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Thema: Die O'Neill Chroniken XIV: Träume sind das Fenster zur Seele

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    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Standard Die O'Neill Chroniken XIV: Träume sind das Fenster zur Seele

    Zuvor möchte ich mich für das FB von Angelika und Colonel Maybourne in den voherigen Kapiteln bedanken. Ab dieser FF wird es ein paar Änderungen geben, aber die werde ich im Header erläutern. Hauptsächlich ist der Prolog davon betroffen. Es ist Zeit für eine neue FF und ein neues Abenteuer. In "Das O'Neill Attentat" wurde die Welt der Charaktere ziemlich aus der Bahn geworfen. Vor allem aber musste das SGC den größten Verlust sowie die größte persönliche Niederlage, die es bis dato gegeben hat, über sich ergehen lassen. Der Tod von Jack O'Neill und den Verrat von Joan O'Neill. Viel Spaß.


    Titel: Träume sind das Fenster zur Seele
    Fortsetzung von: Die O’Neill Chroniken I - XIII
    Genre: Romance, Friendship, SciFi
    Rating: PG
    Pairing: Sam/Jack
    Charaktere: Walter Harriman, Janet, Jacob (Tok’ra), Daniel Jackson, (OG’s)
    Staffel: Zukunft
    Kapitel: 19
    Fertig gestellt: Februar 09
    Anmerkung: Diese FF ist der vierzehnte Teil der O’Neill Chroniken und knüpft an die Ereignissen aus „Das O’Neill Attentat (Band III - Abschiede)“ an. Wie immer ist der Prolog als "Spoiler" gekennzeichnet. Ich hoffe er ist weiterhin übersichtlich und gibt die Zusammenhänge gut wieder. Neue Teile eines Rückblicks sind weiterhin mit [B]„Update“[B] gekennzeichnet, damit man gleich zum neusten Teil kommt. [B]Neuerung zum Prolog:[B] Da der Prolog immer länger wird und noch FF’s kommen, werde ich ab diesem Teil die Zusammenfassungen verkürzen
    Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
    Kurzinhalt: Für Sam beginnt eine neuer Abschnitt in ihrem Leben. Oder etwa nicht? Sie reist zur Alphabasis, da sie endlich wieder Mut und Kraft geschöpft hat, um sich gegen den Präsidenten zur Wehr zu setzten. Anstatt ihr auf dem Außenposten die ersehnten Abwechslung zu gute kommen kann, wird die Reise für sie immer verwirrender. Träume werden zur Realität.



    Prolog/Rückblick
    Spoiler 
    Nach den Geschehnissen mit dem Klon, in der gleichnamigen Folge der 7. Staffel, wollte Jack erfahren, was in seiner Abwesenheit passiert war und bat Sam darum, es ihm zu erzählen. Als sie das tat, wurde ihr klar, dass sie so nicht weitermachen konnte. Ihre Gefühle zu ignorieren machte sie kaputt. Sie floh vor dem Colonel, um sich über alles klar zu werden. Dieser fand sie schließlich nachts zufällig in der Kantine, wo es zu einer kleinen Aussprache kam und er ihr seine Liebe gestand. Sie küssten sich, doch Sams Verstand gewann wieder an Oberhand und so lief sie erneut weg. Am darauf folgenden Tag sollte eine Besprechung stattfinden, zu der der Colonel jedoch nicht erschien. Janet fand ihn daraufhin tot in seinem Quartier. Er hatte sich nachts erschossen. Sam konnte es nicht glauben und nachdem sie einen Abschiedsbrief von Jack gelesen hatte, verstand sie, wie dumm sie doch gewesen ist. Sie wollte ohne ihn nicht leben und plante auch sich, mit Jacks Waffe, zu erschießen, was jedoch nicht funktionierte. Die Waffe klemmte. Janet und Daniel fanden jedoch später heraus, dass die Waffe, da eine Kugel fehlte, ein fast volles Magazin hatte und somit hätte funktionieren müssen.


    Die Beiden konnten jedoch nicht wissen, dass Jacks Geist, der in seinem Quartier gefangen war, verhinderte, dass sich die Wissenschaftlerin erschießt. Ein paar Stunden später traf Thor, auf bitten von Daniel und Teal’c ein. Er erklärte, dass O’Neills Wiederherstellung viel Zeit in Anspruch nehmen würde, da dieser schon so lange tot sei. Einen Monat später stellte Janet fest, dass Sam schwanger sei, der Major jedoch überrascht erklärte, dass sie mit Niemandem geschlafen habe. Ihr fiel wieder der Traum, den sie von Jack und sich in der Kantine hatte, ein und Beide schoben dies auf die Wunder des Universums. Während Sam den Traum hatte, schien es so, als hätte sie eine Verbindung mit Jacks Geist hergestellt, dieser verschwand in dem Major. Noch am selben Tag kehrte auch O’Neill, in alter Form, zurück und stellte mit erstaunen fest, dass er noch alles wusste und sich sogar an seine Zeit als Geist und auch Sams Traum erinnern konnte. Sam und Jack waren wieder vereint. Danach dauerte es nicht lange und die Regeln wurden, nach einem Gespräch Hammonds mit dem Präsidenten, für das SGC geändert. Der Major und der Colonel bekamen eine gesunde Tochter, die sie Samantha Joan O’Neill nannten und heirateten ein Jahr danach. Um ihr Glück zu vervollständigen bekamen Beide, zwei Jahre nach ihrer Hochzeit, noch eine weitere Tochter und nannten sie Tamara.


    ********************


    Fünf Jahre später und zwei Jahre nach Tamaras Geburt entschieden sich Sam und Jack, dass ihre Älteste, die die Klugheit ihrer Mutter geerbt hatte, ihre erste Reise durch das Stargate machen sollte. Die Beiden wollten, dass ihre Töchter an den Wundern der Galaxie teilhaben sollten. Joan war bereits sehr klug für ihre fünf Jahre, sehr erwachsen, reiste mit ihren Eltern nach Vorash, um ihren Opa zu besuchen und ihn mit zur Erde zu bringen. Im SGC war die Kleine bereits sehr beliebt. Zu ihren Paten gehören Dr. Fraiser, General Hammond und Teal’c. Das Mädchen hatte diese Reise, zu Sams Überraschung, sehr gut verkraftet.


    Zwölf Jahre später waren Sam und Jack immer noch glücklich verheiratet. Stolzer könnten sie auf ihre Kinder nicht sein, denn sie sind zu wunderschönen Frauen herangewachsen und gehören bereits zum Inventar des SGC’s. Joan, die Ähnlichkeit mit ihrer Muter hat, wird von ihrem Großvater häufig Sammy genannt und auch ihr Interesse ist, wie bei ihrer Mutter, in der Wissenschaft verankert. Sie geht inzwischen, mit ihren 17 Jahren, zur Militärakademie, an dessen Aufnahmeprüfung sie heimlich teilgenommen und damit ihre Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt hatte. Sie übernahm, da ihre Zeit an der Akademie zu Ende ging, bereits kleinere Aufgaben im SGC. Die Jüngste und, wie soll es auch anders sein, das Nesthäkchen der Familie ist Tamara, die mit ihren knapp 15 Jahren auch den Wunsch äußerte zur Militärakademie zu gehen. Ihre Eltern konnten dies, nachdem sie es schon ihrer Schwester erlaubt hatten, nicht abschlagen. Auch Tamara half bereits im SGC und ging auch auf Reisen. Meistens mit ihrem Großvater. Auf einer dieser Reisen setzte sie sich, unwissentlich, einem für Menschen tödlichen Virus aus, der ihr Immunsystem angriff und sie bereits in kurzer Zeit töten würde. Es gab nur eine Möglichkeit sie zu retten. Mit ihren 15 Jahren musste sie eine Tok’ra werden. Ihren Eltern blieb nichts anderes, als der Idee ihrer Ältesten, zuzustimmen und so brachten sie sie zu den Tok’ra. Dort wählte sie einen jungen Symbionten namens Serna und blieb, nach der Verschmelzung, bei den Tok’ra.


    In den zwölf Jahren waren aber noch einige Dinge mehr passiert. Jack ist nun General, Sam ist Colonel, General Hammond ging auf einem anderen Planeten in den Ruhestand und das SGC wuchs weiter an. Außerweltlich kamen noch zwei Außenposten dazu und die SG-Teams waren auf 25 angewachsen. Die Allianz mit den Jaffa und den Tok’ra, die inzwischen dreimal auf andere Planeten umgezogen waren, besteht immer noch und die Erde ist nach wie vor eng mit den Asgard befreundet. Die Asgard hatten nun auch die Planeten von den Jaffa und den Tok’ra in die Liste der geschützten Planeten aufgenommen. Nur Anubis war immer noch nicht besiegt und es gab drei neue Goa’uld, die sich heimlich an die Macht geschlichen hatten. Die Bewohner der Erde wussten nun, seit einigen Jahren, auch von dem Stargate. Der Präsident hatte allerdings verfügt, dass das Tor im Cheyenne Berg blieb. Wollten andere, als SG-Teams, zu anderen Planeten reisen, die natürlich unter dem Schutz der Asgard standen, geschah dies von dort aus.


    Ein Jahr, nachdem Tamara bei den Tok’ra geblieben war, bekamen die Tok’ra einen Hinweis, dass zwei der, an die Macht gekommenen, Goa’ulds eine Allianz planten. Sethur und Herth. Gemeinsam wollten Jack, Sam, Joan, Jacob und Tamara Diese verhindern und machten sich auf die Mission auf. Sie glaubten Herth vernichtet und Sethur war geflohen. Als sie zur Erde zurückkehrten, war Sam schwer verletzt, es stellte sich jedoch heraus, dass sie nur ein Klon war, den sich Herth zum Vergnügen erschaffen hatte, dieser aber nicht ganz perfekt war. Durch eine Nachricht von Herth erfuhren sie, dass er noch lebte und ihnen einen Vorschlag anbot. Den Klon für die Koordinaten des Planeten, wo sie Sam finden würden. Schließlich fanden sie Sam in einem schlechten Zustand auf dem Planeten, wo die Gruppe die Allianz verhindern wollte und brachten die Wissenschaftlerin nach Hause. Sie wachte jedoch nicht auf und es sah so aus, als das ihr Zustand nicht bessern würde. Nach einiger Zeit wachte sie aber wieder auf und es sah alles gut aus. Janet ordnete für Sam Urlaub an, den sie anfangs unfreiwillig mit Jack in der Hütte am See verbrachte. Nach einigen Tagen stellte sie dann Veränderungen an sich und Jack fest. Sie waren jünger geworden und die Ärztin stellte fest, dass sich im Blut der Beiden Naniten befanden, die dafür verantwortlich waren. Herth hatte Sam mit den Naniten gefoltert und Diese nahmen eine andere Funktion, nach ihrer Rettung, an. Beide beschlossen die Naniten nicht zu entfernen und sie der Forschung zur Verfügung zu stellen.


    Ein weiteres Jahr später wurde Joan, mit ihren 18 Jahren zum jüngsten Major, in der Geschichte der Air Force, befördert und bekam das Kommando über SG-1. Sie hatte das Naquadriaprojekt vorangetrieben und dabei geholfen, eine ganze Prometheusflotte sowie eine Gleiterflotte zu bauen. Einige Tage später, am Hochzeitstag ihrer Eltern, der nur mit den engsten Freunden gefeiert werden sollte, wurden sie von Anubis angegriffen, der mit einem Mutterschiff zur Erde geflogen war. Joan konnte, mit Hilfe von Lieutenant John Manson und der Technik, die ihre Eltern Jahre zuvor anwandten, durch ein Hyperraumfenster hinter den Schild des Mutterschiffs gelangen, das Mutterschiff zerstören und so den Angriff abwenden. Als sie zurück zum Stützpunkt fliegen wollten, wurden sie von einem, der übrig gebliebenen Todesgleiter abgeschossen. Mehrere Tage suchte das SGC nach den Beiden. In der Zwischenzeit tauchte Anubis wieder auf, dessen erster Angriff sich als Finte herausstellen sollte, da er noch einen anderen Plan verfolgte. Er fand den Lieutenant in einem Wald nahe einer Höhle, in die er den Major und sich gebracht hatte. Der Goa’uld führte Experimente an Manson durch und pflanzte einen Virus, der John langsam übernehmen sollte, ein.


    Erst eine Vision von Tamara ermöglichtes es, die Beiden zu finden. Zwischen den beiden Schwestern war schon immer ein starkes Band, selbst, wenn sie sich in der Kindheit mal gestritten hatten, hielten sie doch immer zusammen und ergänzten sich gegenseitig. Eine Gruppe brachte Joan und John zurück, Janet konnte deren Verletzungen jedoch nicht heilen. In einer weiteren Vision, in der sie ihrer Schwester begegnete, infizierte sich Tamara ebenfalls mit dem Virus, den John in sich trug, konnte jedoch von Serna geheilt werden. Als sie wieder erwachte, berichtete sie Janet, ihrer Mutter und ihrem Vater von dem Virus, den John in sich trug sowie der Verbindung zu Anubis. Mit einem Mal konnte Serna auch Joan heilen, obwohl sich diese in Tamara befand. Jack erklärte dies, mit dem Wunder des Universums. So erwachte auch wieder Joan und inzwischen hatte man John in den Quarantäneraum gebracht, da der Virus immer mehr seine DNA veränderte. Tamara holte Thor zur Hilfe, der John von dem Virus befreite, als die Menschen anschließend, mit Hilfe von Thor und den anderen Asgard, Anubis endgültig vernichten konnten.


    ********************


    Drei Monate nach Anubis Angriff war auf der Erde wieder Ruhe eingekehrt. Inzwischen reiste SG-1 sehr viel auf andere Planeten, Jack ging seinen Pflichten als Kommandant des SGC’s nach und Sam hatte ihr eigenes kleines Projekt. Sie war seit ein paar Monaten auf der Alphabasis mit Thor, um die Verteidigung der Basis zu verbessern. Da Jack seine Frau vermisste bat er seine Tochter zur Alphabasis zu reisen, um Sam zu holen. Auf der Basis erfuhr sie und John, den sie mitgenommen hatte, was sich inzwischen für Veränderungen in dem Stützpunkt ereignet hatten. Die Basis war ebenfalls größer geworden, wurde in einen Berg gebaut und wurde von Major Jim Griff geleitet. In einer im Orbit liegenden Station erfuhren die Beiden von Heimdall, dass das neue Verteidigungssystem seine Energie durch den Planetenkern erhalten sollte, damit diese nie verbraucht würde. Zudem sollte das System eigenständig reagieren, wenn der Planet angegriffen würde. Heimdall erklärte den Beiden, dass der Colonel und Thor auf der anderen Seite des Planeten isoliert seien und nicht gestört werden sollten. So projizierte sich Joan zu ihrer Mutter und bat sie nach Hause zu kommen. Thor stimmte daraufhin zu und bat Sam ihm bescheid zu geben, wenn die Beiden fortfahren könnten. Dann kehrten die Drei zur Erde zurück.


    Inzwischen war Tamara zur Erde gekommen, die mehr Zeit auf der Erde verbringen wollte und die Erlaubnis dazu vom Hohen Rat Per’sus bekommen hatte. Sie traf Ben James wieder, mit dem sie inzwischen eine Beziehung hatte. Ihre Schwester dagegen versuchte ihre Beziehung zu John Manson im SGC geheim zu halten. Diese vier waren seit Anubis Angriff zu einer kleinen Clique geworden. Etwas später begleiteten die vier Daniel Jackson auf einen Planeten, den dieser einige Zeit zuvor mit SG-14 besucht hatte, nachdem sich das Team mit dem dort lebenden Volk angefreundet hatte. Die Narris sind sehr fortschrittlich, können ihre Städte tarnen und existieren bereits seit über zweitausend Jahren. Sie sind zudem uralte Feinde der Goa’uld. Dies konnten ihnen keine Symbionten einpflanzen und wollten sie deshalb vernichten. Zu dieser Zeit lebten die Narris auf einem 100 Tausend Lichtjahre entfernten Planeten, der jedoch im sterben lag und auf dem sich eine Seuche ausgebreitet hatte. Die letzten Überlebenden, etwa 300, flüchteten und fanden den neuen Planeten, mit dem sie eine Symbiose eingingen. So sind sie von ihm und er ist von ihnen abhängig. SG-1, Daniel und der Minister der Narris kehrten zur Erde zurück, da der Dieser auch ihren Planeten sehen wollte. Im SGC erzählte Daniel ihm von der Erde und ihren Verbündeten. Von den Jaffa war Nari anfangs nicht sehr begeistert, bis ihm versichert wurde, dass sie sich geändert hatten. Somit war das Bündnis beschlossen und Erde bekam neue Technologie. Darunter ein Generator für die Gleiter, der die Tarnung ermöglicht und jegliche Größe annehmen kann. Der Wahlcomputer wurde so verändert, dass bei jeder Aktivierung das Wurmloch gescannt wird und das SGC vom Computer informiert wird, ob ein Verbündeter oder ein Feind hindurch kommt. Durch die Veränderungen am Wahlcomputer trat zudem etwas Überraschendes auf. Es öffnet sich sofort, ohne Wahlvorgang, ein Wurmloch, wenn eine Adresse im Computer ausgewählt wird.


    Zwei Tage später und ein Tag vor Joans Geburtstag bekam das SGC unerwarteten Besuch. Die neununddreißigjährige Joan kam aus der Zukunft und bat die verblüfften Mitglieder um Hilfe. Um eine Verwechslung vor zu beugen bat sie darum Sammy genannt zu werden. Sie berichtete Sam, Jack, Joan und Tamara, dass es in ihrer Zukunft fast keine Menschen der Erde mehr gibt. Es würde keine 2 Jahre mehr dauern, bis Hathor das SGC infiltriert, die Männer zu ihrem Harem erklärt und die Erde übernehmen würde. Die Goa’uld würden zusammenarbeiten und die Galaxie ins Chaos stürzen. Auf Jacks Frage, warum sie jetzt um Hilf bat, erklärte Sammy, dass das Bündnis mit den Narris der Schlüssel sei. Ohne sie wäre die Erde für immer verloren. Sammy hatte die Koordinaten des Planeten mitgebracht, wo sich Hathor aufhielt und den Überfall vorbereitete. Jack stimmte zu, seiner Tochter zu helfen, mobilisierte eine Flotte, die daraufhin getarnt zum Planeten flog. Sie erfuhren, dass Hathor an einem neuen Schiff baute und bekamen mit, wie Ba’al im Namen der anderen Systemlords, ein Bündnis mit Hathor schloss. Als die Tau’ri genug Informationen gesammelt hatten, wollten sie einen gebündelten Angriff starten, was jedoch nicht leicht war, da bei einem SG-Team die Tarnung ausgefallen war. Das SG-Team wollte sich jedoch opfern und so konnten sie, nachdem Ba’al den Planeten verlassen hatte, angreifen und vernichteten Hathor endgültig. Am nächsten Tag, Joans Geburtstag, verabschiedeten sie sich von Sammy, die in ihre Zeit zurückehren würde. Für Joan lies sie eine Kiste zurück und machte ihrer Schwester Mut, dass sie die Zukunft der Tok’ra prägen würde. Dann verlies Sammy das SGC, lies aber eine verwirrte Joan zurück, die versuchte ihre Gefühle zu ordnen. Das, was sie von ihrem älteren Ich erfahren hatte, machte es nicht leichter. Zu aufgewühlt ließen die Anderen sie in ruhe, verschoben die Geburtstagsparty und warteten darauf, dass Joan zurückkommen würde, um in die Kiste zu sehen, da diese sich in ihr Quartier zurückgezogen hatte. Die Kiste war mit einem Zeitschloss versehen.


    ********************


    In der Kiste fand Joan schließlich Tagebücher, die ihr Ich aus der Zukunft verfasst hatte. So erfuhr sie, was passiert wäre, wenn sie Hathor nicht vernichtet hätten. Nachdem Hathor die Menschen beinahe ausgelöscht und die restlichen vertrieben wurden, fanden diese mit anderen Völkern, die vor den Goa’uld geflohen waren, auf einem erdähnlichem Planeten eine Zuflucht. Unter den Flüchtlingen waren auch die Asgard. In dieser Zeitlinie lernte Joan einen Mann namens Belor von den Halda kennen und lieben. Mit ihm bekam sie sogar eine Tochter, die sie Tamara Nadei genannt hatte. Den Verlust ihrer Familie konnte sie jedoch nie verwinden und entwickelte mit den Asgard eine Möglichkeit in die Vergangenheit zu reisen, um diese zu verändern und die Menschheit sowie alle anderen Völker zu retten. Die Asgard erklärten, dass dies 15 Jahre dauern könnte, aber Joan, auch wenn sie eine neue Familie hatte, wollte die Vergangenheit ändern. Belor half ihr ebenfalls. Während Joan die Tagebücher studierte, machten sich Tamara mit Ben, einen Tag zuvor, auf dem Weg zu einem Planeten, der Svarog gehörte. Dort sollten sie einen Tok’ra retten, der auf einer Mission war und jetzt Hilfe bräuchte. Die Beiden wurde jedoch von den Bewohnern unfreundlich empfangen und planten bereits, sie für ihr eindringen, zu exekutieren. Tamara konnte dies jedoch verhindern und kurz darauf fand sie heraus, dass die Sprecherin des Rates, eine tot geglaubte Tok’ra war. Sie fanden jedoch auch Jacob. Er war der Tok’ra, den die beiden retten sollten. Jacob musste jedoch nicht gerettet werden. Er hatte eine falsche Nachricht geschickt, um mit der Hilfe der Beiden die Bewohner und die Tok’ra zu befreien. Um einen besseren Plan zu entwickeln wollte Darli, die tot geglaubte Tok’ra, den Planeten mit den Anderen verlassen.


    Nachdem Joan und John wieder im SGC waren, wurde sie, bei der Untersuchung eines Gerätes von einer Energiewelle getroffen und bewusstlos. Die Energiewelle hatte jedoch nicht viel Schaden verursacht, wodurch Joan einige Tage später wieder erwachte. Kurze Zeit darauf erfuhr das SGC, dass das Schiff, auf dem Tamara, Ben, Jakob und zwei weitere Tok’ra waren, beim Rückflug von den Goa’uld vernichtet wurde. Es gab keine Überlebenden. Sam, Jack und Joan konnten es kaum glauben. Sie hatten die hälfte ihrer Familie verloren. Nur ein paar Tage später gab es eine würdige Abschiedsfeier, auf der auch der Präsident anwesend war und eine Rede gehalten hatte. Nicht lange danach wurde Joans Welt noch weiter auf den Kopf gestellt. Ihre Eltern stritten sich nur noch, weil Sam an einem Versprechen festhielt, was Jack ihr vor Jahren gegeben hatte. Als Joan klein war, versprach Jack seiner Frau, dass er immer darauf achten würde, dass ihren Kindern nichts passiert. Der General wusste jedoch nicht, dass es seiner Frau um dieses Versprechen ging. Auf der anderen Seite litt Joan, da John sich von ihr abwandte, worauf sie schließlich erfuhr, dass dieser eine Affäre mit einer Betty Smith hatte, von der bereits alle im SGC wussten. Wochen vergingen und es ging Joan immer schlechter. In Janet fand sie Jemanden, die versuchte sie zu trösten. Auf einen Rat hin, dass sich Joan abreagieren müsse, verpasste sie John einen Kniestoß in die Magengrube, nachdem dieser in der Kantine aufgetaucht war. Danach ging es ihr besser, doch als sie im Büro ihres Vaters ein Gespräch zwischen ihm und ihrer Mutter hörte, war ihre Verwirrung wieder groß. Ihre Mutter wollte das SGC verlassen und sie mitnehmen, doch das wollte Joan nicht und lief davon. Auf den Gängen hörte sie dann plötzlich Stimmen von Personen, die gar nicht in ihrer Nähe waren. Diese Stimmen sprachen davon, dass es Joan nicht gut geht und sich ihre Vitalzeichen verschlechtern würden. Mit einem Mal sah sie auch ihre Schwester wieder, die ihr mitteilte, dass das alles nicht real sei. Schlussendlich, nachdem Joan über die letzten Wochen nachgedacht hatte, wurde ihr klar, dass sie immer nur Angst hatte. Da stellte sie sich der Angst und mit einem Mal verschwand alles um sie herum.


    ********************


    Joan erwachte auf der Krankenstation und stellte fest, dass alles nur ein Traum war. Tamara hatte, während ihre Schwester auf der Krankenstation lag, das Gerät untersucht, dass diese Energiewelle ausgestoßen hatte und fand heraus, dass es eine Verbindung mit ihrer Schwester hatte. Von den Tok’ra erfuhr sie, dass dieses Gerät einem Volk, namens Veda, gehörte, die sich mit Hilfe dieser Geräte geistig auf Kämpfe mit anderen Völkern vorbereitet haben. Das Volk existiert jedoch nicht mehr. Nach Joans Erwachen brauchte sie etwas, um das Erlebte zu verarbeiten. Tamara schlug vor, sich die Aufzeichnungen des Gerätes anzusehen, um ihrer Schwester besser helfen zu können. Joan wandte sich, durch das Erlebte, von John ab, der jedoch noch nicht wusste, was passiert war. Im Konferenzraum sahen sich dann Jack, Sam, Tamara, Janet und John die Aufzeichnungen an, konnte aber kaum glauben, was dem Major widerfahren war. Am nächsten Tag verließ Joan dann die Krankenstation, hatte bisher aber nur mit ihrer Schwester geredet. Beide verließen das SGC und fuhren nach Hause, wo Joan weiterhin versuchte, sich mit ihren neuen Erinnerungen, da das Gehirn, die Illusion für war hielt, zu verarbeiten, doch dies schien nicht zu gelingen. Sie legte sich auf ihr Bett und schlief ein.


    Es dauert jedoch nicht lange, bis sie durch einen Alptram, in dem sie von John erneut verraten wird, schreiend aufwacht und kaum einen klaren Gedanken fassen kann. Ein paar Augenblicke später war auch schon ihre Schwester bei ihr, da sie ihre Schreie gehört hatte und versuchte ihre Schwester zu beruhigen, was jedoch nicht so einfach war. Später fand Tamara zwei Briefe auf dem Schreibtisch, die sie mitnahm und, da es besondere Umstände waren, durchlas. Das Gelesene konnte sie kaum glauben, kehrte mit den Briefen ins SGC zurück und erzählte ihrem Vater davon, der sich diese daraufhin auch durchlas. Seine Älteste kündigte in dem einen Brief ihre Arbeit im SGC und in dem Anderen machte sie mit John schluss, da sie das ganze nicht mehr ertrug. Tamara und Jack wurden je vom Alarm unterbrochen und mussten im Kontrollraum erleben, wie sich Joan durch das Tor aus dem Staub machen wollten. Tamara konnte noch rechtzeitig die Iris schließen, doch der Gemütszustand ihrer Schwester hatte sich inzwischen rapide verschlechtert. Tamara und ihr Vater konnten sie dann, auf dem Weg zur Umkleide, nicht zur Ruhe bringen. Joan hatte genug von dem ganzen und wollte weg. Sie erklärte, dass sie womöglich zu den Tok’ra geht, um ihre Erinnerungen an das erlebte löschen zu lassen. Auch, wenn ihre Schwester und ihr Vater ihr helfen wollten, ließen sie sie gehen. Nicht lange und es wurde ein Einbruch in einen Hangar gemeldet. Ein paar Minuten später stellten sie fest, dass sich Joan Zugang verschafft hatte und mit einem Gleiter zu den Tok’ra geflogen war.


    Auch Tamara machte sich auf den Weg dorthin und ging zu Jacob in die Kristallhalle. Sie berichtete ihm von dem Verhalten ihrer Schwester und so untersuchten Beide das Gerät, dass von den Veda „Stressabbauer“ genannt wurde, genauer. Bei der Untersuchung der Schriftzeichen, erfuhren sie, dass die Geräte Eigentümer hatten und diese, falls sich ein Fremder daran zu schaffen macht, einen Virus übertrugen, der Denjenigen verrückt machen sollt, der das Gerät berührt. Tamara war geschockt über diese Entdeckung, war sich dann aber sicher, dass der Virus Schuld am Zustand ihrer Schwester war. Dann kamen auch Joan und Per’sus dazu, der die Bitte des Majors, ihre Erinnerungen zu löschen, ablehnte. Jacob erklärte seiner Enkelin dann, dass ein Virus Schuld sei, Tamara und er sie aber heilen könnten. Joan, von dieser Nachricht überrascht, stimmte zu und es dauerte nur ein paar Stunden bis der Virus vernichtet war. Per’sus, Joan und Tamara kehrten zur Erde zurück. Der Tok’ra wollte den General um Hilfe bitten, da die Tok’ra nun einen Plan zur Befreiung der Valey hatten. Diese wurden befreit und auf die Betabasis gebracht. Nun konnte Joan das Erlebte verarbeiten, brauchte aber noch etwas Zeit. Ein Wenig später war Joan dann in der Kantine und wurde von John, der vom General gebeten wurde, zu ihr noch Abstand zu halten, überrascht. Ben hatte seinen Freund überredet, sich mit seiner Freundin auszusprechen.


    ********************


    Der Major sprach sich mit John aus, was Joan sichtlich erleichterte. Danach rief der Alltag, denn Jack hatte eine neue Mission für SG-1. Zuerst war er nicht begeistert darüber, dass John ihn ignoriert hatte und sich doch mit Joan aussprach. So gingen Joan, John, Tamara und Ben durch das Tor auf den Planeten PX457, der sich schließlich als der Heimatplanet der Halda herausstellte. Einer dieses Volkes war in einer früheren Zeitlinie mit Joan verheiratet, was sie jedoch durch die Vernichtung von Hathor verhindert wurde. Allerdings hatte Tamaras Älteste nicht damit gerechnet, dass die Daten des Computers, durch ihr Zukunftsich, manipuliert wurden. Zuerst war Joan erschrocken, es wurde ihr aber klar, dass diese Zukunft nicht mehr eintreten konnte. Überraschender Weise hatten die Halda sie bereits erwartet, da auch sie eine Nachricht, in der die Ankunft der Vier angedeutet wurde, aus der Zukunft erhalten hatten. Sie erfuhren, dass die Halda in einem endlosen Krieg mit einem Volk sind, das sich tarnen kann, in einem großen Wald lebt und immer wieder unschuldige Kinder entführt. In der Stadt merkten sie jedoch auch, dass die Halda ein fortschrittliches Volk waren, schlossen ein Bündnis und Joan lud den Anführer und seine rechte Hand auf ein Fest ein, dass bald stattfinden sollte. SG-1 kehrte zur Erde zurück und Joan musste diese Begegnung verdauen, von der sie gehofft hatte, dass diese nicht in so kurzer Zeit stattfinden würde.


    Zwei Tage später fand dann ein großes Gipfeltreffen der besonderen Art statt. Auf einem abgelegenen Gelände, wurde zwei Jahre zuvor, ein neues Gebäude, der Stargateclub, zu diesem Anlass errichtet. Die Presse war vertreten und die Mitglieder des SGC erlebten diesen Abend, wie Filmstars. Von dem Fernsehsender CBC, dessen Zentrum sich in West Virginia befindet, wurde von Tom Hecht vertreten, der vom Präsident die Erlaubnis zur Einsicht der SGC-Akten bekam. Der Reporter stellte vor dem Abend, auf dem roten Teppich, der Familie O’Neill einige Fragen, die sich in machen Fällen auch auf die Akten bezogen. Während des Abends wurde ein Film, den Ton Hecht im SGC gemacht hatte, den anwesenden Gästen sowie den Zuschauern vor den Fernsehern, da der Abend Live übertragen wurde, gezeigt. Zudem wurde das Stargate noch einmal vorgestellt, John und Ben wurden zu Captains befördert und die bis Dato Verbündeten wurden vorgestellt. Später am Abend ging Joan auf die Terrasse des Gebäudes, um frische Luft zu schnappen und begegnete dem Halda Belor. In ihrem Gespräch musste sie feststellen, dass er nicht, so wie sie, über die nicht mehr existierende Zukunft dachte. Er warf ihr vor, dass ihr Zukunftsich selbstsüchtig gehandelt hatte, als sie die Vergangenheit veränderte. Joan wollte das nicht glauben und stritt es ab. Als sie zum Fest zurückkehrte, begann ein Abend der Interviews, mit dem Reporter Tom Hecht, bei dem sie mit John den Anfang machte und im Anschluss ihre Schwester und Ben interviewt wurden. General O’Neill und Colonel O’Neill rundeten den Abend ab, was schließlich zu einem vollen Erfolg des Abends führte, was am nächsten Morgen in den Zeitungen und Nachrichten bestätigt wurde.


    Drei Monate später erzählte Joan, die inzwischen mit Belor auf einer Beobachtungsmission war, ihrem Onkel Hammond, dem ehemaligen General, der sie auf der Station besuchte, von diesem Abend. Ihr Vater hatte ihr diese Mission aufgetragen, worüber die Wissenschaftlerin nicht sehr erfreut war. Bevor sie ihre Geschichte beendete, erzählte sie ihm noch, dass sie noch einmal mit Belor, bevor er auf seinen Planeten zurückkehrte, über den Besuch aus der Zukunft. Joan gab zu, dass der Halda recht hatte, denn sie hatte Angst, wenn sie ihm begegnete, sich die Zukunft wiederholen würde. Belor offenbarte ihr dann, dass Joans zukünftiges Ich ihn darum gebeten hatte, auf sie aufzupassen, worüber Joan jedoch nicht verärgert war. Nachdem Joan ihre Geschichte beendet hatte, betrat Belor den Raum, in dem sich der Major und ihr Onkel aufhielten und teilte mit, dass der General sie zurückbeorderte. Während Belor und Joan zur Erde zurückkehrte, ereignete sich auf dieser ein tragischer Vorfall, durch den hundert Menschen ums Leben kamen, als der Stargateclub, während eines Treffens, in die Luft flog.


    ********************


    Nicht lange, nachdem der Stargateclub in die Luft geflogen war, begann das SGC eine Untersuchung. Ein Bergungsteam, dass von Colonel Michael Zyks kommandiert wurde, bekam diesen Auftrag und übernahm auch die Pflicht, die vorhandenen Überreste der Toten zu identifizieren, was jedoch nicht einfach war, da einige bis zur Unkenntlichkeit verbrannt waren. Kurz Zeit später, nachdem sich auch Jack das Ausmaß angesehen hatte, war aber immer noch nicht klar, ob das ganze ein Unfall, oder Absicht war. Tamara, John und Ben sahen sich ebenfall die Daten an, hatten dazu aber nicht viel Zeit, da sie, sobald Joan zurückkehrte, eine neue Mission bekommen würden. Als Joan mit Belor zurück war, konnte sie kaum glauben was, von den Anderen mitgeteilt bekam, schien dies aber mit Arbeit verarbeiten zu wollen. Der General, der bereits wusste, dass Joan alles jedes Mal anders verarbeitete, musste sich damit abfinden und schickte SG-1, inklusive Belor, den Joan dabei haben wollte, auf einen neuen Planeten. Die Bezeichnung des Planeten war PX896 und auf diesem trafen die Fünf ein Volk, das bereits sehr alt und sehr fortgeschritten war. Die Wischta waren sich auch der Gefahr, durch die Goa’uld bewusst, doch, so erfuhr Tamara es, befindet sich der Planet in einem Teil der Galaxie, der mit Schiffen nicht zu erreichen ist. Dieses Volk ist bereit so alt, dass, außer den Tok’ra, keiner mehr ihre Sprache spricht. Über jahrhunderte hinweg versuchten sie sie anderen Völkern beibringen, doch es gelang ihnen nur bei den Tok’ra und Tamara vermutete, dass es etwas mit den Symbionten zu tun hat.


    Nachdem der Anführer der Wischta der Tok’ra ihre Sprache auf ungewöhnliche Weise beigebracht hatte, erklärte sie ihren Kameraden, dass die Wischta erst etwas mit den Menschen zu haben möchten, wenn diese ihre Sprache auf herkömmliche Weise gelernt haben, da die Sprache sehr komplex ist. Einige Wörter haben mehrere Bedeutungen und wenn sie falsch ausgesprochen werden, ist dieses Volk sehr schnell beleidigt. Joan war jedoch nicht sehr erfreut über diese Offenbarung, musst sich jedoch damit abfinden. Die Fünf kehrten zurück, Belor kehrte auf seinen Planeten zurück und SG-1 hatte eine kleine Verschnaufpause. Nur zwei Tage später und ohne, dass das SGC es wusste, war eine große Goa’uldflotte, nur eine Stunde von der Erde entfernt, auf dem Weg zu Dieser. An Bord eines dieser Mutterschiffe befand sich der Goa’uld Sethur, der endgültig Besitz von der Erde nehmen wollte. Zudem bestand auch immer noch ein Bündnis mit Herth, der sich an diesem Überfall beteiligte, jedoch auf dem Weg zu den Tok’ra war, um diese zu vernichten. Er informierte seinen Verbündeten von Vernichtung des Asgardplaneten. Zudem hatte Sethur wohl auch den Narrisplaneten einen nicht so angenehmen Besuch abgestattet, denn in den Kerkern hatte er Colonel O’Neill als Gefangene, die er nach einem Wortgefecht durch ein tödliches Gas, schmerzvoll verenden lies. Als die Flotte an der Erde eintraf, bemerkte diese nicht, dass ein Überfall bevorstand. Erst, als das Gelände, auf dem der Stargateclub stand, beschossen wurde, wurde dem SGC klar, dass sie angegriffen wurden.


    Von dem Überfall überrascht, wurden die Truppen zusammengetrommelt. Alle Flieger wurde, mit Hilfe des Transporters, zur Petersen Air Base transportiert, wo sie in die Gleiter stiegen. SG-Teams, die von der Alphabasis waren, wurden auf den Kampf am Boden vorbereitet. Die Bevölkerung wurde über das Fernsehen von dem Angriff informiert und der Ausnahmezustand wurde verhängt. Es dauerte nicht lange, bis der General darüber informiert wurde, dass die Flotte nicht starten konnte, da die Sublichtaggregate ausgefallen waren. Derweil versuchten die Gleiter in den Orbit zu kommen, um das Ausmaß zu erkennen, doch dass gelang ihnen nicht. Unerwartet hörte Jack dann über den Funk Colonel Teng von der Alphabasis, der die Titas, eine neue Schiffsklasse kommandierte. Dieser teilte mit, dass die Alphabasis versucht hatte, die Erde zu kontaktieren, um sie vor dem Angriff zu warnen. Während Dr. Lee versuchte, die Programmierung rückgängig zu machen, die verhinderte, dass die Flotte starten konnte, fanden die Schiffe von Colonel Teng heraus, dass die Goa’uldschiffe die Möglichkeit hatten, deren Tarnung zu durchdringen und zerstörten die Schiffe eines nach dem Anderen. Der General konnte kaum glauben, was der Colonel ihm, während des Kampfes, mitteilte und erinnerte sich kurz danach und nachdem die eigene Flotte endlich starten konnte, dass die Alphabasis versucht hatte, sie anzuwählen. Jack beschloss, selbst die Basis anzuwählen, doch Walter bekam keinen Zugang zum Wahlprogramm. Jemand hatte sich am Computer zu schaffen gemacht. Bis auf den Haldaplaneten, waren alle Planeten blockiert. O’Neill lies den Haldaplaneten anwählen und bat Felix um Hilfe, doch da sein Volk selbst einen Krieg führte, konnten sie ihm keine Truppen schicken. Enttäuscht verabschiedete er sich vom Halda.


    Währenddessen kämpften die Gleiter, darunter auch Joan und Tamara, verbissen gegen die Todesgleiter. Joan wagte einen Vorstoß, wiederholte die Prozedur ihrer Eltern und konnte zwei Goa’uldschiffe zerstören. Dann erreichten die Schiffe der großen Flotte den Orbit und begannen den Beschuss. Colonel Nick Cage, Captain der Odyssee und Führungsschiff der Flotte, gab den Befehl aus, mit allem was sie hatten, auf die feindliche Flotte zu schießen, befahl aber auch, dass die letzten Schiffe, die übrig bleiben würden, zur Oberfläche zurückkehren sollten, um den Stützpunkt zu beschützen. Nachdem Cage den General darüber informierte, dass Bodentruppen auf dem Weg seien, entsandte der General SG-1, von John und SG-2, von Ben befehligt, zur Oberfläche. Die Beiden folgten dem Befehl und nahmen Transportsteine für die Teams mit, damit diese bei einem Notfall, sofort transportiert werden könnten. Im Konferenzraum wollte Jack neue Kraft tanken, als er sich für ein paar Minuten an den Tisch setzte und sich auf einen anderen Planeten wünschte. Mit diesem Gedanken begab er sich jedoch sofort wieder in den Konferenzraum. Egal, wie lange es noch dauerte, bis die Goa’uld den Stützpunkt einnehmen würde, konnte er es nicht zulassen, dass der Präsident gefangen genommen würde. Er gab den Befehl die Selbstzerstörung auf 60 Minuten einzustellen, übermittelte Colonel Cage über Funk, dessen Schiff bereits über dem Berg schwebte, den Befehl, zum Weißen Haus zu fliegen, das Oberhaupt, sowie den Krisenstab an Bord zu beamen, die Erde zu verlassen und bei den Halda einen Unterschlupf zu suchen. Gleich darauf befahl er auch Dr. Lee, dass dieser die Adresse der Halda so manipulieren sollte, dass, sollte der Planet angewählt werden, derjenige auf einem andere Planten landen würde.


    Die Gleiterflotte war zu diesem Zeitpunkt ziemlich dezimiert worden, Joans Gleiter zerstört, doch sie konnte sich mit dem Schleudersitz rauskatapultieren, doch als sie am Boden war, bemerkte sie, dass sie kein Funkgerät dabei hatte. Sie wurde sofort von Jaffa entdeckt, die sie gefangen nahmen. Tamara dagegen zerstörte ihren Gleiter, als sie einen Abfangkurz mit zwei feindlichen Gleiter programmierte und katapultierte sich, gemeinsam mit dem Copiloten aus dem Gleiter. Der Gleiter zerstörte die feindlichen Schiffe und als sie am Boden waren, wurde ihr Copilot durch eine Stabwaffensalve getötet. Inzwischen hatte die Odyssee die Erde verlassen und Tamara lies sich von Walter, durch das Gedankenfunkgerät, zurück in den Kontrollraum beamen. O’Neill erkannte nun, dass auch die restlichen Teams keine Chance hatten und befahl Harriman auch sie zu holen. Im Torraum tauchten die restlichen Mitglieder der SG-Teams auf, die diesen sofort verließen. Ben und John kamen in den Kontrollraum, wo Jack ihn fragte, was mit Joan passiert war. O’Neill lies seinen Chief per Funkt an den Captain durchgeben, wo Joan aus ihrem Gleiter ausgestiegen war, um sie abzuholen. Manson meinte, dass er Joan nicht finden konnte, als er ihren Standort erreicht hatte, dort jedoch tote Jaffa waren. Nur wenige Sekunden später und ein paar Minuten, nachdem Jack den Stützpunkt abriegeln lies, wurde der Kontrollraum sowie der Gateraum vom Asgardstrahl erhellt. Mit einem Mal befanden sich hunderte Jaffa im Stützpunkt und betäubten sämtliche Mitarbeiter. Bis auf O’Neill, die Tok’ra, die Captains, Siler und Harriman, wurden alle Anwesenden weggebracht. Eine kurze Weile später wurden die sechs Gefangenen wieder wach, Sethur offenbarte sich ihnen, doch alle konnten kaum glauben, dass er sie angegriffen hatte. Sie erfuhren, dass Herth die Tok’ra angriff, da Sethur sich kurz mit ihm unterhielt und bewies, dass er die Erde eingenommen hatte. Zu allem Überfluss erklärte der Goa’uld, dass die Einnahme der Erde nur möglich war, wenn einem die nötigen Informationen gegeben wurden. Damit enthüllte er, dass John ein Spion sowie sein Sohn sei. Verblüfft darüber konnte Jack, geschweige denn Tamara glauben, was passierte. John, der grinsend vor den Gefangenen stand, offenbarte, dass nicht ein, sondern sich zwei Spione unter ihnen versteckt haben. Er deutete auf Ben, der sich darauf zu erkennen gab, sich mit seinem „Bruder“ freudig abklatschte und das Bild, was sich ihm bot, genoss.


    ********************


    Von der Offenbarung, dass John und Ben die Erde an Sethur verraten hatten, konnten Jack, seine Tochter, Siler und Harriman einfach nicht glauben. Der Goa’uld erzählte ihnen freudig, wie die Spione Klone der Originale seien, diese jedoch ohne die menschlichen Gefühle und Empfindungen erschaffen wurden, da der Systemlord diese als Schwäche ansah. Ben und John erzählten stolz, wie sie die Erde für den Überfall vorbereitet hatten, sich an die Töchter des Generals heranmachten, um deren Vertrauen zu gewinnen. Die System hatten sie manipuliert und sogar den Stargateclub zerstören. Von dem Goa’uld erfuhren O’Neill und die Tok’ra, dass John seine Älteste an die Jaffa ausgeliefert hatte. Sethurs Söhne waren froh, dass sie sich nicht mehr verstellen mussten. Auf dem Mutterschiff wurden Jack und seine Tochter zu Joan in die Zelle gesperrt, die den Beiden vom Tod ihrer Mutter erzählten. Ein weiteres Mal konnte der General nicht glauben, was hier passierte. In einem anderen Teil der Galaxie fand ein Treffen des Präsidenten mit dem Minister der Halda, deren Planeten die Odyssee erreicht hatte und nun über der Stadt schwebte, statt. Felix erklärte ein weiteres Mal, dass er der Erde nicht helfen könnte, doch Williams winkte dies ab, denn um diesen Punkt ging es bereits schon lange nicht mehr. Er gewährte ihm und der Odyssee Unterschlupf und erklärte sich bereit, bei der Befreiung der Erde zu helfen. Nach Ende des Treffens informierte Colonel Cage den Präsidenten, dass der Planet der Asgard nicht anwählbar sei und so bat Dave den Schiffskommandanten Gleiter zum Planeten zu schicken, um nach dem Rechten zu sehen. Kurz darauf flogen zwei Gleiter los. Auf der Erde besuchte John die quirlige Ärztin Janet in der Krankenstation, die gerade Patienten versorgte. Er wollte die Arbeit auf der Krankenstation mindern, da diese in nächster Zeit nicht gebraucht würde. Nach einem Wortgefecht darüber, dass die Station ihr gehört und sie sie nicht verlässt, welches sie mit dem ehemaligen Captain führte, erschoss dieser kaltblütig und um Janet, dass Ausmaß ihrer Entscheidung klar zu machen, die verletzten Patienten. Er warnte die geschockte Ärztin, dass die Krankenstation bald ein Leichenraum sein würde, wenn sie ihm oder den Jaffa nicht gehorchen würde. Vergnügt verlies der Spion die Krankenstation und ließ eine verärgerte Janet zurück.


    Auch auf der Alphabasis war die Nachricht von Colonel Cage eingegangen, dass die Goa’uld kurz davor seien, die Erde einzunehmen. Die Basis hatte zwar Hilfsschiffe zur Erde geschickt, konnte jedoch nicht das ganze Ausmaß des Überfalls erkennen. Ein Team hatte vom Angriff erfahren, kehrte jedoch nicht lebend zurück, sondern nur eine bruchstückhafte Nachricht kam durch das Tor, die vor dem bevorstehen Angriff warnte. Colonel Griff, der vor einiger Zeit befördert wurde, versuchte herauszufinden, wo sich die Systemlords aufhielten, um den Aggressor ausfindig machen zu können. Kurz darauf kam Jacob durchs Tor, der die Basis um Hilfe bat, da auch sie angegriffen wurden. Sie hatten dem Angriff bereits Stunden standgehalten, doch ein Rückzug war unausweichlich. Der Tok’ra kehrte nach Edoria zurück, um dem Hohen Rat zu informieren, dass die Evakuierung zur Alphabasis stattfinden konnte. Sie bekamen eine Nachricht von Herth und wussten somit, wer ihr Angreifer war. Sie ignorierten jedoch die Botschaft und kümmerten sich darum, alle rechtzeitig durchs Tor zu bringen. Jacob verteilte, auf Befehl des Hohen Rates neuartige Naquadabomben, die noch Prototypen waren, um die Tunnel, die Jaffa und womöglich sogar den Planeten zu zerstören. Nachdem, während des Rückzugs, Niemand Per’sus gesehen hatte, suchte der Großvater nach ihm, fand ihn verletzt in einem der Tunnel und als er den Hohen Rat zum Tor bringen wollte, entdeckten ihn Jaffa und hielten die Beiden auf, indem sie auf Jacob schossen. Dieser wurde an der rechten Wade verletzt, doch bevor die Jaffa die beiden Tok’ra wegbringen konnten, bekamen sie Hilfe von der Alphabasis. Alle konnten den Planeten noch rechtzeitig verlassen, bevor der ganze Planet, mit samt der Goa’uldflotte in die Luft flog.


    Inzwischen waren, seit der Übernahme der Erde durch Sethur, auf dieser drei Tage vergangen. Jack, Tamara und Joan, die, seitdem sie mit angesehen hatte, wie ihre Mutter starb, kein Wort mehr gesagt hatte, waren noch immer in der Zelle eingesperrt. Weder Wasser noch Brot hatten sie bekommen. Dann tauchte Kalek, Sethurs Primus, auf und nahm die schwache Joan mit, brachte sie zum Systemlord, der den Major vor vollendete Tatsachen stellte. Entweder sie würde seine Sklavin, oder ihre Schwester würde sterben. Sie rettete ihrer Schwester das Leben und ermöglichte es, dass Tamara und ihr Vater zu Essen bekamen. Im Kontrollraum des SGC versuchte Ben die neue Adresse der Halda herauszubekommen. Dr. Lee hatte eine Programmierung eingefügt, die der Adresse der Halda einen anderen Planeten zuordnete. Der Spion war verärgert, dass er den Planeten nicht finden konnte. Sein Bruder war zum zweiten Mal auf dem Weg zur Krankenstation, da ihm das Verhalten der Ärztin immer noch nicht gefiel. Erneut befand sich ein Verletzter auf der Station, den Manson jedoch ignorierte. Dieses Mal versuchte er auf nette Weise die Ärztin zu überzeugen, doch Janet lies sich nicht darauf ein. So entschloss sich Bens „Bruder“, der Ärztin eine Lektion zu erteilen, worauf zwei Jaffa sie auf ein Mutterschiff brachten und John erneut ohne Mitleid den Patienten erschoss, bevor er aus der Station ging. Auf der Alphabasis wurden derweil die verletzen, der 2000 evakuierten Tok’ra auf der Krankenstation behandelt. Den hohen Rat Per’sus musste der Stationsarzt, Dr. Steve Hewett, in ein künstliches Koma versetzen, damit der Symbiont bessere Heilungschancen bekam. Erst zu dem Augenblick erfuhr Jacob vom Schicksal seiner Familie und der Erde. Der Tok’ra musste noch in der Station bleiben, während Jim Griff von Colonel Cage erfuhr, dass er den Asgardplaneten nicht anwählen konnte und zwei Gleiter zum Planeten schickte.


    Auf der Erde wurde Joan, die sich im Sarkophag befand, auf die Arbeit als Sklavin vorbereitet, Janet wurde, in Johns Gegenwart, vom Systemlord bestraft, indem er sie mit dem Handmodul folterte. Als diese Bewusstlos wurde, entschied Sethur, dass sie eine Gehirnwäsche bekommen sollte, Joan betrat kurz danach den Thronsaal und ihr Alptraum wurde war. Sie erfuhr, dass John sie nur benutzt hatte und zudem ein Spion Sethurs war. Dieser offenbarte auch, dass Manson sie ausgeliefert hatte. Zwar würde diese Erkenntnis sie zerreißen, aber auch stärken. Nach diesem Erlebnis wurde sie von einem Jaffa in einen anderen Thronsaal gebracht und begegnete ihrer Mutter, die in der Zwischenzeit einen Symbionten eingepflanzt bekommen hatte und in einen Goa’uld verwandelt wurde. Die Verwandlung hatte offenbar ein paar Nebenwirkungen, da Sam für kurze Augenblicke ein Schwindel überkam. Zurück auf dem Haldaplaneten überbrachten die Gleiterpiloten, denen Cage den Befehl gegeben hatte, nach den Asgard zu sehen, ihrem Vorsetzten eine schreckliche Botschaft. Den Planeten Othalla gab es nicht mehr. Von dieser Nachricht überrollt, beschloss Cage nun doch, dass er sich das selbst ansehen wollte, teilte dem Präsidenten seine Entscheidung mit und machte sich mit der Odyssee zu den Koordinaten des Planeten auf. Auf der Alphabasis, die inzwischen ebenfalls über den Asgardplaneten informiert wurde, versuchten die Mitglieder immer noch herauszufinden, wo sich die restlichen Systemlords aufhielten. Per’sus wurde, da sich sein Zustand dramatisch verschlechtert hatte, von Hewett operiert und dem zweifachen Großvater ging es mittlerweile besser. Unerwartet öffnete sich ein Wurmloch von der Erde, doch Griff hatte bereits, einige Zeit zuvor, den Computer umprogrammieren lassen, damit sich die Iris sofort schloss, wenn so etwas passieren sollte. Sie bekamen eine Nachricht von der Erde, mussten jedoch, Jacob eingeschlossen, ungläubig vernehmen, dass Ben und John Verräter waren und die Erde ausgeliefert hatten. Der Tok’ra war sich nun, da die Brüder glaubten, dass die Tok’ra tot seine, sicher, dass die Beiden eine Lektion brauchten. Dass Fass war für ihn übergelaufen und beschloss, dass es an der Zeit war, einen Plan zur Befreiung der Erde zu entwickeln.


    Die Odyssee erreichte die Koordinaten des Asgardplaneten, fanden nur noch Trümmer und einen leeren Raum, in dem sich zuvor der Planet befand, vor. Auch Wrackteile von Goa’uldschiffen waren darunter. Einige der Asgardtrümmer sandten jedoch mit einem Mal einen merkwürdigen Ton aus, übermittelten Symbole und explodierten nicht weit vom Schiff. Erst war nicht klar, was das für Symbole sein sollten, doch dem Schiffskommanten wurde klar, dass es nur eine Adresse sein konnte und befahl allen Mitarbeitern die Datenbank nach der richtigen Adresse zu durchsuchen. Ein halbe Woche war auf der Erde vergangen, Ben stattete seinem ehemaligen Vorgesetzen und seiner Ex einen Besuch ab, um sie über ein paar Dinge zu informieren, verlies den Zellentrakt allerdings, ohne dies zu tun. Auf dem Gang lief er Joan, der klar wurde, wen John meinte, als dieser zu ihr sagte, dass sie seinen Bruder bereits kennen würde, über den Weg. Sethur hatte von Söhnen gesprochen. Der Major versucht zu ignorieren, wer ihm begegnet war und brachte schließlich ihrer Familie Verpflegung. In der Zelle informierte sie sie sofort, dass sie ihre Mutter gesehen hatte, diese nun aber eine Goa’uld sei. Sie hoffte, dass man ihre Mutter von dem Symbionten befreien könnte, doch Jack erzählte, dass dies nur ein Volk konnte. Die Tollaner waren zudem seit über 15 Jahren vernichtet. Die SG-1 Anführerin gab die Hoffnung aber nicht auf, konnte nicht länger bleiben, ging daher zurück zum Thronsaal und bekam auf dem Weg mit, dass die Jaffa Janet zum Systemlord brachten. In einem Nebenraum belauschte sie den Goa’uld, wurde aber selbst von Sam bestraft und gegen eine Wand geschleudert. Die Offiziere der Odyssee hatten in der Zwischenzeit herausgefunden, wohin die Adresse führte, flogen dorthin, wurden aber durch unbekannte Schiffe eingekesselt. Niemandem war die Sternförmige Bauart der fremden Schiffe bekannt. Ein Piepen auf der Brück forderte die Aufmerksamkeit der Offiziere und so bekam die erstaunte Besatzung eine Nachricht der Fremden, die „Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“ lautete.


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    Die Crew der Odyssee wunderte sich weiterhin über die Botschaft, („Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“), die die Fremden ihnen geschickt hatte. Nur Augenblicke später verschwand Colonel Cage von der Brücke des Schiffes, worauf sein erster Offizier Major O’Brian die Schilde aktivieren lies. Eine Nachricht, die Cage schickte, bat den Major um Geduld und dass es ihm gut ging. So musste die Crew warten. Auf Sethurs Mutterschiff war Joan immer noch, durch den Flug gegen die Wand bewusstlos. Bevor Sam ihre Tochter mit dem Handmodul bestrafen konnte, wachte Joan auf und konnte sich aus der Schusslinie rollen. Viel nütze ihr das nichts, denn der Goa’uld bestrafte sie dennoch. Diese wurde wieder Schwindelgefühlen überrollt, worauf Sam die Folter abbrach, die junge Wissenschaftlerin aber in die Kerker bringen lies, da ihr Joans Ungehorsam nicht gefiel. In den Räumen nebenan bestrafte der Systemlord immer noch die Ärztin, doch auch die war, unter der Folter, bewusstlos geworden. Er gab den Befehl, dass Sams Freundin eine Gehirnwäsche bekommen sollte und erfuhr anschließend von Solvei, Sams Goa’uld, dass sie O’Neill’s Älteste in die Kerker bringen lies. Stolz darüber, dass er bei dem Colonel so gute Arbeit geleistet hatte, lächelte er in sich hinein. Auf der Alphabasis machte sich Unruhe breit, denn der Gedanke, dass ihre Freunde weiterhin in der Hand der Goa’uld seien, behagte ihnen gar nicht. Jacob, dem es schon viel besser ging, besuchte mit Darli die Valey auf der Betabasis, um sich etwas abzulenken.


    Die Mannschaft der Odyssee hatte inzwischen nichts mehr von ihrem Kommandante gehört, bis dieser plötzlich auf dem Schiff auftauchte, doch nicht berichten wollte, wo er war, oder wen er getroffen hatte. Er befahl sofort, jegliche Aufzeichnungen seines Weggangs sowie die Koordinaten seines Standortes aus dem Computer zu löschen und, dass die Crew niemals ein Wort über das Geschehene verlieren dürfte. Der Colonel würde andernfalls persönlich dafür sorgen, dass der Jenige schwer bestraft würde. Die Crew gehorchte und so lies Nick das Schiff wenden und zur Alphabasis fliegen. Auch der Präsident, der sich immer noch auf dem Planeten der Halda aufhielt, hatte genug vom Warten. Der Minister Felix informierte ihn darüber, da eine Nachricht von Colonel Griff eingegangen war, dass ein Befreiungsplan in Vorbereitung sei, aber keine weiteren Angaben gemacht würden. Williams konnte nicht glauben, dass die Nachricht so gelautet hatte. Dann kam Belor dazu, der ebenfalls von der Nachricht gehört hatte, jetzt aber genug vom Warten hatte und zur Basis gehen wollte. Felix verstand jedoch nicht, warum das seinem Freund so wichtig war, folgte dem Halda, da dieser den großen Besprechungsraum verlassen hatte und stellte ihn zur rede. Belor erklärte ihm, dass er den Menschen helfen möchte. Er und Joan sind befreundet, weshalb er ihnen helfen wollte. Sein Freund der Minister hatte jedoch mehr herausgehört und fragte ihn direkt, ob er in den Major verliebt sei, doch Belor verneinte dies und machte sich zur Alphabasis auf. Kurz darauf kam der Halda dort an und wurde von Major Ping, der seinen Vorgesetzten zuvor informiert hatte, dass die Odyssee im Anflug sei, begrüßt. Der Halda kam sofort auf den Plan zu sprechen, doch Yosch wollte nicht in der Stargatehalle darüber sprechen. Er brachte ihn zur Krankenstation, wo der Major die beiden Tok’ra, die von den Valey zurückgekehrt waren, aus dieser holte. Während die Vier daraufhin in den Krisenraum gingen, war Colonel Cage eingetroffen und von einem Sergeant ins Büro den Stützpunktkommandanten gebracht worden, wo er diesem von dem außergewöhnlichen Treffen mit den Fremden berichtete.


    Auf der Erde kündigte sich Tag 6, seit der Übernahme, an und Joan wachte in den Kerkerzellen des Mutterschiffes auf. Sie konnte nicht glauben, wo sie war und wollte einer Jaffawache klarmachen, dass sie doch Sethur dienen sollte, da sie glaubte, dass dieser befohlen hatte, sie dorthin zu bringen. Die Wache machte ihr allerdings klar, dass es Solvei war und jeglicher Hoffnungsschimmer in Joan, dass ihre Mutter überlebt haben könnte, verschwand. Sie hatte keine Kraft mehr zu kämpfen, auch nicht für ihren Vater und ihre Schwester. Mit einem Mal beleidigte sie den Jaffa, der daraufhin mit zwei Schüssen aus einer Zat zusätzlich antwortete und den Major tötete. Auf dem Planeten war Ben, anstelle von John, auf dem Weg zur Krankenstation, um zu sehen, ob die Gehirnwäsche bei Janet Wirkung zeigte. Als er die Station betrat wurde er von der Ärztin freudig begrüßt, was dem Spion bereits als Beweis genügte und wieder ging. Im Janets Büro, wo sie allein war, zeigte sie ihr wahres Gesicht und es war klar, dass die Gehirnwäsche nicht funktioniert hatte. Sie konnte kaum glauben, dass sie sich nun verstellen musste. Abgelenkt von ihren Gedanken, bemerkte sie erst ein paar Minuten später einen Zettel auf dem Tisch. Zunächst war dieser leer, doch nachdem sie ihn kurz in der Hand hielt, tauchte mit einem Mal die Botschaft <i>„Halten Sie durch. Wir sind hier und versuchen Sie zu befreien.“</i> auf. Sofort war sie erleichtert und Hoffnung wuchs in ihr. Daraufhin wurde sie von einer Schwester gestört, die sie darüber informierte, dass zwei verletzte Jaffa in der Krankenstation seien. Janet deutete ihr, dass sie nachkäme und als sie sich den Zettel noch einmal ansah, war die Botschaft verschwunden. Erstaunt darüber begab sie sich zu den verletzten Jaffa, um sie zu versorgen. Einer der Jaffa wollte mit ihr sprechen und offenbarte, dass die Beiden da seien, um Informationen für die Befreiung zu sammeln. Erst glaubte die Ärztin nicht, was sie hörte, stellte dann mit erstaunen fest, dass es sich um freie Jaffa handelte. Die Beiden, Togo und Grimba, warnten Samanthas Freundin, sich ruhig zu verhalten, um keinen Verdacht zu schöpfen. Plötzlich hörte sie Siler, der in der Tür stand und drehte sich hastig um. Er wollte verwundert wissen, ob es ihr gut fing, was Janet sofort bestätigte und mitteilte, dass sie nur mit den Jaffa reden würde, doch als sie auf die Beiden deutete, waren sie weg. Fassungslos starte sie die Betten an und es machte sich der Verdacht breit, dass sie sich die freien Jaffa nur eingebildet hatte. Erst wollte sie dem Sergeant erzählen, was gerade passiert war, erinnerte sich aber auch an die Zeilen des Zettels und sagte daher nichts. Kurz nachdem Janet in ihr Büro zurückkehrte bemerkte auch er einen Zettel, wo eine ähnliche Botschaft geschrieben war. Durch diese war dann Siler, das Verhalten der Ärztin, klar.


    Seinem Freund, Walter Harriman, ging es nicht viel anders. Er übertrug bereits seit mehreren Tage Adressen von Goa’uldplaneten, die ihm Ben gegeben hatte. Der Chief wollte seinen Posten so lange nicht verlassen, bis er ein Zeichen bekäme, dass die Erde befreit würde. Dann hatte auch er eine Begegnung mit den freien Jaffa, die ihn um Hilfe baten. Sie verabreichten ihm ein Mittel, mit dem er sich per Gedanken mit den Beiden unterhalten konnte. So hatten sich nun die freien Jaffa in das Geschehen eingeklinkt, denn auch auf Alphabasis kündigte sich unerwarteter Besuch an. Der Jaffaanführer Bengal kam durch das Tor und war selbst, von der Anwesenheit der Tok’ra überrascht. Der Jaffa wurde in den Krisenraum gebracht, wo dieser Major Ping, Darli, Jacob und Belor berichtete, was die Jaffa erlebt hatten, als die Erde überfallen wurde. Die freien Jaffa hatten die Nachricht bekommen, dass der Präsident sowie die Odyssee, auf dem Weg zu den Halda seien und dass die Erde übernommen wurde. Sie wussten jedoch nicht, in wie weit die Verbündeten betroffen waren. Erst zwei Tage zuvor hatten sie von einem Gleiter, den die Odyssee entsandt hatte, erfahren, dass nur die Erde betroffen sei. Jacob berichtete daraufhin, dass sie von Herth angegriffen wurden, ihn aber, mit Hilfe von Naquadabomben, vernichten konnten. Belor erzählten dann, dass ihr Tor während des Angriffs vom General angewählt wurde und dieser um Hilfe bat. Erst als die Odyssee auftauchte war ihnen klar, was passiert war. Alle wunderte sich daraufhin, nachdem sie darüber nachgedacht hatten, dass nur die Tok’ra und die Menschen angegriffen wurden, was mit den Narris und den Asgard passiert sein könnte, da sie von ihnen nichts gehört hatten. Kurz darauf spielte Major Ping dem Halda und dem Jaffa die empfangene Nachricht, in der Ben seine und Johns Rolle erklärte, von Erde vor, was die Beiden kaum glauben konnten. Erst dann offenbarte Bengal den Anwesenden, dass er zwei seiner Krieger zur Erde geschickt hatte, um das Ausmaß herauszufinden. Major Ping rastete daraufhin aus, da er nicht verstehen konnte, wieso der Jaffaanführer so etwas tun konnte, wurde dann aber von den Anderen beschwichtigt, da dieser, aus Jacobs Sicht, das richtige getan hatte.


    Auf der Erde hatte inzwischen Walter ein Problem, denn Ben hatte ihm befohlen den Haldaplaneten anzuwählen, was jedoch nicht gut geendet hatte, da Dr. Lee einen anderen Planeten zur Adresse programmiert hatte. Ben hatte die Nase voll, als er zudem auch noch von einem Jaffa erfuhr, dass der Präsident nicht mehr auf der Erde war. Er betäubte den Chief, um die nötigen Informationen, mit Hilfe von Folter, zu bekommen. Im Orbit auf einem der Mutterschiffe wurde Joan, die sich noch immer in Ketten befand, wieder wach. Dann tauchte mit einem Mal John auf, doch sie wusste nicht wie sie auf ihn reagieren sollte. Als er sie von den Ketten befreite, schien sie ihre volle Kraft zu haben, doch dies änderte sich, nachdem er ihre Hand nahm und sie ruckartig aus einem Traum erwachte. Sie war tatsächlich noch in der Zelle und kaum einen Augenblick später betrat John wirklich den Raum. Er befragte sie nach der Bezeichnung des Haldaplaneten, worüber sie sich wunderte, da er ihn kannte, nannte ihn dann aber. Gleich darauf war er nah an ihrem Ohr und bezichtigte sie einer Lüge. Amüsiert wechselte er dann das Thema und fragte nach dem Aufenthaltsort des Präsidenten, was sie aber auch nicht beantworten konnte, da sie von ihm längst an Sethur ausgeliefert wurde, als Williams die Erde verlies. Er stimmte ihr zu, dass dies wahr sei, sie aber mit ihrem Vater in der Zelle war und er ihr dies sicherlich erzählt hatte. Unbewusst brach Joan den Blickkontakt ab, womit sie sich verriet, machte ihm aber klar, dass sie es ihm nie sagen würde. Der Spion gab ihr recht, wendete sich allerdings einem Tablett zu, das voller Folterinstrumente war. Bevor er damit begann Joan zu foltern, machte er ihr klar, dass sie längst tot sei und so Niemanden mehr davon erzählen könnte. Zwei Tage später begaben sich Tolo und Grimba auf das Mutterschiff, wo Jack und Tamara eingesperrt waren, befreiten sie, indem sie ihnen etwas von dem Mittel gaben, was sie selbst zur Tarnung benutzten. Den General und die Tok’ra wurden unsichtbar und verteilten anschließend mit den beiden Jaffa Bomben auf dem Schiff. Die Alphabasis hatte wieder Alarmbereitschaft, als sich drei sternförmige Schiffe, denen Colonel Cage begegnet war, der Basis näherten. Er und Colonel Griff machten den Anwesenden im Krisenraum jedoch klar, dass sie ihnen nichts tun, sondern helfen wollten. So wurden Griff, die Beiden Tok’ra, Belor, Bengal und Cage auf die Schiffe transportiert und diese verschwanden wieder im Hyperraum.


    Inzwischen waren O’Neill, Tamara und die Beiden Jaffa im SGC und wollten das Tor anwählen. Der Kontrollraum war leer, als sie ihn betraten, wussten, dass es eine Falle, hatten aber keine andere Wahl. Tamara enttarnte sich überprüfte den Computer, der mittlerweile auf den Kopf gestellt wurde und kopierte die Goa’uldadressen auf einen Chip, bemerkte aber, dass die richtige Adresse des Haldaplaneten aufgerufen wurde. Sie informierte sofort ihren Vater, der sich ebenfalls enttarnte und kurz darauf von Ben, der mit einem lädierten Chief und zwei Jaffa den Raum betrat, überrascht. Harriman entschuldigte sich per Gedanken bei seinem Boss, dass er dem Verräter die Adresse genannt hatte, was den angegrauten Mann auf eine Idee brachte. Er ließ Walter, durch die freien Jaffa, verschwinden, woraufhin der Raum von Blitzen, der Zat’s, durchzogen wurden. Die freien Jaffa hatten die anderen Jaffa ausgeschaltet, doch bevor sie Ben ausschalten konnten, bekamen auch Jack und Tamara etwas ab und wurden bewusstlos. Togo tötete daraufhin die beiden Jaffa, indem er noch zwei Mal auf sie schoss, was Harriman schockierte. Der Jaffa machte klar, dass er keine andere Wahl hatte und wollte, dass der Chief ihren Planeten anwählte, doch mit einem Mal öffnete sich ein eingehendes Wurmloch. Im Orbit tauchten die Sternförmigen Schiffe auf und transportierten die kleine Gruppe von der Alphabasis auf das Hauptmutterschiff. Sie verteilten sich auf dem Schiff und ein heftiger Kampf entbrannte. Belor begab sich, mit Hilfe des Ringtransporters, auf die unteren Ebenen und auch die Anderen verteilten sich. Es dauerte nicht lange und kleine Narrisgruppen, darunter Marla und Inga, tauchten auf, um den Anderen zu helfen. Während sie zusammen mit der Gruppe von der Alphabasis auf den oberen Ebenen kämpften, um einen Weg zum Thronsaal zu finden, durchkämmte Belor weiter die unteren Ebenen. Mit seinen besonderen Fähigkeiten dauerte es nicht lange, bis er die Kerker erreichte. Mit einer Stabwaffe, die er unterwegs einer Jaffawache abgenommen hatte, erschoss er zwei Jaffa, die vor einer Zelle postiert waren und betrat diese. Er hatte nicht gewusst, was ihn erwartete, aber, was er dann tatsächlich sah, raubte ihm den Atem. Eine leblose Joan, die überall am Körper Verbrennungen und sogar eine Schusswunde im Bauch hatte, hing vor ihm.


    Ihr Kopf hing nach vorne und Belor konnte nicht erkennen, ob sie noch lebte. Schnell befreite er sie, mit einem gezielten Schuss aus der Zat, von den Handschellen. Ihre Stirn zeichnete die Qualen des Handmoduls ab und ihre Handgelenke waren feuerrot. Schwach war auch noch ein Handabdruck auf der linken Wange zu erkennen. Sie kaum noch am Leben und konnte mit ihrer letzten Kraft konnte sie dem großen Mann noch mitteilen, dass der Präsident in Gefahr war. Während im SGC das Tor noch immer aktiviert war, kamen der General und seine Tochter wieder zu Bewusstsein. Etwas verhinderte, dass sich das Tor wieder schloss, da es bereits über zwanzig Minuten offen. Tamara fand heraus, dass ein stetiges Signal hindurch kam. Dann verkündete der Computer, dass Jemand hindurch kam und dich Lichter im Kontrollraum fingen zu flackern an, was Jack bekannt vor kam. Zu O’Neill’s Erstaunen traten Nari, der Minister der Narris, ein paar Begleiter die Rampe vor dem Tor. Auf dem Mutterschiff übermittelte Belor an die Anderen, dass Joan tot war und der Präsident in Gefahr war. Jacob war fassungslos, doch ihm viel der Sarkophag ein, mit dem er seine Tochter retten konnte. Der Halda hatte von diesem Gerät noch nie gehört, machte sich dann aber auf den Weg, traf sich mit einigen Narris, die ihn dann zum Tok’ra brachten. Nach weiteren kleinen Kämpfen erreichten sie den Thronsaal, der ausgestorben wirkte. Belor begab sich sofort zum Sarkophag, doch mit einem Mal tauchten Sethur und Solvei auf. Der Halda konnte den Sarkophag öffnen, lenkte jedoch unabsichtlich Sethurs Aufmerksamkeit auf sich. Mit seiner schnellen Reaktionszeit schaffte er es Joan in das Gerät zu legen, wurde aber gegen eine Wand geschleudert. Jacob offenbarte, dass er die Wirtin von Solvei wollte, doch Sethur ließ es nicht zu. Auch Jacob wurde gegen die Tür geschleudert, nachdem er eine Waffe gezogen und auf den Goa’uld geschossen hatte. Der Systemlord floh daraufhin mit Solvei und die Anderen mussten geduldig warten, bis Joan geheilt war. Im SGC berichtete der Minister dem Kommandanten und der Tok’ra, was bei ihnen passiert war. Die Goa’uld hatten tatsächlich auch die Narris angegriffen, als die Sam geholt hatten und so mussten die Narris ihren Planeten verlassen. Ihren neuen Planeten würden sie erst preisgeben, wenn Ruhe eingekehrt sei. Jack verstand es, hätte es aber auch verstanden, wenn sich Nari gegen das Bündnis ausgesprochen hätte. Nari erkannte jedoch, dass dies ein wichtiger Punkt in ihrer Geschichte war, genauso der Kampf mit den Goa’uld.


    Schließlich öffnete sich der Sarkophag und Joan war wieder gesund. Sofort machte sie sich mit Belor und den Narris zum Haldaplaneten auf, um den Präsidenten zu retten. Dieser wurde bereits vom Systemlord, auf einem Al-kesch, gefoltert. Auch Ben war dort, der aus seiner Zelle des SGC geflohen war. Belor, Joan und Marla kamen dazu und konnten schlimmeres verhindern. Der Major rächte sich an John, tötete ihn jedoch nicht, befreite den Präsidenten, der daraufhin, genauso, wie Sethur Ben und John auf ein Sternförmiges Schiff gebracht wurde. O’Neill’s Älteste suchte dann mit Belor nach ihrer Mutter, die sich in einem Thronsaal aufhielt. Belor hätte am liebsten sofort auf Solvei geschossen, doch Joan hatten den Eindruck, dass sie den Goa’uld nur schwächen musste, um ihre Mutter zurückzubekommen. Der Symbiont konnte jedoch die Kontrolle nicht länger aufrecht erhalten und starb. Das hatte Sam wieder einmal Jolinar zu verdanken. So hatte der Major ihre Mutter wieder und sie kehrten zur Erde zurück. Dort warten zwei ungeduldige Familienmitglieder, die dann von Colonel Cage und Griff über alles informierte wurden. Auch darüber, dass der Asgardplanet zerstört wurde, was O’Neill schockierte. Auch Nari tauchte wieder auf, als sich Sternförmige Schiffe im Erdorbit enttarnten und auf diese feuerte. Allerdings handelte es sich bei diesen Geschossen um Energiegeschossen, die das Symbiontengift freisetzten und somit jeden Jaffa, der sich noch auf der Erde aufhielt, tötete. Zudem enthielten die Geschosse Energieladungen, die die Wirkung der Zatwaffe verstärkte und sich alle paar Minuten ein Jaffa vor Schmerzen krümmte, um sich gleich darauf aufzulösen. Die Erde war somit befreit und erneut wurde bewiesen, was alles mit Verbündeten erreicht werden kann.


    Drei Tage später war fast alles wieder beim alten. Familie O’Neill verbrachte ihre Zeit im SGC. Joan war wieder in ihrem Labor und untersuchte ein Gerät, als sie Besuch von Belor, der kurz davor war, zurück auf seinen Planeten zu gehen, bekam. Er offenbarte ihr, dass ihr Zukunftsich auch bei ihnen war und ihn darum gebeten hatte, dass er auf sie aufpasste. Als sie sich bei ihm, für ihre Rettung bedankte, kamen alle Erinnerungen zurück und ihr wurde schwindelig. Schnell fing der Halda sie auf, worauf sie mit einem Mal Gänsehaut bekam, was ihr aber nicht gefiel. Sie bedankte sich erneut bei Belor, doch dieser meinte, dass sie das nicht ständig tun musste. Er fragte sie nach John, bereute diese Frage aber schnell, doch Joan antwortete ihm tonlos, dass dieser in ein Hochsicherheitsgefängnis gebracht wird. Als sich die Beiden dann verabschiedeten passierte etwas Merkwürdiges. Beide bekamen eine Gänsehaut und konnten sich nicht die Hände schütteln. Es war, als wäre erst in diesem Moment etwas mit ihnen passiert. Nach ein paar Minuten der Stille, in der sie sich anstarrten, schüttelte Joan seine Hand. Belor ging und Joan wunderte sich darüber, was passiert war. Ein wenig später, als sie mit ihrer Schwester zu Hause war, machte sie sich Gedanken darüber, was alles passiert war. Auch über die Kiste machte sie sich Gedanken und hatte dann einen Entschluss gezogen. Unter verwunderten Blicken ihrer Schwester verbrannte sie die Tagebücher und das Amulett, was sie von Sammy aus der Zukunft bekommen hatte, im Kamin. Zurück im SGC erklärte sie ihren Eltern, dass sie das Programm für einige Zeit verlassen wolle. Sie hatte ihr Leben bisher dem Militär und dem SGC gewidmet, bräuchte nun aber eine Pause. Auch Tamara, die verstanden hatte, was ihre Schwester ihr ihm Haus gesagte hatte, wollte zu den Tok’ra zurückkehren. Offenbar wurden die Beiden Geschwister, durch das erlebte, schon jetzt erwachsen, was auch ihre Eltern beeindruckte und deshalb ihre Zustimmung gaben. Ihre Töchter verabschieden sich daraufhin ein paar Stunden später von ihren Eltern. Die Jüngste verlies die Erde durch das Tor, um ihren Pflichten als Tok’ra nachzukommen. Ihre Schwester, die Wissenschaftlerin, dagegen, verlies den Planeten mit einem Gleiter, um alle Planeten zu besuchen, die zur Erde oder den Verbündeten gehörten. Dazu zählte auch die Umsielung der Tok’ra, bei der sie helfen wollte.


    ********************


    Nicht lange nach den Strapazen des Überfalls erwachte Jack morgens in seinem Bett, musste jedoch schnell feststellen, dass sich einiges geändert hatte. Er befand sich nicht im Haus, dass Sam und er gekauft hatten, sondern in seiner Junggesellenwohnung. Er wusste nicht, was passiert war und als er zum SGC fuhr, musste er auch dort feststellen, dass etwas anders war. Die Wache am Tor sprach ihn mit Colonel, statt mit General, an. Ohne zu merken, dass das Datum auf der Liste, die er zum unterschreiben bekam, auf den Tag hinwies, an dem er seinen Klon zur Schule gebracht hatte, unterschrieb er diese. Im Jahre 2004. O’Neill glaubte erst noch an einen bösen Scherz, doch, als er im Aufzug zur Ebene 28 Abwärts fuhr und dort auf Sam traf, die ihn wie einen Vorgesetzten behandelte, wusste er, dass es kein Scherz, sondern die Realität war. Dennoch dachte er daran, dass er in einem Paralleluniversum gelandet sein könnte. Erst durch eine Bemerkung Samanthas wurde ihm langsam klar, dass sich der Tag, der für ihn bereits 20 Jahre her war, wiederholte. Dann begann er mit einem Mal noch stimmen zu hören. Sie wiederholten immer die Worte „Nutze deine Chance“, doch er verstand nicht, was das zu bedeuten hatte. Nicht nur Major Carter, sondern auch der General, der den Colonel im Konferenzraum beobachtete, glaubte, dass etwas mit Jack nicht stimmte. Sie glaubten, dass Loki noch mehr mit ihm gemacht hatte. Hammond holte Janet dazu, die den Colonel untersuchen sollte. Widerwillig stimmte O’Neill zu und ließ sämtliche Untersuchungen, die Dr. Fraiser für nötig erachtete, über sich ergehen. Nichts erbrachte ein Ergebnis. Erst eine Computer Tomographie erwies sich als hilfreich, denn Janet stellte fest, dass nicht nur das Erinnerungsvermögen vergrößert war, sondern auch der autotorische sowie der visuelle Kortex extrem stimuliert war. Der Colonel war also anfällig für Stimmen und auch Halluzinationen. Während dieser Feststellung tauchte eine Gestalt auf, die in ein Licht gehüllt war. Außerdem trug sie ein weißes Gewand, hatte eine große Kapuze auf, die tief ins Gesicht gezogen war und ihre Arme in den großen gegenüberliegenden Ärmeln versteckt hatte. Es war die gleiche Person, die bereits an dem Tag aufgetaucht war, als sich Jack erschossen hatte. Damals hatte es Niemand bemerkt.


    Kein Anderer, außer O’Neill konnte die vermummte Frau sehen. Auch Jack dachte, er würde verrückt werden. Der General war von dieser Diagnose, von der Janet nicht sicher war, was sie bedeutete, nicht sehr erfreut. Er gab der Ärztin den Befehl dem Colonel ein Mittel zu geben, damit dieser weder von den Stimmen, noch von den Halluzinationen abgelenkt werden sollte. Jack war nicht begeistert darüber, ließ es dann aber sein, da er nicht viel entgegen zu setzen hatte. Kurz danach war O’Neill auf dem Weg zur Kantine, um etwas zu essen. Er vernahm wieder die Stimme und sah erneut die weiß vermummte Frau, der er daraufhin bis zum Gateraum folgte, um zu erfahren, was sie von ihm wollte. Dort wartete sie auf der Rampe auf ihn. Sie stelle sich als Talin vor und offenbarte, dass sie seinen Geist, aus der Zukunft dorthin gebracht hatte. Er sollte die Zeitlinie verändern, was Jack aber nicht verstehen konnte. Sie erklärte ihm, dass sie einem Volk, den Shalindara, angehört, die außerhalb des Zeitkontinuums existieren und ihren Planten nur mit dem Geist verlassen können. Zudem machte sie klar, dass er auf ihren Planeten reisen müsste, dies jedoch nicht als Mensch tun konnte. Er musste zu einer höheren Existenzebene aufsteigen, ohne, dass sein Köper nehmen würde, um jederzeit zurückkehren zu können. Immer noch verstand O’Neill nicht, warum sie ihn dafür ausgewählt hatte, da eigentlich Daniel es war, der mit so etwas schon Erfahrung gemacht hatte. Um ihm das Ganze erklären zu können, hielt sie die Zeit an, durfte dies jedoch nicht zu lange machen, sonst wären die Konsequenzen zu groß. Sie ließ durchblicken, dass sein Tod vor 20 Jahren, die Zeitlinie beschädig hatte und einige Dinge die daraus resultierten nicht passieren durften. Sein Tod war nicht geplant und zudem auch nicht von ihm entschieden worden. Mehr konnte sie vorerst nicht erzählen, da die Zeit knapp war. Sie fragte, ob er ihr, aber vor allem sich helfen würde und O’Neill wusste, dass ihm nichts anderes übrig blieb. Nur so konnte er seinen Tod verhindern. Durch eine geistige Verbindung half sie ihm dabei, seinen Körper zu verlassen. Nach einigen Minuten, verließ sein Geist daraufhin seinen Körper, bevor dieser starb. Die Shalindara erkläre ihm, dass er dennoch jederzeit in diesen zurückkehren könnte. Durch das Tor reiste er dann auf ihren Planeten.


    Dort angekommen begab sich Jacks Geist, nach Talins Aufforderung, unter eine Art Generator, der eine Aura um ihn bilden sollte, bis er stark genug sein würde, um selbst seine Form behalten zu können. Vorerst konnte er sich nur über Gedanken, die der Generator umwandelte, verständigen, doch es dauerte nicht lange, bis er wieder sprechen konnte. Er hatte sich, nach Aussage Talins, schneller erholt, als Andere vor ihm. Auf ihrem Planeten bekam er eine große Zentrale zu sehen, von der aus, ihr Volk arbeitete. Sie beobachten seit etwa einem Jahrtausend die Galaxie, um beschädigte Zeitlinien zu reparieren. Solche Zentralen gab es auf den ganzen Planeten. In einem abgelegenen Raum, der die Bibliothek der Erde beherbergte, lernte Jack neues aus seiner Geschichte. Vor allem, dass Belor unweigerlich dazu gehörte. Durch Rando, Talins Vorgesetzten, erfuhr er, dass ein ähnliches Volk, die Mesis, existiert, die auch die Galaxie beobachten, ihren Planeten aber verlassen können. Sie beeinflussen Lebewesen, um Chaos zu verbreiten. Sie hatten auch dafür gesorgt, dass sich Jack erschossen hatte. Der Colonel erkannte aber auch, dass wohl Hathor eines dieser Ereignisse des Chaos war. Sofort, nach einer Bemerkung Talins, stellte er dann auch fest, dass es nicht die Asgard, sondern die Shalindara waren, die seiner Tochter Joan, die Zeitreise ermöglichten, um Hathor zu vernichten. Seine Tochter hatte jedoch das Vertrauen der Shalindara missbraucht und den Verlauf verändert, in dem sie ihrem Pendant Informationen über den Verlauf der Zukunft gegeben und die Begegnung mit Belor eingefädelt hatte. O’Neill konnte kaum glauben, dass seine Tochter so etwas getan hatte. Die beiden Shalindara klärten ihn auch darüber auf, dass sie bei der Zeugung seiner Tochter geholfen hatten, denn unter normalen Umständen kann ein Geist kein Kind zeugen. Talin gab auch preis, dass sie am diesen Tag dort war. Weiterhin erklärten sie ihm, dass er zu ihrem Planeten zurückehren müsste, wenn er stirbt, da er nun ein Teil ihres Volkes sei. Darüber war er sehr verärgert, doch dann verstand er, dass er im Grunde einen kleinen Preis zahlen würde, um seine Familie und die Erde zu beschützen. Auch erklärten sie ihm, dass die Erde einem noch größeren Feind, als die Goa’uld, begegnen und sie viele Verbündete brauchen werden. Die Verbindung zwischen Joan und Belor ist neben einer engeren Beziehung mit den Tok’ra, durch Tamara, ebenfalls ein wichtiger Punkt. Zu ihrer Überraschung war O’Neill damit einverstanden, da seine Töchter mehr Verantwortung übernehmen sollen.


    Zuletzt erfuhr O’Neill noch, dass die Shalindara Inschriften haben, in denen die Schicksale eines jeden Individuums, irgendwo auf dem Planeten, verfasst wurden. Ihr erster Anführer, der erkannt hatte, dass sie die Fähigkeit der Geistreisen haben, notierte sie. Dann verließ Rando die kleine Bibliothek und Talin begann dem Colonel seine Aufgabe zu erklären. Sie würde ihn erneut in die Vergangenheit schicken, wo er wieder im Bett aufwachen würde. Seine erste Aufgabe sollte es sein, seinen Tod zu verhindern. Danach würden weitere Ereignisse kommen, die er ändern musste. Sie befestigte einen kleinen Chip hinter seinen Ohr, der ihm bei seiner Reise helfen sollte. Er würde ihm ein Zeichen geben, wenn ein nächstes Ereignis stattfände. Zudem würde er dafür sorgen, dass für Jack, zwischen den Zeitsprüngen, nur wenig Zeit verging. Der Chip würde auch dafür sorgen, dass neue Erinnerungen, die durch veränderte Ereignisse unweigerlich entstehen würden, langsam in sein Gehirn überspielt werden. Er würde immerhin die letzten 20 Jahre wiederholen müssen. Um zu verhindern, dass Tamara an dem Virus, durch den sie frühzeitig eine Tok’ra wurde, erkranken würde, bekam er von der Shalindara ein Serum, dass er kurz vor ihrer Zeugung trinken sollte. So sollte es in ihren Kreislauf kommen und erst aktiviert werden, sobald sie dem Virus ausgesetzt werden würde. Das Schicksal seiner Jüngste war unweigerlich mit dem der Tok’ra verbunden, doch sie musste erst noch erwachsen werden, um sich den Tok’ra anschließen zu können. Es waren viele Informationen, die O’Neill verarbeiten musste, doch daran, dass er nun ein höheres Wesen war, musste er sich noch erst gewöhnen. So lange er dann auf seiner Reise sein würde, sollten die Erinnerungen an seinen Besuch auf dem Planeten der Shalindara blockiert werden. Durch den Generator wurde die Aura, die Jack umgeben hatte, wieder aufgelöst und er kehrte durch ein Portal auf die Erde zurück. Dort kehrte er in seinen Körper zurück und Talin schickte ihn wieder zurück durch die Zeit. Für Jack wiederholte sich einiges, bis Sam zu ihm in den Fahrstuhl stieg. In der vorherigen Zeitlinie, die er nun verändern sollte, hatte er sie gefragt, ob sie ihm erzählen würde, was in seiner Abwesenheit passiert war. Dieses Mal würde er ganz anders vorgehen. Sie stieg wieder auf der Etage ihres Labors aus. Er wusste nicht, dass er mit seinem Schweigen eine Achterbahn der Gefühle bei ihr auslösen würde, denn sie wünschte sich, dass er sie nach den Geschehnissen gefragt hätte. Sie begab sich zu Janet in die Krankenstation, um ihr von dem Treffen mit dem Colonel zu erzählen. Die Ärztin verstand jedoch das Verhalten des Majors nicht, die sich darüber aufregte, dass im Aufzug nichts passiert war. Ihre Freundin erklärte ihr, dass sie vom Colonel nichts erwarten konnte und es auch in den letzten Jahren nicht so war. Der Major war froh über dieses Gespräch und verlies wieder die Krankenstation.


    In der Zwischenzeit wusste Jack nicht so recht, was er machen sollte, da das letzte Mal bereits das Gespräch in der Kantine stattgefunden hatte. Auf dem Schreibtisch in seinem Quartier entdeckte er Akten und arbeitete sie durch. Nicht lange und die Shalindara tauchte auf, nachdem er sich darüber aufregte, warum er diesen Teil nicht einfach überspringen könnte. Sie erklärte ihm, dass er eine neue Zeitlinie schrieb. Überrascht musste O’Neill dann feststellen, während er sich mit Talin unterhielt, dass sein Körper immer noch am Schreibtisch saß, er jedoch aber gleichzeitig auch neben seinem Bett stand. Die Besucherin erklärte ihm, dass er sich offenbar, trotz der Tatsache, dass er auf der Erde ist, weiterentwickelte. Er konnte sich nun projizieren und sein Körper führt die letzten Befehle aus. Darüber war er gar nicht erfreut, da er fürchtete seinem Aufstieg nahe zu sein, doch Talin erklärte ihm, dass das gar nicht möglich wäre, da sein Anker auf der Erde viel zu groß sei. Dann klopfte es und ein Soldat betrat das Büro. Er weckte den Colonel, da dieser offenbar eingeschlafen war und stellte überrascht fest, dass er, während des Gesprächs mit Talin, eine Nacht verpasst hatte. Es war bereits 14 Uhr am nächsten Morgen, wo auch eine Besprechung anberaumt war. Diese hatte er das letzte Mal verpasst, bzw. sie fand, durch seinen Tod nicht statt. Er eilte zum Konferenzraum, wo der General ihm und dem Team zu einer Erkundungsmission beauftragte. Zwanzig Minuten später durchquerte SG-1 das Tor und reiste zum Planeten P5X-907. Nicht weit vom Tor entfernt entdeckten sie Ruinen und sie machten sich auf den Weg. Bei den Ruinen angekommen, sorgte O’Neill dafür, dass sich Carter und Daniel die Ruinen ansahen und Teal’c mit dem Bau des Lagers begann. Er wiederum erkundete die Gegend. Der Archäologe stellte fest, dass das hier lebende Volk von den Goa’uld vernichtet wurde, jemand aber die Inschriften später hinterlassen hatte. Durch einen Mechanismus, der einem Anderen ähnelte, den die Beiden auf Chimera gesehen hatten, fing der Boden an zu beben und eine Öffnung tat sich bei den Ruinen auf. Sauer kehrte auch O’Neill zurück, der den Beiden die Schuld an dem Beben gab. Durch die Öffnung gelangten sie in einen kleinen Raum, unter der Erde, wo weitere Inschriften waren. Sofort machte sich Daniel daran diese zu übersetzten.


    Ein wenig später saß Jack am Lagerfeuer und Talin tauchte wieder auf. Er erklärte ihr, dass er durch diese Veränderung bereits wisse, was Sam denkt und was sie fühlt. Ihre Erklärung dazu war, dass dies normal sei, da er sie schon so lange kennt. Am nächsten Morgen, wurde SG-1 abgelöst, da jedoch ein Mitglied des Ablöseteams woanders gebraucht wurde, blieb Jack auf dem Planeten. Kurz nach der Rückkehr von Sam, Daniel und Teal’c wurden sie von einem Soldaten aufgehalten, der dem Major Blumen überreichte und mitteilte, dass in ihrem Labor weitere sein. Allein die Karte überwältigte Sam und sie konnte sich nicht erklären, wer ihr heimlicher Bewunderer war. Auch Daniel war skeptisch. Dann begaben sich die Drei zur Krankenstation. Ein paar Stunden später gab es dann eine vorzeitige Besprechung, in der Daniel von den Inschriften berichtete, aber auch erklären musste, dass er nicht alles übersetzten konnte und auf das Ergebnis des Ablöseteams gewartet werden musste. Carter teilte ebenfalls ihre Erkenntnisse über die Proben, die sie auf dem Planeten gesammelt hatte, mit. Diese besagten, dass es Pflanzen gab, die einfach abgestorben waren. Etwas musste dort gewütet haben, was die Tiere und einige der Pflanzen vernichtet hatte. Die Übersetzungen würde ebenfalls einen Hinweis darauf geben können. Der General beendete die Besprechung und verschob sie, bis es neue Erkenntnisse geben würde. Teal’c widmete sich daraufhin seinem Kelnorem, während Sam und Daniel in ihr Labor gingen. Dort angekommen, stockte dem Major der Atem, denn auf dem Tisch standen sechs rote und eine weiße Rose. Auf einer Karte stand, dass jede der Rosen einen Schritt in ihre Richtung sei. Sofort vermutete Carter, dass dieser Jemand auch im SGC sein könnte und sie womöglich auch mit ihm zusammen arbeitete. Bevor sie dann einen Umschlag, der sich ebenfalls auf dem Tisch befand, öffnen konnte, wurden sie und Jackson zurück in den Konferenzraum gerufen. Das Gate war angewählt worden und Beide vermuteten, dass das Team vom Planeten zurückgekehrt war. Zurück im Konferenzraum erfuhren Sam, Daniel, der General und auch O’Neill, was es mit dem Planeten auf sich hatte. Dr. Lee teilte mit, dass der Planet starb. Durch eine Seuche, die dort wütete, nun aber nicht mehr gefährlich sei. Auch das Beben war teil des Sterbeprozesses, denn inzwischen hatte es weitere gegeben. Das, was dort noch leben konnte, hatte sich angepasst, aber es würde nicht mehr lange dauern, bis auch der Rest starb. Auch hatte er einige neue Erkenntnisse über das Volk, dass mit den Menschen verwandt sein muss. Sie nennen sich Narris.


    O’Neill konnte es kaum glauben. Die Narris. Hätte er sich nicht erschossen, hätten sie bereits eher etwas über die Narris erfahren und wären ihnen vielleicht sogar begegnet. Fieberhaft versuchte er sich an die Adresse ihres Planeten zu erinnern, doch er war sich nicht sicher, ob sie für die Menschen schon bereit waren. Er projizierte sich und rief nach Talin, um darauf eine Antwort zu bekommen. Diese Antwort kam jedoch anders, als gedacht. Sie verpasste ihn einen kleinen Stromschlag, wodurch er in seinen Körper zurückkehrte und die Erinnerungen an die Narris blockiert wurden. Der General beendete mit diesen Erkenntnissen erneut die Besprechung. Während Carter und Jackson wieder in ihr Labor gingen, wollte der Colonel etwas mit seinem Vorgesetzten besprechen. Inzwischen waren der Major und der Archäologe wieder im Labor und dieses Mal ließ sie sich nicht davon abhalten den Umschlag zu öffnen. Darin fand sie eine Einladung in ein französisches Restaurant. Ihr Freund war darüber misstrauisch und versuchte Carter zu warnen, die jedoch von dem ganzen überwältigt schien. Einige Minuten später tauchte O’Neill auf und bekam sofort ein breites Grinden, als er die Blumen sah. Schnell fragte ihn Daniel um was es ging und Jack teilte ihnen mit, dass das Team den nächsten Tag frei bekommen hatte. Der Major war darüber gar nicht begeistert, da sie nun doch wegen des Dinners Zweifel bekommen hatte. Zudem lud O’Neill Beide zu einem Abend unter Freunden ins O’Malleys ein, was Beide ablehnten. Ein paar Stunden später war O’Neill auf dem Weg in die Kantine und traf auf Jackson, der ihn beschuldigte Major Carter ärgern zu wollen, doch Jack wusste offenbar nicht, wovon er sprach. Inzwischen war Sam zu Hause, um sich auf den Abend vorzubereiten. Da brachte ihr ein Bote ein Paket und in diesem befand sich ein wunderschönes Kleid, dass ihr heimlicher Bewunderer für den Abend geschickt hatte. Im SGC war O’Neill wieder auf dem Weg in die Kantine, da über einigen Akten gegrübelt hatte, wo bereits Daniel und Teal’c, der sein Kelnorem beendet hatte, saßen. Wieder sprach Jackson seinen Freund darauf an, dass er wisse, dass Jack der heimliche Bewunderer sei. Dies wies der Colonel jedoch von sich und wollte stattdessen noch einmal wissen, ob der Archäologe mit zum Essen kam. Dieses Mal sagte Daniel zu und O’Neill fragte auch Teal’c, ob er Lust hätte.


    Später am Abend trafen sich dann die drei Herren vor dem O’Malleys und Daniel teilte seinem Freund mit, dass es nicht leicht war, Hammonds Erlaubnis zu bekommen, damit der Jaffa den Stützpunkt verlassen konnte. Gerade als die Drei im Restaurant platz genommen und Getränke bestellt hatten, tauchte Sam auf, die sich offenbar gegen das Dinner und für den Abend unter Freunden entschieden hatte. Sofort nahm Daniel sie bei Seite, um sie darauf anzusprechen. Sie meinte, dass ihr ihre Freunde wichtiger seien, worauf der Archäologe meinte, ob es nicht doch eher der Colonel ist. Aufgebracht, dass Daniel ihr so etwas vorwarf, beendete sie das Gespräch und kehrte an den Tisch zurück. Er sollte sich aus ihren Angelegenheiten heraushalten. Kaum hatte sich der Major an den Tisch gesetzt, klingelte das Handy ihres Vorgesetzten, worauf dieser sich entschuldigte, um an einem ruhigeren Ort telefonieren zu können. Nur ein paar Augenblicke später kam er zurück und berichtete, dass der General etwas mit ihm besprechen wollte und sagte, dass das Essen auf ihn gehen würde. Dann verließ er unter verwunderten Blick das O’Malleys. Am nächsten Tag, den sie frei bekommen hatten, war O’Neill an den kleinen See gefahren. Er hatte seinen Wagen gewaschen und sah nach dem Wagen, weil mit diesem etwas nicht stimmte. Ohne, dass er es bemerkte, näherte sich der Major und überraschte den Colonel. Dieser wollte wissen, weshalb sie dort war, doch sie ignorierte die Frage und sah sich um. Sie meinte, dass es dort schön sei und sie seine früheren Einladungen hätte annehmen sollen. Dann offenbarte sie, dass sie dort sei, um über sie Beide zu sprechen. Sie sei sich nun sicher, dass er der geheimnisvolle Verehrer sei, doch das verneinte er. Er gab zu, ihr die weiße Rose geschenkt zu haben, um sich im Namen seines Klons und in seinem Namen zu bedanken. Das hätte er auch auf eine Karte geschrieben, die Sam wohl übersehen hatte. Dann machte sie ihm klar, dass sie keine Lust mehr, auf dieses Hin und Her, hatte. Sie wollte es ihm endlich sagen, doch ihre Stimme versagte. Dann, ohne, dass sie es erwartete, gab auch er zu, dass in ihm das gleiche vorging. Die Beiden küssten sich und gestanden sich ihre Liebe. Der Colonel trug die blonde Wissenschaftlerin ins Haus, wo sie sich einander hingaben. Auch Talin tauchte wieder auf, die mit ihren Geräten beobachten konnte, dass sich die Zeitlinie reparierte.


    Ein paar Stunden später ließ Jack, der sich wieder projizierte, durchblicken, dass er die Anwesenheit von Talin mitbekommen hatte. Sie erklärte ihm, dass sie sie nicht beobachtet, sondern nur überprüft hatte, ob sich alles wieder in die richtigen Bahnen gelenkt hatte. Als Sam dann aufwachte offenbarte O’Neill, dass er mit dem General gesprochen und die Erlaubnis bekommen hatte, dass die Beiden zusammen bleiben durften. Sie war überglücklich und auf die Frage hin, ob sie denn nicht wissen wollte, wer ihr Verehrer sei, antwortete sie nur, dass er sein Interesse schon wieder verlieren würde. O’Neill hatte ihr tatsächlich die Blumen geschickt, doch nur, um sie aus der Reserve zu locken. Was er nicht wusste, war, dass der Major inzwischen, mit viel Überredungskunst, herausgefunden hatte, dass er ihr die Blumen geschickte hatte, doch Beide schwiegen darüber. Am nächsten Morgen war Sam wieder in ihrem Labor und fand auf dem Boden die zweite Karte, die Jack ihr geschrieben hatte und steckte sie in ihre Tasche. Auch Daniel war dort, um sich für sein Verhalten im Restaurant zu entschuldigen und sie nahm diese auch an. Unter erstaunten Blicken entsorgte sie dann die roten Rosen und behielt nur die weiße. Sie schwieg darüber, dass sie nun mit Jack zusammen war. Dieser war in Hammonds Büro, der ihn dazu gratulierte, dass es mit dem Major geklappt hatte. Sein Vorgesetzter hatte ihm ein wenig dabei geholfen. Ein halbe Stunde später war dann wieder eine Besprechung anberaumt, in der der General verkündete, dass der freie Tag vorerst der letzte war. Der Präsident fand die Informationen über die Narris so interessant, dass er beschlossen hatte, eine Suche zu starten. SG-1 sollte eines von drei Teams sein, die eine Liste von Planeten absuchen sollten, um dieses Volk zu finden. Diese Suche sollte so lange dauern, wie sie eben dauerte, so der General. Nach der Besprechung nahm er noch den Colonel sowie den Major zur Seite, um sie darum zu bitten, dass ihre Beziehung nicht ihre Arbeit beeinflussen durfte und die Beiden stimmten ihm zu. Danach trat SG-1 als erstes die Reise an, um alle Planeten auf der Liste abzuklappern.


    Einen Monat und 30 Planeten später, kehrte SG-1 müde und ausgelaugt zurück. Ihre Suche hatte noch kein Ergebnis erbracht. Auch die anderen Beiden Teams hatten kein Glück. Zudem war es so, dass alle anderen Teams von Missionen abgezogen wurden und im SGC bleiben mussten. Der General hatte ein einsehen und stimmte einer Pause zu. Das Team begab sich zur Krankenstation, wo sie von Janet untersucht wurden und sich dort auch ausruhen konnten. Ein paar Stunden später gingen die Vier dann in die Kantine, um etwas zu essen. Sie stellten Vermutungen darüber, dass diese Suche nicht mehr lange laufen könnte, an, da sie bisher nichts gebracht hatte. Teal’c ging daraufhin in sein Quartier, um sich seinem Kelnorem zu widmen und auch die Anderen verließen die Kantine. Kurze Zeit später besuchte O’Neill die Wissenschaftlerin in ihrem Labor. Immer noch war ihre Beziehung ein Geheimnis und das dank der Suche. Eine Woche später war SG-1 wieder mit der Suche beschäftigt, als sie vom General zurückgerufen wurden, da es neue Befehle, die Suche betreffend, gab. Das lies sich das Team nicht zwei Mal sagen und kehrten schnell zur Erde zurück. Wie eine Woche zuvor untersuchte Janet das Team wieder und die Vier gingen wieder in die Kantine. Während sich Jackson und der Colonel darüber unterhielten, ob der Narris Planet überhaupt in der Datenback sei, wurden sie von einem klirrenden Geräusch abgelenkt und sahen zum Koch, wo sich ein Tumult gebildet hatte. Zuvor war eine Schlange, in der auch der Major stand. Schnell begaben sich Daniel und Jack dorthin. Der Colonel versuchte sich einen Weg durch den Tumult zu bahnen, da Sam offenbar zusammengebrochen war. Sie lag tatsächlich auf dem Boden und war ohnmächtig, als O’Neill sie erreichte. Ein paar Augenblicke später betraten Janet sowie ein paar Pfleger, die Daniel geholt hatte, die Cafeteria und brachten die Wissenschaftlerin zur Krankenstation.


    Zwanzig Minuten später warteten O’Neill, der Archäologe und der Jaffa vor der Krankenstation darauf, dass Fraiser ihnen sagte, was mit dem Major ist. Jack ahnte bereits, dass es um die Schwangerschaft ging, da er bereits Anzeichen bei ihr gesehen hatte, doch er konnte diese keinem sagen. Sonst wären sicherlich Fragen aufgekommen. Zudem konnte er ja Niemandem sagen, dass er ein höheres Wesen war und derzeit eine Zeitreise machte. Auch der General kam dazu und wollte zur Ärztin, um etwas zu erfahren, doch diese kam in diesem Augenblick auf den Gang. Sie gab Jackson und Teal’c die Erlaubnis die Station zu betreten und nach Sam zu sehen. Auch dem Colonel gab sie die Erlaubnis, doch dieser wollte erst noch seine Vermutung bestätigt haben, ohne, dass er dies auch sagte. Dann teilte die Ärztin schließlich mit, dass Major Carter schwanger sei, worauf George von Jack wissen wollte, ob er davon wusste. Verwirrt darüber, dass ihr Vorgesetzter den Colonel das gefragt hatte, meinte sie, dass er es nicht wissen konnte. Sofort unterbrach O’Neill sie und sagte, dass er es nicht wusste, sonst hätte er ihr die Reise verboten. Dann teilte er Fraiser mit, dass er der Vater des Kindes ist, worüber sie erst hörbar überrascht war, sich dann aber für ihre Freundin freute. O’Neill bat darum, dass es vorerst noch ein Geheimnis bleiben sollte, worüber sein Vorgesetzter und die Ärztin ihr Einverständnis zeigten. Zuletzt nahm er ihr noch das Versprechen ab, nachdem der General ins Büro zurückgekehrt war, dass sie es Niemanden sagen solle. Nur die Worte „Ärztliche Schweigepflicht“ waren ihre Antwort. Dann gingen die Beiden in die Kantine und die Ärztin lockte Daniel und Teal’c aus der Station, damit Jack mit Sam allein sein konnte. Sie war besorgt, dass etwas Schlimmes mir ihr passiert war, doch als der Colonel ihr von der Schwangerschaft erzählte, war sie überglücklich. Schließlich konnte die Wissenschaftlerin das Krankenbett verlassen und einige Minuten später gab es wieder eine Besprechung. In dieser offenbarten erst die Beiden, dass sie Zusammen seien und nun auch ein Kind erwarten würden. Der Archäologe freute sich über Sams Schwangerschaft und konnte dann kaum glauben, dass O’Neill der Vater war. Dann gab der General bekannt, dass diese Suche nur noch kurze Zeit dauern würde, aber vorerst ohne Major Carter, da es für sie zu anstrengend wäre.


    Neun Monate später stand die Geburt dann kurz bevor. Nachdem die Suche von SG-1 auch nach einer weiteren Woche erfolglos verlief, blies der Präsident die Suche ab und der normale Alltag kehrte wieder ins SGC ein. Na ja, der normale Alltag sah sicherlich anders aus, denn nachdem alle im Center mitbekommen hatten, das Major Carter und Colonel O’Neill zusammen sein und ein Kind erwarten würden, änderte sich alles. Jeder gratulierte dem glücklichen Paar und fragte auch immer wieder, wann denn eine Hochzeit stattfinden würde. Sam antwortete darauf jedes Mal, dass eine Hochzeit erst nach der Geburt stattfinden würde, denn sonst wäre es zu stressig für sie. Vor fünf Monaten hatte der Colonel dem Major dann einen Heiratsantrag gemacht und zwar auf einem anderen Planeten, den er vorher ausgesucht hatte. Dort gab es kein Volk oder sonst andere Lebewesen. Beide hatten einen freien Tag und den wollten Sie auch nutzen. An einem wunderschönen Strand, der etwa 500 Meter vom Tor entfernt war, ließen sie sich von der Sonne bräunen. Bei Sonnenuntergang hatte Jack sie dann gefragt. Mit einem glasigem Blick und einem glücklichen Lächeln antwortet sie dann mit einem „Ja“. Als vorzeitiges Hochzeitgeschenk hatte der Präsident veranlasst, dass ein Haus, das in der Nähe vom SGC stand, billiger zu verkaufen ist und so haben es der Major und der Colonel gekauft. Es ist dasselbe Haus, was Jack in der anderen Zeitlinie hatte. Als Sam im vierten Monat war, sind die Beiden dann umgezogen. Die letzten Monate waren dann nur noch Routine für drei der SG-1 Mitglieder. Tägliche Missionen, die wieder nur das normale Ziel, nämlich Verbündete zu finden, innehatte, doch die werdende Mutter blieb im SGC und verrichtete nur noch leichte Arbeiten. Meistens in ihrem Labor. Vor ein paar Monaten hatte der Präsident dann verkündet, dass die Regel, in der es um den Verbot von Beziehungen mit Unteroffizieren ging, geändert wurde und das Verbot somit aufgelöst wurde. Es dauert nicht lange und es gab weitere Paare im SGC. Schnell hatte der General gemerkt, dass es sogar die Moral gehoben hatte und die Leute nun besser arbeiteten. Eine Woche war Sam bereits überfällig. Sie saß zu Hause vor dem Fernseher und wartete darauf, dass das Kind endlich kam. Plötzlich begannen die Wehen und eiligst machten sich O’Neill und seine Verlobte zum Militärkrankenhaus auf. Dort gab es eine kleine Überraschung. Nicht Janet, sondern ein Dr. Harts vertrat Dr. Fraiser und half bei der Geburt. Diese verlief sehr schnell, wie auch der Arzt feststellte. Nur wenige Minuten, nachdem Jack den Kreissaal betreten hatte, war bereits das Köpfen des Babys zu sehen. Nach ein paar weiteren Wehen und Sams Presszyklen war es geschafft. Eine Schwester säuberte das Baby, der Arzt durchschnitte die Nabelschnur und hielt das Kind hoch, damit das zukünftige Ehepaar ihr Kind sehen konnte. Es war ein Junge.


    ********************


    Ein paar Minuten früher, bevor der Junge geboren wurde, beobachtete Talin in der Zentrale ihres Planeten die bevorstehende Geburt. Alles war bis dato gut verlaufen und Niemand hatte sich eingemischt, bis ihr mit einem Mal etwas auffiel. Sie holte ihren Vorgesetzten Rando dazu und beide stellten fest, dass es in der Zeitlinie einen Fehler gab, es aber bisher keinen Alarm gegeben hatte Sie glichen gegenwärtige und zukünftige Aufnahmen ab und stellten fest, dass sich eine massive Veränderung ergeben hatte. Ein Junge namens Sam O’Neill war im SGC aufgetaucht und beiden war klar, dass, während Jack eine neue Zeitlinie schrieb, diese währenddessen aber wieder umgeschrieben wurde. Rando gab ihr die Aufgabe, herauszufinden, wann dies bisherige gelöscht und durch die neue Zeitlinie ersetzt wurde. Zudem sollte Talin den Colonel auf den Planeten holen, auch, wenn dies gegen die Regeln war. Es sei jedoch keine normale Situation. Sie hatte zwar einen Einwand, doch Rando ignorierte dies und so befolgte sie seine Anweisung. Auf der Erde wiederholten sich in diesem Moment die Geschehnisse und erneut teilte der Arzt mit, dass O’Neill einen Jungen bekommen hätte. Nur einen Augenblick später vernahm Jack eine Nachricht, dass er sich zu Talin auf den Planeten begeben sollte. Die Blockade wurde aufgehoben und O’Neill kehrte nach Shalindara zurück. Dort angekommen begab er sich jedoch nicht unter den Generator, sondern sein Geist flog direkt durch den langen Gang in die Halle hinein. Nur ein paar Meter neben der Shalindara begann er dann, seine menschliche Form wieder anzunehmen. Kaum hatte er sich verwandelt, waren „Ein Junge“ seine ersten Worte, da er dies unbegreiflich fand. Da Talin bereits wusste, worum es ging, bestätigte sie dies nur und meinte, dass er bereits weit sei, da er sich einfach so verwandelt hatte. Jack hatte jedoch keine Lust über seine Weiterentwicklung zu sprechen, sondern er wollte Antworten.


    Sie ihm teilte ihm kurzerhand mit, dass sich die Mesis erneut eingemischt und die Zeitlinie verändert hatten. Jack meinte, dass der Junge Sam O’Neill, den Talin ihm zeigte, Ähnlichkeit mit ihm hätte. Dann erklärte sie, dass sie seine Hilfe bräuchte, um herauszufinden, an welchem Punk die Änderung vorgenommen wurde oder wie das System getäuscht werden konnte. Der Tau’ri willigte an und die Shalindara begann mit der Arbeit. Nach einer Weile hatte sie jedoch immer noch nicht herausgefunden, wie das Ganze schief laufen konnte. Sie befragte Jack, ob sich irgendetwas von der vorherigen Zeitlinie in der er sich erschossen hatte, zu der jetzigen unterschied. O’Neill dachte darüber nach, doch ihm viel nichts dazu ein und fragte Talin, ob sie nicht die Hologramme dafür nutzen könnte. Sie verneinte dies, da sie reparierte Zeitlinien nicht mehr abrufen kann. Dann schlug er die parallelen Realitäten vor und Talin konnte kaum glauben, dass sie nicht daran gedacht hatte. In den Parallelwelten gab es kaum Unterschiede, auch wenn es hier eine gab, in der sich O’Neill erschossen hatte. Der Hauptgrund war jedoch, dass er auch dort Sam den ersten Schritt überlassen hatte. Schnell überprüfte sie die Hologramme und es dauerte nicht lange, bis sie ein Ergebnis hatte. Jack müsste nur eine Stunde in der Zeit zurückspringen, um den Fehler zu beheben. Dem Tau’ri kam es merkwürdig vor, dass er nur eine Stunde zurückspringen müsste, da dies eigentlich nicht ausreichen konnte, um ein Mädchen zu bekommen. Immerhin entscheidet sich das Geschlecht eines Babys bereits bei der Zeugung. Die Shalindara erklärte ihm, dass die Geburt zu früh war. Sie hätte eigentlichen 14 Stunden dauern soll und zudem hatte Janet das Baby auf die Welt geholt. Auf seinen Einwand, ging sie jedoch nicht ein. Nach ihrer Rechnung seien es nur 10 Prozent gewesen, dass ein Junge geboren wird. Jack konnte kaum glauben, was er da hörte und glaubte, dass er für sie nur eine Statistik sei. So hatte Talin das jedoch nicht gemeint und versucht es zu erklären.


    Die Shalindara wollen so nur sichergehen, dass ihr Vorhaben auch klappt, wenn sie die Zeitlinien verändern wollen, da sie nicht noch mehr Chaos verbreiten wollen. Hätte die Statistik gegenteiliges gesagt, hätten sie nicht eingegriffen. Sie hätten allerdings schon vor langer Zeit gewusst, dass er ein Mädchen bekommt. Mit dieser Erklärung war O’Neill beruhigt. Talin prüfte noch mal, wie die Mesis die Geburt voran bringen konnten. O’Neill müsste durch Janet eine letzte Untersuchung machen lassen, da sie schließlich die Beiden in Voraussicht ins Krankenhaus schickte und anschließend nach kam. Das war dann Jacks neue Aufgabe. Er kehrte zur Erde zurück und die Shalindara schickte ihn erneut in die Vergangenheit. Er erwachte in der Küche und hört die 11 Uhr Nachrichten. Er ging ins Wohnzimmer, wo Sam auf der Couch saß und schlug ihr eine letzte Untersuchung vor, da das Kind bereits überfällig sei. Sie stimmte zu und Jack rief die Ärztin an. Auch sie willigte ein und das zukünftige Ehepaar fuhr zum SGC. Dort untersuchte Janet ihre Freundin und stellte fest, dass der Muntermund bereits ein paar Zentimeter geöffnet sei. Sie schickte die Beiden tatsächlich ins Militärkrankenhaus und dieses Mal hatte O’Neill um einiges mehr Zeit. Sam bekam ein Einzelzimmer und auch Daniel besuchte sie. Kaum hatte sich Sam, nach Daniels Besuch, auf das Bett gesetzt begann die erste Wehe. So, wie Talin es dann schließlich errechnet hatte, stand die Geburt dann 13 ½ Stunden später bevor. Dieses Mal war auch Janet dabei und nur ein paar Minuten später war Joan endlich geboren. O’Neill schlug dann „Samantha Joan O’Neill“ als Namen vor und Sam war erstaunt, wie viel Gedanken sich Jack gemacht hatte.


    Nach der Geburt seiner Ältesten verlief die Zeit für O’Neill zwar langsam, aber nicht zu langsam. Vor der Zeugung Tamaras nahm er dann das Serum, welches Talin ihm gegeben hatte. Dann ein halbes Jahr nach Joans Geburt, haben er und Sam am 10.08.2005 geheiratet. Noch immer wusste sie nicht, was ihr Mann eigentlich war, doch Jack hatte sich geschworen, sein Geheimnis niemals preis zu geben. Bis zur Geburt seiner Jüngsten am 20.03.2008 gab es keine weiteren Probleme und auch die Geburt verlief problemlos. Ihre Kindheit lief ebenfalls normal, auch, wenn sich O’Neill Gedanken gemacht hatte, ob das Serum sie komplett gesund halten würde. Dies war jedoch nicht der Fall. Für O’Neill war diese Zeitreise bereits eine Qual, da sich alles wiederholte. Die Gespräche, das Geschehen sowie die Reaktionen der Personen. Dann nach etwa 17 Jahren sollte am 17.01.2022 der Tag kommen, an dem O’Neill wissen würde, ob das Serum gegen den Virus bestehen würde. Wie in der vorherigen Zeitlinie kehrte Tamara von der Reise mit den Tok’ra zurück. Nun würde Tamara durch das Serum die Chance erhalten, wie ihre Schwester, zur Militärakademie zu gehen, doch der angegraute Mann hatte bereits eine andere Idee. Der General und seine Tochter gingen in die Kantine, wo sie auch in dieser Zeitlinie auf seine Frau und seine andere Tochter trafen. Erneut konnte Tamara ihnen bei einer Formel helfen. Anschließend holte Tamara beim Koch etwas zu essen, ohne, dass etwas passierte. Zuvor war sie bereits auf dem Hinweg zusammen gebrochen und in die Krankenstation gebracht worden. Somit zeigte das Serum seine Wirkung und Tamara war gesund. Allerdings dachte O’Neill das Gegenteil, da seine Tochter kurz inne hielt, doch auf seine Frage, ob alles in Ordnung sei, meinte sie nur, dass sie das Besteck vergessen hatte. So setzte sie sich wieder zu den Anderen und auch nach einer halben Stunde war nichts passiert. Der General entschuldigte sich bei anderen und verließ die Kantine. Auf dem Weg zum Büro tauchte Talin wieder auf, die ihm für seine gute Arbeit gratulierte. Dennoch machte er sich Gedanken, was der Gegenschlag der Mesis sein würde, da die Shalindara bekanntlich mit diesen im Krieg lagen. Sie winkte seine Sorge jedoch ab und meinte, dass er sich zu viele Gedanken machen würde.


    Währenddessen wurde das Gate angewählt und O’Neill machte sich zum Gateraum auf, wo er auf Jacob traf, den er natürlich erwartet hatte. Der Tok’ra teilte seinem Schwiegersohn mit, dass die Tok’ra auf einem der Planeten einen für Menschen tödlichen Virus entdeckt hatten und wollte seine Enkelin untersuchen. Jack zeigte Besorgnis, erklärte ihm dann aber, dass seine Tochter bisher kerngesund sei. Sein Gegenüber schlug eine Untersuchung vor und O’Neill war einverstanden, wollte mit jedoch Jacob noch kurz über etwas anderes sprechen. Anschließend gingen die Beiden in die Kantine, holten die Anderen, die über die Nachricht geschockt waren, ab und gingen zur Krankenstation. Etwa 20 Minuten später überbrachte Janet das Ergebnis, welches Negativ war. Sie hatte alle möglichen Untersuchungen durchgeführt, aber nichts gefunden. Alle waren überglücklich und Tamara konnte die Station wieder verlassen. Bevor jedoch alle gehen konnten, hatte O’Neill noch etwas zu sagen. Auf dem Gang vor der Krankenstation sprachen Jacob und Jack die Jüngste darauf an, dass sie so viel Zeit bei den Tok’ra verbringen würde. Tamara glaube herauszuhören, dass sie das nicht mehr soll. Schnell wandte Jack ein und fragte sie, was sie von einer Ausbildung bei den Tok’ra hielt. Seine Jüngste konnte es kaum glauben und war davon sofort hell auf begeistert, doch der größte Einwand kam von Sam, die das für keine gute Idee hielt. Sie ließ sich jedoch von ihrer Tochter, ihrem Mann und ihrem Vater umstimmen. Anschließend verabschiedeten sie den Tok’ra und ihre Jüngste, die ihre Ausbildung sofort beginnen sollte. Für O’Neill war es fast der gleiche Ablauf, außer, dass Tamara, nicht, wie zuvor eine Tok’ra war, sondern nun eine Ausbildung bei den Tok’ra begann. Nachdem die Beiden die Erde verlassen hatten, verging ein Jahr und sie kehrten am 20.04.2023 mit Neuigkeiten über zwei Goa’ulds zurück. Zwei Goa’uld die an die Macht gekommen waren, wollten ein Bündnis schließen. Alles, was in der vorherigen Zeitlinie passiert war, wiederholte sich, doch dieses Mal durfte O’Neill ein klein wenig eingreifen. Zuvor hatten sie einen Klon von Sam mit zurückgebracht und hatten so erfahren, dass einer der Goa’uld noch lebt. Dieses Mal wollte Jack dies verhindern und die richtige Sam mit nach Hause nehmen.


    Zu seiner Überraschung begleitete ihn auch Talin, die immer wieder sagte, wo sie Sam aufhielt. Erneut bekam Sam die Naniten ab, die sich daraufhin auch wieder auf O’Neill übertrugen. Ein Jahr darauf wurde Joan am 26.11.2024 erneut mit ihren 19 Jahren zum jüngsten Major des Militärs ernannt und bekam das Kommando über SG-1. Zu diesem Team gehörte wieder Lieutenant John Manson. Wie zuvor richtete die Familie am 11.12. ein kleines Fest aus und bekamen die Nachricht, dass ein Goa’uld angreifen würde. Auch hier wiederholte sich alles, wodurch Joan mit ihrem Begleiter abgeschossen und vermisst wurde. Während der Suche hatte O’Neill eine Besprechung mit SG-14 anberaumt, die einen Planeten besuchen sollten. Der Anführer des Teams war Major Oliver Stan und sollte seine Kameraden auf den Planeten P7X-447 bringen. Zu seinem Team gehörten sein Stellvertreter Captain Chester, der Wissenschaftler Tom Ross und zuletzt Lieutenant Max Dugan. Sie bekamen von Jack einen Tag für die Mission und dieser erklärte, dass er keinen stündlichen Bericht bräuchte. Der Grund war die Suche nach seiner Tochter. Einen Tag später stand O’Neill, wie so oft, an der Panoramascheibe und dachte nach. Im Grunde wusste er ja, wo seine Tochter war, doch er durfte nicht eingreifen. Er fragte sich allerdings, wie sie sie finden sollten, da Tamara keine Tok’ra war. Als sie eine war, hatte sie Visionen von ihrer Schwester. Er wurde von seiner Frau aus den Gedanken geholt, die den Konferenzraum betreten und ihn grübelnd an der Scheibe gesehen hatte. Sie unterhielten sich über ihre Möglichkeiten mit der Suche weiterzumachen und wurde vom Alarm unterbrochen, der eine Ankunft verkündete. Seine Frau verlor langsam die Hoffnung, doch O’Neill wusste dies zu verhindern und schlug ihr vor, erst einmal etwas in der Kantine zu essen. Kurz danach wollte Harriman ihn holen und verkündete, dass SG-14 die Narris gefunden hatte. Jack konnte es kaum glauben und erinnerte sich an die Suche, die sie durchführt hatten. Da Talin ihm eine Blockade verpasst hatte, konnte er sich noch immer nicht daran erinnern, dass er sie kannte. Mit Walter überprüfte er die Datenbank, da er wissen wollte, wie lange die Suche noch gedauert hätte. Sein Chevronguy erklärte anschließend, nachdem sie die Liste überprüft hatten und feststellen mussten, dass es noch viele Planeten gewesen wären, es O’Neill war, der den Planeten in die Liste eingetragen hatte. Damals beherrschte Jack die Antikersprache. Sofort veranlasste O’Neill, dass Daniel mit SG-14 den Narris erneut einen Besuch abstatten sollte.


    Schnell kehrte er in sein Büro zurück und informierte den Präsidenten über diese Neuigkeit. Eine Stunde später kehrte der Archäologe auf die Erde zurück, da dieser auf die Alphabasis zurückgekehrt war. Mit Jack und Sam saß er im Konferenzraum und auch er war von dieser Neuigkeit überrascht und erfreut. Sein Freund teilte ihm mit, dass er ihn mit SG-14 zu den Narris schicken wolle und er war damit einverstanden. Wenig später kam auch Tamara dazu, die sich über diesen Besuch freute und wunderte sich jedoch auch. Daniel erzählte ihr, dass er mit SG-14 die Narris besuchen würde, doch sie wusste nichts von diesem Volk. Der Archäologe begann ihr von der Suche, die 19 Jahre her war, zu erzählen und die Jüngste meinte nur, dass so eine Suche unmöglich sei, da es ja tausende Planeten in der Datenbank gibt. Anschließend berichtete sie ihrem Vater von einem Energiegerät, welches sie untersucht und eine unbekannte Schrift entdeckt hatte. Es war das Gerät, welches Joan ins Koma versetzen und einen Virus verpassen würde. Das Gerät, welches die Ängste noch verstärkt. Dann wollte Daniel sich in ein Gästequartier zurückziehen, doch Jack meinte nur, dass er immer noch sein Quartier hat. Zwei Tage später hatte man Joan und John gefunden. Tamara hatte wieder Visionen und offenbar hatte dies nichts damit zu tun, dass sie eine Tok’ra war, sondern mit dem starken Band, was sie und ihre Schwester miteinander verband. Auch bekam Tamara durch die Visionen, die Parasiten ihrer Schwester ab. Jack lies auch wieder der Quarantänestufe ausrufen. Dieses Mal konnte Tamara jedoch nicht durch den Symbiont geheilt werden. In dieser Zeitlinie wurden Joan und Tamara durch ihre Mutter geheilt. Dies war nur möglich, da sie immer noch etwas von Jolinar in sich trug. Für Tamaras Heilung hat sie anderthalb Stunden benötigt und für ihre Älteste fast zwei Stunden. Als Tamara wieder erwachte, berichtete sie von dem Goa’uld und seinem Plan. Anubis hatte seinen Angriff nur vorgetäuscht und nun einen anderen Plan. Dem Lieutenant, mit dem Joan im Gleiter saß hatte er ebenfalls einen Virus verpasst, der nun seine DNA veränderte. Alles wiederholte sich. Vor allem für O’Neill der sich, wie in einer endlosen Schleife fühlte. Auch bemerkte er, dass das Universum immer einen Ausgleich sucht. Wenn er etwas nicht sagte, was er aber in die Zeitlinie zuvor sagte, sagte es Jemand anderes.


    Mit Hilfe der Asgard konnte Anubis dann erneut endgültig vernichtet werden. Einen Monat später sollte ein weiterer Besuch bei den Narris anstehen. Daniel würde dieses Mal von Washington aus zum Stützpunkt kommen. Auch hier wiederholte sich alles. Jack ließ SG-1 ausrufen und zudem würden Tamara und Ben das Team begleiten. Jack informierte sie über ihre Aufgaben und wenig später machten sie sich auf den Weg. Kurz nachdem sich das Gate geschlossen hatte, stand Jack wieder an der Scheibe und stellte die Frage „Warum“ in den Raum. Er hatte gespürt, dass Talin in der Nähe war und zeitgleich mit dem Schließen des Tores kehrten die Erinnerungen an die Narris zurück. Sie erklärte ihm, dass zu ihrem und seinem Wohl war. Der General war enttäuscht, dass sie ihm nicht einfach gesagt hatte, dass es für die Narris zu früh sei. Sie versuchte ihn zu beruhigen und zu erklären, dass sie keine andere Wahl hatte, was O’Neill jedoch aufregte. Schließlich offenbarte er, dass er genug von dem Ganzen hat und in seine eigene Zeit zurückkehren möchte. Daraufhin lächelte Talin da sie nun endlich wusste, wie er sich fühlte, da auch dies stets ihre Frage war, wenn sie auftauchte. Sie meinte, dass das eine normale Reaktion auf so ein Erlebnis sei. Auch Jack war froh, endlich ein offenes Gespräch mit der Shalindara geführt zu haben. In der Zwischenzeit verlief das Treffen mit Narris gleich. Durch Jacks Eingriff hatten sich aber ein paar Änderungen ergeben. Tamara erzählte von ihrer Ausbildung bei den Tok’ra und Daniel berichtete davon, dass die Menschen bereits den alten Planeten besucht hatten. Die Narris waren überrascht, dass dieser immer noch starb. Wenige Jahre, nachdem die Narris ihren neuen Planeten gefunden hatte, kehrte einer zurück und hinterließ die Inschriften. Nari meinte bei dem Treffen, dass es ein gutes Omen sei, dass die Menschen von ihnen erfahren und nach ihnen gesucht hatten. Sie währen allerdings, wenn die Menschen sie dort gefunden hätten, nicht bereit gewesen. Der Minister ging auch dieses Mal mit zur Erde und überreichte Geschenke. Auch dieses Mal gab es durch die neue Technologie die Nebenwirkung, dass sich sofort das Tor öffnet.


    Vier Tage später war dann Joans Geburtstag. Einen Tag zuvor war eine ältere Version aus der Zukunft bekommen, um die Menschen vor einem Angriff zu warnen. Hathor, die irgendwie überlebt hatte, würde die Erde übernehmen und die Menschheit fast vollständig auslöschen. O’Neill hatte dieses Ereignis übersprungen, da er nur das Ende verändern musste. Es dauerte nicht mehr lange, bis Sammy, sie hatte bei ihrer Ankunft gewünscht, so genannt zu werden, in ihre Zeit zurückkehren würde. O’Neill musste verhindern, dass sie zukünftige Dinge beeinflussen würde. Dazu gehörte das Zusammentreffen mit den Halda. Der General war auf dem Weg zu ihrem Quartier. Sofort kam er auf den Punkt und erklärte, dass sie ihrem jüngeren Ich die Kiste nicht geben dürfe. Sammy war überrascht, woher er das wusste. Erst schwieg er darüber und erklärte, dass es nicht ihrer Entscheidung obliegt, welches Ereignis eintreffen darf und welches nicht. Immer noch beharrte sie darauf, dass die Asgard ihr geholfen hatte, doch durch einen Zwischenruf Talins, war Sammy aufgeflogen. Erst dann und nach Talins Erlaubnis durfte er erzählen, woher er das wusste und was er inzwischen war. Sie fragte auch, ob er sich gut mit Talin verstehen würde und ihr Vater meinte nur, dass es unterschiedlich sei. Zu guter letzt gab sie ihm das Versprechen, nicht die Kiste, sowie das Gerät für Tamara zu übergeben und das, was er ihr über sich erzählt hatte, für sich zu behalten. Er verließ wieder ihr Quartier und bedankte sich bei Talin, dass er seiner Tochter von sich erzählen durfte. Sie meinte, dass es seine Belohnung für die gute Arbeit war. Zehn Minuten später verabschiedeten sich alle von Sammy, die sich auch an ihr Versprechen hielt. Alles, bis auf die Tatsache, dass Sammy die Geschenke nicht verteilte, wiederholte sich. Sammy flüstere ihrem anderen Ich zu, dass eine Zeit der Angst kommen würde, sie sich jedoch auf ihre Stärken besinnen soll. Wenig später untersuchte Joan das Energiegerät, dass Ängste hervorruft, doch erneut fiel sie ins Koma. Dieses Mal erkannte sie jedoch früher, dass etwas nicht stimmt und erinnerte sich an die Worte Sammys. Allerdings hatte sie wieder den Virus abbekommen und wollte ihre Erinnerungen löschen lassen. Sie flüchtete auf den Tok’raplaneten und wurde nur von Jacob geheilt, da ihre Schwester noch keine Tok’ra war. So dauerte dies auch länger.


    Tamara, die in dieser Zeit, vor Joans Heilung, mit Ben zu den Valey geflogen war, erkannte, dass eine von ihnen, Darli, zu den Tok’ra gehört. Ihr Großvater hatte ihr beigebracht, wie man diese erkennen kann, auch, wenn sie sich verbergen. Erneut wurden die Valey befreit und auf die Betabasis gebracht. Fünf Tage später war es soweit, dass O’Neill eine Alternative für die Halda brauchte. Es war der Tag, an dem SG-1 auf die Halda getroffen war. Mit Talins Hilfe und seinen Fähigkeiten wählte er den Planeten P8X-342 aus. Er sollte dem Team nur sagen, dass es Lebenszeichen gibt und der Planet betretbar ist. O’Neill fragte die Shalindara, ob die Lieutenants bereits gegen die Klone ausgetaucht wurden und Talin beantwortete dies mit einem Ja und er musste erkennen, dass er weder diesen Tausch hätte verhindern dürfen, noch den Überfall von Sethur. Stunden später machten sich das Team, Joan, John, Ben und Tamara durch das Tor auf dem Weg. Auf der anderen Seite befanden sie sich auf der einer Lichtung, die ringsum von einem Wald umgeben war. Alle Bäume waren bis zu 15 Meter hoch und es kam kaum Sonne hindurch. Nicht lange und die Vier gingen über einen Waldweg durch den Wald, der sehr dunkel war. Nach ein paar Abbiegungen erreichten sie das Ende des Pfades und konnten kaum glauben, was sie sahen. Zweihundert Meter von ihrem Standort entfernt erhob sich eine riesige Stadt, die von einem Tal umgeben war. In der Mitte stand ein riesiges Gebäude, dass dem World Trade Center ähnelte. Sofort vernahmen sie eine Art Alarm und ein runder Fugkörper, der sich über der Stadt befand, kam auf sie zu. Schnell hoben Joans Freunde ihre Waffen, doch sie konnte sie noch vom schießen abhalten. Das Gerät begann sie zu scannen und Joan versuchte über dieses mitzuteilen, dass sie Freunde seien. Der Scann war schnell beendet, dass Gerät flog wieder davon, doch ein Schiff, was sich ebenfalls, von vielen anderen, über der Stadt befand, kam auf sie zu. Joan versuchte den anderen klar zu machen, dass sie abwarten und nicht einfach schießen wollte. Kaum befand sich eines der Schiffe über ihren Köpfen, vernahmen sie einen schrillen Ton, der ihnen in den Ohren wehtat und durch den sie alle, nacheinander in Ohnmacht fielen.


    Als Joan wieder zu sich kam, konnte sie erst nichts sehen, da sie etwas auf ihrem Kopf trug. Sie vernahm Stimmen und ihr wurde eine Kapuze vom Kopf gezogen. Sie befand sich in einem großen Raum und an einem langen Tisch saßen drei Leute. Eine Frau und zwei Männer. Die Frau hatte kurze blonde Haare, ein freundliches Gesicht und trug einen grauen Hosenanzug. Links neben ihr saß ein Mann mit brummigem Gesichtsausdruck, kurze leicht angegraute Haare und hatte ebenfalls den grauen Hosenanzug an. Rechts neben ihr saß Jemand mit mittellangen schwarzen Haaren und auf seiner linken Wange hatte er eine kleine Narbe. Auch er trug den Hosenanzug. Die SG-1 Anführerin wurde nach dem Grund gefragt, weshalb sie dort seien. Ihre Freunde waren nicht bei ihr, bemerkte sie nebenbei. Sie erklärte, dass sie Verbündete suchte, um gegen die Goa’uld zu kämpfen. Die Frau antwortete sofort, dass sie auf diesem Planeten keine Verbündeten fände, das sie nicht gegen die Goa’uld kämpfen. Joan meinte sofort, dass sie die Goa’uld mit der Technologie ganz allein besiegen könnten. O’Neill versuchte noch einzuwenden, doch sie wollten nicht länger mit ihr sprechen. Auch, als Joan eine Minute bekam, um von der Erde zu erzählen, waren sie nicht interessiert. Ein anderer Mann sollte sie zu ihren Kameraden bringen, damit sie den Planeten verließen. Während Joan hinausgebracht wurde, rief den drei noch zu, dass die Menschen Tarntechnologie hätten. Erst auf einem langen Gang hörte sie die Stimme der Frau, die ihren Kameraden aufhielt. Offenbar war die Tarntechnologie etwas, woran dieses Volk interessiert war. Zurück im Saal erzählte die blonde Frau nun, dass ihr Name Nirin sei und sie eine Ministerin des Volkes sei. Ihr Volk heißt Dorrana. Sie leben auf dem Planeten seit etwa 1000 Jahren, der als Zuflucht vor den Goa’uld diente. Bisher hatten die Goa’uld sie nicht entdeckt, obwohl sie an der Grenze ihres Territoriums leben. Joan meinte darauf, dass sie beobachten könnten, was die Goa’uld tun, doch Nirin meinte, dass sie es nicht tun. Die Technologie ist ihr Fluch, denn ihre Vorfahren haben ihre Technologie nur aus Angst vor den Goa’uld entwickelt. Diese Angst hat sich inzwischen an ihre Nachkommen vererbt, da die Dorrana ein genetisches Gedächtnis besitzen. Das Wissen aller wird von Generation zu Generation weitervererbt. Allem voran die Angst vor den Goa’uld. Aus diesem Grund sind sie auch misstrauisch Fremden gegenüber. Nur weil Joan und ihre Freunde Menschen waren, leben sie noch.


    Im selben Augenblick tauchten auch Joans Freunde auf und die Anführerin erfuhr, dass sie sich bereits seit fünf Stunden auf dem Planeten befanden. Die Dorrana hatten Joan, da sie gemerkt hatten, dass sie die Anführerin ist, verhört, doch nicht viel erfahren. Joan erzählte ihrer Schwerster und den Anderen, was Nirrin ihr erzählt hatte. Durch Tamara erfuhr die Ministerin, dass die Tarntechnologie nicht den Menschen gehört. Es ist jedoch erst einmal das Entscheidende, was die Dorrana zu einem Bündnis bewegt. Nachdem die Entscheidung getroffen war, kehrten die vier zur Erde zurück, wo bereits Jack ungeduldig auf sie wartete. Dieser bestrafte die Vier mit einer Nachbesprechung, da diese sich nicht gemeldet hatten. Die Vier wollten jedoch nichts von dem, was passiert war, erzählen. Auf der Erde war es bereits 21 Uhr. Zwei Tage später fand dann das Gipfeltreffen statt und alles wiederholte sich. Nur beim Interview, was Tom mit Tamara und Ben hielt, hatte sich durch Jacks Eingriffe etwas verändert. Der Reporter sprach sie nun auf die Ausbildung bei den Tok’ra an und dies verriet auch, dass die Ausbildung auch als Vorbereitung diene. Viel änderte sich durch Jacks Eingriff bei dem Gipfeltreffen nicht. In den folgenden drei Monate hatte Joan erneut, wie in der früheren Zeitlinie den Auftrag die Goa’ulds zu beobachten, was dieses Mal etwas einfacher war, da sie dies vom Planeten der Dorrana aus tat. Währenddessen lernet sie eine Wissenschaftlerin namens Lariel kennen und freundete sich mit ihr an. Sie bekam wieder Besuch von George Hammond, dem sie wieder alles erzählte. Am 28.04.2025 bekamen sie die Nachricht, dass sie zur Erde zurückkehren sollten. Jacks Reise würde sich langsam dem Ende nähern. Im Grunde konnte er nicht mehr viel verändern. Der Angriff von Sethur bestand bevor und anschließend waren ihm die Hände gebunden. Er hatte einige Ereignisse zuvor verändert, die auch auf die nächsten Geschehnissen Auswirkungen haben würden. So hatte O’Neill dem Präsidenten mitgeteilt, dass die Überwachung kein Ergebnis erbracht hatte, als ein Alarm losging. Der Stargateclub war in die Luft geflogen, was den Überfall von Sethur ankündigte. Da O’Neill wusste, was passierte, musste er nun so tun, als wüsste er von nichts. Einzig die Rückkehr seiner Jüngste, die auch geplant war, überraschte ihn, als der Computer einen Tok’ra ankündigte. Allerdings kam seine Tochter durchs Tor. Sie war inzwischen eine Tok’ra. Als sie auf dem Tok’raplaneten war, brauchte ein Mitglied Hilfe, weil Wirt und Symbiont verletzt waren. So bot sie ihre Hilfe an. Als ihr Vater erfuhr, dass es sich bei dem Symbiont um Serna handelte, musste er seine Verwunderung verbergen. Er kam nicht umhin an Schicksal und Bestimmung zu denken, denn in der anderen Zeitlinie war es drei Jahre her, dass sie an dem Virus erkrankte und Serna als Symbiont bekam.


    Kaum hatten die Beiden den Konferenzraum verlassen, wusste O’Neill, dass die Shalindara wieder aufgetaucht war. Er bat sie darum zu sagen, dass sie es nicht wusste, doch O’Neill glaubte ihr nicht. Schließlich erklärte sie, dass es genau dieser Augenblick sein sollte, an dem Tamara zur Tok’ra werden sollte. Sie sollte mit 18 Jahren zwischen Kind und Erwachsener diesen Abschnitt ihres Lebens beginnen. Als er fragte, warum es denn Serna sei, bestätigte sie seine Vermutung, dass es Bestimmung sei. Er antwortet darauf nur mit der Frage, ob es auch Bestimmung sei, dass er ein höheres Wesen wird und auf einen Planeten geht, der außerhalb des Zeitkontinuums existiert. Auch dies beantwortete sie mit einem Ja und verschwindet wieder. Zwei Tage später befand sich die Erde gerade im Kampf gegen Sethur. O’Neill durfte dies nicht verhindern, sondern musste nun nur den Ablauf etwas verändern, da nicht die Halda, sondern die Dorrana zu den Verbündeten gehörten. Nicht wirklich überraschend war es dann, als Dr. Lee ihm sagte, dass nur der Planet der Dorrana angewählt werden könne. Auch John und Ben waren im Raum und sahen zu, wie der Planet angewählt wurde. Die Ministerin Nirrin erklärte dem General dann, dass das Volk immer noch Angst hat und nicht mal Truppen zusammen stellen konnte, um sich zu wehren. Darauf hatte O’Neill schließlich gewartet, da dies ähnlich, wie bei den Halda war. Anschließend, nachdem Ben und John den Kontrollraum verlassen hatten, gab er erneut den Befehl, den Präsidenten in Sicherheit zubringen, die Selbstzerstörung zu starten und den Planeten der Dorrana zu löschen. Alles andere verlief wie zuvor. Sethur nahm die Erde ein. Wie erwartet, nahmen die Dorrana den Präsidenten auf. Nirrin machte jedoch deutlich, das keiner ihres Volkes kämpfen würde. Lariel, die Wissenschaftlerin, mit der Joan zusammen gearbeitet hatte, schien anders darüber zu denken. Durch Colonel Cage erfuhr der Präsident, dass der Asgardplanet nicht angewählt werden kann. Erneut wurden Gleiter dorthin geschickt. Zwei Tage später hatte Lariel ihre Entscheidung getroffen. Sie wollte der Erde helfen und sprach mit Balto, einem der Minister, dem Joan begegnet war. Er meinte, dass nicht alle ihre Angst so schnell ablegen können, wie sie. Er würde aber mit den anderen darüber sprechen. Die Wissenschaftlerin ging wieder in den Sitzungssaal, wo sie auf den Präsidenten traf und ihm mitteilte, wie sie darüber denkt, sich gegen die Angst zu stellen. Von Nirrin erfuhren die Beiden, dass sie eine Nachricht erhalten hatten, in der mitgeteilt wurde, dass ein Plan in Vorbereitung sei. Daraufhin sagte Lariel, dass sie zur Alphabasis gehen und helfen würde. Überraschend kamen noch zwei Männer hinzu. Tyros, der Minister mit der Narbe, und Arthos ein Kollege von Lariel. Nirrin war nicht begeistert, doch Tyros erklärte ihr, dass die Minister dem Volk ein Vorbild sein müssen. Die Drei machten sich zur Alphabasis auf.


    Auch auf der Alphabasis wiederholte sich alles. Auch die Gespräche, die nun jedoch von anderen Personen geführt wurden. Auch Bengal, der Anführer der Jaffa, kam wieder zur Basis und informierte die Anderen, dass sie Spione zur Erde geschickt hatten. In der Zwischenzeit begegnete die Odyssee den sternförmigen Schiffen, die offenbar ihre Hilfe bei der Befreiung der Erde anboten. So tauchten alle, bis auf Ping, auf dem Goa’uld Mutterschiff auf, um den Goa’uld zu finden. In der vorherigen Zeitlinie suchte Belor, von den Halda, in den unteren Ebenen nach Joan. In dieser Realität waren es Jacob und Tyros. Sie teilten sich auf, doch zuvor versuchte Jacob seine Enkelin durch seine Sinne zu finden, da er dies schon einige Mal bei Tamara gesehen hatte. Es funktioniert jedoch nicht. Der Dorrana fand den richtigen Weg und so traf er sich mit dem Tok’ra. Gemeinsam töteten sie zwei Wachen, die einen Raum bewachten. Für Joan hatte sich in dieser Zeitlinie nichts geändert. John hatte sie erneut gefoltert und sterbend zurückgelassen. Auch dieses Mal konnte sie mit ihrer letzten Kraft mitteilen, dass der Präsident in Gefahr war. Lange ließ sich Jacob jedoch nicht bitten, da er sofort an den Sarkophag dachte. Diesen kannte auch Tyros durch die lange Geschichte seines Volkes. Auf den anderen Ebenen kämpften die Narris, die ebenfalls wieder dabei waren. Als sie von Joans Tod erfuhren, trafen sie sich mit Jacob und Tyros, um zum Sarkophag zu gelangen. Sie schafften es dorthin, doch wurden sie von Sethur und seiner Gefährtin, Sam, überrascht. Nach einem Wortwechsel verschwanden die beiden Goa’uld und die beiden Dorrana blieben bei Joan, bis diese genesen war. Die anderen kehrten auf die anderen Schiffe zurück, da die Schiffe Sprengsetzte, die die Jaffa mit Jack und Tamara angebracht hatten, an Bord waren. In der Zwischenzeit waren auch Narris wieder im SGC aufgetaucht und hatten O’Neill überrascht. Sam konnte ebenfalls befreit werden. Alles hatte sich wiederholt und auch die Mesis hatten sich nicht eingemischt. Schließlich konnten die Jaffa, mit Hilfe der Fremden, vernichtet werden. Dessen Identität war nur Jacob und Darli bekannt. Weder Sam, Joan, noch die Dorrana wussten es.


    Kurz nachdem sich Jack von seinen Töchtern verabschiedet hatte, fand er sich an der Scheibe, in seiner gewohnten Position wieder. Seine Frau hatte überraschender Weise Positiv darauf reagiert, dass ihre Jüngste nun eine Tok’ra sei. Seine Reise neigte sich nun endgültig dem Ende. Mit den Worten, ob alles in Ordnung sei, tauchte auch Talin wieder auf. Diese Frage war stets die erste, was sie gefragt hatte. Sie gratulierte ihm, da seine Zeitreise vorbei sei und er seine Arbeit vollendet hatte. Durch diese Worte wurde O’Neill auf den Chip aufmerksam, den ihm Talin, aus seiner Sicht, vor 20 Jahren gegeben hatte. Er meinte, dass er diesen nicht mehr braucht, wobei ihm Talin auch zustimmte, doch dann meinte, dass er nun ein Teil von ihm sei. Der Chip wäre eine Spiegelung seiner selbst und gehöre nun zu O’Neill, der das Ganze nicht so recht verstand. Er erkannte aber auch, dass sie ihm wohl nicht davon erzählt hätte, hätte er nicht gefragt. Er ließ es auf sich beruhen und kam auf die Mesis zu sprechen, da er sich immer wieder Gedanken darüber machte, was sie wohl als Nächstes planten und das ihre nächste Manipulation doppelt so hart ausfallen würde. Die Shalindara stimmte ihm zu und verwunderte O’Neill damit, da sie dies bisher nicht getan hatte. Kopfschüttelnd bemerkte Jack, dass dies ein Kampf mit unfairen Mitteln sei, da die Shalindara und die Mesis zwei starke Mächte sind, die das Universum beeinflussen können. Zudem glaubte der General auch, dass die Mesis bereits jetzt ihre Fähigkeiten nutzen, um mit den Vorbereitungen zu beginnen. Talin stimmte ihm erneut zu, erinnerte ihr Gegenüber aber auch daran, dass er erst noch wieder zu dem Zeitpunkt zurückkehren müsse, an dem die weißhaarige Frau ihn in die Vergangenheit geschickt hatte. Er bräuchte sich einfach nur ins Büro zu setzen und zu warten. Daraufhin verschwand die Shalindara. Mit den Worten „Zeitreisen. Man muss es nicht verstehen“ begab sich O’Neill in sein Büro, setzte sich an den Schreibtisch und ein helles Licht hüllte in ein. Mit diesem Licht kehrte er dorthin zurück, wo er hingehörte.


    ********************


    Sechs Monate waren, seit der Befreiung der Erde von Sethur, vergangen. In dieser Zeit wurde viel Kritik am Stargateprogramm geübt. Kurz nach der Befreiung ließ der Präsident verlauten, dass die Erde zwar wieder sicher sei, machte aber keinen Hehl daraus, dass es noch immer andere Systemlords gibt, die eine Gefahr für die Erde sind. Diese Verlautbarung wurde ein halbes Jahr später noch einmal in einer Sendung „Der Rückblick“ gezeigt, die der Reporter Tom Hecht abhielt. Zusammen mit einem Dr. Tadeus Taubel, zuständig für Statistiken und Theorien, ging er einige Punkt der Pressekonferenz des Präsidenten durch, die er nach seinem Statement gehalten hatte. In der Sendung kam auch zur Sprache, dass es Spione im SGC gegeben haben soll, doch Taubel dementierte dies, in dem er sagte, dass er solchen Dingen erst Glauben schenkt, wenn dies bestätigt werden würde. Zu den weiteren Themen gehörten die Asgard, die bekanntlich, seit dem Angriff der Systemlords verschwunden waren, jedoch, lt. dem Präsidenten, weiterhin nach ihnen gesucht werde. Die Beiden diskutierten darüber, dass Goa’uld Allianzen schließen, um die Erde anzugreifen sowie, dass die Bündnisse mit den Narris zu früh gewesen sein könnten und dass dies in jedem Fall für die Dorrana, die durch ein genetisches Gedächtnis Paranoid geworden sind, galt. Zudem sprachen sie darüber, dass Williams General O’Neill gegenüber sein Vertrauen ausgesprochen hat, dies aber unter Umständen nur für sich sein sollte und nicht, um die Bevölkerung zu beruhigen. Schließlich sei O’Neill seit 11 Jahren Kommandant des SGC und dass es langsam Zeit sei, diesen Posten zu verlassen. Zuletzt sprachen sie noch darüber, dass der Präsident angekündigt hatte, neue Schutzmaßnahmen, die die Erde sicherer machen sollen, einführen würde und Taubel kommentierte dies, indem er vermutet, was der Präsident auch ankündigen würde, die Bevölkerung das in jedem Fall gutheißen würde.


    Nachdem Hecht seinen Gast verabschiedet hatte, begrüßte er zwei junge Frauen, die ihm erzählten, dass es tatsächlich Spione im SGC gab, doch sie wollten ihre Quelle nicht verraten, als Tom unter sechs Augen danach fragte. Anschließend unterbrach der Reporter seine Sendung, da zur gleichen Zeit eine Pressekonferenz im Weißen Haus abgehalten wurde. Als der Präsident an das Pult herantrat wirkte er verändert. Seine Gesichtzüge waren dunkler und er wirkte ausgelaugt. Gleich zu Anfang sprach er an, dass einige dafür seien, dass das Tor abgeschafft werden sollte. Er meinte, dass dies keine Lösung sei und gab dann den überraschten Reportern bekannt, dass sich Spione im SGC aufhielten und wer diese waren. Er bat auch darum, den Mitarbeitern des Centers zu vertrauen. Nachdem die Reporter sich, nach dieser Offenbarung, erholt hatten, begann die eigentliche Fragestunde. Erneut kam die Frage nach dem Verbleib der Asgard auf, doch noch immer gab es keine Hinweis, was mit dem Volk passiert war. Auch wurde gefragt, ob es inzwischen Änderungen für das Stargateprogramm gäbe und Williams bejagte dies. Er teilte ganz ruhig mit, dass er die Führung des Komplexes Jemand anderem anvertrauen wolle. Jemand der die Regeln straff hält, aber vor allem strategischere Fähigkeiten hat. Hinzu kam, das das Stargate weiter abgeschottet werden sollte, damit nichts Unvorhergesehenes passiert. Ebenfalls sollte die Alphabasis Neuerungen erfahren, in dem sie, ab einem bestimmten Zeitpunkt, den er noch bekannt geben würde, der Ansprechpartner für die Verbündeten sein wird. Es würden nur noch Leute zur Erde Zugang haben, die eine hohe Sicherheitsstufe vorweisen können. Der Präsident wurde auch darauf angesprochen, dass erst vor einem halben Jahr, dem General sein Vertrauen ausgesprochen hatte, doch für Williams war dies nicht von seiner Entscheidung abhängig. Auch Sam und Joan sollten ihren Status als Militärangehörige abgeben und nur noch als Wissenschaftlerinnen im Center arbeiten. Die Jüngste dagegen, so hoffte er, würde besser ihren Pflichten als Tok’ra nachkommen, doch sie würde als erstes eine höhere Sicherheitsstufe bekommen, damit sie jederzeit auf die Erde kommen könne. Auch kam erneut die Sprache auf die Verbündeten zurück, von denen noch immer die Tok’ra, die Valey und die Jaffa zur Erde hielten. Die Narris hatten immer noch nicht entschieden, ob sie ihren Planeten preisgeben würden, boten aber weiterhin an bei der Technologie zu helfen. Auch die Dorrana hatten nach einem halben Jahr nichts von sich hören lassen.


    Ein anderer wichtiger Punkt war die Frage, ob das Stargateprogramm beendet wird und Williams erklärte, dass er dies in Betracht gezogen hatte, es aber noch keine konkrete Antwort dazu geben würde, denn immerhin konnte dadurch die Galaxie erforscht und auch Raumschiffe gebaut werden. Zuletzt wurde der Stargateclub, der durch Sethurs Söhnen, in die Luft geflogen ist, erwähnt. Er sollte nicht wieder aufgebaut, dafür aber ein Denkmal, für die, die an dem Tag starben, errichtet werden. Danach wurde die Pressekonferenz beendet und der Reporter Tom Hecht führte seine Sendung zu Ende, in dem er noch mal mehrere wichtige Punkte, die der Präsident mitgeteilte hatte, ansprach. Wenige Minuten später war die Sendung beendet und Hecht verließ ein Set, dass eigens für diese Sendung angefertigt wurde. Auf dem Weg zum Ausgang teilte ihm ein Kollege mit, dass ihn Jemand am Telefon sprechen wolle. Als er einige Meter vom Set entfernt war, nahm er den Hörer eines Telefons und vernahm er eine unbekannte verzehrte Stimme, die ihn für den nächsten Tag um 13 Uhr nach Washington in den Central Park beorderte und drohte, dass er ja pünktlich sei. Verwirrt über das Telefonat legte er auf, nachdem der Anrufer das Gespräch bereits beendet hatte, teilte er seiner Chefin mit, wohin er ging und machte sich auf den Weg. Zur gleichen Zeit im SGC war Colonel O’Neill auf dem Weg zu ihrem Mann, der sich im Konferenzraum befand. Als sie dort eintraf konnte sie gerade verfolgen, wie die Nachrichten über die Pressekonferenz informierten. Kurz bevor die Nachrichten beendet waren, wurde der Monitor von O’Neill abgeschaltet. Seine Frau konnte kaum glauben, was sie da gehört hatte, denn Beide hatten nichts von den Entscheidungen des Präsidenten gewusst. Nur Augenblicke später wurde der Raum von einem lauten Knall erfüllt, als der General die Fernbedienung wutentbrannt gegen die Wand warf. Sam war vor Schreck zusammengezuckt und musste schnell Harriman an der Treppe aufhalten, da er nach dem Rechten sehen wollte. Als O’Neill sich wieder beruhigt hatte, diskutierte er mit Sam darüber, was der Präsident getan hatte und womit sie so etwas verdient hatten. Sie hatte nicht alles mitbekommen, da sie versucht hatte die Verteidigungssysteme der Alphabasis, an denen sie mit Thor gearbeitet hatte, in Gang zu bringen.


    Zudem hatte sich einiges in den sechs Monaten verändert. Viele Mitarbeiter wollten mit einem Mal versetzt werden und so hatte sich auf dem Tisch im Konferenzraum ein Haufen Unterlagen angesammelt. Das SGC hatte eine sonderbare Abschottung erfahren, da sie lange nichts mehr aus Washington gehört hatten. Niemand wollte offenbar mit O’Neill reden. Beide entschieden, da offenbar die Mitarbeiter auch das Wort „Geheimhaltung“ nicht mehr kannten, alles mit Vorsicht zu behandeln und Leute zu finden, denen man vertrauen konnte. Als Sam ihn fragte, wem ihm da einfiele, meinte Jack nur, dass Janet so Jemand wäre, doch der Colonel entgegnete, dass das nicht zählen würde. Ein paar Stunden später saß Jack wieder in seinem Büro und durchforstete die Akten der Versetzungen, als Walter an sein Büro klopfte. Der General hatte nach ihm geschickt und nun wollte er vor allem nur eines von seinem Chevronguy. Wissen, wie er tickte. Nachdem Harriman das Büro betreten und überrascht darüber war, dass er keinen Befehl bekam, sondern sein Boss ihn bat, sich zu setzen, wusste er nicht, was er davon halten sollte. Nach einigem hin und her, da O’Neill Walters Meinung hören wollte und der Chief nicht wusste, was er sagen sollte, gab er dann zu, dass er seinem Boss gegenüber loyal sei und er ihm vertrauen könnte. Genau das wollte Jack von ihm hören und war froh, dass das geklärt war. Schließlich wusste Harriman auch von den Versetzungen, da er den General darüber informiert hatte. Nun sollte es anders werden. Walter bekam von O’Neill die Aufgabe nach Personen zu suchen, von denen er wusste, dass sein Boss ihnen vertrauen könnte. Damit wollte Jack verhindern, dass Informationen in die falschen Hände geraten. Kurz darauf verließ Walter wieder das Büro und kehrte in den Kontrollraum zurück, wo in diesem Augenblick das Tor angewählt wurde und der Computer einen Narris ankündigte. Sekunden später trat Marla auf die Rampe und wurde von Sam begrüßt, die in den Gateraum gekommen war. Der Colonel war überrascht von diesem Besuch, doch für die Narris war es wichtig. Beide begaben sich in den Konferenzraum, wo auch ein überraschter General die Besucherin erblickte. Nach einer kurzen Begrüßung kam die Narris schließlich zum Grund ihres Besuchs.


    Sie teilte mit, dass eine Entscheidung getroffen wurde, was den Besuch auf ihren Planeten anginge. Ihr Volk erlaubte nun, dass die Menschen ihren Planeten betreten dürfen, doch der Termin sei noch nicht festgelegt. Ihr Besuch hatte erst einmal nur den Grund, über das Besucherprotokoll zu sprechen, da die Narris noch nicht wollten, dass Andere ihren Planeten betreten. Die Reise zu ihrem Planeten sollte über mehrere Stationen gehen, so dass am Ende zwei von ihnen und zwei Menschen ihren Planeten betreten würden. Als Jack sich dieses Wort durch den Kopf gehen ließ, dachte er daran, dass es wie bei einem Schulball wäre, wo man auch nicht alles machen durfte. Marla versicherte, dass das nicht immer so sein würde und dann teilte der General mit, dass sich inzwischen auch Dinge für die Erde geändert haben. Er erzählte, was alles verändert werden sollte und nun war es an Marla stutzig zu sein. Sie meinte ein Besucherprotokoll würde da schon reichen. Die Beiden Kommandanten stimmten ihr zu und dann fragte O’Neill, wer die Erlaubnis hätte, sie zu besuchen. Für Marla stand es außer Frage, dass es die Beiden seien. Langsam beendeten die Drei die Besprechung und der Colonel begleitete die Narris in den Kontrollraum, wo sie Walter darum bat, den gleichen Planeten wieder anzuwählen, da sie über verschiedene Planeten ihren verlassen würden. Dies sollte auch der Sicherheit dienen. Marla und Sam begaben sich anschließend zum Tor, wo die Narris der Wissenschaftlerin noch kurz das Protokoll überreichte und das Tor passierte. Am nächsten Tag stand das Treffen zwischen dem Reporter Tom Hecht und dem ominöser Anrufer bevor. Hecht hatte bereits den Central Park betreten und beobachtete die wenigen Besucher, da es sehr kalt war. In der Mitte des Parks setzte er sich auf eine Bank und er musste nicht lange warten, bis sich Jemand näherte. Dieser war mittelgroß, muskulös, hatte schwarze Haare und trug einen schwarzen Mantel. Immer wieder sah er sich nervös um. Der Reporter hätte schwören können, dass er sich in einem Spionagefilm befinden würde, wenn das nicht die Wirklichkeit wäre. Ein paar Minuten später setzte sich der Fremde neben ihn auf die Bank und las eine mitgebrachte Zeitung, doch offenbar war auch das nur eine Tarnung, denn ein paar Augenblicke später wurde Hecht von Diesem angesprochen. Hecht wurde gelobt, dass er gekommen sei und wurde gleichzeitig von ihm ermahnt, dass er so tun solle, als würden die Beiden sich nicht unterhalten. Schließlich wollte Tom wissen, was sein Boss von ihm wollte, doch sein Gesprächspartner wollte es nicht sagen, bevor er nicht etwas anderes wusste. Er wollte vom Reporter wissen, wie er zum General und dem Stargateprogramm stand, wollte jedoch nicht die Meinung des Reporters, sondern die private wissen. Ein Moment später gab Hecht zu, dass er hinterm General und dem Programm stand.


    Das schien dem Fremden zu reichen, denn er steckt die Zeitung weg, stand auf und ging. Hecht sollte ihm unauffällig folgen, was er auch tat. Als Beide die Straße erreichten, bog der Fremde nach rechts und gerade, als Tom ihm folgen wollte, öffnete sich, wie von Geisterhand, die Tür einer Limousine. Der Reporter stieg ein und musste feststellen, dass Niemand drin saß. Er vermutete, dass Jemand die Tarntechnologie nutzte. Der Wagen setzte sich in Bewegung und nach ein paar Abbiegungen hielt sie vor einer Halle. Hecht stieg aus, wusste aber nicht, ob er die Halle betreten sollte. Als er sich umdrehte, war das Auto weg und er ganz allein. Schließlich betrat er die Halle und fand dort auf mehreren Tischen verteilt, Berichte über den Präsidenten. Beobachtungen über sein Verhalten. Tom wusste nicht was er davon halten sollte. Es sah also so aus, als gäbe es in den Reihen der Regierung ein Komplott gegen das SGC. Ein Geräusch holte ihn aus seinen Gedanken. Es war eine Nachricht aufgetaucht, die von ihm verlangte, sich nicht zu bewegen und kaum einen Augenblick später wurde er vom Asgardstrahl erfasst und war verschwunden. Im SGC war Sam in großen Labor, um eine Inventur zu machen, doch mit der neuen Situation fühlte sie sich unwohl. Sie wusste nicht, wem sie vertrauen sollte. Kurz darauf machte sie sich auf den Weg in den Konferenzraum, wo sie feststellte, dass der Tisch im Konferenzraum fast überquoll von Personalakten. Zu ihrer Überraschung teilte Harriman, der mit Jack die Akten durchging, mit, dass dies nun Mitarbeiter seien, denen ihr Mann vertrauen könne. Dann verließ Harriman den Raum und Sam meinte, dass der Chevronguy verändert wirkte, nachdem er dem General sein Vertrauen ausgesprochen hatte. Ihr Gegenüber stimmte zu und dann kam erneut zur Sprache, dass Jack bisher nichts vom Präsidenten gehört hatte. Erneut betrat Walter den Raum und teilte mit, dass es einen Sensorkontakt von Joans Gleiter gegeben hat und dass sie offenbar zurückkehrt, jedoch mit dem Auto, statt mit dem Transporter, da dieser defekt ist, ins SGC kommen muss. Die Kommandanten waren froh, dass endlich ihre Tochter zurückkehrte. Diese befand sich gerade im Landeanflug auf die Peterson Airbase, die inzwischen von Colonel Cage geleitet wurde. Nachdem ihr Gleiter die Parkposition erreichte, stieg sie aus und wurde von einem Soldaten zum Komplex gebracht, der auch ausgebaut wurde. Auf dem Weg dorthin traf sie den Colonel und beide freuten sich, einander wieder zu sehen. Er informierte sie, dass bereits ein Wagen auf sie wartet, doch sie entgegnete, dass sie den Transporter nehmen könnte. Cage erklärte, dass dieser Fehlfunktionen hat und zudem die Reichweite der Transporter eingeschränkt wurde. Sie transportieren nur noch zu festgelegten Orten. Seit ihrer Abreise hatte sie viel verändert, doch er wollte nicht näher darauf eingehen. Schließlich verließ sie die Airbase, nachdem sie in den wartenden Wagen gestiegen war.


    Im Weißen Haus dagegen, war der Präsident nicht gut gelaunt. Er wurde darüber informiert, dass General O’Neill erneut um einen Termin bat, doch Williams war nicht überrascht. Immerhin hatte er ihm nichts von seinen Entscheidungen mitgeteilt. In zwei Stunden sollte er ein Treffen bekommen und ein braunhaarige Berater sollte dies veranlassen. Dieser verließ daraufhin das Oval Office. Dann wollte er vom zweiten Berater wissen, ob der Senat bereits eine Entscheidung getroffen hatte, doch der blonder Berater verneinte dies. Darauf meinte Dave nur, dass er ja wisse, was zu tun ist und der Berater verließ das Büro. Williams meinte dann, dass es Zeit sei und ein dunkel gekleideter Mann kam aus einer dunklen Ecke. Der Präsident wollte weiter wissen, ob das Vorhaben in Gang gesetzt wurde und der Mann bejahte dies mit einem französischem Akzent. Sein Name ist Philipe Patrice. Er zeigte keine Angst. Er informierte ihn, dass es bald so weit ist. Williams machte klar, dass er kein Versagen dulden würde. In Colorado hatte Joan inzwischen das SGC erreicht und als sie gerade in den Aufzug steigen wollte, begegnete sie einer jungen Frau namens Svenja Dubing. Sie gehört, nach dem SG-1 zusammengebrochen war, nun zum neuen Team. Zuvor war sie bei SG-7. Beide kennen sich von der Akademie und sind gute Freunde. Zusammen stiegen sie in den Fahrstuhl und fuhren abwärts. Svenja stieg auf Ebene 7 aus, während Joan weiter Richtung Ebene 27 fuhr. Mit Dubing, die gute technische Fähigkeiten hat, kamen auch zwei erfahrene Soldaten Eric Jung und Alex Smith dazu. Unten angekommen, machte sich Joan zum Konferenzraum auf, wo sie von ihren Eltern freudig begrüßt und umarmt wurde. Zwischendurch wurde O’Neill darüber informiert, dass nun ein Treffen für 16 Uhr geplant sei und anschließend wollte Joan wissen, was inzwischen passiert war. Niemand wollte ihr etwas sagen. Glücklich war ihr Vater darüber nicht, doch er zeigt ihr die Pressekonferenz, der Williams vor einem halben Jahr gehalten hatte. Der Major meinte nur, dass sich das ja vernünftig anhören würde, doch Jack sagte nichts. Stattdessen ließ er die neueste Konferenz ablaufen und gleich zu Anfang konnte Joan nicht glauben, was sie hörte, als Dave öffentlich machte, dass es wirklich Spione im Center gab. Ihre Eltern regten sich jedoch nicht mehr auf. Der General bat seine Tochter genau darauf zu achten, was Williams erzählt, doch am Wichtigsten war die Reaktion. Als die Aufzeichnung beendet war, erkannte Joan, dass es dem Präsidenten offenbar egal sei. O’Neill erklärte schließlich, dass sich seit ihrer Abreise viel geändert hatte und das SGC inzwischen ein heißer Kessel war, der kurz davor war, zu explodieren.


    Die jungen Wissenschaftlerin konnte nicht glauben, was passiert war und verstand nun die Reaktion ihres Vaters, als ihm mitgeteilt wurde, dass es ein Treffen mit dem Präsidenten geben würde. Auch konnte sie kaum glauben, dass ihre Mutter und sie ihren Militärrang abgeben sollten. Langsam beruhigte sie sich wieder und ihr Vater informierte sie über die restlichen Dinge. Unter anderem über die Suche nach Vertrauenspersonen. Im CBC Studio in West Virginia machte sich Toms Chefin sorgen, da der Reporter nicht erschienen war. Er sollte noch eine weitere Sendung machen, die mit der am Vortag zutun hätte. Ein Gast, den er interviewen wollte, war bereits anwesend, doch sie hatte nichts von Hecht gehört. Selbst, wenn er zu spät dran war, meldete er sich immer. So entschied sie, dass die Sendung vom Vortag wiederholt werden sollte und im Anschluss würde sie seine Sendung machen. Im SGC grübelte O’Neill immer noch darüber, warum das alles passierte, als seine Frau den Konferenzraum betrat. Offenbar schienen bei O’Neill Zweifel, bei dem, was er tat aufzukommen, doch Sam machte ihm Mut. Sie küssten sich und im selben Augenblick wurde der Raum vom Asgardstrahl erhellt, in dem Tom Hecht auftauchte. Überrascht, dass er im falschen Augenblick erschienen war, entschuldigte sich der Reporter sehr schnell und meinte, dass es wichtig sei. Auf Jacks Frage, ob er nicht eine Sendung hätte, meinte Hecht nur, dass diese egal sei. Worum es ging konnte er nicht sagen, sondern nur, dass O’Neill vorsichtig sein müsse, da sie glauben, dass eine Verschwörung im Gange sei. Sein Freund wollte wissen, wer „Wir“ sei, doch Tom ignorierte die Frage, denn es sei zu gefährlich. Jack teilte ihm mit, dass viele versetzt werden wollen und Toms Reaktion war nur, dass es bereit angefangen hätte. Der General verstand nicht, was vor sich ging, meinte dann aber nur, dass er, wem auch immer, mitteilen sollte, dass er nach Vertrauenspersonen suche und er einen Termin mit dem Präsidenten habe. Der Reporter merkte sich diese Informationen, war aber sehr aufgeregt und bevor O’Neill ihm noch eine Frage stellen konnte, war der Reporter wieder verschwunden. Gegen 16 Uhr wurde der Kommandant des SGC schließlich ins Weiße Haus gebracht, wo er nach langer Zeit mit dem Präsidenten sprechen konnte. Er wollte wissen, warum er nicht von den Entscheidungen, die Williams getroffen hatte, im Vorfeld informiert wurde, doch Dave meinte nur, dass er ganz spontan entschieden hatte, ihn von seinem Posten zu holen. Außerdem sei das nur so lange, bis wieder Ruhe eingekehrt sei. Die Bevölkerung müsse beruhigt werden. Weiterhin bleibt auch die Entscheidung, die seine Frau und Tochter betrifft, bestehen. O’Neill bat auch darum, dass sie wieder über alles informiert werden und Williams willigte ein, da dies eigentlich nicht hätte abreißen dürfen. Bevor Jack das Büro wieder verließ, offenbarte er, dass er darüber bescheid wisse, dass Williams das SGC abhört.


    Der Präsident überspielte seine Überraschung und meinte, dass es nur zur Sicherheit wäre. Sein Gegenüber sagte, dass er das versteht, dies jedoch seine Leute nervös macht und so versprach Williams, dass dies nicht mehr passieren würde. Er lächelte, doch dies verschwand, nachdem O’Neill das Büro verlassen hatte und erneut kam der Franzose hinzu, der sich zuvor im Dunkeln versteckt hatte. Er verstand nicht, woher der General wissen konnte, dass er abgehört wird, doch sein Boss meinte, dass das egal sei, denn ihnen fehlte nur noch eine Information. Dave wollte wissen, ob Philipe diese bekommen würde und dieser gab an, dass seine Quelle sicher sei. Der Präsident lobte ihn und kündigte freudig an, dass sich eine weitere Person zu ihnen gesellen würde, wenn sie erfolgreich sind. Er befahl darum, dass sich Patrice gut um ihm kümmern solle und wollte sofort informiert werden, sobald der Franzose die nötige Information hatte. Im SGC war O’Neill bereits wieder in seinem Büro und wurde von seiner Frau sofort gefragt, wie das Treffen war. Er meinte, dass es so war, wie er es erwartet hatte und teilte mit, was Williams gesagt hatte. Er klang nicht so, als würde er das glauben, doch Sam meinte, dass es plausibel sei. O’Neill zweifelte an der Aussage des Präsidenten und die Wissenschaftlerin meinte, dass er sich nicht so viele Gedanken machen sollte, erinnerte aber auch gleichzeitig an die Warnung, die ihnen Tom zukommen ließ. Ein paar Stunden später bereitete sich SG-14, das Team stand bereits vor dem Tor, auf eine Erkundungsreise vor und O’Neill ordnete an, dass ihre Rückkehr am nächsten Tag um 18 Uhr sein sollte. Nur wenige Augenblicke später, nachdem SG-14 durchs Tor gegangen war, wurde das Gate angewählt, doch Niemand kam hindurch. Während auf dem Bildschirm eine Übertragung stattfand, betrat Joan den Kontrollraum, da sie den Alarm gehört hatte. Nachdem die Übertragung abgeschlossen war, teilte Harriman dessen Inhalt mit und so erfuhr nun auch Major O’Neill vom Besuch der Narris. Diese hatten sich auf einen Termin geeinigt und dieser sollte am nächsten Tag um 15 Uhr sein. Erfreut darüber, dass sich die Narris ihnen wieder annäherten, ging Joan über die Treppe in den oberen Stock, um ihrem Vater bescheid zu geben. Dieser kam ihr bereits entgegen und sie informierte ihn. Auch er erzählte ihr noch einmal von Marlas Besuch sowie vom Treffen mit dem Präsidenten und seine Tochter glaubte, dass es nun besser werden würde. Anschließend ging Jacks Älteste in die Kantine, wo sie auf ihre Freundin Svenja Dubing traf, mit der sie verabredet war. Der Major informierte auch Dubing über die Nachricht der Narris und dann unterhielten sie sich darüber, was Joan, während ihrer Abwesenheit gemacht hatte. Kurz darauf verließen sie die Kantine wieder, um an der Oberfläche spazieren zu gehen.


    Am nächsten Tag kehrte der Präsident gegen 12 Uhr von einer Reise zurück und sofort, als er aus dem Hubschrauber gestiegen war, informierte ihn der Franzose, dass er die Information hätte. Was auch immer der Plan war, es sollte ihn drei Stunden stattfinden. Daraufhin wollte Williams von Patrice wissen, wie lange es dauern würde und sein Gegenüber meinte, dass es nur fünf Minuten seien. Zufriedener konnte Dave nicht sein und gab den Befehl, das Signal zu senden, wenn Philipe bereit sei. Drei Stunden später um kurz vor 15 Uhr war Joan wieder in ihrem Labor, um wieder ihrer Arbeit nachzugehen. Sie hatte sich informiert, was in ihrer Abwesenheit passiert war und wollte sich selbst darum kümmern, eine Liste von Geräten, die gefährlich waren, in den Computer einzugeben. Kaum hatte sie damit begonnen, klingelte das Telefon, welches sie abnahm und zwischen Ohr sowie Schulter klemmte, um weiter schreiben zu können. Nur Augenblicke später stoppte sie mit dem Tippen, verkrampfte sich etwas und hörte weiter zu. Nur Sekunden später legte sie auf, teilte ihrer Assistentin mit, dass sie kurz in den Gateraum müsse, um ihren Vater etwas zu geben und erklärte, dass sie die Liste weiter eingeben würde, wenn sie zurück ist. Dann verließ sie das Labor. Einige Etagen höher lief Svenja durch die Gänge, doch Niemand konnte sie sehen, dass sie einen Tarngenerator trug. Sie suchte eine Waffenkammer, die sich auf der Etage befand und holte sich dort eine Pistole, eine Gasmaske sowie eine neuartige Betäubungsgranate. Mit diesen Dingen folgte sie mehreren Abbiegungen und traf Jemanden, der sich hinter einer Ecke versteckte. Diesem Jemand gab sie die Pistole und meinte nur, dass er es nicht versauen soll und versteckte die anderen Utensilien unter ihrer Uniform. Sie drehte um und suchte den Überwachungsraum, der sich auf der gleichen Etage befand. An der Tür angekommen, klopfte sie, machte die Granate scharf, öffnete die Tür, rollte diese hinein und schloss die Tür wieder. Es war ein Plopp zu vernehmen und etwas Gas trat durch die Tür aus, doch dass konnte Svenja nicht schaden, da sie die Maske trug. Nach ein paar Minuten betrat sie dann den Überwachungsraum. Währenddessen bereiteten sich Jack und Sam darauf vor, durch das Gate zu gehen und die Narris zu treffen. Es gab eine vorbereitete Nachricht, die gesendet werden sollte, wenn etwas schief lief. Dann gingen Beide in den Gateraum.


    Inzwischen war das Gas wieder in der Granate verschwunden und Dubing hatte ihre Maske abgenommen. Die Mitarbeiter, die dort arbeiteten waren bewusstlos und die Betäubung würde noch etwa zwei Stunden anhalten. Wenn sie wieder erwachten, würden sie sich an nichts erinnern und arbeiteten einfach weiter, als wäre nichts passiert. Schnell manipulierte Svenja das System. Einige Aufnahmen stoppte sie und programmierte das System so, dass die Aufnahmen irgendwann wieder weiterlaufen würden. Die Aufnahmen vom Sicherheitsraum, der Waffenkammer und dem Kontrollraum löschte sie. Ohne eine weitere Spur zu hinterlassen, verließ sie wieder den Raum. Im Gateraum erreichten die beiden Kommandanten in diesem Moment die Rampe, um durch das offene Tor zu gehen. Kurz vor dem Tor hörten sie das Stahltor auf der rechten Seite, durch das ihre Tochter kam. Sie hielt ihren Vater auf und kaum hatte dieser sich zu ihr umgedreht, zog sie eine entsicherte Waffe und schoss schnell zwei Schüsse ab. Während ein ohrenbetäubendes Echo nachhallte brach der General zusammen, rollte die Rampe runter und blieb vor dieser auf dem Rücken liegen. Er hatte eine Schusswunde in der Brust und eine im Bauch. Das ganze lief so schnell ab, dass Sam gar nicht reagieren konnte. Sie starrte zu ihrem Mann und dann zu ihrer Tochter, von der sie nur wissen wollte, was sie getan hatte. Ohne darauf zu antworten richtete die junge Wissenschaftlerin ihre Waffe auf den Colonel und meinte, dass sie die Nächste sei, sich jedoch vorher von ihm verabschieden sollte. Schnell ging Sam zu ihrem Mann und sein Anblick ließ sie einen kleinen Schrei ausstoßen. Sofort versuchte sie die Blutungen mit ihren Händen zu stoppen, doch dies war bei zwei Schusswunden nicht so einfach. Auch Joan kam dazu. Voller Schock, was passierte rief Sam nach einem Arzt, doch ihre Tochter meinte höhnisch, dass er ihn nicht mehr brauchen würde. Dann war Jacks Stimme zu hören, doch dabei spuckte er Blut, da offenbar die Lunge getroffen war und suchte den Blickkontakt mit seiner Frau, doch diese sah ihn die ganze Zeit an. Sie versuchte ihn zu beruhigen, doch irgendwie kannte sie bereits die Wahrheit. Wieder hörte sie Joans Stimme, als diese kommentierte, dass er es verdient hätte. Während Sam zusah, wie ihr Mann versuchte krampfhaft etwas zu sagen, kam der Major wieder ein paar Schritte näher. Nur Sekunden später vernahm O’Neills Frau ein Klicken, denn anscheinend hatte ihre Älteste die Waffe wieder gesichert, nur um sie in diesem Moment wieder zu entsichern. Langsam schaute nun die zweifache Mutter auf, konnte jedoch nichts anderes mehr sehen, als den schwarzen Lauf der Pistole. Sie sollte tatsächlich die Nächste sein.


    ********************


    Update: Nachdem Joan die Waffe auf ihre Mutter gerichtet hatte, glaubte Sam, das sie die Nächste sei, doch ein paar Augenblicke später wurde Joan von zwei Wachen betäubt. Harriman hatte sie gerufen und das Tor geschlossen. Der Major wurde weggebracht, doch für Jack war es zu spät. Seine Verletzungen waren zu schwer und nachdem er ihr noch mal seine Liebe gestand, starb er. Sam konnte kaum glauben, dass ihr Mann tot war und wachte gleichzeitig in ihrem Bett auf. Sie musste sich erst orientieren und glaubte, dass sie nur geträumt hatte, doch schnell wurde ihr bewusst, dass das, was passiert war, kein Traum war. Es war tatsächlich passiert und inzwischen waren zwei Monate vergangen. Jede Nacht träumte sie vom Tod ihres Mannes. Dies war nicht das Einzige, was in dieser Zeit passiert war. Ihre Älteste war tatsächlich dem Bösen verfallen, Sam hatte ihren Job aufgegeben, bevor sie gefeuert werden konnte und die Erde? Nun ja. Die Erde war nicht mehr dieselbe. Der Präsident hatte das Stargateprogramm unglaublich schnell einstellen können, das Tor an einen anderen Ort bringen lassen und die Erde abgeschottet. Er war schon lange nicht mehr derselbe, aber das wussten auch nur ein paar Leute aus dem Senat und Personen, die dem General und den Verbündeten, so banal das klingen mochte, ihre Treue geschworen hatten. Während die Witwe in ihrem Bett lag klingelte das Telefon, doch sie nahm nicht ab, sondern ließ den Anrufbeantwortet abnehmen. Es war Janet, die ihre Freundin dazu bringen wollte, sich nicht hängen zu lassen, denn der Präsident hatte sich etwas neues ausgedacht. Er wollte alle Militärangehörigen, die im Center gearbeitet hatten, vor ein Militärgericht stellen, was Sam aufhorchen ließ, doch sie hatte inzwischen keine Kraft mehr, sich gegen den Tyrannen zu wehren. Sie ignorierte den Anruf und versuchte weiter zu schlafen. Ein paar Stunden später stand Janet plötzlich im Schlafzimmer und zwang den ehemaligen Colonel dazu, aufzustehen, was diese auch widerwillig tat. Fraiser teilte ihr mit, dass Daniel wieder auf der Erde sei und auf sie Beide warten würde.


    Den Archäologen wieder zu sehen, freute die Wissenschaftlerin sehr, da sie ihn, seit die Erde abgeschottet worden war, nicht mehr gesehen hatte. Schnell machte sie sich fertig und als Janet sie nach ihrer Tochter fragte, ignorierte O’Neill die Frage. Am Cafe Treloné, dass neu war, angekommen, trafen sie dort tatsächlich auf Jackson, der freudig begrüßte. Die Drei betraten das Cafe und setzten sich an einen Tisch, der sich an großen Fenstern befand, die Blick auf einen zugefrorenen Teich freigaben. Die Witwe erkundigte sich, wie es da draußen sei und Daniel erklärte, dass die Narris den Besuch, seit Jack getötet worden war, immer wieder verschoben. Alles brach langsam zusammen. Nur die Tok’ra, die Valey und die Jaffa hielten weiter zu ihnen. Der Archäologe wurde durch Sam und Janet darüber informiert, dass der Präsident alle Militärangehörigen vor ein Militärgericht bringen wolle, doch selbst Sam verstand nicht, warum. Dann wollte auch er wissen, ob die Witwe ihre Tochter besuchte, doch sie antwortete schließlich, dass sie mit ihr nicht gesprochen, oder sie besucht hätte, da sie nicht mehr zur Familie gehörte. Jackson war sprachlos, denn seine Freundin hatte sich ziemlich verändert. Sie war inzwischen vor allem ihrer Tochter gegenüber egozentrisch und kaltherzig geworden. Danach hatte sich Stille breit gemacht und Sam wollte die letzten Wochen noch einmal Revue passieren lassen. Sie stellte sich ans Fenster und sah nach draußen. Zurück im Gateraum war O’Neill gerade gestorben, als endlich Janet mit einigen Pflegern in den Gateraum kam. Sie versuchte alles, doch nicht mal mit Hilfe des Defibrillators konnte sie den General zurückholen. Sie erklärte ihn für tot und ließ ihn zur Krankenstation bringen, während sie dem Colonel, die alles still beobachtet hatte, beim aufstehen half und ebenfalls zur Krankenstation brachte. Im Kontrollraum machte Walter den Mitarbeitern klar, dass von dem Erlebten nichts nach außen dringen durfte und keiner widersprach. Er sorgte dafür, dass Mitarbeiter den Boden vor der Rampe säuberten, als das Tor angewählte wurde und der Computer die Rückkehr von SG-14 ankündigte. Das Team war über zwei Stunden zu früh und als sie hindurch kamen, war zu sehen, weshalb. Ein Teammitglied hatte ein gebrochenes Bein. Harriman holte das Team aus dem Gateraum ab, wo Stan mitbekam, dass irgendetwas passiert war.


    Walter wollte jedoch nicht dort darüber sprechen, sondern er brachte das Team in den Konferenzraum und ging dann mit Oliver ins Büro. Es war nicht leicht für den Chevronguy, doch er teilte dem Major mit, dass er ihm das Kommando, da Colonel O’Neill unter Schock stand, über den Stützpunkt erteilen musste. Sein Gegenüber war erstaunt, konnte sich aber auch nicht erklären, warum das so war, bis der Chief ihm dann mitteilte, dass der General tot sei und von seiner Tochter getötet worden war. Der Teamanführer konnte kaum glauben, was er da hörte und so erzählte Harriman ihm, was nicht lange zuvor passiert war. Zwar hatte Stan Fragen, doch die musste er erst mal an die Seite schieben, denn er musste sich nun um den Stützpunkt kümmern. Der General hatte selbst mit ihm über die Gegebenheiten gesprochen und so versicherte er Harriman, dass er wisse, worum es ging. Beide machte sich Gedanken darüber, wie sie noch mehr Vertrauenspersonen finden könnten und sich mit ihnen verständigen konnten, ohne, dass es ein potenzieller Spion mitbekam. Sie kamen auf die Gedankengeräte zur Sprache, die sie einsetzten könnten. Zudem könnte man sie mit den Sensoren verbinden, um die Leute im Blick zu haben und ihnen evtl. helfen könnten. Stan wollte auch den Präsidenten über das Geschehene informieren, worauf Walter meinte, dass dies keine gute Idee sei, doch sein neuer Vorgesetzter meinte, dass es so besser sei. Harriman informierte ihn, was bei dem Treffen zwischen Williams und O’Neill passiert war und Olivier glaubte nicht eine Sekunde, dass sich der Präsident daran halten würde. Zuletzt schlug dann auch Oliver noch vor, Joan zu untersuchen, um herauszufinden, was mit ihre passiert war. Sie beendeten ihr Gespräch und Walter machte sich daran, die Liste der Vertrauenspersonen zu erstellen. Stan informierte auch seine Teamkollegen, die im Konferenzraum gewartet hatten, darüber, was passiert war und bat sie darum, dem Chief unter die Arme zu greifen. Erst dann kümmerte sich der Major darum, dass der Präsident informiert wurde.


    Auf der Krankenstation kümmerte sich Janet um Sam, die natürlich unter Schock stand und in einem der Betten schlief. Der Chevronguy kam dazu und teilte der Ärztin mit, das der Major eingetroffen sei, das Kommando erhalten hatte und auch vorschlug, die Tochter des Colonel zu untersuchen. Fraiser war damit einverstanden und bevor Walter die Station wieder verließ, bemerkte er, dass den General eigentlich die Naniten hätten heilen müssen. Kaum hatte er das gesagt, ließ er die Ärztin allein, die es kaum glauben konnte. Sie war nicht selbst darauf gekommen. Sie trug einer Schwester auf, Jack Blut abzunehmen und ihn für eine Autopsie vorzubereiten. Kurz danach wachte Sam schreiend auf und ihre Freundin versucht sie zu beruhigen. Für Augenblicke dachte Sam, dass sie nur schlecht geträumt hätte, doch ihr viel schnell wieder ein, dass es wirklich passiert war. Als Janet ihr Beileid bekundete, meinte der Colonel nur, dass sie sich nicht entschuldigen bräuchte, da es allein die Schuld der Verräterin sei. Die Ärztin konnte nicht glauben, wie sie über ihre Tochter sprach, doch Sam wollte davon nichts hören, sondern nur wissen, wo sie sei. Fraiser konnte zwar kaum glauben, dass Sam ihre Tochter verstoßen hatte, sagte ihr dann aber, wo sich Joan aufhielt. Harriman hatte ihr zuvor gesagt, dass sie auf Ebene 22 wäre. Sofort machte sich Sam auf, dorthin zu gehen, während Janet den Major informierte. Ein paar Minuten früher war Patrice im Weißen Haus auf dem Weg zum Oval Office, um Williams zu informieren, doch als er ihm die Neuigkeiten mitteilen wollte, erklärte der Präsident, dass er es bereits wüsste. Der Franzose wollte wissen, ob er das Programm wieder deaktivieren sollte, doch sein Boss meinte, dass dies nicht nötig, da er einen perfekten Soldaten haben erschaffen wollte. Darüber war Patrice im ersten Moment erstaunt, doch dies war nicht von Dauer, da er wusste, dass nun bereits Stufe drei des Plans Vorrang hatte und bekam den Befehl diesen auszuführen. Williams würde kein Versagen dulden. Im SGC hatte der Major gerade mit Fraiser gesprochen, doch Walter, der ins Büro kam, hatte ebenfalls keine guten Nachrichten. Oliver berichtete dem Chevronguy vom Verhalten des Colonels und ging dem Chief in den Konferenzraum, wo ein Bildschirm herein geschoben wurde. In den Nachrichten wurde bereits vom Tod des Generals berichtet und kaum wurde dies mitgeteilt, bekam die Sprecherin eine Information, dass O’Neill Selbstmord begangen haben soll.


    Mehr würde in einer Pressekonferenz am Abend gegen 19 Uhr mitgeteilt werden. Stan und Walter konnten nicht glauben, was sie da hörten und so wies der Major an, dass Harriman im Weißen Haus anrief, um ein Gespräch mit dem Präsidenten zu vereinbaren. Sofort danach fuhr er mit dem Fahrstuhl auf Ebene 22, wo sich Joan aufhielt. Dort war bereits Sam, die wissen wollte, warum ihre Tochter das getan hatte. Bevor sie jedoch die Zelle betreten konnte, wurde sie von Janet aufgehalten, die dafür war, dass sich die Wissenschaftlerin erst einmal ausruhen sollte. Sam ignorierte ihre Freundin jedoch und betrat die Zelle, wo Joan gemütlich auf der Pritsche saß. Sie hatte ihre Mutter erwartet und verhöhnte sie. Sie meinte, dass sie auch hätte Sam erschießen können, dies jedoch nicht Teil des Plans sei. Der Colonel versuchte etwas herauszubekommen, doch die junge Frau viel darauf nicht herein. Mrs. O’Neill wollte wissen, warum sie das getan hatte, doch darauf ließ sich Joan auch nicht ein, sondern meinte nur, dass sie nicht länger ihre Tochter sei, sondern ein Soldat, der Befehle befolgt hätte. Daraufhin sagte Sam, dass sie für ihren Verrat in der Zelle schmoren würde, doch die Gefangene erwiderte nur, dass es sicherlich nicht so sein würde, da sie ja kein Verrat begangen hatte. Niemand könnte etwas beweisen. Ihr Gegenüber konterte, dass sie 20 Zeugen und das Überwachungssystem hätten, doch Joan ignorierte diese. Momente später verließ Sam wieder die Zelle und wurde vom Major, der mit Janet sprach, erwartet. Nachdem die zweifache Mutter eine hässliche Bemerkung über ihre Tochter fallen lies, konnte Janet nicht glauben, wie sie über ihre Nichte sprach und Sam machte ihrer Freundin klar, dass die junge Wissenschaftlerin nicht mehr ihre Tochter ist. Sam wollte in ihr Quartier, um sich auszuruhen, doch Oliver hielt sie auf und teilte ihr mit, dass es wenige Minuten zuvor eine Sendung auf CNN gegeben hat, die vom Selbstmord des Generals berichtet hatte. Diese Ankündigung war zuviel für den Colonel, denn sie brach zusammen. Die Ärztin sorgte schnell dafür, dass Mrs. O’Neill wieder zu sich kam und brachte sie in ihr Quartier.


    Währenddessen war Dr. Lee einige Etagen tiefer im Kontrollraum und überbrachte Harriman die Gedankenfunkgeräte, mit denen sich fortan die Vertrauenspersonen untereinander verständigen können. Es mussten nur noch die Sensoren konfiguriert werden, damit man jederzeit die Verbündeten finden konnte. Vor allem war dies, um Spionage vorzubeugen. Walter gab zuerst Dr. Lee ein Funkgerät, welches mit der Tarntechnologie ausgerüstet wurde und so sofort unsichtbar würde, sobald es angebracht wurde. Während Lee den Kontrollraum wieder verließ, überprüfte der Chief, ob ihm Kontrollraum auch die richtigen Leute waren und verteilte dann die Funkgeräte. Indessen war Janet wieder in der Krankenstation, wo sie nun das Blut von General O’Neill untersuchte und feststellen musste, dass die Naniten deaktiviert waren. Sie vermutete, dass dies auch beim Colonel so wäre und lies Dr. Lee in die Krankenstation beordern. Zur selben Zeit war Major Stan im Konferenzraum und suchte alle übrig gebliebenen Unterlagen, die noch auf dem Konferenztisch herumlagen, zusammen, als plötzlich Tom Hecht mit Hilfe des Asgardstrahl auftauchte. Er war überrascht den Major zu sehen und fragte nach dem General, da er ihm eine wichtige Neuigkeit überbringen müsste. Oliver war sich nicht sicher, wie er den Besucher einschätzen musste. Der Reporter bekam mit, wie Walter den Raum betrat, um ihm das Gedankenfunkgerät zu geben und verschwand wieder. Als Oliver dann sagte, dass der General nicht zugegen sei und der Colonel schläft, sah Hecht keine andere Wahl. Er informierte den Major über eine Verschwörung und ein Attentat, dass verübt werden sollte. Während Oliver die Unterlagen zusammensuchte, ließ er durchblicken, dass das Attentat bereits verübt wurde und zwar auf den General. Um mit dem General sprechen zu können, bräuchte Hecht ein Medium. An der Reaktion des Reporters, der geschockt war, erkannte Stan, dass er etwas falsches gesagt hatte, denn er wusste nicht, dass die Beiden Freunde waren. Der Reporter wollte wieder gehen, um Jemanden darüber zu informieren, doch der Major konnte ihn aufhalten und informierte ihn über die Vertrauenspersonen sowie der Pressekonferenz, in der Williams mitteilen würde, dass Jack Selbstmord begangen hat. Tom war nicht erfreut über diese Nachricht und verschwand mit dem Asgardstrahl. In der Krankenstation saßen Janet und Dr. Lee zusammen und diskutierten darüber, warum die Naniten ausgefallen waren. Sie wollten einen Weg finden, diese wieder zu aktiveren. Eine Schwester kam in die Lachenhalle, wo sich die Beiden aufhielten und teilte mit, dass der Major eingetroffen sei. Die Ärztin wollte herausfinden, was mit Joan passiert war und ging nach neben an, wo sie einen kompletten Scann von der Ältesten durchführte, nachdem diese betäubt wurde.


    Auf Ebene 27 öffneten sich derweil die Türen des Fahrstuhls und der Franzose Philip Patrice, der Handlanger des Präsidenten, ging über den Gang zum Büro, wo sich Stan aufhielt. Er übergab dem Major ein Schreiben des Präsidenten, dass dafür sorgen sollte, dass er den Major mit nach Washington nehmen würde. Sie sollte dort untersucht werden und herausgefunden werden, warum sie ihren Vater erschossen hat. Oliver war etwas überrascht, dass der Präsident so schnell gehandelt hat. Patrice tat so, als versicherte er dem Major, dass es nur so möglich sei, die Todesstrafe abzuwenden und dafür Totschlag beantragen zu können. Ein Prozess wäre unumgänglich. Stan glaubte ihm, war aber nicht darüber begeistert, dass der Präsident behauptete, dass sich O’Neill umgebracht haben soll. Sein Gegenüber versicherte, dass dies nötig gewesen wäre, um keine Panik auszulösen. Auch das glaubte der Major ihm und beide begaben sich zur Krankenstation, wo Janet bereits alle Daten des Scanns zusammen hatte. Auch sie war überrascht den Franzosen zu sehen, weckte Joan auf, da sie betäubt war und überreichte Patrice, nachdem der Stan von der Besprechung erzählt hatte, die gespeicherten Daten. Inzwischen war Joan wach und wurde in Handschellen mit dem Franzosen zur Oberfläche gebracht. Oliver war nicht erfreut, dass sie nun nicht mehr herausfinden konnten, was mit Joan ist, doch Janet widersprach ihm, denn sie hatte das Scanngerät so eingestellt, damit es auch die Daten speichert. An der Oberfläche stiegen Patrice und Joan in einen Van und der Franzose befreite den Major von ihren Fesseln. Anschließend wollte sie wissen, was ihr nächster Auftrag ist. Sie wusste, dass der Mann vom Präsidenten kam. Im Komplex war Sam auf dem Weg zur Leichenhalle, um sich von ihrem Mann zu verabschieden. Sie war verzweifelt, denn sie glaubte, dass sie es ohne ihn nicht schaffen würde. Janet tröstete sie und ein paar Minuten später kamen Tamara und Jacob hinzu, die erst zu diesem Augenblick von den Ereignissen erfuhren. Die Jüngste wolle nicht glauben, dass ihre Schwester das getan hat, als ihre Mutter ihr davon erzählte. Auch konnte die Tok’ra nicht glauben, dass ihre Mutter ihre Schwester verstoßen hatte. Sie wollte mit Joan sprechen, um herauszufinden, was mit ihr los ist, doch ihre Mutter wollte das nicht. Nachdem Janet ihrer Freundin klar machte, dass sie gerade alles kaputt machte, lenkte die zweifache Mutter ein. Sie ließ zu, dass die junge Frau mit der Ältesten spricht, doch Fraiser berichtete dann davon, dass Joan abgeholt wurde. Auch erinnerte sie die zweifache Mutter daran, dass der Präsident behauptete, Jack hätte Selbstmord begangen, wodurch eine Beerdigung erst mal nicht stattfinden konnte.


    Während die Vier in der Leichenhalle waren, kehrte Svenja ins SGC zurück. Sie tat so, als wäre sie geschockt, über den Tod vom General zu erfahren. Sie war Joans Komplizin und musste nun so tun, als wäre sie eine Verbündete, um weiterhin im inneren Kreis zu sein. Sie ging aufgeregt ins Büro, wo sich der Major befand, der überrascht war sie zu sehen. Sie berichtete ihm, dass der General sie früher gehen lies, da sie einen Termin beim Arzt hatte und spielte ihm nun Betroffenheit vor. Der Major wusste nicht, dass sie die Spionin war und nach einer kurzen Unterhaltung, wie Joan so etwas tun konnte, bekam auch sie ein Gedankenfunkgerät. Kurz danach verließ sie wieder den Komplex, da Oliver meinte, dass sie erst mal nichts tun könnte. Gegen 19 Uhr versammelten sich alle im Konferenzraum, da die Pressekonferenz stattfinden sollte. Nachdem der Präsident kurz die Anwesenden Reporter begrüßte, behauptete er dann noch einmal, dass General O’Neill Selbstmord begangen hat. Zu Überraschung aller betrat dann auch Major O’Neill den Raum, die diese Behauptung bestätigte und Sam konnte nicht glauben, was passierte. Sie hatte noch einen kleinen Funken Hoffnung gehabt, dass sie ihrer Tochter helfen könnten, doch, als sie das sah, schwand diese Hoffnung. Zudem behauptete Joan, dass Jack an Depressionen litt und er sich deshalb erschossen hatte. Nach ein paar Minuten endete die Konferenz und Schweigen machte sich im Konferenzraum breit, denn sie konnten nicht glauben, was gerade passiert war. Die Witwe war vollkommen in sich gekehrt und ihr Vater brachte sie nach Hause. Der Major gab sich die Schuld daran, denn wenn er nicht auf den Franzose gehört hätte, wäre das Ganze nie passiert. Die junge Tok’ra widersprach ihm aber und wollte unbedingt herausfinden, was mit ihrer Schwester passiert war. Durch ihre Tante erfuhr sie dann, dass sie eine Möglichkeit hatten, denn Fraiser hatte ja eine Kopie der Scanndaten. Dann schlug Major Stan vor, dass sie sich die Überwachungsbänder anschauen könnten, um etwaige Hinweis zu finden, was er jedoch sofort wieder bereute. Tamara war davon überrascht, stimmte, zu Olivers Überraschung, aber zu und verließ mit der Ärztin das SGC. Sie hatte sich selbst ins O’Neill Haus eingeladen, doch die junge Frau war dafür dankbar. Stan bat dann den Chief darum, der Sicherheit bescheid zu geben, dass sie die Bänder bereit legen sollen. Bei den O’Neills zu Hause war es dunkel, als Tamara und Janet das Haus betraten. Nur der Kamin war an und die Wissenschaftlerin saß im Schneidersitz auf der Couch und starrte das Feuer an. Jacob berichtete den Beiden, dass sich Sam sofort auf die Couch gesetzt und sich seitdem keinen Millimeter mehr bewegt hätte.

    Er brachte ihr einen Tee, doch sie reagierte nicht auf ihn. Auch Janet versuchte ihre Freundin anzusprechen, doch als sie die Anderen fragte, was sie machen sollte, meinte Sam nur, dass sie ihre Ruhe haben will. Ihre ganze Welt war nur noch ein Trümmerhaufen. Sie schrie ihre Freundin an, ob sie denn ihre Tochter zur Vernunft oder ihren toten Mann zurückbringen könnte. Die Ärztin konnte dies nur verneinen und so war es für die Witwe klar. Keiner konnte ihr helfen. Sie stand von der Couch auf und verschwand im oberen Stock in ihrem Schlafzimmer. Die Anderen konnten ihr nur hinterher sehen. Auch Jacob zog sich zurück, nachdem er meinte, dass nur seine Tochter den richtigen Moment zum reden wüsste. Er ließ die beiden Frauen allein und Tamara versuchte immer noch einen Sinn zu finden. Sie meinte, dass ihre Schwester bei ihrem Besuch auf dem neuen Tok’raplaneten noch ganz normal gewesen sei. Sie hätte immer gewusst, was ihre Schwester denkt, doch nun nicht mehr. Seit ihrer Kindheit gab es ein starkes Band zwischen den Geschwistern, was auch Janet meinte, die auf der Couch saß. Schließlich schlug sie vor, dass sich Beide am nächsten Tag die Daten des Scanns anschauen sollten, um etwas herauszufinden und Tamara stimmte ihr zu. Am nächsten Morgen goss es in Strömen, während die Ärztin und die Tok’ra in der Küche waren. Der Tok’ra las einen Artikel der USA Today die eine Zusammenfassung über den gestrigen Tag veröffentlicht hatten. Allerdings wünschten sie auch Colonel O’Neill alles gute, doch Jacob meinte anschließend zu den Frauen nur, als er in die Küche ging, dass das alles nur Geschwafel sei. Sie stimmten ihm zu und waren überrascht, als Sam in die Küche kam. Die Frauen waren sich sicher, dass Sam im Bett bleiben würde, doch Jacob hatte bereits damit gerechnet. Als sie dann Sam aus dem Wohnzimmer hörten, wie diese nach der Zeitung fragte, begaben sie sich schnell ins Wohnzimmer und Tamara behauptete, dass nichts Wichtiges drin stehen würde. Es war jedoch zu spät, denn Sam las bereits den Artikel. Die Drei erwarteten ein Donnerwetter, doch die Witwe blieb ruhig und meinte, dass sie der Zeitung ein Statement schicken könnte. Die Anderen waren überrascht, denn sie hatten erst nicht geglaubt, dass sie die Zeitung gelesen hatte. Dann machten sich alle zum SGC auf.


    ********************


    Ein halbes Jahr nachdem die Erde von einem Goa’uld überfallen und eingenommen wurde, war wieder etwas Ruhe auf dem blauen und idyllischen Planeten eingekehrt, doch diese Ruhe war nicht von Dauer. Innerhalb dieses halben Jahres wurde viel Kritik am Stargate-Programm geübt und man verlangte das Programm zu stoppen. Nicht nur die Beziehungen unter den Verbündeten änderten sich, sondern auch der Präsident selbst wurde launischer, intrigierte, kritisierte alles und gab Änderungen für das Programm und dessen Mitarbeiter bekannt. Unter anderem wollte er die Familie O’Neill von ihren Posten holen, wobei Sam und Joan als Wissenschaftlerinnen hätten weiterarbeiten dürfen. Die Erde sollte mehr Schutz bekommen und die Alphabasis zum neuen Ansprechpartner für die Verbündeten erklärt werden. Die Narris, fast mehr als ein Jahr Verbündete und die Dorrana, knapp 3 Monate vor dem Überfall dazu gestoßen, zogen sich zurück, um sich über ihre nächsten Schritte zu beraten. Die Angst der Dorrana, vor den Goa’uld, war seit 1000 Jahren von Generation zu Generation, durch ihr genetisches Gedächtnis, gestiegen und das Auftauchen des Systemlords, sowie seinen Söhnen half nicht gerade dabei. Nur die Tok’ra, die Jaffa und die von den Tok’ra befreiten Valey, unterstützten weiterhin die Erde, doch keiner wusste, wie lange dies noch so bleiben würde. Von den Asgard, war seit der Zerstörung ihres Planeten, nichts mehr gehört worden, aber die eingeleitete Suche wurde nicht aufgegeben.


    Langsam, über das halbe Jahr hinweg, machte sich nun bemerkbar, dass der Präsident nicht mehr er selbst war. Er scharrte Leute um sich, die ohne Skrupel waren und einen Plan, den er sich zurechtgelegt hatte, begannen auszuführen. Zu diesem Plan gehörte auch Joan, die älteste der O’Neill Töchter, denn sie war offenbar einer Gehirnwäsche, oder einer anderen Manipulation des Präsidenten und seiner Helfer zum Opfer gefallen. Ein paar Tage, nachdem sie von ihrer Reise, sie hatte die Erde ein halbes Jahr zuvor verlassen, zurückkehrte, bahnte sich eine Veränderung bei den Narris an. So luden sie General O’Neill und seine Frau auf ihren neuen Heimatplaneten ein, doch bevor Beide durch das Tor gehen konnten, wurde auf O’Neill geschossen. Kaltblütig ermordet von seiner Tochter Joan. Dieser Verlust war schwer zu verkraften und wurde noch schwieriger, als öffentlich bekannt gegeben wurde, dass der General, auch von Joan, die vom Präsidenten aus dem SGC geholt wurde, bestätigt, angeblich Selbstmord beging. Auf dieses Ziel hatte der Präsident scheinbar lange hingearbeitet. Somit konnte sein großer Plan, von dem das Endziel noch immer im Dunkeln, sowie in weiter Ferne lag, in Angriff nehmen. Er glaubte, dass Jack O’Neill der Einzige sein würde, der ihn aufhalten könnte. Was er nicht wusste, war, dass auch der General seit längerer Zeit Mitarbeiter suchte, denen er vertrauen konnte. Auslöser dafür war, dass der Stützpunkt eine werkwürdige Abschottung erfuhr, doch durch Jacks Tod war ungewiss, ob seine Leute des Vertrauens, den Präsidenten dennoch aufhalten könnten.


    Selbst, wenn es nicht so offensichtlich war, konnte Jack früh erkennen, dass ein Sturm aufziehen würde, der ihn und auch den Stützpunkt mit einbezog. Bis jetzt blieb immer noch eine Frage offen. War sein Tod eine dieser wichtigen Komponenten, die der „Sturm“ mit sich brächte? Seine Frau jedoch, schaffte es, mit Hilfe ihres Freundes, dem Reporter Tom Hecht, eine Sondersendung zu bringen, wo sie jedem Bürger den aufgezeichneten Mord zeigen konnten. Eine Spionin des Präsidenten hatte dafür gesorgt, dass all Sicherheitskameras abgeschaltet waren. Der General hatte jedoch ein halbes Jahr zuvor neuartige Kameras im Gateraum anbringen lassen, von denen nur er und eine weitere Person Kenntnis hatten. Walter Harriman, seine rechte Hand. Nun war die Wahrheit bekannt und dem Präsident war ein Teil seines Plans zunichte gemacht. Joan sollte schnellstmöglich verurteilt werden, doch anstatt „Schuldig“ und für immer eingesperrt zu werden, wurde sie „Nicht Schuldig“ gesprochen und neben einer 10-jährigen Haft, zu einer Therapie verurteilt. Plan B des Präsidenten, den er sich ebenfalls, als Absicherung, zurechtgelegt hatte, ging dennoch auf, da er mit Samanthas Abschied aus dem Militär, sowie dem endgültigen Verstoßen ihrer Tochter gerechnet hatte. In Erwartung, dass diese daraufhin die Erde verlässt, gab der ehemalige Colonel unbewusst den Startschuss, der für den Plan des Präsidenten von Nöten war, um mit diesem weiter zu machen. Er bewirkte Joans Entlassung, die bereits auf diesen Augenblick gewartet hatte. Die Witwe befand sich, nach Monaten der Trauer und des Versteckens, auf dem Weg zur Alphabasis, um auf andere Gedanken zu kommen, über ihre Gefühle klar zu werden, mit Jacks Tod abschließen zu können und endlich den Kampf gegen den Präsidenten aufzunehmen.


    Kapitel I: Komplikationen

    Vor etwa vier Stunden ist das Transportschiff, mit Jona dem Tok’ra, Daniel und Sam an Bord, von der Erde gestartet, um zur Alphabasis zu fliegen. Den größten Teil des Weges haben sie schon geschafft, aber ein wenig dauert es noch. Transportschiffe können nicht so lange im Hyperraum reisen und brauchen daher länger zu ihrem Flugziel. Soeben springt das Transportschiff aus dem Hyperraum, um ein Stück im normalen Raum weiter zufliegen und den Hyperantrieb abkühlen zu lassen. Der Tok’ra sitzt immer noch am Steuer, während die beiden Tau’ri im hinteren Teil des Schiffes, wo sich die Ringe befinden, sitzen. Die Witwe liegt, ihre Arme hinterm Kopf verschränkt, an die Decke starrend, auf einer Kiste und der Archäologe lehnt ihr gegenüber an einer Wand. Er beobachtet seine Freundin und fragt sich, was sie vorhat, wenn sie die Basis erreichen. Die Witwe dagegen, denkt über die Erlebnisse auf der Erde nach. Ihr ganzes Leben wurde auf einen Schlag umgekrempelt und nur, weil sich der Präsident verändert hatte. Morgen würde auf der Erde Weihnachten sein, doch das kümmert sie wenig, denn ohne eine Familie ist so ein Ereignis wertlos. Genauso wenig würde sie das neue Jahr feiern, denn dies ist ebenfalls ein Fest, dass mit der Familie gefeiert wird. Außerdem würde das neue Jahr so beginnen, wie das Alte endete. Trauer und Schmerz sind jetzt ihre Weggefährten.
    „Was wirst du tun, sobald wir die Basis erreichen?“, holt Daniel sie aus ihren Gedanken.
    „Ich weiß nicht. Sicherlich erst mal meinen Vater und Tamara besuchen.“ Mit einem Mal lächelt ihr Freund verschmitzt, aber dass kann die Wissenschaftlerin nicht erkennen, da sie durchweg zur Decke starrt.
    „Die Beiden werden froh sein, dich wieder zu sehen“, meint er dann, während sich nun die Wissenschaftlerin auf die Seite legt, mit ihrer linken Hand ihren Kopf stützt und zu ihrem Freund, der wieder ernst ist, blickt.
    „Weißt du Daniel, auch, wenn ich jetzt nicht mehr dem Militär angehöre, werde ich die Leute auf der Basis scheuchen, dass sie sich endlich einen Plan gegen den Präsidenten ausdenken. Wir können doch nicht zusehen, wie er die Erde zu einer „Festung““, deutet die Witwe an und macht mit ihrer freien Hand Anführungszeichen in der Luft. „…verwandelt und die Menschen manipuliert.“


    „Ich verstehe, was du meinst, aber Col. Griff hat bestimmt schon einen Plan“, gibt der Archäologe eine Vermutung ab, woraufhin sein Gegenüber mit dieser Antwort zufrieden scheint, denn sie legt sich zurück auf den Rücken, verschränkt die Arme erneut hinter dem Kopf und lässt ihren Blick abermals zur Decke schweifen.
    „Ich will es hoffen, Daniel. Ich will es hoffen“, meint sie etwa eine Minute später. Plötzlich ertönt ein Alarm, die Beiden springen auf und gehen schnell nach vorne, wo Jona ganz ruhig am Steuer sitzt. „Was ist denn los“, möchte Sam wissen, setzt sich links neben den Tok’ra und begutachtet die Sensoren.
    „Wir haben ein Problem“, erklärt Jona und deutet durch die Scheibe. Gerade nähert sich dem Transportschiff ein Goa’uldmutterschiff.
    „Das darf nicht wahr sein“, kommt es von Daniel. „Wir schaffen es einfach nie zur Basis, ohne einem Mutterschiff zu begegnen.“ Verwirrt, da dies normaler Weise gar nicht möglich ist, sieht der ehemalige Colonel zu ihrem Freund.
    „Sie scheinen nie Ruhe zu geben“, stellt sie daraufhin fest und sieht wieder durch die Scheibe. Jona dagegen sitzt ganz ruhig auf seinem Platz. Dann fordert ein anderer Ton Sams Aufmerksamkeit, denn die Sensoren entdecken ein weiteres Signal, dass sich ihnen nähert, allerdings nicht anzeigt, was für ein Schiff es ist. „Ist wohl nicht unser Tag“, stellt Mrs. O’Neill ernüchternd fest. „Was ist denn mit der Tarnung“, kann sie endlich die quälende Frage stellen.
    „Wir haben keine Tarnung“, ist Jona etwas verwundert und sieht zu Daniel, der ebenfalls überrascht wirkt.
    „Ich dachte, dass ihr den Generator der Narris einbauen konntet. Tamara meinte das jedenfalls“, ist die Witwe über die Reaktion, der Beiden, erstaunt. Erneut tauschen Jona und Daniel einen Blick.
    „Wie kommst du denn auf so etwas“, möchte jetzt Jackson wissen.
    „Wieso“, versteht Sam es nicht und dreht sich zu ihrem Freund, der die Stirn runzelt.


    „Die Narris haben uns noch nie etwas von ihrer Technologie gegeben“, schüttelt der Sprachexperte gleichzeitig den Kopf. „Außerdem gehören sie gar nicht zu den Verbündeten“, stellt der Tau’ri klar und ein ehemaliger Colonel springt fassungslos vom Stuhl.
    „WAS?“, glaubt sie nicht, was hier los ist und geht auf ihren Freund zu. „Seit mehr als einem Jahr sind wir mit ihnen befreundet, auch wenn sie uns derzeit nicht auf ihren Planeten lassen“, fügt sie verstehend hinzu. „Weißt du nicht mehr, wie wir Geschenke von ihnen bekamen, um unsere Schiffe zu tarnen und die Handhabung des Gates zu verbessern“, will die blonde Frau ihm begreiflich machen, doch der Archäologe sieht sie an, als will er sagen, dass sie nicht ganz dicht ist.
    „Ich bin Col. Teng vom Erdenschiff Apollo. Sie dringen in den Tau’risektor ein. Identifizieren Sie sich“, ist mit einem Mal über das Kommunikationssystem zu hören, wodurch der ehemaligen Colonel von weiteren Erklärungen abgehalten wird und ihre Aufmerksamkeit zur Konsole lenkt, doch die Aufforderung ist nicht an das Transportschiff gerichtet. Jetzt weiß Sam überhaupt nicht mehr, was sie glauben soll. Colonel Teng ist doch im Kampf gegen den Goa’uld gefallen und jetzt ist er hier. Das Erdschiff nähert sich ein Stück dem Mutterschiff, bleibt dann aber nach einigen Kilometer wieder stehen.
    „Was ist denn mit dir los“, möchte Jackson jetzt ruhig wissen und bewirkt, dass sich Sam ihm wieder zuwendet. „Wir waren zwar bei den Narris, aber die wollten keinem Bündnis zustimmen. Und was das Anwählen des Tores betrifft, das dauert immer noch so lange.“ Energisch schüttelt Sam den Kopf.
    „Seid ihr übergeschnappt“, ist sie nun außer sich. „Vor allem, warum ist Colonel Teng noch am Leben? Ist er nicht im Kampf gegen Sethurs Schiffe gefallen?“ Die Witwe fasst sich an den Kopf. „Was geht hier nur vor?“, versteht sie nicht und geht von ihrem Freund ein Stück weg.
    „Ganz ruhig“, versucht es der Archäologe und hebt gleichzeitig seine Hände, doch die Ruhe wird von etwas anderem unterbrochen. Das Schiff wurde getroffen, wackelt gefährlich und in einer Ecke sprühen nun Funken aus einer Konsole. Schnell dreht sich Samantha zurück zur Scheibe, wo sie Todesgleiter erkennt, die sich ihnen nähern und Schüsse abgeben.


    „Sie haben den Hyperantrieb getroffen“, klärt Jona die Beiden auf, nachdem er die Anzeigen überprüft hat. Noch immer hält sich die Wissenschaftlerin den Kopf, denn sie kann nicht begreifen, was hier vorgeht. Indessen haben die Todesgleiter das Schiff eingekreist und warten offenbar auf etwas, denn den Beschuss haben sie gestoppt.
    „Warum helfen die uns nicht“, möchte die Witwe nun wissen und stolpert an ihren Platz zurück, um sich zu setzen „Das Transportschiff ruft die Apollo“, drückt sie sofort den Sendeknopf am Kommsystem. „Warum helft ihr uns nicht?“, funkt sie, doch es kommt keine Antwort. „Ich wiederhole. Das Transportschiff ruft…“, unterbricht sie den Hilferuf, denn im selben Moment explodiert die Apollo, nachdem das Mutterschiff, ohne Vorwarnung, mit dem Beschuss begann. „Das darf nicht wahr sein“, flüstert sie mit großen Augen und sieht weiter durch die Scheibe, wo das Erdenschiff in Flammen aufgeht. Auch die anderen Beiden können nicht glauben, was eben geschehen ist. Jetzt sehen die Drei, wie das Mutterschiff näher an das Transportschiff herankommt und die Gleiter in diesem verschwinden. „Wir müssen etwas unternehmen“, drängt sie den Tok’ra nun.
    „Das geht nicht“, widerspricht er ruhig. „Sie würden uns sofort vernichten, sobald wir einen weiteren Notruf senden“, erklärt Jona und Sam steht wieder von ihrem Platz auf.
    „Ich glaube das einfach nicht. Jeder würde doch wenigstens versuchen etwas zu tun“, meckert sie und greift sich erneut an den Kopf, weil sie endlich den Grund für all das begreifen will. Ein Grollen macht sich bemerkbar, was den Dreien sagt, dass das Mutterschiff jetzt über ihnen ist und die Drei verleitet, an die Decke zu sehen. Hastig und, ohne genau darüber nachzudenken, lässt die Tau’ri ihren Kopf los, sprintet gleichzeitig zur Konsole an der Tür, für die Ringe und gibt eine Tastenkombination ein. Sofort schließt sich die Tür.
    „Das wird nicht lange halten“, kommt es daraufhin von Daniel, der seine Freundin beobachtet hat.
    „Wirklich optimistisch“, brummt die Wissenschaftlerin und schielt den Archäologen böse an. Nun geht sie ein paar Schritte zurück, da sie Geräusche hinter der Tür hört. Die Ringe wurden aktiviert und die Drei können jetzt nur vermuten, wie viele Jaffa sich dahinter befinden. „Haben wir irgendwelche Waffen an Bord“, möchte der ehemalige Colonel wissen und wendet sich an den Tok’ra.


    „Die sind alle hinten“, meint Jona ganz trocken und die Witwe schüttelt fassungslos den Kopf.
    „Natürlich“, hebt sie gleichzeitig ihre Hände. „Hätte mich auch stark gewundert, wenn es anders gewesen wäre“, ist die Ironie heraus zu hören und sie klingt schon wie ihr verstorbener Mann. Irgendwie, auch, wenn sie nicht weiß, was hier vor sich geht, hat sie mit dieser Antwort gerechnet. Schüsse sind zu hören und die Witwe vermutet, dass die Jaffa auf die Tür schießen, um sie aufzubekommen. Sie kann nur mutmaßen, ob diese bereits die Türkonsole ausprobiert haben. Langsam geht Sam zurück zum Stuhl, auf dem sie eben gesessen hatte und lässt sich, mit dem Rücken zur Scheibe, wieder auf diesem nieder. Jetzt heißt es wohl warten, auf das, was auch immer kommen mag. Dann fällt ihr Blick auf ihren Ehering an ihrer linken Hand, den sie immer noch trägt und streicht darüber. Sie hat es noch nicht übers Herz gebracht, ihn abzulegen. Der Verlust ist einfach noch zu groß. “Ich komme zu dir“, schießt es ihr durch den Kopf und gibt ihr gleichzeitig, in gewisser Weise, ein bisschen Trost. Dennoch, selbst mit diesem Gedanken, will sie auch unbedingt eine Antwort darauf haben, was hier bloß vor sich geht. Angeblich gehören die Narris nicht zu den Verbündeten und haben auch nie ihre Technologie mit ihnen geteilt. Wie kann das sein? „Er ist aber tot“, fragt sie dann leise und bemerkt Jackson, der vor ihr steht.
    „Wie kommst du darauf?“, will ihr Freund wissen, da er offenbar weiß, wen sie meint und erkennt, wie eine ungläubige Sam, von ihrem Ring, zu ihm aufsieht. Zögernd und ihren Freund anstarrend, steht diese vom Stuhl auf.
    „Was willst du damit sagen“, fragt sie vorsichtig und geht auf ihn zu, doch der Archäologe weicht vor ihr zurück. Er würde gerne wissen, was sie vorhat, da er so einen Blick, bei ihr zuvor, noch nicht gesehen hat.


    „Jack lebt. Warum sollte er tot sein?“ Die zweifache Mutter lässt ihre Hand, an der der Ring steckt los und greift blitzartig mit beiden Händen nach Daniels Kragen.
    „Sag mal, hast du deinen Verstand verloren!“, schreit sie ihn voller Wut an und schüttelt ihn leicht. „Wie kann man so etwas nur vergessen?! Behaupte jetzt nicht, dass dieser Mord nicht geschehen ist!“, hält sie ihn weiterhin am Kragen und funkelt ihn böse an. Sein Blick sagt ihr, dass er offenbar über die Antwort nachdenkt. Jona dagegen sitzt immer noch am Steuer und tut so, als würde ihn das alles nichts angehen.
    „Ich weiß nicht, wovon du sprichst“, ist ihr Gegenüber ganz ruhig und blickt unentwegt in ihre Augen
    „Joan hat…“, schreit sie los, doch plötzlich wird ihr schwindelig und sie lässt von Daniel ab. Kurz darauf explodiert die Tür und Jaffa strömen in den Teil des Schiffes.
    „Kree“, rufen sie, während Mrs. O’Neill immer noch schwankt und ihren Kopf hält. Etwa 15 Jaffa sind nun im Raum und richten ihre Waffen auf die Drei.
    „Gut gemacht“, hören dann alle und ein Goa’uld kommt durch die Tür. Die Witwe glaubt nicht, was sie sieht, denn es ist Sethur, der hereinstolziert. „Gut gemacht“, wiederholt er und sieht zu Daniel, der langsam an ihn herantritt.
    „Na, bist du zufrieden“, fragt der Archäologe und grinst den Goa’uld an. Der ehemalige Colonel dagegen schüttelt mit dem Kopf, während sie diesen immer noch schwankend festhält.
    „Daniel? Was hast du…“, ist sie fassungslos, bricht einen Moment später zusammen und alles um sie herum wird schwarz.


    Kapitel II: Nur ein Traum?

    Als Sam die Augen wieder öffnet, befindet sie sich immer noch auf dem Transportschiff, welches die Witwe sofort erkennt und sich weiter umsieht. Sie liegt im hinteren Teil des Schiffes auf einer Kiste, hat leichte Kopfschmerzen und greift sich an den Kopf. Langsam versucht sich die Tau’ri aufrecht hinzusetzten, was auch klappt. „Was ist hier eigentlich los“, wundert sie sich, denn alles scheint in Ordnung zu sein. Keine Hinweise auf eine Explosion oder sonst etwas. Mrs. O’Neill steht auf, muss aber einen Augenblick ausharren, da ihr Kreislauf offenbar Probleme bereitet. Die Wissenschaftlerin atmet ein paar Mal durch und geht dann Schritt für Schritt in den vorderen Teil, wo Daniel an der halbrunden Konsole, für die Selbstzerstörung, steht und den Flug beobachtet. „Daniel?“, fragt sie etwas ungläubig, woraufhin sich der Archäologe umdreht und sie anlächelt.
    „Schön, dass du kommst. Wir landen gleich“, berichtet er und Sam wirkt noch verwirrter. „Was ist los?“, ist er besorgt, als er ihren Blick sieht.
    „Ich weiß nicht“, ist Samantha ehrlich und geht auf ihn zu. „Sind wir ohne Zwischenfälle zur Alphabasis gekommen?“
    „Aber ja“, nickt er. „Außerdem hat uns die Tarnung geschützt“, erklärt er und die zweifache Mutter sieht stirnrunzelnd zu ihm, nachdem sie durch die Scheibe den Planeten der Alphabasis erkannt hat.
    „Sagtest du gerade Tarnung?“, kann sie es kaum glauben.
    „Ja. Was ist denn los?“, wirkt ihr Gegenüber beunruhigt über das Verhalten der Witwe, die daraufhin mit den Schultern zuckt. „Hast du schlecht geschlafen?“


    „Ähm“, weiß O’Neills Frau nicht, blickt kurz zu dem Raum, aus dem sie gerade gekommen ist und wieder zu ihrem Freund. „Ich hab geschlafen?“, fragt sie nach.
    „Ja, den ganzen Flug über.“ Leicht schüttelt die Witwe mit dem Kopf. Sie kann sich daran überhaupt nicht erinnern, dass sie sich hingelegt hätte „Geht’s dir wirklich gut?“, gefällt ihm das Verhalten seiner Freundin nicht.
    „Ich glaube schon, aber ich kann mich einfach nicht erinnern“, erklärt sie ihm und setzt sich soeben neben den Tok’ra, auf die linke Seite der Konsole.
    „Landesequenz eingeleitet“, berichtet Jona.
    „Verstanden. Hangar 2 ist für Sie vorbereitet. Willkommen zurück“, ist über die Lautsprecher des Kommsystems zu hören.
    „Verstanden“, übermittelt Jona erneut, macht dabei ein paar Einstellungen und das Schiff durchdringt soeben die Atmosphäre.
    „Also, was ist mit dir los?“, möchte ihr Freund, nach der Unterbrechung, nun wissen und sie überlegt kurz.
    „Moment“, versucht sie sich zu erinnern. „Wir waren auf dem Weg zur Alphabasis. Wir beide unterhielten uns darüber,…“, deutet sie gleichzeitig auf Daniel und dann auf sich. „…was ich machen werde, wenn ich auf der Basis wäre und dann…?“, unterbricht sie, da sie das Ganze nicht so recht versteht und sieht kurz auf den Boden.
    „Ja? Was dann?“, weiß Jackson mit der Pause nichts anzufangen.
    „Um den Hyperantrieb abkühlen zu lassen,…“, erzählt sie weiter und blickt wider zum Archäologen auf. „…flogen wir im normalen Raum weiter.“


    „Den Hyperantrieb abkühlen lassen“, unterbricht Daniel seine Freundin.
    „Ja. Warum?“, wundert sich Sam.
    „Das ist gar nicht nötig“, schüttelt er zeitgleich den Kopf. „Das war es noch nie“, erklärt der Archäologe und Mrs. O’Neill runzelt ihre Stirn, sagt aber nichts. „Eigentlich müsstest du das wissen. Offenbar war das wohl wirklich ein merkwürdiger Traum“, stellt er fest und deutet seinem Gegenüber an, weiter zu erzählen.
    „Ähm…“, versucht die Witwe den Faden wieder aufzunehmen. „…wir wurden von einem Mutterschiff gestoppt und das zerstörte ein Erdschiff namens Apollo.“
    „Apollo?“, sieht der Archäologe erstaunt aus und unterbricht die blonde Frau erneut. „Wie kommst du auf den Namen?“, runzelt er die Stirn.
    „Ich weiß nicht“, zuckt sein Gegenüber mit den Schultern. „Wieso?“
    „Ein neues Schiff der Alphabasis heißt so“, gibt er nun an.
    „Oh man“, glaubt Sam nicht, was sie sich alles zusammengeträumt hat.
    „Was ist dann passiert?“
    „Na ja. Colonel Teng war auf dem Schiff“, zählt sie das erlebte weiter auf, ohne zu verstehen, warum sie das geträumt hat. „Du meintest, dass wir keine Tarnung hätten, da die Narris nicht zu den Verbündeten gehörten und…“, unterbricht die blonde Frau wieder und wird von einem Rucken abgelenkt. Dieses deutet den Beiden an, dass sie schon fast die Oberfläche erreicht haben.
    „Was?“
    „…Jack noch leben würde“, beendet sie dann die Erklärungen mit einem Kloß im Hals. Ungläubig schüttelt Jackson mit dem Kopf.
    „Das hat dich wahrscheinlich verwirrt.“ Sein Gegenüber nickt und jetzt hält O’Neills Freund ihr seine Arme hin. Die Witwe umarmt ihn, aber was sie noch geträumt hatte, will sie ihm nicht erzählen. Sie hofft, dass sie das ganz schnell wieder vergessen wird. Der Gedanke, dass ihr Freund sie in irgendeiner Weise verrät, behagt ihr gar nicht, auch, wenn es nur ein Traum war. „Schon gut. Es war nur ein Traum“, meint Jackson leise und streichelt etwas, zur Beruhigung, ihren Rücken.


    Kapitel III: Die neue Alphabasis

    Mittlerweile schwebt das Schiff über der Basis, die wieder etwas größer geworden ist. Da die Alphabasis die Hauptpflichten des SGC’s übernehmen musste, wurde die Basis schnellstmöglich ausgebaut. Sie ist inzwischen ebenfalls unterirdisch gelegt worden, besitzt seit kurzem, rechts neben dem Berg, einen fünf Meter hohen Turm, der einer Radarstation und einem Überwachungsturm, wie auf Flughäfen, gleicht. Auch er übernimmt die Überwachung des Alls, sowie die Station im inneren des Berges. Rings um den Berg befinden sich große Schächte. Diese Schächte führen zu interirdischen Hangars, die durch Tunnel mit der Basis verbunden sind. Die Tore der Hangars öffnen sich automatisch, sobald ein Schiff darüber schwebt und ein Signal sendet. In einigen der Hangars befinden sich auch Schiffe der neuen Flotte, an der noch gebaut wurde, als die Basis Hilfsschiffe zur Erde schickte. Nachdem Colonel Griff von der Zerstörung dieser Schiffe erfahren hatte, kümmerte er sich darum, dass die Technik, an den noch zu bauenden Schiffen, verbessert wurde. So, wie andere Völker können nun auch die Menschen ihre Technologie schnell verbessern. Zu verdanken haben sie es natürlich dem Wissen ihrer Freunde, die ihnen über Jahrzehnte zur Seite standen. Die restlichen unterirdischen Schächte sind für ankommende Transportschiffe reserviert, wie das, auf dem sich die Witwe gerade befindet. Einzelne Gleiter, die die Atmosphäre überwachen und ankommende Schiffe schützen, können durch einen anderen Teil des Berges auf Landebahnen gelangen. Zurzeit fliegen vier Gleiter zwischen der Basis und dem restlichen Planeten hin und her. Genauso befinden sich etliche im All, die Sams Transportschiff vor ein paar Minuten bewachten, als es aus dem Hyperraum sprang.


    Im diesem Moment öffnet sich einer der Schächte, dessen riesige Decke, wie zwei Tore auseinander fährt und das Schiff in diesem verschwindet, nachdem es Meter für Meter abgesunken ist. Durch die Scheibe ist zu erkennen, wie das Licht, dass von draußen in den Schacht fällt, verschwindet. Bevor es jedoch Stockfinster ist, schaltet sich im gesamten Schacht automatisch eine Beleuchtung ein. „Wieder daheim“, meint Daniel, als ein kurzes Rucken folgt. Er und die blonde Frau haben die Umarmung gelöst, stehen nun gemeinsam an der Selbstzerstörungskonsole und beobachten alles durch die Scheibe. Der Archäologe fühlt sich auf der Alphabasis schon mehr zu Hause, als auf der Erde. Das Schiff hat auf dem Boden aufgesetzt und die so genannten Hangartore sind fast geschlossen. Die Seitentür des Schiffes öffnet sich und die Drei verlassen es. „Hier entlang“, deutet der Archäologe seiner Freundin den Weg, da sie ihn fragend angesehen hatte. Auch der Tok’ra folgt ihnen schweigend. Der ehemalige Colonel kommt sich so fremd vor, obwohl sie einige Zeit hier war und das noch gar nicht so lange her ist. Da hat sie jedoch das Tor und nicht den Flugweg benutzt. Sie versuchte, die Verteidigungssysteme, an denen sie mit Thor vor ca. 2 Jahren gearbeitet hat, in Gang zu bringen und da sah es hier noch nicht so aus. Sie kann nicht glauben, dass es schon, mehr als, ein halbes Jahr her ist, das sie den Asgard das letzte Mal gesehen hat. Es war das Gipfeltreffen, bevor der Überfall auf die Erde begann. Langsam folgt sie Daniel, der vor einem Tor stehen bleibt, dass wie die Tore zum Gateraum, des Centers, aussieht. Ansonsten befindet sich nicht sehr viel in dem Schacht, in dem sich befinden. Einige technische Geräte sind noch zu sehen, doch bei denen weiß Mrs. O’Neill nicht, wofür sie gut sind. Dr. Jackson holt eine Karte aus seiner Tasche und zieht sie durch einen Scanner, der sich rechts neben der Tür befindet. Ein Piepen ertönt.
    „Willkommen auf der Alphabasis, Dr. Jackson“, ist eine weibliche Stimme zu hören und gleich darauf öffnet sich das Tor geräuschvoll nach links. Es gibt den Blick auf einen großen langen Gang frei, durch den viele Mitarbeiter der Basis laufen. Daniel geht ein paar Schritte voraus, während die Wissenschaftlerin sowie der Tok’ra folgen und grüßt zwischendurch einige Leute mit einem Nicken.


    „Ah Dr. Jackson, schön, dass Sie wieder zurück sind“, begrüßt ihn soeben eine dunkelrote, mittelgroße Frau, die, wie die Anderen, eine grüne Uniform trägt und hält somit die kleine Gruppe auf. In ihrer Hand hält sie ein Klemmbrett, auf das sie kurz sieht und dann den ehemaligen Colonel bemerkt. „Hallo Ma’am“, begrüßt sie Sam freundlich und Diese nickt zur Begrüßung. „Ich muss Sie über einige Dinge informieren“, fährt die Dame fort und wendet sich wieder Daniel zu.
    „Und was wäre das, Lilly“, möchte dieser darauf wissen und sieht ernst aus.
    „Es geht um die Rekruten“, informiert sie ihn. „Da Sie die letzten unterrichtet haben und mit Teal’c die Besten herauspicken konnten, möchte Colonel Griff, dass Sie damit weitermachen. In ihrem Quartier finden Sie eine Liste mit neuen Bewerbern“, verkündet die Rothaarige daraufhin, sieht noch einmal freundlich zu Mrs. O’Neill und verschwindet dann.
    „Alles klar. Danke Lieutenant“, ruft der Archäologe hinterher und bemerkt dann den Blick seiner Freundin. „Was ist?“
    „Nichts. Nichts“, meint sie und grinst, da sie schon bei früherer Gelegenheit bemerkt hat, wie gerne er Rekruten unterrichtet.
    „Auch wenn es dir vielleicht anders vorkommen mag, aber es macht mir spaß“, glaubt er, dass sie das gedacht hat.
    „Ich habe ja gar nichts gesagt“, hebt die blonde Frau sofort abwehrend ihre Hände.


    „OK“, ist Daniel damit zufrieden, sieht zum Tok’ra, der hinter ihnen steht. „Du kannst ruhig gehen. Sag bescheid, dass das Paket unterwegs ist.“
    „Natürlich“, nickt Jona sofort und verschwindet im Gang unter den vielen Basismitarbeitern.
    „Sag mal,…“, beginnt die Witwe und bekommt die Aufmerksamkeit ihres Freundes zurück, da er dem Tok’ra hinterher gesehen hat. „…was soll eigentlich dieses „Paket Geschwafel“ bedeuten.“
    „Was meinst du?“
    „Na, als wir von der Erde los geflogen sind, hat Jona es erwähnt…“, erklärt sein Gegenüber. „…und gerade eben hast du es getan.“
    „Ach das ist nichts“, winkt der Doktor ab und geht langsam los.
    „Warum willst du es mir denn nicht sagen?“, bohrt der ehemalige Colonel weiter, schließt zu ihm auf und geht nun neben ihm.
    „Es hat keine Bedeutung und jetzt frag nicht weiter“, antwortet der Archäologe und lässt keinen Widerspruch zu.
    „Also schön“, geht Sam darauf ein und die Beiden gehen weiter durch die Gänge, in denen ziemlich viel los ist. Man könnte meinen, dass zu den bereits hier arbeitenden Mitarbeitern, alle aus dem SGC hinzugekommen sind. Einige von ihnen sahen überrascht aus, den „Colonel“ auf der Basis zu sehen. Sie hätten damit gerechnet, dass sie auf der Erde bleibt.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel IV: Nicht ganz so unerwartet
    Kapitel V: Begegnung mit einem Toten
    Kapitel VI: Verlorene Zeit
    Geändert von Shipper84 (18.09.2013 um 21:36 Uhr)

  2. Danke sagten:


  3. #2
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Es fängt schon spannend an. Die Alphabasis scheint gut ausgerüstet zu sein. Stellt sich nur die Frage ob der Präsident das nicht weiß. Denn er müsste ja sonst damit rechnen, dass sich auf der Alphabasis der Widerstand formiert. Zumal es auch so einfach zu sein scheint dort hinzukommen, wie wir ja bei Sam gesehen haben.

    Und der "Traum", da bin ich mir sicher, hat auch noch eine andere Bedeutung, als dass es nur ein Traum von Sam auf einem langweiligen Flug war.

    Für jede Menge Spannung ist also bereits wieder gesorgt.

  4. #3
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Da haben sie aber irgendwie ganz schnell einen Stützpunkt aus dem Boden gestampft, auf den sicher auch noch die Antiker etwas neidisch wären...
    Und dieser Traum, da war sicher nicht willkürlich, sondern wirkte platziert, als hätte sich jemand an ihrem Gehirn zu schaffen gemacht.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  5. #4
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Eine Woche ist vergangen. Meinen Dank an die FB-Schreiber. Beim Header habe ich ein paar Änderungen vorgenommen und hier folgen die nächsten Kapitel.


    Kapitel IV: Nicht ganz so unerwartet

    Die Beiden haben den Teil der Basis erreicht, wo sich das Gate und die Administration, des Berges befinden. Vor einer Tür bleiben sie stehen, an der „Konferenzraum“ geschrieben steht und der Archäologe öffnet die Tür.
    „Ah, Dr. Jackson, schön, dass Sie zurückgekehrt sind“, begrüßt ihn Colonel Griff, als Daniel die Tür aufmacht. Noch kann die Witwe nicht erkennen, wer alles im Raum ist, da Jackson ihr die Sicht versperrt.
    „Hallo Colonel. Ich freu mich auch“, erwidert der Sprachexperte.
    „Ich hörte, Sie haben Jemanden mitgebracht.“
    „Ja, das habe ich“, meint Daniel und geht einen Schritt zur Seite, um Sam platz zu machen. Allerdings kann sie dann immer noch nicht viel sehen, da sie mit einem Mal viele Haare im Gesicht hat. Die Wissenschaftlerin kann gar nicht so schnell schalten, denn Jemand ist ihr um den Hals gefallen und es handelt sich um Tamara. Sam steht dort an der Tür, in den Raum starrend und hat ihre Tochter an ihrem Hals hängen.
    „Ähm…“, versucht sie einen Satz zu bilden, während ihre Arme immer noch schlaff neben ihr hängen und bemerkt jetzt, dass sich noch Jacob, Major Ping, Teal’c und eine junge Frau im Raum befinden. „…darf ich mal fragen, wer das hier ist“, deutet sie mit einem Finger auf die Person, die sie umarmt.
    „Na, wer wohl?“, antwortet die Jüngste und lässt ihre Mutter los.


    „Ah“, tut sie jetzt so, als wüste sie nicht ihren Namen und deutet wieder mit ihrem Finger auf sie. „Ich kenne Sie, aber leider ist mir Ihr Name entfallen“, legt sie spielerisch ihren Finger an ihr Kinn, um nachdenklich auszusehen.
    „Ha. Ha. Ha“, lächelt Tamara und verschränkt ihre Arme. „Schön, dass du deine Tochter vergessen hast“, brummt die Tok’ra und jetzt lächelt die blonde Frau.
    „Unsinn. Komm her“, hält sie ihr ihre Arme hin und die Jüngste umarmt noch einmal ihre Mutter.
    „Ich freue mich, dass Sie gekommen sind“, schaltet sich Griff ein und die beiden Frauen lösen ihre Umarmung.
    „Ich mich auch“, erwidert Sam, hält jedoch weiterhin die Hand ihrer Tochter, die rechts von ihr steht und sieht sich im Raum um. Langsam kommt Jacob auf seine beiden Frauen zu.
    „Hallo mein Schatz“, begrüßt er sie und küsst ihre Wange.
    „Hi Dad“, lächelt sie ihn erfreut an, lässt ihre Tochter los und geht auf die anderen Herren zu. „Hallo Teal’c. Es freut mich, dass es dir gut geht.“
    „Mich freut es auch, dich gesund zu sehen“, neigt er zur Begrüßung leicht seinen Kopf und dann umarmen sich Beide noch. Sie geht die Runde weiter zu Yosch Ping, der rechten Hand, von Colonel Griff.
    „Major“, hält sie ihm die Hand hin.
    „Mrs. O’Neill, es freut mich“, begrüßt er sie, ergreift ihre Hand und schüttelt sie leicht. Dann gelangt sie zum Kommandanten der Basis.


    „Jim, ich muss sagen, ich bin ziemlich beeindruckt, was Sie aus der Basis gemacht haben“, macht sie ihm ein Kompliment und schüttelt seine Hand, die er sie ihr schon entgegen gestreckt hat.
    „Danke. Es war auch ziemlich viel Arbeit“, erklärt er, lässt ihre Hand los und wendet sich der Frau zu, die etwas Abseits steht. „Ich möchte Ihnen Jemanden vorstellen, der für die Basis eine Bereicherung geworden ist.“ Die Frau, die abseits von der Gruppe stand, kommt jetzt auf die Beiden zu. Sie ist Mitte 20, schlank, mittelgroß, hat dunkelblonde Haare und blaue Augen.
    „Guten Tag“, ist sie sehr höflich, wirkt aber etwas steif, als die Witwe ihr ihre Hand hinhält.
    „Freut mich“, ist Sam ehrlich und dann ergreift das Mädchen zögerlich ihre Hand.
    „Das ist Captain Abigail Hunter“, stellt Jim die Dame, an ihrer Stelle, vor. „Sie ist sehr begabt und ist unter anderem Sprachexpertin und Technikerin.“
    „Aha. Klingt viel versprechend“, bemerkt Samantha und lächelt zum Captain. „Wie lange sind Sie schon hier?“, möchte sie dann wissen.
    „Seit etwas mehr als einem Monat, Ma’am“, teilt die junge Frau mit. „Ich glaube, es war gleich nachdem der Präsident die Schließung des Programms bekannt gab“, fügt sie hinzu.
    „Verstehe“, nickt die Witwe.
    „Sie ist wirklich gut, Mum“, hört sie hinter sich und sieht zu ihrer Tochter. „Abby ist sogar wissenschaftlich begabt. Ich glaube, sie könnte sogar dich ausstechen“, prahlt die Tok’ra und Captain Hunter hebt sofort abwehrend ihre Hände.


    „Nein Tamara, dass stimmt nicht“, widerspricht sie kopfschüttelnd. „An Ihre Mutter kommt Niemand heran“, versucht Abigail abzulenken, da sie offenbar nicht auf Lorbeeren aus ist.
    „Das werden wir ja noch sehen“, kontert nun der ehemalige Colonel, die wieder zu Abby blickt. „Ich bin vielleicht etwas eingerostet, aber über eine Zusammenarbeit, mit Ihnen, würde ich mich sehr freuen.“, ist Sam von dem Captain bereits beeindruckt und hofft, dass sie zustimmt.
    „Ähm…“, weiß Abby keine Antwort. „Sehr gerne“, antwortet sie daraufhin.
    „Wie schön“, ist Mrs. O’Neill über die Antwort froh. „Ich hatte gehofft, dass Sie mir die neuen technischen Dinge zeigen könnten“, lässt sie nun durchblicken, dass sie das Mädchen auf jeden Fall kennen lernen will.
    „Natürlich“, lächelt Hunter erfreut und wirkt schon viel entspannter.
    „Prima“, schaltet sich Griff dazwischen. „Colonel…ähm…Tschuldigung…Mrs. O’Neill“, berichtigt er sich, da es immer noch ungewohnt ist. „Sie können sich jetzt gerne umsehen“, bietet er an. „Später möchte ich etwas mit Ihnen besprechen“, informiert er sie anschließend.
    „Alles klar“, ist Sam einverstanden und geht Richtung Tür voraus, während ihr Captain Hunter folgt.
    „Na, bist du zufrieden“, hört sie dann kurz vor der Tür und dreht sich perplex um. Es war Daniel, der Tamara etwas zugeflüstert hat, aber sie konnte es genau hören. Gerade kann sie noch erkennen, wie die Jüngste leicht mit dem Kopf nickt. Hatte er das nicht auch in ihrem Traum gesagt? Für einen kurzen Moment überkommt Sam wieder, wie auf dem Schiff, das Gefühl, der Verwirrtheit und Orientierungslosigkeit. Der Traum kam ihr so real vor, dass sie, als sie aufgewacht war, nicht wusste, ob sie wirklich wach ist.


    „Mrs. O’Neill“, holt Abigail die Witwe aus ihren Gedanken, die in Daniels Richtung gestarrt hat. Leicht schüttelt die blonde Frau den Kopf, als möchte sie, dass diese Gedanken damit aus ihrem Kopf fallen und sieht dann zum Captain, die bereits an der Tür steht. „Kommen Sie?“, fragt Abby noch mal nach und Sam nickt.
    „Ja, ich komme.“ Sie folgt der jungen Frau und Niemand anderes im Raum hat bemerkt, wie sie da an der Tür stand und ihren Freund anstarrte. Die Beiden Frauen gehen gemächlich durch die Gänge, damit der ehemalige Colonel alles bewundern kann.
    „Wissen Sie Mrs. O’Neill…“, beginnt Abigail, während sie neben der zweifachen Mutter hergeht.
    „Ach nennen Sie mich doch Sam“, schlägt sie vor und Hunter wirkt wieder, als hätte man ihr einen Besenstil an den Rücken geklebt und bleibt stehen.
    „Ich weiß nicht“, ist sie unsicher.
    „Es macht mir wirklich nichts aus“, versichert der ehemalige Colonel. „Unter uns Wissenschaftlerinnen ist es doch viel unkomplizierter“, erklärt sie weiter und der Captain lächelt.
    „Also schön. Meine Freunde nennen mich Abby“, meint sie dann und Samantha lächelt ebenfalls.
    „Sehr schön.“ Abby setzt sich wieder in Bewegung und Mrs. O’Neill folgt ihr. „Was wollten Sie gerade sagen?“, möchte O’Neills Frau wissen, da sie ihre Begleiterin unterbrochen hat.
    „Ähm…“, überlegt Diese kurz und dann weiß sie es auch wieder. „Ich habe mir mal die Verteidigungssysteme angesehen, an denen Sie mit Thor gearbeitet haben.“


    „Ja?“
    „Ich glaube, wir könnten sie in Gang bringen“, gibt Abigail eine Vermutung ab.
    „Das habe ich auch schon gedacht, aber Thor und ich waren erst in der Testphase. Wenn er hier wäre, wäre es sicherlich einfacher, aber er ist es nicht.“ Hunter bleibt erneut stehen und die Witwe sieht sie fragend an.
    „Darf ich offen sprechen?“
    „Natürlich. Ich gehöre nicht mehr dem Militär an“, erinnert sie Abby daran. „Bei mir können Sie immer offen sprechen“, stimmt sie zu, doch ihr Gegenüber hat noch Zweifel, ob sie weiter sprechen soll. „Abby, Sie können mir alles sagen“, ermutigt die Wissenschaftlerin ihr Gegenüber, die nun nervös mit ihren Fingern spielt und in jede Richtung des Ganges schaut. „Was ist denn?“, wundert sich Sam und beobachtet die nervöse Abigail.
    „Sie waren mit den Asgard doch sehr befreundet, oder?“, fragt sie dann und blickt ihr Gegenüber eindringlich an, die daraufhin etwas über die Wortwahl stutzt.
    „Nun, wir sind es noch. Mit Sicherheit sind die Asgard irgendwo da draußen und halten sich versteckt“, versucht die Witwe das Mädchen zu berichtigen.
    „Natürlich. Entschuldigen Sie“, entgegnet Hunter sofort. „Es ist schön, wenn man daran glauben kann,…“, erklärt sie dann. „…aber meiner Meinung nach, sind wir von den Asgard viel zu abhängig geworden. Wir streben zwar ihre Ideale an, aber wir schöpfen unser eigenes Potenzial gar nicht aus. Wenn wir wollten, könnten wir noch mehr erreichen. Wir müssen einfach versuchen, über uns hinaus zu wachsen“, teilt sie ihr ihre Meinung mit und gibt diese Erklärungen ab. Nun erwartet sie ein riesiges Donnerwetter, da sie bereits von dem Temperament der Familie O’Neill gehört hat.


    Ihr gegenüber steht eine perplexe Samantha, die nicht mit so etwas rechnete, aber in gewisser Weise hat Abigail Recht.
    „Mhm, ich glaube, ich muss Ihnen da zustimmen“, bekennt Jacobs Tochter, nachdem sie einen Moment in die Luft gestarrt und darüber nachgedacht hat.
    „Was?“, ist Hunter erstaunt und kann ihren Ohren nicht trauen.
    „Ich stimme Ihnen zu“, wiederholt die Witwe nickend. „Durch ihr Verschwinden ist eine große Lücke entstanden und wir versuchen erst gar nicht sie irgendwie zu füllen, da wir, ohne richtig darüber nachzudenken, auf die Rückkehr der Asgard hoffen. Wir sind wirklich zu abhängig von ihnen geworden, aber wir verdanken den Asgard eine Menge. Nun sind wir auf uns gestellt“, teilt die Wissenschaftlerin einen Teil ihrer Meinung. „Wissen Sie was?“, fragt sie dann.
    „Hm?“
    „Lassen Sie uns versuchen, die Systeme in Gang zu bekommen“, ist die blonde Frau entschlossen. „Sollten wir es nicht schaffen, haben wir es immerhin versucht.“ Captain Hunter nickt und lächelt wieder.
    „Einverstanden.“
    „Schön, aber ich muss noch ein paar Dinge erledigen. Außerdem wollte Col. Griff noch mit mir sprechen.“
    „Es hat sicherlich keine Eile“, spielt Abby auf die Systeme an.
    „Nein, auf einen Tag mehr oder weniger kommt es jetzt tatsächlich nicht an. Wir sind hier sicherlich besser geschützt, als Ford Nox.“ Erfreut kichert Hunter ein wenig, was dem ehemaligen Colonel gefällt. „Gut, dann lassen Sie uns den Rundgang fortführen“, besteht Mrs. O’Neill nun darauf und die junge Frau stimmt ihr zu. Captain Hunter, froh, dass sie mit Sam darüber gesprochen hat, geht voraus und eine nicht minder gut gelaunte Samantha folgt ihr.


    Kapitel V: Begegnung mit einem Toten

    Etwas später (2 Stunden später)


    Gerade geht Sam durch die Gänge der Basis, da sie auf dem Weg zur Kantine ist. Der Rundgang mit Abby ist beendet und Sam konnte nur staunen, was aus der Alphabasis geworden ist. Das Gespräch mit Griff liegt noch vor ihr, aber zuvor möchte sie etwas essen. Immer wieder bemerkt sie die Blicke, die ihr zugeworfen werden oder einige Mitarbeiter, die mit ihren Kollegen tuscheln, nachdem diese die Witwe entdeckt haben. Sie kann sich zum größten Teil denken, worum es dabei geht. Dass sie auf der Basis auftaucht, hatten einige nicht erwartet. Jede andere Witwe würde noch trauern. Das tut auch der ehemalige Colonel, doch sie konnte nicht mehr hilflos zu Hause rum sitzen, während alles, was sie, ihr Mann und einige andere aufgebaut hatten, den Bach runtergeht. Noch immer vermutet sie, dass der Mord an ihrem Mann der Startschuss für all das war und genauso auch die Veränderung ihrer verstoßenen Tochter. Nein, wenn sie genauer darüber nachdenkt, musste es irgendwie schon viel früher in diese Richtung gegangen sein. Es muss der Tag gewesen sein, an dem John und Ben gegen die Klone ausgetauscht wurden. Wäre all das nicht passiert, würde sie jetzt nicht allein da stehen und um ihr Leben bangen, denn wenn, wie Janet es angedeutet hatte, ein Militärgericht, bzw. ein Militärtribunal auf sie wartet, landet sie womöglich im Gefängnis. Dabei hatte sie doch gar nichts falsch gemacht. Inzwischen erreicht sie eine Ecke, die zur Kantine führt und dreht sich zum Gang, aus dem sie gerade gekommen ist. Einige Mitarbeiter sind unterwegs und gehen ihrer Arbeit nach. Ist sie wirklich mit den ganzen Problemen allein, oder hat sie eventuell das Glück und die ganze Basis steht hinter ihr? Leider kann sie das nur vermuten, denn die könnten inzwischen ihre Meinung geändert haben und voll hinter dem Präsidenten stehen. Erst nach dem Gespräch mit Col. Griff würde sie Klarheit darüber haben.


    Langsam geht sie weiter und erreicht eine Schwingtür in der zwei eckige Fenster sind. Sie sieht hindurch und erkennt, dass die Kantine leer ist. Sie schiebt die rechte Tür nach innen, geht hinein und plötzlich ist die Kantine voller Leute. Mit großen Augen beobachtet sie, wie Siler und Harriman auf sie zukommen.
    „Guten Morgen, Colonel“, wird sie von Beiden begrüßt und Beide verschwinden dann durch die Tür. Wurde sie gerade mit Colonel angesprochen und vor allem, was machen Siler und Harriman auf der Alphabasis? Noch immer starrt sie mit großen Augen den beiden Männern hinterher und sieht sich dann weiter in der Kantine um. Eigentlich sieht die Kantine der Alphabasis ganz anders aus, aber die hätten sie ebenfalls umbauen können. Etwas verwirrt schüttelt Sam den Kopf und reibt sich die Augen.
    „Sam, ich bin hier“, hört sie dann eine vertraute Stimme, lässt ihre Augen los und schielt an ihren Händen vorbei, zu einem Tisch. Links am zweiten Tisch sitzt ihr toter Mann und deutet zu sich an den Tisch. Zögerlich geht sie Schritt für Schritt auf den Tisch zu und sieht O’Neill fragend an. „Was ist denn los?“, möchte er besorgt wissen.
    „Ähm nichts“, meint sie dann, als sie den Tisch erreicht und sich Jack gegenüber hinsetzt.
    „Gut, dass du Zeit hattest“, beginnt O’Neill, sieht auf ein paar Zettel vor sich und merkt nicht, dass die Witwe immer noch verwirrt aussieht.
    „Hm. Um was geht es denn?“, fragt Sam dann und weiß nicht, was sie davon halten soll. Eigentlich ist dieser Mann tot und sie verließ die Erde. Was geht hier also vor sich?
    „Ich habe vor einer halben Stunde einen Bericht von der Alphabasis bekommen“, berichtet der Tote.
    „Und?“ Ihr Gegenüber sieht auf und lächelt etwas.


    „Offenbar haben sie die Verteidigungssysteme in Gang bekommen. Sie laufen zwar nur zu 20%, aber dass ist ja immerhin ein Anfang“, erklärt der General und Sam glaubt nicht, was sie da hört.
    „Oh.“
    „Genau. Ich war auch überrascht“, glaubt Jack, dass seine Frau ebenfalls überrascht ist. „Sie haben zwar noch Probleme, dass die Energie vom Planeten bezogen werden kann. Sie konnten es aber so umfunktionieren, dass die Energie eines Naquadareaktors vorläufig ausreicht.“
    „Da hätte ich auch drauf kommen können“, murrt die blonde Wissenschaftlerin und hat völlig vergessen, dass ihr Mann tot ist.
    „Mach dir keine Gedanken“, will er sie beruhigen. „ Es war wohl eine junge Frau, die es geschafft hat. Ein Captain Hunter oder so.“ Bei dem Namen muss Sam schlucken, denn das kann sie ebenfalls nicht glauben.
    „Abby hat es geschafft“, fragt sie sofort und merkt im selben Moment, was sie falsch gemacht hat.
    „Du kennst sie“, ist der General überrascht und sein Gegenüber weiß nicht, wie sie da wieder herauskommen kann.
    „Ähm. Nein. Ich kenne sie nicht“, stottert sie etwas. „Was berichtet Jim noch“, versucht sie schnell das Thema zu wechseln und O’Neill wirkt etwas nachdenklich.
    „Also gut“, geht er darauf ein, wundert sich aber immer noch. „Die Flotte ist nun voll einsatzbereit. Sie ist technisch sehr verbessert und wir hoffen, dass sie dieses Mal besser gegen die Goa’uld besteht, wenn sie angreifen sollten.“
    „Sehr schön“, lächelt Sam wieder und freut sich.
    „Ja, das ist es tatsächlich“, stimmt er zu. „Mit den Neuerungen muss die Tarnung jedoch während des Kampfes abgeschaltet werden.
    „Aha.“
    „Ja, aber ich denke, dass das nicht so tragisch sein wird“, scheint er sich keine Gedanken zu machen. „Das Kommandoschiff heißt offenbar Apollo und wird von Lt. Colonel Moritz Breuer angeführt“, informiert er sie, wobei seinem Gegenüber der Name des Schiffes bereits bekannt ist.
    „Sehr gut. War es das?“, fragt sie dann.


    „Ja, sobald es etwas Neues gibt, schickt er uns eine weitere Nachricht.“
    „Verstehe. Ich muss dann wieder an die Arbeit“, erklärt seine Frau, da ihr keine andere Ausrede eingefallen ist und steht von ihrem Stuhl auf.
    „Natürlich. Thor wartet sicher schon.“ Gerade wollte die Wissenschaftlerin ihren Stuhl an den Tisch schieben, doch jetzt hält sie inne und sieht ihn geschockt an.
    „Alles in Ordnung?“
    „Ähm. Ja…ja…alles in Ordnung. Bin wohl zu schnell aufgestanden“, versucht sie es noch rum zu reißen.
    „Verstehe“, ist ihr Mann etwas skeptisch, doch er fragt nicht weiter. „Bitte richte Marla aus, dass ich sie sprechen möchte.“
    „Okay. Mach ich“, ist sie verwundert und schiebt nun den Stuhl langsam an den Tisch.
    „Bis später.“ Der ehemalige Colonel nickt, dreht sich um und geht nachdenklich Richtung Schwingtür. Vor ihr bleibt sie stehen und dreht sich noch mal um. Ihr verstorbener Mann liest wieder die Unterlagen durch. Das Ganze ist sehr eigenartig. Insbesondere, dass sie gerade mit Marla und Thor an etwas arbeiten soll. Das eine Volk ist verschwunden und das Andere meldet sich nicht. Nachdenklich bleibt sie noch einen kurzen Moment stehen, doch sie kann nicht für immer hier stehen. Schweren Herzens, auch, wenn sie jetzt überhaupt nichts mehr weiß, muss sie den Raum wieder verlassen. Vor allem aber, wie sie hier gelandet ist. Sie schiebt die rechte Schwingtür nach außen und verlässt die Kantine. Als sie wieder draußen ist, kommen ihr gerade ein paar Mitarbeiter entgegen.


    „Ah. Mrs. O’Neill, der Col. würde gerne mit Ihnen sprechen“, kommt es von dem rechten Herrn, der auch eine grüne Uniform trägt. Jetzt weiß Sam gar nicht mehr, was vor sich geht. Erst ist sie Witwe, dann mit einem Mal Colonel und jetzt offenbar wieder Witwe. Etwas sprachlos starrt sie die beiden Herren an, dreht dann ihren Blick zur Schwingtür und sieht durch das kleine Fenster. Sie weiß nicht, was sie erwartet hat, dort zu sehen, doch, wie zuvor, ist die Kantine leer. Was ist hier gerade passiert? Bildet sie sich jetzt schon Dinge ein und dann ausgerechnet Gespräche mit ihrem Jack. „Alles in Ordnung“, fragt der Sergeant nach.
    „Ja, alles in Ordnung. Danke Sergeant“, meint sie, geht langsam den Gang entlang und dann Richtung Konferenzraum, wo sie den Colonel vermutet. Auf dem Weg zum Konferenzraum macht sie sich wieder Gedanken, denn das, was sie eben erlebt hat, verwirrt sie immer noch. Vor allem. Was war es? Von jetzt auf gleich, erlebte sie etwas, was sie nicht zuordnen kann. War es eine Halluzination, oder waren die Erlebnisse auf der Erde nicht wirklich? Ihr Mann könnte also noch leben. Wie auf dem Flug zur Alphabasis, hat sie das unangenehme Gefühl, nicht zu wissen, ob es wirklich passiert ist. Beides hat sich real angefühlt, auch, wenn das eine zum gruseln und das andere, da ihr Mann auftauchte, zum heulen war.


    Kapitel VI: Verlorene Zeit

    Die blonde Frau erreicht den Konferenzraum, öffnet die Tür und findet neben dem Col. noch Abby und einen jungen Mann, Anfang 30, braune Haare und ebenfalls die grüne Uniform an, vor. Die Drei sitzen an einem runden Tisch und soeben blickt Griff, da er seitlich zur Tür sitzt, überrascht zu dieser, da er offenbar mit Niemandem gerechnet hat.
    „Ähm…Mrs. O’Neill“, ist Jim verwirrt.
    „Hallo Colonel, Sie wollten doch mit mir sprechen.“ Griff dreht sich noch etwas mehr zur Tür, legt dabei seinen rechten Arm auf die Kante der Rückenlehne und wirkt von diesem Satz nachdenklich überrascht.
    „Das haben wir doch schon“, erklärt er dann ganz ruhig und nun sieht sein Gegenüber fassungslos aus, denn Sam weiß davon nichts. Wie kann so etwas passieren? Angeblich hatten sie bereits gesprochen, doch die Witwe erinnert sich nicht daran.
    „Geht es Ihnen gut, Sam“, möchte nun Abby wissen, steht von ihrem Stuhl auf und geht zu ihrer Freundin rüber. „Lt. Colonel Breuer hat uns mitgeteilt, dass die Flotte jederzeit startklar ist“, spricht sie ruhig weiter, so, als will sie Sam zur ruhe bringen und erreicht jetzt den ehemaligen Colonel.


    „Schön“, antwortet die blonde Frau abwesend, merkt aber gleichzeitig, dass genau das gerade in der Kantine passiert ist, oder etwa nicht? „Ich weiß nicht, was mit mir los ist“, flüstert sie und sieht nachdenklich zu Boden, doch alle konnten es gut verstehen. „Ich kann mich an das Gespräch nicht erinnern“, offenbart sie nun und sieht dem Colonel wieder in die Augen.
    „Hm“, denkt Griff über etwas nach. „Sie wissen nicht mehr, dass wir gestern in der Kantine waren und ich Ihnen bereits von Lt. Colonel Breuer, Captain der Apollo erzählt habe.“ Bei diesen Worten nickt kurz der Colonel, als wolle er sich nochmals vorstellen und beobachtet weiter das Geschehen. Auf der anderen Seite des Raumes schüttelt Sam gerade, mit großen Augen, verlegen den Kopf.
    „Auch nicht, dass Captain Hunter die Verteidigungssysteme, vorläufig mit Hilfe von einem Naquadareaktor, bei dem sie noch einige Anpassungen vornehmen musste, zu 20%, in Gang gebracht hat?“ Wieder schüttelt Sam den Kopf. Sie könnte jetzt sagen, dass sie so ein Gespräch mit einem Toten gehalten hat, aber dann würde man sie mit Sicherheit für verrückt erklären. In was sie gerade auch gestolpert ist, dieses Gespräch war ein Teil davon. Anscheinend hat sie auch einen ganzen Tag verloren und das macht ihr genauso viel Angst. „Ich werde Hewett bitten, Sie zu untersuchen“, wirft Jim ein, nachdem etwa zwei Minuten lang keiner mehr etwas gesagt hat. Die Witwe ist damit einverstanden, nickt aber kaum merklich.


    „Kommen Sie, ich begleite Sie“, ist Abigails sanfte Stimme zu Sams Linken zu hören. Der dunkelblonde Captain ist der Witwe gegenüber längst nicht mehr so angespannt. Langsam machen sich die Damen, Abby ein bisschen kleiner, zur Krankenstation auf. Nun muss der Arzt herausfinden, was mit der Wissenschaftlerin los ist und inzwischen sammeln sich so viele Fragen an. Was passiert mit der Frau, die einst eine starke Persönlichkeit war? Eine Stütze für einen Mann, der gezeigt hat, dass jeder Mensch ein wahrer Held sein kann. Sie war, bis zu einem schmerzhaften Augenblick, eine großartige Mutter, doch ist sie das alles immer noch? Ein kleines Molekül, von so vielen, die das Universum zusammen halten, ist nicht mehr an seinem vorgegeben Platz und mit einem Mal ist nichts mehr, wie es war. Geschweige denn eine Frau, die ihren Platz kannte, muss jetzt gegen etwas kämpfen, von dem sie nicht weiß, was es ist. Sie ist in ihrer Arbeit immer vollkommen aufgegangen, doch nur eine Sekunde später und sie versinkt in der Dunkelheit. Etwas verändert sie und, ohne dass sie es überhaupt kontrollieren kann, fällt sie immer wieder in diese „Tagträume“, wenn es denn welche sind. Was steckt dahinter und warum steigt in ihr das wachsende Gefühl, die Realität aus den Augen zu verlieren, sie vielleicht nicht mehr erkennen zu können? Ist es soweit, dass auch sie manipuliert wird, um etwas über ihre Psyche herauszubekommen? Wer könnte Interesse daran haben und eigentlich wissen auf der Erde nur wenige, dass die Mutter der Verräterin den Planeten verlassen hat? Wenn sie genauer darüber nachdenkt, hat es erst begonnen, als sie nach Wochen zum ersten Mal wieder das Center betreten hat und mit dem Schiff wegflog. Ist sie wirklich so hilflos und schwach, wie es derzeit den Anschein hat, oder kann sie wieder Mut und vor allem Selbstsicherheit aus dem Ortswechsel schöpfen, um endlich nach vorne zu schauen? Zweifel treten auf, wenn sie über das nachdenkt, was ihr gerade passiert. Vielleicht kann auch nur sie alles Nötige unternehmen, um ein wegdriften zu verhindern, ihr eigenes Leben in den Griff zu bekommen und schließlich versuchen, die Menschen auf der Erde zu überzeugen, dass der Präsident gegen sie arbeitet.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel VII: Der Haftbefehl
    Kapitel VIII: Der Provokateur
    Kapitel IX: Stimmen

  6. Danke sagten:


  7. #5
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Sehr mysteriös. Ich frage mich inzwischen was Traum und was Realität ist? Könnte es sein, dass Sam am Ende dieses Teils der FF aufwacht und Jack steht unter der Dusche und sagt: "Guten Morgen, Liebling."?

    Aber sehr spannend geschrieben, und die Spanung steigt von Kapitel zu Kapitel.

  8. #6
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Zu abhängig von den Asgard... ja das stimmt, aber ohne die kleinen grauen Kerle würde da schließlich kaum eine Alientech wirklich laufen...
    Und diese Träume... kommen immer mehr wie eine künstliche Eingebung vor...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  9. #7
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Vielen Dank für euer FB und es gibt viele Theorien, die interessant sind. Nun aber erst mal zu den neuen Kapiteln, denn wieder ist eine Woche vergangen. Viel Spaß.


    Kapitel VII: Der Haftbefehl

    Ganze Weile später


    Der Gateraum des früheren SGC’s wird von dem gewohnten Asgardstrahl erhellt und in diesem taucht Mrs. O’Neill auf. In ihrer rechten Hand der Koffer, den sie bereits bei der Abreise dabei hatte. Sie wirkt viel munterer und die Strapazen der letzten Wochen und Monate scheinen vergessen. Auf der rechten Seite geht das Stahltor auf, durch das die quirlige Ärztin hereinkommt und ihre Freundin mit einem Lächeln begrüßt.
    „Hi“, grüßt die blonde Wissenschaftlerin ihre Freundin, lächelt ebenfalls und nimmt sie kurz darauf in den Arm.
    „Du hast dich also entschieden“, stellt Janet fest.
    „Ja, es wird Zeit. Genug des Wartens und genug all dieser Lügen“, wirkt der ehemalige Colonel entschlossen.
    „Aber du weißt auch, was das bedeuten könnte“, mahnt Fraiser ihre Freundin.
    „Ich weiß es, aber ich muss es riskieren. Ich habe keine andere Wahl.“
    „Also gut, dann los. McDogan wartet schon.“ Ihr Gegenüber nickt, greift nach ihrem Koffer, den sie vor der Umarmung abgestellt hatte und die Beiden verlassen den Gateraum, um an die Oberfläche zu fahren. Dort angekommen, steigen Beide aus dem Aufzug und gehen langsam auf den Parkplatz, Richtung Janets Auto.
    „Mrs. O’Neill“, werden die Beiden aufgehalten und bemerken dann zwei uniformierte Soldaten, an dessen rechten Oberarmen zwei schwarze Bänder, mit der Aufschrift „MP“ in dicken weißen Lettern, befestigt sind.


    „Ja, was können wir für Sie tun“, fragt Mrs. O’Neill lächelnd und im höflichen Ton, doch einen Moment später, erstarrt ihr Lächeln, denn die Soldaten sehen nicht erfreut aus.
    „Sie müssen mit uns kommen, Mrs. O’Neill“, erklärt der Rechte und die Witwe traut ihren Ohren nicht.
    „Was haben Sie gerade gesagt?“
    „Sie müssen mit uns kommen“, wiederholt der Soldat und Samantha versucht zu verstehen, was das heißen soll.
    „Warum?“, fragt sie dann und sieht kurz zu Janet, in dessen Gesicht, sie das gleiche Entsetzen erkennt.
    „Es liegt ein Haftbefehl gegen Sie vor“, kommt es nun vom Linken.
    „Was hat sie denn verbrochen“, möchte Fraiser nun wissen, die ihre Stimme wieder gefunden hat. Die beiden Polizisten wechseln einen Blick, da sie offenbar darüber nachdenken, ob sie das überhaupt der Ärztin erzählen dürfen. Eine Minute später, als sich die Soldaten einig sind, sehen sie wieder zu den Frauen und der Linke atmet ein, was den ihnen sagt, dass er etwas sagen wird.
    „Nun. Beteiligung an einer Verschwörung gegen den Präsidenten, Diskreditierung, Verletzung der Militärregeln in mehreren Fällen und unerlaubtes Entfernen“, zählt er auf und erneut tauschen die Ärztin und die Witwe einen entsetzten Blick. Währenddessen zückt einer der MP’s, nachdem der Rechte ihm zugenickt hat, Handschellen und geht einen Schritt auf den ehemaligen Colonel zu.
    „Ist das nötig“, will Sam wissen, die wieder zu den Beiden gesehen hatte.
    „Ja Ma’am. Wir haben unsere Befehle und außerdem liegt die Vermutung nahe, dass Fluchtgefahr besteht.“ Immer noch fassungslos, überreicht Samantha ihren Koffer an ihre Freundin und schaut wieder zu den Männern.


    „Es bleibt mir ja nichts anderes übrig.“
    „Nein Ma’am. Bitte drehen Sie sich um und verschränken Sie die Arme auf dem Rücken.“ Wortlos befolgt sie die Anweisungen und tauscht einen Blick mit Janet, da sie ihr nun direkt gegenübersteht.
    „Das ist einfach lächerlich. Gib den Anderen bescheid. Ich darf nicht verurteilt werden“, drängt die Wissenschaftlerin und Janet nickt sofort. Lautes klicken folgt und deutet an, dass die Handschellen sich um Sams Hände geschlungen haben. Kopfschüttelnd wird die blonde Frau von den MP’s zu einem großen schwarzen Van geführt und ihre Freundin kann ihr nur bangend hinterher sehen. Die Rückbank des Van’s wird, durch das öffnen einer Schiebetür, sichtbar, auf die sich die blonde Frau und daneben einer der Polizisten setzt. Da ihre Hände auf dem Rücken gefesselt sind, ist es für sie nicht so einfach eine gute Sitzposition zu finden. Der andere Beamte schließt die Tür mit einem lauten Zischen, blickt noch einmal zur Ärztin, die noch an derselben Stelle steht und nun den Koffer mit beiden Händen festhält. Im Wagen, in den auch der zweite Mann gestiegen ist, fragt sich die Gefangene, wo das alles hinführen soll. Wer ist denn auf solche hirnrissigen Anschuldigungen gekommen und kommt sie da jemals wieder raus? Sie wirft, durch das Seitenfenster, einen letzten Blick auf ihre Freundin, bevor sich der Wagen in Bewegung setzt, Rückwärts aus der Parklücke fährt und das Gelände verlässt. Während der Wagen aus dem Blickfeld der Ärztin verschwindet, geht diese ein paar Schritte auf den Kofferraum ihres Wagens zu, stellt kurz davor den Koffer ab, greift in ihre rechte Jackentasche nach ihrem Handy und ruft über die Kurzwahltaste schnell Jemanden an.


    Kapitel VIII: Der Provokateur

    Eine ganze Weile ist Sam nun unterwegs. Colorado Springs haben sie längst verlassen, doch sie weiß nicht, wo es hingeht. Nach Washington wären sie mit Sicherheit geflogen, aber die Richtung zum Flughafen, in Springs, haben sich nicht einmal eingeschlagen, sondern direkt aus der Stadt hinaus. Daher vermutet die blonde Frau, dass sie woanders hingebracht wird, wo sie Niemand finden kann. Muss sie jetzt um eine ordentliche Verhandlung bangen und wird sie einfach aus dem Weg geräumt? Für die Anhänger des Präsidenten ist das sicher ein leichtes, aber, wenn ein ehemaliger Colonel und zugleich die beste Wissenschaftlerin, in Bezug auf das Stargate, verschwindet, müssen sich Einige wohl rechtfertigen. Soeben fährt der Van, in dem sie sich befindet, durch ein Tor auf ein großes Gelände. An einer Mauer rechts neben dem Tor befindet sich ein Schild, auf dem die Aufschrift „Privatflughafen“, zu erkennen ist. Ihre Befürchtungen sind umsonst. Man will wohl sicher gehen, dass die Presse nichts von dieser Aktion mitbekommt, obwohl diese von ihrer Rückkehr eigentlich noch nichts wissen können. Die Schranke des Geländes öffnet sich und der schwarze Wagen rollt auf den Platz. „Darf ich fragen, wo die Reise hingeht?“, möchte die Frau wissen und schaut sich ihre Umgebung an.


    „Das werden Sie noch früh genug erfahren“, kommt es von dem Fahrer. Kurz vor einem großen Hangar bleibt der Wagen stehen, der Fahrer steigt aus und öffnet die Schiebetür zur Rückbank, wo die Gefangene sitzt. Ihre Hände sind immer noch auf dem Rücken gefesselt und daher war die Fahrt nicht sehr angenehm. Auch ihr Bewacher steigt aus und deutet seiner Gefangenen an, ihm zu folgen. Die Witwe weiß zwar nicht, was das hier soll, aber im Auto sitzen zu bleiben, wird ihr nicht viel nützen, drum gehorcht sie dem Soldaten und steigt vorsichtig aus. Nachdenklich sieht sie sich auf dem Flughafen um, denn er kommt ihr nicht bekannt vor und gerade stellt sie sich die Frage, wem dieser wohl gehört. Ein lautes Geräusch holt sie aus ihren Gedanken und macht sie auf das große Tor des Hangars, vor ihnen, aufmerksam, das aufgeht und eine kleine Maschine zum Vorschein kommt. Der Fahrer des Vans deutet es als Zeichen, dass er hinein gehen kann, geht voraus und Sam sowie sein Kollege, der hinter ihr her geht, folgen ihm. Nicht lange und sie erreichen den Eingang. Kurz darauf öffnet sich der Ausstieg des Flugzeugs und Stufen werden herausgefahren. Dagegen beobachtet der ehemalige Colonel wortlos die Szenerie und fragt sich, wer gleich aussteigen wird, aber sie braucht nicht lange zu warten, denn kaum sind alle Stufen da, tritt ein Mann heraus. Sie erkennt ihn sofort wieder. Es ist Philippe Patrice, der merkwürdige Berater des Präsidenten, den sie ihm Fernsehen gesehen hat.


    „Sehr gut meine Herren“, beginnt dieser sofort mit franzosischem Akzent die Männer zu loben, die rechts und links neben Sam stehen und tut gleichzeitig so, als würde er die Wissenschaftlerin nicht wahrnehmen.
    „Sie können es wohl nicht lassen“, platzt es aus dem ehemaligen Colonel heraus und der Franzose sieht jetzt selbstgefällig zu ihr.
    „Ich mache nur meine Arbeit, Chéri. Zurzeit gilt meine ganze Aufmerksamkeit Ihnen“, offenbart er mit seinem markanten Akzent. „Seit wir erfuhren, dass Sie den Planeten verlassen hatten, wurden Sie zu meinem Aufgabenbereich und das war nicht leicht.“
    „Wenn Sie meinen“, versucht Sam sich gelangweilt anzuhören.
    „Wissen Sie,…“, beginnt Philippe und geht vor Sam auf und ab. „…Sie haben es uns wirklich nicht einfach gemacht, aber nun ist das anders“, stellt er klar. „Wir haben eine Möglichkeit gefunden, den Präsidenten vor Ihren hinterhältigen Plänen zu schützen.“
    „Glauben Sie etwa, dass der an den Haaren herbeigezogene Haftbefehl etwas ausrichten kann“, ist jetzt die gefesselte Samantha selbstsicher. „Die Gründe kann doch keiner glauben und außerdem habe ich immer noch Freunde, die auch ohne mich daran arbeiten werden.“


    „Vielleicht, vielleicht aber auch nicht“, entgegnet Philippe schulterzuckend und neigt leicht seinen Kopf. „Wir glauben, dass nur Sie den Ansporn dazu haben, etwas zu ändern und daher wird sich keiner etwas trauen“, hört sich der Franzose zuckersüß an. Mrs. O’Neill dagegen gibt einen kleinen Pfiff von sich, um zu zeigen, dass sie sich keine Gedanken darum macht. „Was die Hilfe Ihrer Freunde angeht Chéri, so wird diese niemals bis dahin reichen, wo Sie hinkommen“, will er ihr einen Tipp geben. „Selbst wenn die Gründe des Haftbefehls für eine Verurteilung nicht ausreichen, werden der Präsident und seine Leute verhindern, dass Sie ihr Vorhaben, egal in welcher Weise, in die Tat umsetzen können. Mit dem Einspielen des Mordvideos war mir klar, dass auch Ihr Plan es ist, der Bevölkerung begreiflich zu machen, dass ihr Präsident gegen sie arbeitet“, scheint er über alles bescheid zu wissen.
    „Ach tatsächlich“, ist Sam überhaupt nicht beeindruckt, sondern sieht in weiterhin unbekümmert an, was auch Patrice bemerkt und sich offenbar darüber zu ärgern scheint, dass sie keine Reaktion zeigt.
    „Genug Geschwafel. Bringt sie ins Flugzeug“, gibt er den Befehl an die Wachen und nickt dem Linken kurz zu. Eine Sekunde später, ohne, dass die Witwe es bemerkt, zückt der Linke ein kleines pistolenähnliches Gerät, hält diese schnell an Sams Schulter und bevor sie begreift, was geschieht, sackt sie ohnmächtig zusammen.


    Kapitel IX: Stimmen

    Wie lange sie ohnmächtig war, weiß sie nicht, als sie die Augen wieder aufschlägt und nur schwarz sieht, doch ein bisschen Licht ist vorhanden. Langsam gewöhnt sie sich an die Lichtverhältnisse. Der ehemalige Colonel erkennt einen kleinen Raum und weiß im selben Augenblick, dass sie sich in einer Zelle befindet. Kurz, nachdem sie bemerkt hat, dass sie nicht länger Handschellen trägt, reibt sie sich die linke Schulter, wo sie betäubt wurde und erhebt sich von der Liege, doch ihr Kreislauf zwingt sie auf diese zurück. Erst nach ein paar Minuten, die sie sitzend verbrachte, kann sie endlich aufstehen und sieht sich in ihrem Gefängnis um. Das wenige Licht dringt durch Gitterstäbe, die Sam entdeckt und kann den Vollmond sehen, der ihr Gesicht einhüllt. Dass es schon Nacht ist, kann nur bedeuten, dass sie den ganzen Tag in dieser Zelle geschlafen hat, denn ihre Rückkehr von der Alphabasis war an diesem morgen um 10 Uhr. Zwar behagt ihr dieser Ort nicht gerade, aber für einen Moment bleibt sie dort am Fenster stehen und blickt in den dunklen Himmel. Die Sterne geben ihr das Gefühl, beruhigt zu sein, da es darunter bestimmt einige Planeten gibt, die sie bereits erkundet hat. Langsam löst sie sich vom Himmel und denkt über ihr Gefängnis nach, denn im Grunde hatte sie damit gerechnet, hier zu landen. Wo auch immer dieses “Hier“ ist, doch dass es gleich nach ihrer Ankunft passieren würde, kam ihr nicht in den Sinn.


    „Es musste so kommen“, hört sie eine vertraute Stimme hinter sich und dreht sich um. Wieder ist diese eine Person ihr erschienen. Sie fragt sich, warum das mit ihr passiert ist, aber er kann diese Frage nicht beantworten. Ein Toter kennt die Antwort auf diese Frage sicherlich nicht.
    „Er glaubt womöglich, dass er sich in Sicherheit wiegen kann“, wirft sie ein, geht auf den Gast zu, der Niemand anderes, als ihr verstorbener Mann ist und wendet sich zur Liege an der Wand. Sie wirkt nicht einmal überrascht, dass er da ist und steht nun nachdenklich vor dem Bett.
    „Das wird McDogan einen Vorteil verschaffen.“
    „Wer weiß. Diese „Anklagepunkte“, sind ein Witz,…“, deutet sie an, setzt sich Rückwärts auf die Pritsche, rutscht etwas nach hinten und lehnt sich gegen die Wand. „…aber sie könnten durchkommen.“ O’Neill macht ein paar Schritte Richtung Liege.
    „Egal, wie es ausgeht, du hast Stärke bewiesen und was das allerwichtigste ist,…“, stoppt der Tote und setzt sich, zu der blonden Frau, auf die Bettkante. „…du hast wieder zu dir gefunden. Der Wechsel zur Alphabasis hat dir Zeit gegeben, deine Gefühle in den Griff zu bekommen und dich auf deine wahren Fähigkeiten zu besinnen.“ Jetzt huscht ein Grinsen auf ihr Gesicht.
    „Du schaffst es immer mich aufzumuntern“, erklärt sie und auch er lächelt nun. „Wie ich das vermisst habe“, flüstert sie und auch, wenn er gar nicht real ist, kommt in ihr ein Gefühl der Geborgenheit und Dankbarkeit auf, dass sie vermisst hat. Einen Moment lang sehen sie sich nur an, bis sich Jack ihr langsam nähert und sanft ihre Lippen küsst. Gleichzeitig mit diesem Kuss schreckt Sam auf, doch sie befindet sich nicht in der Zelle, sondern der Raum erinnert sie stark an die Krankenstation.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel X: Verwirrung
    Kapitel XI: Akzeptanz
    Kapitel XII: Neue Tatkraft

  10. Danke sagten:


  11. #8
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Sehr mysteriös. Aber es ist für mich nicht wirklich vorstellbar, dass der Präsident so diletantsich vorgehen würde. Konstruierte Anklagepunkte sind eine Sache, aber Sam ist keine Angehörige des Militärs mehr und daher hätten die Beamten die den Haftbefehl vollstreckt haben, ihr wohl ihre Rechte vorlesen müssen, und man hätte ihr auch die Möglichkeit geben müssen einen Anwalt zu kontaktieren. Das wäre ihr verfassngsmäßig garantiertes Recht gewesen. Wenn aber der Präsident sie verschwinden lassen will, dann doch sicher nicht eine offene Verhaftung vor Zeugen wie Janet, sondern da hätte er sie doch eher beschatten und bei günstiger Gelegenheit irgendwo entführen lassen.

    Ich bin sehr neugierig wie es weitergeht und was dabei rauskommt.

  12. #9
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Das sieht immer mehr wie eine Art Zwischenwelt aus, vielleicht irgendein abgedrehtes Szenario, dass sich die Antiker ausgedacht haben...?
    Wie auch immer, sie kann immer weniger zwischen Realität und Illusion unterscheiden und das kann ihr noch richtig zu schaffen machen...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  13. #10
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Heute ist Feiertag und doch ist es Zeit für die neuen Kapitel. Vielen Dank an die FB-Schreiber, die sehr interessante Theorien haben, was passiert sein kann oder noch passieren wird. So bin ich jedes Mal überrascht, wenn ich das FB lese, aber das finde ich auch das Interessante daran. Jedenfalls wünsche ich vielen Spaß mit den neuen Kapiteln.


    Kapitel X: Verwirrung

    „Du bist endlich wach, Kleines“, hört sie und bemerkt ihren Vater neben sich am Bett stehen. Fragend sieht sie ihn an, doch sie versteht einfach nicht, was hier los ist.
    „Dad?“, fragt sie dann etwas ungläubig.
    „Ja, natürlich bin ich es. Erkennst du deinen Vater nicht mehr?“ Er bemerkt, dass sie ihm gar nicht zugehört hat, sondern sich unruhig im Raum umsieht. „Du bist auf der Krankenstation. Auf der Alphabasis“, fügt er noch hinzu.
    „Krankenstation? Alphabasis?“, wiederholt sie und versucht sich krampfhaft zu erinnern. Sie greift sich an den Kopf und versucht sich aufzusetzen. Es klappt, aber ihr Kopf füllt sich mit Fragen, von denen sie nicht weiß, welche sie zuerst stellen soll. „Ja. Die Alphabasis“, fällt es ihr wieder ein. „Gestern bin ich hier angekommen. Nein warte. Ich glaube, es waren zwei Tage. Colonel Griff meinte, dass wir ein Gespräch gehabt hätten und ich konnte mich nicht erinnern, woraufhin mich Dr. Hewett untersuchen wollte“, zählt sie die Ereignisse auf und starrt dabei die ganze Zeit auf die Decke, als würde sie ihr die Antworten liefern.“


    „Ähm Liebling“, versucht Jacob auf sich aufmerksam zu machen, aber seine Tochter überlegt immer noch fieberhaft, was passiert ist.
    „Wie komme ich dann in eines der Betten auf die Krankenstation und weiß Hewett, was mit mir los ist?“, überschlägt sich fast ihre Stimme.
    „Sam!“, wird der Tok’ra lauter und erschrocken blickt sie zu ihm auf. „Hör mir zu“, drängt er, setzt sich auf die Bettkante und hält die Schultern seiner Tochter. „Was ich dir jetzt sage, wird dir nicht gefallen“, spricht er ruhig weiter. „Dir kommt es vielleicht wie zwei Tage vor, aber du bist jetzt seit zwei Wochen hier.“
    „Was?“, glaubt die Witwe es kaum. Wie kann das sein? Sie ist doch gestern erst hierher geflogen und jetzt soll das schon zwei Wochen her sein. „Zwei Wochen“, hakt sie noch mal nach und der Tok’ra nickt.
    „Es ist schon richtig, dass Dr. Hewett dich untersuchen wollte. Hat er auch, aber als du dich in deinem Quartier hingelegt hast, bist du nicht mehr aufgewacht.“
    „Was willst du damit sagen?“
    „Du lagst fast zwei Wochen im Koma.“
    „Aber…“, weiß sie nicht, was sie sagen soll. Für sie fühlt es sich so an, dass sie wieder nach Hause und dann irgendwo im Gefängnis gelandet ist. Erneut überwiegt das Gefühl, welches bei jedem Mal umso stärker ist, dass sie die Realität aus den Augen verliert. „Weiß Hewett denn, was mit mir los ist?“, will sie dann etwas anderes wissen, wird ruhiger und ihr Vater lässt sie los.


    „Er hat nichts gefunden“, teilt er mit uns setzt sich zurück auf die Bettkante. „Physisch und Psychisch bist du völlig gesund.“
    „Warum fehlen mir dann immer Tage? Jetzt sogar schon mehr als eine Woche. Dad, ich glaube, ich werde verrückt.“
    „Nein, dass wirst du nicht“, widerspricht er ihr und sie schüttelt mit dem Kopf.
    „Dad, mir passieren Dinge, von denen ich geträumt habe“, offenbart sie nun und hofft, dass ihr Vater sie nicht auslacht.
    „Was denn genau?“, will er dann ernst wissen.
    „Auf dem Flug hierher, lag ich im Frachtraum und glaubte, dass die Goa’uld ans angreifen würden. Ich träumte von einem Erdschiff namens Apollo und dass Daniel uns Sethur auslieferte.“
    „Das sind doch alles nur Träume. Denk dir nichts dabei.“
    „Nein, als ich wach wurde, dachte ich, dass das wirklich passiert war. Ich weiß nicht mehr, was real ist und was nicht. Erst recht, als Daniel meinte, dass die Alphabasis wirklich ein Schiff namens Apollo hat. Woher sollte ich also davon wissen, wenn ich dem Militär nicht mehr angehöre? Was mich noch mehr erschreckte, war, als ich hier im Konferenzraum war, sagte Daniel etwas zu Tamara, was er im Traum zu Sethur gesagt hatte.“
    „Was war es?“


    „Er meinte „Na, bist du zufrieden?“ und das sagte er, als er das Schiff und mich an Sethur auslieferte. Ich konnte es kaum glauben, als ich es hörte. Wie also können all diese Dinge nur Träume sein?“ Da ihr Vater keine Antwort darauf hat, zuckt er nur mit den Schultern. Etwas erleichtert dagegen ist die blonde Frau, da sie endlich mit Jemandem darüber reden kann und lehnt sich zurück. „Vor allem weiß ich nie, ob es die Realität oder eine Halluzination ist. Das schlimmste dabei ist auch, dass mir diese Dinge von jetzt auf gleich passieren. Selbst, wenn ich wach bin. Das war dann das erste Mal, dass mir ein Tag gefehlt hat. Ich wollte in die Kantine gehen und als ich gesehen habe, dass sie leer ist, bin ich hinein. Du wirst mir nie glauben, wer mir begegnet ist.“
    „Wer“, ist der Tok’ra nun neugierig und man könnte glauben, dass seine Tochter nur eine spannende Geschichte erzählt.
    „Siler und Harriman begrüßten mich. Es war mit einem Mal die Kantine aus dem SGC und an einem Tisch…“, unterbricht sich Mrs. O’Neill und sieht auf die Decke.
    „Was? Du kannst es mir ruhig sagen.“ Vorsichtig blickt Sam auf und sieht ihren Vater einen Moment durchdringend an.
    „Dad, Jack saß an einem der Tische.“
    „Oh“, entweicht es Jacob und erntet einen bösen Blick von seiner Tochter.


    „Das war nicht das merkwürdigste daran. Es hat nicht lange gedauert, bis ich vergessen hatte, dass er eigentlich tot ist. Er erzählte mir von Lt. Colonel Breuer, dem Captain der Apollo und das die Flotte einsatzbereit ist. Captain Hunter hätte mit einem Naquadareaktor die Verteidigungssystem auf 20% bekommen und er wollte mit Marla sprechen. Er dachte, ich würde gerade aus dem Labor kommen, wo ich mit Marla und Thor gearbeitet haben soll“, teilt sie unentwegt mit.
    „Und dann?“, will er weiter neugierig wissen.
    „Ich habe die Kantine verlassen, aber als ich noch mal durch die Tür gesehen habe, war sie, wie am Anfang, als ich sie betreten wollte, leer. Von Col. Griff habe ich dann erfahren, dass wir das Gespräch bereits gehabt hatten, aber ich konnte ihm ja nicht erzählen, dass ich gerade meinen toten Mann getroffen hatte.“
    „Nein, dass konntest du nicht“, stimmt ihr Vater zu und merkt, dass Sam etwas atemlos und aufgeregt ist.
    „Als nächstes weiß ich noch, dass ich zur Erde zurückgekehrt bin, Janet getroffen habe und dann von zwei MP’s verhaftet wurde, weil ich eine Verschwörung gegen den Präsidenten planen würde.“
    „Du sagst also, dass du bisher Dinge geträumt hast, die auch in irgendeiner Weise wahr wurden?“
    „Ja. Ich kann nichts dagegen tun. Es kommt, auch wenn ich wach bin“, wiederholt sie noch mal.


    „Nur das Erlebnis, was du gerade hattest, ist noch nicht passiert. Gut, dass geht ja auch nicht, weil du gerade erst wieder wach wurdest“, sucht Jacob eine Erklärung.
    „Ich hoffe, dass das nie passiert. Wäre furchtbar, wenn ich ins Gefängnis komme, nur weil ich angeblich etwas gegen den Präsidenten tun will.“
    „Bist du nicht deswegen hergekommen?“
    „Auch wieder war“, erkennt Sam und hat völlig vergessen, dass sie auf der Krankenstation liegt und ihr zwei Wochen fehlen, da sie im Koma gelegen hatte. Ihr ist auch noch gar nicht aufgefallen, dass sie an keine Geräte, zur Überwachung ihrer Funktionen, angeschlossen ist. Als würden die Beiden eine ganz normale Diskussion führen.
    „Vielleicht erlebst du so etwas, wie Visionen.“
    „Visionen, aber warum und wofür soll das gut sein?“
    „Keine Ahnung. Vielleicht bereiten sie dich auf etwas vor.“ Soeben setzt sich die Wissenschaftlerin auf.
    „Könntest du mir etwas Wasser geben?“
    „Aber natürlich. Hätte ich auch gleich dran denken können“, bemerkt ihr Vater, steht von der Bettkante auf, geht durch den Raum auf einen Wasserspender zu, als Jemand die Krankenstation betritt.
    „Mum, du bist ja wach. Wie schön“, hört die Witwe und glaubt ihren Ohren nicht. Langsam sieht sie von der Bettdecke auf und erblickt das Gesicht von Joan, die sich dem Bett nähert.


    „Was… was…“, stottert sie, denn ihr fällt absolut nichts ein.
    „Alles in Ordnung?“, möchte ihre Tochter wissen und legt ihre Hand auf Sams Schulter, die sofort wegzuckt.
    „Fass mich nicht an.“ Verwundert sieht die Älteste zu ihrem Opa, der mit einem Becher Wasser an das Bett herantritt. „Was macht sie hier?“, fragt sie in die Richtung ihres Vaters.
    „Als sie gehört hat, dass du im Koma liegst, ist sie mit einem Schiff gekommen.“
    „Nein. Nein. Nein. Das darf nicht wahr sein“, regt sich Sam erneut, aber heftiger, auf und versucht auf der anderen Seite des Bettes aufzustehen.
    „Du solltest noch liegen bleiben“, mahnt der Tok’ra, doch der ehemalige Colonel sitzt schon an der Bettkante, steht vorsichtig auf und die beiden Besucher hätten erwartet, dass die Patientin zusammenbricht, doch das Gegenteil ist der Fall. Beide sehen sich verwundert an.
    „Mir geht’s gut, aber das wird nicht so bleiben, wenn sie nicht verschwindet“, deutet sie mit ihrer rechten Hand auf ihre Älteste.
    „Mum, was ist denn los?“
    „Nein, nenn mich nicht so Verräterin.“ Etwas ratlos dreht sich Sam auf der Stelle, da sie etwas sucht. „Ich muss hier weg“, meint sie, als sie das gefunden hat, wonach sie suchte. Ihre Schuhe. Schnell zieht sie sie an und geht um das Bett.


    „Wo willst du denn hin“, möchte der erstaunte Jacob wissen.
    „Nach Hause. Ich bleibe nicht länger im selben Gebäude, wie die Verräterin.“
    „Ich bin keine Verräterin“, widerspricht Joan und beobachtet ihre Mutter, die sich blitzschnell zu ihr umdreht.
    „Wer seine Familie verrät, den eigenen Vater tötet und Lügen verbreitet, ist eine Verräterin“, widerspricht sie ihr sofort.
    „Wieso den Vater töten. Ich bin doch hier“, hört sie hinter sich, steht mit einem Mal kerzengerade und versucht sich nicht zu rühren. „Niemand hat mich getötet. Das Koma muss dich ziemlich verwirrt haben“ erklärt Jack, der jetzt rechts neben Sam steht und sie schielt zu ihm rüber.
    „Oh nein. Ich weiß genau, was hier vor sich geht“, ist sie außer sich und starrt den grauhaarigen Mann an, doch kaum eine Sekunde später ändert sich langsam der Ausdruck in ihrem Gesicht. „Moment“, fällt ihr etwas auf. „Darum geht es.“ Mit einem Mal ist Sam wie ausgewechselt. Die Wut ist der Erleichterung gewichen und plötzlich scheint ihr alles klar zu sein. Sie sieht alles mit anderen Augen. „Das meinte er.“
    „Wer meinte was?“, versteht O’Neill nicht und auch die anderen Beiden sehen ratlos aus, doch Sam beachtet sie nicht mehr. Sie schließt ihre Augen und entspannt sich.
    „Ich werde mich darauf einlassen, akzeptiere das Geschehene, genauso, wie ich akzeptiere, wer ich bin und was ich tun kann“, verkündet sie selbstbewusst und öffnet wieder ihre Augen. Anstatt sie die Drei wieder ansieht, blickt sie erneut an die Decke der Krankenstation.


    Kapitel XI: Akzeptanz
    Inzwischen zwei Wochen später
    (Selber Moment)
    07.01.2026 - 11 Uhr

    Sie glaubt endlich verstanden zu haben, worum es geht, doch so richtig kann ihr keiner dabei helfen. Die Halluzination von Jack in dem Gefängnis hatte also recht, als er meinte, dass der Wechsel zur Alphabasis ihr geholfen hat. Sie atmet ein paar Mal tief durch und bemerkt, dass ihr Kopf dröhnt, aber das stört sie nicht weiter. Sie blinzelt ein paar Mal und sieht sich dann genauer um. Sie liegt wieder in einem der Krankenbetten und bemerkt den allgemeinen Trubel in der Krankenstation, doch die Anderen scheinen sie gar nicht zu bemerken. Dann betritt Hewett, auf ein Klemmbrett blickend, die Station.
    „So, ich habe die Testergebnisse“, erklärt er, ohne aufzusehen. Der ehemalige Colonel ist über sein Verhalten verwirrt, da sie ja eigentlich gerade erst wieder wach geworden ist und er erst mal in Ruhe schauen müsste, ob es ihr gut geht. Auch macht ihr das ständige hin und her, vom Traum zur Realität und wieder zurück, mächtig zu schaffen. Gerade bemerkt sie, dass sie ihre normale Kleidung, wie bei ihrer Ankunft, trägt. „Ihre Neuralaktivität ist leicht erhöht. Das erklärt vielleicht Ihre Halluzinationen“, berichtet er weiter und nimmt sie gar nicht richtig war. Nun setzt sich Sam an die Bettkante, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie hat die ganze Zeit auf dem Bett gelegen und ihre Hände auf dem Bauch verschränkt. Sofort bemerkt sie, dass auch hier, in der Realität, keine Apparate an sie angeschlossen sind.


    „Das ist alles nicht richtig“, flüstert sie währenddessen und ein erstaunter Arzt sieht von seinem Brett zu ihr. Er wundert sich offenbar gar nicht, dass seine Patientin, statt im Bett zu liegen, auf der Bettkante sitzt.
    „Was meinen Sie damit?“, fragt dieser nach einer kleinen nachdenklichen Pause, worauf die Witwe vom Boden aufsieht, den sie für einen Moment angesehen hat.
    „Ich sollte nicht hier sein. Es kann nicht sein, dass ich hier aufwache“, betont sie und wendet ihren Blick demonstrativ zur Decke.
    „Ich weiß nicht, was das bedeuten soll,…“, bekennt er kopfschüttelnd. „…aber, wenn Sie sich wundern, warum sie auf der Krankenstation sind, dann müssen Sie wissen, dass Sie in einer Art Koma gelegen haben“, erklärt er nun ihr hier sein.
    „Wirklich?“, wirkt Sam eher erfreut, als überrascht.
    „Ja, knapp zwei Wochen“, teilt er Stirnrunzelnd mit und wirkt nun stutzig. „Nachdem ich Sie untersucht hatte und nichts feststellen konnte, sind Sie in ihr Quartier gegangen. Ein paar Stunden später hatte man Sie dort schlafend gefunden, aber Sie konnten nicht geweckt werden“, gibt er weiter an. „Ich habe Sie herbringen lassen und stellte eine Art Koma fest. Das merkwürdige an diesem Koma war aber, dass ich trotzdem mit Ihnen sprechen konnte, doch etwas hielt sie in diesem eigenartigem Zustand fest“, fasst er das Gesehene zusammen und beobachtet sein Gegenüber.
    „Zwei Wochen“, spricht Sam nach, sieht erleichtert aus und steht auf. Somit ist also auch das wahr geworden, was sie eben geträumt hat. Ihr Vater hat ihr ja etwas ähnliches erzählt. Den Rest hat sie scheinbar nicht gehört. „Ist meine Neuralaktivität während diesem Koma erhöht gewesen?“, will sie mit einem Mal, in seine Richtung, wissen und hat die anderen Probleme völlig vergessen.
    „Sehr hoch,…“, bestätigt er und nickt. „…aber ich glaube, dass Sie durch irgendetwas beeinflusst wurden“, teilt er seine Vermutung mit, scheint sich jedoch noch immer keine Gedanken darum zu machen, dass seine Patientin so plötzlich wach ist und nach ihrem Befinden fragt. Offenbar verwirren ihn nur ihre Reaktionen auf das passierte.


    „Darf ich mal sehen“, deutet die blonde Wissenschaftlerin auf das Brett, was Steve ihr sofort überreicht und sein Gegenüber studiert es gleich. „Wenn ich die Werte so sehe, kann ich ja froh sein, dass keine Gefäße geplatzt sind“, stellt die Wissenschaftlerin fest, nachdem sie die hohen Werte überflogen hat.
    „Ja, dass stimmt“, vernimmt sie seine Zustimmung. „Jeder Andere wäre bereits nach kurzer Zeit, an Blutungen im Gehirn gestorben“, macht er deutlich. „Etwas oder Jemand hat verhindert, dass das mit Ihnen geschieht.“ Verstehend nickt die blonde Frau ihm zu. „Übrigens tut es mir leid, dass ich gerade so abwesend war,…“, scheint er nun sein Verhalten bemerkt zu haben. „…aber da Sie mit mir sprechen konnten, habe ich nicht gedacht, dass Sie sich vielleicht nicht mehr daran erinnern würden“, möchte er sich entschuldigen.
    „Ist schon gut“, winkt die Witwe ab, als wäre nichts gewesen.
    „Wenn Sie meinen“, zuckt Steve mit den Schultern. „Wie geht es ihnen jetzt?“, möchte er dann doch genauer wissen.
    „Hm“, scheint sie darüber nach zu denken. „Ich glaube, es ging mir seit Monaten nicht so gut“, stellt sie erstaunt fest. Die Zeit nach dem Mord und der Beerdigung ihres Mannes war sehr hart und schmerzlich für sie.
    „Erstaunlich.“
    „Ja, finde ich auch“, glaubt sie es selbst noch nicht. „Vielleicht hat mir das Koma unbewusst durch die schwere Zeit geholfen“, denkt sie noch etwas genauer über das Ganze nach. „Meine ganzen negativen Gefühle hatten mich völlig aus der Bahn geworfen, aber jetzt…“, beendet sie den Satz nicht, denn sie bemerkt den Blick ihres Gegenübers, der schon gehofft hatte, dass sie mit ihm darüber reden würde.


    „… hat sich alles geändert“, beendet er den Satz für sie.
    „Genau“, klingt ihre Stimme überschwänglich. „So, als müsste ich nur mich und alles andere verstehen und akzeptieren“, erklärt die blonde Frau und Hewett nickt leicht mit dem Kopf.
    „Es bleibt nur noch die Frage,…“, deutet er nachdenklich an. „…wie das Koma ausgelöst wurde und wodurch Sie wieder wach wurden?“, wirft er nun eine weitere Frage auf.
    „Na, ich weiß nicht, ob wir jemals die genaue Antwort finden werden“, meint Sam und ist in gewisser Weise dankbar, dass sie in diesem Koma gelegen hat, selbst, wenn sie einiges, was sie gesehen hat, geängstigt hat. Gleichzeitig spricht sie genau das aus, was auch der Doktor denkt. „Wie auch immer ich dazu gekommen bin, es hat mich aus meinem Gefühlschaos geholt und ich habe für mich eine Antwort darauf gefunden“, erklärt sie nun.
    „Vielleicht sind Sie dadurch erst wieder aufgewacht“, vermutet Hewett, doch der ehemalige Colonel nickt mit einem skeptischen Blick. Seit ein paar Minuten sprechen die Beiden über dieses Thema, als würden sie über das Wetter sprechen. „Wie ist es eigentlich mit den Dingen, die Sie voraussehen konnten?“, möchte er daraufhin wissen.
    „Ich weiß nicht“, ist sie ehrlich und wundert sich gar nicht darüber, dass Steve das gefragt hat. Die logischste Erklärung dafür ist, dass sie ihm während seiner Untersuchungen davon erzählt hat. „Ich habe immer noch Probleme, diese Bilder zu ordnen…“, versucht sie das Erlebte zu definieren. „…und von der Realität zu trennen. Ich muss mir immer wieder sagen, dass es nur Träume waren“, klingt es so, als versucht sie sich auch in diesem Moment das klar zu machen.
    „Nun, vielleicht haben Sie wirklich Dinge voraussehen können“, ist er offenbar von dem Ganzen bisher nur teilweise überzeugt. „Denken Sie nur an Ihren Flug hierher, wo sie von der Apollo geträumt haben“, erinnert er sich wieder.
    „Ja, dass ist richtig“, stimmt Mrs. O’Neill zu, da auch sie bisher noch nicht wirklich glaubte, dass es Visionen waren. Sie hat an den Traum, über die Apollo gar nicht mehr, gedacht.


    „Außerdem habe ich während meinen Untersuchungen festgestellt,…“, lässt er nun alles Revue passieren. „…dass ein großer Teil Ihres Gehirns, der bei Außerirdischen, beispielsweise den Nox, der die mentalen Kräfte beeinflusst, stimuliert wurde. Auch wurde Ihr visueller und auditorischer Kortex stimuliert. Was auch immer Sie gesehen und gehört haben, für Sie war es real“, beendet Hewett und Mrs. O’Neill sieht etwas überrascht aus. So langsam kann sie zwar akzeptieren, dass sie Visionen hat, aber nicht unbedingt, dass für sie alles real ist. „Machen Sie sich keine weiteren Gedanken darüber. Für Sie wird es real bleiben.“
    „Verstehe,…“, wirkt sie geknickt. „…aber ich hatte gehofft, dass es nicht so ist. Die Begegnung mit dem verstorbenen General war mir nicht geheuer und wird es auch nie sein“, gibt sie nun zu und kann am Ausdruck ihres Gegenübers bereits erkennen, dass sie ihm auch davon erzählt hat.
    „Verständlich“, zeigt er Mitgefühl und bestätigt ihre Vermutung. „Sie können die Krankenstation jetzt jederzeit verlassen, denn Sie waren ja lange genug hier“, ist das Thema für ihn damit beendet und versucht sie mit einem Lächeln aufzumuntern.“
    „Danke“, lächelt sie ebenfalls. „Werden sich die anderen Werte auch wieder normalisieren?“, möchte sie dennoch wissen.
    „Genau kann ich es nicht sagen,…“, schüttelt er leicht den Kopf. „…aber ich gehe einfach mal davon aus,…“, nickt er daraufhin. „…dass es sicherlich eine Zeit lang dauert, aber die Normalisierung wird eintreten. Ihre Neuralaktivität ist ja bereits gesunken“, fügt er hinzu.
    „Ok, danke“, gibt sie ihm jetzt das Brett zurück, da sie es immer noch in der Hand hatte und dieser bedankt sich mit einem Nicken. „Ich werde zum Colonel gehen, denn ich muss endlich einen Plan schmieden“, ist sie entschlossen. „Es hat schon viel zu lange gedauert“, hat sie nun ihre volle Kampfkraft wiedererlangt und bekommt erneut ein Nicken des Doktors.


    „Tun Sie das. Sollte noch etwas sein, brauchen Sie es nur zu sagen.“ Noch einmal lächelt der ehemalige Colonel dem Arzt mit einem Nicken zu und verlässt dann die Krankenstation. Nachdem sie den Raum verlassen hat, ist nur noch der Arzt in der Krankenstation, der noch einmal die Daten auf dem Klemmbrett begutachtet und dann durch eine andere Tür in sein Büro geht. Kaum zwei Sekunden später taucht Captain Hunter, neben dem Bett, in dem Sam vor ein paar Minuten gelegen hat, aus dem Nichts auf. Hunter hat gewartet, bis der Raum leer ist, sieht sich jetzt kurz um, ob sie auch allein ist, geht Richtung Tür und schaut auf den Gang hinaus, der ebenfalls leer ist. Sie dreht sich wieder um und geht zum Bett zurück. Aus ihrer Tasche holt sie ein kleines flaches Gerät heraus, dass leise piepst sowie Lichter, die an und wieder aus gehen. Sie legt es in ihre rechte Hand und schwenkt ihren Arm hin und her. Offenbar ist das Gerät ein Scanner und soll ihr bei der Suche helfen. Die Lichter, die vorher geblinkt haben, sind jetzt rot und Abby schüttelt enttäuscht den Kopf. Schnell steckt sie das Gerät wieder ein und sieht sich noch mal um, ob immer noch keiner in der Nähe ist. Dann geht sie auf das Bett zu, greift darunter, zwischen die Gestänge und holt ein anderes Gerät hervor. Es ist grau, hat viele Symbole und blinkt ebenfalls, doch dieses Blinken erlischt nach wenigen Sekunden.
    “Wirklich hilfreich“, denkt sie, begutachtet es einen Moment zwischen ihren Fingern und steckt es dann ein. So leise, wie sie erschienen ist, verschwindet sie auch wieder.


    Kapitel XII: Neue Tatkraft

    Inzwischen hat Sam den Konferenzraum des Stützpunktes erreicht und öffnet die Tür. Neben Colonel Griff sitzen auch Ping und Captain Hunter an dem runden Tisch. Sie wirken überrascht, die blonde Wissenschafterin zu sehen.
    „Ma’am, Sie sind ja wach“, stellt Jim erfreut fest und steht auf.
    „Ja, ich bin vor ein paar Minuten aufgewacht…“, berichtet sie ohne Umschweife. „…und Dr. Hewett hat mir erlaubt die Krankenstation zu verlassen.“
    „Schön“, kommt es von Abigail, die auch soeben aufsteht, zu ihrer Freundin herüberkommt und ihr leicht auf die rechte Schulter klopft.
    „Danke Abby.“
    „Wenn Sie möchten, gebe ich Ihrem Vater und Ihrer Tochter bescheid, denn sie haben sich Sorgen gemacht“, schlägt der Kommandant vor.
    „Nicht nötig“, entgegnet der ehemalige Colonel. „Ich werde sie später aufsuchen.“
    „Natürlich, was können wir sonst für Sie tun“, fragt Jim weiter, während die Witwe nun die Tür schließt und an den Tisch herantritt, an dem noch ein paar Stühle frei sind.
    „Einen Plan gegen den Präsidenten entwickeln“, verkündet sie, setzt sich auf einen der Stühle und zwei verwunderte Männer sehen sie an.
    „Sie wollen was?“, möchte Abby erstaunt wissen, kehrt an den Tisch zurück und setzt sich rechts neben den ehemaligen Colonel.
    „Sie haben es schon verstanden.“, meint sie tonlos und sieht zu den beiden Herren, von denen Griff immer noch steht und Major Ping wie vom Donner gerührt auf seinem Platz sitzt. „Ich dachte, Sie wollten etwas unternehmen“, kann sie sich die Reaktion der Anderen nicht erklären. „Jetzt ist die richtige Zeit dafür,…“, stellt sie klar. „…und außerdem rechnet keiner damit, dass ich wieder Kraft und Mut geschöpft habe“, fügt sie hinzu.


    „Das mag zwar stimmen,…“, gibt Griff zu. „…aber wir wissen nicht, wer von der Erde auf unserer Seite ist“, meint er kopfschüttelnd.
    „Ich wüsste schon Jemanden, der uns helfen kann“, wirft Sam sofort ein. „Tom Hecht von den CBC News ist ein guter Freund und hat Kontakt mit Senator McDogan“, informiert sie die Gruppe darüber, da sie bisher noch nicht wussten, dass der Reporter als Mittelsmann fungiert, damit der Senator aus der Schusslinie bleibt. „Er versucht sicher auch etwas gegen den Präsidenten zu unternehmen, aber es fehlen ihm bestimmt die Leute dazu“, glaubt sie und wirft einen Blick durch die Runde. Der Kommandant und seine rechte Hand sehen sich einen Moment an und denken offenbar darüber nach. Das sich ein Reporter für sie umhört, wäre gar nicht mal so schlecht. „Ich möchte auch wieder dem Militär beitreten. Nur so bin ich vollständig“, erklärt sie weiter. Neben ihr steht Hunter langsam auf.
    „Sir, ich möchte mich anschließen“, teilt sie mit und Colonel Griff blickt sie durchdringend an.
    „Also gut“, lenkt Jim ein, da ihm die Idee mit dem Reporter zusagt. „Ich denke, dass Mrs. O’Neill recht hat und es wirklich Zeit wird, etwas zu unternehmen,…“, möchte auch er, dass es wieder wie früher ist, auch, wenn dies nicht wirklich der Fall sein wird. „…aber ich möchte Ihren Vater und Ihre Tochter dabei haben“, ist es mehr ein Entschluss, als eine Bitte, doch sein Gegenüber nickt, denn anders würde Sam es auch nicht wollen. „Gut, wir beginnen, wenn Sie ihre Familie besucht haben“, gibt er bekannt.


    „Alles klar“, nickt sie verstehend. „Danke Colonel.“
    „Schon gut. Besser jetzt als nie“, meint Griff. „Vor allem möchte ich Sie noch mal wissen lassen, dass der ganze Stützpunkt hinter Ihnen steht. Davon habe ich mich persönlich überzeugt“, fügt er dann hinzu und lässt diese Frage keinesfalls mehr unbeantwortet, woraufhin die Witwe etwas perplex aussieht.
    „Sie wissen gar nicht, wie dankbar ich dafür bin“, schüttelt sie leicht den Kopf und der Blick des Colonel sagt ihr, dass sie sich dafür nicht zu bedanken braucht. Sofort wendet er sich zum Major. „Geben Sie den Anderen Beschied, dass es bald losgeht.“
    „Jawohl Sir“, antwortet Yosch, steht auf und verlässt den Raum. Auch die Witwe erhebt sich.
    „Ich hätte da noch eine Bitte“, hat die blonde Wissenschaftlerin noch etwas anderes auf dem Herzen.
    „Und welche?“
    „Ich würde gerne erst allein zur Erde fliegen. Sie würden sicher Verdacht schöpfen, wenn so viele Soldaten von der Alphabasis kommen“, erklärt die Wissenschaftlerin und gleichzeitig schießen ihr die Bilder aus ihren Träumen in den Kopf, in denen sie direkt nach ihrer Ankunft verhaftet wird. Zwar wünscht sie sich immer noch, dass nichts davon passieren wird, hat jedoch entschlossen, sich diesen Träumen nicht in den Weg zu stellen.


    „Hm“, überlegt Jim und kratzt sich am Kinn. „Sind Sie sich wirklich sicher“, will er dann wissen, doch Sam ist so in Gedanken vertieft, dass sie ihn nicht hört, sondern durch ihn durchsieht. Wie könnte sie das Leben der Anderen mit aufs Spiel setzen, wenn der Präsident eigentlich nur hinter ihr her ist? Egal, wie oft sie es auch durchgeht, sie landet immer beim selben Ergebnis. Es kann nur einen guten Grund geben, dass sie diese Vorahnungen, wenn es denn auch wirklich welche sind, hat. Nur so kann sie die Anderen versuchen zu beschützen und vielleicht dadurch einen anderen Weg aus diesem Irrsinn finden. „Sam!“, ruft der Colonel nun, da sie ihn immer noch anstarrt, obwohl sie nur ein paar Zentimeter von ihm entfernt steht. „Sam“, wiederholt er noch einmal und dieses Mal erwacht sein Gegenüber aus ihrer Starre und sieht sich perplex um.
    „Ähm… Ja, ich bin mir sicher“, antwortet Sam auf die Frage, auch wenn Jim damit gerechnet hat, dass sie ihn überhaupt nicht verstanden, oder gehört hat.
    „Gut. Ist denn alles in Ordnung“, möchte er sicher gehen, woraufhin ihn die blonde Frau kurz verdutzt ansieht und dann nickt.
    „Ja, natürlich. Alles ok“, meint sie und nun nickt Griff.
    „Ich denke, Sie haben recht damit, dass der Präsident Verdacht schöpfen könnte“, hat sie ihn tatsächlich überzeugt. „Fliegen Sie voraus“, stimmt der Kommandant zu und sieht zu Abby. „Captain, helfen Sie Mrs. O’Neill beim packen.“
    „Jawohl, Sir“, antwortet sie sofort und knallt ihre Hacken zusammen.
    „Danke Jim.“ Der Colonel lächelt ihr freundlich zu und die Frauen verlassen den Raum. Auch wenn der blonden Wissenschaftlerin alles noch verwirrt vorkommt, so weiß sie jetzt, dass es wichtig ist, dass sie allein zurück fliegt. Genauso gut könnten diese Visionen eine Warnung sein, um sie vor etwas zu beschützten, doch darüber macht sie sich bisher keine Gedanken. Ferner könnten sie auch bedeuten, dass sie ich allein, sondern den halben Stützpunkt zur Erde mitnehmen soll. Langsam gehen die Beiden weiter zu Sams Quartier und auch Abby sieht zufriedener aus, obwohl sie ihre Ziele noch nicht erreicht hat.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel XIII: Das Versprechen
    Kapitel XIV: Das Schicksal nimmt seinen Lauf
    Kapitel XV: Vom Irrsinn befallen

  14. Danke sagten:


  15. #11
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Also Abby ist für mich im Moment sehr verdächtig. Die Sache mit den Geräten auf der Krankenstation, hat sie Sam beeinflusst? Ist sie eine Spionin des Präsidenten? Jedenfalls war mir Sam bei dem Gespräch im Konderenzraum etwas zu vertrauensseelig. So plant man doch keine Verschwörung und kein*e Widerstandskämpfer*in würde seine Ziele so offen vor merheren Anderen formulieren.

    Mal sehen wie es weitergeht, aber ich bin mir fast sicher, dass Sam auf der Erde tatsächlich verhaftet werden wird, weil jemand geplaudert hat.

  16. #12
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Nun, ich habe echt keine Ahnung was ihr sein könnte, aber diese Träume sind doch viel zu real, als dass sie von einer Maschine erzeugt werden...
    Da müsste eigentlich ein Antiker seine Finger im Spiel haben, denn nur die haben die Kraft, um so etwas wirkungsvoll in Gang zu setzen.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  17. #13
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Es ist wieder Zeit für neue Kapitel. Meinen Dank an die FB-Schreiber. Nächste Woche folgt der Abschluss der FF. Viel Spaß.


    Kapitel XIII: Das Versprechen

    4 Tage später (11.01.2026 - 10 Uhr)


    Nachdem Sam ihren Vater und ihre Tochter besucht hatte, kehrten sie mit ihr zur Alphabasis zurück und zusammen mit anderen Offizieren legten sie sich einen Plan zurecht. Dieser sollte vor allem beinhalten, dass sie sich erst einmal umhörten, um zu erfahren, wie ihre Situation ist. Immerhin wissen sie nicht, wie auf der Erde über sie erzählt wird. Kurz danach brach die Witwe mit einem Transportschiff auf und flog Richtung Erde. Sie glaubte zu wissen, was ihr bevorstand, aber sie konnte und durfte das nicht verhindern. Vor allem durfte sie den Anderen nichts davon erzählen. Vielleicht wird auch gar nichts passieren, wenn sie die Erde erreicht. Solchen Dingen hat sie bisher noch nie getraut, obwohl sie sicher bald damit anfangen muss. Soeben springt das Transportschiff, mit Sam an Bord, aus dem Hyperraum und setzt einen Kurs zur Erde in eine synchrone Umlaufbahn.
    „Wir sind da“, teilt ein Soldat mit, dem beigebracht wurde, ein Transportschiff zu fliegen.
    „Danke Sergeant. Übermitteln Sie unsere Ankunft und bitten Sie um die Erlaubnis eine Person runter zu beamen“, gibt Sam sofort an, die gleichzeitig aus dem hinteren Teil des Schiffes, mit ihrem Koffer in der Hand, kommt.
    „Verstanden“, nickt dieser, da er zu ihr gesehen hat. „Transportschiff 4 ruft die Flugkontrolle. Bitten um die Erlaubnis, eine Person zu beamen“, funkt er dann durch.


    „Verstanden. Erlaubnis gewährt“, ist Harrimans Stimme zu hören. „Halten Sie sich bereit.“
    „Verstanden.“ Der ehemalige Colonel hat sich in der die Nähe der Konsole für die Selbstzerstörung gestellt und steht ganz still, ihre Hand fest um den Griff des Koffers. Sekunden später wird die blonde Frau von dem Strahl erfasst, woraufhin sie verschwindet.
    Auf der Erde, viele Kilometer vom Transportschiff entfernt, taucht Mrs. O’Neill im alten Gateraum des SGC’s, wieder auf. Sie atmet ein paar Mal durch, da sie nicht glaubte, so schnell wieder hier zu sein, aber es wurde Zeit und was gleich auf sie zukommt, weiß sie schon. Links von ihr, da Sam zum Kontrollraum blickt, geht das Stahltor auf, durch das ihre Freundin Janet kommt und die Witwe mit einem Lächeln begrüßt.
    „Hi“, begrüßt Sam die Ärztin, stellt den Koffer ab und umarmt sie.
    „Du hast dich also entschieden“, stellt Janet fest, nachdem ihr Gegenüber losgelassen hat. Somit nimmt die Geschichte ihren Lauf, denn auf diese Worte hat Sam, auch, wenn noch ein wenig skeptisch, gewartet, aber zu wissen, was passiert, macht die Sache nicht besser.
    „Ja, es wird Zeit“, bestätigt die Witwe und hat ohne es zu merken, dasselbe, wie in ihrer Vision gesagt. „Genug des Wartens und genug all dieser Lügen. Außerdem hatte ich gesagt, dass es losgeht, sobald ich zurückkomme“, fügt sie etwas anderes hinzu.


    „Das hast du“, nickt Fraiser ernst. „Du weißt aber auch, was das bedeuten wird?“, möchte sie sicher gehen.
    „Keine Ruhe, bis es erledigt ist, aber ich habe keine andere Wahl“, gibt es für die Wissenschaftlerin kein zurück.
    „Also gut, dann los. McDogan wartet schon“, erinnert die Ärztin sie, ihr Gegenüber nickt, greift nach dem Koffer und die Beiden verlassen den Transportraum.
    „Ich muss dich noch um etwas bitten“, kommt es von Sam, während sie Richtung Aufzug gehen.
    „Natürlich und was?“, fragt Janet und blickt den Gang entlang.
    „Egal, was gleich passiert. Du musst Tom Hecht anrufen“, bittet sie und weiß selbst, dass sich das merkwürdig anhört. Im Grunde weiß sie nicht mal, ob auch dieses Gespräch in ihrer Vision vorkam.
    „Was sollte denn passieren?“, ist die Ärztin verwundert.
    „Frag lieber nicht. Ruf ihn an“, möchte sie die Frage nicht beantworten.
    „Also schön. Ich tue es“, zuckt Janet mit den Schultern.
    „Danke“, bedankt sich die Witwe, doch ihre Freundin sieht nicht begeistert aus. Sie haben den Fahrstuhl erreicht, dieser öffnet sich wenige Sekunden nachdem Janet ihre Karte durch den Scanner geschoben hat und die Frauen steigen ein.


    Kapitel XIV: Das Schicksal nimmt seinen Lauf

    An der Oberfläche angekommen, steigen sie wieder aus und gehen langsam auf den Parkplatz Richtung Janets Auto. Nur noch ein paar Sekunden und es würde beginnen. Die Wissenschaftlerin zählt stumm die Sekunden runter, bis sie zwei Worte hören würden. “3…2…1…“
    „Mrs. O’Neill“, erklingen die Worte und der Alptraum beginnt. Zudem hätte Samantha schwören können, einen Gong, beim klang ihres Namens, gehört zu haben. Als ist dies die erste Runde. Zwei uniformierte Soldaten, an dessen Oberarmen zwei schwarze Bänder, mit der Aufschrift MP, in dicken weißen Lettern, befestigt sind, treten an die Frauen heran und halten sie davon ab, den Wagen zu erreichen.
    „Ja, was können wir für Sie tun“, fragt Mrs. O’Neill lächelnd und im höflichen Ton. Einen Moment später, nachdem sie den Blick der Soldaten bemerkt hat, tut sie so, als würde ihr Lächeln erstarren.
    „Sie müssen mit uns kommen, Mrs. O’Neill“, erklärt der Rechte und die Witwe traut ihren Ohren nicht, aber eigentlich ist es nicht mehr überraschend.
    „Was haben Sie gerade gesagt?“, versucht sie verwirrt zu klingen.
    „Sie müssen mit uns kommen“, wiederholt der Soldat und Samantha kommt es so vor, als könnte sie jedes Ereignis in ihrem Geist, wie auf einer Checklist, abhaken. Passend dazu hört sie auch den Stift, der die typische Bewegung auf dem Papier macht.
    „Warum?“, fragt sie dann und sieht kurz zu Janet, in dessen Gesicht, sie das gleiche Entsetzen erkennt.
    „Es liegt ein Haftbefehl gegen Sie vor“, kommt es nun vom Linken.


    „Was hat sie denn verbrochen“, möchte Janet nun wissen, die ihre Stimme wieder gefunden hat. Die beiden Polizisten wechseln einen Blick, da sie offenbar darüber nachdenken, ob sie das überhaupt der Ärztin erzählen dürfen. Eine Minute später, als sich die Soldaten einig sind, sehen sie wieder zu den Frauen und der Linke atmet ein, was den Frauen sagt, dass er etwas sagen wird.
    „Nun“, macht er dann doch noch einmal eine Pause. „Beteiligung an einer Verschwörung gegen den Präsidenten, Diskreditierung, Verletzung der Militärregeln in mehreren Fällen und unerlaubtes Entfernen“, zählt er auf und erneut tauschen die Ärztin und die Witwe einen entsetzten Blick. Für Sam ist es nur ein weiterer Haken auf ihrer Checkliste. Währenddessen zückt einer der MP’s, nachdem der Rechte ihm zugenickt hat, Handschellen und geht einen Schritt auf den ehemaligen Colonel zu. Alles geschieht genauso, wie Sam es geträumt hat. So langsam hat sie jedoch auch das Gefühl, dass ihr Geist und ihr Körper unabhängig von einander agieren, denn die blonde Frau hört in ihrem Kopf immer nur, wie ein Abhaken dem Anderen folgt. Ihr Körper dagegen scheint sich nach den Geschehnissen der Vision zu bewegen.
    „Ist das nötig“, will Sam wissen, die wieder zu den Beiden gesehen hat.
    „Ja Ma’am“, nickt er mit einem ernsten Blick. „Wir haben unsere Befehle und außerdem liegt die Vermutung nahe, dass Fluchtgefahr besteht“, fügt er die Annahme hinzu. Immer noch fassungslos, so glauben es die Anderen, überreicht Samantha ihren Koffer an ihre Freundin und schaut wieder zu den Männern.
    „Es bleibt mir ja nichts anderes übrig“, gibt sie sich geschlagen.
    „Nein Ma’am“, antwortet brav der Rechte, obwohl es eher eine Feststellung, als eine Frage war. „Bitte drehen Sie sich um und verschränken Sie die Arme auf dem Rücken“, ist er dennoch höflich. Wortlos befolgt sie die Anweisungen und tauscht einen Blick mit Janet, da sie ihr nun direkt gegenübersteht. „Ich verlese Ihnen nun noch Ihre Rechte“, verkündet der Soldat, der Sam die Handschellen anlegt, was sie allerdings nicht erwartet hat. In ihrem Traum ist das jedenfalls nicht vor gekommen. „Sie haben das Recht zu schweigen…“, beginnt er und die blonde Wissenschaftlerin schüttelt den Kopf. „…Alles, was Sie sagen, kann vor Gericht gegen Sie verwendet werden. Sie haben das Recht auf einen Anwalt. Sollten Sie sich keinen leisten können, stellt Ihnen das Gericht einen zur Verfügung“, beendet der Militärpolizist, doch im selben Augenblick bezweifelt Mrs. O’Neill dass ihr überhaupt einer gestellt wird.


    „Das ist einfach lächerlich“, klingt sie nun entrüstet, was teilweise jedoch der Wahrheit entspricht. Sie hat damit überhaupt nicht gerechnet. Immerhin hat sich der Präsident das Ganze ausgedacht.
    „Haben Sie das verstanden“, wirft einer der Männer ein.
    „Ja, habe ich“, antwortet sie und blickt wieder zu ihrer Freundin, da sie kurz weggesehen hat. „Du weißt, was du zu tun hast. Ich darf nicht verurteilt werden“, drängt die Wissenschaftlerin und Fraiser nickt sofort, auch wenn sie zugleich erstaunt darüber ist, da Sam sie eben um genau das gebeten hatte. Selbst, wenn diese beiden Sätze gegen sie verwendet werden könnten, ist ihr das nun egal. In diesem Moment folgt ein lautes Klicken und deutet an, dass sich die Handschellen um Sams Handgelenke geschlungen haben. Kopfschüttelnd wird die blonde Frau von den MP’s zu einem großen schwarzen Van geführt und ihre Freundin kann ihr nur bangend hinterher sehen. Die Rückbank des Vans wird durch das öffnen einer Schiebetür sichtbar, auf die sich die Wissenschaftlerin und daneben einer der Polizisten setzt. Der Andere schließt die Tür mit einem lauten Zischen, blickt noch einmal zur Ärztin, die noch an derselben Stelle steht und nun den Koffer mit beiden Händen festhält. Im Wagen, in den auch der zweite Mann gestiegen ist, wirft die zweifache Mutter einen letzten Blick, durch das Seitenfenster, auf ihre Freundin, bevor sich der Wagen in Bewegung setzt. Dieser fährt kurz darauf rückwärts aus der Parklücke und verlässt das Gelände. Während der Wagen aus dem Blickfeld der Ärztin verschwindet, geht diese ein paar Schritte auf den Kofferraum ihres Wagens zu, stellt kurz davor den Koffer ab, greift in ihre rechte Jackentasche, nach ihrem Handy und ruft über die Kurzwahltaste Tom Hecht an.


    Kapitel XV: Vom Irrsinn befallen

    Den Rest ihrer Vision erlebte Sam genauso, wie sie es gesehen hatte. Sie wurde auf den Privatflugplatz gebracht, wo sie ein kleines Wortgefecht mit Philippe Patrice hatte und dann ausgeflogen wurde. Wieder weiß sie nicht, wie lange sie ohnmächtig war, als sie ihre Augen aufmacht und es um sie herum schwarz ist. Ja, sie weiß, wo sie ist. Es ist die Gefängniszelle aus ihrer Vision oder Halluzination. Langsam gewöhnt sie sich an die Lichtverhältnisse. Ihre kleine Checkliste ist fast vollständig abgehakt, doch ein Punkt würde noch auf sie zukommen. Nachdem sie dann erneut festgestellt hat, dass sie keine Handschellen mehr trägt, hält sie kurz ihre linke Schulter, wo sie betäubt wurde und erhebt sich von der Liege, doch ihr Kreislauf zwingt sie auf diese zurück. Die Realität ist offenbar genauso anstrengend, wie ein Traum. Für sie ist es, als erlebt sie ein Déjà-vu. Erst nach ein paar Minuten, die sie sitzend verbrachte, kann sie endlich aufstehen und sieht sich in ihrem Gefängnis um. Das wenige Licht dringt durch Gitterstäbe, die Sam entdeckt und kann den Vollmond sehen, der ihr Gesicht einhüllt. Da es schon Nacht ist, wird ihr erneut klar, dass sie den ganzen Tag in dieser Zelle geschlafen hatte, denn ihre Rückkehr war ja bekanntlich an diesem morgen um 10 Uhr. Zwar behagt ihr dieser Ort nicht gerade, aber für einen Moment bleibt sie dort am Fenster stehen und blickt in den dunklen Himmel. Die Sterne geben ihr das Gefühl, beruhigt zu sein, da es darunter bestimmt einige Planeten gibt, die sie bereits erkundet hatte. Langsam löst sie sich vom Himmel und denkt über ihr Gefängnis nach, denn im Grunde war es klar, dass sie hier landen würde. Wo auch immer dieses “Hier“ ist.
    „Es musste so kommen“, hört sie eine vertraute Stimme hinter sich und schreckt herum. Nein, dass kann nicht sein. Er ist hier, aber das geht doch gar nicht. Für einen Traum wäre es logisch, wenn er hier ist, aber das ist kein Traum, oder ist es doch einer und sie weiß es nur nicht mehr. Somit ist auch der letzte Punkt ihrer Checkliste abgehakt, obwohl sie in gewisser Weise gehofft hat, dass dieser Punkt nicht wahr werden würde. Von jetzt an kann sie nicht mehr auf ihre Checkliste zugreifen, denn dass Ende ihres Traum, egal, wie dieses wohl aussieht, kennt sie nicht.


    „Was ist“, will Jack wissen und kommt ein paar Schritte näher, da er nah bei der Liege stand. „Hast du nichts zu sagen?“ Nicht wissend, was sie nun tun soll, steht sie dort am Fenster und starrt den, was auch immer, an. Ihr Gegenüber kommt wieder einen Schritt auf sie zu. „Freust du dich nicht, mich zu sehen“, will er weiter wissen, doch sofort schüttelt die Wissenschaftlerin mit dem Kopf.
    „Nein, die letzten Male haben mir gereicht“, widerspricht sie und vergrößert ihren Abstand zu ihm, indem sie an der Wand, wo sich das Fenster befindet, leicht nach links geht, jedoch immer noch in der Nähe des Fensters ist.
    „Was meinst du damit?“, versteht O’Neill offenbar nicht und statt einer Antwort, wendet sie sich von ihm ab, um wieder durchs Fenster zu sehen.
    „Er ist gar nicht hier“, flüstert sie fast singend, sieht in den Sternenhimmel und hinter ihr steht ein überrascht aussehender Toter. „Er ist gar nicht hier“, will sie sich glauben machen. „Dieses Mal träume ich nicht. Ich bin hell wach“, versucht sie sich zu überzeugen. Kurz linst sie rüber und als sie ihn immer noch bemerkt, dreht sie ihren Kopf schnell wieder zurück zum Fenster. „Er ist gar nicht hier. Er ist gar nicht hier“, wiederholt sie den Satz immer und immer wieder, als würde sie beten. „Er ist gar nicht hier. Er ist gar nicht hier. Ich bin einfach verrückt geworden“, flüstert sie weiter und stoppt, als sie Schritte vom Gang her hört, die sich der Zellentür nähern. Kurz darauf wird die Tür aufgeschlossen und geöffnet. Ein heller Schein, vermutlich einer Flurlampe, dringt in die dunkle Zelle, bis eine Person auf dem Boden dieser einen Schatten wirft. Es ist Philippe Patrice, der seine Hände auf dem Rücken verschränkt hat, in der Tür stehen bleibt und selbstgefällig grinsend zu der Gefangenen sieht.


    „Wie schön, dass Sie wach sind. Die Betäubung hat Sie wohl umgehauen“, erklärt er und geht, während die Tür offen bleibt, zwei weitere Schritte in die Zelle. Die blonde Witwe dagegen, die immer noch aus dem Fenster sieht, denkt, dass Patrice den anderen Besucher längst hätte sehen müssen, drum riskiert sie einen kurzen Blick, doch nur sie und der Berater des Präsidenten befinden sich in der Zelle.
    „Was wollen Sie“, brummt sie daraufhin und versucht ihre Verwirrtheit darüber zu verbergen, dass sie erwartet hat, einen überraschten Patrice in der Tür stehen zu sehen. Immerhin hat sie gerade mit einem Toten gesprochen.
    „Nun, Sie haben mich beeindruckt“, meint er, aber die Witwe dreht sich desinteressiert zum Fenster und blick hinaus. „Ich sage Ihnen auch den Grund. Sie haben unseren Verhörmethoden regeros standgehalten. Nicht mal das neueste Natriumpentothal hat uns weitergeholfen“, offenbart er ihr nun, was in der Zwischenzeit passiert ist. Jetzt ist Sam erstaunt und sieht wieder zu dem Franzosen. Vielleicht ist dies auch die Erklärung dafür, dass es schon Nacht ist. Wenn sie einem Verhör unterzogen wurde, könnte sie auch nur ein paar Stunden geschlafen haben, ohne sich überhaupt an das Verhör zu erinnern.
    „Ein Wahrheitsserum?“, wiederholt sie kaum einige Sekunden später und mit einem Mal nickt Patrice lächelnd, da sie auf ihn angesprungen ist, wirkt aber dennoch auch etwas beleidigt.
    „Wir gingen davon aus, dass Sie dann gesprächiger sein würden,…“, pikiert er sich wohl etwas über ihr Verhalten. „…aber da haben wir uns offenbar geirrt.“
    „Ach und jetzt wollen Sie mich nett darum bitten? Oder was?“, blafft sie ihn an.


    „So in der Art“, bestätigt er, ohne eine Miene zu verziehen. Leicht ungläubig schüttelt der ehemalige Colonel den Kopf und geht einen Schritt vom Fenster weg.
    „Was glauben Sie eigentlich?“, runzelt sie verständnislos den Kopf. „Sie haben meine Familie und mein Leben zerstört. Sie können mich zu Tode foltern, aber reden werde ich nicht“, schüttelt sie gleichzeitig den Kopf. „Kein Schmerz kann stärker sein, als der Verlust seiner Familie“, verkündet sie lauthals und dreht dem Franzosen ihren Rücken zu.
    „Ihre Willensstärke ist beeindruckend,…“, nickt er mit Bewunderung in der Stimme. „… aber irgendwann werden Sie uns sagen, was wir wissen wollen“, ist er sich sicher. „Inklusive die Namen der Leute, die an der Verschwörung beteiligt sind“, versichert er und lässt keinen Widerspruch zu.
    „Niemals“, antwortet Sam mit großen Augen und gleich darauf setzt Patrice erneut sein selbstgefälliges Grinsen auf.
    „Spätestens bei Ihrem Prozess“, gibt er preis und zum ersten Mal, ist sein Gegenüber erschrocken, doch sie versucht es nicht zu zeigen. „Glauben Sie mir, wenn ich sage, dass Sie danach nichts anderes mehr, als diesen Ort sehen werden“, meint er, dreht sich um, verlässt die Zelle und hinter ihm wird die Tür geschlossen. Kaum ist diese wieder geschlossen, kehrt die Dunkelheit in den Raum zurück. Wie konnte es nur so weit kommen? Eigentlich hatte sie sich doch mit ihren Gefühlen auseinander gesetzt, aber das alles würde sie sicher wieder aus der Bahn werfen. Warum hatte sie auch geglaubt, alleine herkommen zu müssen? Im Grunde kannte sie nur einen kleinen Teil des Traumes und hat womöglich seine Bedeutung unterschätzt. Vielleicht wollte ihr der Traum, oder die Vision etwas anderes sagen, doch ändern kann sie dies nun nicht mehr, als auf die Hilfe ihrer Leute zu warten und darauf zu vertrauen, dass sie hier raus kommt. Nur wissen die nicht, wo sich der ehemalige Colonel zurzeit befindet. Sie kann überall auf der Welt sein.


    Noch einmal sieht sie durchs Fenster, wo der Mond noch immer die Welt ein wenig erhellt und eine heile Welt vortäuscht. Nachdenklich dreht sie sich Richtung Bett und geht darauf zu. Jetzt wirkt die Liege noch kleiner, als sie sowieso schon ist. Soll dieser Raum das elendige Ende für sie sein? Immerhin hat sie von diesem Ort geträumt, aber sie weiß einfach nicht, wo das alles hinführen soll. Auch das kann alles zu ihrer Vision gehören, aber wer weiß, ob ihr derzeitiges Problem nicht zu einer noch größeren Sache, als es schon ist, gehört und die zweifache Mutter das Schicksal aller in ihren Händen hält. Die Wissenschaftlerin hat das Bett erreicht und setzt sich auf die Kante. Sie erinnert sich an ihre erste große Mission durch das Tor. Damals wusste es Niemand, aber es sollte eine Rebellion der Jaffa entstehen und das durch einen Mann, der sich gegen einen falschen Gott erhob. In gewisser Weise befindet sie sich jetzt in derselben Situation. Ein Kampf gegen einen Tyrannen, der die Menschen gegen einander aufhetzt und ausgerechnet der Mord an ihrem Mann war der Anfang dazu. Langsam sinkt Sam aufs Bett und starrt an die dunkle Decke. Die Verschwörung, die im Gange ist, bezieht sich nicht nur auf den Präsidenten, sondern auch auf die Familie O’Neill, denn soviel Unglück und Leid kann keiner Familie zustoßen. Als das Torprogramm, vor über 20 Jahren, anlief, hätte wohl keiner daran geglaubt, dass die Erde schon in kürzester Zeit, so vermutet die Gefangene, vor einem Bürgerkrieg stehen würde.


    Die berühmte Wissenschaftlerin würde für immer von der Bildfläche verschwinden, denn, so glauben es die Leute um den Präsidenten anscheinend, könnte mit großer Wahrscheinlichkeit der ehemalige Colonel als Einzige stark genug sein, um die Menschen im Kampf gegen den Präsidenten anzuführen. Der Einzige, der noch gefährlicher für den Präsidenten wäre, Jack O’Neill, wurde aus dem Weg geräumt. Etwas anderes holt die Gefangene aus ihren Gedanken und sie sieht zu ihrer Linken. Jemand sitzt, mit dem Rücken zu ihr, auf der Kante ihres Bettes, aber sie hat Niemanden reinkommen hören. Schnell setzt sie sich auf und wieder ist es ihr toter Mann.
    „Sag mal, kannst du mich nicht in Ruhe lassen?“, blafft sie ihn sofort genervt an.
    „Du bist es doch, die mich immer wieder herholt“, erwidert der Gast, woraufhin die blonde Frau nichts mehr versteht, geht sich kurz durchs Haar und steht dann auf.
    „Du bist tot“, wedelt sie gleichzeitig mir ihren Armen. „Warum sollte ich dich hierher holen?“, deutet sie mit dem Finger auf sich. „Außerdem bringt es nichts. Die Halluzinationen, oder was auch immer, auf der Alphabasis haben mir gereicht“, erklärt sie, verschränkt nun die Arme und geht Richtung Fenster.
    „Offensichtlich brauchst du Jemanden zum reden“, stellt er ruhig fest. Verwirrt und wütend dreht sie sich zu ihm um.


    „Ich komme gut allein zurecht“, zischt sie durch ihre Zähne.
    „Natürlich, aber dein Unterbewusstsein denkt offenbar anders“, widerspricht er und blickt sie weiterhin an.
    „Oh man“, glaubt Sam es nicht, löst die Verschränkung und fasst sich an den Kopf.
    „Schon gut“, entgegnet ihr Gegenüber sofort und hebt abwehrend die Hände. „Wenn du nicht reden willst, dann brauchst du es auch nicht. Du wirst das alles schon schaffen“, ermutigt er sie nun, doch die Witwe hat jetzt vollends genug und schüttelt energisch mit dem Kopf.
    „Verschwinde!“, brüllt sie, aber O’Neill sieht sie weiterhin unbekümmert an. „Ich sagte, du sollst verschwinden! Ich hasse dich. Du hast mich allein gelassen und trotzdem tauchst du immer wieder auf. Ich will, dass du dich endgültig in Luft auflöst“, donnert sie damit ihre ganze Wut, auf ihn, heraus. „Die ganze Verantwortung auf Jemanden anders abzuwälzen, sieht dir ähnlich, aber ich habe die Schnauze voll. Verschwinde und nimm deine verdammte Verantwortung mit“, zischt sie, stampft mit dem Fuß auf und im selben Moment ist Jack verschwunden. Nur noch sie und ihre raus gelassene Wut befinden sich in der Zelle. Etwas verdutzt darüber, dass er so plötzlich verschwunden ist, starrt sie auf die Stelle, wo er gesessen hat und blickt sich dann in der Zelle um. Er ist tatsächlich fort und endlich ist der Klos, den sie die ganze Zeit mit sich herum getragen hat, weg. Sie hat nicht gedacht, dass sie so eine Wut gegen ihn gehabt hat. Offenbar ist es nicht genug gewesen, sich ihren eigenen Gefühlen zu stellen und sie zu akzeptieren, wodurch sie auf der Alphabasis wieder erwacht ist. Nun hat sie sich auch von ihm befreit, selbst, wenn sie das nicht beabsichtigt hat. Sie atmet ein paar Mal tief durch, legt sich zurück auf das Bett und innerhalb weniger Sekunden ist die Wissenschaftlerin eingeschlafen.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel XVI: Auf sich gestellt
    Kapitel XVII: Verloren im Universum
    Kapitel XVIII: Unwillkommene Neuigkeiten
    Kapitel XIX: Ein geheimnisvoller Ort

  18. Danke sagten:


  19. #14
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Für mich ist es unverständlich, dass sie zur Erde geflogen ist, obwohl sie ja wusste was passieren wird. Das ist doch kein Plan. Sie sitzt jetzt in einer Zelle und ist denen, die den Präsidenten beherrschen, ausgeliefert. Die werden es auch nicht auf einen öffentlichen Prozess ankommen lassen, denn dazu ist Sam viel zu bekannt und die Suppe der Anklage viel zu dünn. Jeder Verteidiger hätte da doch leichtes Spiel vor einem unabhängigen Gericht, und die Medien würden die Verantwortlichen für die Anklage in der Luft zerreißen.

    Der Präsident muss also eher danach trachten Sam einfach und ohne Aufsehen verschwinden zu lassen. Denn käme heraus, dass man sie betäubt hat, dass sie nicht telefonieren durfte, dass sie keinen Anwalt zum Verhör beiziehen durfte, dass man sie unter Drogen gesetzt hat, etc., würde die Anklage wie ein Kartenhaus zusammenbrechen, und der Präsident samt seinen Hintermännern müsste sich wohl selbst auf ein Verfahren gefasst machen.

    Ich kenne die amerikanische Verfassung nicht so genau, aber ich denke nicht, dass der Präsident diese schon außer Kraft gesetzt hat, und solange diese Verfassung in Kraft ist, genießt auch Sam deren Schutz.

    Nicht umsonst hat das US-Militär die angeblichen Terroristen in Guantanamo auf Kuba inhaftiert, denn in den USA selbst wäre so etwas nicht möglich, da verfassungswidrig.

    Ich bin also schon neugierig wie es weitergeht.

  20. #15
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    So naiv kann man eigentlich nicht sein, dass man in eine bewusste Falle läuft, ohne dass ihr mehrere Leute Rückendeckung geben.
    Das ist genauso merkwürdiges verhalten wie das Auftreten dieser ganzen Halluzinationen, die ja immer unregelmäßiger bei ihr auftauchen.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


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  21. #16
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    Eine Woche ist vergangen und nun folgt der Abschluss der FF. Womöglich beantworten die letzten Kapitel ein paar Fragen, oder werfen weitere auf. Zuvor möchte ich mich für das FB bedanken. Angelika hat einige Dinge angesprochen, über die ich mir wenig Gedanken gemacht hatte, doch, wie bereits einige Mal zuvor nutzte ich meine künstlerische Freiheit. Auch Colonel Maybourne führte etwas an, was mich etwas nachdenklich machte. Vielleicht kommen die anderen Kapitel besser rüber und zeigen, warum Sam naiv gewesen sein kann. Jacks Tod macht ihr noch immer etwas zu schaffen.

    Jedenfalls wünsche ich viel Spaß mit dem Ende der FF.


    Kapitel XVI: Auf sich gestellt

    SGC - Zur selben Zeit (etwa 22 Uhr)


    Der Konferenzraum des ehemaligen SGC’s ist ebenfalls, wie der restliche Stützpunkt, kaum beleuchtet. In den letzten Wochen wurde das Budget noch weiter gekürzt. So wird die Krankenstation nur noch im äußersten Nochfall benutzt und das Überwachungssystem beschränkt sich auf den ehemaligen Gateraum. Dieser wird von den kleinen Kameras, die Harriman angebracht hatte, überwacht, denn sie verbrauchen weniger Strom. Im Großen und Ganzen sind nur noch die allerwichtigsten Systeme und Stationen besetzt. Der Transporter, von den Asgard, verfügt über seine eigene Energiequelle, was die Arbeit daher auch leichter macht. Im fahlen Licht des Konferenzraums steht Major Stan, nicht wirklich über seine Aufgabe glücklich, vor der Panoramascheibe und starrt in den großen leeren Raum dahinter. Nur ein großer weißer Kreis ziert den, einst meist genutzten, Raum des Berges. Dieser Blick macht ihm schon lange keinen Spaß mehr, denn ihm fehlt ohne Zweifel das Gate. Er hätte nie gedacht, dass es einen Unterschied macht, ob er durch das Tor reist, oder nicht. Jetzt weiß Oliver, dass er sich gründlich geirrt hat, denn es macht Einen und zwar einen sehr Großen. Als Mrs. O’Neill wieder zurückkehrte, hoffte er, dass sich etwas ändern würde, aber zu diesem Punkt irrte er sich auch gewaltig. Niemand von den Vertrauten, des toten Generals, wusste, dass ein Haftbefehl gegen die Witwe vorlag und daher war es auch nicht verwunderlich, dass Oliver Stan von Janets Nachricht schockiert war. Leicht schüttelt der Major, über die ganzen Ereignisse, den Kopf und bemerkt gar nicht, dass er schon die gleiche Haltung, wie O’Neill, innehat, indem er die Hände auf dem Rücken verschränkt. Er hört Schritte, doch dreht sich nicht um. In früheren Tagen, wo dieser Raum noch hell und freundlich war, hätte er, oder der General den Besucher, als Spiegelung, bereits in der Scheibe erkannt, aber das ist schon fast eine Ewigkeit her.


    „Was können wir unternehmen?“, will er wissen und dreht sich, die Arme noch immer auf dem Rücken verschränkt, nun doch um. Auch der Major, seit er die Aufgabe „Die Überwachung der ankommenden Schiffe“ übernahm, wirkt von Tag zu Tag lustloser.
    „Nicht viel“, meint Janet, die über die Treppe aus dem „Überwachungsraum“ herauf kommt.“
    „Hm“, überlegt der Leiter und sieht die Ärztin weiter an. „Was hat Mr. Hecht gesagt?“
    „Bisher hat er sich noch nicht gemeldet“, schüttelt sie den Kopf. „Ich konnte ihm nur das Signal, dass ich ihn sprechen möchte, schicken“, gibt sie weiter an.
    „Verstehe“, wirkt Oliver immer noch nachdenklich und im selben Moment wird der Raum von dem Asgardstrahl erhellt, in dem Tom Hecht auftaucht. Keiner der bereits Anwesenden macht sich Gedanken, um das plötzliche Auftauchen des Reporters, da dies bereits zu Toms Art gehört.
    „Endlich“, kommt es von der Frau, stellt sich hinter den ersten Stuhl der Tischreihe und hält sich an dessen Lehne fest.
    „Ja, es tut mir leid“, entschuldigt sich Hecht, der zwischen der Tür zum Aufzug und der Scheibe zum Büro steht. „Es ging nicht eher. Als ich das Signal erhielt, hatte ich keine Möglichkeit schnell zu antworten“, meint er dann, geht aber nicht weiter darauf ein.
    „Schon gut“, versteht die Ärztin es.
    „Also, McDogan kann leider nicht viel tun“, berichtet der Reporter sofort. „Es wurde nicht öffentlich bekannt gegeben, dass Sam verhaftet wurde.“ Ungläubig schüttelt auch Samanthas Freundin den Kopf, denn sie hat mehr Möglichkeiten erhofft. Vor allem, weil die Militärpolizisten meinten, dass Sam ein Anwalt gestellt wird.
    „Was machen wir jetzt?“, möchte Fraiser wissen, als sie ihre Sprache wieder gefunden hat.
    „Es bleibt nichts, als zu warten.“
    „Richtig“, stimmt Tom Oli zu.
    „Super und was geschieht mit Sam in der Zwischenzeit?“, ist Janets brummige Antwort. „Wer weiß, was sie ihr antun?“, möchte sie erst gar nicht darüber nachdenken.


    „Jetzt mach dir keine Sorgen“, versucht der Reporter sein Gegenüber zu beruhigen. „Solange sie nicht sagt, was sie wissen wollen, wird es ihr gut gehen. Du weißt ganz genau, dass sie genauso stur ist, wie Jack es war“, versichert er und lässt daran keinen Zweifel aufkommen. Für einen Moment scheint die Ärztin beleidigt über die Worte, denn seit Monaten wurde dieser Name im Berg nicht mehr ausgesprochen. Alle haben es vermieden, über ihn zu sprechen. Keiner wollte über den Schmerz, den sein Tot verursacht hat, nachdenken. Ausgerechnet der Reporter ist es, der ihn wieder erwähnt.
    „OK“, ist Janet ruhig. „Ich glaube dir das, aber bitte vermeide es, ihn zu erwähnen“, bittet sie Hecht darum.
    „Ähm“, ist Tom erstaunt und sieht zwischen den Beiden hin und her, denn auch Major Stan scheint ihn wortlos darum zu bitten. Hecht hat die ganze Zeit versucht, ihn nicht nicht zu erwähnen. Er kann sich nicht vorstellen, einen Helden und einen Freund unerwähnt zu lassen.
    „Also gut“, ist Tom einverstanden und Janet wirkt erleichtert.
    „Warten wir bis morgen, ob sie es bekannt geben werden“, entscheidet Oliver Stan und die Beiden nicken.
    „Ich werde dann mal“, kommt es vom Reporter, der Asgardstrahl erfasst ihn und er verschwindet. Langsam wendet sich der Major, während die Dunkelheit zurückkehrt, der Ärztin zu.
    „Gehen Sie schlafen und machen Sie sich keine Sorgen. Ihr geht es sicher gut“, teilt er nun auch Toms Meinung. Die Ärztin nickt und verlässt den Raum wortlos. Major Stan dagegen dreht sich wieder zur Scheibe, geht ein Schritt darauf zu und verschwindet in einer dunklen Ecke, wo er trübsinnig auf den weißen Kreis vor sich starrt.


    Kapitel XVII: Verloren im Universum

    Nächster Tag (9 Uhr)


    Nicht mal die Sonne, die heute scheint, kann bis zu Sams Bett vordringen, die immer noch schläft. Nur halbwegs kann das Licht durch das Fenster, mit den Gitterstäben, die Dunkelheit vertreiben. Schritte sind vom Gang her, zu vernehmen und diesmal gelten sie ebenfalls Mrs. O’Neill’s Zelle, denn ein paar Sekunden später ist klimpern und anschließend das aufschließen der Tür zu hören. Wieder dringt der Lichtkegel, der Flurlampe, ein Stück in die Zelle.
    „Los aufstehen!“, brüllt ein Wärter in Uniform, der an der rechten Seite einen Schlagstock trägt, aber in der Tür stehen bleibt. Die Gefangene reagiert nicht, drum geht der Wärter in die Zelle und tritt an das Bett heran. „Ich sagte, Sie sollen aufstehen!“, brüllt er erneut und rüttelt an Sam, die blitzartig wach wird. Erschrocken blickt sie sich um, da sie offenbar vergessen hat, wo sie ist. „Mitkommen“, brummt der Kerl und die Witwe nickt. Die Beiden verlassen die Zelle und gehen einen langen Gang entlang, vorbei an weiteren Zellen, die leer sind und erreichen eine große graue Tür. Vor dieser stehen zwei Wachen und haben Zat’s an ihren Beinen. Der Wärter gibt der rechten Wache ein Zeichen und dieser öffnet die Tür. Sofort blendet die Sonne den ehemaligen Colonel, so, dass sie nicht viel sehen kann. Der Wärter mit dem Schlagstock geht voraus und Sam versucht ihm zu folgen. Dann, nach ein paar Schritten, haben sie den Zellentrakt sowie das Gebäude verlassen und gehen auf einem kleinen Weg. Ihr Bewacher bleibt nach einigen Metern stehen, dreht sich zu der Gefangenen, geht an ihr vorbei und stellt sich an die Tür. Verblüfft sieht sie sich um. Vor ihr erstreckt sich weites offenes Land und augenscheinlich gibt es nichts anderes, als das Gebäude, mit den Zellen, hinter ihr. “Was soll das hier? Hat man mich freigelassen?“, schießen ihr die Fragen durch den Kopf.


    „Gefällt es Ihnen“, hört sie, dreht sich hastig um und von links kommt der Franzose, der offenbar im Schatten auf sie gewartet hat, denn sie hat ihn zuvor nicht bemerkt.
    „Was ist das hier?“, schüttelt sie leicht den Kopf.
    „Ist das nicht offensichtlich?“, fragt Philippe und sieht eine verwirrte Gefangene. „Ihr kleines privates Gefängnis.“
    „Aber“, deutet sie hinter sich.
    „Ja, es ist wundervoll. Nicht wahr?“, hört er sich wieder selbstgefällig an. „Flüchten können Sie nicht, denn in welche Richtung Sie auch gehen würden, gibt es nichts außer diesem Gebäude“, offenbart er nun, doch die Witwe versteht seinen Wink immer noch nicht. „Schwierig. Schwierig“, bemerkt Patrice und lächelt. „Sie sind auf einem anderen Planeten, Chéri“, verkündet er und beobachtet, wie der Wissenschaftlerin die Kinnlade herunter fällt.
    „Das ist nicht Ihr ernst?“, will sie wissen und das Grinsen wird immer größer. „Es ist Ihr ernst“, versteht sie es richtig und beantwortet ihre eigene Frage. Fassungslos dreht sie sich von ihm weg und geht ein paar Schritte. Es ist vorbei. Alles ist vorbei. Die Anderen können nicht wissen, dass ihre Freundin auf einem anderen Planeten ist. Ein Gefängnisplanet, wie es den Anschein hat und das kann nur eines bedeuten. Der Präsident benutzt das Stargate für seine eigenen Machenschaften. Aber auch etwas anderes ist nun offensichtlich. Sie hat blindlings einem Traum vertraut, bei dem sie dessen Bedeutung zu verstehen glaubte, doch sie hat sich gründlich geirrt. Was wäre bloß passiert, wenn ihre Tochter und ihr Vater sie begeleitet hätten? Eine Antwort darauf wird sie nun nicht mehr bekommen.
    „Wenn Sie möchten, können wir Ihnen auch eine Bank hinstellen“, dringt seine Stimme an ihr Ohr und holt sie aus ihren Gedanken.


    „Hm“, macht Sam nur und Patrice deutet es als ein „Ja“, dreht sich zu dem Wächter und gibt ihm ein Zeichen. Dieser nickt, greift in seine Tasche, holt einen Asgardstein heraus und aktiviert diesen.
    Kaum einen Meter von der Wissenschaftlerin und zehn Meter von der Tür entfernt, taucht eine hübsche Parkbank auf. Sofort packt der Wächter den Stein wieder weg.
    „Wir wollen doch, dass Sie es so bequem, wie möglich haben“, erklärt der Franzose feixend, doch die blonde Frau hört ihn nicht. Langsam geht sie zur Bank und lässt sich, während sie ihren Blick schweifen lässt, darauf nieder. Sie vermutet schon jetzt, dass es nicht lange dauern wird, bis ihr dieser Anblick zu wieder sein wird. Sie hört einen Vogel und sieht in den Himmel. Ein einzelner Falkenähnlicher Vogel kreist über dem Gebäude. Mit einem Mal, wohl durch den Vogel ausgelöst, vermisst sie den kleinen See. Ihren kleinen See, der ihr so viele schöne Stunden bescherte. Stunden, die sie mit ihrem Mann und ihren Kindern verbrachte. Im Hintergrund lächelt Philippe noch immer, denn, dass Sam so leidet, bereitet ihm richtig Vergnügen. Erfreut dreht er sich um, geht auf den Wächter zu und deutet auf sie. „Bis sie wieder zur Erde geht, kann sie so viel Zeit, wie sie möchte, hier draußen verbringen“, gibt er ihm die Anweisung und sein Gegenüber nickt.
    „Verstanden Sir.“
    „Gut. Eine Wache sollte sie jedoch stets im Auge haben,…“, gibt er weitere Anweisungen. „…aber nicht drangsalieren, so schön das vielleicht auch sein mag“, scheint er dann doch ein wenig Mitgefühl zu haben. Wieder nickt der Wächter und öffnet Patrice die Tür, die er dann offen lässt. Immer noch sitzt Sam auf der Bank und sieht in die Ferne. Vor kurzem hätte sie noch gedacht, dass der Traum nicht wahr werden würde, oder, dass der Franzose nur heiße Töne spucken würde, doch nun weiß sie es besser und ist verloren. Wahrscheinlich für immer.


    Kapitel XVIII: Unwillkommene Neuigkeiten

    Erde (etwa 13 Uhr)


    Auf der Erde ist es bereits Mittag und die Mitarbeiter im Cheyenne Mountain warten darauf, ob Sams Verhaftung offiziell bekannt gegeben wird. Die Ärztin ist gerade auf dem Weg zum Haus der O’Neills, um die Blumen, wie sie es seit Wochen tut, zu gießen. Soeben fährt sie über den Kiesweg zum Haus, hält ein paar Meter davor und steigt aus. Ihr läuft, jedes Mal, wenn sie hierher fährt, ein Schauer über den Rücken. Nicht nur wegen der Erinnerungen, sondern auch, weil das Haus so verlassen ist. Wie immer bleibt sie einen Moment bei der offenen Fahrertür stehen und sieht zum Haus. Immer fragt sie sich, wann wieder Leben in dieses Heim zurückkehrt. Zwar ist sie zwei Mal in der Woche hier, aber schön wäre es, wenn die Familie wieder kommt. Fraiser schließt die Autotür, drückt, auf dem Weg Richtung Haustür, einen Sensor am Autoschlüssel und ein dumpfes „Klick. Klick“, deutet ihr, dass das Auto verschlossen ist. Zusätzlich leuchten die Blinker noch zwei Mal auf. Sie hat nun die Tür erreicht, holt den Schlüssel aus ihrer Tasche, schließt auf und öffnet die Haustür. Eine erneute Woche, in diesem Chaos, ist vergangen und jede Fahrt hierher wird schwerer, aber sie hat es ihrer Freundin versprochen und daran will sie sich halten. Vor Monaten hätte sie sich nicht träumen lassen, in ein leeres Haus, ihrer besten Freundin, zu kommen und hoffen zu müssen, dass alles wieder gut wird. Der Präsident macht alles, was mühsam aufgebaut wurde, zu einer Farce. Langsam geht Janet ins Wohnzimmer, um die dortigen Blumen zu begutachten und nebenbei schaltet sie den Fernseher ein, auf dem gerade Werbespots laufen. Sie geht in die Küche, wo sie eine kleine Gießkanne aus dem Schrank, unter der Spüle, holt, sie befüllt und ins Wohnzimmer zurückkehrt. Während sie von Pflanze zu Pflanze geht, um sie zu gießen, taucht auf dem Bildschirm eine junge blonde Frau, mit hochgesteckten Haaren auf. Sie trägt einen hellgrauen Anzug.


    „Willkommen zu den News am Mittag. Ich bin Dorothea van Listen“, begrüßt sie die Zuschauer. „Nach den letzten Monaten der Unruhen unter der Bevölkerung, hat sich diese wieder gelegt“, berichtet sie als erstes. „Vor der Abschaffung des Programms berichteten wir öfters davon, dass die Menschen protestierten. Allmählich legte sich das aber und jetzt, wo wir Resume gezogen haben, können wir sagen, dass die Entscheidung, um das Programm, positiv aufgenommen wurde.“ Die Sprecherin sieht kurz auf ihre Zettel, die vor ihr auf einem Tisch liegen. „Schwere Erdbeben verwüsteten heute Teile der japanischen Halbinsel“, berichtet sie weiter. „Es gab keine Verletzten, da diese schnell mit dem Transporter flüchten konnten. Die geschätzten Schäden belaufen sich auf über fünf Milliarden Dollar. Viele haben ihr Hab und Gut verloren, sind aber froh, gesund und munter zu sein.“ Von rechts wird der Nachrichtensprecherin ein Zettel hereingereicht, den sie sofort studiert. „Ein Moment“, erklärt sie währenddessen. Einen Augenblick später sieht sie wieder auf. „Soeben haben wir brisante Neuigkeiten erhalten, die frühere Gerüchte bestätigen“, meint sie und Janet sieht von einer Blume auf, die sie gerade bewässert, denn darauf hat sie gewartet. Schnell stellt sie die Kanne auf den Couchtisch und setzt sich auf das Sofa. „Dieser Meldung zufolge wurde Mrs. O’Neill, früherer Colonel der Air Force, gestern verhaftet, als diese auf die Erde zurückgekehrt ist. Sie soll die Anführerin einer Verschwörung gegen den Präsidenten sein“, ließt Dorothea vom Zettel ab, scheint aufgeregt zu sein und sieht dann in die Kamera.


    „Liebe Zuschauer, dass ist wirklich interessant,…“, scheint sie ihr Verhalten, vor der Kamera, vergessen zu haben. „…denn seit einigen Wochen gibt es ein Gerücht über eine Gruppe, die mit den Entscheidungen des Präsidenten nicht einverstanden sind und dagegen vorgehen wollen“, erklärt sie und sieht wieder auf den Zettel. „Vermutungen zufolge hat sich Mrs. O’Neills Geisteszustand mit der Ermordung ihres Ehemanns geändert…“, liest sie wieder vom Zettel ab. „…und, so glauben einige Ärzte, dass dies der Grund sei, durch den sie sich gegen den Präsidenten gestellt hat. Damit ist es also offiziell. Mrs. O’Neill wird Aufruhr zur Verschwörung, Diskreditierung, Verletzung der Militärregeln und unerlaubtes entfernen zur Last gelegt. Da Vermutung auf Fluchtgefahr besteht, wird sie sicher an einem geheimen Ort bewacht. Weiterhin soll sie vor ein Militärtribunal gestellt werden“, teilt sie weiter mit. „Mrs. O’Neill hat ebenfalls auf ihr Schweigerecht und auf des Recht eines Anwalts verzichtet“, fügt sie Stirnrunzelnd hinzu. „Sofern wir weitere Nachrichten in diese Richtung erhalten, werden wir Ihnen das mitteilen“, sagt sie, als sie wieder in die Kamera gesehen hat und verschwindet vom Schirm, da Janet das Gerät abgestellt hat. Schnell greift sie in ihre Hosentasche, aus der sie ihr Handy hervorholt und sofort eine Nummer wählt.
    „Wir haben ein Problem“, meint sie sofort, als Jemand abgenommen hat. Mit der anderen Hand nimmt sie die Kanne und geht in die Küche. „Ja, wir müssen etwas unternehmen und zwar schnell“, drängt sie, als sie die Küche verlässt. „Ja, ich komme“, meint sie, legt auf, greift nach dem Autoschlüssel, den sie auf die Kommode gelegt hatte und stürmt hinaus.


    Kapitel XIX: Ein geheimnisvoller Ort

    Washington (17 Uhr)


    Gerade spaziert der Präsident durch das Weiße Haus und in seinem Schatten folgt ihm sein Berater Mr. Per. Dieser hält, wie immer, sein PDA bereit, falls sein Boss etwas beschließt. Da kommt Patrice auf sie zu.
    „Ah Philippe, Sie sind zurück“, stellt Dave mit einem breiten Lächeln fest, bleibt jedoch nicht stehen. „Ich vermute, da Sie nun hier sind, dass unser kleines Reich steht“, stellt er fest
    „Natürlich“, antwortet der Franzose mit dem gleichen Lächeln, erreicht seinen Boss und geht neben ihm her.
    „Schön“, entgegnet Dave. „Wie hat es unsere Gefangen aufgenommen?“, möchte er dann wissen und verschränkt die Hände auf dem Rücken.
    „Wie wir es erwartet haben“, erklärt er. „Nur wird sie uns nichts sagen. Wir wissen immer noch nicht, warum das Wahrheitsserum nicht gewirkt hat“, erinnert er dann daran.
    „Das ist vorerst unwichtig“, bekennt Williams und scheint ernster zu werden.
    „Natürlich.“
    „Es gibt etwas anderes, was Sie für mich tun können“, deutet das Oberhaupt an und wechselt kurz einen Blick mit Patrice.


    „Und was Sir?“ Die Drei erreichen einen Gang, der wie jeder Andere aussieht. Der Schein trügt jedoch, denn links und rechts in den Ecken des Ganges ist ein leichtes Summen zu hören. Dort sind Kameras versteckt, die offenbar überwachen sollen, wer den Gang betritt, obwohl er wie jeder andere aussieht. Zwar werden auch die anderen Gänge überwacht, doch dieser Gang soll wohl unwichtig erscheinen. Sofort biegen die Drei nach rechts in den Gang, da dieser an einer Abzweigung liegt. Langsam gehen sie dann weiter, bis der Gang nach etwa fünf Metern vor einer Wand endet, doch das stört keinen von ihnen und der Präsident dreht sich zu Philippe.
    „Sie werden jetzt unsere Gäste nehmen und holen, was ich schon längst haben könnte“, fordert er von dem Franzosen.
    „Ja Sir“, weiß er, was Dave meint.
    „Gut.“ Sein Boss geht nun einen weiteren Schritt auf die Wand zu, bleibt aber sofort wieder stehen. Mit einem Mal wird der Raum von zwei bläulichen Strahlen, die links und rechts aus der Wand kommen, erhellt. Dies Strahlen richten sich auf den Präsidenten fahren an ihm runter und wieder rauf. Kaum einen Moment später verschwinden die Strahlen und die beiden Berater stellen sich zu ihrem Boss, während mit einem Mal ein lautes Krachen zu hören ist. Die Wand vor ihnen beginnt sich zu bewegen. Erst ist in ein kleiner Spalt in der Mitte der Wand zu erkennen, bis dieser immer größer wird. Die Wand zerteilt sich in zwei Hälften, die sich dann, wie zwei Teile einer Schiebetür zu den Seiten öffnen. Offenbar ein kleiner Geheimraum, der nur bestimmten Personen zugänglich ist. Der kleine Raum ist etwa 5qm2 groß und schwach beleuchtetet, doch keiner der Männer zeigt Unbehagen, sondern ohne ein weiteres Wort betreten sie diesen. Sofort und genauso lautstark erscheinen wieder die beiden Wandhälften und schließen den Präsident sowie seine Berater darin ein.


    Fortsetzung folgt…


    Vorschau: Was steckt hinter den Träumen, die Sam immer wieder hat und warum hat sie auf einen dieser vertraut und sich in eine Lage gebracht, die für sie keinen Ausweg lässt? Was wird die Alphabasis, oder ihre Freunde unternehmen können? Kann sich Sam überhaupt auf die Mitarbeiter der Alphabasis verlassen? Vor allem aber stellt sich die Frage, was der Präsident vor hat und wie Sam in seinen Plan passt? Der ehemalige Colonel wird sich in einer Situation wieder finden, die ihr nur zwei Wahlmöglichkeiten lässt, um sich und andere zu beschützen. Was genau das bedeutet und alle Fragen werden womöglich im fünfzehnten Teil der Chroniken „Gut gegen Böse - Einer wird verlieren“ beantwortet werden können.

  22. Danke sagten:


  23. #17
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Spannung pur.

    Ich wäre an Sams Stelle nicht so blindlings in die Falle gerannt. Sie wusste ja, dass ihre Träume Vorahnungen sind. Also wäre ich nicht so einfach offiziell und alleine zur Erde geflogen, sondern hätte eher versucht in einem getarnten Schiff zur Erde zu kommen und auch ein paar Vertraute mitzunehmen. Sam hat doch genügend Erfahrung um zu wissen, dass da etwas oberfaul ist und trotz Jacks Tod, die nötigen Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Ich bin mir nämlich sicher, dass Tealc genügend Jaffar an der Hand hätte, die ihr beigestanden wären.

    Aber warten wir einmal wie es weitergeht. Die Spannung ist nicht um ein Stück gesunken.

  24. #18
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Gefängniswärter sind zumeist tumbe Gestalten, die ohne ihre Schlagstöcke kaum etwas ausrichten und sie ist ein Elitesoldat mit wie viel Jahren Kampferfahrung.
    Wenn sie es darauf anlegt, würde sie diese Wärter ausein nehmen,ohne sich auch nur die Fingernägel abzubrechen und dann auf die Erde zurück kehren.
    Sam kommt mir viel zu passiv vor, für eine der besten Soldatinnen der Air Force... gegen Politiker und bessere Kaufhauscops...

    Bis dann
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  25. #19
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Vielen Dank für euer FB.

    Mit unter hat es einen Grund, warum sich Sam so verhält und außerdem muss sie die Konsequenzen bedenken, wenn sie versucht zu fliehen. Es ist noch nicht klar, wie weit der Präsident handeln würde. Sie ist zwar eine Soldaten, aber auch die müssen immer bedenken, was passieren würde, wenn...

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