Titel: Stragate: World at War Season 3
Autor: Major Lee Adama
Rating: 16
Anmerkung 1: Mir gehören weder die Rechte an Stargate, noch an Battlestar Galactica, ich schreibe diese FF nur zum Spaß.
Anmerkung 2: Dies ist die 3 Staffel meiner Stargate-Battlestar Galactica Crossover FF Neueinsteigern empfhele ich, die Vorherigen Staffeln nachzulesen.
So nun geht es weiter, an Silvester mit dem Auftakt zur 3 Staffel. Das erste Kapitel gibt es 2013, die Fortsetzung 2014. Ich wünsche allen einen guten Rutsch und ein gutes Jahr 2014
3.01 No One Gets Left Behind
Prolog:
1990, Irak:
Ein F-15-Geschwader der US Air Force, drang unter dem Radar in den irakischen Luftraum ein. Die Operation Desert Storm hatte begonnen. Lieutenant Colonel Jack O'Neill saß im Cockpit seiner F-15 und wartete auf den Angriffsbefehl des Staffelführers. Das Geschwader sollte eine irakische Stellung bombardieren, welche ein Hindernis für die Armee war. "Staffelführer an alle, wir haben Erlaubnis den Feind zu erfassen und anzugreifen, Waffen freigegeben!" knackte das Funkgerät. O'Neill ließ seine F-15 nach rechts rollen und brachte das Jet so auf Zielkurs. Drei Knopfdrücke waren für den Waffenoffizier, der hinter O'Neill saß, nötig um die GBU-32 JADAM-Bomben scharf zu machen. Der konstante Ton des Zielcomputers sagte O'Neill, dass es Zeit war, die Bomben abzuwerfen. Das Ausklinken war auch im Cockpit zu spüren und sofort zog der Colonel die Maschine wieder hoch, um nicht in die Nähe der feindlichen Flak zu kommen. Beim Abdrehen aus dem Zielgebiet jedoch, sah Jack Flakfeuer von einer Stelle kommen, wo laut Aufklärung keine sein sollte. Instinktiv drehte er ab, doch die Geschosse trafen die untere Seite der F-15. Der Hauptalarm ging los, dass Flugzeug war beschädigt. Der Kopilot antwortete nicht mehr, in dem kleinen Rückspiegel sah O'Neill, dass es seinen Waffenoffizier, einen jungen Lieutenant erwischt hatte. „Hier ist O'Neill, ich bin getroffen, Triebwerk 2 ist ausgefallen, kann die Höhe nicht halten. Ich wiederhole, ich gehe runter!“, meldete Jack hektisch. „Sorgen Sie dafür, dass die Maschine zerstört wird. Sie wissen, dass sie über der Grenze runtergehen!“ antwortete der Staffelführer, Colonel Cromwell.
Die F-15 befand sich im schnellen Sinkflug. O'Neill hatte keine Zeit mehr, er musste aussteigen. Mit beiden Händen betätigte er die Hebel über dem Kopf. Die Kabinenhaube des Cockpits wurde abgesprengt und der Schleudersitz ging los. Als sich der Fallschirm öffnete, bemerkte Jack, dass er zu tief war. Der Schirm würde den Sturz nicht voll abfangen können. Der Boden der Wüste kam schnell näher und dann verlor O'Neill das Bewusstsein.
Als General O'Neill die Augen öffnete, hatte er nur einen Gedanken: Das habe ich doch schon einmal erlebt. Dann bemerkte er, dass er sich in einer Goa`uld-Zelle befand und gefesselt war. Sein Kopf schmerzte so sehr, wie schon lang nicht mehr. „Die Kopfschmerzen stammen von der Gehirnsonde, die wir Dir eingesetzt haben. Keine Sorge, wenn ich das Wissen aus deinem Kopf habe, löst sich die Sonde auf, ohne Schaden zu hinterlassen.“, erklärte Ba´ al.
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31. Dezember 2013; Olympia, letzte Kolonie der Antiker:
Commander Samantha Carter arbeitete so schnell sie konnte an der Elektronik des Jumpers. Es war dunkel, nicht etwa weil es Nacht war, sondern weil Rauch und Asche den Himmel bedeckten. Der nahe Wald stand noch immer in Flammen. Gewehrschüsse ratterten in der Umgebung. Verzerrt drang Colonel Mitchell's Stimme aus dem Funkgerät: „Sam, Ba´als Truppen leisten heftigen Widerstand. Ich kann den General nirgends sehen, sie haben ihn wohl schon auf ihr Schiff gebracht“. Carter war der ranghöchste Offizier vor Ort, nachdem O'Neill gefangengenommen worden war. Vermutlich wusste die Erde noch nicht, dass sie das Zeiterweiterungsfeld verlassen hatten. Jedenfalls war noch kein Schiff der Erde gekommen, um sie zu retten. Denn Olympia selbst war ein lebensfeindlicher Ort geworden. Das orbitale Bombardement der Ori hatte die Oberfläche verwüstet und verbrannt. „Ich habe den Jumper gleich wieder flugbereit, nur noch einen Moment. Und woher zur Hölle weiß Ba´al von Olympia?“ antwortete Sam.
2 Stunden zuvor:
Der Tag neigte sich dem Ende zu und die Wissenschaftler hatten wohl endlich eine Lösung gefunden. Der Bunker in welchem sich der Tiegel, die Anti-Ori-Waffe der Antiker befand wurde, so wie der ganze Planet, nur durch die Zeiterweiterung zusammengehalten. Einfach abschalten konnte man sie also nicht. Während Carter zusammen mit den Antikern an den Computern an der Lösung gearbeitet hatte, hatte sich der Rest auf den Boden gesetzt. General O'Neill warf sich mit Mitchell einen Tennisball zu, Teal´c meditierte und Daniel half gemeinsam mit Vala, die verwundeten Soldaten zu versorgen. Als Carter zu der Gruppe stieß, sahen sie alle aufmerksam an.
„Ja, wir haben eine Lösung gefunden. Aber die wird ihnen erstens nicht gefallen und zweitens ist sie auch nicht ungefährlich“, berichtete Sam. „Schießen Sie los, Sam“, sagte O'Neill. Carter nickte, „Wir benutzen den Sprengkopf den wir hier haben, oder besser gesagt die Energie die bei der Explosion frei wird, um das Zeitfeld umzukehren. So wird der Planet nicht zerstört, aber der Tiegel schon. Es ist der einzige Weg, wie wir hier rauskommen“, erklärte Sam. „Aha. Das heißt, wir haben diese tolle Waffe, die die Ori vernichten kann dann nicht mehr?“ fragte O'Neill, obwohl er die Antwort schon kannte. „Nein Sir, die Waffe würden wir opfern. Aber wenn das Wissen wirklich in ihrem Kopf ist, dann können wir mit der Hilfe der Asgard sicherlich eine zweite Waffe bauen. Und vergessen Sie nicht, ohne den Gral lässt sich der Tiegel sowieso nicht einsetzten.“, antwortete Carter. „Na schön, wird auch Zeit, dass wir hier rauskommen“, meinte O'Neill. „Sir, durch die Zeiterweiterung ist es hier nur etwas mehr als ein Tag gewesen, außerhalb jedoch ein Jahr.“, informierte Sam den General.
„Okay, die Bombe ist platziert, die Schilde aktiviert und der Computer programmiert. Wir können loslegen“, meldete Carter 20 Minuten später. „Wenn wir es starten, gibt es kein Zurück mehr“, klärte einer der Antiker den Rest noch einmal auf. „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Schalten Sie es ein, Sam“, wies Jack an. „Ja, Sir“, nickte Carter und aktivierte das Programm. Kurz darauf zündete die Mark-10, von einem Schild umgeben. Dennoch war ein Beben zu spüren. Das Licht fiel einen Moment aus und die Erde bebte noch einmal, dieses mal viel stärker als zuvor. Dann, nur einen Augenblick später, gingen die Lichter wieder an und alles war ruhig. In dem großen runden Innenraum wo vorher die gut 100 Meter hohe Waffe platziert war, waren nun nur noch die verbrannten Wände zu sehen. „Es sieht so aus, als ob wir es geschafft haben. Der Schild hat gehalten und die Energie der Bombe in den Tiegel geleitet. Wir haben den Planeten gerettet!“ las Sam aus den Daten des Computers.
„Wieso genau ist die Waffe jetzt eigentlich weg?“ fragte Daniel. Das Team befand sich auf dem Rückweg zur Oberfläche. „Naja, so viel wie ich herausgefunden habe, ist der Tiegel auch ein Supraleiter. Wie ein Stargate, ist er in der Lage gewaltige Mengen Energie zu speichern. Eigentlich ist er wohl so konzipiert die Energie in eine höhere Dimension, vorzugsweise in die der aufgestiegenen Ori, zu leiten. Aber wir haben ihn die Energie in das Zeiterweiterungsfeld leiten lassen. Letztendlich, war die Menge an Energie zu viel für die Speicher und deshalb ist er zerstört worden.“, erklärte Sam. „Aha“, gab Daniel zurück. Teal´c zog seine rechte Augenbraue hoch.
1990, iranisch/irakische Grenze:
Langsam kam O'Neill zu sich. Als erstes bemerkte er dabei den Schmerz in seinem linken Bein und im Hinterkopf. Schnell tastete Jack seinen Nacken und Helm ab, um festzustellen ob er blutete. Kein Blut an der Hand, immerhin dachte Jack. Die Sonne brütete über ihm und um ihn herum war nichts als steinige Wüste. Langsam suchte Jack seine Ausrüstung zusammen. Seine Notration in Form eines Müsliriegels und einer kleinen Feldflasche waren vorhanden. Aus der Seitentasche des Overalls nahm Jack seine Maschinenpistole und lud diese. Er war in feindlichem Gebiet, egal auf welcher Seite der Grenze er nun gelandet war. Mit etwas Glück, würde ihn eine Such-und-Rettungsmission aufgabeln. Aber der Nachteil bei sogenannten Black Ops war, dass sie offiziell nicht stattgefunden haben. Also würde man auch eher nicht nach ihm suchen. Das bedeutete, Jack musste sich alleine durchschlagen.
Nach Stunden, in denen O'Neill verletzungsbedingt nur langsam vorangekommen war, hörte er das Geräusch von Motoren. Im Osten sah Jack einen näher kommenden Jeep, welcher Partei er angehörte war nicht ersichtlich. Aber soweit hinter den feindlichen Linien, konnte es kein amerikanischer Humvee sein. Daher suchte Jack hinter einer Anhöhe Schutz.
Wieder kehrte O'Neill in die Realität zurück, wie aus einem intensivenTraum. Ba´al sah dieses mal noch frustrierter aus, als zuvor. „Anscheinend schirmt sich dein Bewusstsein sehr effektiv ab. Das hatte ich nicht erwartet“, schnaubte Ba´al. Jack zuckte mit den Schultern. „Tja, ich habe halt mehr in meinem Köpfchen, als man vermutet.“ antwortete der General provozierend. „Keine Sorge wenn es so nicht funktioniert, greifen wir einfach zu altbewährten Methoden. Das wird Dich allerdings das Leben kosten“, antwortete Ba´al. „Nein, vorher werde ich dich töten“ entgegnete Jack.
Olympia, zur selben Zeit:
Der Jumper fuhr stotternd die Triebwerke hoch. Nach kurzem Schlingern, hatte Mitchell das Fluggerät unter Kontrolle. „Okay, nichts wie weg hier“, sagte Daniel. „In den Orbit, mittlerweile müsste eines unserer Schiffe hier sein“, meinte Carter. Mitchell nickte und flog durch die Aschewolken. Auf den Sensoren erschienen nach kurzer Zeit das Symbol eines Schiffes der Erde. Nur die Kennung des Schiffes war im Computer nicht gespeichert. „Was ist das für ein Schiff? Sicher das es eines von uns ist, Sam?“ fragte Daniel. „Wir dürfen nicht vergessen: Es ist ein ganzes Jahr vergangen, es hat sicherlich viele Veränderungen gegeben“, antwortete Carter.
Das Schiff, auf den der Jumper zuflog, war das Flaggschiff Olympia. Auf der Brücke beobachtete General Hammond persönlich die Rettungsaktion. Die andere Rettungsaktion war bereits in vollem Gange. Doch bis es von dort eine Antwort gab, hieß es abwarten. „Sir, sie kommen nun an Bord“, berichtete Admiral Anderson dem General. Hammond machte sich daraufhin auf den Weg zur Landebucht. Die Olympia war als Ersatz für die zerstörte Athena gebaut worden. Es war nicht wirklich ein Kampfstern nach kolonialem Vorbild, sondern eine Kombination aus Antiker- Asgard- und Erdtechnologie. Das machte die Olympia zu einem der modernsten und mächtigsten Schiff der Erde.
Das Aufsetzten des Jumpers klang dumpf durch dessen Hülle. SG-1 und der Rest der Soldaten verließ den Jumper im Steuerbordhangar. Erwartet wurden sie von General Hammond. Der ehemalige Kommandant des SGC war vom Stress gezeichnet. Umso mehr freute er sich, SG-1 zu sehen. „Es ist schön, sie alle wieder zu sehen. Besonders in diesen Zeiten. Wir brauchen SG-1, mehr denn je. Aber eins nach dem anderen“, sagte Hammond. „General, es ist schön Sie zu sehen. Aber wissen Sie, wie es um General O'Neill steht“ fragte Carter. „Ein Seal-Team befindet sich in diesem Moment auf einer Befreiungsmission.“ erklärte Hammond.
In einem kleinen Konferenzraum an Bord, versammelte sich SG-1 eine Stunde später wieder. General Hammond und Admiral Anderson erwarteten das Team bereits. „ich weiß, sie alle sorgen sich um General O'Neill, aber wir haben dennoch einiges zu klären.“, eröffnete Hammond das Gespräch. „Zunächst einmal, wir sind sehr erleichtert, sie wieder zu haben. Der Krieg gegen die Ori ist in den letzten 13 Monaten, also genau seit wir Olympia verloren glaubten, schlimmer geworden. Die Ori erobern eine Welt nach der anderen. Zwar haben wir auch neue Verbündete gewonnen, aber auch schwere Niederlagen erleiden müssen. Wir müssen diese Waffe gegen die Ori einsetzten, oder die Erde wird fallen“, erklärte Anderson die Lage. Das hatten sich alle Mitglieder von SG-1 eigentlich schon gedacht. Und nur O'Neill hatte das Wissen, einen neuen Tiegel zu konstruieren. „Also holen wir den General zurück. SG-1 steht selbstverständlich zur Verfügung, Sir!“, antwortete Mitchell sofort. „Colonel, ein Team der Seals ist bereits dabei den General zu befreien. Also nein, ihr Team wird nicht gehen.“, widersprach Anderson.
Weltraum, Ba´als Mutterschiff:
Wenn sich jemand in Sektion 17, Deck 9 befunden hätte, wäre der dumpfe Aufprall vernommen worden. Funken sprühten kurz darauf durch die Decke, bis eine Stahlplatte herausfiel. Sechs Soldaten in schwarzen Kampfanzügen sprangen in den Gang hinab. Sofort schwärmten sie aus, in Richtung ihrer jeweiligen Ziele. Trotz der gewaltigen Größe des Schiffes, war nicht überall Personal von Nöten. Ba´al hatte das von Anubis konzipierte Flaggschiff noch weiterentwickelt. Dennoch waren die Gänge und Räume noch in der gleichen Anordnung, wodurch die Pläne noch genutzt werden konnten. Schnell rückte das Team vor. Die internen Sensoren wurden mit der bewährten Isotopen-Tarnung überwunden, über welche die Erde seit geraumer Zeit selbst verfügte. Einige Decks weiter, war Ba´al noch immer damit beschäftigt, sich Zugang zu O'Neill´s Wissen zu verschaffen. Langsam fragte sich der Goa'uld wie es dem General möglich war sich immer noch dagegen zu wehren.
1990, irakisches Grenzgebiet:
O'Neill feuerte seine Neun-Millimeter auf die Soldaten. Doch diese hatten Sturmgewehre, er war unterlegen. Schnell hatte er seine Munition verschossen. Nun hatte Jack keine Chance mehr, er würde sich gefangen nehmen lassen müssen. Plötzlich änderte sich die Umgebung: die Soldaten waren verschwunden, dafür feuerten jetzt Jaffa auf ihn. Es waren die Jaffa von Ra, er befand sich auf Abydoss. Es war verrückt, dies noch einmal zu erleben.
UEFS Olympia:
„Das ist doch wohl ein Witz! Jetzt sollen wir hier herumsitzen und nichts tun.“, schimpfte Mitchell. „Du meinst wir sollten etwas unternehmen, Colonel Mitchell?“ fragte Teal'c. Während alle auf Mitchells Antwort warteten, wurde es still im Raum. „Ja, ich finde wir sollten gehen. Ihr wisst alle, was das bedeutet.“, entschied der Colonel. Carter nickte, Teal'c zog seine Augenbraue hoch, Daniel und Vala nickten. „Also gut, gehen wir“, sagte Sam.
Petty Officer Roberts ging im Steuerbord-Hangar seinen normalen Aufgaben nach - er überprüfte den Zustand der Sensoren der Jagdbomber-als er plötzlich SG-1 erblickte. Sofort nahm Roberts vor Colonel Mitchell Haltung an, aber dieser winkte sofort ab. „Hey, Petty Officer, was ist das für ein Schiff? Ich scheine ja viel verpasst zu haben“, fragte Mitchell und zeigte auf das Schiff, welches Roberts gerade überprüfte. „Stimmt, es ist noch relativ neu. Das ist eine F-401, ein Trägergestützter Jagdbomber der den Al`kesh nachempfunden ist.“, erklärte der Petty Officer. „Interessant. Ist einer flugbereit?“ erkundigte sich Mitchell erneut. „Äh, ja, Sir. Aber ich denke nicht, dass Sie einfach so...“ weiter kam Roberts nicht, als ihn Teal`c mit seiner Zat betäubte. „Tut mir leid“, sagte Mitchell und zog den Petty Officer zur Seite. Der Rest des Teams stieg unterdessen in die F-401.
Auf der Brücke der Olympia, bemerkte der zuständige Offizier, dass ein Schiff unerlaubt das Hangar verließ. Zeitgleich, meldete ein Marine, dass SG-1 verschwunden sei. Admiral Anderson schnaubte, „Hatten Sie früher immer solchen Ärger mit denen?“ fragte er Hammond. Der General lachte, „Kommt darauf an, eigentlich haben sie auf diese Weise immer das Richtige getan“, meinte Hammond. Dabei sah er aus dem Fenster der Brücke, wie die F-401 in den Hyperraum sprang.
Fortsetzung folgt.