Sein geheimster Wunsch

[Kris]

Titel: Sein geheimster Wunsch
Rating: G
Serie: SGA
Staffel: 3

Anmerkung des Autors: Danke zumindest fürs Lesen. Ich weiß, das Drabble ist weder lustig noch In-Charakter, aber mir war aufgrund der Flüchtlingskrise einfach die abwegige Idee gekommen.

* * *

„Was verlangen Sie?“

Die Stimme von Doktor Weir hallte noch lange in seinem Geist nach, obwohl er die Verbindung unterbrochen und die Gefangenen in ihre Zellen zurück hatte bringen lassen.

Acastus Kolja stand schweigend zwischen Kamera und Folterstuhl und starrte nachdenklich zur Tür. Auch wenn er es nicht wollte, seine Hochachtung für Sheppard wuchs mit jedem Mal, in dem der Wraith dem Lantianer mehr zusetzte. Der Mann war wirklich ein starker Krieger, ein furchtloser Held, wie viele der Genii aus den Legenden der alten Tage.

„Ich verlange Waffen und Technologie. Ich erwarte, dass Sie mir Atlantis übergeben!“, hatte er gefordert, wohl wissend, dass ihm das verweigert würde.

Ich will meinem Volk Größe, Bedeutung, Macht zurückgeben. Wir wollen endlich wieder frei durchs All reisen und unser Imperium neu errichten, nachdem wir die Wraith zerschmettert haben, verlangte der Machtmensch zornig.

Ich möchte miterleben, dass meine Kinder und Enkel ohne Furcht in der Sonne aufwachsen und spielen können. Dass ihr Leben nicht länger nur auf eines ausgerichtet sein muss: Den Kampf ums Überleben. Ich will natürliches Licht in den Augen meiner Liebsten glänzen sehen, wisperte nicht zuletzt der Mann, der all die Grausamkeiten tat, um diese eine Hoffnung nicht zu verlieren.

[Antares]

Das ist knapp an meinen Punkten vorbeigeschrammt. Warum? Bis zum letzten Paragraphen gefällt es mir sehr gut und ich kann Kolyas Beweggründe sehr gut nachvollziehen. Das Ansehen der Genii aufwerten, Größe und Bedeutung für sein Volk, das ist etwas, das bestimmt in seinem Handeln mitgeschwungen hat. Auch die Bewunderung für Sheppards Mut und Durchhaltevermögen kann ich mir bei ihm sehr gut vorstellen.

Der plötzliche Schwenk ins Private allerdings, mit 'Kindern und Enkeln, die in der Sonne aufwachsen und spielen' und 'das Licht in den Augen seiner Liebsten glänzen sehen', das klang für mich einfach nicht nach dem knallharten Kommandanten aus der Serie.

Ich bin mir sehr wohl bewußt, dass Kolya auch eine private Seite hat und wären diese Argumente etwas weniger ... uhm ... poetisch? formuliert gewesen, hätte ich sie auch nachvollziehen können.

Alles in allem finde ich es aber eine sehr schön Idee, mal die Beweggründe dieses Mannes nachzuvollziehen, die zu seinem Handeln geführt haben.

[Valdan]

Antares hat es schon geschrieben... die Wendung am Schluss, passte leider einfach nicht da hinein. Der Rest allerdings beschreibt Johns Erzfeind sehr gut....

[John's Chaya]

Ich kann mich Antares u. Val nur anschließen. War interessant Koylas Gedanken zu lesen, als er John gefoltert hat.

[Kris]

Danke für Eure Kommentare und vor allem deine ausführliche, konstruktive Analyse Antares.

Die fand ich sehr gut und kann dir durchaus auch zustimmen, denn jetzt weiß ich, was mich irgendwie selbst am Drabble gestört hat, wenngleich auch erst nach dem Absenden.

[Maverick™]

Ich fand das Drabble im Allgemeinen gar nicht Schlecht, zeigt es doch wie es innerlich bei vielen von uns Aussieht. Den Vergleich mit der Flüchtlingsproblematik hab ich gar nicht mal rangezogen, aber man Strebt doch immer danach, was man nicht hat. Nur halt - wie bei den anderen - war der letzte Teil total out of Character. Trotzdem, gut gemacht Kris

[Liljana]

Mir ging es auch so - der letzte Absatz passt einfach nicht zum Kolya der Serie.

Besonders schön fand ich, dass du einen nicht allzu oft verwendeten Charakter in Szene gesetzt hast. Es passte alles - bis eben auf den Schluss.