Heute geht es wieder weiter, doch zuvor ein Dankeschön für das Feedback!
@Angelika
Wo sie da gelandet sind, wird sich schon bald aufklären.
@John´s Chaya
Ja, eine Maschine zum Bau von ZPMs ist sicher ganz hilfreich. Schauen wir mal, wie es damit so weiter geht.
@Amelius01
Freut mich, dass dir die Geschichte soweit gefällt und danke für dein Feedback. Was das Gate angeht, so hören sie die äußeren Merkmale ja wirklich sehr nach den aus SGU bekannten Gates an, da hast du recht. Vielleicht erfahren wir da ja noch mehr.
@Colonel Maybourne
Gute Vermutungen, sowohl was die Lage an sich, als auch den Raum angeht. Mal sehen, ob du recht hast. Was die ZPM-Produktion angeht, so wird es vermutlich nicht so leicht sein, wie es jetzt zunächst den Anschein hat. Dass die Maschine so plötzlich entdeckt wird, ist ja angesichts der immer neuen Dinge, die man hin und wieder entdeckt, nicht allzu überraschend, doch die Umsetzung wird jetzt dann die Frage sein.
Weiter geht's!
Kapitel 6
„Und jetzt?“, fragte O’Neill in die Runde, als das Team die Taschenlampen einschaltete und damit den dunklen Raum zumindest ein wenig erhellte.
„Keine Ahnung“, erwiderte Daniel, der sich mit zusammengekniffenen Augen angestrengt umsah. Viel mehr als dunkle Wände um sich herum konnte er jedoch nicht ausmachen. „Kommt mir aber irgendwie bekannt vor.“
„Ach echt?“, hakte Vala nach.
„P3R-272“, meinte Teal’c nachdenklich.
„Genau“, bestätigte Daniel.
„Okay?“ Vala half dies auch nicht weiter.
„Wir fanden dort ein Repositorium der ...“
„Hör mir bloß mit dem Teil auf!“, unterbrach ihn O’Neill, erinnerte sich jedoch auch an damals und die gewisse Ähnlichkeit zum Raum, in welchem sie sich nun befanden.
„Irre ich mich, oder gibt es hier keinen Ausgang?“, fragte Mitchell.
Ohne jemand anderen darauf antworten zu lassen, beklagte sich Vala sofort: „Das ist ja wirklich super. Ein dunkler Raum ohne ersichtlichen Ausgang und kaum Nahrung und Wasser. Schlimmer könnte es nicht sein.“
Daniel und Teal’c tasteten die Wände ab, jedoch fanden sie nichts.
Daniel war enttäuscht. „Vala hat recht. Wenn uns nicht plötzlich irgendein seltsamer Alteranerteleporter von hier weg beamt, geht uns irgendwann sicher auch ...“
„... die Luft aus, na klasse!“, beendete Vala aufgebracht den Satz. „Es könnte wirklich nicht schlimmer sein!“
„Doch, es könnte noch ein wenig schlimmer sein“, meinte nun Mitchell. „Vielleicht hat Jagun Ihnen nicht vertraut und uns in eine Sackgasse geschickt“, fuhr er an O’Neill gewandt fort und nannte das Problem: „Dann gäbe es niemanden, der uns hier raus holt und erst recht niemanden, der uns bei der Rückkehr zur Erde helfen könnte.“
„Was hätte Jagun davon gehabt?“, fragte Daniel und ergänzte: „Er hat nach Hilfe gesucht und dann soll er die einzige mögliche Hilfe, die er angetroffen hat, nicht dorthin führen, wo sie gebraucht wird?“
„Das stimmt. Das ergibt keinen Sinn. Wir können also davon ausg...“, begann Jack und lief auf und ab, wobei sich plötzlich unmittelbar neben ihm für einen kurzen Moment eine Öffnung in der Wand zeigte, was ihn stocken ließ.
Es war nur ein Schimmern gewesen und beinahe hätte er es übersehen, doch dann trat er erneut nahe an den Rand des Raumes. Die Wand vor ihm löste sich auf. Die dadurch entstandene Öffnung war groß genug, um einen ausgewachsenen Menschen passieren zu lassen. Dahinter erblickte er eine Ebene, die sich in weite Ferne erstreckte. Am Horizont konnte er die Silhouette einer großen Stadt erkennen.
„Was haben Sie getan, Sir?“
„Keine Ahnung, Mitchell“, erwiderte O’Neill sofort.
„Womöglich reagiert diese Wand mit deinem Antikergen, O’Neill“, vermutete Teal’c.
Daniel trat direkt neben O’Neill, der einen Schritt zurück ging. Die Öffnung verschwand wieder, was Daniel zu dem Schluss kommen ließ: „Teal’c hat wohl recht.“
„Also kann ich jetzt hier raus marschieren?“, wollte Jack wissen, was auch Daniel nur mit einem Schulterzucken beantworten konnte.
Jack machte wieder einen Schritt vorwärts und erneut zeigte sich die Öffnung zeigte sich wieder. Vala tat einen Versuch und trat an die geöffnete Stelle in der Wand. Sie streckte ihre Hand aus.
„Vala, was tust du da?“, fragte Daniel verunsichert.
„Ich versuche ...“, begann sie zu antworten, als ihre Fingerspitzen plötzlich gegen ein Kraftfeld stießen, welches ihr einen Energiestoß verstetzte, der sie zurück in den Raum warf.
„Vala!“ Daniel eilte erschrocken zu ihr.
Sie rührte sich nicht.
„Ihr Puls ist schwach“, ließ Daniel die anderen besorgt wissen, nachdem er ihr Lebenszeichen überprüft hatte.
„Vielleicht eine Sicherheitsvorkehrung, sollten die Praviuner durch das Gate hierher gelangen“, überlegte Teal’c.
Jack schien dem widersprechen zu wollen und sagte: „Wenn das so wäre, hätten sie einfach einen Gateschild installiert.“
„Wenn die Praviuner keine Rückmeldung von einem eventuell hierher geschickten Erkundungstrupp erhalten, weil dieser schon auf der Hinreise das Zeitliche segnet, könnten sie eins und eins zusammenzählen und sich zumindest relativ sicher sein, dass dies ein von Alteranern bewohnter Planet ist“, entgegnete Mitchell.
„Und Sie denken, eine Sackgasse ist weniger auffällig?“, hakte O’Neill nach.
Daniel sah Jack nachdenklich an.
„Eigentlich ist der Grund für das Ganze unwichtig. Viel lieber sollten wir hier raus kommen. Dann können wir die Alteraner ja fragen“, sagte Mitchell nach einigen Sekunden, um die Diskussion zu beenden.
Jack nickte zustimmend. „Also, wie wollen wir weiter vorgehen?“, fragte er in die Runde.
„Naja, Vala wird nirgendwo hin gehen“, erwiderte Mitchell nachdenklich beim Anblick der Bewusstlosen. „Und wir wohl auch nicht“, ergänzte er im Gedanken an das Kraftfeld.
„Jack, da du der einzige von uns bist, der das Antikergen trägt, kannst wohl nur du diese Wand passieren“, sagte Daniel.
„Also war es ein Wink des Schicksals, dass ich mitgekommen bin“, sagte Jack grinsend.
„Sir, am besten wäre es, wenn Sie sich beeilen, denn wie gesagt, die Luft hier drin könnte schon sehr bald ziemlich dünn werden“, sagte Mitchell.
„Ich stimme zu. Dieser Raum hier dient für die Alteraner wahrscheinlich eher als eine Art Durchgangszimmer. Ich glaube nicht, dass er für einen längeren Aufenthalt gedacht ist“, meinte auch Daniel.
„Gut, dann werde ich mich besser mal sputen“, entschied O’Neill.
„Viel Glück, Sir.“
„Danke, Colonel.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der General und trat tatsächlich durch die Wand hinaus ins Freie.
Kurz darauf war anstatt der Öffnung wieder die dunkle Wand zu sehen.
*****
„Rodney!“
„Sam!“
Carter stieß zu dem Wissenschaftsteam, welches eine Maschine zur Produktion von ZPMs gefunden hatte. Natürlich hatte McKay sie nicht vollends über den Fund unterrichtet. Das Beste hatte er sich noch aufheben wollen.
„Sie haben es ziemlich spannend gemacht. Was genau haben Sie?“, fragte Sam und blieb direkt neben der Maschine stehen.
„Mit diesem Baby haben die Antiker ZPMs hergestellt“, verkündete Rodney voller Stolz.
Sam starrte ihn für einige Sekunden ungläubig an, ehe sie sich wieder fasste und neugierig die Maschine betrachtete. „So unscheinbar“, murmelte sie und Rodney nickte.
„Ja, das stimmt. Jedenfalls ...“, setzte er an, doch Radek unterbrach ihn.
„Rodney, es gibt ein Problem.“
Sam merkte Rodney sofort an, dass er wegen der Unterbrechung verärgert war. Ihm entfuhr ein entnervtes Seufzen und als er sich zum Tschechen umdrehte, fragte er gereizt: „Und das wäre?“
„Wir haben in den Aufzeichnungen der hier betriebenen Forschung entdeckt, dass die ZPMs aus einem bestimmten Kristall bestehen. Eine überaus seltene Art, welche perfekt für das Speichern von Energie zu sein scheint, weil es extrem widerstandfähig ist. Nur so kann es diese Energiemengen kompensieren. Jedes andere Material würde bei solchen Energiemengen nachgeben“, erklärte Radek.
„Und was ist nun das Problem?“, fragte Sam.
„Wir haben außerdem entdeckt, dass die Antiker eine Mine betrieben haben, in der eben dieses Kristall abgebaut wurde“, fuhr Radek fort und sah dann Rodney und Sam abwechselnd an, ehe er zum Problempunkt kam: „Diese Mine befindet sich auf einem von den Wraith besetzten Planeten.“
*****
O’Neill folgte einem langen Pfad Richtung Stadt. Immer wieder warf er Blicke zurück zu dem kleinen Gebäude, in dem sich das Gate befand. Er hoffte inständig, bald auf jemanden zu treffen, der seinem dort gefangenen Team helfen konnte. Doch er schien der einzige Mensch weit und breit zu sein.
In der Ferne thronte noch immer die Stadt. So weit war sie vom Sternentor entfernt, dass er ihr kaum näher gekommen zu sein schien, obwohl er bestimmt schon über eine Stunde unterwegs war.
Bei mindestens 30°C war es für ihn kaum auszuhalten, seine komplette Uniform zu tragen. So hatte er sich des blauen Jacketts längst entledigt und es sich über seine Schulter geworfen. Sein hellblaues Hemd zeigte Schweißflecken. Am liebsten hätte er sich auch noch die restlichen Kleider vom Leib gerissen, doch den Alteranern nur mit seiner Unterhose bekleidet zu begegnen, stellte er sich äußerst unpassend vor.
Noch während er seinen eigenen Gedanken nachhing sah er plötzlich einige Meter vor sich eine kreisrunde Plattform. Sie bildete das Ende des langen Pfades und er erkannte, dass in einiger Entfernung zwischen ihm und der Stadt eine tiefe Schlucht verlief. Er umrundete die Plattform und war sich nicht sicher, was ihre Funtkion war. Er seufzte. Da ihm aufgrund mangelnder Alternativen nichts anderes übrig blieb, stellte er sich in die Mitte der Plattform. Nur Sekunden später schossen um ihn herum Ringe aus der Plattform und hüllten ihn in ein grelles Licht. Im nächsten Moment war er verschwunden.
Fortsetzung folgt