Titel: STARGATE ZERBERUS, Season 3
Autor: jaden
Genre: Kein festes Genre aber ein Spin-Off
Folgen: Anfang Staffel 10 SG-1 (etwa nach „Das Pegasus-Prinzip“)
Charaktere: Marco Harrison, Lieutenant Sebastian Rantold/ Marduk, George Grey, Era und alle weiteren Charaktere der Zerberus-Galaxie.
Neu: In dieser Staffel diverse Gastauftritte von SG-1 und Atlantis
Rechte: Alles was Stargate betrifft gehört selbstverständlich MGM
Feedback: Auf jeden Fall! Hoffentlich mehr, als sonst…
Kurzinhalt: Durch einen Sog sind die Freunde Marco, Sebastian und George in der weit entfernten Zerberus-Galaxie gestrandet, ohne Chance auf Wiederkehr. Nach harten Kämpfen schloss sich ihnen der Antiker Eden an und Sebastian erfuhr von seiner wahren Herkunft als Anubis sein Sohn. Nach schrecklichen Kämpfen mit ihm als Marduk hat es dieser geschafft Hathor und Apophis wiederzuerwecken. Kurz darauf stürzte Eden in den Tod und Apophis verriet Marduk. Jetzt kommt es zur finalen Konfrontation zwischen Sebastian und Marco, die über das Schicksal von Zerberus entscheidet.
Eigener Kommentar: Ich hoffe ihr freut euch auf die kommende Staffel, denn hier wird es viele interessante Dinge geben. Wie ihr mittlerweile wisst, gibt es da ein Supergate, was für zahlreiche Crossovers sorgen wird. Auch wird die Identität der bisher immer wieder erwähnten Schatten geklärt. Durch den Tod von Eden bieten sich auch wieder Castveränderungen an. Viel Spaß mit der dritten Staffel von Zerberus. Nicht wundern:
Eine SG- 1 Jahr entspricht zwei Staffeln Zerberus…
Folge 1: Siegel der Hathor
Zeitlupe…
So verlief alles.
Donnernde Schritte zeigten das Näher kommen zweier Kräfte, die gleich aneinander prallen würden. Es waren zwei Kämpfer, die sich einst sehr nahe standen aber für beide ging es jetzt nur um eines: Leben oder Sterben!
In der Hand des einen war ein Schwert, welches im Licht des Hangars blitzte und alles zerschneiden konnte. Der andere Kämpfer ballte die Faust und konzentrierte sich auf einen Schlag der Knochen zerschmettern konnte. Beide Krieger stürmten voller Entschlossenheit auf den Gegner zu. Dann kam der Zusammenprall…
Augenblicklich brach Stille über diesen Schiffshangar ein und keine Gestalt bewegte sich noch. Das Schrillen der Alarmsirenen lag noch in der Luft und vermutlich blieb nicht mehr viel Zeit, bis dieser Stützpunkt von der Weltkarte verschwand.
Es folgte ein lautes Poltern, als Marduk durch die Wucht des Schlages durch die Luft flog und dann am Boden aufprallte. Der Hieb von Marco hatte gesessen, sich tief in seinen Bauch gebohrt und ihn dann davon katapultiert. Auch Marco war vom Schwertstreich seines Gegners nicht unberührt geblieben. Er konnte sich gerade so zur Seite drehen, als die Klinge ihn streifte. Jetzt lief Blut aus der Wunde am Oberarm zur Hand hinunter und tropfte dann zum Boden. Marduk rang nach Luft und brauchte etwas, um sich wieder aufzurichten, also stützte er sich bloß am Boden ab, während er sich die getroffene Stelle hielt.
Dieser Typ… Wo nimmt er diese ganze Energie für solche Schläge her?
Marco hingegen schaute verträumt zu seinem ehemaligen Kameraden und hielt sich die blutende Wunde.
Das Schwert hatte trotz seines Ausweichmanövers tief ins Fleisch geschnitten.
Es gibt keinen Zweifel! Sanft kann ich ihn nicht aus der Finsternis zerren… Ich muss also wirklich mit mehr Härte kämpfen, auch wenn es schwierig ist…
Beide befanden sich in gehockter Position und warfen sich unerschütterliche Blicke zu. Während Sebastian schon damit begann sich eine neue Kampfstrategie zu überlegen, suchte Marco einen Weg den Goa`uld zur Vernunft zu bringen. Viel Zeit zum planen blieb aber nicht, denn Marduk erhob sich wieder und brachte die Handspange in Position. Damit würde Marduk in das alte Muster verfallen und er konnte einen neuen Treffer landen. Die Druckwelle fegte auf ihn zu, verfehlte ihn aber, weil er sich zur Seite rollte und voran stürmte.
Leider hatte auch Marduk seine Strategie geändert und versuchte gar nicht erst den Schild aufzubauen. Stattdessen feuerte er eine neue Schockwelle ab, die Marco voll traf und zu Boden warf. Marco fing seinen Sturz zwar mit einem Handstand ab aber auch Marduk war ihm gefolgt und setzte einen weiteren Angriff frei, der den Kämpfer gegen eine stützende Säule katapultierte.
Es gab ein lautes Krachen und er donnerte gegen die steinige Konstruktion. Marduk hingegen holte Luft und trat langsam auf die Säule zu.
Der Archäologe richtete sich abermals auf und kniff die Augen zusammen.
Sebastian…
Ich wusste, dass du alleine warst…
Ehrlich gesagt war ich froh, denn meine Eltern wurden auch ermordet als ich klein war. Ich war genauso alleine und habe gedacht, dass wir dadurch Freunde werden könnten…
In dem Punkte hattest du Recht. Wir sind uns ähnlich aber unsere Emotionen waren anders…
Sebastian leuchtete mit den Augen, verschwendete keine weitere Sekunde und feuerte auf die steinerne Säule, an die Marco gekracht war. Die Druckwelle reichte aus, um dieses Fragment zu zerstören und in einem Geröllhagel auf den Archäologen niederstürzen zu lassen.
Ich war ganz anders als du…
Du warst ein Kämpfer und unglaublich erfahren…
Ich war nur ein kluger Antiker-Experte, der im Kampf nutzloser war, als jede Fliege…
Unter donnerndem Getöse gingen die Brocken auf den Blonden nieder aber er wollte sich nicht lebendig begraben lassen, also rollte er sich aus dem Gefahrenbereich. Leider passierte das etwas zu spät. Ein paar der Felsen streiften seinen Körper und feine Kiesel flogen wie Kanonenkugeln durch die Luft.
Ich habe nicht geahnt, dass dein Hass gegen mich so groß wurde, als ich diese Kräfte erlangte…
Dabei wollte ich nur eines…
Mitglied eines Teams werden, welches sich ohne Worte verstand. Ich wollte nicht einmal ein Anführer sein aber als du verschwandst wurde ich es und dein Zorn gegen mich wurde größer…
Marco hatte zwar den Steinschlag von sich fern halten können, merkte er zu spät, dass Sebastian vor ihm stand und mit der Spitze seiner Waffe ausholte. Mit einem letzten Knirschen durchschlug er Marcos Schulterblatt und rammte die Klinge tief durch seinen Körper. Blut spritzte zu Boden und der blonde Kämpfer stieß ein enthemmtes Schreien aus, als sich das Metall tiefer in seinen Körper bohrte.
Vielleicht habe ich mich in die getäuscht, Sebastian…
Am Ende habe nur ich geglaubt, dass wir dich retten können…
Dann bin ich wirklich ein totaler Idiot…
Nur noch das Stöhnen von Marco lag in der Luft, als Marduk den Archäologen wieder an der Kehle packte und das Schwert mit viel Schwung wieder heraus zog. Noch einmal regnete es Blut und Marco brach nach Luft ringend zusammen. Sein Körper wurde von der Schwäche einfach übermannt und nieder gezwungen.
Aber ich kann nicht anders…
So bin ich eben…
Es fällt mir ungeheuer schwer nicht helfen zu können und ich werde es auch jetzt nicht dabei belassen…
Ich werde dir helfen, ob du willst oder nicht!
Sebastian gab ein Kichern von sich, dann drückte er Marcos Kehle fester. Seine Augen glühten vor Freude, als er das schwindende Leben seines ehemaligen Teamkameraden sah. Es war eine Wohltat diesen Störfaktor endlich los zu werden:
„Es war ja ganz amüsant aber ich habe deine Schulter und deine Lunge durchstoßen! Du bist am Ende…“
Sein Griff wurde fester, denn er wollte Marco die Luft endgültig abdrücken. In genau dem Moment tat der Blonde seine Augen wieder auf, packte Marduks Arm und begann selbstsicher zu lächeln, während er noch einmal Blut spuckte:
„Vergiss es! Ich werde dich mitnehmen, selbst wenn ich dir dafür die Arme und Beine brechen muss!“
Sein Griff wurde heftiger, bis die linke Hand ein Knacken von sich gab und Marduk sein Opfer los ließ. Marco landete wieder auf festen Füßen, sank aber fast wieder zusammen. Bedrohlicher Schmerz pumpte in der Wunde und wieder spie er etwas Blut, bevor er ein gewaltiges Schreien ausstieß und das Blut aus der Wunde weniger wurde. Voller entsetzen starrte Marduk auf die sich verschließende Verletzung:
„Das ist unmöglich! Sind seine Kräfte so groß, dass er sich sogar regenerieren kann? Was hat das Repositorium damals mit ihm gemacht!? Nichts verleiht solche Kräfte!“
Dann ging alles schnell. Mit einem großen Satz sprang er in die Luft und ließ seine Faust auf Sebastian nieder sausen. Dieser versuchte sein Schwert dagegen zu stemmen aber der Versuch misslang vollkommen. Mit dieser kraftvollen Attacke wurde er förmlich in den Boden gerammt. Die Fliesen dieses Bereiches splitterten aber Marduk schaffte es doch sich herauszuwinden, blieb aber nicht lange unverschont. Marco bewegte sich mit hoher Geschwindigkeit und verpasste ihm mehrere Schläge, die mit aller Wucht ins Ziel trafen.
Der Goa`uld spürte, wie Luft aus seinen Lungen entwich, bevor ihn ein Kick wieder zu Boden beförderte. Er schlug am Boden auf und blieb kurz regungslos liegen, während Marco direkt vor ihm landete:
„Was ist jetzt? Muss ich noch mehr Gewalt anwenden?“
Benebelt starrte Marduk ihn an und begann zu lachen:
„Halt die Klappe! Was verstehst du denn schon von mir?“
Marco schaute jetzt wieder trauriger auf ihn hinab und biss sich auf die Unterlippe:
„Falsch! Ich verstehe dich besser, als jeder andere! Du hattest keine richtige Familie. Meine wurde mir auch entrissen, als ich ein Kind war. Wir sind beide einsam aufgewachsen, ohne besondere Bindungen. Es ist schwer nichts zu haben, nicht einmal eine helfende Hand…
Man ist nur für sich und muss alles alleine schaffen…“
Zum ersten Mal schien Sebastian seinen Feind wirklich zu hören und die Worte zu registrieren. Bisher war seine Wut zu groß aber aus einem ihm unerklärlichen Grund wurde aus dem Zorn Frustration. Marco schien stark betroffen und sein Blick wirkte jetzt verträumt:
„Ich habe das gleiche durchgemacht, wie du! Ich habe schrecklich gelitten und habe während meiner High School Zeit viel falsch gemacht. Ich hatte die falschen Freunde und ob du es glaubst oder nicht, ich habe sogar Leute überfallen…
Es gab niemanden, der mich zurück auf den richtigen Weg führte und so tat ich furchtbare Dinge… Mein Bruder hat sich ja nicht dafür interessiert…“
Diese Seite von Marcos Vergangenheit kannte Sebastian nicht. Sicher wussten auch George und Era nichts von diesem Teil seines Lebens, denn es war klar verständlich, warum er es geheim hielt. Er schloss die Augen und erinnerte sich, bevor er weiter sprach:
„Fast wäre es auch für mich zu spät gewesen aber dann lernte ich Dr. Jackson kennen. Er hat meine Begeisterung für alte Völker entdeckt und mich von der Straße geholt.
Es war schwer und hat lange gedauert, bis ich wieder normal lebte. Von da an war es gut zu wissen, dass jemand für mich da war. Deshalb bin ich, wie ich bin! Deshalb kämpfe ich um dich! Ich weiß wie hart es ist und glaube mir…
Eines Tages wirst du zurück blicken und erkennen, was du falsch gemacht hast! Leider wird es dann zu spät für dich sein!“
Jetzt konnte sich der Goa`uld wieder aufrichten und spuckte etwas Blut aus. Sein Blick wurde ernster aber hatte Marco etwas mit den Worten erreicht? Marduk schloss ebenfalls die Augen, dann hob er seine Handspange vor das Gesicht:
„Es war mir nicht klar, was du durchgemacht hast aber…
Ich habe keinen Fehler und eine miese Ratte wie du, wird mir nichts anderes beweisen!“
Sein Blick füllte sich wieder mit Hass aber anders als vorher schien er Marco jetzt immerhin zu respektieren. Er streckte die Arme von sich und fixierte seinen Gegner wieder mit eisernem Blick:
„Ich werde dir beweisen, dass ich keine Fehler habe!“
Jetzt ging auch Marco wieder in Position, berührte aber noch einmal die Stelle, an der Sebastian ihm das Schwert durch die Schulter gestoßen hatte. Es hatte ihm extrem viel Kraft gekostet solch eine Wunde zu regenerieren und komplett war es ihm nicht gelungen. Zwar war der Schaden an der Lunge verschwunden aber der Bruch des Schulterblattes war nach wie vor vorhanden:
„Anscheinend muss es wohl sein…“
Der Goa`uld stieß ein Schnaufen aus, dann ging er in Position:
„Lassen wir das labern! Kommen wir zur Sache!“
Damit begann das Duell erneut. Marco raste wieder voran aber Marduk baute den Schild auf gegen den er nichts unternehmen konnte. Danach löste der System-Lord sein Kraftfeld auf und schwang die Klinge seiner Waffe. Der Gegner wich drunter durch und ließ sein Bein hoch schnellen. Offenbar hatte auch Sebastian nicht länger vor nur den Schild zur Verteidigung zu nutzen und wich drei Schritte zurück. Er machte sein Handgerät zum Feuern bereit aber der Antiker-Experte hatte nicht vor ihn gewähren zu lassen. Mit einer raschen Bewegung packte er die Handspange und riss sie ihm vom Arm.
Der Goa`uld stockte und hatte ein Problem den schnellen Bewegungen des Kontrahenten zu folgen. Danach drehte sich Marco Oberkörper und der linke Arm brachte Marduk zu Fall. Dieser fing wiederum seinen Sturz ab und hockte jetzt auf allen Vieren.
Er erblickte die goldene Handspange am Boden und beobachtete Marco, der wieder neue Haltung einnahm.
Marduk packte sein Schwert und ließ es kreisen, bevor er wieder auf seinen Gegner zu rannte. Der Angriff scheiterte, weil der Archäologe die Klinge zwischen beide Hände klammerte und zur Seite ablenkte. Zu seinem Pech hatte es sich nur um eine Finte gehandelt, denn Marduk wollte bloß seine Handspange erreichen. Der Versuch gelang und er streifte sich die Waffe noch in der Bewegung wieder über.
Dadurch vernachlässigte er jedoch seine Aufmerksamkeit. Aus diesem Grund bekam er auch nicht mit, dass Marco Anlauf nahm und mit viel Schwung auf ihn zu stürzte.
Er stürmte wieder voran und rammte den Goa`uld mit hohem Tempo. So durchquerten sie den Raum, bevor Marduk mit dem Rücken an die Energieversorgung der Hangartore stieß. Der Aufprall war hart aber noch zu verkraften. Marco übte mehr Druck aus, auch auf der Gefahr hin Sebastian weitere Rippen zu brechen. Keiner von beiden hätte je erwartet, dass der Kampf so ausarten würde und keiner hatte mit der Verbissenheit des anderen gerechnet. Marco hatte anfangs geglaubt durch seine Kräfte einen unfairen Vorteil zu haben aber Sebastians Umgang mit der Goa`uld Technologie machte diesen Pluspunkt vollkommen zu Nichte. So viele Probleme hatte er nicht seit dem Kampf mit Eden gehabt, einen Gegner unschädlich zu machen.
Der Sohn von Anubis reagierte erzürnt, als er die Schwierigkeit der Lage erkannte.
Marco hatte ihn in einem unangenehmen Griff und würde ihm bald erheblichen Schaden anrichten, also musste er den Versuch wagen und sich von der Wand mit einer Schockwelle abdrücken. Die Gefahr bei der Sache war der Generator. Würde diese Technologie dem Druck standhalten? Mit einem Grummeln brachte er die Handspange in Position und feuerte.
tbc