Seite 2 von 21 ErsteErste 123412 ... LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 40 von 413

Thema: Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen: Das erste Jahr

  1. #21
    Brigadier General Avatar von Teleia
    Registriert seit
    20.12.2006
    Ort
    In einem kleinen Dorf in Unterfranken
    Beiträge
    1.648

    Standard

    Hallo!

    Wow, das war toll!

    Der erste Teil mit John, Rodney und Carson war wirklich witzig! So stell ich mir Sheppard vor, wenn er etwas zwischen die Finger bekommt, mit dem er zunächst nichts anfangen kann. Klasse geschrieben, hatte die ganze Zeit ein breites Grinsen auf den Lippen! Und dann vergessen sie ihn einfach...stark!

    Bates ist ja ein wirklich unangenehmer Zeitgenosse, ein richter Kotzbrocken. Tut mir Leid, dass ich das so sage, aber ich mochte den Kerl in der Serie schon nicht!

    Freue mich auf den nächsten Teil!
    Bis dann!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  2. #22
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
    Registriert seit
    17.12.2004
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    2.450

    Standard

    Hm, mir ist das mit Bates in der Serie nie so aufgefallen. Aber da macht sich jeder seine eigenen Gedanken, warum und weshalb die Charaktere dies tun und so reagieren. Und das hast du hier wieder verdammt gut eingefangen und beschrieben.

  3. #23
    Major General Avatar von Kris
    Registriert seit
    01.10.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    3.073
    Blog-Einträge
    163

    Standard

    So, dann will ich auch einmal auf eure Kommentare antworte, ehe ich dann morgen den neuen Teil einstellen werde, in dem sich John und Rodney ein wenig ärgern und die Athosianer neugierigen Besuch bekommen werden.

    @ Lorien: Mir geht es ja genau so. Wenn ich mich in eine Geschichte versenken kann, und die Handlung wie ein Film in meinem Kopf abläuft, dann hat der Autor oder die Autorin sein Ziel erreicht. Und genau das versuche ich auch in meinen Geschichten rüber zu bringen. Das derjenige, der es liest die Stimmen auch wirklich hört und die Bilder sieht. ich freue mich so sehr, dass es mir bei dir gelungen ist.
    Andere scheinen ja leider nicht so zu denken. Oder es ist einfach nicht ihr Ding.
    Was Bates angeht, so macht er John noch Ärger, ja. Das tut er ja eigentlich auch die ganze Staffel über ("Unter Verdacht", "Die Gabe", "Die Belagerung 1") und dabei ist seine Paranoia vor allem auf Teyla fixiert. Deshalb diese Gedanken, die er sich macht.
    Na ja, und was die Wissenschaftler angeht - warum soll auch Carson nicht mal seinen Patienten vergessen, wenn es eine neue tolle Errungenschaft gibt.

    @Kathi 90: Bates kommt ja auch in der Serie sehr unsympathisch rüber. Man merkt ja gerade in "Unter Verdacht", wie er John herausfordert, und das habe ich versucht hier einzubauen und zu vertiefen. Er ist für mich auch weniger ein Bösewicht als ein Antagonist, der aus seinem Empfinden her richtig handelt und reagiert. Das erkennt ja auch Weir in einem gewissen Maße an.
    Ich muss mal sehen, was mir einfällt, wenn es mal so weit ist. Jetzt im Moment weist McKay auf jeden Fall noch jeden Gedanken von sich, das ein Pilot wie Sheppard mehr als durchschnittlich intelligent sein könnte. Das kommt in der Story auch noch mal zum Tragen.
    Ich glaube wenn Bates noch Ronon mitgekriegt hätte, dann hätte er sich mit Caldwell gegen Sheppard verbündet. Da wäre er völlig ausgerastet bei seinem Misstrauen.

    @ Teleia: Bates ist ja auch einer der Jungs, die John das Leben schwer machen. Mir ist aufgefallen, dass er wirklich in "Rising" immr im Schatten Sumners klebte, und da muss ihn der Verlust sehr schwer getroffen haben. Deshalb ist er auch in "Unter Verdacht" noch so abweisend gegenüber John eingestellt, und das habe ich zudem in die Geschichte transportiert.
    Ja John und die Antiker-Geräte. Da wird er in der Geschichte noch genug Spaß mit haben, und eine Begegnung mit der Vergangenheit wird ihm einen Schock versetzen, der durch Mark und Bein gehen wird.
    Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht mit den dreien herum zu witzeln. Vor allem das Hin und Her zwischen den dreien.

    @ Jolinar: Schön, dass du auch wieder mit dabei bist. Das mit Bates war mir auch wichtig, weil es sich ja als unterschwelliges Thema durch die ganze erste Staffel zieht. Auch wenn er am Ende John ein wenig mehr respektiert - Die Paranoia bleibt da.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  4. #24
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Die beiden Kapitel haben auch mir wieder einmal sehr toll gefallen.
    John, der so ein bischen zu starl von Rodney in die Bresche genommen wird,
    kam dabei am besten rüber.
    Aber auch McKay, der vor Neid gerade zu platzt, war excellent getroffen.
    Und dann natürlich der Part mit Bates, der war richtig gut.
    Der Knabe hätte wirklich noch auf Ronon treffen sollen.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  5. #25
    Hyndara
    Gast

    Standard

    Tjaja, das erste, schüchterne Tasten der beiden Unzertrennlichen - göttlich! McKays "Auf-die-Finger-hauen", das war einfach süß. Vor allem Sheppards Gedanken: "Hat zwar nicht wehgetan, aber aus Prinzip - Autsch!" Da liege ich immer lachend neben dem Stuhl.

    Tja, der gute Bates, was soll man zu ihm denn noch sagen, außer: paranoid, aber voll! Okay, irgendwie hat er schon recht mit seinen Bedenken. Aber erst einmal vor der eigenen Haustür fegen, dann weitermachen. Und noch ist ja noch die andere Sache nicht passiert ... du weißt, was ich meine. DAS ist einfach nur knuffig dann (aber dazu an geeigneter Stelle mehr).

  6. #26
    Major General Avatar von Kris
    Registriert seit
    01.10.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    3.073
    Blog-Einträge
    163

    Standard

    So, dann will ich gleich mal Nachschub einstellen. Aber zunächst gibt es noch einige Kommentare:

    @ Colonel Maybourne: John wird noch mehr von Rodney durch die Mangel gedreht, dazu ist das heute hier nur das Vorspiel. Aber du wirst es ja lesen. Tja und Bates ... dazu hatte ich mich ja auch im letzten Post ausführlich geäußert. Ich glaube er und Ronon, das wäre nicht gut gegangen, da hätte es defintiv wieder Streit mit Sheppard gegeben ("Wie können sie nur diesem Kerl vertrauen, was ist wenn der ein Spion der Wraith ist, der uns infiltriert?) und ich glaube dass Ronon irgendwann auch zugeschlagen hätte...

    @ Hyndara: Ebenfalls danke für deinen lieben Kommentar. Ja, mit shep und Mc Kay geht es ja hier und jetzt gleich weiter.

    Das Kapitel heißt bewußt "Einander kennenlernen", denn es ist das erste Mal, dass John und Rodney quasi allein aufeinander hocken (auch wenn diese Szene in zwei Tagen noch weiter gehen wird). Und der lange Einschub bei den Athosianern war mir auch wichtig. Ich denke, die machen sich auch ihre Gedanken über die Expedition und fragen sich, was sie von denen halten sollten - um so verwirrender dürfte vermutlich das sein, was sie jetzt erfahren. Die Geschichte die Teyla erzählt ist übrigens frei erfunden. Aber warum sollten Überlieferungen sich nicht im Laufe der Zeit auch massiv von der Wirklichkeit entfernen?

    ------------------------


    Teil 4/14
    Einander kennenlernen


    "Ich habe so alles vorbereitet, so wie Sie gesagt haben, Dr. McKay, sehen Sie? Soll ich Ihnen auch einen Kaffee bringen und etwas zu Essen aus der Kantine holen? Oh, es macht mir wirklich keine Mühe, Sie zu unterstützen."
    Teils amüsiert, teils erstaunt beobachtete John die Bemühungen von Miko Kusanagi, ihrem Vorgesetzten alles recht zu machen und dabei noch etwas zu umsorgen, während er sich das Labor genauer ansah.
    Er wandte seinen Blick von ein paar eindeutig nicht irdischen Gegenständen ab und musterte die zierliche Frau mit der großen Brille verwirrt. Hatte diese nicht selbst mindestens einen Doktortitel, wenn nicht sogar zwei? Normalerweise sollte man sich damit nicht gerade wie ein Hausmädchen benehmen, sondern selbst eines anstellen, das einem die Hausarbeit abnahm. Aber ganz offensichtlich war die Amerikanerin japanischer Abstammung noch in den Traditionen der Heimat ihrer Vorfahren erzogen worden und konnte gar nicht anders als höflich ihre Dienstfertigkeit anzubieten.
    Er beobachtete fasziniert weiter, wie sie eifrig um den Kanadier herumwuselte, der abwehrend mit den Händen wedelte. "Ja, ich glaube ihnen das, Dr. Kusanagi. Und nun lassen Sie mich in Ruhe ansehen, was sie da ausgearbeitet haben. Nun gehen Sie schon." Er schien zu überlegen. "Ah ja, und einen Happen zu Essen könnte ich durchaus auch gebrauchen. Sie könnten mir etwas mitbringen, und zwar..."
    John zog die Augenbraue hoch. Kein Bitte und kein Danke?
    McKay drängte sich etwas unwillig an der bebrillten Wissenschaftlerin vorbei und setzte sich an ihren Arbeitsplatz, um sich dann sofort in die Anzeigen zu vertiefen.
    Dr Kusanagi schien sich an seinen Unhöflichkeiten nicht zu stören, zumindest nicht äußerlich. John sah, wie sie mit dem typisch unverbindlichen Lächeln der Asiaten aus dem Labor verschwand. Wie es allerdings hinter der Fassade aussah, wollte er nicht wissen. Andererseits brauchte sie sich auch nicht so viel gefallen lassen. Aber wie schwer es war, aus seiner Haut zu schlüpfen, wusste er aus eigener Erfahrung.
    John wandte sich wieder den Regalen zu Er stützte sich dabei lässig mit der Hand ab und zuckte zusammen, als etwas neben den Fingern mit einem leisen Piepen zum Leben erwachte. Dann zog er überrascht eine Augenbraue hoch.
    Hier war also der Lebenszeichendetektor aus Puddlejumper Eins seit gestern abgeblieben! Er hatte sich schon gewundert, wohin das gerät verschwunden war, nachdem er es Dr. Weir bei seinem mündlichen Bericht gezeigt hatte. Nun, das hätte er sich eigentlich schon bei dem begehrlichen Blick des Astrophysikers denken können.
    John überlegte einen Moment, das Gerät wieder an sich zu nehmen.
    McKay war wohl doch nicht so beschäftigt, wie es von außen wirkte. Ohne den Blick vom Bildschirm des Laptops zu nehmen hob er eine Hand und winkte damit in seine Richtung. "Ah ja, und, Major, lassen sie die Artefakte bitte liegen, wo sie sind. Am besten, Sie setzen sich da hinten hin, ganz weit weg von den empfindlichen Messgeräten."
    "Über eines davon müssen wir aber noch diskutieren." John sah zu ihm hin. "Der ... Lebenszeichendetektor ..." Es fiel ihm schwer, die Bezeichnung über die Lippen zu bringen, denn Ford war so entsetzlich phantasielos, was das Verteilen von Namen betraf. Er musste dem Jungen unbedingt noch beibringen, das es nicht darum ging, besonders treffende Namen zu finden, sondern...
    "... der ganz offensichtlich noch ein wenig mehr kann, wenn man ihn richtig kalibriert, wie ich heute morgen mit Dr. Kusanagis Hilfe festgestellt habe ...", unterbrach ihn McKay.
    "... gehört eigentlich zur Ausstattung von Puddlejumper Eins..." - und damit mir, fügte John in Gedanken hinzu. Er und das Gerät waren durch den ersten Einsatz aufeinander eingespielt, er kannte dessen Geschwindigkeit und Macken. Es gehörte zur Piloten- nein zur Soldatentradition, einmal zugewiesene Gegenstände nicht mehr auszutauschen, so lange sie in Ordnung waren, denn davon konnte das Leben abhängen.
    Aber was der Kanadier sagte, klang dennoch sehr interessant. Das waren Erkenntnisse, die er unbedingt selbst herausfinden und überprüfen wollte. Er legte die Hand auf das Gerät.
    "... und ist was? Betrachten Sie das Torschiff und seinen Inhalt etwa als Ihren persönlichen Besitz? Hm? Dann sollten sie sich diese Allüren sehr schnellstens abgewöhnen." McKays Stimme wurde drohend. "Major, und das habe ich gesehen. Wenn Sie das Gerät nicht genau da liegen lassen, wo es sich jetzt befindet, dann werde ich Sie nachher persönlich durchsuchen."
    John legte den Kopf schief und drehte sich um. "Ach wirklich?"
    "Wollen Sie es darauf ankommen lassen?"
    Okay, das klang jetzt sehr entschlossen. John verzog das Gesicht und nahm die Hand vom Detektor. Das war es nicht wert. Oder...
    Der Kanadier schnaubte. "Und hören Sie jetzt endlich mit Ihren üblichen Kindereien auf. Wenn Sie bald aus meinem Labor rauskommen wollen, dann lassen Sie mich endlich in Ruhe arbeiten."
    "Okay, ich nehme Sie beim Wort." John merkte, dass eine weitere freche Äußerung McKay wahrscheinlich zum Platzen brachte. Und den dann folgenden Wutanfall wollte er seinen Ohren lieber ersparen. Vielleicht gab es auch noch nachher eine Gelegenheit...
    Er überließ den Lebenszeichendetektor endgültig seinem Schicksal und steckte die Hände in die Hosentaschen, um dann gemächlich durch den Raum zu schlendern.
    In Höhe des Wissenschaftlers ließ er nur noch eine letzte Bemerkung fallen. "Zum Abendessen soll es, wie ich gehört habe, als Dessert blaue Götterspeise geben."
    Der Blick McKays entschädigte ihn für alles, was er bisher über sich hatte ergehen lassen müssen. Dieses Zeug war die erklärte Lieblingsspeise des Kanadiers, wie er noch in Cheyenne Mountain erfahren hatte. Manchmal war Klatsch doch zu etwas gut.
    "Sie belieben zu scherzen."
    "Nein..." entgegnete John mit einem unschuldigen Blick. "Miss Cantellini vom Küchenpersonal hat mir das heute morgen im Vertrauen erzählt. Sie wollte mir extra eine Portion aufheben."
    McKay murmelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart. John wartete einen Moment und fügte dann hinzu. "Die können Sie gerne zusätzlich zu der Ihren haben."
    Vielleicht reichte diese kleine Bestechung, um ihn nicht allzu lange hier im Labor festzuhalten. Er legte ohnehin nicht so viel Wert auf diese wabbelige Süßspeise. Da hatte er während seiner verschiedenen Stationierungen ganz andere kennengelernt, die ihm weit mehr behagten.
    Mit einem breiten Grinsen ging er dann weiter in Richtung der Ecke, in die ihn McKay geschickt hatte.
    Ein Tisch und zwei Stühle, Tassen, zwei Thermosflaschen und Verpackungen deutete darauf hin, dass sich die Leute aus McKays Team hierhin zurückzogen, wenn sie Pause machen wollten.
    Oder wenn sie doch tatsächlich Berechnungen auf die gute alte Art und Weise, mit Stift und Papier durchführen wollten. Unter ein paar Folien entdeckte John einen Block mit Kugelschreibereinträgen. Die Formeln sagten ihm nichts.
    Und dahinter...
    Seine Augen weiteten sich. So etwas hatte er wirklich schon lange nicht mehr gesehen. Einen Rubik's Cube! Der war zwar nicht viel größer als sechzehn normale Zuckerstücke, aber immerhin ein voll ausgewachsenes Exemplar seiner Art.
    Wann hatte er zuletzt einen gesehen, geschweige denn in der Hand gehalten und gelöst? War das vielleicht in der High-School gewesen, als er mit seinen Kumpels aus dem MataPhy-Club gewetteifert hatte, wer von ihnen den Würfel am schnellsten in seine Ausgangsposition bringen konnte? Oder schon auf dem College?
    Es juckte ihn in den Fingern, herauszufinden, ob er das verzwickte Rätsel immer noch lösen konnte, denn irgendwie tat es ihm leid, dass keine der Seiten stimmte. Ganz offensichtlich schien der eigentliche Besitzer den Kampf gegen die Logik aufgegeben oder nicht die richtige Muße dafür gefunden zu haben.
    John sah sich verstohlen um. McKay hatte sich wieder in die Anzeigen des Laptops vertieft, las aufmerksam und tippte dann wieder etwas ein. Ansonsten war das Labor leer. Dr. Kusanagi würde wohl noch eine Weile brauchen, bis sie zurück war, denn bis zur Kantine waren eine Treppen und Gänge zurückzulegen und von hier aus brauchte man gut zehn Minuten.
    So nahm er den Würfel kurzerhand an sich und drehte ihn vorsichtig.
    Lauschte und atmete dann auf.
    Sehr gut, das leise Knacken hörte man nicht über das Summen der Messgeräte hinaus. Also konnte er ungestört damit herumspielen. John begann die Seiten flink zu verdrehen. Anfangs langsam, dann immer schneller. Er war zufrieden, denn so hatte er wenigstens etwas, mit dem er sich die Wartezeit auf McKay verkürzen konnte.


    x x x x x x x x x x


    Teyla Emmagan und Halling empfingen die stämmige blonde Frau in einem kleinen, aber sehr wohnlich eingerichteten Raum, das sich normalerweise zwei Familien zum Schlafen und Wohnen teilten. Aber es war der am schönsten eingerichtete Ort, denn Yndara und Aleen präsentierte ihre kunstfertigen Handarbeiten gerne. Und das war es doch, was Fremde immer als erstes sehen wollten.
    Auch wenn Major Sheppard angedeutet hatte, dass sie diese Zuflucht in der Ahnen nur kurz bewohnen würden, da er bessere und größere Räume für sie finden wollten, in denen sie nicht ganz so gedrängt leben mussten, hatten sich die Athosianer voll eingerichtet. Selbst wenn sie an einem Ort nur einen Tag verbrachten, dann wollten sie sich heimisch fühlen. Durch ihr nomadisches Leben waren sie gewohnt, innerhalb kurzer Zeit zusammenzupacken. Schon die Kleinsten lernten früh, dabei mitzuhelfen, und wenn sie erwachsen waren, dann würde es ihnen in Fleisch und Blut übergegangen sein.
    Nun erlaubten die beiden dem Ankömmling, die Atmosphäre des Raumes einen Moment auf sich zu wirken lassen. Die Blonde schien es sichtlich zu genießen, vor allem schienen ihr die Decken und Tücher zu gefallen.
    "Ich freue mich so sehr, dass wir miteinander sprechen können." Teyla und Halling sahen sich überrascht an. Ihr Gast sprach mit einem anderen Klang in der Stimme als sie es von Major Sheppard oder Colonel Sumner gewohnt waren. Dass war eine der irritierenden Seltsamkeiten bei diesen Menschen, die sie mit keinem der ihnen bekannten Völker vergleichen konnten. Und da gab es noch so viele andere Dinge...
    Ihr Gast riss sich gewaltsam von der Betrachtung des Raumes los. Die Frau hatte die Alltagsgegenstände, Decken und Teppiche fasziniert betrachtet, ja förmlich mit den Augen verschlungen.
    "Oh, entschuldigen Sie, das ist unhöflich von mir. Ich sollte mich vielleicht endlich einmal vorstellen: Marja Kuritschenka, Anthopologin und Völkerkundlerin. Mein Fachgebiet ist die Erforschung fremder und unbekannter Völker, Indem wir ihre Lebensweise, und Kultur, ihre Glaubensvorstellungen und Gebräuche erforschen, lernen wir sie besser zu verstehen."
    Teyla lächelte und neigte den Kopf. "Ich bin Teyla Emmagan, Tochter von Tagan. Ich freue mich auch auf das Gespräch, denn ich habe ebenfalls so viele Fragen."
    Mit den anfänglichen Begriffen hatte sie nichts anfangen können, aber die Erklärung gefiel ihr. Es war immer gut, einander kennenzulernen. Denn nur so ließ sich wirkliches Vertrauen zueinander aufbauen. Vielleicht konnten sie das vertiefen, was Major Sheppard begonnen hatte. Auch Halling stellte sich vor, und dann nahmen sie erst einmal Platz.
    "Nun, wo soll ich anfangen..." Marja wirkte etwas verlegen und schaute sich wieder erstaunt um.
    "Warum nicht am Anfang?" half ihr Teyla weiter. "Wir leben zwar noch nicht so viele Tage hier, aber uns ist schon aufgefallen, dass Ihr Volk sehr verwirrend für uns ist. Sie scheinen keine Familien zu kennen, und gibt es niemanden, der den Boden bewirtschaftet oder Tiere hält? Oder haben sie so viel von den Ahnen gelernt, dass sie all diese Dinge nicht mehr benötigen?"
    "Ja, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir verwirrend und fremdartig auf Sie wirken müssen. Und wir sind weit davon entfernt, alles zu verstehen, was uns die An ... die Ahnen hinterlassen haben." Marja legte die Hände in den Schoß. "Wir sind eigentlich auch kein Volk, sondern nur die Abordnung eines Volkes. Männer und Frauen, die an diesen Ort gekommen sind, um ihn zu erforschen und besser kennenzulernen. Denn bisher war er nur Bestandteil unserer eigenen Mythen." Sie holte tief Luft. "Sie müssen wissen, auf unserer Welt leben sehr viele unterschiedliche Völker, und ihre Lebensweisen reichen von einfachem, naturverbundenen Leben bis zu dem, was Sie hier bei uns gesehen haben."
    "Sie sprachen von Völkern. Wie viele leben auf ihrer Welt?" Halling horchte auf
    "Heute sind es zwischen hundert und zweihundert. Früher waren es mehr, aber mittlerweile sind einige der kleinen Gruppen in andere Gemeinschaften aufgegangen und haben dabei ihre eigene Kultur aufgegeben. Es gibt aber schon seit Jahren Bestrebungen, das zu verhindern und so viele Zeugnisse wie möglich für die Nachwelt zu bewahren."
    Teyla zog die Augenbrauen hoch und versuchte sich eine solche Vielfalt von unterschiedlichen Temperamenten und Lebensweisen vorzustellen, aber es wollte nicht gelingen. Die Athosianer hatten auf ihren Reisen von Planet zu Planeten selten mehr als eine Gruppe gefunden, die Welten, wo zwei oder drei unterschiedliche Stämme lebten konnten Halling und sie an einer Hand abzählen.
    Durch die regelmäßigen Ausdünnungen war es gar nicht möglich, dass sich mehr entwickeln konnten. Um den Verlust zu überleben, mussten sich Völker immer und immer wieder zusammenschließen.
    "Sehen Sie, ich komme aus einem großen Land, das sich selbst Russland nennt. Andere aus den Vereinigten Staaten, Belgien, Deutschland, Tschechien... In all diesen Regionen haben sich unterschiedliche Sprachen, Regeln und Gebräuche entwickelt. Selbst wenn Völker einen gemeinsamen Ursprung hatten, so entwickelten sie doch bald Unterschiede zueinander, bedingt durch ihre Umwelt und äußere Einflüsse ..."
    Die Frau gab einen groben Abriss über die Geschichte ihrer Welt, die eine Aneinanderreihung von Konflikten zu sein schien und auch jetzt offenbar nicht gerade friedlich verlief. Trotzdem gedieh das Leben auf dieser Welt und wurde immer zahlreicher. Eine Zahl nannte Marja nicht, aber Teyla war bewusst - sie sprach nicht nur von Hunderten oder Tausenden.
    Die Athosianerin überlegte, ob sie Vergleichbares kannte, aber sie musste innerlich verneinen. Die meisten Völker der Welten, die sie kannte, waren bäuerliche Gesellschaften, einige wenige hatten Städte errichtet und nutzten Technik.
    Auf einigen ihrer Reisen hatten sie Gerüchte von geheimnisvollen Räubern gehört, die des Nachts durch die Ringe der Ahnen kamen und die Dörfer mit überlegener Waffentechnik überfielen, um sich Teile der Ernte, des Viehs und der abgebauten Bodenschätze zu nehmen, aber sonst gab es keinen Grund, sich anzugreifen und zu bekriegen. Platz zum Siedeln war genug da, ohne sich in die Quere zu kommen und da waren schließlich noch die Wraith...
    Andererseits konnte sie auch verstehen - dass es immer wieder zu Streit kommen konnte, wenn so unterschiedliche Stämme dicht gedrängt an einem Ort lebten.
    Enge führte zu Konflikten. Charin hatte ihr einmal von dem anstrengenden Zusammenleben mit einem anderen Volk erzählt, als sie wegen der Wraith gezwungen gewesen waren, sich fast ein Jahr in einem Höhlensystem zu verstecken.
    Deshalb war es interessant, dieser Marja zuzuhören. Es machte vieles leichter zu verstehen, auch wenn sie das Gefühl hatte, dass die Blonde längst nicht alles erzählte. Doch auch das konnte Teyla nachvollziehen, denn sie hielten es selbst ja nicht viel anders.
    Schließlich beendete die Frau ihre Erzählung. "... Sie sehen, dass wir ein sehr kontroverses Völkergemisch sind."
    "Ja, es ist wirklich verwirrend, aber es muss auch faszinierend sein, das alles auf einer Welt vorzufinden." Teyla lächelte. "Hier wäre das gar nicht möglich, dafür würden die Wraith schon sorgen. Ihre Welt hat ein großes Glück, dass Sie bisher von ihnen verschont wurden."
    "Würden Sie mir mehr über das erzählen, was diese Wraith Ihrem Volk und auch den anderen Menschen antun? Aber warten Sie damit bitte noch einen Moment." Marja zog ein kleines Gerät aus der Tasche und hielt es zwischen sie. "Ich würde diesen Teil des Gesprächs gerne aufzeichnen, damit wir keine Information verlieren."
    "Aber natürlich. Ich verstehe ihren Wunsch."
    "Jeder sollte vor den Wraith gewarnt werden", fügte Halling, der bisher nur ruhig zugehört hatte, hinzu. "Denn Sie sind die dunkle Geißel dieser Galaxis, auch wenn viele Völker, die wir kennen, die Hoffnung nicht aufgegeben haben, dass die Vorfahren eines Tages wieder zurückkehren und uns von ihnen befreien werden."
    "Eine Prophezeiung gibt die Stärke, durchzuhalten", stimmte ihm die blonde Frau zu. "Das hat auch viele unserer Völker daran gehindert jemals aufzugeben."
    "Hatten sie jemals einen Feind wie die Wraith?" Teyla lenkte das Gespräch wieder in die richtigen Bahnen. Sie sah wie Marja Kuritschenka das Gerät einschaltete. "Nein, einen Gegner wie die Wraith hatten wir glücklicherweise nicht. Wir haben uns eher einander das Leben schwer gemacht", erklärte sie. "Aber lassen Sie sich nicht länger aufhalten und erzählen Sie mir bitte, was Sie möchten."
    "Ich will mit dem Anfang beginnen und einer alten Geschichte, die schon unsere Kleinsten erfahren: Vor langer Zeit - so erzählen die Alten noch heute - hielt sich ein Volk für vermessen genug, auf den Wegen der Ahnen zu schreiten, denn sie reisten wie jene zwischen den Sternen. Auf einer Welt, die heute nur noch Staub und Asche ist, betraten sie ein verlassene aber durch die Zeichen der Vorfahren geheiligtes Sanktuarium.
    Dort fanden sie jedoch weder kostbare Schätze noch das Wissen der Weisen. Sie hätten gewarnt sein sollen, als aus den Ritzen und Spalten der Kammern die Bringer des Todes schlüpften. Käfer mit dem Zeichen des Iratus, die nicht weniger taten als Menschen das Leben zu rauben.
    Aber sie lachten nur über die Insekten, die für sie keine Gefahren waren und drangen weiter in die Tiefe vor und was sie dort fanden ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren. Aus den tiefen Grüften kamen Geschöpfe hervor, die gleichermaßen menschlich und Kinder der Iratus waren. Hungrig und gierig fielen sie über die Erkunder her und raubten ihnen das Leben und mehr.
    Mit der Kraft nahmen die Kinder der Dunkelheit auch das Wissen ihrer Opfer auf. Sie nahmen das Schiff in Besitz mit dem die Frevler gekommen waren und nährten sich erneut mit denen, die dort zurückgeblieben waren. Und es dauerte nicht lange, bis die Wraith über die Welten kamen. Schnell wuchs ihre Zahl, denn sie fanden genug Orte, die an Nahrung reich waren...
    "
    Teyla erzählte die Geschichte vom Ursprung der Wraith, mit der die Kinder ihres Volkes aufwuchsen, natürlich wesentlich sachlicher nach und holte dabei so weit aus wie sie konnte, immer wieder ergänzt von Halling.
    Sie wollte den Menschen hier nichts verschweigen, denn je mehr sie verstanden, desto besser konnten sie sich vor dieser Gefahr wappnen und vielleicht sogar etwas dagegen unternehmen. Ob sie nun das Volk der Prophezeiung waren oder nicht.
    Teyla wusste nicht, ob die blonde Frau die Andeutung Hallings wirklich verstanden hatte. Denn das hier war schließlich die Stadt der Vorfahren, und wer anders als diese selbst oder ihre Erben konnten sie besiedeln?
    Die Menschen des Planeten "Erde" ahnen ja nichts von den Erwartungen, die der bärtige Mann neben ihr und einige andere hegten, seit sie hier angekommen waren.
    Selbst Großmutter Charin hegte gewisse Erwartungen, auch wenn man der alten Frau nicht mehr viel vormachen konnte. "Sie sind tapsig wie Kinder, die an einen Ort kommen und betrachten alles mit großen Augen, ohne auf die Gefahren zu achten. Aber einige von ihnen haben das Herz auf dem rechten Fleck und den Mut eines Raubjägers. Halte dich nur ruhig an den hübschen jungen Krieger mit den tiefgründigen Haselnussaugen und dem strubbeligen Haar. Der kann Großes erreichen, wenn er dem richtigen Pfad folgt."
    Und sie hatte es nicht lassen können, Teyla zu necken. "Ah, wenn ich nur fünfzig Jahre jünger wäre, dann würde ich diesen Mann sicher nicht von meiner Bettkante schubsen. Und auch nicht den Heiler der Fremden. Der ist mit Herz und Seele dabei, so wie es sein sollte."
    Teyla lächelte versonnen, als sie an die Worte dachte. Auch wenn Charin sich lieber im Hintergrund hielt, so hatte sie sich in ihren Beobachtungen niemals getäuscht.
    Schließlich kam sie auch auf ihre eigenen Leute zu sprechen und schilderte ein wenig deren Lebensweise. "Auch wir haben einmal an einem Ort gelebt. Aber dann merkten wir, das wir größere Chancen hatten zu überleben, wenn wir zu Reisenden würden, Nomaden, wie Sie es nennen. Und so kam es, dass wir nicht mehr als ein oder zwei Generationen verweilen und uns von dem ernähren, was uns die Natur so schenkt. Erst auf Athos, der Welt auf der Ihre Leute uns fanden, haben wir fünf Generationen verweilt. Auch wenn wir ein wenig mit dem vertraut sind, was sie Technik nennen, so verlassen wir uns doch immer noch mehr auf unseren Verstand, die Geschicklichkeit unserer Hände und die Kraft unserer Körper..." Halling nickte zustimmend.
    Dann übernahm er und erklärte Marja, die immer noch interessiert lauschte und nur einmal etwas an dem Gerät austauschte, die Sitten und Gebräuche der Athosianer.
    Teyla beneidete ihn um seinen spirituellen Ernst und die Tiefe seines Glaubens. Sie war froh, das Jintos Vater immer noch an ihrer Seite weilte, denn neben Charin gab er ihr die Kraft und Stärke, das Volk zu leiten. Er war es auch, der die Kinder den Glauben an die Vorfahren lehrte und die Gebete zu ihrer Anrufung.
    Die Tochter Tagans lächelte, als sie daran dachte. Vielleicht hatten die Ahnen einen Teil ihrer Anrufungen nun endlich einmal erhört.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  7. #27
    Major Avatar von Lorien
    Registriert seit
    21.02.2007
    Ort
    Dresden
    Beiträge
    658

    Standard

    *zufrieden grins* Mir hat es wieder ausgesprochen gut gefallen. Vor allem der Teil um Rodney und John war wieder super getroffen und beschrieben. An der Stelle als John versucht McKay zu bestechen hab ich nur noch laut loslachen können. Und das mit dem Würfel fand ich auch toll. Bin echt gespannt, was passiert, wenn den der rechtmäßige Besitzer (Rod?!?! ) findet.

    Aber den zweiten Teil fand ich auch gut. Teylas Sichtweise brachte so einen unterschwelligen Ernst ein, der perfekt zum Thema passte - und trotzdem hast du es mit kleinen Bemerkungen (z. Bsp. Charin) geschafft, alles ein wenig aufzulockern.

    Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, vor allem weil du versprochen hast, das du mit John und McKay weitermachst!!


    Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen.

    deviantART, Livejournal: [Icons, Wallpaper]

  8. #28
    There is good in you... Avatar von Chayiana
    Registriert seit
    03.12.2006
    Ort
    Lübeck
    Beiträge
    4.637
    Blog-Einträge
    32

    Standard

    Hi,

    erstmal vorweg:
    Es tut mir echt sehr leid, dass ich mich erst jetzt melde...
    aber ich muss gestehen, dass mich der Anfang (wie du vllt schon vermutet hast) nicht so richtig... hm... mitgerissen hat. Aber ich moechte betonen, dass es nichts mit deiner wirklich phaenomenalen Art zu schreiben zu tun hatte, sondern es wahrscheinlich mehr an mir selbst lag. Zum Einen hatte ich gerade "the rising" gelesen und deshalb kamen mir einige Dinge zu vertraut vor, als dass ich sie in dem Moment so richtig interessant gefunden haette, und zum Anderen bin ich wohl momentan mehr auf masochistisch-sadistischen shep-whumping-Schiene!!!

    Und als mich deine Geschichte dann anfing zu fesseln, bin ich schlicht und ergreifend nicht dazu gekommen, ein gebuehrendes FB abzugeben! Sorry!!

    Aber nun bin ich wieder da!!!!

    Du triffst wie immer die Charaktere wirklich genial, vor allem, wie du uns so in Sheps Kopf gucken laesst, finde ich klasse!!! Aber natuerlich auch die Gedanken der anderen, wie z. B. von Bates sind toll getroffen!!
    Ueber deinen Schreibstil brauche ich ja wohl nichts zu sagen... der ist einfach eine Klasse fuer sich!

    Am besten gefallen hat mir ein kleiner Ansatz jetzt im letzten Kapitel:
    Wenn Sie das Gerät nicht genau da liegen lassen, wo es sich jetzt befindet, dann werde ich Sie nachher persönlich durchsuchen."
    John legte den Kopf schief und drehte sich um. "Ach wirklich?"
    "Wollen Sie es darauf ankommen lassen?"
    Okay, das klang jetzt sehr entschlossen. John verzog das Gesicht und nahm die Hand vom Detektor. Das war es nicht wert. Oder...
    Na na na, das hoert sich ja ein ganz kleines Bisschen nach Slash an!!!! Oder ist es nur meine verdorbene Phantasie, die da mit mir durchgeht???

    Wirklich schoen fand ich auch das Gespraech, das Teyla mit der Russin fuehrt. Ist die Figur an die Russin aus "Reliquary" angelehnt? Die wurde ja auch als ein wenig staemmig beschrieben.

    Bin auf jeden Fall jetzt wieder mit an Bord!!

  9. #29
    Brigadier General Avatar von Teleia
    Registriert seit
    20.12.2006
    Ort
    In einem kleinen Dorf in Unterfranken
    Beiträge
    1.648

    Standard

    Hi!

    Hat mir auch wieder supergut gefallen!

    Der Teil mit John und Rodney war super! Ist einfach immer wieder schön, wenn die Zwei aufeinander rumhacken und das hast du wunderbar getroffen.
    Das mit dem Würfel war toll!

    Super fand ich auch die Geschichte, die Teyla erzählt hat. Das Kapitel mit ihr und der Wissenschaftlerin fand ich eh sehr gut.

    Freue mich auf die Fortsetzung!
    Bis dann!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  10. #30
    Major General Avatar von Kris
    Registriert seit
    01.10.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    3.073
    Blog-Einträge
    163

    Standard

    Es juckt mir jetzt doch in den Fingern euch dreien gleich zu antworten, also werde ich mich auch nicht zurück halten.

    @ Lorien: Im nächsten Teil wird es dann noch mal um John und Rodney gehen, die ja dann miteinander arbeiten, und dann wird auch noch einmal der Würfel auftauchten. Eigentlich sollte er ja schon in "Eignungstests" auftauchen, aber da habe ich ihn nicht unterbringen können, aber hier kommt er besser zur Geltung.
    Und was die Athosianer angeht, so kamen die auch einfach zu kurz. Und ich wollte unbedingt charin einbringen (die taucht auch noch mal auf), weil ich ihre verschmitzte Art mag.

    @Chayiana: Es freut mich unheimlich, dass du wieder zu mir gefunden hast und Lust bekommen mitzulesen! Jetzt löse ich mich ja immer mehr von der Serie. Es wird nur noch eine ganz kurze Szene kommen, in der ich mich noch einmal auf "Rising" beziehe, aber die wird sehr schnell in etwas anderes umschlagen.
    Du glaubst doch nicht etwa, dass John in dieser Geschichte davon kommt, ohne zu leiden? Diesmal quäle ich ihn nicht körperlich, aber seelisch macht er ab jetzt einiges durch, ab dem übernächsten Teil darf er leiden. Nach der körperlichen habe ich die seelische Folter entdeckt, und da wirst du in der Story auch einiges an "Hurt und Comfort" finden. Ich wollte nur die lustigen Szenen als Gegensatz dazu bringen, um das andere um so schlimmer zu machen.
    Tja, was den Slash angeht... Wer weiß... Es macht auf jeden Fall Spaß mit den Äußerungen zu spielen.
    Beim Aussehen der Russin habe ich mich nicht bewußt von dem Buch beeinflussen lassen. Vielleicht ist es unbewußt eingeflossen.

    @ Teleia: Oh, John und Rodney. Die beiden werden sich noch weiter freundlich und treuherzig beharken, ich sage nur "Puddy" ... (flöt). Bei der Szene mit der Anthopologin war es mir auch wichtig, die Sicht der Athosianer darzustellen und dem ein wenig Tiefe zu verleihen, was ja in der Serie auch zu kurz kommt. Denn gerade am anfang merkt man ja auch, dass die sich überhaupt nicht sicher sind, was die von den Erdlingen halten sollen.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  11. #31
    Hyndara
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kris Beitrag anzeigen
    ich sage nur "Puddy" ... (flöt).
    Ja, du und dein Puddy! Du ... du ... Danke nochmals! Jetzt haben zumindest alle Schaufensterpuppen einen Namen gekriegt *grins*. Übrigens halten die sich wohl auch. Zumindest Sylvia konnte sie alle noch benennen *lach*.

    FB kommt, mal sehen wann.

  12. #32
    Major General Avatar von Kris
    Registriert seit
    01.10.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    3.073
    Blog-Einträge
    163

    Standard

    Na ja, "Puddy" ist halt Puddy, aber es hat auch einen Grund, warum einer den anderen damit ärgert, wie du ja weißt, denn die beiden mögen sich, wie es aussieht schon jetzt, aber der eine kann den anderen noch nicht wirklich ernst nehmen. Das kommt ja auch wieder im nächsten Teil zum Tragen, so wie es aussieht.

    Ich bin gespannt, was du sonst noch so meinst. Im Moment bin ich bereits an weiteren Hidden Scenes am Überlegen, aber ich weiß noch nicht, wo ich wieder ansetzten soll, zumal die nächsten Folgen ja doch zeitlich sehr homogen sind - oder aber ich mache eine Feldstudie der nächsten Folgen der ersten Staffel. Vielleicht habt ihr ja Anregungen?

    Wobei ich da auch noch die Ideen zu "Double Trouble 3" wälze, aber da fehlen mir ein paar Infos zur vierten Staffel, da der Teil nicht auf der Erde spielen soll. Hm, es sei denn, ich verlege ihn auf den Planeten, auf dem die Person, um die es geht lebt...
    Oder ich schreibe auch erst einmal die Vorgeschichte, die mir in Rudimenten im Kopf herum geistert, wobei ich mir da die Genii Folgen noch einmal sehr genau ansehen muss, weil ich durch eure ganzen Kolya Stories auf den Geschmack gekommen bin.
    Geändert von Kris (03.06.2007 um 20:44 Uhr)
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  13. #33
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    War ein echt sehr schönes Kapitel. Die Szene mit der Götterspeise war goldig.
    Aber das Kapitel über Teyla und den Ursprung der Wraith war super.
    Das hat mir wirklich sehr gefallen.
    Dieses Kapitel war spannend, informativ, humorvoll und innovativ geschrieben.
    Weiter so, bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  14. #34
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
    Registriert seit
    06.10.2004
    Ort
    Wo die Alb am Höchsten und Schönsten ist
    Beiträge
    2.753

    Standard

    Also, das war wieder ein wunderschönes Kapitel.
    Hab mich echt gekugelt vor Lachen bei John und Rodney. John, der unbedingt seinen Lebenszeichendetektor will und Rodney der ihn nicht hergeben will usw.
    Das war richtig toll beschrieben.
    Auch die Teile mit Teyla fand ich gut. Anfangs gibt es halt Schwierigkeiten sich gegenseitig richtig kennen zu lernen. Und da sind Gespräche immer schön.
    Und diese komischen Wackelpuddings sind auch nicht so mein Geschmack. Da ist mir richtiger guter Pudding lieber.
    Atlantis forever

  15. #35
    Major General Avatar von Kris
    Registriert seit
    01.10.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    3.073
    Blog-Einträge
    163

    Standard

    So, nun noch ein paar kleine Kommentare - danke, dass ihr reagiert habt.

    @ Colonel Mayboure: Du erstaunst mich immer wieder. Aber stimmt, ich versuche mir auch Hintergründe auszudenken, warum die Völker so sind, und eine Mythologie aufzubauen, die ich aus dem zusammenbasdtle, was ich über sie weiß. Und hier hat es Spaß gemacht, die beiden Kulturen aufeinander treffen zu lassen und das aus der Sicht der Athosianer zu schildern, die ja immerhin so eine Völkerballung auf einer Welt überhaupt nicht kennen dürften.

    @ Selana: Morgen gibt es ja noch ein lustiges Kapitel, in dem die beiden sich weiter ärgern und auch der Würfel noch einmal ins Spiel kommt. Ich habe die beiden übrigens absichtlich durcheinander reden lassen...
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  16. #36
    Hyndara
    Gast

    Standard

    Mh, einen Vorschlag zu "Double Trouble 3" hätte ich wirklich:

    Warum Sheppard immer körperlich quälen. Du hast mir ja schon gezeigt (bzw. wirst es tun), daß du das genauso gut seelisch machen kannst. Wäre doch mal was von wegen: Impfen wir ihm noch ein paar Schuldgefühle ein und beharken ihn auf diese Weise. Nur ein Vorschlag, mehr nicht.

    Tjaja, der blaue Wackelpudding ... Weiß hier zufällig jemand, was das eigentlich für eine Geschmacksrichtung sein soll? Ich persönlich mag Wackelpudding, allerdings ist mir dieses leuchtende Blau immer etwas suspekt in der Serie gewesen und im realen Leben noch nicht über den Weg gelaufen.

    Die Anthropologin bei den Athosianern hat mir auch sehr gut gefallen. Konnte mir das wirklich vorstellen - was heißt vorstellen? Beim Lesen ist ein Film in meinem Kopf abgelaufen bei dieser Szene. Fand ich wirklich klasse.

    Also, weiter mit dem nächsten Teil, damit ich wieder was zu quatschen habe *blinzel*.

  17. #37
    Major General Avatar von Kris
    Registriert seit
    01.10.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    3.073
    Blog-Einträge
    163

    Standard

    @ Hyndara: Danke für deinen Kommentar und die Ideen. Ja, du weißt ja schon ein wenig mehr, was ich plane wegen DT3, auch wenn das über Gedankenspielereien noch nicht weit hinaus gekommen ist. Was die Götterspeise angeht, da habe ich mich auch schon oft gefragt was es sein soll? Heidelbeer dürfte eher Lila sein, aber dieses Blau.... Ich tippt auf irgend einen nicht deutbaren künstlichen Geschmack. Das würde zu unserem Fast Food Junkie passen.

    So, und nun zum nächsten Teil. Der fällt dies mal sehr kurz aus, aber das geht wegen der nächsten Teile aufgrund der Dramaturgie nicht anders. Das wird übrigens die letzte Szene, in der John ein bißchen Ruhe hat und auch mal witzeln darf, schon im nächsten Teil zeigt er wieder eine ganz andere Seite, weil ihn da jemand zur Weißglut treibt. Und in den beiden Teilen danach geht es wirklich zur Sache...

    -------------------

    Teil 5/14
    Die Tücken antikischer Technik


    Sollte er seine Meinung über Major Sheppard revidieren? Zwei Stunden später blickte Rodney McKay zufrieden auf die Anzahl der kleinen Artefakte, die sie aktiviert und klassifiziert hatten.
    Wenn man diesen Militär bei seiner Ehre und Neugier packte, dann arbeitete er auch schnell und erstaunlich zielstrebig mit.
    Eines der Geräte - einen "Lesewürfel mit einer Menge E-Books drauf - allerdings scheint das hier die Upgrade-Version zu sein" hatte Sheppard sogar selbst identifiziert, da er etwas ähnliches schon in Cheyenne Mountain in die Finger bekommen hatte.
    Die meisten anderen Gerätschaften waren kleine Werkzeuge, die den Austausch von Kristallen in den Apparaturen erleichterten oder Fiberglaskabel und anderes nahtlos verschweißen konnten. Auch nicht schlecht. Das konnte man gebrauchen. Jetzt, wo es wieder funktionierte.
    Dann hatte es wieder Momente gegeben, in denen McKay an der Ernsthaftigkeit seines Gegenübers gezweifelt hatte. Brandspuren auf dem Tisch von dem leichtsinnigen Herumspielen mit einem kleinen Taschenlasers.
    Anders als Miko Kusanagi, die Rodneys Kaffee nachgefüllt und ihm einen Donut hingestellt hatte, bevor sie ihre eigenen Arbeiten wieder aufgenommen hatte, musste der Luftwaffenoffizier keinerlei Anstrengung aufwenden, um die Geräte zu aktivieren.
    Aber um so experimentierfreudiger war er auch. So wussten sie inzwischen, dass das Schweißgerät wie der Laser in mehreren Stufen eingestellt werden konnte - die Stichflamme, die aus letzterem geschossen war, hatte Sheppard genüßlich als Mini-Laserschwert bezeichnet.
    Rodney hatte sich in diesem Moment gefragt, ob der Mann das alles nur als großes Spiel betrachtete. Allerdings hatte er ihm auch beipflichten können. Es sah aus wie die Waffen der Jedi-Ritter.
    Aber manchmal war die lockere Art des Majors auch etwas anstrengend.
    "Was glauben Sie, damit bezwecken zu wollen?" McKay verdrehte die Augen, als die Anzeigen des Artefaktes, das John Sheppard in der Rechten hielt, zum zweiten Mal flackerte und wieder erlosch, noch ehe er eine vernünftigen Scan vornehmen konnte. "Es ist ja schön, dass Sie es ein- und ausschalten können."
    "Ich habe mich einen Moment nicht richtig konzentriert." Auch wenn der Mann vor ihm ernst dreinsah und nun unschuldig die Augenbrauen hochzog, zuckten die Mundwinkel verdächtig. "Entschuldigung."
    Rodney schüttelte den Kopf und befestigte einen Messfühler an dem Gerät, während Sheppard es mit halb geschlossenen Augen am Laufen hielt. Einer der langen Daumen rückte verdächtig nahe an die Tasten in der Mitte des länglichen Gegenstandes heran. "Warten Sie. Wir wissen nicht, was da passiert."
    Doch es war schon passiert. Der Finger drückte den azurblau schimmernden Kristallknopf ein, doch nichts geschah. In die haselnussfarbenen Augen des Luftwaffenoffiziers trat Verwirrung.
    Er ließ den Knopf wieder los und versuchte einen anderen. "Major?" Rodney starrte auf seinen Laptop. Tatsächlich hatte es bei der Aktivierung der Knöpfe jeweils eine Energiespitze gegeben. Oh, oh, das war ganz und gar nicht gut.
    Die Anspannung fuhr durch seinen Körper und entlud sich in einem Krampf. Genau in seinen empfindlichen linken Fuß. "Au, au." Sofort rutschte der Kanadier von seinem Stuhl und hüpfte ein paar Schritte durch den Raum. Der Schmerz strahlte nun auch noch von den Knöcheln aus über die Waden bis zum Knie. Es war zum Mäusemelken, dass ihm das jetzt schon wieder passierte.
    Aber für einen Moment war die Sorge und die Verärgerung vergessen.
    "Dr. McKay. Dr. McKay." Kusanagi war schon wieder zur Stelle und wollte ihn bemuttern. Und das vor dem Major, der das Artefakt beiseite gelegt hatte und ihn mit einem undeutbaren Gesichtsausdruck musterte, ehe er sein Funkgerät aktivierte. "Grodin, haben sie in den letzten zwei Minuten auf den Scannern etwas Ungewöhnliches feststellen können.“
    Glücklicherweise nahm der Krampf ab, so dass er sich auch in das Gespräch einschalten konnte. "Peter, haben Sie irgendwelche ungeplanten Energiespitzen messen können? Und wenn ja, wo genau?"
    "Wir haben gerade den dritten Naquadah-Generator angeschlossen, damit wir weitere Teile der Stadt in Betrieb nehmen können", erwiderte der britische Cheftechniker. "Die Impulse haben leider für einige Zeit alle schwächeren Energieausstöße überlagert, und bei denen, die noch messbar sind," er schien die Daten abzurufen, "kann ich keine ungewöhnlichen Abweichungen feststellen."
    "Danke, Peter! Das war alles." Rodney schaltete die Verbindung ab und sah Sheppard missmutig an. "Das ist wirklich wunderbar gelaufen."
    "So oder so hätte ich die Knöpfe gedrückt. Wenn auch auf ihre Anweisung, oder?", sagte der ruhig. "Das hilft uns jetzt auch nicht weiter. Wo haben Sie das Ding eigentlich her?" Der Luftwaffenoffizier legte das Artefakt beiseite, das sich aber nicht wieder von selbst ausschaltete.
    "Aus einem der Labore, eine Ebene tiefer. Sie lag zusammen mit den Werkzeugen in einem Wandfach." Rodney fluchte innerlich. Warum hatte er nicht selbst daran gedacht. Er aktivierte wieder den Funk.
    "Kavanaugh, ist in den letzten Minuten irgend etwas Ungewöhnliches bei ihnen passiert? Ist ein Gerät angesprungen oder eines ausgegangen ohne das sie etwas daran getan haben?"
    "Nein, hier hat sich nichts verändert." Kananaugh verneinte auf seine gewohnt ruppige und kurz angebundene Art und schien nicht besonders erbaut über die Störung zu sein. "Wissen Sie McKay, das war der ungünstigste Moment an dem Sie mich hätten stören können. Sie haben mich gerade aus einer wichtigen Versuchsreihe gerissen."
    Ehe Rodney noch etwas erwidern konnte, hatte Kavanaugh schon abgeschaltet. Wie üblich. Aber das bekam der wieder. ‚Wir wollen ja mal sehen, wer am längeren Hebel sitzt, mein Guter!"
    "Und was nun?" Schlecht gelaunt trommelte er auf den Tisch. "Haben Sie vielleicht einen Vorschlag?" Der Tag hatte so gut angefangen, warum musste er so enden?
    "Wir können nur hoffen, das dieses Ding, diese Fernsteuerung, gar nichts mehr anschalten konnte. Und wenn doch, dann ..." Sheppard überlegte. "Können Sie die Reichweite von dem Ding feststellen?"
    "Das wird einige Zeit dauern." Der Kanadier ließ sich seufzend auf einen Stuhl sinken, während Sheppard sich von seinem Sitz erhob. "Ich schlage vor, Sie finden es heraus, während ich mir ein paar meiner Leute schnappe und noch einmal die nähere Umgebung durchgehe. Vorher sage ich aber in der Kantine..."
    Sie wurden beide von einem überraschten Aufschrei unterbrochen. Dr. Kusanagi hatte gerade die Verpackungen auf dem Seitentisch zusammen geräumt und in eine Tüte gesteckt. Nun hielt sie mit weit aufgerissen Augen, die hinter der Brille noch größer wirkten, einen Würfel mit glatten bunten Seiten in den Händen.
    "Ich bin weg. Rufen sie mich über Funk, wenn sie was gefunden haben."
    Mit schnellen und weitausholenden Schritten durchquerte der Major den Raum und verschwand durch die Tür. Was hatte der nur auf einmal?
    "Ja, ja." Rodney verzog das Gesicht und schnaubte genervt. Nicht nur, dass seine Laune auf den Gefrierpunkt gesunken war, nun schien auch noch Dr. Kusanagi durchzudrehen.
    "Der W-würfel...", stotterte sie mit ihrer hellen Stimme. "D-der Würfel sah v-vorher aber noch nicht so aus. Er war ganz durcheinander."
    "Ja und? Vielleicht hat dieses Plastikding durch die Umgebung ja Intelligenz entwickelt und sich selbst sortiert, hm? Müssen Sie ihr Spielzeug auch ausgerechnet auf die Arbeit mitnehmen? Dr. Kusanagi, also bitte: Sie sind eine erwachsene Frau!"
    Die Asiatin schien nicht auf seine Tirade einzugehen. Sie hielt den Würfel - Rodney erinnerte sich in den achtziger Jahren auch kurzzeitig so einen Rubik's Cube gehabt zu haben, bis seine kleine Schwester ihn in einem Wutanfall kaputt gemacht hatte - noch immer in der Hand und starrte zur offenen Tür.
    McKay riss sich von dem verwirrenden Bild los, da ihm für einen Moment durch den Kopf gegangen war. War es vielleicht möglich der Major...
    Aber nein ... Der hatte doch bloß für ein paar Minuten friedlich am Tisch gesessen, so lange er Kusanagis Auswertungen durchgegangen war und Anmerkungen gemacht hatte. Hatte der Mann da was gemacht, außer dumm in die Gegend zu starren?
    Rodney konnte sich nicht erinnern. Es war ja auch nicht wichtig. Und es konnte nicht sein, denn er bezweifelte, dass ein einfacher Pilot die Intelligenz und die mathematischen Fähigkeiten besaß, um in dieser Zeit auf allen Seiten die gleiche Farbe einzustellen.
    Dazu gehörte schon ein bißchen mehr im Kopf.
    Nein, das war unmöglich. Er konnte sich nicht erinnern, dass Sheppard bisher in irgend einer Form bewiesen hätte, das mehr als nur Flausen unter seiner wilden Haarmähne steckten.
    Energisch verwarf Rodney seine plötzlichen Ahnungen und starrte verdrießlich auf das längliche Artefakt.
    Er hatte jetzt besseres zu tun. Dafür schuldete ihm Sheppard etwas.
    Und zwar mehr als nur blaue Götterspeise.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  18. #38
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
    Registriert seit
    13.01.2006
    Ort
    Bayern>Oberpfalz
    Beiträge
    1.241

    Standard

    Hat mir wieder sehr gut gefallen.

    John ist irgendwie wie ein kleines Kind und wir wissen ja, das Rodney mit kleinen Kindern nicht umgehen kann und zurechtkommt.

    Und es konnte nicht sein, denn er bezweifelte, dass ein einfacher Pilot die Intelligenz und die mathematischen Fähigkeiten besaß, um in dieser Zeit auf allen Seiten die gleiche Farbe einzustellen.
    Hier triffst du Rodneys Denkweise haargenau!

    John ist für ihn nur so: ...

    Und Rodney ist: ...



    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  19. #39
    Major Avatar von Lorien
    Registriert seit
    21.02.2007
    Ort
    Dresden
    Beiträge
    658

    Standard

    *kicher* *grins* *lach* Nach dem was du uns so für die nächsten Teile angedeuted hast, bin ich noch mal so richtig froh über dieses Kapitel, bei dem ich einfach nur hemmungslos vor mich hinkichern konnte. In meinen Augen hast du Rodney einfach supergut getroffen und es war toll auch mal einen so guten Einblick in seinen Kopf zu bekommen.
    So wussten sie inzwischen, dass das Schweißgerät wie der Laser in mehreren Stufen eingestellt werden konnte - die Stichflamme, die aus letzterem geschossen war, hatte Sheppard genüßlich als Mini-Laserschwert bezeichnet.
    Ich seh ihn richtig vor mir, wie er grinst und diesen Kommentar abgibt. Typisch Shep!! Aber McKay einen Moment später war auch toll, wo er John innerlich sogar recht gibt!!
    Ehe Rodney noch etwas erwidern konnte, hatte Kavanaugh schon abgeschaltet. Wie üblich. Aber das bekam der wieder. ‚Wir wollen ja mal sehen, wer am längeren Hebel sitzt, mein Guter!"
    Ja, ja, ja!!!! Zeig's ihm! Ich hoffe, du machst die Drohung noch wahr.

    Aber auch das Ende mit dem Würfel fand ich äußerst gelungen. Wie Rodney angestrengt versucht, sich zu erinnern was John so gemacht hat und dann trotzdem kategorisch jede Möglichkeit von sich weist, dass Shep das gewesen sein könnte!!

    Wunderschön!! Ich freu mich richtig auf die Fortsetzung - trotz deiner düsteren Andeutungen... *hibbelig auf dem Stuhl herumrutsch*


    Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen.

    deviantART, Livejournal: [Icons, Wallpaper]

  20. #40
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
    Registriert seit
    17.12.2004
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    2.450

    Standard

    Das war wirklich ein Kapitel zum Entspannen... Ein Würfel, der sich von selber zusammensetzt und McKays (falsche) Einschätzung von Shep... alles sehr gut getroffen.
    Bin echt gespannt, wer Sheppard zur Weißglut treibt - kann ja eigentlich nur McKay sein, oder?


    Mein Rekord beim Würfel waren übrigens 1 min 45 sec - heute brauche ich etwas länger

Seite 2 von 21 ErsteErste 123412 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •