Seite 1 von 4 123 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 69

Thema: Die Goldene Stadt

  1. #1
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
    Registriert seit
    06.10.2004
    Ort
    Wo die Alb am Höchsten und Schönsten ist
    Beiträge
    2.753

    Standard

    Titel: Die Goldene Stadt
    Autor: Selana
    Staffel:
    Rating: PG-13
    Inhalt: Bei der Suche nach der sagenhaften goldenen Stadt auf dem Planeten Aegnor, in der die Atlanter ein ZPM vermuten, werden Sheppard und Rhiana von den anderen getrennt. Sie treffen auf die Bewohner der Sonnenstadt und werden von ihnen mitgenommen. In der Stadt findet ein Machtkampf um den Thron statt, denn er intrigante Graf Palla will König Moerbin absetzen und selbst König werden. Als Yara, die Tochter des Königs in Gefahr gerät, ist Sheppard gezwungen, Partei zu ergreifen. Bei einem Kampf um Leben und Tod ist er gezwungen um sein und Yaras Leben zu kämpfen.
    Disclaimer: Stargate Atlantis und SG-1 und alle Stargate Charaktere sind Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, Gekko Productions und dem SciFi Channel. Diese Fanfiction wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen.


    Teil 1

    In der Mittagssonne flimmerte die Luft vor Hitze und der Schweiß lief Colonel John Sheppard über das Gesicht. Er nahm seine Mütze ab und strich sich über die Stirn und die kurzen schwarzen Haare. Von seinem Aussichtspunkt auf dem Gipfel des Berges reichte sein Blick weit über den Urwald hinweg.

    Trotz der Hitze bedeckten einzelne Nebelfelder einige der Täler zu seinen Füßen, so dass die Berge und Hügel wie Inseln daraus hervorsahen. Sheppard hob eine Hand an die Stirn und kniff die Augen zusammen, als er im Sonnenlicht ein Funkeln unter sich entdeckte. Es musste sich um einen großen Fluss handeln, der sich in südlicher Richtung durch den Dschungel schlängelte.

    Schritte waren zu hören. Sheppard hob sein Gewehr, doch zum Glück war es kein Raubtier, die es hier in Massen gab. Rhiana Remor stieg langsam den gewundenen Pfad zum Hügel hoch, auf dessen Gipfel er stand.

    Rhiana war eine atemberaubend schöne Frau, groß, schlank mit wunderschönen langen braunen Haaren. Als Schutz vor der Sonne trug sie einen großen Hut.

    Rhiana ließ ihren Blick über den Urwald schweifen. Die Sonne stand auf ihrem höchsten Punkt und versprach noch viele Stunden Helligkeit mit mörderischer Hitze. „Dort unten ist der Fluss. Er fließt in südlicher Richtung.“

    Sie waren in diese Welt gekommen, um die sagenhafte Goldene Stadt zu suchen. Bei der Durchforschung der Datenbank in Atlantis, waren sie auf einen Hinweis auf die Stadt gestoßen. Weiter wurde beschrieben, dass die Stadt durch ein ZPM geschützt wurde. Teyla hatte ihnen von einer alten Legende ihres Volkes erzählt. Auf dem Planeten Aegnor gab es eine alte Stadt der Vorfahren, der durch einen magischen leuchtenden Gegenstand beschützt wurde. Die Stadt lag auf einem großen Fluss, direkt in einen riesigen Wasserfall hineingebaut. Doch seit hunderten von Jahren hatte niemand ihres Volkes einen Fuß in die Stadt gesetzt, was natürlich nicht bedeutete, dass es sie nicht gab.

    Elizabeth hatte ihnen die Erlaubnis zur Suche erteilt. Beim Anwählen der Adresse stellte sich heraus, dass das Stargate in einer kleinen Höhle stand. Mit einem Jumper hinzufliegen kam also leider nicht in Frage. Deshalb waren sie zu Fuß aufgebrochen. Die Höhle hatte durch einen labyrinthartigen Gang ins Freie geführt, der sie mitten in einen Dschungel führte.

    Mit Hilfe eines MALP hatten sie einen großen Fluss entdeckt, der aber zwei Tagesmärsche entfernt war. Nicht gerade begeistert waren sie losgezogen. Im Dschungel waren sie mehrmals von katzenartigen Raubtieren angegriffen worden, die sie aber mit Hilfe ihrer Waffen immer vertrieben hatten.

    Schließlich waren John und Rhiana auf den Berg gestiegen um sich umzusehen, während die anderen unten warteten.

    Ein Schrei war zu hören.

    „Das kam vom Fluss.“

    „Es war die Stimme einer Frau“, meinte Rhiana.

    „Komm!“ Leichtfüßig lief Sheppard den schmalen Pfad den Hügel hinunter und nahm dabei sein Gewehr von der Schulter. Rhiana musste sich beeilen, um ihm folgen zu können. Sheppard aktvierte sein Funkgerät und informierte die anderen, dass sie einen Pfad benutzen, der zur anderen Seite des Berges führte, und das sie dort den Fluss entdeckt hätten.

    Rhiana erreichte nur ein paar Meter hinter John das Flussufer. Der Dschungel ging hier in eine kleine Lichtung über. Anstelle von Bäumen wuchsen hüfthohe Farngewächse und Büsche. Eine junge Frau wehrte sich verzweifelt gegen eine gefräßige Raubkatze. Sie besaß einen ziemlich schmalen Kiefer mit dünnen spitzen Zähnen, die an die eines Krokodils erinnerten. Seine Länge bis zur Schwanzspitze mochte drei Meter betragen.

    Sheppard stellte seine P90 auf Einzelfeuer und zielte genau. Rhiana folgte seinem Beispiel. Ihrer beider Gewehre krachten fast gleichzeitig. Das Tier stieß einen schmerzerfüllten Schrei aus, schlug mit den Beinen um sich und blieb reglos liegen.

    Rhiana war zu der Frau geeilt. Ihr schien, außer einem Schrecken nichts passiert zu sein. Es war eine junge Frau, bekleidet mit einem braunen Kimono ähnlichem Kleid. Ihr langes glänzendes schwarzes Haar war zu einem Zopf geflochten. Sie blickte Rhiana und Sheppard etwas ängstlich an.

    „Keine Angst“, begann John und ließ sein Gewehr sinken. „Ich bin John Sheppard und das ist Rhiana Remor. Wie ist Ihr Name?“

    „Yara“, antwortete die Frau und schien ihre Furcht langsam zu vergessen. „Ihr seid nicht vom Stamm der Arin. „Kommt ihr aus dem Westen?“

    „Wir sind durch das Sternentor gekommen“, sagte Sheppard. „Wir sind friedliche Forscher vom Planeten Erde.“

    „Davon habe ich noch nie gehört“, sagte Yara.

    „Was machen Sie so alleine im Dschungel?“ fragte Rhiana. „Wissen Sie nicht, wie gefährlich das sein kann?“

    „Ich bin geflohen und hatte keine andere Wahl.“

    „Geflohen vor wem?“ wollte Sheppard wissen.

    „Vor meinem Vater. Er will mich mit einem Mann verheiraten, den ich nicht liebe, weil einem anderen mein Herz gehört. Wir wollten gemeinsam fliehen, doch er ist nicht gekommen oder wir haben uns im Dschungel verfehlt.“

    „Und was wollen Sie jetzt machen?“ fragte Sheppard.

    Yara wirkte verzweifelt. „Ich weiß nicht. Ohne Jono will ich nicht gehen.“

    „Jono?“

    „Mein Geliebter“, erklärteYara.

    „Wird ihr Vater Sie nicht verfolgen lassen?“ fragte Sheppard.

    „Wenn er von meiner Flucht erfährt – ja!“

    „Er hat es erfahren“, meinte Rhiana, die zum Dschungelrand starrte. John begriff, was sie meinte, als Pfeile aus dem Wald geflogen kamen. Einer streifte seinen Arm und hinterlies eine blutende Wunde. Aus dem Wald tauchten bewaffnete archaisch gekleidete Krieger auf. Sie waren mit Schwertern, Speeren, Armbrüsten, Bogen und was Sheppard besonders verwunderte, mit Gewehren bewaffnet. Sheppard sah sofort, dass es Selbstmord gewesen wäre, sich zu wehren.

    Einer der Krieger trat vor. Sein Schwert berührte die Kehle von Sheppard, der es nicht mehr wagte, sich zu rühren. „Ihr habt die Prinzessin entführt. Dafür gibt es nur eine Strafe – den Tod.“

    „Prinzessin?“ fragte Rhiana erstaunt. „Sie ist eine Prinzessin?“

    „Wir haben sie nicht entführt“, stellte Sheppard richtig und hoffte, dass die Krieger mit sich reden ließen. „Wir haben ihren Hilferuf gehört und sie vor der Raubkatze gerettet.“

    Der Krieger blickte auf die tote Katze. „Stimmt das, Prinzessin?“

    „Ja, sie haben mein Leben gerettet“, sagteYara hastig. „Lasst sie sofort los!“

    Das Schwert verschwand leider nicht von Sheppards Kehle. „Wir haben Befehl keiner deiner Befehle zu befolgen, Prinzessin. Trotzdem hast du Glück, Fremder! Ihr dürft uns begleiten. Der Herrscher wird entscheiden, was mit euch geschieht.“

    Zwei der Krieger griffen nach Sheppard und Rhianas Waffen und nahmen diese an sich. Sheppards Arme wurde nach vorne gefesselt, während Rhiana so gehen durfte. Eine Frau hielten sie wohl nicht für gefährlich. Sie trat zu John und wollte seine Wunde untersuchen, doch einer der Krieger zog sie weg.

    „John ist verletzt“, fuhr Rhiana den Krieger an. „Lasst mich nach seiner Wunde sehen.“

    „Er wird es überleben! Noch!“ meinte der Anführer zynisch.

    Rhianas Blick war mörderisch. „Was seid ihr nur für Menschen?“

    „Lass es gut sein, Rhiana“, mischte sich Sheppard ein, obwohl die Verletzung schmerzte. „Ich kann so gehen.“

    Rhiana sah ihn prüfend an, doch John schien die Wahrheit zu sagen. Die Wunde schien ihn nicht groß zu behindern. „Wie du meinst.“

    Die Arin stießen sie vorwärts, dem Flussufer folgend, an dem sie eine Weile schweigend entlanggingen.

    Dann konnte Sheppard seine Neugierde nicht mehr zurückhalten. „Wohin bringt ihr uns?“

    Der Anführer der Krieger sah ihn herablassend an. „Das geht dich nichts an.“

    „Sie bringen uns zurück in die Goldene Stadt“, sagte Yara, die direkt hinter Sheppard ging.

    Also gab es sie wirklich. Nun würde er dort hin kommen, auch wenn leider als Gefangener. Doch vielleicht ließ der Vater von Yara mit sich reden. Schließlich hatten sie seiner Tochter das Leben gerettet.

    Vor ihm ging Rhiana, dann weitere Krieger. Hinter Yara ging der Anführer und der Rest der Männer. An Flucht war nicht zu denken.

    „Mein Vater wird nicht zulassen, dass euch etwas passiert“, wandte Yara sich an John.

    „Schweig endlich, Frau!“ herrschte der Anführer der Krieger sie an.

    „Du hast mir nichts zu befehlen, Hamad“, entfuhr es Yara. „Du bist nur ein Handlanger von Graf Palla. Ich aber bin die Erste Prinzessin.“

    „Der Herrscher hat uns befohlen dich wie eine Gewöhnliche zu behandeln. Du hast seinem ausdrücklichen Befehl nicht gehorcht und wolltest mit dem Bastard fliehen. Sobald wir in der Stadt sind, wirst du den Titel der Ersten Prinzessin verlieren“, antwortete Hamad.

    „Das glaube ich dir nicht. Mein Vater liebt mich.“

    „Das tat er, aber er hat noch zehn weitere Töchter, die nur darauf warten die Stelle der Ersten Tochter einzunehmen. Diesen Titel hast du verloren.“

    Yara schien den Tränen nahe, doch tapfer fragte sie: „Was ist mit Jono?“

    „Du sorgst dich immer noch um den Bastard?“, fragte Hamad.

    „Ich liebe ihn und nichts kann das ändern.“

    „Der Tod wird das ändern“, sagte Hamad.

    Nach diesen Worten herrschte Schweigen, dass erst mit der Ankunft ihres vorläufigen Zieles gebrochen wurde. Sie näherten sich dem Ufer und sahen dort eine große Dschunke stehen. Sie sah aus, wie auf den Abbildungen in entsprechenden Büchern. Sheppard kannte sich da nicht so gut aus, doch er war sicher, dass jeder Archäologe begeistert sein würde, wenn er das Schiff sehen könnte.

    Weitere Krieger warteten am Ufer auf die Ankömmlinge. Sheppard, Rhiana und Yara wurden über eine Laufplanke auf die Dschunke getrieben. Das Segel wehte über ihnen im Wind, ein Drache mit aufgerissenem Rachen war darauf abgebildet. Lange konnten sie das Schiff jedoch nicht bewundern, denn sie wurden nach unten in eine Kajüte geführt, die Tür wurde hinter ihnen fest verschlossen.

    Nachdem sie alleine waren, befreite Rhiana als erstes Sheppard von den Fesseln und machte sich auf die Suche nach Verbandsmitteln. Yara zeigte ihr, wo sie es finden konnte. Das Schiff gehörte zur königlichen Flotte und war somit recht komfortabel eingerichtet. Außer dem Verbandsmaterial fanden sie auch ein Mittel, um die Wunde zu desinfizieren.

    Danach sah sich Sheppard um. Das Schiff hatte sich in Bewegung gesetzt und steuerte auf die Flussmitte zu. Die Breite des Stromes wurde stetig größer. Durch ein Bullauge sah er das Ufer in immer größere Entfernung rücken.


    Fortsetzung folgt
    Atlantis forever

  2. #2
    kolonialer Spion Avatar von Scout
    Registriert seit
    14.08.2005
    Ort
    Home is where the heart is
    Beiträge
    3.944
    Blog-Einträge
    9

    Standard

    Selana, das gefällt mir. Am Anfang dachte ich, ohhhh- ein Indiana-ähnliches Abeneuer - auf der Suche nach einer verlorenen Stadt! coool und dann hast du es geschafft so viele Ideen in eine Geschichte zu packen.

    die Gefangenname, die Prinzessin, die einen anderen heiraten sollte, die Problematik, dass Frauen nichts zu sagen haben...

    Die Kulisse erinnerte mich manchmal ein bisschen an Anna und der König von Siam. Frag mich nicht wieso. die Serie habe ich als Kind geliebt!

    Toll geworden, ich sage nur: Weiter so!



  3. #3
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
    Registriert seit
    18.04.2005
    Ort
    Austria
    Beiträge
    921

    Standard

    Hi Selana!
    Schließe mich Scout an! Ich hoffe, du beschreibst das Aussehen der Menschen noch näher. Bin neugierig... Jedenfalls wieder ein spannendes Abenteuer von Rhianna und John - die ja noch auf ein wenig Rückendeckung seitens ihrer Leute rechnen dürfen. Freu mich auf die Fortsetzung! LG Rijan
    ************************************************** **********
    Ever lived a "Twilight Life"?
    ************************************************** **********

    Die Zeit hat viele Eigenschaften, die man auch Gott nachsagt...
    und wenn die Zeit Gott ähnlich ist, muss die Erinnerung wohl
    der Teufel sein. Outlander Series, Vol. 6 (Doug Watkins / Diana Gabaldon)
    ************************************************** **********

    Fast track to my stories in SGP: Bevin's Dragons
    Watch out for new drabbles in the "Drabbles" section of this forum...

  4. #4
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
    Registriert seit
    06.10.2004
    Ort
    Wo die Alb am Höchsten und Schönsten ist
    Beiträge
    2.753

    Standard

    Freut mich, dass die Story gleich ankommt. Nein, es wird kein Indiana-Jones-Abenteuer. Als Vorlage habe ich ein bischen, das archaische China genommen
    Und klar, die anderen Teammitglieder haben auch viel zu tun.
    Atlantis forever

  5. #5
    I'm sitting here in my boring room Avatar von Finn
    Registriert seit
    25.02.2006
    Ort
    Irgendwo und nirgendwo
    Beiträge
    2.399

    Standard

    Wow, noch 'ne supertolle Story^^. Und endlich mal ein asiatisch wirkender Plot, das ist echt supertoll. Gefällt mir irre gut.

    Da bleibt mir erst mal nicht viel zu sagen, außer: Bitte schnell die Fortsetzung posten *respektvollverneig*
    View my fancfiction on Livejournal:

    Finn's World

  6. #6
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
    Registriert seit
    22.03.2005
    Ort
    Magdeburg
    Beiträge
    481

    Standard

    Hey, das fängt ja wieder spannend an und wie ich dich kenne, wird dies auch so bleiben. Freue mich auf ein neues Abenteuer von John und Rhiana.

    Scheinen ja spannende gesellschaftliche Strukturen in der goldenen Stadt zu sein. Mal sehen, ob die anderen Teammitglieder auch zur Stadt finden. Und vor allem, wie?

    Gefallen haben mir auch die landschaftlichen Beschreibungen. Da hatte man alles gleich bildlich vorm Auge. Insgesamt ein sehr gelungener Start ins Abenteuer.

  7. #7
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
    Registriert seit
    06.10.2004
    Ort
    Wo die Alb am Höchsten und Schönsten ist
    Beiträge
    2.753

    Standard

    Finn, schön, dass Du auch wieder dabei bist und Dir die Story gefällt. Zur Zeit sehe ich gerne Filme über das alte China oder auch Japan und dabei kam mir die Idee.

    Zona, schön, dass Du auch wieder dabei bist. habe Deine Reviews vermisst Ich versuche mir immer die Landschaft bildlich vorzustellen und sie dann auch so zu beschreiben. Als Vorbild diente ein bisschen die Landschaft von Neuseeland oder von Queensland, wo ja auch einige Serien gedreht wurden.
    Atlantis forever

  8. #8
    Thommy
    Gast

    Standard

    Kimono ähnlichem
    das schreibt man glaube ich "kimonoähnlichem", aber nicht so wichtig.


    also, es ist in der tat etwas asiatisch. ein guter anfang, aber irgendwie ist das alles sehr verwirrend. warum haben die noch billige speere, wenn sie gewehre haben?
    du hast wirkjlich viele ideen miteinbezogen, ich bin gespannt, wies weitergeht. vielleicht treffen sie ja auf einen samurai das wäre mal ein gegner für shep *g*

    mfg Thommy

  9. #9
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
    Registriert seit
    06.10.2004
    Ort
    Wo die Alb am Höchsten und Schönsten ist
    Beiträge
    2.753

    Standard

    Thommy, bei dem Kimono ähnlichen war ich mir nicht sicher und mein Schreibprogramm sagte es "auseinander", aber sicher bin ich da noch immer nicht. Das mit dem Samurai hast du fast richtig geraten . Lass dich überraschen.
    Atlantis forever

  10. #10
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
    Registriert seit
    06.10.2004
    Ort
    Wo die Alb am Höchsten und Schönsten ist
    Beiträge
    2.753

    Standard

    Teil 2

    „Es tut mir furchtbar leid“, begann Yara. „Ohne mich wären Sie jetzt in Sicherheit und nicht Gefangene auf einer Dschunke.“

    „Sicher ist es im Dschungel niemals“, versuchte Sheppard die Arin zu beruhigen.

    „Vielleicht hätte ich nicht fliehen sollen“, meinte Yara traurig.

    „Wenn eure Sitten verlangen einen ungeliebten Mann zu heiraten, dann war es gut, daß Sie geflohen sind“, entfuhr es Rhiana.

    „Nein, es war ein Fehler, der uns alle drei das Leben kosten kann.“

    Bis zum späten Abend fuhren sie den Fluß hinunter. Sheppard hatte sich einen Platz an einem der kleinen runden Fenster in der Kajüte gesucht und blickte jetzt ungläubig und staunend auf das Bild, daß sich seinen Augen bot. Vor ihnen lag ihr Ziel, die Goldene Stadt. Der Fluß verbreitete sich, verzweigte sich in mehrere Seitenarme und stürzte tosend in die Tiefe. Die Seitenarme bildeten den gewaltigsten Wasserfall, den Sheppard je gesehen hatte. Die Niagara-Fälle auf dem amerikanischen Kontinent waren ein Nichts dagegen. Von Westen schien ein weiterer Fluß in den See zu fließen und die Strömung damit noch zu vergrößern.

    Noch eindrucksvoller aber war die Stadt selbst. Sie war direkt über dem tosenden Wasserfall auf mehreren Plattformen gebaut worden. Unter den Plattformen stürzten die Wasser dröhnend in die Tiefe. Die Stadt selbst war riesig. Je näher sie kamen, desto ausladender wurde sie. Was sie von weitem gesehen hatten, war nur die Spitze der Stadt gewesen. Die verschiedensten Häuser der unterschiedlichsten Bauart standen auf den Plattformen. Diese wiederum waren mit Brücken, Treppen und Stegen verbunden, so daß die Bewohner ohne Risiko hinauf und hinunter steigen konnten. Es gab winzige Plattformen mit nur zwei oder drei Häusern oder solchen mit bis zu zehn Häusern. Sie sahen Rundbauten, Pyramidenbauten und Häuser in mehrstöckigen länglicher Form. So erstreckte sich die Stadt bis auf den Grund hinab, der bestimmt einige hundert Meter unter ihnen lag.

    Die Dschunke hatte eine Art künstlichen Kanal benutzt - einfache, ins Wasser gebaute Pfähle, die miteinander verbunden waren. Das verwendete Material kam Sheppard unbekannt vor. Es schien fest und gleichzeitig doch elastisch zu sein. Dieser Kanal verhinderte, daß die Dschunke in den Abgrund gezogen wurde und diese an einer großen Plattform anlegen konnte. Von seinem Fensterplatz aus konnte Sheppard in die Tiefe blicken. Es mußten mindestens 10.000 Menschen hier wohnen. Etwa auf halber Höhe stand eine große Plattform mit einem einzigen riesigen Gebäude.

    Allerdings sah er nichts, dass auf einen Schutzschild und somit auf ein ZPM hinwies. Hoffentlich hatten sie diese gefährliche Reise nicht umsonst gemacht.

    Auch Rhiana blickte fasziniert und staunend auf die Goldene Stadt. So etwas hatte selbst sie noch nie erblickt. Geräusche vor der Tür erinnerten sie daran, daß sie ihr Ziel erreicht hatten. Und auch daran, daß ihr Leben unter Umständen nur noch kurz sein konnte. Sheppard dachte an die anderen. Ob er sie jemals wiedersehen würde?


    Viele Meilen entfernt
    Im dichten Dschungel

    Teyla kniete am Boden und blickte angestrengt auf die Fußabdrücke. Hier waren vor nicht allzu langer Zeit Menschen entlang gelaufen. Und es mußte sich um die Gesuchten handeln, denn an den Abdrücken war genau zu erkennen, daß es sich um schwere Stiefel handeln mußte. Die gleichen Schuhe trugen sie alle.

    „Das ware sie“, sagte Ronon neben ihr.

    „Warum haben sie denn nicht auf uns gewartet?“ entfuhr es Ronon. „Und auch noch die Funkgeräte abgeschaltet.“

    „Das bedeutet nichts Gutes“, sagte McKay. „Der Colonel würde das nie ohne Grund machen. Vielleicht waren sie dazu nicht in der Lage.“

    „Folgen wir weiter den Spuren“, meinte Teyla.

    Sie folgten den Abdrücken, die den Pfad hinunter führten, der sich langsam dem Fluß näherte. Schließlich standen sie auf einem erhöhten Platz über dem Ufer und blickten auf die lebensgefährliche Strömung.

    „Das ist viel zu gefährlich“, erkannte Ronon, als er seinen Blick über das Wasser schweifen ließ.

    „Wer sagt, daß wir das Ufer überqueren müssen?“ fragte Teyla. „Wir wandern auf dieser Seite entlang.“

    McKay blickte sie fragend an: „Sind Sie sicher, daß wir das Richtige tun?“

    „Ja!“ Teyla erwiderte seinen Blick.

    „Nun gut“, sagte McKay missgestimmt.

    Nach einiger Zeit blieb Teyla stehen. Vor ihnen lag eine tote Raubkatze. Sie war erschossen worden. Nun wußten sie genau, daß Sheppard und Rhiana hier gewesen waren. Und sie fanden noch etwas anderes: viele fremde menschliche Fußspuren.

    „Das ist nicht gut“, meinte Ronon besorgt.

    „Vielleicht wurden sie eingeladen mitzugehen“, sagte Teyla.

    „Ja, als Gefangene“, vermutete Ronon.

    „Zumindest wissen wir jetzt, daß die beiden hier waren und noch leben. Sonst würden ihre Leichen hier liegen“, sagte McKay.

    Teyla sah ihn ärgerlich an. „Die beiden leben, da bin ich sicher.“

    „Ja, ich auch“, sagte McKay schnell, um Teyla zu beruhigen. Die junge Frau war zwar sehr mutig und eine gute Kämpferin, aber sie machte sich gleich immer große Sorgen, um ihre neuen Freunde.

    Teyla fand schnell die Spuren wieder, die zum Fluß führten. Als sie die Abdrücke von Sheppards Stiefel fand, war sie etwas beruhigt. Schließlich fanden sie die Stelle, wo das Schiff gestanden hatte.

    „Das ist eine kleine Anlegestelle. Die beiden wurden auf ein Schiff gebracht und sind nun wahrscheinlich schon weit den Fluß hinunter“, erklärte Teyla. „Dann folgen wir ihnen einfach.“

    McKay warf einen besorgten Blick in den Himmel. „Es wird bald dunkel. Für heute sollten wir Schluß machen. Suchen wir uns einen sicheren Schlafplatz. Morgen gehen wir dann weiter.“

    Teyla stimmte zu. Es war viel zu gefährlich in der Nacht unterwegs zu sein. Die Raubtiere waren auch nachts sehr aktiv und viele davon waren Räuber, denen jeder Happen Fleisch recht kam.

    Sie fanden in der Nähe des Flußes einen großen Baum, der oben so große verzweigte Äste besaß, daß diese eine Plattform bildeten und so ein idealer Schlafplatz für sie bedeutete. Unten, am Stamm, entzündeten sie ein kleines Feuer, an dem sie sich ein Essen warm machen und einen heißen und wohlschmeckenden Tee kochen konnten. Teyla kannte sich mit den Kräutern bestens aus. Danach begaben sie sich auf den Baum und versuchten etwas zu schlafen. Einer von ihren war jedoch die ganze Nacht über wach. Es gab genug Räuber, die auch klettern konnten.

    Teyla hatte die letzte Wache. Sie lauschte auf die Atemgeräusche der schlafenden Männer, die sehr beruhigend auf sie wirkten. Die vielfältigen Geräusche des nächtlichen Dschungels waren ihr vertraut. Bevor sie den Atlantern begegnete, war sie oft in Dschungelwelten zum Handeln unterwegs gewesen. Die Sterne über ihr leuchteten und blinkten. Teyla saß oft draußen in der Nacht und beobachtete die Sterne über ihr. Irgendwo, weit entfernt, war ein Räuber auf Beutejagd. Sie hörte sein triumphierendes Brüllen, was bedeutete, daß seine Jagd erfolgreich gewesen war. Sie schauderte beim Gedanken daran, doch gleichzeitig war ihr klar, daß es das Gesetz des Dschungels war. Jeder wollte überleben. Auch sie töteten schließlich Tiere, um sie zu essen. Die Raubtiere taten nur dasselbe wie sie, um überleben zu können.

    Schließlich graute der Morgen. Wärme und Helligkeit wurden vom dichten Nebel, der vor kurzem über den Wäldern aufgezogen war, noch etwas zurückgehalten. Die ersten Tagtiere erwachten. Hier und da erklang der Schrei eines Vogels, eines Affens oder eines Raubtieres zu ihr herüber. Teyla fröstelte und zog ihre Decke enger um die Schultern. Doch dann beschloß sie die Männer zu wecken, denn sie wollte so früh wie möglich aufbrechen. Bald würde die Sonne den Nebel vertreiben und spätestens am Mittag würde wieder die übliche unerträgliche Hitze herrschen.

    Nach einem kargen Frühstück machten sich die drei sogleich auf den Weg. Im Verlauf des Vormittags wurde der Fluß immer breiter und reißender. Ihr Weg führte in geringer Höhe über dem Fluß, so daß sie ihn und auch das Umland überblicken konnten. Der Pfad wand sich zwischen Felsblöcken hindurch, verschwand zwischen den dichten Bäumen des Urwaldes, um in kleinen Lichtungen und zwischen dünnerem Baumbestand im Uferbereich vereinzelt wieder aufzutauchen, bis er am Horizont nicht mehr zu sehen war. Den ganzen Tag folgten sie so dem Flußlauf.

    „Wo mündet der Fluß?“ wollte McKay schließlich wissen. „Etwa in einen großen See?“

    „Der Legende nach soll er einen großen See bilden und dann in einen tiefen Abgrund stürzen“, teilte Teyla ihnen mit.

    „Das wäre eine Erklärung für das immer größer werdende Donnern in der Ferne“, meinte Ronon.

    Die beiden wußten, was Ronon meinte. Schon seit geraumer Zeit wurden die Geräusche des Flusses immer lauter, bis sie schließlich gegen Abend zu einem ohrenbetäubenden Getöse wurden. Als die Sonne unterging hatten sie ihr Ziel erreicht. Gerade versank sie im Westen und überzog den großen See mit goldgelber Farbe, was der Stadt auch ihren Namen verliehen hatte. Von ihrem Hügel aus hatten sie einen guten Überblick über das Wasser. Unter ihnen bildete der Fluß mehrere Arme, von Westen floß ein zweiter großer Strom in den See. Genau in der Mitte flossen die Wasser zusammen und versanken in einem großen Loch.

    Über dem Abgrund sahen sie eine ungewöhnliche Stadt. Die Häuser waren auf großen und kleinen Plattformen gebaut, die bis tief in den Abgrund reichten oder sogar noch weiter hinunter. Die Plattformen waren mit Brücken, Treppen und einfachen Leitern miteinander verbunden und bildeten so ein Geflecht und Wirrwar, daß es wie ein Spinnennetz aussah.

    „Die Goldene Stadt! Es muß die Goldene Stadt sein“, sagte Teyla und konnte keinen Blick von der märchenhaft wirkenden Stadt lassen.

    „Sheppard und Rhiana sind dort. Wir warten bis morgen und versuchen dann irgendwie in die Stadt zu gelangen“, sagte Ronon.

    „Das hört sich vernünftig an“, meinte McKay und Teyla nickte zustimmend.

    Als sie sich umdrehten, blieben die drei wie erstarrt stehen. Vor ihnen stand eine bewaffnete Gruppe abenteuerlich gekleideter Gestalten, die sie wachsam musterten.


    Fortsetzung folgt
    Atlantis forever

  11. #11
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
    Registriert seit
    18.04.2005
    Ort
    Austria
    Beiträge
    921

    Standard

    Hi Selana!
    Tolle Beschreibung des Dschungels, der Geräuschkulisse - sehr lebendig! Man ist so richtig Teil der Truppe (als unsichtbares Mitglied)! Jetzt gibts jedenfalls Ärger - weil sie sicherlich auch eine "Einladung" bekommen, sich in der Stadt zu zeigen - aber wenigstens werden sie dann mit Sicherheit sagen können, in welcher Zelle sich John und Shepp befinden *G* Weiterrrrrmachen LG Rijan
    ************************************************** **********
    Ever lived a "Twilight Life"?
    ************************************************** **********

    Die Zeit hat viele Eigenschaften, die man auch Gott nachsagt...
    und wenn die Zeit Gott ähnlich ist, muss die Erinnerung wohl
    der Teufel sein. Outlander Series, Vol. 6 (Doug Watkins / Diana Gabaldon)
    ************************************************** **********

    Fast track to my stories in SGP: Bevin's Dragons
    Watch out for new drabbles in the "Drabbles" section of this forum...

  12. #12
    Thommy
    Gast

    Standard

    in welcher Zelle sich John und Shepp befinden


    viele fremden menschlichen Fußspuren.
    hm, der akkusativ is dem dativ dem feind

    das war doch mal toll, shep und rhiana haben ihre vielleicht letzte reise beendet(aber es war bestimmt nicht die letzte ) und teyla und co folgen jetzt. du hast diesmal teilweise aus der sicht von teyla erzählt, sonst schreibts du erzählender, aber schlecht wars wirklich nicht grade


    alles in allem gut wie immer, spannend natürlich auch

  13. #13
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
    Registriert seit
    18.04.2005
    Ort
    Austria
    Beiträge
    921

    Standard

    Hast ja recht Thommy - nobody's perfect! *G*
    ************************************************** **********
    Ever lived a "Twilight Life"?
    ************************************************** **********

    Die Zeit hat viele Eigenschaften, die man auch Gott nachsagt...
    und wenn die Zeit Gott ähnlich ist, muss die Erinnerung wohl
    der Teufel sein. Outlander Series, Vol. 6 (Doug Watkins / Diana Gabaldon)
    ************************************************** **********

    Fast track to my stories in SGP: Bevin's Dragons
    Watch out for new drabbles in the "Drabbles" section of this forum...

  14. #14
    kolonialer Spion Avatar von Scout
    Registriert seit
    14.08.2005
    Ort
    Home is where the heart is
    Beiträge
    3.944
    Blog-Einträge
    9

    Standard

    Wenn eure Sitten verlangen einen ungeliebten Mann zu heiraten, dann war es gut, daß Sie geflohen sind“, entfuhr es Rhiana.

    Oh ja, Rhiana ist mir sympathisch!

    Schön, wie ausführlich du wieder alles beschrieben hast. Ich habe festgestellt, dass ich das gar nicht kann Die Architektur der Stadt gefällt mir sehr gut, da würde ich auch gerne mal hin!


    Das ist viel zu gefährlich“, erkannte Ronon, als er seinen Blick über das Wasser schweifen ließ.

    Ich frage mich gerade, ob es tatsächlich etwas gibt, was Ronon zu gefährlich sein könnte...Aber er ist schon ein heller Kopf, der gute. Ich mag ihn echt gern

    Und ansonsten schließe ich mich Rijan an, was den "Jungle" angeht. SEhr schön gemacht und Rijan, dein Typo war weltklasse!

    Greetz, Scout



  15. #15
    I'm sitting here in my boring room Avatar von Finn
    Registriert seit
    25.02.2006
    Ort
    Irgendwo und nirgendwo
    Beiträge
    2.399

    Standard

    War wieder sehr schön^^, vor allem die Hintergrundbeschreibungen haben mir gefallen. Der kleine Fehler, okay, das passiert halt.

    Uwah, hoffentlich ergeht es McKay, Ronon und Teyla nicht genauso wie Shep und Rhiana...und hoffentlich schaffen es alle wieder raus aus dem schlamassel...

    Naja, an der stelle tu ich, was ich immer tu: Ich bitte herzlichst um eine Fortsetzung *respektvollverneig*
    View my fancfiction on Livejournal:

    Finn's World

  16. #16
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
    Registriert seit
    06.10.2004
    Ort
    Wo die Alb am Höchsten und Schönsten ist
    Beiträge
    2.753

    Standard

    Uiiii! So viele Antworten, da weiß ich gar nicht wo ich mit antworten anfangen soll :glare: Also der Reihe nach.

    Rijan, nicht war niemand ist perfect Gebe mir auch immer viel Mühe bei der Beschreibung der Umgebung oder versuche es wenigstens.

    Thommy: hast ja recht, aber niemand ist perfect. hab den Fehler verbessert. Teyla hat diesmal etwas mehr zu tun. Aus ihrer Sicht zu schreiben habe ich noch nicht oft probiert, aber man lernt dazu. Nein, Shep und Rhianas letzte Reise ist das bestimmt nicht.

    Scout: Danke für Dein Lob. Und was Ronon angeht, der Mann fürchtet zwar kaum was, aber ein Selbstmörder ist er auch nicht. Und er ist ja auch noch für McKay erantwortlich Und der würde es ganz bestimmt nicht überleben in einen reisenden Strom zu springen.

    Finn: Danke auch für Dein Lob. Fortsetzung gibt es wie immer am Samstag. Ist schon Tradition: immer Mittwochs und am Samstag, außer ich habe da mal keine Zeit.
    Atlantis forever

  17. #17
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
    Registriert seit
    22.03.2005
    Ort
    Magdeburg
    Beiträge
    481

    Standard

    Cool, nun sind also alle in der Goldenen Stadt. Die Beschreibungen waren klasse. Obwohl ich Teyla immer noch nicht so ganz leiden kann, hast du sie wirklich gut und glaubwürdig beschrieben (wahrscheinlich besser als die Schauspielerin ).
    Genial fand ich den Teil, in dem deutlich wird, warum die Goldene Stadt so heißt. Ich habe mich gefragt, ob dieses beschriebene Wasserloch noch eine Rolle spielt?
    Zusammengefaßt - einfah super

  18. #18
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
    Registriert seit
    06.10.2004
    Ort
    Wo die Alb am Höchsten und Schönsten ist
    Beiträge
    2.753

    Standard

    Danke, für Dein Lob Zona. Nun eine klitzekleine winzige Rolle wird das "Loch" noch spielen. Aber verraten tue ich es nicht. Bin doch kein Spielverderber .
    Aber die Story wird in eine winzige andere Richtung gehen, als ihr vermutlich denkt.
    Atlantis forever

  19. #19
    Thommy
    Gast

    Standard

    naja, denken is halt glückssache. und außerdem: nobody is perfect wird irgendwie zum geflügelten wort hier da hab ich ja ne debatte angestoßen. bzw rijan

  20. #20
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
    Registriert seit
    06.10.2004
    Ort
    Wo die Alb am Höchsten und Schönsten ist
    Beiträge
    2.753

    Standard

    Schreibfehler sind gewollt und dürft ihr gerne behalten

    Teil 3

    Die Goldene Stadt

    Colonel John Sheppard und Rhiana gingen mit den Kriegern durch die fremde Stadt. Eines wusste Sheppard: die Arin waren ihnen im Wissen nicht groß unterlegen, auch wenn sie diese archaischen Rüstungen und auch Waffen trugen.

    Das Gedröhne des Wassers war ohrenbetäubend, doch den Arin schien das nichts auszumachen. Vielleicht waren sie auch schon so daran gewöhnt, dass sie es nicht mehr bewusst wahrnahmen. Ihr Weg führte sie über einige Plattformen weiter nach unten. Treppen und Stege verbanden die verschieden großen Ebenen miteinander.

    Ihr Ziel war die große Plattform, auf halber Höhe, die gleichzeitig das Zentrum der Stadt zu bilden schien. Der Abgrund, in den sich die Flüsse stürzten, mochte einen Durchmesser von gut 400 m haben und war somit breiter, als es den ersten Anschein gehabt hatte. Sheppard sah unten einen großen See. Leider konnte er nicht erkennen, wohin die Wasser verschwanden. Vielleicht gab es unterirdische Höhlen und das Wasser floß dann irgendwann wieder ins Freie. Die ganze Plattform nahm ein einziges gigantisches Gebäude mit Anbauten ein. Es war im Stil einer Pagode gebaut worden: mehrstöckig und verschnörkelt. Auf jedes Stockwerk war als Abschluss ein Dach gebaut worden, darauf stand der nächste Stock mit Dach. Je höher das Gebäude wurde, desto größer wurden die Aufbauten.

    Sheppard zählte mindestens zwanzig solcher Etagen mit den dazugehörigen Erkern, Balkonen und kleinen Nebenhäusern. Die Balkone und Erker waren mit Figuren verziert worden, die Tiere, Götter und Menschen bei ihren verschiedenen Tätigkeiten darstellten. Der Palast war im hellsten Goldton angestrichen worden. Sheppard war beeindruckt. Er hatte noch nie so ein außergewöhnliches Gebäude gesehen.

    „Das ist unser Palast“, bestätigte da auch schon Yara seine Vermutung.

    Die Krieger hatten sie nicht weiter bedroht, aber es bestand kein Zweifel, dass sie jeden Fluchtversuch verhindern würden.

    Sie überquerten den großen Vorplatz des Palastes, der mit Statuen, Blumenbeeten und blühenden Bäumen bepflanzt war. Dazwischen standen Ruhebänke, die zum Verweilen einluden. Die Blüten dufteten wunderbar und einen Augenblick vergaß Sheppard den Grund ihres Hierseins. Der Platz war sehr belebt. Viele Menschen kamen aus dem Gebäude heraus oder gingen hinein.

    Der Kriegergruppe mit den beiden Fremden wurde bereitwillig Platz gemacht. Die Bekleidung von Sheppard und Rhiana unterschied sich sehr von denen der Bewohner. Während sie beide die übliche Armee-Bekleidung anhatten, trug die einheimische Bevölkerung tunikaartige Gewänder in allen Farben. Manch neugieriger Blick traf die Neuankömmlinge. Vor der Prinzessin verneigten sich die meisten respektvoll.

    „Das Volk scheint Sie zu lieben, Yara“, konnte sich Sheppard nicht verkneifen zu sagen.

    „Das spielt keine Rolle“, bemerkte Hamad sofort. „Der König bestimmt, was geschieht und nicht das Volk.“

    „Ich glaube eher es ist Graf Palla. Er beherrscht meinen Vater völlig“, sagte Yara.

    „Dann solltet ihr seine Herrschaft brechen“, meinte Sheppard.

    „Schweig“, herrschte Hamad Sheppard an und gab ihm einen Stoß, der ihn nach vorne stolpern ließ.

    Mühsam beherrschte sich Sheppard und stieg die Treppe zum Palast hoch. Drinnen empfing sie angenehme Kühle und Ruhe. Der Lärm der tosenden Wasser war wie abgeschnitten. Was immer auch den Lärm abschirmte, er hielt auch die Hitze davon ab, in den Palast einzudringen. An den Wänden des Vorraumes hingen Gemälde und auf dem Boden lagen dicke Teppiche, in denen man beim Gehen fast bis zu den Knöcheln versank. Kostbar aussehende Möbelstücke, aus edlen Hölzern geschnitzt und reich verziert, standen in der Halle.

    Nachdem sie die Halle durchquert hatten, wurden sie durch einen schmalen Gang geführt und blieben vor einer Tür stehen. Einer der Krieger öffnete sie und sie traten ein. Der Raum war fensterlos, aber für ein Gefängnis bequem eingerichtet.

    „Das ist euer vorläufiges Quartier, bis der König entscheidet, was mit euch geschieht. Vor der Tür stehen einige meiner Krieger. Versucht also nicht zu fliehen, dass würde euren sofortigen Tod bedeuten.“ Damit drehte sich Hamad um und ging hinaus.Yara sahen sie nicht mehr.

    „Und was machen wir jetzt?“ fragte Rhiana resigniert. „Das war eindeutig ein garstiger Empfang.“

    „Wir warten“, entschied Sheppard. „Irgendwann wird der König uns empfangen und ich bin sicher, dass er mit sich reden lassen wird.“

    „Ist das dein Ernst?“ Rhiana sah nicht sehr überzeugt aus. „Du hast gehört, was die Kleine sagte – der König macht, was dieser Palla ihm sagt. Und wenn dieser entscheidet uns zu töten...!“ Sie machte eine nicht zu missdeutende Geste mit den Fingern.

    „Warten wir ab“, Sheppard sah sich im Zimmer um. Der Raum strahlte Wärme aus. Die Wände und die Decke waren aus geschnitzten Edelhölzern gefertigt, mit Gold- und Elfenbeinplättchen verziert. Wertvolle Teppiche an den Wänden und am Boden verkündeten den Reichtum der Stadt. Ein großes Bett, ein Tisch und zwei Stühle bildeten die Einrichtung des kleinen Raumes.

    „Diese Welt kennt eindeutig keine Wraith“, meinte Sheppard.


    Zur gleichen Zeit, außerhalb der Stadt

    Teyla, McKay und Ronon sahen sich von der Gruppe Krieger umringt, die Waffen auf sie richteten.

    Einer der Männer trat vor. „Wer seid ihr? Ihr kommt nicht aus der Stadt.“

    McKay ergriff das Wort. „Nein, wir sind nur zufällig hier und suchen einen Weg in die Stadt hinein, ohne bemerkt zu werden. Zwei unserer Freunde sind vielleicht dort.“

    „Sind das ein Mann und eine Frau?“ fragte der Sprecher.

    „Ja, das stimmt. Habt ihr sie gesehen?“ erkundigte sich McKay gespannt.

    „Sie kamen mit einer königlichen Dschunke in die Stadt. Meine Späher haben gesehen, dass sie von Hamad in die Stadt geführt wurden. Aber ich glaube sie waren Gefangene.“

    „Das haben wir befürchtet. Mein Name ist Rodney McKay, das sind Teyla und Ronon“, stellte der Doktor alle vor.

    „Ich bin Jono. Das sind meine Freunde ...“ Jono nannte viele Namen, die McKay nicht behielt.

    „Meine Braut befand sich ebenfalls an Bord. Wir hatten uns im Dschungel verabredet, doch leider haben wir uns verfehlt“, erklärte Jono.

    „Warum wolltet ihr euch im Dschungel treffen?“ erkundigte sich Ronon. „Das ist doch viel zu gefährlich.“

    „Wir wollten durchbrennen, weil ihr Vater gegen unsere Heirat ist. Der König will keinen Mann des Volkes als Mann seiner Tochter.“

    „Ich verstehe“, sagte McKay. „Dann wurde sie gefangen und zurückgebracht?“

    „Ja, und ich will sie befreien“, sagte Jono. „Meine Freunde und ich sind Rebellen gegen den König.“

    „Warum Rebellen?“ fragte McKay.

    „Der König ist im Grunde ein guter Mensch, aber sein Berater nicht.“

    „Lassen Sie mich raten! Er beherrscht den König“, vermutete McKay.

    „Ja, und vielleicht sollten wir zusammenarbeiten. Ihr wollt eure Freunde, ich meine Braut befreien und gleichzeitig Graf Palla stürzen.“

    „Graf Palla ist dieser Berater nehme ich an?“

    Jono sah McKay an und nickte zustimmend. Er gab seinen Leuten ein Zeichen und diese senkten ihre Waffen. „Folgt mir. Wir bringen euch in unser Versteck.“

    Die drei folgten den Rebellen auf ihren geheimen Pfaden durch den Urwald. Es ging weg vom Fluss und McKay fragte sich, wie sie so die Stadt erreichen sollten.

    Nach etwa einer halben Stunde anstrengenden Marsches durch das unzugängliche Dschungelgelände erreichten sie das Versteck der Gruppe. Es entpuppte sich als geräumige Höhle mit vielen kleinen Kammern, die den Rebellen als Wohnräume, Lagerräume und Schlafstätte dienten. Es waren auch Frauen und sogar einige Kinder dabei. Alles Menschen, die aus der Stadt fliehen mussten, erklärte ihnen Jono.

    Der Eingang der Höhle lag versteckt in einer Felswand und war gerade so groß, dass ein großer Mann kriechend hindurchkam. Dahinter erweiterte sich der Gang in eine domartige Halle von der aus die einzelnen Kammern abzweigten.

    „Das ist genial“, meinte McKay. „Niemand kann euch hier finden.“

    „Und der Eingang lässt sich leicht verteidigen und kann einfach mit einem Stein verschlossen werden.Yara wollte hierher kommen, um bei mir zu leben“, erklärte Jono in bekümmertem Tonfall. „Jetzt wird es viel schwieriger werden, sie zu retten.“

    „Warum stürzt ihr nicht diesen Palla und öffnet dem König die Augen?“ fragte McKay.

    „Das ist nicht einfach“, meinte Jono.

    „Nichts ist am Anfang einfach. Man muss es einfach versuchen. Wir helfen euch und befreien dadurch gleichzeitig Sheppard und Rhiana“, sagte McKay.

    „Sind das ihre Namen?“ erkundigte sich Jono.

    „Ja“, nickte McKay.

    „Dann werde ich jetzt Spione in den Palast des Königs schicken und Kontakt mit meinen Leuten aufnehmen. Mein bester Freund ist ein enger Vertrauter des Königs.“

    „Wie wollt ihr den Palast erreichen? Das Wasser könnt ihr nicht ungesehen überqueren“, fragte Ronon.

    Jono lächelte hintergründig. „Wir haben unsere Möglichkeiten und bald unseren eigenen Zugang zur Stadt. Die Höhlen führen weit in die Tiefe. Wir haben einen Durchgang unter Wasser geschaffen: ein Tunnel, der in der Stadt endet. Leider ist er noch nicht ganz fertig, sonst hätte Yara auf diese ungefährliche Weise zu uns stoßen können. Wir konnten die Fertigstellung aber leider nicht abwarten, weil ihr Vater ihre Hochzeit mit Graf Palla auf heute angesetzt hatte.“

    „Ihr baut einen Tunnel unter Wasser?“ fragte McKay ungläubig. „Den muss ich sehen.“

    „Das werden Sie“, versprach Jono dem Doktor. „Sobald unsere Spione zurückkehren und wir wissen, wie es in der Stadt aussieht.“

    Fortsetzung folgt
    Atlantis forever

Seite 1 von 4 123 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •