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Thema: The Last Of Them

  1. #1
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard The Last Of Them

    The Last Of Them

    Autor: Kevin

    Serie: SG-1 / SGA
    Genre: Action, Adventure
    Raiting: PG-13

    Länge: ca. 32.000 Wörter - verteilt auf Prolog + 25 Kapitel + Epilog

    Zeitraum: Beginnt einige Monate nach SG-1 The Ark Of Truth und kurz nach SGA Travelers

    Disclaimer: Stargate SG-1 und das gesamte Stargate-Franchise ist Eigentum von MGM und SyFy. Diese FanFiction dient allein der Unterhaltung von Fan zu Fan und ist nicht geschrieben worden, um Geld zu verdienen.
    Claimer: Die Rechte an der Story und eigenen Charakteren gehören dem Autor.

    Author’s Note: Dies ist eine überarbeitete Version meiner allerersten FanFiction aus dem Jahr 2007, die ich stilistisch und handlungstechnisch verfeinert habe, um sie nun, fast schon ein Jahrzehnt später, nochmals hier zu veröffentlichen. Mit ihrer ursprünglichen Fassung hat sie bis auf grundsätzliche Handlungselemente nicht mehr viel gemein, wurde sie doch komplett neu verfasst.

    Inhalt: Während SG-1 sich auf den Spuren des größten Volkes des Universums befindet, entdeckt das Team um John Sheppard in Atlantis längst vergessene Einrichtungen der Antiker, die große Möglichkeiten für die Zukunft eröffnen.

    Feedback: Über konstruktive Kritik und sonstige Kommentare würde ich mich sehr freuen.

    Story: Kevin



    Prolog

    Es geschah vor Millionen von Jahren in einer weit entfernten Galaxie.

    Ein Berg explodierte, als aus dessen Spitze ein Raumschiff empor stieg. Die Felsen stürzten auf die Siedlung herab, die auf einem Plateau des Berges errichtet worden war.

    Das Raumschiff stieg immer weiter empor.

    Kurz darauf zündete es seinen Hauptantrieb und eine Schockwelle breitete sich aus, begleitet von einem lauten Knall, welcher noch viele Kilometer weit entfernt zu hören war.

    Die Alteraner flüchteten von ihrem einstigen Heimatplaneten, um denen unter ihnen zu entkommen, welche den Pfad des Glaubens und der damit verbundenen Erleuchtung gingen.


    *****


    Fernab des Gebirges, in einer für die Glaubensanhänger errichteten Stadt der Ori, spähte einer der ihren von einem Balkon des höchsten Gebäudes der Stadt in die Berge. Er grinste und drehte sich um zu zwei weiteren Ori, die hinter ihm standen.

    „Verbreitet die Nachricht an alle anderen. Die Ungläubigen haben unsere Heimat verlassen“, ließ er die beiden wissen, welche sich ehrfürchtig vor ihm verbeugten und anschließend dem Befehl nachkamen.

    Der Ori wandte sich wieder nach vorne und sah zufrieden hinab in die Stadt, welche zu Ehren der Ori von ihren Anhängern vor wenigen Jahren errichtet worden war. Celestis war befreit von all dem Schmutz, den die Ungläubigen über den Planeten gebracht hatten.

    Nun war es an der Zeit, den Pfad des Glaubens allen übrigen Alteranern näher zu bringen, denn der Widerstand durch die, welche dem Pfad der Wissenschaft gefolgt waren, war verschwunden.


    *****


    Entfernt des Planeten reisten die entflohenen Alteraner mittels eines Überlichtantriebs durch die Galaxie.

    Amelius, seines Zeichens einer der führenden Wissenschaftler der Alteraner, stand an einem Fenster und sah hinaus. Wie das Schiff in rasender Geschwindigkeit an den Sternen der Galaxie vorbei raste, beeindruckte ihn. Seine wissenschaftliche Kollegin klopfte am Türbogen seines Quartiers.

    „Amelius?“

    Er drehte sich um.

    „Ja?“

    „Keldor wünscht, dich zu sehen“, ließ sie ihn wissen und er nickte, ehe er sich noch einmal dem Fenster zuwandte.

    „Hat er einen Plan?“, fragte er.

    „Ich denke, er hat bereits einen Ort in den Sternen ausgemacht, zu dem wir reisen“, sagte sie und er nickte abermals.

    „Natürlich hat er das.“

    Er drehte sich wieder um und lächelte gezwungen.

    „Noia, ich weiß wirklich nicht, was ich von all dem halten soll. Die Flucht ...“, setzte er an, doch sie unterbrach ihn sofort.

    „Die Flucht war der einzig sinnvolle Weg.“

    „Du weißt, dass die Ori unnachgiebig nach Macht streben“, sagte Amelius.

    „Auch die größte Entfernung wird sie nicht davon abhalten, nach unserer Vernichtung zu trachten. Früher oder später werden sich unsere Nachfahren der Bedrohung stellen müssen. Ich wollte eigentlich nicht zulassen, dass ...“

    „Das haben wir doch besprochen. Die Lade wäre nicht der richtige Weg gewesen. Jedenfalls nicht für uns. Damit hätten wir uns auf ihre Ebene begeben“, entgegnete Noia.

    In der Hoffnung, dieses Thema zu beenden, fügte sie hinzu: „Eine Niederlage wäre unvermeidbar gewesen.“

    „Wahrscheinlich hast du recht“, grummelte Amelius.

    „Du bist ein herausragender Wissenschaftler, Amelius. Deine Talente werden gebraucht. Sie für einen derartigen Konflikt, welcher unbedeutend für den Rest des Universums ist, zu opfern, wäre nicht sinngemäß gewesen“, redete Noia weiter auf ihn ein und Amelius nickte.

    „Jetzt komm“, forderte sie ihn auf und reichte ihm ihre Hand.

    Er nahm sie in die seine und folgte ihr aus dem Quartier, wobei ein von ihm unbemerktes Grinsen über ihr Gesicht huschte.

    Das Schiff steuerte weiter der neuen Heimat der Alteraner entgegen, einer Welt fernab des Einflusses der Ori.




    Fortsetzung folgt
    Geändert von Kevin (29.03.2016 um 04:35 Uhr)

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard

    Heute geht es mit dem ersten Kapitel weiter, doch zunächst einmal ein Danke für die Danksagungen von Amelius01 und Tamara.
    Ohne große Umschweife geht es aber nun weiter!


    Kapitel 1


    Es war ein gewöhnlicher Donnerstagmorgen im Stargate Center. General Landry saß an seinem Schreibtisch und trank eine Tasse Kaffee, während er einige der Akten auf seinem Tisch durchging.

    Jemand klopfte an seine Tür und er sah auf.

    „Herein!“, rief er und sogleich wurde die Tür geöffnet. Niemand geringeres als General Jack O’Neill stand an der Schwelle.

    „Jack!“

    „General“, begrüßte O’Neill den Leiter des Stargate Centers mit einen Lächeln. Er trat ein und reichte Landry die Hand.

    Landry indessen griff sofort nach einer Ersatztasse in seinem Schrank und goss Kaffee hinein.

    „Was tun Sie hier, Jack?“, wollte er wissen, als er seinem Kollegen die nun gefüllte Tasse reichte.

    „Ach, Sie wissen doch, wie das ist“, antwortete Jack ein wenig gelangweilt, während er den angebotenen Kaffee annahm und sich setzte.

    Er führte sich seine Tasse zum Mund und hielt kurz inne, um sich zu erklären: „Ich bin mal hier, mal dort. Aber um ehrlich zu sein, musste ich mir einfach mal wieder die Füße vertreten, wenn Sie verstehen.“

    „Von Washington hierher sind es schon einige Schritte. Die Füße vertreten haben Sie sich also“, stellte Landry amüsiert fest.

    „Richtig“, erwiderte O’Neill schlicht und nickte langsam.

    Landry konnte sich immer noch keinen Reim auf die Anwesenheit Jacks machen.

    „Und nun?“, wollte er daher neugierig wissen.

    „Naja“, begann O’Neill und trank einen Schluck Kaffee, ehe er fortfuhr: „Ich dachte mir, wenn ich schon in der Gegend bin, statte ich mal meinem ehemaligen Team einen Besuch ab. Zum Plaudern und so weiter. Das Übliche.“

    So redete O’Neill sich weiter in ein Gespann aus Ausreden hinein.

    Landry lachte auf. „Jack, Sie müssen sich nicht dafür schämen, dass Ihnen langweilig ist.“

    O’Neill deutete auf ihn und schien nach Worten zu suchen, beließ es dann aber bei: „Okay, Sie haben’s erfasst.“

    Erneut lachte Landry und erhob sich. „Tja, was aber Ihr Anliegen angeht, so muss ich Sie enttäuschen, Jack. SG-1 ist mit der Daedalus auf dem Weg nach Atlantis, um die Apollo abzulösen.“

    „Die Sache mit der Bewachung?“, hakte Jack nach und Landry nickte.

    „Ja, wie Sie wissen, ist Atlantis auf einen anderen Planeten gereist. Bis wir die Umgebung weiträumig erkundet und uns davon überzeugt haben, dass keine unmittelbare Gefahr durch die Wraith oder die Replikatoren besteht, hat das IOA eine ständige Bewachung durch eines unserer Schiffe angeordnet. Nur für den Fall der Fälle“, erklärte Landry und setzte sich nach einem kleinen Rundgang durch sein Büro wieder.

    „Ich war dabei, als das beschlossen wurde“, ließ Jack den Kommandeur des Stargate Centers wissen, musste aber dennoch fragen: „Aber was macht SG-1 dort?“

    „Nachdem die Ori keine Bedrohung mehr für uns sind, haben sich alle eine kleine Auszeit verdient“, meinte Landry nur dazu und fügte hinzu: „Auf Doktor Jacksons Drängen hin hat sich SG-1 nach Atlantis versetzen lassen.“

    „Ja, da haben sie ja auch die beste Kommandeurin“, erwiderte Jack verträumt und starrte dabei ins Leere, sah dann jedoch zu Landry und räumte ein: „Wobei die Entscheidung zwischen Ihnen und Carter wirklich schwer ist.“

    Landry lachte erneut. „Ach, Jack, Sie ...“

    „Unplanmäßige Aktivierung von Außen!“, vermeldete Walter Harriman plötzlich über Lautsprecher und der Alarm ging los.

    „Alle SG-Teams sollten zurück sein“, sagte Landry besorgt und erhob sich.

    Jack folgte ihm aus dem Büro und gemeinsam stiegen sie die Treppe des Konferenzraumes hinab in den Kontrollraum. Dort fiel Landry als erstes die geöffnete Iris auf.

    „Walter, schließen Sie die Iris“, befahl der General sofort und fragte sich, warum dies nicht bereits geschehen war.

    „Ich habe es schon versucht, Sir. Ich erhalte keine Rückmeldung vom System. Ich kann die Iris nicht schließen“, erwiderte Walter nervös, während er hektisch auf seiner Tastatur herumtippte, doch seine Bemühungen, das System zu bändigen, blieben erfolglos.

    Schließlich stöhnte er frustriert auf und hob entschuldigend die Hände. „Ich kriege einfach keine Kontrolle, Sir.“

    Landry und Jack sahen sich kurz beunruhigt an, ehe Landry in ein Mikrofon sprach: „Verteidigungsteams in Bereitschaft.“

    Wie befohlen, richteten die Soldaten im Gateraum ihre Waffen auf den Ereignishorizont.

    „Was ist mit der manuellen Iriskontrolle?“, fragte nun Jack den Sergeant.

    „Haben wir auch schon versucht, Sir. Aus irgendeinem Grund will sich die Iris nicht schließen“, antwortete Walter und war ratlos.

    „Die Asgard haben des Öfteren unsere Sicherungssysteme unbrauchbar gemacht, um durch das Gate zu kommen“, meinte Jack daraufhin nachdenklich.

    „Aber die Asgard existieren laut meinem Wissensstand nicht mehr“, entgegnete Landry, gerade als jemand durch den Ereignishorizont schritt und sich das Gate hinter diesem Jemand abschaltete. Die Soldaten richteten ihre Waffen bedrohlich auf den Neuankömmling.

    „Nicht schießen!“, forderte Landry sofort und sah sich den Mann, der durch das Gate getreten war, genauer an.

    Er schien in den 40ern zu sein und hatte schwarzes Haar, welches jedoch von grauen Strähnen durchzogen war. Er trug ein langes beiges Gewand, welches mit einem dunkelbraunen Gürtel an seiner Taille eng gebunden war.

    Er war von den Soldaten und seiner Umgebung ein wenig eingeschüchtert und hatte die Hände erhoben, um zu signalisieren, dass er keine bösen Absichten hatte.

    „Wer ist der Kerl?“, wollte Jack wissen.

    Landry zuckte mit den Schultern, war jedoch beunruhigt darüber, dass der Mann es irgendwie geschafft hatte, die Iriskontrolle zu überlisten, um durch das Gate zu kommen.

    „Identifizieren Sie sich!“, forderte der General.

    Der Mann schien verunsichert. „Ich ... ich bin Jagun. Ich bin einer ... der letzten Überlebenden der Alteraner“, stotterte er und löste damit bei Jack und Landry eine Überraschung aus.

    Jack war unsicher und hakte noch einmal bei Landry nach: „Hat er gerade Alteraner gesagt?“

    Landry war ebenso irritiert und so war es Walter, der antwortete: „Ja, Sir. Das hat er.“




    Fortsetzung folgt


  4. #3
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Jetzt sind meine Verwandten also geflohen. Vielleicht war es besser so. Sonst hätte John Atlantis nie betreten und mich kennengelernt. Auch die Wraith u. die Replikatoren würden noch ihr Unwesen treiben.

    Nun war es an der Zeit, den Pfad des Glaubens allen übrigen Alteranern näher zu bringen, denn der Widerstand durch die, welche dem Pfad der Wissenschaft gefolgt waren, war verschwunden.
    Na, das werden wir ja noch sehen, wir sind nicht unterzukriegen!

    Armer Jack, da ist es ihm in Washington mal wieder langweilig geworden. Er tut mir richtig leid, dass er nicht mit seinem Team, das wird es immer bleiben, ein bisschen Gatereisen kann.
    Aber ich freue mich sehr für Daniel. Er wollte ja schon von Anfang an nach Atlantis. Und diese Belohnung hat er sich verdient.
    Jagun, unsicher und wieso einer der letzten Überlebenden? Oh je, was ist passiert? Bin gespannt wie es weitergeht!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  5. #4
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Klingt interessant, vielleicht mal wenig die Geschichte der Antiker zu erzählen... es sei denn sie haben schon wieder Mist gebaut und suchen einen Dummen, der es gradebiegt.
    So nach dem Motto: Wir haben da von einer Welt gehört, die unsere Fehler der Vergangenheit bereinigt hat, habt ihr jetzt auch mal Zeit?
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  6. #5
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    So, wenn auch spät!
    Heute geht es weiter. Zuvor aber noch ein Dankeschön an Amelius01 und für die Feedbacks, auf die ich noch kurz eingehen möchte:

    @John´s Chaya
    Richtig, es bedurfte einen gewissen Verlauf der Geschichte, damit John Sheppard Chaya treffen konnte. Ich möchte diese mit dieser Geschichte ein wenig mehr beleuchten.
    Was nun Jagun, Daniels Traum von Atlantis und Jacks Langeweile angeht, so schauen wir mal, was das nächste Kapitel bringt. Vielleicht ja ein paar Antworten.

    @Colonel Maybourne
    Ja und ja, die Geschichte - vor allem die ganz frühe - der Antiker ist für mich auch noch eine der interessantesten Dinge und Mist gebaut haben sie doch immer irgendwie. Mal sehen, ob wir heute eine Ausnahme erleben mit Jagun.

    So, jetzt geht es dann aber auch sofort weiter!


    Kapitel 2


    „Jack, was sollen wir davon halten? Ein Alteraner in meinem Konferenzraum“, sagte Landry, ging in seinem Büro auf und ab und spähte immer wieder in den Konferenzraum, in dem der Alteraner Jagun saß und sich interessiert umsah, während zwei Soldaten ihn bewachten.

    „Ich weiß nicht “, meinte O’Neill nachdenklich.

    Doktor Lam klopfte an der Tür und Landry winkte sie hinein. „Was hast du für uns, Carolyn?“

    „Ich habe die Tests so schnell wie möglich durchgeführt. Er hat das Antikergen“, sagte Lam und Jack sah das als Bestätigung dafür, dass Jaguns Worte der Wahrheit entsprachen und er tatsächlich ein Alteraner war.

    „Danke, Carolyn“, sagte Landry lächelnd zu seiner Tochter.

    Lam verschränkte mit ihrer Akte in der Hand die Arme und fragte: „Was denkst du, führt diesen Alteraner hierher?“

    „Das gilt es wohl herauszufinden“, erwiderte Landry. „Hast du sonst noch etwas für mich?“

    Lam schüttelte den Kopf: „Im Moment nicht. Ich lasse noch einige Tests durchlaufen, aber ich denke, viel Neues werden wir dabei nicht mehr herausfinden.“

    „Okay, danke.“

    Lam nickte und verließ das Büro.

    „Und was jetzt?“, fragte Landry, doch Jack konnte darauf nur mit den Schultern zucken.

    „Doktor Lam hat recht. Er wird ja nicht ohne Grund hier sein, oder?“

    „Ganz bestimmt nicht“, bestätigte Landry nachdenklich.

    „Dann sollten wir uns einfach anhören, was er zu sagen hat“, überlegte Jack und Landry nickte, ehe er die Tür zum Konferenzraum öffnete.
    Gemeinsam mit Jack setzte er sich an den Tisch.

    „So, Sie sagen also, dass Sie ein Alteraner sind?“, begann Landry nun und Jagun nickte.

    „Das ist richtig.“

    „Okay“, murmelte Landry, als würde er sich innerlich Notizen machen.

    „Wer seid ihr?“, wollte Jagun dann von den beiden Generälen wissen.

    Landry stellte O’Neill und sich vor: „Das ist Major General Jack O’Neill, Leiter der Homeworld Security des Planeten Erde und ich bin Major General Hank Landry, Leiter dieser Einrichtung. Wir nennen es das Stargate Center.“

    „Ich verstehe.“

    „Hören Sie, wir sind ziemlich neugierig“, begann Jack und fuhr fort: „Was genau tun Sie hier? Wieso suchen Sie uns auf?“

    „Ich bin hier, weil ich in der Erwartung war, auf mein Volk zu treffen. Allerdings bin ich hier offensichtlich nicht richtig“, antwortete Jagun nachdenklich.

    „Naja, an sich schon“, erwiderte O’Neill lächelnd.

    Jagun sah den General irritiert an.

    „Was General O’Neill damit sagen will, ist, dass Sie sich hier durchaus auf einem ehemals von den Alteranern besiedelten Planeten befinden“, führte Landry weiter aus.

    „Sie missverstehen mich, General Landry“, sagte Jagun ernst. „Ich kam durch das Portal, weil ich den Rat von Atlantis anzutreffen versuchte.“

    „Oh“, murmelte Jack und zog damit Jaguns Blick auf sich.

    „Was hat das zu bedeuten?“, wollte er wissen.

    „Nun ja, also ...“, setzte O’Neill an und sah fragend zu Landry, der den Satz beendete: „Atlantis befindet sich nicht mehr auf der Erde.“

    „Wo ist die Stadt?“, hakte Jagun nach.

    „Ihr müsst lange keinen Kontakt mehr gehabt haben, wenn ihr das nicht wisst“, sagte Jack und war ein wenig misstrauisch.

    „Wir haben tatsächlich schon lange keinen Kontakt mehr“, erwiderte Jagun und nickte bestätigend.

    „Ist doch seltsam“, sagte O’Neill, verwundert über diese Worte. „Nie ein Besuch unter Freunden? Oder der Geburtstag der zurückgelassenen Großmutter?“

    Jagun schien abermals nicht recht zu verstehen, was Jack ihm sagen wollte. Er zog die Augenbrauen zusammen und sah Landry fragend an.

    „Was General O’Neill damit meint, ist, dass wir uns nicht sicher sein können, ob Ihre Worte tatsächlich der vollen Wahrheit entsprechen“, erklärte Landry sofort.

    „Warum sollte ich euch belügen?“, fragte Jagun unschuldig. „Ich bin aus Verzweiflung gekommen, um Hilfe von den Atlantern zu erhalten und werde nur mit Fragen gelöchert.“

    „Das tut uns leid, aber wir wissen ja nicht einmal, was genau Sie hier suchen“, erwiderte daraufhin Landry.

    „Genau, sagen Sie uns doch einfach, was Sache ist“, forderte Jack ein wenig direkter.

    „Das ist eine lange Geschichte“, sagte Jagun.

    „Ich habe Zeit“, entgegnete ihm O’Neill.

    „Ich nicht“, widersprach Jagun sofort.

    „Dann fassen Sie sich kurz“, schlug Landry vor.

    „Mein Volk wird bedroht von einer Rasse, die wir die Praviuner nennen. Wir fanden diese Rasse auf einem Planeten, den wir als eine unserer Kolonien ausgesucht hatten. Wie sich herausstellte, lebten die Praviuner im Untergrund, wodurch wir sie bei der Erkundung des Planeten nicht entdeckten. Als wir nach einigen Jahren die Fortschritte im Aufbau der Kolonie begutachten wollten, waren sämtliche Kolonisten getötet worden. Was wir vorfanden, war eine gänzlich zerstörte Siedlung“, erzählte Jagun.

    „Und diese Praviuner?“, hakte O’Neill nach.

    „Sie waren uns technologisch deutlich unterlegen. Jedoch konnten sie die von den Kolonisten benutzten Technologien stehlen und in ihre eigene integrieren. Unser Schiff, welches geschickt wurde, um die Fortschritte zu begutachten, wurde von einer ganzen Flotte von praviunischen Schiffen empfangen. Es hatte keine Chance“, erklärte Jagun weiter und ließ keinen der Generäle zu Wort kommen, ehe er weiter sprach: „Sie sehen uns als diejenigen, die ihre Heimat verschmutzt haben. Dafür wollen sie sich nun rächen. Unzählige unserer Kolonien sind bereits gefallen und die Praviuner werden nicht ruhen, bis sie uns endgültig ausgelöscht haben.“

    „Inwiefern habt ihr ihre Heimat verschmutzt?“, wollte Landry wissen.

    „Diese Kolonie war in erster Linie die Ergänzung einer bereits Jahre zuvor errichteten Forschungsanlage. Dort wurde unter anderem auch an neuesten Waffentechnologien geforscht. Bei zahlreichen Waffentests ist die Atmosphäre des Planeten für unsereins nicht mehr ertragbar. Nur die Kolonie, die durch einen Schild eine saubere Atmosphäre hatte, war noch ohne entsprechende Schutzanzüge begehbar“, antwortete Jagun.

    „Wir konnten nicht ahnen, dass eine Zivilisation auf diesem Planeten heimisch ist. Aber als wir sie entdeckten, oder besser gesagt, als sie uns entdeckten, war es zu spät. Auf Verhandlungen ließen sie sich nicht ein. Sie waren ein Millionenvolk und durch unsere Waffentests sind auch Millionen von ihnen gestorben. Wir hätten beinahe eine ganze Spezies ausgelöscht“, erklärte er weiter.

    Jack fuhr dazwischen. „Und trotz alldem seid ihr überrascht, dass sie euch angreifen?“

    „Nicht überrascht, General. Viel mehr eingeschüchtert. Sie verfügen über sämtliche Waffentechnologien, die in der Forschungsanlage auf Pravius, unserer Kolonie, entwickelt wurden. Wir hingegen nicht. Dadurch sind sie uns nun militärisch überlegen“, erwiderte Jagun deprimiert.

    „Aber ihr hättet sie fast ausgerottet. Viele können es doch nicht sein“, meinte Landry dazu. „Es mag ja für euch keine Option sein, sie restlos zu vernichten, aber zum reinen Selbsterhaltungstrieb solltet ihr ...“

    „Viele Jahre lang hat der Rat von Altera einer Vernichtung der Praviuner nicht zugestimmt. Der Rat sah sie als eine Spezies an, die ebenso sehr wie wir das Leben verdient hat. Erst, als es für die meisten von uns zu spät schien, hat der Rat eingelenkt. Jedoch stehen nur noch wenige Systeme unter unserer Kontrolle. Die Praviuner hingegen sind uns inzwischen auch zahlenmäßig überlegen. Wir stehen kurz vor unserer eigenen Vernichtung“, erklärte Jagun und Jack nickte.

    „Ja, etwas Ähnliches ist auch den Atlantern widerfahren.“

    „Was meinen Sie?“

    „Hank?“

    Landry nickte O’Neill zu und fasste kurz die Geschichte von Atlantis zusammen: „Die Atlanter hatten wie Sie auch einen schrecklichen Feind zu bekämpfen, der ihnen zahlenmäßig weit überlegen war. Auch sie haben die Bedrohung zu spät erkannt und als sie einsahen, dass der Krieg nicht zu gewinnen war, verließen sie ihre Stadt, wobei sie sie vorher im Ozean versenkten und damit vor dem Feind schützten.“

    „Dann ist es ihnen tatsächlich nicht anders ergangen“, bestätigte Jagun nachdenklich und war entrüstet darüber, dass sein Volk an zwei Orten im Universum das gleiche Schicksal ereilte.

    „Die Stadt befindet sich bereits seit einigen Millionen Jahren in der Pegasusgalaxie, nur drei Millionen Lichtjahre von hier entfernt. Wir haben sie vor drei Jahren entdeckt“, erklärte Landry zu Ende.

    „Dann muss ich dorthin. Vielleicht haben die Atlanter Waffen entwickelt, die denen der Praviuner ebenbürtig sind“, sagte Jagun und erhob sich.

    „Sie kommen extra hierher und wollen nach Atlantis, weil sie vermuten, dass die Atlanter mehr drauf haben als Sie?“, hakte O’Neill ungläubig nach.

    „Wir sahen keine anderen Optionen mehr. Zumindest mussten wir es versuchen“, erwiderte Jagun. „Ich würde Sie bitten, dass Sie mich meine Mission beenden lassen. Als Ratsmitglied des Hohen Rates von Altera verlange ich Zugang zu Atlantis.“

    Landry sah zu O’Neill, welcher mit den Schultern zuckte. Anschließend wandte er sich an den immer noch stehenden Jagun: „Das können wir Ihnen natürlich ermöglichen, aber ...“

    Erneut ging der Alarm los, welcher Landry unterbrach.

    „Unplanmäßige Aktivierung von Außen!“, verkündete Walter über Lautsprecher.

    „Wer ist das denn schon wieder?“, fluchte Landry und trat an das große Fenster. O’Neill und Jagun taten es ihm gleich.

    „Was ist mit der Iris los?“, fragte O’Neill und drehte sich fragend zu Jagun um. „Sie haben doch damit irgendetwas angestellt.“

    „Iris?“, hakte Jagun unwissend nach.

    „Eine Schutzvorkehrung, damit niemand durch das Gate kommen kann, der nicht erwünscht ist“, klärte ihn Landry auf, während er beschloss, in den Kontrollraum hinunter zu gehen.

    O’Neill und Jagun folgten ihm, wobei der Alteraner Jack erklärte: „Wir wussten, dass Atlantis über eine Schutzfunktion verfügt. Daher haben wir ...“

    „Schon gut, Sie konnten das umgehen“, unterbrach ihn Landry entnervt, als sie endlich bei Walter eintrafen.

    „Was ist jetzt schon wieder los, Walter?“

    „Keine Ahnung, Sir. Ich habe keine Kontrolle über ...“, begann der Sergeant sich zu verteidigen, als etwas durchs Gate kam.

    „Oh nein!“, rief Jagun, als er das Wesen erblickte.

    Es hatte einen ähnlichen Körperbau wie ein Mensch, jedoch war es etwa zweieinhalb Meter groß und dabei extrem schlank. Die Haut des Wesens war leicht grünlich. Die Augen waren tiefschwarz und eine Nase besaß das Wesen nicht. Stattdessen besaß es zu beiden Seiten am Hals jeweils drei Kiemen. Der Mund des Wesens war dem eines Menschen äußerlich sehr ähnlich, doch verbargen die Lippen die scharfen Zähne des Wesens.
    Es trug eine Art Rüstung, welche in einem bronzenen Farbton gehalten war. An seinem rechten Arm schien es eine Waffe zu tragen, ein silbernes kanonenrohrförmiges Etwas.

    „Das ist ein Praviuner. Ein Jäger!“, rief Jagun und das Wesen schritt die Rampe vom Gateraum hinab.

    „Feuer eröffnen!“, rief Landry ins Mikrofon und sämtliche Soldaten im Gateraum feuerten, doch prallten die Projektile einfach an einem Schild ab, welcher den Praviuner schützte.

    „Sie werden ihn nicht aufhalten können“, sagte Jagun schnell.

    „Wieso?“, verlangte Jack zu wissen, während Landry ins Mikrofon rief: „Aus dem Gateraum zurückziehen!“, und sich weiterhin an Walter wandte, dem er befahl: „Schutztüren verriegeln, sobald alle raus sind.“

    „Der Praviuner ist ein Jäger. Er muss hinter mir her sein. Jäger sind mit den besten Technologien der Praviuner ausgestattet. Nie ist es jemandem gelungen, einen Jäger zu töten“, erklärte Jagun.

    Jack seufzte. „Hört sich ja echt toll an.“




    Fortsetzung folgt
    Geändert von Kevin (18.09.2015 um 22:22 Uhr)


  7. #6
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Praviuner
    Oh je, noch ein Feind, der meinen Verwandten ans Leben will. Obwohl ich zugeben muss, dass wir selbst Schuld sind.

    Wir hätten beinahe eine ganze Spezies ausgelöscht“, erklärte er weiter.
    Kein Wunder, dass sie uns nicht mögen.

    Wir stehen kurz vor unserer eigenen Vernichtung“, erklärte Jagun und Jack nickte.
    Oh nein, so schlimm steht es um uns?


    „Dann ist es ihnen tatsächlich nicht anders ergangen“, bestätigte Jagun nachdenklich und war entrüstet darüber, dass sein Volk an zwei Orten im Universum das gleiche Schicksal ereilte.
    Tja, die Wraith sind auch nicht ohne.

    „Der Praviuner ist ein Jäger. Er muss hinter mir her sein. Jäger sind mit den besten Technologien der Praviuner ausgestattet. Nie ist es jemandem gelungen, einen Jäger zu töten“, erklärte Jagun.
    Oh weh, das klingt nicht gut! Hoffentlich geht das gut aus.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  8. #7
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Sehr spannend geschrieben. Da der Praviuner auf der Erde gleich beschossen wurde, wird er jetzt sicher den Menschen gegenüber auch nicht grad Freundschaft empfinden. Also ein neuer Feind und SG-1 ist auf dem Weg nach Atlantis.

  9. #8
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Heute geht es weiter. Vorher aber erst einmal Danke für das Feedback, auf das ich noch eingehen möchte!

    @John´s Chaya
    Ja, es sieht schlecht aus für die Alteraner. Wie schlecht, das wird sich noch zeigen.

    @Angelika
    Schauen wir mal, was die Befeuerung des Praviuners noch für Konsequenten für die Erde haben wird.

    Weiter geht's!


    Kapitel 3


    „Was machen wir jetzt?“, fragte Landry, während die Schutztüren vom Gateraum aus beschossen wurden, wie sie über die Monitore sehen konnten.

    Jack warf Jagun einen Blick zu: „Irgendeine Idee?“

    „Wie ich schon sagte, konnte ...“

    „Ja“, unterbrach ihn O’Neill sofort: „... nie jemand einen Jäger der Praviuner töten. Und weiter? Was sollen wir tun?“, hakte er entnervt nach.

    Er wollte nicht mit ansehen, wie der Praviuner auf kurz oder lang die gesamte Basis in Trümmer schoss.

    „Es wäre das Beste, wenn ihr mich übergebt. Er sucht nur nach mir. Er hat keinen Grund, euch zu schaden“, erklärte Jagun.

    „Er zerschießt uns gerade unsere hübschen Türen“, widersprach O’Neill aufgebracht und zeigte auf die Monitore.

    „Aber nur, weil er nach mir sucht“, sagte Jagun laut.

    „Unsere Soldaten haben auf meinen Befehl hin das Feuer auf diesen Praviuner eröffnet. Ich glaube nicht, dass ihm das gefallen hat“, widersprach ihm nun Landry.

    „Er ist unerlaubt hier eingedrungen. Dass Sie sich nur verteidigen wollten, sollte ihm klar sein. Er selbst kann das wohl als einer der Praviuner am besten verstehen“, erklärte Jagun und versuchte, den General damit zu beruhigen.

    „Woher weiß er überhaupt, dass Sie hier sind? Wie ich das verstanden habe, kommen Sie doch aus einer anderen Galaxie“, meinte nun O’Neill.

    „Ich weiß es nicht“, gab Jagun zu und zeigte sich damit auch ziemlich überfragt.

    „Sir, der Praviuner wird bald durch die Tür gebrochen sein“, meldete Walter.

    Landry sah zu Jagun: „Versteht er unsere Sprache?“

    „Ja“, erwiderte der Alteraner.

    Landry stellte sich ans Mikrofon. „Hier spricht General Hank Landry. Warum greifen Sie unsere Einrichtung an?“, fragte er und sah auf die Monitore.

    Der Praviuner war definitiv nicht auf den Kopf gefallen, denn er wandte sich direkt einer der Überwachungskameras zu, wobei er zu feuern aufhörte. „Ihr habt einen Alteraner bei euch aufgenommen. Übergebt ihn, oder ihr werdet alle sterben“, sagte der Praviuner bedrohlich, was Jack schlucken ließ.

    „Das klang überzeugend“, meinte er und Jagun nickte, wobei er schon in Richtung Gateraum gehen wollte.

    „Hey, wo wollen Sie hin?“, fragte Landry.

    „Ihr habt gehört, was er gesagt hat“, erwiderte Jagun. „Ich muss mich opfern. Wenn ich eines nicht will, dann ist es Folgendes: Unschuldige Menschen mit in diesen Krieg hinein zu ziehen.“

    „Aber ...“, setzte Landry an, doch Jack unterbrach ihn.

    „Wenn alles, was Sie sagen, stimmt, dann wären wir vielleicht bereit, euch zu helfen.“

    „Das ist nobel, aber ich fürchte, auch ihr werdet uns nicht helfen können. Unsere letzte Hoffnung beruhte auf den Atlantern. Nun musste ich feststellen, dass auch diese Hoffnung vergebens war“, zeigte sich Jagun frustriert.

    „So bleibt mir nur noch, mich opfern, um sicherzustellen, dass ihr nicht auch noch von ihnen gejagt werdet.“

    „Kannst du uns nicht eine Gateadresse geben?“, wollte Jack wissen.

    „Worauf wollen Sie hinaus?“, fragte Landry unsicher.

    „Hank, wir reden von Alteranern. Ich bin sicher, wenn Daniel jetzt hier wäre, würde er sich dem Typen ans Bein klammern. Vielleicht können wir ja etwas tun.“

    „Ihr wollt die Koordinaten von Altera?“, hakte Jagun nach.

    „Damit wäre uns wohl allen geholfen“, antwortete Jack nickend.

    Jagun dachte kurz nach, ehe er Walter über die Schulter sah. „Können Sie die Koordinaten eintragen?“, fragte er und Walter nickte.

    „Ja, natürlich.“

    „Ich warte nicht mehr lange. Übergebt mir den Alteraner, oder ihr werdet ...“, begann der Praviuner, doch Jack unterbrach ihn.

    „Halt mal die Luft an. Wir sind gleich soweit.“

    „Jack!“, rief Landry.

    „Ich hasse einfach solche Typen, die nicht für ein paar Minuten warten können“, sagte Jack verärgert.

    „Sir, er ist der Angreifer. Wir sollten ihn nicht noch weiter provozieren, meinen Sie nicht auch“, fand Walter, doch Jack winkte ab.

    „Sie kennen mich doch, Walter.“

    „Na schön, ihr habt nun die Koordinaten“, ließ Jagun die beiden Generäle wissen.

    „Und was jetzt?“, fragte Landry.

    „Jetzt öffnet bitte die Tür. Ich werde zu ihm gehen“, antwortete Jagun.

    O’Neill und Landry sahen sich kurz an. Da Jack nur mit den Schultern zuckte und scheinbar auch nicht weiter wusste, entschied Landry mit einem Befehl an Walter: „Türen öffnen.“

    Mit gesenktem Kopf und ohne Hoffnung ging Jagun hinab in den Korridor, der in der nächsten Tür bereits in den Gateraum führte. Jack und Landry beobachteten vom Kontrollraum aus was geschah.

    Beim Anblick Jaguns verzog der Praviuner seinen Mund zu einem fiesen Grinsen. Er sagte etwas zu Jagun, was die beiden Generäle jedoch nicht hören konnten. Jagun nickte langsam und sah noch einmal zu Jack und Landry. Kurz darauf hob der Praviuner seinen Arm, an welchem seine Waffe geschnallt war. Ein Lichtstrahl erfasste Jagun und fing ihn ein.

    „Woah!“, rief O’Neill.

    Der Praviuner sah nach getaner Arbeit hinauf in den Kontrollraum, sagte jedoch kein Wort.

    Jack und Landry sahen ihm hinterher, als der Praviuner wieder auf die Rampe vor dem Gate trat und ein Gerät betätigte, welches er an seinem Gürtel trug und mit welchem er den Ereignishorizont aufbaute.

    Der Praviuner drehte sich kurz noch um und sagte demonstrativ: „Die Alteraner werden ausgelöscht. Niemand kann sich uns in den Weg stellen.“

    Kurz darauf passierte er den Ereignishorizont.

    „Was für ein Abgang“, murmelte Jack spöttisch.

    Landry war weniger angetan von den Worten des Praviuners und sagte langsam: „Ich denke, das ist ein Problem.“

    Das Gate schaltete sich ab.




    Fortsetzung folgt


  10. #9
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    „Halt mal die Luft an. Wir sind gleich soweit.“
    Jack, wie er leibt und lebt.
    Ein Lichtstrahl erfasste Jagun und fing ihn ein.
    Mist, jetzt hat er meinen Verwandten.
    „Die Alteraner werden ausgelöscht. Niemand kann sich uns in den Weg stellen.“
    Na, das werden wir ja noch sehen! So schnell geben wir uns nicht geschlagen. Und das SG-C ist auf unserer Seite, also wird bestimmt alles gut. Ich vertraue Jack, schließlich trägt er das Antikergen in sich.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  11. #10
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Na ich glaube da hat der Praviuner die Rechnung ohne das Stargate-Center und SG-1 gemacht wenn er meint, dass die Alteraner ausgelöscht werden. Ich bin mir ziemlich sicher dass Jack oder Landry SG-1 umgehend zur Erde zurückbeordern wird um sie nach Altera zu schicken.
    Geändert von Angelika (27.09.2015 um 01:35 Uhr)

  12. #11
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Carter wäre sicher was eingefallen, wie sie den Schild hätten umgehen können, wie zum Beispiel die Frequenz stören, oder so was...
    Abgesehen davon haben die doch richtig dicke Waffen ( Amis eben ), allein im Gateraum sind zwei schwere MGs Kaliber 50, da sollte schon was gehen... oder den Torraum mit Gas fluten!
    Aber jetzt brauchen sie Carter wohl mehr als je zuvor, wenn sie gegen die Technik eine Chance haben wollen.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


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  13. #12
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Heute geht es weiter. Zuvor aber ein Danke an Amelius01 und für euer Feedback.

    @John´s Chaya
    Freut mich, dass ich O'Neill gut getroffen habe. Er ist und bleibt einer meiner absoluten Lieblingscharaktere in Stargate. Mal sehen, wie das SGC nun reagieren wird.

    @Angelika
    Mal sehen, ob du Recht behalten wirst mit deiner Vermutung.

    @Colonel Maybourne
    Nun, mal sehen, ob wir Carter sehen. Auf jeden Fall wäre sie ja eine große Hilfe, doch vielleicht wird sie auch woanders gebraucht. Ob pure Gewalt den Praviuner gestoppt hätte? Hm, mal sehen, ob wir ähnliche Situationen noch erleben.

    Weiter geht's!


    Kapitel 4


    „Keldor, du wolltest mich sprechen“, sagte Amelius sofort, kaum war er in das Privatgemach des Obersten eingetreten. Noia hatte sich zuvor von ihm verabschiedet, da sie dem Gespräch laut Keldor nicht beiwohnen sollte.

    Nun stand der junge Wissenschaftler also da und wartete an der Tür.

    Keldor war der älteste unter den Flüchtigen und schon sehr lange der Anführer der kleinen Gemeinschaft gewesen, welche sich gegen die Glaubensausrichtung der Ori gestellt hatte. Er saß an einem Tisch und rückte seinen Teller beiseite, ehe er Amelius mit einer einladenden Geste anwies, sich zu ihm zu setzen.

    „Es freut mich, dass du Zeit hast“, begrüßte der alte Mann Amelius, gerade als dieser Platz nahm.

    „Für dich doch immer, Keldor.“ Amelius zwang sich zu einem Lächeln.

    „Hör zu!“, begann Keldor. „Ich weiß, dass du mit unserer Entscheidung nicht einverstanden warst.“

    „Das bin ich auch jetzt noch nicht“, unterbrach Amelius den Obersten sofort, was diesen kurz schweigen ließ.

    Keldor runzelte die Stirn, kreuzte die Arme vor der Brust und lehnte sich zurück. Er wartete.

    Amelius ließ sich davon einladen, sich zu äußern: „Die Ori sind auch jetzt noch eine Bedrohung für uns. Wir beide wissen, dass sie nicht ruhen werden. Früher oder später, werden sie beginnen uns zu suchen und irgendwann werden sie uns finden. Meine Maschine hätte uns das erspart.“

    Keldor nickte nachdenklich und wartete noch einen Augenblick. Er langte nach seinem Glas und nahm sich die Zeit, es zu leeren, ehe er erwiderte: „Die Ori sind uns technologisch unterlegen. Sie haben nie Absichten geäußert, zu den Sternen zu reisen. Ihre Wissenschaft wird von ihrem Glauben eingeschränkt, so wie sie uns einschränken wollten. Alles, was sie haben, ist das, was wir zurückließen und das ist nicht viel.“

    „Ich bin enttäuscht“, murmelte Amelius. „Enttäuscht vom gesamten Rat.“

    „Du denkst, wir wären nicht weitsichtig genug, die Bedrohung zu sehen“, entgegnete Keldor wissend und nickte mit einem Lächeln.

    Amelius schmeckte die Situation gar nicht und rief: „Die Bedrohung existiert!“

    „Kein Grund, laut zu werden, mein Freund“, versuchte Keldor die Situation zu beruhigen und faltete seine Hände auf dem Tisch. „Wir haben Vorkehrungen getroffen.“

    „Was für Vorkehrungen?“ Amelius’ Zorn wich Neugier.

    „Ich habe nur den Rat eingeweiht, um niemanden zu verunsichern“, meinte Keldor, ehe er zur Erklärung ausholte: „Vor etwas mehr als einem Jahr wurde ein Unterschlupf unserer kleinen Organisation von Truppen der Ori aufgespürt und vernichtet. Neben zahlreichen Familien waren drei unserer Wissenschaftler waren vor Ort. Von allen Anwesenden entkam nur einer dieser Wissenschaftler.“

    „Ich hörte davon. Es war ein Gemetzel“, sagte Amelius und schluckte betroffen in Gedanken an die Getöteten.

    Keldor nickte und fuhr fort: „Dieser eine Wissenschaftler ist bis heute die Person, die ich in seinem Bereich am meisten schätze, sogar mehr als dich.“

    Amelius zuckte mit den Schultern. Keldors Anerkennung zu erlangen, war nie sein Ziel gewesen. Eine Frage konnte er sich dennoch nicht verkneifen: „Wo ist dieser hochgeschätzte Wissenschaftler jetzt?“

    „Auf Celestis“, antwortete ihm Keldor grinsend, denn genau diese Frage hatte der alte Mann erwartet.

    Amelius’ Augen weiteten sich. Er erhob sich: „Wir haben jemanden zurückgelassen? Du sagtest, wir gehen! Alle!“

    „Beruhige dich, Amelius.“

    Keldor ließ den aufgebrachten jungen Mann sich wieder setzen und fuhr fort: „Was denkst du, warum ich dir von der Angelegenheit, die sich vor einem Jahr zugetragen hat, erzählt habe?“

    „Ich weiß es nicht, Keldor. Ich verstehe sehr oft die Zusammenhänge deiner Äußerungen nicht“, erwiderte Amelius spöttisch. Er war aufgebracht und sein Gegenüber sollte das auch ruhig wissen.

    Keldor wunderte sich nicht über Amelius’ Verhalten. Er beobachtete ihn jedoch ganz genau. Es war seine große Stärke, in den Menschen zu lesen, ihre Emotionen zu verstehen und so mit aller Ruhe darauf eingehen zu können. Er wusste, dass die größte Offenbarung für Amelius noch kommen würde und so musste er genau verstehen, wie der junge Wissenschaftler darauf reagieren würde, ehe er ihn an seinem Wissen teilhaben ließ.

    Um die Situation fürs Erste zu beruhigen, entschloss er sich daher, den freundlichen Gastgeber zu mimen und erhob sich.

    „Einen Schluck Wein?“


    *****


    „Was?“, fragte Daniel schockiert.

    Der Archäologe stand gemeinsam mit dem SG-1-Team auf der Brücke der Daedalus, welche bei der Mittelstation den Hyperraum verlassen hatte, nachdem sie mittels der Subraumkommunikation eine wichtige Mitteilung von der Erde erhalten hatte.
    In den vergangenen paar Minuten hatte General O’Neill über Funk sein ehemaliges Team über die Vorgänge im Stargate Center unterrichtet.

    „Wir konnten es zunächst auch nicht glauben, aber dieser Mann war ein Alteraner und dann wurde er von einem komischen Kauz einfach in eine Büchse gesperrt und das war’s“, fasste O’Neill seine zuvor erzählte Geschichte noch einmal zusammen.

    „Warum hat dieser Praviuner den Alteraner nicht getötet?“, fragte Teal’c nach.

    „Nun, keine Ahnung, aber ...“, setzte Jack zu einer Erklärung an, wurde jedoch unterbrochen, da Vala sich räusperte.

    „Es ist doch offensichtlich.“

    Alle auf der Brücke der Daedalus anwesenden Personen sahen sie unwissend und irritiert an, weshalb sie zu einer Erklärung ausholte: „Die Alteraner sind eine hochentwickelte Rasse, sicher auch in der Galaxie, aus der Jagun stammt.“

    „Das ist soweit klar. Worauf willst du hinaus?“, hakte Daniel nach.

    „Wenn wir ihm also Glauben schenken können, dann werden die Praviuner kaum in der Lage sein, alle Technologien, die sie erbeutet haben, zu verstehen. Sie brauchen einen Insider“, erklärte Vala und klatschte triumphierend in die Hände.

    Es dauerte einige Sekunden, in denen alle Vala bloß sprachlos ansahen, ehe Mitchell sich räusperte.

    „Vala, Hast du nicht zugehört?“, fragte er belustigt.

    „Ähm ...“ Vala stutzte.

    Daniel und Mitchell grinsten und auch Teal’c konnte sich ein verstohlenes Lächeln nicht verkneifen. Er drehte sich jedoch weg und sah aus dem Fenster. Vala blickte ratlos in die Runde.

    „Wie schon erwähnt, ...“, kündigte Jack eine Erklärung an und fuhr fort: „... sind die Praviuner laut Jagun ganz gut darin, die Technologie der Alteraner gegen sie zu verwenden. Ich glaube also eher, die Sache hat einen anderen Hintergrund.“

    „Ja, die Stelle hab’ ich wohl verpasst, sorry“, gab Vala zu und lächelte peinlich berührt, nachdem sie sich zuvor noch wichtigtuerisch in Szene gesetzt hatte, in der vollen Überzeugung, die Antwort auf das Große Ganze geben zu können.

    „Und was wollen wir tun, Sir?“, wollte Mitchell nun wissen.

    „Naja, der Präsident hat mich beauftragt, im Namen der Erde vor den Alteranern zu erscheinen“, ließ O’Neill sein ehemaliges Team wissen.

    „Und Sie gehen ohne Eskorte, Sir? Wer weiß, was Sie dort erwartet“, erwiderte Mitchell.

    „Was glauben Sie, weshalb ich anrufe, Colonel?“, antwortete Jack und das Team konnte seine Vorfreude, wieder mit ihnen zusammen durchs Gate zu schreiten, spüren.

    „Jack, dir ist klar, dass wir seit Tagen auf dem Weg nach Atlantis sind?“, hakte Daniel nach.

    „Sicher. Aber Daniel, lebende Antiker. Wäre das nichts für dich?“ Jack wusste, womit er Daniel überzeugen konnte.

    Der Archäologe stimmte sofort zu: „Ja, sicher. Das wäre großartig.“

    „Okay, scheint, als würden wir Sie begleiten, Sir“, sagte Mitchell zusammenfassend und fügte murmelnd hinzu: „Wird wohl doch kein Urlaub in Atlantis.“

    „Gut, dann kehren Sie jetzt mittels Gatebrücke zur Erde zurück“, forderte Jack. „O’Neill Ende.“

    Mitchell drehte sich zu Caldwell um, der das ganze Gespräch natürlich verfolgt hatte.

    „Sie haben es gehört, Colonel.“

    Caldwell nickte und befahl Captain Kleinman: „Beamen Sie SG-1 auf die Mittelstation.“

    „Ja, Sir“, bestätigte Kleinman.

    „Viel Glück“, wünschte Caldwell dem Team. Mitchell wollte sich gerade dafür bedanken, als er und der Rest von SG-1 bereits in einem Lichtblitz verschwanden.


    *****


    „Jack, sind Sie sich sicher, dass Sie gehen wollen?“, fragte Landry, als O’Neill in sein Büro kam.

    „Sie haben den Präsidenten gehört, Hank“, erwiderte O’Neill schulterzuckend. „Besser, als wenn die Woolsey oder jemanden von seinem Verein schicken, denken Sie nicht?“

    Landry schmunzelte, als sein Telefon klingelte und er abhob. „Ja?“

    Er lauschte kurz dem Anrufer, ehe er das Gespräch mit den Worten: „Okay, danke“, beendete. Er legte auf und sah den gespannten Blick O’Neills. „Die Odyssey hat das ZPM runter gebeamt. Wir sind also bereit“, ließ Landry ihn wissen.

    Jack lächelte.

    „Was ist?“, frage Landry ebenso lächelnd.

    „Sie wissen schon“, meinte Jack und fuhr fort: „Das ist alles ziemlich kurzfristig.“

    „Tja, so können Sie sich jetzt definitiv die Beine vertreten“, erwiderte Landry schmunzelnd.

    „Das auf jeden Fall“, sagte Jack, gerade als das Gate aktiviert wurde.

    „Das wird SG-1 sein“, vermutete Landry und erhob sich. Jack folgte ihm in den Kontrollraum.

    „Sir, wir empfangen einen ID-Code von der Mittelstation“, sagte Walter.

    „Gut. Öffnen Sie die Iris“, befahl Landry, der froh war, dass die Sicherheitsvorkehrung des Gates wieder einwandfrei funktionierte.

    Gerade als die Iris sich öffnete, ging Jack in den Gateraum und empfing sein altes Team.

    „Willkommen zurück“, sagte er erfreut.

    Mitchell schien entnervt, was dem General nicht entging, weshalb er fragte: „Was ist los, Colonel?“

    „Tja, Sir, Sie wissen schon. Wir reisen neun Tage langwierig mit der Daedalus durchs All, um dann in wenigen Minuten wieder zurückzukehren. Alles ein wenig seltsam“, erwiderte der Colonel.

    „Es war nicht meine Idee, diese Reise so schnell anzutreten. Der Präsident persönlich hat aufgrund der vorliegenden Informationen befohlen, dass wir uns beeilen sollten“, wies der General jegliche Schuld von sich.

    „Das ist verständlich“, meinte Daniel nun. „Den Praviunern wird wohl langfristig die Vernichtung der Alteraner nicht ausreichen. Spätestens seitdem dieser Praviuner hier war, hat er gesehen, dass es hier noch mehr der von ihnen verhassten Art gibt. Daher könnten auch wir bedroht sein, egal was Jagun sagte.“

    „Das sieht der Präsident ähnlich“, bestätigte O’Neill.

    „Wie konnte dieser Praviuner die Erde finden?“, fragte Teal’c, der noch nicht verstand, wie Jagun aufgespürt werden konnte. Immerhin befand sich Altera laut der achtstelligen Gateadresse mehrere Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt.

    „Unter anderem das gilt es herauszufinden“, sagte Jack und sah hinauf in den Kontrollraum.

    „Wir sollten bald zum Rauswählen bereit sein. Rüsten Sie sich aus und kommen Sie dann hierher zurück“, befahl Jack.

    Mitchell nickte. „Ja, Sir.“

    Gemeinsam mit dem Rest von SG-1 verließ er den Gateraum.




    Fortsetzung folgt


  14. #13
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Amelius ist ein ganz schöner Jungspund, aber er hat ja eigentlich recht. Nur sollte er darauf vertrauen lernen, dass mit dem Alter auch die Erfahrung kommt und Keldor schon wusste, was er tat.

    SG-1 tut mir leid. Da hatten sie sich auf Atlantis-Urlaub gefreut und müssen wieder zurück. Aber wenn der Präsident, und vor allem Jack ruft, ist es eben von höchster Wichtigkeit. Und Daniel nahm den Knochen ja eh gleich an, den Jack im zugeworfen hat. Echte Antiker kennenzulernen, war ja schon immer ein großes Interesse von ihm. Tja, da hätte er mal Lt. Col. John Sheppard fragen sollen, denn der hat nämlich einen ziemlich guten Draht zu einer waschechten Antikerin.

    Die Praviunern scheinen wirklich auch der Erde gefährlich werden zu können. Aber noch sind sie ja mit meinem Volk beschäftigt. Hoffentlich geht es für beide Völker gut aus.

    Aber ein Gutes hat es ja - Jack darf mit seinem alten Team auf Mission gehen, mal wieder eine sehr Überlebenswichtige sogar.
    Geändert von John's Chaya (26.09.2015 um 22:26 Uhr)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  15. Danke sagten:


  16. #14
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Ich wäre wohl auch ziemlich stinkig, wenn ich einen Einsatz/Urlaub auf Atlantis sausen lassen müsste, auch wenn es wichtig ist.
    Aber vielleicht finden sie ja etwas, was einst auf Celestis zurück gelassen wurde, vorausgesetzt, ist reisen in die alte Heimat der Antiker.
    Bis dann.
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  17. #15
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Wie ich es mir dachte. SG-1 wird zurückbeordert um herauszufinden wie gefährlich diese Praviuner sind und warum die Alteraner diesen unterlegen sind.

    Ich bin schon neugierig auf die Fortsetzung und wohin die Reise geht.

  18. #16
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Hallo zusammen. Wie immer bedanke ich mich zunächst einmal bei Amelius01 und auch bei euch, die ihr ein Feedback gegeben habt.

    @John´s Chaya
    Keldor ist sicher ein weiser Mann, doch mal sehen, ob auch seine Weisheit einmal ein Ende finden wird. Ich an Stelle von SG-1 wäre auch ziemlich mies drauf, wenn mir mein Urlaub in Atlantis verwehrt wird, aber andererseits geht es jetzt zu den Antikern und das ist doch auch eine Reise wert.

    @Colonel Maybourne
    Nach Celestis werden wir uns nicht begeben, da die Alteraner ja einst von dort geflohen sind. Ihre Kultur hat jedoch an anderen Orten Fuß gefasst. Einer davon (der letzte?) wird in dieser Geschichte bald in den Fokus rücken.

    @Angelika
    Richtig, SG-1 muss zurück. Mal sehen, ob wir mehr über die Praviuner herausfinden werden.

    Weiter geht's!


    Kapitel 5


    Wir wären dann soweit, Sir“, sagte Mitchell, als er und SG-1 voll ausgerüstet im Gateraum eintrafen.

    „Gut“, meinte Jack und rieb seine Hände aneinander. Anlässlich der anstehenden Gespräche mit den Alteranern hatte er sich in seine ungeliebte Paradeuniform gezwungen.

    „Sir, wir sind bereit für die Anwahl“, sagte Walter über Lautsprecher.

    Jack sah hinauf zum Kontrollraum, wo auch Landry stand und ihm zunickte. Jack erwiderte das Zeichen und kurz darauf begann das Gate zu rotieren.

    „Jack, wenn wir da sind, solltest du mir das Reden überlassen“, meinte Daniel, der die wenig feinfühlige diplomatische Art seines langjährigen Freundes nur zu gut kannte und es sich mit den Alteranern nicht verscherzen wollte.

    „Daniel, ihr seid meine Eskorte“, erwiderte O’Neill gekränkt und fügte murmelnd und mit einem Zwinkern hinzu: „Offiziell.“

    „Chevron 1 aktiviert!“, hörten sie Walter verkünden.

    „Die Alteraner benötigen unsere Hilfe und sollten sich nicht über ihren Gesprächspartner beschweren, wenn sie welche bekommen wollen“, nahm Mitchel kein Blatt vor den Mund.

    „Chevron 2 aktiviert!“

    „Sie bekommen unsere Hilfe definitiv“, entgegnete Daniel.

    „Nein, Daniel. Unser Auftrag sind Gespräche mit den Alteranern“, stellte O’Neill kurz angebunden klar.

    Daniel war empört. „Sie haben Jagun, scheinbar in vollkommener Verzweiflung und in der Erwartung von Hilfe, hierher geschickt! Die haben sie zwar von Atlantern erwartet, aber sie werden verstehen, dass auch wir als deren Nachfahren ihnen helfen können und nicht nur Buschvolk sind.“

    „Vor allem, wenn wir erzählen, dass wir die Ori besiegt haben, die immerhin früher ihr schlimmster Feind waren“, fügte Vala in einem selbstgefälligen Tonfall hinzu.

    „Chevron 3 aktiviert.“

    „Ja, ein Sieg, den die Alteraner nicht für sich verbuchen können. Das sollte uns für sie interessant machen“, stimmte Mitchell hinzu.

    „Wir sollten aber auch nicht übertreiben. Die Alteraner hatten die Technologie zum Sieg über die Ori bereits vor Jahrmillionen. Wir haben sie nur eingesetzt“, versuchte Daniel den Erfolg zu relativieren.

    „Chevron 4 aktiviert.“

    „Die Praviuner haben eine völlig andere Motivation als es die Ori hatten“, führte Mitchell den Gedanken fort. „Ich bezweifle, dass wir sie mittels einer Lade der Wahrheit zur Besinnung bringen können.“

    „Chevron 5 aktiviert.“

    „Leute, es geht hier vor allem um Gespräche mit den Alteranern. Wir werden sicher nicht ihre Schlachten für sie schlagen“, machte Jack noch einmal deutlich und widersprach damit all diesen Überlegungen.

    „Jack!“

    „Daniel?“

    „Es sind die Erbauer der Stargates!“, sagte Daniel empört.

    „Unser letztes Aufeinandertreffen mit ihnen war nicht so nett, falls du dich daran erinnerst, wie unhöflich sie uns aus Atlantis geworfen haben“, erwiderte Jack säuerlich. Wenn er sich an diese unrühmliche Geschichte zurückerinnerte, keimte zuweilen noch immer der Ärger darüber in ihm.

    „Chevron 6 aktiviert.“

    „Das war etwas anderes. Diese Antiker wollten ihre Heimat für sich. Die Alteraner wollen bloß ihre Vernichtung durch die Praviuner verhindern“, widersprach Daniel.

    „Chevron 7 aktiviert“, sagte Walter.

    „Wir sollten ihnen irgendwie helfen“, begann Daniel überzeugt.

    „Mit einem Team und ein paar P-90ern werden wir das kaum bewerkstelligen können“, unterbrach ihn Teal’c mit ruhiger Stimme.

    Jack klopfte dem Jaffa auf die Schulter und grinste Daniel an. „Siehst du, Daniel. Teal’c hat den Durchblick.“

    Teal’c zog eine Augenbraue hoch und warf O’Neill einen irritierten Blick zu.

    Daniel sah zwischen beiden hin und her und führte nach kurzem Zögern seinen Gedanken zu einem Ende: „Es geht mir bei der Hilfe ja auch nicht um stumpfe Waffengewalt, sondern unter anderem um den Versuch einer diplomatischen Lösung, um den Konflikt zwischen den Alteranern und den Praviunern beizulegen.“

    „Klingt schon nach einer Hilfe, die im Bereich des Möglichen liegt“, nickte O’Neill den Vorschlag ab, konnte sich jedoch nicht verkneifen, hinzuzufügen: „Wenn die Situation laut den Informationen, die wir haben, auch sehr festgefahren wirkt.“

    Daniel wollte gerade den Mund aufmachen, um etwas zu erwidern, als Walter verkündete: „Chevron 8 fixiert!“

    Das Wurmloch wurde aufgebaut und das Team sah zum Ereignishorizont.

    „Lange können wir das Wurmloch nicht halten, Jack. Das ZPM wird gerade ziemlich überanstrengt“, meldete der Kommandeur des Stargate Centers sofort über Lautsprecher. „Wir schicken das MALP los.“ Selbiges setzte sich sofort in Bewegung.

    „Die Galaxie muss viel weiter entfernt sein, als die Pegasusgalaxie“, schloss Daniel aus der Aussage des Generals.

    „Offensichtlich“, meinte Vala entnervt und trat ungeduldig aus der Reihe hervor auf das Gate zu, gerade als das MALP den Ereignishorizont passiert hatte.

    „Wie sieht’s aus?“, rief Jack Landry zu, der im Kontrollraum stand.

    Es dauerte einige Sekunden, bis aus den Lautsprechern Landrys Stimme zu hören war: „Man kann einen kleinen Raum sehen. Keine Lebenszeichen. Und bis auf das Gate und ein DHD scheint dort auch nichts zu sein.“

    „Klingt seltsam. Ich dachte, wir kommen in einer prächtigen Enpfangshalle an“, meinte O’Neill nachdenklich.

    Landry verunsicherte diese Tatsache offensichtlich auch, weshalb er sagte: „Jack, sind Sie sicher, was diese Reise angeht? Wenn Sie nicht auf die Alteraner treffen, finden Sie womöglich nie mehr zurück.“

    O’Neill zuckte mit den Schultern. „Befehl ist Befehl, Hank. Davon abgesehen kennen Sie uns doch. Wenn jemand aus aussichtlosen Situation wieder heraus kommt, dann SG-1.“

    Er konnte Landry lächeln sehen, als dieser in das Mikrofon sprach: „Dann haben Sie grünes Licht. Möge Gott Sie schützen.“

    Gerade als SG-1 sich dem Gate zuwandte, stürmte Doktor Lee in den Gateraum stürmte, um Jack eine kleine Schachtel zu reichen. „Das war ja in allerletzter Sekunde“, kommentierte der General das Eintreffen des Wissenschaftlers, der aufgrund des Sprints Schweißperlen auf der Stirn hatte und schnaufend nickte.

    „Was ist das?“, fragte Daniel sofort.

    „Hilfe“, antwortete Jack schlicht und hoffte, Daniels ständiges Verlangen nach eben solcher für die Alteraner damit nun endlich stillen zu können. Er steckte die Schachtel in seine Brusttasche, ehe er Landry noch zum Abschied zunickte.

    Anschließend wandte er sich SG-1 zu und sagte: „Gehen wir.“

    Er und das Team durchschritten den Ereignishorizont.


    *****


    „Rodney, sehen Sie sich das an“, sagte Doktor Zelenka, der sich gemeinsam mit einem kleinen Wissenschaftsteam, welches von Rodney McKay geleitet wurde, in einem bisher unerforschten Teil der Stadt Atlantis befand.

    „Was ist denn?“, fragte Rodney entnervt, weil er selbst gerade einige Datensätze durchsah. Als er keine Antwort erhielt, rollte er mit den Augen und ging zu dem Tschechen, der vor einem Bildschirm stand. McKay ließ seine Augen rasch über die dort abgebildeten Beschreibungen gleiten, stockte jedoch sofort. „Das ...“, hauchte er fasziniert und sah sich alles noch einmal genauer an, um sicher zu sein, dass er sich nicht irrte. Er sah Radek an, der ihm bestätigend zunickte, und musste erfreut lachen. „Das ist ja unglaublich!“

    „Ich wusste, dass Ihnen das gefallen würde“, meinte Zelenka grinsend.

    Sofort ging Rodney zu sämtlichen Steuerkonsolen im Labor, um sie zu aktivieren.

    „Das hier muss es sein“, überlegte er schließlich laut, als er vor einem Gerät stand, welches ein wenig an die Fließbänder am Flughafen erinnerte. Dies war jedenfalls Rodneys erste Assoziation beim Anblick der Maschine.

    „Sieht gar nicht so beeindruckend aus“, murmelte Zelenka und sah sich die Maschine genauer an.

    „Doktor McKay, was haben Sie da gefunden?“, wollte nun einer der anderen Wissenschaftler erfahren.

    Rodney sah auf. „Die wohl größte Entdeckung, die jemand machen kann, der Energie benötigt.“ Der Wissenschaftler schien jedoch nicht zu begreifen, was er meinte, weshalb Rodney seine Aussage verdeutlichte: „Eine Maschine, mit der man ZPMs herstellen kann.“


    *****


    SG-1 gelangte auf die andere Seite des Wurmlochs und fand sich in einem einzig vom Leuchten des Ereignishorizonts erhellten Raum wieder. O’Neill sah sich um, doch außer dem Stargate und dem zwei Meter davor gepartken MALP befand sich hier nichts. Es war ein quadratischer Raum mit etwa 30 Quadratmetern Fläche.

    „Das Gate sieht cool aus“, meinte nun Mitchell, der sich eben jenes auf dieser Seite des Wurmlochs genau ansah. Es besaß weiße Chevrons und die Glyphen schienen eine Art Morsecode zu sein, sofern der Colonel das erkennen konnte. Es waren Kreise, Punkte, Wellenlinien und Striche, die vertikal in immer anderen Kombinationen angeordnet waren. Gerade als Mitchell alle Details erfasst hatte, deaktivierte sich das Gate und damit erloschen auch die zuvor leuchtenden Glyphen und die Chevrons.

    Plötzlich war es dunkel im Raum.




    Fortsetzung folgt


  19. #17
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Wo sind die wohl gelandet?

  20. #18
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    „Die Galaxie muss viel weiter entfernt sein, als die Pegasusgalaxie“
    Das klingt sehr interessant, bin gespannt, wie viel weiter weg sie ist.

    „Eine Maschine, mit der man ZPMs herstellen kann.“
    Super, wurde ja auch Zeit, dass so etwas gefunden wurde!

    Es besaß weiße Chevrons und die Glyphen schienen eine Art Morsecode zu sein, sofern der Colonel das erkennen konnte. Es waren Kreise, Punkte, Wellenlinien und Striche, die vertikal in immer anderen Kombinationen angeordnet waren.
    Genau das Richtige für Daniels Forschungsdrang. Er wird diesem Teil schon Informationen entlocken.
    Geändert von John's Chaya (01.10.2015 um 18:05 Uhr)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  21. #19
    Amelius01
    Gast

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    Interessante Story... Weiterlesen werde ich auf jeden Fall...

    Zitat Zitat von Kevin Beitrag anzeigen
    Es besaß weiße Chevrons und die Glyphen schienen eine Art Morsecode zu sein, sofern der Colonel das erkennen konnte. Es waren Kreise, Punkte, Wellenlinien und Striche, die vertikal in immer anderen Kombinationen angeordnet waren. Gerade als Mitchell alle Details erfasst hatte, deaktivierte sich das Gate und damit erloschen auch die zuvor leuchtenden Glyphen und die Chevrons.

    Fortsetzung folgt
    Hört sich nach den 'Destiny-Stargates' an...
    Freue mich auf mehr

  22. #20
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Entweder hat sie da jemand in die Falle gelockt, oder die Alteraner sind schon besiegt wurden, bzw. nur noch kurz davon entfernt.
    Könnte aber auch ein Raum sein, wo einem dass ganze Wissen der Antiker in den Kopf gesetzt werden kann, also ganz was für Jack.
    Das mit der Anlage zur ZPM Produktion kam jetzt aber ein bisschen plötzlich daher...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




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