Ergebnis 1 bis 4 von 4

Thema: Neuland

  1. #1

    Standard Neuland

    Titel: Neuland
    Autor: Samanda
    Serie: Stargate Atlantis
    Staffel: 1
    Folge: -
    Genre: OS, Freundschaft, Familie
    Rating: P6
    Hauptpersonen: Rodney McKay, Jeanie Miller
    Nebenpersonen: John Sheppard, Elizabeth Weir, Teyla Emmagan, Aiden Ford, Radek Zelenka, Carson Beckett

    Disclaimer:
    Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfiction wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.

    Anmerkungen:
    Die Idee zu diesem Oneshot kam mir nach der Folge „Nachrichten aus der Pegasus Galaxie“. Eine Folge, die ich, vor allem aufgrund der Einblicke in die Tiefen der Charaktere, toll fand und mir dachte, dass ich zu McKays Beziehung zu seiner Schwester gerne etwas schreiben möchte. Und hier ist es, viel Spaß beim Lesen.

    Kurzbeschreibung:
    Er war alleine, so fühlte er sich zumindest. Doch ein unerwartetes Zusammentreffen stellte all seinen Mut und seine Gefühle auf die Probe.
    Wird Dr. McKay solch einer Herausforderung gewachsen sein?



    Neuland


    Es war eine unruhige Nacht. Der Wind schnellte an den Türmen von Atlantis vorbei und riss Unmengen an Wasser mit sich. Ein Gewitter drohte aufzukommen, währenddessen alle Expeditionsmitglieder schliefen. Alle, bis auf Rodney McKay.
    Ein unbekanntes Bedürfnis trieb ihn aus seinem Bett und so befand er sich in einem bisher unerforschten Teil der Stadt. Er schaute sich vorsichtig um und dann, ganz plötzlich, sah er sie vor sich.

    „Bist du…?“, stotterte er unsicher und traute seinen Augen nicht.
    „Ja, Rodney, ich bin es wirklich.“

    Kreidebleich starrte er in ihr Gesicht. Es war ihm durchaus vertraut und doch schien es sich verändert zu haben.
    Da stand sie nun, seine Schwester Jeanie, die er seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte.

    „Ich verstehe nicht, wie ist das möglich?“, und mehr konnte er nicht von sich geben.

    Ihre Mundwinkel zuckten und gaben ein Lächeln preis, dann begann sie:
    „Und wenn du es könntest, würde es etwas ändern? Nein.
    Rodney, es gibt einen Grund, warum ich hier bin... Und du kennst ihn.“

    Es verginigen wenige Sekunden, Sekunden in denen Entscheidungen getroffen wurden, die ein gewisser Dr. McKay zuvor kaum für möglich hielt. Doch einige Dinge wollte er schlichtweg los werden. Fühlte sich verpflichtet, sie endlich auszusprechen.

    „Du fehlst mir.“ ,brachte er, nur leise ,aber durchaus ernst, heraus
    Es war das erste Mal, dass er dies zu einem Mitglied der Familie sagte.

    Wieder legte sich ein leichtes Lächeln auf Jeanies Gesicht und sie blickte ihn bedeutsam an.
    „Schön, dass du das nach all der Zeit einmal zugeben kannst. Ich hatte die Hoffnung nie aufgegeben.“, endete sie lachend und mit einem Zwinkern.

    Erneut zögerte er und nahm doch schließlich seinen Mut zusammen.
    „Das alles hier, die Stadt, die Geräusche, sogar die Luft, alles fühlt sich so fremd an. Es ist, als wäre man ständig auf der Suche und weiß doch, dass man nie ankommt.“

    Er war tief in seinen Gedanken versunken und erschrak, als er ihre Stimme wieder hörte.
    „Du darfst niemals vergessen, Zuhause ist, wo das Herz ist!“

    Doch gerade mit dieser Weisheit, konnte er nie etwas anfangen.
    Nun, da alles anders war, machte sie allerdings einen Sinn.
    Er ging einen Schritt auf sie zu und hob ihr seine Arme entgegen, als ihn plötzlich eine zweite Stimme aufschrak und all seine Bilder im Nu verschwammen.


    Es war die Stimme von Major Sheppard, der wie wild an die Tür seines Quartiers klopfte.
    Entnervt, dass John ihn um diesen Traum brachte, öffnete er schließlich die Tür.

    „Überraschung.“, riefen alle im Chor.
    „Hey, Rodney, wir dachten, wir sagen mal hallo und wünschen Ihnen alles Gute zum Geburtstag.“, erklärte John zufrieden und sichtlich munter.

    Sie alle blickten ihn lächelnd an. Teyla, Ford, Dr. Weir und natürlich John. Selbst Zelenka und Beckett waren anwesend und hatten ein warmes Lächeln für ihn parat.

    „Was gucken Sie denn so entgeistert, Rodney? Ich weiß ja nicht, von wem Sie gerade geträumt haben, aber anscheinend sind Sie schwer enttäuscht. Schade, dann müssen wir den Kuchen wohl wieder mitnehmen.“, bemerkte John.

    Verblüfft und überglücklich erhob Rodney eine Stimme:
    „Leute, ersten: Vielen Dank… für alles! Und zweitens: Der Kuchen bleibt hier! Habt ihr verstanden? Niemand… rührt… diesen… Kuchen… an!“

    Es wurde Rodney, ganz plötzlich und unerwartet, bewusst. Es gab nie einen Grund, sich so allein zu fühlen. Alles, was er brauchte, hatte er bereits um sich.
    Geändert von Rose Tyler (10.08.2014 um 01:15 Uhr)
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  3. #2
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Das ist eine nette Idee. Die drei Geister von Charles Dickens lassen grüßen *g* - und Rodney hat ja wirklich Glück gehabt, dass seine Schwester im Traum so nett zu ihm ist. Im 'wahren' Leben ist sie ja durchaus kritischer mit ihm. *g*

    Schön, dass die Überraschungsparty - und natürlich der Kuchen! - Rodney dann zu der Einsicht bringen, dass er sich gar nicht allein fühlen muss.

  4. Danke sagten:


  5. #3
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Gerade vor Geburtstagen wird man oft nachdenklich. Vor allem, wenn man weit weg von zu Hause ist. Da denkt sogar Rodney mal an seine Schwester, die er eigentlich vermisst, auch wenn es ihm schwer fällt dies zuzugeben.

    Schön, dass seine Freunde ihm so eine schöne Geburtstagsüberraschung bescheren. Mit Kuchen macht man Rodney immer eine große Freude. Alleine braucht sich Rodney wirklich nicht zu fühlen, er hat tolle Freunde.
    Eine schöne, nachdenklich machende Geschichte!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  6. Danke sagten:


  7. #4

    Standard

    Vielen Dank fürs Danke-Drücken und die zwei Kommentare von Antares und Chaya.


    @Antares: Ich habe mich einfach von der Episode inspirieren lassen, da wusste ich auch noch nicht, dass sie tatsächlich mal einen Auftritt in der Serie hat, daher habe ich sie mir einfach so erstellt, wie ich dachte, dass es passend wäre.
    Ja, der Kuchen... Der war ausschlaggebend, naja seine Freunde ja auch.

    @Chaya: Ja, ich wollte mal eine andere oder zumindest eher wenig beleuchtete Seite von Rodney zeigen. Er ist ja auch nicht nur schwarz oder weiß. Hat viel Spaß gemacht, mal ein wenig von dem gewohnten weg zu treten und Neues auszuprobieren.


    Danke an euch.
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