Short-Cut: Was Hass ausrichtet...
Fortsetzung von: ...„Zurück zu Dir“
Spoiler: „Prophezeiung“
Character: Sheppard, OC, Multi-Character
Kategorie: PoV, Romance, Drama, Charakter Death
Rating: R
Author´s Note I: Peras = Hebräisch und Bedeutet: Vergeltung
Author´s Note II: Die Musik aus dem Kästchen hört sich in etwa so an
Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
Feedback: Würde ich mich sehr freuen!
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Peras
Schluchzen.
Verzweifeltes Schluchzen war zu hören, als die rothaarige Frau den Raum betrat.
Es war eine weitere Genugtuung für sie, nachdem sie die Leiterin von Atlantis vor den Augen der Beiden eigenhändig getötet hatte.
Sie hatten ihr nicht geglaubt, dass sie ernst machen würde. Aber sie hatte es tun müssen, ihn gerächt. Aber es war nur ein kleiner Teil. Die ganze Rache und Vergeltung wäre erst vollbracht, wenn er tot wäre.
Die Zellentür quietschte, als ihre Männer diese öffneten und die Tote hinaus schleiften.
Das Blut folgte ihr und dennoch blieb es am Boden vor den zwei Personen haften.
Blieb und zeigte, dass es zu Ende war.
„Nun. Die Verhandlungen gehen weiter!“
Die Braunhaarige Frau sah auf und weitere Tränen liefen ihr über die Wangen.
„Verhandlungen...“, flüsterte sie und schüttelte leicht den Kopf. Er ächzte nur, als zwei ihrer Männer ihn anstießen.
Die Wunde an seinen Schienbein war nur notdürftig verbunden und platzte bei der Bewegung wieder auf.
Der Hass auf ihn durchflutete sie erneut und ging um dessen Frau herum.
„Siehst du das? Du darfst ihn wenigstens noch lebend sehen. Du darfst sehen wie er stirbt. Aber mein Mann starb wegen ihm, ohne das ich bei ihm war. Er hat ihn fallen lassen!“, zischte sie in das Ohr ihrer Gefangenen und packte sie an dem langen Haar.
Sie zog ihr Messer und hielt es ihr an die Wange, so dass die zitternde Frau das Kalte auf ihrer Haut fühlte.
„Soll er dir auch beim Sterben zusehen? Dann weiß er vielleicht wie ich mich gefühlt habe!“
Das Messer wurde in die Schulter gerammt und der Schrei folgte darauf. Er setzte sich auf, ignorierte seine Schmerzen.
„Lass sie gehen. Lass Lily doch endlich gehen!“
Sie lachte und schüttelte den Kopf. Auch die andere Seite wurde von der Klinge durchbohrt und seine Frau krümmte sich vor Pein.
John sprang auf, knickte leicht ein und der Schuss hallte in der Zelle.
Sein Körper taumelte gegen die Wand und er röchelte.
Dann sank er die Wand herab und blieb wie ein nasser Sack am Boden sitzen. Er sah auf seine Hände, die automatisch die Wunde auf seinen Brustkorb betastet hatten und wie auf der Mauer nun Blut zu sehen war.
„Lily!“, wisperte er. Sie lag auf der Seite und hatte die Augen geschlossen.
Ein weiterer Schuss und John schrie...
„Maaaaaami...Maaa....Maaaaaaamiiiii....“
Die Tür ging auf und Lily ließ das Licht im Kinderzimmer angehen. Verstört blickte sich ihre Tochter um, hatte ihre Hände in das Bettlaken gekrallt und brüllte. Die Tränen liefen ihr ununterbrochen über die Wangen und nun erschien auch John in der Tür.
Er hatte seine Waffe in der Hand, aber als er sah, dass sich kein Fremder im Raum befand, legte er sie weg.
Lily setzte sich zu Farah ins Bett und das Mädchen klammerte sich an ihre Mutter.
„Maaaamiiiii...ni...ni...nicht weg...weg...gehen!“
Farah presste sich noch enger an sie und während Lily ihr beruhigend über den Rücken fuhr, sah sie zu John, der besorgt seine Tochter musterte. Dann fiel ihm das offene Kästchen auf, welches leise die Musik spielte.
Daaaa daaa Diiiii daaaa daaa daaa. Daaa daaa diiii daaa daaa...
„Hast du es aufgemacht?“, fragte er Lily und trat näher.
Lily verneinte und flüsterte ihrer Tochter sanfte Worte zu, um zu versuchen, dass das Mädchen wieder ruhiger wurde.
John stand nun am Regal und musterte die Schatulle. Der Ring der darin gelegen hatte, als es das erste mal offen war, hatten sie dort gelassen und er sah wie der Stein, der darauf gesetzt war, leicht pulsierte.
Bevor er es jedoch Lily zeigen konnte, hörte es schlagartig auf. Er schloss das Kästchen und setzte sich nun mit zu den beiden.
„Hast du schlecht geträumt?“, fragte er seine Tochter und Farah nickte. Dann ließ sie ihre Mutter los und drückte sich an ihn.
„Daaaaddyy...Daaaadddyyy....auch nicht...weg...gehen!“, murmelte sie und Lily strich ihr über die tränennasse Wange.
Nach langen Schluchzern und folgenden Schluckauf, fielen Farah erschöpft die Augen zu und John nahm sie in seine Arme. Sie sollte heute Nacht bei ihnen schlafen. Lily löschte das Licht und die Tür schloss sich hinter ihr.
Vyaali hörte der Melodie zu und senkte den Kopf. Chaya trat zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
„Es ist nicht fair!“
Die Antikerin nickte seufzend und Vyaali schloss das Kästchen. Die erste Sicht war passiert. Nun hoffte sie, dass die Zukunft ihnen doch einen Streich gespielt hatte und jemand sie verändern würde. Aber es war nur ein kleiner Zweig an Hoffnung vorhanden...
Ende