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Thema: Eure Meinungen zum Suizid

  1. #21
    VIP-User Avatar von GalaxieMB
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    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Diese beiden haben sich wegen Nichtigkeiten umgebracht, wegen Sachen die nicht nach ihrem Willen gelaufen sind. Nicht weil sie irgendwelche psychischen Probleme hatten - sie sollen mit Leid tun weil mal einmal was schief lief und sie deswegen aufgaben
    [...]
    Meine Freunde wissen meine Einstellung, aber sie wissen das sie mit mir reden können und das tun auch alle, ich bin ein schlechter Mensch weil ich Selbstmord nicht gut finde? Nein, ich kann es nicht verstehen wie man sowas tun kann, denn es gibt für alles eine Lösung, und ich habe schon vielen meiner Freunde geholfen in schlimmen Situationen.
    Ich bin ehrlich mit meiner Aussage - aber manche Wahrheiten sind schmerzhaft, nicht?
    Ihr könnt auch gerne auf dieser Aussage rumhacken, aber Selbstmörder flüchten vor Unanehmlichkeiten, und wenn ich eines gelernt habe - egal wie ausweglos die Situation ist, egal wie man leidet, es gibt immer einen Weg. Die Erfahrung habe ich selbst gemacht. Niemand muss sich das Leben nehmen.
    Deswegen handeln Selbstmörder egoistisch, sie denken nicht an die Leute die sie mögen und an ihre Familie - denn es sind immer Freunde und Angehörige die leiden, und die leiden dann mehr als das Opfer.
    Ich frage mich grade woher du weißt das deine Freunde wirklich über alles mit dir reden und dabei fallen mir Dutzende von Talkshowsendungen ein, wo die Mutter stolz da sass, geprahlt hat “Meine Tochter und ich können über alles reden! Wir sind die besten Freunde.” und dann ein paar Minuten später die Tochter mit dem Satz raus kam “Mamma ich bin schwanger” und daraufhin die Mutter “Was du hast einen Freund?” ... usw.
    Dummerweise weiß man ja nie, ob die Familienmitglieder und Freunde wirklich alles mit einem besprechen und ehrlich gesagt wärst du der letzte den ich bei solchen Problemen ansprechen würde, wenn ich wüsste das du so eine Einstellung hast. Wenn du in deiner Jugend eine Krise in deiner sexuellen Orientierung gehabt hättest und nicht wüsstest mit wem du darüber sprechen kannst, würdest doch auch nicht zu einem Beratungslehrer gehen, von dem bekannt ist, dass dieser ultra konservativ und schwulenfeindlich ist. Denk mal drüber nach!

    Das deine Freunde sich wegen Nichtigkeiten umgebracht haben glaubst du doch selber nicht. Du hast geschrieben das die “Wahrheit weh tut” und dann solltest du vielleicht auch mal akzeptieren, dass du keine wirkliche Ahnung von den Problemen deiner Freunde gehabt hast bzw. hast. Man steht nicht Montags morgens auf, guckt in die TV-Zeitung, stellt fest das Abends nichts interessantes kommt, verpasst dann den Bus in die Innenstadt, kommt zu spät zur Arbeit, geht dann nach hause und denkt “Ach mist, das macht doch alles keinen Sinn mehr.” und springt dann aus dem Fenster. Kein Mensch und ich meine wirklich kein Mensch, bringt sich wegen Nichtigkeiten um. Es mag sein, dass du vielleicht nur diese (für dich) Nichtigkeiten wahrgenommen hast, aber wenn ein Mensch beschließt das eigene Leben zu beenden, dann kannst du sicher sein, dass es sich da noch weit mehr im Hintergrund angehäuft hat.
    Ich bin meinen Freunden auch ein sehr guter Freund und bekomme viele Sachen zu hören die andere nicht zu hören bekommen, aber ich bin mir bewusst, das man nur sehr sehr selten und auch nur bei sehr sehr engen Freunden das gesamte Bild kennt und es wäre naiv zu glauben, dass jeder meiner Freunde mir wirklich jedes kleine Detail in dessen Leben erzählt.

    Kathi90 hat das schon sehr gut ausgedrückt. Menschen empfinden Situationen nun mal verschieden. Was andere als (geschmacklosen) Scherz abtuen, oder dem keine Beachtung schenken, ist für andere wie ein Stich in die Seele. Jeder reagiert nun mal anders auf bestimmte Situationen. Andere haben eine wahnsinnig dicke Haut, bei anderen reicht schon ein falscher Blick und ein kleines Lachen um direkt die Paranoia anspringen zu lassen und diese für den Rest der Woche völlig zu demotivieren und in eine neue depressive Phase zu schicken.

    Du schreibst das du selber Probleme hattest, aber so wie du das schreibst hört sich das nicht so an, als wenn das chronisch gewesen wäre. Man muss auch klar zwischen dem üblichen “ich bin down/gernervt” und eine Depression unterscheiden. Selbst wenn man diese Down Phasen öfter/länger hat, heißt das nicht automatisch, das man direkt Depressiv ist (von den depressiven Phasen die die meisten irgendwann mal haben, mal ganz zu schweigen).

    Das dumme an Depressionen ist ja, dass die Menschen die darunter leiden antriebslos sind und keinen Ausweg aus ihrer Situation sehen. Für depressive Menschen ist alles immer mindestens vier mal so schlimm wie es in “Wirklichkeit” ist und da kann man nicht ankommen und sagen das alles doch nicht so tragisch ist.
    Wenn jemand eine Depression hat, dann brauch dieser Mensch professionelle Hilfe. Wenn sich dann ein Leihe vor den Depressiven stellt und sowas sagt wie “Hab dich doch nicht so”, dann kann man sich auch gleich vor einen Rollstuhlfahrer stellen und den anschreien, dass der doch mal endlich losrennen soll. Der Grund warum Menschen mit Depressionen nicht so einfach aus dieser Situation herrauskommen ist ja, weil sie selbst kaum in der Lage sind die Initiative zu ergreifen, da sie wie gesagt kaum einen Sinn mehr in irgendetwas sehen. Also auf der einen Seite brauchen sie eine Therapie und auf der anderen Seite haben sie einfach nicht bzw. kaum die Kraft sich um einen Platz zu kümmern und wenn sie dann noch alleine dastehen (und Depressive Menschen haben grundsätzlich immer das Gefühl ganz alleine zu sein), dann kann es schon dazu kommen, dass diese, zu der, ihrer Meinung nach letzten Lösung greifen und sich das Leben nehmen.
    Außerdem, gehe mal zu einem Menschen der sowieso das Gefühl hat alleine auf der Welt zu sein und sag ihm, dass er auch mal an andere denken soll. Das kommt bestimmt gut bei jemanden dessen Krankheit in den meisten Fällen dadurch verursacht wurde, dass die Menschen die in der Vergangenheit helfen hätten können nie wirklich da waren bzw. diesen Menschen schwer enttäuscht haben. Ich kenne z.B. eine in meinem Alter die depressiv ist und wo sich die Eltern einen verdammten Sch***dreck drum kümmern wie es ihr geht. Ich könnte aber wetten das die Eltern garantiert einen auf traurig machen werden wenn sie sich jetzt das Leben neben würde und wenn du dann ankommen und ihre Eltern betrauen würdest, dann hoffe ich für dich, dass sich irgendwo jemand mit einem Gewehr, dass mit Betäubungspfeilen geladen ist in der Nähe befindet um mich aufzuhalten.

    Ich persönlich würde ja damit klarkommen wenn du sagst das du Selbstmord nicht OK findest, aber die Menschen die diesen Weg wählen als feige zu bezeichnen, ist für mich unterste Schublade und wirkt so als wenn du so einer währst, der extra von seinem hohen allwissenden Thron herabsteigt und noch mal nachtritt, wenn die arme Seele bereits tot ist.

    Ich denke jedenfalls immer noch, dass du keine Ahnung hast warum sich manche Menschen umbringen und das du immer noch nicht weißt was eine richtige Depression ist, die dann auch in die extremeren Bereiche geht und nicht so auf dem Level “Man bin ich down” bleibt. Sicherlich wirst du jetzt wieder schreiben das du das sehrwohl weißt und das man dich ja auch anrufen kann, aber ich lasse das glaube ich jetzt, da es eh nichts bringt gegen so festgefahrenen Meinungen anzureden. Ich kann nur sagen, dass es mich erschüttert das jemand so denkt, ich weiß das der allgemeine Konsens in der SG-P Community ein anderer ist und das ich hoffe, dass du irgendwann einsiehst, dass du vielleicht nicht alles über deine Freunde weißt und sich niemand umbringt, weil nur eine nichtige Sache schief gelaufen ist.
    Geändert von GalaxieMB (24.01.2008 um 02:53 Uhr)
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  2. #22
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    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Ich frage mich grade woher du weißt das deine Freunde wirklich über alles mit dir reden und dabei fallen mir Dutzende von Talkshowsendungen ein, wo die Mutter stolz da sass, geprahlt hat “Meine Tochter und ich können über alles reden! Wir sind die besten Freunde.” und dann ein paar Minuten später die Tochter mit dem Satz raus kam “Mamma ich bin schwanger” und daraufhin die Mutter “Was du hast einen Freund?” ... usw.
    Dummerweise weiß man ja nie, ob die Familienmitglieder und Freunde wirklich alles mit einem besprechen und ehrlich gesagt wärst du der letzte den ich bei solchen Problemen ansprechen würde, wenn ich wüsste das du so eine Einstellung hast. Wenn du in deiner Jugend eine Krise in deiner sexuellen Orientierung gehabt hättest und nicht wüsstest mit wem du darüber sprechen kannst, würdest doch auch nicht zu einem Beratungslehrer gehen, von dem bekannt ist, dass dieser ultra konservativ und schwulenfeindlich ist. Denk mal drüber nach!
    Sie haben mit mir über alles geredet was wichtig war, und ich würde nicht sagen das es Nichtigkeiten sind wenn es nicht so wäre.

    Talkshows, nettes Beispiel ... sammelst du da deine Erfahrungen? Hört sich fast so an, das ist doch sowieso alles gefakt und nur gespielt.

    Du würdest mich mit der Einstellung nicht ansprechen, meine Freunde tun das weil ich ihnen nichts vorgaukle, ich sage was ich denke und bin offen. Warum soll ich ihnen was vorspielen? Durch meine Ehrlichkeit wissen sie das sie mir vertauen können.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Das deine Freunde sich wegen Nichtigkeiten umgebracht haben glaubst du doch selber nicht. Du hast geschrieben das die “Wahrheit weh tut” und dann solltest du vielleicht auch mal akzeptieren, dass du keine wirkliche Ahnung von den Problemen deiner Freunde gehabt hast bzw. hast. Man steht nicht Montags morgens auf, guckt in die TV-Zeitung, stellt fest das Abends nichts interessantes kommt, verpasst dann den Bus in die Innenstadt, kommt zu spät zur Arbeit, geht dann nach hause und denkt “Ach mist, das macht doch alles keinen Sinn mehr.” und springt dann aus dem Fenster. Kein Mensch und ich meine wirklich kein Mensch, bringt sich wegen Nichtigkeiten um. Es mag sein, dass du vielleicht nur diese (für dich) Nichtigkeiten wahrgenommen hast, aber wenn ein Mensch beschließt das eigene Leben zu beenden, dann kannst du sicher sein, dass es sich da noch weit mehr im Hintergrund angehäuft hat.
    Ich bin meinen Freunden auch ein sehr guter Freund und bekomme viele Sachen zu hören die andere nicht zu hören bekommen, aber ich bin mir bewusst, das man nur sehr sehr selten und auch nur bei sehr sehr engen Freunden das gesamte Bild kennt und es wäre naiv zu glauben, dass jeder meiner Freunde mir wirklich jedes kleine Detail in dessen Leben erzählt.
    Ich kenne bestimmt nicht jedes kleine Detail, aber die wichtigsten Details kenne ich und hätte ich nicht das wichtigste gewusst, dann würde ich auch nicht sagen das es Nichtigkeiten sind.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Kathi90 hat das schon sehr gut ausgedrückt. Menschen empfinden Situationen nun mal verschieden. Was andere als (geschmacklosen) Scherz abtuen, oder dem keine Beachtung schenken, ist für andere wie ein Stich in die Seele. Jeder reagiert nun mal anders auf bestimmte Situationen. Andere haben eine wahnsinnig dicke Haut, bei anderen reicht schon ein falscher Blick und ein kleines Lachen um direkt die Paranoia anspringen zu lassen und diese für den Rest der Woche völlig zu demotivieren und in eine neue depressive Phase zu schicken.
    Ja die Situationen sind verschieden und jeder fast es anders auf, und wenn du die Gründe wissen willst kannst du mich gerne per PN anschreiben oder im ICQ.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Du schreibst das du selber Probleme hattest, aber so wie du das schreibst hört sich das nicht so an, als wenn das chronisch gewesen wäre. Man muss auch klar zwischen dem üblichen “ich bin down/gernervt” und eine Depression unterscheiden. Selbst wenn man diese Down Phasen öfter/länger hat, heißt das nicht automatisch, das man direkt Depressiv ist (von den depressiven Phasen die die meisten irgendwann mal haben, mal ganz zu schweigen).
    Ich würde nicht sagen das das nur Downphasen waren ... Schlaflosigkeit, Zittrigkeit, Alpträume, Schweißausbrüche, Angstattacken ... die ganze Palette.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Das dumme an Depressionen ist ja, dass die Menschen die darunter leiden antriebslos sind und keinen Ausweg aus ihrer Situation sehen. Für depressive Menschen ist alles immer mindestens vier mal so schlimm wie es in “Wirklichkeit” ist und da kann man nicht ankommen und sagen das alles doch nicht so tragisch ist.
    Wenn jemand eine Depression hat, dann brauch dieser Mensch professionelle Hilfe. Wenn sich dann ein Leihe vor den Depressiven stellt und sowas sagt wie “Hab dich doch nicht so”, dann kann man sich auch gleich vor einen Rollstuhlfahrer stellen und den anschreien, dass der doch mal endlich losrennen soll. Der Grund warum Menschen mit Depressionen nicht so einfach aus dieser Situation herrauskommen ist ja, weil sie selbst kaum in der Lage sind die Initiative zu ergreifen, da sie wie gesagt kaum einen Sinn mehr in irgendetwas sehen. Also auf der einen Seite brauchen sie eine Therapie und auf der anderen Seite haben sie einfach nicht bzw. kaum die Kraft sich um einen Platz zu kümmern und wenn sie dann noch alleine dastehen (und Depressive Menschen haben grundsätzlich immer das Gefühl ganz alleine zu sein), dann kann es schon dazu kommen, dass diese, zu der, ihrer Meinung nach letzten Lösung greifen und sich das Leben nehmen.
    Ich stand alleine da. Ich habe es auch geschafft, ich lag am Boden und hab noch Tritte bekommen stand aber immer wieder auf und kämpfte. Klar kann es sein das nicht alle einen starken Willen haben, aber wenn sie Aufgeben flüchten sie, sie sind zu feige sich ihrer Situation zu stellen. Auch wenn man Depressiv ist gibt es immer einen Punkt sn dem man sich festhalten kann auch wenn es nur eine schöne Erinnerung ist.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Außerdem, gehe mal zu einem Menschen der sowieso das Gefühl hat alleine auf der Welt zu sein und sag ihm, dass er auch mal an andere denken soll. Das kommt bestimmt gut bei jemanden dessen Krankheit in den meisten Fällen dadurch verursacht wurde, dass die Menschen die in der Vergangenheit helfen hätten können nie wirklich da waren bzw. diesen Menschen schwer enttäuscht haben. Ich kenne z.B. eine in meinem Alter die depressiv ist und wo sich die Eltern einen verdammten Sch***dreck drum kümmern wie es ihr geht.
    Wenn du das weißt dann gehe auf sie zu und spreche mit ihr, versuche ihr zu helfen.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Ich könnte aber wetten das die Eltern garantiert einen auf traurig machen werden wenn sie sich jetzt das Leben neben würde und wenn du dann ankommen und ihre Eltern betrauen würdest
    Die Eltern würden mir Leid tun ja, denn auch wenn sie es nicht zeigen können werden sie ihre Tochter lieben und würden bestimmt nicht wollen das ihr was passiert. Egal wie sich Eltern verhalten, die eigenen Kinder liebt man.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    dann hoffe ich für dich, dass sich irgendwo jemand mit einem Gewehr, dass mit Betäubungspfeilen geladen ist in der Nähe befindet um mich aufzuhalten.
    Wenn ich hinkomme um den Eltern mein Beileid auszusprechen ... müsste jemand da sein der dich mit Betäubungpfeilen aufhält? Du würdest Schritte gegen mich einleiten die gewaltätig sind deiner Aussage zu Folge, denn sonst müsste man dich nicht aufhalten ... das nenne ich "unterste Schublade"

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Ich persönlich würde ja damit klarkommen wenn du sagst das du Selbstmord nicht OK findest, aber die Menschen die diesen Weg wählen als feige zu bezeichnen, ist für mich unterste Schublade und wirkt so als wenn du so einer währst, der extra von seinem hohen allwissenden Thron herabsteigt und noch mal nachtritt, wenn die arme Seele bereits tot ist.
    Ich bin auf keinem hohen Tron, ich bin nur ein einfacher Mensch. Und ich bin friedlich ich würde nie jemandem etwas tun.

    Selbstmord ist nicht okay, nein.

    Und ja Selbstmord ist feige, man stellt sich nicht seiner Verantwortung, man gibt auf, man lässt alle im Stich, man enttäuscht die Familie und verletzt sie. Man kann alles klären egal wie schwerwiegend das Problem ist.

    Selbstmörder denken nicht an die die sie wirklich treffen. Sie verschwinden feige aus dem Leben, ja das finde ich feige und unfair ihren Familien und Freunden gegenüber.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Ich denke jedenfalls immer noch, dass du keine Ahnung hast warum sich manche Menschen umbringen und das du immer noch nicht weißt was eine richtige Depression ist, die dann auch in die extremeren Bereiche geht und nicht so auf dem Level “Man bin ich down” bleibt. Sicherlich wirst du jetzt wieder schreiben das du das sehrwohl weißt und das man dich ja auch anrufen kann, aber ich lasse das glaube ich jetzt, da es eh nichts bringt gegen so festgefahrenen Meinungen anzureden. Ich kann nur sagen, dass es mich erschüttert das jemand so denkt, ich weiß das der allgemeine Konsens in der SG-P Community ein anderer ist und das ich hoffe, dass du irgendwann einsiehst, dass du vielleicht nicht alles über deine Freunde weißt und sich niemand umbringt, weil nur eine nichtige Sache schief gelaufen ist.
    Naja anrufen kann ich auch, ich würde niemandem sagen ruft mich an, daübernehme ich lieber die Telefonkosten.

    Ich weiß was eine Depression ist, und ich weiß was down ist - mach dir da mal keine Sorgen.

    Erschüttert das jemand so denkt wie ich? Oder vielmehr erschüttert weil ich nicht so denke wie du?

    Richtig du kannst nicht gegen meine Meinung anreden, aber ich stehe offen zu meiner Meinung. Und ich entschuldige mich auch nicht dafür - ja ich bin vielleicht manchmal zu direkt, aber lieber sage ich was ich denke als wenn ich das sage was die Massen sagen und denken.

    Und wie gesagt, ich weiß das wichtigste über meine Freunde, das kann ich versichern.

    Ich finde es doch beeindruckend wie hier reagiert wird wenn man eine Meinung hat die nicht den Geschmack der Massen trifft. Wie niedrig doch die Toleranz gegenüber Leuten ist die nicht so denken wie die Mehrheit.

    Nenn mir doch mal einen Grund, warum Selbstmord nicht eine feige Flucht aus dem Leben ist.

    Gummibears - jumping here and there and everywhere


  3. #23
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    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Sie haben mit mir über alles geredet was wichtig war, und ich würde nicht sagen das es Nichtigkeiten sind wenn es nicht so wäre.
    Wenn du meinst das das alles war, dann ist das deine Sache!

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Talkshows, nettes Beispiel ... sammelst du da deine Erfahrungen? Hört sich fast so an, das ist doch sowieso alles gefakt und nur gespielt.
    Wenn du mal meine letzten Beiträge gelesen hättest, dann wüsstest du woher ich mein Wissen habe.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ich stand alleine da. Ich habe es auch geschafft, ich lag am Boden und hab noch Tritte bekommen stand aber immer wieder auf und kämpfte. Klar kann es sein das nicht alle einen starken Willen haben, aber wenn sie Aufgeben flüchten sie, sie sind zu feige sich ihrer Situation zu stellen. Auch wenn man Depressiv ist gibt es immer einen Punkt sn dem man sich festhalten kann auch wenn es nur eine schöne Erinnerung ist.
    Du solltest vielleicht auch mal in betracht ziehen, das es Menschen gibt die nicht die Kraft haben dagegen anzukämpfen und warum sind die dann bitte weniger Wert bzw. warum ist deren Tot dann weniger traurig?

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Wenn du das weißt dann gehe auf sie zu und spreche mit ihr, versuche ihr zu helfen.
    Du hast meine Beiträge echt nicht gelesen oder? Denn sonst würdest du sowas nicht schreiben. Ich helfe ihr ja und rede mit ihr!

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Die Eltern würden mir Leid tun ja, denn auch wenn sie es nicht zeigen können werden sie ihre Tochter lieben und würden bestimmt nicht wollen das ihr was passiert. Egal wie sich Eltern verhalten, die eigenen Kinder liebt man.
    Und genau das ist es:
    Sie haben nichts übrig für ihr Kind. Sie schreien sie pausenlos an, die Mutter lässt die Wut nur an ihr aus (beispielsweise gibt die Mutter ihr die Schuld, das sie Rückenschmerzen hat, weil als sie mit meiner Kumpeline schwanger war, hat diese ihr angeblich als Baby im Bauch in die Wirbelsäule getreten). Es ist einfach die Hölle!

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Wenn ich hinkomme um den Eltern mein Beileid auszusprechen ... müsste jemand da sein der dich mit Betäubungpfeilen aufhält? Du würdest Schritte gegen mich einleiten die gewaltätig sind deiner Aussage zu Folge, denn sonst müsste man dich nicht aufhalten ... das nenne ich "unterste Schublade"
    Nein ist es nicht! Denn dann würdest du genau die Personen bedauern, die quasi verantwortlich für ihre Depressionen waren. Das ist dann ungefähr so als wenn du zu Bin Laden gehst und dich dafür entschuldigst, das am 11. September nur knapp 3000 Menschen gestorben sind und nicht mehr.

    Mal im Ernst, kannst du nicht verstehen, dass man einen Menschen auch in den Selbstmord treiben kann? Würdest du dann auch den Menschen dein Beileid ausdrücken obwohl du ganz genau weißt, dass diese hauptsächlich für das Leid eines Menschen verantwortlich sind bzw. diesen links liegen gelassen haben obwohl man gesehen hat, dass dieser Hilfe braucht und nicht alleine klarkommt?

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Und ja Selbstmord ist feige, man stellt sich nicht seiner Verantwortung, man gibt auf, man lässt alle im Stich, man enttäuscht die Familie und verletzt sie. Man kann alles klären egal wie schwerwiegend das Problem ist.
    Man begeht ja Selbstmord weil man selbst im Stich gelassen wurde. Ich weiß ja nicht wie du dir das vorstellst, aber glaubst du wirklich, dass jemand der in einem intakten Familienhaus lebt, einen großen Freundeskreis hat und auch sonst beliebt ist einfach mal so Selbstmord begehen würde?
    Aus deiner Sicht kann man alles klären, aber wenn man in einer Depression ist, erscheint alles ausweglos.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ich weiß was eine Depression ist, und ich weiß was down ist - mach dir da mal keine Sorgen.
    Ich mach mir keine Sorgen, weil ich weiß das es sinnlos ist dir das nochmal zu erklären. Wer etwas nach dem dritten mal nicht verstanden hat, der wird das auch nicht nach dem fünften mal verstehen.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Erschüttert das jemand so denkt wie ich? Oder vielmehr erschüttert weil ich nicht so denke wie du?
    Es geht mir nicht darum das du eine andere Meinung hast, sondern darum, dass diese einfach total diskriminierend ist. Hoffen wir mal das du diese Formel nicht auf alle Ideologien anwendest und diese damit rechtfertigst.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Und wie gesagt, ich weiß das wichtigste über meine Freunde, das kann ich versichern.
    Und wie gesagt: Das glaubst du vielleicht!

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ich finde es doch beeindruckend wie hier reagiert wird wenn man eine Meinung hat die nicht den Geschmack der Massen trifft. Wie niedrig doch die Toleranz gegenüber Leuten ist die nicht so denken wie die Mehrheit.
    Genau! Die bösen SG-P user schwimmen ja alle immer mit dem Mainstream. Toleranz ist schön und gut, aber spätestens dann wenn man so tut als wären psychische Krankheiten eine Schwäche die leicht zu besiegen ist, hörts auf.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Nenn mir doch mal einen Grund, warum Selbstmord nicht eine feige Flucht aus dem Leben ist.
    Warum Selbstmord nicht feige ist?
    Hast du schon mal darüber nachgedacht wie viel Überwindung es braucht Selbstmord zu begehen, oder ist es für dich etwa einfach dich umzubringen? Wenn die Antwort "nein" lautet, dann denk mal drüber nach wie weit man einen Menschen erst treiben muss bis ihm das eigene Leben nicht mehr wichtig ist.

    Wenn du meinst das Selbstmord eine feige Flucht ist und der der so aus dem Leben scheidet selbst und ganz alleine daran schuld ist, dann sage ich auch, dass die Kinder in Afrika selbst daran Schuld sind wenn sie verhungern. Was erlauben die sich denn so arm geboren zu werden und dann auch noch 6 oder 7 Geschwister zu haben (Achtung Ironie).
    Die Kinder können genauso wenig dafür wie ein depressiver Mensch des Selbstmord begeht.

    Ich habe ja mitlerweile die Theorie, dass du diese Meinung nur verrittst, weil du irgendwie vor dir rechtfertigen musst, warum du den Selbstmord deiner zwei Freunde nicht verhindert hast und da ist es natürlich einfacher zu sagen das sie schwach waren und sich wegen Nichtigkeiten umgebracht haben, anstatt einzusehen, dass du ihnen vielleicht doch nicht so gut zugehört hast wie du sagst, sie vielleicht nicht so beachtete hast wie du es hättest tun sollen und dir erst im nachhinein aufgefallen ist, dass es genug Anzeichen gegeben hat die dir hätten zeigen müssen das da etwas gewaltig schief läuft, du diese aber als es darauf ankam ignoriert hast. Wer weiß wer weiß.
    EX-Mitarbeiter bei Stargate-Project! Ursprünglich zuständig für das SG-1 & SG-A Lexikon, Umfragen/Links, Korrektur von Fehlern auf den SG-P Seiten und EX-Foren-Moderator.

  4. #24
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Auch wenn man Depressiv ist gibt es immer einen Punkt sn dem man sich festhalten kann auch wenn es nur eine schöne Erinnerung ist.
    Schöne Erinnerungen. Und wenn sie keine haben?

    Ich sag es dir nochmals. Jeder Mensch ist anders. Jeder Mensch sieht Probleme anders! Wenn ein Kind in der Schule eine 5 schreibt und heulend zusammenbricht, sagt ein anderes Kind, welches die gleiche Note hat: "Na Gott sei Dank, keine 6!"

    Oder das halbe Glas. Es ist fast leer. Nein doch nicht, es ist noch fast voll. Aber ein anderer sieht nun mal nur das leere. Er hat es nicht anders kennengelernt!

    Mir kommt es so vor als würdest du Selbstmöder die in "Gottes Namen" und dem "Heiligen Krieg" sich in die Luft sprengen, die mit denen die weißt Gott größerere Probleme haben, als in ihrem Körper überhaupt Platz ist, vergleichen.

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  5. #25
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    Wenn du meinst das das alles war, dann ist das deine Sache!


    Wenn du mal meine letzten Beiträge gelesen hättest, dann wüsstest du woher ich mein Wissen habe.
    Ich habe deine Beiträge gelesen.

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    Du solltest vielleicht auch mal in betracht ziehen, das es Menschen gibt die nicht die Kraft haben dagegen anzukämpfen und warum sind die dann bitte weniger Wert bzw. warum ist deren Tot dann weniger traurig?
    Ich habe nie gesagt, das diese Menschen weniger Wert sind. Aber ich werde auch niemendam Hinterhertrauern der sich in vollem Bewusstsein das Leben nimmt.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Du hast meine Beiträge echt nicht gelesen oder? Denn sonst würdest du sowas nicht schreiben. Ich helfe ihr ja und rede mit ihr!
    Und genau das ist es:
    Sie haben nichts übrig für ihr Kind. Sie schreien sie pausenlos an, die Mutter lässt die Wut nur an ihr aus (beispielsweise gibt die Mutter ihr die Schuld, das sie Rückenschmerzen hat, weil als sie mit meiner Kumpeline schwanger war, hat diese ihr angeblich als Baby im Bauch in die Wirbelsäule getreten). Es ist einfach die Hölle!
    Vielleicht sind sie so, ja - gut möglich, vielleicht sind sie unfair gegenüber ihrer Tochter, denoch kann ich nicht glauben das sie ihre Tochter nicht lieben.

    Schonmal drüber nachgedacht, vielleicht sind die Eltern ja auch depressiv, vielleicht muss man allen helfen.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Nein ist es nicht! Denn dann würdest du genau die Personen bedauern, die quasi verantwortlich für ihre Depressionen waren. Das ist dann ungefähr so als wenn du zu Bin Laden gehst und dich dafür entschuldigst, das am 11. September nur knapp 3000 Menschen gestorben sind und nicht mehr.
    Ja denn auch wenn es so aussieht als seien die Personen dann dafür verantwortlich würden diese leiden, denn ich kann nicht glauben, dass man seine Kinder so hasst bzw. nicht mag.

    Der 11. September passt ja hier wohl gar nicht rein, das waren ja wohl feige Anschläge.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Mal im Ernst, kannst du nicht verstehen, dass man einen Menschen auch in den Selbstmord treiben kann? Würdest du dann auch den Menschen dein Beileid ausdrücken obwohl du ganz genau weißt, dass diese hauptsächlich für das Leid eines Menschen verantwortlich sind bzw. diesen links liegen gelassen haben obwohl man gesehen hat, dass dieser Hilfe braucht und nicht alleine klarkommt?
    Meist sind es aber nicht die Eltern die Kinder dazu treiben meist sind es Leute aus der Umgebung die einen schlecht behandeln ... mobbing im Beruf, hänseleien in der Schule ... usw.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Man begeht ja Selbstmord weil man selbst im Stich gelassen wurde. Ich weiß ja nicht wie du dir das vorstellst, aber glaubst du wirklich, dass jemand der in einem intakten Familienhaus lebt, einen großen Freundeskreis hat und auch sonst beliebt ist einfach mal so Selbstmord begehen würde?
    Aus deiner Sicht kann man alles klären, aber wenn man in einer Depression ist, erscheint alles ausweglos.
    Ja auch wenn das Familienhaus intakt ist und der Freundeskreis da ist passiert sowas.
    Ich hatte schon Depressionen, aber man kann auch gegen ankämpfen, denn es scheint nur im erstem Moment ausweglos.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Ich mach mir keine Sorgen, weil ich weiß das es sinnlos ist dir das nochmal zu erklären. Wer etwas nach dem dritten mal nicht verstanden hat, der wird das auch nicht nach dem fünften mal verstehen.


    Es geht mir nicht darum das du eine andere Meinung hast, sondern darum, dass diese einfach total diskriminierend ist. Hoffen wir mal das du diese Formel nicht auf alle Ideologien anwendest und diese damit rechtfertigst.
    Was ist daran diskriminierend? Weil ich Selbstmörder nicht betrauere? Nein, dafür finde ich es sehr traurig, das überall Menschen sterben auf der Welt an Hunger und im Krieg - das ist traurig. Aber da sprechen andere von natürlicher Auslese, nicht? Das ist diskriminierend, denn diese Leben sind genauso Wertvoll wie andere.

    Ich habe keine Ideologien, und höre auf mir was zu unterstellen.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Und wie gesagt: Das glaubst du vielleicht!
    Das weiß ich, mit mir wurde geredet.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Genau! Die bösen SG-P user schwimmen ja alle immer mit dem Mainstream. Toleranz ist schön und gut, aber spätestens dann wenn man so tut als wären psychische Krankheiten eine Schwäche die leicht zu besiegen ist, hörts auf.
    Ich habe nie einen SG-P User als böse bezeichnet,
    Ich habe nie gesagt, dass man psychiche Krankheiten leicht besiegen kann, aber man kann es, man muss schon kämpfen um da wieder raus zu kommen, nichts ist einfach im Leben. Auch ich hatte sehr viel Hilfe am Ende weil ich es eingesehen habe.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Warum Selbstmord nicht feige ist?
    Hast du schon mal darüber nachgedacht wie viel Überwindung es braucht Selbstmord zu begehen, oder ist es für dich etwa einfach dich umzubringen? Wenn die Antwort "nein" lautet, dann denk mal drüber nach wie weit man einen Menschen erst treiben muss bis ihm das eigene Leben nicht mehr wichtig ist.
    Oh, man soll sie also bedauern weil sie den Mut hatten sich das Leben zu nehmen? Weil es Überwindung kostet? Man hat immer eine Wahl, das mag schon sein aber Selbstmord wäre die falsche Lösung.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Wenn du meinst das Selbstmord eine feige Flucht ist und der der so aus dem Leben scheidet selbst und ganz alleine daran schuld ist, dann sage ich auch, dass die Kinder in Afrika selbst daran Schuld sind wenn sie verhungern. Was erlauben die sich denn so arm geboren zu werden und dann auch noch 6 oder 7 Geschwister zu haben (Achtung Ironie).
    Die Kinder können genauso wenig dafür wie ein depressiver Mensch des Selbstmord begeht.
    Oh ja immer ziehe die armen Kinder mit rein - aber du sagtest ja selbst das das für dich eine Art natürliche Auslese ist wenn dort jemand stirbt.
    Jeder der sich das Leben nimmt kann was dafür, ob depressiv oder nicht.
    Es muss ja nicht jeder depressiv sein der sich das Leben nimmt, schonmal darüber nachgedacht?

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Ich habe ja mitlerweile die Theorie, dass du diese Meinung nur verrittst, weil du irgendwie vor dir rechtfertigen musst, warum du den Selbstmord deiner zwei Freunde nicht verhindert hast und da ist es natürlich einfacher zu sagen das sie schwach waren und sich wegen Nichtigkeiten umgebracht haben, anstatt einzusehen, dass du ihnen vielleicht doch nicht so gut zugehört hast wie du sagst, sie vielleicht nicht so beachtete hast wie du es hättest tun sollen und dir erst im nachhinein aufgefallen ist, dass es genug Anzeichen gegeben hat die dir hätten zeigen müssen das da etwas gewaltig schief läuft, du diese aber als es darauf ankam ignoriert hast. Wer weiß wer weiß.
    Warum, sie waren schwach. Anstatt zu reden haben sie sich da Leben genommen. Und es gab keine Anzeichen die man hätte sehen können, das war von heute auf morgen. Ich habe sie nicht ignoriert und mache mir auch keine Vorwürfe. Und wenn ich zu Höre dann immer gut.


    @Kathi90:

    Jder hat schöne Erinnerungen auch wenn es nur eine winzige ist.

    Ich vergleiche keine Selbstmörder die sich in die Luft sprengen mit Selbstmörder die es warum auch immer tun.


    Wie gesagt mit Selbstmord verdrückt man sich vor der Verantwortung die man sich selbst gegenüber hat, man flüchtet, und das ist feige, dan anderen gegenüber und dennen gegenüber die einen kennen.

    Ihr verurteilt mich weil ich um Selbstmörder nicht trauere, ihr sitzt auf einem hohen Thron und schaut herablassend auf mich nieder. Denn ich trauere nicht um jemanden der sich bewusst das Leben nimmt

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  6. #26
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    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ich habe nie gesagt, das diese Menschen weniger Wert sind. Aber ich werde auch niemendam Hinterhertrauern der sich in vollem Bewusstsein das Leben nimmt.

    Meist sind es aber nicht die Eltern die Kinder dazu treiben meist sind es Leute aus der Umgebung die einen schlecht behandeln ... mobbing im Beruf, hänseleien in der Schule ... usw.

    Jder hat schöne Erinnerungen auch wenn es nur eine winzige ist.

    Ich wollte eigentlich nicht mehr antworten, weil ich mich zu sehr über das Thema aufrege.

    Aber gut, ich erzähle dir mal was.

    Eine Klassenkameradin, die dann zu einer guten Freundin wurde, mit der ich bei meiner Kinderpflegeausbildung im Internat war, kam schon sehr dünn dort hin. Wir haben schnell gemerkt, das sie an Magersucht/Bulimie leidet.
    Warum? Weil sie in den Augen ihrer Familie keine Bedeutung hatte. Ihre Jüngere Schwester, die nicht mal so viel wie Linda erreicht hatte, war die Beste, das Liebste und was weiß ich. Sie hat nie ein liebes Wort von ihren Eltern bekommen, nur immer ihre jüngere Schwester.
    Linda war ein Stück Dreck. So hat ihre Mutter sie einmal genannt, da waren 20 junge Frauen Zeugen davon.

    Und willst du mir jetzt sagen das da irgendwo schöne Erinnerungen vorhanden sind?

    Wir haben dann versucht während der Woche, wenn sie im Internat war, ihr ein anderes Leben zu geben. Haben ihr Mut gemacht, sind mit ihr zum Doktor gegangen, haben sie abgelenkt. Sie hat aber schon während der Woche wieder vor Angst nach Hause zu müssen, wieder angefangen sich zu Erbrechen usw.

    Ihr Inneres war schon so kaputt, da hätten wir noch so viel ihr versuchen können ihr zu helfen, es ging nicht mehr. Sie hat das Wort Liebe nicht gekannt, weil niemand sie geliebt hatte. Ihr ganzes Leben lang nicht, erst dann wir 2 Jahre lang.

    Und sag mir doch bitte mal, wie man in 2 Jahren die restlichen fast 20 Jahre aufholen soll?

    Nachdem sie bei den 3 Besten in de n Abschlussprüfungen gewesen war und wir die Schule verließen, hat sie auch eine Arbeit bekommen. Doch nicht mal das reichte ihren Eltern aus um zu sagen, Gratuliere. Da kam nix, nada. Die waren nicht mal am letzen Tag da gewesen, weil sie zu einen Geburtstag von Freunden mussten...

    Leider habe ich Linda nicht mehr so oft gesehen, weil wir zu weit auseinander wohnten. Aber die, die bei ihr in der Nähe waren, haben sich noch weiter hin gekümmert, aber die Krankheit blieb.
    Sie wurde irgendwann, bei einer Körpergröße von fast 1,80 m, mit einen Gewicht von 30 kg ins Krankenhaus eingeliefert. Dort starb sie dann auch.

    Eine Beerdigung gab es. Als wir alle, die Linda kannten zum Grab kamen, haben wir nur noch geheult. Nein, nicht nur aus Trauer. Sondern wie die Eltern selbst noch im Tode sie verachtet hatten.
    Ein Tellergroßer Kranz lag dort. Eine Schleife. Darauf stand: "Die Familie". Sonst gar nichts.

    Und willst du mir immer noch sagen, sie hätte sich an Schöne Erinnerungen klammern können? Denn auch die Magersucht/Bulimie war ein Selbstmord. Der ging zwar nicht so schnell aber es war einer...

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  7. #27
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    @Kathi90:

    Tut mir leid mit deiner Freundin und ja sowas ist schlimm. Aber da hat sich dann der Körper gegen die Qualen gesträubt, sie wurde Krank. Und sie ist an dieser Karankheit dann leider gestorben - ja das ist sehr schlimm. Und es ist traurig. Ihr habt versucht zu helfen, allerdings musste sie dann wieder los, da keiner von euch permanent bei ihr sein konnte ist sie in die Krankheit zurückgefallen, was bei Magersucht/Bulimie nicht selten ist, da es Monate dauert oder Jahre dauern kann sie permanent zu heilen.

    Aber für mich ist das kein Selbstmord. Unter Selbstmord verstehe ich wenn sich jemand erhängt, oder erschießt, oder aus dem Fenster springt .... mit eigener Kraft seinem Leben ein Ende setzt.

    Deine Freundin hatte ein sehr tragisches Schicksal, ist aber an den Folgen der Magersucht/Bulimie gestorben. Sowas tut sehr weh, auch mir.

    Aber das was ich eigentlich sagen möchte ist doch folgendes, Selbstmörder sind feige, sie drücken sich vor Problemen die man eigentlich lösen kann, sie drücken sich vor ihrer Verantwortung oder vor Konsequenzen. Und ich kann nun mal nicht Leute bemitleiden, die sich mit vollem Bewusstsein das Leben nehmen. Da trauere ich dann nicht. Warum auch es war dann deren Entscheidung das muss ich, ob ich möchte oder nicht, akzeptieren.

    Ja es sind alles Menschen, und sowas ist schlimm, aber jeder geht anders damit um.

    Schön ihr sagt meine Meinung sei falsch und ihr seid richtig. Aber das stimmt nicht, ich sehe sowohl eure als auch meine Meinung als richtig an. Jeder geht anders damit um, und ich halte Selbstmörder nun mal für feige. Deswegen kann keine der beiden Meinungen falsch sein die hier vertreten werden.

    Ihr denkt auch ich habe keine Gefühle, das ist falsch ich empfinde wir ihr die gesamte Palette der Emotionen.

    Ich finde es nur traurig, wie man hier bekämpft wird weil man eine andere Auffassung hat.

    Aber ich ändere auch meine Meinung nicht (nur um gut da zu stehen), man kann alles klären wenn man es möchte, keiner muss sich umbringen, das ist einfach nur feige und unfair den anderen gegenüber. Denn wie gesagt da leiden dann Freunde und Familie und viele andere Menschen drunter. Man kann sich immer helfen lassen, es gibt genug Mittel und Wege (z.B. Behandlung, Psychiater, Medizinische Hilfe...)

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  8. #28
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    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Aber für mich ist das kein Selbstmord. Unter Selbstmord verstehe ich wenn sich jemand erhängt, oder erschießt, oder aus dem Fenster springt .... mit eigener Kraft seinem Leben ein Ende setzt.

    Aber das was ich eigentlich sagen möchte ist doch folgendes, Selbstmörder sind feige, sie drücken sich vor Problemen die man eigentlich lösen kann, sie drücken sich vor ihrer Verantwortung oder vor Konsequenzen. Und ich kann nun mal nicht Leute bemitleiden, die sich mit vollem Bewusstsein das Leben nehmen. Da trauere ich dann nicht. Warum auch es war dann deren Entscheidung das muss ich, ob ich möchte oder nicht, akzeptieren.

    Man kann sich immer helfen lassen, es gibt genug Mittel und Wege (z.B. Behandlung, Psychiater, Medizinische Hilfe...)
    Tja, ich finde schon das es Selbstmord war. Sie hat von sich aus ihren Körper selbst zerstört. Mit voller Absicht, aus lauter Schmerz und Kummer...

    Ich finde Selbstmord auch nicht schön, aber ich kann doch nicht sagen, diese Menschen sind feige.

    Wenn ein Mensch so weit geht und sich selbst umbringt, was muss er für einen inneren Kampf mit sich führen um das durch zuführen? Was muss der für Probleme mit sich haben, das er keinen anderen Ausweg mehr sieht?

    Und irgendwann hilft selbst der beste Arzt und die beste Medizin nicht mehr. Vielleicht, wenn die Angehörigen/Freunde es am Anfang noch mitbekommen und den jenigen helfen kann.
    Aber wenn diese Angst, das Problem schon so weit fortgeschritten ist, das es bereits zu spät ist, dann hat er das Gefühl, er kann auf dieser Welt nicht mehr leben und macht diesen einen endgültigen Schritt.

    Mir wäre es auch ehrlich gesagt lieber ich sterbe so, als wenn ich mit Medikamenten voll gepumpt nicht mehr Herr meiner Sinne bin und irgendwo in einer Ecke sitze und apatisch mich hin und her wiege. Was ist denn das dann noch für ein Leben?


    Ach ja, les dir doch mal diesen Artikel durch: Cyber Mobbing: Tod eines Teenagers
    Geändert von Kathi90 (24.01.2008 um 18:29 Uhr)

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  9. #29
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    Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen:

    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Dazu kann man nur sagen: Wenn so bekloppt ist, dass er durch eine Überdosis stirbt, selber Schuld.
    Das mag jetzt herzlos klingen, aber Junkies haben es nicht besser verdient.
    Woher hast du denn den abstrusen Gedanken, dass es Drogen waren?
    Er ist mit großer Sicherheit an einer Überdosis Schlaf-, Beruhigungstabletten gestorben. Es könnte auch eine nicht festgstellte Herzschwäche sein. Außerdem wurde gesagt, dass er seit seiner Trennung von Michelle Williams an Depressionen litt. Ihn dann als Junkie zu bezeichnen, ist ja wohl voll daneben, wenn er nicht mal Alkohol trank oder Drogen nahm.

    "We cast this message into the cosmos... Of the 200 billion stars in the Milky Way galaxy, some - perhaps many - may have inhabited planets and space faring civilizations. If one such civilization intercepts Voyager and can understand these recorded contents, here is our message: We are trying to survive our time so we may live into yours. We hope some day, having solved the problems we face, to join a community of Galactic Civilizations. This record represents our hope and our determination and our goodwill in a vast and awesome universe."
    Jimmy Carter, 1977

  10. #30
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    Man sollte generell niemanden beurteilen oder gar verurteilen, den man weder persönlich kennt, noch wirklich weiß, was dahinter steckt. Man kann einm Menschen nur vor den Kopf gucken! Nur wenige haben die Möglichkeit, wirklich dahinter zu schauen!



  11. #31
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    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ich habe nie gesagt, das diese Menschen weniger Wert sind. Aber ich werde auch niemendam Hinterhertrauern der sich in vollem Bewusstsein das Leben nimmt.
    Genau das ist es ja! Menschen mit eine Bewusstseinsstörung sind nicht bei vollem Bewusstsein. Du kannst einem depressiven Menschen nicht die volle Zurechnungsfähigkeit zu sprechen und das ist es, was du in deine Überlegungen nicht mit einbeziehst.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Vielleicht sind sie so, ja - gut möglich, vielleicht sind sie unfair gegenüber ihrer Tochter, denoch kann ich nicht glauben das sie ihre Tochter nicht lieben.
    Schonmal drüber nachgedacht, vielleicht sind die Eltern ja auch depressiv, vielleicht muss man allen helfen.
    Ich kann dir eines mit einer 100%igen Sicherheit sagen und das ist, dass sie nicht depressiv sind. Mit dieser Äußerung zeigst du aber auch, dass du wirklich nicht verstanden hast was depressiv bedeutet. Depressive Menschen schreien nicht rum, sie lassen ihre Wut nicht an andere aus und überlegen nicht, wie man anderen das Leben schwer machen kann.
    Wenn du meinst das sie ihre Tochter lieben, dann ist das deine Meinung, aber wenn sie es tuen, dann haben sie es nie (auch nicht in ihrer Kindheit) durchblicken lassen. Denn wenn sie ihre Tochter lieben würden hätten sie diese nicht Jahre lang bei Verwandten untergebracht, oder würden so mit ihr umspringen.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ja denn auch wenn es so aussieht als seien die Personen dann dafür verantwortlich würden diese leiden, denn ich kann nicht glauben, dass man seine Kinder so hasst bzw. nicht mag.
    Der 11. September passt ja hier wohl gar nicht rein, das waren ja wohl feige Anschläge.
    Anscheinend hast du den Eindruck, dass in allen Familien Sonnenschein herrscht. Du schreibst zwar das du weißt wie es ist wenn man nicht klar kommt, aber anscheinend scheinst du deine eigene Situation massiv überzubewerten, denn du scheinst wirklich nicht zu wissen, wie schlimm es in manchen Familien ist.
    Es geht mir einfach darum, dass man auch keine Mutter betrauert die ihre eigenen Kinder umgebracht hat und ob jemand seine Kinder umbringt, oder diese psychisch so fertig macht das sie sich das Leben nehmen, macht für mich keinen großen Unterschied.
    Der 11. September war vielleicht ein etwas ungünstig gewähltes Beispiel, aber es trifft das was ich meine.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ja auch wenn das Familienhaus intakt ist und der Freundeskreis da ist passiert sowas.
    Wenn alles OK ist, ist die Wahrscheinlichkeit aber verschwindend gering das so etwas passiert und wenn man gute Beziehungen zu seinen Mitmenschen hat, dann merken diese auch wenn etwas schief geht und dann kommt es erst gar nicht zu einem Selbstmord. Ich habe jetzt keine Zahlen dazu, aber ich wette das die Zahl der Menschen die ein rund um glückliches Leben haben uns sich trotzdem umbringen verschwindend gering sein dürfte.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ich hatte schon Depressionen, aber man kann auch gegen ankämpfen, denn es scheint nur im erstem Moment ausweglos.
    Genau das ist dein Denkfehler! Je tiefer man in eine Depression hineinrutscht, desto auswegloser erscheint die Situation. Du stellst es so dar, als wenn man immer und zu jedem Zeitpunkt alleine den Weg zurück schaffen könnte, aber dem ist nicht so. Es kommt ein Punkt ab dem man einfach nicht mehr alleine da raus kommt und wo auch Autosuggestion usw. nichts mehr hilft.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Was ist daran diskriminierend? Weil ich Selbstmörder nicht betrauere? Nein, dafür finde ich es sehr traurig, das überall Menschen sterben auf der Welt an Hunger und im Krieg - das ist traurig. Aber da sprechen andere von natürlicher Auslese, nicht? Das ist diskriminierend, denn diese Leben sind genauso Wertvoll wie andere.
    Es ist diskriminierend, weil du so tust, als wenn die Menschen ganz allein dafür könnten das sie sich umgebracht haben und als wenn sie es sich ausgesucht haben gemobbt zu werden.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ich habe keine Ideologien, und höre auf mir was zu unterstellen.
    Erstens hat jeder Mensch eine Ideologien und zweitens, wer meine Beiträge zwar liest, denn Inhalt allerdings nicht versteht bzw. aufnimmt und dann behauptet ich hätte mein Wissen aus Talkshows, der braucht mir nicht vorwerfen das ich was unterstelle.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ich habe nie gesagt, dass man psychiche Krankheiten leicht besiegen kann, aber man kann es
    Dir ist schon klar das du dir in dem Satz selbst weitersprichst oder? Den Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Auf der einen Seite sagst du das es nicht stimmt wenn ich behaupte das du es so darstellst das man psychische Krankheiten leicht besiegen kann und im Nebensatz des gleichen Satzes sagst du das man sie leicht besiegen kann.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Oh, man soll sie also bedauern weil sie den Mut hatten sich das Leben zu nehmen? Weil es Überwindung kostet? Man hat immer eine Wahl, das mag schon sein aber Selbstmord wäre die falsche Lösung.
    Du sollst einfach mal darüber nachdenken wie schlimm es einen Menschen gehen muss wenn er sich selbst das Leben nimmt und das dies nicht aus einer Laune heraus oder wegen Nichtigkeiten passiert. Menschen die Suizid begehen sind eben an einem Punkt, wo sie keinen Ausweg mehr sehen und da kannst du dich nicht hinstellen und einfach die Phrase "es gibt immer einen Ausweg" raus hauen. Du hast einfach das Problem, dass du dich nicht in die Menschen hineinversetzen kannst, denn wenn du es könntest, dann würdest du auch wissen, dass diese Menschen nicht so denken wie wir ("normale Menschen").
    Selbstmord ist eine falsche Lösung das ist klar, denn er löst Probleme nicht, er beendet sie nur, aber das heißt trotzdem nicht, dass diese Menschen feige sind. Sie fühlen sich alleine, wissen keinen Ausweg mehr und haben das Gefühl das keine sie leiden kann und das verursacht dann auch meistens gewisse persönliche Misserfolge, die diesen Menschen dann den Rest geben.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Jeder der sich das Leben nimmt kann was dafür, ob depressiv oder nicht.
    Es muss ja nicht jeder depressiv sein der sich das Leben nimmt, schonmal darüber nachgedacht?
    Ich glaube, dass du einfach den Einfluss der Umgebung der Menschen unterschätzt. Du, ich, alle hier sind nichts ohne ihr soziales Umfeld.

    Ja natürlich habe ich darüber nachgedacht, aber wenn wir mal die religiös motivierten Selbstmorde außer acht lassen, gibts da wohl wenige Situationen, in denen sich Menschen umbringen, die nicht depressiv waren. Wenn einer sein gesamtes Geld auf einmal an der Börse verliert, währe dann z.B. so eine Situation (es sind ja bei der Weltwirtschaftskrise viele Broker aus dem Fenster gesprungen), aber sonst geht Selbstmord eigentlich immer mit irgendeiner Art psychischen Krankheit einher, weil kein psychisch gesunder Mensch sich einfach mal so umbringt, weil dieser nicht weiß was er sonst am Sonntag Nachmittag machen soll.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Warum, sie waren schwach. Anstatt zu reden haben sie sich da Leben genommen. Und es gab keine Anzeichen die man hätte sehen können, das war von heute auf morgen. Ich habe sie nicht ignoriert und mache mir auch keine Vorwürfe. Und wenn ich zu Höre dann immer gut.
    Meine Theorie basiert auf der Tiefenpsychologie und wenn du bzw. dein Unterbewusstsein sich Vorwürfe machen würde, dann wäre es dir ja nicht bewusst, sondern es würde dich quälen ohne das du weißt warum es dir nicht gut geht und aus einem Selbstschutz heraus, entwickelst du dann solche Ansichten die dein Bewusstsein als vollkommen korrekt ansieht. Darüber könnte ich jetzt Seiten lang schreiben, aber das sprängt einfach den Rahmen dieses Topics.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Jder hat schöne Erinnerungen auch wenn es nur eine winzige ist.
    Das mag sein, aber es gibt in der Psyche Hierarchien. Das heißt, dass wenn du eine kleine schöne Erinnerung hast, sagen wir mal ein leckeres Eis was du mal als Kind gegessen hast, als du mit deinen Großeltern in der Stadt bummeln warst, dann kann das nicht ein mega großes psychisches Problem weg machen. Du brauchst schon Erinnerungen die einigermaßen gleichwertig sind und wenn ein Mensch sich umbringen will, dann geht es ihm nicht besser, nur weil er an einen kleinen Stadtausflug mit Oma und Opa denkt.

    Es kann ja sein das es dir leichter gefallen ist aus so einer Phase herauszukommen, aber du solltest auch akzeptieren, dass es nun mal Menschen gibt die nicht die Kraft haben dies zu leisten. Es gibt auch Menschen die einen Kilometer in etwas mehr als 2 Minuten rennen können und andere brauchen dafür 5 mal so lange, aber deswegen sind diese Menschen trotzdem nicht schlechtere Menschen als die Hochleistungssportler.

    Ich finde es traurig, dass dieses Denken was du an den Tag legst leider immer mehr Anh&#228;nger findet. Gesund ist wer funktioniert und wer Probleme hat und damit nicht selber klarkommt bzw. diese nicht schnell behoben werden k&#246;nnen, ist ein schwacher Mensch, der es nicht wert ist betrauert zu werden wenn er stirbt. Unsere Gesellschaft ist doch mittlerweile sowas von auf Leistung getrimmt, dass wir h&#228;ufig vergessen, dass es sich um Menschen handelt und nicht um Computer wo man das Betriebssystem einfach neu auflegen, ein S&#228;uberungsprogramm durchlaufen lassen, oder sich einfach einen neuen kaufen kann. Ich pers&#246;nlich finde es jedenfalls erschreckend, wenn ich immer wieder neue Extreme sehe und das hier ist das perfekte Beispiel f&#252;r das Denken, was bei unserer ach so zivilisierten Welt nicht stimmt und das in der Geschichte in verschiedener Form leider immer wieder auftaucht (<- ohne etwa andeuten bzw. dir etwas unterstellen zu wollen).

    Ich m&#246;chte empfehlen dieses Topic umzubenennen und es in den "Politik und Religion" Bereich zu verschieben, da wir hier mittlerweile extrem Off-Topic sind und es irgendwie schade finden w&#252;rde wenn man diese teilweise durchdachten Beitr&#228;ge hier einfach l&#246;schen w&#252;rde. Ich k&#246;nnte das ja auch selbst machen, aber ich &#252;berlasse das mal Farscape One, da er hier ja auch Mod ist und auch dieses Topic hier erstellt hat.
    Geändert von GalaxieMB (25.01.2008 um 01:52 Uhr)
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  12. #32
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    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Genau das ist es ja! Menschen mit eine Bewusstseinsstörung sind nicht bei vollem Bewusstsein. Du kannst einem depressiven Menschen nicht die volle Zurechnungsfähigkeit zu sprechen und das ist es, was du in deine Überlegungen nicht mit einbeziehst.
    Ja alle depressiven Menschen sind unzurechnungsfähig - eine pädagogisch sehr Wertvolle Aussage.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Ich kann dir eines mit einer 100%igen Sicherheit sagen und das ist, dass sie nicht depressiv sind. Mit dieser Äußerung zeigst du aber auch, dass du wirklich nicht verstanden hast was depressiv bedeutet. Depressive Menschen schreien nicht rum, sie lassen ihre Wut nicht an andere aus und überlegen nicht, wie man anderen das Leben schwer machen kann.
    Wenn du meinst das sie ihre Tochter lieben, dann ist das deine Meinung, aber wenn sie es tuen, dann haben sie es nie (auch nicht in ihrer Kindheit) durchblicken lassen. Denn wenn sie ihre Tochter lieben würden hätten sie diese nicht Jahre lang bei Verwandten untergebracht, oder würden so mit ihr umspringen.
    Viielleicht können die Eltern ihre Emotionen einfach nicht zeigen, muss ja nicht heißen sie sind nicht vorhanden.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Anscheinend hast du den Eindruck, dass in allen Familien Sonnenschein herrscht. Du schreibst zwar das du weißt wie es ist wenn man nicht klar kommt, aber anscheinend scheinst du deine eigene Situation massiv überzubewerten, denn du scheinst wirklich nicht zu wissen, wie schlimm es in manchen Familien ist.
    Ich bewerte meine Situation nicht über. Vielleicht bewertest du ja die Situation mit deiner Freundin über. Klar ist nicht alles gut aber auch nicht permanent schlimm.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Es geht mir einfach darum, dass man auch keine Mutter betrauert die ihre eigenen Kinder umgebracht hat und ob jemand seine Kinder umbringt, oder diese psychisch so fertig macht das sie sich das Leben nehmen, macht für mich keinen großen Unterschied.
    Der 11. September war vielleicht ein etwas ungünstig gewähltes Beispiel, aber es trifft das was ich meine.
    Ich finde das sind zwei unterschiedliche Sachen, zwischen Mord und Selbstmord gibt es einen gewaltigen Unterschied.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Wenn alles OK ist, ist die Wahrscheinlichkeit aber verschwindend gering das so etwas passiert und wenn man gute Beziehungen zu seinen Mitmenschen hat, dann merken diese auch wenn etwas schief geht und dann kommt es erst gar nicht zu einem Selbstmord. Ich habe jetzt keine Zahlen dazu, aber ich wette das die Zahl der Menschen die ein rund um glückliches Leben haben uns sich trotzdem umbringen verschwindend gering sein dürfte.
    Vermutungen.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Genau das ist dein Denkfehler! Je tiefer man in eine Depression hineinrutscht, desto auswegloser erscheint die Situation. Du stellst es so dar, als wenn man immer und zu jedem Zeitpunkt alleine den Weg zurück schaffen könnte, aber dem ist nicht so. Es kommt ein Punkt ab dem man einfach nicht mehr alleine da raus kommt und wo auch Autosuggestion usw. nichts mehr hilft.
    Deswegen kann man sich ja auch Hilfe Suchen, ma muss sich ja nicht das Leben nehmen.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Es ist diskriminierend, weil du so tust, als wenn die Menschen ganz allein dafür könnten das sie sich umgebracht haben und als wenn sie es sich ausgesucht haben gemobbt zu werden.
    Es gibt auch Leute die sich von allen abkapseln, die sich alleine in diese Situation bringen. Die haben es sich dann ausgesucht.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Erstens hat jeder Mensch eine Ideologien und zweitens, wer meine Beiträge zwar liest, denn Inhalt allerdings nicht versteht bzw. aufnimmt und dann behauptet ich hätte mein Wissen aus Talkshows, der braucht mir nicht vorwerfen das ich was unterstelle.
    Doch ich werfe dir vor das du mir andere nicht so gute Ideologien unterstellst, du hast doch mit der Talkshow angefangen, selber Schuld, ich schaue sowas nicht.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Dir ist schon klar das du dir in dem Satz selbst weitersprichst oder? Den Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Auf der einen Seite sagst du das es nicht stimmt wenn ich behaupte das du es so darstellst das man psychische Krankheiten leicht besiegen kann und im Nebensatz des gleichen Satzes sagst du das man sie leicht besiegen kann.
    Ja ich wollte dir was zum überlegen geben
    Wenn man Hilfe hat kann man sie auch leicht besiegen.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Du sollst einfach mal darüber nachdenken wie schlimm es einen Menschen gehen muss wenn er sich selbst das Leben nimmt und das dies nicht aus einer Laune heraus oder wegen Nichtigkeiten passiert. Menschen die Suizid begehen sind eben an einem Punkt, wo sie keinen Ausweg mehr sehen und da kannst du dich nicht hinstellen und einfach die Phrase "es gibt immer einen Ausweg" raus hauen. Du hast einfach das Problem, dass du dich nicht in die Menschen hineinversetzen kannst, denn wenn du es könntest, dann würdest du auch wissen, dass diese Menschen nicht so denken wie wir ("normale Menschen").
    Selbstmord ist eine falsche Lösung das ist klar, denn er löst Probleme nicht, er beendet sie nur, aber das heißt trotzdem nicht, dass diese Menschen feige sind. Sie fühlen sich alleine, wissen keinen Ausweg mehr und haben das Gefühl das keine sie leiden kann und das verursacht dann auch meistens gewisse persönliche Misserfolge, die diesen Menschen dann den Rest geben.
    Doch Selbstmord ist feige egal wie geschickt du das jetzt Ausdrückst, wer sich selber das Leben nimmt ist feige. Es gibt immer einen Ausweg aber wenn man ihn nicht sehen will, und das wollen sie dann nicht - de facto sind sie feige und drücken sich vor Problemen.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dass du einfach den Einfluss der Umgebung der Menschen unterschätzt. Du, ich, alle hier sind nichts ohne ihr soziales Umfeld.
    Ohne mein soziales umfeld wäre ich immer noch ich, ein Mensch.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Meine Theorie basiert auf der Tiefenpsychologie und wenn du bzw. dein Unterbewusstsein sich Vorwürfe machen würde, dann wäre es dir ja nicht bewusst, sondern es würde dich quälen ohne das du weißt warum es dir nicht gut geht und aus einem Selbstschutz heraus, entwickelst du dann solche Ansichten die dein Bewusstsein als vollkommen korrekt ansieht. Darüber könnte ich jetzt Seiten lang schreiben, aber das sprängt einfach den Rahmen dieses Topics.
    Tiefenpsychologie? Kann ich mal dein Diplom oder Abschluss sehen, Prof. Dr. GalaxieMB?
    Ansonsten ist das ja wohl ein sehr sehr schwaches Argument, denn so lange du Tiefenpsychologie nicht studiert hast, werde ich deine argumente in tiefenpsychologischer Theorie nicht wirklich ernstnehmen können.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Das mag sein, aber es gibt in der Psyche Hierarchien. Das heißt, dass wenn du eine kleine schöne Erinnerung hast, sagen wir mal ein leckeres Eis was du mal als Kind gegessen hast, als du mit deinen Großeltern in der Stadt bummeln warst, dann kann das nicht ein mega großes psychisches Problem weg machen. Du brauchst schon Erinnerungen die einigermaßen gleichwertig sind und wenn ein Mensch sich umbringen will, dann geht es ihm nicht besser, nur weil er an einen kleinen Stadtausflug mit Oma und Opa denkt.
    Jede Erinnerung kann helfen egal wie klein, unterschätze mal nicht die Kraft der Erinnerung.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Es kann ja sein das es dir leichter gefallen ist aus so einer Phase herauszukommen, aber du solltest auch akzeptieren, dass es nun mal Menschen gibt die nicht die Kraft haben dies zu leisten. Es gibt auch Menschen die einen Kilometer in etwas mehr als 2 Minuten rennen können und andere brauchen dafür 5 mal so lange, aber deswegen sind diese Menschen trotzdem nicht schlechtere Menschen als die Hochleistungssportler.
    Es ist egal wie lange ein Mensch braucht um sich helfen zu lassen und Erfolge zu haben, wichtig ist er lässt sich helfen.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Ich finde es traurig, dass dieses Denken was du an den Tag legst leider immer mehr Anhänger findet. Gesund ist wer funktioniert und wer Probleme hat und damit nicht selber klarkommt bzw. diese nicht schnell behoben werden können, ist ein schwacher Mensch, der es nicht wert ist betrauert zu werden wenn er stirbt. Unsere Gesellschaft ist doch mittlerweile sowas von auf Leistung getrimmt, dass wir häufig vergessen, dass es sich um Menschen handelt und nicht um Computer wo man das Betriebssystem einfach neu auflegen, ein Säuberungsprogramm durchlaufen lassen, oder sich einfach einen neuen kaufen kann. Ich persönlich finde es jedenfalls erschreckend, wenn ich immer wieder neue Extreme sehe und das hier ist das perfekte Beispiel für das Denken, was bei unserer ach so zivilisierten Welt nicht stimmt und das in der Geschichte in verschiedener Form leider immer wieder auftaucht (<- ohne etwa andeuten bzw. dir etwas unterstellen zu wollen).
    Ich sagte nicht das sie schwach sind sondern feige und das es schwach sich nicht helfen zu lassen.
    Wieso stimmt mein denken nicht, du sagtest es ist natürliche Auslese für dich wenn Ärmere Menschen wie z.B. in Afrika sterben. Da ist dein denken doch weit schlimmer als mein denken. Die Armen können ja ruhig sterben nach deinen Worten, damit der Rest besser Leben kann oder wie? Ich denke da maßt du dir noch mehr an als ich, wenn ich sage Selbstmörder sind feige. Von daher überdenke mal deine Gedanken, bevor du mich verurteilst, weil ich sage das Selbstmörder feige sind und ich sie nicht betrauere oder bemitleide.

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  13. #33
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    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ja alle depressiven Menschen sind unzurechnungsf&#228;hig - eine p&#228;dagogisch sehr Wertvolle Aussage.
    In einem gewissen Ma&#223;e stimmt das auch. Du kannst einem Menschen der den Sinn in seiner Existenz nicht mehr sieht, keine volle Zurechnungsf&#228;higkeit zusprechen.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Viielleicht k&#246;nnen die Eltern ihre Emotionen einfach nicht zeigen, muss ja nicht hei&#223;en sie sind nicht vorhanden.
    Ob sie ihre Emotionen nur nicht zeigen, oder ob sie keine haben ist f&#252;r meine Bekannte ja wohl egal oder? Sie wird so oder so schlecht behandelt.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ich bewerte meine Situation nicht &#252;ber. Vielleicht bewertest du ja die Situation mit deiner Freundin &#252;ber.
    Wenn ich so lese was du angeblich durchgemacht hast, dann war das noch nicht einmal ann&#228;hernd so schlimm wie das, was meine Bekannte durchmacht!

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ich finde das sind zwei unterschiedliche Sachen, zwischen Mord und Selbstmord gibt es einen gewaltigen Unterschied.
    Ob man einen Menschen umbringt, oder ihn &#252;ber lange Zeit so sehr runtermacht, dass er sich selbst das Leben nimmt ist f&#252;r mich einerlei. Es gibt schlie&#223;lich einen Grund warum es bei uns und auch in vielen anderen L&#228;ndern Anti-Mobbing-Gesetzte gibt.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Vermutungen.
    Na klar ... Vermutungen? Ist ja auch normal und allt&#228;glich, dass Menschen den es gut geht und die sich sicher in einem sozialem Netz befinden umbringen.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Deswegen kann man sich ja auch Hilfe Suchen, ma muss sich ja nicht das Leben nehmen.
    Ich kenne das von meinen Bekannten, wie es da mit der Hilfe ausgesehen hat. Die eine musste fast 6 Monate darauf warten bis sie von eine Therapeutin angenommen wurde, weil die alle &#252;berf&#252;llt waren und die Kliniken haben sie hin und hergereicht so nach dem Motto: "Kommen sie wieder wenn sie den ersten Selbstmordversuch hinter sich haben". Ich wei&#223; ja nicht wie das bei deinen Freunden war, aber die Vorstellung, dass man bei solchen Problemen sofort Hilfe kriegt, ist einfach falsch. Wenn man ein ganz extremer Fall ist und zwangseingewiesen wird ist das was anderes, aber sonst kann das schon dauern und f&#252;r manche ist es dann eben schon zu sp&#228;t wenn sie endlich oben auf der Warteliste der Therapeuten angekommen sind.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Es gibt auch Leute die sich von allen abkapseln, die sich alleine in diese Situation bringen. Die haben es sich dann ausgesucht.
    Viele Menschen die Probleme dieser Art haben, haben auch eine Sozialphobie. Sie getrauen sich bei anderen Menschen einfach nichts und denen f&#228;llt es unglaublich schwer Kontakte aufzubauen bzw. in Gespr&#228;che einzusteigen. Wir Menschen sind "Gesellschaftstiere" und wenn sich jemand abkapselt, dann hat das meistens auch seinen Grund (sprich: Sozialphobie => Depression).

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Doch ich werfe dir vor das du mir andere nicht so gute Ideologien unterstellst, du hast doch mit der Talkshow angefangen, selber Schuld, ich schaue sowas nicht.
    Ich habe gesagt das mich das an diese Talkshow Situation erinnert und nicht das mein Wissen daher stammt und das mit den nicht so guten Ideologien ist deine Interpretation.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ja ich wollte dir was zum &#252;berlegen geben
    Wenn man Hilfe hat kann man sie auch leicht besiegen.
    Ich k&#246;nnte dir ja da recht geben, wenn das Wort "leicht" nicht dastehen w&#252;rde.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Doch Selbstmord ist feige egal wie geschickt du das jetzt Ausdr&#252;ckst, wer sich selber das Leben nimmt ist feige. Es gibt immer einen Ausweg aber wenn man ihn nicht sehen will, und das wollen sie dann nicht - de facto sind sie feige und dr&#252;cken sich vor Problemen.
    Es ist nicht so als wenn sie ihn nicht sehen wollen, sondern das sie ihn nicht sehen k&#246;nnen! Du tust immer so als wenn Menschen mit einer Depression sich entscheiden k&#246;nnten zwischen "Ich gehe Heute in die Stadt schoppen" und "Ich bringe mich jetzt um". Du vergisst immer wieder das es sich um eine Krankheit handelt. Als Krebspatient kannst du dich auch nicht hinstellen und sagen "Ich habe jetzt keinen Krebs mehr" und schon ist er weg.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ohne mein soziales umfeld w&#228;re ich immer noch ich, ein Mensch.
    Ohne soziales Umfeld h&#246;rt dir keiner zu, du hast keinen mit dem du reden kannst, keiner der sich f&#252;r dich interessiert. Mag sein das du dann noch ein Mensch w&#228;rst, aber wenn man dich 20 Jahre auf eine einsame Insel steckt, hast du mit 100&#37;iger Sicherheit m&#228;chtig einen an der Klatsche (um das mal etwas lasch auszudr&#252;cken) wenn du wieder in die normale Welt zur&#252;ckkommst. Du w&#228;rst ein sozial verk&#252;mmertes Frack und w&#252;rdest bei jedem kleinen Anflug von Stress entweder total ausrasten, oder weinend zusammenbrechen. Mal abgesehen von den Bindugs- und Kontaktproblemen die dich dann h&#246;chstwahrscheinlich wieder von ganz alleine und das freiwillig auf eine einsame Insel zur&#252;cktreiben.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Tiefenpsychologie? Kann ich mal dein Diplom oder Abschluss sehen, Prof. Dr. GalaxieMB?
    Ansonsten ist das ja wohl ein sehr sehr schwaches Argument, denn so lange du Tiefenpsychologie nicht studiert hast, werde ich deine argumente in tiefenpsychologischer Theorie nicht wirklich ernstnehmen k&#246;nnen.
    Ach so ... jetzt verstehe ich ... du bist einer von den Menschen die erstmal ein Diplom und mindestens einen Doktortitel sehen wollen bevor sie einem bei einer Diskussion &#252;ber ein etwas komplizierteres Thema richtig zuh&#246;ren. Solche Experten mag ich ganz besonders. Ich habe das zwar nicht studiert, aber ich habe genug &#252;ber das Thema gelesen und genug Kurse dazu besucht um einen guten &#220;berblick &#252;ber dieses Thema zu haben.
    Das "lustige" an der Sache ist aber, selbst wenn ich das studiert h&#228;tte und dir genau erkl&#228;ren w&#252;rde wie das in deinem Kopf abl&#228;uft, w&#252;rdest du das nicht einsehen, weil es dir (unterbewusst) sowas von unangenehm ist, dass deine Psyche alles tun w&#252;rde um das zu verdr&#228;ngen. Das ist auch v&#246;llig normal und z&#228;hlt zu den Schutzmechanismen, die jede Psyche hat, weil wir sonst st&#228;ndig mit allen peinlichen Unannehmlichkeiten konfrontiert w&#228;ren, die uns dann nach und nach langsam aber sicher in eine massive Unsicherheit/Nervosit&#228;t und somit den Wahnsinn treiben w&#252;rden.
    Au&#223;erdem ist es sehr reif von dir direkt Zynisch zu werden, sobald man mal etwas "gehobeneres" schreibt.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Jede Erinnerung kann helfen egal wie klein, untersch&#228;tze mal nicht die Kraft der Erinnerung.
    Der Wert der Erinnerungen muss nur ann&#228;hern gleich sein. Du kannst nicht ernsthaft der Meinung sein, dass eine winzig kleiner Erinnerung eine Lebenskrise in Luft aufl&#246;sen kann. Wenn das dein Ernst ist, dann kannst du gleich versuchen einen Waltbrand mit einem Fingerhut voll Wasser zu l&#246;schen.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Es ist egal wie lange ein Mensch braucht um sich helfen zu lassen und Erfolge zu haben, wichtig ist er l&#228;sst sich helfen.
    Das stimmt ja auch, nur dauert es leider manchmal so lange bis Hilfe kommt bzw. bis der Mensch seine eigene Situation erkennt (also selber merkt das da was schief l&#228;uft), dass dieser Punkt wo noch die Kraft da ist Hilfe anzufordern bereits &#252;berschritten ist.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ich sagte nicht das sie schwach sind sondern feige und das es schwach war sich nicht helfen zu lassen.
    Wieso stimmt mein denken nicht, du sagtest es ist nat&#252;rliche Auslese f&#252;r dich wenn &#196;rmere Menschen wie z.B. in Afrika sterben. Da ist dein denken doch weit schlimmer als mein denken. Die Armen k&#246;nnen ja ruhig sterben nach deinen Worten, damit der Rest besser Leben kann oder wie? Ich denke da ma&#223;t du dir noch mehr an als ich, wenn ich sage Selbstm&#246;rder sind feige. Von daher &#252;berdenke mal deine Gedanken, bevor du mich verurteilst, weil ich sage das Selbstm&#246;rder feige sind und ich sie nicht betrauere oder bemitleide.
    Wieder ein sich so sch&#246;n selbstwiedersprechender Satz: "Ich sagte nicht das sie schwach sind sondern feige und das es schwach war sich nicht helfen zu lassen."
    Und au&#223;erdem (ich zitiere dich mal selber):
    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    sie waren schwach.
    Das mit den Kindern stellst du falsch dar! Wie ich bereits gesagt habe tut es mir sehr leid das diese Kinder in Afrika sterben, aber dagegen kann man als Privatperson nun mal wenig machen. Ich habe nur gesagt, dass man bei der Bev&#246;lkerungsexplosion die wir in den letzten 50 Jahren hatten sich nicht wundern braucht, wenn da das ein oder andere Land nicht mehr hinterherkommt und dann ist es nur nat&#252;rlich, wenn sich das dann selbst reguliert in dem dort mehr Menschen sterben als hier (denn je mehr Menschen desto &#228;rmer wird die Gruppe und je weniger Menschen desto mehr Chancen hat die Gruppe; das nennt man auch einen Regelkreislauf). Das hei&#223;t nicht, dass das gut ist, aber fr&#252;her sind die Menschen von Tieren aufgefressen worden, erfroren, oder an Krankheiten gestorben und heutzutage ist es der Welthunger der diesen Vorgang fortsetzt. Was nicht hei&#223;t, das man dagegen nicht ank&#228;mpfen soll, sondern man sollte nur nicht so tun, als wenn jeder einzelne der es etwas besser hat pers&#246;nlich am Leid der anderen Schuld ist und das es unnormal ist das Menschen sterben wenn bestimmte Populationsgrenzen erreicht wurden.
    Geändert von GalaxieMB (26.01.2008 um 05:23 Uhr)
    EX-Mitarbeiter bei Stargate-Project! Ursprünglich zuständig für das SG-1 & SG-A Lexikon, Umfragen/Links, Korrektur von Fehlern auf den SG-P Seiten und EX-Foren-Moderator.

  14. #34
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    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Jede Erinnerung kann helfen egal wie klein, unterschätze mal nicht die Kraft der Erinnerung.
    Zuviel Harry Potter gelesen? Da klappt das vielleicht zum Dementoren verjagen, aber im RL?

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  15. #35
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    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    In einem gewissen Maße stimmt das auch. Du kannst einem Menschen der den Sinn in seiner Existenz nicht mehr sieht, keine volle Zurechnungsfähigkeit zusprechen.
    Ja aber du sagtest alle depressiven Menschen, es gibt auch depressive Menschen die nicht an Selbstmord denken, die sind auch unzurechnungsfähig?

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Ob sie ihre Emotionen nur nicht zeigen, oder ob sie keine haben ist für meine Bekannte ja wohl egal oder? Sie wird so oder so schlecht behandelt.
    Vielleicht sollte sie mal mit ihren Eltern reden und zwar Klartext. Sich einfach mal durchsetzten und keine Angst vor den Konsequenzen haben. In manchen Situationen muss man Stärke zeigen. Wer das nicht kann, ist selber schuld.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Wenn ich so lese was du angeblich durchgemacht hast, dann war das noch nicht einmal annähernd so schlimm wie das, was meine Bekannte durchmacht!
    Ich bin durch die Hölle gegangen 17 Jahre lang, dagegen ist das was deine Freundin erlebt nicht annähernd so schlimm, hätte ich nur ein unintaktes Elternhaus gehabt, würde ich heute drüber lächeln. Und auch nach den erstern 17 Jahren habe ich noch 7 Jahre nichts gutes erlebt, erst seit Ende des Jahres 2007 bin ich komplett zufrieden.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Ob man einen Menschen umbringt, oder ihn über lange Zeit so sehr runtermacht, dass er sich selbst das Leben nimmt ist für mich einerlei. Es gibt schließlich einen Grund warum es bei uns und auch in vielen anderen Ländern Anti-Mobbing-Gesetzte gibt.
    Was lassen sie sich denn runter machen, wenn man alles mit sich machen lässt ist es klar, das einen alle schlecht behandeln.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Na klar ... Vermutungen? Ist ja auch normal und alltäglich, dass Menschen den es gut geht und die sich sicher in einem sozialem Netz befinden umbringen.
    Ich kenne aus dem letzten Jahr 2 Beispiele, es ist also häufiger als du denkst das sich Leute mit intakten Familien das Leben nehmen.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Ich kenne das von meinen Bekannten, wie es da mit der Hilfe ausgesehen hat. Die eine musste fast 6 Monate darauf warten bis sie von eine Therapeutin angenommen wurde, weil die alle überfüllt waren und die Kliniken haben sie hin und hergereicht so nach dem Motto: "Kommen sie wieder wenn sie den ersten Selbstmordversuch hinter sich haben". Ich weiß ja nicht wie das bei deinen Freunden war, aber die Vorstellung, dass man bei solchen Problemen sofort Hilfe kriegt, ist einfach falsch. Wenn man ein ganz extremer Fall ist und zwangseingewiesen wird ist das was anderes, aber sonst kann das schon dauern und für manche ist es dann eben schon zu spät wenn sie endlich oben auf der Warteliste der Therapeuten angekommen sind.
    Das wichtige ist das man Hilfe bekommt, und das wenn man einen Termin hat, das man dann wieder auf sehen kann und sich nicht kurz vorher das Leben nimmt.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Viele Menschen die Probleme dieser Art haben, haben auch eine Sozialphobie. Sie getrauen sich bei anderen Menschen einfach nichts und denen fällt es unglaublich schwer Kontakte aufzubauen bzw. in Gespräche einzusteigen. Wir Menschen sind "Gesellschaftstiere" und wenn sich jemand abkapselt, dann hat das meistens auch seinen Grund (sprich: Sozialphobie => Depression).
    Wenn sich jemand abkapselt dann ist er selbst Schuld, wir Menschen sind nicht als Einzelgänger geboren, das heißt alle die sich abkapseln --> ohne Grund, sind für mich alleine an ihrer Situation schuld.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Ich habe gesagt das mich das an diese Talkshow Situation erinnert und nicht das mein Wissen daher stammt und das mit den nicht so guten Ideologien ist deine Interpretation.
    Weil es so rüber kam mit den Ideologien, von deiner Seite.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Ich könnte dir ja da recht geben, wenn das Wort "leicht" nicht dastehen würde.
    Es steht aber da weil es so ist, hat man den anfang ist es leicht da raus zu kommen.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Es ist nicht so als wenn sie ihn nicht sehen wollen, sondern das sie ihn nicht sehen können! Du tust immer so als wenn Menschen mit einer Depression sich entscheiden könnten zwischen "Ich gehe Heute in die Stadt schoppen" und "Ich bringe mich jetzt um". Du vergisst immer wieder das es sich um eine Krankheit handelt. Als Krebspatient kannst du dich auch nicht hinstellen und sagen "Ich habe jetzt keinen Krebs mehr" und schon ist er weg.
    Krebs ist körperlich und wenn man da optimistisch ist kann das auch ne Menge bewirken. Krebspatienten mit Depressiven zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Ohne soziales Umfeld hört dir keiner zu, du hast keinen mit dem du reden kannst, keiner der sich für dich interessiert. Mag sein das du dann noch ein Mensch wärst, aber wenn man dich 20 Jahre auf eine einsame Insel steckt, hast du mit 100%iger Sicherheit mächtig einen an der Klatsche (um das mal etwas lasch auszudrücken) wenn du wieder in die normale Welt zurückkommst. Du wärst ein sozial verkümmertes Frack und würdest bei jedem kleinen Anflug von Stress entweder total ausrasten, oder weinend zusammenbrechen. Mal abgesehen von den Bindugs- und Kontaktproblemen die dich dann höchstwahrscheinlich wieder von ganz alleine und das freiwillig auf eine einsame Insel zurücktreiben.
    Da halte ich gegen, mich würde das nicht stören, 20 Jahre auf einer einsamen Insel, das ist doch paradiesisch, ich würde danach keinerlei Probleme haben auf die Menschen zuzugehen. Ich wäre kein soziales verkümmertes Wrack. Streß war noch nie ein Problem für mich, meinen Willen kann man nicht so einfach brechen.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Ach so ... jetzt verstehe ich ... du bist einer von den Menschen die erstmal ein Diplom und mindestens einen Doktortitel sehen wollen bevor sie einem bei einer Diskussion über ein etwas komplizierteres Thema richtig zuhören. Solche Experten mag ich ganz besonders. Ich habe das zwar nicht studiert, aber ich habe genug über das Thema gelesen und genug Kurse dazu besucht um einen guten Überblick über dieses Thema zu haben.
    Das "lustige" an der Sache ist aber, selbst wenn ich das studiert hätte und dir genau erklären würde wie das in deinem Kopf abläuft, würdest du das nicht einsehen, weil es dir (unterbewusst) sowas von unangenehm ist, dass deine Psyche alles tun würde um das zu verdrängen. Das ist auch völlig normal und zählt zu den Schutzmechanismen, die jede Psyche hat, weil wir sonst ständig mit allen peinlichen Unannehmlichkeiten konfrontiert wären, die uns dann nach und nach langsam aber sicher in eine massive Unsicherheit/Nervosität und somit den Wahnsinn treiben würden.
    Außerdem ist es sehr reif von dir direkt Zynisch zu werden, sobald man mal etwas "gehobeneres" schreibt.
    Nein ich muss keinen Titel sehen, allerdings kann ich nicht mit Anfänger diskutieren (jetzt nicht falsch vertehen, ich bin kein Profi), weil die Erfahrung fehlt, und nur weil du viel gelesen hast und Kurse besucht hast heißt das nicht das du Ahnung hast. Auch wenn du hier so groß tust. Außerdem ist das Thema nicht kompliziert. Ich habe bei diesem Thema keinen Schutzmechanismus und mir ist auch unterbewusst nichts unangenehm.
    Oh, sorry, das sollte nicht zynisch sein, eher sarkastisch sein, sorry das es flasch rüber kam.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Der Wert der Erinnerungen muss nur annähern gleich sein. Du kannst nicht ernsthaft der Meinung sein, dass eine winzig kleiner Erinnerung eine Lebenskrise in Luft auflösen kann. Wenn das dein Ernst ist, dann kannst du gleich versuchen einen Waltbrand mit einem Fingerhut voll Wasser zu löschen.
    Ich sagte das man sich an diese noch so kleine Erinnerung klammern kann, nicht das sich damit alles auf einmal in Luft auflöst.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Das stimmt ja auch, nur dauert es leider manchmal so lange bis Hilfe kommt bzw. bis der Mensch seine eigene Situation erkennt (also selber merkt das da was schief läuft), dass dieser Punkt wo noch die Kraft da ist Hilfe anzufordern bereits überschritten ist.
    Muss aber nicht sein.


    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Wieder ein sich so schön selbstwiedersprechender Satz: "Ich sagte nicht das sie schwach sind sondern feige und das es schwach war sich nicht helfen zu lassen."
    Und außerdem (ich zitiere dich mal selber):
    Okay ich war jetzt auf körperlich schwach aus, mein Fehler, seelisch sid sie dann natürlich schwach wenn sie sich selber töten.

    Zitat Zitat von GalaxieMB Beitrag anzeigen
    Das mit den Kindern stellst du falsch dar! Wie ich bereits gesagt habe tut es mir sehr leid das diese Kinder in Afrika sterben, aber dagegen kann man als Privatperson nun mal wenig machen. Ich habe nur gesagt, dass man bei der Bevölkerungsexplosion die wir in den letzten 50 Jahren hatten sich nicht wundern braucht, wenn da das ein oder andere Land nicht mehr hinterherkommt und dann ist es nur natürlich, wenn sich das dann selbst reguliert in dem dort mehr Menschen sterben als hier (denn je mehr Menschen desto ärmer wird die Gruppe und je weniger Menschen desto mehr Chancen hat die Gruppe; das nennt man auch einen Regelkreislauf). Das heißt nicht, dass das gut ist, aber früher sind die Menschen von Tieren aufgefressen worden, erfroren, oder an Krankheiten gestorben und heutzutage ist es der Welthunger der diesen Vorgang fortsetzt. Was nicht heißt, das man dagegen nicht ankämpfen soll, sondern man sollte nur nicht so tun, als wenn jeder einzelne der es etwas besser hat persönlich am Leid der anderen Schuld ist und das es unnormal ist das Menschen sterben wenn bestimmte Populationsgrenzen erreicht wurden.
    Man kann auch Geburtenkontrollen einführen, wie es ja auch in China gemacht wird, so könnte man die Population eingrenzen und alle könnten die Chance haben zu Leben. Es liegt ja in unserer Hand wie es uns geht.


    Zitat Zitat von Kathi90 Beitrag anzeigen
    Zuviel Harry Potter gelesen? Da klappt das vielleicht zum Dementoren verjagen, aber im RL?
    Nein so einen Schwachsinn lese ich nicht, aber ich weiß wovon ich rede, wenn ich sage das man sich an jede schöne Erinnerung festhalten kann.

    Vielleicht hast du ja zuviele Dramen gelesen, die kein Happy End hatten.

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  16. #36
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    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Krebs ist k&#246;rperlich und wenn man da optimistisch ist kann das auch ne Menge bewirken. Krebspatienten mit Depressiven zu vergleichen ist wie &#196;pfel mit Birnen zu vergleichen.
    Also so einen Schwachsinn hab ich seit langem schon nicht mehr geh&#246;rt. Hast du eigentlich eine Ahnung von dieser Krankheit Krebs? H&#228;? Wenn ja, dann w&#252;rdest du bestimmt nicht so reden!

    Wir haben meinen Opa, Mitte 60, vorletztes Jahr wegen Krebs beerdigen d&#252;rfen. Und glaub mir, wir haben uns an jeden Strohhalm geklammert den es gegeben hat, obwohl die &#196;rzte sagten, das dieser Krebs t&#246;dlich enden wird, da dieser Hirntumor (Glioblastom) die aggressiveste Art war, wo es gibt.

    Mein Opa war Optimistisch und hat daran geglaubt, das eine zweite Operation im helfen k&#246;nnte.
    Und dann? Dann haben die &#196;rzte ihn bei der OP den ganzen rechten Schl&#228;fenlappen entfernen m&#252;ssen.
    Wei&#223;t du was dann war? Mein Opa war Bettl&#228;gerig. Hat nicht mehr gewusst, das er Kinder hatte, wie seine Frau hie&#223;, hat nur noch geschrieen, wirres Zeug daher gesprochen.
    Der konnte von sich aus gar nix mehr. Der ist langsam vor sich dahin gesiecht. Und wenn du meinen Opa vorher gekannt h&#228;ttest, w&#228;re es dir wirklich schlecht geworden, wie ein Mensch dann dort liegen muss, der eigentlich am Fu&#223;ballplatz zuhause war, dort die Arbeiten erledigt hat, und sowas von Aktiv war.

    Wei&#223;t du was, wenn man keine Ahnung von solche Dingen hat, dann soll man einfach mal die Klappe halten und nicht sinnlos vor sich her argumentieren versuchen.

    Was glaubst du, was ich gelernt habe? Sozialpflegerin. Ich k&#252;mmere mich um solche Menschen die auf Hilfe angewiesen sind.
    Und glaub mir, ich habe im Altenheim oder bei meinen Praktikas im Behindertenheim so einiges erlebt.
    Dir kann es gar nicht so dreckig gehen, wie diesen Leuten. Oder musste dir jemand schon Essen &#252;ber eine Magensonde geben? Oder hat dich jemand waschen m&#252;ssen? Oder hat dich jemand gewickelt? Oder hat dir jemand deinen Dekubitus/Wundstellen behandelt?

    Wenn es diesen Menschen von sich aus M&#246;glich w&#228;re, dann w&#252;rden die sich auch am liebsten das Leben nehmen.
    Aber in deinen Augen w&#228;ren diese Menschen ja auch feige, weil was ist denn daran schlimm. Sie leben doch und haben Angeh&#246;rige...


    Und Harry Potter ist bei weitem kein Schwachsinn, denn in dem Buch kommt einiges vor, was auch im wahren Leben wichtig ist!
    Geändert von Kathi90 (26.01.2008 um 14:18 Uhr)

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  17. #37
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    Zitat Zitat von Kathi90 Beitrag anzeigen
    Also so einen Schwachsinn hab ich seit langem schon nicht mehr gehört. Hast du eigentlich eine Ahnung von dieser Krankheit Krebs? Hä? Wenn ja, dann würdest du bestimmt nicht so reden!
    Optimusmus kann helfen muss aber nicht. Ich habe nie gesagt Optimismus heilt Krebs sondern er kann dienlich sein. Wenn man sich bei einer schweren körperlichen Krankheit aufgibt hat man schon verloren.

    Zitat Zitat von Kathi90 Beitrag anzeigen
    Weißt du was, wenn man keine Ahnung von solche Dingen hat, dann soll man einfach mal die Klappe halten und nicht sinnlos vor sich her argumentieren versuchen.
    Ich habe gesagt man kann eine seelische nicht mit einer körperlichen Krankheit vergleichen, das ist wie Äpfel und Birnen. Vielleicht solltest du mal die Klappe halten, wenn man nicht versteht was man liest (Sorry aber wie es in den Wald hineinruft so schallt es raus.)

    Zitat Zitat von Kathi90 Beitrag anzeigen
    Was glaubst du, was ich gelernt habe? Sozialpflegerin. Ich kümmere mich um solche Menschen die auf Hilfe angewiesen sind.
    Und glaub mir, ich habe im Altenheim oder bei meinen Praktikas im Behindertenheim so einiges erlebt.
    Dir kann es gar nicht so dreckig gehen, wie diesen Leuten. Oder musste dir jemand schon Essen über eine Magensonde geben? Oder hat dich jemand waschen müssen? Oder hat dich jemand gewickelt? Oder hat dir jemand deinen Dekubitus/Wundstellen behandelt?

    Wenn es diesen Menschen von sich aus Möglich wäre, dann würden die sich auch am liebsten das Leben nehmen.
    Aber in deinen Augen wären diese Menschen ja auch feige, weil was ist denn daran schlimm. Sie leben doch und haben Angehörige...
    Hast du alles gelesen was geschrieben wurde?

    Hier mal ein Zitat von mir:

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Denn Selbstmord ist egoistisch. (Ich hätte es bei einer schweren unheilbaren Krankheit verstanden wenn man nur noch Schmerzen hat, aber so ist es feige, man kann sich nicht vor seiner Verantwortung drücken)
    Es geht hier um Selbstmord, nicht um Krebs und ich habe nur gesagt man kann Depressionen nicht mit Krebs vergleichen, aber man kann sich ja auch künstlich aufregen und die Worte verdrehen.




    Zitat Zitat von Kathi90 Beitrag anzeigen
    Und Harry Potter ist bei weitem kein Schwachsinn, denn in dem Buch kommt einiges vor, was auch im wahren Leben wichtig ist!
    Erst sagst du es ist nicht wie bei Potter, man kann es nicht vergleichen, dann doch? Ist Widersprüchlich, oder?

    PS Ich habe ein Soziales Jahr in einem Pflegeheim absolviert, ich weiß wie es dort ist und den Menschen geht.

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  18. #38
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    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ja aber du sagtest alle depressiven Menschen, es gibt auch depressive Menschen die nicht an Selbstmord denken, die sind auch unzurechnungsf&#228;hig?
    Wenn du unzurechnungsf&#228;hig nicht in einem "extremen ma&#223;e" siehst, dann ja.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Vielleicht sollte sie mal mit ihren Eltern reden und zwar Klartext. Sich einfach mal durchsetzten und keine Angst vor den Konsequenzen haben. In manchen Situationen muss man St&#228;rke zeigen. Wer das nicht kann, ist selber schuld.
    Genau solche S&#228;tze lassen durchblicken, dass du keine Ahnung davon hast wo von du redest. Ein depressiv/autoaggressiver Mensch redet nicht Klartext. Der geht nicht zu anderen Menschen hin und meckert die an. Dazu hat er die mentale Kraft gar nicht. Diese Personen sind schon genug damit besch&#228;ftigt nicht st&#228;ndig &#252;ber alles heulen zu m&#252;ssen und da ist es unm&#246;glich sich irgendwo durchzusetzen. Mangelndes Selbstbewusstsein und Durchsetzungsverm&#246;gen sind deutliche Kennzeichen f&#252;r eine Depression.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ich bin durch die H&#246;lle gegangen 17 Jahre lang, dagegen ist das was deine Freundin erlebt nicht ann&#228;hernd so schlimm, h&#228;tte ich nur ein unintaktes Elternhaus gehabt, w&#252;rde ich heute dr&#252;ber l&#228;cheln. Und auch nach den erstern 17 Jahren habe ich noch 7 Jahre nichts gutes erlebt, erst seit Ende des Jahres 2007 bin ich komplett zufrieden.
    Ich wunder mich grade woher du wei&#223;t, was f&#252;r Probleme meine Bekannte hat. Es geht ja nicht nur um ein sehr schlechte Beziehung zu den Eltern, sondern auch um genau das wor&#252;ber wir hier die ganze Zeit reden.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Was lassen sie sich denn runter machen, wenn man alles mit sich machen l&#228;sst ist es klar, das einen alle schlecht behandeln.
    Genau! Was erlauben die sich denn? Sind die bl&#246;d das sie sich mobben lassen! Tzzz ... Idioten! (<- Achtung Ironie)
    Wie gesagt, du hast immer noch nicht verstanden, dass solche Menschen einfach innerlich nicht die Kraft haben sich zu wehren. Den geht es meistens so dreckig, dass sie "zufrieden" sind wenn alles vorbei ist und sie sich durch ein evtl. Gegensteuern nicht noch mehr &#196;rger gemacht haben.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Ich kenne aus dem letzten Jahr 2 Beispiele, es ist also h&#228;ufiger als du denkst das sich Leute mit intakten Familien das Leben nehmen.
    Und dazu kann ich wieder nur sagen, dass ich stark bezweifle, dass du wirklich den 100&#37;igen Einblick in die Familienverh&#228;ltnisse und jedes Detail des Lebens deiner zwei Freunde gehabt hast. Ich habe auch sehr gute Freunde und wei&#223; manchmal auch nicht was da im Elternhaus los ist und wenn du der Meinung bist das du da wirklich den kompletten Einblick hattest, dann bist du entweder das Kind was die Eltern deiner Freunde nie hatten, oder einfach nur naiv.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Das wichtige ist das man Hilfe bekommt, und das wenn man einen Termin hat, das man dann wieder auf sehen kann und sich nicht kurz vorher das Leben nimmt.
    Und was machst du mit jemanden der mit dem Gedanken spielt sich das Leben zu nehmen, dann aber noch mindestens ein halbes Jahr warten muss bis ein Therapieplatz frei ist? Da gehst du bestimmt auch hin und haust einfach die Pharse "Das wird schon wieder, es gibt f&#252;r alles eine L&#246;sung." raus.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Wenn sich jemand abkapselt dann ist er selbst Schuld, wir Menschen sind nicht als Einzelg&#228;nger geboren, das hei&#223;t alle die sich abkapseln --> ohne Grund, sind f&#252;r mich alleine an ihrer Situation schuld.
    Glaubst du wirklich, dass sich manche Menschen ohne Grund abkapseln, oder wei&#223;t du wieder &#252;ber jedes kleine Detail deiner Mitmenschen bescheid und kannst 100%ig sagen, dass sich manche ohne Grund abkapseln? Wenn sich Menschen zur&#252;ckziehen, dann hat das immer irgendeinen Grund, aber jemand der der Meinung ist, dass man sich auch wegen Nichtigkeiten umbringt, der wird das wahrscheinlich auch nicht verstehen.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Es steht aber da weil es so ist, hat man den anfang ist es leicht da raus zu kommen.
    Ist ja sch&#246;n das es am Anfang leicht ist, aber wie lange dauert der Anfang denn bitte bei dir?

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Krebs ist k&#246;rperlich und wenn man da optimistisch ist kann das auch ne Menge bewirken. Krebspatienten mit Depressiven zu vergleichen ist wie &#196;pfel mit Birnen zu vergleichen.
    Eben nicht! Ob psychisch oder physisch, dass kann einen genauso fertig machen (mal abgesehen davon, dass sich das gegenseitig beeinflusst). Au&#223;erdem sollte das nur verdeutlichen, dass es nicht so ist wie du es dargestellt hast.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Da halte ich gegen, mich w&#252;rde das nicht st&#246;ren, 20 Jahre auf einer einsamen Insel, das ist doch paradiesisch, ich w&#252;rde danach keinerlei Probleme haben auf die Menschen zuzugehen. Ich w&#228;re kein soziales verk&#252;mmertes Wrack. Stre&#223; war noch nie ein Problem f&#252;r mich, meinen Willen kann man nicht so einfach brechen.
    OK, jetzt ist es f&#252;r mich definitiv, du hast wirklich nicht die geringste, nicht die kleinste, noch nicht einmal die "allgemein Wissen"-Ahnung hast von dem was du schreibst. Es gibt einige Beispiele in der Wissenschaft wo das eindeutig nachgewiesen wurde. Es geht nicht darum, dass du auf der Insel Urlaub machst, sondern das du dich zwei Jahrzehnte nur mit dich selber besch&#228;ftigen musst. Du brauchst jemanden mit dem du dich austauschen kannst. Hast du &#252;ber l&#228;ngere Zeit niemanden, gehen deine sozialen F&#228;higkeiten und vor allem dein Empathiegef&#252;hl verloren. Das ist nicht etwas was ich mir ausgedacht habe, sondern das ist Fakt! Wenn du keinen Gespr&#228;chspartner hast, drehst du nach einiger Zeit durch.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Nein ich muss keinen Titel sehen, allerdings kann ich nicht mit Anf&#228;nger diskutieren (jetzt nicht falsch vertehen, ich bin kein Profi), weil die Erfahrung fehlt, und nur weil du viel gelesen hast und Kurse besucht hast hei&#223;t das nicht das du Ahnung hast. Auch wenn du hier so gro&#223; tust. Au&#223;erdem ist das Thema nicht kompliziert. Ich habe bei diesem Thema keinen Schutzmechanismus und mir ist auch unterbewusst nichts unangenehm.
    Mag sein das ich kein Experte darin bin, aber wenn ich deine Texte so lese und dein Verst&#228;ndnis der Thematik sehe, dann befinde ich mich was das Verst&#228;ndnis angeht auf dem Brocken (also der Berg) und du irgendwo in einem U-Boot im Atlantik.
    Das mit dem "kompliziert" bezog sich auf das Thema "Tiefenpsychologie" und das hat es schon in sich. Das mit dem Schutzmechanismus bezog sich auf meine Theorie und war so gemeint, dass du unterbewusst zwar wei&#223;t das du damals die Anzeichen f&#252;r einen Selbstmord bei deinen Freunden erkannt hast, deine Psyche dies aber zum Schutz verdr&#228;ngt hat und dich glauben l&#228;sst, dass es keine Anzeichen daf&#252;r gab. Diese Verdr&#228;ngung ist der (normale) Schutzmechanismus.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Okay ich war jetzt auf k&#246;rperlich schwach aus, mein Fehler, seelisch sid sie dann nat&#252;rlich schwach wenn sie sich selber t&#246;ten.
    Nat&#252;rlich ist das schwach, doch die Frage ist ja, ob sie etwas f&#252;r die Schw&#228;che k&#246;nnen oder nicht und das ist das entscheidende.

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Man kann auch Geburtenkontrollen einf&#252;hren, wie es ja auch in China gemacht wird, so k&#246;nnte man die Population eingrenzen und alle k&#246;nnten die Chance haben zu Leben. Es liegt ja in unserer Hand wie es uns geht.
    Das mit den Geburtenkontrollen ist an sich eine sch&#246;ne Idee, aber nicht umsetzbar. In L&#228;ndern die noch nicht einmal wissen wie hoch die Einwohnerzahl ist, oder nicht einmal die medizinische Versorgung der Bev&#246;lkerung sicherstellen k&#246;nnen wird das wohl kaum machbar sein. Au&#223;erdem was willst du denn machen wenn jemand dagegen verst&#246;&#223;t? In China gibt es da eine Geldstrafe, aber was willst du bei den &#228;rmsten der armen machen?

    Zitat Zitat von Farscape One Beitrag anzeigen
    Vielleicht solltest du mal die Klappe halten, wenn man nicht versteht was man liest (Sorry aber wie es in den Wald hineinruft so schallt es raus.)
    Sorry, aber wenn sich jeder an diese Regel halten w&#252;rde, dann h&#228;tte so mancher Thread hier nicht 2 Seiten und das kannst du jetzt wieder so interpretieren wie du m&#246;chtest.
    Geändert von GalaxieMB (27.01.2008 um 05:07 Uhr)
    EX-Mitarbeiter bei Stargate-Project! Ursprünglich zuständig für das SG-1 & SG-A Lexikon, Umfragen/Links, Korrektur von Fehlern auf den SG-P Seiten und EX-Foren-Moderator.

  19. #39
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    Zählt aktive/passive Sterbehilfe auch zu suizid ? Denn dann würde diese Debatte endlos und nutzlos sein, wer glaubt sterben zu müssen tut es, wer es nicht , der wird versuchen am leben zu bleiben. Ganz einfach. Depressive menschen sind nicht lebensmüde, sie brauchen nur mal einen schubs in eine neue richtung.

  20. #40
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    Zitat Zitat von Tenzin Beitrag anzeigen
    Z&#228;hlt aktive/passive Sterbehilfe auch zu suizid?
    Na ja, also wenn man jemanden aktiv darum bittet das diese Person das Leben beendet, dann ist das schon eine gewisse Art von Suizid, aber man kann es halt nicht direkt als Selbstmord bezeichnen. Ist von der Definition her relativ schwierig finde ich.
    Bittet man "einfach nur" darum das keine lebensverl&#228;ngernden Ma&#223;nahmen durchgef&#252;hrt werden, ist das nat&#252;rlich kein Suizid, sondern der Lauf der Dinge.

    Zitat Zitat von Tenzin Beitrag anzeigen
    Denn dann w&#252;rde diese Debatte endlos und nutzlos sein
    Ich habe ohnehin das Gef&#252;hl, dass diese Diskussion sich endlos hinziehen kann. Das h&#246;rt glaube ich erst auf, wenn einer von uns keine Lust mehr hat etwas zu dem Beitrag des anderen zu sagen. Das der eine den anderen von seiner Meinung &#252;berzeugen kann halte ich (zumindest in absehbarer Zeit) irgendwie f&#252;r unwahrscheinlich.

    Zitat Zitat von Tenzin Beitrag anzeigen
    wer glaubt sterben zu m&#252;ssen tut es, wer es nicht , der wird versuchen am leben zu bleiben. Ganz einfach.
    Es geht ja bei unser Diskussion da oben darum, ob Suizid eine feige Flucht ist, oder als das Ende eines verzweifelten Menschen der nicht mehr weiter wusste, gesehen werden kann.

    Zitat Zitat von Tenzin Beitrag anzeigen
    Depressive menschen sind nicht lebensm&#252;de, sie brauchen nur mal einen schubs in eine neue richtung.
    Na ja, manchmal muss der Schubs halt etwas gr&#246;&#223;er sein. Ob sie Lebensm&#252;de sind kommt auf die Definition des Wortes "Lebensm&#252;de" an, oder wie w&#252;rdest du einen Menschen nennen der sich st&#228;ndig traurig und bedr&#252;ckt f&#252;hlt, der einfach lustlos ist, dass Gef&#252;hl hat die Last der ganzen Welt auf den Schultern zu tragen, von niemanden gemocht zu werden und einfach die Schnauze voll davon hat vermeitlich immer f&#252;r alles doppelt so hart k&#228;mpfen zu m&#252;ssen wie alle anderen?
    Selbst wenn du die Definition gefunden hast steht es zumindest f&#252;r mich fest, das Menschen die Selbstmord begehen ein psychisches Problem hatten und das dies im &#252;berwiegenden Teil der F&#228;lle eine Depression war.
    Geändert von GalaxieMB (27.01.2008 um 06:05 Uhr)
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