Hurra Hurra, der Timelord ist wieder da und er hat eine neue TGE- FF im Gepäck.
Sofern ich es beruflich schaffe, werde ich ein bis zweimal ein Kapitel meines neuen Meisterwerks ( Ich weiss das Eigenlob stinkt) ^^ posten.
Aber nun genug der eröffnenden Worte.
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Stargate: The German Experience- Anomalie
Autor: The Last of the Timelords
RAting: hm... PG oder höher, aber kein NC 17
Spoiler: TGE- Season 4, innerhalb der "verschollenen" zwei Jahre.
Bemerkung: Mein erster Versuch TGE mit einer anderen Serie zu kreuzen.
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Geldern, Niederrhein
Die Äste knackten und es hörte sich an wie eine Explosion in den Ohren des jungen Mannes der durch das Dunkel des Laubwaldes rannte. Er wusste dass dieses Wesen irgendwo hinter ihm war und ihn verfolgte. Er hatte sowas noch nie gesehen.
Eigentlich hätte dies ein schöner romantischer Abend werden sollen. Nachdem er mit seiner Freundin in der Disco E-Dry gewesen war, wollte er sie zu der kleinen Lichtung führen und im Schein des Mondes um ihre Hand anhalten.
Doch sie waren nicht alleine gewesen. Das unbekannte Wesen hatte sich zuerst seine Freundin geholt und das letzte was er von ihr gehört hatte, war ein lauter, kurzer Schrei gewesen. Das war der Moment gewesen wo ihn die Angst gepackt hatte und er das sprichwörtliche Fersengeld gegeben hatte.
Sein Herz hämmerte gegen die Brustdecke, als ob es gleich daraus hervorspringen würde. Das Stechen in seiner Lunge und in seinen Rippen spürte er schon lange nicht mehr. Ein tiefes, langgezogenes Knurren ließ ihn innehalten. Der Schweiß floss in Strömen aus jeder Pore seines Körpers. Er konnte es nicht sehen, aber er wusste dass dieses Wesen keine zwei Meter von ihm entfernt. Wie war das doch damals im Biologieunterricht? Raubtiere reagieren auf Fluchtbewegungen ihres Opfers.
Er schloss die Augen, als er die Bewegungen hinter seinem Rücken spürte. Ein kurzer Schmerz, das war das Letzte was er in seinem Leben zu spüren bekam.
STK, am nächsten Morgen.
Brigadegeneral Sebastian Degenhardt gähnte tief und herzhaft, als er sich in seinen Sessel setzte, die dampfende Tasse Kaffee in seiner Linken, in der Rechten die aktuelle Tageszeitung. Ausnahmsweise zierte mal nicht eine Meldung des STK das Titelblatt, sondern die Meldung eines grausamen Doppelmordes am Niederrhein.
Er war so sehr in die Lektüre des Artikels vertieft, dass das Klingeln des Telefons ihm einen kurzen Schrecken einjagte. Die Folge dessen war, dass der Kaffee, durch die ruckartige Bewegung überschwappte und ihm die Hand verbrühte.
Er griff zum Telefonhörer und meldete sich ruppiger, als eigentlich beabsichtigt war.
„JA. Was ist?“
„Herr Brigadegeneral, ich habe hier einen Hauptkommissar Tobias Kaffanke in der Leitung. Er wünscht sie dringend zu sprechen.“, die leise Stimme der Sekretärin wirkte noch eingeschüchterter als sonst.
„Stellen sie ihn durch.“
Degenhardt hörte wie aufgelegt wurde und kurz darauf die leisen und konzentrierten Atemzüge seines alten Schulfreundes.
„Tobias. Wie kann ich dir helfen?“
„Sebastian. Schön mal wieder deine Stimme zu hören, wenn auch unter diesen Umständen. Ich brauche deine Hilfe.“
„Wie könnte ich dir denn behilflich sein?“
„Ich gehe mal davon aus, das du die Tageszeitung bereits gelesen hast, oder zumindest überflogen hast. Es geht um diesen Doppelmord am Niederrhein. Ich bin mir ziemlich sicher dass ein außerirdisches Wesen damit in Zusammenhang zu bringen ist.“
„Wie kommst du denn da drauf? Und wieso lese ich nichts davon in dem Artikel?“
„Die Zeugenaussagen diverser Vorfälle im Vorfeld. Bauern wollen gesehen haben, wie ein unbekanntes Wesen, das sich abwechselnd auf vier, wie auch auf zwei Extremitäten fortbewegt, ihre Kühe gerissen haben soll. Du liest nichts von diesen Vermutungen, weil wir eine öffentliche Panik so gut es geht verhindern wollen. Die Nerven der meisten Menschen liegen eh schon blank, seit sie von der Existenz der Goa´uld wissen.“
„Ok. Ich schicke ein Team nach Geldern. Es wird in zwei Stunden eintreffen.“
„Vielen Dank, Bastian. Ich bin dir was schuldig.“
„Allerdings. Bis bald, alter Freund.“
Ohne ein weiteres Wort legte Degenhardts Gegenüber einfach auf.
Der General wählte die Nummer der Einsatzzentrale.
„Hier ist Brigadegeneral Degenhardt. ST 22 soll sich zum Einsatz bereit machen. Volle Bewaffnung und lassen sie eine Walküre startklar machen.“
2 Stunden später, an Bord der Walküre.
Sergeant Annie Macleod war sichtlich nervös. Dies war ihr erster Einsatz beim STK. Sie war aufgeregt, auch wenn sie den Planeten nicht verließen. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie die anderen Teammitglieder von ST 22.
Oberstleutnant Janina Dahaka, die Anführerin der Einheit. Die nur knappe 1,60 große Frau, mit den langen schwarzen Haaren studierte die Berichte, die sie von Degenhardt bekommen hatte. Viel war es nicht gewesen, was man in dieser kurzen Zeit zusammengetragen hatte. Im Grunde wusste man nur das zwei Menschen von einem unbekannten Wesen ermordet worden waren. Selbst die Erkenntnis dass es sich bei dem Täter um ein Alien handeln soll, war nicht 100%ig gesichert.
Annies Blick wanderte zu Hauptmann Torsten Ricken, der mit geschlossenen Augen der Musik aus seinem MP3 Player lauschte und dabei genüsslich ein Kaugummi kaute.
Als nächstes war da Leutnant Darius Scheid, ein sehr religiöser Mensch. Wann immer er konnte schien er zu beten. Selbst jetzt lagen seine Hände zusammengefaltet auf seinem Schoß und sie hörte wie er ein leises Gebet murmelte.
Zu guter Letzt war da noch die Ärztin des Teams, Tanja Wilmer. Sie bereitete sich auf diesen Einsatz vor, in dem sie die Ausrüstung zum wohl 100. Mal kontrollierte. Vorsicht ist besser als Nachsicht war ihr Motto.
„Achtung! Wir landen in 60 Sekunden.“, kam eine Durchsage des Piloten.
Oberstleutnant Dahaka verstaute die Papiere in ihrem Rucksack und stand auf.
„Ihr habt es gehört. Alle bereit machen.“, sie trat Hauptmann Ricken leicht vors Schienenbein, “ Machen sie den Scheiß aus. Checkt die Ausrüstung. Ich muss wohl hoffentlich keinen darauf aufmerksam machen das hier höchste Vorsicht geboten.“
„Gott wird über uns wachen und uns schützen, Frau Oberstleutnant.“
Dahaka verdrehte nur kurz die Augen, nach diesen Worten ihres Leutnants.