O´Neill werden sie zu einer Schulung eingeladen.“
Perkins sah sie an, als ob er gleich platzen würde.
„Schulung, wollen sie sich auf den Arm nehmen? Diese Air Force Bübchen wagen es, mich zu einer „Schulung“ einzuladen?“
Commander Whitaker aber nickte nur mit dem Kopf.
„Ja, Sir.
Außer ihnen sollen alle Generäle und Admiräle, die über einen bis drei Sterne verfügen, daran teilnehmen.
Zudem noch einige Stabsoffiziere.
Diese Schulung findet in zwei Tagen statt, hier im Pentagon, im Department of Homeworld Security.“
Der Admiral hob entnervt seine Hände.
„Von so einer Sektion habe ich noch nie gehört, wo soll denn die sein, oder wollen die mich vor meinem Abschied noch mal verladen?
Warten sie, hat die Air Force jetzt vielleicht endgültig den Verstand verloren und sieht sich als Hirnlose Einheit der US Streitkräfte?“
Viktoria Whitaker aber zuckte mit den Achseln.
„Ich habe keine Ahnung, Sir, aber es kommt noch besser:
Alle Personen auf dieser Liste und damit auch sie, sollen sich übermorgen um 11.00 in der Lobby des Pentagons eintreffen.
Dort werden sie dann von einer Air Force Eskorte in den Sitzungsraum geleitet.“
Perkins stand auf, der Kopf war jetzt schon mehr als Hochrot.
„Danke Commander, sie können jetzt gehen, aber stellen sie sich zur Verfügung und halten sie auch Cruise und Downey in Bereitschaft.“
Danach erhob sie sich, legte ihm die Einladung auf den Tisch und verließ den Raum.
Der Kampfgeist war wieder geweckt, zumindest teilweise, als er von dieser Frechheit der Tiefflieger hörte.
Die es doch tatsächlich wagten, ihn auch noch zu einer Schulung einzuladen, wahrscheinlich, um ihn noch einmal vorzuführen.
Aber er, der schon so vieles überstand, würde dies wegstecken und vielleicht sogar in einem Triumph gehen können.
Doch zunächst musste er diese Schulung, was es auch immer sein sollte, hinter sich bringen, in zwei verdammten Tagen.
Pentagon: Department of Homeworld Security, am nächsten Tag:
General Jack O´Neill ging noch einmal die letzten Protokolle für die „Schulung“ mit seinem Adjutanten, dem gerade zum Lieutenant Colonel beförderten, Paul Davis durch.
„Noch einmal, Davis.
Wozu brauchen wir all diese Flaggen und was soll diese Sitzordnung?
Ich denke, die Sache ist geheim, was fangen sie da von Protokollen an, oder wollen sie nur meine Kostbare Zeit verschwenden?“
Davis schüttelte nur entnervt seinen Kopf.
„Nein Sir, aber viele derjenigen die kommen werden, sind traditionelle und anspruchsvolle Stabschefs.
Die werden es erwarten, dass man sie nach ihrem Rang und Status auch dementsprechend behandelt, Sir.“
O´Neill sah seinen Untergebenen mehr als nur entnervt an, bevor er an sich selbst herunter blickte.
„Dann muss ich wohl wieder diese verhasste Paradeuniform tragen, anstatt meine geliebte, zweckmäßige und bequeme Arbeitsuniform.“
Dabei strich er sich mit beiden Händen über sein hellgrünes Hemd.
Der Lt.Col. nickte ihm eifrig zu.
„Auf jeden Fall General, denn einige hochrangige Offiziere hier im Pentagon tuscheln deswegen schon hinter ihrem Rücken, warum sie als General hier in Grünzeug herumlaufen.“
Nach Mitleid suchend starrte der General die Decke an, bevor er Davis mit einer wischenden Handbewegung zum Ausgang dirigierte.
Währenddessen arbeiteten im Büro von Admiral Carl Perkins alle Rädchen des alten Navyoffiziers auf Hochform.
Er wollte unbedingt im Voraus wissen, was die verdammten Tiefflieger im Repertoire hatten und wie er sie schlagen konnte.
Lt.Com. Whitaker und Lieutenant Joshua Cruise saßen bereits im Büro, hatten aber nichts herausfinden können.
„Sie wollen mir also sagen, dass sie nichts außer dem Verweiß „Geheime Verschlusssache“ und dummen Grinsen erfahren haben?“
Beide senkten beschämt ihren Kopf, sie wussten, wie sehr der Admiral darüber enttäuscht war, nichts zu wissen.
In diesem Moment trat Senior Chief Petty Offizier Frank Downey in den Raum, mit einem leichten Grinsen im Gesicht.
„Sir, ich glaube, dass ich etwas herausgefunden habe, dass sie erfreuen und vielleicht sogar zufrieden stellen dürfte.“
Perkins atmete stolz ein und aus.
„Wenigstens einer, der sich noch das Recht erarbeitete hat, in meiner geliebten Navy dienen zu dürfen.
Also, was haben sie?“
Downey setzte sich erstmal, atmete tief durch.
„Ich habe so ziemlich alle Kontakte spielen lassen, die ich noch hatte und auch beinahe jeden Gefallen eingefordert.
Sehen sie, mein Cousin hat einen Schwager, der bei der Air Force seinen Dienst ableistet, auf der Peterson Air Base in Colorado.“
Perkins bekam einen dicken Hals.
„In ihrer Familie gibt es also tatsächlich jemanden, der es wagt, bei diesen arroganten Schnöseln zu dienen?
Da bin ich wirklich enttäuscht.
Aber, was haben sie von dem erfahren, Mister Downey?“
Die Antwort ließ einige Sekunden auf sich warten.
„Nun Admiral, wie es scheint, hat die Air Force einen neuartigen und hochmodernen Kampfflieger entwickelt.
Diese Maschine soll angeblich sogar die F 22 Jäger noch um ein vielfaches in den Schatten stellen.
Aber diese Jets unterliegen einer derartigen Geheimhaltung, dass ich nicht einmal die Bezeichnung herausgefunden habe.“
Der Admiral erhob sich zweifelnd, ging einige Schritte in seinem Büro.
„So, ein neuartiges Kampfflugzeug, nun darauf wäre ich jetzt nicht gekommen, aber gut… besser als nichts.“
Perkins setzte sich nachdenklich auf ein Sofa in der Ecke seines Büros, dachte nach.
Er musste unbedingt noch bis morgen etwas herausfinden über diese Jets, zum einen, um Informiert zu sein.
Aber der andere Grund war viel wichtiger, denn dann könnte er wieder mal beweisen, wie schlampig die Tiefflieger mit Geheimhaltung umgingen.
Der Tag der „Schulung“, in der Eingangslobby des Pentagons:
Admiral Perkins stand, zusammen mit etwa 150 weiteren Generälen und Admirälen in der Lobby, um auf die Eskorte zu warten.
Immer wieder traf er dabei alte Bekannte, hielt hier und da ein kleines Schwätzchen ab, auch um an Neuigkeiten dieser Veranstaltung zu kommen.
Dabei sah er immer wieder nervös auf seine Uhr, da er auf seine kleine Truppe wartete, die mit Informationen kommen wollten.
Als er schon dachte, dass es nichts mehr werden würde, kam Lieutenant Cruise ziemlich ausgelaugt angerannt.
„Sir, wie gut, dass ich sie noch erwischen konnte, wir haben doch tatsächlich noch einige Kleinigkeiten herausfinden können.
Es ist zwar nicht viel, aber besser als nichts.“
Carl Perkins nahm den jungen Offizier zur Seite, sprach ihn dann an.
„Dann mal raus mit der Sprache, was haben sie, dann kann ich nämlich die Tiefflieger noch vorher auflaufen lassen.“
Nachdem Cruise wieder zu Atem gekommen war, begann er mit der Ausführung.
„Also, diese neuen Jets tragen die Bezeichnung F 302 und verfügen über eine total neuartige Rahmenkonstruktion.
Leider ist das schon alles, was herausfinden konnten, da wir bei weiteren Recherchen schon fast die MP am Hals hatten.“
Der Admiral dachte etwas angesäuert eine Sekunde nach, als Paul Davis herankam und das Wort erhob.
„Meine Damen und Herren, wenn ich sie nun bitten dürfte, mir zu folgen, die Schulung fängt in wenigen Minuten an.“
Allesamt folgten sie dem smarten Offizier gut gelaunt, nur Perkins, der war nicht gerade in Hochstimmung.
Im Sitzungsraum, zwanzig Minuten später:
Davis hatte gerade seine Eröffnungsrede beendet.
„…und so haben wir nun, seit nunmehr neuneinhalb Jahren ständige Kontakte zu Außerirdischen Kulturen.“
Den Generälen und Admirälen fielen während dieses knapp fünf Minuten langen Vortrags immer wieder die Münder nach unten.
Admiral Perkins war der erste, der sich davon erholte.
„Wollen sie Bürschchen mir sagen, dass die Air Force jetzt durch das Weltall düst und dabei Captain Kirk spielt?“
Bevor Davis antworten konnte, ergriff Jack das Mikrophon.
„Das ist wahr, Admiral.
Und wir haben gewaltigere Schiffe, als die Navy sich das je hätte Träumen lassen, dass können sie mir glauben.“
Auf dem Bildschirm hinter ihm erschien das Bild einer BC 304, daneben einer F 302, was für gewaltige Aufregung sorgte.
Davis löste die Spannung.
„Das Bild zu ihrer linken ist ein F 302 Abfangjäger, dass beste und fortschrittlichste Kampfflugzeug, dass wir je entwickelt haben.
Es kann den freien Weltraum in etwa 18 Sekunden erreichen und leistet eine Maximalgeschwindigkeit von Mach 7,3 im All.
In der Atmosphäre von Planeten kann man es auch benutzen, wie einen normalen Jet, dabei bis maximal Mach 5,6…“
Perkins ging dazwischen.
„Wollen sie uns verladen, denn soweit ich mich recht erinnere, würden derartige Geschwindigkeiten den Menschlichen Körper zerfetzen.“
O´Neill konterte mit seiner typisch laxen Art.
„Ja…aber deswegen haben wir ja die Träg…was auch immer Dämpfer eingebaut.
Ach, Davis, erklären sie die…“
Kopfschüttelnd erhob er sich erneut.
„Wie General O´Neill schon versuchte zu erklären, verfügen diese Jäger über Trägheitsdämpfer, die 90% aller auftretenden Gs reduzieren können.“
Perkins konnte sich kaum noch halten.
„Und wie viele von den Dingern hat die Air Force nun?“
O´Neill zog Davis runter, antwortete dann.
„Auf unseren Stützpunkten haben wir zurzeit 256 Bodenstationierte Jäger, wenn ich gestern wirklich das letzte Memo gelesen habe.
Auf jedem unserer Kriegsschiffe sind es zwei Staffeln, zu je acht Fliegern und bevor ich es vergesse, die Dinger lassen sich wie ein Cadillac fliegen.“
Im Raum gab es ein kleines Schmunzeln, welches die Stimmung lockerte, bevor sie fort fuhren.
Davis erklärte nun die Technologien, die eine BC 304 erfüllen konnte.
„Dies ist eine Raumschiff der Deadalusklasse, von denen wir im Moment drei Stück haben, die eben genannte Deadalus, die Odyssey und die gerade fertig gestellte Apollo.
Jedes dieser Schiffe hat eine Länge von 320 Metern und hat an der breitesten Stelle einen Durchmesser von 90 Metern.
Diese Schiffe sind Serienbauten und verfügen über eine Besatzung von 284 Mann, inklusive Marines, Piloten und Medizinischem Personal…“
Perkins fuhr wieder dazwischen.
„Bei allem was lieb und recht ist, aber ist das Steuern eines Schiffes nicht Aufgabe der Navy, anstatt der Airforce?“
Viele der Navyadmiräle im Raum nickten zustimmend, als Jack die Situation zu entschärfen
versuchte.
„Nun, da haben sie eigentlich schon recht, aber müssen wir uns jetzt wirklich wegen Zuständigkeiten den Kopf zerbrechen?
Wir haben die Schiffe gebaut, also fliegen wir sie auch, Schluss aus.“
Während Perkins mit offenem Mund in seinen Stuhl zurückfiel, machte Davis grinsend weiter.
„Die Schiffe haben alle einen sehr starken Energieschutzschild, verfügen über Beamtechnologie und einen äußerst starken Hyperantrieb.
Die Bewaffnung besteht aus Railguns sowie 30 Atomraketen vom Typ Mark 8, als auch mehreren kleineren Raketentypen.
Alles weitere entnehmen sie bitte den Mappen, die sie da vor sich liegen sehen.“
Im Laufe der nächsten sieben Stunden erklärten sie den immer wieder überraschten Offizieren alles über die SG Missionen der letzten 9,5 Jahre.
Dabei waren Atlantis und der Antikeraußenposten in Antarktica der absolute Hit, zu denen die meisten Fragen kamen.
Für viel Gesprächsstoff sorgte natürlich auch die Reise von SG 1 nach Atlantis, als sie Merlins Waffe suchten.
O´Neill hatte wieder mal Davis das Reden überlassen.
„… und so fand Dr. Jackson eine versteckte Aufzeichnung von Morgan Le Fay, die sie unbemerkt im Computer verstecken konnte.
Bevor die Antiker eingreifen konnten, platzierte sie einen Satz mit Koordinaten im Hologrammprojektor, der nach dem Eingriff der Antiker automatisch abgespielt wurde.
Zuerst ergab es keinen Sinn, doch dann erkannten wir, dass es sich um einen Standort auf der Erde handelte.
Genauer gesagt um Alaska.
Bevor die Antiker in die Pegasus Galaxie aufbrachen, hatten sie in Alaska ein Weltraumdock betrieben.
In dieser Einrichtung haben sie große Teile von Atlantis konstruiert und wir konnten es schließlich wieder aktivieren.
Der große Vorteil ist, dass es mit Geothermischer Energie angetrieben wird, so dass wir es auf voller Kapazität nutzen können…“
Wieder fiel ihm Perkins ins Wort.
„Warum haben wir dieses Dock nicht schon vorher entdeckt und was genau kann diese Einrichtung?“
Schon recht genervt bekam er von O´Neill die entsprechende Antwort.
„Es befindet sich einige Hundert Meter unter der Oberfläche und wir haben damit die Apollo in, ich glaube, drei Monaten komplett gebaut.
Das ist ein richtiges Schiff, keine Fischkutter, wie sie bei der Navy die gesamte Hochseeflotte bilden.“
Perkins lief rot an, drohte fast zu platzen.
„Wagen sie es nicht noch mal, die ehrwürdigen Schiffe der US Navy als „Fischkutter“ zu beschimpfen, sie Tiefflieger.“
Der Saal war von einem herzhaften Lachen erfüllt, nur die Admiräle der Navy waren nicht ganz so begeistert.
Davis fuhr dann fort.
„Wie General O´Neill schon erwähnte, kann man in diesem Dock ein Schiff der Deadalusklasse in drei Monaten bauen.
Die Apollo wurde dort vor zweieinhalb Monaten fertig gestellt, wir haben mit dem nächsten Schiff bereits begonnen, welches Phoenix heißen soll.
Wenn alles glatt geht, wird es in etwa zwei Wochen fertig gestellt sein.“
Danach zeigte Davis noch Bilder des Docks auf dem großen Bildschirm an der Wand, bevor sie fort fuhren.
Während Admiral Perkins mit ziemlich angesäuertem Blick der Vorführung folgte, war Davis bereits bei der Mission, wo sie Daniel an Adria verloren.
„…auf diese Weise wurde Dr. Jackson von den feindlichen Streitkräften gefangen genommen und war einige Zeit in Feindes Hand.
Allerdings ist es uns einige Wochen später gelungen, ihn wieder zu befreien und den Sangreal in die Origalaxie zu befördern.
Wir wissen, dass die Ori allesamt tot sind, da uns die Antikerin Morgan Le Fay eine Nachricht zukommen ließ, dass die Mission erfolg hatte.
Aber uns stellt sich weiterhin ein mehr als nur gewaltiges Problem mit den Ori, nämlich das ihrer Anhänger.
Die sind nach wie vor felsenfest davon überzeugt, dass die Ori Gottheiten sind, denen sie dienen müssen.“
Perkins sah Davis ziemlich misstrauisch an.
„Irgendwie glaube ich, dass sie uns noch etwas verschweigen, was ihnen peinlich zu sein scheint.“
O´Neill stimmte dem Admiral widerwillig zu.
„Da haben sie Recht, Admiral.
Nachdem wir das Supergate neu aktivierten, um diese Antioriwaffe durchzuschicken, konnten wir es nicht mehr blockieren.
Die Ori konnten sieben weitere Schiffe in unsere Galaxie senden und bekehren die Planeten jetzt schon im Trakt von 2 – 3 Tagen, bevor sie zum nächsten aufbrechen.
Und es können praktisch täglich neue Schiffe eintreffen, was aber bisher noch nicht der Fall war.“
Perkins war schon fast nicht mehr zu halten.
„Sie verdammte Air Force Spinner haben es zugelassen, dass uns eine Flotte von Übermächtigen Raumschiffen angreifen kann, gegen die unsere Schiffe praktisch machtlos sind?“
Davis versuchte ihn zu beruhigen.
„Admiral, bei allem Respekt, aber wir haben auch noch andere Verteidigungsmöglichkeiten, denken sie nur an die Drohnen von Antarktica.
Und Colonel Carter hat in einer Parallelen Realität eine Möglichkeit gefunden, wie wir die ganze Erde durch eine Phasenverschiebung unangreifbar machen können.“
In den nächsten drei Stunden erklärte Davis den aufgebrachten Generälen und Admirälen alles über die derzeitigen Verteidigungsmöglichkeiten.
Für etwas Entspannung sorgte dabei die Meldung, was Dr. McKay in Atlantis herausfand, als seine Gehirnfunktionen massiv verstärkt waren.
Nach der Besprechung, in Perkins Büro:
Voller Kampfgeist stürmte der alte Seebär in sein Büro, ließ sich in seinen Sessel fallen.
Diese Tiefflieger hatten es heute übertrieben, da bestand kein Zweifel dran, jetzt war das Fass übergelaufen.
Perkins griff sich eine Flasche mit Scotch, die ihm schon in vielen schweren Stunden geholfen hatte.
Dann bestellte er seine kleine Truppe ins Büro, da er in der „Schulung“ zumindest einen Teilerfolg feiern konnte.
Cruise und Whitaker bekamen den Mund gar nicht mehr zu, als ihnen der Admiral in einer Kurzfassung die Lage erklärte.
Petty Offizier Downey nahm es hingegen gelassener hin, auch wenn es in ihm ziemlich brodelte.
Lt.Com. Viktoria Whitaker fand als erste ihre Worte wieder.
„Und was passiert jetzt, Sir?“
Admiral Perkins stand auf, blickte stolz und kraftstrotzend aus dem Fenster.
„Ich habe diesen arroganten Air Force Tieffliegern abringen können, dass das nächste Schiff, die Phoenix, unter Navy Kommando fällt.
Schließlich war unser Präsident früher einmal in der Navy gewesen und hat sich für meinen Vorschlag stark gemacht.
Allerdings hat dieser O´Neill darauf bestanden, dass einige Navy Offiziere zuvor auf den anderen Schiffen „eingearbeitet“ werden.“
Nach einer kurzen Pause fuhr er fort.
„Auf Grund dessen werden sie drei und ich, zusammen mit etwa 20 Offizieren meiner Navy, eine dreiwöchige Reise mit der Daedalus in die Pegasus Galaxie machen…