Titel: Ein ganz normaler Sonntagmorgen
Autor: AngiAngus
Fandom: Castle
Genre: Humor
Charakter(e)/Pairing(s): Kate/Rick
Rating/Warnings: PG 6
Staffel/Spoiler: 11 (!)
Kurzinhalt: Kate macht sich etwas über Rick lustig…
Wörter: 545
Anmerkung: Geschrieben für die Allerlei-Challenge von Redlum
Castle öffnete seine Augen, es war ihm eindeutig zu hell.
Er blinzelte, schob seinen Traum beiseite und orientierte sich schnell.
Das Bett neben ihm war leer und Kaffeeduft erfüllte den Raum.
Er setzte sich auf und das was er sah, erinnerte ihn an seinen Traum.
Kate stand am Fußende des Bettes, zwei Kaffeetassen in der Hand.
Sie schaute ihn an und war ganz entspannt.
Sie war gerade im Begriff ihm eine der Tassen entgegen zu strecken
Und meinte: „Eigentlich wollte ich dich ja hiermit wecken.
Aber du schaust mir ziemlich wach entgegen,
dann könntest du deinen Adoniskörper auch an den Frühstückstisch bewegen.“
Rick hätte fast nach der Kaffeetasse gegriffen,
da war Kate mit einem Schmunzeln im Gesicht schon wieder abgepfiffen.
Sie verließ das Schlafzimmer und ließ Rick sprachlos dort hocken.
Er dachte nur: „Will sie mich foppen?“
Dann stand er auf und tapste ihr müde hinterher.
Kate saß bereits am Tisch und machte sich übers Frühstück her.
„Meinst du etwa das hier?“ Rick zeigte an sich herunter und stellte sich ins Licht:
„Ein Adoniskörper ist das doch nicht.“
„Stimmt“, gab Kate ihm kurz Recht, bevor sie weiter in der Zeitung las.
Kauend meinte sie: „Zeitunglesen machte früher auch mal mehr Spaß.
Steht nichts Wichtiges drin, nur Belangloses noch.“
„Klar, die bringen immer nur 08/15-Themen im Sommerloch.“
Castle tat schlau und grinste seine Frau frech an.
Die meinte nur: „Trotz des Herbstwetters da draußen? Man, oh, man.“
„Kate, was hältst du von Mars?“ wechselte Castle abrupt das Thema.
„Wie? Was?“ Sie schaute ihn fragend an und setzte sich etwas bequemer.
Rick stellte sich aufrecht und spannte alle seine Muskeln an.
„Doch eher Mars, oder?“, fragte er und sah sie gespannt an.
Kate musste sich beherrschen, um nicht vor Lachen den Kaffee auszuspucken.
„Mars? Der Kriegsgott? Nicht dein ernst? Hör auf, so dumm zu gucken.“
„Wieso?“, klagte Castle: „Verbrecherjagd, das ist wie Krieg. Das kannst du nicht bestreiten.“
„Okay, wenn du davon ausgehst, dann ja.“ Kate fiel es sehr schwer, dabei ernst zu bleiben.
„Aber, wenn du von deinem Körper ausgehst, bei aller Liebe, nein.“
„Wieso, was ist mit meinem Körper? Was soll da nicht in Ordnung sein?“
Er blickte an sich hinunter und wollte es nicht begreifen.
„Das was du da für Bauchmuskeln hältst, sieht eher aus wie plattgefahrene Winterreifen.“
„Stimmt doch gar nicht.“ Castle schüttelte energisch seine Tolle.
Kate meinte schmunzelnd: „Okay, dann eben wie eine dicke Frühlingsrolle.“
„Hey, das ist nicht wahr“ gab sich Castle getroffen und schaute recht dumm.
„Mein Körper gefällt dir nicht, du hast ihn vor vier Jahren geheiratet. Warum?“
„Mir gefällt dein Kopf, deine Art zu denken. Und dein Körper hing nun mal mit dran“,
fing Kate beschwichtigend zu erklären an.
„Aber, wer sagt, dass mir dein Körper nicht gefällt?“, neckte Kate ihn weiter.
„Na du eben. Du sagtest, das wären keine Muskeln“, erwiderte Castle, alles andere als heiter.
„Stimmt, aber vielleicht stehe ich ja nicht auf Muskelprotze. Schon mal daran gedacht?“
„Hm, du meinst?“ Kate hatte ihn zum Nachdenken gebracht.
„Ja, ich meine. Und jetzt setzt dich endlich hin und fang an dein Frühstück zu essen.“
„Okay“, gab Castle nach. „Aber das Thema ist noch lange nicht vergessen.“
Kate schüttelte den Kopf und flüsterte: „Mars? Man, man, man.“
Castle sah zu ihr und zwei verliebte Augen sahen ihn an.
-ENDE-
01/2017 AngiAngus