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Thema: [SGA] Hoffnung ist das halbe Leben

  1. #1
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Standard [SGA] Hoffnung ist das halbe Leben

    Titel: Hoffnung ist das halbe Leben
    Autor: John´s Chaya
    Serie: SG-A
    Genre: Drama, eine klitzekleine Andeutung von Slash
    Rating: PG 13
    Wörter: ca. 2635
    Charaktere: Lt. Col. John Sheppard, Dr. Rodney McKay, Ronon Dex, Teyla Emmagan und Dr. Carson Beckett, Dr. Elizabeth Weir

    Anmerkung: Diese Geschichte können mit ruhigem Gewissen auch Gegner von Slash lesen. ;-) Sie wurde für Antares FF-Challenge „Zitate“ geschrieben.
    Gefundene Rechtschreibfehler usw., dürfen sehr gerne behalten werden. Ich erhebe keinerlei Anspruch darauf. ;-)

    Disclaimer: An dieser Geschichte gehört mir nur die Idee dazu, alles andere gehört MGM.




    Zitat:
    „Wir hoffen immer, und in allen Dingen ist hoffen besser als verzweifeln.“
    Johann Wolfgang von Goethe






    Rodney konnte es nicht fassen. Er hatte ihn verloren – hatte John verloren.
    „Nein, niemals! Ich gebe die Hoffnung nicht auf!“, schrie er in die Nacht hinaus, als er so ganz alleine am Rand des Ostpiers stand. Wie viele Stunden hatten sie hier gemeinsam gesessen, Zigarren geraucht, Bierchen getrunken und über Gott und die Welt geredet. Jetzt war er hier ganz alleine, alleine mit seinen Gedanken und Sorgen um John.

    Warum hatte er nicht bemerkt, dass diese Maschine auf das Antiker-Gen reagierte. Auch wenn sie noch so harmlos aussah. ER hatte doch immer darauf bestanden zuerst nachzudenken und sich umzusehen, ehe man sich merkwürdigen Maschinen näherte. Sie musste so fein justiert gewesen sein, dass sie nur auf das angeborene Antiker-Gen von John reagieren konnte.

    Denn John war der Einzige der verschwand. Eben war er noch da – schon war er weg.
    Ronon, Teyla und Rodney standen wie erstarrt vor der Maschine.
    „Füße weg“, rief Rodney, als Ronon übereilt auf dieselben Knöpfe treten wollte, um John zu folgen.

    „Wir wissen nicht wohin die Maschine ihn geschickt hat, wissen nicht, was sie mit ihm angestellt hat. Aus dem Grund dürfen wir jetzt nicht übereilt handeln. Wir müssen zurück nach Atlantis, um Hilfe zu holen und ich brauche ein paar Utensilien aus meinem Labor. Ich muss ein paar Nachforschungen anstellen und überprüfen, ob und wie wir John zurückholen können – falls es möglich ist, werden wir es schaffen!“, sagte er zuversichtlich. „Und falls es nicht möglich ist, mache ich es möglich!“

    Ein Dr. Rodney McKay gab nicht auf, dass gab es einfach nicht. Und wenn es um John Sheppard ging, schon mal gar nicht!



    ***




    Es fing alles ganz harmlos an. Eine Routine-Mission sollte es werden, um neue Handelspartner zu finden. LT. Colonel John Sheppard war mit seinem Team gerade auf PX 8731eingetroffen. Als Dr. Rodney McKay merkwürdige Ergebnisse auf seinem Scanner angezeigt wurden.

    „Halt, stehen bleiben“, rief er und deutete auf eine Art Maschine, die gleich neben dem Gate stand.
    „Von dort bekomme ich sehr widersprüchliche Scans angezeigt. Ich kann sie nicht richtig deuten, es scheint aber so eine Art Wächter zu sein“, erklärte er John, der sich dem Gerät vorsichtig näherte. „Denn je näher Sie kommen, je höher schlägt meine Anzeige aus. Es geht definitiv eine Art elektrischer Impuls von diesem Gerät aus.

    Seien Sie lieber vorsichtig John. Ich weiß noch nicht was passiert, wenn Sie sich noch mehr nähern.“ Er tippte eifrig in paar Daten ein und murmelte irgendwelche Formeln.

    „Was soll schon passieren, wenn man näher ran geht? Solange ich nicht irgendwelche Knöpfe drücke.“ Da machte es „klick“, John Sheppard hatte zwar keine Knöpfe gedrückt, aber er hatte nicht darauf geachtet wohin er trat. Denn vor der Maschine lagen im tiefen Gras Trittsensoren, eine Art Minen.

    „Mist verfluchter, das hätte mir nicht passieren dürfen“, schimpfte er, als er auch schon verschwand.


    „John, John – Sheppard …?“ Teyla, Ronon und Rodney durchsuchten die Gegend und riefen immer wieder nach ihm. Keine Antwort, er war wie vom Erdboden verschwunden.
    „Ich spüre Wraith Präsens“, flüsterte Teyla kurz Zeit später und schaute sich in der Umgebung um.

    „Mist, hoffentlich haben sie nichts mit dem Verschwinden von Colonel Sheppard zu tun. Lassen Sie uns schnell nach Atlantis zurückkehren. Ich habe alle nötigen Daten in meinem Laptop gespeichert und kann von Atlantis aus weiterarbeiten!“, erwiderte Dr. McKay.

    „Also, ich hätte nichts dagegen, mal wieder ein paar Wraith zu vernichten!“ Ronon zog seine Waffe.

    „Nein, John Sheppard zu finden hat Priorität, also zurück nach Atlantis!“, befahl Rodney.

    Ronon und Teyla gaben ihm recht und sie wählten Atlantis an.


    ***



    John Sheppard erwachte und fühlte, dass irgendetwas anders war, er woanders war. Aber er konnte nichts erkennen, ihn umgab vollkommene Dunkelheit. In der Ferne sah er ein kleines Licht. Wie hieß es doch in manchen Filmen so schön: Gehe nicht auf das Licht zu! Aber John Sheppard wäre nicht er selbst, wenn er es nicht trotzdem täte. Er ging schnurstracks auf das Licht zu.

    Merkwürdiger Weise entfernte sich das Licht immer mehr, der Weg schien kein Ende zu nehmen.

    „Was ist hier los, wo bin ich?“, neugierig schaute er sich um. „Wäre doch bloß McKay hier, der wüsste bestimmt, was das hier alles soll.“

    Vor Johns Gesicht tauchte das von Rodney auf, und er konnte hören, wie dieser eine gewaltige Schimpftirade auf ihn niederregnen ließ, weil er mal wieder so unvorsichtig gewesen war.
    „Wie recht er mal wieder hatte“, dachte John und nahm sich vor, in Zukunft mehr auf seinen Wissenschaftler zu hören. Ein Stich in seinem Herzen zeigte ihm, dass er sich gerade selbst betrog, sich etwas vormachte.

    „Nein, er ist nicht nur mein Wissenschaftler, sondern mein bester Freund!“, schmunzelte er in Erinnerungen schwelgend, an all die Abende, in denen er mit Rodney am Pier gesessen hatte.
    Sie hatten viele hitzige Diskussionen geführt, über Gott und die Welt. Den Moment, als Rodney feststellen musste, dass er auch ein mathematisches Genie war, wird er nie vergessen. Er lachte, als er an dessen überraschtes Gesicht dachte.

    Und er wurde ganz nachdenklich, als er sich an einen gewissen Augenblick erinnerte. Den Augenblick, als Rodney fast vom Pier gefallen wäre, weil er ein/zwei Bierchen zufiel getrunken hatte. In letzter Sekunde konnte er noch nach seinem Arm greifen und ihn so vor dem Sturz bewahren. Rodney dankte ihm überschwänglich – dabei rutschten ihm vier entscheidende Worte aus dem Mund. Er würde diesen Satz wohl niemals mehr in seinem Leben vergessen:


    Ich liebe dich John!


    Gut, Rodney war betrunken gewesen, aber sagten Betrunkene und Kleinkinder nicht immer die Wahrheit?

    Dieser Satz hatte etwas in ihm zu klingen gebracht. Wovon er glaubte, dass es niemals möglich gewesen wäre. Er hatte in den Tagen danach immer wieder in Rodneys Benehmen nach Anzeichen gesucht, die diese Aussage bestätigten, aber dieser war wie immer. Er schimpfte, wenn irgendetwas nicht so funktionierte wie er es wollte und sie trafen sich immer noch, wenn denn Zeit dafür war, auf dem Pier und tranken ein Bierchen. Wobei – nach diesem Fast-Sturz von Rodney, trank dieser in den Tagen danach erst einmal nur Wasser.

    Was wirklich merkwürdig war, denn er hatte schon öfter mal einen kleinen sitzen, hatte aber trotzdem nicht auf Wasser gewechselt. Dieses Mal war Premiere – warum? Konnte er sich an seinen Gefühlsausbruch erinnern, wollte er verhindern, dass es noch einmal passierte? Gedanken über Gedanken, die John Kopfschmerzen bereiteten. Er fragte sich, warum er gerade jetzt daran dachte, als wenn er nichts wichtigeres zu tun hätte – z.B. hier endlich verschwinden!

    Mit aller Kraft zwang er seine Gedanken dazu, in die Gegenwart zurückzukehren. Das Licht entfernte sich immer noch weiter von ihm weg. Er fing an zu laufen, letztendlich zu rennen. Ein wenig holte er auf, immer ein Stückchen näher kam er dem Licht. Es schien, als wäre das Licht eine Tür, fragte sich nur wohin?


    ***



    Rodney quälten starke Kopfschmerzen, denn er hatte noch immer keine Erklärung für Johns verschwinden gefunden. Und er verfluchte seine Feigheit, denn er konnte sich noch ziemlich genau einen seinen kleinen Ausrutscher am Pier erinnern.

    „Mist, ich hätte es John sagen sollen - sagen sollen, dass es die Wahrheit ist und nicht nur das dumme Gerede eines Betrunkenen! Was ist, wenn ich jetzt niemals mehr die Chance bekomme?“, führte Rodney traurige Selbstgespräche.

    „Ich muss es schaffen, muss ihn finden! Was habe ich übersehen? Dieses Gerät reagierte auf Johns Gen, das muss auch der Grund sein, warum er verschwand. Aber dieses Gerät sah auch nach Antiker-Technologie aus, warum sollten also die Antiker ihre eigenen Leute verschwinden lassen? Das ergibt alles überhaupt keinen Sinn!“, verzweifelt raufte sich Rodney die Haare.

    Ein paar Stunden und etliche Tassen Kaffee später, kam ihm der Geistesblitz.

    „Jetzt habe ich es – endlich, hoffe ich! Wenn ich diese Energiesignatur mit dem Langstreckensensor verbinden könnte, wenn ich es möglich machen könnte, dass es wie eine Art Ortungs-App funktioniert, dann müsste Carson mit dem Antiker-Stuhl die Verfolgung aufnehmen können!“ Gesagt – getan!

    Er stellte die nötigen Verbindungen her, lötete dort in Kabel, änderte hier und da ein paar Einstellungen und machte sich auf dem Weg zum Stuhl. Wo er weiter herumbastelte.


    Carson traf kurz nach Rodney ein. Dieser erklärte ihm das Problem und was er vorhatte.

    „Stellen Sie sich vor, Sie suchen verschollene Antiker. Und folgen sie dabei dieser Energiesignatur, die ich einprogrammiert habe. So müssten wir Colonel Sheppard aufspüren können.“ Rodney hatte vor lauter Aufregung einen hochroten Kopf, was seine Kopfschmerzen noch verstärkte.

    „Warum der Stuhl, ginge es nicht auch mit einem normalen Langstreckensensor?“, fragte Carson.

    „Wer ist hier das technische Genie? Das bin ja wohl ich!“, polterte Rodney los. Entschuldigte sich aber sofort danach, was sehr ungewöhnlich für ihn war. Das zeigte, in welcher Ausnahmesituation er sich befand.

    „Tut mir Leid Carson. Nein, es muss eine Antiker-Technologie sein, die nur von sehr starken Gen-Trägern benutzt werden kann. Sonst hätte ich es ja selbst versucht, aber mein Gen ist leider durch die Gen-Therapie nicht so stark ausgeprägt. Ihres ist stärker und das von General-O´Neill und Colonel Sheppard sowieso, da sie es schon immer in sich trugen. Außer ihnen ist keiner in der Lage, diesen Stuhl effizient zu nutzen.“

    „Ok, ich versuch mein Bestes“, erwiderte Carson und dachte sich seinen Teil. Ihm war schon aufgefallen, dass irgendetwas mit Rodney heute anders war.

    Er setze sich auf den Stuhl und konzentrierte sich, genauso wie Rodney es wollte.
    Dieser schaute auf den Monitor und verfolgte ganz aufgeregt und voller Hoffnung die Suche.

    „Es hat geklappt, wir haben ihn – wir haben ihn!“, rief Rodney einige Zeit später überglücklich.

    Selten hatte Carson Rodney so euphorisch gesehen und dachte sich seinen Teil. Als Arzt war er eh zur Schweigepflicht verdonnert und hatte außerdem noch so seine Ahnungen.

    „Carson, jetzt bitte noch etwas genauer konzentrieren, denn ich glaube einfach nicht, was ich dort sehe!“, stammelte Rodney aufgeregt.


    ***



    John hatte die Tür aus Licht fast erreicht. Er rannte im wahrsten Sinne des Wortes um sein Leben, denn das Licht entfernte sich immer noch von ihm - wenn auch nicht mehr so schnell. Noch zwanzig Meter, schätzte er, dann hatte er sie erreicht. Trotz des vielen harten Trainings, verließen ihm so langsam seine Kräfte, aber wusste, er durfte nicht aufgeben. Dieses Wort gab es eh nicht in seinem Vokabular.

    Doch was war das? Er konnte auf einmal das Meer riechen, wie um alles in der Welt war das möglich? Da sah er, dass sich dir Tür einen Spalt geöffnet hatte, und von dort kam auch der Meer Geruch. War das eine Halluzination seiner Sinne, wollte er das Meer riechen, so wie er es jeden Tag auf Atlantis tat? Er liebte diese Luft und erfreute sich immer wieder daran. Draußen auf dem Pier stehen, Golf mit dem Meer spielen und wie gesagt mit Rodney dort sitzen, war die reinste Erholung nach anstrengenden Missionen.

    „Himmel noch mal, ich schweife schon wieder gedanklich ab“, schimpfte John mit sich selbst. Und versuchte noch schneller zu rennen, auch wenn es noch mehr Schmerzen bedeutete.

    Hartes Militär-Training zahlte sich eben aus.


    ***



    „Rodney, dass ist jetzt nicht Ihr ernst oder doch?“, rief Carson aufgeregt.

    „Doch, John Sheppard ist hier - auf Atlantis! Und zwar in einem der unerforschten Außengebiete. So zeigt es zumindest der Sensor an.“ Rodney starrte noch immer fassungslos auf den Monitor, als plötzlich Bewegung in ihm kam.

    „Carson, kommen Sie, schnell, vielleicht braucht John ärztliche Hilfe!“, rief er und rannte Rodney unüblich, so schnell er konnte, zu diesem Punkt auf dem Monitor.

    Sie informierten von unterwegs Weir und Lorne, damit sie sich ebenfalls auf den Weg machen konnten, falls John noch mehr Hilfe benötigte. Fast gleichzeitig kamen sie dort an – von John keine Spur.

    Rodney rief verzweifelt: „Er muss hier sein, der Sensor hat es genau hier angezeigt!“ Sie durchsuchten die Umgebung. Aber kein John weit und breit.


    ***



    Mittlerweile hatte John fast die Tür erreicht. Ein letztes Kräfte bündeln und er hatte es geschafft. Er stieß mit der Schulter die Tür auf, die auch sofort nachgab und stolperte ins Freie.

    Dabei fiel er auf etwas weiches, dass vor Schreck und gleichzeitiger Freude laut quiekte und dabei ins persönliche DU verfiel.

    „John – Gott sei Dank, du lebst! Geht es dir gut und könntest du bitte von mir runter gehen?“, seufzte Rodney, auch wenn es im eigentlich gefiel, John so nah zu sein. John blinzelte gegen die Sonne und sah dann in Rodneys blaue, vor Freude leuchtenden Augen. Die mehr von seinen Gefühlen enthüllten, als er selbst zuzugeben bereit gewesen wäre.

    „Rodney“, flüsterte John überrascht und überglücklich. Er war wieder auf Atlantis. Es war das atlantische Meer, welches er die ganze Zeit gerochen hatte. Zuhause - endlich wieder zuhause!

    „Colonel Sheppard, schön Sie wieder heil und gesund wiederzusehen!“, helfende Hände streckten sich ihm entgegen und stellten ihn wieder auf seine eigenen Beine. Ein letzter, nachdenklicher Blick auf Rodney, der immer noch am Boden lag und schimpfte: „He, und wer hilft mir hoch?“

    „Dr. McKay, Sie können ja wohl alleine aufstehen“, lachte Major Lorne, hielt ihm aber trotzdem eine helfende Hand hin.

    Dann stand auch Rodney wieder auf eigenen Beinen.


    „Colonel Sheppard, wo waren Sie, was ist passiert?“, fragte Elizabeth Weir und stellte damit die Frage, die allen brennend auf der Zunge lag.

    „Ich weiß nur noch, dass es „klick“ machte und mich plötzlich in einem langen Gang wiederfand.
    Ich lag auf dem Boden und muss wohl ohnmächtig gewesen sein. Denn ich habe keine Ahnung, wie lange ich mich dort aufgehalten habe. Dann sah ich ein Licht und bin darauf zugegangen. Ja, ich weiß, dass soll man eigentlich nicht“, konnte er schon wieder scherzen.

    „Es entfernte sich immer weiter von mir weg, aber ich begann zu rennen und habe so geschafft es einzuholen. Dann roch ich plötzlich das Meer und rannte noch schneller. Den Rest kennen Sie. Ich stieß die Tür auf, die schon einen Spalt offen war und lag plötzlich auf etwas weichem, das sich als Rodney entpuppte!“, lächelte er diesen dabei an. Der davon überrascht, erst einmal schlucken musste, ehe er zurücklächeln konnte.

    „Ab hier übernehme ich“, rief Rodney dazwischen. Dann erzählte er, wie sie ihn aufgespürt hatten und welche Wraith-Überraschung auf dem Planeten auf sie gewartet hatte.

    „Danke Rodney!“ John drückte ihm und auch Carson zum Dank die Hand, obwohl – eigentlich würde er Rodney viel lieber Umarmen. Was er dann auch einfach tat. Schließlich hatte dieser ihm sozusagen das Leben gerettet, wenn er denn ernsthaft in Gefahr gewesen wäre. Rodney könnte nicht überraschter sein und war einfach nur sprachlos.

    „Was für ein Gerät war es denn nun auf dem Wraith-Planeten?“, fragte John anschließend, um auch schnell von diesem ungewohnten Anblick abzulenken.

    „Da es ein von den Wraith bewohnter Planet war, denke ich, dass es zum Schutz der Antiker diente, falls diese unvorsichtiger Weise den Planeten besuchten. So sollten sie vor Begegnungen mit den Wraith geschützt werden. Obwohl sie ja eigentlich selbst für deren Existenz verantwortlich waren.“

    „Dieses Gerät hat mir also das Leben gerettet, auch wenn es erst nicht so aussah. Puuh, da bin ich ja echt erleichtert“, seufzte John Sheppard. „Ich brauche erst einmal eine Mütze voll Schlaf und eine Dusche. Rodney, begleiten Sie mich ein Stück? Ich hätte da noch ein paar Fragen zu diesem Gerät. Und, wie lange war ich überhaupt weg?“

    „Ok, ich versuche es Ihnen so verständlich wie möglich zu erklären“, erwiderte dieser und so machten sie sich gemeinsam auf den Weg.

    Über was sich die beiden wirklich unterhielten, blieb für immer ihr Geheimnis.

    In der nächsten Zeit bemerkten alle, dass sich der Ton zwischen John und Rodney geändert hatte. Rodney war weniger aufbrausend, vor allem gegenüber John. Und dieser hatte eine Engelsgeduld mit dessen Allüren. Alle dachten, es läge daran, dass Rodney mal wieder die Hoffnung nicht aufgegeben hatte und alles mögliche/unmögliche getan hatte, um John das Leben zu retten. Auch wenn es in diesem Fall eigentlich gar nicht nötig gewesen war. Und wieso sollten sie auch keine allerbesten Freunde werden, gute Freunde waren sie ja schon vorher. Es sprach also nichts dagegen und alles was zwischen den Zeilen stand – blieb auch dort!



    Ende?





    Juni 2015, John´s Chaya
    Geändert von John's Chaya (02.06.2015 um 18:35 Uhr) Grund: Rechtschreibung ;-)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Mama, im Dienste Ihrer Majestäten Avatar von Nyada
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    Standard

    Es ist richtig... niedlich, wie sehr Rodney sich um John sorgt- und aus meinem Mund soll das schon was heißen, denn ich bin normalerweise kein Slash-Verfechter.

    Die Grundidee der Story hat mir richtig gut gefallen und ich konnte keine gravierenden Rechtschreibfehler entdecken.

    Dabei fiel er auf etwas weiches, dass vor Schreck und gleichzeitiger Freude laut quiekte und dabei ins persönliche DU verfiel.
    Ein quiekender Rodney- ein Bild für die Götter! Und eine typische Liebesfilmszene; die beiden Verliebten stürzen einander in die Arme und geraten zu Fall. Na, da wäre ich nur zu gern dabei gewesen. Die anderen haben bestimmt ganz große Augen gemacht.

    Auch wenn ich kein Slash-Fan bin, hoffe ich, dass die beiden ihr Happy End kriegen, schließlich bin ich eine hoffnungslose Romantikerin. Wie man an meinen eigenen Geschichten sieht.

    Und John hat in einem Recht...

    Gut, Rodney war betrunken gewesen, aber sagten Betrunkene und Kleinkinder nicht immer die Wahrheit?
    Eine wirklich schöne Geschichte und ich bin gespannt, ob es ein Oneshot bleibt.

    LG, deine Moni

  4. Danke sagten:


  5. #3
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Standard

    Es ist schon interessant, dass es manchmal erst einer Lebensgefahr bedarf, um die Augen zu öffnen. So ist es vielleicht ganz gut, dass John mal wieder unabsichtlich mit Antiker-Technologie einen kleinen Zwischenfall hatte. Und natürlich setzt Rodney alles dran ihn zu retten - war in der Serie ja nicht anders.
    Wie schän, dass John dann genau auf Rodney landet, so dass auch er etwas zum Nachdenken hat.

    Und ich bin ganz sicher, dass sie das in Ruhe ausdikutieren und zu den richtigen Ergebnissen kommen werden!

    Vielen DAnk für deinen tollen Beitrag!! *freu*

  6. Danke sagten:


  7. #4
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Standard

    @Nyada
    Es ist richtig... niedlich, wie sehr Rodney sich um John sorgt- und aus meinem Mund soll das schon was heißen, denn ich bin normalerweise kein Slash-Verfechter.
    Ich freue mich, dass du doch ein wenig Gefallen an Slash gefunden hast. Es war in der FF ja auch mehr als harmlos.
    Eine wirklich schöne Geschichte und ich bin gespannt, ob es ein Oneshot bleibt.
    Dankeschön für dein schönes Feedback und wer weiß schon, was meine Muse so plant.

    @Antares
    Es ist schon interessant, dass es manchmal erst einer Lebensgefahr bedarf, um die Augen zu öffnen.
    Da hast du recht, dass ist wirklich ein verbreitetes Phänomen. Darauf hätten John u. Rodney sicherlich gut verzichten können. Aber ansonsten hätten sie wohl nie zusammengefunden.
    Vielen DAnk für deinen tollen Beitrag!! *freu*
    Dankeschön auch dir für dein schönes Feedback. Ich freue mich, dass dir die Geschichte gefallen hat.

    @Ailya, Antares, Khamonai
    Dankeschön, dass ihr den Danke-Button gedrückt habt.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

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