Short-Cut: ...oder Daddy, warum blitzt und donnert es?
Fortsetzung von: ...„Peras“
Character: Sheppard, OC, Multi-Character
Kategorie: PoV, Romance, Humor
Rating: PG
Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
Feedback: Würde ich mich sehr freuen!
----
Gewitternacht,
oder Daddy warum blitzt und donnert es?
Der Blitz erhellte einen Moment das Kinderzimmer, beleuchtete das Windspiel welches am Fenster hing und ließ dessen Schatten lang auf die Wand zeichnen.
Das 4 Jährige Mädchen saß schon seit einiger Zeit wach in ihrem Bett, hielt ihren Teddybär fest an sich gedrückt und lauschte den Regen. Als der Donner ertönte zuckte es zusammen und sie krabbelte an das Bettende. Sie ließ ihren Teddy los, kletterte aus dem Bett und nahm das Kuscheltier wieder an sich. Damit ging sie barfuss an ihre Türe, die sich einen Moment später zischend öffnete.
Auch der Flur wurde von den Blitzen hell erleuchtet und Farah zog beim nächsten Donner den Kopf etwas ein. Dann stand sie vor der Türe zum Schlafzimmer ihrer Eltern und ließ diese aufgehen. Einen Moment stand sie ruhig an der Schwelle.
„Mami, Daddy?“
Sie wiederholte diese Frage ein paar Mal, worauf sie hörte, wie die Decken raschelten und dann wurde ein Licht am Nachttischchen angemacht.
Verschlafen blickte ihre Mutter sie an.
„Kann nicht schlafen!“, flüsterte Farah und Lily nickte. Dann kletterte das Mädchen zu ihren Eltern ins Bett und legte sich neben ihre Mutter in die Mitte. John hatte die Augen offen und sah sie an, wie sie ihren Teddy zu ihn legte.
„Bei uns passiert dir nichts!“
Farah nickte.
Das Licht wurde ausgemacht und alle versuchten wieder zu schlafen. Es blitzte und donnerte einen Moment darauf wieder.
„Daddy?“
Lily grinste im Dunkeln. Wenn Farah so anfing, dann würde sie nicht so schnell aufhören. Das leichte Schnaufen von John ließ sie erst recht grinsen und dann wurde es wieder hell, da er seine Lampe angemacht hatte.
„Ja?“
Farah sah ihren Vater an.
„Warum blitzt und donnert es?“
Damit hätte er rechnen müssen, war er doch selbst einmal bei einen Gewitter ins Zimmer seiner Eltern geschlichen und hatte sie das gefragt.
Er setzte ich leicht auf.
Seine Mutter wäre bestimmt stolz auf ihn, wenn sie wüsste, dass er ihre Geschichte jetzt weiter geben würde.
„Also. Da waren einmal zwei Engelskinder. Die haben immer gewettet, dass dieses oder jenes besser oder schneller sei. Einmal meinte das Engelmädchen, dass sie das Licht mit ihren Spiegel von der Sonne schneller auf die Erde schicken kann als der Junge. Der winkte jedoch ab und meinte, dass er mit seiner Trommel die Töne schneller auf die Erde schicken würde.
Eines Morgens, als die meisten Engel noch schliefen, flogen sie weit hinauf über die Wolken und das Engelmädchen setzte sich mit ihren Spiegel auf eine Wolke und wartete darauf, dass die Sonne heraus kam. Der Junge verweilte auf der nächsten und war gespannt, ob er wirklich recht hatte. Es wurde heller und als der erste Strahl der Sonne auftauchte schien er auf den Spiegel und erleuchtete die Erde. Der Junge hatte leider nicht so schnell reagieren können und haute verärgert auf seine Trommel!“
Lily die Farah übers Haar gestrichen hatte, lächelte John an. Das hatte er so schön erzählt und sie sah bereits, wie die Lider des Mädchen sich senkten.
Nach einer Weile, als sie sicher waren, dass Farah schlief, knipste John das Licht aus und legte sich wieder hin.
Lily griff seine Hand und drückte sie.
„Daddy?“
Lily entwischte ein Kichern und John stöhnte leise auf. Er liebte seine Tochter, doch sie fing leider im falschen Moment an Fragen zu stellen.
„Ja Schatz?“
„Warum regnet es?“
John schloss die Augen und zermarterte sich sein Gehirn.
Tja, das wüsste er auch gerne. Diese Frage hatte er seiner Mutter auch gestellt, nur war er danach gleich eingeschlafen.
„Ähm... Lily?“, zischte er und seine Frau hielt sich die Hand vor dem Mund um nicht laut aufzulachen.
„Mami, Daddy weiß nicht warum es regnet!“, meinte Farah entrüstet.
Lily räusperte sich, machte das Licht an und sah einen Moment John grinsend an, der die Augen verdrehte.
„Ich denke, Daddy weiß es schon, aber diese Frage solltest du Onkel Rodney stellen. Er kann dir das am Computer zeigen, wie es genau geht!“
Farahs Augen wurden groß.
„Au ja!“
John schmunzelte, Rodney würde sich bestimmt freuen, wenn Farah ihn morgen mit diesen Fragen auf den Geist ginge.
Dann stimmt er seiner Frau zu. Farah schien das nun zu reichen und kuschelte sich in die Kissen. Lily küsste sie auf die Stirn und machte das Licht aus.
Als sie eine Weile da lagen, bemerkte John, dass das Gewitter vorüber war. Es regnete nur noch leicht.
„Daddy?“
Das gab’s doch nicht. Er konnte Lilys gescheiterten Versuch hören, nicht los zu prusten.
„Schatz?“
„Gute Nacht!“
John lächelte.
„Gute Nacht!“
Ende