Short-Cut: Er ist Eiskalt...
Fortsetzung von: ...„Mit dir“
Character: Sheppard, OC, Multi-Charakter
Kategorie: Drama, Charakter Death, Angst, Torture, Romance
Rating: R16
Author’s Note: Sarah McLachlans Fear Remix
Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
Feedback: Würde ich mich freuen!
---
Eiskalt
Die Braunhaarige Frau hatte ihre Kopfhörer auf den Ohren und joggte in den frühen Morgenstunden langsam durch den Park. Zur Musik von Sarah McLachlans Fear Remix lief es sich gut im Rhythmus und Lily fuhr sich über ihre leichte schweißnasse Stirn.
Farah hatte in der Nacht bei Andy geschlafen, da er Geburtstag gefeiert hatte und nun konnte sie in aller Ruhe das Joggen genießen. Es waren noch nicht viele unterwegs, nur ein paar Spaziergängern mit ihren Hunden musste sie hin und wieder ausweichen.
Sie bog auf einen Weg ab, der sie wieder zu der Siedlung führen sollte, wo sie wohnte, als sie einen blonden Mann sah, der ebenfalls lief und auf sie zu kam. Er starrte ihr in die Augen, während er an ihr vorbei joggte und rempelte sie leicht an. Lily blieb stehen und runzelte die Stirn. Irgendwie kam ihr das Gesicht bekannt vor. Sie blieb einen Moment noch, dann schüttelte sie den Kopf und machte sich wieder auf den Weg.
Die blonde Frau lächelte als sie ihn kommen sah und ließ sich von ihn hinter den Baum ziehen. Dort drückte er sie gegen die Rinde und küsste sie stürmisch. Seine Hand wanderte unter ihr Shirt und berührte ihre Brust. Sie keuchte erregt und fuhr durch sein Blondes Haar.
„Trev...“, flüsterte sie, als er einen Moment den Kuss unterbrach, aber er ließ sie nicht aussprechen. Seine andere Hand lag auf ihren Hals und als sie sich unter seinen Körper entspannte und die Zärtlichkeiten genoss, drückte er brutal zu. Sie riss die Augen auf, wollte schreien, doch sie bekam keinen Ton heraus.
Das Röcheln wurde immer mehr, ihre Augen verdunkelten sich, dann schlossen sich ihre Lider und schlaff hing sie in seinen Armen. Grinsend warf er sie über seine Schultern und trug sie durch den Wald. Kurz darauf erreichte er den abgelegenen See. Doch bevor er sie hinein warf, nahm er die Axt in die Hand und holte aus...
Mit nassen Haar trat Lily aus dem Bad und rubbelte es sich etwas trocken, während sie den Flur entlang zur Küche ging. Sie sah hinaus in den Garten, wo Farah mit Andy spielte. Lily wandte sich ab und wollte ins Schlafzimmer, als sie bemerkte, das ein Foto von der Wand gefallen war und nun das kaputte Glas am Boden lag.
Sie ging in die Knie, klaubte die Scherben auf und warf sie weg. Dann nahm sie das Bild und lächelte. Es war John darauf, in seiner Uniform, ernst blickte er auf einen bestimmten Punkt. Sie strich darüber und legte es auf den Tisch. Wenn sie ihre Haare geföhnt hatte, würde sie nach einen neuen Rahmen suchen.
Das Messer steckte tief in ihrem Körper und sie hatte schon lange aufgehört zu atmen. Der blonde Mann betrachtete die Tote und fuhr ihr sanft über die Wange.
Sie hatte sich von ihm trennen wollen.
Von ihm! Jetzt würde er sich von ihr trennen, aber niemals mehr würde es eine Frau wagen, mit ihm Schluss zu machen...
Er ging langsam durch den Flur und öffnete die Türe. Sie war nicht hier, er hatte gestern, während sie mit ihrer Tochter unterwegs war, auf dem Zettel die Ankunftszeit des Fliegers gelesen.
Nun würde er ihren Mann bald sehen. Die letzten Tage hatte er sie immer wieder beobachtet, wenn sie im Garten mit ihrem Kind gespielt hatte oder joggte.
Er war immer in ihrer Nähe gewesen. An der Wand hatte er den neuen Rahmen mit dem Bild von ihm hängen sehen. Was sie wohl dabei gedacht hatte? Bestimmt nur, dass es nicht mehr gehalten hatte. Aber das war nicht wahr.
Er hatte es nicht mit ansehen können, wie dieser Mann ihr Leben beherrschte.
Der blonde Mann stand nun im Schlafzimmer vor der Kommode und öffnete einen der Schübe.
Er lächelte erregt, als er ihre Unterwäsche darin liegen sah und zog einer ihrer Slips heraus. Lily war immer noch wunderschön, wie schon vor langer Zeit. Er hätte sie beinahe soweit gehabt, wieder bei ihm zu bleiben.
Aber sie hatte sich gewehrt und ihr Bruder hatte ihr geholfen.
Ja, das war ihr Glück gewesen.
Er wüsste nicht, ob sie heute noch leben würde, wenn sie den Schritt gewagt hätte.
Er strich über den schwarzen Slip und seine andere Hand wanderte in seine Hose. Der Richtige Moment wäre bald da, dann würde er sich das nehmen, was ihm schon so lange verwehrt geblieben war...
Als John mit seinen Gepäck in den Ankunftsbereich des Flughafen trat, sah er Farah sich durch ebenfalls wartende Angehörige durchdrängeln und auf sich zu laufen.
„Daddyyyy!“, rief sie und er stellte seinen Trolly ab, um in die Hocke zu gehen und sie in die Arme zu nehmen, als sie bei ihm angelangt war. Selbst wenn sie nur ein paar Tage getrennt waren, meinte man, sie hätte ihren Vater wochenlang nicht gesehen.
Lily trat nun auch zu ihnen und John erhob sich, um sie auf die Wange zu küssen.
Die 1 Woche Urlaub die er bekommen hatte würden sie genießen.
Während der Fahrt vom Flughafen nach Hause, berichtete er was sich in der letzten Woche in Atlantis zugetragen hatte.
„McKay hatte sich in der Nacht vor ein paar Tagen hungrig auf den Weg gemacht und war in einen abgelegenen Bereich geraten. Dort hat er zufällig wieder so einen unsichtbaren Raum entdeckt. Es ist ein einfaches Labor, ohne ZPM, aber vielleicht finden sie ja noch etwas. Ohne Grund, werden sie das Labor bestimmt nicht versteckt haben!“
Lily stimmte ihm zu und kurz darauf hielt der schwarze Nissan vor ihren Grundstück.
Während John den Trolly aus dem Kofferraum holte, fiel ihm ein dunkelblauer BMW auf der anderen Straßenseite auf.
Es saß jemand darin, er konnte, da die Sonne sich darin spiegelte, nicht sehen, wer sich hinter den Scheiben befand.
Dafür bemerkte wohl derjenige, das er gesehen worden war und fuhr sofort los. Der 3er BMW war um die nächste Kurve verschwunden und John schüttelte den Kopf. Er machte sich keine weiteren Gedanken darüber, schloss den Kofferraum und folgte Lily und Farah ins Haus.
Er hatte ihn gesehen. Warum war er so unvorsichtig gewesen und hatte gewartet. Das war nicht sein Plan gewesen.
Der Blonde Mann wanderte in seiner Kellerwohnung auf und ab und fuhr sich nervös durch sein blondes Haar.
Wenn er jetzt mit ihr darüber sprechen würde, wem das Auto gehört, dann würde sie vielleicht nachdenken und bemerken, dass es überall in ihrer Nähe gewesen war.
Aber vielleicht machte er sich auch nur zu viele Gedanken. Das lief jedes Mal so ab, nachdem er Olivia und Carol getötet hatte. Da war er auch in Panik ausgebrochen, doch bis jetzt hatte niemand ihre Leichen gefunden.
Nur einmal war die Polizei bei ihm aufgetaucht und hatte ihn befragt.
Er legte sich auf seine Couch und atmete mehrmals tief durch. Dann schaltete er den Fernseher ein und grinste, als er die nackten Frauen am Bildschirm sah. Er hatte den richtigen Kanal getroffen...
Lily betrachtete das Obst, welches sie kaufen wollte und schüttelte dann den Kopf. Die Preise wurden auch immer teuerer.
Sie wollte unter anderen einen Obstsalat für den heutigen Abend machen. Ihr Vater hätte heute Geburtstag und Mum wollte diesen Tag feiern, auch wenn er nicht mehr unter ihnen weilte. Sie atmete tief durch und nahm ein paar Birnen um sie in die Tüte zu legen.
„Wenn das nicht Lily Johnson ist!“
Lily wurde es augenblicklich eiskalt. Diese Stimme, sie gehörte nur zu einen, den sie am liebsten nicht mehr begegnet wäre.
Sie warf einen Blick über den Obststand um vielleicht John zu sehen, der mit Farah die Getränke schon holen wollte.
Lily schluckte, dann drehte sie sich um und zuckte zusammen, als sie merkte, wie nah er schon bei ihr stand. Der Blonde Mann lächelte sie an und griff nach ihrer Hand. Die Gänsehaut verstärkte sich, er bemerkte das und zog die Augenbrauen nach oben.
Lily atmete schwer. Wo war nur John?
„Hallo!“, krächzte sie und er drückte ihre Hand.
„Ich hab von deinen Verlust gehört! Mein tiefstes Beileid!“
Lily nickte.
Sie konnte nicht sprechen, nicht bei ihm. Wenn sie Chris heute Abend davon berichten würde, würde er ausrasten. Er hatte ihn damals gedroht, wenn er ihr noch einmal zu nahe kommen sollte, dass er sich vergessen würde.
„Wie geht es dir, liebste Lily?“
Ihr wurde schlecht.
Sie wollte nicht daran erinnert werden, wie er ihr vorgemacht hatte, dass er sie liebt. Wie er sie immer wieder leicht geschlagen hatte und sie ihn trotzdem nicht verlassen hatte.
Bis sie ihn mit einer anderen erwischt hatte, dann war ihr endlich ein Licht aufgegangen. Doch dann hatte Trevor sie nicht gehen lassen wollen...
Endlich sah sie John, der die Getränkekisten im Einkaufswagen hatte und Farah, die brav neben ihren Vater herlief.
Sie lächelte gezwungen.
„Es geht mir gut. Danke, Trevor!“
Ehe ihr Gegenüber antworten konnte, trat John zu ihnen und sah sie fragend an. Nur wiederwillig stellte sie Trevor John vor und der Blonde Mann sah sie überrascht an.
„Du hast geheiratet? Und ich wurde nicht eingeladen? Das find ich aber Schade, das man als Ex Freund nicht beachtet wird!“
Gekünstelt grinste sie.
„Tja!“
John bemerkte, das Lily sich nicht besonders wohl fühlte und er räusperte sich.
„Wir sollten weiter, sonst werden wir nicht fertig!“
Lily nickte zustimmend und warf Trevor ein schnelles Aufwidersehen zu, bevor sie Farah an der Hand nahm und los ging.
Trevor seufzte.
„Sie nimmt es mir immer noch übel, dass ich mit ihr Schluss gemacht habe!“
John konnte diesen Typen immer weniger leiden. Er nickte ihm zu und folgte Lily.
Im Wagen sagte sie kein Wort und blickte nachdenklich zum Fenster hinaus.
„Lily, ist alles in Ordnung?“
Sie reagierte nicht gleich und dann nickte sie nur. So verschlossen kannte John sie gar nicht und machte sich leicht Sorgen. Zuhause angekommen, räumten sie das eingekaufte weg und Lily machte sich an die Zubereitung des Obstsalates.
John sah ihr einen Moment zu.
„Ist es wegen diesen Trevor?“
Lily hielt beim zerschneiden der Bananen inne und senkte den Kopf. Dann drehte sie sich zu ihn um.
„Wenn du denkst, dass ich mir immer noch Gedanken über diesen Lackaffen mache, dann liegst du falsch. Heute hätte mein Vater Geburtstag und ich werde wohl darüber nachdenken dürfen!“
Dann wandte sie sich wieder zu der Arbeitsplatte um, machte aber nicht weiter. John sah wie ihre Schultern leicht zuckten, und ihre Hand das Messer fest umklammerte.
Er ging zu ihr, sie legte das Messer weg und ließ sich von ihm in seine Arme ziehen. Das Weinen tat ihr gut. Sie hätte ihm so gerne von Trevor und damals erzählt, aber sie wollte diese Zeit einfach nur vergessen.
Nach einer Weile löste sie sich von ihm und lächelte leicht.
„Danke!“
John strich ihr sanft über die Wange.
„Ich bin immer für dich da!“
Lachend saß er in seinen Wagen. Er hatte sie durcheinander gebracht. Wenn er daran dachte, als er ihre Haut berührt hatte und ihre darauffolgende Reaktion. Er räusperte sich und fuhr sich über das Gesicht. Er war schon wieder erregt.
Hoffentlich könnte er in den nächsten Tagen sie bekommen, sonst müsste eine Fremde daran glauben.
Er grinste und startete das Auto.
„Schauen wir doch mal, was sie gerade macht!“
Fortsetzung folgt hier...