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Thema: Sekunden (Teil III)

  1. #1
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Standard Sekunden (Teil III)

    Short-Cut: Die Zeit lief ihnen davon...
    Fortsetzung von: ... „Falle (Teil II)
    Character: Sheppard, OC, Multi-Charakter
    Kategorie: PoV, Angst, Drama
    Rating: R16
    Author’s Note I: Ich wünsche euch allen ein gutes neues Jahr und viel Gesundheit!
    Author’s Note II: Tipp: "Merkt" euch jemanden bestimmtes (Genii) der in der Geschichte vorkommt. Der wird eine größere Rolle in einer der irgendwann kommenden Geschichten spielen!
    Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
    Feedback: Würde ich mich sehr freuen!




    ---



    Sekunden





    So schnell John konnte, flog er mit dem Jumper über den Planeten. Er informierte Lorne und kurz darauf zeigte das Display ihnen den Status an, wo sich das Team befand. Thomson klingte sich in den Funk ein und man hörte im Hintergrund die Schüsse.
    „Sir, Ramsey... Er verliert zu viel Blut, ich... Sie müssen sich bitte beeilen. Jede Sekunde die vergeht, ist sein Todesurteil...“
    Major Douglas der auf dem Co Pilotensitz saß, fing an zu fluchen.
    Als sie der Stadt näher kamen, tarnte John den Jumper und landete vorsichtig auf dem Dach des Hauses, wo sich seine Männer versteckten. Er wirbelte etwas Staub auf, doch die Genii achteten nicht darauf, sonst hätten sie sich gewundert, dass sich bei Windstille Staub bewegte.
    Gegenüber konnten sie die Feinde sehen, aber sie würden sich noch nicht zu erkennen geben.
    John war so gelandet, das die Rampe des Jumpers neben der Tür aufging, wo man ins Haus gelangen konnte.

    Die Männer waren bereit und schnell liefen sie die 3 Stockwerke nach unten. Dort eilten sie geduckt zu ihren Kameraden, denen die Geschosse ihrer Feinde um die Ohren flogen.
    Lorne kam zu Sheppard und der sagte ihm, wie die Lage von oben ausgesehen hatte.
    „Haben Sie Ersatzmunition, Sir?“
    John nickte und reichte sie ihm. Der Major wandte sich ab und unterstützte die anderen, bei der Verteidigung.
    John sah Thomson, der mit Douglas bei Ramsey kniete und auf ihn einredete. Auch John ging nun zu ihnen.
    „Können wir ihn transportieren?“
    „Wir müssen Sir!“, sagte Thomson, während er den Puls von Ramsey überprüfte. Der Sergeant runzelte sorgenvoll die Stirn. Lorne kam zu ihnen und musste etwas lauter sprechen.
    „Wir haben einen Genii entdeckt, der ins Nebenhaus eingestiegen ist. Er wird in ein paar Minuten sicher hier sein!“
    John dachte kurz nach.
    „Stellen Sie ihm eine Falle und nehmen sie ihn fest. Thomson Sie werden ihn sofort nach Pillen oder Gift in seinen Mund überprüfen. Ich will einen von denen Lebend haben!“
    Die Soldaten nickten und verließen die Männer.
    Dann sah John zu Douglas.
    „Tragen wir ihn hoch!“
    Der Major bejahte und griff seinen Kameraden unter die Beine.
    John nahm ihn unter den Achseln und schon bei den ersten Schritten ächzte Ramsey auf. Douglas scherzte.
    „Mach dich nicht so schwer!“
    „Wenn ich diese Hurensöhne erwische!“
    „Ein andermal Eric!“

    John kam es vor, als würden sie eine Ewigkeit nach oben brauchen. Immer wenn sie an einen Fenster, welches in jedem neuen Stockwerk war, vorbei mussten, hielten sie an, duckten sich und zogen Ramsey fast am Boden entlang.
    Der verletzte Soldat hing ziemlich schlaff in ihren Händen und sein Major sprach ununterbrochen mit ihm, das er nicht einschlief.
    Dann endlich erreichten sie den Ausgang und die beiden Männer legten Ramsey ab. Langsam schlichen sie an die Türe und vergewisserten sich, dass sich kein Feind auf das Dach verirrt hatte.
    „Sicher!“, flüsterte Douglas und hob dann mit John Eric hoch, um ihn die restlichen Meter in den Jumper zu bringen.
    Sie legten ihn auf die Sitzbank und John klopfte dem Major auf die Schulter.
    „Bleiben Sie hier. Ich werde sehen, wie es unten läuft!“
    Der Mann nickte und sah seinen CO nach, wie er im Gebäude verschwand.
    „Sheppard ist spitze!“, murmelte Eric und der Schweiß lief ihm übers Gesicht.
    „Ja, und er würde sich bestimmt freuen, wenn du es schaffst!“
    Ramsey nickte leicht, dann suchte seine Hand den Arm seines Kameraden. Douglas sah ihn an, als Eric an seiner Uniform zog.
    „Simon... Wenn ich nicht mehr... Rose...“
    Er schluckte.
    „Sag du es Rose!“
    Simon nickte.
    „Ich sag es ihr, aber jetzt denk nicht an so was!“
    Eric schloss die Augen und dämmerte weg.

    John war eben im Untergeschoss angekommen, als eine fremde Stimme laut brüllte und jemanden wüst beschimpfte.
    „Nimm deine dreckigen Finger aus meinen Mund!“, beschwerte der Genii sich gerade, als Sheppard in den Raum trat.
    Der Mann war gefesselt und kniete vor ihnen. Thomson hatte Handschuhe an und untersuchte ihn.
    „Ich habe nichts gefunden, Sir!“, sagte er kurz darauf und John nickte. Dann fiel sein Blick auf Lorne.
    „Evan, Sie bluten!“
    Der Angesprochene, blickte auf den Riss an seiner Uniform am Arm und winkte ab.
    „Nur ein Streifschuss, Sir. Das kann warten!“
    „Gut, dann sammeln wir alle ein und fliegen heim!“
    Sie informierten die anderen, die noch immer das Feuer erwiderten. Es hörte immer einer auf zu schießen, zog sich zurück ins Treppenhaus, bis es still war. Anfangs schossen die Genii noch weiter, bis sie merkten, das keine Antwort mehr darauf kam.

    Die Männer liefen mit ihren Gefangenen die Treppen nach oben. Der weigerte sich, bei den Fenstern in Deckung zu gehen und erst als Lorne ihn in die Kniekehlen trat, machte er, was ihm befohlen worden war.
    Am Ausgang angekommen, sah sich der Genii nachdenklich um.
    „Sollen meine Freunde euch erschießen?“
    Thomson grinste leicht.
    „Natürlich, und du wirst zu erst getroffen!“
    Dann schubste er ihn gerade aus in den Jumper hinein. Vor Schreck stieß der Genii einen Schrei aus und blickte überrascht drein, als er am Boden des Schiffes lag. Douglas hatte seine Kameraden kommen sehen und sah den Genii abwertend an.
    „Genau der richtige Platz für so ein Schwein!“, sagte er zu John, als er Thomson gefolgt war und sich nun auf den Pilotensitz begab.
    Als alle im Jumper ihren Platz eingenommen hatten, drehte sich John zu seinen Männern um.
    „Feuerwerk!“, meinte er, seine Stimme war ganz kalt und innerlich lächelten sie.
    „Was habt ihr vor?“, wollte der Genii wissen. Sie gaben ihn keine Antwort und als der Gefangene hinaus sah, konnte er seine Freunde sehen. Dann ahnte er was geschehen würde und sah zu Boden.
    John startete den Jumper und während das Fluggerät in den Himmel stieg, sagten alle gleichzeitig:
    „Für Connor!“
    Dann lösten sich zwei Drohnen und die Genii die noch in den Häusern waren, wurden bei der Explosion getötet.


    In Atlantis angekommen, stand Carson mit seinen Team bereit, Ramsey in den OP zu bringen.
    „Das wird eine Weile dauern!“, rief er, während er mit der Trage aus dem Hangar lief.
    „Major, gehen Sie auf die Krankenstation!“
    Lorne nickte und langsam spürte er Schmerzen. Das Adrenalin, welches die ganze Zeit durch seinen Körper gepumpt worden war, ließ nun nach.
    Thomson hatte einen Lappen und wischte die Sitzbank sauber, wo das Blut daran haftete. John klopfte ihm auf die Schulter.
    „Gut gemacht!“
    Sean sah ihn an.
    „Erst wenn Eric mit uns nach der OP wieder spricht!“
    John atmete tief durch, dann sah er zu Douglas, der den Gefangenen am Kragen gepackt hatte.
    „Bringen Sie ihn nach unten!“
    Der Major zog den Genii mit sich und der beschwerte sich über den Umgang mit ihm. John konnte noch hören, wie Douglas meinte, sie wären jetzt noch ziemlich nett zu ihm.
    Als er von der Rampe ging, bemerkte er Liz am Eingang des Hangars stehen und sie sah ihn einfach nur traurig an.
    Die Expeditionsleiterin hasste die Gewalt und hätte dies hier alles gerne vermieden.

    Nachdem John etwa zwei Stunden versucht hatte den Genii zu verhören, der jedoch hartnäckig geschwiegen hatte, wollte er gehen.
    „Wie geht es deinen Freund?“, hatte ihn der Gefangene gefragt, der außer seinen Namen nichts verraten hatte.
    John hatte ihn eine Weile gemustert und gemerkt, das Niron es wirklich hatte wissen wollen.
    „Er wird operiert! Aber es hat schlecht ausgesehen...“
    Niron hatte genickt, irgendetwas vor sich hergemurmelt und war dann in eine Ecke der Zelle gegangen.

    John hatte sich in seinen Quartier umgezogen und war auf die Krankenstation gegangen. Als er aus den Transporter trat, standen etwa 20 Soldaten, die auf neue Kunde von Carson warteten.
    Im Moment belagerten einige der Männer eine Krankenschwester.
    Andreana schüttelte den Kopf und entschuldigte sich, das sie ihnen nichts sagen konnte, außer das die OP noch liefe.
    Ihr Italienischer Akzent, wirkte angenehm und sonst war es auch sehr ruhig. Nach den lauten Schießereien eine willkommene Abwechslung.
    John sah Lorne auf einen der Stuhlreihen sitzen, ein Verband war um seinen Oberarm gemacht. Da neben dem Major noch ein Platz frei war, setzte er sich zu ihm.
    Andreana ging an den beiden vorbei und blickte kurz zu John. In ihren Augen lag Dankbarkeit, das er sie nicht auch noch versuchte auszufragen.

    Und so warteten sie weiter.
    Sekunden wurden zu Minuten. Nach weiteren 1 ½ Stunden öffnete sich die Türe, die zu den OPs führte. Als hätte jeder anwesende die Luft angehalten, so ruhig war es auf einmal. Carson kam heraus, noch in seinen grünen OP Kittel.
    Seine Augen suchten jemanden, dann fand er Thomson. Er ging zu den Sergeant, und sah ihn lange an.
    „Sein Bein ist noch dran, wir konnten alles wieder zurück an seinen Platz bringen. Sie haben gute Arbeit geleistet. Sie ist beim zweiten zurückschnellen nicht zu weit verrutscht!“
    Der Soldat atmete so laut aus, das es für alle reichte und er senkte den Kopf.
    „Das waren entscheidende Sekunden!“, meinte Carson noch, dann nickte er John zu und begab sich wieder zu seinen Patienten.
    Lorne lächelte, sah zu seinen CO und John reichte dem Major die Hand. Sie hatten es gelernt mit Verlusten umgehen zu müssen.
    Aber akzeptieren würden sie es nie.





    Ende
    Geändert von Kathi90 (01.01.2008 um 23:51 Uhr)

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  2. #2
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Gott sei Dank, hat Eric es geschafft! Im letzten Kapitel hatte es nämlich gar nicht danach ausgesehen.

    Puh, dass John so etwas fertig bringt und mit Drohnen auf die Genii feuert, hätt ich nicht gedacht – aber verständlich.

    Die Warterei auf der Krankenstation, war ziemlich nervenaufreibend. Jedes Mal hab ich gedacht, jetzt kommt Carson. Und dann endlich, die erlösende Antwort.

    Hat mir wieder super gefallen und bin gespannt, was Niron noch für eine Rolle spielen wird.

  3. #3
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hui! Das war eine rasante Achterbahnfahrt der Gefühle und eine dramatische Rettungsaktion, die Gott sei Dank gut ausgegangen ist. Das war sehr eindrucksvoll geschrieben und auch die Wartezeit während der Op - klasse. Man hätte ischer eine Stecknadel fallen hören können!

    Aber wie das nun weitergeht, es sieht trotz allem sehr düster aus...



  4. #4
    Hyndara
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    Damit dürfte dann der Tiefpunkt in der Beziehung mit den Genii erreicht sein. DAS wird keine Seite so schnell vergessen, und ob Ladon ... Naja, der ausgleichende Charakter ist er bei dir ja nicht gerade *räusper*.

    Das ist dann ja gerade nochmal gutgegangen für unsere Helden *puh!*. Jetzt steht nur zu hoffen, daß nicht gleich der nächste Alptraum folgt ... wobei ich mir bei dir da wirklich nicht sicher bin *zitter*.

    War auf jeden Fall wieder spannend bis zu letzten "Sekunde" *zwinker*. Und hoffentlich sind damit die Kampfhandlungen dann erst einmal abgeschlossen und der Krieg tritt wieder in seine kalte Phase ... zumindest zunächst.

    Wie das ganze allerdings mal enden wird - mh, ich wage keine Prognose, kann für beide Seiten bescheiden ausgehen (was es hoffentlich nicht wird!).

  5. #5
    Major General Avatar von Kris
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    Ein würdiger Abschluss für den Dreiteiler, wirklich. Der ist nicht ohne und kommt sehr heftig, aber ich finde ihn nicht schlecht. Ja, das was sie jetzt durchmachen mussten hat sie hart gemacht, und da geht - wenn auch nur für Augenblicke die Menschlichkeit flöten. Aber danach spürt man sie um so mehr.

    Und die Genii sind jetzt endgültig unversöhnliche Feinde, oder?
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  6. #6
    abgestiegen Avatar von Kate
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    Standard

    Ooooh tolliii .. das hast du klasse gemacht!! Puh war das spannend zu viel für mich
    GLG Kate
    But not taking a risk,
    is the biggest risk of all.

    Spoiler 
    1x Gold, 1x Silber und 1x Bronze bei Stargate in den Mund gelegt

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