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Thema: Who heals the wounds, who heals the Scars?

  1. #21
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Halli Hallo!

    Mal wieder verpennt Aber dafür jetzt!
    Ich muss dir als allererstes Mal ein riesen Kompliment machen. Das ist so super geschrieben, ich leide so richtig mit Kim. Du hast da richtig viel Herzblut reingesteckt, oder?
    Kim tut mir aber auch richtig Leid, es ist nicht schön, sie so zusehen und ich hoffe John und den anderen fällt etwas ein, sie da wieder rauszuholen. Ich bin wahnsinnig neugierig, wie das jetzt weitergeht. Ronons Rat schien schon mal in die richtige Richtung zu gehen, hoffentlich macht sie auch was daraus.

    Danke dir nochmal Natürlich gibts Fotos, massenweise, hunderte , wenn ich sie auseinandergefrimmelt habe und vom Fotografen die noch habe, schicke ich dir welche!

    Bis dann! Bussi
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

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    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  2. #22
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard 88. Who heals the Wounds, who heals the Scars? - 05. Raus hier!

    Guten Tag ,

    da bin ich wieder. Schön, dass ihr so fleißig mitlest! Freut mich!


    Jolinar: Genau das dachte ich auch, als ich das geschrieben habe. John ist ja kein bisschen besser, was das angeht! Und Ronon wie wir ihn gern haben oder?

    Colonel: Sowas Ähnliches macht sie auch!

    Spica: Du kannst Gedanken lesen! Freut mich, dass dir die Beschreibung gefallen hat. Die Krankenstation ist auch nicht wirklich sehr einladend!

    Teleia: Hey, danke schön! Und du hast Recht, da steckt viel Herzblut drin, ich wollte sie einfach mal auseinanderpflücken und verwundbar machen und hinterher schauen, wie ich sie wieder zusammen krieg Ich will übrigens mehr Fotos bitte! Toll seht ihr aus!



    Teil V – Raus hier!


    Zwei Tage später:


    In einem Affenzahn rannte ich durch die Gänge, die mir hohl und kalt vorkamen und jeden einzelnen meiner Schritte widerhallen ließ. Ich steuerte auf die Landebucht zu, in der ich vor zwei Tagen noch gesessen und mit Ronon gesprochen hatte, ohne dass ich so genau wusste, was ich gerade tat oder vorhatte. Schließlich hatte ich die Pier erreicht. Nun war es nicht mehr weit bis zu meinem Jäger, der so friedlich in seinem Katapult stand.

    Es dauerte nicht lange, bis John herausgefunden hatte, was los war. Das konnte ein Blinder mit Krückstock sehen, dafür war ich schon den ganzen Tag zu sehr neben der Mütze. „Das ist nicht gut!“, stellte John fest und rannte los, gefolgt von Dr. Weir und Dr. Beckett. Wenig später schloss sich auch Dr. Heightmeyer an, mit der ich an diesem Tage auch schon gesprochen hatte.

    Inzwischen war ich bei der Scout angekommen und kletterte in mein Cockpit. Mit den Startvorbereitungen ließ ich mir Zeit. Ich würde freiwillig sicher nie wieder auch nur ein Sicherheitsprotokoll übergehen. Das Cockpit ließ ich noch eine Weile offen. Das war der Moment, als die anderen vier die Landebucht erreichten.

    „Kim, was hast du vor?“, rief John zu mir rüber, als ich erst jetzt bemerkte, dass die vier hier waren.

    Jetzt war doch etwas Eile angesagt! Ich nahm den Helm in die Hand, sah John an und sagte: „Versuch nicht, mich aufzuhalten!“

    Das Cockpit schloss sich, der Katapult setzte sich in Bewegung und ich setzte den Helm auf. „Scout an Kontrolle! Normalerweise würde ich nach einer Starterlaubnis fragen, Patrick, aber heute sage ich nur Bescheid, dass ich starte. Seht es mir nach!“

    Als John die Triebwerke anlaufen hörte, wollte er losrennen und mich aufhalten, als Kate ihn zurückrief: „Lassen Sie sie fliegen um Gottes Willen!“

    Er hörte auf die Psychologin, als der Katapult auf 90° einrastete. Ich würde also direkt in den Orbit gehen. Dann hörten sie, wie ich die Triebwerke zündete und das Schiff startete.

    John reagierte sofort: „Kontrollraum, hier Sheppard. Verfolgen Sie die Flugbahn der Scout!“

    „Verstanden!“

    Dann sah er die beiden Frauen an: „Wir müssen herausfinden, wo sie hin will!“

    Mit diesen Worten machten sie sich im Eiltempo auf den Weg zum Kontrollraum. Patrick hatte das Radarbild inzwischen auf den Hauptschirm gelegt, als die vier bei ihnen ankamen.

    „Was haben wir?“, wollte der Colonel wissen.

    „Ihren Kurs kann ich noch nicht bestimmen, aber sie verlässt unseren Orbit mit hoher Geschwindigkeit!“

    „Was hat sie nur vor?“, fragte Elizabeth. Betroffenes Schweigen im Kontrollraum.

    Gespannt warteten sie sie auf Neuigkeiten, doch die Zeit schien endlos. McKay war inzwischen auch eingetroffen und sah bedrückt aus der Wäsche. Dann begann plötzlich eine Art Warnsignal auf Patricks Computer zu blinken.

    „Die Berechnung ist durch!“, vermeldete er.

    „Und?“, fragten vier Leute gleichzeitig.

    Der junge Kanadier betätigte ein paar Tasten uns sah dann schockiert auf: „Sie ist auf direktem Kurs zur Sonne!“

    * * *

    „Oh nein!“, entwich es Carson: „Sie will nach Hause!“

    „Öffnen Sie einen Kanal, funken Sie sie auf allen Frequenzen an!“, befahl John nun, was Patrick auch sofort ausführte, doch das Resultat war ernüchternd: „Sie antwortet nicht, Sir. Sie blockt alle eingehenden Funksprüche. Wir können sie nicht aufhalten!“

    Dem Colonel stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Er wusste, dass es nicht meine Art war, wegzulaufen. Es war eine eigenartige Situation. Die Crew stand versammelt im Kontrollraum und beobachtete den blinkenden Punkt, der sich langsam aber unaufhaltsam auf die Sonne des Systems zu bewegte.

    Niemand konnte wissen, was in meinem Kopf vorging und niemand konnte zu mir durchdringen. Tatsächlich hatte ich mich von der Außenwelt abgeschottet, ich wollte mit niemandem sprechen. Wahrscheinlich würde ich irgendwann bereuen, dass ich das tat, aber im Moment schien es mir das Richtige zu sein.

    „Sie ist weiterhin auf Kollisionskurs mit der Sonne!“, meldete Patrick. John schüttelte den Kopf, er konnte es nicht nachvollziehen. Er wusste, dass ich mich nicht umbringen wollte, sondern nach Hause wollte, aber er wollte es nicht verstehen. Und ohne dass ich mir darüber Gedanken machte, machte er sich große Vorwürfe.

    „Wann wird sie springen?“

    „Bei jetzigem Kurs und Geschwindigkeit in 23 Minuten!“

    „Und wir können nichts tun?“

    Der Kanadier schüttelte den Kopf. Auch nach 15 Minuten hatte sich mein Kurs noch immer nicht geändert, die Zeit wurde knapp, aber machen wir uns nichts vor. Ein Jumper hätte die Viper niemals einholen können. Wieder betroffenes und auch enttäuschtes Schweigen, als sich plötzlich etwas tat.

    „Sir!“, rief Patrick plötzlich aufgeregt. „Die Scout programmiert einen neuen Kurs!“

    „Was? Wie?“

    Dann verschwand der Punkt auf dem Radar.

    „Was? Was ist passiert? Ist sie gesprungen?“, rief Sheppard nervös.

    Patricks Finger huschten über die Tasten. Dann drehte er sich zu dem Colonel um: „Nein, sie hat ein Hyperraumfenster geöffnet!“

    Alle atmeten durch. Zwar wussten sie nicht, wohin ich flog, aber sie wussten, dass ich nicht die Dimension gewechselt hatte.

    „Ah, Gott sei Dank!“, sagte Carson sichtlich erleichtert.

    Rodney klopfte John auf die Schulter. „Alle Achtung, sie sorgt für Adrenalinschübe, das kann ich Ihnen sagen!“

    John grinste verstohlen, er war froh, dass ich noch nicht aus der Welt war, traute sich aber nicht den Versuch zu starten zu verstehen, was in meinem Kopf herumspukte.

    * * *

    Tatsächlich wusste die Atlantisbesatzung nicht, wohin ich unterwegs war und selbst ich war mir nicht sicher, was ich überhaupt wollte. Ich glaube, ich wollte mir den Frust von der Seele fliegen, ich wollte meine Aggressionen abbauen und war daher auf einem Kurs, der mich in ein Planetensystem brachte, von dem ich wusste, dass es voller Wraiths war.

    Zwar konnten die nichts dafür, dass Kolya mich gekidnappt hatte, aber sie waren gerade gut genug, um mich abzureagieren. Ich tarnte das Schiff noch im Hyperraum und gab meine Zielkoordinaten ein. Ich würde so viele von ihnen killen, wie ich konnte.

    Das Hiveschiff befand sich im Orbit eines roten Gasriesen, der einen kleinen Mond hatte, auf dem es menschliches Leben gab. So wie es aussah, waren sie auf Hyperraumpause und hatten den Mond längst ausgedünnt. Nun, sie würden davon nicht viel haben. Ich hatte eine wahnwitzige Idee, die ich in normalem Geisteszustand nie ausführen würde, aber ich war gerade mehr als nur lebensmüde und daher war mir das Risiko, was ich dabei war einzugehen, völlig egal.

    * * *

    28 Stunden war ich weg gewesen, ohne einen Funkspruch abzusetzen oder Atlantis wissen zu lassen, dass es mir gut ging. 28 Stunden blanker Horror für John, der es einfach nicht begreifen wollte, was da passiert war. Er schob mit Patrick im Kontrollraum Wache und war auch von Elizabeth nicht davon zu überzeugen, dass er eine Pause machen sollte. Auch Patrick wollte das nicht; die beiden hielten sich irgendwie gegenseitig wach. John saß auf einem Stuhl, hatte die Beine auf einem Kontrollpult liegen, die Arme vor der Brust verschränkt und döste. Patrick war neben dem DHD eingeschlafen. Früh am nächsten Morgen, kurz bevor die nächste Schicht anbrach (die eigentlich Patrick wieder betroffen hätte), meldete sich schließlich der Scanner:

    ~ Blip ~

    tönte es plötzlich aus dem Langstreckensensor, was beide Männer sofort hochschrecken ließ. John sprang auf und stürmte zu Patrick rüber, der schon begonnen hatte, das Signal zu überprüfen.

    „Was ist es? Sergeant?“

    „Einen Moment! Die Analyse ist gleich durch!“

    John wurde hibbelig, als erneut "blippte".

    „Es ist die Scout Sir! Sie kommt zurück!“

    Sheppard atmete tief durch, er war sichtlich erleichtert. Er klopfte Patrick auf die Schulter und machte sich auf den Weg zu Dr. Weirs Büro. Diese setzte mich über Funk sofort darüber in Kenntnis, dass ich mich bitte im Kontrollraum melden solle. Gut, dem würde ich auch nachkommen, war ja nichts dabei.

    Doch, was die Anwesenden dann von mir zu hören bekamen, nachdem ich gelandet, geparkt und zur Kontrolle gelaufen war, gefiel ihnen gar nicht so gut: „Entschuldigt, ich musste einfach mal raus!“

    „Das ist alles?“, schnappte John zurück, der sich zurecht über mein Verhalten aufregte.

    „Das ist alles!“

    Mit diesen Worten ließ ich John stehen, mir war einfach nicht nach Problemen wälzen. Auch die anderen sahen etwas irritiert aus, sie wollten einfach nicht glauben, dass ich mit einer solchen Erklärung zurückgekommen war, schließlich war ich auf direktem Kollisionskurs mit der Sonne gewesen und keiner, nicht mal die Kobollianer hätten mich aufhalten können, wenn ich wirklich heim gewollt hätte. Aber weglaufen war einfach nicht mein Stil, das war mir klar geworden, kurz bevor ich den Kurs geändert hatte.

    Dr. Weir war zwar ungehalten über mein Verhalten, aber aufgrund der derzeitigen Umstände biss sie sich auf die Unterlippe und vermied es, mich zurechtzuweisen, was sie vielleicht besser hätte tun sollen, denn mein Verhalten war wirklich alles andere als kameradschaftlich oder vorbildlich gewesen. Auch sie kannte mich so nicht und sie wollte ihre Gedanken nicht weiter ausführen, dass sie gerade einen Wesenszug an mir entdeckt hatte, der im alltäglichen Umgang miteinander sehr unangenehm sein könnte und sie hoffte einfach und inständig, dass ich wieder zu mir selbst zurückfinden würde.

    Und da war sie nicht allein, denn ich hoffte darauf mehr als alle anderen.

    Den Rest des Tages verbrachte ich im Hologrammraum, lag auf dem Boden und sah mir Sternenkarten an. Niemand störte mich, auch Carson, der mir am meisten beigestanden hatte die letzten Tage, wollte ich nicht sehen. Ich konnte mich selbst nicht verstehen. Und dann war da John…

    * * *

    Er hatte mich gefragt, ob wir uns an „unserer“ Pier treffen könnten. Dem hatte ich zugestimmt, ich fühlte ein gewisses Verlangen, mit ihm über so viele Dinge zu reden, nur immer, wenn ich damit anfangen wollte, war mein Hals wie zugeschnürt. Dennoch würde ich es einfach noch mal in Angriff nehmen.


    -FF-



  3. Danke sagten:


  4. #23
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Wenn sie das Hive wirklich zerstört hat, hätte sie darüber ja noch beiläufig eine Bemerkung machen können, oder hat sie nur ein paar Wraith gekillt?
    Aber ich kann das schon verstehen, dass sie erstmal eine Menge an Frust ablassen muss und die Wraith sind nicht die schlechtesten dafür.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  5. Danke sagten:


  6. #24
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    *reingugg* *Lüften tu* *Spinnweben entfern* *durchsaug* *weiter wart*

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

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  7. #25
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard 88. Who heals the Wounds, who heals the Scars? - 06. John mal anders

    Guten Abend ,

    Danke Kathi fürs Aufwecken

    Endlich geht’s mal weiter, ist allerdings ein kurzer Teil, passte aber inhaltlich nicht anders. Ich weiß, dass Sheppard hier sehr out of character dargestellt wird, aber die zwei müssen sich ja irgendwann mal über Gefühle unterhalten

    Colonel: Ja, das wird sie später irgendwann mal erzählen



    VI – John mal anders


    Als ich dort ankam, war er schon da, schien mich aber nicht gehört zu haben, denn er reagierte nicht. Ich blieb kurz verunsichert stehen und wusste nicht, ob ich sollte.

    Schlagartig musste ich an Sateda denken, wo wir ein interessantes Gespräch geführt hatten. John Sheppard war kein Gefühlsmensch. Schon konnte er mir gegenüber Gefühle zeigen, aber ich hatte noch nie wirklich in seine Seele Einblick gehabt. Ich stand einfach da und in meinem Kopf ratterte es unaufhaltsam.

    Warum? Warum machte es mir jetzt auf einmal so viel aus, dass ich nichts oder so wenig über ihn wusste? Anscheinend hatte ich mich irgendwie gerührt, denn plötzlich sah er sich um. Ich sah ihn an und erschrak. Da glitzerten Tränen in seinen Augen, was mich alarmierte. Ich hatte John noch nie weinen sehen. Er war immer der Stärkere von uns beiden gewesen, er hatte seine Gefühle immer viel besser im Griff als ich und nun hatte ich das Gefühl, direkt in seine Seele zu blicken. Das kannte ich von ihm nicht und es zeigte mir, dass er einfach sehr verzweifelt war. Mindestens so verzweifelt wie ich.

    Ich setzte mich wieder in Bewegung, um schnell zu ihm zu gelangen, auch wenn ich nicht wusste, wie ich nun darauf reagieren sollte. Ich hatte die letzten Tage auch sehr viele Federn gelassen und geheult, aber für mich war Weinen ein normaler Zustand, der zum Leben dazugehörte, es machte uns zu dem, was wir waren und es war nichts, weswegen man sich verstecken musste, doch wie musste das für John sein? Es musste einfach wirklich schlimm sein, wenn es soweit kam, dass er Tränen vergoss.

    Ich setzte mich neben ihm und legte meine Jacke ab, die ich mir mitgebracht hatte. Als ich ihn ansah, konnte ich ganz deutlich sehen, dass er sich nicht nur eine Träne verdrückt hatte, sondern tatsächlich richtig geweint haben musste. Wir sahen uns an und sagten nichts, als ich langsam meine Hand hob und sein Gesicht berührte, um seine Tränen abzuwischen. Er ließ es widerstandslos geschehen. Dann nahm er meine Hand in seine, was mich dazu veranlasste, ihn in den Arm zu schließen. So saßen wir da endlos lange Zeit und hielten einander einfach nur fest.

    Für mich war diese Situation überwältigend, mein Gefühlszustand fuhr Achterbahn. Ich hatte John noch nicht so gesehen und auch noch während wir uns einfach nur im Arm hielten, weinte er einfach leise weiter. Das rührte mich selbst zu Tränen, doch wollte ich dieses Mal einfach für ihn da sein und stark bleiben. Und das tat verdammt gut, wie lange war ich nicht mehr stark geblieben und plötzlich merkte ich, dass ich es doch noch konnte. Irgendwann rührte sich John, als ich ihm sanft durchs Haar fuhr.

    „Es ist nicht schlimm, weißt du?“ Wir beendeten die Umarmung uns sahen uns an. „Es ist nicht schlimm!“, wiederholte ich.

    „Ich hatte noch nie solche Angst um einen Menschen, wie ich sie um dich habe!“ Nun strich er mir durchs Haar. „Ich will dich nicht verlieren Kim und was ich auch tue, nichts scheint unser Auseinandertriften aufhalten zu können. Während du in Kolyas Hand warst, ist mir so viel durch den Kopf gegangen, so viel, was wir beide zusammen erlebt und durchgestanden haben. Die guten und die schlechten Zeiten und dabei ist mir aufgefallen, dass du mein Handeln oder meine Meinung nie hinterfragt hast! Du warst zwar nicht immer mit allem einverstanden, aber du hast sie immer respektiert! Und dabei dachte ich: Wie kann ein Mensch einen anderen Menschen so bedingungslos lieben, wo er doch eigentlich gar nichts über ihn weiß? Ich meine, sieh dich an: Ich weiß so viel über dich und ich habe dir nie von meinem Leben erzählt. Ich habe dir nie von meiner Zeit in der Airforce erzählt, von meinem Einsatz in Afghanistan, von meiner Entscheidung nach Atlantis zu kommen oder von meiner gescheiterten Ehe. Du wusstest zwar von alle dem und ich – du hast mich auch immer wissen lassen, dass du gerne mehr erfahren würdest, aber du hast es nie eingefordert oder mich gezwungen. Du hast immer gesagt, die Zeit wird kommen, dass ich dir das aus freiem Willen erzähle! Und ich glaube, dieser Zeitpunkt ist längst vorüber gegangen. Ich meine, ich bereue es jetzt, dir nicht viel früher Einblicke in mein Leben gegeben zu haben, du von allen hättest es am meisten verdient und die Art wie du fühlst und mir das zeigst, hätte mir längst klarmachen müssen, dass du an allem, was mein Leben betrifft, die Möglichkeit haben solltest, teilzuhaben.“

    „Aber wir haben doch noch so viel Zeit!“, sagte ich leise.

    „Aber ich weiß nicht, ob du uns diese Zeit noch geben kannst, ich habe das Gefühl, du misstraust mir!“

    „Es stimmt, dass es mir so ergangen war, als du ohne mich nach Proculis gegangen warst. Ich war verletzt und fühlte mich gedemütigt, ich dachte wirklich, dass es noch jemanden in deinem Leben außer mir gab. Aber dann habe ich ganz schnell herausfinden müssen, was es wirklich heißt, gedemütigt zu werden und da bist nicht du dran schuld, John!“

    „Ich fühle mich aber schuldig und du hast so reagiert, als ob du auch diesen Eindruck gehabt hättest – und das zu Recht.“

    „John, ich – ich weiß nicht, was in mir vorgegangen ist, ich habe einen Schuldigen gesucht – ja, aber ich weiß auch, dass du es nicht warst oder bist! Ich konnte nur einfach nicht aus meiner Haut.“

    „Ich will dich nicht verlieren, ich habe nie einen Menschen gekannt, der mich so bedingungslos geliebt hat wie du. Das werde ich nicht noch mal aufs Spiel setzen, wenn du mir die Chance gibst, das zu beweisen.“

    „Darum ging es nie!“ Ich starrte auf den Boden, da ich wusste, dass John das nun hinterfragen würde.

    „Was meinst du damit?“

    „Mir war immer klar, dass ich dich nicht aufgeben wollte oder würde, nur wusste ich die letzte Zeit nicht, wie ich das machen oder sagen sollte. John – ich war mir nicht mehr sicher, ob du mich noch liebst, weil ich eben so lange darauf gewartet hatte, dass du dich mir ein bisschen mehr öffnest, aber es passierte einfach nie und das hat mich traurig gemacht. Ich konnte das akzeptieren und damit leben, aber ich habe immer damit gekämpft und ich weiß nicht wieso, aber vielleicht war all dieses Leid nötig, damit es soweit kommt. Dein Blick vorhin, als ich herkam – der hat so vieles von diesen schlimmen Erlebnissen relativiert. Du bist doch genau das, was ich immer im Leben haben wollte, wie könnte ich dich aufgeben?“

    Wir sahen uns wieder einen Moment an, ehe er es nun war, der mich in den Arm nahm. Wow – das war ein hartes Stück Arbeit gewesen, aber seit langem fühlte ich mich gerade irgendwie befreit.

    Am Horizont ging die Sonne unter und tauchte den Himmel und die Wolken in ein tiefdunkles, doch leuchtendes Rot. Es war wunderschön und ich erinnerte mich an die Zeit vor diesen schlimmen Erlebnissen in Kolyas Hand und ich erinnerte mich, dass ich der glücklichste Mensch auf der Welt gewesen war und der wollte ich wieder sein!

    Der Grundstein hierfür war zumindest gerade gelegt worden.

    * * *

    Am nächsten Morgen begleitete mich John zunächst in die Krankenstation. Carson bestand jeden Tag darauf, „mich zu sehen“. Doctor’s oders – und meinen Lieblingsschotten wollte ich nicht verstimmen wollen. Er war positiv überrascht, als wir im Zweierpack bei ihm auftauchten. Während er mich untersuchte und John draußen warten musste, sprach er mich direkt darauf an, genau das, was ich an ihm so schätzte: „Wie weit seid ihr beiden? Das, was ich da draußen gesehen habe, ist für mich eine positive Entwicklung.“

    „Das Fundament ist wieder aufgebaut glaube ich!“

    „Das freut mich, denn das Fundament ist das Wichtigste – ohne das hält nichts, was man drauf aufbaut!“

    „Danke, dass du mir immer den Rücken gestärkt hast!“

    „Du bist noch nicht durch, das kann ich dir schon jetzt sagen, aber du hast gerade einige Höhenmeter überwunden! Bin stolz auf dich Captain!“

    Ich lächelte ihn an: „Danke! Wenn ich euch nicht hätte…“

    „Du hast uns aber!“


    -FF-



  8. Danke sagten:


  9. #26
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Da ist mir doch im September glatt ein Kapitel durch die Lappen gegangen. Und ich hatte mich schon gewundert, dass es nichts neues zum Lesen gibt.

    Eine wirklich sehr lapidare Erklärung, die Kim da abgibt. Doch genau das scheint John als Anlass für das Treffen auf dem Pier zu nehmen. Gott sei Dank sage ich dazu. Diese Aussprache war schon überfällig.

  10. Danke sagten:


  11. #27
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Ziemlich gefühlsduselig für diesen sonst so taffen Offizier, der sich eigentlich niemals auch nur anmerken lässt, was in ihm gerade vorgeht.
    Aber irgendwie hatte ich ja gedacht, dass McKay mittendrin in den Raum stolpert und von den beiden erst wieder heraus geschoben werden muss.
    Bis dann.
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  12. Danke sagten:


  13. #28
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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  14. #29
    ASPI Avatar von Mara Ann
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    Hi zusammen, langen nicht gesehen.

    Scout scout scout, was machst du nur mit uns, deine Story liest sich ja mittlerweile so wie ich mir einen durchgeknallten Psycho Roman vorstelle. Und ich kenne eigentlich nur einen (nicht wirklich meine Welt) (und das ganze sind da auch noch reale "historische" Erlebnisse) da ist auch eine Szene mit einem Folterschwimmbecken drin
    Spoiler 
    wenn Interesse schau mal unter dem Autor Lothar Mork
    *schüttel* Die anderen Foltermethoden die du dir da ausgedacht oder sonst woher "ausgeliehen" hast erwähne ich mal lieber nicht.

    Aber zurück zu deiner Story die letzten Teile waren einfach nur nervenaufreibend, so sehr das ich das Chaos in meinem Kopf nicht in Worte fassen kann, aber eins weiß ich das ich heute vermutlich nicht gut schlafen können werde. Aber ich konnte meine Finger nicht von deiner epischen Story lassen (nachdem ich mal endlich die Zeit hatte längere Sachen zu lesen) wobei ich jetzt 2 Wochen und 2 Tage gebraucht habe um alles von Anfang an zu lesen (mit den Jahren vergisst man ja das meiste, und ich weiß das ich vor 5 Jahren weder Ironie, Sarkasmus noch Wortwitze verstanden habe, mittlerweile tue ich das endlich, somit finde ich Kim inzwischen nicht mehr als einfach nur durchgeknallt sondern als komischen Kauz (oft so zum schießen das mich unser faules Vieh von Katze bedeppert angeschaut hat). Nur mit den Hollywood Zitaten kann ich immer noch nichts anfangen, was diese aber für mich meist urkomisch macht.

    Ich hoffe dir geht es gut und du schreibst bald weiter, ich und alle anderen hier wollen ja wissen wie es mit John und Kim (und den ganzen Nebendarstellern) weitergeht.

    Lass uns nicht hängen, hörst du?

  15. Danke sagten:


  16. #30
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard 88. Who heals the Wounds, who heals the Scars - 07. Andere Perspektiven

    Hallo ihr Lieben


    Ach Mann, wieso ist das so schwer geworden? Vielleicht weil das hier meine letzte richtige fertige Episode ist oder weil mir einfach der Drive fehlt. Ich hätte diese Story schon längst zu Ende posten können und zwei oder drei weitere fertig schreiben können, aber der Antrieb fehlt gänzlich. Ich bin da ehrlich – die Feedbacks war immer der Motor, um weiter zu schreiben, aber wie ihr sehen könnt, ist damit nicht mehr viel. Klar, Stargate hat einfach aufgehört zu existieren und ich glaube, es ist einfach schwer, daran weiterzumachen, wenn sich so eine Community langsam auflöst.

    Ich habe noch 1000e Ideen, aber ich glaube nicht, dass ich weiterschreiben werde, wenn der Austausch nicht mehr gegeben ist und ich war immer ein Gegner von Stories, die ewig nicht beendet wurden – und jetzt mache ich selbst sowas.

    Weiß noch nicht so richtig, wie es weitergeht. Mal sehen.

    Nichtsdestotrotz habe ich mich über eure, wenn auch wenigen, Kommentare gefreut. Es sind jetzt noch zwei oder drei Teile, die schaffe ich nun auch noch .

    Colonel: Ja, ich weiß, John ist eigentlich nicht der Gefühlsdusel, aber ich musste die beiden das mal klären lassen. Keine Beziehung funktioniert ohne Kommunikation und die beiden kommunizieren ja nicht wirklich viel über ihre Gefühle.

    Jolinar: Kim ist einfach auch motzig und trotzig. Nach 5 Jahren Beziehung oder so sollte man nun wirklich dem Partner das ein oder andere anvertrauen und das geht ihr, wenn sie ehrlich zu sich selbst ist, schwer auf den Wecker, dass John das immer noch nicht macht….

    Kathi: Danke fürs Fegen

    Mara Ann: Wow, vielen Dank für das tolle Feedback. Keine Sorge, normalerweise neige ich nicht zu Pyschokram, aber mir ist das in der Serie auf den Magen geschlagen, dass die Charaktere immer alles locker flockig wegstecken und cool sind bis zum Abwinken. Mit der Tradition musste ich einfach mal brechen. Das heißt aber nicht, dass es jetzt nur noch solche Geschichten gibt. Die anderen, die ich noch geplant hatte, waren eigentlich wieder im „normalen“ Stil. Freue mich, dass du dich an die epische Saga rangewagt hast



    Teil VII – Andere Perspektiven


    Später sammelten Ronon und Teyla mich ein. Viel hatte ich mit den beiden die letzte Zeit nicht gesprochen, nur mit Ronon an der Pier, ansonsten hatte Carson mich ja gut abgeschottet, aber heute konnte ich ihnen nicht entkommen und sie bestanden darauf, dass ich sie aufs Festland begleitete. Also machte ich das auch, ein Ortswechsel wäre vielleicht nicht verkehrt.

    Selbst fliegen wollte ich allerdings nicht und so fragte Teyla Carson, der nicht abgeneigt war, da er sowieso noch seine Patienten dort besuchen wollte. Ob das nun einen Tag früher oder später geschehen würde, machte keinen großen Unterschied. Notfälle kamen sowieso immer direkt in die Stadt. Und so machten wir uns auf den Weg. Wir hatten einen ausgedehnten Tagesplan.

    Zunächst würde jeder seine Runde drehen, dann hatten Ronon und ich uns zu einem Ausritt verabredet und später würden wir alle mit den Athosianern noch gemeinsam essen, was echt Athosianisches, wie Teyla mir schmackhaft machte. Das letzte Mal so gut gegessen dort hatte ich auf Stellas und Tans Hochzeit und genau dort führte mein Weg mich nach der Landung hin.

    Wieder waren die Kinder gewachsen und ich verbrachte fast den ganzen Morgen damit, mit ihnen zu spielen. Doch Stella merkte sofort, dass ich anders war als sonst. Sie sagte mir später, dass das Lachen in meinen Augen fehlte und das schockierte mich regelrecht. Ich war immer so ein lebenslustiger Mensch gewesen und da musste ich unbedingt wieder hin. Das bewog sie dazu, die Kids zu ihren Nachbarn zu schicken, um dort weiter zu spielen, um sich mit mir zu unterhalten. Wir sahen noch, dass die drei dann den großen Carson entdeckt hatten und da ging gar nichts mehr. Sie stürzten sich regelrecht auf den Schotten, der sich sehr gerne einige Zeit um die drei kümmerte.

    * * *

    Stella kochte ihren berühmten Tee, als wir uns in die kleine Küche setzten. Sie kam ohne große Umschweife zum Punkt und fragte mich, was los sei. Ich erzählte ihr darauf hin, was ich in der letzten Zeit erlebt habe, von Chaya über Kolya bis hin zu meiner Beziehung, die auf der Kippe stand.

    „Ich kann deine Gefühle wirklich sehr gut nachvollziehen, Kim! Als ihr uns damals gefunden hattet, nachdem Kim dann geboren wurde, war für mich das Leben zu Ende!“

    „Wie bist du damit klargekommen?“

    „Das bin ich nicht Kim! Ich bin in dem Wraithschiff von meinem eigenen Ehemann, der nicht er selbst war, brutal vergewaltigt worden. Du kannst dir nicht vorstellen, wie es ist, wenn dir der Mann, den du über alles liebst, plötzlich so etwas antut.“

    Mir lief es heiß und kalt den Rücken runter, als ich mich an diese Situation erinnerte. John und ich waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht befreundet gewesen, aber auch er war von den Wraiths so manipuliert worden, dass mir das gleiche geblüht hätte, wenn die Wirkung der Drogen damals nicht plötzlich nachgelassen hätte.

    „Nein, das kann ich mir nicht vorstellen! Wie bist du damit umgegangen?“

    „Ich hatte Angst vor ihm Kim! Nicht, dass er mir so etwas noch mal antut, das Trauma hat mich fast kaputt gemacht. Ich hatte viel Hilfe von eurer, wie heißt sie noch mal? Dr. Heightmeyer!“

    „Ja, auch mir hat sie viel geholfen!“

    „Das ist gut! Alleine schafft man das nicht und das, was du da durchgemacht hast, ist noch einmal anders. Ich denke, man kann beides schon gut vergleichen, aber denke bitte auch an John. Auch er hat viel erleben müssen, vor allem den Vorwurf, den er sich selbst macht, dich in diese Situation gebracht zu haben. Du hast allen Grund wütend zu sein, aber bestrafe ihn nicht noch mehr, er weiß um diese Dinge, glaub mir. Bei Tan war das auch so. Ich habe ihn zeitweise für eine Sache regelrecht gehasst, für die er gar nichts konnte und es hat lange gedauert, bis wir wieder zueinander gefunden hatten. Gib dir die Zeit und gib sie ihm und wenn er dir helfen möchte, dann lass ihn bitte! Er meint das aus tiefstem Herzen ehrlich, glaube mir!“

    Während Stella eigentlich meine Geschichte erzählte, liefen mir Tränen die Wangen runter. Hatte John sich nicht schon selbst genug bestraft? Und hatte ich ihn nicht auch längst genug bestraft? Sie wischte mir eine Träne aus dem Gesicht.

    „Ihr beide liebt euch doch von ganzem Herzen oder?“

    Ich nickte traurig. „Dann habe Vertrauen in die Zukunft!“

    Ich nickte abermals und bewunderte sie gleichzeitig. Sie hatte es hinbekommen, könnte ich das nicht auch schaffen?

    * * *

    Nachdem ich mich von Stella verabschiedet hatte, traf ich auf dem Dorfplatz wieder mit Ronon zusammen. Teyla und er hatten sich vorübergehend getrennt: Sie wollte Halling besuchen und er wollte die Zeit für andere Dinge nutzen. Natürlich ging es an ihm nicht vorbei, dass ich mich nicht einfach nur amüsiert hatte, sondern tief gehende Probleme wälzen musste.

    „Wann bist du das letzte Mal ausgeritten?“

    Ich schüttelte den Kopf, denn auf seine Frage hatte ich keine Antwort; ich wusste tatsächlich nicht, wann wir das letzte Mal unterwegs waren und sofort erhellten sich meine Gesichtszüge, denn auch, wenn ich den kleinen Orion immer mal wieder besuchte, drauf gesessen hatte ich ewig nicht. Und so machten Ronon und ich uns auf den Weg zu den Stallungen.

    Dort angekommen, begannen meine Augen zu leuchten wie die eines Kindes, als ich den kleinen Mustang sah. Ich hatte nicht die Illusion, dass er mir wie Fury „Guten Tag“ sagen würde, doch tatsächlich kam ein Wiehern in meine Richtung. Sowas gab es praktisch nie. Ich kannte eigentlich nur Pferde, die mir den Hintern zutreten, wenn ich mich lange nicht hatte sehen lassen, nicht so der kleine Orion.

    Ich grinste Ronon an: „Das war die beste Idee des Tages, Ronon!“

    Wenig später hatten wir die Pferde gesattelt und ritten los. Wir ließen das FSG hinter uns und ritten durch das ausgedehnte Waldgebiet in Richtung der Bergkette. Es war wunderbar und ich war schwer beeindruckt, wie sattelfest Ronon war. Als ich ihn später darauf ansprach, bekam ich zur Antwort, dass er die letzte Zeit damit verbracht hatte, Bonanza zu schauen. Bonanza - er überraschte mich immer wieder.

    * * *

    Als ich am Abend wieder zurück war, fühlte ich mich wesentlich besser. Das war eine gute Entscheidung gewesen, mit aufs Festland zu fliegen. Und ich freute mich auf mein Date mit John heute. Wir wollten einfach was Leckeres essen und uns unterhalten – wir mussten uns einfach noch sehr viel unterhalten und wenn man sagt, das Kommunikation eine männliche Schwäche war, so musste ich das in meinem Fall verneinen; im Moment war ich mindestens genauso wenig kommunikativ, wenn nicht noch weniger als mein Freund und Wegbegleiter und sämtliche männlichen Kollegen und Freunde.

    Auf dem Weg in unser Quartier war es John, der die Unterhaltung begann: „Um ehrlich zu sein, ich hätte nie gedacht, dass das so schmerzhaft ist!“, sagte John dann und dachte an die Nährungsversuche des Wraiths zurück.

    „Hm?“

    „Das Aussaugen!“

    Ich nickte: „Ja, es ist die Hölle. Aber habe ich keinerlei Ahnung, wie die Psyche unter diesem Prozess leidet, da ich zwar wohl weiß, wie der Ernährungsprozess schmerzt, aber nicht der Alterungsprozess!“

    „Ich sage dir, ich bin froh, dass du mich nicht sehen konntest. Du hättest mich glatt abserviert!“

    „Wie viel hat er dir genommen!?“

    „Beinahe alles!“

    Ich sah ihn an, er wirkte nachdenklich. So hatte ich ihn selten erlebt. Ich legte meine Hand auf seinen Brustkorb. „Die Wunden werden heilen!“

    Er nahm meine Hand und zog mich an sich. „Wie ist das bei dir?“

    „Bei mir? Ich weiß nicht, ich habe mich dran gewöhnt!“

    „Schwer vorstellbar!“

    „Ich habe schon mit Kate darüber gesprochen, bei mir fehlt der psychologische Aspekt, da ich ja nicht altere!“

    „Es ist fies!“, sagte er nun sehr nachdenklich. Ich wusste, dass ihm das nahe ging, aber er war wie immer: Versuchte sich es nicht anmerken zu lassen!

    „John, sei nicht so cool!“

    „Was ist? Soll ich heulen?“

    „Wenn dir danach ist, warum nicht?“

    „Mir geht es gut, im Ernst! Du hast schon Recht, es war traumatisch, aber die Erfahrung danach war genau das Gegenteil. Ich habe mein Leben zurückbekommen und sogar noch etwas mehr. Das Privileg hatten andere nicht!“

    „Ich kann mir das kaum vorstellen! Aber ich muss zugeben, du siehst umwerfend gut aus!“

    „Jetzt auf einmal?“

    „Nimm ein Kompliment doch einfach mal hin!“

    Er lachte und fuhr mir über den Rücken. „Weißt du, ich habe in meiner Zeit in Afghanistan und später dann zu Hause gelernt, mit solchen Ereignissen umzugehen! Ich weiß, dass du dir Sorgen machst! Glaub mir bitte, dass ich damit klar komme. Wieso sollte ich dich anschwindeln!“

    „Weil du so bist wie ich!“

    Er sah mich an. „Das tue ich nicht! Großes Indianerehrenwort!“

    „Okay!“, schloss ich seine Sicht der Dinge ab. „Ich kann es nicht so leicht wegstecken, fürchte ich!“ Ich drückte mich noch ein Stück an ihn ran. Er konnte sich nicht im Geringsten vorstellen, was sich in meinem Kopf abspielte. Gleichzeitig empfand ich diese Situation sehr schön, denn wir waren immer noch im Korridor und heute war es John egal, ob jemand von der Expedition uns sah oder nicht. Im Moment waren nur er und ich wichtig. Aber durch den Sturm waren wir noch lange nicht.


    -FF-



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  18. #31
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hallo Scout!
    Tja, ich hab´s auch ein bisschen schleifen lassen die letzte Zeit, dabei hab ich mir echt geschworen, bei dir dabei zu bleiben. Ich hatte in den letzten Monaten einiges zur verarbeiten und hab mich einfach verkrochen, was auch für das Internet galt.

    Aber dafür jetzt.

    Endlich konnte Kim sich jemandem anvertrauen. Meistens ist es bei jemandem, der nicht ständig um einen rum ist, irgendwie einfacher sich zu öffnen und mit Stella hat sie ja auch jemanden gefunden, der vergleichbares passiert es. Und es ist schön zu sehen, dass es ihr ganz langsam wieder besser geht.

    Ich fand auch die Szenen und Gespräche zwischen John und Kim im vorherigen Kapitel sehr schön, gerade weil man ihn ja aus der Serie so gar nicht kennt. Und er hatte ja auch einiges durchzumachen. Ich hoffe wirklich die Beiden raufen sich wieder zusammen, wäre doch so Schade um unser „Dreamteam.“ Und ich bin sehr gespannt, wie sie das alles hinter sich lassen!

    ******

    Ich kann dich sehr gut verstehen, dass dir durch die fehlenden Feedbacks die Motivation fehlt weiterzuschreiben, auch wenn ich persönlich es sehr schade finden würde, wenn du aufhörst, deine Geschichte war mir immer die Liebste und ich würde wirklich gerne wissen, wie es mit Kim und John weiter geht und was überhaupt noch kommt.
    Auch weil ich ein bisschen was weiß, was du noch so im Kopf hast Und weil ich mich heute beim ansehen einer Stargate Atlantis Folge, die du hier noch nicht hattest, mal wieder gefragt habe, wie du Kim da wohl einbauen würdest.
    Ich hoffe du überlegst es dir nochmal und lässt uns weiter an deinen Ideen und Geschichten teilhaben.
    Bis zum nächsten Kapitel dann!
    LG Teleia
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

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  20. #32
    Major Avatar von claudi70
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    Hallo Scout,
    schön das es doch noch weiter geht. und auch sorry von mir, ich habe das Kommentieren deiner Geschichte auch sehr schleifen lassen, was aber nicht heißen soll, das ich sie nicht lese und liebe. ich verspreche Besserung. und vielleicht überlegst du es dir ja noch einmal und wir bekommen noch die eine oder andere von deinen 1000 Ideen zu lesen, es wäre wirklich schade einen weiteren guten Autor hier zu verlieren. :confused: Kann mich Teleia nur anschließen.

    Nun aber zum Kapitel, hierbei ist mir aufgefallen, dass das vorletzte Kapitel irgendwie an mir vorbei gegangen ist. Ich finde es super wenn auch mal "Mann" Gefühle zeigt und ganz besonders John. Er hat auch schon so viel erlebt und man kann sicher nicht immer nur alles hinter einer Fassade verstecken und es wurde langsam mal wirklich Zeit, dass er sich Kim gegenüber etwas öffnet, denn eine Beziehung basiert nun mal auch auf Vertrauen.

    Kim hatte einen tollen Tag auf Athos, nach dem guten Gespräch mit Stella und dann der Ausritt mit Ronon, das hat ihr sicher sehr gut getan, so konnte sie wieder etwas neue Energie schöpfen.

    Um dem Ganzen noch eins oben drauf zu geben, wird der Abend mit John das Ganze hoffentlich noch abrunden.

    [QUOTEGlaub mir bitte, dass ich damit klar komme. Wieso sollte ich dich anschwindeln!“

    „Weil du so bist wie ich!“

    Er sah mich an. „Das tue ich nicht! Großes Indianerehrenwort!“ ][/QUOTE] wie Recht sie doch hat.

    Gleichzeitig empfand ich diese Situation sehr schön, denn wir waren immer noch im Korridor und heute war es John egal, ob jemand von der Expedition uns sah oder nicht. Im Moment waren nur er und ich wichtig.
    ach ja, ich hoffe für die beiden das alles wieder ins Lot kommt.

  21. Danke sagten:


  22. #33
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Super, daß es weiter geht. Ich habe Kim schon richtig vermißt.

    Ronon hat gelernt zu reiten, indem er sich Bonanza anschaut? *grübel* Hat bei mir nicht funktioniert. Vielleicht sollte ich es noch mal auf einen Versuch ankommen lassen

    Der Tag auf dem Festland hat Kim gutgetan, vor allem ihr Gespräch mit Stella. Jetzt müssen nur noch Kim und John es schaffen, offen mit ihren Gefühlen und Gedanken umzugehen.
    Ich glaube Sheppard nicht so richtig, daß er gelernt hat, alles einfach hinter sich zu lassen. Er vesteckt es nur besser. Kim dagegen wird noch eine Weile an ihrem Erlebten knabbern. Doch sollte sie weiterhin versuchen, sich gegenüber John zu öffnen, damit er merkt, was in ihr immer noch vor sich geht. Und dann ist er hoffentlich einfühlsam genug, auf sie einzugehen.

    Scout, ich würde gerne noch deine weiteren 1000 Ideen lesen. Anderseits kann ich auch verstehen, daß es ohne Publikum (sprich genügend Feedback) nicht so richtig Spaß macht. Ich drücke die Daumen, daß du dich noch noch aufraffen kannst, und wenigstens einige deiner Ideen zu Papier bringst. Ich würde es gerne sehen, daß du die Geschichte um Kim und John bis zum Ende der 5. Staffel weiterspinnst.

  23. Danke sagten:


  24. #34
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Hey, schön mal wieder was von dir zu lesen... und dabei hätte ich es fast auch noch übersehen...
    Nettes kleines Kapitel, auch wenn ich mit reiten nicht viel anfangen kann...meine Schwester da schon eher.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  25. Danke sagten:


  26. #35
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Cool Auch mal wieder da....!

    Hi Scout!

    Nachdem ich mich für die letzten beiden Jahre aus dem Forum zurückgezogen hatte, habe ich in den vergangenen paar Tagen mal wieder reingeschaut und war doch ein wenig verwundert, wie leer es hier seitdem geworden ist.
    Eine Tatsache, die mich ziemlich traurig stimmt, wenn ich auch selbst einer der „Abtrünnigen“ war. Jeder hat seine Gründe und die Tatsache, dass es nun seit vielen Jahren keinen neuen Input gibt , sprich keine der Serien mehr laufen, tut wohl ihr Übriges dazu (bald gibt es ja vielleicht dann die neue Filmtrilogie, über die ich jedoch derzeit noch skeptisch denke).

    Nichtsdestotrotz dachte ich mir, in Zukunft wieder öfter hier reinzuschauen, da man hier meiner Meinung nach nicht nur auf Stargate trifft, sondern vor allem auf (Internet-)Personen, die man im Laufe der Jahre doch schätzen gelernt hat.
    Der Fanfiction-Bereich war dabei für mich immer eine erfrischende Freizeitbeschäftigung, bei der ein reger Austausch von Ideen stattfand, in dem man sich wohl fühlte und dessen Autoren zusammenhielten, auch wenn es zeitweise schwierig war (man erinnere sich an die Krise rund um den FF-Award vor einigen Jahren).

    Insgesamt teile ich jedenfalls die Gedanken, die du zuletzt geäußert hast. Es ist schade, dass mit dem „Untergang“ des Franchise auch die Beteiligung im Forum derart stark abgenommen hat.

    Genug der Gefühlsduselei und dem Schwelgen in guten und schlechten alten Zeiten.
    Ich habe mir deine Geschichte als erste vorgenommen, aufgeholt und möchte dir nun – zumindest für diesen Teil der großen Geschichte – ein zusammenfassendes Feedback geben.
    Um damit den Rahmen des Beitrags nun aber nicht zu sprengen, setze ich dieses in Spoiler.

    Spoiler 

    Teil I
    Die Einführung in diese neue Geschichte zeigt sofort Kims Innerstes, ihre Gedanken und Gefühle. Ein sehr guter Einstieg, sehr gut geschrieben und angesichts der Geschehnisse auch sehr gut vermittelt. Ich habe da doch ziemlich mit ihr gelitten, als sie Gedanken um das Alleinsein fasste. Da hilft – wie bei dir ja sowieso immer – die Ich-Perspektive Kims auch sehr gut, um sich in sie hinein zu versetzen.
    Auch das anschließende Gespräch mit Carson und erst recht jenes später mit John zeigt die Belastung und dass sie nun erst einmal verarbeiten muss, was passiert ist. Da muss wohl Heightmeyer ran.
    Beim Gespräch mit John auf dem Balkon hat der ja eine sehr beeindruckende Liebeserklärung abgehalten, die mich zumindest überzeugt hat. Dadurch und vor allem durch seine weitere Erzählung von Kolya und dem Wraith hat er Kim – denke ich – ein wenig aus ihren eigenen Gedanken gerissen, was die Szene (obwohl es ja nicht um den neuesten Freizeitspaß ging) doch wieder etwas entspannt hat, gerade aufgrund Kims Gedanken zu alldem.
    Insgesamt ein toller Einstieg in diese neue Geschichte!

    Teil II
    Dieser Part zeigt, dass der gewählte Titel Programm ist, was sich ja schon im ersten Part angedeutet hatte. Ich bin ohnehin der Meinung, dass man mich, wenn ich auf diese Expedition gegangen wäre, nach zwei Tagen und dem ersten Wraith, der jemanden vor meinen Augen ausgesaugt hätte, gleich in die Klapse hätte schicken können.
    Damit will ich sagen, dass ich die Abgebrühtheit der Protagonisten in den meisten Fällen (witzigerweise ist „Common Ground“ eine dieser Folgen) einfach unglaubwürdig war. Dieser seelische Druck, diese emotionale Belastung ... kam einfach immer zu kurz und so finde ich es gut, dass du uns hier – mal wieder – eine andere Art des weiteren Geschehens präsentierst und man mal ein wenig tiefer in die Gedanken eines Protagonisten blicken kann und den Schmerz quasi selbst spürt.
    Super geschrieben! Toll fand ich – wen wundert es – Carson, der einfach herzlich und ... ja, klasse ist.
    Ich habe hier auch ein wenig das Gefühl, dass wir hier vielleicht noch eine wirkliche Veränderung Kims erleben, was ihr Denken und Handeln betrifft. Sie wirkt ja wirklich gänzlich ausgewechselt. Bin entsprechend gespannt, wie sich das weiterhin entwickelt.

    Teil III
    Und das Schaudern geht weiter.
    Kims Alpträume sind ja wirklich furchtbar, wahre Angstträume, dazu ihre derzeitige Unfähigkeit, mit John zu sprechen. Die Arme hat es gerade ja wirklich ziemlich besch...eiden getroffen mit ihrem Schicksal.
    Immerhin sucht sie sich ja nun wirklich Hilfe bei Heightmeyer, auch wenn sich der Nutzen des Gespräches erst einmal beweisen muss.
    Carsons Rat zum Ende hingegen ist definitiv hilfreich. Wir kennen Kim und ich denke auch, dass stumpf herumzuliegen nur dazu führt, alles weiter in sich hinein zu fressen. Ein wenig Ablenkung schadet nicht. Sie hängt jedoch wohl einfach noch zu sehr in sich selbst fest, als das irgendetwas helfen könnte.
    Das wird noch hart.

    Teil IV
    Eine von Selbstzweifeln und Zweifeln an allem Anderen zerfressene Kim versucht nun also wieder in ihren Alltag zu finden, indem sie ihr Quartier betritt, wobei sie sofort wieder in negativ belasteten Gedanken versinkt.
    Ihr Zustand wird mir langsam ein wenig unheimlich. Als Laie kann ich das schon eine starke Depression erkennen, die sie wohl so schnell auch nicht überwinden wird.
    Zum Glück war John sofort zur Stelle und konnte endlich mal – zumindest ein wenig – zu ihr durchdringen und ihr Halt geben.
    Das Auftauchen Ronons hat hier aber wohl dann letzlich doch bisher mit am meisten geholfen. Auch wenn die Auswirkungen jetzt noch nicht zu lesen waren, so hat er zumindest ein wenig Input gegeben, an dem Kim sich nun vielleicht ein wenig orientieren kann.

    Teil V
    Wow, Kims Aktion hat mir zu Beginn auch ziemliche Angst eingejagt. Angesichts ihrer Situation kann ich es jedoch verstehen, dass sie unvorhersehbare Dinge tut. Dass sie letztlich doch nicht in die Sonne geflogen und damit die Dimension gewechselt hat, sondern lieber auf Wraith-Jagd ging, hat mich dann schon fast ein wenig an mich erinnert, der ich zum Wut ablassen erst mal ein wenig Schießwut auf GTA ablasse.
    Ihre Rückkehr mit passendem Kommentar, um ihre derzeitige „Alles-Egal“-Haltung zu untermauern, war grandios. Was soll man auch noch dazu sagen?
    Kim ist derzeit einfach nicht so gut auf irgendjemanden zu sprechen, will das alles selbst klären. Ich denke jedoch, am Ende wird sie doch noch einsehen, dass sie die Liebe und Unterstützung ihrer Freund und vor allem von John braucht, um sich aus diesem Loch zu befreien.
    Nun sehen wir mal, was das „Date“ mit John bringt.

    Teil VI
    Hier weiß ich gar nicht wirklich viel zu sagen. Das Kapitel hat mich umgehauen, einfach aufgrund der Tatsachen, dass John tatsächlich weint, dass Kim endlich zu reden beginnt, dass John auch mal sein Innerstes offenbart, dass der Sonnenuntergang traumhaft sein muss und nicht zuletzt, dass Carson wie immer einfach der Beste ist, wie er einfach immer das Richtige zur richtigen Zeit sagt.
    Kim hatte es wohl ein wenig verdrängt, aber langsam kommt sie wohl wieder ein wenig vorwärts und sieht damit auch wieder mehr, nämlich dass sie all diese Leute um sich herum hat.
    So muss man jetzt auch nicht Angst haben, dass Kim für die nächsten Geschichten der ewige lethargische Trauerkloß bleibt, der sie nun die letzten Parts war.

    Teil VII
    Der Ausflug zum Festland hat Kim sicher gut getan. Die Gespräche und vor allem das Reiten hat sie sicher ein wenig befreit, ihr andere Gedanken verpasst, sie ein wenig abgelenkt.
    Insgesamt bin ich froh, dass es langsam wieder bergauf geht mit Kim. Auch empfinde ich die Geschwindigkeit ihrer Besserung als passend. Es geht nicht zu schnell und nicht zu langsam. Das liegt natürlich auch und vor allem an deinem tollen Schreibstil, der unterhält und gleichzeitig tiefe Einblicke in Kims Inneres gibt.


    Ich bin froh, dass ich mal wieder hier im Forum vorbei geschaut und hier weiter gelesen zu haben. Kim hat mir persönlich die letzten Jahre wohl von allen OCs hier im Forum am meisten gefehlt und ich freue mich, dass ich ihre eigene Geschichte von Stargate Atlantis weiter verfolgen konnte.

    Dir weiterhin alles Gute und ich hoffe, dass du die Geschichte fortsetzt. Hier scheinen ja auch viele Autoren aus dem Forum gebrochen zu sein (hm, vielleicht sollte ich auch mal wieder schreiben), aber du und deine Kim sollten nicht im Nichts verschwinden!
    Dafür sind die Geschichten wirklich zu gut, zu unterhaltsam, zu mitreißend und - wie bei dieser Story speziell – zu bewegend.
    Danke dafür und ich hoffe, es geht weiter!

  27. Danke sagten:


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