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Thema: Stargate: The German Experience Season 6

  1. #1
    Colonel
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    Standard Stargate: The German Experience Season 6

    Autoren: Colonel Maybourne, Atlan

    Handlungsbögen und Storyideen: Atlan, Colonel Maybourne

    Atlan's Betaleser: Colonel Maybourne

    Maybourne's Betaleser: Santanico Pandemonium

    Lt. Com. Ambrose wirkt als Berater mit und erstellt die Graphiken

    Author's Note:
    Gepostet wird Montags, die Staffel hat wie üblich 20 Folgen.

    Disclaimer:
    Stargate: SG-1 und Stargate: Atlantis und alle Stargate-Charaktere und alles, was dazu gehört ist Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, Gekko Productions und dem SciFi Channel.
    Die Rechte an selbst erfundenen Charakteren und die Story gehören dem Autor. Diese FF ist nur aus Spaß geschrieben worden, nicht, um Geld zu verdienen.

    Was bisher geschah (mit Jahresangaben):

    Spoiler 

    Staffel 1 (1998-2001)
    Staffel 2 (2002-2003)
    Staffel 3 (2004)
    Staffel 4 (2005-2008)
    -> Staffel 5 (2009):

    - nach dem teuer erkauften Sieg in der Zweiten Schlacht um die Erde löst sich die Erdallianz als starke Vereinigung raumfahrender Nationen auf, an ihre Stelle treten die Alliierten Raumnationen, ein wesentlich lockerer Verbund
    - bis auf die BRD, Russland, die USA und Irland (die Alliierten Raumnationen) ziehen sich alle anderen Staaten offiziell (aus Schock und Angst) von der Galaktischen Politik zurück und beginnen eine Isolationsphase
    - die Alliierten Raumnationen starten die Atlantis-Expedition unter der Leitung von Richard Woolsey und Jack O'Neill
    - wegen der Zerstörung Berlins und der Ermordnung von beinahe drei Millionen Deutschen beginnt in der BRD eine fünfmonatige Phase von Terroranschlägen und durch die Terrorfraktion Roter Stern; gleichzeitig schwappt eine Welle des Patriotismus durch das Land und die BRD beginnt mit massiven Aufrüstungen
    - nach der Niederlage in der Schlacht um die Erde sind die Systemlords uneinig und demoralisiert, die Jaffa-Rebellion erhält neuen Zuwachs, auch von Seiten der Hak'Tyl
    - mehrere Systemlords werden durch kleinere Kommandooperationen ausgeschaltet
    - nach drei Jahren in der Pegasus-Galaxie kehrt Sam Carter mit Hilfe von Atlantis in die Milchstraße zurück und berichtet von der Lage in Atlantis und der Pegasus-Galaxie
    - auf Grund der neuen feindlichen Rasse Wraith, der kontinuierlichen Schwächung der Systemlords und der Angst vor einem Zwei-Fronten-Krieg, erklären die Alliierten Nationen der gesamten Goa'Uldpopulation den Krieg; der Erd-Goa'Uldkrieg bricht aus
    - nach schnellen und entscheidenden Schlägen gegen die Goa'Uld endet der Krieg nach bereits 133 Tagen auf dem Planeten Doom, Ba'al, Anubis und ihr jeweilige Gefolge können als einzige Goa'Uld der Gefangennahme entgehen
    - Spanien und Japan treten den Alliierten Raumnationen (wieder) bei
    - die Erde steigt entgültig zur Galaktischen Großmacht mit einem Herrschaftsgebiet von mehr als 2000 Lichtjahren Durchmesser auf
    - eine Entsatzungsstreitmacht unter General Heimeshoff wird nach Atlantis entsandt, um es vor den Wraith zu beschützen
    - Dr. Steven Raymer und eine chinesische Expedition machen in einer Antikerhöhle in Glastonbury, England, eine folgenschwere Entdeckung...

    Die 6. Staffel (2010) beginnt jetzt



    Die Charaktere:

    Spoiler 



    ST 1:


    Name: Franziska "Franzi" Rust
    Alter: 33
    Rang: Oberstleutnant
    Beförderungen: Hauptmann (Staffel 3)
    Major (Zeitsprung Staffel 4)
    Oberstleutnant (Staffel 5)
    Aufgabe: Kommandierender Offizier und Computerexperte
    Kurzbeschreibung:
    Franzi Rust ist eine ehemals verurteilte Computerhackerin. Um der Strafe zu entgehen, willigte sie ein als Computerexpertin beim Bund zu dienen, was sie kurz darauf zum STK führte. Seit dem zweiten Jahr lebt sie mit ihrer Lebensgefährtin Rene Meyer (Wirtin der Tok'Ra Jolinar) zusammen. Sie nahm als erster Mensch Kontakt mit den Asgard auf und beeindruckte sie genug, damit nach ihr ein Schiff benannt wurde. Ihr wurde zweimal das komplette Wissen der Antiker ins Gehirn geladen.


    Name: Ralf Sikermann
    Alter: 35
    Rang: Stabsfeldwebel
    Aufgabe: Scharfschütze
    Kurzbeschreibung:
    Ralf Sikermann ist der Scharfschütze der Einheit und kam hinzu, als General Degenhardt befördert wurde. Geübt im Umgang mit den meisten Handwaffen, und analytisch und gelassen, wie er im Einsatz ist, wurde er schnell ein guter Ersatz für Degenhardt.


    Name: Julia "Jules" Tora
    Alter: 32
    Rang: Leutnant
    Beförderungen: Oberfeldwebel (Staffel 3)
    Hauptfeldwebel (Zeitsprung Staffel 4)
    Aufgabe: Sanitäterin und stellvertretende Befehlshaberin
    Kurzbeschreibung:
    Jules Tora ist die Sanitäterin des Teams und war recht unscheinbar, bis sie im zweiten Jahr von Heru'ur entführt und mehrmals zu Tode gefoltert wurde. Seitdem ist sie psychisch stark verändert und abgehärtet. Wegen des harten Umgangs mit den Feinden ist sie bei linksgerichteten Kräften als (Massen-)Mörderin verschrieen und bekommt regelmäßig Morddrohungen.


    Name: Dr. Daniel Jackson
    Alter: 37
    Rang: -
    Aufgabe: Archäologie und Linguistik, Erstkontakte
    Kurzbeschreibung:
    Daniel Jackson ist der Wissenschaftler des Teams und hauptsächlich an den wissenschaftlichen und humanitären Aspekten des Sternentors interessiert, würde aber jederzeit zum Gewehr greifen, um seinen Freunden beizustehen. Obwohl er seine Frau von den Goa'Uld befreit hat, arbeitet er weiterhin beim ST 1 Team.


    Name: Teal'C
    Alter: 104
    Rang: -
    Aufgabe: Goa'Uld Experte, Spurenleser, Nahkämpfer
    Kurzbeschreibung:
    Teal'C ist ehemaliger Primus von Apophis und hat sich von seinem Herren abgewandt, als er den Erdmenschen begegnete. Er kämpft weiter an der Seite der Menschen, bis auch der letzte Goa'Uld tot ist.


    Name: Vala Mal Doran
    Alter: 34
    Rang: -
    Aufgabe: Goa'Uld Expertin, Einbruch, Betrug etc.
    Kurzbeschreibung:
    Die ehemalige Wirtin von Quetsch, Vala Mal Doran, stößt 2010 zur Mannschaft des STK, nachdem ihre Fähigkeiten sich als nützlich erwiesen haben und sie einen sicheren Hafen suchte. Mit der Zeit lebt sie sich ein.


    weitere Hauptcharaktere:


    Name: Sebastian Heinrich Degenhardt
    Alter: 48
    Rang: Generalmajor
    Beförderungen: Brigadegeneral (Zeitsprung Staffel 4)
    Generalmajor (Staffel 5)
    Aufgabe: Kommandeur des STK
    Kurzbeschreibung:
    Degenhardt ist ehemaliger Oberst der Panzertruppe und machte als Kommandant von ST 1, das er seit der ersten Abydosmission kommandierte, Karriere. Einige Monate nach Veröffentlichung des Programms wurde er zum Brigadegeneral befördert und zweieinhalb Jahre später, aus Offiziersmangel, zum Generalmajor. Sein Markenzeichen sind seine Montecristo Zigarren, die er hauptsächlich auf Einsätzen geraucht hat.


    Name: Alexander Reineke
    Alter: 57
    Rang: Marschall
    Beförderungen: Generalleutnant (Staffel 3)
    Marschall (Zeitsprung Staffel 4)
    Aufgabe: Oberbefehlshaber der Bundeswehr
    Kurzbeschreibung:
    Der ehemalige Fallschirmjäger war der erste Kommandant des STKs und machte als solcher ebenso Karriere, wie Degenhardt. Nach Gründung der Erdstreitkräfte wurde er, einstimmig von allen Mitgliedern, zum Oberbefehlshaber ernannt. Auch kommandierte er die Walhalla auf ihrem Jungfernflug.


    Name: Johannes Heimeshoff
    Alter: 46
    Rang: Brigadegeneral
    Beförderungen: Brigadegeneral (Staffel 5)
    Aufgabe: Kommandant des Raumkreuzers Rommel
    Kurzbeschreibung:
    Der ehemalige Luftwaffenoberst und spätere General ist der erfahrenste Raumfahrer auf deutscher Seite. Er kommandierte die Walhalla seit der Zeit nach deren Jungfernflug und übernahm, nach deren Indienststellung, die Rommel. In seiner Eigenschaft als Schiffskommandant hat er häufig mit dem STK zu tun. Nach der Zerstörung Berlins und des HQ der Bundeswehr, wurde er (wie viele andere Offiziere auch) aus Mangel an hochrangingen Offizieren zum Brigadegeneral befördert. Als Kommandant der Rommel hat er öfter mit dem STK und vor allem ST 1 zu tun und ist eine gerngesehene Unterstützung.


    Name: Sergej Michailowitch Runge
    Alter: 44
    Rang: Brigadegeneral (russ. Streitkräfte)
    Beförderungen: Oberst (Staffel 1)
    Brigadegeneral (Zeitsprung Staffel 4)
    Aufgabe: Kommandant der Mondbasis und Berater des Russischen Präsidenten
    Kurzbeschreibung:
    Runge ist der Kommandant der Mondbasis und ehemals Kommandant von ST 2 und war als solcher schon seit dem ersten Abydoseinsatz dabei. Als er sich im zweiten Jahr, nach längerer Gefangenschaft, eine schwere Knieverletzung zuzog, verlor er das Kommando über ST 2 und wurde Kommandeur der Abydos Basis. Einige Zeit nach Veröffentlichung des Stargate Programms wurde er dann Kommandant der Mondbasis. Runge ist ein sehr emotionaler Mensch, dem Alkohol sehr stark zugeneigt und neigt gelegentlich zu Agressionen.


    Name: Peter Müller
    Alter: 36
    Rang: Major
    Beförderungen: Oberleutnant (Staffel 1)
    Hauptmann (Staffel 3)
    Major (Zeitsprung Staffel 4)
    Aufgabe: Rechte Hand des STK Kommandeurs und Chef des Kontrollraums
    Kurzbeschreibung:
    Der Major ist seit der ersten Abydosmission dabei und wurde im Laufe der Jahre zu einer wichtigen Person im STK mit breitem Aufgabenspektrum. Trotzdem war er auch bei vielen Fremdwelteinsätzen dabei und half ST 1 mehrmals.


    sowie:

    - Tribun Armelia: Antikische Generalin, die schon mehrmals mit dem STK zu tun hatte

    - Minister Cryus Glick (Halb Mensch, halb Antiker): Antikischer Sicherheitsminister, der im Zivilleben als katholischer Kardinal getarnt ist

    - Svetlana McKay: Tochter von Sergej Runge und Ehefrau von Rodney McKay, Mutter von Susan McKay

    - Radek Zelenka: Chefwissenschaftler des STK

    - Rene Meyer/Jolinar: Verbindungsoffizier zu denn Tok'Ra, Lebensgefährtin von Franziska Rust

    - Oberfeldwebel Nicole Degenhardt: General Degenhardts Tochter, Mitglied im STK Kader

    - Major General Jacob Carter/Selmak: Ehemaliger USAF General, Wirt von Selmak

    - Doktor Amelia Roth: Chefärztin des STK

    - Colonel Marshall Sumner: höchster US-Offizier im STK, Kommandant von ST 25

    - Dr. Janet Fraiser-Sumner: medizinische Offizierin im STK, verheiratet mit Colonel Sumner

    - Colonel Harry Maybourne: Verbindungsoffizier zu den amerikanischen Geheimdiensten und Verhörexperte

    - General George S. Hammond: Stabschef der US. Space Force, eine Unterabteilung der US Luftwaffe

    - Unteroffizier Marko Fuhrmann: hochdekorierter Kriegsteilnehmer, der mehrmals Seite an Seite mit ST 1 kämpfte und den Krieg praktisch im Alleingang beendete



    Technische Daten:

    Spoiler 

    J-301 Abfangjäger

    Spoiler 

    Design:
    Das Grunddesign ist vom Eurofighter übernommen, allerdings in der Länge etwas verkürzt. Die Tragflächen sind wesentlich kleiner, außerdem gibt es kein Leitwerk.
    Ein großes mittiges, dreieckiges Triebwerk und je ein kleines Rundes links und rechts. Die Hülle ist matt silbern bis schwarz mit den jeweiligen Geschwader-Markierungen.


    Maße:

    Länge:
    15 Meter

    Breite:
    8 Meter

    Höhe (Fahrwerk ausgefahre):
    4,4 Meter
    Fahrwerk eingefahren: 3,2 Meter


    Geschwindigkeit:
    max. Mach 2,7


    Einsatzradius:
    ca. 10.000 bis 30.000 km


    Bewaffnung (Standard):
    2x starreingebaute Maschinenkanonen mit je 5000 Schuss

    4-8 Luft-Luft Raketen (auch im All einsatzfähig)


    sonstiges:
    - Triniumhülle mit Stealthfähigkeit
    - eigeschränkte Stealthtechnologie, wie bei der F-22
    - aktive und passive Sensoren
    - Manövrierdüsen/ Steuerdüsen
    - Andockklemmen
    - Befehlgebung über Mikro an Bordcomputer möglich (wie zB beim Eurofighter)
    - Schleudersitz (Pilot wird mit Sitz herausgeschleudert = Raumanzugzwang)


    ACS-401 Angriffs-Transport-Skimmer "Falke"


    Spoiler 

    Design:
    Siehe Bild in meinem oder Ambroses Ordner

    - die Waffen werden sowohl an Pylonen (Stubwings vorne), als auch in Schächten mitgeführt


    Technische Informationen

    Länge:
    23 Meter

    Spannweite (einschließlich Stubwings):
    19 Meter

    Höhe:
    6 Meter


    Höchstgeschwindigkeit (Atmosphäre):
    800-900 km/h

    Antrieb(e):
    4 Triebwerke mit Hubgebläsen

    Hülle:
    40mm GFK (glasfaserverstärkter Kunstoff)- Hülle, mit einem eingeflochtenen Kupfergitter welches auch EMP resistent macht.

    Kommunikation:
    Normal-Funk

    Standard-Bewaffnung:
    2x Browing M2 Maschinengewehre (modifiziert; kein Ladeschütze nötig)
    1x 30mm RMK30 Gatlingkanone mit 13.000 Schuss, 270° drehbar


    mögliche Bewaffnung (vier Aufhängepunkte an den Stubwings; vier Schächte):

    Wachenschächte innen (aufgeteilt auf zwei Schächte pro Seite):
    - 16 x PARS-3-LR-Panzerabwehr-Lenkwaffe (siehe Trigat-LR) Version UHT)
    oder
    - 16 x HOT3 (Version UHT)
    oder
    - 16 x Hellfire-II-Panzerabwehr-Lenkwaffe (Version ARH)
    oder
    - 16 x Spike-ER (HAD) Panzerabwehr-Lenkwaffe (Version HAD)

    plus:

    Pylonen (Stubwings):
    - 4 x Behälter mit je 20 ungelenkten 70-mm-Raketen SNEB
    oder
    - 4 x Behälter mit je 20 ungelenkten 70-mm-Raketen Hydra


    Kapazitäten

    Crew:
    1 Pilot (Offizier; mind. Oberleutnant)
    1 Bordschütze (Unteroffizier; mind. Hauptfeldwebel)
    2 MG-Schützen (Mannschaften; mind. Hauptgefreiter)

    Passagiere:
    10-12 Mann mit voller Ausrüstung

    Beladung (anstatt Passagiere):
    Ausrüstung für Infateristen. (zB MG's, Medizin und andere Ausrüstung)


    sonstiges:
    - Trägheitsdämpfer
    - Täuschkörper
    - Sensorstörer
    - Schleudersitze


    Bauzeit: 8-9 Monate



    DD-500 Walhalla-Klasse Zerstörer:
    Spoiler 

    Länge: 190 Meter
    Breite: 70 Meter
    Höhe 60 Meter (am Brückenturm: 80 Meter)


    Besatzungsstärke: 110-130


    Design: siehe Zeichnung

    Antriebssysteme:
    - Sublichtantrieb
    - interstellarer Hyperantrieb (von Franzi Rust konstruiert, als sie das Antikerwissen im Kopf hatte)

    Offensivsysteme:
    - 24 Railgungeschütze
    - 12 Nukleargranatwerfer Kaliber 12cm
    - 8 Raketensilos für Naquadahverstärkte Atomraketen Mark 3 und 7 (insgesamt max. 25 Raketen) ;
    - 2 Raketensilos für Standard-Naquadahverstärkte Raketen (Typ WARRIOR und JERICHO)

    - 12x MiG-301 Anfangjäger
    - 2x C-400 Walküre

    Defensivsysteme:
    - Asgardschilde der Beliskner-Klasse
    - 10cm Triniumhülle; an der Brücke 15cm
    - Stealthbeschichtung (Nachteil: Funktioniert nur, wenn die Schilde deaktiviert sind; Sensoren würden die Energiesignaturen auffangen)

    zusätzliches:
    - angetrieben durch vier Naquadahraktoren
    - ein Ringtransporter der Goa'Uld
    - Standarradarsystem der Menschen
    - Subraumfunk, Normalfunk
    - werden nach nordischer Mythologie benannt

    Bauzeit: 1 Jahr




    BC-501 Klasse Schlachtkreuzer:

    Spoiler 

    Länge: 347 Meter
    Breite 170 Meter (Hinterteil), 70 Meter (länglicher Teil)
    Höhe: 78 Meter


    Besatzungsstärke: 150-250 Personen

    Design: siehe Zeichnung von Lt. Com. Ambrose


    Antriebssysteme:
    - Sublichtantrieb
    - interstellarer/ intergalaktischer (ab Staffel 6) Hyperantrieb (Erde-Atlantis: ~ 3 Wochen)


    Offensivsysteme:
    - 32 doppelläufige Railguns
    - 16 Raketensilos für Raketen mit Mark 3 und 8 Nuklearsprengköpfen
    - 6 Raketensilos für Raketen mit konventionellen, naquadahverstärkten Sprengköpfen
    - 12 18cm Nukleargranatwerfer

    - 18 Mig-301 Abfangjäger
    - 4 Walküren


    Defensivsysteme:
    - Asgardschutzschilde
    - 10cm Triniumhülle ; an der Brücke 15 cm
    - Stealthbeschichtung (wie bei der BC-500)


    zusätzliches:
    - angetrieben durch fünf Naquadahreaktoren (+2 kleine Reserve Generatoren)
    - ein Ringtransporter der Goa'Uld
    - Radarsystem Mark 1
    - Subraumfunk, Normalfunk
    - benannt nach historischen, deutschen Persönlichkeiten

    Bauzeit: 1,5-2 Jahre




    DD-302 Herbert Hoover Klasse Zerstörer

    Spoiler 

    Länge: 195 Meter
    Breite: 80 Meter
    Höhe 65 Meter (am Brückenturm: 70 Meter)

    Besatzungsstärke: 100-120
    (Piloten, Bodencrew und Marine-Kommandoteams nicht mitgerechnet)


    Design:
    siehe Zeichnung von Lt. Com. Ambrose


    Antriebssysteme:
    - Sublichtantrieb
    - interstellarer Hyperantrieb


    Offensivsysteme:
    - 26 Railgungeschütze
    - 14 Nukleargranatwerfer Kaliber 12cm
    - 8 Raketensilos für Naquadahverstärkte Atomraketen Mark 3 und 7
    - 4 Raketensilos für Standard-Naquadahverstärkte Raketen (Typ WARRIOR und JERICHO)

    - 10x MiG-301 Anfangjäger
    - 2x C-400 Walküre


    Defensivsysteme:
    - Asgardschilde
    - 8cm Triniumhülle; an der Brücke 18cm
    - Stealthbeschichtung (Nachteil: Funktioniert nur, wenn die Schilde deaktiviert sind; Sensoren würden die Energiesignaturen auffangen)


    zusätzliches:
    - angetrieben durch vier Naquadahreaktoren
    - ein Ringtransporter der Goa'Uld
    - Standarradarsystem der Menschen
    - Subraumfunk, Normalfunk
    - Benennung nach US-Präsidenten und wichtigen Persönlichkeiten

    - einer D-500 Walhalla waffentechnisch überlegen

    Bauzeit: 1 Jahr



    BC-303 George S. Patton - Klasse Schlachtkreuzer

    Spoiler 

    Länge: 416,4 Meter
    Breite 204 Meter (Hinterteil), 84 Meter (länglicher Teil)
    Höhe: 93,6 Meter

    Besatzungsstärke: 180 - 300 Personen


    Das Schiff an sich:
    Das Schiff ist eine Weiterentwicklung der Hoover Klasse und das amerikanische Pendant zur Rommel Klasse. Das Schiff ist um 20% größer, als ihr deutsch/russisches Gegenstück und hat eine größere Bewaffnung. Bei der Geschwindigkeit und der Fortschrittlichkeit der Waffen (zB Nukegun) ist allerdings die BC-501 überlegen.


    Antriebssysteme:
    - Sublichtantrieb
    - intergalaktischer Hyperantrieb der Asgard (Erde-Atlantis: 18,5 Tage)


    Offensivsysteme:
    30x doppelläufige Railguns
    10x Drillings-Railguns
    20x Raketensilos für Raketen mit Mark 3 und 8 Nuklearsprengköpfen
    8x Raketensilos für Raketen mit konventionellen naquadahverstärkten Sprengköpfen
    14x 20cm Nukleargranatwerfer

    18x F-301 Abfangjäger
    6x Walküren


    Defensivsysteme:
    - Asgardschutzschilde
    - bis zu 15cm Trinium-Keramikhülle
    - Stealthbeschichtung


    zusätzliches:
    - angetrieben durch fünf Naquadahreaktoren (+2 kleine Reserve Generatoren)
    - ein Ringtransporter der Goa'Uld
    - Radarsystem Mark 2 (Mark 1 als Backup)
    - Subraumfunk, Normalfunk
    - benannt nach historischen Persönlichkeiten der USA


    Bauzeit: 2 - 2,5 Jahre





    Nun beginnt die 6. Staffel. Wir hoffen, dass es euch wieder gefällt.



    6.01 Flammen der aufkommenen Dunkelheit






    Seit zwei Monaten herrschte Friede in der Milchstraße, die gerade einen starken Wandel durchmachte. Um diesen Wandel zu unterstützen und um den Menschen und anderen Lebewesen in der Galaxie die Erde näher zu bringen, startete an diesem Tag ein neues Projekt, das von der UN finanziert wurde. Auf dem Erdmond Luna nahm an diesem Tag das GBN - Galactic Brodcasting Network - seinen Dienst auf. Die erste Sendung würde um neun Uhr morgens MEZ, am 5. März 2010, ausgestrahlt werden.

    „Wir sind live auf Sendung in fünf... vier... drei... zwei... Jetzt!“, zählte ein Kameraassistent herunter, dann war GBN das erste Mal auf Sendung.
    Die Nachrichtensprecherin, eine Japanerin, erhob das Wort und lächelte in die Kamera.
    „Guten Abend. Ich bin Sakura Toshiro für GBN, Galactic Brodcasting Network.
    Wir werden im Solsystem, auf Dakara und bis in die Randgebiete der Milchstraße empfangen. GBN ist der erste interstellare Nachrichtensender, der jedem in der Milchstraße unparteiische und umfassende Nachrichten liefert. Wir werden ab heute jeden Tag senden und mit der Zeit unser Programm erweitern.“
    Sie machte eine Pause und las dann von einem Teleprompter die Nachrichten vor.
    „Dakara: Auf Dakara wurde heute der Grundstein für das neue Parlament gelegt. Der Ratsherr Bra‘Tak legte den ersten Spatenstich an. Anwesend waren auch Vertreter der Tok‘Ra und diverser irdischer Regierungen.
    USA: In den Vereinigten Staaten wurde Carolyn Kennedy, der Tochter von John F. Kennedy und bisher Senatori, heute als 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Die erste weibliche US-Präsidentin tritt die Nachfolge von George W. Bush an, der wegen diverser Skandale um den 11. September und zum Irakkrieg von 2003 zum Rücktritt gezwungen und verhaftet wurde, ebenso wie große Teile seines Kabinetts. Weiteres zu diesem Thema können sie auch in unserem Nachtmagazin erfahren.“

    Die Nachrichtensprecherin wartete, bis der kurze Videobeitrag zur Vereidigung abgespielt war, dann fuhr sie fort. „Deutschland: Das neugegründete Bundesministerium für außerplanetarische Angelegenheiten gab heute bekannt, dass die Kolonialisierung von Alpha Centauri III kurz bevor stünde. Ähnlich äußerten sich gestern schon das japanische und das russische Pendant des neuen Bundesministeriums, die diese erste irdische Kolonie zusammen mit Deutschland aufbauen.“, sprach Frau Toshiro und wechselte dann das Thema:
    „Der Stabschef der US Space Forces, Vier-Sterne General George Hammond, gab heute bekannt, dass die Entsatzungsstreitmacht noch einige Wochen in der Pegasus-Galaxie verbleiben wird, um Atlantis zu schützen. Derweil ist die USS George S. Patton, ebenso wie die russische Tolstoi, bereits auf der Rückreise, nachdem sie vor einiger Zeit aufbrachen, um die sagenumwobene Antikerstadt zu entsetzen. Die Patton transportiert die Verwundeten und die Führungscrew von Atlantis zur Erde, wo sie Bericht erstatten sollen. Die Ankunft des Schiffes wird in zwei Tagen erwartet.“

    So ging es noch einige Minuten weiter und die Nachrichtensprecherin von GBN gab noch einige Informationen über den Sender und, dass die UN auf möglichst allen Planeten mindestens einen Subraumempfänger aufstellen will, damit alle das Nachrichtennetzwerk empfangen können.

    Im STK schaltete General Degenhardt derweil seine Videoleinwand aus. Er hatte sich die Nachrichtensendung ebenfalls angesehen. Vor ihm stand jetzt Oberstabsgefreiter Schulz, der einen Tagesplan in der Hand hielt. „Also, Schulz, was liegt heute an?“
    Der Stabsgefreite sah auf den Tagesplan. „Das übliche, Chef. Wir erwarten ST 13, ST 27 und ST 29 zurück. Um 1130 Uhr haben sie eine Besprechung mit den neuen Teams aus Spanien und Japan. Am Nachmittag treffen die Vertretungen für Colonel Sumner und Doktor Fraiser ein, die sie einweisen müssen.“
    „Wann kommen die beiden aus den Flitterwochen zurück?“, fragte Degenhardt.
    „In vier Wochen.“, meinte Schulz. „Ebenso, wie Dr. Jackson, der noch Sonderurlaub hat und nach seiner Rückkehr mit der Patton Zeit auf Abydos verbringen wird."
    Degenhardt nickte. Da momentan alles so ruhig war hatte er einem Haufen Leute Sonderurlaub gewährt. Auch Jules war momentan mit ihrem Mann auf Weltreise und würde erst am Geburtstermin ihres Babys zurückkommen, danach aber Innendienst schieben, wie man es erst vor kurzem an höchster Stelle entschieden hatte. „Was ist mit dem Ersatzmitglied für ST 1?“
    „Haben wir momentan noch nicht.“, meinte Schulz. „Weil momentan nichts los ist, hat Oberstleutnant Rust das ganz hinten angestellt...“ Schulz unterbrach sich, denn der Basisalarm ging auf einmal los.

    „Na, das musste ja kommen.“, meinte Degenhardt, sprang auf und rannte, während er sich seine Uniformjacke überzog, in den Kontrollraum. Dort saß schon Müller am Computer. „Empfangen Videotransmission.“, informierte er seinen Vorgesetzten.
    „Auf einen Bildschirm schalten.“, befahl Degenhardt. Müller tat, wie ihm geheißen und auf dem Hauptbildschirm des Kontrollraums erschien das Gesicht von Lt. Colonel Charlie Kawalsky, dem Anführer von ST 24. „Kawalsky, was gibt’s denn?“, fragte Degenhardt. „Wir erwarten sie doch erst in zwei Tagen zurück.“
    „Schon, Sir“, begann Kawalsky. „Aber wir haben eine kleine Überraschung für sie. Bitten darum die Person durchs Tor zu schicken. Wurde auf Waffen und anderes durchsucht, ist sauber. Die Person meint, sie hat einige wichtige Informationen für uns.“ Degenhardt sah verwirrt drein, da er die Geheimniskrämerei und Kawalskys breites Grinsen nicht verstand. Trotzdem nickte er schließlich. „Na gut, schicken sie ihre „Überraschung“ durch. Müller: Iris öffnen.“

    Die Iris öffnete sich und etwa zehn Sekunden später trat eine Frau durch das Tor, die das STK schon einmal vorgeführt hatte. Die Diebin Vala Mal Doran, wie schon beim letzten Mal in ihrem schwarzen Lederoutfit und mit einem Rucksack über der Schulter, grinste breit. „Hallo Leute, habt ihr mich vermisst?“
    Degenhardt schlug sich die Hände vors Gesicht. „Oh Gott und ich dachte schon, dass wir endlich mal Ruhe haben.“
    Müller sah von seinem Computer hoch. „Wollen wir sie wieder zurückschicken?“
    Degenhardt schüttelte den Kopf. „Nein. Außerdem schuldet sie uns immer noch ein Frachtschiff.“ Er aktivierte die Lautsprecher für den Torraum. „Leutnant Wolkers, stellen sie zwei Mann ab, die Frau Mal Doran in den Konferenzraum bringen.“, befahl er und wand sich an Müller: „Rufen sie die Mitglieder von ST 1 aus, die gerade da sind. Das wird sicher... Interessant.“
    Müller lächelte nur kurz. "Mag sein, aber ich wette, dass sie danach ne Aspirin brauchen."
    Degenhardt zog einen Streifen der besagten Medizin aus seiner Hemdtasche. "Immer dabei, Peter, immer dabei." Dann ging er kopfschüttelnd herauf in den Konferenzraum.


    Kurz darauf saßen Degenhardt, Franzi Rust, Teal‘C und Ralf Sikermann im Konferenzraum und hörten sich an, was Vala zu berichten hatte. „Nachdem die Goa‘Uld ja jetzt weg sind“, begann sie. „gibt es für Sammler, wie mich -“
    „Du meinst wohl Diebe, wie dich.“, korrigierte sie Ralf, der gegenüber Vala Argwohn für angebracht hielt.
    Vala zuckte mit den Schultern. „Sieh es wie du willst. Jedenfalls habe ich einige nette Stücke gefunden, die mir auf dem freien Markt einiges eingebracht hätten, aber dann entdeckte ich das hier.“ Sie holte eine Steintafel aus ihrem Rucksack und breitete sie auf dem Tisch aus. „Ich wusste erst nicht, was die Tafel bedeutet, aber dann hab ich sie einem Freund von mir, einem Sprachexperten, gezeigt.“ Teal‘C besah sich die Tafel. „Das ist Antikersprache.“
    Vala nickte. „Genau, das sagte er mir auch. Er meinte, da steht etwas von einem großen Antikerschatz. Woraus genau der besteht konnte er mir nicht sagen, dafür sind seine Kenntnisse zu klein. Was er mir nur noch sagen konnte war, dass der Schatz hier sein muss, auf der Erde.“
    Sie grinste die Anwesenden an. „Was meint ihr, machen wir gemeinsame Sache?“

    „Wieso sollten wir mit dir gemeinsame Sache machen?“, fragte Franzi.
    „Du hast uns schon mal versucht auszurauben und uns dann ein Frachtschiff geklaut.“
    „Ach diese alte Geschichte...“, meinte Vala und winkte ab.
    „Außerdem hab ich das Frachtschiff bei eurem Colonel Kawalsky gelassen. Es steht also nichts mehr zwischen uns. Und außerdem wüsstet ihr ohne mich gar nicht von dem Schatz.“
    Degenhardt hob die Hände. „Mal ganz langsam. Erst mal lass ich die Tafel auf Echthalt und Inhalt überprüfen. Nichts für ungut, aber so wie wir dich kennengelernt haben, halte ich das für nen Trick, um uns auszurauben.“
    Vala setzte einen Schmollmund auf. „Jetzt fühl ich mich aber gekränkt. Wie kannst du das einer Frau nur mitten ins Gesicht sagen?“
    „Mit Recht, mit Recht...“, spöttelte Ralf, während Degenhardt einen Archäologen und Linguisten ausriefen ließ.


    Keine zwei Stunden später hatten sich wieder alle im Konferenzraum versammelt.
    Diesmal war allerdings auch Dr. Max Wickers anwesend, Archäologe und Linguist und nach Daniel der Kompetenteste im Stützpunkt.
    „Gleich vorne weg: Die Tafel ist echt und auch die Informationen, die draufstehen, stimmen mit dem überein, was Frau Mal Doran gesagt hat.“, sagte Dr. Wickers.
    „Hab ich doch gesagt.“, meinte Vala.
    Wickers sah sie böse an, als sie ihn unterbrach, sie meinte nur frech: „Lass dich nicht von mir stören.“ Der Wissenschaftler schüttelte den Kopf und fuhr fort: „Ich habe auch die Tafel komplett übersetzt. Der Inhalt bestätigt, dass es auf der Erde einen Antikerschatz gibt. Laut der Tafel unter Glastonbury in Somerset, England. Das ist laut Legende auch der Ort, wo Josef von Arimathäa mal den Heiligen Gral versteckt hat.“
    „Ich lasse mit den Sensoren der Walhalla die Gegend scannen.“, beschloss Degenhardt, doch Dr. Wickers winkte nur grinsend ab: „Nicht nötig, hab ich schon erledigen lassen, in ihrem Namen. Die Scans bestätigen eine große Höhle unter der Stadt und das Vorhandenseins eines Ringtransporters.“
    „Setzen sie sich eigentlich immer über die Befehlsstruktur hinweg?“, fragte Degenhardt interessiert. Wickers zuckte mit den Schultern. „Wenns mir hilft.“
    „Dann wird Woolsey ja seine Freude an ihnen haben.“, meinte Degenhardt. „Würd mich nicht wundern, wenn er sie nach einer Woche im hohen Bogen aus der Stadt wieder raus wirft.“ Der Archäologe grinste nur selbstsicher und ging dann. Degenhardt wand sich an das ST 1 Team. „Also Leute, macht euch schon mal bereit zum Abmarsch. Ihr nehmt unseren Ringtransporter zur Walhalla. Ich ruf solange den Premierminister von Großbritannien an und hol mir das Okay für unsere Operation und...“ Er sah zu Vala, die mit einem energischen Gesichtsausdruck dasaß. „Nehmt Vala mit. Vielleicht kann sie ja nützlich sein.“
    "Na toll", murmelte Ralf genervt, wollte sich aber nicht dem Wort eines Zwei-Sterne Generals wiedersetzen und fügte sich mit dem Rest seines Teams der Anweisung.


    Eine weitere Stunde später transportierte sich das Team, mit Vala als Anhängsel, in die Glastonburyhöhle. Kaum hatten sich die Ringe wieder in ihrer Lagerstätte im Boden eingefunden, wurde die Höhle in mattes Licht getaucht. „Sieht so aus, als sei uns jemand zuvor gekommen.“, meinte Franzi und deutete vor sich in die Höhle.
    Damit hatte sie auch leider Recht. Überall standen große Scheinwerfer und Klapptische herum, auf einigen standen sogar noch halbvolle Kaffeetassen.
    Teal‘C fuhr mit der Hand über einen Tisch. „Kein Staub. Sie können nicht lange weg sein.“ Er roch auch am Kaffee. „Der Kaffee ist auch recht frisch.“ Vala ging in die Hocke und hob eine glänzende Münze auf, die man wohl vergessen hatte. „Die sind übereilt verschwunden. Und sie haben alles mitgenommen, diese Diebe. Heutzutage ist nichts mehr heilig.“
    „Das sagt die Richtige...“, meinte Ralf beiläufig und sah sich etwas weiter um. „Und jetzt?“
    Franzi überlegte kurz. „Mir fällt nicht wirklich etwas ein.“
    „Aber mir“, sagte Vala und alle Blicke wanden sich zu ihr. „Na ja, Technologien, besonders Goa‘Uldtechnologien, aber auch jede andere, strahlen eine gewisse eigene Energiesignatur ab. Eigentlich müssen wir nur die Erde nach Antikertechnologie abscannen und bei dem Land, der keine haben sollte, werden wir auch fündig werden.“
    „Wow, das war ja... Kompetent.“, erwiderte Franzi, war jedoch wirklich beeindruckt von dem Fachwissen, das Vala zu haben schien. Ob es etwas nützte, blieb abzuwarten.
    "Klingt ja ganz nett", gab auch ein beeindruckter Ralf zu, fügte aber hinzu: "Aber wieso sollte es ein Land sein, dass keine Antikertechnologie haben dürfte?"
    Teal'C antwortete an Valas Stelle. "Jede andere Nation des Planeten hätte diesen Fund sicher bekanntgegeben, selbst dann nur, wenn man es den Alliierten Nationen unter die Nase reiben wollte, wie ihr es ausdrücken würdet."
    Ralf nickte nachdenklich. „In Ordnung. Aber bei abgeschirmten Orten funktioniert diese Scanmethode nicht.“, gab er zu bedenken. „Sonst hätten wir den Schlupfwinkel der Antiker hier auf der Erde schon längst gefunden.“
    „Ich weiß, aber es ist wenigstens eine kleine Chance.“, meinte Franzi und stapfte zurück zum Ringtransporter. "Dann lassen wir die Leute von der Raumflotte mal ihr Spielzeug benutzen."

    Die Walhalla zog weiter ihre Kreise in der Umlaufbahn um die Erde, als ST 1 und Vala zurück an Bord kamen und schnell zur Brücke gingen.
    Oberstleutnant Johanna Schneider, die Kommandatin und erste weibliche Raumschiffkommandantin Deutschlands, fragte sofort: „Lassen sie mich raten, nichts?“ Sie sah es an den langen Gesichtern, die das Team machte.
    „Können sie wohl laut sagen.“, sagte Franzi. „Wir brauchen aber noch mal ihr Schiff. Könnte nämlich sein, dass wir eine Spur haben“
    „Gerne, wir haben ja eh nichts zu tun.“, meinte Oberstleutnant Schneider und deutete auf die Gerätschaften auf der Brücke.
    Franzi nickte und stellte sich hinter den Feldwebel an der Sensoranlage. „Scannen sie den Planeten nach Antikertechnologie ab. Die Signatur kriegen sie aus der Schiffsdatenbank.“ Der Feldwebel nickte und begann auf seiner Tastatur herumzuhämmern. Nach einer Weile erschien dann auf dem Bildschirm vor ihm eine ausgebreitete Weltkarte. Einige Antikertechnologiesignaturen erschienen in Europa, in Russland, in den USA und in Japan. Auch bei einigen anderen Ländern, die aber alle vom STK profitierten, erschienen ebenfalls kleine Signale und zum Schluss dann noch ein großer Signaturpunkt in VR China.
    Franzi sah ihre Teamkameraden an. „Sieht so aus, als hätten wir unseren Dieb.“
    "Und wieso?", fragte Vala neugierig.
    "Weil nur China diese Technologie nicht haben dürfte", erklärte Franzi und kratzte sich am Kinn. "Sieht so aus, als würden jetzt die diplomatischen Leitungen entstaubt werden müssen..."


    In den nächsten 24 Stunden liefen die Telefonverbindungen zwischen der Volksrepublik China und mehreren anderen Staaten, darunter Deutschland und Großbritannien, auf deren Staatsgebiet sich ja alles abgespielt hatte, heiß. Es dauerte erst mal 12 Stunden, bis die Chinesen zugaben, dass sie Antikertechnologie besaßen, weitere drei bis auch die Engländer zugaben, dass sie von diesem "Coup" profitiert hatten, und schließlich noch einmal zwölf Stunden, bis die Chinsen ganze Geschichte erzählten.

    ST 1 und General Degenhardt fanden sich wieder im Konferenzraum ein, Vala war diesmal nicht dabei. „Die Chinesen haben jetzt endlich alles zugegeben.“, meinte Degenhardt. „Sie haben die Höhle schon vor zwei Monaten gefunden, dank der Hilfe von Dr. Steven Raymer.“
    Teal‘C hob die rechte Augebraue. „Ist das nicht Daniel Jacksons Studienfreund?“
    Degenhardt nickte. „Offensichtlich wollte er auch mal wieder etwas Erfolg haben. Er hat per Zufall Informationen über den Antikerschatz gefunden und hat mit den Chinesen einen willigen Arbeitgeber gefunden. Dann wurden die Engländer noch dazu gebracht bei der Sache mitzumachen und e voila: Die Chinesen haben Alientech.“
    „Wie gut, dass Daniel grad nicht hier ist.“, meinte Franzi. „Der würde wohl erst mal stinkig werden, weil Steven in die Sache verwickelt ist.“
    „Wahrscheinlich.“, sagte Degenhardt. „Jedenfalls: Jetzt, wo sie sowieso ihr Geheimnis nicht mehr hüten können, beten die Chinesen um unsere Hilfe. Sie haben anscheinend Probleme mit irgendeiner Antikertechnologie und haben keine Lösung gefunden.“
    Degenhardt schnaufte verächtlich. „Wie dem auch sei... Ihr nehmt euch Zelenka und fliegt in dreißig Minuten mit einer Walküre nach China.“
    „Können wir Vala mitnehmen?“, fragte Franzi zur Überraschung aller. „Sie hat ziemlich interessante Fachkenntnisse und ein weiterer Kopf zum Nachdenken,
    kann nicht schaden.“
    „Na gut, einverstanden. Dann macht aber jetzt auch, dass ihr euch vorbereitet.“, meinte Degenhardt.


    Die Walküre setzte langsam zur Landung auf dem Rollfeld dieser geheimen chinesischen Luftwaffenbasis an. ST 1, Vala und Radek Zelenka wurden dann von einigen chinesischen Militärs, die sich ihnen gegenüber sehr zuvorkommend benahmen, in einen Gebäudekomplex geführt, wo sie schon ein chinesischer Wissenschaftler wartete. Er gab jedem die Hand und stellte sich vor. „Ich bin Dr. Xong, Chef dieses Forschungsprogramms. Folgen sie mir bitte, dann zeige ich ihnen, womit wir Probleme haben.“ Dr. Xong wirkte nervös. Er führte die Gäste vom STK dann in ein großes Labor, indessen Mitte ein großes rundliches Gerät mit einem großen Kristall stand und daneben zwei Bahren. Auf der einen lag eine Chinesin Ende 20 und auf der anderen Steven Raymer. Die Beiden wurden künstlich ernährt, ein Zeichen dafür, dass sie schon länger in diesem Zustand waren.
    „Doktor Xong...“, sagte Franzi, als sie das sah. „Was haben sie und ihre Leute hier angestellt?“ Der Doktor verschränkte die Arme und begann dann zu erzählen.


    Steven Raymer saß, zusammen mit der chinesischen Frau, die Sun Lee hieß, im Labor, als Doktor Xong hereinkam. „Gute Nachrichten.“, sagte er. „Wir haben endlich die Gegenstücke auftreiben können.“ Er öffnete eine kleine Kiste, die er dabei hatte.
    In der Kiste lagen zwei ovale Steine, wie sie in ähnlicher Form bei den Asgard benutzt wurden. „Endlich können wir die Maschine benutzen.“
    "Wo hast du die denn her?", fragte die junge Chinesin.
    Steven zuckte nur mit den Schultern. "Wir konnten einen bei einem Friseur aus Minneapolis auftreiben und einen weiteren haben uns die Briten überlassen, als deine Regierung ihnen weitere Anteile an den Fundstücken versprach."
    Während der letzten eineinhalb Monate hatten sie herausgefunden, dass diese Maschine mit dem großen Kristall eine Art Sendeanlage war, ein Kommunikationsgerät der Antiker. Laut Aufzeichnungen, die man in der Glastonburyhöhle gefunden hatte, sollte man damit mit einer anderen Galaxis kommunizieren konnten, sofern diese auch ein Gegenstück zur
    Maschine hatten... Aus den Aufzeichnungen ging ebenfalls hervor, dass es sich wohl um die Heimatgalaxie der Antiker handelte, die sich damals noch Alteraner nannten.
    Allerdings mussten sie ihre Heimat verlassen, als ein Bürgerkrieg zwischen zwei Parteien ausbrach und der eine Teil der Alteraner, die später die Antiker wurden, zur Erde flohen, die sie zu ihrer neuen Heimat machten. Steven und die chinesischen Wissenschaftler versuchten nun das Kommunikationsgerät zum laufen zu kriegen, um die Chance zu erhalten, vielleicht mit lebenden Antikern in deren Heimatgalaxie zu reden. Zwar hatte man schon einige interessante- für chinesische Verhältnisse, da diese ja keine
    Hochtechnologie bekamen- Technologien gefunden, aber man wollte natürlich mehr.

    „Okay, ich gehe, wer noch?“, fragte Steven und griff nach einem Stein. Dr. Xong schüttelte energisch den Kopf, er wollte ein mögliches Risiko lieber nicht eingehen, dafür war Sun Lee entschlossener und griff nach dem zweiten Stein. Dann wandten sie sich zu dem Gerät und steckten ihre Steine in die passenden Einlassungen. Fast zeitgleich, fielen sie in Ohnmacht.
    "Schickt sofort ein Sanitäterteam!", rief Dr. Xong und kniete sich zu den beiden, um Erste Hilfe zu leisten.



    „Und die Beiden sind jetzt seit acht Tagen weggetreten?“, fragte Franzi.
    Dr. Xong nickte. „Ja, sämtliche Versuche sie aufzuwecken sind fehlgeschlagen und wir haben uns nicht getraut die Steine oder die Energiequelle zu entfernen, aus Angst, dass es ihnen noch mehr Schaden zufügen könnte. Körperlich geht es den Beiden gut, aber es gibt so gut, wie keine neutrale Aktivität. Hin und wieder hatten sie so etwas, wie Anfälle, was sich aber jedes Mal stabilisiert hatte. Schließlich haben wir dann gestern auch alles aus der Höhle geholt, um es hier besser untersuchen zu können.“
    „Und das gehört zu der Funktion des Geräts?“, fragte Vala ungläubig.
    Die Anderen konnten dem nur zustimmen. Zelenka, der sich in der Zwischenzeit alles angesehen hatte, sagte: „Mit der beschränkten Ausrüstung“- bei diesen Worten warfen ihm sämtliche Chinesen im Raum böse Blicke zu- „kann ich nichts über das Gerät herausfinden. Am besten wärs, wenn wir das Gerät und die beiden Bewusstlosen ins STK bringen.“
    „Gut.“, meinte Franzi. „Dann werden wir genau das tun.“ Sie sah Dr. Xong lächelnd an. "Natürlich nur, wenn sie einverstanden sind."
    Xong sah bitter drein. Für ihn und seine Leute wäre es natürlich aufschlussreicher, wenn man den Deutschen über die Schulter gucken konnte, aber zum Selbstbewusstsein der chinesischen Wissenschaftler, die sich seit Jahren minderwertig den Kollegen aus anderen Nationen gegenüber fühlten, weil sie nicht mehr auf dem neusten Stand waren, würde das sicher nichts beitragen, wenn keiner von ihnen mithelfen durfte. Im STK hatten Angestellte der chinesischen Regierung nämlich keinen Zutritt. Aber das war auch der einzige Weg, um Steven und Sun Lee zu helfen, als sagte er schließlich zähneknirschend: "Ja, Oberstleutnant, das geht in Ordnung. Aber ich komme mit."
    Einige Augenblicke lang, dachte Franzi darüber nach. "Na gut, sie können mitkommen. Aber ob sie Zugang erhalten, wird sich entscheiden, wenn wir da sind."


    Während das Kommunikationsgerät und die Körper von Steven Raymer und Sun Lee ins STK gebracht wurden, waren ihre Seelen ganz woanders. In der Heimatgalaxie der Antiker, auf einem Planeten, auf dem eine sehr gewaltige Stadt stand. Diese Stadt, die wie eine Mischung aus Atlantis und einer Art aufpolierten Vatikan aus reinem Marmor aussah, hieß Celestis.
    Steven und Sun Lee saßen in einem Kerker von Celestis und harrten der Dinge, die da kommen mochten. „Und jetzt?“, fragte Sun Lee. „Was werden die mit uns machen? Viel bleibt ja nicht mehr übrig. Innerhalb einer Woche wurde ich in Brand gesteckt, gefoltert, verhört und sollte zudem zwangsbekehrt werden.“
    „Ja...“, sagte Steven, der sich sein erstes interplanetarisches Abenteuer nicht so vorgestellt hatte. „Vor einem Augenblick noch in China, im nächsten Augenblick in diesem mittelalterlichen Dorf, in den Körpern von irgendwelchen Personen.“
    Er sah zu Sun Lee die, wenn er sie ansah, komplett anders aussah. Er hatte von Anfang an vermutet, dass er und Sun Lee mit diesen beiden Personen die Plätze getauscht haben. Ob diese beiden Personen jetzt in ihren Körpern steckten, wusste er natürlich nicht, vermutete es aber.

    In diesem Moment kam jemand anderes in den Kerker. Es war ein glatzköpfiger Mann unbestimmbaren Alters, auf dessen Gesicht kryptische Symbole eingebrannt waren, Augen und Gesicht waren milchig bis aschfahl. Dazu trug er eine lange weiß-gräuliche Robe und hatte einen langen Stab in der Hand. „Der Doci will euch sprechen.“ Sie wurden aus der Zelle gelassen und wurden von dem Kuttenträger in einen großen Saal gebracht. An einer Seite war ein großes Gitter mit einer Tür und auf der anderen Seite brannte ein großes Feuer, das der Kuttenträger als „Flamme der Erleuchtung“ bezeichnet hatte. Der Doci, der so ähnlich aussah, wie der Kuttenträger allerdings Haare hatte und ein edler aussehendes Gewand trug, stand mit dem Rücken zu ihnen.
    „Nachdem die Ori in den letzten Tagen so viel über eure Galaxis erfahren haben, sind sie zu einer Entscheidung gelangt.“
    Er drehte sich um. „Eure Galaxis ist heidnisch und verdammt. Um euch zu retten, werden wir euch Origin bringen. Im Namen der Götter werden mächtige Schiffe gebaut werden, die den Glauben weit ins Universum heraustragen werden. Ehre, sei den Ori!“
    „Ehre sei den Ori!“, wiederholte der Kuttenträger.
    „Prior, bring sie zurück ins Dorf Vir Ager, von wo du sie hergeholt hast.“, befahl der Doci. „Sie wollen unseren Glauben nicht annehmen, also sollen sie brennen in den reinigenden Feuern.“ Der Prior nickte und führte Steven und Sun Lee heraus. Steven sah verständnislos zu dem Doci. "Wieso wollt ihr in unsere Galaxie?" Er verstand diese Leute und ihre Motive nicht. "Was bringt euch das?"
    "Es ist der Wille der Ori", antwortete der Doci kryptisch auf den letzten Teil. "Eure Galaxie glaubt nicht an Origin, wie ihr selbst sagtet. Ihr glaubt nicht an die Ori und müsst deshalb gerettet werden. Doch ihr beide seit bereits verloren, habt ketzerisches von euch gegeben. Deshalb werdet ihr im reinigenden Feuer brennen und vielleicht dann von den Ori mit offenen Armen empfangen werden."
    Steven ließ sich mit einem verstörten Gesichtsausdruck abführen. Dieser Typ meinte das mit dem reinigenden Feuer hoffentlich sprichwörtlich, denn er hatte keine Lust, auf dem Scheiterhaufen zu enden. Er hätte doch niemals versucht zu Daniel aufzuschließen, wenn er gewusst hätte, dass beim ersten Versuch so etwas rauskommen würde. "Ich und mein Ego...", murmelte er nur.


    Im STK hatte man indes das Kommunikationsgerät und die beiden Körper aufgebahrt und die Körper an verschiedene Geräte angeschlossen. EKGs und andere Messgeräte gaben Laute von sich, während Radek, Dr. Xong und ST 1 das weitere Vorgehen besprachen. „Also, wie können wir sie aufwecken?“, fragte Dr. Xong.
    „Das Gerät zerstören.“, meinte Ralf schlicht. „Ein bisschen Sprengstoff und fertig.“
    „Wir haben keine Ahnung, was das ihnen antun könnte, wenn wir die Verbindung so
    trennen.“, warf Franzi ein.
    „Ich könnte das Gerät aufschrauben und dann alles ganz langsam abschalten.“, schlug
    Radek vor.
    "Kennen sie sich denn mit antikischen "Kommunikatoren" aus?", warf Dr. Xong ein.
    "Eigentlich schon, aber...", räumte Radek ein und kratzte sich am Hinterkopf. "ehrlich gesagt nie ein Kommunikator, der einen ausknockt."
    "Soviel also dazu", meinte Xong nur.
    "Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen schmeißen", konterte Radek und verschränkte die Arme. "Sie haben ja anscheinend in mehreren Wochen nicht daran gedacht Scans zu machen, um sich den Aufbau anzusehen."
    "Nur, weil uns keine passende Sensortechnologie zur Verfügung steht. Sie sollten es ja wissen, ihre Leute verweigern uns die Technologie ja."
    "Sie wissen doch genau warum...", antwortete Radek witzig, wurde aber von Franzi im Wort abgeschnitten: "Jungs, bleibt bei der Sache!"
    Die hitzige Diskussion wurde durch einen Sanitäter unterbrochen, der plötzlich rief: „Erhöhte Aktivität. Alles deutet daraufhin, dass die Beiden extremem Stress ausgesetzt sind. Der Blutdruck der beiden steigt ins bedrohliche.“
    „Das hatten wir schon einmal. Beide hatten vor mehreren Tagen Anzeichen von Stress gezeigt, wenn auch nicht so extrem, wie jetzt.“, sagte Dr. Xong, als er sich wieder langsam beruhigte. „Ich habe aber keine Ahnung, was da los sein könnte...“


    Etwa gleichzeitig ereignete sich auf Karilon, einem Planeten im östlichen Teil der Milchstraße, ein folgenschweres Ereignis. Durch das aktivierte Sternentor des Planeten trat ein Prior aus Celestis, sein Stab in der einen, das Buch „Origin“ in der anderen Hand. „Fürchtet euch nicht mehr, Menschen dieser Welt. Ihr wart gefangen in der Dunkelheit, lasst mich euch wieder das Licht bringen und den Pfad zur Erlösung aufzeigen. Ehre sei den Ori, denn die Ori sind die einzig wahren Götter im Universum!“
    Was der Prior nicht wusste war, dass unter den Menschen, die sich vor dem Tor versammelte, auch ein Agent der DRAV, der Deutschen Raumaufklärungsverbände, einer Sonderabteilung der deutschen Raumwaffe, mit einem Geheimdienst gleichzusetzen. Er wand sich nach einigen Minuten von den Geschehnissen ab und machte sich auf dem Weg zu seinem Haus, während der Prior weiter redete. Dort setzte er sich an sein verstecktes Subraumfunkgerät. „Karilon Alpha an DRAV! Ich rufe DRAV!“ Nach einigen Minuten meldete sich dann auch eine Stimme. „Hier ist DRAV Hauptquartier, sie werden umgeleitet über Relaisstationen 14 und 37. Was haben sie zu berichten, Karilon Alpha?“
    „Melde Fall Götterdämmerung! Wiederhole: Fall Götterdämmerung ist eingetreten.“
    "Bist du wieder besoffen?", antwortete die vorher nüchterne Stimme am anderen Ende der Leitung. "Du bist doch wieder betrunken, weil du auf einem dieser Volksfeste warst. Leg lieber auf, bevor noch ein Offizier merkt, dass du dich gemeldet hast."
    "Blödsinn!", meinte der Agent, wurde aber leicht rot, denn hier gab es viele Volksfeste und er trank immer gerne mit. "Und jetzt melde Oberst König, dass Fall Götterdämmerung eingetreten ist. Hier ist ein Missionar aufgetaucht."
    Der Funker schluckte. "Ver... Verstanden. Ich gebe es weiter. HQ Ende."
    Der Agent versteckte seinen Sender wieder und ging dann wieder heraus, um weitere Informationen zu sammeln.


    Im Dorf Vir Ager, das auf einem anderen Planeten der Origalaxie lag, wurden Steven und Sun Lee derweil in der Mitte eines großen mit liniendurchzogenen Steinobjektes festgekettet. Die Form entsprach einem heiligen Orizeichen, dass beinahe überall zu finden war und auch die ungefähre Form der Priorstäbe war. Der Prior, der sie hergebracht hatte, sprach: „Und ihr Ungläubigen, die Origin nicht mit offenen Armen und wachem Geiste empfangen wollt, sollt den Zorn der Ori spüren, den ihr ihnen bereitet habt, als ihr sie zerstoßet habt!“
    Ein Mob aus Dorfbewohnern rief wütend: „Brennt! Brennt! Brennt!“ Dann wurde langsam ein großer Bottich mit brennendem Öl in die Steinform gelassen und
    folgte langsam den Linien.
    "Ihr Wahnsinnige!", brüllten Sun Lee und Steven, versuchten sich loszureißen, doch es nützte nichts. Indes kam die brennende Flüssigkeit immer näher.


    „Die Beiden stehen kurz vor einem Herzinfarkt!“, interpretierte der Sanitäter die Bedeutung der laut- und unregelmäßigpiependen Geräte wieder. Zelenka, der gerade anfangen wollte das Kommunikationsgerät aufzuschrauben, sah auf. „Ich werds nicht rechtzeitig schaffen das Ding auszuschalten.“
    „Und das Ding rauszuschaffen und mit C4 voll zupflastern schaffen wir auch nicht in der Zeit. Hier drin würden wir nur uns selbst gefährden.“, meinte Ralf. „Und jetzt?“
    Vala, die sich recht bedächtig gehalten hatte, deutete plötzlich auf Ralf und Teal‘C.
    „Schnappt euch das Gerät und folgt mir, keine Fragen! Und du lässt das Sternentor anwählen, bei Chevron 6 sollen die aber unterbrechen!“, sagte Vala befehlend zu Franzi. Die nickte nur verblüffend und ging schnell zum nächsten Wandtelefon, als Vala, Teal‘C und Ralf mit dem Kommunikationsgerät losrannten. „Hier Rust, wählen sie das Tor an, halten sie bei Nr.6 aber an, bis sie weitere Anweisungen erhalten.“

    Da das Labor auf nur eine Ebene über dem Torraum war, waren die Drei schnell am Ort und rannten in den Torraum. „Weitermachen!“, rief Vala und wand sich an Ralf und Teal‘C, die immer noch den schweren Kommunikationsapparat trugen. „Wenn sich das Wurmloch aufbaut, schmeißt das Ding in den Strahl.“, meinte sie.
    Ralf und Teal‘C hatten plötzlich einen Aha-Moment und als sich das Wurmloch aufbaute, warfen sie das Gerät in die herausschießende Fontäne aus instabiler Antimaterie. Sie zersetzte das Gerät, als es im hohen Bogen hineinflog. Plötzlich noch in einem brennenden Inferno und mit dem Leben abgerechnet, wachten Steven und Sun Lee im Labor auf.
    Ihr Platz wurde wieder von den ursprünglichen Besitzern der Körper eingenommen, die kaum realisierten, was geschah, als sie bei lebendigem Leib verbrannten...


    Am darauffolgenden Tag bekam Steven Raymer, der noch einige Tage in der Krankenstation des STK verbringen musste, unerwarteten Besuch. „Daniel“, sagte Steven überrascht und ergriff verwirrt die angebotene Hand. "Ich dachte, du wärst noch auf Atlantis."
    Daniel verneinte dies. "Nein, ich bin vor zwei Stunden mit der Tolstoi eingetroffen und hab gleich erfahren, was hier inzwischen passiert ist.", meinte Daniel und grinste leicht. „War wohl nicht so, wie du dir dein erstes großes Abenteuer vorgestellt hast, oder?“
    Steven schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich, nein. Wenn man bedenkt, dass ich da nur reingeraten bin, weil ich neidisch auf dich war und mich wieder beweisen wollte...“
    Er unterbrach sich und Daniel kratzte sich am Kopf. „Na ja, weißt du... Ich werd in einigen Tagen einen meiner Archäologen an Atlantis verlieren und da du ja jetzt der Experte für diese Ori bist, da dachte ich mir, ich biete dir die Planstelle an. Ich weiß, du hast schon mal abgelehnt, aber...“ Weiter musste er nicht sprechen, denn Steven streckte schon die Hand aus. „Vor fünf Jahren hab ich ausgeschlagen und dich seitdem nicht wirklich gut behandelt. Den Fehler mach ich nicht noch mal.“
    Freudig ergriff Daniel die angebotene Hand.


    Am Nachmittag des selben Tages fand eine Abschlussbesprechung statt, bei der außer ST 1 und dem General noch Major Müller anwesend war. Es ging um die Ori und all das, was man bisher über sie, dank Steven und Sun Lee, wusste. Auch war schon beschlossen worden, dass Vala vorrübergehend auf der Erde bleiben sollte, da sie sich als recht hilfreich erwiesen hatte. „Schlimm.“, sagte Degenhardt.
    „Sehr schlimm. Die Ori machen im Prinzip dasselbe, wie die Goas, aber mit dem Unterschied, dass sie wirkliche Macht haben. Ein Volk von Aufgestiegenen...“ Er erinnerte sich an den Missionsbericht nach Kheb und der Beschreibung der Kräfte von Oma Dessala. Den Kräften einer einzelnen Aufgestiegenen. „Beängstigend ist nur, wie schnell sie angefangen haben, uns zu missionieren.“, meinte Müller und schlug den DRAV-Bericht auf. „Der verdeckte Agent auf Karilon hat gestern den Fall Götterdämmerung ausgelöst. Die Ankunft bzw. Rückkehr von mächtigen Wesen, die sich für Götter halten und angebetet werden wollen.“
    „Damit haben wir also einen neuen Feind.“, sagte Franzi niedergeschlagen. „Einer, der wirklich göttliche Kräfte hat, wenn Raymers Bericht nicht übertreibt."

    Schweigend blieben sie noch eine Weile im Konferenzraum sitzen. Die Hoffnung, nach sieben Jahren Kampf gegen die Goa‘Uld endlich einmal eine Periode des Friedens zu haben, war zerplatzt, wie eine Seifenblase. Jetzt würde der nächste Kampf, gegen die nächsten Extremisten geführt werden müssen.




    „Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen.“ - Plato



    Fortsetzung folgt
    Geändert von Atlan (19.10.2009 um 17:48 Uhr)


  2. #2
    Second Lieutenant Avatar von alter-fighter
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    Haltet ihr das für fair? Ich wollte gerade schlaffen gehen und dann postet ihr noch so ein Super Kapitel, verdammt noch mal

    Wo soll ich anfangen, erstmal bin ich froh das es endlich wieder eine echte TGE Folge gibt. Mit Atlantis war für mich nie das wirklich wahre. Zuerst hatte ich gedacht das ihr mal eine Ruhige Folge macht in der ihr zeigt wie sich die Galaxis so entwickelt hat. Was ja anfangs auch der Fall war, doch als Vala kam war es doch klar das ihr jetzt schon die Ori bringt. Die Handlung um die Ori-Galaxis war schnell beschreiben und Daniel hat jetzt auch endlich so etwas wie Konkurrenz. Mal sehen wie es weiter geht, ich freue mich auf jeden Fall mal über Vala als neues Teammitglied.
    Meine erste Fanfiktion:
    Stargte - Eine neue Hoffnung -

    Krieg der Sterne, diesmal mit Stargate Charakteren, ich hoffe es gefällt.

  3. #3
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    Ach ja, hier geht es also mit den Ori weiter.
    Mit ein paar Abweichungen war das jetzt schon alles bekannt (außer vllt der DRA-Agent), aber ich denke mal es wird wie bei der Goa'uld Geschichte bald zu ordentlichen Abweichungen kommen.
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  4. #4
    Senior Master Sergeant Avatar von thales
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    Die Ori... na super
    Ich hoffe nur die brauchen eine Weile um ihr Supergate zusammen zu kriegen. Es ist schon ein großes Problem wenn "nur" ein paar Priore durch die Mlichstraße wandern. Auf die Schlachten mit den Toilettenschiffen kann sich in der Galaxie wirklich keiner freuen..

    Immer weiter mit der guten Arbeit und bis zum nächsten Mal!
    There is nothing to winning, really. That is, if you happen to be blessed with a keen eye, an agile mind, and no scruples whatsoever. – Alfred Hitchcock

  5. #5
    Autor der ungelesenen FF Avatar von Protheus
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    Ein wunderbarer Anfang der neuen Geschichte. Mir gefallen vor allem die umrissenen Veränderungen in der Milchstraße. Die Erdnationen scheinen ja auf dem Weg zur dominierenden Macht zu sein. Und der Sender ist ein wichtiges Mittel dabei. Wahre Macht hast du nicht, wenn ein anderer sich vor deiner Waffe fürchtet. Wahre Macht hast du, wenn er anfängt deine Sprache zu sprechen, deine Denkweisen zu übernehmen, deine Kultur zu akzeptieren. Und dazu noch der neue Geheimdienst... Orwell wäre stolz auf euch^^

    Zu den Ori: Ein netter Anfang der Geschichte. Insbesondere das anfängliche Chinesische Zögern hat mit in diesem Zusammenhang gefallen. Schließlich ist es sowohl für den einzelnen Chinesen, als auch für den Staat außerordentlich wichtig das Gesicht zu wahren und Gesichtsverlust eine große Schande. Ich glaube diesen Aspekt hier wiedererkannt zu haben, was mir sehr gefiel. Allerdings sollten die verbündeten Nationen davon absehen die Sache an die große Glocke zu hängen, denn dann könnten die Chinesen das als sehr nachhaltige Kränkung empfinden. Und die Einführung der Ori ist soweit auch gut gelungen, auch wenn man noch nicht allzu viel von ihnen gesehen hat. Ich freue mich schon darauf zu sehen, wie ihr die Sache weiterentwickelt. Schließlich steht den Worten der Ori dieses Mal die Propagandastimme der Erde gegenüber.
    Die Freiheit des Bürgers heißt Verantwortung.

    (Joachim Gauck)


    "You may belong to any religion[...] - that has nothing to do with the buisness of the state. We are starting with this fundamental principle, that we are all citizens and equal members of one state." (Sir Mohammed Ali Jinnah)

    Meine FF:

    Laufend: 2036 - A Union at War

    Abgeschlossen: 2034 - Das neue Sternentor

  6. #6
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Ein guter Einstieg in die neue Season.

    Nur wird der guten Erde kaum Ruhe gegönnt. Kaum ist eine Macht besiegt (obwohl ja noch zwei Vertreter auf freien Fuß sind und bestimmt just in diesem Moment Rachepläne schmieden), kommt die nächste ins Spiel. Okay, soll für uns Leser ja auch interessant bleiben

  7. #7
    Master Sergeant Avatar von Jack-ONeil
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    Echt tolles Kapitel. Erst haben sie die Goa'uld besiegt, und schon müssen sie gegen die Ori kämpfen. Da sollen sie schnell mal mit den Antikern auf der Erde reden und sie fragen ob sie helfen die Ori unter die Erde zu bringen. Wäre schon blöd wenn sie nicht helfen würden. Endlich bekommt Daniel konkurenz. Vala wird sicher noch alle nerven mit ihrer Art, wie in der 10 Staffel.

    Da sieht man wieder das man nicht mit hoher Technologie rumspielen darf. Wenn man das tut, gibt es immer etwas was schief geht.

    freu mich schon auf den nächsten Montag

  8. #8
    First Lieutenant Avatar von Lt. Com. Ambrose
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    Mal ein kleines abgwewandeltes Zitat: This is TGE

    Endlich die nächste Staffel von TGE habe schon drauf gewartet.

    und gleich mit einer Intressanten Eröffnung, fast wie das Fednet.
    Vala lebt also auch noch, hoffentlcih ist sie nicht so ein quälgeist wie in Season 10 von SG 1, was mir dabi aufält TGE hat eine ziemlich hohe Frauenquote mit dreien im Team!

    Im großen muss ich sagen die Folge hat mich wie immer Prima unerhalten, gibt nix zu meckern und nun warte ich auf TGEA und auf nächsten Montag!

    So hier für alle die es noch nicht gesehen haben die Heckansicht der Rommel in 3D weitere Bilder gibt es auf meiner Seite im TGE Album!



    LG Ambrose
    "Wir kommen aus dem Nichts,
    wir werden zu Nichts,
    was haben wir zu verlieren?"

    "Nichts!"
    Monty Pyhton


    Stargate Modelle

  9. #9
    Colonel
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    So, dann geb ich heute mal die Antworten.


    @alter fighter:
    Wir wollten halt wieder sofort richtig einsteigen und gleich mit dem neuen Handlungsbogen beginnen. Da die Ori-Einführungsstory ja schon genügend aus SG-1 bekannt ist mit ganzen 3 Folgen, dachten wir uns, dass wir uns diesen Part einfach sparen können. Steven Raymer wird noch einmal vorkommen, aber in dieser Staffel wird er noch in der Hinterhand bleiben.
    Auf Vala darfst du dich freuen.


    @Santanico:
    Wie ich schon bei alter fighter schrieb, war die Story ja bereits bekannt, deshalb auch hier in stark gekürzter Form. Abweichungen wird es sogar schon ab der nächsten Folge geben und ich darf versprechen, dass in dieser Folge nur insgesamt 2 Folgen angelehnt sind an die originale neunte Staffel, wovon die erste ja jetzt bereits weg ist. Wir haben hier nicht noch einmal den selben Fehler gemacht, wie beim Goa'Uld HB.


    @thales:
    Ich kann dich beruhigen, das Supertor wird noch eine Weile auf sich warten lassen.
    Freut mich, dass es dir gefallen hat.


    @Protheus:
    Die Veränderungen wurden hier in der Tat nur kurz umrissen, was aber in den nächsten Folgen noch erweitert wird, vor allem in der zwoten Staffelhälfte. GBN ist kein Propagandasender, sondern wird von der UN sozusagen als "neutrale" Stimme von Seiten der Erde gesandt. Aber du hast sicher recht in dem Sinne, dass jede Art von Sendung und Programm von der Erde an die Bewohner der Galaxie so etwas von Propaganda ist. Der "neue" Geheimdienst existiert schon etwas länger, hat jetzt aber seinen ersten von sehr vielen folgenden Auftritten. Ich weiß nicht, ob Orwell da seine Freude hätte, schließlich ist das hier nicht 1984, sondern wird anders laufen .
    Ja, ich hab versucht das Bild der Nicht-Alliierten Staaten in einer Nachbearbeitung meiner Kapitel noch etwas zu differnzieren, schön, dass du das erkannt hast. GBN wird als Stimme gegen die Ori sogar eine sehr wichtige Waffe werden.


    @Jolinar:
    Nun, Ruhe hatte die Erde ja wohl genug. Knappe zwei Monate, das sollte ja wohl reichen .
    Ba'al und Anubis werden auch noch ihre Auftritte haben, aber dieser Handlungsstrang steht nicht im Vordergrund.


    @Jack-ONeil:
    Erst einmal willkommen zu unserer kleinen Geschichte.
    Keine Sorge, die Antiker haben auch noch ihre Auftritte, aber sie werden keine Patentlösungen parat haben. Konkurrenz ist Steven nicht wirklich und er wird auch keine wichtige Rolle bekommen, sondern hier und da mal auftauchen oder erwähnt werden. Seine Rolle besteht vor allem darin die Infos über die Ori an seine Kollegen auf der Erde weiterzugeben. Ich fand Vala mit ihrer Art eigentlich immer ganz witzig.


    @Ambrose:
    Nun, GBN mit dem Fednet zu vergleichen wäre sicher nicht richtig, schließlich haben wir GBN an ISN aus Babylon 5 angelehnt. Vala wird eine Mischung aus der bekannten Vala und einer Eigendefinition, was aber sicher bald erkenntlich wird. Zur Frauenqoute sei gesagt, dass die sich bald sogar noch steigern wird. Danke noch mal für die Rommel in 3D.


    Danke noch an alle, die den Button gedrückt haben.

    Weiter gehts Montag mit einer Folge von Colonel Maybourne. Bis dann.

  10. Danke sagten:


  11. #10
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    6.02 Flammen des Untergangs




    P2X561:

    ST 1 war auf einer Aufklärungsmission, diesmal noch ohne Jules, aber dafür wieder mit Vala, um noch mehr über die Ori herauszufinden.
    Seit Steven Raymar vor etwa zwei Wochen mit ihren in Kontakt getreten war, gab es immer wieder Berichte über Sichtungen von Prioren.
    Und da die nicht gerade zimperlich vorgingen, wenn Planeten sich weigerten zu konvertieren, sollte ST 1 ihr Handeln beobachten.
    Sie waren auf einer Welt, die einst von der Goa´Uld Kali beherrscht wurde, was an der Bauart der Gebäude auch zu sehen war.
    Die Hauptstadt dieser Welt zierten viele Tempel und Anlagen im Hinduistischen Stil, die auch noch sehr gepflegt aussahen.
    Das Team war diesmal ganz in Zivil unterwegs, da sie von den Bewohnern nicht erkannt, oder verraten werden wollten.
    Sie trugen komplett ledernde Sachen, die in Braun gehalten waren, einzig Vala hatte ihre total schwarzen Klamotten an.
    Allerdings stritt sie sich gerade mit Sikermann.
    „Ich bin keine Rechenschaft darüber schuldig, wie ich Handel treibe und wie kannst du es nur wagen, mir Diebstahl zu unterstellen?“
    Er verdrehte entnervt die Augen.
    „Ganz einfach, ich hab gesehen, wie du die Kette hast mitgehen lassen, also bring sie wieder zurück sonst mach ich es.“
    Sie dachte aber gar nicht daran.
    „Das nennt man keinen Diebstahl, sondern ein gutes Organisationstalent und wenn du darüber nicht verfügst, ist das dein Pech.“
    Der Stabsfeldwebel sah aufgebracht zu Franzi.
    „Frau Oberstleutnant, könnten sie unserer diebischen Elster bitte befehlen, dass sie die Kette zurückgeben soll, bevor es noch Ärger gibt?“
    Franzi blickte beide mahnend an.
    „Ich sage das jetzt nur einmal, haltet beide den Mund, sonst sorg ich dafür dass ihr den Tag noch verfluchen werdet.“
    Danach schloss sie zu Daniel und Teal´C auf die voran gegangen waren, um mit den Leuten in Kontakt zu treten.

    Daniel Jackson stand bei einer kleinen Gruppe älterer Menschen, um von ihnen zu erfahren, was der Prior wollte.
    „Hallo, mein Name ist Daniel Jackson, meine Freunde und ich kommen von weit her, da wir gehört haben das ein Fremder durch das Tor kam.“
    Einer der Menschen antwortete ihm.
    „Falls du den Prior meinst der vor zwei Tagen hier war, dann hast du Recht, doch sage mir was willst du von ihm?“
    Daniel rückte seine Brille noch mal kurz zurecht.
    „Nun wir haben gehört, dass er für allmächtige Götter sprechen soll und nachdem durch die Tau´Ri fast alle Goa´Uld getötet wurden…“
    Der Mann nickte ihm zu.
    „Du hast Recht, aber die meisten Menschen in dieser Stadt glauben, dass er ein Hochstapler ist der uns irreführen will.“
    Daniel wollte gerade weiter sprechen, als es viele Aufrufe gab, die alle Menschen ziemlich nervös werden ließen.
    Sie drehten sich um und sahen einen Prior der die Straße entlangkam, sich dabei langsam auf seinen Stab stützte.
    Er sprach zu dem Mann bei Daniel.
    „Irre geführt werden nur die, denen die Ignoranz anlastet, da sie die Wahrheit nicht erkennen wollen welche die Ori ihnen bieten.“
    Danach schritt er weiter die Straße entlang, aber die Menschen machten ihm nur zögerlich ein wenig Platz.
    Es war deutlich, dass der Prior hier nicht willkommen war, da die Menschen ihm mit Skepsis, aber auch offener Ablehnung begegneten.
    „Verschwinde, du bist hier nicht willkommen.“
    „Wir haben lange genug falschen Göttern gedient.“
    „Wir wollen deine Lehren nicht hören.“
    Doch das störte den Prior nicht wirklich, da er direkt zu dem Marktplatz ging und zu predigen begann, vor allen Menschen.
    „Fürchtet nicht die Ori, sondern habt Furcht vor dem Dunkel in eurem Herzen, das all denen wieder fährt die sich vom Ursprung abwenden.“
    Aber noch immer fand der Prior kein großes Gehör, nur die Mitglieder von ST 1 beobachteten ihn aus einiger Entfernung.
    Sikermann sah etwas missmutig zu Daniel.
    „Ich wünschte Jules wäre jetzt bei uns, die würde diesem Typen die Flötentöne vorspielen; er ginge freiwillig wieder weg.“
    Franzi lächelte ihn an.
    „Ja, aber sie muss ja unbedingt eine Weltreise mit ihrem Mann machen, oh Mann muss Liebe doch schön sein.“
    Daniel blickte seine Kameradin fragend an.
    „Läuft es zwischen dir und Jolinar im Moment nicht so?“
    Franzi schüttelte aber den Kopf.
    „Doch, aber sie ist so selten da, die Tok´Ra haben allerhand Aufgaben für sie und dann muss sie durch die ganze Galaxie reisen.“
    In dem Augenblick sprach der Prior wieder, auch wenn man ihm ansehen konnte, dass er dem Mangelnden Interesse wegen sauer war.
    „Und die Ori riefen all jeden zu, die immer noch an ihrer Herrlichkeit zweifelten, dass sie bis in alle Ewigkeit in den Feuern der Verdammnis brennen.“
    Danach rammte der Prior seinen Stab in den Boden, der auch sogleich grell aufleuchtete und in alle Richtungen strahlte.
    Obwohl die Angst in den Augen der Menschen zu sehen war, versuchten sie das ganze locker zu nehmen, um dem Prior die Genugtuung zu verweigern.


    Irdischer Mond, zur selben Zeit:

    GBN, der neue Interstellare Fernsehsender, welcher von den Vereinten Nationen unterhalten wurde, sendete wie jeden Tag einen Sonderbericht.
    Obwohl die Menschen in der Galaxie, mit dem System der täglichen Nachrichten noch nicht so vertraut waren, wurden die Sendungen eifrig verfolgt.
    Heute stand ein Bericht über die Ori und Priore an, da man sich auf der Erde Sorgen machte, das ihnen zu viele Menschen folgten.
    „Guten Abend zu einem Spezial Report von GBN zu den Ori, den neuen, brandgefährlichen Feinden der Menschheit.
    Wie sie, die Völker dieser Galaxie vielleicht schon wissen, kommen seit kurzem Missionare auf viele Welten.
    Sie geben vor, für Götter die sich Ori nennen zu sprechen und beherrschen einige Tricks, die durchaus Zweifel wecken können.“
    Anschließend wurde ein Standbild eines Priors gezeigt, darunter war eine Aufschrift, mit dem Wort „Gefahr“ zu sehen.
    „Die Priore sind sehr hoch entwickelte Menschen, die von so genanten aufgestiegenen Wesen in ihrer Entwicklung verbessert wurden.
    Wunder, von ihnen augenscheinlich vollbracht, sind keine Zaubereien sondern ausschließlich Technologische Werke.
    Von Seiten der Erdenregierungen geht auch eine Ausdrückliche Warnung aus, sich von einem der Priore nur berühren zu lassen.“
    Die Sprecherin machte eine erneute Pause, als man noch Mal das Bild des Priors einblendete, bevor sie fort fuhr.
    „Sie werden sich sicher fragen, was ein aufgestiegenes Wesen ist und die Erklärung zu liefern ist etwas komplizierter.
    Die genauen Beschreibungen eines aufgestiegenen Lebewesens, erfahren sie gleich in unserem Wissenschaftlichen Sonderteil.
    Dieser wird im Anschluss an die Sendung ausgestrahlt und hält außerdem noch einen Beitrag, über die Nox für sie bereit.“
    Danach wechselte das Bild, zeigte einen Laborkomplex, indem schon geschäftiges Treiben zu sehen war.
    „Die drei neuen, von der Spanischen und Irischen Regierung finanzierten Agrarkolonien, sind am gestrigen Tag in Betrieb genommen wurden.
    Die Kolonien befinden sich auf dem Planeten Alpha Ceti 3, aus Kreisen des Aufsichtsrates ist zu hören, dass der Bau weiterer geplant ist.“
    Anschließend wechselten die Themen wieder und es wurden Kurzmitteilungen aus der ganzen Galaxie gesendet.

    In einem abgelegenen Teil der Galaxie, verfolgte der Goa´Uld Baal ebenfalls die Meldungen, von der Erde.
    Waren ihm die Sendungen am Anfang noch zuwider, so hatte er doch inzwischen ihren Wert zu schätzen gelernt.
    Vor allem, da er sich in Ruhe zurück lehnen konnte und die Tau´Ri nicht nur gegen die Priore kämpften, sondern ihn darüber auch informierten.
    „…und zu guter letzt haben wir natürlich auch noch einmal unseren schon bekannten Aufruf, um die letzten Goa´Uld zu finden.
    Wenn sie der Meinung sind, dass eine Person einen Symbionten im Nacken trägt, melden sie das umgehend dem nächsten Erdaußenposten.
    Das Sternentorkommando wird dann ein Team von Spezialisten schicken, die sich der Sache annehmen werden.“
    Baal grinste ihn sich herein.
    „Als ob ich mich einfach so zu erkennen geben würde, kommt schon Tau´Ri, ich hatte etwas mehr erwartet.“
    Im nächsten Moment wurden zwei parallele Bilder gezeigt, auf einem war Anubis zu sehen, das andere stellte Baal da.
    „Das sind die letzten beiden bekannten Goa´Uld Systemlords, die sich bisher dem Zugriff der Erdentruppen, haben entziehen können.
    Sollten ihnen die Systemlords Anubis und Baal über den Weg laufen sollten, handeln sie auf keinen Fall unüberlegt.“
    Baal grinste nur noch mehr, schaltete aber den Kanal ab, weil er sich nun wichtigeren Dingen zuwenden musste.
    Da trat sein Primus an ihn heran.
    „Mein Gebieter, sollen wir die Sendebojen der Tau´Ri zerstören?“
    Baal sah ihn überrascht an.
    „Wie kommst du auf so eine Idee?“
    Der Jaffa antwortete schnell.
    „Die Tau´Ri beleidigen und verhöhnen euch in der Galaxie, schlimmer noch, sie machen sich über euch lustig.“
    Baal wank aber nur ab.
    „Schon gut Jaffa, deine Treue ehrt dich, aber ich will nicht dass die Bojen zerstört werden, da die Tau´Ri sofort neue aufstellen würden.“
    Innerlich lächelte er über seinen Jaffa, der seiner Meinung nach einfach nicht genug Fantasie hatte, um das zu verstehen.


    P8X334:

    Lt. Col. Evan Lorne und sein Team waren gerade auf diesem Planeten angekommen, da sie mit der Bevölkerung reden wollten.
    Die Menschen auf dieser Welt waren mit die ersten, welche zum Glauben der Ori konvertiert waren und das STK wollte sie umstimmen.
    Aus diesem Grund sollten Lorne und sein Team versuchen, den Leuten zu zeigen, dass es sich nicht lohnen würde den Ori zu folgen.
    Sie gingen gerade einen ziemlich steinigen Weg entlang, der zu einem Dorf führen würde, das nicht weit vom Sternentor entfernt lag.
    Lorne sprach ein wenig mit Jonas Quinn.
    „Sag mal, ST 8 hatte doch vor drei Tagen Kontakt zu deinem Volk, hat sich da etwas für dich ergeben, oder sind die immer noch sauer?“
    Der Kelowaner schüttelte leicht frustriert den Kopf.
    „Sie sind immer noch eingeschnappt und halten mich, nach wie vor, für einen Verräter der sie hintergangen hat.“
    Der vor einem Monat zum Lieutenant Colonel beförderte Evan Lorne, konnte über derart viel Engstirnigkeit auch nur den Kopf schütteln.
    „Was meinst du, werden die zur Vernunft kommen, oder wirst du für den Rest deines Lebens ausgestoßen bleiben?“
    Jonas wollte gerade antworten, als ihm Captain Jennifer Hailey zuvor kam, die mit den beiden Soldaten vorgegangen war.
    „Colonel Lorne kommen sie schnell, das komplette Dorf ist niedergebrannt, schaut ganz nach Energiewaffen aus.“
    Lorne und Jonas sahen sich noch mal kurz in die Augen, bevor beide losrannten, in der wagen Hoffnung noch Überlebende zu finden.

    Als sie bei den Häusern ankamen, bot sich ihnen nur ein Bild des Schreckens, da die Gebäude allesamt am Brennen waren.
    Die komplette Ortschaft, die aus mehr als 200 Häusern bestand, war bis auf die Grundmauern herunter gebrannt worden.
    Lorne wollte es nicht glauben.
    „Ich frag mich nur, wer das getan hat, die Menschen haben sich den Ori doch unterworfen, es wäre völlig unnötig sie zu töten.“
    Jonas zuckte auch mit den Schultern.
    „Vielleicht haben sie es sich noch mal überlegt und die Priore haben sie für den Sinneswandel bestrafen wollen.“
    Lorne plagte aber noch ein anderes Problem.
    „Den letzten Kontakt mit diesem Planeten gab es vor zwei Tagen, ist kein großes Zeitfenster für einen Angriff.“
    Hailey sah ihren Kommandanten an.
    „Sir, das ging schnell und ist auch noch nicht lange her, maximal einen halben Tag.“
    Jonas blickte fragend zu ihr rüber.
    „Woher weißt du das?“
    Sie deutete auf die Häuser.
    „Du kannst an Hand der Bauart eines Hauses sehen, wie lange zu brennen muss, bis es auf die Mauern runter gebrannt ist
    Mein Bruder ist ein Feuerwehrmann, der hat mir mal erklärt, wie schnell Bausubstanzen, oder anderes zeitlich brennen.“
    Da sah Lorne einen Mann, der sich noch leicht bewegte.
    „Hey, hier her, einer ist noch am Leben.“
    Sofort kamen Hailly, Jonas und die beiden anderen Soldaten herbei, um dem Lt. Col. Hilfe zu leisten, den Mann aufzurichten.
    Er war ziemlich schwer verletzt, in seiner rechten Seite steckte ein Holzpflock, der sich Recht weit reingebohrt hatte.
    Jonas beugte sich über ihn.
    „Kannst du mich verstehen?“
    Der Mann nickte, kaum merklich.
    „Ja…“
    Jonas ergriff seine linke Hand, sah ihm tief in die Augen.
    „Sag uns, wer das getan und warum.“
    Der Mann brauchte einen Moment, schnappte nach Luft.
    „Es…war Anubis… wollte strafen…“
    Alle des Teams sahen sich entsetzt an, als der Name ihres schlimmsten Feindes unter all den Goa´Uld gefallen war.
    Lorne blickte dem Mann eindringlich an.
    „Wollte er euch bestrafen, weil ihr euch den Ori unterworfen hattet?“
    Der Mann nickte ganz knapp.
    „Ja…“
    Danach starb der Mann in Jonas Armen, Lieutenant Colonel Evan Lorne verschloss ihm mit seiner linken Hand die Augen.
    „Ruhe in Frieden, wo immer du jetzt sein magst.“
    Anschließend stand der Colonel auf, er sah ziemlich ratlos aus.
    „Kann sich einer von euch einen Reim drauf machen, warum Anubis einfach so auf Menschen losgeht, nur weil sie den Ori folgen?“
    Hailly zuckte mit den Schultern.
    „Sir, er ist ein Goa´Uld, die gehen auf alle los die ihnen nicht folgen.“
    Lorne aber schüttelte den Kopf.
    „Nein Captain, dass glaube ich noch nicht so ganz, da steckt definitiv noch viel mehr dahinter, vertrauen sie mir.“
    Jonas hatte auch eine Theorie.
    „Colonel, wenn ich es Recht in Erinnerung habe, dann ist Anubis doch zum Teil aufgestiegen, vielleicht weiß er mehr über die Ori.“
    Das war auch für die anderen einleuchtend, weswegen Lorne den Rückzug zum Tor befahl, da das STK umgehend informiert werden musste.
    Auf dem Rückweg machten sie noch ein paar Aufnahmen, da diese Taten hier sicher noch auf GBN gezeigt würden.


    P2X561:

    Nachdem der Prior gegangen war, fielen einige der Menschen auf den Boden, wo sie sich vor Schmerzen zu krümmen begannen.
    Sie schrieen und hielten sich an den Köpfen fest, ihre Augen waren weit aufgerissen und dass Entsetzen stand darin geschrieben.
    Daniel wollte gerade einem der Männer helfen, als sich dieser aufzurichten begann und gleich auf den Archäologen losging.
    „Hey, was soll das?“
    Der Mann versuchte, mit Augen die den puren Wahnsinn ausdrückten, Daniel zu packen und ihn zu beißen.
    „Was ist denn mit denen los?“
    Kurz bevor er ihn fassen konnte, feuerte Teal´C seine Zat ab, die aber auf den Mann nicht die geringste Wirkung hatte.
    „Daniel Jackson, komm hierher.“
    Der Jaffa feuerte noch zweimal auf den Mann, aber außer einem kurzen Taumeln, blieb er von den Treffern völlig unbeeindruckt.
    Franzi, die bei einem anderen Irren auch kein Glück hatte, befahl einen raschen Rückzug zum Sternentor.
    „Los weg hier, wir ziehen uns zurück.“
    Daniel war davon allerdings nicht so angetan.
    „Was ist mit den Menschen, wir können sie doch nicht einfach hier zurück lassen und vor die Hunde gehen lassen?“
    Teal´C packte ihn am Arm.
    „Daniel Jackson, wir haben so keine Chance, aber wenn wir auf der Erde sind, können wir mit mächtigeren Waffen wieder kommen.“
    Vala stimmte dem zu.
    „Der Muskelmann da hat Recht, wir sollten ganz schnell verduften, eh die uns noch erwischen und womöglich zum Frühstück vertilgen.“
    Das sah dann auch Daniel ein, so schnell sie nur konnten, liefen die Mitglieder des Teams zur Ebene mit dem Tor zurück.
    Die Menschen auf dieser Welt hingegen hatten es ungleich schwerer, da Dutzende Menschen sich in diese Bestien verwandelt hatten.
    Diese machten ohne Gnade, oder Mitleid zu haben, unentwegt Jagd auf die nicht infizierten Menschen dieser Stadt.

    ST 1 hatte das Tor fast erreicht, als Ralf Sikermann auffiel, dass ihnen einer der Irren aus der Stadt gefolgt war.
    Er sah durch sein Fernrohr des Gewehrs und konnte so den Mann sehr deutlich erkennen, wie er hechelnd auf sie zukam.
    „Frau Oberstleutnant, hinter uns, einer ist uns nachgelaufen.“
    Franzi sah um und erblickte ihren Verfolger, der sicher nur noch 200 Meter von ihnen entfernt war und dacht kurz nach.
    „Ich hab eine Idee.“
    Dann ging sie zum DHD und wählte statt der Erde eine andere Adresse an, die zu einer Welt führte, wo die Iren einen Forschungsposten gebaut hatten.
    Der Planet hieß Proxima Centauri 3 und der Forschungsaußenposten wurde von der Irischen Armee, erst vor zwei Wochen fertig gestellt.
    Nachdem das Wurmloch aufgebaut war, gab sie einen schnellen Funkspruch durch, um die Iren vorzuwarnen.
    „Hier spricht Oberstleutnant Franziska Rust vom ST 1 Team, wir haben einen Verfolger am Hals, der umgehend in Quarantäne genommen werden muss.“
    Die Antwort kam schnell.
    „Verstanden, wir erwarten sie, Vorkehrungen werden getroffen.“
    Danach trat das Team durch den Ereignishorizont, der Wahnsinnige folgte ihnen umgehend, rannte in blinder Gier durch das Tor.

    Auf der anderen Seite liefen die Mitglieder von ST 1 sofort von der Rampe des Sternentores und hockten sich ab.
    Franziska Rust sah zu dem Kommandanten und hielt ihren Arm hoch, um ihn zu zeigen, wann er zuschlagen sollte.
    „Warten sie noch ab.“
    In diesen Moment kam der Irre durch das Tor gelaufen und wurde sogleich von einigen guten Treffern aus den Gewehren begrüßt.
    Und die Kugeln zeigten auch eine wesentlich destruktivere Wirkung auf den Mann, er fiel auf den Boden und zuckte recht wild.
    Vala atmete gespielt aus.
    „Puh, geschafft und ich dachte schon, die Kerle halten alles aus.“
    Im selben Augenblick stand der Mann aber wieder auf und versuchte dabei, halbwegs gerade zu stehen, was ihm aber misslang.
    Sikermann gab Vala eine Kopfnuss.
    „Musst du immer deinen Mund vorzeitig öffnen?“
    Sie sah ihn mit Dackelaugen an.
    „Glaub mir, ich wusste es war ein Fehler.“
    Dem Irischen Befehlshaber des Stützpunktes reichte es jetzt aber, auf ein Zeichen von Franzi umschloss er den Mann mit einem Kraftfeld.
    Dieser jedoch schlug, welche Schmerzen es ihm auch immer bereiten musste, unentwegt auf die Seiten des Feldes.
    Teal´C war davon schon ein wenig beeindruckt.
    „Seine Fähigkeit noch Widerstand zu leisten, ist beeindruckend.“
    Doch die Iren wollten sich nicht lange mit dem Mann auseinander setzen und pumpten ein Betäubungsgas in das Kraftfeld.
    Nachdem dieses gewirkt hatte, wurde der Mann in eine Medizinische Isolierstation gebracht, um genau untersucht zu werden.


    Im Sternentorkommando, Besprechungsraum:

    Eine Stunde, nachdem die Einheiten von Lorne und Franzi wieder auf der Erde waren, gab es eine parallele Einsatzbesprechung.
    Ala erstes sprach Lorne, da sein Bericht über den Angriff von Anubis Truppen doch wichtiger war, als die Erlebnisse von ST 1.
    „… und so scheint Anubis mal wieder an frühere Taten anzuknüpfen und wir müssen diesen Mistkerl aufhalten.“
    General Degenhardt stimmte dem zu.
    „Das sehe ich genauso und aus diesem Grund werde ich Vaselovs und Kawalskys Einheiten befehlen, nach dem Drecksack zu suchen.
    Außerdem haben wir vor etwa einer halben Stunde eine Nachricht von den Tok´Ra erhalten, wonach Anubis einen weiteren konvertierten Planeten auslöschte.“
    Der General machte eine kurze Pause.
    „Aber jetzt will ich hören was die Ori sich wieder mieses haben einfallen lassen, wenn ich sie bitten dürfte, Frau Oberstleutnant.“
    Franzi erklärte unterstützt von Daniel, was sich auf diesem Planeten zugetragen hatte und was sie auf dem Irischen Stützpunkt erfahren hatten.
    „…dieser Kerl musste über 20 Min. mit Betäubungsgas eingenebelt werden, bevor er endlich bewusstlos wurde.
    Nachdem eine erste Untersuchung seiner Gehirnphysiologie möglich geworden war, kann ich nur sagen das er völlig durchgedreht ist.“
    Degenhardt wollte aber mehr wissen.
    „Können sie dies ein wenig genauer ausführen, ich würde zu gerne wissen ob das Gehirn total zerstört, oder nur blockiert wurde.“
    Diesmal übernahm Daniel.
    „Nachdem was wir auf die Schnelle raus bekommen konnten, wurden innerhalb des Gehirns alle höheren Funktionen unterdrückt.“
    Jetzt schaltete sich auch Lorne ein.
    „Sir, ich finde dass wir auf den Planeten zurückkehren sollten und versuchen, diese Leute zu stoppen, bevor ein riesiges Unheil passiert.“
    Da sprach Vala wieder mal dazwischen.
    „Und wie hast du dir das vorgestellt, denn wenn ich dich daran erinnern darf, die geben nicht viel auf eure Waffen.“
    Darauf hatte Lorne aber auch schon die perfekte Antwort.
    „Ja auf Zats, aber nachdem was ich über den Gefangenen gehört habe, ist er unter den Kugeln erstmal zusammen gebrochen.
    Herr General, wenn wir ausreichend Feuerkraft aufwenden, können wir diese Typen garantiert aufhalten und den Menschen helfen.“
    Das sah auch der General so und schickte beide Teams auf den Planeten, der Auftrag war, die Menschen zu schützen.
    Aber zudem sollten sie auch noch versuchen den Prior gefangen zu nehmen, oder wenn nicht anders machbar, ihn eliminieren.

    Zehn Minuten später standen beide Teams am Tor bereit und hatten dieses Mal, ausnahmslos schwere Waffen dabei.
    Allein Lornes Team trug drei Granatpistolen bei sich, Daniel und Franzi hatten anstatt ihrer G 36 Gewehre dies Mal schwere MGs dabei.
    Sikermann war mit seinem besten Scharfschützgewehr ausgestattet, er nahm diesmal auch die Explosivgeschosse mit.
    Teal´C hatte eine automatische Shot Gun dabei und genug Munition, um eine kleine Stadt in Schutt und Asche zu legen.
    Einzig und allein Vala war mit einer Zat ausgestattet, weil sie sich noch nicht an die Irdischen Waffen gewöhnt hatte.
    „Hey, ich finde das ziemlich unfair dass ich nur eine Zat bekomme, ihr könntet mir immerhin eine Stabwaffe geben.“
    Sikermann lächelte sie hinter vorgehaltener Hand an.
    „Sei froh, dass wir dir überhaupt eine Waffe geben, wenn es nach mir gehen würde, dann sitzt du jetzt im Knast.“
    Daniel sah rüber zu Franzi, sprach sie leise an.
    „Gut, ich weiß dass Ralf was gegen Vala hat, aber kannst du mir sagen, weswegen er immer auf ihr rumhackt?“
    Das konnte aber sie auch nicht beantworten.
    „Keine Ahnung, echt nicht.“
    Danach war das Wurmloch aktiviert und die beiden Teams gingen durch das Wurmloch, doch der General blickte ihnen Nachdenklich hinterher.
    Wie sehr wünschte er sich, dass Jules jetzt dabei wäre, aber dies war ja zurzeit nicht möglich, da sie hochschwanger auf Hochzeitsreise war.

    Wieder in der Stadt angekommen, bot sich ihnen ein Bild des Grauens, da auf den Straßen nur noch Leichen lagen.
    Die Menschen lagen in abstrakten Verrenkungen auf dem Boden, einigen fehlen zudem Teile ihrer Körper.
    Dazu brannten ein paar der Häuser und es gab keinen mehr, der diese Brände löschen konnte, so sprangen die Flammen von Haus zu Haus.
    Doch wesendlich gefährlicher war, dass in all dem Chaos, auch immer noch einige von diesen Verrückten waren.
    Teal´C der etwas vorging, hob die Hand.
    „Ich habe was gehört.“
    Sofort hockten sich alle ab, sichern zu allen Seiten ab, als auch schon zwei von den Irren, auf sie zukamen.
    „Links von uns.“
    Teal´C erblickte sie als erster und feuerte auch gleich mit seiner Waffe auf die Menschen, die sich fast wie tollwütige Hunde benahmen.
    Daniel erkannte es aber als erster.
    „Das bringt nicht viel.“
    Teal´C stellte das Feuer schließlich auch ein, als der Mann und die Frau zwar zu Boden fielen, aber wieder aufstanden.
    „Und jetzt, Daniel Jackson?“
    Als dieser auch nur mit seinen Schultern zuckte, gab Lorne seinen beiden Leuten ein Zeichen, die zu ihren Granatpistolen griffen.
    „Alle runter.“
    Der US Soldat feuerte seine 40 mm Granate ab, welche schließlich zwischen die beiden Irren eintrat und sie verdampfen ließ.
    Der Sprengsatz war mit einem Phosphorsprengsatz versehen, der alles im direkten Umkreis verbrennen ließ.
    Teal´C stand als erster auf und überprüfte die beiden.
    „Sie sind endgültig tot.“
    Franzi kam nun auch vor, schlug ihrem Jaffafreund auf die Schultern, bevor sie sich an Lorne wandte, etwas fragend.
    „Sagen sie Evan, wie sind sie auf die Idee mit den Brandgranaten gekommen, ich hab gedacht sie hätten normale dabei?“
    Lorne zeigte aber nur auf Jonas.
    „Fragen sie ihn.“
    Franziska Rust machte eine einladende Geste, um ihrem Außerirdischen Freund zu deuten, es nicht so spannend zu machen.
    Jonas erbarmte sich ihrer dann auch.
    „Nun, ich lebe jetzt schon eine ganze Weile auf die Erde und hab auch wohl einige Filme zu viel gesehen.
    Jedenfalls habe ich in einigen Zombiefilmen gesehen, dass man diese Wesen dort ganz gern mal verbrannt hat.“
    Nun lachten alle, da sie damit wirklich nicht gerechnet hatten, selbst Teal´C konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    „Jonas Quinn, du hast dich gut auf der Erde eingelebt und wenn es dir nichts ausmacht, lade ich dich auf einen Filmabend ein.“
    Jonas war natürlich sofort begeistert und sagte zu, ehe sie von Franzi daran erinnert wurden, wozu sie hier waren.
    Und so gingen sie weiter durch die verwaisen Straßen, in der Hoffnung, weitere Überlebende zu finden.


    Zwei Stunden später:

    Nachdem die beiden Teams durch die Straßen zogen, hin und wieder einen infizierten Irren eliminierten, kehrten sie zurück.
    Franzi hatte den Rückzug befohlen, da ihnen langsam die Munition ausging und es auch bald dunkel werden würde.
    Zivilisten hatten sie ebenfalls gefunden, aber die verbarrikadierten sich alle in ihren Häusern, da sie Angst hatten getötet zu werden.
    Sie hatten die Stadt nicht ganz verlassen, als ihnen ein Prior über den Weg lief, sofort nahmen alle ihre Waffen hoch.
    Franzi rief den Prior an.
    „Hey, weg mit der Stabwaffe und die Hände hoch.“
    Der Prior sah sie verwundert an.
    „Wer bist du Weib, dass du es wagst einem Abgesandten der einen und wahren Götter dieses Universums, Befehle zu erteilen?“
    Franzi aber ließ sich nicht beirren, sie ging entschlossen und mit vorgehaltener Waffe auf den Prior zu.
    „Ich bin jemand den du lieber nicht verärgern solltest, da ich dir derart in den Hintern treten werde, dass du deine Götter triffst.“
    Der Prior lächelte sie an.
    „Falls dir dies wider erwarten sogar gelingen sollte, werde ich aufsteigen und die einzig wahre Erlösung finden.“
    Nun kam Daniel vor und versuchte es auf eine etwas ruhigere Tour, da er sah das Franzi es mit Härte nicht zu packen schien.
    „Kannst du mir sagen, warum die Ori so vehement verlangen, dass die Menschen sie anbeten und sie nicht selbst bestimmen können.“
    Der Prior antwortete schnell.
    „Sie sind edle Götter, wir haben ihre Handlungen nicht in Frage zu stellen, sondern ihnen nur zu dienen ohne zu fragen.“
    Daniel ließ sich aber nicht so leicht abspeisen.
    „Wenn sie wirklich so allmächtig sind, wie du es behauptest, warum schicken sie dann Priore, anstatt selbst in kommen?
    Ich werde es dir verraten, sie sind Feiglinge, die gar keine wirklich Macht haben, sondern nur euch vorschicken.“
    Der Prior war jetzt ziemlich verärgert.
    „Und all jene, welche vom rechten Pfad abgekommen waren, mussten gereinigt und geläutert werden, um nicht das Gift des Unglaubens pflanzten.“
    Nachdem auch Daniel erst mal kurz nicht weiter wusste, trat Vala vor und zog ihre Zat, die sie auf den Prior richtete.
    „Höre zu, denn ich werde es nur einmal sagen; entweder du heilst diese Menschen jetzt, oder du bist ein toter Mann.“
    Nun sagte der Prior nichts, er stellte sich einfach nur demonstrativ in die Mitte des Weges, wo er auf die Schüsse wartete.

    Vala ließ sich Zeit, sie hielt die Zat sicher eine halbe Minute auf den Prior gerichtet, bevor sie sich entschied.
    „Deine letzte Chance.“
    Der Prior sagte immer noch nichts, kam nur ein paar Schritte auf Vala zu und blickte ihr mehr als auffordernd in die Augen.
    „Du kannst mich nicht töten, denn die Ori sind immer bei mir.“
    Sie zuckte mit den Schultern.
    „Dein Pech.“
    Daraufhin löste sich ein Schuss aus der Zat, welcher an einem persönlichen Schutzschild des Priors abprallte.
    „Verdammt noch mal…“
    Da kamen einige Menschen auf sie zu gerannt, da sie den Prior um Vergebung bitten wollten, aber auch um Gnade.
    „Bitte, rette uns.“
    „Wir werden deinen Glauben annehmen.“
    „Wir tun, was du sagst.“
    Der Prior schritt vor, sah alle Menschen von oben herab an und stellte dann die entscheidende Frage an alle.
    „Werdet ihr euch den Ori unterwerfen, ihnen gehorsam dienen, ihre Gesetze und Vorschriften beachten für alle Ewigkeiten?“
    Zum Entsetzen des Teams knieten sich die Menschen vor dem Prior nieder, und bejahten dies einhellig.
    Der Prior ließ seinen Stab aufleuchten.
    „Ehre sei den Ori.“
    Die Menschen wider holten die Worte dreimal hintereinander, als um sie herum all die Toten wieder zum Leben erwachten.
    ST 1 und Lornes Team standen versteinert inmitten des Menschen, die sich nun komplett dem Glauben der Ori unterwarfen.
    Der Prior hingegen beachtete sie jetzt gar nicht mehr, da er zu predigen begann und die Leute ihm zuhörten.


    Drei Stunden später:

    Diese Predigt des Priors dauerte zweieinhalb Stunden, in denen er immer wieder Geschichten erzählte, die sehr ähnlich waren.
    Besonderst Vala und Teal´C fiel das auf, dass die Geschichten zwar ganz nett verpackt waren, aber letztlich immer nur das gleiche sagten.
    Das Team von Lorne war indes zurückgekehrt, da es dass STK sofort über die Aktivitäten des Priors berichten wollte.
    Nachdem er zu ende gepredigt hatte, ging der Prior in ein Haus, wo er in der Mitte des Flures stumm wartete.
    Das dauerte Vala allerdings zu lange.
    „Hey, warum überraschen wir ihn nicht und nehmen ihn gefangen, dann kriegen wir alles von ihm, was er so weiß.“
    Sikermann aber hielt sie am Kragen zurück.
    „Der Typ wartet auf etwas, also sollten wir auch herausfinden worauf er wartet, da er ja recht nervös aussieht.
    Und wenn so ein Typ aufgebracht ist, dann hat das einen verdammt guten Grund, oder meinst du etwa nicht?“
    Daniel schlug beiden auf die Schulter.
    „Ich glaub, ich kenn den Grund.“
    Zwei weitere Priore kamen die Straße entlang, wo sich die Menschen inzwischen tief und vor allem ehrfürchtig verneigten.
    Sie gingen in das Haus, wo der andere Prior sie schon erwartete und grüßten sich schnell, mit einem kleinen Gebet.
    ST1 war inzwischen zu einem Fenster geschlichen, um die Unterhaltung der drei Priore mit an zu hören.
    „Sagt mir meine Brüder, was ist geschehen dass wir uns treffen müssen, habe ich etwa unsere Götter verärgert?“
    Die Antwort kam schnell.
    „Aber nein mein Freund, doch es ist etwas sehr schlimmes passiert, worüber wir dich gleich unterrichten müssen.“
    Jetzt sprach der letzte im Bunde.
    „Zwei Welten die sich den Ori unterworfen haben, wurden von Jaffa ausgelöscht die noch treu zu den Goa´Uld Götzen halten.
    Die Ori haben diesen Angriff auf ihre Würde sehr wütend aufgenommen und wollen in Kürze eine Armee entsenden.
    Wir sollen herausfinden, welcher der Götzen den Mord an den Dienern der Ori befohlen hat, ehe die Armee ankommt.“
    Der Angesprochene war überrascht.
    „Ich hab gedacht, dass die Schiffe der Götter noch nicht vollendet wurden, wie soll die Armee dann hierher kommen?“
    Der andere Prior sprach schnell.
    „Sie werden durch das Tor geschickt, wir sollen für die Krieger einen Planeten finden, wo sie dann bleiben sollen.“
    Alle drei verneigten sich noch einmal untereinander, bevor sich diese Versammelung wieder auflöste und sie gingen.
    ST 1 hatte auch genug gehört, sie gingen mit Vorsicht zurück zum Tor, um schnellstens zur Erde zurück zu kehren.


    Erde, tief unter dem Vatikan:

    Die Antiker, waren erneut in einer großen Versammelung zusammen getroffen, um über die neue Bedrohung zu sprechen.
    Nachdem sie erfahren hatten, dass zuerst die Wraith und nun auch noch die Ori zu Feinden geworden waren, gab es Unruhe.
    „Wir müssen sofort eingreifen, dass ganze ist völlig außer Kontrolle geraten, dass kann das STK nicht mehr schaffen.“
    Da gab es einstimmige Zustimmung.
    „Ich stimme dem zu, aber wir sollten den Menschen auf keinen Fall zeigen, wo wir sind und zu was wir fähig sind.
    Nicht auszudenken was passieren würde, wenn sie erfahren würden das wir nicht nur auf der Erde leben, sondern auch Schiffe haben.“
    Da erhob sich Artus, der Vorsitzende des Hohen Rates.
    „Und wie willst du es verhindern, wenn ein Aurorakreuzer startet werden sie es mitkriegen, ob du es willst oder nicht.“
    Da trat Armelia in Erscheinung.
    „Ich kann dem Rat eine Alternative anbieten, wobei die Menschen nicht merken würden, dass wir es sind.“
    Sofort waren alle Augen auf sie gerichtet.
    „Auch wenn der Rat dagegen war, so habe ich den Bau von Torschiffen veranlasst, die einen Hyperantrieb haben.“
    Die über 1000 Antiker in dem Versammlungsraum, waren davon nicht gerade begeistert, da sie die Schiffe für zu schwach im Kampf hielten.
    „Du bist ja schon wie ein normaler Mensch, da einfach eigenmächtig tut, was er gerade so für richtig hält.“
    Sie hielt dagegen.
    „Wenn ihr zu keinem Entschluss kommt, dann muss ich eben nachhelfen, sonst würden wir in 100 Jahren noch hier sitzen und diskutieren.“
    Aber schließlich stimmten sie all dem doch zu, wenn es auch gewaltiges Murren, gegen diese Eigenmächtigkeit von Armelia gab.
    „Wir akzeptieren und beauftragen dich, Einsatzgruppen zusammen zu stellen, die sich den Ori annehmen werden.
    Aber sei doch auch bitte so diskret, dass niemand darauf kommen kann, dass wir damit etwas zu tun hatten…“
    Armelia verneigte sich noch mal und verließ dann mit Glick den Raum, da beide sofort starten wollten, um keine Zeit zu verlieren.
    „Jetzt liegt es an dir, alte Freundin.“
    Sie lächelte ich nur an.
    „Wenn der Rat nur wüsste, dass es nicht das erste Mal war, dass wir ohne sein Zustimmen das richtige getan haben…“
    Glick gab ihr eine Kopfnuss.
    „Sag das bloß nicht zu laut, die würden ausrasten…aber es ist jetzt ja schon über 60 Jahre her, also lass es ruhen…“
    Tief grinsend gingen beide zu einer Startbucht für Jumper, um den Kampf gegen die Ori auf das genauste zu planen.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836





  12. #11
    Master Sergeant Avatar von Jack-ONeil
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    Das Kapitel war echt cool. Die Priore machen jetzt Ärger und Anubis fällt nichts besseres ein, als die Planeten die den Oris dienen anzugreifen. Zum Glück helfen die Antiker jetzt ein wenig. Schade das es nicht mehrere Armelias gibt, dann wären sie alle Feinde los. Baal befiehlt seinen Jaffa, die Bojen der Tauri nicht zu zerstören. Irgendwie logisch. So kriegt er kostenlos Informationen über alles was in der Galaxie geschieht.

    bis zum nächsten Mal.

  13. #12
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    Toll, es ist wieder Montag und ich krige meine notwendige Dosis TGE...

    Anubis zerstört also Oriwelten, frage mich was er vor hat, er plant sicher irgendwas. Und auch Baal wird sicher bald mit einem neuen teuflischen Plan aufwarten.

    Irgendwie gab es in diesem Kapitel ungewöhnlich viele Rechtschriebfehler und einen klassischen Fall von "der Dativ ist dem Genitiv sein Tod", aber was soll's, die Story ist super...
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  14. #13
    Second Lieutenant Avatar von alter-fighter
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    Anubis scheint einem guten Weg gefunden zu haben dem Ori ihre Machtbasis zu entziehen. Einfach alle töten die sie anbeten. Ist zwar nicht besonderes elegant aber sehr effektiv. Als halb aufgestiegener müsste er ja Wissen woher diese letztlich ihre Macht bekommen.

    Mit dem Nachrichtenkanal hat die Erde woll auch einem guten Weg gefunden der Verbreitung der Ori etwas entgegen zu setzen. Und was die Ori-Armee angeht sollte die Erde mit ihren Hochgerüsten Streitkräften eigentlich im Vorteil sein. Jedenfalls bis die Ori ihre Riesenklos , ehm Mutterschiffe in die Milchstraße bringen.

    Die Antiker scheinen auch endlich mal einzugreifen, mal sehen wie es sich entwickelt und wie lange sie noch ihre Existenz verbergen können.
    Meine erste Fanfiktion:
    Stargte - Eine neue Hoffnung -

    Krieg der Sterne, diesmal mit Stargate Charakteren, ich hoffe es gefällt.

  15. #14
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Mit was für einem Plan können denn die Antiker aufwarten, ohne ihre Deckung allzusehr zu verlassen? Das macht ich neugierig.

    Genauso brutal, wie die Priore die Welten unterwerfen werden sie von Anubis ausgelöscht. Nun ja, er war schon immer der Haudrauf-Typ. Ba'al wird bestimmt irgendwie subtiler und ausgefeilter vorgehen. Wobei sein primäres Ziel ja die Menschen sind. Wie gut, daß diese ihm mit (fast) allen notwenigen Informationen versorgen

  16. #15
    Senior Master Sergeant Avatar von thales
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    Das sind ja Erfahrungen wie frisch aus einem Zombie-Film, nur das die Dorfbewohner noch nicht ganz untot waren...

    Bin mal gespannt in welcher Form und in welchem Umfang die Antiker jetzt auf den Plan treten..

    Bis zum nächsten Mal!
    There is nothing to winning, really. That is, if you happen to be blessed with a keen eye, an agile mind, and no scruples whatsoever. – Alfred Hitchcock

  17. #16
    Autor der ungelesenen FF Avatar von Protheus
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    Wunderbar, wunderbar. Ein interessantes Kapitel. Am besten fand ich den Part mit Jonas Quin. Er ist in der originalen Serie meine Lieblingsfigur. Und der Kommentar mit den Zombiefilmen erinnerte mich unweigerlich an seine Begeisterung für den Wetterkanal.

    Ansonsten war der Punkt, der mich am ehesten interessiert hat, das Gespräch zwischen Glick und Amelia. Eine Einmischung vor sechzig Jahren. Was ist damit wohl gemeint? Mir fällt auf Anhieb nichts im Bezug auf TGE ein. Ich hoffe auf baldige Auflösung dieses Rätsels.
    Die Freiheit des Bürgers heißt Verantwortung.

    (Joachim Gauck)


    "You may belong to any religion[...] - that has nothing to do with the buisness of the state. We are starting with this fundamental principle, that we are all citizens and equal members of one state." (Sir Mohammed Ali Jinnah)

    Meine FF:

    Laufend: 2036 - A Union at War

    Abgeschlossen: 2034 - Das neue Sternentor

  18. #17
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Dann gebe ich jetzt mal die Antworten, bevor Atlan nachher die Fortsetzung reinstellt.

    @ Jack O´Neill:
    Wenn es mehrere Armelias gäbe, dann wären die Antiker bereits im Krieg mit den Ori, da hast du schon Recht.
    Und Anubis macht das aus einem guten Grund, da er einiges über die Ori weiß.

    @ Santanico:
    Sorry, ist mir gar nicht aufgefallen, aber ich werde mich bemühen, es in den nächsten Kapiteln so gering wie möglich zu halten.

    @ Altar-Fighter:
    Stimmt, es ist nicht elegant, aber das Anubis auch egal, denn er will den Ori einfach nur ihre Basis entziehen.
    Und was die Armee engeht, hast du auch recht, wenn die Ori nur mit Stabwaffen und Hurrapatriotismus kommen, dann reißen sie nicht viel.

    @ Jolinar:
    Die Deckung nicht verlassen, ist für einige Antiker durchaus wichtig, aber nicht für alle und darum geht es am Ende.
    Bei Baal hast du natürlich recht, er wird sich da was besseres einfallen lassen, als dass er sich mit den Ori direkt anlegt.

    @ Thales:
    Ja Zombieflime, irgendwie muss man doch den ganzen Mist, der aus Hollywood kommt, auch mal zur Umsetzung bringen...

    @ Proteus:
    Rate mal, woher ich das mit dem Zombieflimen genommen habe, aber ich hatte da auch ganz andere Ideen gehabt.
    Und das Gespräch zwischen den beiden hat nichts mit TGE zu tun, sondern das die beiden sich wo anders eingemischt haben.
    Sagen wir mal, sie haben den Untergang von Hitlers Reich und des Japanischen Kaisereichs etwas beschleunigt.
    Ohne es dem Rat zu sagen...

    Danke an alle, die den Button gedrückt haben.

    Atlan bringt nachher die Fortsetzung.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


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  19. #18
    Colonel
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    6.03 Tränen des Widerstandes





    Es waren knapp zweieinhalb Monate vergangen, seitdem man das erste Mal Kontakt mit den Prioren der Ori hatte. Seit diesem Zeitpunkt spitzte sich die Lage in der Milchstraße immer weiter zu. Galactic Broadcasting Network, der erste interstellare Fernsehsender, war wieder auf Sendung und berichtete von den neusten Ereignissen.
    „Hier ist wieder GBN mit den aktuellen Nachrichten. Wir werden bis ins Solsystem, nach Dakara und die Randgebiete empfangen.“, meldete sich der Nachrichtensprecher wie üblich und begann dann mit dem Hauptthema der Sendung: „Die Priore der Ori haben erneut zugeschlagen. Zwei weitere Planeten, die sich weigerten zum Origin-Glauben zu konvertieren, wurden ausgelöscht, die Bevölkerungen grausamst zu Grunde gerichtet. Laut dem offiziellen Sprecher des Sternentorkommandos, Major Peter Müller, setzten die Priore dabei ein neuartiges Virus ein, dass keiner der Menschen überlebte und höchst ansteckend ist. Das STK reagierte schnell und stellte beide Planeten unter Quarantäne.“ In der unteren Bildschirmhälfte wurden nun die Sternentoradressen der beiden Planeten eingeblendet und in der oberen linken Hälfte des Bildschirms wurde ein Priorbild eingeblendet, über das man das Biohazardzeichen gelegt hatte.

    Der Nachrichtensprecher fügte noch hinzu: „Ich darf sie, die Zuschauer in der ganzen Galaxis, aber auch darüber informieren, dass alle medizinischen Kräfte der Erde mobilisiert wurden, um die Seuche, die als „Prior-Pest“ bezeichnet wurde, zu bekämpfen. Seien sie also unbesorgt und meiden sie weiterhin Priore.“
    Der Nachrichtensprecher lächelte ermutigend und wechselte dann das Thema.
    „Nun die Nachrichten aus der Galaxis.“
    Das Bild in der oberen linken Hälfte wechselte und zeigte nun die Milchstraße in ihrer ganzen Pracht. „Hier eine Meldung aus dem Wegasystem, 28 Lichtjahre von der Erde entfernt. Gerüchten aus mehreren unabhängigen Quellen, die aber anonym bleiben wollen, zufolge, ist im Wegasystem eine uralte extraterrestrische Raumfalle installiert, die Eindringlinge fernhalten soll. Ob es sich dabei um Antikervorrichtungen handelt, konnte ebenso wenig bestätigt werden, wie auch eine offizielle Bestätigung, durch die Raumflotten der Erde nicht eingeholt werden konnte. Außerdem ist bekannt geworden, dass Frachtschiffe von der Erde dorthin unterwegs waren und leer zurückkamen. Auch hierzu gab es keinen offiziellen Kommentar. Es gab nur den Rat, sich soweit davon entfernt aufzuhalten, wie man nur kann.“, sagte der Nachrichtensprecher und wechselte das Thema. „Dakara: Ratsmitglied Gerak wurde heute zum neuen Führer der Jaffanation ernannt, nachdem im Hohen Rat beschlossen wurde, den Führer nach militärischer Stärke zu bestimmen. Der ehemalige Ratsvorsitzende Bra‘Tak fungiert nun als Stellvertreter Geraks. Eine Stellungsnahme konnte bisher weder von Bra‘Tak, noch Gerak, noch irgendeinem anderen Ratsmitglied eingeholt werden. Das war wieder GBN mit den Nachrichten, die die Galaxis interessieren. Auf Wiedersehen und verpassen sie nicht morgen Abend, um 19.00 Uhr Erd-Standardzeit die Inbetriebnahme von GBN 2, dem Spielfilmsender und GBN 3, dem Dokumentationssender.“


    Bonn:

    Im Kanzleramt wurde etwa zur selben Zeit ein Treffen zwischen Bundeskanzler Schröder, dem Verteidigungsminister, Feldmarschall Reineke und den höchsten Offizieren der Bundeswehr abgehalten. Auf Grund der geheimen Natur waren nur die notwendigsten Personen anwesend, wenn auf der Bundespräsident, wegen wichtiger Termine, abwesend war. „Also, meine Damen und Herren, wie stehen wir?“, warf der Kanzler in die Runde.
    „Das geb ich doch gleich mal an die DRAV-Chefin weiter“, meinte Raumflottenchef Vier-Sterne General Hildebrandt. „Nina?“

    Oberst Nina König, Chefin der Deutschen Raumaufklärungsverbände, eine hochgewachsene Mitt-Vierzigerin mit strengen Gesichtszügen, nickte. „Die Lage ist äußerst heikel. Meine Agenten melden immer mehr Orisichtungen, verteilt über die ganze Milchstraße. Das Muster ist sehr unregelmäßig, wodurch wir natürlich nicht berechnen können, wo sie das nächste Mal auftauchen.“, meinte die DRAV-Chefin. „Allerdings, konnten wir genug unterschiedliche Gerüchte über das Wegasystem in Umlauf bringen und die Geheimhaltung ist auch lückenlos. Niemand hat auch nur eine Ahnung, was da los ist.“
    „Mir schmeckt es nur nicht, dass wir das STK raushalten“, meinte Feldmarschall Reineke. „Bis auf Dr. Zelenka hat niemand eine Ahnung, nicht einmal General Degenhardt.“
    „Ist aber nötig, Herr Feldmarschall“, erwiderte Oberst König. „Je mehr Leute Bescheid darüber wissen, was es mit der Wega auf sich hat, desto größer die Gefahr, dass alles auffliegt, was wir seit über fünf Jahren aufbauen. Es ist schon schlimm genug, dass das Fernsehen davon erfahren hat, dass wir Frachtschiffe dahin schicken.“
    Reineke konnte auf diese Argumente nichts erwidern und meinte deshalb nur: „Sie haben ja Recht, Oberst. Das Programm ist wahrscheinlich zu wichtig für uns, als dass wir es frühzeitig verraten können. Erst recht, nachdem die Ori aufgetaucht sind.“
    Nina König nickte nur.

    „Gut, gut“, meinte Schröder zufrieden. „Wir müssen es ja auch „nur“ noch ein Jahr geheim halten, dann ist alles klar. Nun aber bitte zrück zum Thema, dem Oriproblem.
    Herr Feldmarschall, sie wollten dazu etwas vorbringen.“
    Reineke drehte sich auf seinem Stuhl den anderen Offizieren zu. „Da das Oriproblem immer größer zu werden scheint, wäre ich dafür, spezielle Sonderkommandos aufzustellen, die zur Bekämpfung der Priore dienen. Zusätzlich müssten sich DRAV und MAD mit Forschern aus dem Sternentorkommando kurzschließen, um mit technischen Anti-Ori-Spielereien aufzutrumpfen“, trug der Oberbefehlshaber vor.
    Das erntete bei den Anderen einhelliges Kopfnicken und leise Bejahungen.
    „Dann ist das genehmigt“, meinte Schröder und sah zu seinem neuen Verteidigungsminister Theodor Zecke. „Theo, sie müssen dafür was von ihrem Budget bereithalten, aber wir halten das erst einmal geheim. Feind hört schließlich mit, wenn GBN das in die Finger kriegt und dann durchs Universum posaunt.“
    Die hohen Offiziere und der Verteidigungsminister lachten kurz auf.
    GBN war, als „Stimme der Freiheit“, ebenso sehr ein Segen, wie ein Fluch, mit dem man einfach leben und den man ab und zu austricksen musste.

    „Anhaltspunkte bei der Prior-Pest?“, fragte Schröder dann ernst.
    Da der Generalstabsarzt der Bundeswehr, wegen zu niedriger Sicherheitsstufe, nicht anwesend war, antwortete Reineke, während die anderen Offiziere nur zutiefst besorgt
    dreinblickten.
    „Der Virus spricht bisher auf keines unserer Mittel an, unsere Mediziner müssen also bei null anfangen. Allerdings hatte Dr. Roth eine Theorie. Sie glaubt, dass die Prior-Pest ähnlich dem Virus ist, dass einst die Antiker ausgelöscht hat.“ Der Verteidigungsminister musste schlucken. „Eine grässliche Vorstellung. Die Antiker waren uns um Lichtjahrmillionen voraus und sind an der Bekämpfung, dieser Seuche, gescheitert.“
    Die anderen Anwesenden konnten dem nur beipflichten, ebenso Schröder: „Deswegen hat ein Heilmittel auch oberste Priorität. Unsere Forscher kriegen alles, was sie brauchen.“ Die Sitzung ging noch eine knappe Stunde weiter, in denen aber nichts wesentliches mehr besprochen wurde und dann gingen auch alle auseinander.


    P7Z-730:

    Während die hohen Offiziere noch mit dem Kanzler tagten, befand sich ST 1 auf einer Aufklärungsmission auf einem Planeten, den die Priore gerade am bekehren waren.
    Einige Menschen hatten sich den Ori schon unterworfen, aber die Meisten noch nicht und leisteten Widerstand. Die Welt war in zwei große Reiche gespalten, die Beide nahe ans Stargate grenzten. Der eine Staat hatte sich schon gebeugt, da es dort hauptsächlich arme Bauern gab und die Leute ihre Ruhe haben wollten. Das andere Reich war industrialisiert, stand etwa auf dem Stand von 1930 und wollte sich niemandem beugen. Wegen diesen Leuten war ST 1 hier. Sie hatten die Erde um Hilfe gebeten, da ihre Waffen gegen den Prior nichts erreichten.

    Langsam fuhr der Torjeep Mark 2, eine verbesserte Variante des Wolf-Torjeeps, in die Stadt herein. Teal‘C saß am Steuer, Franzi auf dem Beifahrersitz. Sie drehte sich nach hinten, wo Daniel, Ralf und Vala, die endlich auch mit einer UMP zusätzlich zu ihrer Zat ausgerüstet war, saßen. „Wir sind gleich am Regierungsgebäude. Ralf, sie, Teal‘C und Vala bleiben beim Wagen, Daniel und ich besuchen den Staatspräsidenten.“
    „Alles klar“, meinte Ralf und überprüfte sein G82 Snipergewehr. Seit Auftauchen der Oribedrohung war er nur noch mit seinem besten Gewehr unterwegs. Kurz darauf hielt Teal‘C den Wagen an.

    Franzi und Daniel gingen schon auf das die Stufen zu, die zu dem Regierungsgebäude hoch führten, das im Stil her an das US-Repräsentantenhaus erinnerte.
    „Hey, warum muss ich denn hier bleiben?“, fragte Vala.
    „Weil ich befohlen habe, dass du mit Teal‘C und Ralf auf das Auto aufpasst“, meinte Franzi. „Außerdem will ich, dass einem Prior ein guter Empfang bereitet wird, falls hier einer auftaucht.“
    Vala nickte und grinste dann. „Keine Sorge, an mir kommt keiner vorbei.“, meinte sie und schob ein dreißig Schussmagazin mit 9mm Patronen in ihre Maschinenpistole, das aber gleich wieder herausfiel. „Niemand kommt vorbei, hä?“, fragte Ralf ironisch, als Daniel schon mit Franzi die Treppen hoch stieg.

    Franzi und Daniel wurden von einer Ordonanz in das Büro des Anführers des Staates gebracht. Der etwa Fünzigjährige Staatspräsident stand hinter einem Schreibtisch und verbeugte sich leicht. „Ich grüße die Abgesandten der Erde. Danke, dass ihr unseren Hilferuf erhört habt.“
    „Schon gut“, antwortete Daniel. „Wenn die Priore hier unterwegs sind, müssen wir etwas dagegen tun. Können sie uns erzählen, was bisher geschehen ist, Herr Präsident?“
    Der Präsident nickte. „Der Prior ist vor einigen Tagen das erste Mal in einem kleinen Dorf in der Nähe und wollte Origin verbreiten. Da die Menschen aber gut informiert waren, auch durch ihren Sender GBN, wollten sie ihn gleich verjagen. Der hat die Angreifer mühelos abgewehrt und zieht seitdem in den Vororten der Hauptstadt und den Dörfern in der Umgebung umher.“
    „Gut, das seh ich mir mal an“, meinte Franzi. „Können sie uns mitgeben, der uns hinbringt?“ Der Präsident nickte einem Sekretär zu, der dann mit Franzi und Daniel wieder hinausging.

    Die Fahrt in das kleine Dörfchen dauerte mit dem Torjeep knapp zwanzig Minuten.
    Auf der Landstraße kamen dem Jeep immer wieder flüchtende Einwohner entgegen, die fieberhaft versuchten, aus der Stadt zu verschwinden. Vala öffnete ein Fenster und streckte den Kopf heraus. „Hey, warum lauft ihr alle davon?“
    „Der Prior hat mit Konsequenzen gedroht, wenn wir nicht seinen Glauben annehmen, also verlassen wir das Dorf“, meinte einer der Flüchtlinge.
    Ein Anderer sagte: „Er hat schon drei Menschen umgebracht, weil sie ihm widersprachen. Flieht.“

    Schließlich fuhren sie in das Dorf und hielten mitten auf dem Dorfplatz an, wo auch der Prior stand und im Buch des Ursprungs las, vor ihm lagen drei Leichen. Die ST 1 Mitglieder stiegen aus dem Jeep aus, die Waffen aber noch in ruhender Haltung. Franzi trat auf die Leichen zu und sah nach, ob wirklich nichts mehr zu machen war, wobei sie vom Prior aufmerksam beobachtet wurde. Als sie keinen Puls fühlte, entfernte sich von den Leichen, ging zurück zum Team. „Warum hast du sie ermordet?“, fragte Franzi und versuchte dabei sachlich zu klingen. Der Prior sah sie unverständlich an. „Die, die nicht dem Fahrt der Erleuchtung folgen wollen, müssen vernichtet werden. So lehrt es uns das Buch des Ursprungs. Es ist eine heilige Angelegenheit, kein Mord.“
    „Oh, ich nenne das schon Mord, wenn man jemandem das Leben nimmt“, antwortete Daniel sarkastisch.
    „Und das werden wir auch nicht weiter hinnehmen“, fügte Franzi hinzu. „Also nimm einfach dein Büchlein und verschwinde von hier, die Menschen wollen dich
    hier nicht.“
    Der Prior antwortete darauf nur: „Wer sich weigert mit beiden Augen zu sehen, für den ist die Wahrheit schwer zu erfassen. Die Heiden dieser Galaxis sind blind und wir, wir wollen, dass sie wieder sehen!“
    Franzi schüttelte den Kopf und legte ihre rechte Hand fester um den Griff ihres Sturmgewehrs. „Nein! Verschwinde hier und lass dich nie wieder sehen. Hier will niemand Origin. Die Menschen im Nachbarland haben deinen Glauben nur aus Furch angenommen. Und wenn ihr damit nicht aufhört, wird es euch so ergehen, wie den Goa´Uld. Fragt mal die Jaffa und die anderen Menschen, was wir mit denen gemacht haben. Das wird auch mit euch passieren, wenn ihr mit den Zwangsbekehrungen nicht aufhört.“

    Während Daniel und Franzi weiter mit dem Prior redeten, standen Ralf, Vala und Teal‘C - der Mitarbeiter des Präsidenten hatte das Weite gesucht - hinterm Jeep zusammen. „Mann, Mann, Mann“, sagte Ralf und schüttelte den Kopf. „Ich würd mich wohler fühlen, wenn Jules jetzt hier wär. Die würde den Prior zu Brei schlagen, bevor der seine Zaubertricks abziehen kann.“
    Teal‘C konnte dem nur grinsend zustimmen. „In der Tat.“
    „Ach, dafür bin ich doch da“, meinte Vala abfällig und tätschelte ihre UMP.
    „Das“, sagte Ralf und streckte das Wort. „macht mir besonders viel Angst“

    Dem Prior war es nun genug. Er schloss die Augen und packte seinen Stab fester an.
    „Das Buch des Ursprungs sagt uns, dass Feinde der Ori keine Gnade in ihrem Versuch zeigen werden, uns vom wahren Pfad abzubringen und so müssen wir ebenfalls mit der ganzen Kraft angreifen, die uns gegeben wurde. Ehre sei den Ori!“ Mit diesen Worten rammte er den Stab in den Boden und der Kristall in der Stabsspitze fing gleich an, grell zu leuchten. Aber nur für zwei Sekunden, dann war wieder alles normal und der Prior wand sich zum gehen. „Ihr werdet euch noch wünschen, dass ihr euch niemals die Ori zum Feind gemacht hättet.“
    Dann verschwand er in den Straßen des Dorfes.
    „Das lief ja toll“, sagte Vala fröhlich. „Und jetzt?“
    Franzi kratzte sich am Ohr. „Wir fahren wieder zurück zur Hauptstadt und warten noch ein paar Stunden, bevor wir abrücken werden.“ Daraufhin stieg das Team wieder in den Jeep und fuhr davon.


    Gleichzeitig waren Bra‘Tak und Ryac auf einem Jaffaplaneten unterwegs, der vor kurzem von den Ori heimgesucht wurde. Die Jaffa hatten Origin aber abgelehnt und hatten dem Prior klar gemacht, dass sie ihn hier nicht wollten. Sie sollten die Lage klären und dem Hohen Rat Bericht erstatten. Doch schon, als Bra‘Tak und Ryac durchs Tor geschritten kamen, bot sich ihnen ein hässlicher Anblick. Vor dem Tor, das vor einer Siedlung stand, lagen dutzende verfledderte Jaffaleichen. Die Leichen waren verstümmelt und wiesen riesige Bissspuren auf. „Was ist hier nur passiert?“, fragte Ryac geschockt.
    „Das werden wir herausfinden, wenn wir uns hier näher umsehen“, sagte Bra‘Tak und marschierte los in Richtung Siedlung, Ryac war dicht hinter ihm.

    Als sie sich dann der Siedlung näherten, hörten sie wilde Schreie von vielen durcheinanderrufenden Stimmen. Die Beiden rannten zur nächsten Häuserwand und sahen sich an, was da geschah. In der Siedlung lief ein Dutzend Jaffa, wie vom Teufel besessen und wilden Bestien ähnlich, hin und her. Auch ein Prior war zu sehen, dessen Stab leuchtete. „Er ist dafür verantwortlich“, stieß Ryac aus und aktivierte seine Stabwaffe. „Ich töte ihn.“
    „Nicht!“, befahl Bra‘Tak und hielt Ryac zurück. „Das bringt nichts, er ist für uns unverwundbar.“ Ryac zögerte und ließ sich erst umstimmen, als der Prior die Jaffa mit einer Handgeste tot umfallen ließ und dann in Begleitung von zwei Höllenhunden zum Tor ging. Als er sich rausgewählt hatte, gingen auch die beiden Jaffa zum Tor und wählten Dakara an, um dem hohen Rat Bericht zu erstatten.


    Zwei Stunden später, STK:

    „Aktivierung von außen!“, meldete ein Tortechniker dem neben ihm stehenden General Degenhardt. „Empfange Funksignale auf der ST 1 Frequenz.“
    Degenhardt nickte und nahm das Mikro in die Hand. „Degenhardt hier, sprechen sie.“
    „Chef, hier ist Franzi“, sagte Franzi von der anderen Seite des Tores. „Die Kacke ist jetzt richtig am dampfen. Der Prior hat und eine Plage auf den Hals geschickt!“
    „Bitte genauer“, bat Degenhardt. „Sagten sie eine Plage?“ Das konnte er sich irgendwie schwer vorstellen.
    „Ja, eine Plage. Der Prior hat eine Armee von Käfern erschaffen, die angefangen haben alle Ernten wegzufressen, in beiden Nationen, also auch in der Unterworfenen.
    Die Viecher haben innerhalb einer Stunde tausende Hektar Pflanzen aufgefressen und als ob das nicht ist, gehen die ersten Käfer jetzt auf Menschenjagd. Scheint so, als wären Pflanzen und Co nicht mehr auf ihrer Speisekarte, sondern wir.“
    Degenhardt schlug wütend auf den Tisch. „Dann gehen wir jetzt härter gegen die Priore vor. Ich rufe K-12 aus und lasse die Sondereinheit antreten. Warten sie mit ihrem Team am Tor auf die Entsetzung.“
    „Verstanden, Rust Ende“, bestätigte Franzi und beendete die Funkverbindung.
    Degenhardt aktivierte indes die stützpunktweite Durchsage: „Hier ist der General, K-12 Sondereinheit sofort in der Waffenkammer antreten. Colonel Everett bitte sofort in den Kontrollraum. Das ist alles.“


    Auf Dakara traten Bra‘Tak und Ryac zwischenzeitlich vor den Hohen Rat, der inzwischen komplett anwesend war. Doch trotz ihres schockierenden Berichtes, nahm man sie anscheinend nicht für voll. Ratsführer Gerak winkte nur ab. „Keine Sorge Bra‘Tak, die Priore sind nun keine wirkliche Gefahr mehr für die Jaffanation, uns wird nichts mehr geschehen.“ Gerak nahm eine kleine Silberkugel in die Hand und schlug mit ihr auf den Tisch. „Die Sitzung ist beendet.“ Der Rat löste sich auf und Bra‘Tak, der nicht verstand, ging schnell auf die Abgeordnete der Hak‘Tyl zu.
    „Kalel!“, rief er der Jaffa zu, die sich schon entziehen wollte. „Was ist hier los?“
    Kalel drehte sich zu ihm um und versicherte sich, dass niemand mehr da war, außer ihr, Bra‘Tak und Ryac. Dann sagte sie: „Gerak ist von den Ori und ihrer Religion fasziniert. Es gibt Gerüchte, dass er zu den Ori überlaufen will und gesetzlich Origin zur Religion der Jaffa machen wollte.“
    „Aber das kann er doch nicht tun!“, sagte Ryac protestierend. „In unserer Verfassung ist Religionsfreiheit festgelegt.“
    „Ich weiß“, meinte Kalel. „Ich habe auch nur berichtet, was ich gehört habe. Jetzt muss ich gehen.“ Kalel entfernte sich dann schnellen Schrittes und Bra‘Tak wand sich an Ryac. „Ryac, unsere Aufgabe wird es jetzt sein, Geraks Vorhaben zu verhindern. Aber dafür, werden wir Hilfe brauchen...“ Ryac nickte verstehend und verließ den Ratsraum, während sich Bra‘Tak aufmachte, Gerak zu sprechen.


    Auf P7Z-730 traf inzwischen die Entsatzung ein, die Degenhardt angekündet hatte.
    Dabei handelte es sich um Kommando „Schädlingsbekämpfung“ oder auch einfach K-12. Es waren 120 Marines, von denen vierzig mit Flammenwerfern und zwanzig davon zusätzlich noch mit Insektenvernichtungsmitteln bewaffnet waren.
    Das Mittel war für Insekten so ungefähr das schädlichste, was es auf der Erde gab und war auch für Menschen ungesund. Es führte nicht zum Tod, aber es konnte trotzdem unangenehm werden.
    Franzi reichte Colonel Dillon Everett die Hand. „Colonel, schön, dass sie uns zur Hilfe kommen.“
    „Schon gut, für diesen Fall hat man uns ja ausgebildet.“, sagte Everett lächelnd.
    „Wo breiten sich die Käfer aus?“ Franzi holte ein PDA hervor, auf dem eine Landkarte aufgerufen war. Sie kreiste mit dem Touchpen mehrere Punkte ein. „Sie kamen von hier, aus dem Dorf wo wir zuletzt waren und haben sich überall hin ausgebreitet, wo es Äcker gab. Der Punkt hier ist am nächsten, ich schlage vor, da fangen wir an, die Käfer auszurotten.“
    Everett nickte und wand sich an seine Marines. „Marines, Zeit zur Schädlingsbekämpfung! Es ist Grillzeit!“
    „Uhragh!“, antworteten die Marines einstimmig und setzten sich in Bewegung.

    Die erste Kleinstadt erreichten sie nach fünfzehn Minuten schnellen Fußmarsches.
    Die Käfer waren ganz auf dem Vormarsch in Richtung der Stadt und hatten schon einige Menschen aufgefressen, die sich zu spät aus ihren Häusern aufgemacht hatten.
    Schon wurden die ersten Giftkapseln abgeschossen, die aber erst in einer Stunde ihre Wirkung entfalten würden. Die vierzig Flammenwerferschützen der Marines begannen die Käferschwärme zu rösten. Die Käfer versuchten vor den Flammenstrahlen zurückzuweichen, doch die Ledernacken ließen ihnen nicht die kleinste Chance und töten im schnellen Vorrücken tausende Plagekäfer. Einige unvorsichtige Marines der nachrückenden Truppen wagten sich bei der Schädlingsbekämpfung aber zu nahe an die schwarze Plage heran und wurden aufgefressen. Doch das waren nur vier, alle anderen rückten weiter auf das nächste Dorf vor, das in Bedrängnis war. Während per AVIAN-Luftraumsonde noch mehr Giftgaskapseln über beiden Nationen abgeworfen wurden, um auch die Gebiete abzudecken, die die Marines nicht erreichten. Nach einer Stunde waren dann alle Käferschwärme in Reichweite beseitigt und auch das Giftgas begann zu wirken.
    „Gute Arbeit, Marines, das wars“, meinte Colonel Everett und wand sich an Franzi.
    „Und gerade noch rechtzeitig, den letzten Flammenwerfern ist das Brandmittel ausgegangen und wir haben alle Reservetanks verbraucht.“
    Franzi nickte. „Wir rücken am besten ab und zur Not können wir immer noch wiederkommen.“


    Bra‘Tak hatte Gerak in seinen Räumen aufgesucht, um zu versuchen ihn umzustimmen, doch der Führer der Jaffanation wollte nicht hören. „Bra‘Tak, ich bin natürlich gerührt, dass du dir Sorgen machst und nur das beste für unsere Nation willst, aber du musst einsehen, dass das meine eigene und freie Entscheidung ist!“, sagte Gerak. „Unsere Verfassung erlaubt mir, jeden Glauben auszuüben, den ich möchte und meiner soll nun einmal Origin werden. Entschuldige mich jetzt, ich habe zu arbeiten.“
    Wortlos verließ Bra‘Tak das Quartier von Gerak und trat hinaus in die Halle. Aus den Schatten zwischen den Säulen traten nun Ryac und Rak‘nor und gingen auf Bra‘Tak zu. „Und, Meister?“
    Bra‘Tak lächelte niedergeschlagen. „Der gute Gerak hat mich mit einer einfachen Erklärung abgespeist und mich dann aufgefordert zu gehen. Ich glaube, wir können ihn nicht umstimmen.“
    „Dann müssen wir ihn beseitigen, bevor die Jaffanation an ihm zu Grunde geht“, sagte Rak‘nor und ballte die Fäuste vor Wut. „Ich will nicht zusehen, wie er die Nation verspielt, die wir innerhalb von sieben Jahren Freiheitskampf aus dem Nichts erschaffen haben.“ Bra‘Tak nickte zustimmend und legte Rak‘nor die Hand auf die Schulter. „Ich weiß, Rak‘nor, aber wir können ihn nicht einfach beseitigen. Wir würden unsere Verfassung mit Füßen treten. Außerdem wird Gerak damit rechnen und seine Wachen verstärken. Nein, wir müssen es anders anstellen.“
    „Und wie?“, fragte Ryac. „Können wir überhaupt noch was tun, bevor er zu den Ori überläuft?“
    „Wir werden sehen...“, sagte Bra‘Tak nachdenklich und wand sich dann zum Ausgang des Regierungskomplexes. „Aber nun lasst uns verschwinden. Wir gehen nach Chulack und beraten uns mit unseren Verbündeten. Wir brauchen Abstand zu unserem Hohen Rat und können uns nicht erlauben, hier darüber zu diskutieren.“
    Rak‘nor und Ryac nickten schweigend im Einvernehmen und machten sich mit Bra‘Tak auf zum Sternentor, um diesen fremd gewordenen Planeten zu verlassen.


    Die Marineeinsatztruppe und ST 1 waren inzwischen immer stärker in Bedrängnis geraten, die Käfer kamen schnell näher und die Munition ging langsam aus. Vala war unter dem ständigen lauten Dröhnen zusammengebrochen und kauerte, bewacht von Daniel und Sikermann, in einer Ecke. Sie war mit den Nerven einfach am Ende und hielt sich nur noch die Ohren zu und hoffte, dass es bald aufhörte. „Granaten!“, befahl Franzi und knapp 100 Marines, fast zwanzig waren gefressen worden, warfen ihre Splittergranaten in die Menge der Käfer, die von den starken Explosionen für wenige Sekunden verlangsamt wurden.

    Da sie so beschäftigt waren, bemerkten sie auch nicht den Prior, der auf einer Anhöhe stand und alles beobachte. Er sagte ganz ruhig: „Die, die dem Pfad nicht folgen wollen, sollen von der Macht der Ori zu Staub zermahlen werden.“
    Die Menschen würden seiner Meinung nach nicht mehr lange standhalten und diese letzte Käferwelle würde ihnen den Rest geben. Immer wieder hatte er neue Käfer erschaffen und sie gegen die Erdmenschen in die Schlacht geschickt. Nun machte er sich auf ins nächste Dorf, um zu sehen, ob die Menschen inzwischen zur Vernunft gekommen waren.


    „Uns geht die Munition aus!“, schrie ein Corporal der Marines und griff nach seiner M9 Beretta Seitenwaffe.
    „Das wars“, sagte Franzi niedergeschlagen und schob das letzte Magazin in ihr G36 ein. „Es war mir eine Freude euch gekannt zu haben.“ Mit diesen an ihre Freunde gewandten Worten, eröffnete sie wieder das Feuer auf die Wellen von Käfern.
    Doch, wie aus heiterem Himmel, stoppten die Käfer und zogen sich zurück. „Was zum Geier?“, stieß Ralf aus und sah verwirrt zu Daniel. „Kannst du dir das erklären?“
    Daniel, der seinen Blick auf das Dorf gerichtet hatte, nickte verbittert. „Die Bekehrung ist passiert...“
    Und so war es auch. Der Prior näherte sich dem Dorf, das die Marines unter Einsatz ihres Lebens verteidigt hatten und die Einwohner dieses Dorfes und anderer Siedlungen strömten auf den Prior zu und vereugten sich vor ihm.
    „Bitte verzeih uns, Prior, wir wussten nicht, was wir taten!“
    „Wir wollen Origin als unsere Religion annehmen und den Ori dienen!“
    „Ehre sei den Ori!“
    „Ehre sei den Ori!“, wiederholte der Prior das Mantra. „Seit willkommen auf dem Pfad des Ursprungs, dem Pfad zur ewigen Erlösung. Die Ori werden von nun an auf ewig bei euch weilen.“

    „Oh nein, nicht wenn ich was dagegen tun kann!“, sagte Ralf wütend und richtete sein Scharfschützengewehr aus und feuerte in schneller Folge mehrere Kugeln auf den Prior ab. Die schweren 12,7x99 mm Geschosse seines G82 prallten aber nur von dem unsichtbaren Schutzschild des Priors ab, während die „Bekehrten“ zurückwichen, um nicht verletzt zu werden. Die Marines, die noch Minution hatten, folgten Ralfs Beispiel und auch Colonel Everett warf seine letzte Handgranate. Doch all das störte den Prior gar nicht. Der schlug sein Buch des Ursprungs auf und begann zu predigen, als die Erdtruppen die Munition ausging. „Ruhmvoll sind die Ori, die uns zur Erlösung führen, die mit dem Übel gekämpft haben, das uns alle zu ewigen Todsünden verleiten wollte. Besiegten sie die alten Geister und vertrieben sie? Ja, das taten sie. Die Ori haben für uns eine Welt voller Reinheit bereit gestellt, wenn wir gewillt sind, sie mit offenen Armen zu empfangen und für ewig eins mit ihnen zu werden.“ Die neuen Bekehrten wiederholten immer wieder das Mantra: „Ehre sei den Ori!“

    „Gehen wir“, sagte Everett niedergeschlagen, denn er hatte für nichts und wieder nichts, achtzehn Mann verloren. „Hier können wir nichts mehr ausrichten.“
    „Was können wir gegen diese verdammten Ori nur ausrichten?“, fragte ein Marine.
    „Wie tötet oder besiegt man etwas, das so mächtig ist...“, kam es von einem Anderen, als sich der große Trupp aufmachte zum Tor.
    Teal‘C trat neben die beiden Marines. „Keine Sorge, Soldaten. Jeder Feind hat eine Schwachstelle und die der Ori werden wir schon noch finden. Es ist nur eine Frage der Zeit.“
    „Wollen wirs hoffen...“, sagte Daniel, der zusammen mit Ralf Vala stützte, die immer noch völlig durch den Wind war.

    Der Prior machte sich eine halbe Stunde später, als die Erdtruppen schon längst abgerückt waren, auf zum Sternentor. Er war hochzufrieden mit seiner Arbeit, denn er hatte wieder einen Planeten für die Ori bekehrt. Doch keine zweihundert Meter vom Tor entfernt, enttarnten sich plötzlich drei Jumper, die mitten in der Luft schwebten.
    Gleichzeitig kam Armelia in ihrer Uniform der antikischen Streitkräfte und mit den Abzeichen eines Großadmirals/Tribunen aus einen Gebüsch getreten. Der Prior flüsterte voller Abschaum: „Alteraner...“
    „Ganz recht“, antwortete Armelia humorlos. „Du wirst jetzt mit uns kommen.“
    „Das glaube ich eher weniger! Die Ori vertrieben euch aus Ortus Mallum, so wie ich euch jetzt hier zu Grunde richten werde!“, rief der Prior wütend und erhob wütend die Hand, um Armelia telepathisch zu strangulieren, doch nichts geschah. Dann versuchte er seinen Stab, doch auch der funktionierte nicht.

    Armelia grinste ihn fies an. „Das bringt nichts. Wir können inzwischen eure Kräfte lahm legen.“ Dann zog sie einen Antiker-Phaser hervor und schoss auf den Prior, der bewusstlos zu Boden sackte. Armelia aktivierte ihren Kommunikator: „Transporter 1, landen sie und helfen sie mir bei dem Gefangen. Dann fliegen wir heim, zur Erde.“
    „Verstanden, Tribun“, bestätigte der Pilot des Jumpers und setzte zur Landung an.
    Fünf Minuten durchquerten die drei Jumper das Stargate, um daraufhin im Orbit eines 100 Lichtjahre von der Erde entfernten Planeten in den Hyperraum einzutreten.


    Auch noch zwölf Stunden später, war die Stimmung im STK auf dem Tiefpunkt.
    Der heutige Einsatz war ein absoluter Fehlschlag gewesen und ein weiterer Planet war an die Ori gefallen. Degenhardt saß zusammen mit ST 1 und Müller im Konferenzraum, im Hintergrund lief GBN, das gerade Nachrichten brachte, das Fiasko auf P7Z-730 aber ausließen.„Und jetzt?“, fragte Vala, die sich inzwischen wieder gefasst hatte. „Was passiert als nächstes?“
    „Keine Ahnung“, gab Degenhardt zu. „Auf konventionelle Art sind die Priore nicht zu schlagen. Im Prinzip können wir gar nichts gegen sie tun, wenn schon diese Käfer uns den Arsch versohlt haben, was die Ori ansonsten noch auf Lager haben...“
    „Eigentlich“, begann Müller. „können wir nur darauf hoffen, dass unseren Eierköpfen was einfällt, ansonsten könnten wir die Priore immer noch mit schweren Railguns aus dem Orbit bombardieren.“ Der Sarkasmus in seiner Stimme war unüberhörbar.

    Plötzlich wurde das GBN Signal gestört und alle im Raum wendeten sich zum Bildschirm, auf dem nun ein Testbild erschien. „Was ist denn das?“, fragte Ralf. „Ist da was mit dem Sender nicht in Ordnung?“
    Franzi konnte das nicht glauben. „Das ist ganz sicher ein Hack. Da hackt einer ins Galactic Network“ Franzi behielt Recht, denn einige Sekunden später verschwand das Testbild und zeigte drei Personen, von denen eine Person Armelia war. Sie trug eine prächtige weiße Uniform mit vielen Ordensbändern und anderen Hoheitsinsignien, hatte einen langen purpurnen Umhang um und trug den schweren Helm, mit dem man sie schon gesehen hatte, unterm Arm. Im Hintergrund standen zwei Antikersoldaten, die schwere Blastergewehre trugen und sich in Hab-Acht-Stellung befanden.
    Armelia erhob das Wort. „Ich bin Tribun Armelia, Oberbefehlshaberin der Streitkräfte der Antiker und Mitglied des Hohen Rates des Antikerimperiums. Ja, wir existieren noch und leben hier auf der Erde. Wir haben uns lange Zeit bedeckt gehalten, da wir rassistisch gelenkte Übergriffe befürchteten, aber nun, wo die Ori diese Galaxie entdeckten, können wir nicht mehr tatenlos zu sehen. Zehn Jahrtausende eurer Zeitrechnung brauchten wir, um uns von dem großen Exodus in der Pegasusgalaxie zu erholen, doch nun sind wir wieder da und zwar entschlossener, als je zuvor! Heute, nehmen wir wieder unseren Platz im Universum ein und werden an der Seite aller aufrechten, freiheitsliebenden Lebewesen der Milchstraße, den Kampf gegen die Ori aufnehmen.“
    Sie grinste. „Ich weiß, die Ori werden in diesem Moment lachen, da wir früher keine Militärmacht waren, aber ich sage euch allen eines: Zehn Jahrtausende auf der Erde, als Lehrer und Wegweiser für die Menschen, haben uns härter gemacht, erfahrener und wir werden nie wieder eine passive Macht sein, sondern eine aktive! Wir haben den Erdenmenschen vieles gelehrt, aber auch sie haben uns etwas gelehrt... Militärische Entschlossenheit, bis zum Schluß.“
    Armelia winkte zwei Soldaten herein, die den gefangenen Prioren hereinschleppten, seiner Magie und seiner Robe beraubt, aber auf keine Weise misshandelt oder verprügelt. Armelia wand sich wieder der Kamera zu, die sie aufnahm. „Im Namen des Hohen Rates möchte ich den Regierungen der Erde unsere guten Absichten versichern. Momentan unternimmt der Rat Schritte, diplomatische Kanäle zu öffnen.
    Wir sind nicht des Anderen Feind, sondern die Feinde der Ori und sollten deshalb vereint vorgehen. Und den Ori sage ich nur noch eines, zieht euch zurück, bevor ihr diesen Kreuzzug viel bitterer bereuen werdet, als all euren leeren Versprechungen.
    Das ist alles. Ende der Übertragung.“
    Die Übertragung wurde beendet und der Nachrichtensprecher von GBN erschien wieder auf dem Bildschirm. Er sah sich verwirrt um, räusperte sich dann und meinte: „Und jetzt? Hallo, Regie?“

    Degenhardt schaltete den Bildschirm aus und sah sich in der Runde um, keiner sagte ein Wort, selbst Vala nicht. Daniel war nach einer Weile der Erste, der wieder sprach.
    „Jetzt, wird es erst richtig losgehen...“

    In Japan hatte Jules den Beitrag in ihrem Hotelzimmer gesehen. Die Hochschwangere, die in den Armen ihres Ehemannes gelegen hatte, sprang auf und raufte sich die Haare. „Und ich muss die ganze Fete verpassen!“ Tadelnd deutete sie auf ihren Schwangerschaftsbauch. „Und du, du bist auch nur ein faules Stück! Komm endlich raus, bevor der ganze Spaß vorbei ist! Ihr Ehemann Gideon hatte nur ein ironisches Grinsen auf den Lippen. „Ich hab jetzt schon Mitleid mit den Ori...“


    Auch Ba‘al hatte die Sendung auf seinem Schiff verfolgt und war völlig sprachlos, denn mit so etwas hatte er nicht gerechnet. Dann schnaubte er überrascht und trat an das Fenster seines Raumes und blickte hinaus in den Weltraum. „Na ja, was solls“, sagte er zu sich selbst. „Wenn die Tau‘Ri und die Antiker gegen die Ori kämpfen, hab ich genug Zeit, um meinen Plänen nachzugehen.“ Dann ging er in den Nebenraum, wo seine Königin Astate gerade aus einem Becken stieg und sich anzog. Lächelnd stellte er sich vor das Becken und begutachtete die neuste Generation von Symbionten, die in mehreren Monaten ausgereift sein würden, da man nicht genug Technologie zur Brutaufzucht hatte retten können. „Bald schon....“, sagte Ba‘al fies grinsend. „Bald...“


    Irgendwo in der Milchstraße hatte auch ein Prior den Beitrag der Antiker gesehen und ihn, per Astralprojektion, nach Celestis übermittelt. Seine Geistform stand nun vor dem Doci, der gerade von einem Ori besessen war und so als Sprachohr diente. Als er geendet hatte, wandte sich der Doci an einen anderen Prioren. „Beschleunige den Bau der Schlachtschiffe und der Truppentransporter, die Ausbildung unserer Armeen muss ebenefalls vorangetrieben werden. Sie werden unser Instrument sein, dass die Antiker ein für alle mal vom Boden des Universums tilgt! Ganze Legionen sollen zusammengestellt werden, zur Not auch alle Menschen unserer Galaxis, um die Menschen zu unterwerfen, die Antiker auszulöschen und die Aufgestiegenen in die Knie zu zwingen!“
    Der Prior nickte. „Ehre sei den Ori!“





    Fortsetzung folgt


  20. #19

    Standard

    Das war aj wieder iene spannende Episode. Endlich tun die ANtiekr auc maöl was aber sowas das kennt man von dennen ja nicht(die auf der Erde meinei chn ocht, ich meine Antiekri m allgemeinen.) Erst ihre Niederlage gegen die Ori, dann gegen die Wraith udn nun ein Hoffnugnsschimmer gegen die Ori. Das war da ja wirklich ein iasko für ST-1 und seine Unterstützung. Ich hoffe blos die Ori greifen die Erden icht so bald mit ihren Käfern an. Im Grudne freue ich mich schon auf ide nächste Folge. Bitte shcreibt an dieser super story weiter.

  21. #20
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    Standard

    Wau die Ori machen ja selbst ohne Raumschiffe eine menge ärger. Aber da die Antiker ja ihr Blockiergerät besitzen, können sie mit dem STK zusammen auf Priorejagt gehen. Mal sehen wie die Antikermutterschiffe gegen die Riesenklos bestehen können.

    Langsam frage ich mich auch was Baal so vor hat.
    Meine erste Fanfiktion:
    Stargte - Eine neue Hoffnung -

    Krieg der Sterne, diesmal mit Stargate Charakteren, ich hoffe es gefällt.

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