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Thema: Rodney allein (zu Haus)

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    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Rodney allein (zu Haus)

    RODNEY ALLEIN (ZU HAUS)


    Autor: Kevin
    Titel: Rodney allein (zu Haus) - Susan
    Zeit: Nach 2.01 – The Siege (Part 3)
    Hauptcharakter: Doktor Rodney McKay
    Disclaimer: Stargate: Atlantis und alle Stargate-Charaktere und alles, was dazu gehört ist Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, Gekko Productions und dem SciFi Channel. Die Rechte an der Story gehören dem Autor. Diese FF ist nur aus Spaß geschrieben worden, nicht, um Geld zu verdienen.
    Hintergrund: Ich hatte die Idee, als ich mir vor einiger Zeit noch einmal „Letters from Pegasus“ ansah. McKay sprach an, dass er noch nie bei den Niagarafällen gewesen sei, es ihn aber bis heute ärgern würde. Zudem werden noch einige weitere Andeutungen in Richtung dieser und folgender Episoden (The Siege) gemacht.

    Es ist meine vorerst letzte hier gepostete Geschichte hier im SGP, ehe ich mich aus dem Forum als aktiver Autor zurückziehe. Trotzdem hoffe ich, dass euch diese Geschichte gefällt und würde mich über Feedbacks freue.

    (Für die Leser von Stargate Icaros: Da geht es natürlich bis zum Ende der ersten Staffel weiter. Danach ist aber erst mal Schluss. Auch meine anderen FFs werden demnach vorerst eingestellt)

    Inhalt: Rodney macht auf der Erde einen Ausflug zu den Niagarafällen. Dabei trifft er auf eine alte Schulkameradin, die ihn auf ein kleines Abenteuer einlädt....


    Rodney allein (zu Haus) - Susan

    Rodney machte in Hawaiihemd und kurzer beiger Hose eingekleidet gemütlich mit seinem Auto eine kleine Fahrt zu den Niagarafällen, wo er einfach mal entspannen und die Aussicht genießen wollte. Die Sonne prallte mit voller Hitze auf den vor ihm liegenden Asphalt. „Globale Erwärmung, wirklich toll.“, meckerte er, als er an einer Ampel stehen blieb.

    Der Verkehr stockte, da die Hauptstraße umgeleitet wurde. „Was soll denn das schon wieder? Da ist man einmal auf dem Weg zu den Niagarafällen und schon geht die meiste Zeit des Tages im Verkehr verloren. Ich hätte wohl besser General Landry bitten sollen, mich mit der Prometheus hinbeamen zu lassen.“, redete er in sich hinein, als endlich der Verkehr wieder etwas flüssiger verlief.

    Die nächste Viertelstunde hatte Rodney keine Gründe zum Meckern, bis schließlich ein rotes Auto aus einer Seitenstraße auf seine Spur schoss und sich vor ihn setzte. Er musste voll in die Eisen springen und beinahe wäre der Fahrer hinter ihm aufgefahren und hupte.

    „Man, jetzt stellen sie sich nicht so an!“, brüllte Rodney genervt dem Fahrer hinter ihn an, während er sich wieder nach vorne richtete und weiterfuhr. „Nur wegen dieser Frau da vorne hält mich jetzt halb Kanada für wahnsinnig.“, murmelte er verärgert in sich hinein.

    Leicht verärgert darüber, wie der Tag bisher verlaufen war, fuhr er weiter bis er schließlich auf einem großen Parkplatz halt machte. Das rote Auto parkte zwei Parkplätze entfernt und Rodney witterte die Chance, der Frau ordentlich seine Wut entgegenzubringen.

    Er stieg schnell aus, um sie nicht zu verpassen und näherte sich schnell dem Auto. Die blonde Frau, in einem leichten gelben Sommerkleid gekleidet, stieg aus und sah ihn. Gerade wollte er beginnen, sie unter seiner Wut zu begraben, da fing sie an zu lächeln, was er unter den Umständen nicht verstand.

    „Rodney McKay?“ „Ja?“, erwiderte er unsicher. „Der Rodney McKay? Wow, dass ich dich noch mal treffe. Wie geht’s dir?“ „Gut soweit, ähm - .“ Unsicher, was er sagen sollte, begann er mit seiner wichtigsten Frage. „Wer sind sie?“ „Du erkennst mich nicht?“ Sie fing an zu lachen und Rodney verdrehte nur die Augen.

    „Hey, ich hasse es, wenn man sich über mich lustig macht.“, gab er leicht wütend von sich. „Das weiß ich doch. Ich kann mich noch daran erinnern, wie du früher immer an die Decke gegangen bist.“ Nach wie vor unwissend, wen er vor sich hatte, sah er die Frau verwirrt an.

    Er fing an zu grinsen. „Du bist das? Ja, ja, stimmt. Lange nicht gesehen.“, versuchte er sich aus der Situation zu ziehen. „Im Lügen warst du auch noch nie gut, Rodney.“, lachte die Frau. Rodney sah sich um und erkannte, dass er und die Frau anscheinend beobachtet wurden.

    Sauer drehte er sich zu den drei Leuten die an einem Auto in der Nähe standen um. „Können sie nicht woanders hingucken?“, gab er ihnen zu verstehen, sodass sie sich wegdrehten. „Also, das war ja wohl nicht nötig.“, bemerkte die nach wie vor Unbekannte. „Okay, ich frage noch mal. Wer sind sie?“

    „Ich bin’s, Susan.“ Rodney überlegte kurz und ihm geht ein Licht auf. „Oh, ja, Susan Reisky.” “Ja, genau.“ „Sie waren die, die sich immer über mich lustig gemacht hat, wenn ich mit einer neuen Erfindung für den Physikunterricht kam, die nicht funktioniert hat.”, fügte er leicht verärgert hinzu.

    „Das ist doch Schnee von gestern.“ „Ja, wenn du das so siehst.“ „Wo warst du auf dem Klassentreffen letztes Jahr? Einige haben gespannt auf dich gewartet. Unter anderem auch April.“ Rodney merkte, wie er rot anlief. Erst vor kurzem hat er vor der Kamera gesessen und über alte Zeiten in der Schule gesprochen.

    „Oh, und, wie geht es ihr?“ „Gut. Sie hat geheiratet und hat einen Sohn.“ „Oh, interessant.“, erwiderte Rodney und merkte, wie sein Gesicht langsam wieder in den normalen Farbton überging. „Wie heißt der Kleine?“ Susan lachte los. „Sie hat ihn nach dir benannt, Rodney.“

    Sie schubste ihn ein wenig mit den Fingern gegen die Schultern. „Oh, wundervoll.“, antwortete Rodney, nicht sicher, was er davon halten sollte. „Also, wo warst du?“ „Wo? Wann?“, gab Rodney zurück. „Na, auf dem Klassentreffen.“ „Oh, ich war, beschäftigt. Gut, ich war eigentlich in Lebensgefahr, aber zum Schutz der nationalen Sicherheit darf ich leider nichts sagen.“

    „Oh, ja, natürlich.“ Sie fing an zu lächeln. „Du Scherzkeks.“ „Ja, Haha, siehst du, wie ich lache?“, fragte Rodney schon etwas genervt von diesem lebenszeitverschwendenden Gespräch. Er wünschte sich, sich doch am besten nie über dieses rote Auto aufgeregt zu haben.

    „Und, wolltest du dir auch die Niagarafälle ansehen?“, weichte er damit vom Thema, um wieder auf etwas Wichtigeres zurückzukommen. „Ja, du auch?“ „Nun, ehe ich mich wieder in unvorhersehbare Gefahren stürze, wollte ich auch noch mal ein Wunderwerk der Natur betrachten.“

    Er sah sie an und bemerkte, dass sie ihn nicht ernst nahm. „Nun, sei’s drum. Willst du mich nicht begleiten?“, fragte er, ohne wirklich zu wissen, warum. Wohl einfach, um nicht unhöflich zu wirken. „Ja, gerne.“ Er erwischte sich selbst dabei, wie er etwas falsches tat, denn sie umschlang sofort seinen Arm.

    „Also, gehen wir.“ Sie lächelte ihn immer noch breit an. Unwillkürlich setzte er sich in Bewegung und dachte über seine derzeitige Situation nach. Er wollte dieser Frau begreiflich machen, wie man vernünftig Auto fährt, hat sich dabei blamiert, weil ihm ihr Name nicht einfiel und hat sie jetzt auch noch als Dauerklette am Arm kleben ohne eine Chance, aus der Situation wieder zu entrinnen.

    Zusammen gingen sie einen langen Steg entlang, der zur „Maid of the Mist“, dem Schiff, auf dem die Leute auf die Wasserfälle zufahren und auch hin und wieder einige Spritzer abbekommen können. „Kommst du mit, Rodney?“ „Naja, wenn man schon mal hier ist.“


    Er gab sich damit zufrieden, auf das Schiff zu gehen, um wenigstens die Aussicht auf die Wasserfälle in Ruhe genießen zu können. Jedoch, nach dem sich alle blaue Regenmäntel übergezogen hatten, klammerte sie sich erneut förmlich um ihn. „Ist doch schön, einen Tag mit einem lange nicht gesehenen Klassenkameraden zu verbringen.“, schwärmte sie.

    „Ja, sehe ich auch so.“, erwiderte Rodney und verdrehte dabei die Augen. Das wird eine lange Fahrt, dachte er sich. Nach einigen Minuten fing sie das erste Mal an zu sprechen. „Ich bin übrigens Mitglied einer Spendenorganisation. Die nennt sich „Spend for Land“.“

    Interessiert sah Rodney sie an. „Und, worum geht’s da?“ „Nun, wir sammeln Gelder, um die Regenwälder von Afrika zu schützen. In drei Tagen fliege ich für eine Woche dorthin für eine kleine Dschungelexpedition in ein Dorf der dort Eingeborenen, um mir die Situation vor Ort anzusehen.“ „Oh, das klingt interessant.“

    „Würdest du vielleicht gerne mitkommen? Ich könnte vielleicht eine weitere Person gebrauchen.“ Rodney starrte sie an. „Ob ich mitkommen möchte?“ „Ja?“ „Nun, das müsste ich mal überlegen.“

    Nun stand er in einem Konflikt. Auf der einen Seite würde er den Regenwäldern, die auch ihm am Herzen liegen, einen Besuch abstatten können und so eine kleine Expedition kann ja ziemlich spannend sein, wie er bei seiner streng geheimen ja erfahren hat.

    Auf der anderen Seite müsste er eine Woche mit dieser höchst nervigen ehemaligen teils sogar verhassten Klassenkameradin verbringen und würde wohl keine freie Minute für sich haben.

    Dafür sprach jedoch, dass sie zahlt und dass sie ihn einlädt zeigt Rodney, dass sie scheinbar schon sehr verzweifelt nach einer zweiten Person sucht. Kein Wunder. Mit der Frau würde es wohl niemand länger als eine Stunde aushalten, wie er selbst aus Erfahrung sagen könnte.

    „Lass mir etwas Zeit, um zu überlegen.“ „Na schön. Ich gebe dir meine Nummer. Du kannst mich anrufen, sobald du dich entschieden hast.“ Sie drückte ihm eine Karte mit einer Telefonnummer in die Hand und zusammen sahen sie sich weiterhin die Wasserfälle an.


    Einen Tag später im Besprechungsraum des SGC. General Landry, Elizabeth Weir, John Sheppard und Rodney waren zusammengekommen, um einige Angelegenheiten zu klären. „Also, sie haben die Stadt getarnt und damit ist Atlantis jetzt sicher vor den Wraith.“, erhob Landry unerwartet das Wort, was Rodney etwas zusammenzucken ließ.

    „Ja, General. Die Stadt ist getarnt und Teyla hat momentan die Leitung über Atlantis. Es wird aber wohl nichts zu tun geben, da wir die Gatemissionen vorerst aussetzen.“ „Warum?“ „Nun, Sir. Doktor Weir und ich sind der Ansicht, dass die Wraith vorerst nicht mehr auf uns aufmerksam gemacht werden sollten.“

    „Ich verstehe, Major.“, erwiderte Landry etwas angesäuert, die Frage nicht selbst beantwortet zu haben, sondern von einem Major regelrecht zurechtgewiesen geworden zu sein. „In einer Woche wird die Daedalus wieder hier ankommen. Ich erwarte demnach, dass sie in zwei Wochen zur Rückreise nach Atlantis bereit sind.“

    Landry erhob sich. „Solange wünsche ich ihnen viel Spaß auf der Erde.“ Dabei sah er Rodney an, als wüsste er genau, dass dieser etwas großes vor hatte. Elizabeth verließ den Raum und zurück blieben nur Sheppard und Rodney. „Und, was machen sie in der zeit, Rodney?“

    „Ich, ähm, ich weiß noch nicht. Gestern war ich bei den Niagarafällen und habe eine alte Klassenkameradin getroffen.“ „Wow, schön für sie.“ „Ich konnte die Zicke noch nie leiden.“, kam es wie in einem Selbstgespräch aus Rodney hervor und John schreckte zurück. „Sie hat mich eingeladen, mit ihr eine Woche nach Afrika zu verreisen. Sie macht dort eine kleine Expedition für ihre Spendenorganisation.“

    „Sehr beeindruckend.“, erwiderte Sheppard. „Ja, sehe ich auch so. Ich stehe in einem inneren Konflikt, Major. Auf der einen Seite wollte ich schon immer in die Regenwälder, auf der anderen Seite habe ich keine Lust, eine Woche die ganze Zeit mit dieser nervigen Frau zu verbringen.“

    Hilflos sackte er auf seinem Stuhl zusammen. „Da kann ich ihnen nicht helfen, Rodney. Ich kann ihnen nur sagen, die Regenwälder lohnen sich.“ Er zog die Augenbrauen nach oben und stand auf. Gerade wollte er den Raum verlassen, da stand auch Rodney auf. „Wirklich?“ „Ja, auf jeden Fall.“, gab Sheppard als Antwort, ehe er den Raum und damit auch Rodney allein ließ.


    Zwei Tage später saß Rodney im Flugzeug auf dem Weg nach Afrika, genauer gesagt, Richtung Kongo, wo Susan ihm am Flugplatz empfangen würde. Er sah aus dem Fenster und erkannte, dass das Flugzeug zur Landung ansetzte. Hektisch sammelte er sein Handgepäck zusammen, um nicht wie sonst als letzter im Flugzeug bleiben zu müssen, da er immer viel zu lange brauchte, um wirklich alles parat zu haben für den Ausstieg.

    Nach der ungewohnt ohne durch Trägheitsdämpfer gepolsterten Landung begab sich Rodney sofort zum Ausstieg und noch auf dem Flugplatz wurde er von Susan empfangen, die einen großen schwarzen Geländewagen vorgefahren hatte. Er sah sich um und von einem großen Flughafen, wie er es gewohnt war, war nichts zu sehen.

    Langsam und durch sein schweres Gepäck gebremst erreichte Rodney den Wagen und lud seine kleinen Koffer in den hinteren Teil. Während dessen stieg Susan in einer an ihr lächerlich aussenden Pfadfinderkleidung bekleidet aus dem Wagen aus und half ihm bei den letzten Gepäckstücken.

    “Sie so aus, als hättest du dein gesamtes Gepäck als Handgepäck mit ins Flugzeug genommen.“, staunte sie. „Oh nein, nein. Das ist nur Proviant. Mein Koffer ist noch im Flugzeug. Ich hole ihn jetzt ab.“ Er richtete sich auf und verschwand aus Susans Blickfeld. Verwundert schüttelte diese den Kopf und stieg wieder in den Wagen ein.

    Den schweren Koffer hinter sich her schleppend taumelte Rodney zurück zum Wagen und lud auch diesen halbwegs befestigt in den hinteren Teils des Wagens, ehe er vorne einstieg und direkt neben Susan Platz nahm. „Okay, kann losgehen.“, verkündete er etwas unsicher. „Das hört sich aber nicht überzeugt an.“

    Ein wenig den Kopf schüttelnd fuhr sie los und so ließen sie nach kurzem den Flugplatz und die kleine Stadt hinter sich, ohne dass Rodney überhaupt wusste, wie die Stadt hieß. Er erkundigte sich jedoch auch nicht, sondern versuchte sich nach diesem ziemlich holprigen Flug zu entspannen.

    Nach einer vierzigminütigen Fahrt über einen doch recht unebnen Landweg, auf dem sich Rodney nicht eine Sekunde entspannen konnte und er zusätzlich seinen inzwischen meistgehassten Satz „Sie mal da!“ dauernd von Susan neben ihm anhören musste und sie zweimal beinahe dabei mit einem anderen Auto zusammengekracht wäre, wodurch er sich in größerer Lebensgefahr befand, als an so manchem Tag in Atlantis, erreichten sie schließlich eine kleine Hütte, die Susan für die Woche für sich gepachtet hatte.

    Sie stieg aus und Rodney versuchte so schnell wie möglich hinterherzukommen, jedoch schmerzte mit jeder Bewegung seine inzwischen überstrapaziere Wirbelsäule und nur mit einigen Abstützungen auf Tür und Auto konnte er sich tatsächlich erheben. In der kleinen Hütte und mit all seinem Gepäck beladen angekommen suchte er sofort Zuflucht in dem ihm von Susan zugewiesenen Zimmer.

    Er schloss die Tür hinter sich und schmiss sich auf das Bett, welches jedoch steinhart war, wodurch sich seine Rückenschmerzen sogar noch verstärkten. Der nächste Tag würde wohl noch anstrengender für ihn werden. Nun wurde ihm endgültig klar, worauf er sich da eingelassen hatte. Womit hatte er das verdient?


    Am nächsten Tag erwachte er und zog sich schnell seine Wanderausrüstung über. Er verließ sein Zimmer und betrat die kleine Küche, die im typischen Landhausstil eingerichtet, aber doch für die Verhältnisse, in denen Kongo lebt, war sie immer noch modern.

    Er setzte sich an den reichlich bedeckten Tisch Susan gegenüber, die ihrem Erscheinungsbild nach zu urteilen wohl gar nicht geschlafen hatte. Langsam machte er sich daran, die letzte richtige Mahlzeit zu sich zu nehmen, ehe sie den Regenwald betreten würden, der nur noch wenige Kilometer entfernt an die sonst nicht besonders fruchtbare Ebene angrenzte.

    „Du bist schweigsam.“, rüttelte ihn Susan aus dem Gedanken. „Ähm, ja, ja. Mag sein, ja, schon.“, gab er stotternd zurück, da er gar nicht wirklich gehört hatte, was sie genau sagte. Er war nur froh, wenn diese Person ihn zumindest heute in Ruhe ließ. „Wir sollten aufbrechen. Es ist schon spät.“ Susan blickte auf ihre Uhr und erhob sich.

    Abwesend erhob sich auch Rodney und folgte ihr nach draußen, wo sie in den Geländewagen einstiegen und auf der von Rodney liebevoll benannten „Holperpiste“ den Weg Richtung Regenwald fortsetzen. Die Zeit verging kaum und Rodney fühlte sich elend.

    Er hatte kaum geschlafen. Es wäre wohl besser gewesen, er hätte sich auf den vertrockneten Boden im Garten gelegt, denn selbst der wäre noch weicher als seine Matratze gewesen. Nun war es zu spät dafür. Er hatte klägliche Rückenschmerzen, war halb verhungert, da Susan ihn kaum hat frühstücken lassen und muss nun erneut eine solch grässliche Holperfahrt überstehen.

    Er war nur froh, dass Susan wenigstens während einem Großteil der Fahrt nicht einen Ton von sich hören ließ. Umso schlimmer war es, als sie zum ersten Mal den Mund aufmachte. „Und, erwartet dich niemand zu Hause?“ Erschreckt sah er auf. „Was?“ „Naja, bist du inzwischen verheiratet oder weiterhin dieser egozentrische arrogante Feigling, wie wir ihn kennen?”

    Mit jedem dieser Wörter senkte sich Rodneys Laune bis auf den Tiefpunkt, als er sich schließlich entschied zu antworten. „Ja. Ihr Name ist Samantha.“ „Oh, ein schöner Name. Und, gab es schon ein paar Baby-McKays?“ Irritiert von der Frage sah Rodney zunächst noch einmal aus dem Fenster, um sich nicht ansehen zu lassen, dass er nicht ganz die Wahrheit sagte.

    „Nun, bisher ist in der Hinsicht noch nichts geplant. Wir sind noch nicht so lange zusammen.“ „Ihr seid noch nicht verheiratet?“ „Doch, seit kurzem.“, erwiderte Rodney sofort, jedoch schon ahnend, das es ein Fehler war, denn Susans Blick wanderte auf seine Hände.

    „Ich sehe aber keinen Ehering.“, stellte sie verwundert fest und Rodney tat überrascht. „Oh, ich werde ihn wohl in der Hütte vergessen haben.“, versuchte er sich rauszureden. „Ich habe aber die ganze Zeit keinen gesehen, auch vor drei Tagen an den Niagarafällen nicht.“

    „Okay, ich gebe es ja zu. Wir sind noch nicht verheiratet, obwohl es geplant war.“ „Was ist dazwischengekommen?“ Rodney spürte, wie er vor lauter Suche nach Ausreden ins Schwitzen kam und sah kurz nach vorne. „Rechts rüber.“, sagte er abwesend. „Was? Das ist doch keine Antwort.” „Nein, rechts rüber!“, schrie McKay und riss das Steuer zu Seite, gerade rechtzeitig, da direkt vor ihnen ein kleiner Felsen auf die Landstraße ragte.

    „Hey, das war knapp.“, lachte Susan, als wäre das für sie normaler Alltag. Bei ihren Fahrkünsten war es das wohl auch. Rodney jedoch ließt sich auf seinen Sitz zusammensacken. „Da hättest mich fast umgebracht.“, brachte er nacheinigen Minuten hervor. „Hey, war doch keine Absicht.“, entschuldigte sich Susan, wenn auch mit einem belustigtem Unterton.

    „Wie wäre es, wenn du aufhörst mich auszuhorchen und dich stattdessen auf das Fahren konzentrieren würdest?“, protestierte er gegen ein erneutes Gespräch über seine neu gesponnene Lügengeschichte, dass er mit Sam Carter leiert sei.

    „Okay, wenn du meinst.“, gab sie von sich und konzentrierte sich nun zu Rodneys Erleichterung nur noch auf die Straße. Bei all der Aufregung hatte er schon fast vergessen, wie holprig die Straße war und wie sehr doch nach wie vor sein Rücken schmerzte. Unter den Umständen hätte er wohl doch ein Gespräch mit seiner sonst so nervigen Fahrerin vorgezogen.

    Der übrige Weg bis zum Regenwald blieb ereignislos und Rodney war es auch Recht so. Er wünschte sich nur noch, sich nie auf diese Reise eingelassen zu haben. „Okay, wir sind da.“, riss Susan ihn aus seinem Gedanken und er stieg aus dem Wagen.

    „Von hier aus können wir nicht weiterfahren. Wir müssen uns demnach durch den Dschungel kämpfen. Keine Sorge, ich habe einen Kompass.“ „Na toll.“, murmelte Rodney. Als ob der Hunger und die Rückenschmerzen nicht genug wären, schickt sie ihn jetzt auch noch auf einen Dauermarsch durch teils unerforschtes Gebiet.

    „Hast du wenigstens genug Proviant dabei?“, fragte er etwas angesäuert von seiner Situation. „Ja, natürlich. Außerdem ist das Dorf der Eingeborenen nicht weit entfernt. Deswegen sind wir auch diesen Weg gefahren und nicht den üblichen.“ „Oh, das klingt doch sehr beruhigend.“, erwiderte Rodney und tatsächlich besserte sich sein Laune dadurch ein wenig.

    „Wie weit ist es weg?“, fragte er, jedoch mit dem üblichen finsteren Gedanken im Hinterkopf. „Elf Kilometer.“, gab Susan entspannt zurück. „Elf?“ „Kilometer!“, bestätigte Susan. „So lange werde ich das nie aushalten.“, protestierte Rodney, jedoch ohne Erfolg, denn Susan zog ihre Sonnenbrille an und nahm ihre Ausrüstung.

    „Bereit?“ Fragte sie schließlich. „Bereit wofür?“, gab Rodney langsam wütend auf sich selbst zurück. „Für den Marsch.“ „Oh, ja, natürlich.“ Er schnallte sich seine Ausrüstung um und zusammen betraten sie den riesigen Regenwald und damit überkam Rodney die Ungewissheit, ob er jemals seine wunderbare Antikerstadt wiedersehen würde.


    Eine Stunde später schleppte sich Rodney zu einem großen Baumstumpf und machte daran halt. Susan sah ihn belustigt an. „Was grinst du so?“ „Ich grinse doch gar nicht.“ „Doch.“ „Nun, du warst zwar früher in Sport der den man als letztes für seine Mannschaft gewählt hat und das, obwohl du nicht der Unbeliebteste der Klasse warst, aber ich hätte nicht gedacht, dass du auch im Berufsalter noch so unsportlich bist.

    „Jetzt mach die nicht so über meine Fitness lustig. Sheppard tut das schon zu genüge.“, entfuhr es Rodney. „Wer ist Sheppard?“ „Nun, du, ist nicht wichtig.“ „Deine Verlobte?“ „Warum sollte ich meine Verlobte Sheppard nennen?“ „Keine Ahnung. Vielleicht ist das ja ihr Nachname.“ „Ich würde sie trotzdem nicht so nennen, selbst wenn es ihr Nachname wäre.“

    „Schon gut. Wer ist es denn?“ „Na schön. Es ist einer meiner Kollegen. Er macht mehr die sportlicheren Experimente im Labor und hält mich demnach für unsportlich.“ „Verstehe. Aber ich denke doch, du wirst deinen Doktortitel nicht ohne Grund erhalten haben.“

    „Ich bin Doktor der Astrophysik, nicht des Sports.“, erwiderte Rodney genervt. „Ja, aber warum arbeit ein Astrodoc wie du mit einem Sportdoc zusammen?“ Darauf wusste Rodney nun keine Antwort mehr. Diese Frau trieb ihn zum Wahnsinn. Er entschied sich für eine weitere kleine Notlüge. „Bei einem nationalen Treffen sind wir uns begegnet und gute Freunde geworden.“

    „Aber Freunde sagen sich doch nicht gegenseitig, sie seien unsportlich.“ „Oh, du weißt nicht, was bei uns im Labor so abgeht.“ „Nein, das stimmt. Vielleicht erfahre ich es ja irgendwann mal.“ Sie blinzelte ihn nur an, aber er wusste nichts damit anzufangen und redete einfach weiter. „Irgendwann bestimmt, ja.“

    Plötzlich hörte Rodney ein ungewöhnliches Geräusch und auch Susan schrak zusammen. Er halluzinierte also nicht. Darüber war er froh, denn er dachte schon, durch seine körperliche Anstrengung und der Tatsache, dass er kaum etwas gegessen hatte, mache ihn anfällig für Halluzinationen.

    „Was war das?“, flüsterte Susan ihm ängstlich zu. „Na, du wirst doch wohl jetzt keine Angst bekommen?“, bemerkte Rodney und war insgeheim erfreut, dass er nicht der einzige war, der Angst hatte. „Nein, keine Angst. Nur Unbehagen.“ „So nennt man das also heutzutage.“, scherzte Rodney, als das Geräusch wiederkam, dieses Mal jedoch näher.

    „Okay, das hört sich nicht gut an.“, bemerkte Rodney und gab damit seine Angst preis. „Ah, also selber Angst?“ „Du kannst dir nicht vorstellen, in was für Gefahren ich schon schwebte. Dagegen ist das hier gar nichts. Trotzdem ja, ich habe Angst.“ Sie duckten sich hinter dem Baumstumpf.

    Ein schwarzer Mann kam an ihnen vorbei und blieb bei ihrem Anblick stehen. „Was machen sie denn da?“, fragte er etwas vorlaut, wie Rodney fand. „Haben sie diesen Lärm gemacht?“, gab er ihm demnach als Antwort und der Fremde nickte und deutete auf die Trommel in seiner Hand.

    Rodney stand auf und zog Susan auf die Beine. „Das muss einer der Dorfbewohner sein.“ „Oh, dann kann er uns doch sicher auch helfen, etwas schneller voranzukommen, oder?“ Er sah den Mann gespannt an und dieser nickte erneut, was Rodney stutzig machte.

    „Gesprächig ist der ja nicht gerade.“, flüsterte er Susan zu, bedacht, den Mann kein Wort hören zu lassen. „Woher können die überhaupt unsere Sprache?“ „Rodney, ich bin nicht hier, um irgendwelche Wilderer zu besuchen, sondern zivilisierte Eingeborene.

    „Oh, ja, das ist schon sinnvoll.“ Er wendete sich erneut dem Mann zu, der sich jedoch umdrehte und losging. „Hey, wohin des Weges?“, fragte Rodney, doch Susan folgte dem Mann einfach. „Na wunderbar, mitten durch die höchsten Büsche. Die sollten mal eine Zufahrtsstraße errichten.“, meckerte er, ehe er sich nach ihnen durch die dichten Pflanzen schlug.

    Nach einigen Minuten des ständigen Kampfes gegen die Umwelt erreichten sie schließlich eine Lichtung, die aber nicht mehr wirklich belichtet wurde. Rodney sah nach oben. Dunkle Wolken hatten sich über dem Wald zusammengezogen. „Na, hoffentlich werden wir nicht nass, oder?“, grinste er, als die ersten Regentropfen auf ihn hinabregneten. „Na toll!“

    Sie setzten sich wieder in Bewegung und folgten dem Eingeborenen, der den beiden jedoch viel zu schnell war. Immer wieder musste er warten, vor allem auf Rodney, der sich klagend die Schlingpflanzen immer wieder von den Füßen losschneiden musste, damit er weitergehen konnte.

    „Rodney, wir sind fast da.“ „Wer sagt das?“ „Er.“ Sie nickte zu ihrem Führer herüber. „Oh, wenn er das sagt.“ „Ich hab dir doch versichert, dass es nur elf Kilometer sind. Jetzt sind es nur noch zwei.“ „Da bin ich aber erfreut.“, gab Rodney zurück, während er sich einen Ast aus dem Gesicht schlug.

    „Jetzt stell dich nicht so an, Rodney.“ Rodney versuchte nicht auszurasten bei diesen Worten. Wie konnte diese Frau nur so etwas sagen? Wenn sie wüsste, was er im letzten Jahr so alles durchmachen musste. Von einer Lebensbedrohlichen Situation durch die Genii und die darauffolgende Flutwelle über zwei Wraith, denen er ohne Waffe gegenübertrat bis hin zu der Höllenfahrt mit Susan im Wagen hatte er bisher alles überstanden. Er versuchte sich jedoch zusammenzureißen, sie nicht gleich anzubrüllen.

    „Ich stelle mich nicht an.“, raunte er ihr schließlich entgegen. „Nein, natürlich nicht. Du bist ja scheinbar immer noch - .“ „Hey, bevor du weiterredest solltest du wissen, dass ich erst kürzlich einer zutiefst bedrohlichen Situation entgehen konnte.“, unterbrach Rodney sie und hob warnend den Finger.

    Sie konnte darauf nur grinsen. „Du machst mir einen Spaß.“ Rodney konnte es nicht fassen. Diese vollkommen nervige Frau und miserable Autofahrerin stellte ihn doch tatsächlich als Lügner hin. Gut, er hatte keinen Beweis und er durfte auch nichts über Atlantis sagen, aber trotzdem klang er doch glaubhaft. „Oder nicht?“, sprach er mit sich selbst.

    „Was nicht?“, fragte Susan interessiert. „Nichts, nichts. Lass uns einfach weitergehen und das hinter uns bringen.“ Der Ausflug machte ihm schon lange keinen Spaß mehr und er war nur froh, endlich aus diesem grässlichen Dschungel rauszukommen.

    Susan schloss wieder zu dem Eingeborenen auf und ließ sich nach einem kurzen Gespräch wieder zurückfallen. „Was hat er gesagt?“, fragte Rodney in der Hoffnung, auch mal eine gute Nachricht zu erhalten. Etwas wie „Wir sind gleich da“ würde ihm schon gut tun. Was sie jedoch sagte, ließ ihn kurz erschaudern.

    „Jetzt müssen wir die nächsten drei Minuten diesen kleinen Hügel rauf.“, sagte sie fröhlich und zeigte auf den steilen Abhang. Rodney dachte sich, das nie schaffen zu können. „Können wir nicht drum herum gehen?“, fragte er demnach.

    „Nein. Dann würden wir noch vier Stunden brauchen, da der Hügel wie ein Kessel das Dorf umkreist und erst auf der anderen Seite ist ein flacher Zugang.“ Rodney fragte sich ob es nicht auch so vier Stunden dauern würde, bis er oben auf dem Hügel ankommen würde.

    „Also komm schon.“, drängte ihn Susan und er machte sich an den Aufstieg den Hügel hinauf. Der Eingeborene schaffte diese kleine Strecke ohne Probleme. Und war nach wenigen Minuten oben angekommen. Von dort ließ er dem langsam vorankommenden Rodney eine Strickleiter nach unten, da dieser immer wieder am glitschigen Hügel abrutsche.

    Gedanklich bedankte sich Rodney dafür, auch wenn Susan sich scheinbar über diese Unsportlichkeit weiterhin lustig machte. Warum hatte ihn seine Neugier nur mit ihr auf diese Expedition getragen. Das hatte er sich ganz anders vorgestellt.

    Nach anstrengenden Minuten an der Leiter kam Rodney vollkommen außer Puste auf dem Gipfel des Hügels an. Nun sah er, dass sich die Anstrengung wohl doch gelohnt hatte. Er blickte über ein kleines Dorf, dessen Wohnhütten fast vollkommen von Pflanzen bewachsen und umgeben waren. Überall liefen die für ihn fremd wirkenden Menschen herum und zusammen mit Susan stieg er den kleinen Abhang hinab.


    Nach einigen Minuten, die er vor einer kleinen Hütte wartete, bis Susan sich wieder blicken lies, gingen sie zusammen durch das Dorf. „Das rette ich mich meiner Organisation.“ „Wow.“ „Ja, das kann man sagen.“ Sie sahen sich noch etwas um und redeten mit den Menschen, als die Abenddämmerung hereinbrach und sie sich in Richtung eines Fußwegs verabschiedeten.

    „Wo gehen wir jetzt hin? Der Wagen steht doch auf der anderen Seite des Dorfes.“ „Ja. Er wurde bereits zur Hütte zurückgefahren.“ „Von wem?“ „Einem Kollegen aus meiner Organisation.“ „Oh, verstehe.“ „Wir nehmen diesen Weg. Er ist zwar länger, aber dafür erreichen wir so ohne größere Mühen die nächste Straße. Dort können wir uns von jemanden mitnehmen lassen.“

    Erfreut davon, dass er nicht mehr so viel herumlaufen musste, ging er neben ihr her. „War es denn interessant für dich?“ „Ja.“ „Was die Länge der Expedition betrifft, so habe ich jedoch ein wenig gelogen.“ „Was meinst du?“ „Ich werde zwar eine Woche hier bleiben. Das kannst du zwar auch, wenn du willst, aber die nächsten Tage verbringe ich hier in meinem Büro und arbeitete weiter.“

    Ein Glücksgefühl überkam Rodney. Er musste also nicht sieben Tage am Stück einen Dauerlauf veranstalten. „Das ist schon okay.“, gab er locker zurück, um nicht auffallen zu lassen, dass er ziemlich glücklich darüber war. „Gut.“ Wir lassen uns abholen und fahren dich zu einem Hotel. Deine Koffer wurden während unserer Wanderung dorthin gebracht.“

    Als ob sie Gedanken lesen konnte, fügte sie noch etwas hinzu. „Damit du diese Holperpiste nicht mehr ertragen musst.“ Sie fing an zu lachen und er stimmte ein. „Dann habe ich ja vollkommen umsonst gepackt.“ „Nein. Einen Tag wirst du ja wohl noch hier in Kongo verbringen.“

    “Ja, aber ich habe für eine Woche gepackt, wohl eher sogar für einen Monat.“, überlegte er. „Das ist doch nicht schlimm, oder?“ „Nein. Meinen Waden, die im Moment ziemlich schmerzen, wird es gefallen.“, sagte er, ohne zu merken, dass er sich damit erneut als unsportlich outete.

    Sie ließ ihn jedoch gewähren und fing nicht wieder an zu lachen. „Ich muss schon sagen, trotz der Ähnlichkeit zu deinem früheren Ich hast du dich doch verändert.“ „Wirklich?“ „Ja. Jetzt lache ich nicht mehr über dich, sondern mit dir.“ „Oh, danke.“, nahm Rodney das jetzt einfach mal als Kompliment an. In Wirklichkeit jedoch war er kaum noch in der Lage zu sprechen, da seine ganze Körperkraft damit beschäftigt war, seine immer schwereren Beine zu bewegen.

    Schließlich erreichten sie eine Straße und Susan kramte ihr doch recht unhandliches Mobiltelefon heraus, um ein Taxi zu rufen. Rodney fand es seltsam, denn auf Atlantis brauchte man nur einen Knopf zu drücken um zu über die gesamte Stadt kommunizieren. Mal wieder sah er, was für technologische Möglichkeiten er doch im Alltag hatte, von denen der Rest der Menschheit nichts ahnte.

    Das Taxi fuhr schon wenige Minuten später vor und die beiden stiegen ein. Die Fahrt verlief ruhig und ereignislos und nach schon zehn Minuten machte das Taxi Halt vor einem kleinen Hotel. Rodney stieg aus und Susan schüttelte ihm die Hand. „Danke, dass du mitgekommen bist.“

    „Hab ich gern gemacht.“, erwiderte er, dieses Mal sogar ohne zu Lügen, denn im Nachhinein hat dieser kleine Ausflug, so strapazierend er auch war, Spaß gemacht und er hat etwas neues über die Welt gelernt. Etwas traurig, dass dieser Tag nun vorbei war, sah er sie an, wie sie aus dem Taxi stieg.

    „Und noch mal Entschuldigung wegen damals.“ „Du hast es doch selbst gesagt. Es ist Schnee von gestern.“ Er grinste sie an, ein für ihn selbst ungewohntes Gefühl. „Also bis dann.“, sagte er und winkte ihr zu. Sie verstand es, dass er wohl nun allein sein wollte.

    Susan sah ihn an. „Auf wiedersehen, Rodney.“ Sie drehte sich um und stieg ins Taxi, welches davonfuhr. „Auf wiedersehen.“, flüsterte Rodney und drehte sich zum Hotel um.



    Ende
    Geändert von Kevin (22.09.2007 um 09:54 Uhr)
    Alterans' Eternal War

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  2. #2
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Hallo!

    Hat mir sehr gut gefallen deine Geschichte. Die Gedanken und Sprüche von Rodney hast du super rüber gebracht und dargestellt, besonders die am Anfang:

    „Nur wegen dieser Frau da vorne hält mich jetzt halb Kanada für wahnsinnig.“, murmelte er verärgert in sich hinein.
    *kicher*

    Und das Ende hat mir sehr gut gefallen!

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  3. #3
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hi Kevin!

    Ich war etwas überrascht, dass du dich zurückziehst! Schade, denn ich fand diese Geschichte hier wirklich klasse. Icarus habe ich bisher noch nicht anfangen können, habe ich aber noch fest vor, aber da dies eine abgeschlossene Geschichte war, habe ich sie mir gerade in einem Rutsch durchgelesen.

    Jaja, wenn man sich nach Jahren wieder trifft, muss man mitunter erst mal rätseln, mit wem man es zu tun hat! Und was in all der Zeit wohl so passiert ist. Da war also April, die jetzt einen kleinen Rodders hat witzig.

    Er wollte dieser Frau begreiflich machen, wie man vernünftig Auto fährt, hat sich dabei blamiert, weil ihm ihr Name nicht einfiel und hat sie jetzt auch noch als Dauerklette am Arm kleben ohne eine Chance, aus der Situation wieder zu entrinnen.
    Ich brech ab, das war klasse *lol*

    „Ich konnte die Zicke noch nie leiden.“,
    *ggg* Er kann ja einen Fallschirm mitnehmen und unterwegs aussteigen, wenn’s ihm zu viel wird…

    Und ruck zuck verstrickt sich Rodney in eine abenteuerliche Geschichte, in der plötzlich Samantha drin vorkommt. Schwer interessant *fg* Auf jeden Fall finde ich Susan auch ziemlich anstrengend. Der arme McKay. Hätte er sich vielleicht doch anders überlegen sollen…

    Wird ja noch richtig abenteuerlich. Der Schluss hat mir auch sehr gut gefallen!
    War sehr abwechslungsreich und schön geschrieben. Mal was anderes!



  4. #4
    Traumtänzerin Avatar von Sammy91
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    Hallo Kevin,

    mir hat deine FF gut gefallen und schön, dass Rodney endlich die Niagarafälle besuchen konnte. Auch Susan hat mir gefallen - klar steht Rodney auf Blondinen, aber die Dame war ja mehr als nervig und das übertrifft sogar ihn.

    Ich hätte ein paar kleine Anmerkungen, wenn es dir nichts ausmacht:
    - Es waren ein paar Rechtschreibfehler enthalten - vorallem wenn es um das persönliche "Sie" geht oder das persönliche "Ihnen".
    - Die wörtliche Rede untereinander zu schreiben macht sich besser und ist übersichtlicher, manchmal weiß man auch nicht wer bei dir spricht, dass wäre auch schön, wenn du das teilweise mit angeben würdest.
    - Das so schnell ein Taxi kommt glaube ich zwar nicht (sie sind ja vorher durch einen Dschungel gegangen usw. und es ist ja auch Afrika), aber dass ist ja nicht weiter schlimm.

    Was ich witzig fand, war das er Sam als seine Frau angegeben hat. Wenn sie das wüsste! Auch Rodney`s Gedanken über Susan`s Einparkkünste fand ich toll!

    Liebe Grüße, Sammy91
    Geändert von Sammy91 (21.09.2007 um 21:47 Uhr)
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  5. #5
    Major General Avatar von Kris
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    Hey, die Geschichte gefällt mir.

    Das war ja mal was ganz anderes von dir, und Rodney kommt vor allem im ersten Teil gut rüber. Mir gefällt der Schlagabtausch mit seiner früheren Freundin am Anfang, und später kommen ja ganz andere Zwischentöne rüber.

    Wirklich schön geworden und spannend!
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  6. #6
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Mir hat es auch sehr gut gefallen.
    Rodney kam also endlich dazu die Niagara-Fälle zu besuchen und traf gleich auf jemanden aus seiner Vergangenheit, die noch nerviger als er ist.
    Schön, waren auch die Gedankengänge von Rodney.
    Schade, das du nicht mehr als Autor hier bist, deine Stories werden mir fehlen.
    Atlantis forever

  7. #7
    Hyndara
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    Was für Menschen leben eigentlich in Kanada? Da scheint ja wirklich einer nerviger als der/die andere zu sein. *schmunzel* Hast du wirklich klasse rübergebracht, diese Geschichte. McKays wehleidiges Getue (auch wenn ich es im Moment nachvollziehen kann - boah! Wo hat der Mensch eigentlich noch Muskeln?) war göttlich! Und Susan hattest du richtig gut eingeführt und dann auch konsequent durchgezogen.

    Der Spruch mit dem Handgepäck war gut. Da lag ich wirklich am Boden vor lachen. War wirklich göttlich. Ebenso wie Sheppards Spruch von wegen, Regenwald lohnt sich (wohl vor allem wegen der schwülen Hitze, in der McKay sich dann wie in einer Sauna fühlen dürfte).

    Einen klitzekleinen Einwand hätte ich da allerdings noch: Teilweise ist es etwas schwierig, vor allem in der SGC-Szene, der Unterhaltung zu sorgen. Da hätte ich mir ein paar Absätze mehr gewünscht.

    Aber war ja nur ne Kleinigkeit. Gefallen hat sie mir sehr gut. Fand ich echt klasse!

    Zu deinem Weggang:
    Tja, dann geht jetzt also der Exitus los. Hätte ich mir eigentlich denken können nach allem. Trotzdem schade, daß jetzt gerade die "Stammbesatzung" geht. Naja, ich denke, wir sehen uns dann im "kleinen Forum".

  8. #8
    Troublemaker Avatar von iolanda
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    Ich habe die FF jetzt zweimal durchgelesen, einige Stelle auch ein paar Mal mehr, aber irgendwie mag sie mir nicht richtig gefallen. Ich hoffe, du nimmst mit das nicht übel, die Anderen mögen sie ja, aber vielleicht magst du auch meine Kritikpunkte hören
    Zum einen empfinde ich Rodney nicht als so großen Stinkstiefel. Klar, er meckert gerne, aber nicht ununterbrochen und er sucht auch nicht jede Gelegenheit dazu. An Susan Stelle hätte ich jemand mit einer solchen Laune und einem solchen Benehmen nicht in den Regenwald eingeladen.

    Rodneys erster Morgen und die Wanderung fand ich witzig. Das Ende der Geschichte war in meinen Augen leider nicht sehr logisch. Rodney fliegt tausende von Kilometern in den Kongo und geht nach nur zwei Tagen wieder? Hätte es nicht Sinn gemacht, ihm noch ein bisschen mehr des Regenwaldes (von dem du leider recht wenig beschrieben hast) zu zeigen? Mich einen Tag lang durch die Wildnis zu schleppen und dann zu sagen "ich hab aber jetzt noch was zu tun, kannst gehen wenn du willst" hätte mich auf die Palme gebracht.
    Es war schön zu lesen, dass sich die beiden am Ende besser verstehen, aber den Grund dafür sehe ich leider auch nicht so ganz.

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