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Thema: Stargate Zerberus Staffel 3

  1. #1
    Gott der Zerberus-Galaxie Avatar von jaden
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    Standard Stargate Zerberus Staffel 3

    Titel: STARGATE ZERBERUS, Season 3
    Autor: jaden
    Genre: Kein festes Genre aber ein Spin-Off
    Folgen: Anfang Staffel 10 SG-1 (etwa nach „Das Pegasus-Prinzip“)

    Charaktere: Marco Harrison, Lieutenant Sebastian Rantold/ Marduk, George Grey, Era und alle weiteren Charaktere der Zerberus-Galaxie.
    Neu: In dieser Staffel diverse Gastauftritte von SG-1 und Atlantis

    Rechte: Alles was Stargate betrifft gehört selbstverständlich MGM
    Feedback: Auf jeden Fall! Hoffentlich mehr, als sonst…

    Kurzinhalt:
    Durch einen Sog sind die Freunde Marco, Sebastian und George in der weit entfernten Zerberus-Galaxie gestrandet, ohne Chance auf Wiederkehr. Nach harten Kämpfen schloss sich ihnen der Antiker Eden an und Sebastian erfuhr von seiner wahren Herkunft als Anubis sein Sohn. Nach schrecklichen Kämpfen mit ihm als Marduk hat es dieser geschafft Hathor und Apophis wiederzuerwecken. Kurz darauf stürzte Eden in den Tod und Apophis verriet Marduk. Jetzt kommt es zur finalen Konfrontation zwischen Sebastian und Marco, die über das Schicksal von Zerberus entscheidet.

    Eigener Kommentar: Ich hoffe ihr freut euch auf die kommende Staffel, denn hier wird es viele interessante Dinge geben. Wie ihr mittlerweile wisst, gibt es da ein Supergate, was für zahlreiche Crossovers sorgen wird. Auch wird die Identität der bisher immer wieder erwähnten Schatten geklärt. Durch den Tod von Eden bieten sich auch wieder Castveränderungen an. Viel Spaß mit der dritten Staffel von Zerberus. Nicht wundern:
    Eine SG- 1 Jahr entspricht zwei Staffeln Zerberus…





    Folge 1: Siegel der Hathor


    Zeitlupe…
    So verlief alles.
    Donnernde Schritte zeigten das Näher kommen zweier Kräfte, die gleich aneinander prallen würden. Es waren zwei Kämpfer, die sich einst sehr nahe standen aber für beide ging es jetzt nur um eines: Leben oder Sterben!
    In der Hand des einen war ein Schwert, welches im Licht des Hangars blitzte und alles zerschneiden konnte. Der andere Kämpfer ballte die Faust und konzentrierte sich auf einen Schlag der Knochen zerschmettern konnte. Beide Krieger stürmten voller Entschlossenheit auf den Gegner zu. Dann kam der Zusammenprall…
    Augenblicklich brach Stille über diesen Schiffshangar ein und keine Gestalt bewegte sich noch. Das Schrillen der Alarmsirenen lag noch in der Luft und vermutlich blieb nicht mehr viel Zeit, bis dieser Stützpunkt von der Weltkarte verschwand.
    Es folgte ein lautes Poltern, als Marduk durch die Wucht des Schlages durch die Luft flog und dann am Boden aufprallte. Der Hieb von Marco hatte gesessen, sich tief in seinen Bauch gebohrt und ihn dann davon katapultiert. Auch Marco war vom Schwertstreich seines Gegners nicht unberührt geblieben. Er konnte sich gerade so zur Seite drehen, als die Klinge ihn streifte. Jetzt lief Blut aus der Wunde am Oberarm zur Hand hinunter und tropfte dann zum Boden. Marduk rang nach Luft und brauchte etwas, um sich wieder aufzurichten, also stützte er sich bloß am Boden ab, während er sich die getroffene Stelle hielt.
    Dieser Typ… Wo nimmt er diese ganze Energie für solche Schläge her?
    Marco hingegen schaute verträumt zu seinem ehemaligen Kameraden und hielt sich die blutende Wunde.
    Das Schwert hatte trotz seines Ausweichmanövers tief ins Fleisch geschnitten.
    Es gibt keinen Zweifel! Sanft kann ich ihn nicht aus der Finsternis zerren… Ich muss also wirklich mit mehr Härte kämpfen, auch wenn es schwierig ist…
    Beide befanden sich in gehockter Position und warfen sich unerschütterliche Blicke zu. Während Sebastian schon damit begann sich eine neue Kampfstrategie zu überlegen, suchte Marco einen Weg den Goa`uld zur Vernunft zu bringen. Viel Zeit zum planen blieb aber nicht, denn Marduk erhob sich wieder und brachte die Handspange in Position. Damit würde Marduk in das alte Muster verfallen und er konnte einen neuen Treffer landen. Die Druckwelle fegte auf ihn zu, verfehlte ihn aber, weil er sich zur Seite rollte und voran stürmte.
    Leider hatte auch Marduk seine Strategie geändert und versuchte gar nicht erst den Schild aufzubauen. Stattdessen feuerte er eine neue Schockwelle ab, die Marco voll traf und zu Boden warf. Marco fing seinen Sturz zwar mit einem Handstand ab aber auch Marduk war ihm gefolgt und setzte einen weiteren Angriff frei, der den Kämpfer gegen eine stützende Säule katapultierte.
    Es gab ein lautes Krachen und er donnerte gegen die steinige Konstruktion. Marduk hingegen holte Luft und trat langsam auf die Säule zu.
    Der Archäologe richtete sich abermals auf und kniff die Augen zusammen.
    Sebastian…
    Ich wusste, dass du alleine warst…
    Ehrlich gesagt war ich froh, denn meine Eltern wurden auch ermordet als ich klein war. Ich war genauso alleine und habe gedacht, dass wir dadurch Freunde werden könnten…
    In dem Punkte hattest du Recht. Wir sind uns ähnlich aber unsere Emotionen waren anders…

    Sebastian leuchtete mit den Augen, verschwendete keine weitere Sekunde und feuerte auf die steinerne Säule, an die Marco gekracht war. Die Druckwelle reichte aus, um dieses Fragment zu zerstören und in einem Geröllhagel auf den Archäologen niederstürzen zu lassen.
    Ich war ganz anders als du…
    Du warst ein Kämpfer und unglaublich erfahren…
    Ich war nur ein kluger Antiker-Experte, der im Kampf nutzloser war, als jede Fliege…

    Unter donnerndem Getöse gingen die Brocken auf den Blonden nieder aber er wollte sich nicht lebendig begraben lassen, also rollte er sich aus dem Gefahrenbereich. Leider passierte das etwas zu spät. Ein paar der Felsen streiften seinen Körper und feine Kiesel flogen wie Kanonenkugeln durch die Luft.
    Ich habe nicht geahnt, dass dein Hass gegen mich so groß wurde, als ich diese Kräfte erlangte…
    Dabei wollte ich nur eines…
    Mitglied eines Teams werden, welches sich ohne Worte verstand. Ich wollte nicht einmal ein Anführer sein aber als du verschwandst wurde ich es und dein Zorn gegen mich wurde größer…

    Marco hatte zwar den Steinschlag von sich fern halten können, merkte er zu spät, dass Sebastian vor ihm stand und mit der Spitze seiner Waffe ausholte. Mit einem letzten Knirschen durchschlug er Marcos Schulterblatt und rammte die Klinge tief durch seinen Körper. Blut spritzte zu Boden und der blonde Kämpfer stieß ein enthemmtes Schreien aus, als sich das Metall tiefer in seinen Körper bohrte.
    Vielleicht habe ich mich in die getäuscht, Sebastian…
    Am Ende habe nur ich geglaubt, dass wir dich retten können…
    Dann bin ich wirklich ein totaler Idiot…

    Nur noch das Stöhnen von Marco lag in der Luft, als Marduk den Archäologen wieder an der Kehle packte und das Schwert mit viel Schwung wieder heraus zog. Noch einmal regnete es Blut und Marco brach nach Luft ringend zusammen. Sein Körper wurde von der Schwäche einfach übermannt und nieder gezwungen.
    Aber ich kann nicht anders…
    So bin ich eben…
    Es fällt mir ungeheuer schwer nicht helfen zu können und ich werde es auch jetzt nicht dabei belassen…
    Ich werde dir helfen, ob du willst oder nicht!

    Sebastian gab ein Kichern von sich, dann drückte er Marcos Kehle fester. Seine Augen glühten vor Freude, als er das schwindende Leben seines ehemaligen Teamkameraden sah. Es war eine Wohltat diesen Störfaktor endlich los zu werden:
    „Es war ja ganz amüsant aber ich habe deine Schulter und deine Lunge durchstoßen! Du bist am Ende…“
    Sein Griff wurde fester, denn er wollte Marco die Luft endgültig abdrücken. In genau dem Moment tat der Blonde seine Augen wieder auf, packte Marduks Arm und begann selbstsicher zu lächeln, während er noch einmal Blut spuckte:
    „Vergiss es! Ich werde dich mitnehmen, selbst wenn ich dir dafür die Arme und Beine brechen muss!“
    Sein Griff wurde heftiger, bis die linke Hand ein Knacken von sich gab und Marduk sein Opfer los ließ. Marco landete wieder auf festen Füßen, sank aber fast wieder zusammen. Bedrohlicher Schmerz pumpte in der Wunde und wieder spie er etwas Blut, bevor er ein gewaltiges Schreien ausstieß und das Blut aus der Wunde weniger wurde. Voller entsetzen starrte Marduk auf die sich verschließende Verletzung:
    „Das ist unmöglich! Sind seine Kräfte so groß, dass er sich sogar regenerieren kann? Was hat das Repositorium damals mit ihm gemacht!? Nichts verleiht solche Kräfte!“
    Dann ging alles schnell. Mit einem großen Satz sprang er in die Luft und ließ seine Faust auf Sebastian nieder sausen. Dieser versuchte sein Schwert dagegen zu stemmen aber der Versuch misslang vollkommen. Mit dieser kraftvollen Attacke wurde er förmlich in den Boden gerammt. Die Fliesen dieses Bereiches splitterten aber Marduk schaffte es doch sich herauszuwinden, blieb aber nicht lange unverschont. Marco bewegte sich mit hoher Geschwindigkeit und verpasste ihm mehrere Schläge, die mit aller Wucht ins Ziel trafen.
    Der Goa`uld spürte, wie Luft aus seinen Lungen entwich, bevor ihn ein Kick wieder zu Boden beförderte. Er schlug am Boden auf und blieb kurz regungslos liegen, während Marco direkt vor ihm landete:
    „Was ist jetzt? Muss ich noch mehr Gewalt anwenden?“
    Benebelt starrte Marduk ihn an und begann zu lachen:
    „Halt die Klappe! Was verstehst du denn schon von mir?“
    Marco schaute jetzt wieder trauriger auf ihn hinab und biss sich auf die Unterlippe:
    „Falsch! Ich verstehe dich besser, als jeder andere! Du hattest keine richtige Familie. Meine wurde mir auch entrissen, als ich ein Kind war. Wir sind beide einsam aufgewachsen, ohne besondere Bindungen. Es ist schwer nichts zu haben, nicht einmal eine helfende Hand…
    Man ist nur für sich und muss alles alleine schaffen…“
    Zum ersten Mal schien Sebastian seinen Feind wirklich zu hören und die Worte zu registrieren. Bisher war seine Wut zu groß aber aus einem ihm unerklärlichen Grund wurde aus dem Zorn Frustration. Marco schien stark betroffen und sein Blick wirkte jetzt verträumt:
    „Ich habe das gleiche durchgemacht, wie du! Ich habe schrecklich gelitten und habe während meiner High School Zeit viel falsch gemacht. Ich hatte die falschen Freunde und ob du es glaubst oder nicht, ich habe sogar Leute überfallen…
    Es gab niemanden, der mich zurück auf den richtigen Weg führte und so tat ich furchtbare Dinge… Mein Bruder hat sich ja nicht dafür interessiert…“
    Diese Seite von Marcos Vergangenheit kannte Sebastian nicht. Sicher wussten auch George und Era nichts von diesem Teil seines Lebens, denn es war klar verständlich, warum er es geheim hielt. Er schloss die Augen und erinnerte sich, bevor er weiter sprach:
    „Fast wäre es auch für mich zu spät gewesen aber dann lernte ich Dr. Jackson kennen. Er hat meine Begeisterung für alte Völker entdeckt und mich von der Straße geholt.
    Es war schwer und hat lange gedauert, bis ich wieder normal lebte. Von da an war es gut zu wissen, dass jemand für mich da war. Deshalb bin ich, wie ich bin! Deshalb kämpfe ich um dich! Ich weiß wie hart es ist und glaube mir…
    Eines Tages wirst du zurück blicken und erkennen, was du falsch gemacht hast! Leider wird es dann zu spät für dich sein!“
    Jetzt konnte sich der Goa`uld wieder aufrichten und spuckte etwas Blut aus. Sein Blick wurde ernster aber hatte Marco etwas mit den Worten erreicht? Marduk schloss ebenfalls die Augen, dann hob er seine Handspange vor das Gesicht:
    „Es war mir nicht klar, was du durchgemacht hast aber…
    Ich habe keinen Fehler und eine miese Ratte wie du, wird mir nichts anderes beweisen!“
    Sein Blick füllte sich wieder mit Hass aber anders als vorher schien er Marco jetzt immerhin zu respektieren. Er streckte die Arme von sich und fixierte seinen Gegner wieder mit eisernem Blick:
    „Ich werde dir beweisen, dass ich keine Fehler habe!“
    Jetzt ging auch Marco wieder in Position, berührte aber noch einmal die Stelle, an der Sebastian ihm das Schwert durch die Schulter gestoßen hatte. Es hatte ihm extrem viel Kraft gekostet solch eine Wunde zu regenerieren und komplett war es ihm nicht gelungen. Zwar war der Schaden an der Lunge verschwunden aber der Bruch des Schulterblattes war nach wie vor vorhanden:
    „Anscheinend muss es wohl sein…“
    Der Goa`uld stieß ein Schnaufen aus, dann ging er in Position:
    „Lassen wir das labern! Kommen wir zur Sache!“
    Damit begann das Duell erneut. Marco raste wieder voran aber Marduk baute den Schild auf gegen den er nichts unternehmen konnte. Danach löste der System-Lord sein Kraftfeld auf und schwang die Klinge seiner Waffe. Der Gegner wich drunter durch und ließ sein Bein hoch schnellen. Offenbar hatte auch Sebastian nicht länger vor nur den Schild zur Verteidigung zu nutzen und wich drei Schritte zurück. Er machte sein Handgerät zum Feuern bereit aber der Antiker-Experte hatte nicht vor ihn gewähren zu lassen. Mit einer raschen Bewegung packte er die Handspange und riss sie ihm vom Arm.
    Der Goa`uld stockte und hatte ein Problem den schnellen Bewegungen des Kontrahenten zu folgen. Danach drehte sich Marco Oberkörper und der linke Arm brachte Marduk zu Fall. Dieser fing wiederum seinen Sturz ab und hockte jetzt auf allen Vieren.
    Er erblickte die goldene Handspange am Boden und beobachtete Marco, der wieder neue Haltung einnahm.
    Marduk packte sein Schwert und ließ es kreisen, bevor er wieder auf seinen Gegner zu rannte. Der Angriff scheiterte, weil der Archäologe die Klinge zwischen beide Hände klammerte und zur Seite ablenkte. Zu seinem Pech hatte es sich nur um eine Finte gehandelt, denn Marduk wollte bloß seine Handspange erreichen. Der Versuch gelang und er streifte sich die Waffe noch in der Bewegung wieder über.
    Dadurch vernachlässigte er jedoch seine Aufmerksamkeit. Aus diesem Grund bekam er auch nicht mit, dass Marco Anlauf nahm und mit viel Schwung auf ihn zu stürzte.
    Er stürmte wieder voran und rammte den Goa`uld mit hohem Tempo. So durchquerten sie den Raum, bevor Marduk mit dem Rücken an die Energieversorgung der Hangartore stieß. Der Aufprall war hart aber noch zu verkraften. Marco übte mehr Druck aus, auch auf der Gefahr hin Sebastian weitere Rippen zu brechen. Keiner von beiden hätte je erwartet, dass der Kampf so ausarten würde und keiner hatte mit der Verbissenheit des anderen gerechnet. Marco hatte anfangs geglaubt durch seine Kräfte einen unfairen Vorteil zu haben aber Sebastians Umgang mit der Goa`uld Technologie machte diesen Pluspunkt vollkommen zu Nichte. So viele Probleme hatte er nicht seit dem Kampf mit Eden gehabt, einen Gegner unschädlich zu machen.
    Der Sohn von Anubis reagierte erzürnt, als er die Schwierigkeit der Lage erkannte.
    Marco hatte ihn in einem unangenehmen Griff und würde ihm bald erheblichen Schaden anrichten, also musste er den Versuch wagen und sich von der Wand mit einer Schockwelle abdrücken. Die Gefahr bei der Sache war der Generator. Würde diese Technologie dem Druck standhalten? Mit einem Grummeln brachte er die Handspange in Position und feuerte.

    tbc
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
    Was soll ich tun?
    Tränen kann ich nicht zurück halten, denn dafür vermisse ich euch zu sehr!

    Euer Sohn Marco
    2009.12.28


    Stargate-Revelation

  2. #2
    Major Avatar von Flying Daedalus
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    Zitat Zitat von jaden Beitrag anzeigen
    Marco hatte zwar den Steinschlag von sich fern halten können, merkte er zu spät, dass Sebastian vor ihm stand und mit der Spitze seiner Waffe ausholte. Mit einem letzten Knirschen durchschlug er Marcos Schulterblatt und rammte die Klinge tief durch seinen Körper. Blut spritzte zu Boden und der blonde Kämpfer stieß ein enthemmtes Schreien aus, als sich das Metall tiefer in seinen Körper bohrte.
    hi,
    also das ging jetzt wirklich schnell mit dem posten der neuen Staffel ^^, jut jut.
    Ich muss sagen, so wie du jetzt die Folge beschrieben hast, kann man sich das wirklich super vorstellen wie die beiden gegeneinander kämpfen
    aber das sich Marco jetzt so gut jetzt heilen kann *gut bis auf en paar Kleinigkeiten* hat mich schon gewundert, fragt sich was kann er noch alles und wird diese Kraft nicht irgendwelche anderen Feinde anziehen

    bis denne

  3. #3
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    Das mit dem Posten der neuen Staffel ging aber recht flott. Am Ende der letzten Staffel hattest darum gebeten, welcher Charakter mehr Präsenz bekommen sollte. Das ist für mich George, der in den letzten Folgen der 2. Staffel hinter Era, Marco und Marduk (aus meiner Sicht) nicht wirklich zur Geltung kam.

    Die Staffel geht ja gleich mal blendend weiter. Der Kampf zwischen Mardik und Marco gefällt mir, ziehn in bitter aber nicht all zu sehr in die Länge. Ich möchte nämlich die schnell zu den Crossover Geschichten und den Schatten kommen. Ansonsten wünsche ich dir alles Gute für deine dritte Staffel.
    Shame on you Sci-Fi, MGM and Stargate Productions for sinking Atlantis !!!

  4. #4
    Gott der Zerberus-Galaxie Avatar von jaden
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    Danke für euer Feedback! Freut mich, dass es euch gefällt. Ich gebe aber zu, dass der nächste Abschnitt etwas unlogisch ist... finde ich zumindestens.

    Orion: Keine Sorge! es wird George Charakterfolgen in Staffel 3 geben und die Crossovers beginnen sehr bald, sobald die momentane Storyline abgeschlossen ist.


    -------------------------------------------------------------------

    Leider bestätigte sich seine Befürchtung.
    Der Generator hielt dem Druck der Schockwelle nicht stand und begann rot zu glühen. Die Außenhülle bekam ein paar Dellen, bevor sie sich überhitzte und explodierte. Eine Blume aus Feuer fegte durch die Luft, erwischte beide Kämpfer und schleuderte sie davon.
    Die Explosion gab eine Druckwelle frei, die weitere Säulen in Stücke rissen. Danach begann sich der Feuerball in der Luft aufzulösen, während die beiden Krieger wieder am Boden aufschlugen. Die Explosion hatte erhebliche Schäden verursacht und beide mit all ihrer Wucht erwischt.
    Nun blieben sie eine ganze weile schweigend neben einander liegen, bis Marco sich keuchend wieder aufrichtete. Er hatte die eine oder andere Brandwunde und seine Kleidung hatte auch erheblich gelitten. Er selbst schien allerdings zum Großteil unverletzt:
    „Menno, wie kommt man auf so eine dumme Idee?“
    Der Goa`uld rührte sich nicht, kam aber schnell wieder zur Besinnung. Er hatte einiges mehr abbekommen und blutete aus sämtlichen Körperöffnungen. Er musste ein Auge geschlossen halten, denn es war geschwollen. Weiteres Blut lief ihm aus Mund und Nase, während seine Beine und Arme mit Brandverletzungen übersät waren.
    Damit war der Kampf wohl zu Ende. Voller Abneigung stieß er ein Zischen aus und musste husten, wobei neues Blut seinen Körper verließ. Eigentlich hatte sich Sebastian den Ausgang dieser Schlacht anders vorgestellt…
    Voller Bestürzung starrte er zur Decke des Hangars hinauf…
    Im Augenwinkel glaubte er den Schatten von Anubis zu sehen, welches sich zu seinem Sohn hinunter beugte:
    „Steh auf, mein Sohn! Du kannst ihn immer noch vernichten! Die Macht kommt von deinem Hass! Hasse ihn!“
    Der Archäologe humpelte etwas und bemerkte, wie Sebastian traumatisiert nur noch nach oben schaute. Danach begann er plötzlich mit der Luft zu sprechen:
    „Ich bin nicht mehr dazu in der Lage, Vater! Er ist stärker als ich!“
    „Du musst wieder aufstehen, wenn du die Macht haben willst! Ich will, dass du wieder aufstehst!“
    Marco trat an ihn heran und schien jetzt in Sebastians Blickfeld zu erscheinen:
    „Er redet zu dir, richtig? Bist du immer noch sicher, dass du nichts falsch machst?“
    Marduks Blick wanderte erst von Anubis seinem Schatten zu Marco, dann wieder zu Anubis. Der Goa`uld kniff die Augen zusammen und versuchte vor Frustration zu schreien begann aber nur wieder vor Schmerz zu husten:
    „Ich will meine Freiheit!!! Niemand soll mir etwas sagen!! Niemand! Aber was habe ich jetzt noch? Meine Macht ist weg und meine Frau ist tot!“
    Dann durch glitt ihn ein merkwürdiges Gefühl, als ihm Marco seine Hand auf die Schulter legte und er sich langsam zu seinem ehemaligen Freund hinunter beugte. Sein Blick war hoffnungsvoll, obwohl er genauso demoliert aussah, wie Marduk:
    „Hathor ist nicht tot! Ich habe sie gefunden und konnte sie verarzten. Sie hat noch eine Chance aber dafür müssen wir sie nach Organika bringen! Wenn du schon nicht für mich mitkommst, dann für Hathor! Retten wir sie!“
    Zum ersten Mal seitdem die Gruppe in Zerberus ankam, schaute Sebastian den Archäologen mit Respekt und sogar Glück an.
    Marco hatte ihn ernsthaft versucht zu retten und auch Hathor wurde von ihm gerettet.
    Jetzt begann er zu verstehen wieso Era und George so viel von ihm hielten. Andauernd rettete er ihnen das Leben, ohne einen Gedanken an eine Gegenleistung. Der junge Mann war wirklich etwas besonders, denn trotz der schweren Verletzungen, die ihm Marduk zu gefügt hatte, wollte er Sebastian noch retten. Er ergriff Marcos Hand und begann zu verstehen:
    „Rette mich und Hathor!“
    „Du kannst dich nur selbst retten, Marduk!“
    Der Goa`uld verschloss wieder die Augen und drehte kurz seinen Kopf, dann nickte er befreit:
    „Für dich immer noch Lieutenant Rantold!“
    Danach ergriff Marco den Arm des geschlagenen Feindes und versuchte ihn hoch zu heben. Dieser schien etwas irritiert und begann mit garstiger Stimme zu sprechen:
    „Was soll das werden, wenn es fertig ist!?“
    Marco grinste, dann mobilisierte er noch einmal all seine Kraft:
    „Ich nehme dich mit zum Jumper! Ich lasse dich nicht hier, wo ich endlich zu dir durchgedrungen bin!“
    „Bist du bescheuert! Du kannst ja kaum noch stehen! Du kannst froh sein, wenn du es alleine schaffst, bevor alles hoch geht. Außerdem hasse ich dich immer noch!“
    Der Blonde hatte den Verletzen jetzt über der Schulter und verdrehte genervt die Augen:
    „Hör auf rumzumosern und mach dich nicht so schwer!“
    „Wie kannst du es wagen, so mit mir zu reden! Ich werde dich für diese Impertinenz bestrafen!“
    Marco musste plötzlich lachen, als sie den Hangar verließen und über die Korridore humpelten:
    „Du weißt bestimmt nicht einmal, was das Wort bedeutet, also sei endlich still!“
    Inzwischen stand die Explosion kurz bevor und es dauerte eine ganze Zeit, bis sie die leeren Korridore durchquert hatten. Die Anhänger des Goa`uld waren offensichtlich getürmt, was den Ex-Herrscher nur noch mehr frustrierte. Niemand hielt sich noch in den Gängen des Stützpunktes auf, was bei Sebastian nur noch einen Gedanken zuließ:
    „Es ist vorbei!“
    Nach einigen Weggabelungen und dem Benutzen eines Liftes, erreichten sie die Oberfläche. Direkt vor dem Eingang des Gebäudes stand der Jumper mit geöffneter Heckklappe. Sebastian konnte Hathor im Heckteil liegen sehen und verspürte eine große Zufriedenheit. Der blonde Archäologe legte ihn neben seine Geliebte und schloss eilig das Heckabteil. Marco war in größter Eile, während Sebastian seinen Kopf zu Hathor drehte und ihr durch das Haar strich:
    „Meine Göttin…“
    Danach verlor er das Bewusstsein. Die Triebwerke des Jumpers sprangen an und er setzte sich in Bewegung. Noch während des hektischen Fluges, wählte Marco die Adresse von Organika. In der Ferne begann sich der innere Ring zu drehen, bevor sich der blau schimmernde Ereignishorizont bildete. Danach musste er sich auf den Landeanflug konzentrieren, denn jetzt abzustürzen wäre fatal gewesen.
    Kaum hatte er den Landeanflug begonnen, da vernahm er das ohrenbetäubende Donnern einer Explosion. Hinter dem Antikerschiff erhob sich die Erde, als die Generatoren des Hauptquartiers hoch gingen und dabei alles in Stücke rissen. Ganze Waldstücke wurden von der Druckwelle entwurzelt und nur knapp durchquerte der Puddle Jumper das Sternentor, bevor auch er von der Druckwelle zerstückelt wurde.
    Das Schiff trat gerade aus dem Stargate wieder aus, als es sich deaktivierte und der Jumper zu Landung ansetzte. Erst jetzt kam Marco mit einem erleichterten Seufzen wieder zu Ruhe und ließ den Jumper genau vor dem Eingang zur Stadt am Boden aufkommen. Er hatte es geschafft, wenn auch nicht ganz unbeschadet.

    Er schaffte es gerade noch den Schalter der Heckluke zu betätigen, als er auch schon benebelt vom Pilotensitz rutschte und das Bewusstsein verlor. Es wurde schwarz um ihn aber war es denn nicht auch verständlich?

    Das Tickern einer Uhr erregte seine Aufmerksamkeit und schien ihn ins Licht zu locken.
    Verschwommene Stimmen versuchten die Finsternis zu durchschneiden, wie ein Schwert und ließen ihn zusätzlich aufhorchen. Dann endlich kam er zu sich und öffnete die Augen, die vom grellen Licht der Krankenstation geblendet wurden.
    Völlig erschöpft erblickte er über sich ein Gesicht. Es gehörte dem Arzt von Organika:
    „Seine Selbstheilungskräfte überraschen mich immer wieder von neuem!“
    Jetzt kam Marco wieder voll zur Besinnung und erblickte das vor Freude strahlende Gesicht von Era. Dieser kämpfte wieder mit den Tränen und fiel ihm um den Hals:
    „Du bist wach und es geht dir gut!“
    Er musste kurz alles in seinem Kopf sortieren, dann bemerkte er auch George im Türrahmen:
    „Hey, Leute! Schön euch zu sehen…“
    Die anderen waren ebenfalls erleichtert und ihre überschwängliche Freude war überall zu spüren. Jetzt konnte Era ihre Tränen nicht mehr halten und legte sich weinend an das Bett:
    „Wir haben schon gedacht du wärst…“
    Dafür kassierte die Galonierin einen Klaps auf den Kopf:
    „Ihr sollt doch nicht immer so negativ denken! Mir geht es gut. Bin nur etwas ausgelaugt.“
    George stieß ein Lachen aus, dann zwinkerte er seinem Kumpel zu:
    „Du hast überraschenden Besuch mitgebracht!“
    Darauf hin hörte Era auf zu weinen und krallte sich in das Bett. Bei dem Gedanken, dass Marduk hier war, wurde sie rasend. Auch Hathor, dieses Miststück, wäre jetzt ein gefundenes Fressen. Ihr Zorn war ungebrochen und alles in ihr schrie nach verbitterter Rache. Sie kam schnell wieder zur Ruhe, wenn sie daran dachte, was Marco alles auf sich genommen hatte. Eigentlich war sie viel zu froh, dass es ihm gut ging. Sie waren wieder vereint und nichts würde ihre Liebe für lange Zeit erschüttern. Auch ihr Hass auf Marduk würde daran nichts ändern. Der Blonde richtete sich neugierig auf und warf einen fragenden Blick in die Runde:
    „Was ist mit Sebastian und Hathor passiert?“
    Der Arzt legte sein Notizblock zur Seite und schien etwas ratlos:
    „Lieutenant Rantold erholt sich schnell und wurde unter Arrest gestellt. Hathor allerdings war schwer verletzt und hatte innere Verletzungen. Wir konnten ihr so nicht helfen…
    Wir haben sie in die Stasiskapsel des Außenpostens gelegt, um sie zu erhalten…“
    Marco schien kurz zu grübeln, dann rutschte er zur Bettkante:
    „Dann gibt es viel zu tun! Ich werde mich noch einmal mit Sebastian unterhalten und mir dann Hathor ansehen… Danach ist das Supergate dran…“
    Sein Blick war jetzt wieder vollkommen entschlossen und eine plötzliche Harmonie brach über die Gruppe ein. Keiner musste jetzt noch hetzen und niemand würde Organika mit der Zerstörung bedrohen. Erst jetzt wurde allen klar, dass der Goa`uld gestoppt war und somit keine Bedrohung mehr von ihm ausging. Das Team hatte also einen Sieg auf voller Linie erlangt. Nur noch die Corona würden ihr unwesend treiben aber die würden sich noch einige Zeit vom letzten Angriff auf Cylas erholen.

    Es vergingen zwei Wochen, in denen sich alle von den Strapazen der letzten Zeit erholten. Era hatte noch Kali verabschiedet, die auf Grund von Sebastians Aufenthalt lieber nicht hier blieb. Marco hatte sich nach nur wenigen Tagen wieder regeneriert und versuchte jetzt seit Tagen das ZPM in den Stromkreis des Supergates zu integrieren.
    Auch Sebastian hatte sich einigermaßen erholt, war aber immer noch zu schwach um das Bett zu verlassen.
    Wieder einmal erwachte er ohne Gewissheit, was mit seiner Geliebten passiert war.
    Es quälte ihn aber so lange er hier fest hing, würde er es nicht erfahren. Wieder einmal starrte er benommen Löcher in die Luft und begann über alles nachzudenken. Die Stimme von Anubis war plötzlich aus seinem Kopf verschwunden und nichts schien mehr in ihm nach Macht zu schreien.
    Mittlerweile war das ein völlig ungewohntes Gefühl aber auch irgendwie erleichternd. Das Zimmer war sehr mager ausgestattet, zumal alle Angst hatte, er würde etwas anstellen. Sebastian hatte sich im letzten halben Jahr nicht beliebt gemacht und es würde sicher lange dauern, bis ihn jemand eines Blickes würdigte. Das änderte sich aber schnell wieder, als sich die verriegelte Tür öffnete und ein vertrautes Gesicht hinein kam.
    Es war Marco, die einzige Person, die noch etwas von ihm hielt. Durch den Kampf hatte sich etwas verändert. Der unendliche Hass auf den jungen Mann war verschwunden. Im Gegenteil.
    Sebastian schien Marco endlich zu akzeptieren, ja sogar fast zu mögen.
    Trotz der vielen Argumente der anderen, ließ Marco nicht von seiner Meinung ab und verharrte felsenfest auf Sebastians Änderung.
    Mit einem leichten Lächeln betrat er das leere Krankenzimmer:
    „Hey! Wie geht’s heute?“
    Der Goa`uld ließ seinen Blick auf ihn gerichtet, antwortet aber erst gar nicht. Er brummte nur, dann schüttelte er genervt den Kopf:
    „Kann mir endlich jemand sagen, was mit Hathor ist? Und du! Ich kann dich nicht einordnen! Wieso machst du das alles?“
    Marco grinste wieder etwas doller und öffnete die Armschnallen, die Sebastian bisher am Bett fixiert hatten:
    „Wie gesagt! Ich verstehe, was in dir vorging! Wenn dir keiner hilft, schaffst du deine eigene Rettung nicht!“
    Sebastian stöhnte, dann rieb er sich die wunden Handgelenke. Sich aufzusetzen war immer noch schwer. Er knackte mit dem Genick, dann bemerkte er den Rollstuhl, den Marco mitgebracht hatte:
    „Hör endlich auf diese schnulzige Reden zu halten… Klingst ja fast wie ein Antiker…
    Wozu der Rollstuhl? Ich dachte alle würden mich hassen!“
    Marco schüttelte den Kopf, dann half er dem geschwächten Lieutenant in den fahrbaren Untersatz:
    „Ich habe die Wahrheit ein bisschen verdreht, als ich wieder zurückkehrte. Ich habe gesagt, dass der Geist von Anubis in dich gefahren war und du unter seinem Einfluss standest… Jetzt bringe ich dich erst einmal zu Hathor…“
    Der junge Mann mit den dunklen Haaren schaute Marco irritiert an, dann atmete er tief durch:
    „Du hast für mich gelogen? So kenne ich dich ja gar nicht!“
    „Wie gesagt! Wir wissen beide nicht viel von dem anderen. Das können wir ja nachholen aber jetzt halt die Klappe und lass mich dich zu deiner Geliebten bringen…“

    tbc
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
    Was soll ich tun?
    Tränen kann ich nicht zurück halten, denn dafür vermisse ich euch zu sehr!

    Euer Sohn Marco
    2009.12.28


    Stargate-Revelation

  5. #5
    Gott der Zerberus-Galaxie Avatar von jaden
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    Kein Feedback dieses mal? Schade, hätte mich schon interessiert, was ihr denkt!
    Naja, dann mach ich mal weiter und lege den Grundbaustein für die Crossovers!



    -------------------------------------------------------------------------

    Es war wie ein Traum, als sie mit dem Lift in die Tiefen des Außenpostens fuhren.
    Sebastian war völlig verwirrt. Seine Empfindungen waren, als wäre er nie ein Goa`uld gewesen und alles wirkte so wie früher.
    Fast hatte er vergessen, wie es war auf Organika zu sein. Noch immer schaute er zwischendurch zu Marco, weil es ihn immer wieder überraschte, dass er für ihn gelogen hatte. Irgendwo war er dankbar und er fand es bedauerlich, dass es erst Gewalt brauchte, um ihn zur Vernunft zu bringen.
    Da öffnete sich der Fahrstuhl wieder und Marco schob ihn in den unterirdischen Außenposten. Hier hatte sich nichts verändert. Die Stuhlplattform stand da, als wäre sie nie benutzt worden, seit er abgehauen war. An einem Terminal in der Ecke saß ein Techniker.
    Dann trat Fürst Zaiku auf ihn zu und musterte ihn völlig misstrauisch. Dabei begrüßte er ihn in einem abfälligen Ton:
    „Lieutenant Rantold!“
    Der Goa`uld senkte bedrückt den Kopf und versuchte so unschuldig zu wirken, wie es nur ging. Leider war die Wahrheit etwas härter, denn er war wirklich böse gewesen und selbst jetzt war er sich völlig unschlüssig:
    „Fürst Zaiku…“
    Der Organika wirkte sehr enttäuscht von dem Lieutenant und schaute ärgerlich zum Boden, als hätte eines seiner Kinder Mist gebaut. Sie näherten sich nun einer Kapsel, die in der Wand integriert war. Marco kannte diese Stasiskapsel von Antarktika und wusste, wie gut sie funktionierten. Vor knapp über einem Jahr hatte sich General O`Neill selbst in so eine Kapsel eingefroren, um zu verhindern an dem Antiker-Wissen zu sterben. Noch heute war sich Marco sicher genau das gleiche zu machen, sollte ihm so etwas passieren.
    Hinter der Glasschicht der Kapsel lag der Körper von Hathor. Noch immer sah man ihr die Geburt des Babys an. Sie lag dort, als wäre sie tot aber Sebastian kannte das Prinzip:
    „Was ist mit ihr?“
    Marco ging in die Hocke, um es ihm zu erklären:
    „Apophis hatte sie zu schwer verletzt. Mit den unseren Mitteln können wir sie nicht heilen. Dafür sind die inneren Verletzungen zu groß…“
    Ein Schauer lief dem Ex-System-Lord über den Rücken, als er die Worte hörte und starrte geschockt auf seine Geliebte:
    „Nein, das kann doch nicht… wahr sein…“
    Mit einem letzten Ruck versuchte er sich aus de Rollstuhl zu erheben aber er fiel nach vorne gegen die Scheibe der Stasiskapsel. Da zuckte Marco zusammen, weil er etwas Außergewöhnliches sah. Eine Träne lief über Sebastians Wange, als er sich fester an das Glas schmiegte.
    Der Archäologe fasste seinem Freund auf die Schulter und dämpfte beruhigend die Stimme:
    „Wir werden sie retten. Ich habe es geschafft, das ZPM in das Supergate zu installieren. Wir werden in einer Woche zur Erde reisen…
    Danach steht uns alles offen. Vielleicht kann uns Dr. Weir helfen, vorausgesetzt Atlantis wurde von den Wraith noch nicht in Stücke geschossen…“
    Sebastian drehte sich nun um und schien erneut von der Güte seines alten Freundes überrascht. Das war auch der entscheidende Punkt, der ihn wieder zu dem Sebastian machte, der er einmal war. Mit zusammen gekniffenen Augen versuchte er sein Glück zu unterdrücken, damit er nicht begann zu weinen. Jetzt wand sich Marco dem Fürst der Organika zu, der das Schauspiel aufmerksam verfolgt hatte:
    „Im Angesicht der Umstände, sollte der Wiederaufnahme von Lieutenant Rantold nichts im Wege stehen, oder? Er stand unter Einfluss einer Fremdmacht wie Eden!“
    Zaiku gab ein mürrisches Brummen von sich, während er Marco skeptisch anschaute:
    „Da gebe ich dir Recht aber ganz zufrieden bin ich nicht. Ich möchte, dass er die nächste Woche streng bewacht wird und ein paar psychologische Tests mitmacht!“
    Sebastian wusste gar nicht, was er sagen sollte und schaute zwischen den Redenden hin und her. Er nickte nur einverstanden mit dem Kopf. Damit war er wieder die Person, die er sein sollte:
    Lieutenant Sebastian Rantold!
    Noch einmal berührte er die kalte Oberfläche der Stasis und küsste das Glas, wodurch ein Abdruck seiner Lippen entstand…

    Es war hart aber Sebastian hatte sämtliche psychologische Tests hinter sich gebracht und versucht sich so gut wie möglich ins Team zu integrieren. Era wechselte noch immer keine Worte mit ihm, wenn sie ihn denn überhaupt ansah.
    Deshalb blieb auch immer Marco in Sebastian Nähe. Wenn er da war, würde Era nichts Verrücktes versuchen. George hatte die Sache etwas leichter genommen. Nun suchte er Marcos Quartier auf und schien völlig aufgeregt:
    „Darf ich rein kommen?“
    Der Blonde bat ihm einen Sitzplatz an und klappte einen Laptop zu. Alle hatten die letzten Nächte vor Aufregung nicht geschlafen, denn heute war der Tag gekommen, an dem es wieder nach Hause ging:
    „Was hast du da gemacht?“
    Marco schaute auf den Computer und zuckte mit der Schulter:
    „Missionsberichte! Ich dachte es wäre wichtig einen ausführlichen Bericht ans Stargate-Center zu liefern. Außerdem konnte ich eh nicht schlafen…
    Das Supergate ist einsatzbereit und wir können endlich zurück!“
    George nickte eifrig, dann ließ er sich in den Sessel zurück fallen:
    „Ich bete nur, dass die Erde noch steht! Wäre schon scheiße, wenn wir zurückkommen und die Ori haben alles platt gemacht. Trotzdem wäre es cool…
    Ich möchte gerne mal wieder frischen Ofenkäse essen!“
    Marco begann zu lachen, dann verschränkte er die Arme hinter dem Kopf:
    „Kann dich gut verstehen. Ich glaube alles wird gut verlaufen. Was denkst du wegen Sebastian?“
    Das Thema schien dem Schiffstechniker etwas unangenehm aber er verzog bloß das Gesicht und hob eine Augenbraue:
    „Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht! Komisch ihn wieder dabei zu haben…
    Ist als wäre er nie weg gewesen aber manchmal, wenn er mich so anguckt, kriege ich schiss…
    Ich vertraue dir und wenn du glaubst er ist wieder wie früher, dann glaube ich dir. Hast uns bisher nie enttäuscht, wobei ich mir sorgen um Era mache.“
    Marco begann laut zu seufzen und begann nachzudenken:
    „Sie ist etwas überfordert und mit den Nerven am Ende. Erst ihr Volk, dann der Tod von Eden und nun auch noch die Rückkehr von Sebastian. Außerdem hat sie Angst, was passiert, wenn wir uns dafür entscheiden nicht wieder zu kommen. Ich denke nur deshalb will sie in die Milchstraße!“
    George lächelte etwas verlegen, dann schloss er übermüdet die Augen:
    „Ich werde auf jeden Fall wieder kommen. Wir haben hier zu viel durchgemacht und alle verlassen sich auf uns. Außerdem will ich nicht wieder auf der Daedalus als Mechaniker arbeiten. Habe gefallen an den Außenmissionen gefunden!“
    Er zwinkerte Marco zu, welcher nur nickend zustimmte:
    „Ich werde auch wieder kommen. Ich habe noch zu viele Frage an diese Galaxie, außerdem braucht Era mich jetzt am meisten…“
    Es herrschte wieder glückliche Stimmung, dann standen sie auf, um zusammen zum Torplatz zu gehen. Dort stand bereits der Jumper, bereit für die Abreise. Sebastian und Era waren bereits dort aber während der Lieutenant schon im Inneren saß, stand Era mit verschränkten Armen vor dem Schiff.
    Sie blieb stur und weigerte sich mit dem Kerl in einem Schiff zu sitzen, so lange die anderen nicht dabei waren. Als das Team dann endlich vollständig war, machten sie den Jumper startbereit. Da meldete sich Fürst Zaiku über Funk und klang etwas besorgt:
    „Wir haben Neumyrtharia angewählt. Von dort aus könnt ihr leicht das Supergate erreichen. Hört zu, ich möchte mich für eure Hilfe bedanken…“
    Marco und George schauten sich grinsend an, bevor sie begannen zu lachen:
    „Keine Angst! Wir kommen auf jeden Fall wieder! Wir sehen uns in ein bis zwei Wochen!“
    Mit einem Rauschen erschien der Ereignishorizont und das Antikerschiff flog hindurch. Danach dauerte es nur wenige Sekunden, bevor sie auf Myrtharia wieder raus kamen und dann den Planeten verließen.
    Plötzlich drehte sich George zwinkernd zu Sebastian um:
    „Ach ja, ich soll dir eine Nachricht von Kali überlassen! Sie will dich bald wieder besuchen und ein ernstes Gespräch mit dir führen. Vielleicht könnt auch ihr eure Differenzen beseitigen!“
    Sebastian hingegen schien gar nicht so begeistert. Ob es eine gute Idee war nach allem mit Kali zu reden? Unwahrscheinlich aber das hatte Zeit. Nun war erst einmal die Rückkehr zur Erde am wichtigsten.
    Dann tauchte es auf. In der Dunkelheit des Alls schwebte dieses gewaltige Objekt. Für Era war es ein unglaublicher Anblick, für Marco, Sebastian und George eine materialisierte Hoffnung. Gleich würde sich herausstellen, ob es wirklich ein Heimweg war. Marco gab ein paar Glyphen in das DHD ein, dann warteten alle gespannt auf eine Reaktion des Supertors.
    Das riesige Objekt gab ein lautes Summen von sich, dann gab es einen blauen Energiestrom, der durch die komplette Länge des Tors floss. Das Schauspiel war faszinierend, als der Kreis aus Energie sich schloss und damit die Anwahl beendet war. George kreuzte noch einmal die Finger, während sich ein Ereignishorizont bildete, der alles andere übertraf. Das Schimmern erhellte die ganze Umgebung und der Jumper trieb genau davor. Era begutachtete dieses Wunder mit weit geöffneten Augen.
    Etwas Vergleichliches hatte sie nie zuvor gesehen. Marco holte noch einmal kräftig Luft, dann versuchte er jemanden auf der anderen Seite zu erreichen:
    „Hallo? Ist da jemand?“
    Kurz lag Stille im Raum aber dann geschah endlich etwas. Die Stimme einer Frau hallte durch den Funk und ließ alle Teammitglieder aufhorchen:
    „Hier spricht Lieutenant Colonel Samantha Carter von der Erde! Identifizieren sie sich!“

    Ende
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
    Was soll ich tun?
    Tränen kann ich nicht zurück halten, denn dafür vermisse ich euch zu sehr!

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  6. #6
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    hi,
    ich glaub, es liegt daran, das keiner zu der letzten Folge was geschrieben hat, weil es jedem die Sprache verschlagen hat
    Vor allem das Sebastian jetzt wieder der "Alte" ist, hat mich jetzt schon ganz gewundert, aber mei en kleiner klopfer an den Hinterkopf, hat noch keinem geschadet, vor allem jemandem der denkt er ist en Goauld ^^

    Also dann mal zur neuen Folge,
    das Misstrauen der Organikas zu Sebastian, denke ich, wird auch die nächste Zeit nicht sonderlich abflachen, auch wenn Marco seinen Leuten etwas erzählt hat, das er kontrolliert worden ist, besonders wie Erde darauf reagiert, bleibt interressant zu wissen
    Also so wie ich jetzt vermute, wird das Zerberus-Team jetzt von einer Flotte von Raumschiffen empfangen werden, oder auch nur von einem Schiff

  7. #7
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    Danke für dein Feedback und ja es geht zur Erde! Das erste Crossover in einer Reihe von vielen ....

    ----------------------------------------------

    Folge 2: Antarcticus

    Es herrschte eine merkwürdige Ruhe an Bord des Schiffs.
    Alle waren etwas nervös aber doch konnte es noch Wochen dauern, bis etwas passierte.
    Die Türen zum Aufenthaltsraum öffneten sich und Daniel kam in den Raum. Während er so seine Brille zu Recht rückte, entdeckte er an einem Tisch vor sich Carter, die munter einen Laptop vergewaltigte:
    „Hi, Sam! Hast du nicht langsam genug gearbeitet?“
    Samantha Carter sah jetzt von ihrem Rechner auf und nickte ihrem Kameraden freundlich zu, bevor sie den Kopf schüttelte:
    „Ich will die letzten Scanns auswerten…“
    Daniel setzte sich neben sie und begutachtete die Daten auf dem Schirm. Wieder einmal arbeitete seine Freundin viel zu viel. Jack hätte vermutlich protestiert und Teal`C hätte bloß die Augenbraue hoch gezogen:
    „Dir ist doch klar, dass es ewig dauern kann, bis das Supergate aktiviert wird. Außerdem wissen wir nicht einmal ob es wirklich den Ori gehört…“
    Vor genau einer Woche hatten die Asgard einen kurzen aber enormen Energieanstieg in dieser Region verzeichnet. Sie haben sofort die Erde verständigt. Schon einige Stunden später befand sich die Odyssee auf dem Weg dort hin. Colonel Carter und Dr. Jackson beschlossen mit zu fliegen um diese Anomalie zu untersuchen.
    Der Schock war groß, als man herausfand, dass es sich um ein Supergate gehandelt hatte, denn man hatte schon genug Sorgen mit dem anderen Ori-Supergate. Nun schwebte die Odyssee schon seit etwa einer Woche hier und Colonel Emerson spielte schon mit dem Gedanken nach Hause zu fliegen. Nun wertete Sam sie Daten über das mysteriöse Riesengate aus. Plötzlich sah Carter überrascht auf:
    „Das glaube ich nicht! Das ist keine Ori-Technologie! Das ist Technologie der Antiker!“
    Daniel drehte leicht den Kopf:
    „Ist da ein Unterschied?“
    Er klang etwas spottend aber sie wusste, dass er es nur aus Spaß so sagte.
    „Na ja! Die Ori haben gelernt gewisse Dinge zu vereinfachen, um es schneller zu produzieren aber das Tor hier ist hoch entwickelt. Vermutlich ist auch die Reichweite höher!“
    Der Ägyptologe sah seine Freundin einen Moment schweigend an:
    „Soll das heißen, dass dieses Ding extrem alt ist? Aber wieso haben wir nie andere Supergates der Antiker gefunden?“
    „Vielleicht war es einst eine Reiserute der Antiker. Jedenfalls wurde es seit Jahrhunderten nicht benutzt. Ich schätze mal die Antiker haben die Tore einfach nicht gebraucht, denn die Sternenantriebe ihrer Schiffe sind die besten uns bekannten Antriebe…“
    Plötzlich schrillte der Alarm los und Colonel Emersons Stimme erklang im Funk:
    „Colonel Carter? Dr. Jackson? Sie sollten mal hier hoch kommen! Hier passiert etwas!“
    Beide Mitglieder von SG-1 zuckten zusammen, dann beeilten sie sich um der Sache auf den Grund zu gehen. Kaum hatten sie die Brücke erreicht, konnten sie auch schon sehen, wie sich das Supergate aktivierte. Wie sie es bereits bei den beiden Toren der Ori gesehen hatten, ging eine Energiewelle durch das Objekt. Emerson wurde unruhig:
    „Alles Gefechtsbereit machen! Wenn da Ori durchkommen, werden wir sie freundlichen in Empfang nehmen! Leider befürchte ich, dass wie nicht lange gegen sie standhalten.“
    Zwei weitere Asgard-Schiffe kamen aus dem Hyperraum, gerade rechtzeitig, wie allen schien.
    Dann war es soweit. In einer hellen Lichtexplosion sprang eine Fontäne aus dem gewaltigen Stargate und bildete den großen Ereignishorizont. Alle sahen gespannt auf das Tor, während ganze Minuten vergingen. Irgendwann sah der Lieutenant an der Steuerkonsole auf:
    „Sir! Wir empfangen ein Funksignal!“
    Carter nickte etwas überrascht, dann gab sie den Befehl:
    „Bauen sie eine Verbindung auf.“
    Wieder einen Moment später gab es ein Rauschen und eine junge Stimme erklang:
    „Hallo? Ist da jemand?“
    Carter gab Antwort:
    „Hier spricht Lieutenant Colonel Samantha Carter von der Erde! Identifizieren sie sich!“
    In diesem Moment hallte durch den Funk ein lautes Jubeln und Klatschen. Alle Menschen auf der Brücke sahen sich nur irritiert an und Daniels Augen wuchsen:
    „Diese Stimme kenne ich! Marco, bist du das?“
    „Hallo, Dr. Jackson! Schön ihre Stimme zu hören!“
    Daniel musste jetzt doch grinsen, bevor er einen verwirrten Blick von Carter erntete:
    „Marco Harrison? Der Junge, der mit zwei weiteren Leuten, in das Stargate gesaugt wurde? Das ist jetzt ein Jahr her. Wir dachten er wäre tot…“
    „Ich bin aber noch sehr lebendig und wir bitten darum das Supergate zu passieren, ohne von der Prometheus in Stücke geschossen zu werden!“, hallte es aus dem Funkgerät.
    Daniel sah Carter etwas bedrückt an, dann gab er eine rasche Antwort:
    „Die Prometheus wurde zerstört aber wir werden euch alles später erzählen.“
    Carter gab ein Bestätigungssignal und nur wenige Augenblicke später kam etwas durch den Ereignishorizont. Alle rechneten mit einem großen Schiff aber es war nur ein Puddle Jumper, der jetzt auf die Hangars der Odyssee zu flog. Daniel starrte das kleine, fliegende Objekt etwas ungläubig an:
    „Haben die einen Jumper? Wo haben sie den her?“
    Sam zuckte mit der Schulter und beschloss mit Daniel zum Hangar zu gehen, wo der Jumper jeden Moment landen musste.

    Das Flugobjekt setzte langsam auf, dann öffnete sich die Heckklappe und eine Gruppe Leute kam heraus. Daniel erkannte sofort den blonden Jungen, den er ein Jahr lang persönlich unterrichtet hatte. Marco und er fielen sich kumpelhaft in den Arm:
    „Das verlorene Kind ist wieder da? Was ist passiert?“
    „Lange Geschichte! Sollten wir beim Essen bereden!“
    Dann kamen auch Sebastian und George aus dem Schiff. Dabei salutierte Sebastian vor Carter. Er hatte noch immer ein ungutes Gefühl, denn er gaukelte ja nur vor normal zu sein:
    „Lieutenant Rantold! Willkommen zurück!“
    Viel interessanter waren aber die Blicke, die Era im nächsten Moment abbekam. Die SG-1 Mitglieder sahen sie skeptisch an, dann musste Marco eine Erklärung liefern:
    „Das ist Era! Sie gehört zu meinem Team! Wir erklären ihnen alles später…“
    Gesagt getan. Nur kurze Zeit später fanden sich alle beim Essen wieder. Marco erzählte die Geschichte von Anfang bis Ende. Er fing an mit der Ankunft auf Galon, den Kampf mit den Zera, dem bösen Eden, welcher nur unter feindlicher Kontrolle stand und sich dann für das Team geopfert hatte und den Corona. Von jeder einzelnen Mission berichtete die Gruppe aus Zerberus. Auch von der weiten Entfernung und der Antiker-Technologie in der fernen Galaxie.
    Das Sebastian in Wirklichkeit ein Goa`uld und noch dazu Anubis Sohn war, sollte am besten keiner erfahren und so wurde darüber Stillschweigen bewart.
    Am Ende lehnte sich Daniel vollkommen überwältigt zurück:
    „Das ist ja unglaublich! Ich hätte nie gedacht, dass die Antiker eine eigene Galaxie erschaffen haben…“
    Marco nickte und deutete auf sein Team:
    „Ich war anfangs auch sehr überrascht und wir haben eine Menge durchgemacht…“
    Sam und Daniel konnten verstehen, dass diese jungen Menschen froh waren wieder zu Hause zu sein. Aber auch auf der Erde hatte sich einiges getan. Der Trust war von den Goa`uld unterwandert worden und die Ori gewannen auch in der Milchstraße immer mehr Anhänger. Die Prometheus wurde von einem Ori-Satteliten zerstört. Die Erde hatte kurz Zeit später zwei neue Schiffe der Daedalusklasse: Odyssee und Korelev. Während dessen versuchte sich Atlantis weiter vor den Wraith zu verstecken. Zu letzt erfuhren sie von der ersten Schlacht mit den Schiffen der Ori, die fast die gesamte Flotte auslöschten.
    So durchquerte die Odyssee weiter den Hyperraum Richtung Erde, während das Team die Veränderungen verdauen musste.

    Marco lag etwas unruhig in dem Bett, das man ihm angeboten hatte. Mittlerweile war er die sanfte Matratze von Organika gewohnt. Viel größer war aber die Aufregung, die Erde wieder zu sehen. Er hatte die ganze Zeit darauf gewartet. Wie viele Niederschläge sie schon einstecken mussten…
    Dann konnte er durch ein Fenster sehen, wie sie den Hyperraum verließen. Und da war sie, in all ihrer Pracht: Die Erde!
    Nur wenige Minuten später wurden Daniel, Carter, Marco und sein Team ins Stargate-Center gebeamt, wo General Landry bereits sehnsüchtig wartete. Er hatte bereits per Übertragung einen ausgiebigen Bericht über die Zerberus-Galaxie herhalten, den Marco vor der dortigen Abreise verfasst hatte. Er saß erwartungsvoll im Besprechungszimmer, als die Gruppe eintrat und er ein ernstes Gesicht zog:
    „Herzlich willkommen zurück auf der Erde! Wie ich gelesen habe, haben sie allerhand erlebt!“
    Alle setzten sich an den großen Tisch und Marco nickte dem General zu:
    „Danke! Wir sind froh wieder hier zu sein aber in einer Woche sollten wir zurück…!“
    Landry sah den Jungen etwas verwundert an, dann wurde sein Blick etwas finsterer:
    „Tut mir Leid aber das geht nicht! Ich habe den Bericht der IOA vorgelegt und die haben bereits eine Entscheidung getroffen…“
    Das Zerberus-Team war etwas baff und Sebastian gab ein Knurren von sich:
    „Da ist die Politik wieder ganz schnell… Was soll das heißen? Wir müssen…“
    „Sie müssen gar nichts, Lieutenant! Sie haben nicht die nötige Qualifikation dort zu operieren. Sie alle haben noch nicht lange für das Stargate-Kommando gearbeitet und ihre Reise war ein Unfall…“
    Marco wurde etwas ärgerlich und klopfte auf den Tisch:
    „Wir haben ein Jahr lang in Zerberus verbracht! Natürlich sind wir qualifiziert! Was soll den jetzt passieren!?“
    Landry schien es doch etwas zu bereuen, denn es war ja offensichtlich, dass Marcos Team dafür geeignet war:
    „Wir werden einen kleinen Trupp nach Zerberus schicken um dort die Kontrolle zu behalten. Unser Hauptaugenmerk liegt weiter auf den Ori und auf Atlantis. Die Ori sind gefährlicher, als je zuvor und auch Atlantis könnte jeder Zeit von den Wraith entdeckt werden…
    Zerberus wird eine untergeordnete Rolle spielen.“
    Wieder ein Murren durch die Gruppe. Landry holte offenbar erst richtig aus:
    „Sie haben alle erst einmal eine Woche Urlaub. Danach werden sie alle hier einer Stelle zu gewiesen. George Grey? Sie werden wieder auf die Daedalus gehen. Miss Era darf natürlich zurück. Lieutenant Rantold, sie werden SG-15 zugewiesen.“
    Marco sah den General etwas unsicher an, dann verzog er das Gesicht:
    „Und was ist mit mir?“
    „Sie werden nach Area 51 gehen, wo man ein paar Tests mit ihren Fähigkeiten machen wird. Danach ist ihr Hauptziel Atlantis!“
    Ein fieses Stechen ging durch Marcos Körper, als er das Wort Atlantis hörte. Noch immer gab es einen Grund, warum er lieber nicht dort hin wollte.
    Alle wurden immer ärgerlicher. Der erste, der aufstand war Sebastian:
    „Was!? Ich soll einem doofen SG-Team zugewiesen werden? Ist das ihr ernst? Und noch dazu SG-15?“
    Fast hätten seine Augen angefangen zu glühen aber er hielt es noch zurück. George versank nur mürrisch im Stuhl. Marco war erst Recht sauer. Er sollte von Era getrennt werden:
    „Das ist jetzt nicht ihr ernst! Erst machen sie mich zum Versuchskaninchen, dann soll ich nach Atlantis, weg von meinen Freunden?! Und was ist mit den Corona?“
    Landry stand jetzt auf und fixierte den Archäologen:
    „Die Corona sind nicht so gefährlich wie die Ori oder die Wraith und durch das Supergate können sie nicht!“
    Marco, wie auch Landry waren etwas lauter geworden. Der Blonde gab nach und schwieg jetzt. Damit war die Besprechung beendet. Alle verließen den Raum, nur nicht Daniel. Er ging zu Landry und versuchte im Vertrauen mit ihm zu reden:
    „General, wir sollten sie nicht aus Zerberus abziehen. Die drei wissen am besten, was dort vor sich geht! Außerdem könnte ein neues Team die Organika irritieren. Marco und seine Freunde haben sich dort mehr als einmal bewiesen. Die Bewohner von Zerberus schenken ihnen großes Vertrauen…“
    Der General ging in sein Büro, gefolgt von Daniel, wo er sich auf seinen Stuhl fallen ließ und grübelte:
    „Ich verstehe ihre Einwände, Dr. Jackson. Ich wäre auch dafür sie hin zu schicken aber was soll ich gegen die IOA machen? Warten wir erst einmal ab… Vielleicht ändert sich noch etwas…
    Wie dürfen jetzt keine voreiligen Schlüsse ziehen, außerdem ist mir der Wert der Zerberus-Galaxie durchaus bekannt.“
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
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    Euer Sohn Marco
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  8. #8
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    Ich habe beim letzten Mal kein Feedback gegeben, weil ich einfach zeitlich nicht dazu gekommen bin. Auf jedenfall muss ich erstmal verdauen, dass Sebastian wieder im Team ist.

    Die Geschnisse auf der Milchstraßenseite des Antiker Supergates waren spannend geschrieben. Es ist nachvolziehbar, dass alle auf das IOA wütend sind, dass sie nicht nach Zerberus zurück dürfen. Hoffentlich kann Daniel seinen Einfluss nutzen, um eime optimale Lösung für alle Beteiligten zu finden.
    Shame on you Sci-Fi, MGM and Stargate Productions for sinking Atlantis !!!

  9. #9
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    Danke für dein Feedback!
    Schön, dass die Rückkehr von Sebastian geschockt hat *diabolisch grins*
    Dann kann die dritte Staffel ja nur noch gute Twists enthalten, wenn euch das schon um haut.

    --------------------------------------------------------------------------------------------------

    Völlig bedrückt schlich das Team durch den Gang, bevor George entmutigt stehen blieb:
    „Ist das eben wirklich passiert? Sind wir raus!?“
    Sebastian gab ein Grummeln von sich, dann stopfte er die Hände in die Taschen und ging.
    Era und Marco sahen sich kurz an, dann schaute die Galonierin bedrückt zu Boden:
    „Das darf nicht sein…“
    Auch die Drei trennten sich. Era und Marco gingen zu Dr. Lam, weil sich das Mädchen einer Untersuchung unterziehen musste. George beschloss sich schmollend in der Kantine den Bauch voll zu schlagen. Frustessen nannte er das…
    Era und Marco beschlossen der Ankunft auf der Erde doch etwas Gutes abzugewinnen, also wollte der Archäologe sie etwas mitnehmen. Die Galonierin war schon vollkommen nervös, was die Erde zu bieten hatte. Sie verließen das SG-C und flogen nach New York, die Heimatstadt des Jungen.

    Schon am Flugplatz wurde sie von der modernen Welt überwältigt. Alles hier war so fortschrittlich. Zu allem Unglück verfiel Era einem komischen Getränk namens Cola. Kaum hatten sie den Flughafen verlassen, rief Marco ein Taxi herbei:
    „Wir fahren jetzt zu meiner Wohnung in Manhattan! Danach zeige ich dir ein bisschen die Stadt!“
    Schon von hier aus konnte man die Wolkenkratzer sehen, die sich steil in den Himmel bohrten. So hohe Häuser hatte Era nie gesehen, also drehte sie sich zu Marco um:
    „Die Leute müssen viel Geld haben, wenn sie sich so große Häuser bauen…“
    Er musste schmunzeln und schüttelte den Kopf:
    „Nein, in den Häusern wohnt nicht nur eine Familie, sondern mehrere. In großen Gebäuden kann es bis zu Tausend Wohnungen geben, in denen Familien leben. Man kann es als kleine Stadt bezeichnen!“
    Die Galonierin war überwältigt, als sie über eine große Hängebrücke fuhren. Marco hatte ihr bereits von der Brooklyn Bridge erzählt. Sie konnte sich damals nicht vorstellen, wie groß dieses Ding war. Jetzt durchquerten sie die breiten Häuserschluchten von Manhattan und ihr Mund öffnete sich immer weiter. Marco hingegen fühlte sich wieder Zuhause, dort wo er hin gehörte. In die dreckige, chaotische, überfüllte Großstadt.

    Sebastian saß mit einem Murren vor einem Computer und betrachtete die Daten seiner zukünftigen Teamkameraden. Viel lieber wäre er mit Marco und den anderen unterwegs. Er hatte immer noch eine Menge gut zu machen. Er war sich nicht einmal sicher, ob er das schaffen konnte. Marco war sehr tolerant. Im Grunde war er fast in der gleichen Situation wie Eden und wurde von einem anderen Wesen gelenkt. Völlig genervt scrollte er durch die Dateien, als Samantha Carter in den Raum kam:
    „Lieutenant!“
    „Colonel…“
    „Begutachten sie ihre zukünftigen Partner?“
    Der junge Mann reagierte nicht und warf ihr nur flüchtig einen Blick zu. Carter schien diese abweisende Art etwas berechtigt, nachdem man ein eingeschworenes Team auseinander riss.
    Okay, Sebastian selbst war nicht mehr so eingeschworen und es würde sicher noch ewig dauern, bis man ihn wieder akzeptierte, was sie ja nicht wissen konnte. Die blonde Soldatin neigte den Kopf:
    „Ich und Dr. Jackson haben uns für sie eingesetzt aber…“
    „Vergessen sie es! Es ist für uns vorbei. Sollen die Neuen doch mit den Corona glücklich werden…“
    In Wahrheit hätte es ihn gar nicht doller wurmen können. Carter hingegen lachte und sah erneut auf den Bildschirm:
    „Wir haben nie aufgegeben und das sollten sie auch nicht… Warten sie ab…“
    Wieder ein neunmalkluger Spruch und Sebastians Laune sank weiter. Die „alles wird gut“ Sprüche konnte er am wenigsten leiden. Marco hatte ihn damit schon genug zugetextet.

    In den tiefen der Antarktis machten zwei Wachmänner ihren täglichen Untersuchungsgang durch den Außenposten. Sie erreichten den Fahrstuhl, der sie durch ein Loch in die Tiefe führte. Dort unten war der Außenposten, den SG-1 vor zwei Jahren gefunden hatte.
    Die Männer tranken ihren Kaffee, während sie sich schmutzige Geschichten erzählten. Der Lift brauchte eine ganze weile und die Männer schwitzten unter ihren dicken Jacken.
    Dann hörten sie ein merkwürdiges Knacken.
    Plötzlich spie der erste Wachmann Blut, krachte gegen die Wand und blieb regungslos liegen…
    Der andere zog seine Waffe und fuchtelte damit rum aber ein Angreifer war nicht zu entdecken. Schweiß ran ihm über die Stirn, als auch ihn etwas am Brustkorb traf.
    Mit einem letzten Schmerzensschrei ging auch der zweite Wachmann nieder und die Stimme des Unsichtbaren erklang:
    „Möge die Sonne euch gnädig sein!“

    Mit einem Klacken öffnete sich die Tür und legte für Era das Heiligste frei: Marcos Wohnung.
    Sie hatte sich seine Wohnung deutlich anders vorgestellt. In der Ecke stapelte sich ein Wäscheberg, auf dem Tisch lagen duzend alte Fernsehzeitungen, das Sofa war durchgelegen und auf dem Fernseher lag eine dicke Staubschicht. Sie grinste ihn schräg an und er zog ein beleidigtes Gesicht:
    „Ich will mal wissen wie dreckig deine Wohnung ist, wenn du ein Jahr lang in einer anderen Galaxie warst!“
    Sie lachte und streifte über den schmalen Flur in die Küche. Auch hier sah es nicht wirklich gut aus und Marco bemerkte schnell, dass alles genau so war, wie als er fort ging. Era war inzwischen am Schlafzimmer angekommen, wo das Bett noch nicht gemacht war aber doch Gemütlichkeit ausstrahlte:
    „Wenn man den einjährigen Schmutz beseitigt, würde ich sagen, du hast eine schöne Wohnung!“
    Er runzelte die Stirn, dann grinste er auch:
    „Vielleicht verlassen wir diesen Ort,… und den merkwürdigen Geruch, um etwas zu essen.“
    Sie nickte begeistert und freute sich schon darauf die kulinarischen Köstlichkeiten dieser Welt zu testen.

    Mit einem weiteren Brummen stiefelte Sebastian über den Gang. Keiner würdigte ihn eines Blickes. Es war wie früher. Er war nur der dumme Lieutenant ohne Namen, den keiner kannte, weil er so unbedeutend war:
    „SG-15!“, zischte er erneut.
    Mit dem düstersten Gesichtsausdruck betrat er die Umkleide, wo sich SG-15 bereit für eine Mission machte.
    Der führende Major drehte sich dem Neuling zu:
    „Willkommen bei SG-15, Lieutenant! Ich bin Major Erics“
    Wieder dieses Gefühl aufzuspringen und jemanden erschlagen zu wollen. Nur widerwillig salutierte er vor seinem neuen Vorgesetzten. Es war ungewohnt das zu tun, zumal er fast eine ganze Galaxie unterworfen hatte. Dann kam die entscheidende Frage:
    „Was haben sie denn so für Qualifikationen?“
    Das war zu viel.
    Er fragt, was ich für Qualifikationen habe? Ich habe mehrere Zera fertig gemacht, habe nebenbei Organika beschützt und fast eine ganze Galaxie unterworfen…
    Was für Qualifikationen meint er?

    Er nickte nur höflich, dann machte er eine Kehrtwendung:
    „Gott sei Dank startet mein Dienst erst nächste Woche!“
    Er hatte die Umkleide kaum verlassen, als ihm George entgegen stürmte:
    „Dich habe ich gesucht! Wir müssen zu Landry!“
    Der Lieutenant hob nur die rechte Braue und sah ihn mürrisch an:
    „Will er unsere Hinrichtung anordnen?“
    „Nein, komm mit! Es gibt ein Problem!“
    Doch etwas überrascht folgte er dem Techniker zum Kontrollraum, über die Treppe in den Besprechungsraum, wo Landry ihn düster ansah:
    „Da sind sie ja! Wo ist der Rest ihres Teams?“
    „Welches Team? Die IOA hat uns auseinander genommen!“, fauchte Sebastian bissig, während er erneut die leuchtenden Augen unterdrückte.
    Landry konnte den unpassenden Kommentar gut verstehen und beschloss lieber das Problem zu erläutern:
    „Wir haben den Kontakt zu Antarktika verloren! Wir glauben es ist einer dieser Corona, also wo ist Mr. Harrison?“

    Sie hatten erst nett gegessen und jetzt führte Marco seine Freundin durch den Central Park.
    Era war sichtlich überrascht zwischen den zahlreichen Betonklötzen doch noch große Grünflächen zu finden. Sie atmete die Luft ein, bemerkte aber auch, dass sie wesentlich schlechter war, als auf Galon oder Organika.
    Sie hörte die lachenden Kinder, die mit einem Ball über den Rasen jagten. So eine unbekümmerte Kindheit hätte sie auch gerne gehabt aber sie musste damals immer vor den Zera fliehen und sich verstecken.
    Sie atmete schweren Herzens aus, dann bemerkte sie, wie Marco stehen blieb. Sein Blick war eigenartig leer. Sie konnte ja nicht wissen, dass er gerade an seine eigene Vergangenheit dachte. Sie standen an einem großen Teich, an dem Angler ihre Ruten auswarfen. Der Archäologe erinnerte sich wieder an den Sturz und wie sein Bruder sich von dem Tag an veränderte.
    Sie klopfte ihm lieb auf die Schulter:
    „Hey? Alles okay?“
    Er nickte und nahm wieder Schritt auf:
    „Äh, ja! Mir geht es gut! Habe nur etwas geträumt! Es ist einfach so komisch wieder hier zu sein!“
    Plötzlich klingelte Marcos Handy.
    Er ging ran und ein aufgewühlter Sebastian war am Apparat:
    „Marco, du musst schnell her kommen! Antarktika wurde von einem unsichtbaren Typen angegriffen!“
    „Corona!“, war seine einzige Reaktion, bevor er sich zu Era umdrehte:
    „Wir sind in New York! Kann die Odyssee uns hoch beamen und dann ins Starg…“
    Es gab einen grellen Lichtblitz und beide standen vor Landry im Stargate-Center. Era und Marco sahen sich verdutzt an.
    Landry wirkte sehr ungehalten und sah das nun komplette Zerberus-Team nachdenklich an:
    „Ein Corona hat Antarktika angegriffen! Leider befindet sich SG-1 gerade auf einer Mission… Sie haben die meisten Erfahrungen mit denen gesammelt, deshalb werden sie auf ihn angesetzt! Trotzdem frage ich mich, wie er zur Erde kam…“
    Marco begann zu erklären:
    „Die Corona haben vor kurzem eine neue natürliche Fähigkeit erlangt. Sie können ähnlich wie die Nox Dinge unsichtbar machen und vor anderen verbergen, auch ihre Schiffe und sich selbst! Kann sein, dass er mit uns durchs Supergate kam!“
    Landry knurrte erneut, dann deutete er auf die Tür:
    „Wie lange wollt ihr noch rum stehen! An die Arbeit!“
    Die Gruppe rüstete sich kurz mit P-90s und Zats aus, dann beamte die Odyssee die Teammitglieder zur Antarktis, vor den Außenposten.

    Es war still in der eisigen Landschaft. Die Forscher der Station wurden evakuiert, die meisten der Soldaten und des Wachpersonals waren tot. Als sie die aus Glas bestehende Kuppel betraten, bot sich ihnen ein schreckliches Bild. Überall lagen die toten Körper der Menschen, ausgelöscht von einer Kreatur, mit der sie seit Monaten kämpften.
    Sie sahen den langen Schacht hinunter, bevor George wieder drei Schritte zurückging:
    „Ich schätze mal der Fahrstuhl geht nicht, also… und glaube ich werde noch bereuen das gesagt zu haben, müssen wir uns abseilen!“
    Sebastian griff schnell nach Haken, Seil und Sicherrungen:
    „Dann mal los!“
    „Ich wusste, ich werde es bereuen!“, vermerkte George, als Sebastian begann einen Weg nach unten zu schaffen. Era und Marco waren schnell dabei sich einzuhaken und abzuseilen aber George zitterte wie Espenlaub: „Wisst ihr, wie weit das da runter geht? Ich glaube ich warte hier oben und…!“
    „Nichts da!“, gab Sebastian schroff von sich, packte George und seilte sich im Falltempo ab. Era und Marco sahen sich nur kurz amüsiert an, als sie den schrillen Schrei des Technikers hörten. Dabei gab Sebastian ihm einen Schlag auf den Kopf:
    „Sei leise oder willst du, dass der Corona uns hört!?“
    Als sie unten ankamen, sahen sie sich als erstes um, bevor sie sich hinter einer großen Kante verschanzten. Sie horchten:
    „Okay! So groß ist der Außenposten nicht, also kann er nicht weit sein!“
    Eine Stimme erklang hinter ihnen und alle drehten sich panisch um:
    „Er ist näher, als ihr glaubt!“
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
    Was soll ich tun?
    Tränen kann ich nicht zurück halten, denn dafür vermisse ich euch zu sehr!

    Euer Sohn Marco
    2009.12.28


    Stargate-Revelation

  10. #10
    Major Avatar von Flying Daedalus
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    hi,
    nachdem sie zurückkamen, wurden sie wie erwartet, komplett misshandelt *genau, das wäre das beste Wort dazu*, das Team getrennt, jeder wo anderst hin und keiner versteht sie, das es wichtig ist, das sie zurückkehren, vor allem haben sie ja schließlich noch ein ganzes Stadtschiff hinterlassen, das nur darauf wartet durch das Supergate geflogen zu werden

    Ich glaub, der Besuch in Manhattan, wird eindeutig Eindrücke bei Era hinterlassen, aber auch verständlich, wenn man die Stadt mal sieht *träum*
    Sebastian scheint ja auch vor Freude zu strahlen, wenn man ihn so betrachtet, wenn er an sein "zunkünftiges" Team denkte, aber so wie es aussieht, wird da wohl etwas dazwischen kommen, *hehe* zum Glück gibt es diesen Corona

  11. #11
    Gott der Zerberus-Galaxie Avatar von jaden
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    Danke für dein Feedback! Ja, es werden noch Änderungen auf das Team zu kommen! So viel kann ich verraten!
    In letzter Zeit war das Feedback wieder ganz schön mager! Ich hoffe das bessert sich wieder!

    ------------------------------------------------------------------------------------------------

    Der Corona stieß voran und katapultierte George und Sebastian mit den flachen Händen davon. Sebastian landete an einer Wand und George vor der Stuhlplattform. Marco holte aus aber der Corona tarnte sich erneut und schien ausgewichen zu sein. Dann tauchte er wieder auf und stach dem Archäologen mit dem Zeigefinger in den Rücken. Marco war bewegungsunfähig, bis der Corona von ihm abließ, weil Era mit dem Stab zuhauen wollte.
    Marco drehte sich schnell um und verpasste dem Corona eine volle Breitseite. Dieser segelte durch die Luft und krachte in einen Stützpfeiler. Danach löste er sich auf. Der Archäologe grinste selbstsicher:
    „Mein Schlag hat gesessen. Unser Vorteil ist, dass er nicht angreifen kann, solange er sich tarnt! Zu allem Unglück sind wir zu viert!“
    Auch Era nahm jetzt Abwehrhaltung ein. Dann fegte sie etwas von den Füßen. Der Sonnenanhänger war hinter ihr erschienen und trat ihr die Beine weg. Mit einem Klatschen landete sie am Boden und Schlug mit dem Kopf auf eine Bodenplatte zur Befestigung. Der Blonde wollte angreifen, schlug aber bloß in die Luft:
    „Verdammt!“
    Der Corona zeigte sich von seiner geschicktesten Art. George feuerte mit der P-90 durch die Luft und beschädigte die Deckenkonstruktion. Dabei schrie Sebastian ihn zornig an:
    „Willst du, dass wir verrecken!? Ballere doch nicht einfach so in die Luft!“
    Der Techniker senkte wieder den Kopf, da enttarnte sich der Sonnenanhänger genau vor ihm.
    Sebastian hob die Zat und gab einen Schuss ab. Der Feind fauchte einmal auf, unbeeindruckt vom Schuss mit der Zat:
    „Ihr wagt es gegen die Sonne zu rebellieren? Ihr sollt in der Hitze der Sonne schmoren!“
    Marco drehte sich und verpasste ihm mit aller Kraft einen Tritt. Überfordert stieß der Corona ein Heulen aus, bevor er über den Gang kullerte. Als er sich aufrichten und tarnen wollte, hob Sebastian den Arm mit dem Handgerät und gab eine Druckwelle ab. Wieder rollte der Corona mehr als alles andere. Hartnäckig wie er war, erhob er sich erneut. Der Goa`uld verzog das Gesicht:
    „Der ist ja drauf! Sonst klappt das!“
    Ein letztes Knallen und Era verpasste dem Corona einen vernichtenden Schlag mit ihrem Stock. Der Feind war bewusstlos und alle starrten die Galonierin verwirrt an. Damit hatte sie endlich Gelegenheit gehabt ihre Wut auf Sebastian raus zu lassen.
    Endlich konnte die Forschung hier weiter gehen und das Zerberus-Team hatte wie wieder so gekämpft, wie sie es damals getan hatten.

    Am Nachmittag kehrte das Team wieder ins Stargate-Center zurück, wo Landry die Freunde schon erwartete hatte. Er hatte seine Augenbrauen komisch hoch gezogen. Das war eine Geste, die er machte, wenn seine Laune besser war:
    „Da sind sie ja! Gute Arbeit, dass auf Antarktika! Ich habe bereits mit der IOA gesprochen!“
    Alle horchten etwas irritiert auf.
    Der General deutete auf die Sitzplätze am Konferenztisch, wo alle überrascht Platz nahmen:
    „Nach langem Überlegen ist die IOA der Meinung, dass ihr doch nach Zerberus zurück solltet. Diese Corona stellen zwar eine kleine, aber nicht ungefährliche Bedrohung dar. Ihr werdet das Team dort hin also begleiten!“
    Marco wurde etwas hellhörig:
    „Dann wird es eine militärische Führungsperson geben! Wer wird das sein?“
    Eine kratzige Stimme schallte von der Treppe:
    „Ich, du dummer Junge!“
    Dort stand ein mittelgroßer Mann, mit grauen Haaren, einer grünen Uniform, einem Dreitagebart und dem wohl bösesten Blick, den es im Universum gab. In seinem Mundwinkel hatte er diese dicke, stinkende Zigarre. Sebastian hielt sich die Hand an den Kopf:
    „Nicht der! Ich kenne ihn aus meiner Ausbildungszeit!“
    Landry fuhr fort:
    „Das ist Colonel Rex Cramer! Er leitet das Team der Zerberus-Galaxie! Des Weiteren wird ihnen das neuste Schiff der Daedalusklasse zur Verfügung gestellt. Die Antares ist bereits voll beladen und abflugbereit.“
    Marco war nun doch positiv überrascht:
    „Wow! Ich dachte Zerberus soll keine Beachtung finden und dann so ein Aufwand?“
    Landry lächelte jetzt etwas, dann nickte er:
    „Durch den kleinen Zwischenfall auf Antarktika hat es die IOA für besser befunden, dort ein Schiff zu stationieren, um zu verhindern dass weitere Corona durch das Supergate gelangen. An Bord wird auch ein Asgard sein. Aber einfach gesagt: die IOA hat Fragsausen!“
    Mit einem Lichtblitz stand ein kleiner Stuhl, mit einem Asgard darauf, im Raum:
    „Entschuldigen sie meine Verspätung, General Landry!“
    „Es ist dir verziehen, Pollon!“
    Das graue Geschöpf nickte, dann betrachtete es die anderen Mitglieder des Teams mit seinen großen, dunklen Augen:
    „Interessante Auswahl… Es wird mir eine Freude sein, mit euch zusammen zu arbeiten…“
    Alle waren total erleichtert. Somit würde George zur Crew der Antares gehören und Era und Marco durften vereint bleiben. Sebastian war da etwas stinkiger, denn nun musste er sich einem Vorgesetzten unterordnen. Er selber war sonst der Vorgesetzte und nun war er wieder unbedeutend. Dabei blieb es aber nicht, weil General Landry sich zu ihm drehte:
    „Ich weiß, dass haben sie sich spektakulärer vorgestellt aber da wir in Eile sind, sage ich es so. Sie Lieutenant werden befördert! Kraft meines Amtes als General der US Airforce befördere ich sie in den Rang eines Majors! Glückwunsch Major Rantold“
    Zwar freute sich Sebastian aber eine Beförderung hatte er sich doch etwas bombastischer vorgestellt. Era hingegen gab ein Knurren von sich und schaute ihn so verachtend an, wie eh und je. In ihren Augen hatte er die Beförderung nicht verdient, dieser Mörder. Das Team hatte also Glück gehabt und durfte zusammenbleiben, auch wenn ihnen die neue Führungsspitze nicht gefiel. Cramer steckte sich eine Zigarre an und warf einen finsteren Blick auf die ihm zu geteilte Gruppe:
    „Die sind ja alle nicht Älter als 26 Jahre! Ich soll mit einem Kindergarten die Galaxie beschützen?“
    Dieses Mal stand Landry dem Zerberus-Team bei und grummelte den Colonel grimmig an:
    „Nicht so ungehalten Cramer! Marco Harrison zählt zu den drei besten Antiker-Experten der Erde. George Grey ist ein Experte in Schiffstechnik und Major Rantold hat durch Zerberus ein Jahr praktische Übung gehabt…! Unterschätzen sie diesen „Kindergarten“ nicht!“
    Cramer war sichtlich verärgert und bestürzt, dass Landry der Gruppe bei stand. Era und die anderen waren froh darüber und lächelten sich wissentlich zu. Nun blieben ihnen noch fünf arbeitsfreie Tage. Era und Marco machten weiter die Großstadt unsicher, während George sich weiter mit Essen voll stopfte. Die fünf Tage vergingen wie im Flug und umso bitterer war der Abschied von der Erde. Völlig neu ausgerüstet stand die Hauptgruppe im Besprechungsraum. Cramer sah noch einmal durch die Reihe, dann stieß er ein genervtes Grunzen aus und paffte an seiner Zigarette.
    Die neue Uniform behagte dem Team gar nicht. Sie war mit der von Atlantis vergleichbar, hatte aber keine bunten Dreiecke. Stattdessen waren die Schultern eingefärbt. Marco hasste solche Einheitskleidung und zupfte sie immer wieder zu Recht. In dem Punkt beneidete er Era, denn sie blieb als Galonierin davon verschont.
    Sie verstand es auch immer wieder fiese Andeutungen zu machen, um die Jungs zu ärgern. Sebastian vermisste die gemütliche, normale Militäruniform und funkelte Cramer finster an. Nun trat Landry ein letztes Mal vor die Gruppe:
    „So, alles wäre erledigt! Sie haben grünes Licht! Passen sie auf sich auf! Bis zum Bericht in einem Monat! Ich freue mich ihren Bericht zu lesen, Mr. Harrison.“
    Cramer gab ein „Ja, Sir!“ von sich, dann verschwand die Gruppe im Licht des Transporterstrahls. Landry sah noch einmal aus dem Fenster in den Torraum:
    „Wieder eine neue Galaxie aber wieso, finden wir immer nur neue, starke Feinde?“
    In dem Moment trat Jack O´Neill in den Raum:
    „Hank… Hab ich sie verpasst?“
    „Ja, Jack! Das Zerberus-Team ist gerade weg!“
    Der kauzige General zuckte mit den Schultern und stellte sich neben ihn:
    „Schade! Ich wollte gerne Marco Harrison kennen lernen. Man hat mir gesagt, er hat atemberaubende Kräfte… Ist doch abgefahren…“
    Landry wand sich überrascht zu O´Neill um:
    „Heißt das, du bist nur gekommen um die Kräfte von Harrison zu sehen?“
    Jack überlegte:
    „Nun…………………………………………………. Ja !“
    Landry stieß ein Lachen aus:
    „Jack, Jack, Jack, Jack….“

    Alle waren etwas nervös in eine andere Galaxie vorzudringen, so wie die Atlantisexpedition.
    Das Zerberus-Team war weniger nervös. Es freute sich schon auf die erfrischende Meerluft von Organika. Sebastian sah der Rückkehr mit gemischten Gefühlen entgegen.
    Zerberus war der Ort seines Massakers aber auch der Ort der Freundschaft.
    Nun hoffte er eines Tages wieder ein vollwertiges Mitglied des Teams zu werden. Während Marco die Sache locker sah, waren Era und George noch immer sehr skeptisch.
    Auch Marco hatte ein komisches Gefühl. Er fühlte, dass etwas Großes in Zerberus vorging. Gefährlicher, als die Corona…
    Gleichzeitig erinnerte er sich wehmütig an Eden, der sein Leben für sie gelassen hatte. Der Antiker hatte letztendlich doch wieder alles gut gemacht. Er schluckte die Trauer herunter und konzentrierte sich auf das Wesentliche. Durch ein Fenster beobachtete er das Supergate, welches angewählt wurde, als plötzlich neben ihm dieser kleine, graue Körper erschien:
    „Du machst dir Sorgen um etwas!“
    Der Archäologe drehte sich zu der Gestalt um:
    „Pollon? Ich…ähm… ja!“
    Der Asgard schloss kurz die großen, schwarzen Augen, dann neigte er den Kopf:
    „Cramer mag ein primitiver Mensch sein aber er und seine Crew sind verlässlich! Ich bin ja auch noch da!“
    Etwas amüsiert gab Marco ihm einen Klaps:
    „Stimmt! Du Held!“

    Ende
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
    Was soll ich tun?
    Tränen kann ich nicht zurück halten, denn dafür vermisse ich euch zu sehr!

    Euer Sohn Marco
    2009.12.28


    Stargate-Revelation

  12. #12
    Gott der Zerberus-Galaxie Avatar von jaden
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    Bin deprimiert! Mir kommt es so vor, als hätte ich keine Leser mehr...
    Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken Zerberus nicht weiter zu posten. Schreiben werde ich es für meinen Freundeskreis trotzdem noch aber posten...
    Würden sich mal alle melden, die noch mitlesen, denn ich will wissen, ob es sich noch lohnt...

    Jedenfalls gehts erst einmal weiter mit etwas Shipper...
    -----------------------------------------------

    Folge 3: Celeb

    Es war doch für alle ein komisches Gefühl, mit einem Erdenschiff in Zerberus zu landen. Das komplette Team hatte sich bei Cramer auf der Brücke versammelt und schaute nun auf die tosende See von Organika herab.
    Dort war wieder die Zeit der Stürmer. Trotzdem hatte die Antares kein Problem damit, durch die dicke Wolkendecke zu brechen.
    Dummerweise war nicht nur die See unruhig. Als sie das Schiff sahen, das langsam im Sinkflug herab kam, gerieten die Organika in Panik und bereiteten eine Gegenoffensive vor.
    Sie hielten das für eine feindliche Invasion. Marco hatte rechtzeitig mit Fürst Zaiku Kontakt aufgenommen, bevor die Organika noch auf die Idee kamen, sie mit Abfangjäger zu attackieren. Der Fürst machte fast Freudensprünge, als er erfuhr, dass dieses Schiff ihnen nun zur Seite stand.
    Nun machten sich die Crew und das Zerberus-Team für den Ausstieg bereit. Cramer warf noch immer einen skeptischen Blick in die Runde:
    „Damit sie es alle wissen! Ich kann es immer noch nicht gut heißen, dass sie hier sind! Das sollten nur erfahrene Soldaten übernehmen!“
    Damit machte sich der Colonel nicht sonderbar beliebter. Marco sah nur seine Freunde an, dann zuckte er mit den Achseln. Ihm war es egal, was der Großkotz sagte. Es würde sowieso noch dauern, bis er das Vertrauen von Fürst Zaiku hatte. Plötzlich wanden sich alle Blicke zur Tür und ein kleiner, grauer Körper trat herein. Alle starrten den Asgard etwas irritiert an. George grinste, dann schüttelte er den Kopf:
    „Der Asgard geht mit raus?“
    Cramer sah den Techniker finster an:
    „Pollon gehört zu meinem Einsatzteam! Er hat sich schon oft bewährt…!“
    Der Asgard funkelte jetzt Cramer böse an, was vermutlich heißen sollte, dass er für sich selbst sprechen wollte:
    „Ich bin Experte in Biowissenschaften, Astrophysik und Selbstverteidigung! Ich glaube damit bin ich für Außenmissionen durchaus tauglich!“
    Wieder ein krummer Blick von Seiten Georges:
    „Selbstverteidigung? Ich dachte ihr sitzt nur auf komischen Stühlen und verschiebt eure komischen Steine auf den Kontrollpults.“
    Pollon neigte den Kopf und schnalzte merkwürdig, während er George einen Moment betrachtete:
    „Das sind Klischees aber danke, dass sie sich um mich sorgen…“
    Ein leichtes, erfreutes Lachen ging durch die Reihe. Gemeinsam verließen sie die Antares und gingen über eine kleine Brücke zu einem der Stadteingänge. Dabei stieß Marco Era sanft an:
    „Wie gesagt… Holst du später deine Sachen?“
    Sie nickte lächelnd und ging schneller voran. Tatsächlich wollte sich das Liebespaar ein Quartier teilen. Nun waren sie mehr oder weniger ein Jahr zusammen und der Schritt war gewagt aber sie wollten es beide…
    Kaum hatten sie den Eingang passiert, da stürmte ihnen schon Zaiku entgegen um sie warm in Empfang zu nehmen:
    „Willkommen zurück! Wie ich sehe, habt ihr Verstärkung mitgebracht.“
    Cramer wollte dem Organika die Hand reichen aber Zaiku beachtete ihn gar nicht und huschte an ihm direkt vorbei, um Marco die Hand zu reichen. Mit einem Grummeln drehte er sich um und stierte den Archäologen wütend an. Dieser hob nur eine Augenbraue und neigte sich zu Zaiku vor:
    „Darf ich ihnen vorstellen! Unsere neue militärische Führungsperson…“
    Erst jetzt begann der Fürst den Colonel zu bemerken:
    „Verstehe… Freut mich! Sie müssen stolz auf ihr Team sein?“
    Cramer griff sich an die Weste und zog eine Zigarre heraus, dann zündete er sie an und nahm einen kräftigen Zug:
    „Das ist nicht unser Team… Ich freue mich schon auf unser erstes Meeting…“
    Zaiku schien nicht ganz glücklich mit dieser neuen Führungsspitze zu sein. Er zog nur ein komisches Gesicht, dann reichte er dem Colonel widerwillig die Hand. Der Organika konnte die wehleidigen Gesichter von Sebastian und George sehen. Dann bemerkte er den kleinen Außerirdischen, welcher neugierig die Architektur betrachtete:
    „Ist das einer von diesen Asgard, von denen ihr uns erzählt habt?“
    Pollon wurde sofort hellhörig und wand sich dem Organika zu:
    „Sie haben eine beeindruckende Technologie, im Vergleich zu den Tau`ri. Ich bin interessiert mehr zu erfahren…“
    Zaiku ging jetzt mit Pollon und Cramer zum Besprechungsraum, während die anderen ihre letzte Freizeit nutzten. Era und Marco gingen Arm in Arm den Gang hinunter und küssten sich immer wieder zärtlich. Sie waren in einer wahren Traumwelt gefangen und liebten sich über alles. Keiner von beiden hätte je gedacht, dass es sich so entwickeln würde und sie sogar Ruhe hatten.
    Für Marco war es besonders ungewohnt, weil er nie zuvor eine Freundin hatte. Umso mehr freute er sich, mit ihr endlich ein Quartier zu teilen.
    George und Sebastian hatten sich wieder in der Kantine eingefunden. Sie hatten das Essen von Organika vermisst. Es hatte seinen eigenen überwältigenden Geschmack. Eine Wohltat für die Geschmacksknospen. Mit einem Zischen ließ der Major seinen Kopf zwischen den Schultern versenken. Dabei war unverkennbar, dass Duzend finstere Blicke auf ihm lasteten.
    George konnte sich denken, dass die meisten ihm noch immer misstrauten. Er war ein Goa`uld, nicht mehr und nicht weniger. Danach hob er grummelnd den Kopf und fixierte den Techniker:
    „Dieser Cramer ist eine Plage! Schlimmer hätte es nicht kommen können…! Der wird mich aus jeder Außenmission streichen, weil ich noch zu jung bin…! Wie er erst reagiert, wenn er erfährt, dass sich ein Goa…“
    Er sprach nicht weiter und wollte es vermutlich auch nicht wissen, was dann passierte. George ließ seinen nachdenklichen Blick am Tisch stehen und grinste:
    „Was soll ich denn sagen? Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt auf ein Schiff möchte! Nach unseren ganzen Abenteuern will ich lieber weiter auf Missionen gehen…“
    Da hatte George Recht. Nach allem hatte sich der Techniker gemausert. Er war kein jammernder Schiffstechniker mehr. Er war durchaus in der Lage den Kampf mit Corona direkt aufzunehmen. Nun blieb nur noch Stille am Tisch, während die meisten Organika Sebastian noch immer düster anstarrten…

    Marco hatte Era dabei geholfen die Sachen zu holen. Während sie die Klamotten trugen, kamen sie am Stargate vorbei. Beide erschraken, als es plötzlich eine Aktivierung von Außen gab. Der innere Ring drehte sich und bildete die Chevrons. Marco und Era stellten augenblicklich die Kisten ab und beobachteten, wie sich der Ereignishorizont bildete. Dabei gab Marco hastig ein „Wir brauchen dringend eine Iris!“ ab und rannte mit der Galonierin nach draußen. Dort stellte sich bereits das Wachpersonal mit gehobenen Waffen auf.
    Dann kam eine Person durch das Tor. Nur eine…
    Das Gate schaltete sich ab und die Gestalt in dem langen Mantel und der Kapuze hob die Arme:
    „Bitte tut mir nichts! Ich bin hier um mit euch zu sprechen!“
    Diese Stimme kam Era sehr vertraut vor. Die Person nahm die Kapuze ab und schwarzes Haar kam zum Vorschein. Marco zuckte zusammen, als er die Person sah. Der junge Mann, der vor ihnen stand, hatte fast das gleiche Gesicht wie er. Erneut rieb sich Marco die Augen, während Era geschockt zu ihm blickte. Ihre Augen begannen zu flimmern und sie lief erst langsam auf ihn zu:
    „Celeb…?“
    Dann beschleunigte sie und fiel ihm glücklich in die Arme. In genau diesem Moment glitt Marco ein eiskalter Schauer über den Rücken. Das war also Eras damaliger Freund Celeb.
    Beide sahen sich mit verträumten Augen an, bevor die Galonierin weinend in seinen Armen zusammensackte. Celeb half ihr auf und strich ihr über die Wange:
    „Schön dich wieder zu sehen… Ich habe dich so vermisst!“
    „Ich dich auch!“, gab sie schluchzend von sich. Dabei warf der männliche Galonier dem Archäologen einen netten Blick zu:
    „Du musst Marco sein! Danke dafür, dass du auf sie aufgepasst hast.“
    Der Blonde nickte etwas grimmig und man sah ihm deutlich an, dass ihm das Schauspiel nicht gefiel. Viel schlimmer war, dass Eras Aufmerksamkeit nur bei ihrem Exfreund lag. Marco existierte in diesem Moment gar nicht mehr, als hätte es ihn nie gegeben. Wieder dieses mulmige Gefühl im Magen, dass schneller seine Kehle hoch kroch. Dann atmete er kräftig aus und beruhigte sich.
    Schon gut, Marco. Sie hat ihn Jahre nicht gesehen und sie haben sich mal geliebt…
    Lass sie… Sie kriegt sich schon wieder ein aber trotzdem…
    Warum bin ich so sauer?


    Später fanden sich Marco und die anderen mit Cramer, Pollon und Zaiku im Besprechungsraum wieder. Alle waren neugierig, was dieser Galonier zu berichten hatte. Celeb strich sich die langen Haare aus dem Gesicht und neigte sich vor. Dabei warf er Era hastig ein Lächeln zu, dabei brauchte er ihre Aufmerksamkeit gar nicht erregen. Sie starrte ihn ohne hin nur an:
    „Ich heiße Celeb vom Volk der Galonier! Vor drei Jahren habe ich mich gegen die Zera aufgelehnt und wurde deshalb nach Oraphis gebracht. Dort traf ich auf eine Untergrundbewegung mit dem Namen „Jophiel“! Ich wurde ein Mitglied und konnte fliehen. Zwei Jahre lang habe ich mich dem Kampf gegen die Erzengel verschworen.“
    Alle sahen etwas überfordert auf und George warf einen Satz in die Runde:
    „Erzengel? Diese Typen wie Zadriel und Uriel? Gibt’s davon noch mehr?“
    Celeb nickte:
    „Ja! Wir wissen nicht, wie viele oder wie sie heißen! Wir wissen nur, dass sie verdeckt arbeiten und unterschiedliche Fähigkeiten besitzen… Ich will eure Hilfe ersuchen, denn ihr habt ein Schiff…“
    Cramer wurde hellhörig und legte einen besorgten Tonfall auf:
    „Sie wissen verdammt viel über uns!“
    Celeb blieb sehr gehalten und nickte dem Colonel selbstverständlich zu:
    „Ich muss zugeben, ja! Wir beobachten euch schon eine ganze Weile! Wir sind durch Georges und Sebastians Flucht von Oraphis auf euch aufmerksam geworden. Von da an haben wir alle eure Taten verfolgt. Den Kampf mit Eden, euren Sieg über die Zera, euren andauernden Kampf mit den Corona und selbstverständlich eure Begegnungen mit Erzengeln…“
    Marco bereute seine Eifersucht, denn insgesamt schien Celeb tatsächlich ein netter Kerl zu sein aber die Blicke, die er Era zu warf machten ihn rasend. Dazu war dieser Celeb zu gut informiert, wenn er selbst über die Antares bescheid wusste…
    Celeb stand auf und begann zu erklären:
    „Ich fände es nicht schlimm, wenn sie mir nicht helfen. Ich kann mir auch anderweitig Hilfe beschaffen aber sie sind am fähigsten. Außerdem sollte ihnen klar sein, dass von den Erzengeln eine größere Gefahr ausgeht, als von den Corona… Sie sind in der Lage ganze Welten auszulöschen. Ihre Fähigkeiten sind überwältigend…“
    Cramer grummelte, dann erhob er sich:
    „Das glaube ich weniger aber wenn sie uns für so kompetent halten…? Wir werden ihnen helfen! In drei Stunde ist die Antares bereit!“
    Cramer fragte gar nicht ob Zaiku damit einverstanden war. Auch Marcos Team wurde gar nicht erwähnt. Celeb und Era verließen gemeinsam den Konferenzraum. Auch Marco kam schnell herbei gestürmt:
    „Era? Wollen wir dann was essen gehen?“
    Sie schüttelte den Kopf und warf dem wartenden Celeb einen Blick zu:
    „Ich und Celeb haben viel zu bereden… Es wäre besser, wenn wir uns unter vier Augen aussprechen könnten…“
    Das verstand Marco auch aber es gefiel ihm trotzdem nicht. Nur widerwillig warf er einen Blick zu Celeb, bevor er nickte:
    „Okay, wir sehen uns später!“
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
    Was soll ich tun?
    Tränen kann ich nicht zurück halten, denn dafür vermisse ich euch zu sehr!

    Euer Sohn Marco
    2009.12.28


    Stargate-Revelation

  13. #13
    Airman First Class
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    Sooo ich melde mich auch mal wieder .
    ich ahbe natürlich alle Teile fleissig gelesen und muss sagen eine gute entwicklung auch das mit dem Schiff nun.
    Aber was ich mich frage,sind die Erzengel diese Schatten von denen du mal geredet hattest?
    Weil wenn nicht ist es In Zerberus ja nen ganz heisses Pflaster so die Corona die Schatten und dann noch die Erzengel.
    Was wird eigendlich aus Marduks Sohn?werden wir später nochwas davon hören?


    mfg

  14. #14
    Airman First Class
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    Hey
    Hör bloss nicht auf zu schreiben! Wäre echt schade drum, ich finde die Geschichte nämlich richtig gut. Hab nur nie Lust was zu schreiben

  15. #15
    Major Avatar von Flying Daedalus
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    Sers,

    Also ich schließ mich den anderen beiden, hör jetzt blos nicht auf zu schreiben.
    Wenn du mehr Feedbacks haben willst, solltest du vielleicht nicht nur die Folgen posten und dann nichts mehr, sondern auch mal in andere FF´s reinschaun und so Leute gewinnen die Antworten schreiben *hilft ab und zu*

    Also zu Celeb kann man sagen, es war zu erwarten, das die Organika´s sehr sehr Glücklich auf die Antares reagiern, gut vllt. nicht so auf den neuen Leiter, aber der wird auch schon noch seine Abreibung bekommen und dann en ruhiges Schäfchen werden ^^
    Ich frag mich nur, wieviele kommen werden die Hilfe benötigen wenn sie noch mehr Schiffe besitzen scheint anlockend zu sein

    bis dann

    PS: Be happy!

  16. #16
    Gott der Zerberus-Galaxie Avatar von jaden
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    Danke fürs Mut zu sprechen! Jetzt wo ich weiß, dass es doch noch andere Leser gibt, schreibe ich natürlich weiter.

    Flying Daedalus: Ich gebe dir voll Recht! Sollte mehr in anderen FFs reinschauen, würde ich auch liebendgerne machen aber im Augenblick ist Beruflich nicht so viel Zeit...
    Ich denke bald kann ich mehr in andere rein schauen aber momentan ist noch etwas schlecht...
    Trotzdem danke für den Tipp! Werde ihn beherzigen

    Dann geht es mal weiter im Programm.



    ------------------------------------------------------------------------

    Marco war völlig aufgewühlt. Nein, nicht aufgewühlt, sondern richtig aggressiv.
    Er stampfte den Gang hinunter zu Colonel Cramers neuer Bleibe und hämmerte an die Tür.
    Völlig ärgerlich öffnete Cramer die Tür und stierte den Archäologen an:
    „Was wollen sie?!“
    Marco war fest entschlossen und sein Blick hätte nicht ernster sein können:
    „Sir, ich und mein Team müssen mit auf diese Mission!“
    Cramer spielte jetzt den Unschuldigen und zuckte mit der Schulter:
    „Welches Team? George Grey gehört jetzt zur Crew der Antares und Major Rantold wird als zweithöchster Militär die Aufsichtspflicht auf Organika haben, während ich auf dieser Mission bin.“
    Der Zorn wuchs noch mehr, füllte ihn aus, brachte sein Hirn zum Glühen. So leicht ließ er sich nicht abwimmeln:
    „Ich werde sie begleiten!“
    Jetzt wurde auch Cramer lauter, auch wenn er darauf achtete, dass ihn keiner hörte:
    „Werden sie nicht! Sie finden mehr über den Glyphus raus!“
    Marco sprach mit einer Selbstsicherheit, die er sich selbst nicht zugetraut hat:
    „Sie haben mir gar nichts zu befehlen. Ich bin Zivilist und gehöre nicht zum Militär. Über den Glyphus finde ich nichts mehr heraus. Eden hat damals alles übersetzt.“
    Leider hatte Marco Recht und das wurmte den Colonel noch mehr. Marco war mehr als entschlossen, besonders weil Celeb mit flog.

    „WAS!!!?? Ich soll nicht mit!?“, schrie Sebastian wütend auf:
    „Jetzt bin ich schon Major und muss hier auf Organika hocken? So was blödes…“
    George stieß ein amüsiertes Lachen aus und zurrte seinen Stiefel noch fester:
    „Die Last der Verantwortung!“
    Sebastian lehnte sich mürrisch an seinen Schrank und begutachtete die Ausrüstung von George. Dabei stellte er fest, dass der Techniker wesentlich weniger Sachen mitnahm als sonst. George war jetzt kein Soldat mehr, der zu Außenmissionen gezwungen wurde, sondern ein Schiffstechniker, wie er es zuvor gewesen war.
    Nun kamen auch Celeb und Era lachend in den Raum. Beide schienen sich über alte Zeiten zu unterhalten:
    „Weißt du noch, als die alte Urachwe den Weg gemieden hat, weil wir die Klaoldbäume gefällt haben?“
    Die Galonierin brach wieder in schrillem Gelächter aus, während sie George und Sebastian grüßte:
    „Hi, Jungs!“
    Sie grüße sogar Sebastian, was nur bedeuten konnte, dass Era im Augenblick zu glücklich war. Sie ignorierte ihren Hass auf Sebastian vollkommen.
    Die Jungs sahen sich etwas irritiert an, dann grüßten sie zurück. Sie waren es gewöhnt, dass Era mit Marco zusammen war und dauernd lachte. Wenn man vom Teufel sprach…
    Im nächsten Moment kam Marco in die Umkleide und zögerte, als er Era und Celeb sah.
    In dem Moment spürte Era zum ersten Mal seine verletzten Blicke…
    Ab da wurde sie wieder ernst, denn sie konnte deutlich spüren, dass sie ihn offenbar verletzt hatte. Es war ein extrem unangenehmes Gefühl und seine Blicke sprachen Bände.
    Er nickte ihr zu und machte schnell seine Ausrüstung fertig, um den Raum so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Sie fühlte sich mies und beschloss sich bei ihm zu entschuldigen, denn nun war sie mit Marco zusammen. Celeb berührte sie sanft am Arm:
    „Was beschäftigt dich?“
    Der Galonier konnte sofort sehen, wenn Era sich mies fühlte, denn sie kannten sich seit der Kindheit. Sie neigte leicht den Kopf:
    „Alles okay! Ich dachte nur gerade etwas…“
    Er nickte und sie drehte sich schnell von Celeb ab:
    „Ich muss noch was Wichtiges erledigen!“
    Mit hastigen Schritten stürmte sie den Korridor herunter, wo sie auch schon Marco sah, wie er langsam dahin trottete. Sie streckte die Hand aus und hielt ihn fest:
    „Marco, warte!“
    Er blickte sie nur flüchtig an, dann wand er die Augen wieder ab. Sie konnte deutlich seine Enttäuschung spüren und versuchte ihm in die Augen zu sehen:
    „Bitte, du darfst mich nicht so behandeln. Ich wollte dich nicht verletzen und es tut mir Leid… Ich hätte dich nicht einfach links liegen lassen dürfen…“
    Er wurde innerlich wieder wütender. Komischerweise regten ihn diese Worte noch mehr auf, statt ihn zu beruhigen, also versuchte er dem Gespräch auszuweichen:
    „Ist schon gut. Ich verstehe dich… Du hast ihn viele Jahre nicht gesehen und mir war von Anfang an klar, dass du noch Gefühle für ihn hast…“
    Sie schüttelte den Kopf, weil seine Worte wie ein Pfeil in ihr Herz trafen. Das alles klang eher wie ein Abschied, als wie aufmunternde Worte:
    „Hör zu… Ich versuche doch nur…“
    Er unterbrach sie jetzt, denn mit jedem Wort wurde er wütender. Mit aller Macht wollte er einen Gefühlsausbruch verhindern, also drehte er sich nur kühl ab:
    „Du brauchst nichts versuchen… Ich bin dir nicht böse… Nimm ihn oder mich! Die Hauptsache ist, dass du glücklich bist!“
    Die Worte hörten sich gequält an und böse war er ihr schon. Sehr böse sogar aber sie hatte es nicht verdient. Das wusste er aber verhindern konnte er diese Gefühle trotzdem nicht.
    Er ging und sie blieb alleine zurück…
    War es das, was sie wollte? Marco hatte Recht, sie musste sich einfach entscheiden. Das Problem bei der Sache war jedoch, dass sie nicht wusste wie. Tatsächlich war ihre alte Liebe zu Celeb wieder aufgekeimt und er schien sie noch immer mehr zu lieben, als alles andere.

    Die Antares verließ die Atmosphäre. Noch immer saß Cramer schmollend auf seinem Stuhl, während Marco hinten an einer Wand seinen Platz gefunden hatte. Der Archäologe sollte eigentlich froh sein, dass er den Colonel überreden konnte aber stattdessen zog er ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. Jetzt kam Celeb auf die Brücke und Marco blitzte ihn fies an.
    Die Galonier ging zu Cramer und neigte sich zu ihm runter:
    „Haben sie die Koordinaten?“
    „Ja! Die Antares wird im Hyperraum eine Stunde brauchen! Würden sie uns jetzt bitte erklären, was sie vorhaben?“
    Celeb grinste und schnipste mit dem Finger:
    „Wir haben eine Raumkapsel gefunden, die im All treibt. Alle Anzeichen deuten auf einen schlafenden Erzengel! Wir müssen ihn und die Kapsel zerstören, bevor er erweckt wird…“
    Cramer zündete sich eine Zigarre an:
    „Wer könnte so dumm sein ihn freiwillig zu erwecken?“
    „Die Corona könnten so dumm sein!“, meldete sich Marco zu Wort.
    Der Colonel musterte ihn und Marco gab eine Erklärung ab. Dabei hatte er den gleichen Tonfall wie Celeb angeschlagen:
    „Die Corona suchen jetzt vergeblicher den je nach neuen Waffen. Sie sammeln alles ein, was ihnen zwischen die Finger kommt! Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie auf die Kapsel aufmerksam werden, denn in der Nähe liegt ein eroberter Planet der Corona!“
    Das gefiel Cramer nun doch weniger. Mit donnernder Stimme sprach er in den Funk:
    „Pollon? Wie lange hält das Schiff gegen ca. 20 Sphärengleiter der Corona stand?“
    Der Funk knackte und die Stimme des Asgard erklang:
    „Die Antares weißt im Vergleich zur Daedalus oder Odyssee große Neuerungen auf…“
    „Wie lange, Pollon?!“
    Der Asgard fluchte in seiner Sprache, dann gab er grummelnd seine Prognose ab:
    „Wir können ca. 10 Minuten gegen die Anzahl ankommen, dann werden unsere Waffen zur Neige gehen. Der Vorteil ist, dass die Sphärengleiter der Corona keine Schilde besitzen. Dafür sind sie extrem wendig.“
    Celeb wie auch Marco sahen sich nachdenklich an, dann verließen sie beide die Brücke. Nun, wo sie so im Korridor standen, wurde Marco noch ärgerlicher aber auch Celeb schien sich extrem aufzuregen:
    „Du liebst Era, nicht war?“
    Der Blonde nickte und war von diesem plötzlichen Überfall etwas überrascht:
    „Ja! Ich habe sie beschützt… Und das mit all meiner Kraft!“
    Celeb schien keinen Streit anfangen zu wollen und hielt die Stimme gedämpft:
    „Dafür bin ich dir dankbar! Dir muss aber auch klar sein, dass ich sie noch liebe. Ich werde für meine Beziehung kämpfen…“
    Marco nickte nur wieder, dann drehte er sich ab:
    „Ich werde sie nicht kampflos aufgeben!“

    Die Antares verließ den Hyperraum.
    Wie Celeb es gesagt hatte, schwebte eine kleine Kapsel, nicht größer als ein Jumper, vor ihnen im All. Cramer ließ das Objekt gründlich scannen, dann wartete er auf der Brücke, bis Celeb und Marco auftauchten, wobei er den Archäologen weniger haben wollte:
    „Da ist etwas! Wir haben aber keine biologischen Lebenszeichen!“
    Der Galonier sah sich die Daten an, dann sah er entschlossen auf:
    „Das ist es! Zerstört es mit einer Rakete! Noch ist der Erzengel inaktiv!“
    Der Colonel paffte an seiner Zigarre, dann lehnte er sich zurück:
    „Lieutenant? Machen sie sich bereit das Ding einzusammeln!“
    Nun wurde Celebs Blick doch etwas düster und er begann sich aufzuregen:
    „Colonel, sie dürfen das Ding nicht einsammeln! Es ist zu gefährlich! Wenn irgendjemand auch nur aus versehen die Kapsel öffnet haben wir alle ein Problem… Ich will lieber nicht wissen, welcher Erzengel darin schläft…!“
    Cramer begann schon wieder damit sich aufzuplustern und Respekt einflößend zu wirken:
    „Wenn darin aber neue Technologie steckt, müssen wir sie haben…“
    In dem Moment schrillte der Alarm los und ein Hyperraumfenster öffnete sich. Cramer ließ sofort die Kampfbereitschaft ausrufen. Marco stürmte jetzt ebenfalls zur Brücke. Dabei begegnete er auf dem Gang Era, die vergeblichst nach einer Reaktion suchte aber er blieb kalt.
    Der Lieutenant am Steuer beobachtete die Sensoren:
    „Sir! Da kommen ca. 15 Sphärengleiter und 3 Basisschiffe der Corona! Sie haben uns noch nicht erfasst!“
    Cramer krallte sich fester an seinen Sitz:
    „Schießen sie die Raketen ab, so lange sie uns nicht bemerken!“

    Am äußeren Rumpf öffneten sich zwei Luken, aus denen mit Naquadah verstärkte Atomraketen schossen. Es gab einen lauten Aufschlag und das erste Basisschiff verwandelte sich in eine Aschewolke.
    Sofort drehten die anderen Basisschiffe bei und begannen mit ihren Strahlenwaffen auf die Antares zu schießen. Wieder einmal zahlten sich die Schilde der Asgard aus. Dennoch durften man die Schiffe der Corona nicht unterschätzen. Die Sphärengleiter begannen damit die Antares einzukreisen. Die Railguns feuerten aus allen Rohren und schafften es zwei der Gleiter unschädlich zu machen.
    Auf der Brücke wurden alle erneut hin und her geworfen, als auch Marco den Raum betrat:
    „Na toll… Ich dachte wir zerstören die Kapsel und verschwinden!“
    Celeb sah Cramer drohend an, dann blickte er zu dem blonden Kontrahenten:
    „Das habe ich auch gedacht aber der alte Sack wollte sie einsammeln!“
    Marco legte die Stirn in Falten, denn irgendwie war ihm Celeb doch sympathisch:
    „Das hätte ich mir gleich denken können… Wir müssen was unternehmen! George? Hier Marco! Aktiviere mal dein Antiker-Wissen!“
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
    Was soll ich tun?
    Tränen kann ich nicht zurück halten, denn dafür vermisse ich euch zu sehr!

    Euer Sohn Marco
    2009.12.28


    Stargate-Revelation

  17. #17
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    So, hier kommt der mickrige Rest der Folge! Schade, wieder kein Feedback aber wie ich ja jetzt weiß, gibt es stille Mitleser

    -----------------------------------------------------------------------------------------------------

    George rannte im Maschinenraum aufgebracht hin und her:
    „Klar, als wenn ich einfach einen Knopf drücken muss! Ich denke ja schon nach aber wegen dem Terrastigma…!“
    Pollon war etwas amüsiert über den Stress des Technikers, war sich aber doch über den Ernst der Lage bewusst. Dabei hatte er mit seinen kleinen, schwarzen Augen immer einen wachsamen Blick auf die Daten. Wieder ging eine Erschütterung durch das Schiff:
    „Colonel Cramer! Ich wollte sie dezent darauf hinweisen, dass unser Schild 35 % seiner Wirksamkeit verloren hat. Im hinteren Bereich gab es einen kritischen Treffer und der Schild sank auf 10 %!“
    Cramer reagierte sofort und stampfte wütend auf:
    „Lieutenant! Bringen sie unseren Arsch aus der Schusslinie!“

    Weitere acht Sphärengleiter gesellten sich zu dem Schrott der anderen.
    Die Antares schlug sich nicht schlecht. Der Hauptgrund lag natürlich immer noch an der schwachen Schlagkraft der Corona und ihren Schiffen.
    Wieder drang eine Rakete zu einem Basisschiff durch und verwandelte es in ein Feuerinferno.
    Leider waren die Geschosse bald alle und die Antares musste sich auf Railguns und Beamgatlings verlassen. Jetzt schien sich das Blatt zu wenden. Immer mehr Vibrationen gingen durch das Schiff und Pollon wies erneut auf die sinkende Abwehr hin. Nun wurde Cramer doch wieder nervöser und begann mit seinen Leuten zu schimpfen:
    „Bewegt eure Ärsche! Wir müssen die Typen platt machen!“

    Irgendetwas nervte ihn…
    War es der ewige Schlaf, in dem er lag oder doch der donnernde Lärm von außen.
    Wie lange war er schon weg?
    Er wusste es nicht und begann sich zu bewegen. Nun war genug Zeit vergangen. Es war an der Zeit den Kampf wieder aufzunehmen und die Waffen gegen die Lantianer zu erheben.
    Dann fühlte er etwas…
    Eine verborgene Kraft, nicht seine, die aus dem All strömte. Es war die Energie eines Menschen, der in seiner Nähe war. Große Energien…
    Genug Energie um den König wieder zu erwecken!

    Ein weiterer Schlag schleuderte sogar Cramer von seinem Sitz:
    „Genug, wir verschwinden!“
    Celeb schmiss sich energisch vor ihn:
    „Wir müssen erst die Kapsel zerstören! Feuert auf die Kapsel!“
    Mit einem boshaften Stöhnen nickte Cramer dem Schützen zu. Sofort richteten sich alle Railguns auf die kleine Raumkapsel und feuerten. Dummerweise waren diese Waffen nicht wirklich in der Lage das Ding zu zerstören. Es beschädigte sie. Die Kapsel qualmte und flog auf einen Planet zu.
    Es war zu spät. Während die Kapsel mit einem glühenden Schweif in die Atmosphäre eindrang, dreht die Antares ab und öffnete ein Hyperraumfenster. Celeb musste hilflos mit ansehen, wie die Kapsel abstürzte und sie das Schlachtfeld verließen. Er konnte nur beten, dass die Kapsel mit samt Inhalt auf dem Planeten zerschellte.

    Völlig erschöpft trat George in den Aufenthaltsraum. Dort sah er Marco, der ebenfalls müde an einer Limo saugte. Er gesellte sich dazu:
    „Das war ein Kampf! Eines muss man Cramer lassen. Er beherrscht das Schiff mindestens genau so gut wie Caldwell die Daedalus!“
    Marco reagierte kaum und nickte nur zustimmend. Der Techniker konnte seinem Kumpel deutlich ansehen, dass er über etwas anderes grübelte:
    „Was willst du machen, wegen Celeb?“
    Der Archäologe seufzte und strich sich über das Haar:
    „Nichts Verkehrtes… Abwarten… Era muss sich entscheiden. Wenn sie bei ihm sein will, versteh ich das und werde ohne Widerworte das Feld räumen. Ich will nur, dass sie glücklich wird!“
    George atmete jetzt entspannt und legte den Kopf in den Nacken:
    „Du denkst immer an ihr oder unser Wohlergehen… Findest du nicht, es wird langsam Zeit auch mal an dich zu denken?! Du musst um sie kämpfen!“
    Wie all zu oft hatte George Recht und Marco lächelte ihn leicht an.

    Alle versammelten sich an den Ausgängen, als die Antares auf Organika zur Landung ansetzte. Era sah immer wieder zwischen Celeb und Marco hin und her. Der Gedanke an eine Entscheidung verursachte Bauchschmerzen. Sie betraten die Stadt von Organika, wo Zaiku etwas geschockt stand, als er die Beulen in der Antares sah:
    „Was ist passiert?“
    George musste grinsen, dann ging er mit verschränkten Armen zu Kantine:
    „Ein kleines Match mit den Corona!“
    Zaiku war baff und wand sich besorgt an Cramer:
    „Was ist mit der Raumkapsel, die ihr vernichten wolltet?“
    „Zerstört“, gab der Colonel schroff ab, dann marschiert er zu seinem Quartier. Marco blieb neben Era stehen und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sie zuckte irritiert zusammen, als Marco ihr die Erklärung bot:
    „Tut mir Leid! Ich bin etwas ausgerastet… Das wollte ich nicht! Wir müssen nicht zusammenziehen… Lass dir Zeit!“
    Erleichtert stieß sie ein Seufzen aus und sah Marco hinterher, bevor sie einen zweiten Kuss auf die andere Wange bekam. Celeb stand neben ihr:
    „Er hat Recht! Lass dir Zeit!“
    Wieder diese Bauchschmerzen. Warum passierte ihr so was? Konnte ihr Liebesleben nicht so normal sein wie jedes andere auch?
    Nun ging auch Celeb den Gang hinunter, um sich das Quartier anzusehen, welches ihm Fürst Zaiku angeboten hatte.

    Auf einem kleinen Planeten war ein Krater. In diesem Krater lag eine beschädigte Raumkapsel.
    Anfangs blieb alles ruhig, doch dann begann die Erde zu beben und die Kapsel sich zu verformen.
    Sie öffnete sich und ein menschliches Wesen trat heraus, während die Kapsel zu wachsen schien. Die Person sah aus wie ein Mensch und trug ein schwarzes Gewand. Seine langen blauen Haare hingen ihm über den ganzen Rücken. Mit diesen kühlen Augen musterte er die Umgebung, dann wirbelte er sich eine Strähne aus dem Gesicht. Die Gestalt schaute zu dem blauen Himmel auf, dann atmete sie lauthals durch:
    „Endlich frei! Wird Zeit meine Aufgabe in Angriff zu nehmen! Scheint sich ja einiges in Zerberus geändert zu haben. Mein erstes Ziel…
    Ich suche den Jungen mit der übermenschlichen Energie!“
    Die Person stieß ein markerschütterndes Lachen aus, dann betrat es die Kristallfestung, die sich aus der Kapsel entwickelt hatte.

    Ende

    -------------------------------

    Ich warne vor! Die nächste Folge solltet ihr nicht ernst nehmen! Es wird eine Funfolge
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
    Was soll ich tun?
    Tränen kann ich nicht zurück halten, denn dafür vermisse ich euch zu sehr!

    Euer Sohn Marco
    2009.12.28


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  18. #18
    Flagschiff der Antikerflotte Avatar von Orion
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    Da hast du ja mal wieder Geschichtsbögen aufgetan, die mit ihrem Konfliktpotenzial für unheimliche Spannung sorgen. Sei es Caleb ubd Marcö's Ringen um Era's Herz, die Spannungen zwischen dem Team und Colonel Cramer oder der wieder auferstandene Erzengel. Und als Ausgleich für den letzteren dunklen Geschichtsbogen präsentierst du einen lustigen, kleinen Asgard, der Experte in Selbstverteidigung ist. Wie war nochmal das eine Lied? Ach ja: "Everybody wants to Asgard Kong-Fu-Fighting!"
    Shame on you Sci-Fi, MGM and Stargate Productions for sinking Atlantis !!!

  19. #19
    Major Avatar von Flying Daedalus
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    moin,
    die arme Antares, wie konnten diesee ****Corona das diesem schönen Schiff nur das antun ^^
    also jetzt müsste ich doch glatt sagen das die letzten Folgen zu einem Drittel aus Action, einem Drittel aus Storyweiterführung und einem Drittel aus Liebesrangen besteht
    zwar etwas neu das soviel über Liebesstory vorkommt, aber du bringst das super rüber ^^

    greetz

  20. #20
    Gott der Zerberus-Galaxie Avatar von jaden
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    Danke für euer Feedback!

    Orion: Der Asgard wird sicher noch für einige Lacher sorgen. In einer kommenden Folge sehen wir ihn auf Außenmission. Das mag jetzt komisch klingen aber bis dahin ist noch etwas Zeit. Will nichts verraten

    Flying Daedalus: Der Liebeskram ist bewusst drinn und zieht sich vermutlich über die ganze Staffel (hart, ich weiß). Will etwas mehr Shipper rein bringen, nicht wie die ewige Jack/Carter sache.

    Spoiler 
    Ich sage nur Staffelfinale und Hochzeit (Wird aber überraschender, als jetzt angenommen!!!)


    Dann will ich mal weiter machen. Die nächste Folge wird eine Funfolge.
    Sie sollte echt nicht ernst genommen werden. Sie trägt auch nichts zur Haupthandlung bei. Hatte einfach mal Bock etwas Quatsch zu schreiben...


    -----------------------


    Folge 4: Das Turnier von Zerberus

    Das Team hatte sich mal einen Tag Auszeit genehmigt. Alle nutzten die freie Zeit für ihre Hobbys und Freizeitaktivitäten. Da wieder die Zeit des Regens war, war es unmöglich draußen etwas zu machen. Sebastian hatte sich in sein Quartier zurückgezogen. Noch immer bereute er zutiefst, was er getan hatte. Er lag auf dem Bett, auf der Decke und ließ seine Zeit als Marduk noch einmal vor dem geistigen Auge ablaufen. Immer wieder sah er die Gesichter der Menschen, die er entweder zu Wirten oder Sklaven machte. Auch die Gesichter seiner Opfer kamen wieder zum Vorschein.
    Wieder hatte er dieses Brummen in seinem Kopf, welches ihm signalisierte, dass er Kopfschmerzen hatte. Mit einem Grummeln drehte er sich auf die andere Seite, als sich leise die Tür öffnete. Er registrierte die Schritte nicht, von der Person, die jetzt den Raum betrat.
    Mit sanften Schritten näherte sich die Gestalt seinem Bett und er registrierte es immer noch nicht. Dann nach einigen Sekunden hatte er jedoch dieses komische Gefühl, als würde etwas nicht stimmen. Er schaute auf und entdeckte Kali, die ihn nachdenklich ansah.
    „Kali? Wo kommst du denn her?“
    Die junge Frau lächelte und zuckte mit der Schulter:
    „Ich habe erfahren, dass ihr einen freien Tag habt. Da dachte ich, dass ich euch einen Besuch abstatten kann… Ich denke, es gibt da einiges zu bereden. Es ist schön Sebastian und nicht Marduk wieder zu sehen…“

    George hatte sich mit Marco zurückgezogen und spielte mit ihm Computer über Netzwerk. Für Marco war das eine willkommene Abwechslung, um sich von der Beziehungskiste mit Celeb abzulenken. Die Kumpels spielten einen Ego-Shooter. George verfolgte aufmerksam den Radar in der linken Bildschirmecke:
    „Marco, von da kommen gleich die Akenblä!“
    Bei diesen Akenblä handelte es sich um komische Außerirdische mit langen dürren Fingern, die in einer großen Arena mit sämtlichen Hightechwaffen zu Kleinholz zerschossen werden mussten. Marco selber schien all seine Wut in dieses Spiel zu stecken und metzelte alles gnadenlos nieder, während George vergeblichst versuchte eine Strategie in dem Chaos zu erkennen:
    „Auszeit, Marco! Willst du mir nicht lieber sagen, was los ist?!“
    „Was soll los sein?“
    Mit diesen Worten wurden drei weitere Aliens durch eine Granate gesprengt. Der Techniker fasste sich an den Kopf:
    „Mit dir soll alles in Ordnung sein? Hallo? Gehirnfrost?“
    Marco wurde wütender und fauchte George ärgerlich an:
    „Celeb! Er ist mit Era nach Kihan gereist! Sie wollen shoppen!“
    Nun konnte George verstehen, warum sein Freund so sauer war. Bei seiner Ankunft dachten alle, dass Celeb nach ein paar Tagen wieder verschwinden würde aber nun war er schon zwei Wochen hier. Angeblich müsse er abwarten, ob die Raumkapsel wirklich zerstört wurde.
    Es war ein mieses Gefühl, dass Celeb noch da war. Era verbrachte viel Zeit mit ihm, mehr Zeit, als Marco ertragen konnte. Dennoch war es unbegreiflich, denn Celeb hatte Eras Herz rasend schnell erobert. Hingegen Marcos Versuche wurden immer von ihr abgeblockt.
    Mittlerweile hatte er schon keine Lust mehr um Era zu kämpfen. Man konnte sogar sagen, dass er sich wünschte, sie würde ihn in Ruhe lassen.

    Kali und Sebastian gingen durch die verglasten Gänge der Stadt und betrachteten das tosende Meer, als sie plötzlich stehen blieb und hinaus schaute:
    „Wieso bist du wieder hier? Und was ist mit uns?“
    Sebastian seufzte, dann legte er die Hände hinter den Kopf und sortierte seine Worte in Gedanken:
    „Ausgerechnet Marco, die Person die ich am meisten gehasst habe, ist zu mir durchgedrungen. Ich kann dir nicht sagen, was es war aber ich wusste plötzlich, dass ich falsch lag…
    Ich bereue, was ich getan habe aber noch immer quälen mich Gedanken aus der Zeit als Marduk. Eine innere Stimme sagt mir immer wieder, dass ich euch alle vernichten soll…
    Was uns betrifft…“
    Sie wurde hellhörig, erwartete aber keine vernünftige Antwort. Sie hatte sich innerlich schon auf eine Absage vorbereitet, zumal sie von Marco wusste, dass Hathor in der Stasiskapsel von Organika lag. Er holte kräftig Luft und lehnte sich an das Glas:
    „Ich habe viele Gefühle meines Vaters und leider gehört da auch die Liebe zu Hathor dazu…
    Du bist etwas Besonderes und meine Gefühle zu dir werden sich nie ändern aber ich glaube einfach, dass es besser wäre…“
    Sie verstand, was er damit sagen wollte und nickte bedrückt. Dennoch deutete sie auf die Kantine am Ende des Ganges:
    „Wolle wir was essen?“

    Mittlerweile hatte George die miese Laune des Archäologen nicht mehr ertragen und ihn raus geworfen. Marco schlich etwas bedrückt durch die Flure und jeder musste Angst haben von ihm wütend angeguckt zu werden. Seine Laune war auf dem Tiefpunkt, als plötzlich der Alarm los schrillte und eine donnernde Stimme durch die Stadt hallte:
    „Aktivierung von Außen!“
    Marco schüttelte jeden Gedanken an Era oder Celeb ab und stürmte zum Sternentor. Dort waren die Soldaten schon wieder in gelassener Haltung, weil Era und Celeb von Kihan zurückgekehrt waren. Marco schüttelte den Kopf, gerade, wo er nicht an sie denken wollte. Auch Cramer kam zum Stadteingang und musterte die Reisenden. Er hatte sich wohl auf einen Angriff gefreut, denn seine Mundwinkel fielen ins Bodenlose.
    Era trat an den Colonel heran:
    „Colonel Cramer? Ich bitte sie um Erlaubnis für eine Mission. Wir haben auf Kihan einen wichtigen Wettbewerb gefunden, der jedes Jahr stattfindet. Der erste Preis ist eine Kiste der Antiker. Sie kann nur mit dem Gen geöffnet werden. Wenn wir am Wettkampf teilnehmen, könnten wir die Kiste gewinnen…“
    Die Augen des Colonels begannen freudig zu funkeln und er drehte sich zu Marco um:
    „Nehmen sie ihr Team und gehen sie! Ich will, dass sie die Wettkämpfe gewinnen!“
    Marco sah Cramer frostig an und schüttelte den Kopf:
    „Sir, sie haben mein Team aufgelöst! Vergessen?“
    Der Colonel fasste sich an das Kinn und grübelte kurz, bis er ein spitzes Husten ausstieß:
    „Also schön! Ihr Missionsteam ist wieder ins Leben gerufen. Schnappen sie sich Grey und Rantold und verschwinden sie, bevor ich es mir anders überlege!“
    Der blonde Archäologe machte eine Kehrtwendung und suchte seine Freunde auf. George zu finden war nicht schwer, denn der spielte weiter Computer. Von ihm erfuhr er, dass Kali hier war und er vermutete, das Sebastian mit ihr essen war.

    Sie hatten eine ganze Zeit stumm voreinander gesessen und Kali war das eine oder andere Mal vollkommen Gedankenabwesend. Der Lieutenant musste etwas unternehmen und hustete, bevor er sich zu Kali neigte:
    „Ich muss mich noch für meinen Schlag entschuldigen… Damals auf dem Schiff…“
    Sie schüttelte den Kopf und versuchte zu lächeln:
    „Ist schon gut…“
    Die Situation war für beide äußerst unangenehm und so ungern Sebastian es nur zugab, würde er furchtbar gerne türmen. Er betete förmlich für eine Rettung.
    Plötzlich kam Marco in die Kantine und wand sich dem Major zu:
    „Sebastian? Der Urlaub ist vorbei! Wir haben eine Mission!“
    „Yes!“, schrie er auf und hob jubelnd die Hände. Nach ca. vier Wochen durfte er Organika endlich wieder verlassen und auf Missionen gehen. Dabei fiel ihm ein großer Stein vom Herzen, denn seine Freunde hatten Cramer also nichts von seinen Taten erzählt.

    Später, als das Team auf Kihan eintraf, waren alle etwas verwundert. Plötzlich war der Planet überfüllt. Alle Leute wollten sich diesen „Wettkampf“ nicht entgehen lassen.
    Das Zerberus-Team hatte sich angemeldet und musste sich für verschiedene Spiele registrieren. Die Liste bestand aus wirklich eigenartigen Disziplinen. Alle mussten die Liste dreimal lesen, um alle Aufgaben überhaupt zu verstehen. Der Wettkampf war einfach gestrickt. Das Team mit den meisten Punkten gewinnt das Turnier und somit die Antiker-Box.
    Bei den Wettkämpfen handelte es sich um die verschiedensten Spiele. Von Fußball bis zum Ringen bei Schwerelosigkeit. Es war unmöglich an allen Wettkämpfen teil zunehmen, also beschränkte sich das Team auf ein paar Spezielle.
    Gemeinsam gingen sie die Liste durch. Sebastian sah als erstes auf:
    „Ich nehme Poker… Kann ja nicht so schwer sein, ein paar dumme Aliens auszunehmen!“
    Era warf einen missmutigen Blick zu Marco, bevor sie sich zu Celeb drehte:
    „Paartanz? Was meinst du Celeb?“
    Der Galonier nickte eilig und Marco wurde düsterer. War das Absicht oder war sie versehentlich so abweisend? Celeb nickte nur begeistert zu dem Vorschlag. Marco brauchte wieder Ablenkung von diesem Drama. Hastig schrieb er sich für diverse Runden ein: Tauziehen, Weitwurf, Ringen, usw.
    George meldete sich bei einem Esswettbewerb an. Einer der spannendsten Wettkämpfe war das Spezial-Renntier-Temporennen. Jeder Teilnehmer, in diesem Fall das ganze Zerberus-Team, sitzt auf einem ungewöhnlichen Renntier. George und Marco konnten sich am wenigsten vorstellen, was für Tiere es sein konnten. Nachdem der Zettel mit den Eintragungen abgegeben war, machten sich die ersten Teammitglieder auf den Weg zu den ersten Wettkämpfen. Der Esswettbewerb und das Pokerspiel waren als erstes dran.
    George war sich seines Sieges sicher und stolzierte zu dem Restaurante, in dem der Wettbewerb stattfinden sollte.
    Marco, Era und Celeb betraten die kleine Halle, in der das Pokerspiel bereits vorbereitet wurde. In der Mitte der Halle stand ein Tisch mit einer Mischmaschine und den Karten. Sebastian betrat etwas unsicher den Platz, ließ es sich aber nicht anmerken. Seine Gegner waren schon komische Gestalten. Fünf weitere Spieler setzten sich lautlos an den Tisch. Der erste Spieler war ein Wesen, das aussah wie eine Schnecke. Danach folgten ein Echsending und drei Menschen, wo von einer mit einer großen Sonnenbrille bestückt war.
    Der Schiedsrichter kam an den Tisch:
    „Also gut! Die Einsätze sind euer Besitz! Sonst gellten die normalen Regeln!“
    Sebastian verzog das Gesicht und warf einen etwas verunsicherten Blick zu Marco, welcher sich nur an die Stirn fasste:
    „Na, klasse! Sebastian spielt um unsere Sachen!“
    Celeb zuckte mit der Schulter und schüttelte den Kopf:
    „So lange er nicht die Antares verzockt… Drücken wir ihm einfach die Daumen!“
    Die Karten wurden gemischt und verteilt. Die Schnecke sah die anderen an, dann gab sie Grunzlaute von sich:
    „Frlööö Pschhhhh Bflllllllllsch!“
    Sebastian musste schlucken, bevor er sich dem Spielmeister zu wand:
    „Was hat er gesagt? Ich verstehe kein Schneckisch!“
    Der Mann starrte ihn böse an, dann pustete er ärgerlich aus:
    „Der Vetabina hat gesagt, dass er gewinnen wird, weil sein Blatt so gut ist!“
    Die Echse hob drohend die Faust vor die Schnecke:
    „Kch Kkkcchhh KchKch Kch!“
    Der Major verdrehte die Augen:
    „Was ist denn hier los? Diese Sprachen versteht doch kein Mensch! Ist das hier die Fremdsprachenbörse!“
    Die anderen Spieler sahen ihn düster an und Sebastian beschloss doch lieber ruhig zu sein. Früher hätte er die anderen Spieler einfach mit dem Handgerät zu Tode gefoltert und was machte er jetzt. Setzte sich brav an einen Tisch um mit ihnen Karten zu spielen.
    Das Spiel konnte beginnen und alle warfen gebannt einen Blick auf ihre Karten. Nur Sebastian verschluckte sich laut und fauchte:
    „Was sind das für Karten?“
    Die Karten waren mit komischen Symbolen versehen und hatten eigenartige Bilder. Sie sahen komplett anders aus, als auf der Erde. Mit einem Murren stierte er die Konkurrenten an, welche alle ein Pokerface aufsetzten.
    Dann wand sich der Spielleiter dem Major genauer zu:
    „Ihr Einsatz!“
    „Was? Welcher Einsatz?“
    „Der Einsatz, den sie jede Runde setzen müssen. Mindesteinsatz ist eine Strahlenwaffe der Zera! Höchstgebot sind Planeten!“
    Wieder würgte der Erdling einen Kloß hinunter und legte seinen Blaster auf den Tisch.
    Auch Celeb, Era und Marco waren völlig schockiert, während sie dem überforderten Sebastian zusahen:
    „Wir verlieren gleich alles. Das ist euch doch klar, oder?“
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
    Was soll ich tun?
    Tränen kann ich nicht zurück halten, denn dafür vermisse ich euch zu sehr!

    Euer Sohn Marco
    2009.12.28


    Stargate-Revelation

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