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Thema: [100] SG-1, Die Einladung

  1. #1
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Standard [100] SG-1, Die Einladung

    Mit lauter Bandwurmsätzen und etwas kürzer, war dieses ursprünglich ein Prompt für eine 3-Sätze-Challenge. Es passt aber auch wunderbar in die 100 Kleinen Stargates, für den Märchen-Prompt.


    Titel: Die Einladung
    Autorin: Antares
    Fandom: SG-1
    Pairing: Jack/Daniel, pre-Slash
    Genre: Märchen AU
    Rating: G
    Inhalt: König Jack soll einen Ball veranstalten
    Wörter: ca. 575

    -------------------------------------------------

    Es war einmal ein König namens Jack, der sich von allen Ratgebern immer wieder sagen lassen musste, dass er langsam wirklich alt genug wäre (die grauen Haare wären ein eindeutiges Indiz), um zu heiraten, und zu diesem Zweck solle er doch bitte schön einen Ball veranstalten, wie das schon seit Generationen so üblich wäre.

    Jack hatte überhaupt gar keine Lust auf einen Ball, denn er ging lieber fischen oder spielte Golf mit seinem Waffenmeister Tealc oder Eishockey, wenn es das Wetter zuließ.

    Aber seine Ratgeber ließen nicht locker, bis er endlich seufzend nachgab und ihnen erlaubte, an alles, das Rang und Namen und Kinder im heiratsfähigen Alter hatte, Einladungen auszusenden. Er ließ ihnen freie Hand und hoffte, dass Walter schon alles zu seiner Zufriedenheit erledigen würde, wie Walter das eigentlich immer tat.

    Deshalb war Jack auch sehr erstaunt, als er genau einen Tag *vor* dem Fest einen jungen Mann mit leuchtend blauen Augen, mittelblonden Haaren und wohlgefälligem Äußeren in seinen Gemächern vorfand, der sich mit den Worten vorstellte: „Ich bin Daniel und habe eine Beschwerde vorzubringen.“

    „Huh?“, fragte König Jack und vergaß für den Moment ganz, sich zu erkundigen, wie Daniel denn an all den Wachen vorbei gekommen wäre. Dann fing er sich wieder und wollte gerade sagen: „Für Beschwerden aller Art ist Walter zuständig“, als der junge Mann mit seiner Vorstellung fortfuhr.

    „Ich bin der Abgesandte des Feenreiches, deren Oberfee Samantha anfragen läßt, warum du nur Sterbliche nicht aber auch Vertreter des Feenreiches zu deinem Ball eingeladen hast – und lass dir gesagt sein, die Oberfee ist nicht gerade amüsiert, dass es zu diesem unerfreulichen Fauxpas kommen konnte. Ja, sie möchte dich dringend noch einmal daran erinnern, was einem deiner Vorfahren passiert ist, als er vergessen hat, Malefiz einzuladen.“

    Jack winkte ab. „Das ist doch schon Ewigkeiten her. Keine Sorge, ich habe die Teller aufgestockt, es sollte jetzt für jeden einer da sein. Von daher kann ich mir nur vorstellen, dass das mit den fehlenden Einladungen ein dummes Versehen ist“, meinte Jack und ertappte sich dabei, dass er daran denken musste, dass die Augen Daniels wie blaue Seen in die Unendlichkeit waren. Heiliger Himmel, seit wann hatte er denn so romantische Anwandlungen?

    „Okay, das ist gut zu hören.“ Der junge Mann schenkte Jack ein strahlendes Lächeln. „Denn Samantha läßt dir auch noch ausrichten, dass du dir etwas wirklich Gutes überlegen sollst, damit das Ganze wieder ins Lot kommt, zwischen deinem und ihrem Reich.“

    Daniel beugte sich vor und meinte verschwörerisch: „Unter uns gesagt, sie kann manchmal etwas nachtragend sein. Es gab da mal diesen klitzekleinen Zwischenfall mit einem weißen Einhorn …“ Und dann erzählte er König Jack ein paar Interna aus dem Feenreich, die bestimmt gegen etliche Verschwiegenheitsklauseln verstießen.

    Jack ließ sich verleiten auch Dinge zu erzählen, die seine Ratgeber bestimmt nicht gut geheißen hätten. Sie machten es sich auf dem Sofa bequem, sie lachten zusammen, sie leerten zusammen die Flasche mit dem guten Burgunder und die Geheimnisse wurden immer persönlicher…


    Am nächsten Morgen stellte König Jack den Abgesandten des Feenreiches als seinen neuen zukünftigen Ehemann vor.

    Selbst die Oberfee Samantha, die man mit ihrem ganzen Hofstaat zur Hochzeit eingeladen hatte, und die zu Beginn ziemlich mißtrauisch gewesen war, musste eingestehen, dass König Jack wirklich eine passende Lösung für das Problem gefunden hatte. Auch wenn sie von dem ewigen Geturtel der beiden nach nur einem Tag genug hatte und froh war, nicht mit ansehen zu müssen, wie sie glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende lebten.


    --------ENDE--------


    @Antares, Januar 2015
    Geändert von Antares (25.01.2016 um 10:15 Uhr) Grund: Komma fehlt

  2. Danke sagten:


  3. #2
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    Schöne kurze Geschichte!

  4. #3
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Jack und Daniel können halt in keiner Geschichte die Finger voneinander lassen. Selbst als König und Fee nicht. Da bietet es sich ja förmlich an, um beide Reiche miteinander zu verbinden, dass sie sich selbst verbinden. Ich kann Oberfee Sam schon verstehen, dass sie bald die Nase voll hat, sich das ewige Geturtel mit anzusehen. Aber das ist nur der Neid der besitzlosen. Deine kleine Geschichte hat mir sehr gefallen. Ich kann mir Jack sehr gut als König vorstellen und Daniel als Fee sowieso.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  5. #4
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    @Christl: Vielen Dank!

    @John's Chaya: Danke sehr für deinen netten Worte. Ja, die Oberfee wird wohl selbst nicht geglaubt haben, dass ihr Abgesandter so erfolgreiche Aussöhnung betreibt. Da muss sie dann auch mit dem Geturtel leben.

    Danke sehr fürs Lesen!

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