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Thema: [SGA] Be All Their Sins Remember'd [NC-17]

  1. #61
    Major Avatar von claudi70
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    Hi , wieder ein tolles Kapitel

    Das war ja echt niedlich wie die drei Männer in der Mensa sich um Charrin gekümmert haben. Früher hatten sie andere Themen... und jetzt gehts um Babys. *fg* Auf jeden Fall kann Rodney schon mal bei Charrin üben, ist ja bei ihm nicht mehr all zu lange hin.

    „Ein Erkundungsflug in die Pegasusgalaxie“,
    Hurra, endlich geht es wieder los. mal sehen, wen er außer Teyla noch mitnehmen wird. Ich hoffe ja mal sein altes Team. Aber ob Jennifer will, dass Rodney jetzt auf so weiter Mission geht? Na mal sehen auf jeden Fall freue ich mich. Vor allem das John diese Mission leiten soll. Tja, da muss der liebe Jason wohl zurückbleiben...*fg*

    „Von Ihnen, Major, wird nur erwartet, dass Sie während Colonel Sheppard’s Abwesenheit seinen Posten übernehmen.“
    Was genau heißt das? Ich dachte John ist noch beurlaubt...hat er doch seinen alten Job zurück? oder hätte er ihn bekommen, wenn er jetzt nicht in die Pegasus Galaxie aufbrechen würde? Hm...

    Jetzt bin ich aber gespannt wie es weiter geht, freue mich schon auf das nächste Kapitel.

    P.S.
    Wahrscheinlich werde ich euch schon mit den ersten drei Wörtern aus dem Konzept bringen... und womöglich auch ein bisschen ärgern.
    meintest du diese hier:
    Sechs Wochen später
    ? Wenn ja, da hab ich auch erst mal geschluckt und dachte, ok, mal sehen was so alles in der Zwischenzeit passiert ist, aber alles gut.

    P.S. Ach ja, alles Gute für die Lütten, ich hab das Gott sei Dank alles hinter mir. *gg*

    LG Claudi

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  3. #62
    Mama, im Dienste Ihrer Majestäten Avatar von Nyada
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    Heute war wieder einer dieser Nachmittage, an dem ich verzweifelt vor meinem Laptop saß und gebannt- womöglich trifft es aber auch eher das Wort "teilnahmslos"- auf den Bildschirm starrte, in der Hoffnung, endlich einen möglichst kreativen Einfall zu haben, der die Story voranbringen würde. Nun, ich sage es euch gleich: Ich hatte keinen Erfolg.
    Schon seit Wochen hänge ich fest, und es will einfach nicht weitergehen. Die Ideen sind da, aber irgendwie gelingt es mir nicht, die richtigen Worte zu finden. Es ist wirklich deprimierend. So langsam glaube ich, dass ich das schreiben verlernt habe.

    Naja, wie dem auch sei; zum Glück bin ich mit einem Mann gesegnet, der ziemlich großes Interesse an meiner Schreiberei zeigt und mich hin und wieder sogar mit einer Fanart überrascht. Ihr kennt ja bereits einige von "Mr. Nyada's" Werken, und heute kam er wieder mit einem kleinen "Trostpflaster" daher, welches ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.

    Was soll ich sagen? Ich bin schlichtweg begeistert von dem, was er dieses Mal Schönes gezaubert hat. Was denkt ihr? Gefällt es euch? Ich wage sogar zu behaupten, dass mir die Idee, die mein Mann- wahrscheinlich unbewusst- in dieses Bild hat einfließen lassen, irgendwie... gefällt. Ein "Traumpaar" hat Atlantis bereits ("Der Colonel und die heiße Alienprinzessin", wie mein Mann die beiden liebevoll nennt), wie wäre es mit einem Zweiten? Der Major und die Psychologin- klingt gar nicht mal so übel.

    Aber macht euch selbst ein Bild.

    Fanart_Mr. Nyada

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  5. #63
    Die nach den Sternen greift Avatar von Ailya
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    Die Fanart ist echt super geworden. Du kannst deinen Mann loben. Irgendwie sagt sie so etwas.... Hhm, ich kann nicht beschreiben, was dieses Bild für mich aussagt. Auf der einen Seite John und Teyla, auf der anderen Seite Major Danville und- ich nehme an- Dr. Kinsella (?).
    Wenn man sich die beiden Paare so ansieht, könnte fast der Eindruck entstehen, dass wir es mit der "nächsten Generation" zu tun haben- so sehe ich es zumindest. Was nichts daran ändert, dass diese Fanart toll ist! Und wenn ich ehrlich sein soll, würde es mich schon interessieren, wie John und sein Bruder sich in Zukunft arangieren werden.
    Ich meine, du bist ja immer für eine Überraschung gut. Und ich versuche- trotz der dusteren Farben und der ernsten Gesichtsausdrücke- das Positive in dem Bild zu sehen. Wer weiß, vielleicht gibt es ja ein Happy End für die Vier?
    Ich drücke dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen, dass dich der Ideenwahn sehr bald "überkommt".
    Dankeschön fürs Teilen dieser tollen Fanart.
    LG Ally

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  7. #64
    Major Avatar von claudi70
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    Hi, ich finde die Fanart auch super, hat dein Mann toll gemacht. aber irgendwie hatte ich ja gehofft, dass Johns Bruder vielleicht doch wieder verschwinden wird, zumindest dann, wenn er John nichts Gutes will. Aber dem Bild zu Folge sieht es eher nicht danach aus. Also lass ich mich da auch gerne, wie Ally, überraschen. Eines steht fest, es geht bestimmt sehr spannend weiter. Setz dich doch mal wieder auf die Terrasse, vielleicht packt dich da deine Muse wieder

    GLG Claudi

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  9. #65
    Mama, im Dienste Ihrer Majestäten Avatar von Nyada
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    Standard Kapitel Fünfzehn

    A/N:Kaum zu glauben, aber wahr, es gibt heute tatsächlich mal neuen Lesestoff. Ich weiß auch nicht, was genau der Auslöser war, aber heute hat mich eine kleine kreative "Welle" erfasst, und mir ist es nach WOCHEN der Schreibabstinenz TATSÄCHLICH gelungen, ein paar einigermaßen passable Zeilen zu Papier zu bringen, die die Story sogar etwas vorantreiben.

    Ich bin stolz auf mich. Ich hätte es ja nicht für möglich gehalten, dass ich und diese Story noch einmal zueinanderfinden. Aber Wunder gibt es bekanntlich immer wieder- besonders wenn man auf die Weihnachtszeit zusteuert.

    So, lämger möchte ich euch auch nicht auf die Folter spannen. Es folgt ein etwas kürzeres Kapitel; für etwas Längeres hat die Kreativität nun doch noch nicht gereicht. Ich hoffe, ihr könnt darüber hinwegsehen.

    Liebe Grüße,
    Eure Moni



    Kapitel Fünfzehn



    „Ich sollte euch begleiten“, ertönte es in den späten Dienstagnachmittagsstunden unmittelbar hinter ihm, und als John den Kopf aus seinem Spind hervorzog und sich umblickte, entdeckte er Rodney, der im Durchgang zur Mannschaftsumkleide Position bezogen hatte. Sein Blick wirkte entschlossen, und er hatte die Arme vor der Brust verschränkt.

    „Ich finde, ich sollte euch begleiten“, wiederholte sein Freund sein Anliegen, und John seufzte leise. Kommentarlos wandte er sich seinem Spind zu, doch Rodney’s Blick bohrte sich unerbittlich in seinen Nacken und brannte wie Feuer. John schloss die Augen, atmete tief ein und wieder aus und besann sich, bevor er die Tür seines Spinds verriegelte und sich umdrehte.

    Rodney blickte abwartend zu ihm herüber. Ein entschiedener, unerschütterlicher Ausdruck lag auf seinem Gesicht. John verkniff sich ein weiteres Seufzen.

    „Wir haben das mehr als ausführlich diskutiert, Rodney“, begann er seinen Freund mit ruhiger Stimme zu erinnern, „und ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt.“ Rodney direkt in die Augen blickend, wiederholte er mit Nachdruck seine Worte vom Vortag:

    „Meine Antwort ist und bleibt ‚nein‘.“

    Die Stirn seines Gegenüber warf tiefe, unzufriedene Falten, und wie zu erwarten ließ der Wissenschaftler diese Abfuhr nicht so einfach auf sich sitzen und setzte prompt zum Protest an. „Ja, aber-“, begehrte er auf, doch John fuhr mit einer konsequenten Handbewegung dazwischen. Das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte, war eine weitere hitzige Diskussion wie jene, die Rodney und er am Vorabend über zwei lange Stunden hinweg geführt hatten.

    „Ich sagte nein, Rodney“, wiederholte er streng. „Und das ist mein letztes Wort! Keine weiteren Diskussion, ist das klar?“

    „Fein.“ Rodney bedachte ihn mit einem seiner berühmtberüchtigten finsteren Blicke, die John jedoch kalt ließen. „Aber behaupte später bloß nicht, ich hätte Dich nicht gewarnt“, brummte er missmutig, ließ die Arme sinken und betrat die Umkleide. „Es ist doch mehr als offensichtlich“, tönte er, „dass diesem Team ein qualifizierter Wissenschaftler fehlt, der-“

    „Das Team hat einen Wissenschaftler“, unterbrach John ihn. „Wir haben Zelenka.“

    Rodney schnaubte verächtlich. „Ich bitte Dich! Die Rede war von einem qualifizierten Wissenschaftler und nicht von irgendeinem Möchtgern-Physiker aus der tschechischen Provinz“, höhnte er.

    „Radek ist mehr als qualifiziert für diesen Einsatz“, entgegnete John ruhig, wenngleich ihm der Starrsinn und die Überheblichkeit seines Freundes so langsam auf die Nerven gingen, zumal er an diesem Tag noch weitaus Wichtigeres zu erledigen hatte, als sich mit Rodney’s angeknackstem Ego herumzuärgern.

    „Ich habe ihn nicht ohne Grund ausgewählt“, rechtfertigte er seine Entscheidung, auch wenn er nicht genau wusste, weshalb er das eigentlich tat.

    Rodney seufzte. Der Laut, der seine Lippen verließ, klang frustriert, ja geradezu… deprimiert. „Ich versuche Dir doch nur klarzumachen, dass Zelenka nicht der Richtige für diesen Job ist. Warum verstehst Du das denn nicht?“, fragte er.

    John zog eine Augenbraue nach oben. „Ach, und Du bist es?“, meinte er und bereute es fast augenblicklich, die Frage überhaupt ausgesprochen zu haben, denn sofort verfinsterte sich Rodney’s Blick.

    „Ja, natürlich!“, entgegnete der Wissenschaftler verstimmt. „Wer bitte sonst wäre qualifizierter als ich?“, verlangte er zu wissen. „Ich bin derjenige, der euch begleiten sollte, und nicht Zelenka“, tönte er großspurig, und trotz der Verärgerung, die Rodney’s Stimme erzittern ließ, kam John mit einem Mal der Verdacht, dass es seinem Freund bei diesem Gespräch um weitaus mehr ging, als die bloße Bestätigung seiner Fähigkeiten.

    „Rodney, bitte versteh‘ doch-“ John’s Schlichtungsversuch schlug fehl, denn sein Gegenüber winkte mürrisch ab und ließ sich seufzend auf die Sitzbank plumpsen.

    „Jaja, ich weiß ja, was Du sagen willst“, brummte er gleichgültig. Betrübt ließ er den Kopf hängen. „Das ist so was von unfair!“, klagte er im nächsten Augenblick und ballte seine Hände zu Fäusten. John’s Ärger und sein Frust verpufften fast im selben Moment. Schmunzelnd setzte er sich neben seinen Freund und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.

    „Gewöhn‘ Dich besser daran, Kumpel“, riet er ihm. „In Zukunft wirst Du solche Entscheidungen nicht mehr allein treffen können.“

    Rodney’s Blick zuckte zu seinem Gesicht hinauf, und er musterte ihn argwöhnisch. „Aber Du kannst es?“, fragte, und John, der diese Frage nicht hatte kommen sehen, erwischte es eiskalt. Er schluckte, und dem gnadenlosen Blick seines Kollegen ausweichend, startete er einen im Nachhinein als jämmerlich zu bezeichnenden Versuch, eine Antwort zurechtzustammeln.

    „Ich… Bei mir… bei mir ist das was anderes…“

    „Ist es das?“ Rodney runzelte die Stirn. „Inwiefern ist es bei Dir bitteschön ‚was anderes‘?“, wollte er wissen.

    „Inwiefern?“, echote John und war einen Augenblick lang selbst überrascht, wie angegriffen er sich von dieser Frage fühlte. Seine Stimme klang gereizt, und er erhob sich.

    „Es ist insofern anders, dass ich ein Versprechen gegeben habe, welches ich nun einlösen kann“, erklärte er. Rodney zeigte sich weiterhin skeptisch und hob eine Augenbraue, doch dessen ungeachtet fuhr John fort: „Ich habe Teyla versprochen, dass ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um sie zu ihren Leuten zurückzubringen. Und diese Möglichkeit habe ich nun!“

    Im Brustton der Überzeugung fügte er abschließend noch hinzu: „Und ich werde sie nicht noch einmal enttäuschen. Das habe ich in der Vergangenheit getan, aber damit ist jetzt Schluss! Sie hat lange genug gelitten, Rodney“, sprach er zu seinem Freund und merkte dabei nicht einmal, wie sehr er sich bereits in Rage geredet hatte.

    „Sie verdient es, endlich wieder glücklich zu sein, und ich werde alles tun, damit sie es wieder ist!“

    John wusste nicht, woher all diese wohl ausformulierten Worte auf einmal kamen, und als er fertig war, holte er erst einmal tief Luft, sodass ihm Rodney’s Sprachlosigkeit zuerst gar nicht auffiel. Er wappnete sich, hitzige Gegenargumente um die Ohren geschleudert zu bekommen, doch Rodney schwieg und starrte ihn nur mit großen Augen an. Dann, plötzlich, begann er langsam mit dem Kopf zu schütteln. Verwunderung ließ seine Stimme ungewohnt ruhig, fast schon sanft klingen, als er endlich den Mund auftat.

    „Ich habe es bis heute nicht glauben wollen“, murmelte er, und für einen Moment wusste John nicht, worauf sein Freund eigentlich hinauswollte. „Jennifer hatte Recht.“ Rodney’s Stimme klang erstaunt und besorgt zugleich. „Du hast Dich wirklich verändert.“

    John zuckte gleichgültig mit den Achseln. „Menschen ändern sich, Rodney. Das ist nichts Neues“, sagte er, doch sein Gegenüber schüttelte noch immer mit dem Kopf, als konnte, nein, wollte er es nicht verstehen.

    „Aber nicht Du!“, rief Rodney geradezu protestierend. „Nicht Du, John. Du warst der Einzige, der… der immer einen kühlen Kopf bewahrt! Selbst wenn es drunter und drüber gegangen ist.“

    „Rodney, ich will jetzt wirklich nicht darüber reden, hörst Du?“, versuchte John das Gespräch zu drehen. Mit Erfolg, denn schon im nächsten Augenblick ruderte sein Kollege zurück.

    „Und ich bin sicherlich die letzte Person, die Dich darüber ausfragen würde“, entgegnete Rodney hektisch. „Du kennst mich“, seufzte er. „Ich bin furchtbar in so etwas.“

    Ein kleines, amüsiertes Lächeln stahl sich auf John’s Lippen, und auch Rodney’s Züge entspannten sich etwas, als der Soldat meinte: „Da erzählst Du mir nichts Neues, mein Freund.“

    Der Kanadier nickte und ließ seinen Blick über John’s sorgsam vorbereitete Einsatzausrüstung schweifen, die ordentlich neben ihm auf der Bank bereitgelegt war. „Na gut. Vielleicht sollte ich jetzt gehen“, meinte er und erhob sich. „Ich will Dich nicht vom Packen abhalten. Du hast bestimmt noch genug anderen Kram zu erledigen.“

    „Rodney, warte!“, rief John ihn zurück, als er bereits halb zur Tür hinaus war. „Du bist doch nicht… sauer, weil ich Zelenka mitnehme, oder?“, wollte er wissen, denn trotz allem fühlte er sich verpflichtet, seinem Freund und langjährigem Weggefährten diese Frage zu stellen.

    „Was?“ Rodney schüttelte mit dem Kopf. „Nein“, entgegnete er entschieden.

    „Rodney, versteh‘ das bitte nicht falsch“, erbat John eindringlich. „Meine Entscheidung hat wirklich nichts mit der Qualität Deiner Arbeit zu tun“, beharrte er. „Aber die Umstände haben sich nun mal geändert. Dir zu erlauben, auf diesen Einsatz zu gehen, wäre Jennifer gegenüber nicht fair. Ich könnte es einfach nicht verantworten, sollte etwas passieren.“

    Nicht noch einmal, fügte er in Gedanken hinzu und schluckte. Ein kalter Schauer erfasste einen Körper und überkam ihn, und er erschauderte. Nicht einmal vorstellen wollte er es sich! Allein der Gedanke… Nein! John schüttelte sich, verdrängte die Geister und die Bilder, die in seinem Kopf zu entstehen begannen, und wandte sich wieder seinem Freund zu, der noch immer über seine letzten Worte zu grübeln schien.

    „Kann ich Dich um etwas bitten?“, fragte Rodney mit einem mal gerade heraus und blickte durch seine klaren, blauen Augen direkt zu John auf. Dieser nickte, worauf der Wissenschaftler tief Luft holte. „Es hat nichts mit dem Einsatz zu tun-“ Er zögerte und die Art, wie er dies tat, ließ John vermuten, dass seinem Freund etwas sehr Wichtiges auf der Seele lastete.

    „Rodney, raus mit der Sprache“, forderte er ihn daher auf und schenkte ihm ein vertrauenserweckendes Lächeln. „Was ist denn los?“

    Wieder säumte sich Rodney, ihm zu antworten, doch gerade als John begann, ungeduldig zu werden, nuschelte er: „Es geht um die Hochzeit.“

    John überkam ein ungutes Gefühl, als er in Rodney’s zerknirschtes Gesicht blickte, und ein tiefer Seufzer rutschte über seine Lippen. Okay, ermahnte er sich selbst, es ist bestimmt alles nur halb so schlimm.

    „Verdammt, Meredith“, schimpfte er dennoch und bedachte seinen Freund mit einem ärgerlichen Blick. „Sag jetzt nicht, dass Du es geschafft hast, dass das Mädchen Dich nicht mehr will!“

    „Was? Nein!“ Empört starrte Rodney ihn mit weit aufgerissenen Augen an. „Nein, nein! Es ist alles in Ordnung! Die Hochzeit findet statt“, rief er, und John, der wirklich für einen Moment vom Allerschlimmsten ausgegangen war, atmete erleichtert aus.

    „Was ist es dann?“, fragte er und erinnerte ihn, als er erneut zögerte: „Rodney, was auch immer es ist, Du kannst es mir sagen, okay? Also, los jetzt, spuck’s schon aus.“

    Rodney seufzte, rückte dann aber endlich mit der Sprache heraus. „Jennifer will, dass ich mir einen Trauzeugen suche“, erklärte er und deutete vage mit der Hand auf John. „Und da Du… Naja, da Du irgendwie mein… bester Freund bist… Also… da dachte ich mir…dass Du vielleicht...“

    John grinste. „Du möchtest, dass ich Dein Trauzeuge werde?“, half er seinem Freund auf die Sprünge, woraufhin dieser verhalten nickte. „Bist Du Dir sicher?“

    „Natürlich nur wenn Du willst“, betonte Rodney rasch. „Du musst es nicht machen. Wenn Du nicht willst, frage ich halt-“

    „Rodney, ich mach’s, kein Problem“, fuhr John dazwischen.

    „Wirklich?“, fragte sein Gegenüber hoffnungsvoll.

    „Wirklich“, bestätigte John und nickte. „Ich werde Dein Trauzeuge sein, Rodney.“

    Ein tiefer Seufzer der Erleichterung entrang sich Rodney McKay’s Kehle und zum allerersten Mal zierte ein wirklich ernst gemeintes Lächeln seine Lippen. „Danke, John“, sagte er, doch dieser winkte lächelnd ab.

    „Kein Problem, Kumpel.“ Grinsend versetze er Rodney einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter. „Du wirst es nicht bereuen. Also“, meinte er dann, „was den Junggesellenabschied angeht- ich dachte da an Ve-“

    „Sprich den Satz zu Ende, und ich frage Ronon, ob er mein Trauzeuge wird“, fiel Rodney ihm warnend ins Wort, was ihnen beiden jedoch nach nur wenigen Sekunden ein Grinsen ins Gesicht trieb.

    „Mach, was Du denkst“, sagte John, „aber bedenk bitte eines- ein Wochenende in Vegas geplant von mir oder ein Survival-Trip in unwirklicher Umgebung mit Chewie.“

    Rodney runzelte die Stirn. „Kommt da schlussendlich nicht dasselbe bei heraus?“

    „Kommt drauf an, wie man’s dreht“, entgegnete John achselzuckend. „Aber es ist Deine Entscheidung, Kumpel.“

    „Alles außer Vegas“, lautete die entschiedene Ansage seines Freundes. „Und es wird auch keinen Besuch im Stripschuppen geben“, fügte er rasch hinzu, als John den Mund auftat, um ihm seinen nächsten Vorschlag zu unterbreiten.

    „Wo denkst Du bitte hin?“, brüskierte sich der Soldat daraufhin. „Ich bin ein verheirateter Mann und Vater einer kleinen Tochter! Aber wenn Du auf ein bisschen nackte Haut bestehst… Mir soll es recht sein. Der Trauzeuge tut alles, was der Mann des Tages verlangt-“

    Kein Stripschuppen“, beharrte Rodney und bedachte ihn mit einem finsteren Blick, der keinen Zweifel daran ließ, dass er es ernst meinte. „Jennifer wird mich umbringen, wenn sie das herausfindet. Sie ist in letzter Zeit ständig schlecht drauf, musst Du wissen. Sie regt sich selbst über die unbedeutendste Kleinigkeit auf. Diese Schwangerschaft hat sie total verändert- ich erkenne sie kaum noch wieder!“, seufzte er, was ein amüsiertes, aber auch wissendes Lächeln auf John’s Lippen zauberte.

    „Glaub mir Kumpel“, meinte er, „das war noch lange nicht alles. Wart’s ab“, prophezeite er ihm, „die richtig spaßige Zeit, wenn alles ganz allein Deine Schuld ist, kommt erst noch.“

    Rodney stöhnte auf. „Ich hatte befürchtet, dass Du so etwas sagst. Irgendwann hört es aber doch sicher auf, oder?“, fragte er dann plötzlich so leise, als ob er befürchtete, dass seine schwangere Verlobte ihn am anderen Ende der Stadt hören könnte. „Ich meine, diese… Phase hat doch bestimmt ein Ende, nicht wahr? Ich weiß nämlich nicht, wie lange ich das noch aushalte“, jammerte er.

    Von Mitleid bewegt, legte John eine Hand auf Rodney’s Schulter und versicherte ihm: „Keine Sorge, spätestens wenn ihr das Baby zum ersten Mal seht, ist alles vergessen.“

    „Tatsächlich?“, fragte Rodney.

    John überlegte kurz, dann nickte er. Unwillkürlich wanderten seine Gedanken zu dem Tag zurück, an dem seine Tochter das Licht der Welt erblickt hatte. Schwer zu glauben, dass seither beinahe drei Monate vergangen waren, dabei kam es ihm vor, als wäre es gestern gewesen. Erst heute Morgen hatte ihn sein kleines Mädchen mit einem breiten, zahnlosen Lächeln begrüßt. Wie schnell die Zeit doch vergangen war! John lächelte, als er sich an die allerersten Momente erinnerte, und plötzlich spielten sich die Szenen wieder direkt vor seinem geistigen Auge ab. Er sah und hörte das winzige zappelnde und aus Leibeskräften schreiende Bündel Mensch, beobachtete wie die Ärztin Teyla das Baby in die Arme legte. An jede Kleinigkeit erinnerte er sich; an das freudige Schluchzen seiner Frau und an die Erleichterung, die er verspürt hatte, als er seine Tochter zum ersten Mal schreien gehört hatte. An den mit nichts auf der Welt zu vergleichendem Vaterstolz, den er empfunden hatte, als Teyla an der Decke gezupft hatte, sodass er seinen Blick auf ihr Neugeborenes hatte werfen können.

    Es war einer dieser Momente gewesen, den er nie wieder vergessen und der ihn bis an sein Lebensende begleiten würde. Noch immer berührte es ihn tief, wenn er daran zurückdachte und ihm klar wurde, dass er an diesem Tag Zeuge eines wahren Wunders geworden war.

    „Ja, tatsächlich“, antwortete er daher voller Überzeugung auf Rodney’s Frage und versprach ihm: „Dieser Moment wird alles andere in Vergessenheit geraten lassen.“

    „Hhm.“ Seine Worte schienen etwas in seinem Freund in Gang gesetzt zu haben, denn als John ihn ansah, wirkte Rodney sehr nachdenklich. „Ist das Dein Ernst?“, fragte er schließlich noch einmal.

    John nickte. Um auch die letzten Zweifel zu beseitigen, erwiderte er ohne groß darüber nachzudenken: „Ich würde alles tun, um so etwas noch einmal erleben zu können.“ Erst im Nachhinein wurde ihm bewusst, was er gesagt hatte und wie es sich für Rodney, der ihn plötzlich mit großen Augen ansah, angehört haben musste.

    „Ich… äh, ich meinte das irgendwie… anders“, versuchte er zu retten, was zu retten war. „Das kam jetzt grade irgendwie… falsch rüber.“

    „Ich finde es ja schon beängstigend genug, mir die Stadt mir Dir und Charin zu teilen“, meinte Rodney sichtlich beunruhigt. „Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn noch so eine kleine Kopie von Dir die Stadt unsicher macht. Also, denk nicht mal dran!“

    Blankes Entsetzen war in Rodney’s blauen Augen zu erkennen, und John tat das, was ihm als Erstes in den Sinn kam; er begann zu lachen. Er lachte laut und herzlich und je länger er lachte, desto mehr formte sich ein Bild vor seinem geistigen Auge; ein Bild von seiner Tochter, jetzt mindestens drei oder vier Jahre alt, die lachend durch das Quartier tobte und in den Wohnbereich flitzte. Nur wenige Sekunden später folgte ihr ein kleiner Junge mit dunklem, zerzaustem Haar und leuchtenden braunen Augen, der ihr, so schnell wie ihn seine kurzen Beine tragen konnten, kreischend hinterherjagte. Er schien nur unwesentlich jünger als Charin zu sein. Aus einem der Zimmer erklang auf einmal Teylas Stimme, die die beiden aufforderte, vorsichtig zu sein und nicht zu sehr zu toben, doch das Kreischen und Lachen der beiden Kinder übertönte die sanfte Ermahnung seiner Frau.

    John lächelte und versank immer mehr in Gedanken. Je mehr er in das Geschehen eintauchte, desto realer fühlte es sich an, und schließlich hörte er eine kindliche Stimme rufen:

    ‚Daddy!‘

    Eine kleine Hand legte sich auf sein Knie. Durch große braune Augen- wie die seiner Mutter- blickte der Junge ehrfurchtsvoll zu ihm empor. Ein breites Grinsen belebte sein sommersprossiges Gesicht, seine pausbäckigen Wangen glühten und seine Augen leuchteten. Er streckte seine kurzen Ärmchen nach ihm aus. Bereitwillig hob John den kleinen Jungen, der die perfekte Mischung aus ihm und seiner Frau war, auf die Arme und drückte den warmen Kleinkindkörper an seine Brust, vergrub die Nase in seinem Haar und atmete seinen Duft ein, schloss die Augen und¬-

    Lieutenant Rodgers an Colonel Sheppard, bitte melden.” Das Rauschen seines Headsets und die alarmiert klingende Stimme von Lieutenant Rodgers, die Augenblicke später an sein Ohr drang, rissen John eh aus den Gedanken. Er öffnete die Augen und blinzelte gegen das grelle Licht der Deckenstrahler an, die die Mannschaftsumkleide ausleuchteten.

    Colonel Sheppard, bitte mel-“

    „Ich höre Lieutenant“, erwiderte John den Funkspruch. „Was gibt es?“

    Sir, es gibt Schwierigkeiten im Zellenblock B“, erstattete Lieutenant Rodgers Bericht. „Wir könnten hier unten Ihre Hilfe gebrauchen, Sir“, meinte er, während John und Rodney einen kurzen verwunderten Blick untereinander wechselten.

    „Zellenblock B“, murmelte Rodney. „Ist das nicht-“

    „Todd“, bestätigte John mit finsterer Stimme, ehe er sich wieder an Lieutenant Rodgers wandte: „Lieutenant, von welcher Art Schwierigkeiten sprechen wir?“

    Nun ja, Sir“, erklang die verzerrt klingende Stimme erneut, „er ist… wach.“

    „Unmöglich!“, raunte Rodney neben ihm, und auch John’s Augenbrauen zuckten überrascht in die Höhe. „Das ist unmöglich! Carson meinte erst vor kurzem, dass die nächste Injektion erst in einem Monat geplant ist. Er kann nicht-“

    John legte symbolisch einen Finger an seine Lippen und bedeutete seinem Freund zu schweigen. „Sind Sie sich sicher, dass er wach ist, Lieutenant?“

    Ja, Sir“, antwortete Lieutenant Rodgers prompt. „Er… verlangt nach Ihnen, Sir.“

    „Er verlangt nach mir?“, echote John.

    Ja, Sir“, bestätigte Rodgers, und im Hintergrund ertönte auf einmal wildes Stimmengewirr, untermalt von einem wütenden Zischen und Fauchen und schließlich einer geschwächten, aber aufgebracht klingenden Stimme, welche John das Blut in den Adern gefrieren ließ.

    SHEPAAARD!“



    ooOOoo


    Sie spürte es sofort. Ein eiskalter Schauer erfasste sie und ein Zittern fuhr durch ihren Körper. Überrascht legte sie das Buch beiseite und setzte sich gerade hin. Sie wagte es kaum zu atmen, als sie in die Stille hineinlauschte und wartete. Ihre Hände ballten sich um die Decke, während sie einfach nur da saß, auf der Kante der Couch, und… wartete. Nein, das kann nicht sein, dachte sie, das ist unmöglich. Das-

    Teyla.

    Die Athosianerin durchlief ein kalter Schauer, und sie schnappte nach Luft. Sie sprang auf und verharrte dann einen Augenblick in der Bewegung, stand da wie erstarrt, war unfähig sich zu bewegen. Sie hoffte auf ein Zeichen, dass sie sich irrte, doch gerade als sie glaubte, es sich wirklich nur eingebildet zu haben, ertönte die Stimme erneut.

    Teyla.

    „Nein“, flüsterte sie, schloss die Augen, ballte ihre Hände zu Fäusten und presste sie gegen ihre Schläfen. „Nein.“ Das durfte nicht wahr sein! Wieder und wieder wurde ihr Körper von der eisigen Präsenz erfasst. Sie durchfuhr sie in Intervallen, drang immer weiter vor, bis sie schließlich ihr Ziel erreichte und sich wie eine eiserne Faust um ihre Lunge legte.

    Teyla.

    „Nein!“ Die Athosianerin keuchte auf, fasste sich an die Brust und taumelte nach Luft schnappend durch ihr Quartier. Tränen trübten ihre Sicht, als sie durch den Flur stolperte, begleitet von der Stimme, die immer häufiger und fordernder nach ihr rief. Sie versuchte sie zu ignorieren, versuchte nicht darauf zu hören, was sie sagte, doch es gelang ihr nicht. Sie spürte, wie die Präsenz von ihr Besitz zu ergreifen und in ihren Geist vorzudringen versuchte. Mit all ihrer Kraft versuchte sie dagegen anzugehen, verlor jedoch den Halt, strauchelte und fiel. Ein dumpfes Stöhnen entkam ihr, als sie mit den Knien auf dem harten Boden aufschlug.

    Teyla.

    „Sei still!“, rief sie zornig und stieß sich zischend mit den Händen vom Boden weg, richtete sich auf. „Verschwinde!“, stöhnte sie und presste sich die Hände auf die Ohren, lauschte dem Geräusch ihres in ihrer Brust wild schlagenden Herzens und dem Rauschen des Adrenalins, welches durch jede Ader ihres Körpers pulsierte.

    Meine Königin.

    Teyla schüttelte mit dem Kopf, immer und immer wieder, wehrte sich gegen die unsichtbare Kraft, die an ihr zerrte. Angst, der Kraft nicht länger widerstehen zu können, war das Einzige, was sie empfand, als sie sich mühsam über den Flur in Richtung Schlafzimmer schleppte. Sie umgab sie wie ein Mantel, hüllte sie ein und drohte sie gleichzeitig zu ersticken. Sie fühlte sich benommen und ihr Kopf dröhnte. Die Schmerzen raubten ihr beinahe den Verstand. Es war lange her, dass sie einem so starken Geist wie diesem ausgesetzt gewesen war und ihr Körper und ihr eigener Geist waren geschwächt, sodass sie einem plötzlichen, unerwarteten Angriff aus dem Nichts nicht standhalten konnten.

    Ein jammernder Laut rutschte über die Lippen der Athosianerin. Schweißperlen standen auf ihrer Stirn, als es sie immer wieder heiß und kalt im Wechsel überkam. Die Präsenz hatte nun große Teile ihres Körpers für sich gewonnen, und sie spürte…

    Hunger. Zorn. Wut.

    Was habt ihr mit mir gemacht?!

    Teyla wollte der Stimme antworten, konnte es jedoch nicht. „B-bitte“, keuchte sie und versuchte sich mit letzter Kraft zu wehren. Ein letztes Aufbäumen. Ein. Allerletztes. Mal. Immer fester legte sich die eisige Faust um ihre Lunge, nahm ihr die Luft zum Atmen. Teyla spürte, wie ihre Kraft aus ihren Gliedern wich, und beschloss, sich nicht weiter gegen etwas zu wehren, was sie nicht länger aufhalten konnte. Sie schloss die Augen und ließ los.

    Binnen eines Augenblicks ergriff die Präsenz Besitz von ihr und sie wurde bis in die letzte Ecke ihres Bewusstseins zurückgedrängt. Sich an das letzte Bisschen Selbstkontrolle klammernd, welches ihr noch geblieben war, startete sie einen allerletzten verzweifelten Versuch, sich zu wehren.

    „B-bitte.“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein Hauchen, nach außen hin kaum wahrnehmbar. Plötzlich spürte sie, wie die Präsenz, die in Begriff war, vollständig Besitz von ihrem Körper und Geist zu ergreifen, innehielt. Zuerst hielt sie es für eine Illusion, für einen Trick. Doch auch nach einigen elendig langen Sekunden dauerte das Zögern weiter an. Teyla wartete darauf, dass es sich weiter in ihrem Körper ausbreitete, doch nichts geschah. Die Stimme in ihrem Kopf verstummte, nur ein leises unterschwelliges, zu ertragendes Säuseln war noch zu hören. Dann, plötzlich, ertönte ein lautes Fauchen, gefolgt von einem wütenden Aufschrei.

    NEIN!

    Fast im selben Augenblick wich die Präsenz von ihr, und Teyla spürte, wie die Kontrolle und schließlich auch ihre Kraft zu ihr zurückkehrten, bis sie schließlich stark genug war, die Präsenz immer weiter zurückzudrängen. Sie stieß auf keinen großen Widerstand und sah sich schon fast am Ziel ihrer Bemühungen, als ein schriller Schrei das Blut in ihren Adern gefrieren ließ. Sie spürte, wie die Präsenz endgültig von ihr abließ, aber nur, um sich in die Richtung zu bewegen, aus der sie den Schrei vernommen hatte, welcher in dieser Sekunde erneut an ihr Ohr drang.

    Teyla zögerte keinen weiteren Augenblick und sprintete los und jagte der auf das nun andauernde, verängstigende Schreien zusteuernden Präsenz hinterher, während sie mit von Panik erfüllter Stimme rief:

    „Charin!“

    Fortsetzung folgt…


  10. #66
    Denkende Leseratte mit Kampfkatze Avatar von Tamara
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    Woah, wie gemein ist das denn? Du kannst uns jetzt doch nicht einfach hängen lassen! So mitten in der Unsicherheit und Angst um das Kind.
    Aber ich bin sicher, ihr wird doch nichts passieren!!

    Tolles Kapitel, schön, dass Du wieder Zeit und Muße für diese Geschichte gefunden hast.

    Und wie niedlich, wie sehr Rodney rumdruckst, bis er es endlich rausbekommt, dass John sein Trauzeuge sein soll!
    Nicht, was die Dinge objektiv und wirklich sind, sondern was sie für uns,
    in unserer Auffassung, sind, macht uns glücklich oder unglücklich.
    (Arthur Schopenhauer)

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  12. #67
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Das Wichtigste zuerst - bist du des Wahnsinns, wie kann du uns mit so einem Cliffhanger zurücklassen? Ich will sofort wissen was mit Charin ist, ob Todd sie übernommen hat.

    Rodney u. Johns Gespräch ist wirklich super süß. Wie John versucht, Rodney seine Ängste zu nehmen. Es war auch so süß, wie Rodney stammelte und John als Trauzeugen haben wollte. Es ist so schön, wie John von der Geburt seiner Tochter schwärmt.
    Ich möchte ganz schnell mehr davon lesen.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  13. Danke sagten:


  14. #68
    Die nach den Sternen greift Avatar von Ailya
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    Also wirklich!

    Da freue ich mich wie ein Schneekönig, dass es hier weitergeht, und dann lässt du das neue Kapitel SO enden! Nein schämen solltest du dich! SCHÄMEN!!!

    Aber erst einmal zu den schönen, erfreulichen Dingen. Rodney will John als seinen Trauzeugen. Echt süß, wie er die ganze Zeit um den heißen Brei herumgeredet hat und John ihm es schließlich aus der Nase ziehen musste. Na, ob Rodney sich das gut überlegt hat? John als Trauzeuge? Hhm, das kann ja heiter werden. Aber andererseits: Jemand anderes könnte ich mich an Rodneys Seite auch nicht vorstellen. Deswegen- Daumen hoch!

    Ich finde es auch sehr vernünftig, dass John Rodney nicht ins Team genommen hat. Rodney sollte wirklich an seine Familie denken, und so wie es aussieht, tut er das auch. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie Jennifer sich fühlen würde, sollte doch etwas passieren- und so wie ich dich kenne, wird etwas Außerplanmäßiges geschehen!

    Du hast in diesem Kapitel ja schon damit begonnen.

    „Zellenblock B“, murmelte Rodney. „Ist das nicht-“

    „Todd“, bestätigte John mit finsterer Stimme
    An Todd habe ich ehrlich gesagt gar nicht mehr gedacht. Aber stimmt, er war ja auf Atlantis, als sie auf der Erde gelandet ist. Interessanter Schritt von dir, Todd in die Story miteinzubauen, aber mir gefällt GAR NICHT, was er mit Charin macht.

    Sie stieß auf keinen großen Widerstand und sah sich schon fast am Ziel ihrer Bemühungen, als ein schriller Schrei das Blut in ihren Adern gefrieren ließ. Sie spürte, wie die Präsenz endgültig von ihr abließ, aber nur, um sich in die Richtung zu bewegen, aus der sie den Schrei vernommen hatte, welcher in dieser Sekunde erneut an ihr Ohr drang.
    WENN ER DER KLEINEN ETWAS ANTUN SOLLTE... Oh bitte, lass das nicht zu! Nicht Charin! Nicht John's kleine Prinzessin!!! BITTE NICHT, CHARIN!
    Aber so wie es aussieht, ist er schon mitten dabei. Also dass die Kleine Wraith-DNA besitzt, habe ich mir schon die ganze Zeit gedacht, aber dass Todd dermaßen auf die reagiert... Wow, das habe ich nicht kommen sehen! Er schien ja ziemlich verärgert- erschrocken(?)- gewesen zu sein, als er ihre "Präsenz" gespürt hat. Hhm, ob das etwas damit zu tun hat, dass sie neben Mama's Wraith-DNA auch John's Antiker-Gen besitzt? Schreib bloß SCHNELL weiter!
    Ich bin mir sowieso ziemlich sicher, dass John nicht lange fackeln wird, wenn er herausfindet, was Todd mit seiner Tochter macht.

    Vor allem bin ich aber gespannt, wie die Geschichte weitergeht und ob sich der Start nun verzögert. Wird Todd das Team vielleicht sogar begleiten? Und wenn ja, wie wird es weitergehen, wenn sie die Pegasusgalaxie erreicht haben? Fragen über Fragen...

    Bitte, du musst schnell weiterschreiben, ich PLATZE vor Neugier!

    LG, deine Ally

  15. Danke sagten:


  16. #69
    Mama, im Dienste Ihrer Majestäten Avatar von Nyada
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    A/N: Neeein, das hier ist kein Update- naja, zumindest keines in der Form, die ihr euch vielleicht wünscht.. Ich genieße weiterhin meine Babypause und die gemeinsame Zeit mit meinem kleinen Mini-Me.

    Dass mein werter Gatte eine wahre Koryphäe auf dem Gebiet der "Fanart-Bastlerei" ist, hat er ja in der Vergangenheit bereits mehrfach ausdruckvoll bewiesen, und heute Nachmittag hat er mich wieder mit einer wunderschönen Manip überrascht, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.

    Sie passt so gut zu dieser Story, dass ich sie direkt hier poste.

    Ein großes "Dankeschön" an meinen Mann, und ich bin mir sicher, dass er sich über eure Meinungen zu seinem Werk sehr freuen wird. Und, was haltet ihr von seiner neusten Arbeit? Toll, nicht wahr?

    Liebe Grüße,
    eure Moni

    Klick. Mich. An!!! Hier gibt's was zu sehen!

  17. Danke sagten:


  18. #70
    Die nach den Sternen greift Avatar von Ailya
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    Da hat dein Mann wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Die Manip ist großartig geworden, ein richtig schönes Bild. Ich stelle mir vor, wie dieses Bild auf einem der Nachttische der beiden steht, direkt neben dem Hochzeitsbild. Apropos, morse deinen Göttergatten mal an- ich will ein Hochzeitsbild von John und Teyla, sie im wunderschönen Kleid, er im schicken Anzug!!! *seufz*

  19. #71
    Mama, im Dienste Ihrer Majestäten Avatar von Nyada
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    Standard Kapitel Sechzehn

    A/N: Ich hatte einen Gedankenblitz! Naja... genaugenommen hat mir mein werter Gatte ein kleinwenig geholfen und mich auf eine gute, wenn auch etwas riskante Idee gebracht. Ich bin echt gespannt, ob sie euch gefällt; mir gefällt sie.

    Viele liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche,
    eure Moni

    PS: Ich werde in diesem Kapitel Todd's "Wraith-Namen" verwenden; Guide. (siehe "Legacy"-Romanreihe von u.a. Jo Graham)



    Kapitel Sechzehn



    Guide erwachte schleppend und es dauerte eine ganze Weile, bis er spürte, wie der einengende Druck, der das Blut in seinen Adern zum Stocken brachte, allmählich nachließ. Die eisige Kälte wich aus seinen Gliedern und eine angenehme Wärme breitete sich kribbelnd auf seiner Haut aus.
    Sie haben es wieder getan, war Guide’s allererster Gedanke, und ein rasselnder, fauchender Laut stieg aus seiner trockenen Kehle auf, gefolgt von einem wütenden Knurren, als ihm gewahr wurde, dass ihm noch immer die nötige Kraft fehlte, sich zu bewegen. Sein geschwächter Körper widersetzte sich fortwährend seinem Bestreben, was seinen Zorn und seine Frustration nur noch mehr schürte.

    Die Zeit verging quälend langsam, und ebenso wie Guide’s wütendes Unverständnis wuchs seine Ungeduld von Sekunde zu Sekunde. Als es ihm nach einer gefühlten Ewigkeit endlich gelang die Augen einen Spalt weit zu öffnen, entkam ihm unwillkürlich ein Seufzer der Erleichterung. Benommen blinzelte er gegen das viel zu grelle, bläuliche Licht an, welches schmerzhaft in seinen Augen brannte. Sachte bewegte er seinen Kopf erst ein Stück nach rechts und dann nach links.

    Es dauerte etwas, bis sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten und er einen dunklen Schatten ausmachen konnte, der sich unweit von ihm entfernt gegen das Licht abhob. Guide verzog angewidert das Gesicht, als ihm der im ersten Augenblick übelriechende Geruch eines Menschen in die Nase stieg. Seine getrübten Augen nahmen eine Bewegung wahr, und er hörte Schritte, die sich ihm näherten.

    „Ganz ruhig“, drang mit einem Mal eine tiefe Stimme an sein Ohr, und die breitschultrige Silhouette eines hochgewachsenen Mannes mit dunklem Haar zeichnete sich gegen das grelle Licht ab. Er kam näher und mit ihm sein unverwechselbarer, menschlicher Geruch, der dem ausgehungerten Wraith nun nicht mehr widerwärtig erschien, sondern vielmehr leicht süßlich-verführerisch in seiner Nase kribbelte. Guide’s Eingeweide krampften sich voller Erwartung zusammen, und ein leises, hungriges Knurren entrang sich seiner Kehle. Er wusste nicht, wie viel Zeit dieses Mal vergangen war, aber er schätzte, dass mehrere Monate ins Land gestrichen waren. Sein Magen zog sich zusammen, und das schmerzhafte Ziehen ließ Guide aufstöhnen. Wenngleich er wusste, dass er in seinem jetzigen Zustand nicht einmal den Hauch einer Chance haben würde, versuchte er seine Nährhand nach dem Mann auszustrecken, doch der breite Lederriemen seiner Fessel verhinderte ein Weiterkommen.

    „Ich an Deiner Stelle würde das nicht tun“, sagte der Mann, kam unmittelbar vor ihm zum Stehen und reckte stolz das Kinn vor. Noch immer blieb es Guide verwehrt, personenspezifische Einzelheiten im Gesicht seines Gegenübers zu erkennen, doch die tiefe, ruhige Stimme, die markanten Züge und das kurze, dunkle Haar ließen nur einen Schluss zu.

    Shepp-aaard“, presste Guide mühsam hervor.

    Der Ansatz eines Lächelns war auf dem Gesicht seines Gegenübers zu erkennen. „Todd, richtig?“, fragte er, wartete eine Reaktion jedoch nicht ab. „Okay, Todd, das könnte jetzt etwas wehtun“, warnte er und beförderte aus seiner Hosentasche einen länglichen, metallenen Gegenstand ans Tageslicht.

    Guide entließ ein wütendes Zischen, als er Sekunden später einen kurzen Einstich am Hals spürte.

    „W-was haben Sie m-mit mir gemacht?“, verlangte er zu wissen, als sich ein unangenehmes Jucken von der Einstichstelle, die sich knapp unterhalb seines linken Ohrs befand, in alle Richtungen hin ausbreitete.

    „Es wird Dir gleich besser gehen“, versprach der Mann, und tatsächlich legte sich das Brennen nach wenigen Augenblicken wieder, und Guide spürte, wie er an Kraft gewann und Stück für Stück wieder Herr seiner Sinne wurde.
    Als Erstes kehrte seine Sehkraft zurück, und der dichte Schleier vor seinen Augen lichtete sich. Blinzelnd blickte der Wraith in das Gesicht seines Gegenübers und stellte verblüfft fest, dass er sich geirrt hatte. Zwar stimmten die Körpergrößte und die groben Gesichtszüge überein, dennoch handelte es sich bei diesem Mann eindeutig nicht um seine persönliche Nemesis, Lieutenant Colonel John Sheppard.

    „Siehst Du, ich habe doch gesagt, dass es Dir besser gehen wird“, meinte der Fremde mit einem hässlichen, selbstgefälligen Lächeln. Guide spürte Gefahr von diesem jungen Mann, der die Applikationen der Atlantis-Expedition an seiner Uniform trug, ausgehen.

    „Wer sind Sie?“, forderte er zu wissen, und sein Gegenüber trat einen Schritt zurück.

    „Das tut momentan nichts zur Sache“, meinte er und tastete mit der rechten Hand seinen Gürtel ab, an dem befestigt er seine Waffe trug. „Keine Sorge, ich werde Dich nicht umbringen, wenn es das ist, was Du befürchtest“, sagte er, zog dennoch seine Waffe und richtete sie wortlos zwischen die Augen des Wraiths. „Wenn Du keine Anstalten machst“, fügte er warnend hinzu.

    „Wenn Sie mich töten wollten, hätten Sie es längst getan“, stellte Guide fest, ballte seine Hände zu Fäusten und zerrte an den Fesseln, die ihn zurückhalten sollten. „Stattdessen haben Sie mich geweckt.“

    „Ich habe Dir einen Vorschlag zu unterbreiten“, ließ der Mann verkünden.

    Guide schnaubte abfällig. „Es gibt nichts, was Sie mir in meiner jetzigen Situation bieten könnten“, knurrte er und versuchte abermals seine Hände aus den Fesseln zu winden, doch die ledernen Striemen zogen sich Stück für Stück fester zu, je mehr er an ihnen zerrte.

    „Ach, tatsächlich?“ Die dichten, dunklen Augenbrauen des Mannes hoben sich. „Und wie wäre es mit der Aussicht, hier raus zu kommen? Liegt Dir etwas nichts an Deiner Freiheit, mein Freund?“

    „Ich bin nicht Ihr Freund“, spie Guide ihm entgegen.

    „Nun-“ Sein Gegenüber zuckte mit den Achseln- „ich könnte Dich natürlich auch gleich hier erschießen“, sagte er und presste die kühle Mündung seiner Waffe gegen Guide’s Stirn. „Und Du kannst Dir sicher sein, dass nicht eine Person in dieser Stadt Deinen Tod bedauern würde“, raunte er.

    „Was hindert Sie dann noch daran, es zu Ende zu bringen?“, zischte Guide.

    „Wie gesagt“, meinte der Mann und verringerte den Druck auf die Stirn des ehemaligen Wraithkommandanten wieder, „ich habe Dir einen Vorschlag zu unterbreiten, der Dir Deine Freiheit zurückbringen wird.“

    „Wieso sollte ich Ihnen Glauben schenken?“, verlangte Guide zu wissen.

    „Das musst Du nicht“, lautete die Antwort, „aber ich an Deiner Stelle würde es tun. Ich meine, mir ist es egal, wenn Du in dieser Stasiskapsel verrottest. Irgendwann wird die Energie erschöpft sein, und ich habe mir sagen lassen, dass das unweigerlich Deinen Tod zur Folge haben würde. Also bitte, wenn Du weiter auf stur schalten willst, gern! Meine Freiheit ist es schließlich nicht, die hier zur Debatte steht.“

    Seine harschen Worte zeigten die erhoffte Wirkung. Wenngleich er noch immer misstrauisch war, bedachte Guide den Fremden mit einem kurzen Lächeln, wodurch seine spitzen, nadelähnlichen Zähne entblößt wurden. Er mochte diesen Mann vielleicht nicht kennen, aber ihn umgab eine gewisse aggressive Aura, die dem Wraith zusagte. Unterschwelliger Zorn und Verachtung brachten die graublauen, finster dreinblickenden Augen seines Gegenübers zum Funkeln, und seine blassen Finger krampften sich um das Griffstück seiner Waffe.
    Guide neigte den Kopf leicht auf die Seite und betrachtete den Mann abschätzend. Was auch immer er zu sagen hatte, Guide hatte das Gefühl, dass es sich für ihn lohnen würde, ihm zu zuhören, daher befahl er mit kühler Stimme:

    „Reden Sie!“

    Die Züge seines Gegenübers ebneten sich, und ein siegessicherer Ausdruck legte sich auf das Gesicht des jungen Mannes. Er ließ seine Waffe sinken, nachdem er sich abermals vergewissert hatte, dass die robusten Lederfesseln, die fest um Guide’s Handgelenke lagen, den Wraith zurückhielten.

    „Was kannst Du mir über das Volk von Primitia erzählen?“, begann er schließlich.

    „Ich dachte, Sie hätten mir einen Vorschlag zu unterbreiten?“, merkte Guide argwöhnisch auf.

    „Immer schön eins nach dem anderen“, erwiderte sein Gegenüber. „Also, was kannst Du mir darüber erzählen?“

    „Primitia“, wiederholte Guide nachdenklich und runzelte die Stirn. „Es ist lange her, dass ich einen Menschen über Primitia habe sprechen hören. Meine Brüder haben diese Welt vor vielen Jahrhunderten zerstört. Wieso fragen Sie mich danach?“

    „Auf Primitia lebten zur damaligen Zeit nur knapp zehntausend Menschen und das letzte Ausdünnen der Bevölkerung lag nicht einmal fünf Jahre zurück-“

    Misstrauisch fasste Guide den jungen Mann ins Auge. „Wieso fragen Sie mich, wenn Sie anscheinend alles zu wissen scheinen?“, fiel er ihm ins Wort.

    „Die Datenbank der Antiker enthält einige Berichte über die Angriffe der Wraith auf Primitia“, erklärte sein Gegenüber. „Was sie allerdings nicht aufführt, ist der Grund für die vermehrten Angriffe der Wraith auf die Bevölkerung dieses Planeten. Es sieht Deinem Volk nicht ähnlich so oft an ein und denselben Ort zurückzukehren. Man würde doch meinen, dass eine Population eine gewisse Zeit braucht, um sich zu erholen.“

    „Die Bewohner von Primitia waren anders“, erwiderte Guide. „Sie waren stärker, robuster. Und sie waren gerissener. Viele von ihnen konnten während der Angriffe flüchten und überlebten so. Es hat meine Brüder mehrere Jahrzehnte gekostet, die Bevölkerung dieses Planeten vollständig auszurotten.“

    „Was nicht allein darauf zurückzuführen war, dass sie sich während eurer Angriffe in irgendwelchen Höhlen versteckten-“ Guide ließ ihn den Satz nicht beenden.

    „Worauf wollen Sie hinaus?“, rief er, knurrte und ballte die Hände zusammen, um seine Wut zu unterdrücken. Auch wenn er ein Gefangener war, er hasste es, dermaßen von einem Menschen vorgeführt zu werden. Die Augen seines Gegenübers funkelten amüsiert, als er die Arme vor der Brust verschränkte und ihn aufmerksam musterte. Er schwieg eine ganze Weile lang, doch gerade, als Guide sich zu wundern begann, wohin dieses Spiel noch führen würde, tat der Mann den Mund auf.

    „Erzähl‘ mir von den Wächtern von Primitia“, verlangte er, und es war nicht zuletzt sein eisiger Tonfall, der Guide zusammenzucken ließ. Die Augen weit aufreißend, starrte er seinen Gesprächspartner furchterfüllt an, während dieser seelenruhig und unbeeindruckt von der Reaktion des Wraithkommandanten auf eine Antwort wartete.

    Erzähl‘ mir von den Wächtern von Primitia… Die Wächter…

    Guide erschauderte, schluckte und tat dann wie ihm geheißen und begann mit seinem Bericht. Er selbst war erst Jahrzehnte später geboren worden, aber noch heute erzählte man sich in seinem Volk Geschichten über die glorreichen und mächtigen Wächter von Primitia. Als einfacher Krieger hatte er nicht verstehen können, wie es einer Handvoll Menschen gelungen war, mehrmals den Sieg zu erringen. Erst viel später hatte er die ganze Wahrheit über die Wächter erfahren und war selbst Zeuge geworden, als sich einer ihrer letzten verbliebenen Nachfahren ihnen in den Weg stellte. Er war damals nur ein Krieger von vielen gewesen; eine ebenso junge wie unerfahrene Königin hatte ihnen vorgestanden, und bis zuletzt hatte er sich eingeredet, dass es auf ihre Naivität zurückzuführen war, dass sie keinen Sieg erringen konnten. Mehrere Tage vergingen, bis sich der Planet endlich in ihren Händen befand und der letzte verbliebene Nachfahre der Wächter nach langem Kampf durch die Hand der Königin starb.
    Die nächsten Stunden verbrachten sie damit, den Planeten dem Erdboden gleich zu machen. Sie brannten die Städte nieder, zerstörten die Dörfer, töteten jeden einzelnen Bewohner, nährten sich an ihnen, bis keiner mehr von ihnen übrig geblieben war.

    Erst Tage später begriffen sie, warum die Schwestern ihrer Königin einen weiten Bogen um diesen Planeten gemacht hatten. Zuerst traf es die Drohnen, dann die obersten Krieger, dann ihre hochrangigen Offiziere und schließlich fiel sogar die Königin selbst dem Fluch des Wächters zum Opfer; einer nach dem anderen starben sie, bis nur noch eine Handvoll von ihnen schwer krank zurückblieb- seine Wenigkeit miteingeschlossen. Es dauerte Wochen, bis sich die Überlebenden von der Krankheit erholt hatten und ihr immer mehr verfallendes Schiff verlassen konnten, doch keines der anderen Schwesterschiffe erklärte sich bereit, sie aufzunehmen- zu groß war die Angst der anderen Königinnen vor dem Fluch der Wächter!

    „Die Wächter von Primitia sind seit Jahrhunderten tot; der Letzte von ihnen starb durch die Hand meiner Königin“, schloss Guide seinen Bericht, und sein Gegenüber, der ihm aufmerksam zugehört hatte, nickte.

    „Diese Wächter waren Antiker, richtig?“, fragte er schließlich.

    „Sie waren nicht mehr als ein Experiment“, entgegnete Guide aufgebracht. „Die Antiker dachten, die Wächter wären der Schlüssel zum Erfolg- dabei waren sie nur eines ihrer unzähligen Experimente, das von Anfang an zum Scheitern verurteilt war!“

    „Dennoch hat Dein Volk durch sie große Verluste erfahren müssen“, wandte sein Gegenüber ein. „Und wenn ich mich recht entsinne, war es Dein Volk, das den Antikern die Grundlage für ihr Experiment lieferte.“ Sein Tonfall wurde schärfer, und seine blaugrauen Augen blitzten Guide herausfordernd an.

    „Worauf. Wollen. Sie. Hinaus?“, presste der Wraith um Beherrschung bemüht hervor und ballte erneut seine Hände zu Fäusten. „Ich sehe keinen Grund, diese Unterhaltung länger fortzuführen. Die Wächter sind tot- seit vielen Jahrhunderten! Ich verstehe nicht, warum Sie mir das alles erzählen und was das mit Ihrem achso hochangepriesenen Vorschlag zu tun hat.“

    „Vorsicht“, warnte der Mann, dessen Name Guide noch immer nicht erfahren hatte, „wir wollen doch nicht, dass ich es mir anders überlege, oder? Ich meine, selbst wenn ich mich jetzt noch bereit erklären würde, Dir zu helfen, nach Hause zurückzukehren- was wird Dich dort erwarten? Soweit ich weiß, besitzt Du gar nichts mehr! Kein Schiff, keine Mannschaft, kein Ansehen.“

    Guide funkelte sein Gegenüber finster an. „Sind Sie gekommen, um mir mein Versagen unter die Nase zu reiben?“

    „Aber nein!“, winkte der Namenlose ab. „Eines musst Du wissen, Todd; ich bin ein Gutmensch. Ich gewähre viele zweite Chancen, wenn ich mir sicher bin, dass sie auch wirklich genutzt werden. Ich will Dir helfen.“

    „Wie wollen Sie mir schon helfen?“, schnaubte der Wraith. „Sie halten mich hier gefangen; Sie weigern sich, in Verhandlungen meine Freilassung betreffend zu treten. Und Sie führen mich vor, indem Sie mich verhöhnen! Wieso also sollte ich Ihnen jetzt noch trauen?!“, verlangte er ärgerlich zu wissen.

    „Weil ich Dir eine Chance bieten kann, die so schnell nicht wieder kommen wird“, antwortete sein Gegenüber.

    „Eine Chance?“, echote Guide. „Sie wollen mir eine Chance bieten?“

    „Eine Chance, Dein Ansehen bei Deinem Volk wieder herzustellen, ja genau das will ich.“

    Ein hohles Lachen verließ Guide‘s Kehle, als er fragte: „Und wie soll diese Chance aussehen?“

    Der dunkelhaarige Mann trat näher, so nah, dass Guide seinen warmen Atem auf seiner Haut spüren konnte. Wieder rumorte es in seinem Inneren, als ihm der köstliche Duft des Mannes in die Nase stieg, und wieder zuckte seine Nährhand ein Stück nach vorne. Die blaugrauen Augen seines Gegenübers scannten jeden Zentimeter seines Gesichts, und ganz langsam formte sich der Mund des Mannes zu einem teuflischen Grinsen. Als er schließlich seine Stimme erhob, klang diese ruhig, sehr leise, fast wie ein Flüstern. Die weißen Zähne des Mannes blitzten im grellen Licht, als er den Mund auftat und Guide über sein Vorhaben unterrichtete.

    „Ich biete Dir die Chance, Deinem Volk einen lebenden Wächter zu präsentieren“, verkündete er. Guide stockte der Atem, doch bevor er etwas einbringen konnte, fuhr der Mann fort: „Eine Wächterin, um genau zu sein. Es dürfte nicht schwer sein, sie in Deine Gewalt zu bringen. Es wird noch sehr lange dauern, bis sich irgendjemand der Tatsache bewusst wird, dass sie eine Wächterin ist.“

    „Eine lebende Wächterin?“, wiederholte Guide atemlos. „Wo?“, verlangte er zu wissen.

    „Hier, auf Atlantis“, antwortete der dunkelhaarige Namenlose. „Jung, unerfahren, verletzlich, aber von besonderem Blut, halb Wraith, halb Antiker.“

    „Das ist unmöglich“, raunte der Wraith. „Gäbe es wirklich eine Wächterin, wie Sie sagen, müsste ich dazu in der Lage sein, ihre Präsenz wahrzunehmen. Aber ich spüre niemandes Präsenz, außer-“ Guide riss die Augen auf, als er begriff. „Nein!“, stieß er entrüstet hervor. „Nein!“ Sein Blick landete auf dem Gesicht seines Gegenübers, der den Moment der Erkenntnis wohlwollend beobachtete.

    „Sehr gut“, flüsterte er entzückt. „Du scheinst begriffen zu haben“, frohlockte er, doch Guide ignorierte sein freudiges Getue und versuchte sich stattdessen auf die andere Präsenz zu konzentrieren. Angestrengt versuchte Guide, seine Konzentration zu sammeln, wollte seine Sinne schärfen, seinen Geist aussenden, doch egal, wie viel Mühe er in derlei Bestreben legte, es wollte ihm einfach nicht gelingen. Immer, wenn er glaubte, wieder Herr über seine mentalen Fähigkeiten zu sein, entglitt ihm die Kontrolle, wieder und wieder scheiterte er. Sekunden, die sich anfühlten wie eine kleine Ewigkeit, vergingen, und schließlich gelang es ihm unter Aufbringung all seiner mentalen Fähigkeiten die andere Präsenz zu erfassen und Besitz von ihr zu begreifen.

    Er schloss die Augen und atmete tief ein.

    Teyla.

    Der Geist der klugen Athosianerin, die einst, vor seiner Gefangenschaft, seine Königin gewesen war, war geschwächt, dennoch kostete es Guide einige Anstrengungen, die Frau unter seine Kontrolle zu bringen. Ein Stöhnen rutschte über seine Lippen, als er sie in die Knie zwang. Sie wehrte sich, doch Guide spürte, wie sie von Sekunde zu Sekunde schwächer wurde. Es gelang ihm immer weiter in ihren Geist vorzudringen, und schon bald merkte er, wie ihre Kraft auf ihn überging.

    Teyla.

    Sie war nicht mehr als ein wimmerndes Häufchen, das vor ihm im Staub auf dem Boden um Gnade winselte, und der Wraith fühlte sich so stark wie schon seit langer, langer Zeit nicht mehr. Er ignorierte das brennende Hungergefühl, das seine Eingeweide traktierte, und drängte den Geist der Athosianerin immer weiter zurück. Immer und immer weiter, bis…

    Ein Wimmern ertönte- doch es war nicht aus dem Mund der jungen Frau gekommen, die zu seinen Füßen lag. Verwundert hielt Guide einen momentlang inne und lauschte in die Stille hinein. Teylas Stimme war beinahe verstummt, sodass er das Flüstern, welches aus einem anderen Raum zu kommen schien, sofort wahrnahm. Ein eiskalter Schauer rann über seinen Rücken, als er kurz darauf begriff, und ein lauter Aufschrei verließ seine Kehle.

    NEIN!

    Achtlos ließ er von der am Boden liegenden Athosianerin ab, die kaum, dass sie spürte, dass er sich aus ihrem Geist zurückzog, gegen ihn anzukämpfen begann. Benommen ließ sich Guide von ihr zurückdrängen und beachtete sie nicht weiter, lauschte stattdessen dem zarten Flüstern. Wie von einer unsichtbaren Macht angezogen, begann er sich auf das Flüstern zu zubewegen. Er spürte, wie Teyla versuchte, ihn aufzuhalten, doch er schüttelte sie ab und preschte vorwärts. Das leise Flüstern verwandelte sich in ein beunruhigtes Wimmern und schließlich ertönte ein lauter, ohrenbetäubender Schrei, der Guide zusammenzucken ließ. Die Tür zu dem Raum, aus dem die verängstigten Schreie kamen, war nicht verschlossen, und so war es für Guide ein Leichtes direkt zu der neuen Präsenz vorzudringen.

    „Charin!“, drang die panikerfüllte Stimme der Athosianerin an sein Ohr.

    Charin, wiederholte er und blickte auf das winzige Wesen hinab, das in einer merkwürdig aussehenden, sehr kleinen Bettenkonstruktion lag und schrie, als trachtete jemand nach ihrem Leben. Guide erstarrte, als ein Paar dunkelgrüner Augen zu ihm aufblickte, und ein Zittern fuhr durch seinen Körper.

    Eine Wächterin. Eine lebende Wächterin!

    Guide war unfähig sich zu bewegen und blickte wie erstarrt auf das winzige Menschenkind hinab, dessen ängstliche Schreie in seinen Ohren dröhnten. Er war sich bewusst, dass es seine Pflicht war, das Kind augenblicklich zu töten, und er war sich sicher, dass er genügend Kraft gesammelt hatte, um es auf der Stelle zu Ende zu bringen und die Gefahr für sich und seine Brüder zu eliminieren.

    Doch irgendetwas hielt ihn zurück. Er bekam jedoch keine Gelegenheit, nach der Ursache für sein Zögern zu suchen. Zu spät bemerkte er die nahende Gefahr, hörte im letzten Augenblick wie die Türhälften auseinanderglitten. Blinzelnd schaute er auf, sah wie der namenlose Dunkelhaarige, der plötzlich wieder seine Waffe auf ihn richtete, einen Schritt beiseite trat. Guide erhaschte einen kurzen Blick auf die Männer, die mit gezogenen Waffen die Stasiskammer stürmten, Soldaten, unter ihnen… Sheppard!

    „TODD!“

    Das mörderische Funkeln in den haselnussbraunen Augen seines alten Feindes war das letzte, was Guide wahrnahm, bevor der tödliche Impuls eines Stunners seinen Körper durchzuckte, woraufhin die Welt vor seinen Augen für immer in Schwärze versank.

    Fortsetzung folgt…


  20. #72
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    Todd oder Guide, wie auch immer, wird Charin niemals etwas tun können. John wird es immer zu verhindern wissen. Wehe dir, wenn du Dramaqueen etwas anderes schreibst.
    Und wenn John herausbekommt, dass es Jason ist, der Todd von Charin erzählt hat, wird er ihn umbringen - übrigens mit meinem Segen, den mag ich eh nicht. Also wirklich, wie kannst du Todd auf Charin loslassen, obwohl - selbst Todd scheint skrupel zu haben. Aber da steht ja schon John vor ihm.
    So - und jetzt schreibst du bitte wieder etwas schönes, damit sich mein armes Herzilein wieder von dem Schreck erholen kann.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  21. Danke sagten:


  22. #73
    Die nach den Sternen greift Avatar von Ailya
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    Was für ein spannendes, aufschlussreiches Kapitel… das aber trotzdem einige neue Fragen aufwirft. Dass Charin etwas ganz Besonderes ist, habe ich ja schon vorher geahnt, aber jetzt ist es bestätigt; ihr einzigartiger „Genpool“ (Nennt man das so?) macht sie also zu einer „Wächterin“, und diese „Wächter“ scheinen es wirklich irgendwie mit den Wraith aufnehmen zu können. Kein Wunder, dass Todd/Guide- für mich wird er immer Todd sein- aufgebracht ist. Eine Bedrohung- mag sie auch noch so klein und süß sein- hat doch niemand gern.

    Zitat Zitat von Nyada Beitrag anzeigen
    Doch irgendetwas hielt ihn zurück. Er bekam jedoch keine Gelegenheit, nach der Ursache für sein Zögern zu suchen.
    Na, den Grund dafür hätte ich jetzt aber auch zu gern erfahren. Todd zögert- so (menschlich) kennt man ihn ja gar nicht. Wahrscheinlich dachte er auch: Und dieses kleine Ding soll mir mal gefährlich werden? Das kann man sich bei Charin aber ehrlich gesagt auch nicht wirklich vorstellen, so niedlich wie sie ist.

    Aber leider gibt es ja böse Menschen, die der Kleinen etwas anhaben wollen:

    Zitat Zitat von Nyada Beitrag anzeigen
    Blinzelnd blickte der Wraith in das Gesicht seines Gegenübers und stellte verblüfft fest, dass er sich geirrt hatte. Zwar stimmten die Körpergrößte und die groben Gesichtszüge überein, dennoch handelte es sich bei diesem Mann eindeutig nicht um seine persönliche Nemesis, Lieutenant Colonel John Sheppard.
    Zitat Zitat von Nyada Beitrag anzeigen
    „Hier, auf Atlantis“, antwortete der dunkelhaarige Namenlose. „Jung, unerfahren, verletzlich, aber von besonderem Blut, halb Wraith, halb Antiker.“
    Ich hasse Jason immer mehr! Da kann ich John’s Chaya voll und ganz zustimmen! Wenn John rauskriegt, dass Jason etwas mit der ganzen Sache zu tun und das Geheimnis seiner Tochter an Todd verraten hat, bringt er ihn um! Auch wenn ich bezweifle, dass Todd die Chance bekommen wird, es seinen „Brüdern“ zu zutragen, denn so wie es aussieht, hat John dieses Mal nicht gezögert:

    Zitat Zitat von Nyada Beitrag anzeigen
    Das mörderische Funkeln in den haselnussbraunen Augen seines alten Feindes war das letzte, was Guide wahrnahm, bevor der tödliche Impuls eines Stunners seinen Körper durchzuckte, woraufhin die Welt vor seinen Augen für immer in Schwärze versank.
    Das klingt mir ziemlich nach einem endgültigen Abschluss von Todd. Wow, mit John scheint echt nicht gut Kirschen essen zu sein, wenn er seine Tochter gefährdet sieht. Stellt sich nur die Frage, ob er wusste, dass Todd Kontakt zu Charin aufnehmen würde.

    Du hast wieder so viele neue Fragen aufgeworfen, aber ähnlich wie John’s Chaya hoffe ich auf ein etwas weniger nervenaufreibendes Kapitel. Ich muss mich nämlich von diesem erst einmal erholen.

    Vielen Dank fürs Lesen lassen und lG
    Deine Ally

  23. Danke sagten:


  24. #74
    Mama, im Dienste Ihrer Majestäten Avatar von Nyada
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    Standard Kapitel Siebzehn

    A/N: So, heute dachte ich mir, dass meine treuen Leser vielleicht gerne wissen möchten, wie es mit dieser Geschichte weitergeht; also habe ich mich an meinen PC gesetzt und einfach drauflos geschrieben, und siehe da, mir ist doch tatsächlich etwas (einigermaßen Sinnvolles) eingefallen! Die Sheyla-Sympathisanten unter euch werden dieses Kapitel sicher lieben.

    Gut, es ist jetzt vielleicht nicht das lange, alles aufklärende Kapitel, das ihr erwartet habt - eher ein kleines Zwischenkapitelchen-, aber ich hoffe, dass es euch trotzdem gefällt und ihr mir und vor allem dieser Story treu bleibt.

    Viel Spaß beim Lesen und liebe, liebe Grüße,
    eure Moni



    Kapitel Siebzehn



    „Aus dem Weg!“, bellte John Sheppard verärgert und drosselte notgedrungen sein Tempo, um nicht mit der Gruppe Wissenschaftler zu kollidieren, die unerwartet vor ihm auftauchte und den Weg versperrte. „Aus dem Weg, verdammt!“, schimpfte er laut und fand endlich den erwünschten Anklang; überrascht wichen die Männer vor ihm zurück, und der Trupp machte ihm Platz.
    Neugierige, aber auch verdutzte Blicke folgten dem aufgewühlten Soldaten, der mit angespannter Miene und in voller Ausrüstung durch die Gänge der Stadt hetzte und jeden ohne Rücksicht auf Verluste anpöbelte, der sich ihm in den Weg zu stellen wagte.

    Dicke Schweißperlen liefen John über das Gesicht, als er völlig außer Atem sein Quartier erreichte und durch die Tür stürmte. Sofort verspürte er, wie ihn die vertraute Woge aus Wärme und Licht umfing, und er entledigte sich hastig seiner Ausrüstung, schlüpfte aus seiner Weste und sicherte seine Waffe.

    „Teyla?“, rief er dabei und ließ seinen Blick suchend durch den geräumigen und um diese Uhrzeit lichtduchfluteten Wohnbereich des Quartiers schweifen, welches er und die Athosianerin seit einiger Zeit gemeinsam bewohnten.

    „Teyla?“, rief John noch einmal mit etwas kräftigerer Stimme und setzte sich in Bewegung, nachdem er seine Neunmillimeter sicher verstaut hatte. Ein flaues Gefühl setzte sich in seiner Magengegend fest, und ein eiskaltes Schaudern durchfuhr seine angespannten Glieder. „Teyla!“ Sein Rufen nach ihr wurde immer lauter. Besorgt lauschte er in die Stille hinein, hielt den Atem an.

    Okay, okay… ganz ruhig, dachte er, blieb stehen und zwang sich, tief durchzuatmen. Es würde niemanden etwas nützen, wenn er jetzt in Panik geriet, sagte er sich.

    Ganz ruhig… Entspann Dich, John…

    Erst als er wieder zu Atem gekommen war und einen einigermaßen klaren Kopf hatte, setzte John seine Suche fort. Seinem Gespür folgenden, steuerte auf direktem Wege das Schlafzimmer an, das sich im hinteren Bereich des Quartiers befand. Die Tür war geschlossen, und John besann sich, Ruhe zu bewahren, und streckte seine Hand nach dem an der Wand befindlichen Panel aus. Das System reagierte noch bevor seine Finger das empfindliche, lantianische Steuermodul überhaupt berührten, und die Türhälften glitten mit einem leisen Zischen auseinander.
    John straffte die Schultern und betrat den fast vollständig verdunkelten Raum. Die Jalousien waren heruntergelassen, die Vorhänge zugezogen, zwei große, zur Hälfte heruntergebrannte Kerzenstumpen tauchten das Schlafzimmer in ein warmes Licht. Das Flackern der kleinen Flammen warf zitternde Schatten im Raum und wirkte beruhigend.

    „Teyla?“ Es dauerte einen Moment, bis sich Johns Augen an das gedämpfte Licht gewöhnt hatten und er eine von ihm abgewandte Gestalt entdeckte. Mit dem Rücken an die Bettkante gelehnt, kauerte seine Frau auf dem Fußboden. Als er leise ihren Namen rief, schaute sie auf und bewegte ihren Kopf vage in seine Richtung.

    „Ich bin es“, flüstere John und ging neben ihr in die Hocke. Teylas Atmung war flach und zeigte, dass sie sich in einem Zustand völliger Entspannung befand. Die Ereignisse der letzten Stunde hatte sie aufgewühlt und vermutlich hatte sie beschlossen zu meditieren, was ihr oft half, sich zu entspannen und ihre Ängste und Sorgen zu vergessen.

    Sacht berührte John ihre Schulter, woraufhin sie benommen die Augen öffnete und ihn ansah.

    „John…“ Ihre sonst so melodisch klingende Stimme war kaum mehr als ein leises Flüstern.

    „Ssch, nicht.“ Behutsam strich John eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht, legte einen Arm um ihre Schulter und zog sie sanft an sich. Erleichtert seufzte er aus, als er ihren warmen Körper spürte, und küsste sie auf die Stirn. Seine Lippen streiften zärtlich ihr Gesicht, und er hob eine Hand an ihre Wange und strich mit dem Daumen über ihre weiche Haut.

    „Ich bin so froh, dass euch nichts passiert ist“, flüsterte er und blickte auf seine Tochter hinab, die wohlbehütet in den Armen ihrer Mutter lag und selig an ihren kleinen Fingerchen nuckelte. Als sie merkte, dass er sie beobachtete, zuckten Charins haselgrüne Augen zu ihm auf, und sie lächelte ihn zahnlos an. Kraftvoll umklammerte ihre kleine Hand seinen ausgestreckten Zeigefinger, und Johns Lippen krümmten sich ebenfalls zu einem Lächeln. Er vermochte nicht in Worte zu fassen, wie erleichtert er war, dass es ihr gut ging. Der Wunsch, sein kleines, putzmunteres Mädchen zu halten, sie zu spüren, zu liebkosen und zu küssen, reifte in ihm heran, und er streckte seine Arme nach ihr aus.

    Vorsichtig ließ Teyla ihre Tochter in seine Arme gleiten, und wieder war John überrascht, wie klein und leicht das zweieinhalb Monate alte Mädchen war. Rasch unterzog er sie einer genaueren Betrachtung. Sie sah ihm noch immer sehr ähnlich, auch wenn ihre zarte Haut mit der Zeit etwas nachgedunkelt war und sie nun gewisse Züge ihrer Mutter angenommen hatte.

    „Hey, Prinzessin“, wisperte er dem Baby zu und presste es sanft an seine Brust. „Ssch, alles in Ordnung“, beruhigte er sie, als sie unruhig zu werden begann und leise wimmerte, legte eine Hand an den Rücken seiner Tochter und küsste ihr rosiges Pausbäckchen.

    „Es ist alles in Ordnung, mein Engel“, wiederholte er und wiegte Charin liebevoll. „Ssch, ganz ruhig. Daddy ist ja da. Ich passe auf Dich und Mommy auf, hörst Du?“, flüstere er an ihrer Stirn, bevor er sie küsste. „Ich passe auf euch auf.“

    Er spürte, wie Charin ihren Kopf gegen seine Lippen drückte. „Daddy ist ja da, Kleines“, säuselte er und vergrub seine Nase in ihrem seidig weichen, dunklen Haar. Nach ein paar Sekunden stimmte er leise die Melodie eines Schlafliedes an, das ihm seine Mutter als Kind vorgesungen hatte, und summte es einige Zeit vor sich hin, bis er spürte, wie Charin sich mehr und mehr entspannte. Ihr unglückliches Quengeln verstummte, und als John, der selbst die Augen für einen Moment geschlossen hatte, diese öffnete und auf sie hinabblickte, döste die Kleine bereits friedlich in seinen Armen.

    „Schau sie Dir an.“ Sichtlich bewegt fuhr Teyla zärtlich mit der Rückseite ihres Zeigefingers über die Wange ihrer schlafenden Tochter und betrachtete das Kind. „Wie friedlich sie aussieht- als wäre nie etwas geschehen.“

    Johns Hand schloss sich sanft um ihre, und er schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln.

    „Sie ist ein tapferes, kleines Mädchen“, sagte er leise und sah seiner Frau dabei direkt in die Augen. „Sie ist genauso tapfer wie ihre Mutter.“

    Doch Teyla seufzte.

    „Ich hätte sie beschützen müssen“, erwiderte sie mit belegter Stimme, und im Schein der Kerzen schimmerten Tränen in ihren traurig dreinblickenden braunen Augen. „Ich hätte sie nicht allein lassen dürfen. Ich hätte nicht zulassen dürfen, d-dass Todd sie…“ Sie brach ab und holte tief Luft, als die Erinnerungen sie überwältigen. John schüttelte mit dem Kopf, sagte ihr, dass es nicht ihre Schuld war, doch Teyla fuhr unbeirrt fort.

    „Es war meine Aufgabe als Mutter, sie zu beschützen, John, und ich habe kläglich versagt.“ Sie atmete zittrig aus. Ihre Blicke trafen sich. John sah, wie seine Frau die Lippen fest aufeinanderpresste, und streckte seine Hand nach ihr aus und berührte sie an der Wange. Erst jetzt merkte er, dass sie zitterte. Oh, Teyla, dachte er und zog sie ohne ein weiteres Wort zu verlieren fest an sich. Es zerriss ihm das Herz, sie weinen zu sehen, und er konnte es nicht ertragen, dass sie litt. Er schluckte, als die sonst so starke und gefasste Athosianerin leise schluchzte und sich nach Schutz suchend eng an ihn schmiegte. Er konnte ihre innere Aufgewühltheit förmlich spüren und hielt sie fest mit seinen Armen umschlungen, ließ sie nicht los.

    „Alles gut“, flüsterte er und streichelte ihr sanft übers Haar. „Es ist vorbei. Er wird euch nie wieder etwas tun. Das verspreche ich Dir.“

    Er spürte Teyla erstarren. Ganz langsam lehnte sie sich zurück, und ihre großen braunen Augen musterten ihn, als hätte sie seine Worte nicht verstanden.

    „Ist er…“

    John nickte.

    „Ja.“

    Er hörte, wie sie die Luft einsog, spürte, wie sie sich an ihn lehnte, sah, wie sich etwas in ihrer Mimik veränderte. Mit geradezu versteinerter Miene blickte sie auf Charin herab.

    „Er wollte sie töten, John“, flüstere sie. „Ich konnte seinen Zorn und seine Wut spüren.“

    „Ich weiß“, erwiderte John erschaudernd.

    Teylas Blick verschwamm. „Er hätte sie getötet, wenn Du nicht…“ Kurz bevor ihre Stimme ganz versagte, verstummte sie und presste sich die Hand vor den Mund, um ein lautes Schluchzen zu unterdrücken. Doch auch ohne, dass sie es aussprach, wusste John, worauf sie hinauswollte. Es war eine fürchterliche Vorstellung, eine Vorstellung, die um ein Haar Wirklichkeit geworden wäre.

    Wäre er nur ein paar Sekunden später eingetroffen oder hätte er gar gezögert…

    Wie betäubt blickte John auf seine Tochter hinab. Bis zu diesem Moment war ihm nicht klar gewesen, wie dicht Teyla und er davorgestanden hatten, Charin für immer zu verlieren. Nur fünf Sekunden später… nur ein Augenblick der Unsicherheit, des Zögerns…

    John wurde übel. Er schluckte und presste Charins winzigen Körper fest an sich. Das Baby murrte leise und öffnete kurz die Augen, wachte jedoch nicht auf, sondern kuschelte sich vertrauensvoll an seine Brust. Gerührt drückte John seine Lippen auf die Stirn seiner Tochter und hielt ihren Leib fest umschlungen. Ein Gefühl großer Erleichterung überkam ihn, und obwohl ihm bewusst war, dass das, was er getan hatte, höchstwahrscheinlich einen Berg von Konsequenzen nach sich ziehen würde, bereute er seine Entscheidung und sein Handeln nicht- das Gegenteil war der Fall! Er war bereit, die Konsequenzen zu tragen, er hatte getan, was getan werden musste. Er hatte eine Entscheidung getroffen, die seiner kleinen Tochter das Leben gerettet hatte, und wenn ihn dafür jemand tatsächlich an den Pranger stellen wollte, bitte, er sollte es tun.

    Er, seinerseits, bereute nichts, überhaupt nichts!

    „John?“ Sanft berührte Teyla ihn am Arm. Wie geht es jetzt weiter, schienen ihre Augen fragen zu wollen.

    „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht“, antwortete er, legte seine Hand über ihre und sah ihr tief in die Augen. „Aber es wird alles gut werden, das verspreche ich Dir.“

    Teylas seufzte resigniert, und er spürte, wie sich ihre Hand fester um seinen Unterarm legte. Auch sie schien zu ahnen, was ihn erwartete, und so geschah es, dass sie nicht einmal mit der Wimper zuckte, als wenige Minuten später Amelia Banks Stimme aus Johns Funkgerät ertönte.

    Colonel Sheppard, bitte kommen.“

    „Ja, ich höre“, meldete sich John ohne den Blick von Teyla abzuwenden. „Sprechen Sie, Banks.“

    Es folgte ein Moment des Schweigens, dann hörte er die junge Tortechnikerin leise fragen: „Wie geht es ihnen, Sir?“

    „Es geht ihnen gut“, erwiderte John, erleichtert darüber, dass der Sergeant ihn über seine private Funksequenz kontaktierte. „Sie sind beide wohlauf.“

    Sergeant Banks seufzte erleichtert.

    Gott sei Dank!“ Sie zögerte kurz und meinte dann: „Mister Woolsey erwartet Sie umgehend in seinem Büro, Sir.“

    John ließ einige Augenblicke verstreichen, ehe er antwortete.

    „Verstanden, Sergeant. Sagen Sie ihm, dass ich komme so schnell es geht. Sheppard Ende.“

    „Du solltest gehen. Es klang sehr… dringend“, meinte Teyla leise, und John wusste, dass sie Recht hatte. Er erhob sich und ließ seine Tochter behutsam in die Arme ihrer Mutter gleiten.

    „Ich bin bald zurück“, versprach er und küsste die Athosianerin zum Abschied liebevoll auf die Stirn. Dann drehte er sich um und ging. Er war beinahe an der Eingangstür angelangt und hatte seine Ausrüstung bereits wieder angelegt, als er Teylas Stimme hörte, die seinen Namen rief.

    „John, warte!“

    Er blieb stehen, drehte sich um und sah sie ohne das Baby auf dem Arm auf sich zukommen. Er ging ihr einige Schritte entgegen, und sie kamen voreinander zum Stehen. Teylas Augen schimmerten, als sie ihre Hände an sein Gesicht legte, sich auf die Zehenspitzen stellte und ihren Mund fest auf seinen presste. John stockte der Atem, so sehr überraschte ihn ihr impulsives Handeln, doch er entspannte sich schnell und begann den leidenschaftlichen Kuss mit derselben Hingabe zu erwidern.
    Teylas Hände glitten über seinen Hals in seine Haare, und sie hielt seinen Kopf und löste sich von ihm. Sie lehnten Stirn an Stirn, und John spürte ihren warmen Atem auf seiner Haut. Sanft fuhr er mit dem Daumen über ihre erhitzte Wange, lehnte sich vor und überbrückte die geringe Distanz zwischen ihren Lippen erneut, umfasste zärtlich ihre schmale Taille und zog sie noch enger an sich.

    „Es wird alles gut werden“, flüsterte er, umarmte sie fester, schloss die Augen, ließ seine Nasenspitze über ihre Wange gleiten und atmete ihren einzigartigen, unverwechselbaren Duft ein. „Du brauchst keine Angst haben.“

    „Ich habe keine Angst, John“, entgegnete Teyla und strich mit den Händen über seinen Rücken. „Ich weiß, dass Du das Richtige getan hast. Ich bin mir nur nicht sicher, ob Miste Woolsey ebenfalls dieser Ansicht ist.“

    „Dann werde ich ihn wohl überzeugen müssen“, merkte John mit einem schiefen Grinsen an. Teyla seufzte und legte eine Hand an seine Wange.

    „Lass Dich bitte nicht zu etwas hinreißen, was Du hinterher bereuen wirst“, bat sie und sah ihn eindringlich an. „Bitte, John, versprich es mir.“

    John bedachte sie mit einem milden Lächeln.

    „Hey, sieh mich an, Teyla“, flüsterte er, umfasste sanft mit seiner Hand ihr Kinn, hob ihren Blick und zwang sie, ihn anzusehen. „Ich verspreche es, okay?“

    Teyla nickte und kämpfte erfolglos gegen die sich bildenden Tränen an, als er sie wortlos in den Arm nahm. Sie seufzte schwer, und ein Zittern durchfuhr ihren Körper. Zärtlich strich John ihr übers Haar und hielt sie einfach fest, bis er spürte, wie sie sich langsam in seinen Armen entspannte.

    „Ich muss jetzt gehen“, sagte er leise und löste sich von ihr. Teyla nickte. Liebevoll strich er ihr mit den Daumen über die Wangen und trocknete ihre Tränen. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und hauchte einen Kuss auf ihre Stirn.

    „Es wird alles gut werden. Das verspreche ich Dir.“ Sein Blick fixierte ihre traurigen braunen Augen, die sie so verletzlich wirken ließen. Er wagte nicht sich zu bewegen, zu sprechen oder gar seinen Blick abzuwenden, obwohl er wusste, dass er es musste. Er sah sie an, und in stillem Einverständnis näherten sie sich einander, bis sich ihre Lippen schließlich sanft berührten.

    Es fiel John schwer, sich von ihr zu lösen, und als er sie allein in ihrem Quartier zurückließ, fühlte er sich schlimmer als zuvor und spielte kurzfristig sogar mit dem Gedanken, zurückzulaufen, sie wieder in die Arme zu nehmen und nie wieder loszulassen. Doch ihm war bewusst, dass er sich jetzt für sein Handeln zu verantworten hatte. Es würde nicht leicht werden, oh nein, das würde es ganz sicherlich nicht werden, aber er war bereit, sich zu stellen.

    Ganz egal, was ihn in Richards Büro erwartete, er war bereit.

    Fortsetzung folgt…





  25. #75
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Standard

    Ich kann John sehr, sehr gut verstehen. Auch ich würde alles, ohne Rücksicht auf Verluste, über den Haufen rennen, nur um schnell bei meinem Kind zu sein. Denn wenn es in Gefahr schwebt, bzw. geschwebt hat, würde ich nicht anderes wollen, als mich ganz schnell davon zu überzeugen, dass es meinem Kind gut geht. Denn es gibt nichts wichtigeres.

    Es ist sooo... süß zu sehen, wie sehr John seine kleine Tochter liebt. Wie zartfühlend er mit ihr umgeht. Ach, was ist das schön ... *seufz* Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass John auch als Zwillingspapa einfach nur wunderbar ist.
    Auch seine Liebe zu Teyla ist fühlbar greifbar. Auch das kann ich durchaus nachfühlen.
    Ich hoffe nur, dass es keine schlimmen Konsequenzen für John hat, dass Todd nicht mehr lebt.
    Lass mich/uns bitte nicht so lange mit dem Cliffhanger hängen.

    Dankeschön für dieses so süße, schöne Kapitel.
    Geändert von John's Chaya (14.10.2015 um 12:58 Uhr) Grund: Rechtschreibung

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

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