Short-Cut: Sie sah es...
Fortsetzung von: ...„Schuldgefühle“
Spoiler: -
Character: Sheppard, OC, Multi-Charakter
Kategorie: Romance, Drama
Rating: PG13
Author’s Note I: Wer "der, wos" findet, darf sie behalten
Author’s Note II: Ich dachte, ich schau mal wieder vorbei. Mich gibts tatsächlich auch noch
Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
Feedback: Würde ich mich sehr freuen!
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Die Sicht
Das Mondlicht glitt über den Boden des Raumes, während die Zeit verging. Ein wenig erhaschte der Strahl das große Himmelbett der beiden Personen die darin lagen. Aber nur die männliche Person schlief tief und fest.
Seine Frau hatte die Augen offen, betrachtete die Decke und lauschte dem gleichmäßigen Atemgeräuschen neben ihr.
Irgendwas war so anders. Ein seltsames Gefühl stieg in ihr auf und sie erhob sich. Ihre Augen gewöhnten sich schnell an das fahle Licht und begab sich hinaus auf den Balkon.
Die Türe schloss sich leise hinter ihr, während ihre nackten Füße über den kühlen Boden liefen.
Das Meer lag ruhig um Atlantis, es brannten in einigen Räumen ein paar Lichter. Wissenschaftler, Bewohner der Stadt, die jetzt arbeiten mussten, von dieser kamen oder genauso wenig wie sie selbst schlafen konnten. Nur ein sanfter, warmer Wind wehte und ließ die Blätter der Bäume, die auf einer der Plattform von Atlantis standen und wuchsen, rascheln.
Sie blieb stehen, lehnte sich an das Geländer und sah hinab auf diese Grünfläche.
Es war der Platz der Ruhe und Erinnerung. Eine Art Grab befand sich in der Mitte und sie dachte an ihre Eltern, die dort weilten. Farah lächelte traurig, sie vermisste die beiden so sehr. Wie so einige, die zu ihren Freunden gehört hatten. Aber sie waren im Laufe ihrer Zeit am Ende des Lebens angekommen und hatten sie verlassen müssen…
Farah seufzte, dann wurde ihr doch etwas kalt und sie betrat den Flur ihres Quartiers. Ihr Mann hatte nichts von ihrer Abwesenheit bemerkt und sie ließ Irinc weiter schlafen. Sie warf einen kurzen Blick auf ihre Kommode und runzelte die Stirn.
Ihr Spiegel, den sie einst von Vyaali bekommen hatte, glitzerte auf seiner Spiegeloberfläche und es schien so, als würde sich darin etwas bewegen. Farah fuhr sich etwas nervös durch ihr braunes Haar und dachte an die Worte der Antikerin, als sie ihr den Spiegel überreicht hatte. Eine Warnung war darin gelegen. Wenn der Spiegel ihr ein Zeichen geben sollte, dann würde sich alles ändern.
Langsam erfasste sie mit zitternden Händen den Griff des Spiegels und blickte hinab auf ihr eigenes Spiegelbild. Eine Weile blieb sie ruhig stehen, es passierte nichts. Farah dachte an eine Einbildung, als die Oberfläche sich leicht wellte und dieses Glitzern erneut auftrat. Ihr Gesicht verschwand, dafür sah sie Atlantis.
Das Stargate war an und viele Menschen hatten sich im Torraum versammelt. Farah konnte nichts hören, nur die Bewegungen sehen. Irgendwas passierte in der Menge, denn sie fuhren hektisch auseinander, Panik und Angst lag in ihren Gesichtern.
Sie konnte eine leblose Person am Boden liegen sehen, jemand stürzte zu ihr und schüttelte sie. Die Fläche glitzerte und Farah bekam eine andere Sicht. Menschen saßen in den Zellen der Stadt, viele Verletzte und darunter konnte sie ihre Mutter erkennen. Auch sie schien verletzt sein, Blut befand sich an ihren Händen und Tränen liefen ihr herab…
Plötzlich erschien ein böswilliges Gesicht vor ihren Augen und Farah erschrak. Cayen hatte die Zelle betreten und deutete auf ihre Mutter. Als diese den Kopf schüttelte, grinste der Genii und griff neben sie. Farah sah sich selbst in der Gewalt des Mannes.
Doch sie rührte sich kaum. Jetzt wusste sie, warum ihre Mutter voller Blut war. Es war ihres… Cayen sah ihre Mutter noch einmal an, dann zog er ein Messer und…
Farah ließ den Spiegel fallen und als er auf den Boden aufschlug verteilten sich die feinen Glassplitter überall. Ihre Hand wanderte über ihren Oberkörper und spürte den festen Stich. Sie blickte auf ihre Handfläche und bemerkte das rötliche darauf.
„Mama…“
Farah drehte sich um und sah Nadia in der Türe von ihrem Zimmer stehen. Ihre Haut wirkte so blass und das Mädchen ging ein paar Schritte auf sie zu.
„Farah…“
Sie hörte die Stimme ihres Mannes und schaute zu ihm. Er saß irritiert im Bett und auch er war so kränklich.
„Was ist das für Gefühl?“, fragte Nadia und ihre Mutter bemerkte das leichte Leuchten.
In dem Moment wurde es ganz hell im Raum und die beiden verschwanden im Licht, welches aufstieg und dann fort war. Farah schüttelte den Kopf und rannte hinaus auf den Flur. An fast jeder Tür, wo sie vorbei lief, konnte sie strahlen erkennen, die unter dem Türspalt hindurch schienen. Ihre Füße führten sie in den Torraum. Er war leer. Keine Wache, kein Wissenschaftler, niemand…
Dafür war das Gate aktiviert und das Blau reflektierte an den Wänden.
„Es muss so geschehen…!“
Farah drehte sich zu der Stimme um und sah die Antikerin fragend an.
„Wenn wir jetzt hier hindurch gehen, fängt alles von vorne an. Du jedoch, wirst ihn finden, der Cayen für immer vernichtet!“
Farah atmete tief durch, dann nickte sie. Was sollte sie sonst tun? Die Antikerin lächelte, dann verließ sie die Stadt.
Farah folgte ihr und als sich der Ereignishorizont hinter ihr schloss, fing alles zu beben an. Ein Wimpernschlag später, war es so, als hätte ein Windhauch gereicht und die Stadt verschwand und der Staub wirbelte durch die Luft…
Fortsetzung folgt…