Ergebnis 1 bis 3 von 3

Thema: Wie alles begann...

  1. #1
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
    Registriert seit
    13.01.2006
    Ort
    Bayern>Oberpfalz
    Beiträge
    1.241

    Standard Wie alles begann...

    Short-Cut: Der Anfang...
    Fortsetzung von: ...„Gefährliches Wissen
    Spoiler: „Pegasus (Teil VI)
    Character: Sheppard, OC, Multi-Charakter
    Kategorie: Drama, Romance, Charakter Death
    Rating: PG13
    Author’s Note: Das wird jetzt erst mal vorrausichtlich der letzte Teil meiner Reihe sein. Danke für alles
    Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
    Feedback: Würde ich mich sehr freuen!


    Antworten auf euer FB:

    Spoiler 
    Ich kann euch nur danken, das ihr die ganze Zeit noch meine Geschichten gelesen habt. Jedes Wort von euren FB, jeder Klick, der anzeigte, das meine Geschichten gelesen wurden, hat mir wirklich gut getan .
    Ich bin derzeit sehr niedergeschlagen. Der Tod einer guten Freundin, die nach ihrer Herzop am Mittwoch, einen Tag darauf leider verstorben ist, nimmt mich ziemlich mit.

    Ich hab euch lieb



    ----

    Wie alles begann…



    Dunkel war es in der Nacht. Die Schwärze die über dem Planeten lag, war beängstigend. Ebenso die Stille, die nicht nur nachts hier herrschte. Auf einen Hügel, weilte die Weide und ihre Blätter hingen von ihr herab. Der Baum wurde langsam müde. Vor langer, langer Zeit hatte sein Leben hier begonnen und das Wachen. Ein Glitzern in der Ferne, der Dunkelheit kam auf und verweilte einige Zeit davor. Die dunklen Blätter, grünten und die Weide verspürte neue Kraft. Aus dem Licht wurde eine weibliche Gestalt, die ein Kind in ihren Armen hielt. Das Baby, in Laken gewickelt, schlief tief und fest.
    „Er wird es sein!“
    Die Frau legte das Kind auf das Moos, welches sich zahlreich an den Wurzeln des Baumes ausgebreitet hatte und ein lautes Pochen deutete an, das sie sich verbunden hatten. Das Licht erstrahlte wieder und verschwand.

    Die Weide sorgte um das Kind und nach einiger Zeit bemerkte es, als es keine Mondnacht war, dass es an verschiedenen Punkten leicht glitzerte. Die Schwärze sollte nun langsam schwinden. Je älter der Junge wurde, desto mehr Licht erstrahlte.
    Die Jahre vergingen und Aither wie sie ihn von Anfang an genannt hatte, fing an zu wandern. Manchmal kam er tagelang nicht mehr zurück und dennoch brachte er immer dieselben Nachrichten. Sie waren alleine.

    Aither schlief im Schutze der Blätter, als etwas Wind aufkam und sie zu rascheln begannen. Aber selbst, als der Wind fort war, war das Geräusch in den Blättern noch vorhanden. Aither erwachte und seine guten Augen sahen die Bewegung.
    Ein kleiner blauer Schmetterling landete auf seiner Hand und blieb kurz darauf, ehe er weiter flog und der junge Mann ihm wehmütig nach blickte. Er entschloss sich dem Tier zu folgen und lief den Hügel hinab. Über die Wiese, weiter und weiter. Es wurde schon hell, die Sonne entschloss sich aufzugehen, als er sie am Wasser stehen sah. Die Wellen schwappten ans Ufer und befeuchteten das Land…

    Ihr blaues Haar schimmerte im sanften Morgenlicht und sie lächelte ihn an.
    „Ich komme von der Erde! Celia schickte mich zu dir!“
    Aither runzelte die Stirn und sein Gegenüber berührte ihn sanft an der Wange. Er schloss die Augen und in seinen Gedanken konnte er den Schritten folgen, die Celia seit seiner Geburt vollbracht hatte. Sie hatte neue Welten geschaffen, die Sterne, denen er immer beim leuchten zugesehen hatte. Sie war fort aus dieser Galaxie, in andere aufgebrochen.
    Er verspürte den Drang ihr zu helfen und etwas zu tun. Langsam öffnete er wieder die Augen und sah sie an.
    „Ich bin Yara. Celia hat mein Volk erschaffen und mich zu dir geschickt. Ich bin dazu bereit!“
    Aither lächelte und nahm ihre Hand. Zusammen gingen sie zurück auf den Hügel und Yara wurde wieder das, was sie eigentlich war.
    Der Schmetterling umflog die Weide und Aither sah erstaunt, wie nun weitere dieser Tiere erschienen. Er atmete mehrmals tief ein und berührte mit seinen Atem einige Äste, wo die Schmetterlinge saßen. Sie stoben auseinander und verschwanden. Aber seine Augen verfolgten ihre Wege. Sie erreichten die anderen Planeten und Leben entstand.

    Die Weide verspürte die Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Wochen und Jahre verstreichen. Sie sah Aither und Yara wandern gehen, sah zu wie Yara auf der Wiese saß, über ihrem Bauche strich und das Ungeborene in ihr wuchs. Aither, der unruhiger wurde, fing zu bauen an. Auf dem Wasser errichtete er etwas. Und es wurde größer. Aus den Boden und allen Elementen die ihm zu Verfügung standen, formte er mit seinen Händen und baute.

    Es war die Nacht eingebrochen, Aither lief durch die leeren Gänge der Stadt die er erbaut hatte und lächelte glücklich. Er verspürte diese Unruhe nicht mehr, die ihn all die Zeit getrieben hatte. Seine Füße führten ihn zu einem Raum, der seit ein paar Tagen belegt war. Als sich die Tür öffnete, erblickte er Yara, die auf den Kissen lag und ihren gemeinsamen Sohn sanft über die Wange fuhr.
    Es dauerte lange bis sie einen Namen für ihr Kind fanden. Aither und seine Gefährtin warteten ab, wie sich der Junge entwickeln würde. Da Yaras Volk sich in Tiere verwandelte um so auf der Erde besser leben zu können, geschah es auch eines Tages mit ihren Sohn.

    Sie saßen auf der Wiese am Hügel und schauten ihrem Kind beim Spielen zu. Er lief um die Weide, verschwand zwischen den Ästen und ein helles Licht erstrahlte, als er die Rinde des Baumes berührte. Aither und Yara eilten hinzu, doch er war verschwunden. Nur eine einzelne Feder lag am Boden und glänzte silbrig weiß.
    Doch sie mussten nicht lange warten. Sie hörten Hufe klappern und als die beiden wieder auf die Grünflächen traten, landete das geflügelte Pferd vor ihnen. Es wandelte sich zurück und ihr Sohn lächelte sie glücklich an. Pegasus hatte den Weg zu Celia gefunden, die noch immer Sterne erschuf. Die Dunkelheit war unendlich…
    Sie hatte ihm einen Kristall gegeben, der in allen Farben, die es gab glänzte. Seine Eltern beschlossen, dass er ihn weiter in sich tragen sollte. Pegasus tat dies und flog oft fort von seiner Heimat.
    Er war genauso wie sein Vater und doch hatte er ein bestimmtes Ziel vor Augen.
    Es war der Tag angebrochen, an dem sich alles veränderte. Pegasus war zurück gekommen und mit ihm ein silbernes rundes Tor, das in der Stadt stand. Seine Federn bedeckten viele Felder darauf und als Aither diese neugierig berührte, verschmolzen sie mit dem Tor und Zeichen kamen darauf zum Vorschein. Pegasus lächelte seinen Vater an und berichtete ihm von seinen Reisen.
    Er hatte andere Planeten besucht und auf jedem klagten die Menschen dort, das sie noch mehr erkunden wollten.
    Deshalb hätte er das Tor gebaut aus den Sternen und der Kraft der Elemente.
    Pegasus ließ den Kristall erscheinen und Aither sah, das etwas fehlte. Sein Sohn hatte ein Stück davon für die Erbauung genutzt. Aither war stolz auf ihn und entschloss sich, mit der Stadt fort zu gehen von hier. Er würde den anderen Wanderern helfen, zu erkunden.

    Und so brach Aither auf. Er konnte mit der Stadt fliegen und besuchte viele Welten. Pegasus folgte ihm, sie lehrten die Menschen und schenkten ihnen das Tor. Und nach langer Zeit gelangten sie auf die Erde. Dort traf er auf Yara die zu ihrem Volk zurück gekehrt war. Er blieb bei ihr und genoss das Leben, das in der Stadt entstand.
    Aber irgendwann kam diese Unruhe zurück. Yara hatte es geahnt und ließ ihn mit Pegasus ziehen.
    Aither verließ die Erde. Verließ die Milchstraße und kam nach langer Zeit wieder in die Galaxie, die er nach seinen Sohn benannt hatte. Ein Schatten lag über seinem Gesicht, denn er hatte nicht nur Frieden auf seiner Reise entdeckt. Hass, so viel…

    Aither dachte an den Brunnen in seiner Stadt, die Atlantis hieß. Er würde weitere erbauen, dass die Seelen Zuflucht zu ihm finden könnten. Hier würde es nichts Böses geben.
    Aither machte sich an die Arbeit und verband im Kopfe die Brunnen mit allen anderen, die er auf seinen Reisen gesehen hatte. Er setzte sich an die Weide und sah zu, wie die Lichter erschienen und in Frieden bei ihm weilten. Wenn Pegasus ihn besuchte, begleitete er einige der Seelen durch die Dunkelheit, wenn sie wiedergeboren wurden.
    Aither vermisste seine Gefährtin und besuchte die Erde. Er erschrak fürchterlich, als er bemerkte, wie die Menschen das Volk von ihr jagten. Sie war verschwunden und mit ihr viele andere.
    Sein Volk, das nicht nur auf Atlantis lebte, steckte sich bei den anderen Menschen an und wurde schwer krank. Er beschloss, dass die Stadt zurück in die Pegasus Galaxie sollte.
    Dort wo sie einst erschaffen worden war. Doch seine Nachahnen hatten sich überall hin verstreut und waren nicht aufzufinden. Die, die in der Stadt geblieben waren, nahmen Abschied von der Erde…



    Charin lächelte gütig, als sie die offenen Münder der Kinder betrachtete. Sie hatten ihr alle gespannt gelauscht. Auch saß unter den Athosianischen Kindern die Tochter von John und Lily. Farah hatte die Augen geschlossen gehabt und lächelte nun die Athosianerin dankbar an. Teyla, die mit Lily, sich im Hintergrund aufgehalten hatten, holten die Kinder nun langsam in ihre Welt zurück.
    „Kommt, wir schauen mal, wo wir eure Eltern finden!“, sagten die beiden Frauen und scheuchten die Kinder aus der Krankenstation. Dort lag Charin seit einigen Tagen, weil die Alte spürte, dass es bald vorbei wäre.
    Viele Athosianer waren deshalb mit nach Atlantis aufgebrochen und wollten in der Nähe sein, wenn sie ihre Familie verließ. Dr. Gerittsen stand noch bei Dr. Beckett, der von seinem Büro aus, der Geschichte gelauscht hatte. Charin sah sie lange an, lächelte ihr zu und das Wissen in ihren Augen ließ die Psychologin schlucken. Sie verließ die Station und begab sich zurück in ihr Quartier.

    Als es Mitternacht war und die Monde ihr Licht auf den Planeten schickten, erwachte Dr. Gerittsen und verwandelte sich zurück. Aither saß auf ihren Balkon und Yara trat zu ihm hinaus.
    „Sie hat alles gewusst!“
    Aither nickte.
    „Ich hatte viel Zeit auf meinen Reisen und an den Lagerfeuern mit den Menschen zu sitzen war wundervoll!“
    Yara drückte seine Hand und seufzte.
    „Du wirst sie begleiten?“
    Er bejahte es und stand auf.
    „Wieso hast du die Wahrheit berichtet?“, fragte sie, als sie sich durch die dunklen Gänge bewegten und zur Krankenstation gingen. Erst als sie dort angelangt und vor Charins Bett standen, sah Aither sie wieder an.
    „Weil die Wahrheit am schönsten ist!“
    Sein Mund hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Wange, bevor er Charins Hand berührte. Die alte Frau öffnete einen Spalt ihre Lider, lächelte wissend und atmete aus.
    Das Licht aus ihr, war schon mit ihm verschwunden, als die Nachtschwester mit Dr. Beckett zu ihr gelaufen kam. Der Arzt schaltete die Maschinen aus und sah eine Bewegung in den Augenwinkeln. Ein Schmetterling flog aus der Station und er lächelte. Charin war nicht alleine gegangen…




    Ende


    Geändert von Kathi90 (29.03.2009 um 14:27 Uhr)

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  2. #2
    Chief Master Sergeant Avatar von Ayiana
    Registriert seit
    29.10.2005
    Ort
    Tirol
    Beiträge
    135

    Standard

    Hi Kathi!

    Das mit deiner Freundin tut mir sehr Leid. Mir fehlen in solchen Situationen meist die richtigen Worte, weshalb ich mich hier auch auf das Aussprechen meines Beileids beschränke.

    ******************

    Ein sehr mystisches Kapitel mit einer gefühlvollen Schlussszene. Ist Charin aufgestiegen? Die "historischen" Beschreibungen haben mir sehr gut gefallen und auch die eine oder andere noch offene Frage beantwortet. Jetzt wissen wir auch, wer Atlantis und die Stargates erbaut hat.

    Schade, dass deine Reihe mit dieser Episode (vorerst) endet. Doch du hast einen würdevollen Abschluss gefunden, der einen gelungenen Bogen zu den Anfängen spannt. Ich hoffe dennoch, irgendwann wieder etwas von dir zu lesen oder gar zu erfahren, was nun aus Linda und der Atlantis-Expedition geworden ist.

    Ich wünsch dir alles Gute und möchte dir gerne noch einmal mein herzliches Beileid zu deinem Verlust aussprechen.


    LG Ayiana
    ~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~


  3. #3
    kolonialer Spion Avatar von Scout
    Registriert seit
    14.08.2005
    Ort
    Home is where the heart is
    Beiträge
    3.944
    Blog-Einträge
    9

    Standard

    Nur kurz:

    Sehr mystisch,
    sehr schön ge- und umschrieben
    einfach schön....gefällt mir besser als Charins Tod in der Serie!



  4. Danke sagten:


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •