Seite 4 von 5 ErsteErste ... 2345 LetzteLetzte
Ergebnis 61 bis 80 von 100

Thema: Present

  1. #61
    Brigadier General Avatar von Kevin
    Registriert seit
    20.12.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    2.442

    Standard

    So, es hat ein Weilchen gedauert - im ganzen Trubel der Vorweihnachtszeit bin ich einfach nicht dazu gekommen - aber heute geht es mit dem nächsten Kapitel weiter. Zuvor bedanke ich mich bei Ehre_Sei_den_Ori für das "Danke" und bei euch für euer Feedback!

    @Angelika
    Nun, mal sehen, ob die Entdeckung für Probleme sorgen wird. Ich kann jedoch schon einmal sagen, dass im nächsten Kapitel ein wenig alles Schlag auf Schlag passiert.

    @Colonel Maybourne
    Viel zu einfach, da hast du Recht. Womöglich hat das aber noch einen tieferen Sinn. Die Asuraner könnten schon bald klopfen, oder Schlimmeres.... Mal sehen.

    @Durnah
    Nun, die Aktivierung geschah ja eher unbeabsichtigt, macht das Ganze aber natürlich umso einfacher, das Team auf den Mond zu holen. Was man nun entdeckt hat, und was da noch kommt, wird in diesem Kapitel klar.

    Weiter geht's!


    Kapitel 17


    „Was soll das bedeuten, der Mond glänzt?“, fragte Rodney verblüfft, nachdem John ihm und Radek die ungewöhnliche Mondoberfläche beschrieben hatte.

    „Nun ja, seine Oberfläche schimmert und glänzt. Eher ungewöhnlich für einen Mond, oder?“, erwiderte John.

    „Ich habe eine Erklärung dafür“, meinte Radek.

    „Und die wäre?“, hakte McKay ungläubig nach.

    „Laut diesen Daten besteht der Mond zu 98% aus Neutronium“, erklärte Radek. „Das ist unglaublich.“

    „Ja, und zwar im wahrsten Sinne“, fügte Rodney hinzu. „Es ist sogar unmöglich.“

    „Und dennoch ist es der Fall“, sagte Ronon.

    „Schauen Sie mal, ob Sie sich darauf einen Reim machen können. Wir sehen uns inzwischen die Einrichtung auf dem Planeten an“, entschied Sheppard.

    „Verstanden“, bestätigte Rodney.


    *****


    Wenige Minuten später durchquerte der Jumper die Atmosphäre des Planeten und durchbrach letztlich die dichte Wolkendecke. Dem Team bot sich ein trister Anblick. Eine wüste Landschaft.

    „Dort“, sagte Teyla und deutete auf ein kleines Gebäude.

    „Sieht mir ein wenig zu klein aus, als dass es dort eine Mine gibt“, überlegte Ronon.

    „Vielleicht gibt es einen unterirdischen Minenkomplex“, erwiderte John. „Immer positiv denken“, fügte er lächelnd hinzu.

    Je näher sie kamen, desto mehr Details konnten sie erkennen. Es war ein Gebäude, bestehend aus zwei kreisförmigen Strukturen, welche miteinander verbunden waren.
    Plötzlich ruckelte es im Jumper.

    „Was ist los?“, fragte Ronon, als sich in der Ferne das Dach eines der runden Gebäude öffnete.

    „Wir werden von einem Leitstrahl rein gelotst“, erwiderte John, der die Steuerung über den Jumper verloren hatte.

    Der Jumper landete schließlich selbstständig in einer Jumper Bay der Asuranereinrichtung auf dem Planeten.
    Ronon öffnete die Heckluke und richtete sofort seine Waffe in den Raum. Er war leer. Nur langsam fuhr die Beleuchtung hoch. Von der Jumper Bay führte ein einzelner Korridor fort, die Verbindung zum anderen Teil des Gebäudes.

    „Sehen wir uns mal um“, entschied John. Gemeinsam durchquerten sie den Korridor. Ihnen fiel nichts Ungewöhnliches auf, bis sie die Tür am anderen Ende erreichten.
    Sie öffneten sie und erreichten einen weiteren kreisrunden Raum.

    „Kommt mir bekannt vor“, meinte Ronon, der sich an den Ringraum in der zuvor erkundeten Asuranereinrichtung erinnerte.

    „Vielleicht geht’s ja nun runter“, vermutete John und betätigte die Schalttafel an der Wand.

    Er stellte sich gemeinsam mit Ronon und Teyla in den am Boden aufgezeigten Kreis, aus dem nur Sekunden später Ringe hervor schossen und sie in ein gleißendes Licht hüllten.


    *****


    Nur wenig später erschienen sie wieder am Gegenstück des Transporters und sahen sich um. Teyla erblickte sofort das Gate, als sie sich umdrehte.
    „John“, sagte sie, um ihn darauf aufmerksam zu machen.

    „Was tun Sie hier?“, fragte Rodney, der aus dem Kontrollraum kam, die Waffe auf die Eindringline erhoben. Er senkte sie sofort wieder.

    „Also irgendwie scheint diese Station dort unten eine ziemliche Sackgasse zu sein“, merkte John entnervt an.

    „Gut, ich bin dafür, dass wir erst mal nach Atlantis zurückkehren“, meinte Rodney. „Mir ist das doch etwas zu seltsam. Eine Station auf einem Mond, der aus Neutronium besteht und eine Einrichtung, die offenbar lediglich dem Zweck dient, jemanden per Ringtransporter hierher zu befördern.“

    „Gut, gehen wir“, entschied John und sah sich um.

    „Oh oh“, bemerkte Rodney, als er den fragenden Blicken des Colonels gefolgt war.
    „Ich korrigiere: Die Ringplattform sollte wohl dafür sorgen, dass DHD weg zu transportieren.“ Mit jedem Wort wurde der Kanadier panischer.

    John führte den Gedanken weiter: „Und der Jumper ist da unten auf dem Planeten. Wir sitzen fest!“

    „Das war von Beginn an eine Falle“, schloss Ronon.

    „Aber das ergibt doch keinen Sinn! Die Atmosphäre war vergiftet. Was für eine Falle ist das, wenn der Auslöser fehlt?“, stellte John die Frage in den Raum.

    „Nun, die Replikatoren gingen wohl davon aus, dass wir über entsprechende Schutzanzüge verfügen. Womöglich basieren die, die wir von den Asgard mitgenommen haben, sogar auf den Antikern“, meinte McKay nachdenklich. „Mit unseren herkömmlichen Raum- oder Strahlenschutzanzügen wären wir hier nicht weit gekommen.“

    „Vielleicht sind wir ja auch gar nicht das Ziel dieser Falle. Wie hätten die Asuraner ahnen können, dass wir her kommen?“, fragte Teyla.

    „Für wen sollte die Falle sonst sein?“, stellte Rodney die Gegenfrage und rollte mit den Augen. „Die Wraith könnten die Systeme nicht zum Laufen kriegen und auch keinen Jumper fliegen, was ja erst die Falle zuschnappen lässt.“

    „Da ist was dran“, musste John zustimmen.

    „Äh, Rodney!“, rief nun Radek aus dem Kontrollraum, der nur bruchstückhaft das Gespräch um die Zwickmühle, in welcher sie steckten, verfolgt hatte.

    „Was denn?“, fragte Rodney entnervt, als er gemeinsam mit dem Rest des Teams den Kontrollraum betrat.

    „Nichts Gutes, fürchte ich“, antwortete Zelenka und deutete auf einen großen Bildschirm an der Wand, auf welchem Oberoth zu sehen war.
    „Ich schwöre, ich habe nichts getan.“

    „Oberoth?“, fragte John ungläubig. „Sie leben?“

    Der Asuraner auf dem Bildschirm neigte seinen Kopf zur Seite. Offenbar verstand er nicht recht, was John meinte.
    „Wir leben nicht“, erwiderte er schließlich.

    „Wow, große Info“, gab sich Rodney erstaunt.

    „Es ist nicht Oberoth“, ließ Radek sie wissen. „Das ist eine Art künstliche Intelligenz, geschaffen nach Oberoths Vorbild, jedoch ohne physische Form.“

    „Sie liegen falsch“, erwiderte Oberoth.

    „Was?“

    „Ich bin Oberoth, oder besser gesagt ein in den Hauptdatenkern dieser Einrichtung geladenes Programm. Wir wissen, dass ihr unseren Planeten zerstört habt und wie euch das gelungen ist“, sagte der Asuraner.

    „Wirklich?“, hakte Rodney schockiert nach.

    „Wir wissen auch, dass ihr unsere Hinterlassenschaften auskundschaftet. Eine Tatsache, die wir vorausahnen konnten, nachdem wir die Neugier in euren Köpfen entdeckt haben. Daher wurde diese Einrichtung erschaffen. Wir werden ein Exempel statuieren.“

    „Ihr habt uns gefangen und das ist euer großer Plan?“, fragte Rodney verwirrt. „Ziemlich übel für uns persönlich, aber was soll’s?“

    „Dies ist unser Rettungsanker und gleichzeitig unser Weg zum Triumph.“

    „Inwiefern?“, wollte John wissen.

    „Sobald unser Ziel erreicht ist, werden wir diese Station verlassen“, sagte Oberoth langsam.

    „Was ist das Ziel?“

    „Vernichtung.“

    „Von?“, hakte Ronon nach.

    Oberoth setzte ein bedrohliches Lächeln auf. „Der Erde.“

    Plötzlich ertönten laute Geräusche, begleitet von einem Summen, welches ebenfalls immer lauter wurde.

    „Was passiert hier?“, rief John, gerade als der Mond in Gänze in den Hyperraum eintrat.

    „Wir werden eure Welt vernichten, wie ihr es mit unserer getan habt und ihr habt die Ehre, zuzusehen.“ Mit diesen Worten wurde der Bildschirm schwarz, während sämtliche Konsolen sowie die Beleuchtung mit einem Schlag ausfielen.
    Einzig der blaue Schimmer des Hyperraums erleuchtete den Kontrollraum noch durch die zahlreichen Fenster.




    Fortsetzung folgt
    Alterans' Eternal War

    The Last Of Them / The Long Way Back Home / Past / Present
    &
    coming soon
    Future


  2. #62
    Senior Airman Avatar von Ehre_Sei_den_Ori
    Registriert seit
    03.09.2011
    Ort
    Tübingen
    Beiträge
    38

    Standard

    puhh heftig. wollen die das Ding mit der Erde kollidieren lassen? Selbst wenns um die Erde rumschwirrt kann der mobile Mond aufgrund der Anziehungskräfte ordentlich Unfug anrichten denke ich? Ob die Erde dem was entgegenzusetzen hat... vlt fällt unserem Dream Team Rodney & Radek noch etwas ein?
    Geändert von Ehre_Sei_den_Ori (07.12.2016 um 16:30 Uhr)
    Always the same. And now, all this. No more stones. No more spears. No more slings. No more swords. No more weapons! No more systems! No more! No more superpowers.

  3. #63
    First Lieutenant Avatar von Angelika
    Registriert seit
    28.02.2013
    Ort
    Wien
    Beiträge
    250

    Standard

    Tja, war ja zu erraten dass da noch was kommt. Ich verstehe nur nicht weshalb John den Jumper unbewacht zurückgelassen hat als sie die Basis erkunden wollten? Der ist doch sonst nicht so unvorsichtig, und gerade bei den Asuranern muss man doch mit Allem rechnen.
    Geändert von Angelika (29.12.2016 um 02:48 Uhr)

  4. #64
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Um das Ding mit der Erde kollidieren zu lassen, ist aber einiges von Nöten, immerhin befinden sie sich ja noch in einer anderen Galaxie.
    Sie bräuchten nicht nur die genaue Lage der Erde, sondern müssten auch die Umlaufbahn um unsere Sonne berechnen, sonst rauscht das Ding vorbei.
    Denn wenn das Ding erst den Hyperraum verlassen muss und dann navigiert, hat das SGC genug Zeit für Gegenmaßnahmen... wie die Erde aus der Phase zu verschieben.
    Hat ja gegen die Ori auch mal geklappt (Folge 10.12 glaub ich )...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  5. #65
    -
    Registriert seit
    02.03.2016
    Ort
    Spree-Athen
    Beiträge
    188

    Standard

    Da ist das Team ja blindlings in eine schöne Falle getappt. Hätten sie sich mal etwas mehr Zeit bei der Erkundung gelassen. Der Hyperraumflug in die Milchstraße dürfte einige Zeit beanspruchen oder das ein oder andere ZPM - aber die Asuraner kaum so dämlich sein, vom begehbaren Trakt aus den geringsten Zugriff zu ermöglichen.
    "Die Zeit macht jede Wahrheit zum Roman."
    aus dem Lied Mayerling von
    Udo Jürgens (Text v. Michael Kunze)

    "Das "Vaterland" ist der Albdruck der Heimat."
    Kurt Tucholsky

  6. #66
    Brigadier General Avatar von Kevin
    Registriert seit
    20.12.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    2.442

    Standard

    Frohe Nachweihnachtszeit euch allen. Ich habe mal diesen Cliffhanger ein wenig stehen lassen, damit sacken konnte, was geschehen ist und nun, nach Festessen und Bescherungen kommt heute auch hier mal wieder ein Happen zum Lesen rein.
    Ich hoffe, ihr habt besinnlich die Feiertage verbracht!

    Vielen Dank für euer Feedback.

    @Ehre_Sei_den_Ori
    Gut erkannt, die Möglichkeiten, inwiefern der Mond zu Schwierigkeiten auf unserem schönen blauen Planeten sorgen könnte. Ich denke, in jedem Fall würde ein Himmelskörper dieser Größe, der uns auch nur nahe kommt, furchtbare Konsequenzen haben. Nun liegt es allein an John und seinem Team.

    @Angelika
    Richtig, John war unvorsichtig, gerade da die Asuraner nie zu unterschätzen sind. Manchmal ist die Neugier aber eben doch größer als jede Vorsicht.

    @Colonel Maybourne
    Nun, was die Berechnungen angeht, so muss man sich, denke ich, keine großen "Sorgen" machen, denn die Asuraner als quasi perfekte Rechenmaschinen bekommen das schon hin. Ob Zeit für Gegenmaßnahmen bleibt, ist die Frage, aber Oberoths Worte deuten darauf hin, dass man den Menschen keine Gelegenheit dazu geben will. Ob man dennoch etwas tun kann? Mal sehen....

    @Durnah
    Richtig, die Asuraner werden ihren Antrieb und damit verbundene Energievorkommen sicher nicht von diesem Kontrollraum zugänglich gemacht haben. So blöd sind die nun leider nicht. Jedoch hat jedes System eine Schwachstelle....

    Weiter geht's!


    Kapitel 18


    Im dunklen Kontrollraum stehend sahen sich die Teammitglieder von Sheppards Team reglos und vollkommen fassungslos an. Eine solche Rache der Asuraner hatten sie nicht erwartet. Nicht nur, dass sie im Geheimen diesen Mond offenbar erschaffen hatten, sie hatten ihn als Außenposten, den es zu erforschen lohnte, getarnt, nur um ein Team aus Atlantis herzulocken.

    „Barbarisch“, fasste Rodney einen ersten Gedanken.

    „Damit ist von hier weg zu kommen definitiv nicht mehr unser größtes Problem“, fügte Radek langsam hinzu.

    „Was können wir tun?“, fragte Teyla besorgt.

    „Dummerweise nicht viel. Dieser Plan fügt sich wie ein Puzzle zusammen. Schon ziemlich heftig, wie sie unsere Taten vorausahnten. Das schließt nicht nur ihre Vernichtung sondern auch unseren Zugriff auf ihre Datenbank ein“, erwiderte Rodney.

    „Jeder unserer Schritte könnte es schlimmer machen“, stimmte Radek hinzu.

    „Wie viel schlimmer kann es noch werden? Sterben werden wir wohl ohnehin, wenn dieses Ding die Erde erreicht“, meinte John entnervt.

    „Nun, wir ... wir könnten früher ... sterben“, erwiderte Rodney kleinlaut.

    „Was genau hat Oberoth gemeint, als er sagte, die Replikatoren würden diese Station verlassen, sobald die Erde zerstört wurde?“, wollte Teyla wissen.

    „Ich nehme an, das erklärt, warum der Mond hier aus Neutronium gebaut wurde, dem Schlüsselelement ihrer Art. Um zunächst die Erde auf welche Weise auch immer zu zerstören, womöglich mit einer Kollision. Anschließend würden sie sich wohl replizieren, um auch in der restlichen Milchstraße gegen die geliebten Kinder der Antiker zu vorzugehen“, fasste Rodney den Plan zusammen, soweit er ihn sich erschließen konnte.

    „Wir müssen dieses Ding stoppen“, zeigte sich Ronon voller Tatendrang.

    „Glücklicherweise konnten wir bereits einige Daten auf unsere Tablets übertragen“, ließ Radek die anderen wissen. „Vielleicht finden wir eine Schwachstelle.“

    „Dann machen Sie sich daran“, forderte John. „Wie lange werden wir zur Erde unterwegs sein?“

    „Keine Ahnung, vielleicht Stunden, vielleicht auch Wochen. Es ist äußerst energiefressend, ein so großes Objekt überhaupt im Hyperraum zu bewegen, geschweige denn über eine Distanz von über drei Millionen Lichtjahren“, erwiderte Radek und blickte zu Rodney der bestätigend nickte.

    „Soweit wir wissen, ist Energie jedoch kein Problem für die Replikatoren. Möglicherweise treiben mehrere ZPMs den Antrieb an. Sie werden uns nicht viel Zeit geben, uns mit unserem Ableben zu beschäftigen“, meinte der Kanadier schließlich.

    „Und noch weniger Zeit, sie noch aufzuhalten“, fügte John wissend hinzu.

    „Wir haben also nicht viel Zeit“, schloss Ronon daraus.

    „Richtig, Mister Offensichtlich“, erwiderte McKay augenrollend.

    „Dann fangen Sie lieber schnell an und vergeuden Sie nicht so viel dieser wertvollen Zeit mit Ihren Erklärungen“, konterte der Sateder brummig.

    Rodney schluckte und gab sich kleinlaut: „Klar.“


    *****


    „Wir haben jetzt schon über eine Stunde nichts von ihnen gehört“, zeigte sich Richard Woolsey besorgt über Sheppards Team.

    Er hatte Major Lorne zu sich rufen lassen, nachdem die Frist abgelaufen war.
    „Mein Team steht bereit, Mister Woolsey“, sagte der Major sofort.

    „Davon bin ich überzeugt“, wusste Woolsey und erhob sich. Gemeinsam mit Lorne verließ er sein Büro und blieb im Kontrollraum angekommen neben Amelia Banks stehen.
    „Wählen Sie den Planeten an“, sagte er und sie nickte.
    Richard blickte zum Gate und wartete, bis das sechste Chevron aktiviert war, doch das siebte verweigerte seinen Dienst.

    „Ich kann keine Verbindung herstellen“, ließ Amelia die beiden das wissen, was offensichtlich war.

    „Noch einmal versuchen“, forderte Woolsey, doch auch beim zweiten Mal passierte nichts.

    „Sind Sie sicher, dass die Adresse stimmt?“, fragte Lorne.

    „Ja, Sir“, erwiderte Banks nach einem Abgleich der Adressen. „Absolut sicher.“

    „Sie, ... äh, Sergeant ... versuchen Sie es mal“, forderte Woolsey von Chuck deutete auf das DHD.

    Chuck und Amelia warfen sich einen irritierten Blick zu. Der Sergeant zuckte letztlich augenrollend mit den Schultern und versuchte es, doch auch ihm gelang keine Verbindung.
    „Geht nicht“, stellte er kopfschüttelnd fest.

    „Sie haben jetzt nicht wirklich gedacht, Banks wäre zu blöd?“, fragte Lorne belustigt, woraufhin sich Richard bloß räusperte.
    „Es funktioniert jedenfalls nicht. Irgendetwas geht da vor“, wurde der Major sofort wieder ernst.

    „Oder etwas stimmt mit unserem Gate nicht“, überlegte Richard.

    „Die Diagnostik zeigt keine Auffälligkeiten“, erwiderte Chuck nach einem Blick auf die Daten.

    „Vielleicht sollten wir dennoch eine andere Adresse versuchen“, sagte Woolsey, beschwichtigte die Anwesenden jedoch sofort: „Nicht, weil ich Sie alle nicht für kompetent genug halte, sondern weil die Daedalus auf dem Weg zur Erde ist. Wir können sie nicht mehr erreichen. Von einem anderen Planeten schon.“

    „Und da wir keine Verbindung zu Colonel Sheppards Team aufbauen können, ist die Daedalus die einzige Möglichkeit, sie zu erreichen“, folgerte Lorne und nickte Amelia zu, die sofort die nächstbeste Adresse für einen Kontakt zur Daedalus heraussuchte und anwählte.

    Sie machte nach dem sechsten Symbol eine unmerkliche Pause, die jedoch ihre beinahe komische Wirkung hatte, ehe sie das siebte Symbol eingab.
    Wie erwartet, etablierte sich das Wurmloch.

    „Gut, an unserem Gate liegt es nicht“, schloss Woolsey.

    „So so, aber Sie halten uns nicht für inkompetent“, nuschelte Chuck, während er sich weg drehte und sich wieder mit seinen Aufgaben beschäftigte.

    „Was?“, fragte Woolsey, der nicht richtig verstanden hatte.

    „Unwichtig. Mein Team bricht auf“, sagte Lorne, um diese unnötige Diskussion nicht forzuführen.

    „Oh ... ja, machen Sie sich auf den Weg“, meinte auch Woolsey ein wenig abwesend.

    Lorne funkte sein Team an, während er hinauf zur Jumper Bay eilte: „Aufbruch in fünf Minuten!“


    *****


    „Sir, wir erhalten eine Subraumübertragung“, verkündete Major Marks an Bord der Daedalus nur wenig später dem Kommandeur Colonel Caldwell.

    „Daedalus, hier spricht Major Lorne. Ich befinde mich mit meinem Team in einem Jumper im Orbit von M4J-462. Wir unterbrechen nur ungern Ihren Flug, aber Colonel Sheppards Team meldet sich nicht und ist nicht anwählbar. Wir benötigen sofortige Transportmöglichkeit. Bitte kehren Sie um und holen Sie uns an besagten Koordinaten ab. Lorne Ende“, ertönte es aus den Lautsprechern.

    „Wie weit ist das entfernt?“, fragte Calwell sofort ernst.

    „Etwa eine halbe Stunde, Sir“, erwiderte Marks nach kurzer Studie der Daten.

    „Senden Sie eine Antwort. Wir kommen sie holen“, befahl Caldwell und wandte sich anschließend an Captain Meyers am Steuer: „Kurs setzen.“

    „Ja, Sir.“


    *****


    „Ich glaube, ich habe da etwas“, sagte Zelenka aufgeregt.

    „Was?“, wollte Rodney sofort wissen.

    „Nun, es sieht so aus, als gäbe es eine weitere Station auf diesem Mond“, erwiderte Radek und deutete auf den Bildschirm seines Tablet-PCs.

    „Genau auf der gegenüberliegenden Seite“, las Rodney aus den abgebildeten Daten und blickte entnervt zu John und den anderen. „Ihnen kam nicht in den Sinn, zunächst den Mond abzusuchen?“

    „Zelenka meinte, da wäre etwas auf dem Planeten. Wer kann dann mit so etwas rechnen?“, verteidigte sich der Colonel.

    „Auch wieder wahr. Diese Information war deutlich besser versteckt. Sie setzten also neben unserer Neugier auch auf unsere ... oder ... in diesem Fall ... Ihre Ungeduld“, schlussfolgerte Rodney aus Taten und Auswirkungen.

    „Jeder hat einen Fehler frei“, winkte John entnervt ab.

    „Besser, niemand macht mehr einen“, murmelte Radek besorgt.

    „Jedenfalls ist das nicht in Reichweite. Dieser Mond hat einen Durchmesser von etwa 400 Kilometern“, meinte Rodney. „Das bedeutet ...“

    „Etwa 628 Kilometer Strecke“, rechnete John kurzerhand.

    „Wie oft habe ich Sie gebeten, das zu lassen?“

    „Ein paar ... Dutzend Mal“, erwiderte der Colonel grinsend.

    „Jedenfalls, wie gesagt ...“

    „Nicht in Reichweite“, beendete Teyla Rodneys Satz.

    Doch plötzlich ging Rodney ein Licht auf, als er die in der Ecke liegenden Schutzanzüge betrachtete.
    „Außer ....“




    Fortsetzung folgt
    Alterans' Eternal War

    The Last Of Them / The Long Way Back Home / Past / Present
    &
    coming soon
    Future


  7. #67
    First Lieutenant Avatar von Angelika
    Registriert seit
    28.02.2013
    Ort
    Wien
    Beiträge
    250

    Standard

    Na, dann hoffen wir einmal, dass ihnen da was eingefallen ist, und dass sie die andere Station erreichen, so wie dass sie von dort aus was tun können. Oder wir müssen hoffen, dass die Daedalus sie finden kann.
    Geändert von Angelika (02.01.2017 um 01:48 Uhr)

  8. #68
    -
    Registriert seit
    02.03.2016
    Ort
    Spree-Athen
    Beiträge
    188

    Standard

    „Etwa 628 Kilometer Strecke“
    sind auch bei geringer Schwerkraft in den Raumanzügen nicht so leicht zurückzulegen. Davon ab könnten sich in der Anlage noch direkte Duplikate der KI von Oberoth u.a. befinden, wenn die ganze eigene Vernichtung miteinkalkuliert war.
    "Die Zeit macht jede Wahrheit zum Roman."
    aus dem Lied Mayerling von
    Udo Jürgens (Text v. Michael Kunze)

    "Das "Vaterland" ist der Albdruck der Heimat."
    Kurt Tucholsky

  9. #69
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    McKay schafft es kaum, auch nur ein paar Meter in einem Schutzanzug ohne japsen zu gehen und dann sollen es gleich Kilometer sein?
    Abgesehen davon riecht das ganze ja geradezu nach einer Falle, denn ansonsten hätte man diese Info erst gar nicht finden dürfen.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  10. #70
    Brigadier General Avatar von Kevin
    Registriert seit
    20.12.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    2.442

    Standard

    So, heute geht es mal wieder weiter. Zuvor möchte ich jedoch meinen Dank aussprechen an Ehre_Sei_den_Ori und claudi70, sowie natürlich auch euch für euer Feedback!

    @Angelika
    Richtig, nun muss man einen Weg finden - welcher es sein wird, verrate ich natürlich noch nicht.

    @Durnah
    Auch in Raumanzügen wird das kein Spaziergang, da hast du Recht. Was sich in der anderen Station zeigt, wird man noch sehen. Vielleicht ja wirklich noch ein letzter Wächter, der sie aufhalten wird?

    @Colonel Mayborune
    Ob sie direkt in eine Falle laufen, muss man noch sehen. Wer nun diese Aufgabe übernimmt, die Rodney sich überlegt hat, steht noch in den Sternen, aber vielleicht auch schon in diesem nächsten Kapitel.

    Weiter geht's!


    Kapitel 19


    „Das ist eine ganz, ganz miese Idee“, protestierte John.

    „Hören Sie, es wird funktionieren“, widersprach Rodney. „Diese Anzüge lassen sich an sämtliche Gegebenheiten anpassen. Dazu zählt auch ihre Fähigkeit der magnetischen Anziehung.“

    „Sie sind nicht MacGyver, Rodney. Das bekommen Sie nicht hin“, meinte John abwinkend.

    „Nicht MacGyver, aber McKay, und Sie wissen, was das heißt“, erwiderte Rodney mit hochgezogenen Augenbrauen. „Außerdem ist es unsere einzige Chance“, fügte er hinzu und begab sich zu den Anzügen.

    „Toll, eine absolute Wahnsinnsidee wird uns und die Welt retten“, schloss John kopfschüttelnd.

    „Wäre nicht das erste Mal“, brummte Ronon wissend.


    *****


    Einige Minuten nachdem die Daedalus Major Lorne und sein Team in deren Jumper abgeholt und Kurs auf den vermeintlichen Aufenthaltsort von Sheppards Team genommen hatte traf Lorne auf der Brücke ein.

    „Major, ich hoffe doch sehr, Sie erwarten nicht, dass sich die Daedalus ins Getümmel wirft. Wir haben nach wie vor schwere Schäden von Todds Aktion, das Schiff das Attero-Gerät zerstören zu lassen“, meinte Caldwell ohne Umschweife.
    „Nach dem, was beim letzten Mal passiert ist, als wir Sheppards Team aus einer Falle der Asuraner befreien mussten, schwebt mir so etwas beim aktuellen Zustand des Schiffes nicht vor.“

    „Nun, wir können von einer weiteren Falle ausgehen, Sir, doch dafür haben wir den Jumper mitgebracht. Sie können uns außer Sensorenreichweite aussetzen“, beruhigte ihn Lorne sofort.

    „Was ist denn los?“, fragte Daniel Jackson, der angeschlagen die Brücke betrat.

    „Sie sollten sich doch ausruhen, Doktor“, meinte Caldwell.

    „Ja, die nächsten zwei Wochen, bis wir auf der Erde sind, wo ich dann nochmals von Lam durchgecheckt werde. Mir geht es gut“, erwiderte der Archäologe und Antikerexperte ein wenig angesäuert.

    „Colonel Sheppards Team rührt sich nicht und wir können kein Wurmloch zu ihnen etablieren“, ließ Lorne ihn schließlich kurz angebunden wissen.

    „Sie sollten Ihre gewagten Aktionen nächstes Mal vielleicht durchziehen, wenn Rückendeckung da ist, in Form der Apollo in dem Sinne. Die soll doch schon auf halbem Weg hierher sein“, meinte Caldwell.

    „Nun ja, Sie kennen den Enthusiasmus von McKay“, merkte Lorne an.

    „Oh, ja, den durfte ich erleben“, sagte Daniel sarkastisch, angesichts der Tatsache, wie McKay das genaue Gegenteil von Enthusiasmus gezeigt hatte, als er nach Janus’ Labor suchen wollte und der Kanadier eher entnervt wirkte, den Babysitter spielen zu müssen.

    „Wenn er sich etwas in den Kopf setzt, ist er tatsächlich nicht zu bremsen“, stimmte Caldwell Lorne jedoch zu.

    „Er nörgelt also so lange, bis man zustimmt?“, hakte Daniel nach.

    „So in etwa“, antwortete Lorne nickend und auch Caldwell stimmte mit einem langsamen, jedoch vielsagenden Nicken, zu.

    „Und dann geht irgendetwas schief, weil man die Lage nicht gründlich sondieren konnte“, schloss Daniel auf den Alltag in Atlantis und staunte:
    „Das kommt in den Berichten gar nicht so extrem rüber.“

    „Tja, man muss dabei sein, um es zu sehen“, meinte Lorne lächelnd.

    „Wie lange dauert unsere Reise?“, wollte Daniel anschließend wissen.

    „Drei Stunden, bis wir da sind“, ließ Caldwell ihn wissen.

    „Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich Major Lornes Team gerne begleiten“, sagte Daniel, der die guten alten Zeiten vermisste.

    Nachdem Ba’al tot war und der Konflikt mit der Lucianer Allianz brodelte, hatte das IOA seine Ankündigung von vor einigen Jahren wahr gemacht und im Stargate Center erhebliche Umstrukturierungen eingeführt.
    Stargate-Missionen standen nicht länger primär an der Tagesordnung. Die Verwaltung der Beziehungen zu befreundeten Völkern und die Koordinierung der Flottenverbände, welche aufgestockt werden sollten, gehörte nun zum Alltag, der wesentlich bürokratisiert wurde.

    Das IOA hatte ebenfalls eine Internationalisierung der Erdflotte angestrebt, welche durch den Bau von Raumschiffen verschiedener Nationen umgesetzt werden sollte.

    Neben den USA, welche die USS Phoenix in der Pipeline hatten, war auch das Daedalus-Projekt Sun Tzu der Chinesen bereits weit fortgeschritten und sollte in einigen Wochen einsatzbereit sein.
    Die Russen und Briten sondierten die Lage in ihrem jeweiligen Staatsgebiet, um ihrerseits Werke zu errichten und mit dem Bau weiterer Schiffe der Daedalus-Klasse zum Schutze der Heimat zu beginnen. Die Franzosen setzten statt auf den Bau von Schiffen auf eine weiterentwickelte Umsetzung, sobald die Asgardtechnologie in vollen Zügen integriert werden konnte. Gemeinsam mit den USA arbeiteten sie an einem Konzept der 305er-Baureihe.

    Weiterhin befand sich eine Basis in ihrem Aufbau, platziert auf einem Planeten, nach dessen Gegebenheiten Jahre gesucht worden war. Die Fertigstellung der neuen Icarus Basis sollte jedoch noch einige Monate auf sich warten lassen.

    All diese Entwicklungen hatten auch das SG-1-Team auseinander getrieben, da sich die Mitglieder neuen Aufgaben widmen mussten. Samantha Carter verbrachte viel Zeit mit der Entwicklung auf Asgardtechnologie basierender Verteidigungsmöglichkeiten für die Erde, sollte es zu einem Konflikt mit der Lucianer Allianz kommen.

    Teal’c hatte das Stargate Center endgültig verlassen und war festes Mitglied des Hohen Rates der Jaffa. Als politischer Verbindungsmann besuchte er nur noch selten seine Freunde auf der Erde.

    Cameron Mitchell wurde derweil auf eine vollkommen neue Aufgabe vorbereitet, welche er, als er davon erfahren hatte, mit einem Wort kommentiert hatte: „Cool!“

    Vala hatte begonnen, sich im Stargate Center zu langweilen, weshalb sie es ebenfalls verlassen und Zuflucht gefunden hatte in der Stadt der Tok’ra, welche jedem Tok’ra und befreiten Wirt jederzeit offen stand.
    Zwar waren die Tau’ri akzeptierte Gäste, doch blieben die Tok’ra lieber unter sich. Wie Teal’c diente sie nun als Verbindungsfrau zur Erde, wo sie trotz allem viel Zeit verbrachte, um ihre Kontakte zu Sam, Daniel und Cameron zu pflegen.

    Daniel selbst war es wie Sam ergangen. Er hatte viele Stunden in Area 51 verbracht, jedoch zur Studie des Vermächtnisses der Asgard. Anbei hatte er sich dank der gewonnenen Zeit tiefer in die Materie Atlantis hereinlesen können, was ihn und Rodney schließlich auf die Suche nach Janus’ Labor hatte gehen lassen.

    „Der Mann braucht Action“, wusste Caldwell, als er über Daniels Anliegen nachgedacht hatte und sah zu Lorne, der nickte.

    „Ich werde bereit sein“, ließ Daniel die beiden wissen und eilte davon.

    „Und wie er die braucht“, stimmte Lorne schließlich zu.


    *****


    „Wir müssen jetzt nur noch die elektrische Ladung anpassen und ...“, murmelte Rodney und fummelte an einem der Anzüge herum, ehe er lächelnd endete: „... voilà!“

    „Und nun?“, fragte John.

    „Wird es ernst“, erwiderte Rodney. „Wollen wir losen, wer geht?“

    „Das ist wohl nicht nötig“, antwortete John und trat vor.

    „Was? Sie wissen doch gar nicht, was zu tun ist!“, watschte Rodney die Bewerbung Johns ab. „Radek oder ich, das ist die Frage.“

    „Dann ist die Sache klar“, meinte John jedoch. „Sie gehen!“

    „Was, warum ich?“

    „Es ist Ihre Idee“, sagte Ronon.

    „Und wenn der Anzug nicht tut, was Sie sagen, entschwindet der Träger ins All und wird vom Hyperraum zerrissen“, vermutete John nachdenklich.

    „Zudem nicht klar ist, wie der Anzug reagiert, sobald Sie den vom Schild geschützten Bereich verlassen. Wir hatten noch nicht mit so etwas zu tun und konnten bislang nur Vermutungen anstellen, denn, seien wir mal ehrlich, wer testet das freiwillig?“, fügte Radek hinzu.

    „Hey, Sie tun ja so, als wäre klar, dass ich gehe!“

    „Ist es ja auch. Los, in den Anzug“, befahl John kurzerhand. „Sehen Sie es als Experiment.“

    „Toll, und wenn es nicht funktioniert, gehe ich drauf!“, rief Rodney.

    „Ja, das ist bekannt. Wichtiger ist aber die Erde. Wenn Sie es nicht einmal versuchen, wird es sie treffen, und wir sterben ohnehin, bloß sind Sie dann nur ein kleines weinerliches Würstchen, dass nicht den Mumm hatte, es zu versuchen, anstatt als Held notfalls zu sterben“, erwiderte der Colonel. „Also los!“, forderte er dann erneut.

    „Ist ja schon gut“, gab sich Rodney geschlagen und begann, in den Anzug zu schlüpfen.




    Fortsetzung folgt
    Alterans' Eternal War

    The Last Of Them / The Long Way Back Home / Past / Present
    &
    coming soon
    Future


  11. #71
    First Lieutenant Avatar von Angelika
    Registriert seit
    28.02.2013
    Ort
    Wien
    Beiträge
    250

    Standard

    Na, da hat sich nach Ba'als Ende ja so einiges getan in der Milchstraße. Und jetzt hoffen wir einmal, dass Rodneys Plan funktioniert und er die Erde retten kann.

  12. #72
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Ich frage mich ja, wie sie ohne umfassene Stargatemissionen genug daten über die Lucianer und etwaige verbliebene Goa´Uld sammeln wollen...
    Bürokraten und Politiker sind eben für alles unnütz...
    Allerdings sollte man das Team besser einsetzen als jetzt, denn dass die sich nur langweilen, ist bei den Aufgaben ja schon vorprogrammiert.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  13. #73
    -
    Registriert seit
    02.03.2016
    Ort
    Spree-Athen
    Beiträge
    188

    Standard

    Die Beziehungen zu den befreundeten Völkern systematischer zu pflegen ist wirklich schön und gut. Aber kann das IOA den Nutzen der Tormissionen zur Informationsbeschaffung über die Lucianer etc. verkennen? Offensichtlich ja ...

    Eine ganz nebensächliche Anmerkung im Hinblick auf Realismus (oder auf meinem Geschmack):
    Zu diesem Zeitpunkt ja noch noch etliche weitere Regierungen in des Stargate-Programm eingeweiht und involviert.
    Wie wäre es mit einem japanischem Raumschiff - oder insbesondere einer deutschen-französischen Kooperation und Produktion nach der erwähnten Weiterentwicklung? Naja, vielleicht arbeitet man hier auch nicht so ganz mit dem inkompetenten IOA zusammen ...
    (Ich denke eher an den Gewinn durch andere Perspektiven - nicht Konkurrenz aus der Pflege nationaler Eitelkeiten.)

    Bin gespannt ob Rodney jetzt mehr als die Aussicht auf anerkannten Heldenmut zukommt ...
    Geändert von Durnah (22.01.2017 um 14:57 Uhr)
    "Die Zeit macht jede Wahrheit zum Roman."
    aus dem Lied Mayerling von
    Udo Jürgens (Text v. Michael Kunze)

    "Das "Vaterland" ist der Albdruck der Heimat."
    Kurt Tucholsky

  14. #74
    Brigadier General Avatar von Kevin
    Registriert seit
    20.12.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    2.442

    Standard

    Heute geht es weiter- Zuvor möchte ich mich aber wie üblich bei Ehre_Sei_den_Ori für's Dankesagen bedanken, sowie natürlich auch bei euch für euer Feedback!

    @Angelika
    Richtig, seitdem mit Ba'al auch der letzte Systemlord von der Bildfläche verschwunden ist, hat sich doch einiges getan und das nicht nur auf der Erde, doch dazu später mal mehr. Was Rodneys Plan betrifft, so wird der natürlich eine Herausforderung ohnegleichen.

    @Colonel Maybourne
    Du sagst es, kaum hat das IOA mehr Kontrolle erhalten, schon läuft derartige Aufklärung sicher deutlich eingeschränkter, doch wir dürfen nicht vergessen, dass es natürlich immer noch spezielle Aufträge geben wird, wobei es darum eher um Infiltration geht, siehe Telford z.B. bei den Lucianern.
    Das SG-1-Team hat sich sicher ein wenig auseinandergelebt, doch wird es da gegebenenfalls noch eine Reunion geben.

    @Durnah
    Wie gesagt, natürlich sind Missionen, die speziell auf die Bedrohung durch die Lucianer Allianz angesetzt sind, immer noch Teil des Programms. Es sind eher jene Wischiwaschi-Missionen auf Planet X mit Mittelaltervolk Y, die vernachlässigt werden.
    Was das IOA angeht, so sind seit jeher ja nur die genannten fünf Staaten Mitglieder. Daher nehmen die sich das Recht heraus, die Verteidigung der Erde zu steuern. Ich kann jedoch schon mal verraten (wer es wissen will)
    Spoiler 
    dass es im Laufe der Zeit nicht bei diesen Staaten bleiben wird, sprich weitere Staaten werden ihr Engagement erhöhen und dem Verein beitreten.

    Wie es mit Rodney weiter geht? Sehen wir dann jetzt.

    Weiter geht's!


    Kapitel 20


    „Durch die veränderte Polarisation der magnetischen Fußkappen des Anzugs und das Ausbleiben von Reibung und Widerstand sollte es möglich sein, extreme Geschwindigkeiten zu Fuß zurückzulegen“, erklärte Zelenka noch einmal das Prinzip von Rodneys Plan.

    „Wie bei einer Magnetschwebebahn“, überlegte John.

    „Ja, aber wir haben hier keine Schienen“, erwiderte Rodney, der inzwischen zur Gänze in dem Anzug steckte. „Das wird ein gefährlicher Ritt.“

    „Dann viel Glück“, wünschte John, als er Rodney in die Jumperschleuse half.

    „Das werde ich brauchen“, meinte McKay und setzte sich den Helm auf.

    John schloss die Schleuse und spähte durch das Bullauge hindurch Rodney hinterher, welcher zunächst einen kurzen Tunnel hinter sich bringen musste, ehe er die Oberfläche des Neutroniummondes erreichen würde.


    *****


    Rodney atmete schwer, als er die äußere Schleusenluke erreichte und sie öffnete.
    Vor ihm tat sich Spektakuläres. Er überblickte die Oberfläche, die den blauen Schimmer des Hyperraums reflektierte. Ein Schutzschild umschloss die kleine Station, welche er soeben verlassen hatte.

    Langsam wagte er sich auf die Oberfläche. Wie gewollt, setzte er mit den Füßen nicht auf, sondern blieb knapp darüber in der Schwebe. „Es scheint zu funktionieren“, funkte er erfreut und setzte sich in Bewegung, wobei er mit jedem Schritt immer weiter durch die Magnetkraft beschleunigte.
    Er durchdrang den schimmernden Schutzschirm, doch auch dies hatte keine Auswirkungen.

    „Beschleunige weiter und bin bereits bei 40 Kilometern pro Stunde angelangt“, funkte er weiter durch. „Den Schild zu passieren, hat funktioniert.“

    „Wenn Sie so weiter machen, wird es noch eine Weile dauern, bis Sie eine akzeptable Geschwindigkeit erreicht haben, Rodney“, ließ Radek ihn wissen.

    „Das ist wie Schlittschuhlaufen!“, rief Rodney.

    „Cool“, erwiderte John.

    „Nein, gar nicht cool! Ich kann nicht Schlittschuhlaufen! Wissen Sie, ich ... ich bin damals in meiner Jugend mit ... mit Susan Reisky im Winter auf dem See Schlittschuhlaufen gegangen!“

    „Sind Sie eingebrochen? Kein Problem, das passiert hier nicht“, erwiderte John beruhigend mit einem Hauch Belustigung.

    „Nein, nein! Das wäre ja noch toll gewesen. Nein, ich bin gestürzt, habe acht kleinere Kinder umgerissen, mir und einigen von ihnen Arme, Rippen und Knöchel gebrochen und mich im Krankenwagen aufgrund der Aufregung und Schmerzen in Susans Gesicht übergeben, als sie mich trösten wollte. Das war es dann mit Liebschaften in der Jugend. Von da an war ich nur noch Rodney-Kotzkuss-McKay“, endete Rodney schwerfällig die Geschichte. „Und ich weiß, dass Sie lachen!“

    Es dauerte eine Weile, bis John antwortete, vermutlich um sich wieder einzukriegen: „Nicht dran denken. Heute müssen Sie es können!“

    „Das ist echt beruhigend“, meinte Rodney und lief weiter.


    *****


    Die Daedalus verließ den Hyperraum und schon Sekunden später öffnete sich der Hangar, um den Jumper mit Lornes Team und Daniel an Bord fliegen zu lassen.
    Lorne tarnte das kleine Schiff sofort. „Sind unterwegs, Daedalus“, funkte er an Caldwell durch.

    Schon aus der Entfernung konnten sie den Planeten sehen, doch Daniel fiel sofort etwas auf: „Meinten Sie nicht, sie säßen auf einem Mond fest?“

    „Ja“, bestätigte Lorne.

    „Ich sehe keinen“, merkte Daniel an.

    Lorne starrte ungläubig nach vorn. Jackson hatte Recht, so viel war ihm klar. Als sie einige Minuten später in Reichweite waren, startete er einen Scan, der jedoch das selbe Resultat lieferte wie der bloße Blick.
    „Hier gibt es keinen Mond, ebenso wenig eine Einrichtung auf dem Planeten. Jedoch habe ich Überreste einer starken Energiesignatur auf dem Schirm“, erklärte Lorne und zeigte diese auf.

    Es war ein beinahe kreisrunder Bereich, welcher auf dem HUD aufleuchtete. „Hier gab es kürzlich eine Explosion“, vermutete der Major. „Alles deutet darauf hin.“

    „Und das heißt?“, fragte Daniel.

    „Keine Ahnung, aber ich empfange nichts. Keine Lebenszeichen, keine Peilung von Sheppard und seinem Team, kein Mond, keine Einrichtung, nichts“, erwiderte Lorne.

    „Aber dafür eine offensichtlich kürzlich erfolgte Explosion auf dem Planeten“, fügte Daniel hinzu.

    Lorne funkte die Daedalus an: „Daedalus, wir können nichts finden. Erbitte Ihre Unterstützung. Ich vermute, der Mond, auf dem sich Sheppards Team befindet, ist getarnt.“

    „Entweder das, oder sie sind tot“, schloss Daniel.


    *****


    Wie falsch beide lagen, konnten sie nicht ahnen. Wie nahe die Welt nun ihrem Ende entgegen ging, ebenso wenig.

    Rodney war es nach langer Zeit gelungen, die Station am anderen Ende des Mondes zu erreichen und sie zu betreten.
    Er hatte nicht viel erwartet, doch dass in dem kleinen Gebäude einzig eine Konsole stand, überraschte ihn dann doch. Schnell ahnte er, dass diese Konsole die Hauptsysteme steuerte und aktivierte sie.

    „Ha!“, rief er aus. „Damit hast du nicht gerechnet, was, Oberoth?“

    Seine Laune verschlecherte sich jedoch umgehend, als er erkannte, dass keine Zeit mehr blieb. Wie erwartet, war der Mond auf einen direkten Kollisionskurs mit der Erde programmiert. Er sollte im Orbit der Erde den Hyperraum verlassen und nur Sekunden später mit einer Wucht aufprallen, die den Planeten vollkommen zerstören und die Trümmer ins All schleudern würde.
    Panisch wurde er jedoch erst, als er feststellte, wie lange es bis zum Weltuntergang dauern sollte. Es waren lediglich Minuten.

    „Komm schon, komm schon!“, brüllte er immer wieder die Konsole an, als er den Hyperantrieb abzuschalten versuchte, doch es tat sich nichts.

    Die Uhr zeigte etwas weniger als eine Minute.

    Er entschied sich zu einer Verzweiflungstat und stemmte eine Abdeckklappe der Konsole auf, durch welche die Leitungen liefen. In dem Anzug hatte er keine sonderlich feine Motorik, doch reichte es, um die feinen Leitungen zu umfassen und sie komplett herauszureißen.

    Mit einem Mal fiel die Beleuchtung aus. Es gab eine heftige Erschütterung, infolge derer der Mond offenbar den Hyperraum verlassen hatte.
    Rodney wiederum erlitt einen starken Stromstoß, den er wohl nur aufgrund seines Schutzanzugs überlebte. So blieb er, wenn auch leicht benommen, sogar bei Bewusstsein.

    Er schaffte es, sich aufzurichten und wurde sogleich geblendet.
    „Großer Gott!“, rief er, der gigantischen Sonne so nah wie nie zuvor.


    *****


    „Wir haben nun mehrfache Scans durchgeführt“, ließ Caldwell Lorne und Daniel wissen, als diese wieder auf der Brücke der Daedalus ankamen.
    „Da draußen ist nichts.“

    „Also sind sie tot?“, fragte Daniel.

    „Oder, und auch, wenn es unknventionell klingen mag, sie sind fort“, vermutete Lorne. „Wer weiß das schon?“

    „Ja, es gab schon Ungewöhnlicheres“, bestätigte Daniel.

    „Tatsache ist, sie müssen da irgendwie selbst raus kommen, so sie denn noch leben. Wir haben nicht einmal einen Anhaltspunkt“, schloss Caldwell für sich diesen Fall und wandte sich an Kleinman: „Kurs nach Atlantis, Hyperantrieb.“

    „Ja, Sir.“

    „Sie wollen einfach so aufgeben?“, hakte Daniel ungläubig nach.

    „Ich hoffe wirklich, dass sie noch leben. Jedoch können wir hier nichts mehr tun, Doktor“, erklärte der Kommandeur der Daedalus. „Wir setzen Lornes Team in Atlantis ab und kehren anschließend wie geplant zur Erde zurück.“


    *****


    Jener Planet, dessen Vernichtung Rodney durch sein beherztes Eingreifen verhindert hatte. Zumindest hoffte er das.

    „Okay, falls mich jemand hören kann, wir rasen direkt auf die Sonne zu“, sagte Rodney, erhielt jedoch keine Antwort.
    „Ich hoffe, irgendjemand kommt uns abholen. In letzter Sekunde wäre dabei nicht allzu toll, denn es wird hier schon in wenigen Minuten sehr heiß“, sprach er weiter, schüttelte dann aber den Kopf.
    „Sinnlos, wir verbrennen einfach in der Sonne“, schloss er für sich und war vor Panik beinahe erstarrt. „Adieu, schöne Welt.“


    *****


    Auf der Brücke der Odyssey, welche im Erdorbit kreiste, meldete Lieutenant Womack an ihren Kommandeur Colonel Davidson: „Sir, wir haben ein Objekt entdeckt, welches den Hyperraum verlassen hat.“

    „Höchste Alarmstufe!“, befahl der Colonel und die Alarmsirene erklang, während die Beleuchtung auf der Brücke auf ein Minimum heruntergefahren wurde.

    „Es kommt nicht auf uns zu, Sir“, ließ Womack ihn wissen.

    „Was?“

    „Sir, was auch immer es ist, es wird in wenigen Minuten in die Sonne stürzen.“

    „Sehen wir uns das an. Kurs setzen! Volles Sublicht!“




    Fortzsetzung folgt
    Alterans' Eternal War

    The Last Of Them / The Long Way Back Home / Past / Present
    &
    coming soon
    Future


  15. #75
    First Lieutenant Avatar von Angelika
    Registriert seit
    28.02.2013
    Ort
    Wien
    Beiträge
    250

    Standard

    Also die Erde ist erst einmal gerettet. Jetzt müssen wir nur noch hoffen, dass die Odyssey das Team rechtzeitig entdeckt und von diesem Mond beamen kann. Dann gebührt Rodney wohl eine Auszeichnung.

  16. #76
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Selbst wenn das Ding in die Sonne stürzt, dürfte es mit der Erde vorbei sein, auch wenn die Sonne vielleicht nicht gleich zerrissen wird.
    Eine derartige Masse müsste ausreichen, um die Sonne kollabieren zu lassen (Neutronium ist zudem ein superschweres Element) und alle chemischen/physikalischen Prozesse einzustellen.
    (Kam in einer SG 1 Folge Staffel 5 mal vor, wenn auch unter etwas anderen Umständen)
    Damit würde auf der Erde eine neue Eiszeit ausbrechen und die Menschheit erfriert oder verhungert.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  17. #77
    -
    Registriert seit
    02.03.2016
    Ort
    Spree-Athen
    Beiträge
    188

    Standard

    Das Bild vom "magnetschwebeschuhlaufenden" McKay gefällt mir sehr gut. Und eine Auszeichung für den Guten steht sicher an, nachdem er mit seinen Ideen - und auch wahrscheinlich physisch für ihn neue Grenzen erreichend - den Planten gerettet hat.
    Zu den Effekten auf das Sonnensystem: Genügt für Stargate irgend eine Wischi-Waschi-Erklärung, dass das eigentlich extrem instabile Neutronium zerfällt und auf der Erde nur eine kurze anormale Energieentladung in der Sonne festgestellt wird? (Die vielleicht noch abgeschwächt wird, da durch eine Asuranertechnologie als Nebeneffekt in den Subraum abgeleitet?)
    Geändert von Durnah (27.01.2017 um 08:43 Uhr)
    "Die Zeit macht jede Wahrheit zum Roman."
    aus dem Lied Mayerling von
    Udo Jürgens (Text v. Michael Kunze)

    "Das "Vaterland" ist der Albdruck der Heimat."
    Kurt Tucholsky

  18. #78
    Brigadier General Avatar von Kevin
    Registriert seit
    20.12.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    2.442

    Standard

    Bevor es weiter geht, möchte ich zunächst Ehre_Sei_den_Ori und claudi70 für's Dankesagen danken, sowie euch wie üblich auch für euer Feedback!

    @Angelika
    Ja, man würde meinen, die Erde sei gerettet, doch wie auch Colonel Maybourne bereits festgestellt hat, ist es so einfach doch noch nicht. Dennoch gebührt Rodney alle Ehre für sein beherztes Eingreifen.

    @Colonel Maybourne
    Du hast es bereits erfasst, was das nächste Problem ist. Rodney hat hier durch sein Eingreifen ein Problem durch ein anderes ersetzt. Ob es dafür noch eine Lösung gibt, wird sich zeigen. Womöglich war Rodneys Einsatz wohl umsonst....

    @Durnah
    Theoretisch würde wohl für Stargate eine solche Ausrede reichen. Jedoch ist die Lösung wohl noch etwas ... anders. Recht hast du auf jeden Fall damit, dass er Magnetschwebeschuh laufende Rodney einen herrlichen Anblick für uns über ihn amüsierende "Zuschauer" darstellt.

    Weiter geht's!


    Kapitel 21


    Rodney rutschte an der Steuerkonsole herunter und blieb angespannt sitzen. In Gedanken schloss er mit seinem Leben ab, doch war er stolz, den Plan der Asuraner, die Erde zu vernichten und ihre Gesellschaft in der Milchstraße neu zu gründen, durchkreuzt zu haben.
    Auch wenn sich sein Leben und das seines Teams, welches den Temperaturanstieg mittlerweile wohl auch am eigenen Leib festgestellt hatte, dem Ende zuneigte, so waren doch die Erde und deren Bewohner in Sicherheit.
    Die Daten seines Anzuges verrieten ihm, dass die Außentemperatur bereits über 90° Celsius betrug. Die der Sonne abgewandte Seite des Mondes, wo sich Sheppard, Teyla, Ronon und Zelenka befanden, würde in Kürze ähnliche Temperaturen erwarten.
    Rodney wusste, in wenigen Minuten würden sie alle in der Hitze verbrennen, lange bevor der Mond letztlich in die Sonne stürzen würde.

    „Moment“, murmelte er sich selbst zu, die Konsequenzen erst in diesem Augenblick begreifend.


    *****


    „Colonel, wir haben das Objekt gescannt. Es besteht zu mehr als 99% aus Neutronium“, ließ Womack ihren Kommandeur wissen.

    „Was soll mir das sagen?“

    „Es könnte eine Waffe sein, Sir. Woher auch immer“, mischte sich plötzlich Sam Carter, die am Asgardkern gearbeitet und im Zuge der Aufklärung über das unbekannte Objekt auf die Brücke gerufen worden war.
    „Neutronium ist ein sagenhaft schweres Element. Eine solche Menge könnte den natürlichen Fusionszyklus in unserer Sonne stören.“

    „Was schlagen Sie vor?“, wollte Davidson wissen.

    „Wir müssen den Einschlag in die Sonne verhindern.“

    „Wie?“

    „Nun, ich habe das schon häufiger gemacht“, meinte Sam und setzte sich auf Womacks Platz. „Wir müssen nur nah genug ran.“


    *****


    Rodneys Konzentration war am Ende. Die Hitze gab ihm den Rest. Er wusste lediglich, dass er zwar die Erde vor der Vernichtung bewahrt hatte, jedoch ebenso schlimme Folgen aus einem Sturz in die Sonne hervorgehen könnten.

    Gerade als er en weiteres Mal versuchen wollte, jemanden über Funk zu erreichen, blendete ihn ein Lichtblitz, gefolgt von einem weiteren einige Sekunden später.

    „Was ...?“, fragte er sich selbst, als er auch schon von einem Lichtstrahl erfasst wurde und verschwand.


    *****


    „Colonel Sheppard, Doktor McKay, Doktor Zelenka, Teyla, Ronon, willkommen auf der Odyssey“, begrüßte Colonel Davidson das Team auf der Brücke der Odyssey.

    „Wie ...?“, fragte John, der wie der Rest des Teams ins Schwitzen gekommen war.

    „Wir haben vor einigen Minuten ein Objekt entdeckt, dass den Hyperraum nahe der Sonne verlassen hat. Wir dachten, wir schauen uns mal an, was das ist“, erklärte Davidson.

    „Als wir nahe genug waren, erkannten wir, womit wir es zu tun hatten“, ließ Sam die Neuankömmlinge auf der Brücke weiter wissen. „Also mussten wir handeln.“

    „Ein Hyperraumsprung durch die Sonne“, schloss Rodney, nachdem er den Helm abgenommen hatte und erleichtert durchatmete.

    „Nachdem die Störungen durch die Turbulenzen nicht mehr vorhanden waren, konnten wir zudem Ihre Peilsender lokalisieren. Wir waren doch etwas überrascht, Sie dort vorzufinden“, erklärte Davidson. „Wir dachten aber, dass Sie wohl lieber an Bord kommen mochten.“

    „Richtig gedacht“, nickte John diesen Handlungsablauf ab.

    „Was ist mit dem Mond?“, wollte Teyla sofort wissen.

    „Er wird wohl nun in den Weiten des Alls verschwinden“, sagte Sam.

    „Was auch immer Sie taten, hätte uns töten können“, warf nun Radek plötzlich Rodney vor.

    „Hey, ich hatte keine Zeit mehr. Ich hab einfach die Leitung rausgerissen. Sofort schaltete sich alles ab. Ich konnte nicht ahnen, dass das passiert“, verteidigte Rodney sein ungewohnt grobes Eingreifen.
    „Abgesehen davon war es ein recht glückliches Timing, denn wir leben schließlich noch. Ich denke, besser hätte es unter den Umständen nicht laufen können.“

    „Was genau ist überhaupt passiert?“, wollte Sam wissen.

    „Eine lange Geschichte“, winkte John ab.

    „Tatsache ist, dass die Gefahr abgewendet wurde. Die Systeme des Mondes sind zerstört. Also, nach Hause?“, fragte Rodney und klatschte freudestrahlend in die Hände, als Sam schulterzuckend nickte.

    Davidson nickte zufrieden, obwohl er nicht recht verstand, was überhaupt vor sich ging. Er setzte sich wieder auf seinen Platz und wandte sich an Womack: „Kurs zur Erde setzen.“


    *****


    Ein paar Wochen später hatten Shen Xiaoyi und Camile Wray nach langen Diskussionen des IOA-Rates den UN Plaza mittels einer bereitgestellten Limousine, welche sie zum Flughafen bringen sollte, verlassen.

    „Es wird sicher aufregend“, meinte Wray ein wenig angespannt.

    „Ein Job, um den ich dich dennoch nicht beneide“, erwiderte Shen grinsend.

    „Apropos, wann reist du ab?“, fragte Camile.

    „In zwei Tagen wird die Daedalus abfliegen. Ich werde an Bord sein“, antwortete die Chinesin.

    „Bestell Richard beste Grüße“, meinte Wray lächelnd.

    „Werde ich“, entgegnete Shen.
    „Was wird Sharon dazu sagen?“, wechselte sie dann schlagartig das Thema.

    Camile schluckte und verzog das Gesicht. „Nun“, begann sie und lächelte sogleich wieder. „Sie weiß, dass ich oft unterwegs bin. Jedoch, abgesehen von den freien Tagen, werde ich sie für die nächste Zeit wohl seltener sehen.“

    „Das ist das Problem, wenn man auf anderen Planeten eingesetzt wird“, merkte Shen grinsend an und schloss logischerweise sofort auf sich selbst, ohne jedoch zu viel zu verraten, da ihre vermeintlich anstehende Leitung über Atlantis derzeit lediglich inoffiziell beschlossen wurde. „Atlantis befindet sich sogar in einer anderen Galaxie.“

    Camile, die nicht ahnte, dass Shen über sich als Leiterin der Stadt sprach, erwiderte: „Nun ja, wie lange wirst du wohl brauchen, ein Urteil über Richard zu fällen?“

    „Sicher nicht lange“, erwiderte Shen lächelnd. „Aber die Reise mit der Daedalus dauert drei Wochen.“

    „Nun, 18 Tage“, korrigierte sie Camile augenzwinkernd.

    „Miss Shen, Miss Wray, wir sind angekommen“, ließ ihr Fahrer sie wissen und verließ sofort das Auto, um den beiden Frauen die Tür zu öffnen.

    Sie stiegen aus und standen sogleich vor den Eingangstüren des geschäftigen Flughafens.

    „Wir sehen uns“, verabschiedete sich Wray.

    Während Shen den nächsten Flug nach Peking nehmen sollte, machte Camile sich auf den Weg nach Colorado Springs.


    *****


    Nur Wochen später hielt General Landry im Pentagon eine Krisensitzung ab, in welcher unter anderem die Bedrohung durch die Lucianer Allianz sowie aus aktuellem Anlass das mit einem ZPM ausgestattete Hive der Wraith Thema waren.

    Es kam zu einer Frage, die ihn beunruhigte, als James Coolidge vom IOA sich erhob: „General, wir haben in den Kampf geschickt, was wir konnten. Die George Hammond wird erst in einigen Wochen einsatzbereit sein.“

    Landry nickte und musste seinen Ärger über die Unterbrechung seitens Coolidge unterdrücken.

    „So viel Zeit haben wir nicht“, fuhr der IOA-Gesandte fort. „Wir müssen die Odyssey zurück holen.“

    „Wir sollten an dieser Stelle unterbrechen“, meinte jedoch Landry, da er dieses Thema nicht vor der Versammlung besprechen wollte oder konnte, galt die Mission der Odyssey doch als Top Secret.
    „Bitte, meine Damen und Herren“, fügte der General hinzu und machte eine Geste, die sie alle hinaus geleiten sollte, weshalb sich die anwesenden Personen erhoben und langsam in Richtung Ausgang verschwanden.

    Einzig Landry und Coolidge blieben übrig und kaum war die Tür hinter dem Letzten zugefallen, polterte der General los: „Mister Coolidge, das IOA war mit der Mission einverstanden. Torpedieren Sie das jetzt nicht!“

    „Verzeihen Sie mir, General, aber soweit mir bekannt ist, sind die Daedalus, die Apollo und die Sun Tzu kaltgestellt. Die Odyssey zurückzurufen, ist die einzige Option, die uns noch bleibt, zudem ihr ZPM sicher einen Ausgleich zu jenem des Hives erbringen sollte“, erklärte sich der IOA-Gesandte.

    „Wir verfügen immer noch über die Verteidigung durch den Antiker-Außenposten in der Antarktis“, widersprach Landry. „Seine Feuerkraft sollte das Hive zerstören können.“

    „Wir wissen rein gar nichts über die genaue Stärke dieses Hives, da es sich bislang noch nicht einmal auf seinem letztlichen Entwicklungsstand befand. Womöglich kommen die Drohnen gar nicht durch“, überlegte nun Coolidge. „Wir müssen alles in den Kampf werfen!“

    „Die Odyssey bräuchte zwei Tage hier...“, begann Landry, als plötzlich das Telefon klingelte. Landry bedachte Coolidge mit einem strengen Blick, während er ran ging.
    „Entschuldigen Sie“, meinte erkurz angebunden und hielt sich den Hörer ans Ohr. „Ja?“ Er lauschte den Worten und machte langsam große Augen. „Schon auf dem Weg.“ Er legte auf.

    „Was gibt es?“, wollte Coolidge wissen, da ihm die Anspannung des Generals nicht entgangen war.

    „Es ist wohl ohnehin zu spät. Wir müssen uns selbst retten“, sagte Landry und fügte ernst hinzu: „Das Hive ist eingetroffen und hat in der Mondumlaufbahn Stellung bezogen.“




    Fortsetzung folgt
    Alterans' Eternal War

    The Last Of Them / The Long Way Back Home / Past / Present
    &
    coming soon
    Future

  19. Danke sagten:


  20. #79
    First Lieutenant Avatar von Angelika
    Registriert seit
    28.02.2013
    Ort
    Wien
    Beiträge
    250

    Standard

    Sam und Rodney sind echt unersetzlich. Einer ist immer da um die Erde zu retten wenn es brenzlig wird. Und jetzt folgt gleich der nächste Kampf gegen die Wraith. Mal sehen ob Atlantis im Erdorbit auftaucht und eingreift?

  21. #80
    -
    Registriert seit
    02.03.2016
    Ort
    Spree-Athen
    Beiträge
    188

    Standard

    Bin gespannt welche Ergänzungen die Handlung von "Feind in Sicht" von Dir bekommt.
    (Was mir eben beim zweiten Lesen auffiel: In der Folge war doch der Drohnenkontrollstuhl seit kurzem nach Area 51 verlegt. Landry spricht von einer "Verteidigung durch den Antiker-Außenposten in der Antarktis". Wurde er etwa nicht über die Verlagerung informiert?)
    "Die Zeit macht jede Wahrheit zum Roman."
    aus dem Lied Mayerling von
    Udo Jürgens (Text v. Michael Kunze)

    "Das "Vaterland" ist der Albdruck der Heimat."
    Kurt Tucholsky

Seite 4 von 5 ErsteErste ... 2345 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •