Ergebnis 1 bis 15 von 15

Thema: (SG1) Among the fields of gold [NC-17]

  1. #1
    Staff Sergeant Avatar von Sumanira
    Registriert seit
    19.09.2016
    Ort
    Bayern
    Beiträge
    40

    Standard (SG1) Among the fields of gold [NC-17]

    Titel: Among the fields of gold

    Autorin: Sumanira

    Serie: SG-1

    Staffel: Anfang Staffel 7

    Inhalt: Gestrandet im Paradies erkennt Sam endlich, was ihr all die Jahre gefehlt hat ... Jack

    Genre: Romance

    Rating: P18

    Pairing: Sam/Jack

    ***********

    Wieder kam ein weiterer Strich dazu in einer ganzen Reihe von Strichen, jeder symbolisierte einen Tag, den sie bereits hier gestrandet waren. Hundert und ein Strich, über vierzehn Wochen, ohne Aussicht auf Rettung, ohne Aussicht auf Rückkehr aus dem Paradies, wie er so gerne nannte. Für sie war es ein Gefängnis, gepresst in Konventionen und ihr vollkommen fremde und aufgezwungene Regeln. Doch keine der Frauen hasste ihr Dasein, so wie sie es tat.

    Die ganzen drei Monate lang hatte sie sich mit jeder Faser ihrer emanzipierten Seele dagegen aufgelehnt, die brave Hausfrau zu spielen, die devote Schwester … das Heimchen am Herd. Er zwang sie zu nichts, was sie nicht wollte, ließ ihr ihren Willen, jeden Tag zum Stargate zu pilgern, um ihr die Hoffnung nicht zu nehmen, die ihn längst verlassen hatte. Die Idee, ihm könne das bescheidene Leben hier mehr gefallen, als er zugab, kreuzte in den letzten Tagen immer häufiger ihre Gedanken. In seinem Herzen war er ein einfacher Mann, dem die harte Arbeit auf den Feldern und den Apfelhainen entgegenkam, dem die Wärme dieser Menschen eine Art Halt zu geben schien, der ihm zuhause fehlte.

    Der Blick in die Flußauen, wenn der frühe Spätsommernebel sich geschmeidig über das hüglige Land legte, war ihr der Liebste und Schönste, allein, weit weg vom Dorfleben und den Frauen, die nicht aufgaben, sie zu einer der Ihren machen zu wollen. Die goldenen Ähren der Gerstenfelder an den terrassenförmigen Hängen des lieblichen Tales, wogen sanft im lauen Morgenwind und verbreiteten den angenehmen Duft von erntefrischem Getreide.

    Heute war der erste Tag, an dem sie nicht aufgestanden war und ihre Ausrüstung auf ihren Rücken gewuchtet hatte, um ihre gesamte Zeit mit dem sinnlosen Unterfangen zuzubringen, das DHD reparieren zu wollen. Aber auch von der F302, die sie nach dem Gefecht mit Anubis Gleitern gerade noch so hierhergebracht hatte, bevor sie wie ein lahmer Vogel abstürzte, waren nur noch Einzelteile übrig. Trotz aller Widrigkeiten war aufgeben nie eine Option, aber sie war müde … müde, allein zu kämpfen, zu hoffen, zu bangen und enttäuscht zu werden, wenn der nächste Versuch mit dem typischen, nur Bruchteile von Sekunden dauernden, Aufflackern der Symbole im Sande verlief. Er hatte sich gefügt, während sie sich weiterhin vehement weigerte, den Glauben an eine Heimkehr zu verlieren.

    „Du bist heut nicht am großen Steintor?“, fragte Mathilda neugierig und setzte sich neben sie ins Gras, um mit ihr den Blick auf den sanft dahinrauschenden Fluss zu genießen.

    „Ja, heut nicht …“, seufzte sie leise, lehnte sich zurück auf ihre Ellenbogen und ließ die ersten Sonnenstrahlen des beginnenden Tages ihre blasse Haut umspielen.

    „Ihr seid schon solang hier. Dein Bruder muss sich bald eine Frau nehmen und du dir einen Mann. Es ist Gottes Wille, Kinder zu zeugen und die Gemeinschaft zu stärken. Fast alle ledigen Männer im Dorf wünschen sich eine Verbindung mit dir“, kicherte die junge Frau verlegen.

    „Hat dein Vater dir das erzählt?“, wanderten ihre Augenbrauen fragend aufwärts. Sie hatte keineswegs vor zu heiraten. Sie würde heimkehren in das Leben, das sie verlassen hatte, in das Leben, das einzig und allein der Wissenschaft galt und keineswegs der Familienplanung.

    „Das muss er nicht“, antwortete das Mädchen und lächelte dabei in sich hinein. „Ammon spricht über nichts anderes mehr. Er hat deinen Bruder bereits gefragt, ob er dich zur Einweihung von Edwins Haus begleiten darf. Ich wünschte, ich hätte soviel Auswahl wie du, aber mein Herz gehört ohnehin nur einem Mann ….“

    „Dein Bruder?“ fragte sie entsetzt und ignorierte den Rest des Satzes mit völliger Konsequenz. „Er könnte mein Sohn sein….“

    „Liebe kennt kein Alter und keine Grenzen, Sam.“ Was für ein Satz aus dem Munde einer jungen Frau, die gerade erst der Pubertät entkommen war.

    „Da wo ich herkomme, ist das anders…“, antwortete Sam knapp, bevor sie die nächste Frage, mit einer Härte traf, die sie nicht erwartet hatte.

    „Ich möchte deinen Bruder fragen, ob er mit mir hingeht. Glaubst du … er … er mag mich, Sam?“ Die junge Frau sah sie voller Hoffnung an.

    „Meinst du nicht, er ist … etwas … nun ja … eben zu alt für dich, Mathilda?“ stammelte sie und wusste nicht einmal, weshalb sie plötzlich eine derart unerträgliche Enge in ihrer Brust spürte, die ihr bisher vollkommen unbekannt war.

    „Er ist faszinierend. Er sieht gut aus. Er hat ein riesiges Herz, Humor und ich glaube … ich habe mich verliebt. Mein Vater würde eine Ehe mit ihm befürworten, da bin ich mir ganz sicher. Er hat eine hohe Meinung von ihm“, strahlte sie wie die Sonne selbst und schwärmte immer weiter. „Er ist ganz sicher ein fantastischer Liebhaber.“

    Whooooom!

    Sam schluckte. Die junge Frau griff beherzt nach ihrer Hand und flehte sie förmlich an. „Bitte, bitte, hilf mir. Kannst du ihn nicht für mich fragen?“

    Sam glaubte, ihr Herz bliebe stehen! Ehe? Hatte diese Halbwüchsige gerade von Hochzeit gesprochen? Und von … Sex? Sex mit … ihrem kommandierenden Offizier. Sie verbannte den Gedanken so schnell wie nur irgend möglich in die hinterste Ecke ihrer wild blühenden Fantasie, doch die Bilder waren bereits überall in ihrem Kopf.

    Unruhig rutschte Sam am Boden hin und her und der Nebel, der langsam das Tal verließ, legte nun auch die Erkenntnis in ihr frei, die bisher immer im Verborgenen vor sich hin schwelte. Sie brachte ihre gesamte Willenskraft auf, nichts von dem Aufruhr in ihrem Inneren nach außen dringen zu lassen und ein Blick in die Augen des jungen Mädchens verriet, wie wild entschlossen sie war, ihn für sich zu gewinnen.

    „Ich … werde sehen … hm … was sich machen lässt“, murmelte Sam und stand auf. „Ich muss gehen. Er wartet sicher schon.“

    „Danke Sam“, rief ihr das Mädchen noch hinterher, doch sie war längst auf den Weg in die kleine Hütte, die sie seit fast fünfzehn Wochen mit ihrem selbsternannten `Bruder´ teilte, für den sie so viel mehr empfand, als sie bereit war, einzugestehen.

    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    „Hat sie der Teller irgendwie verärgert, Carter?“, grinste er sie mit einer erschreckend guten Laune an, die er in den letzten Tagen wie ein offenes Bekenntnis zur Schau trug. Kein Wunder, wenn einem das hübscheste Mädchen im Dorf schöne Augen machte … spätere Hochzeit nicht ausgeschlossen.

    Sie ignorierte seine Frage und ließ sich nicht beirren, das Geschirr auch weiterhin mit roher Gewalt für das büßen zu lassen, was sie sich selbst eingebrockt hatte. Seine Finger umschlossen sanft, aber bestimmend ihr Handgelenk und stoppten sie, bevor der erste Teller seinen Tod auf dem kalten Steinboden finden würde.

    „Nun reden sie schon, Carter. Welche Laus ist ihnen heut Morgen über die Leber gelaufen?“ forderte er energisch eine Erklärung. „Sie wissen, dass wir kein neues Geschirr bekommen und auch wenn die Vorstellung mit den Fingern vom Tisch zu essen zugegebenermaßen einen gewissen Reiz auf mich ausübt, so würde ich es dennoch bevorzugen, auf die konventionelle Methode zurückgreifen.“

    „Sie hätten mir erzählen müssen, dass sie hinter meinem Rücken den Kuppler spielen, Sir“, platzte es unbeherrscht aus ihr heraus.

    „Den was, bitte …?“

    „Kommen sie schon Colonel, tun sie nicht so, als wüssten sie nicht, wovon ich rede. Dank ihnen meint Ammon bereits, ich sei seine zukünftige Ehefrau. Und sie spielen da auch noch munter mit … aber ich sage ihnen was! Ich lasse mich nicht verschachern wie ein Stück Vieh, Bruder hin … oder her!“, zischte sie zurück und verschanzte sich schnell hinter dem kleinen Ofen, um so zu tun, als würde sie kochen, auch wenn sie bereits ahnte, dass es in ihrem Fall die denkbar unglaubwürdigste Wahl war, ihn täuschen zu wollen.

    „Ach das“, murmelte er fast ein wenig schuldbewusst, stand auf und zögerte kurz, bevor er ihr folgte. Jeder seiner Schritte schloss die räumliche Distanz zwischen beiden, nicht aber all das, was es sonst zu überwinden galt, bevor ihr Herz bekommen konnte, nach was es sich schon solange sehnte. Sie spürte seinen warmen Atem in ihrem Nacken und seine Augen, die auf ihr ruhten, als er seine Finger sanft um ihre Schultern schloss und ihr ins Ohr flüsterte.

    „Tun sie sich selbst den Gefallen und hören sie auf, in jedes Wort etwas hinein zu interpretieren, Carter….“

    Seine unerwartet zärtlichen Hände widmeten sich unterdessen behutsam ihre verspannten Nackenmuskeln, stets in Erwartung ihres Widerstandes wanderten sie zaghaft immer tiefer über ihre Schulterblätter und für einen kurzen Moment fielen die unüberwindbaren Barrieren, die sie nun bereits über Wochen hinweg aufrecht hielt. Sam schloss ihre Augen, legte langsam ihren Kopf in den Nacken und jede seiner sanft prickelnden Berührungen erschuf sie neu, so als entstünde sie allein durch ihn. Für ein paar Augenblicke nur driftete sie in eine Welt, ungeschützt und unbeobachtet, in der sie einfach eine Frau war, die einen Mann liebte, doch schon Sekunden später holte seine feste Stimme sie zurück in die bittere Realität.

    „Hätten wir meine Idee vom Ehepaar aufgegriffen, würden wir jetzt nicht in dieser Lage stecken, aber sie wollten es so, Major. SIE waren diejenige, die nicht auf das `Sir´ verzichten wollte. Wie sonst hätte ich denen wohl unsere überaus seltsamen Anreden erklären sollen? Im Übrigen habe ich Ammon deutlich gesagt, dass sie ihre Entscheidungen selbst treffen“, verteidigte er sich vehement, ohne dabei die Achtung vor ihr zu verlieren, wusste er doch sehr genau, wieviel Wert sie darauf legte.

    Ganz langsam verdrängte ein zartes Lächeln die letzten verbliebenen Wutfalten in ihrem Gesicht und sie bereute ihren Ausbruch. Er respektierte sie und nun tat es ihr fast leid, dass sie daran gezweifelt hatte und dennoch nagte etwas ganz Anderes unaufhörlich an ihrer Seele, etwas, dass sie eigentlich nicht im Geringsten berühren sollte. Er war noch immer so verdammt nah, gefährlich nah. Sie hätte sich nur zurücklehnen brauchen, ihre Augen schließen und sich an seine starke Brust fallen lassen … doch sie tat es nicht und drehte sich stattdessen zu ihm. Sie musste ihre Fantasien, die jeden anderen Gedanken gefangen hielten, endlich besiegen und sah entschlossen zu ihm auf.

    „Mathilda hat mich gebeten, sie zu fragen, ob sie morgen mit ihr zur Hauseinweihung gehen wollen, Sir!“

    Endlich war es raus, doch die Angst, er könnte früher oder später auf die unnachgiebigen Annäherungsversuche des jungen Mädchens eingehen, blieb tief in ihr verankert.

    „Mathilda? … Sie meinen die kleine, unschuldige Mathilda?“ lachte er laut auf. „Oh mein Gott Carter, das Mädchen ist doch noch ein halbes Kind. Was will sie denn mit einem alten Mann wie mir? Vermutlich sollte ich mich jetzt geehrt fühlen…“, gab er schmunzelnd zu, doch aus irgendeinem Grund, war ihr so gar nicht zum Lachen zumute.

    „Oh ich glaube, ihre Gefühle ihnen gegenüber sind alles andere als unschuldig, SIR“, warf sie ihm scharf seinen Rang entgegen und blickte dann beschämt über ihre Einmischung zu Boden.

    „Ich werde ganz sicher nichts mit einem neunzehnjährigen Mädchen anfangen, wenn es das ist, was gerade durch ihren hübschen, überaktiven Kopf geht“, ließ er sie umgehend wissen und hob ihr Kinn sanft auf seine Augenhöhe. Ihre Blicke trafen einander, nur für den Moment eines Augenblickes und ihre Welt blieb stehen. Sein flüchtiges Lächeln jagte einen wohligen Schauer über ihre Haut, während ihr Inneres fast verglühte und seine Gegenwart sie beinah zu verbrennen drohte. Nur ein paar Millimeter trennten sie noch von der Erfüllung der Träume jahrelanger einsamer Nächte, aber selbst in dieser unmittelbaren Nähe, fühlte es sich an wie eine schier unüberwindbare Distanz. Sie waren so weit weg von zuhause, von der Air Force, von den Regeln, die sie auseinanderhielten und dennoch klammerte sie sich daran wie eine Ertrinkende an ein bereits reißenden Rettungsseil. Beide konnten in den Augen des anderen sehen, wie Vernunft und Verlangen miteinander kämpften, als Jacks Blick sich mit einem leisen Seufzen senkte.

    „Ich sollte jetzt wirklich zur Arbeit gehen“, versuchte er ihrer bedrückenden Nähe zu entgehen, indem er zurückwich, geradewegs die Tür ansteuerte und sich in der Sicherheit der Entfernung noch einmal zu ihr umdrehte. „Gönnen sie sich selbst den freien Tag Carter, sie haben es bitter nötig. Das Tor wird ganz sicher nicht davonlaufen.“

    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Die Arbeit auf den Feldern war hart und die Sonne stachelte heiß auf die bereits glühenden Oberkörper der seit Stunden hart schuftenden Männer. Sie war nicht der Typ Frau, die kochte und dem Mann wohlwollend das Essen hinterhertrug, doch an diesem Tag durchbrach sie ihr gewohntes Muster. Auch wenn sie sich im ersten Moment dafür hasste, ihre Prinzipien für ihn über Bord zu werfen, aber dieses kleine nagende Gefühl, das sie nicht auszusprechen vermochte, trieb sie am Mittag jenes Sonnen verwöhnten Tages auf das große Feld am Rande des Dorfes.

    Um ihr Handgelenk pendelte ein kleiner Korb, über den sie ein weiches Leintuch gedeckt hatte, das ihr gerade erst fertig gewordenes Brot und den Schinken, den sie von Mathildas älterer Schwester bekommen hatte, vor der sengenden Hitze schützte sollte. Sie war die erste der Frauen, die gewöhnlich jeden Mittag kamen, um ihren Männern, Vätern oder Brüdern, das Essen zu bringen und ihnen dabei Gesellschaft zu leisten.
    Der Anblick, der sich ihr dort bot weckte erneut ungeahnte Sehnsüchte in ihr, ließ jede Zelle ihres Körpers im Feuer dieser verbotenen Gefühle brennen.

    Seine dunkle, ziemlich eng geschnittene Hose entsprach keineswegs dessen, was er zuhause trug, aber sie genoss es zu sehen, wie sich der Stoff perfekt um seine wohlgeformten, muskulösen Oberschenkel schmiegte und alles zur Geltung brachte, was sonst gewöhnlich unter seinen weiten Sachen versteckt war. Ein weißes Hemd, wie es hier üblich war, klemmte locker in seiner Hose und die Hitze hatte ihn dazu veranlasst, die oberen Knöpfe zu öffnen. Die nackte Haut seiner leicht behaarten Brust glitzerte im Sonnenlicht, während die schwellenden Stränge seiner festen Oberarme durch die hochgekrempelten Hemdärmel den sehnlichen Wunsch in ihr entfesselten, auf der Stelle von ihnen gehalten zu werden.

    Normalerweise brachte es höchstens eine neue Art von Technologie, die es zu erforschen galt, fertig, derartig aufreibende Gefühle in ihr zum Ausbruch zu bringen, aber jetzt, hier, so weit weg von zuhause, spornten die fließenden Bewegungen seines athletischen Oberkörpers ihre Fantasie zu absoluten Höchstleistungen an.

    Ein fast schüchtern wirkendes Lächeln hob seine Lippen, die eine solch magische Anziehungskraft auf sie ausübten, dass ihr Gewissen bereits jetzt laut aufschrie. Ihr wachsendes Verlangen war fernab jeglicher Vernunft und grenzte am Bruch aller Regeln, die ihr in den letzten Jahren so heilig gewesen waren. Immer öfter zweifelte sie an deren Rechtmäßigkeit. War es nicht wider der Natur, einen Menschen auf Abstand zu halten, den man eigentlich noch viel näher spüren wollte?

    „Carter“, murmelte er verhalten und seine unmittelbare Nähe brachte ihr Herz dazu, in ihrer Brust ein wildes Klopfkonzert zu veranstalten. „Was verschafft mir die Ehre dieses seltenen Besuches?“ Sams Augen hafteten wie gefesselt an einer einsamen Schweißperle, die bedächtig seine Wangen hinabrollte, ihren Weg über seinen Hals fortsetzte und schließlich über seine Brust wanderte, um genau dort zu verschwinden, wohin ihr Verlangen gerade ohne Halten steuerte. Sie hielt den Atem an und ihre Blicke trafen sich. Ein verträumtes, fast schon verklärtes Lächeln legte sich über ihre sehnsüchtigen Lippen, während sie sprach.

    „Ich habe ihnen etwas zu essen gebracht, Sir“, zwang sie ihre Augen dazu, sich ausschließlich auf sein Gesicht zu konzentrieren und nicht auf den sündhaften Körper, der den ihren zum willigen Opfer seiner Verführung machte.
    Was war nur los mit ihr? Seid Mathildas erklärter Absicht, ihn für sich zu gewinnen, nein viel schlimmer noch, ihn sogar heiraten zu wollen, spielte alles in ihr verrückt.

    „Jack“, hörte sie von weitem den Ruf einer weichen weiblichen Stimme, die Sams Tagträumen ein jähes Ende setzten und das verhasste Gefühl, das seit heut Morgen Besitz von ihr ergriffen hatte, arbeitete sich erneut unaufhaltsam durch ihre Adern und setzte ihren ganzen Körper damit in Brand. Jacks Augen hielten die ihren und es war, als gebe er ihr ein stummes Versprechen, bevor sein Blick unweigerlich das junge Mädchen anvisierte, das geradewegs auf ihn zusteuerte.

    „Sam“, begrüßte Mathilda sie ganz kurz, ohne sie dabei auch nur einmal anzusehen, denn all ihre Aufmerksamkeit galt einzig und allein dem Mann an ihrer Seite.

    "Jack ... ich wollte dich bitten, gemeinsam mit mir zu essen … drüben unter der alten Eiche?“, funkelte Mathilda ihn mit flehenden Augen an. Sams Atem stockte, obwohl sie es geahnt hatte und eine unerträgliche Stille schien die Kluft zwischen ihr und ihrem kommandierenden Offizier zu füllen. Seine Antwort war überraschend und befreiend zugleich.

    „Wie du siehst, hat sich meine Schwester soviel Mühe mit dem Essen gemacht, ich möchte sie einfach nicht enttäuschen. Vielleicht ein andermal Mathilda ….“

    Aus ihren Augenwinkel sah Sam das zarte Lächeln des jungen Mädchens auf ihren Lippen dahinsterben, doch so sehr sie auch dagegen kämpfte, es war der Triumph und nicht das Mitleid, das ihr Herz erfüllte, als er Mathilda für sie zurückwies. Wortlos zog er seine `Schwester´ mit sich in den Schutz der uralten, Schatten spendenden Eichen am Rande des goldgelben Gerstenfeldes und nahm ihr den Korb ab, bevor er langsam in das weiche Gras sank. Noch eine ganze Weile lächelte sie still, bevor sie sich endlich zufrieden neben ihn setzte.

    „Es ist wunderschön hier“, gab sie verlegen zu, hatte sie doch seit sie hier gestrandet waren noch nie mit ihm die Schönheit dieses Ortes genossen, noch nie mit seinen Augen gesehen, was er bereits unzählige Male wahrgenommen hatte. „Ich war blind … in all den Wochen.“

    „Tja Carter … manchmal vernebelt uns Menschen der Ehrgeiz den Blick auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens“, murmelte er fast schon philosophisch vor sich hin und einmal mehr blitzte für ein paar Sekunden der tiefgründige Jack O´Neill auf, den sie nur dann zu sehen bekam, wenn er vermochte seinen Hang zum Sarkasmus und zur Ironie für eine Weile beiseite zu schieben.

    „Es tut mir so leid Sir“, brach es ganz plötzlich aus ihr heraus. „Dass ich mich die ganzen letzten Wochen so abgeschottet habe, ihnen mehr als einmal vorgeworfen habe, nicht genug zu tun, um uns zurück nach Hause zu bringen …aber auch die Sache mit Ammon und Mathilda. Ich weiß, dass sie Daniel, Teal´c und Jonas genauso vermissen, wie ich und es war unfair ….“

    „Schon gut Carter“, unterbrach er sie, bevor sie sich gänzlich in ihren Schuldgefühle vergraben konnte und legte seine Hand über ihre, die unruhig auf ihrem Schoss zappelte. Erst jetzt wagte er seinen Kopf zu drehen und sie anzusehen.

    „Ich habe mich wirklich nicht mit Ruhm bekleckert, was meine Bemühungen anging, ihnen zu helfen, das DHD in Gang zu bringen. Vielleicht liegt in beidem ein Stück Wahrheit …“, gab er überraschend ehrlich zu. „Das alles hier …“, schwenkte seine Hand in die Ferne und umrahmte das weite Land, bevor sein Blick zurück auf die Frau neben ihm fiel. Sanft und doch bestimmend hob sein Zeigefinger ihr furchtsames Gesicht und drehte es zu sich, „ … hat mir womöglich einmal mehr gezeigt, wie das Leben sein könnte, wenn ….“

    Beide wussten, dass es besser war, die Worte nicht auszusprechen, die alles von Grund auf verändern würden. Einen Herzschlag lang sah er nur sie und wusste, sie war noch nicht breit, ihre schützenden Mauern für ihn einzureißen. Dennoch legte er seinen Arm um ihre Schultern und sie lehnte sich schon fast süchtig nach seiner Nähe an ihn. Die harte Kraft seines Körpers und der Duft unverhüllter Männlichkeit, der mit jedem Windhauch um ihre Nase spielte, zogen sie willenlos in seinen Bann und machten den Wunsch, wirklich und wahrhaftig zu ihm zu gehören, dermaßen überwältigend, dass es ihr kaum mehr möglich war, die Kontrolle zu behalten. So viel Vertrautheit, Hoffnung und stumme Versprechen lagen in dieser einen Umarmung, dass sie von all den jahrelang unterdrückten Gefühlen für ihn beinah mitgerissen wurde. Für die Menschen hier waren sie Bruder und Schwester, zuhause war er ihr kommandierender Offizier und sie seine Untergebene. Es war, als suchte das Schicksal, wo immer es konnte nach der Rechtfertigung, sie voneinander zu trennen, aber je mehr sie darüber nachdachte, umso klarer wurde ihr, dass es womöglich nicht das Schicksal war, dass sie von einander fernhielt, sondern sie selbst. Er respektierte sie viel zu sehr, als dass er sie jemals zu etwas drängen würde, zu dem sie nicht bereit war, aber sie spürte, dass er ganz tief drinnen den Schritt längst gegangen war, zu dem ihr noch immer der Mut fehlte ...

    tbc

    ------------------

    Würd mich über Rückmeldungen sehr freuen!

  2. Danke sagten:


  3. #2
    First Lieutenant Avatar von Angelika
    Registriert seit
    28.02.2013
    Ort
    Wien
    Beiträge
    250

    Standard

    Toller Anfang, wenngleich ich auch nicht mitbekommen gäbe welcher Unfall Jack und Sam auf diesen Planeten verschlagen hat. Aber vielleicht kommt das ja noch?

  4. Danke sagten:


  5. #3
    Staff Sergeant Avatar von Sumanira
    Registriert seit
    19.09.2016
    Ort
    Bayern
    Beiträge
    40

    Standard

    Hallo, zuerstmal vielen lieben dank für deine Rückmeldung. Zu deiner Frage. Ich habe es nicht explizit erwähnt, nur angedeutet, da es keine wirklich große Rolle spielt. Aber vielleicht kann ich dir so helfen. Das Ganze spielt direkt nach Daniels Rückkehr zu Beginn der siebten Staffel, quasi in bzw nach der Folge "Alles auf eine Karte", in der Sam und Jack mit einer F302 in ein Gefecht mit Anubis Gleitern geraten. In der Folge selber finden sie einen Weg die Hauptwaffe von Anubis Schiff auszuschalten, bei mir allerdings stürzen sie mit der der F302 auf einem kleinen Planeten ab, quasi eine AU.
    Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen, LG Susann

  6. Danke sagten:


  7. #4
    Mama, im Dienste Ihrer Majestäten Avatar von Nyada
    Registriert seit
    18.05.2011
    Beiträge
    582

    Standard

    Ich muss gestehen, dass ich normalerweise keine SG1-FFs lese und dass ich mich an die von dir genannte Episode nur schwer erinnern kann. Schande auf mein Haupt!

    Nichtsdestotrotz gefällt mir dein Schreibstil super. Ich liebe anspruchsvolle Texte und wenn es nach mir ginge, kann ein Satz gar nicht verschachtelt genug sein. Es macht echt Spaß, diese FF zu lesen und Sams innerlichen Konflikt zu verfolgen.

    Ich finde die Idee, dass sie und Jack allein auf einem Planeten stranden ganz gut und bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht.

    Viele Grüße
    Moni

  8. Danke sagten:


  9. #5
    Staff Sergeant Avatar von Sumanira
    Registriert seit
    19.09.2016
    Ort
    Bayern
    Beiträge
    40

    Standard

    Hallo, hoffe ich darf jetzt schon antworten, sind ja noch keine 24 Stunden her.
    Vielen Dank für den total netten Kommi. Ich fühl mich geehrt, dass du trotzdem eine SG 1 Story liest. Ich gebe zu, ich kenne mich bei SGA nicht so aus und hab mich immer nur für die Folgen begeistern können, in denen Sam mitgespielt hat, obwohl ich John mindestens genauo witzig finde wie Jack.

    Aber man muss ja auch nicht jede Folge kennen *zwinker*
    Mich freut auf jeden Fall, dass dir mein "Geschreibs" gefällt. Die Story ist leider nicht all zu lang, eigentlich meine kürzeste und war ursprünglich mal als OS gedacht, aber ich kann mich leider nur schwer kurz fassen. Dafür ist sie fertiggestellt, es gibt also regelmäßig updates.

    Mal sehen, ob ich auch noch eine von den anderen Storys hochlade, falls Interesse besteht. Da ich aber ein Vollblut Sam & Jack Shipper bin, sind alle meine Storys irgendwie Sam & Jack lastig, was hier glaub ich nicht so gefragt ist, aber mal sehen.
    Ich danke dir auf jeden Fall für die superlieben Worte und denke das nächste Kap kommt auch bald, LG Susann

  10. #6
    Staff Sergeant Avatar von Sumanira
    Registriert seit
    19.09.2016
    Ort
    Bayern
    Beiträge
    40

    Standard

    2. Kapitel

    „Schmeckt dir der Schinken, Jack“, tauchte wie aus dem Nichts die Schwester von Mathilda vor den beiden auf und Sam schreckte von Jack zurück, als hätte man sie bei einem schweren Kapitalverbrechen ertappt. Die typische Reaktion war so tief in ihr verankert, dass es fast schon zum Automatismus geworden war. „Wenn ich euch gestört habe, tut es mir leid“, entschuldigte sich die junge Frau sofort und trat instinktiv einen Schritt zurück, aber dennoch heftete sich ihr Blick prüfend auf die zwei Menschen vor ihr und sahen sie mit einer wilden Mischung aus Erkenntnis und Unglauben an.

    „Nein … nein, ganz sicher nicht“, stieß Sam verteidigend hervor und gestikulierte wild mit ihren Händen, was die ganze Situation nur noch grotesker wirken ließ, als sie ohnehin schon aussehen musste. Hannah bemühte sich zu lächeln und ihr eigentliches Anliegen mit dem nötigen Ernst vorzubringen, auch wenn ihr wacher Verstand gerade mit etwas ganz Anderem beschäftigt war.

    „Ich bin eigentlich gekommen, um dich zu bitten, uns zu helfen. Mathilda hat mir gesagt, du bist heut nicht am großen Steintor und da habe ich gedacht … nun ja … also, alle Frauen treffen sich nachher bei mir und wir wollten Kuchen für morgen backen. Vielleicht möchtest du ja … auch vorbeischauen?“

    Sam versuchte, sich wenigstens ein ansatzweise ehrliches Lächeln abzuringen. Backen, kochen und Frauen, die die typischen Themen wälzten, waren nicht gerade ihre Vorstellung von Spaß, aber nach dem sie ohnehin schon als sonderbar, bei manchen sogar als arrogant galt und Hannah mit Abstand die Einzige war, mit der sie so etwas Ähnliches wie Freundschaft verband, konnte sie wohl kaum ablehnen.

    „Sicher … ich komme sehr gern“, zwang sie sich freundlich zu erwidern, auch wenn sich bei dem Gedanken in ihrem Inneren alles zusammenzog und sich ihr astrophysischer Verstand vehement dagegen sträubte, das Hausmütterchen zu spielen. Ein tiefer Seufzer entwich ihr, als sie ihre angezogenen Knie fast hilfesuchend umklammerte und schon jetzt betete, dass der Nachmittag, noch bevor er überhaupt begonnen hatte, möglichst schnell vorübergehen möge.

    „Das freut mich“, erstrahlte Hannahs Gesicht mit triumphaler Freude, bevor sie sich dezent und mit einem vielsagenden Lächeln wieder verabschiedete, auch wenn man einen gewissen Unterton in ihrer Stimme nicht von der Hand weisen konnte. „Bis später Sam … und ich wünsche euch Beiden noch eine angenehme Mittagspause.“

    Jack nickte, nichts Böses ahnend, und war sichtlich erleichtert, endlich wieder in Ruhe gelassen zu werden. Sam dagegen grübelte noch immer über die seltsame Anspielung, lenkte sich aber schnell damit ab, ihn leicht amüsiert beim Verzehr ihres selbstgebackenen Brotes zu beobachten. Sein gequälter Gesichtsausdruck sprach Bände. Sie wusste, er würde ihr niemals wehtun und zugeben, dass das Ergebnis ihrer nicht vorhandenen Backkünste schlichtweg ungenießbar war, aber er schlug sich weiter ausgesprochen tapfer, während sie seinen Kampf um Leben und Tod kaum mehr mit ansehen konnte. Mitleid schlich sich in ihre Augen und sie beschloss, ihren tragischen Helden zu erlösen.

    „Es schmeckt grausam, nicht wahr? Sie müssen mir nichts vormachen, Sir … ich bin eine lausige Köchin“, versuchte sie ihm einen Ausweg zu bieten, ohne dass er sich fühlte, als beleidigte er sie damit.

    „Nein Carter, wirklich … hm, hm … es ist … vorzüglich“, knirschte es beim Sprechen zwischen seinen Zähnen, als sie ihn Augen verdrehend ansah und er mit einem, zugegeben sensationell gut gespielten Genuss, weiter vor sich hin kaute.

    „Sir“, mahnte sie. „Ich bin ein großes Mädchen … ich komme mit der Wahrheit klar.“

    „Na schön“, stöhnte er laut auf und legte den Rest seines angebissenen Brotes respektvoll zurück in den Korb. „Es ist vielleicht etwas … nun ja … wie soll ich sagen …“

    „Hart? … Ist das das Wort, das sie suchen Sir?“, scherzte sie und brachte ihn so dazu, sie erleichtert anzulächeln.

    „Hören Sie, Carter … uhm Sam ….“ Zielstrebig griff er nach ihrer Hand und schlüpfte mit seinen Fingern zwischen die ihren, eine Geste, die so viel Zärtlichkeit und unterdrückte Emotionen in sich barg, dass ihr in derselben Sekunde noch der Atem stockte und sie sich zwingen musste Luft zu holen. Sein Blick versank in grenzenloser Sehnsucht danach, sie in den Arm zu nehmen, als er sah, wie ganz plötzlich Tränen in ihren Augen schwammen. Seit Jahren hatte er ihren Namen nicht mehr ausgesprochen und selbst jetzt, Millionen Lichtjahre von zuhause entfernt, lag so viel Verbotenes darin, dass es ihn all seine Kraft gekostet hatte, ihn über seine Lippen zu bringen. Alles, was diese Frau betraf, war eine Gratwanderung, jeder Schritt zu weit ab vom Weg, konnte die Vertrautheit zerstören, die in den letzten Wochen so mühsam zwischen ihnen entstanden war und die er um nichts in der Welt missen wollte.

    „Das hier bedeutet mir mehr, als ich jemals mit Worten sagen kann. Dass sie ihre Zeit für mich geopfert haben, mir diese kostbaren Momente geschenkt haben … ich hätte auch einen Stein gegessen, nur um hier mit ihnen zu sitzen“, lehnte er sich zu ihr und seine Lippen streichelten sanft über ihre Wange, bevor er ihre Hand an seine Lippen führte und einen zarten Kuss darauf hauchte. Sie zitterte und er wusste, er hatte die imaginäre Grenze überschritten, die sie immer wieder zu ziehen versuchte, also gab er sie frei, auch wenn er sie am liebsten nie wieder losgelassen hätte.

    „Ich muss gehen Sir“, schwang sie sich überstürzt auf ihre Beine, die ihr aber ebenso wenig gehorchten, wie ihr Herz, das keineswegs gehen wollte. Ein leichter Schwindel brachte sie zum Schwanken, bevor sie sich an der großen Eiche festhielt und sich nur ganz langsam wieder fing.
    Sosehr seine Worte auch ihr Herz berührten und das Fieber der Sehnsucht in ihr entfachten, sie rissen auch die alten Wunden wieder auf, von denen sie gehofft hatte, sie seien längst verheilt.

    „Wir sehen uns heute Abend“, schaffte sie gerade noch, ihm zu sagen, bevor sie weglief wie ein kleines, verängstigtes Mädchen und sich vor der Wahrheit versteckte, die sie so viel kosten konnte, ihr aber auch das größte und schönste überhaupt schenken konnte, wenn sie nur endlich den Mut dafür aufbringen würde, es zuzulassen….

    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Das aufgeregte Kichern und Schnattern der Frauen vermochte es wenigstens für ein paar Stunden, sie von dem abzulenken, was er ihr gesagt hatte. Immer wieder hörte sie seine Stimme, spürte seine Lippen auf ihrer Haut und wünschte sich, die Zeit zurückdrehen zu können, um nur einmal in ihrem Leben genau das zu tun, wonach ihr Herz sich sosehr sehnte. Wieder einmal war sie geflohen, hatte ihn auf die furchtbarste Art und Weise zurückgewiesen, die es gab und das obwohl sie ihm so gerne gestehen wollte, was sie schon längst hätte sagen sollen.

    Sam war zwar körperlich anwesend, aber in ihren Gedanken so weit entfernt, dass sie nicht einmal bemerkte, wie die Frauen, eine nach der anderen das kleine Haus verließen und sie allein mit Hannah zurückblieb.

    „Alles in Ordnung mit dir Sam?“, wollte die aufmerksam beobachtende junge Frau wissen und lenkte Sam endlich von dem Teig ab, den sie seit etwa zwei Stunden selbstvergessen knetete, als hinge ihr Leben daran.

    „Ja sicher“, erwiderte sie, keineswegs aufmerksamer als zuvor und stieß laut ihren Atem aus. „Ich muss dann auch gehen. Mein Bruder wartet sicher schon auf mich!“, schob sie schnell als Ausrede hinterher, um der beängstigenden Zweisamkeit und dem fragenden Blick der jungen Frau zu entgehen.

    „Er ist nicht dein Bruder, Sam“, teilte ihr Hannah trocken mit, ohne dabei auch nur eine Miene zu verziehen. „Warum versucht ihr uns alle zu täuschen?“

    Entsetzt blickte Sam zu ihr auf und die darauffolgende Stille dehnte sich schwerfällig zu einer Aneinanderreihung von peinigenden Sekunden. Natürlich hatte sie nur eins und eins zusammenzählen müssen, wie konnte es auch anders sein. Jeder halbwegs aufmerksame Mensch, der sie beide heute Mittag beobachten konnte, würde dieselbe Idee haben.

    „Wie kommst du denn darauf? Natürlich ist er mein Bruder“, stritt sie dennoch alles mit aufbrausender Stimme ab, doch je lauter sie wurde, desto verräterischer war ihr Benehmen.

    „Nein, ist er nicht. Bitte Sam, hör wenigstens auf, mir etwas vorzumachen, wenn du es schon nicht einmal bei dir selbst schaffst ….“

    Das hatte gesessen! Betreten kaute Sam auf der Innenseite ihrer Wangen herum und fluchte innerlich in den höchsten Tönen. Wie hatten sie nur so unvorsichtig sein können?

    „Manchmal hilft es, mit einem Fremden, der nichts damit zu tun hat, darüber zu reden“, bot die junge Frau an und drückte behutsam Sams Finger, die inzwischen unkontrolliert zu zittern begonnen hatten. Jede Ausrede schien sinnlos, ganz gleich, was ihr einfiel.

    „Bitte Hannah“, begann sie zu flehen und versuchte nicht mehr das Offensichtliche zu leugnen. „Versprich mir, dass du es Niemanden erzählst. Keiner von euch würde das wirklich verstehen ….“

    „Dann erklär es mir doch einfach“, forderte Hannah mit Nachdruck. „Ich meine, warum tut ihr so, als seid ihr Geschwister, obwohl ihr euch liebt?“

    „Liebe?“, schrie sie lautstark. „Um Himmels Willen nein, so ist das nicht! Wir sind kein Paar. Da sind keine Gefühle …, also ich meine keine solchen, ich … ich … arbeite nur mit ihm, da wo wir herkommen“, verteidigte sie sich mit allem, was ihr zur Verfügung stand und die Worte sprudelten nur so aus ihrem Mund.

    „Ihr seid seltsam …! Ihr lügt nicht nur uns an, sondern auch euch selbst? Ich verstehe den Sinn dahinter nicht. Ich habe euch seid ihr hierherkamt beobachtet … all die Blicke, die ihr euch zuwerft, die liebevollen Gesten und die zufälligen Berührungen, aber bis zum heutigen Tag habe ich nicht verstanden, warum ihr einander das antut.“

    Scham begann sich unaufhörlich in Sam aufzubauen und strömte in ihre Brust, bis sie das Gefühl hatte, schon bald in eine Ohnmacht zu gleiten. Konnte eine Wildfremde es tatsächlich geschafft haben, zu durchschauen, was im SGC seit Jahren keiner bemerkt hatte und von dem sie beide glaubten, es immer so gut versteckt zu haben, dass es für Niemanden sichtbar war? Der Schock über die Entdeckung der jungen Frau saß tief, aber eine logische Erklärung hatte Sam dennoch nicht. Wie sollte sie ihr die Regeln der Air Force begreiflich machen, wenn sie deren Sinn im Moment doch selbst nicht mehr verstand?

    „Es ist uns nicht erlaubt“, murmelte Sam schließlich leise vor sich hin, als auch schon die ersten Tränen gänzlich ungewollt in ihre Augen schossen und bevor sie sich versah, hatte die mitfühlende junge Frau sie bereits in ihre Arme geschlossen. Sam ließ sie es einfach geschehen und das erste Mal seit Jahren verspürte sie nicht den Drang, sich für ihre Gefühle entschuldigen zu müssen oder sie wie gewohnt als Zeichen der Schwäche anzusehen.

    „Wer könnte so unmenschlich sein und zwei Liebende, die füreinander bestimmt sind, auf eine solch grausame Weise trennen?“, hauchte sie Sam mit der beneidenswerten Naivität eines kleinen Kindes ins Haar, während sie tröstend mit ihrer Hand darüberstrich. „Gegenseitige Liebe ist etwas derart Kostbares Sam, dass man darum kämpfen sollte, wie um sein eignes Leben. Ihr leidet und so wird keiner von euch beiden jemals glücklich sein ….“

    Mehrere Laute Schreie von draußen rissen die zwei Frauen aus ihrer Umarmung und ließen beide erschrocken in Richtung Tür blicken, die plötzlich mit einem heftigen Tritt aufgestoßen wurde.

    „Schnell Hannah, du musst sofort mitkommen“, rief ihr jüngerer Bruder Ammon mit weit aufgerissenen Augen und die Panik in seiner Stimme sprang ihnen förmlich entgehen. Sam wusste es, noch bevor er auch nur ein Wort sagen konnte.

    „Elia …“ keuchte der junge Mann und Hannah verlor beim Namen ihres Sohnes jegliche Farbe im Gesicht.
    „Wir wollten noch die letzten Bretter auf das Dach machen und haben ihm verboten mit hoch zu steigen. Jack konnte ihn gerade noch zurückziehen, bevor er runtergestürzt wäre, aber er ist dabei selbst abgerutscht und konnte sich nicht mehr halten …. Er liegt bewusstlos am Boden und wir können einfach keinen Puls finden.“

    Mit einem Mal dröhnten in Sams Kopf schier unerträgliche Schmerzen, die sich anfühlten, als sei ein Presslufthammer darin am Werk. Ihr Herz raste im Rhythmus eines überspannten Uhrwerks und sie hatte das Gefühl, als stürzte der Himmel auf sie herab. Was war, wenn ihr ein simpler Sturz von einem Dach nehmen würde, was ein bereits sechs Jahre andauernder Kampf gegen die unzähligen Feinde der Galaxie nicht geschafft hatte? Was, wenn es nun endgültig zu spät war, ihm zu sagen, wieviel er ihr bedeutete … wie sehr sich ihr Herz nach ihm sehnte … wie sehr sie ihn liebte?

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Seit fast zwei Stunden saß sie nun an seinem Bett, hielt mit unglaublicher Ausdauer seine Hand, wie es ihr im wachen Zustand nicht erlaubt war, starrte dabei auf die endlich nicht mehr blutende, mit ein paar Stichen genähte, Wunde an seiner Schulter und strich dann behutsam mit dem Finger über den schmalen Riss an seiner Stirn. Alle Schutzengel dieser Welt mussten ein Auge auf ihn geworfen haben, denn wie durch ein Wunder war nichts gebrochen und nur der noch immer bestehende Verdacht auf eine Gehirnerschütterung hatte Hannah dazu bewogen, Sam für die kommende Nacht den Platz an seinem Bett zuzuweisen. Er war blass, wirkte so zerbrechlich, wie sie ihn selten zuvor gesehen hatte und Sam richtete sich mental bereits darauf ein, seinen Protest gegen die ihm strikt verordnete Bettruhe ertragen zu müssen, sobald er wach werden würde.

    Hannah war wirklich gut in ihrem Job als `Ärztin´, wie Sam Sie immer bezeichnete, auch wenn diese mit dem Begriff an sich nichts anzufangen wusste. Ihre selbstgemischten Pülverchen und Salben waren bis über die angrenzenden Dörfer hinaus bekannt und wann immer es hier einen medizinischen Notfall gab, war sie es, die gerufen wurde. Vielleicht war es die Ähnlichkeit mit Janet, die es Sam leichtgemacht hatte, die junge Frau als eine Art Freundin zu akzeptieren.

    Immer wieder klappten ihre schweren Augenlider zu, doch sein in regelmäßigen Abständen erfolgendes, leises Stöhnen holte sie jedes Mal aus dem Schlaf, der so resolut versuchte von ihr Besitz zu ergreifen.
    Als er sich schließlich leicht bewegte, schoss ihr Kopf in die Höhe. Er hatte sichtlich Mühe seine flatternden Lider zu öffnen und sie hielt ihren Atem an bis sie endlich seine erlösende Stimme hörte.

    „Carter?“, stieß er mit einem dumpfen Krächzen hervor. „Gott … sie sehen mindestens genauso mitgenommen aus, wie ich mich fühle,“ glänzte er noch im selben Moment mit der nötigen Portion Sarkasmus, ein Beweis für Sam, dass es ihm den Umständen entsprechend gut ging.

    „Vielen Dank Sir, das war genau, was ich hören wollte“, antwortete sie ihm mit einem gequälten Lächeln und machte keinerlei Anstalten, seine Hand wieder loszulassen. Zum ersten Mal seit Jahren war ihr völlig egal, welchen Eindruck das bei ihm erwecken musste.

    „Ich weiß eben, was Frauen wollen“, grinste er sie frech an, bevor sich sein Gesicht schmerzhaft verzog und er ihr so einmal mehr zeigte, dass es nur sein verdammtes Glück war, was ihn fast schon gewohnheitsmäßig vor Schlimmerem bewahrt hatte.
    Erleichtert über sein Erwachen erlaubte sie auch sich selbst endlich einen Moment der Ruhe und schloss ihre Augen. Die Angst um ihn, als sie nicht wusste, ob er noch lebte oder nicht, hatte sie beinah um den Verstand gebracht und sie war so überglücklich, als sich herausgestellt hatte, dass die Männer in ihrer Aufregung seinen zugegeben schwachen Puls einfach nicht fühlen konnten. Unzählige Male hatte sie schon an seinem Krankenbett gesessen, einen Gott, an den sie sonst nicht glaubte, um ein weiteres Wunder angefleht und auch dieser Sturz bewies ihr einmal mehr, dass sie sich wohl niemals daran gewöhnen würde, um sein Leben zu bangen.

    „Es tut mir Leid Carter. Ich wollte wirklich nicht, dass sie sowas schon wieder durchmachen müssen“, versuchte er sich zu entschuldigen, so als hatte er in ihren Gedanken lesen können, was sie gerade beschäftigte.

    „Sie haben dem Jungen das Leben gerettet“, war alles, was sie noch sagen konnte, bevor es an der Tür klopfte. Sam wusste, dass es nur Hannah sein konnte, die ihr die versprochene Salbe und ein paar Verbandssachen für die Wunde auf seiner Schulter brachte. Wen sie allerdings nicht erwartet hatte, war Mathilda, die hinter ihrer Schwester durch die offene Tür lugte und es kaum aushielt, draußen zu stehen und Jack nicht sehen zu können. Sam war Hannah mehr als dankbar, dass sie ihrer Schwester Einhalt gebot, ihr umgehend die Dose in die Hand drückte, dazu einen Topf voll Suppe auf den Ofen stellte und nach einer kurzen Erklärung auch sofort den Rückzug antrat.

    „Ihr müsst das sehr bald klarstellen Sam, bevor Mathilda ihr Herz ganz und gar an ihn verliert“, flüsterte sie ihr an der Tür ins Ohr. „Sie ist meine Schwester und ich liebe sie. Ich möchte ihr diesen Schmerz wirklich gern ersparen.“

    „Ich weiß“, erwiderte Sam schuldbewusst, nickte und schloss mit einem denkbar schlechten Gewissen die Tür hinter den zwei Frauen. Nach einem kurzen Blick zu Jack, der seine Augen inzwischen wieder geschlossen hatte, schenkte sie etwas von der Suppe in eine Schüssel und brachte sie ihm ans Bett.

    „Sie müssen etwas essen, Sir“, begann sie leise und ahnte bereits, wie er reagieren würde.

    „Keinen Hunger, Major“, zischte er scharf zurück.

    „Anweisung von Hannah, Colonel“, antwortete sie und warf ihm ebenso scharf seinen Rang entgegen. „Sie wissen doch, die Befehle einer Ärztin sind immer zu befo….“

    „Ahh verflucht, Carter. Sagen sie mir nicht, dass Hannah unserem kleinen Machtzwerg Konkurrenz machen will.“

    Seine Anspielung auf ihre beste Freundin zauberte automatisch ein Lächeln auf Sams Lippen, doch sie ließ sich dennoch nicht ablenken und redete solang auf ihn ein, bis er sich geschlagen gab und ihr erlaubte, ihm zum Sitzen hoch zu helfen. Es kostete ihn jede Menge Kraft, sich überhaupt zu bewegen, aber gemeinsam schafften sie es, auch wenn seine offensichtlich starken Schmerzen ihr große Sorge bereiteten. Wie ein braver Patient, der er sonst gewöhnlich nicht war, aß er ein wenig von der Suppe und wartete geduldig, bis Sam wie befürchtet mit Hannahs Wundersalbe vor ihm auftauchte.

    „Das könnte jetzt etwas wehtun, aber es muss sein. Hannah hat Angst, dass sich die Wunde sonst infiziert.“ Schon beim Anblick der unappetitlich riechenden Creme verdrehte er seine Augen.

    „Ach kommen sie schon, Sir, dafür werden die Schmerzen danach auch nachlassen“, versprach sie und erntete nur ein missmutiges Seufzen von ihm. Vorsichtig setzte sie sich neben ihn aufs Bett und das Licht der Kerze am Nachtisch warf ihr beider Schatten als bizarres Bild an die Wand gegenüber. Mit einem schmerz erstickten Stöhnen zuckte er zusammen, als ihre Fingerspitzen auf die Ränder der langen Wunde an seiner Schulter trafen, um die Salbe so sanft wie nur irgend möglich darauf zu verteilten.

    „Entschuldigung“, murmelte sie leise und er sah, dass ihre Hand ein wenig zitterte.

    Die Haut, die sie berührte war warm und pulsierte vor Leben. Beide konnten die Spannung förmlich greifen, die in der sinnlich aufgeladenen Luft zwischen ihnen knisterte. Sein Blick lag unablässig auf ihr, während sie seine Wunde mit allergrößter Sorgfalt behandelte, sie danach vorsichtig verband und dabei jeden Schauer spürte, der seinen Körper durchlief, wann immer sie ihn berührte. Für Sam hatte es etwas sündhaft Befriedigendes an sich, zu wissen, dass ihre Berührungen eine derartig erregende Wirkung auf ihn ausübten. Leise stöhnend schloss er seine Augen und die in ihr aufkeimenden Empfindungen ließen ihre Brust immer enger erden.

    Zu ihrer Fürsorge gesellte sich mehr und mehr ein tiefes Verlangen, das sich von Sekunde zu Sekunde steigerte und schon bald kaum noch zu kontrollieren war. Wie konnte sie in seiner Lage überhaupt an so etwas denken, haderte ihr Gewissen mit ihr, aber sosehr sie es auch versuchte, ihre Gefühle übermannten sie wie eine riesige, unaufhaltsame Flutwelle.

    Der verführerisch maskuline Duft, den er verströmte erfüllte all ihre Sinne und brachte ihr Herz derart zum Rasen, als wollte es jeden Moment vor ihm davonlaufen. Er roch einfach unwiderstehlich gut und der Anblick seiner sinnlich geschwungenen Lippen erforderte ihren ganzen Willen, sich wieder von ihm zu lösen und ihr aufwallendes Temperament zu zügeln, das jetzt nur allzu gern seinen Geschmack kosten wollte. Wie würde es sich anfühlen, ihn zu küssen und von ihm geküsst zu werden? Wäre er sanft oder eher fordernd? Zärtlich oder ungestüm? Die Vorstellung allein war reine Folter und ihr blieb die Luft weg. Ein seltsames Schwindelgefühl überkam sie und ihr ganzer Körper schien auf einmal außer Rand und Band, jenseits all der Beherrschung, auf die sie sonst so stolz war.

    Es war höchste Zeit, Abstand zu schaffen und zwar dringend, doch er spürte die plötzliche Nervosität, die von ihr Besitz ergriffen hatte. Ohne Vorwarnung sprang sie vom Bett auf, aber seine Finger ergriffen geistesgegenwärtig ihr Handgelenk, umschlangen es wie ein eisernes Band und zogen sie energisch zu ihm zurück. Instinktiv stützte sie ihre freie Hand auf seine Brust, um nicht auf ihn zu fallen und nur ein paar Millimeter trennten ihre Lippen nun noch voneinander.
    Ein Ausdruck tiefer Verwirrung trat in ihre Augen und sie gab einen erstickten Protestlaut von sich, während sie halbherzig versuchte, sich loszureißen. Heiße Tränen brannten in ihren Augen, als ihre Blicke sich trafen und einander festhielten, als wären sie die einzigen Menschen auf dieser Welt.

    „Ich sollte jetzt besser gehen.“

    „Bitte nicht, Carter“, streifte sein warmer Atem ihren Mund und sie schmeckte schon seinen würzigen Hauch auf ihrer Zunge, bevor er seinen Daumen über ihre zitternden Lippen legte, deren Konturen er mit unglaublicher Zärtlichkeit bis ins kleinste Detail nachzeichnete. Ein dunkler Schatten huschte über Sams Gesicht, als sie versuchte, seinem Blick auszuweichen, doch sein Finger stupste ihr Kinn nach oben, sodass sie wieder gezwungen war, ihn anzusehen. „Bitte Sam … bleib bei mir heut Nacht. Ich schwöre, ich werde nichts tun, was …“, brach seine Stimme unter der sichtbaren Last seiner Emotionen und dem Mut, den es ihn gekostet haben musste sie überhaupt darum zu bitten.

    Sam ahnte, dass sie gerade dabei waren, die Büchse der Pandora zu öffnen und damit etwas zu entfesseln, das sie vermutlich nicht beherrschen konnten, aber ihr Körper hatte seinen eigenen Willen und sie verzehrte sich ebenso sehnsüchtig nach seiner Nähe, wie er sich nach der ihren, also nickte sie verhalten, bevor er ihr Platz machte und sie sich von Skrupeln geplagt neben ihn legte, um geradewegs in seine wunderschönen braunen Augen zu blicken. Ihr Atem stockte, als sich sein verlangender Blick direkt in die tiefsten Tiefen ihres Herzens bohrte. Warum nur musste etwas derart Wunderbares, gleichzeitig so verboten sein? Ohne weiter darüber nachzudenken drehte sie sich um und er zog sie sanft in die Geborgenheit seiner Arme.

    Schwer atmend schloss sie ihre Augen, ließ sich nach hinten gegen Jacks nackten Oberkörper sinken und genoss seine kräftige Hand an ihrer Hüfte, bevor sie sie mit ihrer bedeckte, ihre Finger ineinander verschlang und sie so zu einem Ganzen verschmelzen ließ . Eingehüllt in die Hitze seines Körpers erfasste sie ein prickelnder Schauer und sie spürte sein wild pochendes Herz an ihrem Rücken ... oder war es gar ihr eigenes? Sie konnte es nicht mehr sagen...

    "Danke", raunte er ihr ins Haar, als er seine Nase darin vergrub und ihren Duft mit einem zufriedenen Seufzen in sich einsog. Himmel ja, sie wollte mehr davon, viel mehr … mehr von ihm, von seiner warmen, männlichen Haut auf ihrer und seinen Berührungen, die ihr Herz umfingen und es lichterloh für ihn brennen ließen.

    Sam hatte keine Ahnung, wie es möglich sein sollte, auch nur einen Moment lang zu schlafen, wenn sie doch einfach nur jede einzelne Sekunde mit ihm bewusst genießen wollte. Doch irgendwann, wie durch ein Wunder glitten sie gemeinsam in einen tiefen Schlaf, um von dem zu träumen, was sie sich beide am meisten wünschten und bisher so unerreichbar schien, jetzt aber näher war, als jemals zuvor.

    Einmal in jener magischen Nacht erwachte sie und fand sich noch immer eng an ihn geschmiegt in einer liebevollen Umarmung wieder, die sie wie eine Schutzmauer umschloss. Tief in ihrem Inneren breitete sich das schönste und kostbarste Gefühl aus, das sie jemals empfunden hatte, das Gefühl von Heimkehr, denn er hatte schon längst verstanden, was sie erst jetzt zu begreifen begann: Ganz gleich, an welchem Ort man sich auch befand, Heimat war dort, wo dein Herz zuhause war und im Moment war ihre Heimat genau hier, geborgen und behütet in seinen starken Armen ….

  11. Danke sagten:


  12. #7
    Mama, im Dienste Ihrer Majestäten Avatar von Nyada
    Registriert seit
    18.05.2011
    Beiträge
    582

    Standard

    Ach nee! *seufz* Das ist doch zum Mäusemelken mit den beiden.

    Selbst die Bewohner des Planeten bemerken so langsam, dass die Bruder-Schwester-Sache nicht stimmen kann (naja, bis auf Mathilda, die Arme), aber Jack und Sam kommen einfach nicht zu Pötte. Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich noch nie so frustiert beim Lesen einer Fanfiction war. Ich bin wirklich ganz kurz davor, den Bildschirm anzuschreien.

    Das ist ja kaum zum Aushalten, diese erotische Spannung.

    Bitte, bitte mach, dass die beiden bald alle Vorbehalte über Bord werfen und endlich glücklich miteinander werden können. Ich weiß nämlich nicht, ob ich (und auch mein PC-Bildschirm) dieses Gefühls-Wischiwaschi noch sehr viel länger aushalten können.

    Wieder ein tolles Kapitel und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

    LG Moni

  13. Danke sagten:


  14. #8
    Staff Sergeant Avatar von Sumanira
    Registriert seit
    19.09.2016
    Ort
    Bayern
    Beiträge
    40

    Standard

    Hallo liebe Nyada, vielen dank für deine netten Worte. Freut mich, dass doch Jemand mitliest.

    Ja in der Serie mussten die Shipper ja auch immer leiden und haben bis zum Ende kein wirkliches Happy End bekommen, immer nur vage Andeutungen. Aber keine Sorge, das wird hier nicht der Fall sein. Wie gesagt, es ist nur eine Kurzgeschichte, das nächste Kap ist auch das letzte, mal sehen. ich werds wohl morgen hochladen.

    Hoffe, du magst auch das Ende noch lesen, würd mich jedenfalls freuen. Vielen dank nochmal, hat mich echt gefreut, LG und danke Susann

  15. Danke sagten:


  16. #9
    Staff Sergeant Avatar von Sumanira
    Registriert seit
    19.09.2016
    Ort
    Bayern
    Beiträge
    40

    Standard

    Die ersten Sonnenstrahlen schlichen sich in den kleinen Raum, der zugleich Küche, Wohnzimmer und auch Schlafzimmer war und das erste, was Jack spürte waren nicht etwa die Schmerzen in seiner verletzten Schulter oder der Druck an seiner Stirn, nein, es war die Leere in seinem Herzen, als ihm bewusst wurde, dass er allein war. Offensichtlich war sie wieder einmal geflohen, bevor es überhaupt zu einer Art Aussprache hätte kommen können und das nagende Gefühl von Einsamkeit lag wie ein schwerer Bleiklumpen in seinem Magen. Im Grunde genommen hatte er nichts Anderes erwartet. Flucht war immer ihre erste Option, wenn es darum ging der Konfrontation mit ihren jahrelang unterdrückten Gefühlen aus dem Wege zu gehen und selbst hier, weit weg von irgendwelchen Regeln und der immer wahrscheinlicher werdenden Möglichkeit, dass sie vielleicht nie wieder nach Hause kamen, stieß sie ihn weg, wann immer sie glaubte, er könne ihr und ihrer kleinen Scheinwelt zu nahekommen.

    Drei Monate lang hatte sie alles versucht ihre gemeinsame Lage mit blindem Aktionismus zu ignorieren und jetzt, da es für einen kurzen Augenblick so ausgesehen hatte, als versuchte sie sich ihm und ihrem gemeinsamen Leben hier ein stückweit zu öffnen, zog sie sich erneut in ihr Schneckenhaus zurück. Weshalb sonst war sie wohl so früh aus seinem Bett verschwunden, wenn nicht um der Tatsache Willen, die letzte Nacht so schnell wie möglich aus ihrem Gedächtnis zu streichen. Eine Welle tiefer Trauer erfasste ihn, als er darüber nachdachte, wie es sich anfühlte, sie in seinen Armen zu halten, ihren betörenden Duft, der ihm beinah den Verstand geraubt hatte, bis in die letzte Faser seines Körpers dringen zu lassen und dabei zu wissen, dass sie ihm dieses Privileg wohl so schnell nicht wieder gewähren würde. Für ein paar Stunden hatte er den Himmel gekostet, nur um am Morgen direkt wieder zurück in die Hölle der letzten Jahre katapultiert zu werden.

    Mit bohrenden Kopfschmerzen und Gliedmaßen, die sich anfühlten wie Pudding, setzte er sich mühsam an den Bettrand und stellte seine Füße auf den Boden. Alles begann sich wie im Karussell zu drehen und das Gefühl drei Tage lang durchgefeiert zu haben, brachten ihn dazu, weitere fünf Minuten so zu verharren, bevor er sich noch immer leicht benommen an den Schränken entlang zu ihrem Wasservorrat in der Ecke neben dem kleinen Ofen hangelte, um dort einen großen Topf Wasser auf die bereits brennende Feuerstelle zu schieben.

    Er wartete bis es endlich kochte, schüttete es in die kleine Wanne neben dem Fenster und gab noch ein paar der am Boden stehenden Eimer kalten Wassers dazu, legte sich seine Seife zurecht, zog unter Schmerzen seine Hosen aus und hievte sich mit allerletzter Kraft in das angenehme Nass, um endlich das Bad zu nehmen, von dem er bereits am Abend zuvor geträumt hatte. Es war anzunehmen, dass Sam nicht vor Nachmittag zurückkehren würde, denn er war sich sicher, dass sie wieder zum Sternentor gepilgert war, um der für sie so unerträglichen Nähe zu ihm, auch möglichst lange zu entkommen.

    Nach zwanzig Minuten Entspannung in dem wohlig warmen Wasser, fühlte er sich endlich wieder wie ein Mensch, auch die bohrenden Schmerzen hatten etwas nachgelassen und er griff nach dem Handtuch auf dem Stuhl neben ihm und schlang es sich lässig um seine Hüften, bevor er tropfnass aus der Wanne stieg. Schon wieder ereilte ihn ein leichter Schwindel und er hielt sich schnell an der Stuhllehne fest, als plötzlich vor ihm die Tür aufgerissen wurde und sofort auch wieder zufiel.

    „Carter!“, hielt er instinktiv das Handtuch fest und kaum hatte er ihren Namen ausgesprochen, fielen ihre weit aufgerissenen blauen Augen auch schon unausweichlich auf die halbnackte Gestalt ihres kommandierenden Offiziers. Nicht, dass sie ihn nicht schon einmal in derlei Zustand gesehen hatte, aber das war bereits Jahre her und ihre Beziehung war damals bei Weitem nicht so kompliziert, wie sie jetzt war. Eine Art Schockstarre hielt sie in ihrer Position gefangen, aber viel schlimmer noch war die Tatsache, dass sie ihre Augen einfach nicht abwenden konnte von seinem Körper, dessen makellose Form sofort eine sengende Hitze in ihren Unterleib trieb. Das Wasser perlte über seine sonnengebräunte Haut und beharrlich wuchs der sehnliche Wunsch in ihr, sie mit ihrem eigenen Körper zu trocknen. Die Vorstellung ließ eine Woge brennender Schamesröte ihre Wangen emporsteigen und sie schaffte es nur unter größter Anstrengung ihre Augen von ihm abzuwenden.

    „Entschuldigung Sir … Ich wusste nicht, dass sie … ich meine … was ich sagen wollte ist … ich dachte … nun ja … sie schlafen noch und … Gott, ich wollte nur etwas zu essen holen und ich hätte doch angeklopft …“, redete sie sich mittlerweile mit zugekniffenen Augen um Kopf und Kragen, bevor er schwankend die drei Schritte zur ihr überwand und ihr Gesicht in seine Hände nahm.

    „Carter“, hallte seine Stimme in dem kleinen Raum wider, aber sie schien mit ihrer Entschuldigungsorgie noch lange nicht am Ende und brabbelte wie eine gesprungene Schallplatte unaufhörlich weiter.

    „Das ist so typisch für mich, Sir! Ich sollte wirklich daran denken, dass ich nicht allein ….“

    „CARTER, verdammt“, schrie er nun so laut, dass es ihr auf der Stelle die Sprache verschlug und erst jetzt schien er ihre volle Aufmerksamkeit zu haben. „Beruhigen sie sich, da ist ganz sicher nichts, was sie nicht schon einmal gesehen hätten und wenn ich sie erinnern darf, ich habe da auch noch ein Handtuch um. Kein Grund, sich so aufzuregen, okay?“

    Sam versuchte krampfhaft, die Kontrolle über ihren Atem wieder zu erlangen, der den Anschein erweckte, als stünde sie kurz vor einem Kollaps und ihre Lider wehrten sich förmlich dagegen, dass man sie öffnete.

    „Nun mach endlich die Augen auf, Sam“, zischte er sie ungewollt schroff an und das erste, was sie sah, war die tropfnasse, nackte und überaus erotische Haut seiner Brust, die im Schein der eindringenden Morgensonne glänzte und ihr Herz zum Stillstand brachte. Sein athletischer Oberkörper hob und senkte sich direkt vor ihr im Rhythmus seines sichtbar beschleunigten Atems und ihr Blick streifte weiter über seine Schulter und die Wölbung seines Oberarmes. Sam fühlte sich wie ein liebestoller Teenager und die herannahende Ohnmacht brachte sie dazu ihre Hand auf ihr wild pochendes Herz zu legen, nur um sich zu vergewissern, dass es noch da war. Gott war ihr Zeuge, es war die leibhaftige Verführung, die da vor ihr stand, die feinen Haare auf seiner Brust, seine breiten Schultern, das geschmeidige Zusammenspiel seiner Muskeln und er roch nach einem unwiderstehlichen Gemisch aus Seife, Testosteron und nacktem, purem Sex. Ihre wackeligen Beine drohten nachzugeben und das Gefühl zu ersticken ließ Panik in ihr aufsteigen.

    „Geht es ihnen nicht gut, Carter? Sie sehen so blass aus“, stellte er mit besorgtem Blick fest und seine Hände zogen weiter bis über ihre Schultern, an denen er sie mit Bedacht festhielt. Nur ganz langsam kam sie wieder zu Verstand, wenn dies unter den gegebenen Umständen überhaupt möglich war. Sie durfte sich einfach nicht länger in den Strudel ihrer wilden Fantasien ziehen lassen. Keinen Schritt weiter, ermahnte sie sich. Das Ganze musste ein Ende finden, hier und jetzt!

    „Alles bestens … COLONEL!“, antwortete sie mit ganz besonderer Betonung auf seinem Rang und die mehr als deutliche Anspielung auf ihre gemeinsame militärische Beziehung traf mitten ins Ziel. Seine Hände lösten sich schlagartig von ihren Schultern, als hätten ihre Worte seine Fingerspitzen verbrannt. Tief einatmend wich er zurück und Sam konnte den Schmerz sehen, der wie ein dunkler Schleier über seine braunen Augen zog. Für ihn war sofort klar, dass sie in ihr altbewährtes Muster zurückgefallen war. Letzte Nacht schien von ihrer Seite aus also nichts weiter als ein Anflug von Mitleid gewesen zu sein.

    „Hmm“, räusperte er sich leise und seine Augenbrauen schossen in die Höhe. „Natürlich Carter, ich habe schon verstanden. Ich wollte ihnen wirklich nicht zu nahetreten. Hiermit möchte ich mich ganz offiziell für vergangene Nacht entschuldigen. Sie können sich natürlich die Option vorbehalten, Meldung über mein Fehlverhalten zu machen, sobald wir wieder zurück auf der Erde sind.“

    Seine Worte trieften nur so vor Enttäuschung und es war fast schon bewundernswert mit welcher Sachlichkeit er sein Temperament zügelte, das in seinem Inneren ganz offensichtlich einem Feuerwerk glich.

    „Sir, bitte … so war das wirklich nicht gemeint“, versuchte sie zu erklären, was nicht zu erklären war.

    „Nein, nein Carter, sie haben vollkommen Recht. Ich habe sie quasi genötigt mit mir in einem Bett zu schlafen. Mein Benehmen war in höchstem Maße unprofessionell und verantwortungslos. Sie haben wirklich allen Grund …“, schoss es aus ihm heraus, wie aus einem Maschinengewehr.

    „Auf keinen Fall, Jac … Sir“, fuhr sie ihn an und begann aufgeregt vor ihm auf und ab zu laufen.
    „Glauben sie eigentlich allen Ernstes, was sie da sagen? Sie wissen ganz genau, dass es dafür niemals einen Grund geben wird.“

    Die Mauer zwischen ihnen war gerade so hoch angewachsen, wie noch nie zuvor und sie wusste, nur die Wahrheit, die sie aber noch immer nicht bereit war zuzugeben, konnte sie jetzt wieder zum Einsturz bringen.

    „Wie dem auch sei, Carter“, stemmte er entschlossen seine Hände in die Hüften, auf denen sein Handtuch so locker saß, dass es drohte jederzeit abzurutschen und er hielt es schnell fest, bevor die nächste Katastrophe das Fass zwischen ihnen beiden endgültig zum Überlaufen bringen würde. „Ich denke, unter den gegebenen Umständen ist es besser, wenn wir uns eine Weile aus dem Weg gehen. Das dürfte vor allem in ihrem Interesse sein.“

    Sam stand da, wie angewurzelt. Er war verletzt und das war seine Art, damit umzugehen, aber der Gedanke, ihn in seinem seelischen und körperlichen Ausnahmezustand auch nur eine Sekunde lang aus den Augen zu lassen, zerfetzte ihr Herz in tausend Stücke. Sie wollte alles andere, als Abstand, aber trotz dessen war ihre verworrene Situation noch immer dieselbe. Engelchen und Teufelchen saßen auf ihrer Schulter und flüsterten ihr beharrlich ins Ohr.

    „Sie sollten nicht allein sein, Sir“, versuchte sie verbissen, sich nichts von den Tränen anmerken zu lassen, die in ihren Augen brannten, aber sie war sich sicher, er hatte es bereits gesehen und die Tatsache, dass auch in ihm ein Orkan unerwünschter Gefühle tobte, machte es nur noch schwerer für sie.

    „Ich komme schon zurecht“, ließ er sie mit der nötigen Distanz in seiner Stimme wissen und die plötzliche Kälte in seinen Augen sagte ihr, dass ihre Anwesenheit nicht mehr erwünscht war.

    „Okay“, keuchte sie leise, drehte sich um und schlich mit gesenktem Haupt zur Tür. Alles in ihr bäumte sich dagegen auf, zu gehen. Sie kämpfte mit den Tränen, kaute verbissen auf ihrer Lippe und hielt mit der Hand am Knauf kurz inne, bevor sie sie öffnete und ging.
    Als sie die Tür ihres kleinen Häuschens wieder hinter sich schloss, kam es ihr vor, als hätte sie damit auch die letzte Chance auf eine gemeinsame Zukunft mit ihm vertan. Ihre Augen fielen auf ihre Ausrüstung, die seit gestern unberührt vor dem Eingang stand, wuchtete sie wie all die Wochen zuvor auf ihren Rücken und begab sich Richtung Sternentor. Alles war wie immer … zumindest versuchte sie, sich das einzureden, um überhaupt irgendwie damit umzugehen, dass sie noch immer nicht bereit war, sich ihren Gefühlen für ihn zu stellen.

    ---------------------------------------------------------------------------------------------

    Es war bereits später Nachmittag und Sam hatte sich auch heute frustrierende fünfmal mit ansehen müssen, wie die Symbole am Tor zu flackern begannen, nur um im nächsten Moment auch schon wieder zu erlöschen. Zugegeben, sie war nicht besonders produktiv, aber wie sollte man auch nur einen klaren Gedanken fassen, wenn Jack alles war, an das sie denken konnte. Egal, wie sehr sie sich zu konzentrieren versuchte, die letzten beiden Tage hatten ihr professionelles Gleichgewicht empfindlich gestört. Früher war es die Arbeit, die sie von ihrem Privatleben abhielt und nun war es ihr kümmerliches Privatleben, das heimlich die Kontrolle übernommen hatte und sie beharrlich von der Arbeit abhielt.

    Immer wieder verurteilte sie sich selbst, ihn allein gelassen zu haben, ein Umstand, der sie in den vergangenen sieben Stunden ganze acht Mal dazu veranlasst hatte, alles zusammen zu packen und schon auf halben Wege zurück ins Dorf zu sein, bevor doch wieder die Vernunft siegte und sie zur Umkehr veranlasste.

    Ein Blick auf den Horizont verriet ihr, dass es Zeit war, zu gehen. Die Sonne senkte sich langsam über die Felder und auch wenn noch ein paar Stunden übrig waren, bis die Dunkelheit hereinbrechen würde, beschloss sie den Heimweg anzutreten. Edwins Hauseinweihung stand an und ihr war klar, dass Jack es sich trotz seiner Verletzung nie nehmen lassen würde, hinzugehen. Im Gegensatz zu ihr, war er bereits ein festes, überaus geachtetes Mitglied der eingeschworenen Dorfgemeinschaft. Er war offen, gesellig, hilfsbereit und fast immer für einen lockeren Scherz gut, alles Eigenschaften, die ihn schon zuhause im SGC zu `Mister Charming´ hatten aufsteigen lassen, aber nicht nur das, auch sie selbst hatte er damals mit all diesen wunderbaren Eigenschaften schneller um den kleinen Finger gewickelt, als sie Sternentor sagen konnte. Wieso hätte es hier wohl anders sein sollen?

    Auf dem Weg zu ihrem Haus kamen ihr bereits Menschen entgegen, die sie freundlich grüßten und sie fragten, ob sie denn auch bald käme. Sam bejahte mit einem freundlichen Nicken, wohl wissend, dass sie ganz sicher nicht beabsichtigte, sich Mathildas liebreizendes Werben um Jack auch noch mit anzusehen. Vermutlich war er ohnehin längst weg, wenn sie heimkam.

    Sam behielt Recht. Das kleine Haus war verlassen und nur sein unverwechselbarer Duft, der wie ein Aphrodisiakum in ihre Nase stieg, lag noch immer in der Luft, als sie eintrat. Lange konnte sein Aufbruch also noch nicht her sein und sie schwankte zwischen Enttäuschung und Erleichterung darüber, ihm nicht begegnet zu sein. Ihr Herz schrie so laut danach, ihm zu folgen und endlich die Karten auf den Tisch zu legen, aber ihr Verstand zügelte sie mit vornehmer Zurückhaltung.
    Müdigkeit diente ihr als willkommene Ausrede vor sich selbst und so folgte sie Jacks Beispiel, nahm ein kurzes Bad und ließ sich dann entkräftet auf ihr Bett sinken, das letzte Nacht völlig unbenutzt blieb.

    Sam hatte keine Ahnung, wie lange sie schon geschlafen haben musste, als ein vehementes und nicht zu ignorierendes Klopfen sie aus ihrer wohlverdienten Ruhe riss.

    „Mach die Tür auf, Sam“, forderte eine ihr bestens bekannte weibliche Stimme ohne Unterlass und wurde mit jedem weiteren Wort immer lauter. „Wir müssen reden. Es bringt gar nichts, sich zu verstecken. Bitte Sam … mach schon auf …“, bat sie am Ende etwas friedlicher gestimmt.

    „Komm rein, es ist offen“, grummelte Sam und warf ihren Kopf stöhnend zurück auf das Kissen. Hannah war sicher nicht gekommen, um ihr eine Gute Nacht Geschichte vorzulesen. Schweigend betrat die junge Frau das kleine Häuschen und tapste mit leisen Schritten auf das Bett zu. Notgedrungen blickte Sam auf und sah Hannah mit einem blauen Kleid über ihren Unterarm gehängt vor sich stehen.

    „Vergiss es, ich gehe nicht hin“, stellte Sam sofort klar und starrte dabei stur an die Decke, so als ob die Maserung des Holzes ein bewundernswertes Kunstwerk war, von dem man seine Augen einfach nicht abwenden konnte.

    „Es ist Zeit, endlich mal das Richtige zu tun, Sam. Kein vernünftiger Mensch kann das noch länger ertragen. Man sieht ihm deutlich an, wie unglücklich er ist …“, zischte Hannah und drehte Sams Gesicht zu sich, auch wenn die alles andere als willig war. „Und wenn ich mir dich so ansehe, geht’s dir auch nicht viel anders.“

    Hannah machte sich keine Illusionen darüber, dass gutes Zureden allein, in diesem schweren Fall von vorpubertärem Trotzverhalten wohl kaum ausreichen würde, um sie endlich dazu zu bewegen, aus dem Mantel ihres Selbstmitleids zu kriechen und anzufangen, um das zu kämpfen, was sie wollte. Sie fackelte also nicht mehr lange, zerrte die leise vor sich hin fluchende Sam an ihrem Oberarm zum Sitzen und bei der von ihr an den Tag gelegten Geschwindigkeit, kam diese auch erst gar nicht dazu, Fragen zu stellen, geschweige denn irgendwelche Beschwerden hervorzubringen.

    „Zieh es an Sam“, hielt sie ihr das blaue Etwas aus weich fließendem Stoff vor die Nase. “Es gehörte meiner Mutter. Sie trug es, als sie das erste Mal mit meinem Vater tanzen ging und heute Abend wirst du den ersten Tanz mit dem Mann deines Herzens darin haben … auch wenn ich befürchte, dass du es nicht lange tragen wirst“, fügte sie mit einem frech frivolen Grinsen im Gesicht hinzu.

    Widerwillig gestattete Sam ihrer neuen Freundin, ihr beim Anziehen zu helfen. Hannah erwies sich als äußerst nützlich, wenn es galt, dafür zu sorgen, dass das unerwartet figurbetonte Kleid die richtigen Stellen zur vollen Geltung brachte. Schon ein paar Minuten später war es soweit und Hannah konnte das Endergebnis ihrer Bemühungen begutachten und im wahrsten Sinne des Wortes bewundern.

    „Puh“, staunte sie nicht schlecht und bat Sam, sich für sie zu drehen. „Du bist wirklich wunderschön, Sam und jetzt geh und schnapp ihn dir.“

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Zugegeben, auch wenn die Musik hier mehr als gewöhnungsbedürftig war, die Aussicht in Jacks Armen zu liegen und sich von ihm und dem Rhythmus seines Herzens tragen zu lassen, beflügelte sie nun doch, mit einer gewissen Vorfreude auf dieses Einweihungsfest zu gehen. Hannah hatte sich in ihren Arm gehakt, damit sie auch wirklich nicht mehr auf die Idee kam, einen Rückzieher zu machen und schob sie mit immer größer werdenden Schritten ihrer Bestimmung entgegen. Ein warmes Kribbeln zog sich durch all ihre Glieder, als sie daran dachte, wie es wohl wäre, wenn Jack sie aus diesem Kleid befreien würde und sie sich ihm, und ihrem unstillbaren Verlangen nach seinen Berührungen endlich hingeben würde. Sie wollte es, mehr als alles andere in ihrem Leben, aber nun galt es, den Mut aufzubringen, um über ihren Schatten zu springen und es ihm auch zu sagen. Die Frage war nur, ob er sie nach all dem Hin und Her überhaupt noch wollte. Jeder normale Mensch hätte verstehen können, wenn seine Geduld mit ihr nach dem heutigen Morgen am Ende wäre.

    „Mach dir nicht so viele Gedanken, Sam. Er wartet nur auf ein Zeichen von dir“, versicherte Hannah ihr und Sam begann, sie für die schier endlose Geduld zu bewundern, die sie mit ihr aufbrachte.
    Das Gelächter und die Musik waren schon von weitem zu hören und Sam sah ein letztes Mal unauffällig an sich hinab, nur um auch wirklich sicher zu sein, dass in der vielleicht wichtigsten Nacht ihres Lebens alles genau dort saß, wo es sitzen sollte. Wie hier üblich, saßen Männer und Frauen an getrennten Tischen und als Sam nervös wie ein junges Mädchen vor dem ersten Mal um die Ecke von Edwin Haus spazierte, wanderten ihre Augen zuerst zu dem großen Tisch vor der Eingangstür, an dem sich bereits die meisten der Männer angeregt über dieses und jenes unterhielten, doch Jack war nirgends zu sehen. Enttäuscht schlang sie ihre Arme um ihren Körper, bevor sie von einer der Frauen zu deren Tisch geschoben wurde. Ein hilfesuchender Blick in Hannahs Richtung brachte bis auf ein ahnungsloses Achselzucken kein weiteres Ergebnis und so setzte sie sich und wartete mit einem mühsam aufgesetzten Lächeln auf ihre Erlösung.

    Alles in ihr war in Aufruhr und ruhig sitzen gestaltete sich unter diesen Umständen mehr als schwierig. Das aufgeregte Geschnatter der Frauen um sie herum war fast wie eine hypnotisierende Melodie und trug sie fort in ihre mehr als wilden Tagträume. Vor ihren Augen erschien unwillkürlich das Bild des halbnackten Jack, nur mit einem Handtuch umschlungen, doch die Realität holte sie schnell zurück und bestrafte sie für den Fehler vom Morgen noch in derselben Sekunde mit einem Anblick, der sie innerlich zu Eis erstarren ließ.

    Ihre Augen fielen auf den kleinen Pavillon im Garten, der als Tanzfläche diente und sie fand ihn genau dort, wo sie ihn am Wenigsten erwartet hatte. Ausgelassen lachend hielt er Mathilda im Arm und er sah nicht im Entferntesten danach aus, als leide er. Entsetzt sah sie zu Hannah, die ihr gegenüber Platz genommen hatte und ihren Blick mit einer Mischung aus Mitleid und Bedauern erwiderte. Aber als Sam glaubte, dass es nicht noch schlimmer kommen konnte, passierte das Unerwartete. Die Musik stoppte und die meisten Paare gingen, nur Jack und Mathilda blieben zurück. Ihre lebendigen grünen Augen lächelten ihn an und in ihrer jugendlichen Leichtigkeit schien sie keinerlei Probleme damit zu haben, sich das zu nehmen, was sie begehrte. Mit einer bösen Vorahnung sprang Sam von ihrem Platz auf und sie spürte, dass Jack sie bemerkt hatte. Für einen winzigen Moment trafen sich ihre Augen, sein Blick dunkel, unlesbar und Sam musste mit ansehen, wie das Mädchen ihre Hände um seine Wangen schmiegte, ihre hungrigen Lippen auf die seinen legte und ihn in einen Kuss zog, von dem sie selbst bereits seit so vielen Jahren träumte.

    Wie ein scharfer Stich bohrte sich der Anblick in ihr rasendes Herz, das sich beinah überschlug, je länger sie diesen Kuss mit ansehen musste. Ein dumpfer Schmerz aus dem dunkelsten Winkel ihrer Seele stürzte über sie herein, brennender und qualvoller, als die schlimmsten körperlichen Verletzungen, die sie je erleiden musste. Was hatte sie auch erwartet? Dass er Mathildas ständigen Avancen auf ewig standhalten würde? Dass er warten würde, bis sie endlich so weit war, ihn in ihr Herz zu lassen? Natürlich nicht …

    Ihre Gedanken waren das pure Chaos eine wilde Mixtur aus Schmerz, Wut und Bedauern, aber vor allem waren sie voller Liebe und Begehren für etwas, das ihr nicht erlaubt war, zu fühlen. Dieses Mädchen hingegen war frei, mit ihrem Herzen und ihrem Körper, bereit, ihm das zu schenken, was sie ihm noch heut Morgen vorenthalten hatte. Sie hatte einfach kein Recht auf ihn, weder hier, noch irgendwo sonst.

    Ihre Beine entwickelten ein seltsames Eigenleben und als gehörte ihr Körper nicht mehr ihr, begann sie zu laufen, schneller und schneller. Ein hartnäckiger Schatten folgte ihr, ebenso, wie die überraschten Blicke aller anderen Frauen am Tisch und gerade, als sie sich in Sicherheit glaubte, hielt sie eine eiserne Hand an ihrem Arm zurück.

    „Du begehst einen riesigen Fehler, wenn du jetzt wegläufst. Fang endlich an zu kämpfen“, appellierte Hannah ein letztes Mal, doch Sam schüttelte nur heftig ihren Kopf und wischte sich die ersten brennend heißen Tränen von ihrer Wange, bevor sie sich losriss und Zuflucht in den Weiten des goldgelben Gerstenfeldes suchte.

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Die untergehende Abendsonne stand bereits tief über dem Horizont und die letzten Strahlen des Tages streichelten sanft über ihre Haut. Keine einzige Wolke trübte die Sicht auf den orangeroten Feuerball am Himmel, während der laue Abendwind über das wogende Meer der wispernden Hälmchen strich und eine Melodie erschuf, die schöner nicht sein konnte.

    Am Feldrand hatte sie Schutz unter dem Blätterdach der alten Eiche gefunden, unter der sie noch gestern glücklich mit ihm gesessen war und starrte gebannt auf das golden schimmernde Getreide, das geduldig darauf wartete geerntet zu werden. Immer wieder sammelten sich neue Tränen in ihren Augen und ein leises Schluchzen brachte ihren Körper, der von einer zarten Gänsehaut überzogen war, zum Schaudern. Eine halbe Ewigkeit lehnte sie an der kühlen Rinde und der Wind presste den dünnen Stoff ihres Kleides an ihre langen, schlanken Beine. Sie war sicher, es war nur eine Frage der Zeit, bis er sie finden würde, dabei wusste sie nicht einmal mehr, ob sie überhaupt gefunden werden wollte. Die Wahl wurde ihr sogleich abgenommen.

    Sie spürte ihn, fühlte seine Anwesenheit, noch bevor sie ihn sehen konnte oder seine Stimme hörte. Unerträgliche Sekunden der Stille vergingen, bevor er das unheilvolle Schweigen brach.

    „Sie frieren …“, raunte er ihr leise ins Haar und zögerte, bevor er den schmalen Träger ihres Kleides, der auf ihren Oberarm gerutscht war, mit seinen Fingerspitzen wieder zurück auf ihre Schulter schob. Seine Berührung, nicht mehr wie ein Lufthauch auf ihrer Haut, fühlte sich an, als hatte sie einen Stromschlag bekommen, der ihren ganzen Körper zum Vibrieren brachte. Sein warmer Atem streichelte ihre Haut, während seine Fingerspitzen ihren Arm hinab strichen und ihre Hände umschlossen.

    „Nein Sir“, zwang sie sich, ihm zu antworten. Ihre Enttäuschung hing greifbar in der Luft und die Verletzlichkeit, die sie in diesem Moment ausstrahlte, berührte ihn bis in die entlegensten Winkel seines Herzens.

    „Aber sie zittern, Carter“, flüsterte er und seine Lippen streiften die fahle Haut ihrer Wangen. „Bitte … Sam, sieh mich an.“

    Der Klang ihres Namens aus seinem Mund brachte die Mauer ihres Widerstandes zum Einsturz und sie ließ es zögernd zu, dass er sie zu sich drehte. In ihren Augen schimmerten Tränen, die sie hektisch verwischte, um die verräterischen Spuren ihrer Verzweiflung zu beseitigen, bevor er sie sehen konnte, doch Jacks scharfem Blick entging nichts. Verflucht, sie wollte sich nicht die Blöße geben, vor ihm zu weinen.

    „Ich schwöre, ich habe diesen Kuss nicht erwidert, auch wenn ich keinerlei Grund sehe, mich dafür zu entschuldigen, wenn ich es getan hätte. Deine Reaktion heut Morgen war mehr als deutlich.“

    „Das weiß ich“, brach es aus ihr heraus. „Aber es tut weh … es tut so verdammt weh.“ Inzwischen war es ihr nicht mehr möglich, die Kontrolle über ihre Tränen zu behalten und sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Behutsam bedeckte Jack ihre Hände mit den seinen und hielt sie, bis sie ihn ansah. Einen endlosen Moment lang versanken beide in den Blicken des anderen und Sam wusste nicht mehr wohin mit all ihren Emotionen.

    „Ich will dich Sam … ich will uns, ich denke, daran dürfte wohl kein Zweifel bestehen, aber solange du dich gegen deine Gefühle wehrst, wird es nie ein „uns“ geben.“

    Sie schloss ihre Augen und als sie sie nur Sekunden später wieder öffnete, hörte die Welt um sie herum auf zu existieren, nichts schien mehr wichtig. Die Bilder der letzten Jahre, verlorene Jahre, begruben die letzten Zweifel unter sich. Sie musste es ihm sagen, bevor es zu spät war.
    Sam starrte ihn an und etwas geschah zwischen beiden, für das es keine rationale Erklärung gab.

    „Ich will mich nicht mehr wehren“, bebten ihre Lippen. „Ich will … dieses „uns“. Er sah, wie sie verbittert, fast schon verzweifelt versuchte ihren Verstand nieder zu kämpfen, der jahrelang ihr treuester Begleiter war und nach einigen qualvollen Augenblicken, die ihm schier endlos vorkamen, wurde er Zeuge ihres ruhmreichen Sieges.

    „Ich liebe dich … Jack …“

    Mit einem Lächeln, das jeden noch so düsteren Raum zum Strahlen hätte bringen können, hauchte er ihr einen Kuss ins Haar, bevor er seine Stirn behutsam an ihre legte.

    „Wenn ich mich jetzt darauf einlasse Sam, dann gibt es für mich keinen Weg zurück. Sollten wir je wieder nach Hause kommen … ich kann nicht so tun, als ob …“, flüsterte Jack, doch ihr Finger über seinen Lippen brachte ihn zum Schweigen.

    „Shhhh“, schüttelte sie ihren Kopf. „Ich will dich Jack … ich will uns, zusammen, ganz egal wohin unser Weg führt ….“

    Die Hitze in ihrer Stimme ließ keinen Zweifel daran, dass sie meinte, was sie sagte und nichts hätte Jack jetzt noch aufhalten können, sich das zu nehmen, was er schon so lange wollte.

    Ihr Atem setzte kurz aus, als sein Blick voller Begierde von ihren Augen zu ihrem Mund und wieder zurückwanderte, während seine Lippen sich ihr näherten, Stück für Stück, so quälend langsam, dass ihr Herz zu flattern begann und die erotische Spannung zwischen ihnen jede Sekunde drohte, sich in einer gewaltigen Explosion zu entladen.

    Ihre Hand schmiegte sich sanft auf seine Brust, die sich bei jedem seiner kraftvollen Atemzüge heftig hob und senkte, ein deutliches Zeichen, dass er genauso nervös war, wie sie selbst. Nur noch einen Augenaufschlag voneinander entfernt, vermischte sich ihr beider Atem und seine Lippen berührten die ihren so weich wie der Hauch einer Feder, bewegten sich mit einer solch köstlichen Zartheit darauf, dass sie sich für ihn teilten und ihre Zungen sich in einem sinnlichen Duell trafen. Dieser Kuss war so viel mehr, als sie je erwartet hatte, zuerst sanft und schüchtern, bald schon leidenschaftlich und wild. Er zog beide in einen Taumel aus Lust und Verlangen, und die Gefühle, die sie sich solange verboten hatten bahnten sich unaufhaltsam ihren Weg an die Oberfläche.

    Auch die letzten Grenzen verschwammen, als seine Hand an ihrer Hüfte sie so nah an sich zog, dass kein Luftzug mehr zwischen ihre Körper passte und ihre Arme schlangen sich wie von selbst um seinen Nacken.
    Sie waren wie Abhängige, die in ihrer jahrelangen Sucht endlich Erlösung gefunden hatten.
    Jacks Hand umschloss ihre Wange, hielt sie fest, ohne sie zu bedrängen, während seine Lippen eine prickelnd heiße Spur zärtlicher Küsse über ihren Hals zog.

    Sein erregender Duft erfüllte Sam mit der Sehnsucht nach mehr. Sie wollte ihn ganz und gar, den Geschmack seiner Haut kosten, ihn auf sich und in sich spüren, sich ausgefüllt und eins mit ihm fühlen.

    „Schlaf mit mir Jack … Zeig mir, was es heißt von dir geliebt zu werden …“ hauchte sie ihm leise ins Ohr und erschrocken bemerkte er, wie ihre Tränen über seine Hand liefen.

    „Wir müssen das nicht, wenn du …“, sagte er hastig, doch ihre Lippen ließen seine Worte in einem zarten Kuss ertrinken und als ihre Blicke einander fanden, drohte er beinah in den Tiefen ihrer glasig blauen Augen zu ertrinken. Da war kein Hauch von Zweifeln in ihnen, nur reine, tiefe und grenzenlose Liebe, die sein Herz mit Wärme und seine Augen mit Tränen füllte.

    „Es gibt nichts, was ich je mehr wollte“, ließ sie ohne nachzudenken wissen. „Liebe mich … hier … jetzt. Ich will keine Sekunde länger warten ….“

    Sam sah ihn mit einer Mischung aus Unglauben und atemloser Spannung an, als Jack sich umdrehte und hinter sich eine Decke vom Boden aufhob.

    „Hannah“, grinste er sie verschmitzt an. „Sie meinte, die könnten wir vielleicht brauchen.“

    Verlegen erwiderte sie sein Lächeln, als er die Decke um ihre nackten Schultern legte und die Frau, der seit Jahren sein Herz gehörte, in seine schützenden Arme hob, um sie in die Weiten des vor ihnen liegenden Gerstenfeldes zu tragen.
    Ungewohnt sanft, als befürchtete er, sie könne jeden Moment zerbrechen, bettete er sie auf die Decke, die er inmitten des Meeres goldener Ähren ausgebreitet hatte. Ihre Lippen schrien bereits sehnsüchtig nach ihm, sosehr verzehrte sie sich nach dem Mann, der sich über sie beugte und sie mit tiefem Verlangen ansah. Nie zuvor hatte sie sich so verletzlich gefühlt, aber auch so wunderbar weiblich und begehrt. Es war, als hatte sie ihr ganzes Leben lang nur auf diesen einen Moment gewartet, als sei sie nur deshalb geboren worden, um ihn zu lieben und von ihm geliebt zu werden. Ihr Leben, das bisher einzig und allein der Wissenschaft galt, bekam einen neuen Sinn, etwas, dass viel größer und schöner war, als sie es sich je erträumt hatte. Wie konnte sie das nur all die Jahre über so konsequent verdrängen?

    Liebevoll, ja beinah schüchtern halfen sie einander all die störenden Bekleidungsstücke von ihren Körpern zu streifen, immer bedacht, jede neue Facette, die sich ihnen bot ausgiebig und respektvoll zu bewundern.
    Voller Ehrfurcht streiften seine Augen über ihre makellos schöne Haut, ihre verführerisch straffen, weiblichen Rundungen, deren Perfektion ihm auf der Stelle den Atem raubte.

    „Du bist so unglaublich schön … du könntest jeden anderen Mann haben ….“ Jack versuchte den riesigen Kloß in seinem Hals hinterzuschlucken, der immer größer würde, je mehr er darüber nachdachte, dass er ihr nichts zu bieten hatte als körperliche und seelische Narben, während sie so viel mehr verdiente, als den Ballast, den er mit sich trug.

    „Nicht Jack“, wisperte sie und ihre Fingerspitzen zeichneten all seine sichtbaren Narben nach, eine nach der anderen, bevor sie sie mit ihren hauchzarten Küssen bedeckte.

    „Ich weiß genau, was du denkst, aber es nicht wahr. Ich liebe jede einzelne deiner Narben … wirklich jede, denn sie haben dich erst zu dem Mann gemacht, der du bist“, raunte sie gegen seine Lippen und zog ihn in einen leidenschaftlichen Kuss, der jeden Zweifel an der Aufrichtigkeit ihrer Worte sofort im Keim erstickten. Eine Zufriedenheit ergriff ihn, so ungestüm, wie er sie noch nie erlebt hatte.

    Spoiler 
    Als er ihren Kuss vertiefte, bebte sie vor Lust. Eine Lust, die sich mit seinem eigenen heftigen Verlangen deckte, dem Verlangen nach ihr, danach, sie schließlich … endlich … zu der Seinen zu machen. Er sehnte sich danach, in ihren verlockenden Körper zu gleiten, sich tief in ihrem Schoss zu versenken, sie ganz und gar zu besitzen. Nicht einmal bei Sara hatte er mit derselben Verzweiflung nach einer Frau verlangt, mit der er Sam jetzt wollte, aber er zwang sich zur Ruhe.

    Ein Gänsehautschauer nach dem anderen jagte über ihren Körper, wo seine Fingerkuppen über ihre nackte Haut glitten und so das Feuer immer weiter schürten, das bereits lichterloh zwischen ihnen brannte.
    Seine Lippen folgten seinen Händen und Augen, die gemeinsam auf eine abenteuerliche Reise über ihren einzigartigen Körper aufbrachen, über sanfte Einbuchtungen, Kurven und Grübchen glitten und jede noch so unscheinbare Stelle mit endloser Aufmerksamkeit bedachten, bis seine Lippen schließlich den geheimnisvollen Ort in ihrem Schoss fanden.

    Wie ein geduldiger Wanderer, erkundete er ihn mit einfühlsamer Beharrlichkeit, bewegte sich langsam, verweilte, genoss ihr leises und doch so berauschtes Stöhnen, das wie eine einzigartige Symphonie in seinen Ohren klang. Sie wand sich unter ihm in ihrem Verlangen nach Verschmelzung, ihrer Suche nach dem unglaublichen Gefühl, mit ihm eins zu sein, doch Jack ließ sich Zeit, ging erregende Umwege und verschonte dabei keinen Millimeter ihrer sehnsüchtigen Weiblichkeit. Seine Zunge spielte mit ihr, erforschte sie mit sanfter Gier, kostete ihren reinen Geschmack, der ihm Hunger nach so viel mehr machte.

    Von all der Liebe eingehüllt und von seiner unendlichen Zärtlichkeit überhäuft, erbebte sie mit einem erstickten Schrei der Erfüllung und er spürte voller Genugtuung, wie sie ihren Höhepunkt in vollen Zügen auskostete, bis die Wellen der Ekstase in ihrem Inneren ganz langsam verebbten.

    „Oh Gott, Jack“, keuchte sie mit vor Glückseligkeit strahlenden Augen, doch der Hunger in ihnen leuchtete bereits von Neuem auf und ohne die Notwendigkeit irgendwelcher Worte, fühlte er, nach was sie sich sehnte. Der Wunsch, sich in ihr zu verlieren, sie auszufüllen und zu lieben, wie der Wind den Ozean aus Gold, der sie beide umgab, ließ die Begierde wieder aufflammen.

    „Ich will dich in mir“, beantwortete sie seine unausgesprochene Frage mit einem sehnsüchtigen Flehen.

    „Wenn du wüsstest, wie oft ich davon geträumt habe, Sam“, gestand er ihr mit Blicken und Worten, bevor er mit der Wärme seiner Haut Zentimeter für Zentimeter in sie eintauchte, sie ihn ganz langsam immer tiefer in sich aufnahm, bis die Hitze ihrer samtenen Wände ihn fest umschlossen und sie schließlich vollends miteinander verschmolzen. Es war ein unglaubliches Gefühl. Noch nie zuvor hatte sie einen Mann derart intensiv gespürt … noch nie war sie mit solch unbarmherziger Zärtlichkeit und Geduld genommen worden. In dem Bewusstsein, dass sie mit Leib und Seele ihm gehörte, gab sie sich ihm hin, ohne Vorbehalt, ohne Zögern. Eine einsame Träne des Glückes stahl sich aus ihrem Augenwinkel, als ihre schlanken Beine seine Hüften umschlangen, um jedem seiner kraftvollen Stöße mit ihrer eigenen Kraft zu begegnen. Sie waren wie zwei Körper im rhythmischen Einklang und es schien, als würde sich ihr Herzschlag einander anpassen. Immer wieder eroberte er ihre samtweichen Tiefen und gab sie wieder frei, nur um Sekunden später erneut darin zu versinken. Sams Herz dröhnte unter ihren Rippen und sie konnte spüren, wie sich die Woge der Erregung in ihrem Körper auftürmte, höher und höher, jede Mauer und Barriere zwischen ihnen hinwegschwemmte und sie immer weiter ihrer Erlösung entgegentrug.

    „Ich liebe dich Sam“, stöhnte Jack getragen von der Welle ihrer Leidenschaft, als sie mit seinem Namen auf ihren Lippen das zweite Mal den Gipfel der Lust erklomm und ihn sogleich mit sich in den Abgrund ihres gemeinsamen Höhepunktes riss, den beide mit solcher Intensität erlebten, die sie so nicht für möglich gehalten hatten. Atemlos sank er auf sie nieder, Haut an Haut, ihre Seelen ebenso verschmolzen, wie ihre Körper und keiner von beiden war bereit, ihre Verbindung zu lösen. Ihre Blicke hielten einander gefangen, als er ihr behutsam, fast schon ehrfürchtig eine Strähne ihres schweißnassen Haares aus ihrem Gesicht strich und alles um sie herum in absoluter Bedeutungslosigkeit versank. Es gab nur noch diesen Augenblick, in dem sie beide ihrer Vereinigung nachspürten, Sekunden … Minuten des Schweigens verstrichen, bevor er sich aus ihr zurückzog und neben ihr liegend ihren göttlichen, nackten Körper im Lichterspiel der untergehenden Abendsonne betrachtete, als hätte er nie zuvor etwas Schöneres gesehen.


    „Bitte halt mich fest“, bat sie ihn heiser und er zog sie an sich. Seine schützenden Arme fest um ihre Schulter gelegt, schmiegte Sam ihre Wange an seine Brust und lauschte dem stetigen Schlag seines Herzens. Es bedurfte keiner Worte, als sie eng umschlungen die hereinbrechende Nacht empfingen. Die Sterne über ihnen erstrahlten so hell, wie noch nie zuvor und eine einsame Sternschnuppe leuchtete am Himmel auf.

    „Du darfst dir etwas wünschen Sam“, drang sein heiseres Flüstern zwischen seinen Lippen hervor, die liebevoll über ihre Stirn strichen und ihre Antwort trieb ihm beinah die Tränen in die Augen.

    „Ich wüsste nicht was, Jack … mein einziger Wunsch ist bereits in Erfüllung gegangen.“

    Und er wusste, es war die Wahrheit ….


    Du erinnerst dich an mich, wenn der Westwind über die Gerstenfelder weht
    Vergessen ist die Sonne dort oben in ihrem eifersüchtigen Himmel,
    wenn wir in den Feldern aus Gold gehen

    Also nahm sie ihre Liebe an die Hand, um eine Zeitlang über die Gerstenfelder zu blicken
    Sie fiel in seine Arme, während sich ihre Haare ausbreiteten
    inmitten der Felder aus Gold.
    Willst du bei mir bleiben?
    Willst du meine Liebe sein
    hier inmitten der Gerstenfelder?
    Vergessen ist die Sonne dort oben in ihrem eifersüchtigen Himmel, wenn wir in den Feldern aus Gold liegen,

    Sieh den Westwind wie einen Liebenden über die Gerstenfelder wehen
    Spüre, wie sich ihr Körper hebt, wenn Du ihren Mund küsst
    Inmitten der Felder aus Gold
    Ich habe nie leichtfertig Versprechungen gemacht
    und doch gibt es einige, die ich gebrochen habe,
    aber ich schwöre, in den Tagen, die uns noch bleiben
    werden wir durch die Felder aus Gold gehen

    Viele Jahre sind seit diesen Sommertagen
    inmitten der Gerstenfelder vergangen.
    Sieh die Kinder laufen, während die Sonne untergeht
    inmitten der Felder aus Gold …



    --------------------------------------------------------------------------------------------------

    Viel zu schnell zog der Morgen über die goldenen Ähren und brachte das Ende einer durchliebten Nacht, die ihr Leben verändert hatte. Ein Geräusch, das beiden nur allzu bekannt war, rauschte über ihre schlaftrunkenen Körper und ein Blick in den Himmel offenbarte, womit sie nicht mehr gerechnet hatten.

    Sams Augen folgten dem Tel´tak, das über ihre Köpfe hinwegflog und sie zitterte gleichermaßen vor Freude und Angst, vor dem was sie beide zuhause erwartete. Ein letztes Mal öffnete sie ihre Lippen für ihn und genoss den bittersüßen Kuss, der sowohl Ende als auch Anfang bedeutete.

    „Zusammen Jack“, lächelte sie an, verschlang ihre Finger ineinander und die Selbstverständlichkeit, mit der sie seinen Namen sagte, löschte jeden noch vorhandenen Zweifel in ihm aus.

    „Zusammen Sam“, erwiderte er, bevor sie Hand in Hand durch die Felder aus Gold liefen, die auf ewig die Heimat ihrer Liebe bleiben würden.

    Untrennbar miteinander verbunden und bereit, sich gemeinsam der Herausforderung zu stellen und allen Widerständen zu trotzen, fanden sie ihre Familie ... ihre Freunde, die nie aufgegeben hatten, sie zu finden, unter der alten Eiche am Feldrand und sowohl Jacob, als auch Daniel, Teal´c und Jonas erkannten, dass es nicht mehr dieselben Menschen waren, die vor über drei Monaten von heut auf morgen aus ihrem Leben verschwunden waren. Etwas hatte sich verändert, denn aus zwei einsamen Menschen war ein Paar geworden, das nichts und niemand mehr trennen konnte … inmitten der Felder aus Gold.


    THE END


    *************


    Vielen dank an alle, die mitgelesen haben und und ganz besonders an Nyada und Angelika für die netten Worte, LG Susann
    Geändert von Sumanira (03.10.2016 um 15:47 Uhr)

  17. Danke sagten:


  18. #10
    First Lieutenant Avatar von Angelika
    Registriert seit
    28.02.2013
    Ort
    Wien
    Beiträge
    250

    Standard

    Eine ganz tolle romantische Geschichte. Danke dafür. Ich habe es ehrlich genossen sie lesen zu dürfen.

  19. Danke sagten:


  20. #11
    Staff Sergeant Avatar von Sumanira
    Registriert seit
    19.09.2016
    Ort
    Bayern
    Beiträge
    40

    Standard

    Vielen, vielen dank für deine liebe Antwort, das freut mich ehrlich total, LG aus Bayern nach Österreich
    Susann

  21. Danke sagten:


  22. #12
    Mama, im Dienste Ihrer Majestäten Avatar von Nyada
    Registriert seit
    18.05.2011
    Beiträge
    582

    Standard

    Hach *seufz* Endlich ein Happy End! Daraufhabe ich mich die ganze Zeit lang gefreut.

    Wie schön, dass Sam und Jack endlich ehrlich zueinander waren. Ich hoffe, sie können/dürfen ihr Glück jetzt auch genießen. Verdient hätten sie es. Sie gehören einfach zusammen. Punkt. Keine weitere Diskussion.

    Es hat mir wirklich sehr viel Freude bereitet, dieses letzte Kapitel zu lesen, und die Liebesszene war ganz wundervoll geschrieben. Nicht zu übertrieben, einfach nur wunderwunderschön. Danke dafür!

    Schade dass es jetzt vorbei ist, aber ich habe gesehen, dass du schon eine neue FF gepostet hast. Super, das freut mich, denn deine Art zu schreiben gefällt mir wirklich sehr.

    Nochmals vielen Dank für diese tolle Geschichte, die mich wirklich berührt hat. Wie du ja weißt, lese ich normalerweise kaum SG1-FFs, aber diese hat es mir wirklich angetan.

    Vielen vielen Dank!

    LG Moni

  23. Danke sagten:


  24. #13
    Staff Sergeant Avatar von Sumanira
    Registriert seit
    19.09.2016
    Ort
    Bayern
    Beiträge
    40

    Standard

    Hallo liebe Nyada, hab mich grad seeeeehr über den netten Kommi von dir gefreut. Es ehrt mich natürlich noch mehr, dass du es gelesen hast und es dir auch noch gefallen hat, gerade, weil du normalerweise keine SG1 FF liest. Warum eigentlich nicht? War ja mal der Anbeginn von allem, was noch so danach kam, aber mich wundert ohnehin, dass hier soviele SGA Fans unterwegs sind, gewöhnlich ist es andersherum.

    Vielleicht sollte ich mir SGA doch nochmal ab und an ansehen, denn ansich mag ich es ja schon. Gerade John find ich klasse. Der hat so eine herrlich erfrischende und trockne Art. Mitchell hat ja bei SG 1 immer versucht, Jack nachzuahmen, hat es jedoch nie geschafft, der einzige, der denselben Humor hat, ist John. Mochte aber auch die Teyla und Dr. Keller recht gern.

    Na wie auch immer, ich danke dir ehrlich, dass du mir trotzdem eine Chance gegeben hast. Sam & Jack gehören wirklich zusammen, wobei es ihnen in diese FF echt gutgeht im verhleich zu dem, was ich ihnen sonst gewöhnlich so zumute. Die müssen bei mir immer leiden, bevor sie sich bekommen, wesentlich mehr, als hier *lach*. Das ist bis jetzt die einzige "Romantikstory", die ich geschrieben habe und es ist schön, dass es jemand mitverfolgt hat, danke nochmal, LG Susann

  25. #14
    Airman First Class Avatar von Tiara Nomo
    Registriert seit
    18.09.2016
    Ort
    Nahe Potsdam
    Beiträge
    24

    Standard

    Du postest sie echt in beiden Foren? Cool, Sumanira. Hab die Story damals ja regelrecht verschlugen, und mag sie immer noch. Hab sie auch ein paar Freunden empfohlen. Und, hurra, auch sie hypen die Story.
    Mach weiter so.

    Bye
    Tiara Nomo /L-G

    P.S.: Was hältst du von einer SGA-FF?

  26. Danke sagten:


  27. #15
    Staff Sergeant Avatar von Sumanira
    Registriert seit
    19.09.2016
    Ort
    Bayern
    Beiträge
    40

    Standard

    Hallo Tiara Nomo, freu mich grad, dass die Story offenbar schon jemand kennt. Ich weiß ja nicht, ob du nur die hier gelesen hast, es gibt ja noch paar *lach* etwas Dramatischere. Hab jetzt erstmal meine neueste hier reingestellt, wobei es sicher sinnvoller wäre die bereits fertiggestellten zu posten, aber vielleicht mach ich das noch, dereine oder andere SG1 Fan, den es erfreuen könnte, huscht vielleicht doch hier rum. Leider weiß ich nicht, wer du auf ff.de bist, aber ist ja auch egal. Es ist jedenfalls echt klasse, dass du die Story weiterempfiehlt. Dankeschön!!!

    Ja vielleicht sollte ich SGA mal ins Auge fassen, aber ich müsste vorher doch mal endlich alle Folgen schauen, LG und tausend dank für deine Rückmeldung, Susann

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •