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Thema: Die O'Neill Chroniken XI: Das O'Neill Attentat (Band I - Ahnungslos)

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    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Standard Die O'Neill Chroniken XI: Das O'Neill Attentat (Band I - Ahnungslos)

    So, nun geht es mit den Abenteuern weiter. Wie immer können die Neulinge durch den Prolog in kurzer Form erfahren, was bisher passiert ist. Ich hoffe, die FF und das Thema gefällt euch. Viel Spaß.


    Titel: Das O'Neill Attentat (Band I – Ahnungslos)
    Fortsetzung von: Die O’Neill Chroniken I – X
    Genre: Angst, Drama, Friendship, SciFi
    Rating: PG
    Pairing: Sam/Jack
    Charaktere: Walter Harriman, Janet, (OC’s)
    Staffel: Zukunft
    Kapitel: 20
    Fertig gestellt: Mai 08
    Anmerkung: Diese FF ist der elfte Teil der O’Neill Chroniken und führt die Ereignisse nach "Dunkelste Stunde" fort. Die Zeireise FF zwar ein Zwischenstück zwischen dem Ende der letzten und dem Beginn dieser FF. Wie immer ist der Prolog als "Spoiler" gekennzeichnet. Ich hoffe er ist weiterhin übersichtlich und gibt die Zusammenhänge gut wieder. Neue Teile eines Rückblicks sind weiterhin mit „Update“ gekennzeichnet, damit man gleich zum neusten Teil kommt.
    Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
    Kurzinhalt: Inzwischen ist, seit dem Überfall von Sethur, ein halbes Jahr vergangen. Seit dem ist offenbar nichts mehr, wie es war. Die Bevölkerung protestiert gegen das Stargte-Programm und dessen Mitarbeiter. Auch bei der Regierung liegt scheinbar etwas im Argen, denn das SGC erfährt eine sonderbare Abschottung. Auch Spione scheinen überall zu lauern. Mit einem Mal fallen im SGC Schüsse, die alles für immer verändern.


    Prolog/Rückblick
    Spoiler 
    Nach den Geschehnissen mit dem Klon, in der gleichnamigen Folge der 7. Staffel, wollte Jack erfahren, was in seiner Abwesenheit passiert war und bat Sam darum, es ihm zu erzählen. Als sie das tat, wurde ihr klar, dass sie so nicht weitermachen konnte. Ihre Gefühle zu ignorieren machte sie kaputt. Sie floh vor dem Colonel, um sich über alles klar zu werden. Dieser fand sie schließlich nachts zufällig in der Kantine, wo es zu einer kleinen Aussprache kam und er ihr seine Liebe gestand. Sie küssten sich, doch Sams Verstand gewann wieder an Oberhand und so lief sie erneut weg. Am darauffolgenden Tag sollte eine Besprechung stattfinden, zu der der Colonel jedoch nicht erschien. Janet fand ihn daraufhin tot in seinem Quartier. Er hatte sich nachts erschossen. Sam konnte es nicht glauben und nachdem sie einen Abschiedsbrief von Jack gelesen hatte, verstand sie, wie dumm sie doch gewesen ist. Sie wollte ohne ihn nicht leben und plante auch sich, mit Jacks Waffe, zu erschießen, was jedoch nicht funktionierte. Die Waffe klemmte. Janet und Daniel fanden jedoch später heraus, dass die Waffe, da eine Kugel fehlte, ein fast volles Magazin hatte und somit hätte funktionieren müssen.


    Die Beiden konnten jedoch nicht wissen, dass Jacks Geist, der in seinem Quartier gefangen war, verhinderte, dass sich die Wissenschaftlerin erschießt. Ein paar Stunden später traf Thor, auf bitten von Daniel und Teal’c ein. Er erklärte, dass O’Neills Wiederherstellung viel Zeit in Anspruch nehmen würde, da dieser schon so lange tot sei. Einen Monat später stellte Janet fest, dass Sam schwanger sei, der Major jedoch überrascht erklärte, dass sie mit Niemandem geschlafen habe. Ihr fiel wieder der Traum, den sie von Jack und sich in der Kantine hatte, ein und Beide schoben dies auf die Wunder des Universums. Während Sam den Traum hatte, schien es so, als hätte sie eine Verbindung mit Jacks Geist hergestellt, dieser verschwand in dem Major. Noch am selben Tag kehrte auch O’Neill, in alter Form, zurück und stellte mit erstaunen fest, dass er noch alles wusste und sich sogar an seine Zeit als Geist und auch Sams Traum erinnern konnte. Sam und Jack waren wieder vereint. Danach dauerte es nicht lange und die Regeln wurden, nach einem Gespräch Hammonds mit dem Präsidenten, für das SGC geändert. Der Major und der Colonel bekamen eine gesunde Tochter, die sie Samantha Joan O’Neill nannten und heirateten ein Jahr danach. Um ihr Glück zu vervollständigen bekamen Beide, zwei Jahre nach ihrer Hochzeit, noch eine weitere Tochter und nannten sie Tamara.


    ********************


    Fünf Jahre später und zwei Jahre nach Tamaras Geburt entschieden sich Sam und Jack, dass ihre Älteste, die die Klugheit ihrer Mutter geerbt hatte, ihre erste Reise durch das Stargate machen sollte. Die Beiden wollten, dass ihre Töchter an den Wundern der Galaxie teilhaben sollten. Joan war bereits sehr klug für ihre fünf Jahre, sehr erwachsen, reiste mit ihren Eltern nach Vorash, um ihren Opa zu besuchen und ihn mit zur Erde zu bringen. Im SGC war die Kleine bereits sehr beliebt. Zu ihren Paten gehören Dr. Fraiser, General Hammond und Teal’c. Das Mädchen hatte diese Reise, zu Sams Überraschung, sehr gut verkraftet.


    Zwölf Jahre später waren Sam und Jack immer noch glücklich verheiratet. Stolzer könnten sie auf ihre Kinder nicht sein, denn sie sind zu wunderschönen Frauen herangewachsen und gehören bereits zum Inventar des SGC’s. Joan, die Ähnlichkeit mit ihrer Muter hat, wird von ihrem Großvater häufig Sammy genannt und auch ihr Interesse ist, wie bei ihrer Mutter, in der Wissenschaft verankert. Sie geht inzwischen, mit ihren 17 Jahren, zur Militärakademie, an dessen Aufnahmeprüfung sie heimlich teilgenommen und damit ihre Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt hatte. Sie übernahm, da ihre Zeit an der Akademie zu Ende ging, bereits kleinere Aufgaben im SGC. Die Jüngste und, wie soll es auch anders sein, das Nesthäkchen der Familie ist Tamara, die mit ihren knapp 15 Jahren auch den Wunsch äußerte zur Militärakademie zu gehen. Ihre Eltern konnten dies, nachdem sie es schon ihrer Schwester erlaubt hatten, nicht abschlagen. Auch Tamara half bereits im SGC und ging auch auf Reisen. Meistens mit ihrem Großvater. Auf einer dieser Reisen setzte sie sich, unwissentlich, einem für Menschen tödlichen Virus aus, der ihr Immunsystem angriff und sie bereits in kurzer Zeit töten würde. Es gab nur eine Möglichkeit sie zu retten. Mit ihren 15 Jahren musste sie eine Tok’ra werden. Ihren Eltern blieb nichts anderes, als der Idee ihrer Ältesten, zuzustimmen und so brachten sie sie zu den Tok’ra. Dort wählte sie einen jungen Symbionten namens Serna und blieb, nach der Verschmelzung, bei den Tok’ra.


    In den zwölf Jahren waren aber noch einige Dinge mehr passiert. Jack ist nun General, Sam ist Colonel, General Hammond ging auf einem anderen Planeten in den Ruhestand und das SGC wuchs weiter an. Außerweltlich kamen noch zwei Außenposten dazu und die SG-Teams waren auf 25 angewachsen. Die Allianz mit den Jaffa und den Tok’ra, die inzwischen dreimal auf andere Planeten umgezogen waren, besteht immer noch und die Erde ist nach wie vor eng mit den Asgard befreundet. Die Asgard hatten nun auch die Planeten von den Jaffa und den Tok’ra in die Liste der geschützten Planeten aufgenommen. Nur Anubis war immer noch nicht besiegt und es gab drei neue Goa’uld, die sich heimlich an die Macht geschlichen hatten. Die Bewohner der Erde wussten nun, seit einigen Jahren, auch von dem Stargate. Der Präsident hatte allerdings verfügt, dass das Tor im Cheyenne Berg blieb. Wollten andere, als SG-Teams, zu anderen Planeten reisen, die natürlich unter dem Schutz der Asgard standen, geschah dies von dort aus.


    Ein Jahr, nachdem Tamara bei den Tok’ra geblieben war, bekamen die Tok’ra einen Hinweis, dass zwei der, an die Macht gekommenen, Goa’ulds eine Allianz planten. Sethur und Herth. Gemeinsam wollten Jack, Sam, Joan, Jacob und Tamara Diese verhindern und machten sich auf die Mission auf. Sie glaubten Herth vernichtet und Sethur war geflohen. Als sie zur Erde zurückkehrten, war Sam schwer verletzt, es stellte sich jedoch heraus, dass sie nur ein Klon war, den sich Herth zum Vergnügen erschaffen hatte, dieser aber nicht ganz perfekt war. Durch eine Nachricht von Herth erfuhren sie, dass er noch lebte und ihnen einen Vorschlag anbot. Den Klon für die Koordinaten des Planeten, wo sie Sam finden würden. Schließlich fanden sie Sam in einem schlechten Zustand auf dem Planeten, wo die Gruppe die Allianz verhindern wollte und brachten die Wissenschaftlerin nach Hause. Sie wachte jedoch nicht auf und es sah so aus, als das ihr Zustand nicht bessern würde. Nach einiger Zeit wachte sie aber wieder auf und es sah alles gut aus. Janet ordnete für Sam Urlaub an, den sie anfangs unfreiwillig mit Jack in der Hütte am See verbrachte. Nach einigen Tagen stellte sie dann Veränderungen an sich und Jack fest. Sie waren jünger geworden und die Ärztin stellte fest, dass sich im Blut der Beiden Naniten befanden, die dafür verantwortlich waren. Herth hatte Sam mit den Naniten gefoltert und Diese nahmen eine andere Funktion, nach ihrer Rettung, an. Beide beschlossen die Naniten nicht zu entfernen und sie der Forschung zur Verfügung zu stellen.


    Ein weiteres Jahr später wurde Joan, mit ihren 18 Jahren zum jüngsten Major, in der Geschichte der Air Force, befördert und bekam das Kommando über SG-1. Sie hatte das Naquadiraprojekt vorangetrieben und dabei geholfen, eine ganze Prometheusflotte sowie eine Gleiterflotte zu bauen. Einige Tage später, am Hochzeitstag ihrer Eltern, der nur mit den engsten Freunden gefeiert werden sollte, wurden sie von Anubis angegriffen, der mit einem Mutterschiff zur Erde geflogen war. Joan konnte, mit Hilfe von Lieutenant John Manson und der Technik, die ihre Eltern Jahre zuvor anwandten, durch ein Hyperraumfenster hinter den Schild des Mutterschiffs gelangen, das Mutterschiff zerstören und so den Angriff abwenden. Als sie zurück zum Stützpunkt fliegen wollten, wurden sie von einem, der übrig gebliebenen Todesgleiter abgeschossen. Mehrere Tage suchte das SGC nach den Beiden. In der Zwischenzeit tauchte Anubis wieder auf, dessen erster Angriff sich als Finte herausstellen sollte, da er noch einen anderen Plan verfolgte. Er fand den Lieutenant in einem Wald nahe einer Höhle, in die er den Major und sich gebracht hatte. Der Goa’uld führte Experimente an Manson durch und pflanzte einen Virus, der John langsam übernehmen sollte, ein.


    Erst eine Vision von Tamara ermöglichtes es, die Beiden zu finden. Zwischen den beiden Schwestern war schon immer ein starkes Band, selbst, wenn sie sich in der Kindheit mal gestritten hatten, hielten sie doch immer zusammen und ergänzten sich gegenseitig. Eine Gruppe brachte Joan und John zurück, Janet konnte deren Verletzungen jedoch nicht heilen. In einer weiteren Vision, in der sie ihrer Schwester begegnete, infizierte sich Tamara ebenfalls mit dem Virus, den John in sich trug, konnte jedoch von Serna geheilt werden. Als sie wieder erwachte, berichtete sie Janet, ihrer Mutter und ihrem Vater von dem Virus, den John in sich trug sowie der Verbindung zu Anubis. Mit einem Mal konnte Serna auch Joan heilen, obwohl sich diese in Tamara befand. Jack erklärte dies, mit dem Wunder des Universums. So erwachte auch wieder Joan und inzwischen hatte man John in den Quarantäneraum gebracht, da der Virus immer mehr seine DNA veränderte. Tamara holte Thor zur Hilfe, der John von dem Virus befreite, als die Menschen anschließend, mit Hilfe von Thor und den anderen Asgard, Anubis endgültig vernichten konnten.


    ********************


    Drei Monate nach Anubis Angriff war auf der Erde wieder Ruhe eingekehrt. Inzwischen reiste SG-1 sehr viel auf andere Planeten, Jack ging seinen Pflichten als Kommandant des SGC’s nach und Sam hatte ihr eigenes kleines Projekt. Sie war seit ein paar Monaten auf der Alphabasis mit Thor, um die Verteidigung der Basis zu verbessern. Da Jack seine Frau vermisste bat er seine Tochter zur Alphabasis zu reisen, um Sam zu holen. Auf der Basis erfuhr sie und John, den sie mitgenommen hatte, was sich inzwischen für Veränderungen in dem Stützpunkt ereignet hatten. Die Basis war ebenfalls größer geworden, wurde in einen Berg gebaut und wurde von Major Jim Griff geleitet. In einer im Orbit liegenden Station erfuhren die Beiden von Heimdall, dass das neue Verteidigungssystem seine Energie durch den Planetenkern erhalten sollte, damit diese nie verbraucht würde. Zudem sollte das System eigenständig reagieren, wenn der Planet angegriffen würde. Heimdall erklärte den Beiden, dass der Colonel und Thor auf der anderen Seite des Planeten isoliert seien und nicht gestört werden sollten. So projizierte sich Joan zu ihrer Mutter und bat sie nach Hause zu kommen. Thor stimmte daraufhin zu und bat Sam ihm bescheid zu geben, wenn die Beiden fortfahren könnten. Dann kehrten die Drei zur Erde zurück.


    Inzwischen war Tamara zur Erde gekommen, die mehr Zeit auf der Erde verbringen wollte und die Erlaubnis dazu vom Hohen Rat Per’sus bekommen hatte. Sie traf Ben James wieder, mit dem sie inzwischen eine Beziehung hatte. Ihre Schwester dagegen versuchte ihre Beziehung zu John Manson im SGC geheim zu halten. Diese vier waren seit Anubis Angriff zu einer kleinen Clique geworden. Etwas später begleiteten die vier Daniel Jackson auf einen Planeten, den dieser einige Zeit zuvor mit SG-14 besucht hatte, nachdem sich das Team mit dem dort lebenden Volk angefreundet hatte. Die Narris sind sehr fortschrittlich, können ihre Städte tarnen und existieren bereits seit über zweitausend Jahren. Sie sind zudem uralte Feinde der Goa’uld. Dies konnten ihnen keine Symbionten einpflanzen und wollten sie deshalb vernichten. Zu dieser Zeit lebten die Narris auf einem 100 Tausend Lichtjahre entfernten Planeten, der jedoch im sterben lag und auf dem sich eine Seuche ausgebreitet hatte. Die letzten Überlebenden, etwa 300, flüchteten und fanden den neuen Planeten, mit dem sie eine Symbiose eingingen. So sind sie von ihm und er ist von ihnen abhängig. SG-1, Daniel und der Minister der Narris kehrten zur Erde zurück, da der Dieser auch ihren Planeten sehen wollte. Im SGC erzählte Daniel ihm von der Erde und ihren Verbündeten. Von den Jaffa war Nari anfangs nicht sehr begeistert, bis ihm versichert wurde, dass sie sich geändert hatten. Somit war das Bündnis beschlossen und Erde bekam neue Technologie. Darunter ein Generator für die Gleiter, der die Tarnung ermöglicht und jegliche Größe annehmen kann. Der Wahlcomputer wurde so verändert, dass bei jeder Aktivierung das Wurmloch gescannt wird und das SGC vom Computer informiert wird, ob ein Verbündeter oder ein Feind hindurch kommt. Durch die Veränderungen am Wahlcomputer trat zudem etwas Überraschendes auf. Es öffnet sich sofort, ohne Wahlvorgang, ein Wurmloch, wenn eine Adresse im Computer ausgewählt wird.


    Zwei Tage später und ein Tag vor Joans Geburtstag bekam das SGC unerwarteten Besuch. Die neununddreißigjährige Joan kam aus der Zukunft und bat die verblüfften Mitglieder um Hilfe. Um eine Verwechslung vor zu beugen bat sie darum Sammy genannt zu werden. Sie berichtete Sam, Jack, Joan und Tamara, dass es in ihrer Zukunft fast keine Menschen der Erde mehr gibt. Es würde keine 2 Jahre mehr dauern, bis Hathor das SGC infiltriert, die Männer zu ihrem Harem erklärt und die Erde übernehmen würde. Die Goa’uld würden zusammenarbeiten und die Galaxie ins Chaos stürzen. Auf Jacks Frage, warum sie jetzt um Hilf bat, erklärte Sammy, dass das Bündnis mit den Narris der Schlüssel sei. Ohne sie wäre die Erde für immer verloren. Sammy hatte die Koordinaten des Planeten mitgebracht, wo sich Hathor aufhielt und den Überfall vorbereitete. Jack stimmte zu, seiner Tochter zu helfen, mobilisierte eine Flotte, die daraufhin getarnt zum Planeten flog. Sie erfuhren, dass Hathor an einem neuen Schiff baute und bekamen mit, wie Ba’al im Namen der anderen Systemlords, ein Bündnis mit Hathor schloss. Als die Tau’ri genug Informationen gesammelt hatten, wollten sie einen gebündelten Angriff starten, was jedoch nicht leicht war, da bei einem SG-Team die Tarnung ausgefallen war. Das SG-Team wollte sich jedoch opfern und so konnten sie, nachdem Ba’al den Planeten verlassen hatte, angreifen und vernichteten Hathor endgültig. Am nächsten Tag, Joans Geburtstag, verabschiedeten sie sich von Sammy, die in ihre Zeit zurückehren würde. Für Joan lies sie eine Kiste zurück und machte ihrer Schwester Mut, dass sie die Zukunft der Tok’ra prägen würde. Dann verlies Sammy das SGC, lies aber eine verwirrte Joan zurück, die versuchte ihre Gefühle zu ordnen. Das, was sie von ihrem älteren Ich erfahren hatte, machte es nicht leichter. Zu aufgewühlt ließen die Anderen sie in ruhe, verschoben die Geburtstagsparty und warteten darauf, dass Joan zurückkommen würde, um in die Kiste zu sehen, da diese sich in ihr Quartier zurückgezogen hatte. Die Kiste war mit einem Zeitschloss versehen.


    ********************


    In der Kiste fand Joan schließlich Tagebücher, die ihr Ich aus der Zukunft verfasst hatte. So erfuhr sie, was passiert wäre, wenn sie Hathor nicht vernichtet hätten. Nachdem Hathor die Menschen beinahe ausgelöscht und die restlichen vertrieben wurden, fanden diese mit anderen Völkern, die vor den Goa’uld geflohen waren, auf einem erdähnlichem Planeten eine Zuflucht. Unter den Flüchtlingen waren auch die Asgard. In dieser Zeitlinie lernte Joan einen Mann namens Belor von den Halda kennen und lieben. Mit ihm bekam sie sogar eine Tochter, die sie Tamara Nadei genannt hatte. Den Verlust ihrer Familie konnte sie jedoch nie verwinden und entwickelte mit den Asgard eine Möglichkeit in die Vergangenheit zu reisen, um diese zu verändern und die Menschheit sowie alle anderen Völker zu retten. Die Asgard erklärten, dass dies 15 Jahre dauern könnte, aber Joan, auch wenn sie eine neue Familie hatte, wollte die Vergangenheit ändern. Belor half ihr ebenfalls. Während Joan die Tagebücher studierte, machten sich Tamara mit Ben, einen Tag zuvor, auf dem Weg zu einem Planeten, der Svarog gehörte. Dort sollten sie einen Tok’ra retten, der auf einer Mission war und jetzt Hilfe bräuchte. Die Beiden wurde jedoch von den Bewohnern unfreundlich empfangen und planten bereits, sie für ihr eindringen, zu exekutieren. Tamara konnte dies jedoch verhindern und kurz darauf fand sie heraus, dass die Sprecherin des Rates, eine tot geglaubte Tok’ra war. Sie fanden jedoch auch Jacob. Er war der Tok’ra, den die beiden retten sollten. Jacob musste jedoch nicht gerettet werden. Er hatte eine falsche Nachricht geschickt, um mit der Hilfe der Beiden die Bewohner und die Tok’ra zu befreien. Um einen besseren Plan zu entwickeln wollte Darli, die tot geglaubte Tok’ra, den Planeten mit den Anderen verlassen.


    Nachdem Joan und John wieder im SGC waren, wurde sie, bei der Untersuchung eines Gerätes von einer Energiewelle getroffen und bewusstlos. Die Energiewelle hatte jedoch nicht viel Schaden verursacht, wodurch Joan einige Tage später wieder erwachte. Kurze Zeit darauf erfuhr das SGC, dass das Schiff, auf dem Tamara, Ben, Jakob und zwei weitere Tok’ra waren, beim Rückflug von den Goa’uld vernichtet wurde. Es gab keine Überlebenden. Sam, Jack und Joan konnten es kaum glauben. Sie hatten die hälfte ihrer Familie verloren. Nur ein paar Tage später gab es eine würdige Abschiedsfeier, auf der auch der Präsident anwesend war und eine Rede gehalten hatte. Nicht lange danach wurde Joans Welt noch weiter auf den Kopf gestellt. Ihre Eltern stritten sich nur noch, weil Sam an einem Versprechen festhielt, was Jack ihr vor Jahren gegeben hatte. Als Joan klein war, versprach Jack seiner Frau, dass er immer darauf achten würde, dass ihren Kindern nichts passiert. Der General wusste jedoch nicht, dass es seiner Frau um dieses Versprechen ging. Auf der anderen Seite litt Joan, da John sich von ihr abwandte, worauf sie schließlich erfuhr, dass dieser eine Affäre mit einer Betty Smith hatte, von der bereits alle im SGC wussten. Wochen vergingen und es ging Joan immer schlechter. In Janet fand sie Jemanden, die versuchte sie zu trösten. Auf einen Rat hin, dass sich Joan abreagieren müsse, verpasste sie John einen Kniestoß in die Magengrube, nachdem dieser in der Kantine aufgetaucht war. Danach ging es ihr besser, doch als sie im Büro ihres Vaters ein Gespräch zwischen ihm und ihrer Mutter hörte, war ihre Verwirrung wieder groß. Ihre Mutter wollte das SGC verlassen und sie mitnehmen, doch das wollte Joan nicht und lief davon. Auf den Gängen hörte sie dann plötzlich Stimmen von Personen, die gar nicht in ihrer Nähe waren. Diese Stimmen sprachen davon, dass es Joan nicht gut geht und sich ihre Vitalzeichen verschlechtern würden. Mit einem Mal sah sie auch ihre Schwester wieder, die ihr mitteilte, dass das alles nicht real sei. Schlussendlich, nachdem Joan über die letzten Wochen nachgedacht hatte, wurde ihr klar, dass sie immer nur Angst hatte. Da stellte sie sich der Angst und mit einem Mal verschwand alles um sie herum.


    ********************


    Joan erwachte auf der Krankenstation und stellte fest, dass alles nur ein Traum war. Tamara hatte, während ihre Schwester auf der Krankenstation lag, das Gerät untersucht, dass diese Energiewelle ausgestoßen hatte und fand heraus, dass es eine Verbindung mit ihrer Schwester hatte. Von den Tok’ra erfuhr sie, dass dieses Gerät einem Volk, namens Veda, gehörte, die sich mit Hilfe dieser Geräte geistig auf Kämpfe mit anderen Völkern vorbereitet haben. Das Volk existiert jedoch nicht mehr. Nach Joans Erwachen brauchte sie etwas, um das Erlebte zu verarbeiten. Tamara schlug vor, sich die Aufzeichnungen des Gerätes anzusehen, um ihrer Schwester besser helfen zu können. Joan wandte sich, durch das Erlebte, von John ab, der jedoch noch nicht wusste, was passiert war. Im Konferenzraum sahen sich dann Jack, Sam, Tamara, Janet und John die Aufzeichnungen an, konnte aber kaum glauben, was dem Major widerfahren war. Am nächsten Tag verließ Joan dann die Krankenstation, hatte bisher aber nur mit ihrer Schwester geredet. Beide verließen das SGC und fuhren nach Hause, wo Joan weiterhin versuchte, sich mit ihren neuen Erinnerungen, da das Gehirn, die Illusion für war hielt, zu verarbeiten, doch dies schien nicht zu gelingen. Sie legte sich auf ihr Bett und schlief ein.


    Es dauert jedoch nicht lange, bis sie durch einen Alptram, in dem sie von John erneut verraten wird, schreiend aufwacht und kaum einen klaren Gedanken fassen kann. Ein paar Augenblicke später war auch schon ihre Schwester bei ihr, da sie ihre Schreie gehört hatte und versuchte ihre Schwester zu beruhigen, was jedoch nicht so einfach war. Später fand Tamara zwei Briefe auf dem Schreibtisch, die sie mitnahm und, da es besondere Umstände waren, durchlas. Das Gelesene konnte sie kaum glauben, kehrte mit den Briefen ins SGC zurück und erzählte ihrem Vater davon, der sich diese daraufhin auch durchlas. Seine Älteste kündigte in dem einen Brief ihre Arbeit im SGC und in dem Anderen machte sie mit John schluss, da sie das ganze nicht mehr ertrug. Tamara und Jack wurden je vom Alarm unterbrochen und mussten im Kontrollraum erleben, wie sich Joan durch das Tor aus dem Staub machen wollten. Tamara konnte noch rechtzeitig die Iris schließen, doch der Gemütszustand ihrer Schwester hatte sich inzwischen rapide verschlechtert. Tamara und ihr Vater konnten sie dann, auf dem Weg zur Umkleide, nicht zur Ruhe bringen. Joan hatte genug von dem ganzen und wollte weg. Sie erklärte, dass sie womöglich zu den Tok’ra geht, um ihre Erinnerungen an das erlebte löschen zu lassen. Auch, wenn ihre Schwester und ihr Vater ihr helfen wollten, ließen sie sie gehen. Nicht lange und es wurde ein Einbruch in einen Hangar gemeldet. Ein paar Minuten später stellten sie fest, dass sich Joan Zugang verschafft hatte und mit einem Gleiter zu den Tok’ra geflogen war.


    Auch Tamara machte sich auf den Weg dorthin und ging zu Jacob in die Kristallhalle. Sie berichtete ihm von dem Verhalten ihrer Schwester und so untersuchten Beide das Gerät, dass von den Veda „Stressabbauer“ genannt wurde, genauer. Bei der Untersuchung der Schriftzeichen, erfuhren sie, dass die Geräte Eigentümer hatten und diese, falls sich ein Fremder daran zu schaffen macht, einen Virus übertrugen, der Denjenigen verrückt machen sollt, der das Gerät berührt. Tamara war geschockt über diese Entdeckung, war sich dann aber sicher, dass der Virus Schuld am Zustand ihrer Schwester war. Dann kamen auch Joan und Per’sus dazu, der die Bitte des Majors, ihre Erinnerungen zu löschen, ablehnte. Jacob erklärte seiner Enkelin dann, dass ein Virus Schuld sei, Tamara und er sie aber heilen könnten. Joan, von dieser Nachricht überrascht, stimmte zu und es dauerte nur ein paar Stunden bis der Virus vernichtet war. Per’sus, Joan und Tamara kehrten zur Erde zurück. Der Tok’ra wollte den General um Hilfe bitten, da die Tok’ra nun einen Plan zur Befreiung der Valey hatten. Diese wurden befreit und auf die Betabasis gebracht. Nun konnte Joan das Erlebte verarbeiten, brauchte aber noch etwas Zeit. Ein Wenig später war Joan dann in der Kantine und wurde von John, der vom General gebeten wurde, zu ihr noch Abstand zu halten, überrascht. Ben hatte seinen Freund überredet, sich mit seiner Freundin auszusprechen.


    ********************


    Der Major sprach sich mit John aus, was Joan sichtlich erleichterte. Danach rief der Alltag, denn Jack hatte eine neue Mission für SG-1. Zuerst war er nicht begeistert darüber, dass John ihn ignoriert hatte und sich doch mit Joan aussprach. So gingen Joan, John, Tamara und Ben durch das Tor auf den Planeten PX457, der sich schließlich als der Heimatplanet der Halda herausstellte. Einer dieses Volkes war in einer früheren Zeitlinie mit Joan verheiratet, was sie jedoch durch die Vernichtung von Hathor verhindert wurde. Allerdings hatte Tamaras Älteste nicht damit gerechnet, dass die Daten des Computers, durch ihr Zukunftsich, manipuliert wurden. Zuerst war Joan erschrocken, es wurde ihr aber klar, dass diese Zukunft nicht mehr eintreten konnte. Überraschender Weise hatten die Halda sie bereits erwartet, da auch sie eine Nachricht, in der die Ankunft der Vier angedeutet wurde, aus der Zukunft erhalten hatten. Sie erfuhren, dass die Halda in einem endlosen Krieg mit einem Volk sind, das sich tarnen kann, in einem großen Wald lebt und immer wieder unschuldige Kinder entführt. In der Stadt merkten sie jedoch auch, dass die Halda ein fortschrittliches Volk waren, schlossen ein Bündnis und Joan lud den Anführer und seine rechte Hand auf ein Fest ein, dass bald stattfinden sollte. SG-1 kehrte zur Erde zurück und Joan musste diese Begegnung verdauen, von der sie gehofft hatte, dass diese nicht in so kurzer Zeit stattfinden würde.


    Zwei Tage später fand dann ein großes Gipfeltreffen der besonderen Art statt. Auf einem abgelegenen Gelände, wurde zwei Jahre zuvor, ein neues Gebäude, der Stargateclub, zu diesem Anlass errichtet. Die Presse war vertreten und die Mitglieder des SGC erlebten diesen Abend, wie Filmstars. Von dem Fernsehsender CBC, dessen Zentrum sich in West Virginia befindet, wurde von Tom Hecht vertreten, der vom Präsident die Erlaubnis zur Einsicht der SGC-Akten bekam. Der Reporter stellte vor dem Abend, auf dem roten Teppich, der Familie O’Neill einige Fragen, die sich in machen Fällen auch auf die Akten bezogen. Während des Abends wurde ein Film, den Ton Hecht im SGC gemacht hatte, den anwesenden Gästen sowie den Zuschauern vor den Fernsehern, da der Abend Live übertragen wurde, gezeigt. Zudem wurde das Stargate noch einmal vorgestellt, John und Ben wurden zu Captains befördert und die bis Dato Verbündeten wurden vorgestellt. Später am Abend ging Joan auf die Terrasse des Gebäudes, um frische Luft zu schnappen und begegnete dem Halda Belor. In ihrem Gespräch musste sie feststellen, dass er nicht, so wie sie, über die nicht mehr existierende Zukunft dachte. Er warf ihr vor, dass ihr Zukunftsich selbstsüchtig gehandelt hatte, als sie die Vergangenheit veränderte. Joan wollte das nicht glauben und stritt es ab. Als sie zum Fest zurückkehrte, begann ein Abend der Interviews, mit dem Reporter Tom Hecht, bei dem sie mit John den Anfang machte und im Anschluss ihre Schwester und Ben interviewt wurden. General O’Neill und Colonel O’Neill rundeten den Abend ab, was schließlich zu einem vollen Erfolg des Abends führte, was am nächsten Morgen in den Zeitungen und Nachrichten bestätigt wurde.


    Drei Monate später erzählte Joan, die inzwischen mit Belor auf einer Beobachtungsmission war, ihrem Onkel Hammond, dem ehemaligen General, der sie auf der Station besuchte, von diesem Abend. Ihr Vater hatte ihr diese Mission aufgetragen, worüber die Wissenschaftlerin nicht sehr erfreut war. Bevor sie ihre Geschichte beendete, erzählte sie ihm noch, dass sie noch einmal mit Belor, bevor er auf seinen Planeten zurückkehrte, über den Besuch aus der Zukunft. Joan gab zu, dass der Halda recht hatte, denn sie hatte Angst, wenn sie ihm begegnete, sich die Zukunft wiederholen würde. Belor offenbarte ihr dann, dass Joans zukünftiges Ich ihn darum gebeten hatte, auf sie aufzupassen, worüber Joan jedoch nicht verärgert war. Nachdem Joan ihre Geschichte beendet hatte, betrat Belor den Raum, in dem sich der Major und ihr Onkel aufhielten und teilte mit, dass der General sie zurückbeorderte. Während Belor und Joan zur Erde zurückkehrte, ereignete sich auf dieser ein tragischer Vorfall, durch den hundert Menschen ums Leben kamen, als der Stargateclub, während eines Treffens, in die Luft flog.


    ********************


    Nicht lange, nachdem der Stargateclub in die Luft geflogen war, begann das SGC eine Untersuchung. Ein Bergungsteam, dass von Colonel Michael Zyks kommandiert wurde, bekam diesen Auftrag und übernahm auch die Pflicht, die vorhandenen Überreste der Toten zu identifizieren, was jedoch nicht einfach war, da einige bis zur Unkenntlichkeit verbrannt waren. Kurz Zeit später, nachdem sich auch Jack das Ausmaß angesehen hatte, war aber immer noch nicht klar, ob das ganze ein Unfall, oder Absicht war. Tamara, John und Ben sahen sich ebenfall die Daten an, hatten dazu aber nicht viel Zeit, da sie, sobald Joan zurückkehrte, eine neue Mission bekommen würden. Als Joan mit Belor zurück war, konnte sie kaum glauben was, von den Anderen mitgeteilt bekam, schien dies aber mit Arbeit verarbeiten zu wollen. Der General, der bereits wusste, dass Joan alles jedes Mal anders verarbeitete, musste sich damit abfinden und schickte SG-1, inklusive Belor, den Joan dabei haben wollte, auf einen neuen Planeten. Die Bezeichnung des Planeten war PX896 und auf diesem trafen die Fünf ein Volk, das bereits sehr alt und sehr fortgeschritten war. Die Wischta waren sich auch der Gefahr, durch die Goa’uld bewusst, doch, so erfuhr Tamara es, befindet sich der Planet in einem Teil der Galaxie, der mit Schiffen nicht zu erreichen ist. Dieses Volk ist bereit so alt, dass, außer den Tok’ra, keiner mehr ihre Sprache spricht. Über jahrhunderte hinweg versuchten sie sie anderen Völkern beibringen, doch es gelang ihnen nur bei den Tok’ra und Tamara vermutete, dass es etwas mit den Symbionten zu tun hat.


    Nachdem der Anführer der Wischta der Tok’ra ihre Sprache auf ungewöhnliche Weise beigebracht hatte, erklärte sie ihren Kameraden, dass die Wischta erst etwas mit den Menschen zu haben möchten, wenn diese ihre Sprache auf herkömmliche Weise gelernt haben, da die Sprache sehr komplex ist. Einige Wörter haben mehrere Bedeutungen und wenn sie falsch ausgesprochen werden, ist dieses Volk sehr schnell beleidigt. Joan war jedoch nicht sehr erfreut über diese Offenbarung, musst sich jedoch damit abfinden. Die Fünf kehrten zurück, Belor kehrte auf seinen Planeten zurück und SG-1 hatte eine kleine Verschnaufpause. Nur zwei Tage später und ohne, dass das SGC es wusste, war eine große Goa’uldflotte, nur eine Stunde von der Erde entfernt, auf dem Weg zu Dieser. An Bord eines dieser Mutterschiffe befand sich der Goa’uld Sethur, der endgültig Besitz von der Erde nehmen wollte. Zudem bestand auch immer noch ein Bündnis mit Herth, der sich an diesem Überfall beteiligte, jedoch auf dem Weg zu den Tok’ra war, um diese zu vernichten. Er informierte seinen Verbündeten von Vernichtung des Asgardplaneten. Zudem hatte Sethur wohl auch den Narrisplaneten einen nicht so angenehmen Besuch abgestattet, denn in den Kerkern hatte er Colonel O’Neill als Gefangene, die er nach einem Wortgefecht durch ein tödliches Gas, schmerzvoll verenden lies. Als die Flotte an der Erde eintraf, bemerkte diese nicht, dass ein Überfall bevorstand. Erst, als das Gelände, auf dem der Stargateclub stand, beschossen wurde, wurde dem SGC klar, dass sie angegriffen wurden.


    Von dem Überfall überrascht, wurden die Truppen zusammengetrommelt. Alle Flieger wurde, mit Hilfe des Transporters, zur Petersen Air Base transportiert, wo sie in die Gleiter stiegen. SG-Teams, die von der Alphabasis waren, wurden auf den Kampf am Boden vorbereitet. Die Bevölkerung wurde über das Fernsehen von dem Angriff informiert und der Ausnahmezustand wurde verhängt. Es dauerte nicht lange, bis der General darüber informiert wurde, dass die Flotte nicht starten konnte, da die Sublichtaggregate ausgefallen waren. Derweil versuchten die Gleiter in den Orbit zu kommen, um das Ausmaß zu erkennen, doch dass gelang ihnen nicht. Unerwartet hörte Jack dann über den Funk Colonel Teng von der Alphabasis, der die Titas, eine neue Schiffsklasse kommandierte. Dieser teilte mit, dass die Alphabasis versucht hatte, die Erde zu kontaktieren, um sie vor dem Angriff zu warnen. Während Dr. Lee versuchte, die Programmierung rückgängig zu machen, die verhinderte, dass die Flotte starten konnte, fanden die Schiffe von Colonel Teng heraus, dass die Goa’uldschiffe die Möglichkeit hatten, deren Tarnung zu durchdringen und zerstörten die Schiffe eines nach dem Anderen. Der General konnte kaum glauben, was der Colonel ihm, während des Kampfes, mitteilte und erinnerte sich kurz danach und nachdem die eigene Flotte endlich starten konnte, dass die Alphabasis versucht hatte, sie anzuwählen. Jack beschloss, selbst die Basis anzuwählen, doch Walter bekam keinen Zugang zum Wahlprogramm. Jemand hatte sich am Computer zu schaffen gemacht. Bis auf den Haldaplaneten, waren alle Planeten blockiert. O’Neill lies den Haldaplaneten anwählen und bat Felix um Hilfe, doch da sein Volk selbst einen Krieg führte, konnten sie ihm keine Truppen schicken. Enttäuscht verabschiedete er sich vom Halda.


    Währenddessen kämpften die Gleiter, darunter auch Joan und Tamara, verbissen gegen die Todesgleiter. Joan wagte einen Vorstoß, wiederholte die Prozedur ihrer Eltern und konnte zwei Goa’uldschiffe zerstören. Dann erreichten die Schiffe der großen Flotte den Orbit und begannen den Beschuss. Colonel Nick Cage, Captain der Odyssee und Führungsschiff der Flotte, gab den Befehl aus, mit allem was sie hatten, auf die feindliche Flotte zu schießen, befahl aber auch, dass die letzten Schiffe, die übrig bleiben würden, zur Oberfläche zurückkehren sollten, um den Stützpunkt zu beschützen. Nachdem Cage den General darüber informierte, dass Bodentruppen auf dem Weg seien, entsandte der General SG-1, von John und SG-2, von Ben befehligt, zur Oberfläche. Die Beiden folgten dem Befehl und nahmen Transportsteine für die Teams mit, damit diese bei einem Notfall, sofort transportiert werden könnten. Im Konferenzraum wollte Jack neue Kraft tanken, als er sich für ein paar Minuten an den Tisch setzte und sich auf einen anderen Planeten wünschte. Mit diesem Gedanken begab er sich jedoch sofort wieder in den Konferenzraum. Egal, wie lange es noch dauerte, bis die Goa’uld den Stützpunkt einnehmen würde, konnte er es nicht zulassen, dass der Präsident gefangen genommen würde. Er gab den Befehl die Selbstzerstörung auf 60 Minuten einzustellen, übermittelte Colonel Cage über Funk, dessen Schiff bereits über dem Berg schwebte, den Befehl, zum Weißen Haus zu fliegen, das Oberhaupt, sowie den Krisenstab an Bord zu beamen, die Erde zu verlassen und bei den Halda einen Unterschlupf zu suchen. Gleich darauf befahl er auch Dr. Lee, dass dieser die Adresse der Halda so manipulieren sollte, dass, sollte der Planet angewählt werden, derjenige auf einem andere Planten landen würde.


    Die Gleiterflotte war zu diesem Zeitpunkt ziemlich dezimiert worden, Joans Gleiter zerstört, doch sie konnte sich mit dem Schleudersitz rauskatapultieren, doch als sie am Boden war, bemerkte sie, dass sie kein Funkgerät dabei hatte. Sie wurde sofort von Jaffa entdeckt, die sie gefangen nahmen. Tamara dagegen zerstörte ihren Gleiter, als sie einen Abfangkurz mit zwei feindlichen Gleiter programmierte und katapultierte sich, gemeinsam mit dem Copiloten aus dem Gleiter. Der Gleiter zerstörte die feindlichen Schiffe und als sie am Boden waren, wurde ihr Copilot durch eine Stabwaffensalve getötet. Inzwischen hatte die Odyssee die Erde verlassen und Tamara lies sich von Walter, durch das Gedankenfunkgerät, zurück in den Kontrollraum beamen. O’Neill erkannte nun, dass auch die restlichen Teams keine Chance hatten und befahl Harriman auch sie zu holen. Im Torraum tauchten die restlichen Mitglieder der SG-Teams auf, die diesen sofort verließen. Ben und John kamen in den Kontrollraum, wo Jack ihn fragte, was mit Joan passiert war. O’Neill lies seinen Chief per Funkt an den Captain durchgeben, wo Joan aus ihrem Gleiter ausgestiegen war, um sie abzuholen. Manson meinte, dass er Joan nicht finden konnte, als er ihren Standort erreicht hatte, dort jedoch tote Jaffa waren. Nur wenige Sekunden später und ein paar Minuten, nachdem Jack den Stützpunkt abriegeln lies, wurde der Kontrollraum sowie der Gateraum vom Asgardstrahl erhellt. Mit einem Mal befanden sich hunderte Jaffa im Stützpunkt und betäubten sämtliche Mitarbeiter. Bis auf O’Neill, die Tok’ra, die Captains, Siler und Harriman, wurden alle Anwesenden weggebracht. Eine kurze Weile später wurden die sechs Gefangenen wieder wach, Sethur offenbarte sich ihnen, doch alle konnten kaum glauben, dass er sie angegriffen hatte. Sie erfuhren, dass Herth die Tok’ra angriff, da Sethur sich kurz mit ihm unterhielt und bewies, dass er die Erde eingenommen hatte. Zu allem Überfluss erklärte der Goa’uld, dass die Einnahme der Erde nur möglich war, wenn einem die nötigen Informationen gegeben wurden. Damit enthüllte er, dass John ein Spion sowie sein Sohn sei. Verblüfft darüber konnte Jack, geschweige denn Tamara glauben, was passierte. John, der grinsend vor den Gefangenen stand, offenbarte, dass nicht ein, sondern sich zwei Spione unter ihnen versteckt haben. Er deutete auf Ben, der sich darauf zu erkennen gab, sich mit seinem „Bruder“ freudig abklatschte und das Bild, was sich ihm bot, genoss.


    ********************


    Von der Offenbarung, dass John und Ben die Erde an Sethur verraten hatten, konnten Jack, seine Tochter, Siler und Harriman einfach nicht glauben. Der Goa’uld erzählte ihnen freudig, wie die Spione Klone der Originale seien, diese jedoch ohne die menschlichen Gefühle und Empfindungen erschaffen wurden, da der Systemlord diese als Schwäche ansah. Ben und John erzählten stolz, wie sie die Erde für den Überfall vorbereitet hatten, sich an die Töchter des Generals heranmachten, um deren Vertrauen zu gewinnen. Die System hatten sie manipuliert und sogar den Stargateclub zerstören. Von dem Goa’uld erfuhren O’Neill und die Tok’ra, dass John seine Älteste an die Jaffa ausgeliefert hatte. Sethurs Söhne waren froh, dass sie sich nicht mehr verstellen mussten. Auf dem Mutterschiff wurden Jack und seine Tochter zu Joan in die Zelle gesperrt, die den Beiden vom Tod ihrer Mutter erzählten. Ein weiteres Mal konnte der General nicht glauben, was hier passierte. In einem anderen Teil der Galaxie fand ein Treffen des Präsidenten mit dem Minister der Halda, deren Planeten die Odyssee erreicht hatte und nun über der Stadt schwebte, statt. Felix erklärte ein weiteres Mal, dass er der Erde nicht helfen könnte, doch Williams winkte dies ab, denn um diesen Punkt ging es bereits schon lange nicht mehr. Er gewährte ihm und der Odyssee Unterschlupf und erklärte sich bereit, bei der Befreiung der Erde zu helfen. Nach Ende des Treffens informierte Colonel Cage den Präsidenten, dass der Planet der Asgard nicht anwählbar sei und so bat Dave den Schiffskommandanten Gleiter zum Planeten zu schicken, um nach dem Rechten zu sehen. Kurz darauf flogen zwei Gleiter los. Auf der Erde besuchte John die quirlige Ärztin Janet in der Krankenstation, die gerade Patienten versorgte. Er wollte die Arbeit auf der Krankenstation mindern, da diese in nächster Zeit nicht gebraucht würde. Nach einem Wortgefecht darüber, dass die Station ihr gehört und sie sie nicht verlässt, welches sie mit dem ehemaligen Captain führte, erschoss dieser kaltblütig und um Janet, dass Ausmaß ihrer Entscheidung klar zu machen, die verletzten Patienten. Er warnte die geschockte Ärztin, dass die Krankenstation bald ein Leichenraum sein würde, wenn sie ihm oder den Jaffa nicht gehorchen würde. Vergnügt verlies der Spion die Krankenstation und ließ eine verärgerte Janet zurück.


    Auch auf der Alphabasis war die Nachricht von Colonel Cage eingegangen, dass die Goa’uld kurz davor seien, die Erde einzunehmen. Die Basis hatte zwar Hilfsschiffe zur Erde geschickt, konnte jedoch nicht das ganze Ausmaß des Überfalls erkennen. Ein Team hatte vom Angriff erfahren, kehrte jedoch nicht lebend zurück, sondern nur eine bruchstückhafte Nachricht kam durch das Tor, die vor dem bevorstehen Angriff warnte. Colonel Griff, der vor einiger Zeit befördert wurde, versuchte herauszufinden, wo sich die Systemlords aufhielten, um den Aggressor ausfindig machen zu können. Kurz darauf kam Jacob durchs Tor, der die Basis um Hilfe bat, da auch sie angegriffen wurden. Sie hatten dem Angriff bereits Stunden standgehalten, doch ein Rückzug war unausweichlich. Der Tok’ra kehrte nach Edoria zurück, um dem Hohen Rat zu informieren, dass die Evakuierung zur Alphabasis stattfinden konnte. Sie bekamen eine Nachricht von Herth und wussten somit, wer ihr Angreifer war. Sie ignorierten jedoch die Botschaft und kümmerten sich darum, alle rechtzeitig durchs Tor zu bringen. Jacob verteilte, auf Befehl des Hohen Rates neuartige Naquadabomben, die noch Prototypen waren, um die Tunnel, die Jaffa und womöglich sogar den Planeten zu zerstören. Nachdem, während des Rückzugs, Niemand Per’sus gesehen hatte, suchte der Großvater nach ihm, fand ihn verletzt in einem der Tunnel und als er den Hohen Rat zum Tor bringen wollte, entdeckten ihn Jaffa und hielten die Beiden auf, indem sie auf Jacob schossen. Dieser wurde an der rechten Wade verletzt, doch bevor die Jaffa die beiden Tok’ra wegbringen konnten, bekamen sie Hilfe von der Alphabasis. Alle konnten den Planeten noch rechtzeitig verlassen, bevor der ganze Planet, mit samt der Goa’uldflotte in die Luft flog.


    Inzwischen waren, seit der Übernahme der Erde durch Sethur, auf dieser drei Tage vergangen. Jack, Tamara und Joan, die, seitdem sie mit angesehen hatte, wie ihre Mutter starb, kein Wort mehr gesagt hatte, waren noch immer in der Zelle eingesperrt. Weder Wasser noch Brot hatten sie bekommen. Dann tauchte Kalek, Sethurs Primus, auf und nahm die schwache Joan mit, brachte sie zum Systemlord, der den Major vor vollendete Tatsachen stellte. Entweder sie würde seine Sklavin, oder ihre Schwester würde sterben. Sie rettete ihrer Schwester das Leben und ermöglichte es, dass Tamara und ihr Vater zu Essen bekamen. Im Kontrollraum des SGC versuchte Ben die neue Adresse der Halda herauszubekommen. Dr. Lee hatte eine Programmierung eingefügt, die der Adresse der Halda einen anderen Planeten zuordnete. Der Spion war verärgert, dass er den Planeten nicht finden konnte. Sein Bruder war zum zweiten Mal auf dem Weg zur Krankenstation, da ihm das Verhalten der Ärztin immer noch nicht gefiel. Erneut befand sich ein Verletzter auf der Station, den Manson jedoch ignorierte. Dieses Mal versuchte er auf nette Weise die Ärztin zu überzeugen, doch Janet lies sich nicht darauf ein. So entschloss sich Bens „Bruder“, der Ärztin eine Lektion zu erteilen, worauf zwei Jaffa sie auf ein Mutterschiff brachten und John erneut ohne Mitleid den Patienten erschoss, bevor er aus der Station ging. Auf der Alphabasis wurden derweil die verletzen, der 2000 evakuierten Tok’ra auf der Krankenstation behandelt. Den hohen Rat Per’sus musste der Stationsarzt, Dr. Steve Hewett, in ein künstliches Koma versetzen, damit der Symbiont bessere Heilungschancen bekam. Erst zu dem Augenblick erfuhr Jacob vom Schicksal seiner Familie und der Erde. Der Tok’ra musste noch in der Station bleiben, während Jim Griff von Colonel Cage erfuhr, dass er den Asgardplaneten nicht anwählen konnte und zwei Gleiter zum Planeten schickte.


    Auf der Erde wurde Joan, die sich im Sarkophag befand, auf die Arbeit als Sklavin vorbereitet, Janet wurde, in Johns Gegenwart, vom Systemlord bestraft, indem er sie mit dem Handmodul folterte. Als diese Bewusstlos wurde, entschied Sethur, dass sie eine Gehirnwäsche bekommen sollte, Joan betrat kurz danach den Thronsaal und ihr Alptraum wurde war. Sie erfuhr, dass John sie nur benutzt hatte und zudem ein Spion Sethurs war. Dieser offenbarte auch, dass Manson sie ausgeliefert hatte. Zwar würde diese Erkenntnis sie zerreißen, aber auch stärken. Nach diesem Erlebnis wurde sie von einem Jaffa in einen anderen Thronsaal gebracht und begegnete ihrer Mutter, die in der Zwischenzeit einen Symbionten eingepflanzt bekommen hatte und in einen Goa’uld verwandelt wurde. Die Verwandlung hatte offenbar ein paar Nebenwirkungen, da Sam für kurze Augenblicke ein Schwindel überkam. Zurück auf dem Haldaplaneten überbrachten die Gleiterpiloten, denen Cage den Befehl gegeben hatte, nach den Asgard zu sehen, ihrem Vorsetzten eine schreckliche Botschaft. Den Planeten Othalla gab es nicht mehr. Von dieser Nachricht überrollt, beschloss Cage nun doch, dass er sich das selbst ansehen wollte, teilte dem Präsidenten seine Entscheidung mit und machte sich mit der Odyssee zu den Koordinaten des Planeten auf. Auf der Alphabasis, die inzwischen ebenfalls über den Asgardplaneten informiert wurde, versuchten die Mitglieder immer noch herauszufinden, wo sich die restlichen Systemlords aufhielten. Per’sus wurde, da sich sein Zustand dramatisch verschlechtert hatte, von Hewett operiert und dem zweifachen Großvater ging es mittlerweile besser. Unerwartet öffnete sich ein Wurmloch von der Erde, doch Griff hatte bereits, einige Zeit zuvor, den Computer umprogrammieren lassen, damit sich die Iris sofort schloss, wenn so etwas passieren sollte. Sie bekamen eine Nachricht von der Erde, mussten jedoch, Jacob eingeschlossen, ungläubig vernehmen, dass Ben und John Verräter waren und die Erde ausgeliefert hatten. Der Tok’ra war sich nun, da die Brüder glaubten, dass die Tok’ra tot seine, sicher, dass die Beiden eine Lektion brauchten. Dass Fass war für ihn übergelaufen und beschloss, dass es an der Zeit war, einen Plan zur Befreiung der Erde zu entwickeln.


    Die Odyssee erreichte die Koordinaten des Asgardplaneten, fanden nur noch Trümmer und einen leeren Raum, in dem sich zuvor der Planet befand, vor. Auch Wrackteile von Goa’uldschiffen waren darunter. Einige der Asgardtrümmer sandten jedoch mit einem Mal einen merkwürdigen Ton aus, übermittelten Symbole und explodierten nicht weit vom Schiff. Erst war nicht klar, was das für Symbole sein sollten, doch dem Schiffskommanten wurde klar, dass es nur eine Adresse sein konnte und befahl allen Mitarbeitern die Datenbank nach der richtigen Adresse zu durchsuchen. Ein halbe Woche war auf der Erde vergangen, Ben stattete seinem ehemaligen Vorgesetzen und seiner Ex einen Besuch ab, um sie über ein paar Dinge zu informieren, verlies den Zellentrakt allerdings, ohne dies zu tun. Auf dem Gang lief er Joan, der klar wurde, wen John meinte, als dieser zu ihr sagte, dass sie seinen Bruder bereits kennen würde, über den Weg. Sethur hatte von Söhnen gesprochen. Der Major versucht zu ignorieren, wer ihm begegnet war und brachte schließlich ihrer Familie Verpflegung. In der Zelle informierte sie sie sofort, dass sie ihre Mutter gesehen hatte, diese nun aber eine Goa’uld sei. Sie hoffte, dass man ihre Mutter von dem Symbionten befreien könnte, doch Jack erzählte, dass dies nur ein Volk konnte. Die Tollaner waren zudem seit über 15 Jahren vernichtet. Die SG-1 Anführerin gab die Hoffnung aber nicht auf, konnte nicht länger bleiben, ging daher zurück zum Thronsaal und bekam auf dem Weg mit, dass die Jaffa Janet zum Systemlord brachten. In einem Nebenraum belauschte sie den Goa’uld, wurde aber selbst von Sam bestraft und gegen eine Wand geschleudert. Die Offiziere der Odyssee hatten in der Zwischenzeit herausgefunden, wohin die Adresse führte, flogen dorthin, wurden aber durch unbekannte Schiffe eingekesselt. Niemandem war die Sternförmige Bauart der fremden Schiffe bekannt. Ein Piepen auf der Brück forderte die Aufmerksamkeit der Offiziere und so bekam die erstaunte Besatzung eine Nachricht der Fremden, die „Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“ lautete.


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    Die Crew der Odyssee wunderte sich weiterhin über die Botschaft, („Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“), die die Fremden ihnen geschickt hatte. Nur Augenblicke später verschwand Colonel Cage von der Brücke des Schiffes, worauf sein erster Offizier Major O’Brian die Schilde aktivieren lies. Eine Nachricht, die Cage schickte, bat den Major um Geduld und dass es ihm gut ging. So musste die Crew warten. Auf Sethurs Mutterschiff war Joan immer noch, durch den Flug gegen die Wand bewusstlos. Bevor Sam ihre Tochter mit dem Handmodul bestrafen konnte, wachte Joan auf und konnte sich aus der Schusslinie rollen. Viel nütze ihr das nichts, denn der Goa’uld bestrafte sie dennoch. Diese wurde wieder Schwindelgefühlen überrollt, worauf Sam die Folter abbrach, die junge Wissenschaftlerin aber in die Kerker bringen lies, da ihr Joans Ungehorsam nicht gefiel. In den Räumen nebenan bestrafte der Systemlord immer noch die Ärztin, doch auch die war, unter der Folter, bewusstlos geworden. Er gab den Befehl, dass Sams Freundin eine Gehirnwäsche bekommen sollte und erfuhr anschließend von Solvei, Sams Goa’uld, dass sie O’Neill’s Älteste in die Kerker bringen lies. Stolz darüber, dass er bei dem Colonel so gute Arbeit geleistet hatte, lächelte er in sich hinein. Auf der Alphabasis machte sich Unruhe breit, denn der Gedanke, dass ihre Freunde weiterhin in der Hand der Goa’uld seien, behagte ihnen gar nicht. Jacob, dem es schon viel besser ging, besuchte mit Darli die Valey auf der Betabasis, um sich etwas abzulenken.


    Die Mannschaft der Odyssee hatte inzwischen nichts mehr von ihrem Kommandante gehört, bis dieser plötzlich auf dem Schiff auftauchte, doch nicht berichten wollte, wo er war, oder wen er getroffen hatte. Er befahl sofort, jegliche Aufzeichnungen seines Weggangs sowie die Koordinaten seines Standortes aus dem Computer zu löschen und, dass die Crew niemals ein Wort über das Geschehene verlieren dürfte. Der Colonel würde andernfalls persönlich dafür sorgen, dass der Jenige schwer bestraft würde. Die Crew gehorchte und so lies Nick das Schiff wenden und zur Alphabasis fliegen. Auch der Präsident, der sich immer noch auf dem Planeten der Halda aufhielt, hatte genug vom Warten. Der Minister Felix informierte ihn darüber, da eine Nachricht von Colonel Griff eingegangen war, dass ein Befreiungsplan in Vorbereitung sei, aber keine weiteren Angaben gemacht würden. Williams konnte nicht glauben, dass die Nachricht so gelautet hatte. Dann kam Belor dazu, der ebenfalls von der Nachricht gehört hatte, jetzt aber genug vom Warten hatte und zur Basis gehen wollte. Felix verstand jedoch nicht, warum das seinem Freund so wichtig war, folgte dem Halda, da dieser den großen Besprechungsraum verlassen hatte und stellte ihn zur rede. Belor erklärte ihm, dass er den Menschen helfen möchte. Er und Joan sind befreundet, weshalb er ihnen helfen wollte. Sein Freund der Minister hatte jedoch mehr herausgehört und fragte ihn direkt, ob er in den Major verliebt sei, doch Belor verneinte dies und machte sich zur Alphabasis auf. Kurz darauf kam der Halda dort an und wurde von Major Ping, der seinen Vorgesetzten zuvor informiert hatte, dass die Odyssee im Anflug sei, begrüßt. Der Halda kam sofort auf den Plan zu sprechen, doch Yosch wollte nicht in der Stargatehalle darüber sprechen. Er brachte ihn zur Krankenstation, wo der Major die beiden Tok’ra, die von den Valey zurückgekehrt waren, aus dieser holte. Während die Vier daraufhin in den Krisenraum gingen, war Colonel Cage eingetroffen und von einem Sergeant ins Büro den Stützpunktkommandanten gebracht worden, wo er diesem von dem außergewöhnlichen Treffen mit den Fremden berichtete.


    Auf der Erde kündigte sich Tag 6, seit der Übernahme, an und Joan wachte in den Kerkerzellen des Mutterschiffes auf. Sie konnte nicht glauben, wo sie war und wollte einer Jaffawache klarmachen, dass sie doch Sethur dienen sollte, da sie glaubte, dass dieser befohlen hatte, sie dorthin zu bringen. Die Wache machte ihr allerdings klar, dass es Solvei war und jeglicher Hoffnungsschimmer in Joan, dass ihre Mutter überlebt haben könnte, verschwand. Sie hatte keine Kraft mehr zu kämpfen, auch nicht für ihren Vater und ihre Schwester. Mit einem Mal beleidigte sie den Jaffa, der daraufhin mit zwei Schüssen aus einer Zat zusätzlich antwortete und den Major tötete. Auf dem Planeten war Ben, anstelle von John, auf dem Weg zur Krankenstation, um zu sehen, ob die Gehirnwäsche bei Janet Wirkung zeigte. Als er die Station betrat wurde er von der Ärztin freudig begrüßt, was dem Spion bereits als Beweis genügte und wieder ging. Im Janets Büro, wo sie allein war, zeigte sie ihr wahres Gesicht und es war klar, dass die Gehirnwäsche nicht funktioniert hatte. Sie konnte kaum glauben, dass sie sich nun verstellen musste. Abgelenkt von ihren Gedanken, bemerkte sie erst ein paar Minuten später einen Zettel auf dem Tisch. Zunächst war dieser leer, doch nachdem sie ihn kurz in der Hand hielt, tauchte mit einem Mal die Botschaft „Halten Sie durch. Wir sind hier und versuchen Sie zu befreien.“ auf. Sofort war sie erleichtert und Hoffnung wuchs in ihr. Daraufhin wurde sie von einer Schwester gestört, die sie darüber informierte, dass zwei verletzte Jaffa in der Krankenstation seien. Janet deutete ihr, dass sie nachkäme und als sie sich den Zettel noch einmal ansah, war die Botschaft verschwunden. Erstaunt darüber begab sie sich zu den verletzten Jaffa, um sie zu versorgen. Einer der Jaffa wollte mit ihr sprechen und offenbarte, dass die Beiden da seien, um Informationen für die Befreiung zu sammeln. Erst glaubte die Ärztin nicht, was sie hörte, stellte dann mit erstaunen fest, dass es sich um freie Jaffa handelte. Die Beiden, Togo und Grimba, warnten Samanthas Freundin, sich ruhig zu verhalten, um keinen Verdacht zu schöpfen. Plötzlich hörte sie Siler, der in der Tür stand und drehte sich hastig um. Er wollte verwundert wissen, ob es ihr gut fing, was Janet sofort bestätigte und mitteilte, dass sie nur mit den Jaffa reden würde, doch als sie auf die Beiden deutete, waren sie weg. Fassungslos starte sie die Betten an und es machte sich der Verdacht breit, dass sie sich die freien Jaffa nur eingebildet hatte. Erst wollte sie dem Sergeant erzählen, was gerade passiert war, erinnerte sich aber auch an die Zeilen des Zettels und sagte daher nichts. Kurz nachdem Janet in ihr Büro zurückkehrte bemerkte auch er einen Zettel, wo eine ähnliche Botschaft geschrieben war. Durch diese war dann Siler, das Verhalten der Ärztin, klar.


    Seinem Freund, Walter Harriman, ging es nicht viel anders. Er übertrug bereits seit mehreren Tage Adressen von Goa’uldplaneten, die ihm Ben gegeben hatte. Der Chief wollte seinen Posten so lange nicht verlassen, bis er ein Zeichen bekäme, dass die Erde befreit würde. Dann hatte auch er eine Begegnung mit den freien Jaffa, die ihn um Hilfe baten. Sie verabreichten ihm ein Mittel, mit dem er sich per Gedanken mit den Beiden unterhalten konnte. So hatten sich nun die freien Jaffa in das Geschehen eingeklinkt, denn auch auf Alphabasis kündigte sich unerwarteter Besuch an. Der Jaffaanführer Bengal kam durch das Tor und war selbst, von der Anwesenheit der Tok’ra überrascht. Der Jaffa wurde in den Krisenraum gebracht, wo dieser Major Ping, Darli, Jacob und Belor berichtete, was die Jaffa erlebt hatten, als die Erde überfallen wurde. Die freien Jaffa hatten die Nachricht bekommen, dass der Präsident sowie die Odyssee, auf dem Weg zu den Halda seien und dass die Erde übernommen wurde. Sie wussten jedoch nicht, in wie weit die Verbündeten betroffen waren. Erst zwei Tage zuvor hatten sie von einem Gleiter, den die Odyssee entsandt hatte, erfahren, dass nur die Erde betroffen sei. Jacob berichtete daraufhin, dass sie von Herth angegriffen wurden, ihn aber, mit Hilfe von Naquadabomben, vernichten konnten. Belor erzählten dann, dass ihr Tor während des Angriffs vom General angewählt wurde und dieser um Hilfe bat. Erst als die Odyssee auftauchte war ihnen klar, was passiert war. Alle wunderte sich daraufhin, nachdem sie darüber nachgedacht hatten, dass nur die Tok’ra und die Menschen angegriffen wurden, was mit den Narris und den Asgard passiert sein könnte, da sie von ihnen nichts gehört hatten. Kurz darauf spielte Major Ping dem Halda und dem Jaffa die empfangene Nachricht, in der Ben seine und Johns Rolle erklärte, von Erde vor, was die Beiden kaum glauben konnten. Erst dann offenbarte Bengal den Anwesenden, dass er zwei seiner Krieger zur Erde geschickt hatte, um das Ausmaß herauszufinden. Major Ping rastete daraufhin aus, da er nicht verstehen konnte, wieso der Jaffaanführer so etwas tun konnte, wurde dann aber von den Anderen beschwichtigt, da dieser, aus Jacobs Sicht, das richtige getan hatte.


    Auf der Erde hatte inzwischen Walter ein Problem, denn Ben hatte ihm befohlen den Haldaplaneten anzuwählen, was jedoch nicht gut geendet hatte, da Dr. Lee einen anderen Planeten zur Adresse programmiert hatte. Ben hatte die Nase voll, als er zudem auch noch von einem Jaffa erfuhr, dass der Präsident nicht mehr auf der Erde war. Er betäubte den Chief, um die nötigen Informationen, mit Hilfe von Folter, zu bekommen. Im Orbit auf einem der Mutterschiffe wurde Joan, die sich noch immer in Ketten befand, wieder wach. Dann tauchte mit einem Mal John auf, doch sie wusste nicht wie sie auf ihn reagieren sollte. Als er sie von den Ketten befreite, schien sie ihre volle Kraft zu haben, doch dies änderte sich, nachdem er ihre Hand nahm und sie ruckartig aus einem Traum erwachte. Sie war tatsächlich noch in der Zelle und kaum einen Augenblick später betrat John wirklich den Raum. Er befragte sie nach der Bezeichnung des Haldaplaneten, worüber sie sich wunderte, da er ihn kannte, nannte ihn dann aber. Gleich darauf war er nah an ihrem Ohr und bezichtigte sie einer Lüge. Amüsiert wechselte er dann das Thema und fragte nach dem Aufenthaltsort des Präsidenten, was sie aber auch nicht beantworten konnte, da sie von ihm längst an Sethur ausgeliefert wurde, als Williams die Erde verlies. Er stimmte ihr zu, dass dies wahr sei, sie aber mit ihrem Vater in der Zelle war und er ihr dies sicherlich erzählt hatte. Unbewusst brach Joan den Blickkontakt ab, womit sie sich verriet, machte ihm aber klar, dass sie es ihm nie sagen würde. Der Spion gab ihr recht, wendete sich allerdings einem Tablett zu, das voller Folterinstrumente war. Bevor er damit begann Joan zu foltern, machte er ihr klar, dass sie längst tot sei und so Niemanden mehr davon erzählen könnte. Zwei Tage später begaben sich Tolo und Grimba auf das Mutterschiff, wo Jack und Tamara eingesperrt waren, befreiten sie, indem sie ihnen etwas von dem Mittel gaben, was sie selbst zur Tarnung benutzten. Den General und die Tok’ra wurden unsichtbar und verteilten anschließend mit den beiden Jaffa Bomben auf dem Schiff. Die Alphabasis hatte wieder Alarmbereitschaft, als sich drei sternförmige Schiffe, denen Colonel Cage begegnet war, der Basis näherten. Er und Colonel Griff machten den Anwesenden im Krisenraum jedoch klar, dass sie ihnen nichts tun, sondern helfen wollten. So wurden Griff, die Beiden Tok’ra, Belor, Bengal und Cage auf die Schiffe transportiert und diese verschwanden wieder im Hyperraum.


    Inzwischen waren O’Neill, Tamara und die Beiden Jaffa im SGC und wollten mit dem Tor rauswählen. Der Kontrollraum war leer, als sie ihn betraten, wussten, dass es eine Falle, hatten aber keine andere Wahl. Tamara enttarnte sich überprüfte den Computer, der mittlerweile auf den Kopf gestellt wurde und kopierte die Goa’uldadressen auf einen Chip, bemerkte aber, dass die richtige Adresse des Haldaplaneten aufgerufen wurde. Sie informierte sofort ihren Vater, der sich ebenfalls enttarnte und kurz darauf von Ben, der mit einem lädierten Chief und zwei Jaffa den Raum betrat, überrascht. Harriman entschuldigte sich per Gedanken bei seinem Boss, dass er dem Verräter die Adresse genannt hatte, was den angegrauten Mann auf eine Idee brachte. Er ließ Walter, durch die freien Jaffa, verschwinden, woraufhin der Raum von Blitzen, der Zat’s, durchzogen wurden. Die freien Jaffa hatten die anderen Jaffa ausgeschaltet, doch bevor sie Ben ausschalten konnten, bekamen auch Jack und Tamara etwas ab und wurden bewusstlos. Togo tötete daraufhin die beiden Jaffa, indem er noch zwei Mal auf sie schoss, was Harriman schockierte. Der Jaffa machte klar, dass er keine andere Wahl hatte und wollte, dass der Chief ihren Planeten anwählte, doch mit einem Mal öffnete sich ein eingehendes Wurmloch. Im Orbit tauchten die Sternförmigen Schiffe auf und transportierten die kleine Gruppe von der Alphabasis auf das Hauptmutterschiff. Sie verteilten sich auf dem Schiff und ein heftiger Kampf entbrannte. Belor begab sich, mit Hilfe des Ringtransporters, auf die unteren Ebenen und auch die Anderen verteilten sich. Es dauerte nicht lange und kleine Narrisgruppen, darunter Marla und Inga, tauchten auf, um den Anderen zu helfen. Während sie zusammen mit der Gruppe von der Alphabasis auf den oberen Ebenen kämpften, um einen Weg zum Thronsaal zu finden, durchkämmte Belor weiter die unteren Ebenen. Mit seinen besonderen Fähigkeiten dauerte es nicht lange, bis er die Kerker erreichte. Mit einer Stabwaffe, die er unterwegs einer Jaffawache abgenommen hatte, erschoss er zwei Jaffa, die vor einer Zelle postiert waren und betrat diese. Er hatte nicht gewusst, was ihn erwartete, aber, was er dann tatsächlich sah, raubte ihm den Atem. Eine leblose Joan, die überall am Körper Verbrennungen und sogar eine Schusswunde im Bauch hatte, hing vor ihm.


    Ihr Kopf hing nach vorne und Belor konnte nicht erkennen, ob sie noch lebte. Schnell befreite er sie, mit einem gezielten Schuss aus der Zat, von den Handschellen. Ihre Stirn zeichnete die Qualen des Handmoduls ab und ihre Handgelenke waren feuerrot. Schwach war auch noch ein Handabdruck auf der linken Wange zu erkennen. Sie kaum noch am Leben und konnte mit ihrer letzten Kraft konnte sie dem großen Mann noch mitteilen, dass der Präsident in Gefahr war. Während im SGC das Tor noch immer aktiviert war, kamen der General und seine Tochter wieder zu Bewusstsein. Etwas verhinderte, dass sich das Tor wieder schloss, da es bereits über zwanzig Minuten offen. Tamara fand heraus, dass ein stetiges Signal hindurch kam. Dann verkündete der Computer, dass Jemand hindurch kam und dich Lichter im Kontrollraum fingen zu flackern an, was Jack bekannt vor kam. Zu O’Neill’s Erstaunen traten Nari, der Minister der Narris, ein paar Begleiter die Rampe vor dem Tor. Auf dem Mutterschiff übermittelte Belor an die Anderen, dass Joan tot war und der Präsident in Gefahr war. Jacob war fassungslos, doch ihm viel der Sarkophag ein, mit dem er seine Tochter retten konnte. Der Halda hatte von diesem Gerät noch nie gehört, machte sich dann aber auf den Weg, traf sich mit einigen Narris, die ihn dann zum Tok’ra brachten. Nach weiteren kleinen Kämpfen erreichten sie den Thronsaal, der ausgestorben wirkte. Belor begab sich sofort zum Sarkophag, doch mit einem Mal tauchten Sethur und Solvei auf. Der Halda konnte den Sarkophag öffnen, lenkte jedoch unabsichtlich Sethurs Aufmerksamkeit auf sich. Mit seiner schnellen Reaktionszeit schaffte er es Joan in das Gerät zu legen, wurde aber gegen eine Wand geschleudert. Jacob offenbarte, dass er die Wirtin von Solvei wollte, doch Sethur ließ es nicht zu. Auch Jacob wurde gegen die Tür geschleudert, nachdem er eine Waffe gezogen und auf den Goa’uld geschossen hatte. Der Systemlord floh daraufhin mit Solvei und die Anderen mussten geduldig warten, bis Joan geheilt war. Im SGC berichtete der Minister dem Kommandanten und der Tok’ra, was bei ihnen passiert war. Die Goa’uld hatten tatsächlich auch die Narris angegriffen, als die Sam geholt hatten und so mussten die Narris ihren Planeten verlassen. Ihren neuen Planeten würden sie erst preisgeben, wenn Ruhe eingekehrt sei. Jack verstand es, hätte es aber auch verstanden, wenn sich Nari gegen das Bündnis ausgesprochen hätte. Nari erkannte jedoch, dass dies ein wichtiger Punkt in ihrer Geschichte war, genauso der Kampf mit den Goa’uld.


    Schließlich öffnete sich der Sarkophag und Joan war wieder gesund. Sofort machte sie sich mit Belor und den Narris zum Haldaplaneten auf, um den Präsidenten zu retten. Dieser wurde bereits vom Systemlord, auf einem Al-kesch, gefoltert. Auch Ben war dort, der aus seiner Zelle des SGC geflohen war. Belor, Joan und Marli kamen dazu und konnten schlimmeres verhindern. Der Major rächte sich an John, tötete ihn jedoch nicht, befreite den Präsidenten, der daraufhin, genauso, wie Sethur Ben und John auf ein Sternförmiges Schiff gebracht wurde. O’Neill’s Älteste suchte dann mit Belor nach ihrer Mutter, die sich in einem Thronsaal aufhielt. Belor hätte am liebsten sofort auf Solvei geschossen, doch Joan hatten den Eindruck, dass sie den Goa’uld nur schwächen musste, um ihre Mutter zurückzubekommen. Der Symbiont konnte jedoch die Kontrolle nicht länger aufrecht erhalten und starb. Das hatte Sam wieder einmal Jolinar zu verdanken. So hatte der Major ihre Mutter wieder und sie kehrten zur Erde zurück. Dort warten zwei ungeduldige Familienmitglieder, die dann von Colonel Cage und Griff über alles informierte wurden. Auch darüber, dass der Asgardplanet zerstört wurde, was O’Neill schockierte. Auch Nari tauchte wieder auf, als sich Sternförmige Schiffe im Erdorbit enttarnten und auf diese feuerte. Allerdings handelte es sich bei diesen Geschossen um Energiegeschossen, die das Symbiontengift freisetzten und somit jeden Jaffa, der sich noch auf der Erde aufhielt, tötete. Zudem enthielten die Geschosse Energieladungen, die die Wirkung der Zatwaffe verstärkte und sich alle paar Minuten ein Jaffa vor Schmerzen krümmte, um sich gleich darauf aufzulösen. Die Erde war somit befreit und erneut wurde bewiesen, was alles mit Verbündeten erreicht werden kann.


    Drei Tage später war fast alles wieder beim alten. Familie O’Neill verbrachte ihre Zeit im SGC. Joan war wieder in ihrem Labor und untersuchte ein Gerät, als sie Besuch von Belor, der kurz davor war, zurück auf seinen Planeten zu gehen, bekam. Er offenbarte ihr, dass ihr Zukunftsich auch bei ihnen war und ihn darum gebeten hatte, dass er auf sie aufpasste. Als sie sich bei ihm, für ihre Rettung bedankte, kamen alle Erinnerungen zurück und ihr wurde schwindelig. Schnell fing der Halda sie auf, worauf sie mit einem Mal Gänsehaut bekam, was ihr aber nicht gefiel. Sie bedankte sich erneut bei Belor, doch dieser meinte, dass sie das nicht ständig tun musste. Er fragte sie nach John, bereute diese Frage aber schnell, doch Joan antwortete ihm tonlos, dass dieser in ein Hochsicherheitsgefängnis gebracht wird. Als sich die Beiden dann verabschiedeten passierte etwas Merkwürdiges. Beide bekamen eine Gänsehaut und konnten sich nicht die Hände schütteln. Es war, als wäre erst in diesem Moment etwas mit ihnen passiert. Nach ein paar Minuten der Stille, in der sie sich anstarrten, schüttelte Joan seine Hand. Belor ging und Joan wunderte sich darüber, was passiert war. Ein wenig später, als sie mit ihrer Schwester zu Hause war, machte sie sich Gedanken darüber, was alles passiert war. Auch über die Kiste machte sie sich Gedanken und hatte dann einen Entschluss gezogen. Unter verwunderten Blicken ihrer Schwester verbrannte sie die Tagebücher und das Amulett, was sie von Sammy aus der Zukunft bekommen hatte, im Kamin. Zurück im SGC erklärte sie ihren Eltern, dass sie das Programm für einige Zeit verlassen wolle. Sie hatte ihr Leben bisher dem Militär und dem SGC gewidmet, bräuchte nun aber eine Pause. Auch Tamara, die verstanden hatte, was ihre Schwester ihr ihm Haus gesagte hatte, wollte zu den Tok’ra zurückkehren. Offenbar wurden die Beiden Geschwister, durch das erlebte, schon jetzt erwachsen, was auch ihre Eltern beeindruckte und deshalb ihre Zustimmung gaben. Ihre Töchter verabschieden sich daraufhin ein paar Stunden später von ihren Eltern. Die Jüngste verlies die Erde durch das Tor, um ihren Pflichten als Tok’ra nachzukommen. Ihre Schwester, die Wissenschaftlerin, dagegen, verlies den Planeten mit einem Gleiter, um alle Planeten zu besuchen, die zur Erde oder den Verbündeten gehörten. Dazu zählte auch die Umsielung der Tok’ra, bei der sie helfen wollte.


    ********************


    Nicht lange nach den Strapazen des Überfalls erwachte Jack morgens in seinem Bett, musste jedoch schnell feststellen, dass sich einiges geändert hatte. Er befand sich nicht im Haus, dass Sam und er gekauft hatten, sondern in seiner Junggesellenwohnung. Er wusste nicht, was passiert war und als er zum SGC fuhr, musste er auch dort feststellen, dass etwas anders war. Die Wache am Tor sprach ihn mit Colonel, statt mit General, an. Ohne zu merken, dass das Datum auf der Liste, die er zum unterschreiben bekam, auf den Tag hinwies, an dem er seinen Klon zur Schule gebracht hatte, unterschrieb er diese. Im Jahre 2004. O’Neill glaubte erst noch an einen bösen Scherz, doch, als er im Aufzug zur Ebene 28 Abwärts fuhr und dort auf Sam traf, die ihn wie einen Vorgesetzten behandelte, wusste er, dass es kein Scherz, sondern die Realität war. Dennoch dachte er daran, dass er in einem Paralleluniversum gelandet sein könnte. Erst durch eine Bemerkung Samanthas wurde ihm langsam klar, dass sich der Tag, der für ihn bereits 20 Jahre her war, wiederholte. Dann begann er mit einem Mal noch stimmen zu hören. Sie wiederholten immer die Worte „Nutze deine Chance“, doch er verstand nicht, was das zu bedeuten hatte. Nicht nur Major Carter, sondern auch der General, der den Colonel im Konferenzraum beobachtete, glaubte, dass etwas mit Jack nicht stimmte. Sie glaubten, dass Loki noch mehr mit ihm gemacht hatte. Hammond holte Janet dazu, die den Colonel untersuchen sollte. Widerwillig stimmte O’Neill zu und ließ sämtliche Untersuchungen, die Dr. Fraiser für nötig erachtete, über sich ergehen. Nichts erbrachte ein Ergebnis. Erst eine Computer Tomographie erwies sich als hilfreich, denn Janet stellte fest, dass nicht nur das Erinnerungsvermögen vergrößert war, sondern auch der autotorische sowie der visuelle Cortex extrem stimuliert war. Der Colonel war also anfällig für Stimmen und auch Halluzinationen. Während dieser Feststellung tauchte eine Gestalt auf, die in ein Licht gehüllt war. Außerdem trug sie ein weißes Gewand, hatte eine große Kapuze auf, die tief ins Gesicht gezogen war und ihre Arme in den großen gegenüberliegenden Ärmeln versteckt hatte. Es war die gleiche Person, die bereits an dem Tag aufgetaucht war, als sich Jack erschossen hatte. Damals hatte es Niemand bemerkt.


    Kein Anderer, außer O’Neill konnte die vermummte Frau sehen. Auch Jack dachte, er würde verrückt werden. Der General war von dieser Diagnose, von der Janet nicht sicher war, was sie bedeutete, nicht sehr erfreut. Er gab der Ärztin den Befehl dem Colonel ein Mittel zu geben, damit dieser weder von den Stimmen, noch von den Halluzinationen abgelenkt werden sollte. Jack war nicht begeistert darüber, ließ es dann aber sein, da er nicht viel entgegen zu setzen hatte. Kurz danach war O’Neill auf dem Weg zur Kantine, um etwas zu essen. Er vernahm wieder die Stimme und sah erneut die weiß vermummte Frau, der er daraufhin bis zum Gateraum folgte, um zu erfahren, was sie von ihm wollte. Dort wartete sie auf der Rampe auf ihn. Sie stelle sich als Talin vor und offenbarte, dass sie seinen Geist, aus der Zukunft dorthin gebracht hatte. Er sollte die Zeitlinie verändern, was Jack aber nicht verstehen konnte. Sie erklärte ihm, dass sie einem Volk, den Shalindara, angehört, die außerhalb des Zeitkontinuums existieren und ihren Planten nur mit dem Geist verlassen können. Zudem machte sie klar, dass er auf ihren Planeten reisen müsste, dies jedoch nicht als Mensch tun konnte. Er musste zu einer höheren Existenzebene aufsteigen, ohne, dass sein Köper nehmen würde, um jederzeit zurückkehren zu können. Immer noch verstand O’Neill nicht, warum sie ihn dafür ausgewählt hatte, da eigentlich Daniel es war, der mit so etwas schon Erfahrung gemacht hatte. Um ihm das Ganze erklären zu können, hielt sie die Zeit an, durfte dies jedoch nicht zu lange machen, sonst wären die Konsequenzen zu groß. Sie ließ durchblicken, dass sein Tod vor 20 Jahren, die Zeitlinie beschädig hatte und einige Dinge die daraus resultierten nicht passieren durften. Sein Tod war nicht geplant und zudem auch nicht von ihm entschieden worden. Mehr konnte sie vorerst nicht erzählen, da die Zeit knapp war. Sie fragte, ob er ihr, aber vor allem sich helfen würde und O’Neill wusste, dass ihm nichts anderes übrig blieb. Nur so konnte er seinen Tod verhindern. Durch eine geistige Verbindung half sie ihm dabei, seinen Körper zu verlassen. Nach einigen Minuten, verließ sein Geist daraufhin seinen Körper, bevor dieser starb. Die Shalindara erkläre ihm, dass er dennoch jederzeit in diesen zurückkehren könnte. Durch das Tor reiste er dann auf ihren Planeten.


    Dort angekommen begab sich Jacks Geist, nach Talins Aufforderung, unter eine Art Generator, der eine Aura um ihn bilden sollte, bis er stark genug sein würde, um selbst seine Form behalten zu können. Vorerst konnte er sich nur über Gedanken, die der Generator umwandelte, verständigen, doch es dauerte nicht lange, bis er wieder sprechen konnte. Er hatte sich, nach Aussage Talins, schneller erholt, als Andere vor ihm. Auf ihrem Planeten bekam er eine große Zentrale zu sehen, von der aus, ihr Volk arbeitete. Sie beobachten seit etwa einem Jahrtausend die Galaxie, um beschädigte Zeitlinien zu reparieren. Solche Zentralen gab es auf den ganzen Planeten. In einem abgelegenen Raum, der die Bibliothek der Erde beherbergte, lernte Jack neues aus seiner Geschichte. Vor allem, dass Belor unweigerlich dazu gehörte. Durch Rando, Talins Vorgesetzten, erfuhr er, dass ein ähnliches Volk, die Mesis, existiert, die auch die Galaxie beobachten, ihren Planeten aber verlassen können. Sie beeinflussen Lebewesen, um Chaos zu verbreiten. Sie hatten auch dafür gesorgt, dass sich Jack erschossen hatte. Der Colonel erkannte aber auch, dass wohl Hathor eines dieser Ereignisse des Chaos war. Sofort, nach einer Bemerkung Talins, stellte er dann auch fest, dass es nicht die Asgard, sondern die Shalindara waren, die seiner Tochter Joan, die Zeitreise ermöglichten, um Hathor zu vernichten. Seine Tochter hatte jedoch das Vertrauen der Shalindara missbraucht und den Verlauf verändert, in dem sie ihrem Pendant Informationen über den Verlauf der Zukunft gegeben und die Begegnung mit Belor eingefädelt hatte. O’Neill konnte kaum glauben, dass seine Tochter so etwas getan hatte. Die beiden Shalindara klärten ihn auch darüber auf, dass sie bei der Zeugung seiner Tochter geholfen hatten, denn unter normalen Umständen kann ein Geist kein Kind zeugen. Talin gab auch preis, dass sie am diesen Tag dort war. Weiterhin erklärten sie ihm, dass er zu ihrem Planeten zurückehren müsste, wenn er stirbt, da er nun ein Teil ihres Volkes sei. Darüber war er sehr verärgert, doch dann verstand er, dass er im Grunde einen kleinen Preis zahlen würde, um seine Familie und die Erde zu beschützen. Auch erklärten sie ihm, dass die Erde einem noch größeren Feind, als die Goa’uld, begegnen und sie viele Verbündete brauchen werden. Die Verbindung zwischen Joan und Belor ist neben einer engeren Beziehung mit den Tok’ra, durch Tamara, ebenfalls ein wichtiger Punkt. Zu ihrer Überraschung war O’Neill damit einverstanden, da seine Töchter mehr Verantwortung übernehmen sollen.


    Zuletzt erfuhr O’Neill noch, dass die Shalindara Inschriften haben, in denen die Schicksale eines jeden Individuums, irgendwo auf dem Planeten, verfasst wurden. Ihr erster Anführer, der erkannt hatte, dass sie die Fähigkeit der Geistreisen haben, notierte sie. Dann verließ Rando die kleine Bibliothek und Talin begann dem Colonel seine Aufgabe zu erklären. Sie würde ihn erneut in die Vergangenheit schicken, wo er wieder im Bett aufwachen würde. Seine erste Aufgabe sollte es sein, seinen Tod zu verhindern. Danach würden weitere Ereignisse kommen, die er ändern musste. Sie befestigte einen kleinen Chip hinter seinen Ohr, der ihm bei seiner Reise helfen sollte. Er würde ihm ein Zeichen geben, wenn ein nächstes Ereignis stattfände. Zudem würde er dafür sorgen, dass für Jack, zwischen den Zeitsprüngen, nur wenig Zeit verging. Der Chip würde auch dafür sorgen, dass neue Erinnerungen, die durch veränderte Ereignisse unweigerlich entstehen würden, langsam in sein Gehirn überspielt werden. Er würde immerhin die letzten 20 Jahre wiederholen müssen. Um zu verhindern, dass Tamara an dem Virus, durch den sie frühzeitig eine Tok’ra wurde, erkranken würde, bekam er von der Shalindara ein Serum, dass er kurz vor ihrer Zeugung trinken sollte. So sollte es in ihren Kreislauf kommen und erst aktiviert werden, sobald sie dem Virus ausgesetzt werden würde. Das Schicksal seiner Jüngste war unweigerlich mit dem der Tok’ra verbunden, doch sie musste erst noch erwachsen werden, um sich den Tok’ra anschließen zu können. Es waren viele Informationen, die O’Neill verarbeiten musste, doch daran, dass er nun ein höheres Wesen war, musste er sich noch erst gewöhnen. So lange er dann auf seiner Reise sein würde, sollten die Erinnerungen an seinen Besuch auf dem Planeten der Shalindara blockiert werden. Durch den Generator wurde die Aura, die Jack umgeben hatte, wieder aufgelöst und er kehrte durch ein Portal auf die Erde zurück. Dort kehrte er in seinen Körper zurück und Talin schickte ihn wieder zurück durch die Zeit. Für Jack wiederholte sich einiges, bis Sam zu ihm in den Fahrstuhl stieg. In der vorherigen Zeitlinie, die er nun verändern sollte, hatte er sie gefragt, ob sie ihm erzählen würde, was in seiner Abwesenheit passiert war. Dieses Mal würde er ganz anders vorgehen. Sie stieg wieder auf der Etage ihres Labors aus. Er wusste nicht, dass er mit seinem Schweigen eine Achterbahn der Gefühle bei ihr auslösen würde, denn sie wünschte sich, dass er sie nach den Geschehnissen gefragt hätte. Sie begab sich zu Janet in die Krankenstation, um ihr von dem Treffen mit dem Colonel zu erzählen. Die Ärztin verstand jedoch das Verhalten des Majors nicht, die sich darüber aufregte, dass im Aufzug nichts passiert war. Ihre Freundin erklärte ihr, dass sie vom Colonel nichts erwarten konnte und es auch in den letzten Jahren nicht so war. Der Major war froh über dieses Gespräch und verlies wieder die Krankenstation.


    In der Zwischenzeit wusste Jack nicht so recht, was er machen sollte, da das letzte Mal bereits das Gespräch in der Kantine stattgefunden hatte. Auf dem Schreibtisch in seinem Quartier entdeckte er Akten und arbeitete sie durch. Nicht lange und die Shalindara tauchte auf, nachdem er sich darüber aufregte, warum er diesen Teil nicht einfach überspringen könnte. Sie erklärte ihm, dass er eine neue Zeitlinie schrieb. Überrascht musste O’Neill dann feststellen, während er sich mit Talin unterhielt, dass sein Körper immer noch am Schreibtisch saß, er jedoch aber gleichzeitig auch neben seinem Bett stand. Die Besucherin erklärte ihm, dass er sich offenbar, trotz der Tatsache, dass er auf der Erde ist, weiterentwickelte. Er konnte sich nun projizieren und sein Körper führt die letzten Befehle aus. Darüber war er gar nicht erfreut, da er fürchtete seinem Aufstieg nahe zu sein, doch Talin erklärte ihm, dass das gar nicht möglich wäre, da sein Anker auf der Erde viel zu groß sei. Dann klopfte es und ein Soldat betrat das Büro. Er weckte den Colonel, da dieser offenbar eingeschlafen war und stellte überrascht fest, dass er, während des Gesprächs mit Talin, eine Nacht verpasst hatte. Es war bereits 14 Uhr am nächsten Morgen, wo auch eine Besprechung anberaumt war. Diese hatte er das letzte Mal verpasst, bzw. sie fand, durch seinen Tod nicht statt. Er eilte zum Konferenzraum, wo der General ihm und dem Team zu einer Erkundungsmission beauftragte. Zwanzig Minuten später durchquerte SG-1 das Tor und reiste zum Planeten P5X-907. Nicht weit vom Tor entfernt entdeckten sie Ruinen und sie machten sich auf den Weg. Bei den Ruinen angekommen, sorgte O’Neill dafür, dass sich Carter und Daniel die Ruinen ansahen und Teal’c mit dem Bau des Lagers begann. Er wiederum erkundete die Gegend. Der Archäologe stellte fest, dass das hier lebende Volk von den Goa’uld vernichtet wurde, jemand aber die Inschriften später hinterlassen hatte. Durch einen Mechanismus, der einem Anderen ähnelte, den die Beiden auf Chimera gesehen hatten, fing der Boden an zu beben und eine Öffnung tat sich bei den Ruinen auf. Sauer kehrte auch O’Neill zurück, der den Beiden die Schuld an dem Beben gab. Durch die Öffnung gelangten sie in einen kleinen Raum, unter der Erde, wo weitere Inschriften waren. Sofort machte sich Daniel daran diese zu übersetzten.


    Ein wenig später saß Jack am Lagerfeuer und Talin tauchte wieder auf. Er erklärte ihr, dass er durch diese Veränderung bereits wisse, was Sam denkt und was sie fühlt. Ihre Erklärung dazu war, dass dies normal sei, da er sie schon so lange kennt. Am nächsten Morgen, wurde SG-1 abgelöst, da jedoch ein Mitglied des Ablöseteams woanders gebraucht wurde, blieb Jack auf dem Planeten. Kurz nach der Rückkehr von Sam, Daniel und Teal’c wurden sie von einem Soldaten aufgehalten, der dem Major Blumen überreichte und mitteilte, dass in ihrem Labor weitere sein. Allein die Karte überwältigte Sam und sie konnte sich nicht erklären, wer ihr heimlicher Bewunderer war. Auch Daniel war skeptisch. Dann begaben sich die Drei zur Krankenstation. Ein paar Stunden später gab es dann eine vorzeitige Besprechung, in der Daniel von den Inschriften berichtete, aber auch erklären musste, dass er nicht alles übersetzten konnte und auf das Ergebnis des Ablöseteams gewartet werden musste. Carter teilte ebenfalls ihre Erkenntnisse über die Proben, die sie auf dem Planeten gesammelt hatte, mit. Diese besagten, dass es Pflanzen gab, die einfach abgestorben waren. Etwas musste dort gewütet haben, was die Tiere und einige der Pflanzen vernichtet hatte. Die Übersetzungen würde ebenfalls einen Hinweis darauf geben können. Der General beendete die Besprechung und verschob sie, bis es neue Erkenntnisse geben würde. Teal’c widmete sich daraufhin seinem Kelnorem, während Sam und Daniel in ihr Labor gingen. Dort angekommen, stockte dem Major der Atem, denn auf dem Tisch standen sechs rote und eine weiße Rose. Auf einer Karte stand, dass jede der Rosen einen Schritt in ihre Richtung sei. Sofort vermutete Carter, dass dieser Jemand auch im SGC sein könnte und sie womöglich auch mit ihm zusammen arbeitete. Bevor sie dann einen Umschlag, der sich ebenfalls auf dem Tisch befand, öffnen konnte, wurden sie und Jackson zurück in den Konferenzraum gerufen. Das Gate war angewählt worden und Beide vermuteten, dass das Team vom Planeten zurückgekehrt war. Zurück im Konferenzraum erfuhren Sam, Daniel, der General und auch O’Neill, was es mit dem Planeten auf sich hatte. Dr. Lee teilte mit, dass der Planet starb. Durch eine Seuche, die dort wütete, nun aber nicht mehr gefährlich sei. Auch das Beben war teil des Sterbeprozesses, denn inzwischen hatte es weitere gegeben. Das, was dort noch leben konnte, hatte sich angepasst, aber es würde nicht mehr lange dauern, bis auch der Rest starb. Auch hatte er einige neue Erkenntnisse über das Volk, dass mit den Menschen verwandt sein muss. Sie nennen sich Narris.


    O’Neill konnte es kaum glauben. Die Narris. Hätte er sich nicht erschossen, hätten sie bereits eher etwas über die Narris erfahren und wären ihnen vielleicht sogar begegnet. Fieberhaft versuchte er sich an die Adresse ihres Planeten zu erinnern, doch er war sich nicht sicher, ob sie für die Menschen schon bereit waren. Er projizierte sich und rief nach Talin, um darauf eine Antwort zu bekommen. Diese Antwort kam jedoch anders, als gedacht. Sie verpasste ihn einen kleinen Stromschlag, wodurch er in seinen Körper zurückkehrte und die Erinnerungen an die Narris blockiert wurden. Der General beendete mit diesen Erkenntnissen erneut die Besprechung. Während Carter und Jackson wieder in ihr Labor gingen, wollte der Colonel etwas mit seinem Vorgesetzten besprechen. Inzwischen waren der Major und der Archäologe wieder im Labor und dieses Mal ließ sie sich nicht davon abhalten den Umschlag zu öffnen. Darin fand sie eine Einladung in ein französisches Restaurant. Ihr Freund war darüber misstrauisch und versuchte Carter zu warnen, die jedoch von dem ganzen überwältigt schien. Einige Minuten später tauchte O’Neill auf und bekam sofort ein breites Grinden, als er die Blumen sah. Schnell fragte ihn Daniel um was es ging und Jack teilte ihnen mit, dass das Team den nächsten Tag frei bekommen hatte. Der Major war darüber gar nicht begeistert, da sie nun doch wegen des Dinners Zweifel bekommen hatte. Zudem lud O’Neill Beide zu einem Abend unter Freunden ins O’Malleys ein, was Beide ablehnten. Ein paar Stunden später war O’Neill auf dem Weg in die Kantine und traf auf Jackson, der ihn beschuldigte Major Carter ärgern zu wollen, doch Jack wusste offenbar nicht, wovon er sprach. Inzwischen war Sam zu Hause, um sich auf den Abend vorzubereiten. Da brachte ihr ein Bote ein Paket und in diesem befand sich ein wunderschönes Kleid, dass ihr heimlicher Bewunderer für den Abend geschickt hatte. Im SGC war O’Neill wieder auf dem Weg in die Kantine, da über einigen Akten gegrübelt hatte, wo bereits Daniel und Teal’c, der sein Kelnorem beendet hatte, saßen. Wieder sprach Jackson seinen Freund darauf an, dass er wisse, dass Jack der heimliche Bewunderer sei. Dies wies der Colonel jedoch von sich und wollte stattdessen noch einmal wissen, ob der Archäologe mit zum Essen kam. Dieses Mal sagte Daniel zu und O’Neill fragte auch Teal’c, ob er Lust hätte.


    Später am Abend trafen sich dann die drei Herren vor dem O’Malleys und Daniel teilte seinem Freund mit, dass es nicht leicht war, Hammonds Erlaubnis zu bekommen, damit der Jaffa den Stützpunkt verlassen konnte. Gerade als die Drei im Restaurant platz genommen und Getränke bestellt hatten, tauchte Sam auf, die sich offenbar gegen das Dinner und für den Abend unter Freunden entschieden hatte. Sofort nahm Daniel sie bei Seite, um sie darauf anzusprechen. Sie meinte, dass ihr ihre Freunde wichtiger seien, worauf der Archäologe meinte, ob es nicht doch eher der Colonel ist. Aufgebracht, dass Daniel ihr so etwas vorwarf, beendete sie das Gespräch und kehrte an den Tisch zurück. Er sollte sich aus ihren Angelegenheiten heraushalten. Kaum hatte sich der Major an den Tisch gesetzt, klingelte das Handy ihres Vorgesetzten, worauf dieser sich entschuldigte, um an einem ruhigeren Ort telefonieren zu können. Nur ein paar Augenblicke später kam er zurück und berichtete, dass der General etwas mit ihm besprechen wollte und sagte, dass das Essen auf ihn gehen würde. Dann verließ er unter verwunderten Blick das O’Malleys. Am nächsten Tag, den sie frei bekommen hatten, war O’Neill an den kleinen See gefahren. Er hatte seinen Wagen gewaschen und sah nach dem Wagen, weil mit diesem etwas nicht stimmte. Ohne, dass er es bemerkte, näherte sich der Major und überraschte den Colonel. Dieser wollte wissen, weshalb sie dort war, doch sie ignorierte die Frage und sah sich um. Sie meinte, dass es dort schön sei und sie seine früheren Einladungen hätte annehmen sollen. Dann offenbarte sie, dass sie dort sei, um über sie Beide zu sprechen. Sie sei sich nun sicher, dass er der geheimnisvolle Verehrer sei, doch das verneinte er. Er gab zu, ihr die weiße Rose geschenkt zu haben, um sich im Namen seines Klons und in seinem Namen zu bedanken. Das hätte er auch auf eine Karte geschrieben, die Sam wohl übersehen hatte. Dann machte sie ihm klar, dass sie keine Lust mehr, auf dieses Hin und Her, hatte. Sie wollte es ihm endlich sagen, doch ihre Stimme versagte. Dann, ohne, dass sie es erwartete, gab auch er zu, dass in ihm das gleiche vorging. Die Beiden küssten sich und gestanden sich ihre Liebe. Der Colonel trug die blonde Wissenschaftlerin ins Haus, wo sie sich einander hingaben. Auch Talin tauchte wieder auf, die mit ihren Geräten beobachten konnte, dass sich die Zeitlinie reparierte.


    Ein paar Stunden später ließ Jack, der sich wieder projizierte, durchblicken, dass er die Anwesenheit von Talin mitbekommen hatte. Sie erklärte ihm, dass sie sie nicht beobachtet, sondern nur überprüft hatte, ob sich alles wieder in die richtigen Bahnen gelenkt hatte. Als Sam dann aufwachte offenbarte O’Neill, dass er mit dem General gesprochen und die Erlaubnis bekommen hatte, dass die Beiden zusammen bleiben durften. Sie war überglücklich und auf die Frage hin, ob sie denn nicht wissen wollte, wer ihr Verehrer sei, antwortete sie nur, dass er sein Interesse schon wieder verlieren würde. O’Neill hatte ihr tatsächlich die Blumen geschickt, doch nur, um sie aus der Reserve zu locken. Was er nicht wusste, war, dass der Major inzwischen, mit viel Überredungskunst, herausgefunden hatte, dass er ihr die Blumen geschickte hatte, doch Beide schwiegen darüber. Am nächsten Morgen war Sam wieder in ihrem Labor und fand auf dem Boden die zweite Karte, die Jack ihr geschrieben hatte und steckte sie in ihre Tasche. Auch Daniel war dort, um sich für sein Verhalten im Restaurant zu entschuldigen und sie nahm diese auch an. Unter erstaunten Blicken entsorgte sie dann die roten Rosen und behielt nur die weiße. Sie schwieg darüber, dass sie nun mit Jack zusammen war. Dieser war in Hammonds Büro, der ihn dazu gratulierte, dass es mit dem Major geklappt hatte. Sein Vorgesetzter hatte ihm ein wenig dabei geholfen. Ein halbe Stunde später war dann wieder eine Besprechung anberaumt, in der der General verkündete, dass der freie Tag vorerst der letzte war. Der Präsident fand die Informationen über die Narris so interessant, dass er beschlossen hatte, eine Suche zu starten. SG-1 sollte eines von drei Teams sein, die eine Liste von Planeten absuchen sollten, um dieses Volk zu finden. Diese Suche sollte so lange dauern, wie sie eben dauerte, so der General. Nach der Besprechung nahm er noch den Colonel sowie den Major zur Seite, um sie darum zu bitten, dass ihre Beziehung nicht ihre Arbeit beeinflussen durfte und die Beiden stimmten ihm zu. Danach trat SG-1 als erstes die Reise an, um alle Planeten auf der Liste abzuklappern.


    Einen Monat und 30 Planeten später, kehrte SG-1 müde und ausgelaugt zurück. Ihre Suche hatte noch kein Ergebnis erbracht. Auch die anderen Beiden Teams hatten kein Glück. Zudem war es so, dass alle anderen Teams von Missionen abgezogen wurden und im SGC bleiben mussten. Der General hatte ein einsehen und stimmte einer Pause zu. Das Team begab sich zur Krankenstation, wo sie von Janet untersucht wurden und sich dort auch ausruhen konnten. Ein paar Stunden später gingen die Vier dann in die Kantine, um etwas zu essen. Sie stellten Vermutungen darüber, dass diese Suche nicht mehr lange laufen könnte, an, da sie bisher nichts gebracht hatte. Teal’c ging daraufhin in sein Quartier, um sich seinem Kelnorem zu widmen und auch die Anderen verließen die Kantine. Kurze Zeit später besuchte O’Neill die Wissenschaftlerin in ihrem Labor. Immer noch war ihre Beziehung ein Geheimnis und das dank der Suche. Eine Woche später war SG-1 wieder mit der Suche beschäftigt, als sie vom General zurückgerufen wurden, da es neue Befehle, die Suche betreffend, gab. Das lies sich das Team nicht zwei Mal sagen und kehrten schnell zur Erde zurück. Wie eine Woche zuvor untersuchte Janet das Team wieder und die Vier gingen wieder in die Kantine. Während sich Jackson und der Colonel darüber unterhielten, ob der Narris Planet überhaupt in der Datenback sei, wurden sie von einem klirrenden Geräusch abgelenkt und sahen zum Koch, wo sich ein Tumult gebildet hatte. Zuvor war eine Schlange, in der auch der Major stand. Schnell begaben sich Daniel und Jack dorthin. Der Colonel versuchte sich einen Weg durch den Tumult zu bahnen, da Sam offenbar zusammengebrochen war. Sie lag tatsächlich auf dem Boden und war ohnmächtig, als O’Neill sie erreichte. Ein paar Augenblicke später betraten Janet sowie ein paar Pfleger, die Daniel geholt hatte, die Cafeteria und brachten die Wissenschaftlerin zur Krankenstation.


    Zwanzig Minuten später warteten O’Neill, der Archäologe und der Jaffa vor der Krankenstation darauf, dass Fraiser ihnen sagte, was mit dem Major ist. Jack ahnte bereits, dass es um die Schwangerschaft ging, da er bereits Anzeichen bei ihr gesehen hatte, doch er konnte diese keinem sagen. Sonst wären sicherlich Fragen aufgekommen. Zudem konnte er ja Niemandem sagen, dass er ein höheres Wesen war und derzeit eine Zeitreise machte. Auch der General kam dazu und wollte zur Ärztin, um etwas zu erfahren, doch diese kam in diesem Augenblick auf den Gang. Sie gab Jackson und Teal’c die Erlaubnis die Station zu betreten und nach Sam zu sehen. Auch dem Colonel gab sie die Erlaubnis, doch dieser wollte erst noch seine Vermutung bestätigt haben, ohne, dass er dies auch sagte. Dann teilte die Ärztin schließlich mit, dass Major Carter schwanger sei, worauf George von Jack wissen wollte, ob er davon wusste. Verwirrt darüber, dass ihr Vorgesetzter den Colonel das gefragt hatte, meinte sie, dass er es nicht wissen konnte. Sofort unterbrach O’Neill sie und sagte, dass er es nicht wusste, sonst hätte er ihr die Reise verboten. Dann teilte er Fraiser mit, dass er der Vater des Kindes ist, worüber sie erst hörbar überrascht war, sich dann aber für ihre Freundin freute. O’Neill bat darum, dass es vorerst noch ein Geheimnis bleiben sollte, worüber sein Vorgesetzter und die Ärztin ihr Einverständnis zeigten. Zuletzt nahm er ihr noch das Versprechen ab, nachdem der General ins Büro zurückgekehrt war, dass sie es Niemanden sagen solle. Nur die Worte „Ärztliche Schweigepflicht“ waren ihre Antwort. Dann gingen die Beiden in die Kantine und die Ärztin lockte Daniel und Teal’c aus der Station, damit Jack mit Sam allein sein konnte. Sie war besorgt, dass etwas Schlimmes mir ihr passiert war, doch als der Colonel ihr von der Schwangerschaft erzählte, war sie überglücklich. Schließlich konnte die Wissenschaftlerin das Krankenbett verlassen und einige Minuten später gab es wieder eine Besprechung. In dieser offenbarten erst die Beiden, dass sie Zusammen seien und nun auch ein Kind erwarten würden. Der Archäologe freute sich über Sams Schwangerschaft und konnte dann kaum glauben, dass O’Neill der Vater war. Dann gab der General bekannt, dass diese Suche nur noch kurze Zeit dauern würde, aber vorerst ohne Major Carter, da es für sie zu anstrengend wäre.


    Neun Monate später stand die Geburt dann kurz bevor. Nachdem die Suche von SG-1 auch nach einer weiteren Woche erfolglos verlief, blies der Präsident die Suche ab und der normale Alltag kehrte wieder ins SGC ein. Na ja, der normale Alltag sah sicherlich anders aus, denn nachdem alle im Center mitbekommen hatten, das Major Carter und Colonel O’Neill zusammen sein und ein Kind erwarten würden, änderte sich alles. Jeder gratulierte dem glücklichen Paar und fragte auch immer wieder, wann denn eine Hochzeit stattfinden würde. Sam antwortete darauf jedes Mal, dass eine Hochzeit erst nach der Geburt stattfinden würde, denn sonst wäre es zu stressig für sie. Vor fünf Monaten hatte der Colonel dem Major dann einen Heiratsantrag gemacht und zwar auf einem anderen Planeten, den er vorher ausgesucht hatte. Dort gab es kein Volk oder sonst andere Lebewesen. Beide hatten einen freien Tag und den wollten Sie auch nutzen. An einem wunderschönen Strand, der etwa 500 Meter vom Tor entfernt war, ließen sie sich von der Sonne bräunen. Bei Sonnenuntergang hatte Jack sie dann gefragt. Mit einem glasigem Blick und einem glücklichen Lächeln antwortet sie dann mit einem „Ja“. Als vorzeitiges Hochzeitgeschenk hatte der Präsident veranlasst, dass ein Haus, das in der Nähe vom SGC stand, billiger zu verkaufen ist und so haben es der Major und der Colonel gekauft. Es ist dasselbe Haus, was Jack in der anderen Zeitlinie hatte. Als Sam im vierten Monat war, sind die Beiden dann umgezogen. Die letzten Monate waren dann nur noch Routine für drei der SG-1 Mitglieder. Tägliche Missionen, die wieder nur das normale Ziel, nämlich Verbündete zu finden, innehatte, doch die werdende Mutter blieb im SGC und verrichtete nur noch leichte Arbeiten. Meistens in ihrem Labor. Vor ein paar Monaten hatte der Präsident dann verkündet, dass die Regel, in der es um den Verbot von Beziehungen mit Unteroffizieren ging, geändert wurde und das Verbot somit aufgelöst wurde. Es dauert nicht lange und es gab weitere Paare im SGC. Schnell hatte der General gemerkt, dass es sogar die Moral gehoben hatte und die Leute nun besser arbeiteten. Eine Woche war Sam bereits überfällig. Sie saß zu Hause vor dem Fernseher und wartete darauf, dass das Kind endlich kam. Plötzlich begannen die Wehen und eiligst machten sich O’Neill und seine Verlobte zum Militärkrankenhaus auf. Dort gab es eine kleine Überraschung. Nicht Janet, sondern ein Dr. Harts vertrat Dr. Fraiser und half bei der Geburt. Diese verlief sehr schnell, wie auch der Arzt feststellte. Nur wenige Minuten, nachdem Jack den Kreissaal betreten hatte, war bereits das Köpfen des Babys zu sehen. Nach ein paar weiteren Wehen und Sams Presszyklen war es geschafft. Eine Schwester säuberte das Baby, der Arzt durchschnitte die Nabelschnur und hielt das Kind hoch, damit das zukünftige Ehepaar ihr Kind sehen konnte. Es war ein Junge.


    ********************


    Update: Ein paar Minuten früher, bevor der Junge geboren wurde, beobachtete Talin in der Zentrale ihres Planeten die bevorstehende Geburt. Alles war bis dato gut verlaufen und Niemand hatte sich eingemischt, bis ihr mit einem Mal etwas auffiel. Sie holte ihren Vorgesetzten Rando dazu und beide stellten fest, dass es in der Zeitlinie einen Fehler gab, es aber bisher keinen Alarm gegeben hatte Sie glichen gegenwärtige und zukünftige Aufnahmen ab und stellten fest, dass sich eine massive Veränderung ergeben hatte. Ein Junge namens Sam O’Neill war im SGC aufgetaucht und beiden war klar, dass, während Jack eine neue Zeitlinie schrieb, diese währenddessen aber wieder umgeschrieben wurde. Rando gab ihr die Aufgabe, herauszufinden, wann dies bisherige gelöscht und durch die neue Zeitlinie ersetzt wurde. Zudem sollte Talin den Colonel auf den Planeten holen, auch, wenn dies gegen die Regeln war. Es sei jedoch keine normale Situation. Sie hatte zwar einen Einwand, doch Rando ignorierte dies und so befolgte sie seine Anweisung. Auf der Erde wiederholten sich in diesem Moment die Geschehnisse und erneut teilte der Arzt mit, dass O’Neill einen Jungen bekommen hätte. Nur einen Augenblick später vernahm Jack eine Nachricht, dass er sich zu Talin auf den Planeten begeben sollte. Die Blockade wurde aufgehoben und O’Neill kehrte nach Shalindara zurück. Dort angekommen begab er sich jedoch nicht unter den Generator, sondern sein Geist flog direkt durch den langen Gang in die Halle hinein. Nur ein paar Meter neben der Shalindara begann er dann, seine menschliche Form wieder anzunehmen. Kaum hatte er sich verwandelt, waren „Ein Junge“ seine ersten Worte, da er dies unbegreiflich fand. Da Talin bereits wusste, worum es ging, bestätigte sie dies nur und meinte, dass er bereits weit sei, da er sich einfach so verwandelt hatte. Jack hatte jedoch keine Lust über seine Weiterentwicklung zu sprechen, sondern er wollte Antworten.


    Sie ihm teilte ihm kurzerhand mit, dass sich die Mesis erneut eingemischt und die Zeitlinie verändert hatten. Jack meinte, dass der Junge Sam O’Neill, den Talin ihm zeigte, Ähnlichkeit mit ihm hätte. Dann erklärte sie, dass sie seine Hilfe bräuchte, um herauszufinden, an welchem Punk die Änderung vorgenommen wurde oder wie das System getäuscht werden konnte. Der Tau’ri willigte an und die Shalindara begann mit der Arbeit. Nach einer Weile hatte sie jedoch immer noch nicht herausgefunden, wie das Ganze schief laufen konnte. Sie befragte Jack, ob sich irgendetwas von der vorherigen Zeitlinie in der er sich erschossen hatte, zu der jetzigen unterschied. O’Neill dachte darüber nach, doch ihm viel nichts dazu ein und fragte Talin, ob sie nicht die Hologramme dafür nutzen könnte. Sie verneinte dies, da sie reparierte Zeitlinien nicht mehr abrufen kann. Dann schlug er die parallelen Realitäten vor und Talin konnte kaum glauben, dass sie nicht daran gedacht hatte. In den Parallelwelten gab es kaum Unterschiede, auch wenn es hier eine gab, in der sich O’Neill erschossen hatte. Der Hauptgrund war jedoch, dass er auch dort Sam den ersten Schritt überlassen hatte. Schnell überprüfte sie die Hologramme und es dauerte nicht lange, bis sie ein Ergebnis hatte. Jack müsste nur eine Stunde in der Zeit zurückspringen, um den Fehler zu beheben. Dem Tau’ri kam es merkwürdig vor, dass er nur eine Stunde zurückspringen müsste, da dies eigentlich nicht ausreichen konnte, um ein Mädchen zu bekommen. Immerhin entscheidet sich das Geschlecht eines Babys bereits bei der Zeugung. Die Shalindara erklärte ihm, dass die Geburt zu früh war. Sie hätte eigentlichen 14 Stunden dauern soll und zudem hatte Janet das Baby auf die Welt geholt. Auf seinen Einwand, ging sie jedoch nicht ein. Nach ihrer Rechnung seien es nur 10 Prozent gewesen, dass ein Junge geboren wird. Jack konnte kaum glauben, was er da hörte und glaubte, dass er für sie nur eine Statistik sei. So hatte Talin das jedoch nicht gemeint und versucht es zu erklären.


    Die Shalindara wollen so nur sichergehen, dass ihr Vorhaben auch klappt, wenn sie die Zeitlinien verändern wollen, da sie nicht noch mehr Chaos verbreiten wollen. Hätte die Statistik gegenteiliges gesagt, hätten sie nicht eingegriffen. Sie hätten allerdings schon vor langer Zeit gewusst, dass er ein Mädchen bekommt. Mit dieser Erklärung war O’Neill beruhigt. Talin prüfte noch mal, wie die Mesis die Geburt voran bringen konnten. O’Neill müsste durch Janet eine letzte Untersuchung machen lassen, da sie schließlich die Beiden in Voraussicht ins Krankenhaus schickte und anschließend nach kam. Das war dann Jacks neue Aufgabe. Er kehrte zur Erde zurück und die Shalindara schickte ihn erneut in die Vergangenheit. Er erwachte in der Küche und hört die 11 Uhr Nachrichten. Er ging ins Wohnzimmer, wo Sam auf der Couch saß und schlug ihr eine letzte Untersuchung vor, da das Kind bereits überfällig sei. Sie stimmte zu und Jack rief die Ärztin an. Auch sie willigte ein und das zukünftige Ehepaar fuhr zum SGC. Dort untersuchte Janet ihre Freundin und stellte fest, dass der Muntermund bereits ein paar Zentimeter geöffnet sei. Sie schickte die Beiden tatsächlich ins Militärkrankenhaus und dieses Mal hatte O’Neill um einiges mehr Zeit. Sam bekam ein Einzelzimmer und auch Daniel besuchte sie. Kaum hatte sich Sam, nach Daniels Besuch, auf das Bett gesetzt begann die erste Wehe. So, wie Talin es dann schließlich errechnet hatte, stand die Geburt dann 13 ½ Stunden später bevor. Dieses Mal war auch Janet dabei und nur ein paar Minuten später war Joan endlich geboren. O’Neill schlug dann „Samantha Joan O’Neill“ als Namen vor und Sam war erstaunt, wie viel Gedanken sich Jack gemacht hatte.


    Nach der Geburt seiner Ältesten verlief die Zeit für O’Neill zwar langsam, aber nicht zu langsam. Vor der Zeugung Tamaras nahm er dann das Serum, welches Talin ihm gegeben hatte. Dann ein halbes Jahr nach Joans Geburt, haben er und Sam am 10.08.2005 geheiratet. Noch immer wusste sie nicht, was ihr Mann eigentlich war, doch Jack hatte sich geschworen, sein Geheimnis niemals preis zu geben. Bis zur Geburt seiner Jüngsten am 20.03.2008 gab es keine weiteren Probleme und auch die Geburt verlief problemlos. Ihre Kindheit lief ebenfalls normal, auch, wenn sich O’Neill Gedanken gemacht hatte, ob das Serum sie komplett gesund halten würde. Dies war jedoch nicht der Fall. Für O’Neill war diese Zeitreise bereits eine Qual, da sich alles wiederholte. Die Gespräche, das Geschehen sowie die Reaktionen der Personen. Dann nach etwa 17 Jahren sollte am 17.01.2022 der Tag kommen, an dem O’Neill wissen würde, ob das Serum gegen den Virus bestehen würde. Wie in der vorherigen Zeitlinie kehrte Tamara von der Reise mit den Tok’ra zurück. Nun würde Tamara durch das Serum die Chance erhalten, wie ihre Schwester, zur Militärakademie zu gehen, doch der angegraute Mann hatte bereits eine andere Idee. Der General und seine Tochter gingen in die Kantine, wo sie auch in dieser Zeitlinie auf seine Frau und seine andere Tochter trafen. Erneut konnte Tamara ihnen bei einer Formel helfen. Anschließend holte Tamara beim Koch etwas zu essen, ohne, dass etwas passierte. Zuvor war sie bereits auf dem Hinweg zusammen gebrochen und in die Krankenstation gebracht worden. Somit zeigte das Serum seine Wirkung und Tamara war gesund. Allerdings dachte O’Neill das Gegenteil, da seine Tochter kurz inne hielt, doch auf seine Frage, ob alles in Ordnung sei, meinte sie nur, dass sie das Besteck vergessen hatte. So setzte sie sich wieder zu den Anderen und auch nach einer halben Stunde war nichts passiert. Der General entschuldigte sich bei anderen und verließ die Kantine. Auf dem Weg zum Büro tauchte Talin wieder auf, die ihm für seine gute Arbeit gratulierte. Dennoch machte er sich Gedanken, was der Gegenschlag der Mesis sein würde, da die Shalindara bekanntlich mit diesen im Krieg lagen. Sie winkte seine Sorge jedoch ab und meinte, dass er sich zu viele Gedanken machen würde.


    Währenddessen wurde das Gate angewählt und O’Neill machte sich zum Gateraum auf, wo er auf Jacob traf, den er natürlich erwartet hatte. Der Tok’ra teilte seinem Schwiegersohn mit, dass die Tok’ra auf einem der Planeten einen für Menschen tödlichen Virus entdeckt hatten und wollte seine Enkelin untersuchen. Jack zeigte Besorgnis, erklärte ihm dann aber, dass seine Tochter bisher kerngesund sei. Sein Gegenüber schlug eine Untersuchung vor und O’Neill war einverstanden, wollte mit jedoch Jacob noch kurz über etwas anderes sprechen. Anschließend gingen die Beiden in die Kantine, holten die Anderen, die über die Nachricht geschockt waren, ab und gingen zur Krankenstation. Etwa 20 Minuten später überbrachte Janet das Ergebnis, welches Negativ war. Sie hatte alle möglichen Untersuchungen durchgeführt, aber nichts gefunden. Alle waren überglücklich und Tamara konnte die Station wieder verlassen. Bevor jedoch alle gehen konnten, hatte O’Neill noch etwas zu sagen. Auf dem Gang vor der Krankenstation sprachen Jacob und Jack die Jüngste darauf an, dass sie so viel Zeit bei den Tok’ra verbringen würde. Tamara glaube herauszuhören, dass sie das nicht mehr soll. Schnell wandte Jack ein und fragte sie, was sie von einer Ausbildung bei den Tok’ra hielt. Seine Jüngste konnte es kaum glauben und war davon sofort hell auf begeistert, doch der größte Einwand kam von Sam, die das für keine gute Idee hielt. Sie ließ sich jedoch von ihrer Tochter, ihrem Mann und ihrem Vater umstimmen. Anschließend verabschiedeten sie den Tok’ra und ihre Jüngste, die ihre Ausbildung sofort beginnen sollte. Für O’Neill war es fast der gleiche Ablauf, außer, dass Tamara, nicht, wie zuvor eine Tok’ra war, sondern nun eine Ausbildung bei den Tok’ra begann. Nachdem die Beiden die Erde verlassen hatten, verging ein Jahr und sie kehrten am 20.04.2023 mit Neuigkeiten über zwei Goa’ulds zurück. Zwei Goa’uld die an die Macht gekommen waren, wollten ein Bündnis schließen. Alles, was in der vorherigen Zeitlinie passiert war, wiederholte sich, doch dieses Mal durfte O’Neill ein klein wenig eingreifen. Zuvor hatten sie einen Klon von Sam mit zurückgebracht und hatten so erfahren, dass einer der Goa’uld noch lebt. Dieses Mal wollte Jack dies verhindern und die richtige Sam mit nach Hause nehmen.


    Zu seiner Überraschung begleitete ihn auch Talin, die immer wieder sagte, wo sie Sam aufhielt. Erneut bekam Sam die Naniten ab, die sich daraufhin auch wieder auf O’Neill übertrugen. Ein Jahr darauf wurde Joan am 26.11.2024 erneut mit ihren 19 Jahren zum jüngsten Major des Militärs ernannt und bekam das Kommando über SG-1. Zu diesem Team gehörte wieder Lieutenant John Manson. Wie zuvor richtete die Familie am 11.12. ein kleines Fest aus und bekamen die Nachricht, dass ein Goa’uld angreifen würde. Auch hier wiederholte sich alles, wodurch Joan mit ihrem Begleiter abgeschossen und vermisst wurde. Während der Suche hatte O’Neill eine Besprechung mit SG-14 anberaumt, die einen Planeten besuchen sollten. Der Anführer des Teams war Major Oliver Stan und sollte seine Kameraden auf den Planeten P7X-447 bringen. Zu seinem Team gehörten sein Stellvertreter Captain Chester, der Wissenschaftler Tom Ross und zuletzt Lieutenant Max Dugan. Sie bekamen von Jack einen Tag für die Mission und dieser erklärte, dass er keinen stündlichen Bericht bräuchte. Der Grund war die Suche nach seiner Tochter. Einen Tag später stand O’Neill, wie so oft, an der Panoramascheibe und dachte nach. Im Grunde wusste er ja, wo seine Tochter war, doch er durfte nicht eingreifen. Er fragte sich allerdings, wie sie sie finden sollten, da Tamara keine Tok’ra war. Als sie eine war, hatte sie Visionen von ihrer Schwester. Er wurde von seiner Frau aus den Gedanken geholt, die den Konferenzraum betreten und ihn grübelnd an der Scheibe gesehen hatte. Sie unterhielten sich über ihre Möglichkeiten mit der Suche weiterzumachen und wurde vom Alarm unterbrochen, der eine Ankunft verkündete. Seine Frau verlor langsam die Hoffnung, doch O’Neill wusste dies zu verhindern und schlug ihr vor, erst einmal etwas in der Kantine zu essen. Kurz danach wollte Harriman ihn holen und verkündete, dass SG-14 die Narris gefunden hatte. Jack konnte es kaum glauben und erinnerte sich an die Suche, die sie durchführt hatten. Da Talin ihm eine Blockade verpasst hatte, konnte er sich noch immer nicht daran erinnern, dass er sie kannte. Mit Walter überprüfte er die Datenbank, da er wissen wollte, wie lange die Suche noch gedauert hätte. Sein Chevronguy erklärte anschließend, nachdem sie die Liste überprüft hatten und feststellen mussten, dass es noch viele Planeten gewesen wären, es O’Neill war, der den Planeten in die Liste eingetragen hatte. Damals beherrschte Jack die Antikersprache. Sofort veranlasste O’Neill, dass Daniel mit SG-14 den Narris erneut einen Besuch abstatten sollte.


    Schnell kehrte er in sein Büro zurück und informierte den Präsidenten über diese Neuigkeit. Eine Stunde später kehrte der Archäologe auf die Erde zurück, da dieser auf die Alphabasis zurückgekehrt war. Mit Jack und Sam saß er im Konferenzraum und auch er war von dieser Neuigkeit überrascht und erfreut. Sein Freund teilte ihm mit, dass er ihn mit SG-14 zu den Narris schicken wolle und er war damit einverstanden. Wenig später kam auch Tamara dazu, die sich über diesen Besuch freute und wunderte sich jedoch auch. Daniel erzählte ihr, dass er mit SG-14 die Narris besuchen würde, doch sie wusste nichts von diesem Volk. Der Archäologe begann ihr von der Suche, die 19 Jahre her war, zu erzählen und die Jüngste meinte nur, dass so eine Suche unmöglich sei, da es ja tausende Planeten in der Datenbank gibt. Anschließend berichtete sie ihrem Vater von einem Energiegerät, welches sie untersucht und eine unbekannte Schrift entdeckt hatte. Es war das Gerät, welches Joan ins Koma versetzen und einen Virus verpassen würde. Das Gerät, welches die Ängste noch verstärkt. Dann wollte Daniel sich in ein Gästequartier zurückziehen, doch Jack meinte nur, dass er immer noch sein Quartier hat. Zwei Tage später hatte man Joan und John gefunden. Tamara hatte wieder Visionen und offenbar hatte dies nichts damit zu tun, dass sie eine Tok’ra war, sondern mit dem starken Band, was sie und ihre Schwester miteinander verband. Auch bekam Tamara durch die Visionen, die Parasiten ihrer Schwester ab. Jack lies auch wieder der Quarantänestufe ausrufen. Dieses Mal konnte Tamara jedoch nicht durch den Symbiont geheilt werden. In dieser Zeitlinie wurden Joan und Tamara durch ihre Mutter geheilt. Dies war nur möglich, da sie immer noch etwas von Jolinar in sich trug. Für Tamaras Heilung hat sie anderthalb Stunden benötigt und für ihre Älteste fast zwei Stunden. Als Tamara wieder erwachte, berichtete sie von dem Goa’uld und seinem Plan. Anubis hatte seinen Angriff nur vorgetäuscht und nun einen anderen Plan. Dem Lieutenant, mit dem Joan im Gleiter saß hatte er ebenfalls einen Virus verpasst, der nun seine DNA veränderte. Alles wiederholte sich. Vor allem für O’Neill der sich, wie in einer endlosen Schleife fühlte. Auch bemerkte er, dass das Universum immer einen Ausgleich sucht. Wenn er etwas nicht sagte, was er aber in die Zeitlinie zuvor sagte, sagte es Jemand anderes.


    Mit Hilfe der Asgard konnte Anubis dann erneut endgültig vernichtet werden. Einen Monat später sollte ein weiterer Besuch bei den Narris anstehen. Daniel würde dieses Mal von Washington aus zum Stützpunkt kommen. Auch hier wiederholte sich alles. Jack ließ SG-1 ausrufen und zudem würden Tamara und Ben das Team begleiten. Jack informierte sie über ihre Aufgaben und wenig später machten sie sich auf den Weg. Kurz nachdem sich das Gate geschlossen hatte, stand Jack wieder an der Scheibe und stellte die Frage „Warum“ in den Raum. Er hatte gespürt, dass Talin in der Nähe war und zeitgleich mit dem Schließen des Tores kehrten die Erinnerungen an die Narris zurück. Sie erklärte ihm, dass zu ihrem und seinem Wohl war. Der General war enttäuscht, dass sie ihm nicht einfach gesagt hatte, dass es für die Narris zu früh sei. Sie versuchte ihn zu beruhigen und zu erklären, dass sie keine andere Wahl hatte, was O’Neill jedoch aufregte. Schließlich offenbarte er, dass er genug von dem Ganzen hat und in seine eigene Zeit zurückkehren möchte. Daraufhin lächelte Talin da sie nun endlich wusste, wie er sich fühlte, da auch dies stets ihre Frage war, wenn sie auftauchte. Sie meinte, dass das eine normale Reaktion auf so ein Erlebnis sei. Auch Jack war froh, endlich ein offenes Gespräch mit der Shalindara geführt zu haben. In der Zwischenzeit verlief das Treffen mit Narris gleich. Durch Jacks Eingriff hatten sich aber ein paar Änderungen ergeben. Tamara erzählte von ihrer Ausbildung bei den Tok’ra und Daniel berichtete davon, dass die Menschen bereits den alten Planeten besucht hatten. Die Narris waren überrascht, dass dieser immer noch starb. Wenige Jahre, nachdem die Narris ihren neuen Planeten gefunden hatte, kehrte einer zurück und hinterließ die Inschriften. Nari meinte bei dem Treffen, dass es ein gutes Omen sei, dass die Menschen von ihnen erfahren und nach ihnen gesucht hatten. Sie währen allerdings, wenn die Menschen sie dort gefunden hätten, nicht bereit gewesen. Der Minister ging auch dieses Mal mit zur Erde und überreichte Geschenke. Auch dieses Mal gab es durch die neue Technologie die Nebenwirkung, dass sich sofort das Tor öffnet.


    Vier Tage später war dann Joans Geburtstag. Einen Tag zuvor war eine ältere Version aus der Zukunft bekommen, um die Menschen vor einem Angriff zu warnen. Hathor, die irgendwie überlebt hatte, würde die Erde übernehmen und die Menschheit fast vollständig auslöschen. O’Neill hatte dieses Ereignis übersprungen, da er nur das Ende verändern musste. Es dauerte nicht mehr lange, bis Sammy, sie hatte bei ihrer Ankunft gewünscht, so genannt zu werden, in ihre Zeit zurückkehren würde. O’Neill musste verhindern, dass sie zukünftige Dinge beeinflussen würde. Dazu gehörte das Zusammentreffen mit den Halda. Der General war auf dem Weg zu ihrem Quartier. Sofort kam er auf den Punkt und erklärte, dass sie ihrem jüngeren Ich die Kiste nicht geben dürfe. Sammy war überrascht, woher er das wusste. Erst schwieg er darüber und erklärte, dass es nicht ihrer Entscheidung obliegt, welches Ereignis eintreffen darf und welches nicht. Immer noch beharrte sie darauf, dass die Asgard ihr geholfen hatte, doch durch einen Zwischenruf Talins, war Sammy aufgeflogen. Erst dann und nach Talins Erlaubnis durfte er erzählen, woher er das wusste und was er inzwischen war. Sie fragte auch, ob er sich gut mit Talin verstehen würde und ihr Vater meinte nur, dass es unterschiedlich sei. Zu guter letzt gab sie ihm das Versprechen, nicht die Kiste, sowie das Gerät für Tamara zu übergeben und das, was er ihr über sich erzählt hatte, für sich zu behalten. Er verließ wieder ihr Quartier und bedankte sich bei Talin, dass er seiner Tochter von sich erzählen durfte. Sie meinte, dass es seine Belohnung für die gute Arbeit war. Zehn Minuten später verabschiedeten sich alle von Sammy, die sich auch an ihr Versprechen hielt. Alles, bis auf die Tatsache, dass Sammy die Geschenke nicht verteilte, wiederholte sich. Sammy flüstere ihrem anderen Ich zu, dass eine Zeit der Angst kommen würde, sie sich jedoch auf ihre Stärken besinnen soll. Wenig später untersuchte Joan das Energiegerät, dass Ängste hervorruft, doch erneut fiel sie ins Koma. Dieses Mal erkannte sie jedoch früher, dass etwas nicht stimmt und erinnerte sich an die Worte Sammys. Allerdings hatte sie wieder den Virus abbekommen und wollte ihre Erinnerungen löschen lassen. Sie flüchtete auf den Tok’raplaneten und wurde nur von Jacob geheilt, da ihre Schwester noch keine Tok’ra war. So dauerte dies auch länger.


    Tamara, die in dieser Zeit, vor Joans Heilung, mit Ben zu den Valey geflogen war, erkannte, dass eine von ihnen, Darli, zu den Tok’ra gehört. Ihr Großvater hatte ihr beigebracht, wie man diese erkennen kann, auch, wenn sie sich verbergen. Erneut wurden die Valey befreit und auf die Betabasis gebracht. Fünf Tage später war es soweit, dass O’Neill eine Alternative für die Halda brauchte. Es war der Tag, an dem SG-1 auf die Halda getroffen war. Mit Talins Hilfe und seinen Fähigkeiten wählte er den Planeten P8X-342 aus. Er sollte dem Team nur sagen, dass es Lebenszeichen gibt und der Planet betretbar ist. O’Neill fragte die Shalindara, ob die Lieutenants bereits gegen die Klone ausgetaucht wurden und Talin beantwortete dies mit einem Ja und er musste erkennen, dass er weder diesen Tausch hätte verhindern dürfen, noch den Überfall von Sethur. Stunden später machten sich das Team, Joan, John, Ben und Tamara durch das Tor auf dem Weg. Auf der anderen Seite befanden sie sich auf der einer Lichtung, die ringsum von einem Wald umgeben war. Alle Bäume waren bis zu 15 Meter hoch und es kam kaum Sonne hindurch. Nicht lange und die Vier gingen über einen Waldweg durch den Wald, der sehr dunkel war. Nach ein paar Abbiegungen erreichten sie das Ende des Pfades und konnten kaum glauben, was sie sahen. Zweihundert Meter von ihrem Standort entfernt erhob sich eine riesige Stadt, die von einem Tal umgeben war. In der Mitte stand ein riesiges Gebäude, dass dem World Trade Center ähnelte. Sofort vernahmen sie eine Art Alarm und ein runder Fugkörper, der sich über der Stadt befand, kam auf sie zu. Schnell hoben Joans Freunde ihre Waffen, doch sie konnte sie noch vom schießen abhalten. Das Gerät begann sie zu scannen und Joan versuchte über dieses mitzuteilen, dass sie Freunde seien. Der Scann war schnell beendet, dass Gerät flog wieder davon, doch ein Schiff, was sich ebenfalls, von vielen anderen, über der Stadt befand, kam auf sie zu. Joan versuchte den anderen klar zu machen, dass sie abwarten und nicht einfach schießen wollte. Kaum befand sich eines der Schiffe über ihren Köpfen, vernahmen sie einen schrillen Ton, der ihnen in den Ohren wehtat und durch den sie alle, nacheinander in Ohnmacht fielen.


    Als Joan wieder zu sich kam, konnte sie erst nichts sehen, da sie etwas auf ihrem Kopf trug. Sie vernahm Stimmen und ihr wurde eine Kapuze vom Kopf gezogen. Sie befand sich in einem großen Raum und an einem langen Tisch saßen drei Leute. Eine Frau und zwei Männer. Die Frau hatte kurze blonde Haare, ein freundliches Gesicht und trug einen grauen Hosenanzug. Links neben ihr saß ein Mann mit brummigem Gesichtsausdruck, kurze leicht angegraute Haare und hatte ebenfalls den grauen Hosenanzug an. Rechts neben ihr saß Jemand mit mittellangen schwarzen Haaren und auf seiner linken Wange hatte er eine kleine Narbe. Auch er trug den Hosenanzug. Die SG-1 Anführerin wurde nach dem Grund gefragt, weshalb sie dort seien. Ihre Freunde waren nicht bei ihr, bemerkte sie nebenbei. Sie erklärte, dass sie Verbündete suchte, um gegen die Goa’uld zu kämpfen. Die Frau antwortete sofort, dass sie auf diesem Planeten keine Verbündeten fände, das sie nicht gegen die Goa’uld kämpfen. Joan meinte sofort, dass sie die Goa’uld mit der Technologie ganz allein besiegen könnten. O’Neill versuchte noch einzuwenden, doch sie wollten nicht länger mit ihr sprechen. Auch, als Joan eine Minute bekam, um von der Erde zu erzählen, waren sie nicht interessiert. Ein anderer Mann sollte sie zu ihren Kameraden bringen, damit sie den Planeten verließen. Während Joan hinausgebracht wurde, rief den drei noch zu, dass die Menschen Tarntechnologie hätten. Erst auf einem langen Gang hörte sie die Stimme der Frau, die ihren Kameraden aufhielt. Offenbar war die Tarntechnologie etwas, woran dieses Volk interessiert war. Zurück im Saal erzählte die blonde Frau nun, dass ihr Name Nirin sei und sie eine Ministerin des Volkes sei. Ihr Volk heißt Dorrana. Sie leben auf dem Planeten seit etwa 1000 Jahren, der als Zuflucht vor den Goa’uld diente. Bisher hatten die Goa’uld sie nicht entdeckt, obwohl sie an der Grenze ihres Territoriums leben. Joan meinte darauf, dass sie beobachten könnten, was die Goa’uld tun, doch Nirrin meinte, dass sie es nicht tun. Die Technologie ist ihr Fluch, denn ihre Vorfahren haben ihre Technologie nur aus Angst vor den Goa’uld entwickelt. Diese Angst hat sich inzwischen an ihre Nachkommen vererbt, da die Dorrana ein genetisches Gedächtnis besitzen. Das Wissen aller wird von Generation zu Generation weitervererbt. Allem voran die Angst vor den Goa’uld. Aus diesem Grund sind sie auch misstrauisch Fremden gegenüber. Nur weil Joan und ihre Freunde Menschen waren, leben sie noch.


    Im selben Augenblick tauchten auch Joans Freunde auf und die Anführerin erfuhr, dass sie sich bereits seit fünf Stunden auf dem Planeten befanden. Die Dorrana hatten Joan, da sie gemerkt hatten, dass sie die Anführerin ist, verhört, doch nicht viel erfahren. Joan erzählte ihrer Schwerster und den Anderen, was Nirrin ihr erzählt hatte. Durch Tamara erfuhr die Ministerin, dass die Tarntechnologie nicht den Menschen gehört. Es ist jedoch erst einmal das Entscheidende, was die Dorrana zu einem Bündnis bewegt. Nachdem die Entscheidung getroffen war, kehrten die vier zur Erde zurück, wo bereits Jack ungeduldig auf sie wartete. Dieser bestrafte die Vier mit einer Nachbesprechung, da diese sich nicht gemeldet hatten. Die Vier wollten jedoch nichts von dem, was passiert war, erzählen. Auf der Erde war es bereits 21 Uhr. Zwei Tage später fand dann das Gipfeltreffen statt und alles wiederholte sich. Nur beim Interview, was Tom mit Tamara und Ben hielt, hatte sich durch Jacks Eingriffe etwas verändert. Der Reporter sprach sie nun auf die Ausbildung bei den Tok’ra an und dies verriet auch, dass die Ausbildung auch als Vorbereitung diene. Viel änderte sich durch Jacks Eingriff bei dem Gipfeltreffen nicht. In den folgenden drei Monate hatte Joan erneut, wie in der früheren Zeitlinie den Auftrag die Goa’ulds zu beobachten, was dieses Mal etwas einfacher war, da sie dies vom Planeten der Dorrana aus tat. Währenddessen lernet sie eine Wissenschaftlerin namens Lariel kennen und freundete sich mit ihr an. Sie bekam wieder Besuch von George Hammond, dem sie wieder alles erzählte. Am 28.04.2025 bekamen sie die Nachricht, dass sie zur Erde zurückkehren sollten. Jacks Reise würde sich langsam dem Ende nähern. Im Grunde konnte er nicht mehr viel verändern. Der Angriff von Sethur bestand bevor und anschließend waren ihm die Hände gebunden. Er hatte einige Ereignisse zuvor verändert, die auch auf die nächsten Geschehnissen Auswirkungen haben würden. So hatte O’Neill dem Präsidenten mitgeteilt, dass die Überwachung kein Ergebnis erbracht hatte, als ein Alarm losging. Der Stargateclub war in die Luft geflogen, was den Überfall von Sethur ankündigte. Da O’Neill wusste, was passierte, musste er nun so tun, als wüsste er von nichts. Einzig die Rückkehr seiner Jüngste, die auch geplant war, überraschte ihn, als der Computer einen Tok’ra ankündigte. Allerdings kam seine Tochter durchs Tor. Sie war inzwischen eine Tok’ra. Als sie auf dem Tok’raplaneten war, brauchte ein Mitglied Hilfe, weil Wirt und Symbiont verletzt waren. So bot sie ihre Hilfe an. Als ihr Vater erfuhr, dass es sich bei dem Symbiont um Serna handelte, musste er seine Verwunderung verbergen. Er kam nicht umhin an Schicksal und Bestimmung zu denken, denn in der anderen Zeitlinie war es drei Jahre her, dass sie an dem Virus erkrankte und Serna als Symbiont bekam.


    Kaum hatten die Beiden den Konferenzraum verlassen, wusste O’Neill, dass die Shalindara wieder aufgetaucht war. Er bat sie darum zu sagen, dass sie es nicht wusste, doch O’Neill glaubte ihr nicht. Schließlich erklärte sie, dass es genau dieser Augenblick sein sollte, an dem Tamara zur Tok’ra werden sollte. Sie sollte mit 18 Jahren zwischen Kind und Erwachsener diesen Abschnitt ihres Lebens beginnen. Als er fragte, warum es denn Serna sei, bestätigte sie seine Vermutung, dass es Bestimmung sei. Er antwortet darauf nur mit der Frage, ob es auch Bestimmung sei, dass er ein höheres Wesen wird und auf einen Planeten geht, der außerhalb des Zeitkontinuums existiert. Auch dies beantwortete sie mit einem Ja und verschwindet wieder. Zwei Tage später befand sich die Erde gerade im Kampf gegen Sethur. O’Neill durfte dies nicht verhindern, sondern musste nun nur den Ablauf etwas verändern, da nicht die Halda, sondern die Dorrana zu den Verbündeten gehörten. Nicht wirklich überraschend war es dann, als Dr. Lee ihm sagte, dass nur der Planet der Dorrana angewählt werden könne. Auch John und Ben waren im Raum und sahen zu, wie der Planet angewählt wurde. Die Ministerin Nirrin erklärte dem General dann, dass das Volk immer noch Angst hat und nicht mal Truppen zusammen stellen konnte, um sich zu wehren. Darauf hatte O’Neill schließlich gewartet, da dies ähnlich, wie bei den Halda war. Anschließend, nachdem Ben und John den Kontrollraum verlassen hatten, gab er erneut den Befehl, den Präsidenten in Sicherheit zubringen, die Selbstzerstörung zu starten und den Planeten der Dorrana zu löschen. Alles andere verlief wie zuvor. Sethur nahm die Erde ein. Wie erwartet, nahmen die Dorrana den Präsidenten auf. Nirrin machte jedoch deutlich, das keiner ihres Volkes kämpfen würde. Lariel, die Wissenschaftlerin, mit der Joan zusammen gearbeitet hatte, schien anders darüber zu denken. Durch Colonel Cage erfuhr der Präsident, dass der Asgardplanet nicht angewählt werden kann. Erneut wurden Gleiter dorthin geschickt. Zwei Tage später hatte Lariel ihre Entscheidung getroffen. Sie wollte der Erde helfen und sprach mit Balto, einem der Minister, dem Joan begegnet war. Er meinte, dass nicht alle ihre Angst so schnell ablegen können, wie sie. Er würde aber mit den anderen darüber sprechen. Die Wissenschaftlerin ging wieder in den Sitzungssaal, wo sie auf den Präsidenten traf und ihm mitteilte, wie sie darüber denkt, sich gegen die Angst zu stellen. Von Nirrin erfuhren die Beiden, dass sie eine Nachricht erhalten hatten, in der mitgeteilt wurde, dass ein Plan in Vorbereitung sei. Daraufhin sagte Lariel, dass sie zur Alphabasis gehen und helfen würde. Überraschend kamen noch zwei Männer hinzu. Tyros, der Minister mit der Narbe, und Arthos ein Kollege von Lariel. Nirrin war nicht begeistert, doch Tyros erklärte ihr, dass die Minister dem Volk ein Vorbild sein müssen. Die Drei machten sich zur Alphabasis auf.


    Auch auf der Alphabasis wiederholte sich alles. Auch die Gespräche, die nun jedoch von anderen Personen geführt wurden. Auch Bengal, der Anführer der Jaffa, kam wieder zur Basis und informierte die Anderen, dass sie Spione zur Erde geschickt hatten. In der Zwischenzeit begegnete die Odyssee den sternförmigen Schiffen, die offenbar ihre Hilfe bei der Befreiung der Erde anboten. So tauchten alle, bis auf Ping, auf dem Goa’uld Mutterschiff auf, um den Goa’uld zu finden. In der vorherigen Zeitlinie suchte Belor, von den Halda, in den unteren Ebenen nach Joan. In dieser Realität waren es Jacob und Tyros. Sie teilten sich auf, doch zuvor versuchte Jacob seine Enkelin durch seine Sinne zu finden, da er dies schon einige Mal bei Tamara gesehen hatte. Es funktioniert jedoch nicht. Der Dorrana fand den richtigen Weg und so traf er sich mit dem Tok’ra. Gemeinsam töteten sie zwei Wachen, die einen Raum bewachten. Für Joan hatte sich in dieser Zeitlinie nichts geändert. John hatte sie erneut gefoltert und sterbend zurückgelassen. Auch dieses Mal konnte sie mit ihrer letzten Kraft mitteilen, dass der Präsident in Gefahr war. Lange ließ sich Jacob jedoch nicht bitten, da er sofort an den Sarkophag dachte. Diesen kannte auch Tyros durch die lange Geschichte seines Volkes. Auf den anderen Ebenen kämpften die Narris, die ebenfalls wieder dabei waren. Als sie von Joans Tod erfuhren, trafen sie sich mit Jacob und Tyros, um zum Sarkophag zu gelangen. Sie schafften es dorthin, doch wurden sie von Sethur und seiner Gefährtin, Sam, überrascht. Nach einem Wortwechsel verschwanden die beiden Goa’uld und die beiden Dorrana blieben bei Joan, bis diese genesen war. Die anderen kehrten auf die anderen Schiffe zurück, da die Schiffe Sprengsetzte, die die Jaffa mit Jack und Tamara angebracht hatten, an Bord waren. In der Zwischenzeit waren auch Narris wieder im SGC aufgetaucht und hatten O’Neill überrascht. Sam konnte ebenfalls befreit werden. Alles hatte sich wiederholt und auch die Mesis hatten sich nicht eingemischt. Schließlich konnten die Jaffa, mit Hilfe der Fremden, vernichtet werden. Dessen Identität war nur Jacob und Darli bekannt. Weder Sam, Joan, noch die Dorrana wussten es.


    Kurz nachdem sich Jack von seinen Töchtern verabschiedet hatte, fand er sich an der Scheibe, in seiner gewohnten Position wieder. Seine Frau hatte überraschender Weise Positiv darauf reagiert, dass ihre Jüngste nun eine Tok’ra sei. Seine Reise neigte sich nun endgültig dem Ende. Mit den Worten, ob alles in Ordnung sei, tauchte auch Talin wieder auf. Diese Frage war stets die erste, was sie gefragt hatte. Sie gratulierte ihm, da seine Zeitreise vorbei sei und er seine Arbeit vollendet hatte. Durch diese Worte wurde O’Neill auf den Chip aufmerksam, den ihm Talin, aus seiner Sicht, vor 20 Jahren gegeben hatte. Er meinte, dass er diesen nicht mehr braucht, wobei ihm Talin auch zustimmte, doch dann meinte, dass er nun ein Teil von ihm sei. Der Chip wäre eine Spiegelung seiner selbst und gehöre nun zu O’Neill, der das Ganze nicht so recht verstand. Er erkannte aber auch, dass sie ihm wohl nicht davon erzählt hätte, hätte er nicht gefragt. Er ließ es auf sich beruhen und kam auf die Mesis zu sprechen, da er sich immer wieder Gedanken darüber machte, was sie wohl als Nächstes planten und das ihre nächste Manipulation doppelt so hart ausfallen würde. Die Shalindara stimmte ihm zu und verwunderte O’Neill damit, da sie dies bisher nicht getan hatte. Kopfschüttelnd bemerkte Jack, dass dies ein Kampf mit unfairen Mitteln sei, da die Shalindara und die Mesis zwei starke Mächte sind, die das Universum beeinflussen können. Zudem glaubte der General auch, dass die Mesis bereits jetzt ihre Fähigkeiten nutzen, um mit den Vorbereitungen zu beginnen. Talin stimmte ihm erneut zu, erinnerte ihr Gegenüber aber auch daran, dass er erst noch wieder zu dem Zeitpunkt zurückkehren müsse, an dem die weißhaarige Frau ihn in die Vergangenheit geschickt hatte. Er bräuchte sich einfach nur ins Büro zu setzen und zu warten. Daraufhin verschwand die Shalindara. Mit den Worten „Zeitreisen. Man muss es nicht verstehen“ begab sich O’Neill in sein Büro, setzte sich an den Schreibtisch und ein helles Licht hüllte in ein. Mit diesem Licht kehrte er dorthin zurück, wo er hingehörte.


    Kapitel I: Ein Blick zurück

    Halbes Jahr nach dem Überfall auf die Erde (12.11.2025) 11 Uhr
    CBC Studio in West Virginia


    In einem Fernsehstudio in West Virginia ist noch hektisches Treiben hören und flüsternde Stimmen sind zu vernehmen. Mit einem Mal verstummen sie. Ein Kameramann richtet seine Kamera auf ein kleines Bühnenset, auf dem ein Mann steht, der noch kurz seine Kleidung richtet. Es ist Tom Hecht. Augenblicke später leuchtet, ihm gegenüber auf einer Kamera eine rote Lampe auf.
    „Guten Tag“, spricht der Reporter in die Kamera vor ihm und begrüßt damit die Zuschauer vor den Fernsehschirmen. Links und Rechts am Bühnenrand befinden sich ein paar Leute, die ihm zuhören. Kameraleute, mit ihren Kameras, Kabelträger, Tonassistenten und was es noch so alles in einem Fernsehstudio gibt. „Ein halbes Jahr ist es her, dass ein Goa´uld die Erde überfallen hat“, spricht er unentwegt in die Kamera vor ihm, die eine leuchtende 2 zeigt. „Durch unsere Verbündeten wurde sicher noch das schlimmste verhindert, doch wer weiß, was passiert wäre, wenn die Erde nicht nach dieser Höllenwoche befreit worden wäre“, stellt er diese These auf, macht eine Pause und sieht auf einen kleinen Stapel Zettel, die er in der Hand hält. „In diesen sechs Monaten haben wir viele Stimmen vernommen,…“, spricht er weiter, nachdem er von den Zetteln aufgesehen hat. „…die Kritik am Stargateprogramm geübt haben. Auch die Bevölkerung ließ kein gutes Haar am Stargatecenter oder ihren Mitarbeitern. Nicht zuletzt haben auch die anderen Nationen ihren Unmut kundgetan. Kurz um, es war nicht gerade leicht. In unserer heutigen Sendung wollen wir diese Stimmen zu Wort kommen lassen und auch Interviews führen. Wir sehen uns gleich wieder nach einer kurzen Unterbrechung“, teilt Hecht mit und wartet ein paar Sekunden. Das Licht der Kamera 2 erlischt und eine blonde Frau hinter dieser gibt dem Moderator und gleichzeitig Reporter ein Zeichen, dass er nicht mehr drauf ist. Sofort wechselt dieser die Kulisse, wobei auch ein allgemeiner Tumult beginnt, in dem die Kameramänner die Kameras verschieben und diese auf das neue Set ausrichten sowie die Kabelträger, verantwortlich für die Kameras, die ihnen hinterher trotten. Inzwischen steht Tom in einem anderen Set, wo mehrere Stühle und ein Monitor, der sich links neben dem Set befindet, stehen. Im Hintergrund hängt das Schild „Der Rückblick“ in großen Buchstaben an der Wand.


    „Tom, du hast noch 30 Sekunden“, ruft die Dame von eben, wobei Kamera Nr. 2 sich erneut bereit macht, ihn voll ins Bild zu holen.
    „Danke“, antwortet Hecht, der gerade von einer Maskenbildnerin nachgepudert wird. „Das reicht Meike“, unterbricht der Reporter die Dame, die dann auch verschwindet und Hecht sich links in einen Stuhl nieder lässt. Vor ihm steht noch ein kleiner Tisch mit Getränken. Schnell sieht er noch ein Mal seine Karten durch und konzentriert sich, denn ihm bleiben noch 10 Sekunden.
    „In 5….4…3…2…“, teilt die blonde Frau mit und deutet die letzte Ziffer mit ihrem Finger an.
    „Hallo, da sind wir wieder. Das Thema ist natürlich klar“, begrüßt er die Zuschauer erneut und lächelt freundlich in die Kamera. „Wir möchten heute unter die Lupe nehmen, was sich für Änderungen, in diesen Monaten ergeben haben und was die Bevölkerung denkt. „Mein erster Gast befasst sich mit der Thematik, ob der Überfall verhindert werden konnte oder nicht. Guten Abend Dr. Tadeus Taubel“, stellt er seinen Gast vor und sieht, aus der Sicht der Kamera, nach rechts. Aus der Nebenkulisse taucht ein ergrauter Mann auf und setzt sich zu dem Gastgeber. „Willkommen.“
    „Danke“, bedankt sich Tadeus und sieht kurz in die Kamera, während Hecht einen Blick auf seine Karten wirft.
    „Sie sind zuständig für Statistiken und Theorien“, liest der Moderator von seinen Karten ab und sieht wieder auf.
    „Das stimmt“, bestätigt Taubel und nickt.
    „Wie sehen Sie die Thematik von diesem Überfall?“, stellt Tom damit die erste Frage.
    „Nun, meine Kollegen und ich haben uns das letzte halbe Jahr Gedanken darüber gemacht, wieso und warum so etwas passiert. Der Präsident selber hat doch jedem Bürger erklärt und auch versichert, dass das Tor gut bewacht werde und bisher jede Schlacht oder auch Kampf gewonnen wurde. Da frag ich mich doch und die Zuschauer sicher auch, wie es einem unserer Feinde dann gelingt die Erde in seinen Besitz zu bringen?“


    „Gerüchten zu Folge soll es Spione in den eigenen Reihen gegeben haben“, wirft Tom ein und der Dr. wirkt, als hätte man ihn beleidigt.
    „Junger Mann. Gerüchte sind immer nur dann wahr, wenn sie von Jemandem bestätigt werden, der darüber bescheid weiß.“
    „Natürlich, aber die halbe Bevölkerung glaubt nach dieser Zeit zu wissen, dass es Spione im SGC gab.“
    „Gleich erzählen Sie mir sicher noch, dass die Verbündeten daran schuld waren. Nein, bei aller Liebe, aber ich schenke solchen Dingen erst Aufmerksamkeit, wenn es nötig ist.“
    „Verstehe. Wie also glauben Sie, konnten die Goa´uld uns überfallen.“
    „Ganz einfach. Nachlässigkeit derer, die das Stargate nutzen und bewachen. Uns wollen sie im Glauben lassen, dass alles in Ordnung ist.“
    „Ich denke, für den Moment wissen wir, wie Sie darüber denken“, beendet Hecht das Thema und wendet sich der Kamera zu. „Wir zeigen Ihnen jetzt einen kleinen Auszug aus der Pressekonferenz des Präsidenten, die er vor einem halben Jahr gehalten hat. Später werden Dr. Taubel, der natürlich bei uns bleibt und ich über Fragen, die gestellt wurden, diskutieren.“
    „Sehr gerne“, wirft Taubel ein und der Reporter sieht wieder in die Kamera.
    „Bis gleich.“, lächelt dieser freundlich.


    Hinter den Beiden fährt ein weiterer Monitor runter, auf dessen Bildschirm der Konferenzraum des Weißen Hauses auftaucht und ein Berater des Präsidenten zu den Reportern spricht.
    „Bitte meine Damen und Herren, der Präsident wird gleich eine Erklärung abgeben. Danach können Sie auch Fragen stellen“, erklärt er in den Raum hinein, während er am Rednerpult steht und die Reporter zur Ruhe aufruft. Der Raum ist zwar nicht sehr groß, aber mächtig überfüllt. Einen Augenblick betritt Dave Williams, durch eine Tür auf der linken Seite, den Raum, stellt sich hinter das Pult, von welchem sich der Berater ein paar Schritte entfernt hat und nun im Hintergrund steht.
    „Vielen Dank, dass Sie gekommen sind“, beginnt der Präsident zu den Reportern zu sprechen. „Ich kann Ihnen versichern, dass die Erde wieder frei von Jaffa und Goa’uld ist. Natürlich herrscht noch immer Angst, aber dank der Verbündeten und einem neuen Freund, konnten wir die Jaffatruppen vernichten“, gibt er diese Erklärung ab. „Zwar konnten wir den Systemlord gefangen nehmen, den wir auch, dass kann ich Ihnen versichern, sicher unter höchster militärischer Bewachung gestellt haben, aber es sind noch weitere Goa’uld dort draußen, die höchstwahrscheinlich weiterhin versuchen werden, die Erde zu vernichten“, macht er noch einmal deutlich, wodurch sich jedoch Unruhe unter den Reportern breit macht.


    „Meine Damen und Herren. Bitte…“, hebt er seine Arme, um die Anwesenden zur Ruhe zu bringen.“…ich und alle Verbündeten, die wir haben und hoffentlich noch finden werden, werden dies natürlich mit allen möglichen Mitteln verhindern. So, wie sie es versprochen haben und wie wir versprachen, im Gegenzug sie zu beschützen“, beendet der Präsident sein Statement und sieht die Reporter an. „Sie können nun Fragen stellen“, teilt er allen mit und im selben Moment schießen ein halbes Dutzend Hände in die Höhe. In diesem Moment wird jedoch der Bildschirm schwarz, die Kamera schwenkt vom Bildschirm zurück auf den Reporter und seinen Gast.
    „Das war das Statement des Präsidenten, bevor er einige Fragen beantwortet hat. Wir wollen einmal diese Fragen erwähnen und was das Resultat daraus ist“, erklärt Tom, während die Kamera auf ihn gerichtet ist. „Fürs erste war sie aber auch sehr wichtig. Oder Dr.?“, fragt er seinen Gesprächspartner, der durch das rauszoomen der Kamera wieder im Bild auftaucht. Links und rechts außerhalb des Sets stehen noch Monitore, auf denen die Studiomitarbeiter mitverfolgen können, wie die Sendung im Fernsehen aussieht.
    „Ja, da stimme ich Ihnen zu. Die Bevölkerung war verängstigt und wollte Klarheit über einige Dinge haben“, teil Taubel mit und sein Gegenüber nickt zustimmend.
    „Gehen wir einfach noch mal einige Punkte durch, die der Präsident angesprochen hat“, entscheidet der Reporter und blickt Tadeus nachdenklich an. „War es wichtig, dass er angesprochen hat, dass noch immer Gefahr, durch die anderen Goa’uld, herrscht.“
    „Auf jeden Fall“, steht es für den Doktor außer Frage. „So etwas darf man ja nicht verheimlichen“, schüttelt er den Kopf. „Auch wenn die Leute das wissen, vergisst man dies leicht, weil im Grunde ja nur die Leute, die im SGC arbeiten, die meiste Gefahr spüren“, erinnert er daran und erneut nickt Hecht zustimmend, während Taubel nach dem Wasserglas auf dem Tisch greift.
    „Kommen wir nun zum ersten Punkt, der angesprochen wurde.“


    „Ok“, ist Toms Gast einverstanden, nachdem er einen Schluck getrunken hat und das Glas zurück auf den Tisch gestellt hat.
    „Es gab eine Frage nach den Asgard, die seit dem Angriff der Goa’uld verschwunden sind.“
    „Ja“, meint der Dr.
    „Man will uns versichern, dass man nach ihnen sucht, obwohl uns deutlich gesagt wurde, dass der Heimatplanet zerstört wurde. Wie denken Sie darüber?“, möchte der Reporter wissen.
    „Nun, Niemand kann bezweifeln, dass die Asgard uns sehr lange Zeit unterstützt haben,…“, erkennt Hechts Gegenüber. „…aber ich vermute, dass es so eine Art Publicity sein soll, um das Interesse an den Asgard zu steigern oder aufrecht zu erhalten, damit wir nicht das Interesse an ihnen verlieren“, glaubt er dann zu wissen.
    „Glauben Sie das wirklich“, möchte Tom entsetzt wissen, da Taubel aus seiner Sicht etwas Unmögliches gesagt hat. Einen Moment lang starrt er sein Gegenüber ungläubig an und hofft, dass er es nicht so gemeint hat.
    „Tja, das ist die Frage“, entgegnet Tadeus dann jedoch, zuckt mit den Schultern und macht eine kurze Pause. „Wenn ich ehrlich bin, glaube ich das nicht,…“, gibt er dann zu und in Toms Blick ist Erleichterung zu erkennen. „…aber ich habe von Kollegen und Anderen so etwas gehört. Zum Teil könnten sie damit recht haben“, wirft er dann ein, doch sein Gegenüber hat immer noch einen Entsetzen Ausdruck, obwohl er diesen zu verstecken versucht.
    „Wir gehen am besten zum nächsten Thema, dass zur Sprache kam“, will Hecht die Richtung wechseln, da dies nicht gerade die Art von Interview ist, das er normalerweise führt. Vor allem versucht er seine Fassung zurück zu bekommen und atmet kurz durch. „Wie denken Sie darüber, dass die Goa’uld plötzlich Allianzen schließen, nur um uns anzugreifen?“, möchte er dann nach einer kleinen Pause wissen.


    „Ich denke, jeder, der irgendjemanden aus dem Weg haben möchte, schließt Bündnisse“, schein der Doktor das zu verstehen. „Bedenken Sie“, hebt er demonstrativ den rechten Zeigefinger. „Wir sind mittlerweile so weit ins Universum vorgedrungen, dass wir ein Hindernis für die Goa’uld geworden sind. Einige von ihnen sind zwar vorsichtig, aber es gibt doch immer Feinde, die das Gegenteil tun“, erklärt er, senkt seinen Finger, wedelt dafür nun aber kurz mit der Hand. „Wir haben nun Mal gezeigt, dass man mit uns nicht spaßen sollte und die Systemlords haben das gemerkt.“
    „Ja, da gebe ich Ihnen recht“, nickt Tom gleichzeitig. „Mir wurde mal gesagt, dass die Goa’uld öfters nicht wissen, ob sie uns zerstören oder als Sklaven wollen“, erinnert sich Hecht an ein Interview auf dem Gipfeltreffen.
    „Vermutlich ist Beides nicht sehr angenehm“, meint Taubel und grinst, da er das für witzig hält, doch auch Tom lächelt.
    „Das nehme ich auch an“, meint Hecht und nimmt wieder einen ernsten Ausdruck an. „Dann wurde erwähnt, dass es Probleme, mit den Verbündeten gibt. Warum glauben Sie, hat das SGC diese Probleme und was bedeutet das?
    „Nun, es wurden viele Versprechen gegeben, die auch eingehalten wurden, aber im Fall der Narris, die sich offenbar zurückgezogen haben und uns nun außen vor lassen, scheint es anders zu sein. Eigentlich ist es nur verständlich, dass sie uns keinen Zutritt auf ihren Planeten gewähren“, meint Taubel und Hecht sieht etwas überrascht aus. „Sehen sie“, reagiert Tadeus nun offenbar direkt auf den Blick seines Gegenübers. „Die Narris waren, nachdem sie ihren alten Planeten aus Frucht und durch die vielen Kämpfe gegen die Goa’uld verließen, Jahrhunderte in einer sicheren Welt und kaum traten wir in ihr Leben, war diese Sicherheit auf die Probe gestellt. Der Angriff der Systemlords war das Ergebnis und ich an ihrer Stelle würde auch vorsichtig sein“, versucht er begreiflich zu machen.
    „Verstehe“, wirkt der Moderator wieder nachdenklich. „Denken Sie denn, dass die Narris, mit dem eingehen des Bündnis, einen Fehler gemacht haben?“, fragt Tom weiter und Tadeus sieht einen Moment nachdenklich zur Decke.


    „Bündnisse sind niemals falsch,…“, widerspricht er dann und sieht wieder zu Hecht „…aber für die Narris war es sicherlich noch zu früh, auch wenn, so habe ich es gehört, der Minister der Narris angegeben hatte, dass durch das Bündnis eine neue Ära in ihrer Geschichte eingeleitet wurde. Das wird höchstwahrscheinlich noch einige Probleme mit sich bringen“, nickt er gleichzeitig.
    „War es für die Dorrana ebenfalls zu früh?“, fällt es dem Reporter ein. „Immerhin erwähnte der Präsident, dass diese den Kontakt weitestgehend eingestellt haben und sich über ihre nächsten Schritte klar werden wollen.“
    „Also, dass kann ich ohne Bedenken mit „Ja“ beantworten. Man kann keine Bündnisse mit einem Volk schließen, die schon ängstlich sind, wenn ihr eigenes Volk sie besucht.“ Tom nickt. Beide wurden im Vorfeld über Dinge aus den SGC Akten informiert, die nicht unter Geheimhaltung standen.
    „Kommen wir zum Thema, dass sicherlich aufsehen erregt hat“, scheint Hecht einzelnen Punkte der Pressekonferenz abzuhacken.
    „Sie meinen, dass der Präsident gegenüber O’Neill sein Vertrauen ausgesprochen hat“, erinnert sich nun auch Taubel, da Beide die Pressekonferenz verfolgt hatten.
    „Genau. War das wichtig?“
    „Für den Präsidenten bestimmt,…“, nickt der Gast nachdenklich. „…aber ob das für die Bevölkerung ebenfalls ein Trost sein sollte, glaube ich nicht“, schüttelt er dann den Kopf.
    „Wie meinen Sie das?“, versteht sein Gegenüber nicht und runzelt die Stirn.
    „Er hat versucht sich selbst zu beweisen, dass er dem General vertraut.“
    „Denken Sie das wirklich“, ist Hecht etwas ungläubig.
    „Jaaa“, scheint der Doktor aber noch unschlüssig zu sein. „Wissen Sie, in einem hat die Bevölkerung bestimmt Recht. Die Führung des Centers sollte ausgewechselt werden. Ich kann und will nicht abstreiten, dass der General in den letzten,…“, bricht Taubel ab, da er nachrechnen muss. „…ich glaube 11 Jahre,…“, setzt der Doktor wieder an. „…seitdem er das Kommando bekommen hat, gute Arbeit leistete, aber es wird langsam Zeit, dass er sich eine Pause gönnt“, ist er sich nun sicher. Ihm gegenüber sitzt Tom, der nun leicht nickt, um nicht ganz aus dem Gespräch zu rutschen. „Überlegen Sie mal. Auch, wenn er jetzt diese Naniten in sich trägt, die ihn jung halten sollen, so ist er es doch schon lange nicht mehr. Es muss einfach frischen Wind und neue Ideen, wie man die Erde vor den Goa’uld schützen und verteidigen kann, her.“


    „Könnte General O’Neill das nicht mehr?“, ist diese Frage fast schon geflüstert.
    „Doch sicher, aber glauben Sie mir, wenn ich sage, dass er schon lange keine richtige Führungsperson mehr ist.“
    „Was sollte denn ihrer Meinung nach eine Führungsperson haben oder ausmachen?“, stellt Tom schnell eine nächste Frage, um dieses Thema abschließen zu können.
    „Zuerst ein Mal sollte diese Führungsperson die Leute anspornen und leiten. Für mich erscheint es, dass General O’Neill eher ein Freund seiner Untergebenen geworden ist.“
    „Also Doktor,…“, wirkt Hecht mit einem kampflustig. „…ich denke, dass das kein richtiges Argument ist, denn nach so vielen Jahren, kann es doch nicht falsch sein, wenn man sich mit seinen Untergebenen anfreundet“, widerspricht er und hat den Doktor überrumpelt. „Dann ist immerhin die Arbeit viel leichter zu verrichten und keiner hat Angst, wenn er etwas falsch macht oder seine Meinung äußert.“
    „Ok, da haben Sie recht“, stimmt Taubel ihm zu und Tom ist erleichtert.
    „Abschließend möchte ich noch etwas anderes wissen.“
    „Fragen Sie nur.“ Tom lächelt und sieht kurz auf seine Karten.
    „Glauben Sie, dass der Präsident neue Schutzmaßnahmen einführen wird,…“, beginnt der Reporter einen Teil der Frage von der Karte abzulesen und sieht wieder auf. „…die die Erde sicherer machen sollen und werden diese auch funktionieren?“
    „Ich denke, was der Präsident auch bekannt geben wird, die Bevölkerung wird es mit Freude akzeptieren“, gibt Hechts Gegenüber eine letzte Vermutung ab.
    „Danke Dr. Taubel für dieses interessante Interview.“
    „War mir ein vergnügen“, bedankt sich der Gast und während die Kamera auf Tom schwenkt, verschwindet Taubel nach rechts aus der Kulisse.
    „Wir zeigen Ihnen jetzt Bilder von einem Ort, von dem wir wissen, dass es kein Unfall, sondern Sabotage war.“ Ausschnitte vom Stargateclub werden gezeigt, die Tom vor sechs Monaten gemacht hat. Die Suchtrupps gehen langsam über die Trümmer und suchen nach den Opfern. Auch der General ist kurz zu sehen.


    „Wie Sie sicher noch wissen, gab es kurz nach der Explosion Verlautbarungen, dass der Club durch einen Unfall in die Luft geflogen sei“, erklärt der Moderator, als er wieder im Bild ist und der Platz neben ihm frei ist. „Meine Nächsten Gäste glaubten nicht an einen Zufall. Willkommen Nicki und Lisa.“ Zwei junge Frauen, beide Anfang 20 und braune Haare, betreten das Set und setzen sich zu Tom.
    „Hallo Tom“, kommt es von Beiden gleichzeitig.
    „Wieso habt ihr nicht an einen Zufall geglaubt?“, beginnt der Reporter sofort.
    „Also, es kann ja vieles zufällig sein, aber das der Club ausgerechnet dann in die Luft fliegt, wenn offenbar ein Angriff der Goa´uld kurz bevor steht“, beginnt Nicki.
    „Aha.“
    „Vor allem glaube ich, dass es zwei Saboteure innerhalb der Reihen unter General O’Neill gab“, erklärt Nickt weiter.
    „Und wen meint ihr da genau“, wendet sich Tom an Beide.
    „Die Freunde seiner Töchter“, ist Lisa sich sicher.
    „Du meinst Ben James und John Manson?“
    „Ja genau. Wir haben durch sichere Quellen erfahren, dass die Beiden keine Menschen gewesen sein sollen.“ Tom wirkt auf Nickis Aussage überrascht.
    „Was denn dann?“
    „Goa´uld“, kommt es wieder gleichzeitig.“
    „Söhne von Sethur, um genau zu sein“, erweitert Nicki.
    „Seit ihr sicher?“ Beide nicken und Hecht wendet sich der Kamera zu.
    „Lieber Zuschauer, dass ist eine Nachricht, die wir sicher erst Mal verdauen müssen. Wir kommen wieder nach der Werbung“, kündigt Tom den Werbeblock an, sieht noch ein paar Sekunden zur Kamera, bis das Lämpchen erlischt und wendet sich dann erneut an die Beiden. „Ich danke euch für diese Nachricht, aber ich wüsste gern, von wem ihr diese Information habt.“
    „Tut uns leid, aber wir haben versprochen, nicht zu verraten, wer uns das anvertraut hat“, gibt Lisa die Info nicht raus.


    „Also gut. Ich danke euch, dass ihr gekommen seit.“ Die Mädels nicken und verlassen das Set über die rechte Seite. Wieder geht Tom seine Karten durch, um das nächste Thema anzusprechen.
    „Und wir sind drauf“, hört er über einen Lautsprecher.
    „Willkommen zurück“, lächelt Hecht freundlich in die Kamera. „Als nächstes werden wir ein paar Meinungen von der Bevölkerung hören.“
    „Diese Woche war die reinste Hölle. Unsere Familie war die ganze Zeit eingesperrt und wurde von diesen Jaffa, oder wie sie genannt werden, belagert. Wir haben immer gehofft, dass der Goa´uld uns nicht alle töten lässt“, kommt es von einer älteren Dame.
    „Ich wollte immer mal einen anderen Planeten besuchen, aber mit dieser Gefahr im Nacken, die einem erst dadurch wieder richtig bewusst wurde, ist mir die Freude daran gründlich vergangen“, erzählt eine Jugendliche.
    „Man sollte dieses ganze Programm abschaffen“, fordert ein junger Mann.
    „Wenn ich daran denke, dass sogar Goa´uldspione hier auf der Erde gewesen sein sollen, da stehen mir die Haare zu berge“, kommt es von einer anderen Frau.
    „Vertrauen soll ja groß geschrieben werden. Sagt man ja immer, aber mein Vertrauen hat dieses Programm verloren. Soll der Präsident doch die Gelder streichen, die er denen immer gibt“, fordert eine Frau Mitte 50.
    „Sollte der Präsident in sein Wahlprogramm, die Abschaffung des Stargates, aufnehmen, dann werde ich ihn wiederwählen“, ist eine Frau Mitte 30 entschlossen.
    „Oh ha. Oh ha“, ist wieder Tom zu sehen. „Da kann man sehen, dass das Vertrauen in den Grundfesten ziemlich erschüttert wurde“, erklärt er dann, während er neben dem Monitor steht und eine Sekunde darauf greift er sich an sein Ohr, in dem er einen Informationsstecker hat. „Wie ich soeben höre, findet gerade in Washington eine Pressekonferenz statt. Wir schalten einfach mal rüber“, teilt Hecht mit und dreht sich nach links, wo der zweite Bildschirm steht.


    Kapitel II: Ein Wandel ist im Gange

    Es tauchen Bilder aus dem Weißen Haus auf. Oben rechts in der Ecke wird [B]„Live“[B/] angezeigt und wieder ist der Berater des Präsidenten zuerst zu sehen.
    „Bitte. Bitte. Der Präsident wird gleich eine Erklärung abgeben. Danach können sie auch Fragen stellen.“, klärt er, wie vor einem halben Jahr, alle Anwesenden auf. Der Presseraum ist von Reportern und Kameraleuten überfüllt. Nun betritt Dave Williams den Raum und stellt sich hinter das Pult. Sein Wesen ist viel dunkler geworden, seit er die letzte Pressekonferenz abgehalten hat. Für ein halbes Jahr hatte ihn niemand zu Gesicht bekommen. Ein Vertreter hatte zwischendurch bei anderen Themen die Pressekonferenz geführt und nun wirkt das Oberhaupt der Amerikaner viel düsterer. Zwar bemerken es auch einige der Reporter, lassen sich aber nichts anmerken.
    „Vielen Dank, dass Sie gekommen sind“, ist er ebenfalls sehr ernst. „Ich weiß, dass die letzten sechs Monate ziemlich am Stargateprogramm herumgezehrt wurde. Forderungen wurden laut, dass das Programm beendet werden soll, aber ich sage Ihnen, dass das die Probleme nicht lösen wird. Auch wenn es kein Tor mehr geben würde, würden die restlichen Systemlords nicht zögern, uns und die Verbündeten, die sich auf uns verlassen, zu vernichten.“ Unruhe macht sich unter den Reportern breit, denn der Präsident hält mit seiner Meinung nicht mehr hinterm Berg. „Außerdem gab es Gerüchte,…“, fährt der Präsident fort und die Reporter sind wieder still. „…dass sich Spione in das Stargatecenter eingeschlichen haben. Diese Gerüchte möchte ich nun bestätigen.“ Schlagartig kehrt die Unruhe zurück und die Reporter tuscheln untereinander. „Bitte meine Damen und Herren. Lassen Sie mich aussprechen“, bittet Dave um Ruhe, was auch gleich passiert. „Ben James und John Manson waren diese Spione. Es stimmt auch, dass sie Söhne des Systemlords waren und den Club in die Luft gejagt haben.“ Williams macht eine kurze Pause, da er damit gerechnet hat, dass die Anwesenden ausflippen und ihn wie wild mit Fragen bombardieren. „Weiteres kann ich Ihnen jedoch nicht sagen, um andere Personen zu schützen.“ Er sieht in erstaunte Gesichter. Keiner der Anwesenden bekommt ein Wort heraus. „Ich weiß, dass es schwer ist, den Mitarbeitern weiterhin Ihr Vertrauen zu schenken, aber bitte versuchen Sie dass“, beendet Dave seine Statements und wartet darauf, ob Fragen auftauchen.


    Langsam wachen alle Anwesenden wieder aus ihrer Starre auf und so braucht der Präsident nicht lange zu warten, denn sofort heben mehrere Reporter, für eine Frage, die Hände. Williams zeigt auf eine Dame und Julie Hard von der USA Today erhebt sich.
    „Mr. Präsident, vor einem halben Jahr haben Sie gesagt, dass Sie nicht wüssten, ob die Asgard noch existieren. Haben Sie nun Hinweise?“, möchte Julie wissen.
    „Nein, wir haben noch keine Hinweise,…“, schüttelt Williams den Kopf. „…aber ich möchte glaubwürdig versichern, dass wir die Suche nicht aufgeben werden.“ Eine andere Reporterin meldet sich und Dave zeigt auf Milli Zeuter vom New Yorker. „Ja Miss Zeuter.“
    „Sir, Sie haben Veränderungen für das Stargateprogramm angekündigt. Gibt es in dieser Sache schon ein paar Entscheidungen?“, fragt Milli.
    „Ja, ein paar Dinge habe ich entschieden“, teilt der Präsident nickend mit. „Ich werde die Führung im Center Jemand anderem anvertrauen, der die Regeln straff hält. General O’Neill hat bisher zwar gute Arbeit geleistet, aber bei solchen Feinden in der Galaxie ist es doch besser einen Mann auf seinen Posten zu setzen, der strategischere Fähigkeiten hat.“, gibt Dave schließlich, ohne mit der Wimper zu zucken bekannt und scheint die gleiche Meinung von einigen Reportern zu vertreten, auch wenn ein paar darüber tuscheln. „Zusätzlich wird das Stargate weiter abgeschottet, damit nichts Unvorhergesehenes passiert. Ebenfalls wird unsere Alphabasis Neuerungen erfahren, in dem sie, ab einem bestimmten Zeitpunkt, den ich noch bekannt geben werde, der Ansprechpartner für die Verbündeten sein wird. Es werden nur noch Leute zur Erde Zugang haben, die eine hohe Sicherheitsstufe vorweisen können“, erklärt er weiter und sieht in die Runde. Ein leicht angegrauter Reporter vom Starlight aus Chicago steht auf.


    „Sie werden also General O’Neill seines Postens entheben“, ruft der angegraute Mann, Larry Stuck dazwischen. „Haben Sie ihm gegenüber nicht Ihr Vertrauen ausgesprochen?“, möchte er dann wissen.
    „Das stimmt, Mr. Stuck,…“, beantwortet Dave die Frage trotzdem. „…aber es bedeutet nicht, dass der General nicht weiterhin mein Vertrauen genießt.“
    „Werden Sie auch seine Frau und Tochter von ihren Posten holen?“, fragt der Starlightreporter weiter und Williams scheint es nicht zu stören, dass Stuck eine weitere Frage gestellt hat.
    „Ja, dass habe ich vor“, teilt er mit und gibt kaum andere Reaktionen von sich. „Allerdings überlasse ich den Beiden die Entscheidung, ob sie einen anderen Posten bekommen, oder weiterhin als Wissenschafterlinnen im Center arbeiten möchten“, wirft er dann ein. „Ich bestreite nicht, dass die Beiden unsere besten Experten für die Technik rund um das Stargate und das Stargate selbst, sind. Was Tamara O’Neill angeht,…“, hat offenbar die ganze Familie O’Neill ausgedient. „…werden wir veranlassen, dass sie eine hohe Sicherheitsstufe erhält, damit sie die Erde jederzeit betreten kann. Wir hoffen allerdings, dass sie mehr ihren Pflichten als Tok’ra, zu denen sie seit einem halben Jahr gehört, nachkommen wird. Was die Frage, nach den Änderungen und den Schutz für die Erde angeht,…“, nimmt er diese Frage vorweg. „…gibt es immer noch ein paar Dinge, die geklärt werden müssen. Deshalb wird dies bei anderer Gelegenheit noch einmal erörtert“, beantwortet Dave die Frage und etwas Verwirrung macht sich breit. „Hat noch Jemand eine Frage?“
    „Ja Sir“, meldet sich Emily Woods. „Sie sagten, dass Sie die Änderungen in Kooperation mit den Verbündeten entscheiden würden. Gibt es noch Probleme mit den Verbündeten?“
    „Nun,…“, macht Dave eine kurze Pause. „…dass muss ich mit einem „Ja“ beantworten. Die Tok’ra, die Valey, die von den Tok’ra befreit wurden und die Jaffa haben unsere Entscheidungen begrüßt, doch bei den Narris und den Dorranan ist das etwas anderes. Der Minister der Narris hat uns noch immer nicht erlaubt, ihren neuen Planeten zu betreten, bleiben aber weiterhin Verbündete. Auch helfen sie uns weiterhin mit der Technologie, die sie uns gegeben haben, doch wir müssen wohl abwarten, ob sie ihren neuen Planeten weiter geheim halten. Vermutlich teilen sie ihn mit den neuen Freunden, die bei der Befreiung der Erde mitgewirkt haben. Die Dorrana, bei denen wir unterschlüpfen konnten, haben ihren Kontakt weitestgehend eingestellt und wollen sich weiterhin über ihre nächsten Schritte beraten“, erklärt Williams und sieht in die Runde nach dem nächsten Reporter, den er auch soeben sieht. „Mr. McCallan. Sie haben eine Frage?“


    „Ja. Danke Sir. Ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung fordert, dass Sie das Stargateprogramm abschaffen und die Gelder für etwas anderes nutzen. Wie denken Sie darüber und haben Sie die Abschaffung in Betracht gezogen?“, möchte McCallan wissen und es entsteht eine kurze Pause.
    „Ich respektiere die Meinung der Bevölkerung sehr,…“, gibt Dave nach einigen Augenblicken zu.
    „…da wir manches für sie aufbauen, um ihnen hier auf der Erde das Universum näher zu bringen. Ihre zweite Frage muss ich mit einem „Ja“ beantworten. Ich habe darüber nachgedacht und denke weiter darüber nach, denn mir liegt das Wohl der Menschen am Herzen und daher habe ich dazu noch keine Entscheidung getroffen. Ich habe zwar schon Neuerungen oder Änderungen angegeben, doch die Entscheidung über die Schließung des Programms ist noch nicht getroffen.“ Es ist still im Raum, da sich einige der Reporter Notizen zu den Fragen machen. Da gibt der Berater seinem Boss ein Zeichen, dass die Zeit vorbei ist und stellt sich zurück in den Hintergrund. „Die letzte Frage bitte.“ Mit einem Mal heben die Hälfte der Reporter die Hände und Dave zeigt auf jemanden. „Ja, der Star hat eine Frage“, deutet er auf Vincent Cold, der leicht angegraute Haare hat und einen blauen Anzug trägt.
    „Haben Sie eine Entscheidung gefällt, ob der Stargateclub wieder aufgebaut wird?“
    „Ja, nach langer und reiflicher Überlegung habe ich mich entschieden und obwohl Ihnen und der Bevölkerung der Club gefallen hat, werde ich ihn nicht neu aufbauen lassen. Stattdessen werde ich ein Denkmal für die Menschen errichten, die bei dem Anschlag ihr Leben ließen“, gibt er auch diesem Thema seine Entscheidung bekannt, wobei ein paar darüber überrascht sind. Der Präsident atmet kurz durch. „Ich danke Ihnen für die Fragen“, bedankt sich Dave, verlässt das Rednerpult und verschwindet wieder über die Seitentür. Unter den Reportern beginnt wieder Getuschel und auch die restlichen Mitarbeiter des Präsidenten verlassen so langsam den Raum.


    Kapitel III: Ein ominöser Anrufer

    Im Studio geht das Licht, so, wie das Lämpchen an der Kamera, an, denn Tom ist wieder auf Sendung.
    „Ich denke, dass war eine interessante Pressekonferenz“, bemerkt er und steht noch an der selben Stelle, wie vor ein paar Minuten. „Endlich gibt es Antworten, aber auch neue Fragen“, stellt er fest. „Das Hauptstatement war mit Sicherheit, dass es Neuerungen und Änderungen in der Führung des Centers geben wird. Vielleicht sind diese auch nur vorübergehend, bis der Präsident eine Entscheidung getroffen hat, ob das Programm beendet werden soll. Einige von Ihnen sagen jetzt sicher, dass es genau das ist, was Sie fordern. Überlegen wir uns ein Mal, was es bedeuteten könnte. Immerhin haben wir durch dieses Programm Raumschiffe gebaut, um auch mit ihnen durchs All und zu anderen Planeten zu reisen. Zum ersten Mal hat der Präsident öffentlich mitgeteilt, dass sich Spione im Center befanden und dem Goa’uld ermöglicht haben, die Erde unter seine Kontrolle zu bringen“, gibt Tom die wichtigsten Punkte noch einmal wieder und greift wieder an sein Ohr. „Ich höre gerade, dass unsere Sendezeit um ist. Nun ja. Morgen werden wir dann noch ein paar Interviews führen und vielleicht sprechen wir über die so genannten Freunde, die bei der Rettung geholfen haben. Wir sehen uns Morgen. Auf Wiedersehen“, verabschiedet sich Tom, wartet bis sich das Licht der Kamera abschaltet, doch das dauert nur ein paar Sekunden.
    „Alles klar. Wir sind raus. Prima Sendung“, hört Tom über den Lautsprecher im Studio.
    „Danke.“ Der Nachrichtensprecher entfernt den Stecker aus seinem Ohr, legt die Karten sowie den Stecker auf den Tisch, verlässt das Set und schlendert durch das Studio.
    „Hey Tom, da verlangt dich Jemand am Telefon“, hört er von Jemanden, der umherlaufenden Mitarbeiter.
    „Alles klar.“ Ein paar Meter vom Set entfernt, aus dem Tom gerade kommt, hängt an der Wand ein Telefon, zu dem er geht. „Hallo?“, spricht er in den Hörer, nachdem er ihn abgenommen hat.


    „Mr. Hecht?“, hört er eine verzerrte Stimme.
    „Ja, wer sind Sie?“
    „Das ist nicht wichtig“, entgegnet der Unbekannte. „Treffen Sie mich morgen um 12 Uhr im Central Park in Washington. Kommen Sie nicht zu spät“, droht der Anrufer und dann ist nur noch ein Tuten zu hören. Verwundert starrt Hecht den Hörer an und schüttelt mit dem Kopf.
    „Merkwürdige Menschen gibt’s“, nuschelt er vor sich hin und legt auf. Er sieht sich kurz um und entdeckt seine Chefin in der Nähe des Sets. Seine Chefin ist braunhaarig, trägt eine Jeans mit einem Sweatshirt, hat blaue Augen und hält gerade ein Klemmbrett in der Hand.
    „Hey Rita. Wie sieht der morgige Sendeplan aus?“
    „Eigentlich müsstest du den kennen“, wundert sie sich, sieht aber auf ihr Brett. „Um 15 Uhr ist deine Sendung. Eine Probe brauchen wir sicher nicht“, war es mehr eine Vermutung.
    „Nein“, stimmt Hecht zu. „Falls irgendetwas sein sollte, erreichst du mich auf meinem Handy“, hält dieser es gleichzeitig hoch. „Ansonsten sehen wir uns morgen“, meint er daraufhin.
    „Bis du heute Abend zu Hause?“, möchte Rita noch wissen und Tom schüttelt mit dem Kopf.
    „Nein, ich muss nach Washington“, teilt er mit. „Offenbar geht es um etwas Wichtiges“, zuckt er dann gleichzeitig mit den Schultern.
    „Oh. Ok“, meint Rita, ohne sich weiter Gedanken darum zu machen. „Sei aber pünktlich zurück“, mahnt sie den Reporter.
    „Kannst dich auf mich verlassen“, verkündet der Reporter lächelnd, doch seine Chefin sieht eher ernst aus.
    „Das will ich hoffen“, kommentiert sie nur und lässt ihn stehen.
    „Ich habe dir immer bescheid gesagt, wenn ich später kam“, ruft er ihr noch nach, doch das hört sie nicht mehr, drum zuckt Tom nur mit den Schultern, dreht sich um und geht Richtung Ausgang. „Ziemlich nachtragend“, wundert sich Hecht und verlässt das Studio.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel IV: Die Lage spitzt sich zu
    Kapitel V: Der loyalste Mitarbeiter
    Kapitel VI: Überraschender Besuch
    Kapitel VII: Die Welt eines Reporters

  2. Danke sagten:


  3. #2
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Nun, der Präsident macht es sich aber sehr leicht. Stargateführung tauschen und das war´s? Der Angriff ist ja nicht durch das Stargate erfolgt, sondern mit Raumschiffen durchgeführt worden. Also hätte dieser durch eine andere Führung im Stargate auch nicht verhindert werden können. Dafür, dass 2 Offiziere durch Klone ersetzt wurden, kann man Jack wohl auch keinen Vorwurf machen. Wie hätte das durch ihn oder Dr. Fraser erkannt werden sollen?

    Der Präsident müsste sich eher die Fragen gefallen lassen weshalb der Antiker-Verteidigungsstuhl in Antarktika, oder das Symbiontengift gegen die landenden Jaffa nicht zum Einsatz gekommen sind?

    Da hat wohl das Pentagon gewaltig versagt, nicht jedoch Jack als Leiter des Stargatgeprojekts und sein Team. Die haben nämlich immerhin dafür gesorgt, dass die Erde so rasch befreit werden konnte.

    Aber es war wieder toll geschrieben und ich bin schon sehr neugierig wie sich das noch weiterentwickeln wird.
    Geändert von Angelika (17.04.2013 um 23:07 Uhr)

  4. #3
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Eigentlich müsste nach so einem Fiasko wie einer Invasion das gesamte Kabinett geschlossen zurücktreten, aber daran haben die sicher nicht gedacht.
    Das Stargate zu schließen wäre zudem die dümmste Alternative, denn wie sollen sie sonst an Aufklärungsdaten über die Goa´Uld und andere feinde kommen?
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  5. #4
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Vielen Dank für das FB.

    Da euer FB sich so gut wie auf das gleiche Thema bezieht, ist diese Antwort für euch Beide. Nun, die Reaktion des Präsidenten hat einen Grund, der später klarer wird. Zudem versucht er die Menschen in Sicherheit zu wiegen, aber im ersten Moment wundert man sich darüber. Was den Antikerstuhl angeht. Dieser tauchte in der Serie erst am Ende von Staffel 7 auf, doch meine Serie begann nach der dritten oder vierten Folge dieser Staffel und deshalb existiert der Stuhl nicht. Beim Symbiontengift weiß ich jetzt auch leider nicht mehr genau, aber die Fremden hatten eine ähnliche Lösung.

    Die ganze Situation, warum Jack, lt. der Aussage des Präsidenten, das SGC verlassen soll, wird noch weiter thematisiert. Also schön weiterlesen. Was das Kabinett angeht, weiß ich gar nicht, ob die so etwas machen würden. Egal. Das ganze hat bestimmte Gründe, die noch kommen werden.

  6. #5
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    So, es ist eine Woche vergangen und die neuen Kapitel sind bereit. Meinen Dank an die FB-Schreiben, die sich schon wunderten, welche Entscheidungen der Präsident getroffen hatte. Ihr werdet sehen, dass dies nicht ohne Grund so war. Viel Spaß mit den neuen Kapiteln.


    Kapitel IV: Die Lage spitzt sich zu

    SGC (zur selben Zeit, etwa 13 Uhr)


    Die Fahrstuhltüren auf Ebene 27 öffnen sich und Sam steigt aus. Sie ist auf dem Weg zum Konferenzraum, wo sie ihren Mann vermutet. O’Neill hat sich genauso wie der Präsident verändert, doch Sam kann nicht genau sagen wie. Der Colonel folgt dem typisch langen Gang, bis sie an O’Neills Büro vorbei geht und die Tür zum Konferenzraum erreicht. Ein brummiger und auch grantiger Jack läuft vor der Scheibe auf und ab. In seiner linken Hand hält er etwas, aber das kann Sam nicht erkennen. Sie geht ein Stück in den Raum hinein und ihr Mann bleibt, ein paar Schritte von der Wendeltreppe entfernt, stehen, hebt, ohne den Blick vom Tor zu wenden, seinen linken Arm und drückt das, was er in der Hand hält. Neben dem Eingang, zwischen der Tür, die den Gang zum Aufzug zeigt und der Scheibe an Jacks Büro, hängt ein Bildschirm, etwa 17coll, der sich einschaltet.


    „…wurde heute bekannt“, hört der Colonel eine Frauenstimme und geht einen weiteren Schritt vor, um den Bildschirm richtig sehen zu können. Auf dem Monitor ist eine blonde Frau, mit einem grauen Hosenanzug zu sehen, die vor sich ein paar Zettel liegen hat und alle paar Sekunden einen Blick darauf wirft. „Ebenfalls wurden heute Änderungen für das Stargateprogramm bekannt“, scheinen die Nachrichtensender bereits über die Pressekonferenz zu berichten. „So wird die Führung des SGC einem, so wie es der Präsident ausdrückte, fähigeren Offizier anvertraut und der General seines Postens enthoben. Die Erde soll mehr abgeschottet werden und die Verbündeten erhalten die Alphabasis als Ansprechpartner. Um sicher zu gehen, dass nur die richtigen Personen die Erde und somit den Stützpunkt betreten, erhalten alle Leute, die zur Erdbevölkerung gehören, hohe Sicherheitsstufen. Erste genannte Person sei Tamara O’Neill, die Tochter des Generals und seit einem halben Jahr Tok’ra Mitglied“, macht die Nachrichtensprecherin eine Pause und im Konferenzraum ist es so still, dass man selbst auf dem Teppich eine Nadel fallen hören könnte. „Zudem sollen auch Colonel O’Neill und Major O’Neill, die sich zurzeit nicht auf der Erde befindet, einen anderen Posten erhalten. Der Präsident bietet ihnen weiterhin die Stellungen als Wissenschaftlerinnen in der Basis an, würde sie aber aus dem Militärdienst entlassen. Ab wann diese Änderungen in Kraft treten, wurde nicht erklärt. Auf die Frage hin, ob der Präsident über die Schließung des Stargateprogramms nachgedacht hätte, bejahte er dies. Allerdings gibt es dazu noch keine genaue Entscheidung, da er immer noch eine Chance sieht, dass das All eine große Möglichkeit für uns alle sei. Außerdem würden uns die Goa’uld auch angreifen, wenn wir uns aus dem All zurückziehen würden. So weit die…“, wird die Nachrichtensprecherin von Jack unterbrochen, der den Monitor abgeschaltet hat und durch die Scheibe sieht.


    Der Colonel starrt noch immer auf den Monitor, denn sie kann nicht glauben, was sie eben gehört hat. Keiner von Beiden hatte etwas davon gewusst, oder geahnt, dass der Präsident so entscheiden würde. Sie kann sich langsam vom Bildschirm lösen, sieht zu ihrem Mann, der ebenfalls nichts sagen kann und weiter durch die Scheibe starrt. Das letzte halbe Jahr hatten sie an anderen Problemen gearbeitet und das erkennt man auch, wenn man den Tisch im Konferenzraum sieht. Auf ihm sind so viele Unterlagen verteilt, dass dieser schon fast aus allen Nähten platzt. Nun dreht sich Jack langsam um und starrt auf die Fernbedienung in seiner Hand. Mit einem Mal wirft er sie mit solch einer Wucht gegen die Wand, dass sie in kleine Einzelteile zerspringt und sich diese auf dem Boden verteilen. Alles ging zwar sehr schnell, doch Sam ist, durch den Knall der Fernbedienung gegen die Wand, vor Schreck zusammengezuckt. Sie schüttelt leicht mit dem Kopf. Diese Nachricht hat das Fass beim General zum überlaufen gebracht. Schwer atmend steht der ergraute Mann noch immer an derselben Stelle und hört Schritte von der Treppe her. Es ist Harriman, der den Krach gehört hat und nach dem rechten sehen will. Allerdings reagiert der Colonel schnell und deutet Walter wieder zu verschwinden, was er auch gleich macht, nachdem er kurz den Ausdruck auf dem Gesicht seines Vorgesetzten gesehen hat. Dieser geht langsam auf die zertrümmerte Fernbedienung zu und begutachtet stumm den Schaden. Dieser kleine Wutanfall hat seine Laune nicht gerade gebessert.


    „Wir werden eine Lösung finden“, bricht Sam die Stille und geht ein paar Schritte von der Treppe weg.
    „Wie willst du dazu noch eine Lösung finden“, will der grauhaarige Mann schreiend wissen, sieht auf und deutet gleichzeitig auf den Monitor. „Er hält eine Konferenz ab und teilt Entscheidungen mit, …“, betont Jack das Wort. „…die er angeblich mit allen Nationen und Verbündeten in Kooperation getroffen hat. Mit mir hat er jedenfalls nicht gesprochen“, deutet er mit einem Finger auf sich. „Schließlich mussten wir ums Überleben kämpfen, während ich ihm bei der Flucht geholfen habe“, hört sich O’Neill enttäuscht an, dreht sich von Sam weg und sieht wieder zum Tor, als hoffe er, dass ihn dieser Anblick beruhigt. “Soll das etwa der Preis dafür sein, dass ich die Erde verlassen muss“, denkt der zweifache Vater, hofft jedoch gleichzeitig, dass Talin ihm keine Antwort gibt.
    „Hasst du die ganze Pressekonferenz gesehen?“, fragt seine Frau jetzt und geht auf den Tisch zu.
    „Leider“, zischt er durch seine Zähne. „Angeblich genieße ich noch sein Vertrauen, müsste aber für einen fähigeren und Strategen Platz machen. Das alles kann einfach nicht wahr sein“, stöhnt er. „Wie oft… Wie oft…“, wiederholt er und versucht die Frage zu stellen, weiß jedoch, dass sie in einer beschissenen Relation steht.
    „…haben wir die Welt gerettet?“, beendet der Colonel und merkt schnell, warum ihr Gegenüber die Frage nicht zu Ende gestellt hat. „Für die Menschen zählt nur, dass die Erde von Außerirdischen übernommen wurde und wem sie die Schuld dafür geben können“, fügt sie hinzu und denkt kurz darüber nach. Niemand scheint eine logische Schlussfolgerung daraus zu ziehen, sondern sieht nur, wer dem Ganzen am nächsten stand, um diesem die Schuld zu geben. Ob gerechtfertigt oder nicht.
    „Genau...“, hört sie einen Augenblick später. „...und ich soll der Sündenbock sein,...“, ist auch ihm klar. „...aber das ist nicht das Schlimmste“, erklärt er etwas ruhiger und dreht sich wieder zu seiner Frau. „Ich habe das Gefühl, dass er alle gegen uns aufhetzt.“
    „Jetzt übertreibst du.“


    „Das denke ich nicht,…“, widerspricht er sofort. „…aber wir Beide stehen nun vor einer Mauer. Er hat uns dorthin manövriert, denn er hat der ganzen Bevölkerung auf die Nase gebunden, dass John und Ben die Spione waren“, offenbart er seiner Frau nun.
    „Er hat was“, ist der Colonel außer sich.
    „Bestätigt, dass sich im SGC Spione befanden und gesagt, wer es war.“
    „Das glaub ich einfach nicht“, schüttelt Mrs. O’Neill den Kopf.
    „Na meinst du ich“, schreit er wieder. „Ich verstehe ja,…“, spricht er normal weiter. „…dass er unter Druck steht, aber das ist der Gipfel allen Übels. Jeder Andere hätte die Spione bestätigt, aber nicht noch ihre Namen genannt.“
    „Das stimmt und was machen wir jetzt?“
    „Keine Ahnung,…“, zuckt Jack die Schultern und schüttelt gleichzeitig den Kopf. „…aber hoffentlich haben wir noch Zeit, bis seine Änderungen in Kraft treten. Immerhin sind dass nicht die einzigen Probleme, die wir haben“, knurrt er nun und sieht weiter zum Colonel.
    „Die Verbündeten?“
    „Ja“, kommt es vom Kommandanten, der endlich seine Wut los ist und an der Scheibe platz nimmt. Auch die Tau’ri setzt sich zu ihrem Mann, jedoch auf seinen Stammplatz vor Kopf. „Von den Dorranan haben wir seit Monaten nichts gehört. Wenn wir jetzt ein Team dorthin schicken, sprechen sie wahrscheinlich gar nicht mehr mit uns.“
    „Könnte durchaus sein. Haben die Narris sich wenigstens gemeldet?“, will seine Frau wissen und Jack sieht sie verblüfft an.
    „Sag mal, du warst doch hier. Oder nicht?“, versteht O’Neill die Frage nicht.
    „Nein, ich war doch die meiste Zeit auf der Alphabasis“, erinnert sie ihn daran. „Hasst du das schon wieder vergessen?“ Der General überlegt kurz, doch er hat so viel gearbeitet, dass er es tatsächlich verdrängt hatte. Die blonde Wissenschaftlerin versuchte die Verteidigungssysteme, woran sie mit Thor gearbeitet hatte, in Gang zu bringen, doch selbst für sie, war es zu schwer.


    „Es tut mir leid. Ich habe einfach zu viel gearbeitet“, hält er sich nun eine Hand an den Kopf.
    „Schon gut“, ist sie nicht beleidigt und streichelt seine Hand. „Wenn ich mich so umschaue, verstehe ich es“, bemerkt sie mit einem Blick auf den Tisch und er sieht in dieselbe Richtung.
    „Tja, du magst es nicht glauben, aber die meisten von diesen Unterlagen sind Versetzungsanträge.“
    „Was? Wieso?“
    „Das würde ich auch zu gerne wissen“, meint er mit Blick auf die Unterlagen. „Vermutlich wollen sie nicht mehr für mich arbeiten“, blickt er wieder zu seinem Colonel.
    „Und wie viele sind es?“
    „Mal überlegen.“ Ihr Gegenüber senkt nachdenklich den Blick. „Etwa 20% der Mitarbeiter möchten versetzt werden.“ Sam schüttelt mit dem Kopf.
    „Ich glaub es einfach nicht.“
    „Vergebens sich darüber den Kopf zu zerbrechen“, wirkt O’Neill niedergeschlagen. „Allerdings rat ich dir, die Augen und Ohren offen zu halten. Spione lauern nun überall“, gibt er ihr einen Rat, obwohl dieser sehr merkwürdig ist.
    „Wie meinst du das“, ist der Colonel ungläubig darüber, was in ihrer Abwesenheit alles passiert ist. Sie war zwar zwischendurch hier, doch in den letzten Wochen muss sich alles verschlimmert haben.
    „Jetzt kannst du überall Spione sehen, die sich irgendwie an dieser Situation bereichern wollen,…“, erklärt der General keine Sekunde später. „…denn, wenn sie irgendetwas hören, ist es am nächsten Tag in der Presse. Das Wort „Geheimhaltung“, ist denen völlig fremd geworden.“


    „Was willst du dagegen tun?“
    „Ich wünschte, ich wüsste es. Du weißt nicht, wem du noch vertrauen kannst, denn du siehst Jemandem nicht gleich an, was er vorhat.“
    „Ist denn noch klar, wem man vertrauen kann?“
    „Janet“, ist Jacks prompte Antwort, wie aus der Pistole geschossen, doch er weiß selbst, dass die Ärztin bei jeder Angelegenheit auf ihrer Seite stehen würde.
    „Du kannst sie zwar aufzählen, doch viel nützt es dir nicht“, bestätigt auch noch mal die stellvertretend Basiskommandantin.
    „Ich weiß“, entgegnet O’Neill, steht vom Stuhl auf und stellt sich an die Scheibe. Ohne, dass er es überhaupt merkt, verfällt er in seine gewohnte Position, indem er die Arme auf dem Rücken verschränkt und zum Tor starrt. „Ich denke, Harriman kann man trauen“, gibt er nach einer Minute eine Vermutung ab.
    „Siehst du. Ihm kannst du sicher ohne Zweifel vertrauen.“
    „Das will ich hoffen“, meint der General nur und rührt sich nicht.
    „Was ist mit Siler?“ Langsam dreht sich der Stützpunktleiter nachdenklich um.
    „Vermutlich.“ Jetzt steht auch Sam auf und geht auf ihren Mann zu.
    „Wir werden einfach überprüfen müssen, wem wir vertrauen können“, schlägt sie ihm vor und hält ihn an den Schultern fest.
    „Die kannst du auf jeden Fall schon mal ausschließen“, deutet er mit einem Kopfnicken auf den Tisch und sie folgt dem Wink.
    „Man hat es halt nie leicht“, bemerkt sie nun, lässt ihren Mann los und geht auf den Tisch zu, um sich die Versetzungen anzusehen.
    „War es schon mal anders?“, möchte er wissen und folgt ihr langsam, um über ihre Schulter hinwegzusehen.


    Kapitel V: Der loyalste Mitarbeiter

    Ein paar Stunden später


    O’Neill sitzt grübelnd, mit den Versetzungsanträgen vor ihm, in seinem Büro. Er hätte nie gedacht, dass so etwas mal passieren würde. Solange war er nun Kommandant der Basis, seine Zeit als Colonel nicht mitgezählt und hier konnte er nun erkennen, wer auf seiner Seite stehen, oder wer ihn verraten würde. Seit Stunden ging er bereits die Anträge durch, um herauszufinden, wie lange einige hier schon arbeiten. Es klopft.
    „Herein“, sagt er, ohne von einer Akte aufzusehen, worauf die Tür zum Konferenzraum aufgeht und Harriman hereinkommt.
    „Sie wollten mich sprechen, Sir?“, erkundigt sich Walter und kommt ein paar Schritte in das Büro.
    „Ja Walter. Das wollte ich. Bitte schließen Sie die Tür“, fordert O’Neill seine rechte Hand auf und blickt weiter auf die Mappe vor sich. Der Seargent stutzt etwas, denn er hatte nicht gedacht, dass so etwas Ernstes kommen würde. Immer wenn ihn der General sprechen wollte, ging es darum einen Befehl auszuführen, oder weiterzuleiten. Zwar hatte er auch noch andere Aufgaben bekommen, seit das anwählen des Gates nur noch eine kurze Zeit beanspruchte, aber immer gab ihm sein Chef nur eine Anweisung und dann konnte er wieder gehen. Etwas zögernd dreht sich Harriman zur Tür, schließt sie leise und stellt sich hinter einen der Stühle. Während der General einmal durchatmet, legt er die Mappe an die Seite, sieht auf und lehnt sich im Stuhl zurück. „Sie können sich auch setzen.“
    „Nein danke Sir“, ist dem Chief das nicht geheuer.
    „Wie Sie meinen“, zuckt sein Gegenüber die Schultern. „Nun Walter, Sie haben sicher schon die Nachrichten gesehen.“
    „Ja Sir.“
    „Wie denken Sie darüber?“, möchte er vom Chevronguy wissen, während Jack etwas im Stuhl wippt.
    „Sir?“, ist Harriman verwundert.


    „Na, ich möchte Ihre Meinung dazu hören. Was halten Sie von den Entscheidungen, die das Center und dessen Mitarbeiter betreffen?“, wiederholt er die Frage etwas ausführlicher. Noch immer sieht ihn sein Chevronguy verblüfft an und kann auf diese Frage scheinbar nicht antworten. „Wie ich sehe, war die Frage zu schwer. Nun gut,…“, versucht Jack es anders und steht von seinem Stuhl auf. „…der Präsident glaubt, dass ich der Falsche für diesen Posten bin“, beginnt O’Neill und geht im Raum umher, so dass Harriman ihn die ganze Zeit ansehen muss. „Ich würde gerne Ihre Meinung dazu hören“, offenbart er jetzt, da er in solchen Dingen nie eine Meinung von Harriman mitbekommen hatte, doch Walter schweigt wie ein Grab. „Haben Sie keine eigene Meinung?“
    „Doch Sir“, antwortet dieser jetzt und Jack bleibt, mit dem Rücken zu ihm, neben dem Schreitisch, stehen.
    „Aha. Sie haben also eine Meinung“, erkennt der General und dreht sich auf dem Absatz um.
    „Ja Sir.“
    „Dann möchte ich sie hören“, ist Jack ganz ruhig, obwohl ihn diese Situation in früheren Zeiten auf die Palme gebracht hätte. „Wir sind hier unter uns. Sie können mir alles sagen“, ermutigt er sein Gegenüber.
    „Ich halte Sie nicht für den Falschen“, verkündet Harriman und starrt stur gerade aus, da es ihm offenbar peinlich ist.
    „Schön. Es geht doch“, ist O’Neill stolz, da er endlich ein Wort aus Walter herausbekommen hat und dreht sich wieder um. „Sie sehen sicherlich diese ganzen Mappen auf meinem Schreibtisch und im Konferenzraum“, deutet er auf den Tisch, als er wieder hinter diesem steht.
    „Ja Sir.“
    „Das sind alles Versetzungsanträge. 20%, der Mitarbeiter möchten uns verlassen“, informiert er ihn, auch, wenn das gar nicht nötig ist.
    „Ich weiß Sir.“
    „Natürlich wissen Sie das“, ist es für den General nur Nebensache, denn Beide wissen, dass dies bereits klar war. „Von Ihnen erhalte ich die ganzen Informationen“, meint er dann dennoch, um das Thema klar abzustecken. „Ich möchte von Ihnen nun wissen, auf welcher Seite Sie stehen.“


    „Sir“, versteht Walter nicht, was sein Vorgesetzter meint.
    „Harriman. Harriman“, schüttelt O’Neill den Kopf. „Sie wissen doch genau, was ich damit meine. Die Mitarbeiter des SGC’s haben offenbar den Begriff „Geheimhaltung“ nicht verstanden oder sie scheren sich nur noch einen Dreck darum. Wir sitzen hier auf einem Pulverfass und wenn das hoch geht, sieht es nicht sehr gut für uns aus“, versucht er die Situation zu verdeutlichen. „Ich möchte also wissen, wem ich vertrauen kann und ob Sie einer von diesen Personen sind“, beendet Jack seinen kleinen Vortrag und sieht den Chief, vor sich, eindringlich an, um endlich zu erfahren, wie Harriman tickt. Sein Gegenüber scheint noch einen Augenblick nachzudenken, denn es breitet sich eine Stille aus, die unerträglich ist, in der sich Beide gegenseitig anstarren. Dann mit einem ernsten Ausdruck im Gesicht atmet Walter einmal ein.
    „Sie können mir voll und ganz vertrauen, Sir. Egal was passiert“, kommt es von dem Mann, der schon mehr als 20 Jahre im Center arbeitet. Auf O’Neills Gesicht erscheint ein erleichtertes Lächeln und er lässt sich in seinem Stuhl nieder.
    „Ich bin froh, dass von Ihnen zu hören. Bitte setzten Sie sich“, bittet er Walter noch einmal und dieses Mal setzt sich Harriman auf den rechten Stuhl. „Ich möchte Ihnen auch noch mal für Ihr Bemühen, während der Belagerung danken“, kommt es von O’Neill, der sich derweil auf dem Tisch vorbeugt.
    „Nein Sir, dass sollten Sie nicht“, widerspricht sein Gegenüber. „Schließlich habe ich Captain James die Adresse genannt.“ O’Neill lehnt sich wieder zurück und legt seine Hände auf die Armlehnen.
    „Erstens. Nennen Sie diesen Spion nur Ben und zweitens haben Sie sich sehr lange gehalten. Wenn man gefoltert wird, ist es schlussendlich nicht schlimm, dass man geredet hat.“
    „Verstanden Sir.“


    „Gut. Ich werde von jetzt an Ihre Hilfe brauchen. In vielen Dinge.“ O’Neill beugt sich wieder etwas vor. „Das Wichtigste ist jedoch, dass Sie versuchen die Mitarbeiter zu überprüfen, auf wessen Seite sie stehen. Bei Leuten, wo Sie wissen, dass Sie ihnen vertrauen können und auch wissen, dass ich ihnen vertrauen kann, bringen Sie mir ihre Akten.“
    „Darf ich fragen, was Sie vorhaben?“
    „Natürlich dürfen Sie dass“, steht es für den zweifachen Vater außer Frage. Ihm kommt es vor, dass Walter immer noch Angst at, offen mit ihm zu sprechen, obwohl er gerade sein Vertrauen ausgesprochen hatte. „Ich möchte vor allem verhindern, dass Informationen jeglicher Art an die Presse gelangen und uns in Misskredit bringen könnten. Irgendjemand hat bereits vor der Presseerklärung des Präsidenten die Information raus gegeben, dass wir Spione im Center hatten.“ Das wusste Harriman nicht und runzelt die Stirn. „Also, finden Sie Personen Ihres Vertrauens und seien Sie vorsichtig. Es wird nicht leicht werden und wenn es geht, versuchen Sie vor allem Vertrauenspersonen für den Kontrollraum zu finden. Das ist der sensibelste Bereich“, teilt er sein Vorhaben sowie die Befehle mit.
    „Verstanden.“
    „Ok. Das wäre soweit alles“, meint O’Neill dann und lächelt. „Ich wusste, dass ich mich auf Sie verlassen kann. Sollte ich nicht da sein, können Sie jederzeit zum Colonel gehen. Ich werde ihr berichten, was wir hier gerade besprochen haben.“
    „Alles klar Sir.“
    „Dann können Sie gehen.“ Harriman nickt, steht von seinem Stuhl auf und verschwindet durch die Tür, die er beim hereinkommen benutzt hat. „Na wenigstens etwas“, lobt Jack und wendet sich wieder den Mappen zu, die er nun bis zur letzen durcharbeiten möchte.


    Kapitel VI: Überraschender Besuch

    Unten im Kontrollraum setzt sich Harriman wieder an den Computer und Siler beugt sich zu ihm rüber. Die Beiden haben sich ziemlich angefreundet.
    „Was wollte er denn?“, möchte Siler wissen und Harriman sieht ihn stutzig an.
    „Nicht so wichtig. Lass uns später darüber reden“, will er ihn abwimmeln. Nur Sekunden später schallt der Alarm los und mit ihm schießt gleichzeitig die Welle, die einen Moment später zum Ereignishorizont wird, aus dem Tor heraus.
    „Wurmloch wird gescannt. Reisender erkannt. Narris unterwegs“, verkündet der Computer und wenige Augenblicke später taucht Marla, die sofort die Rampe herunterkommt, auf.


    „Der General ist unterwegs“, spricht Walter in das Mikro und die Narris nickt. Er sieht mit einem überraschten Blick zu Siler, der ebenfalls von diesem Besucher erstaunt ist. Inzwischen hat sich das Gate wieder geschlossen und links im Torraum öffnet sich das Stahltor, durch das Sam hereinkommt.
    „Hallo Marla“, begrüßt sie ihre Verbündete und gibt ihr die Hand.
    „Hallo Colonel. Schön dich wieder zu sehen“, erwidert sie den Gruß.
    „Ebenfalls“, antwortet Mrs. O’Neill und deutet der Besucherin Richtung Ausgang. „Wir können uns im Konferenzraum weiter unterhalten.“
    „Ja natürlich“, ist Marla einverstanden und folgt Sam zum Konferenzraum.


    ********************


    Eine Etage höher wollte Jack gerade, nachdem er kurz durch die Scheibe gesehen hatte, in den Gateraum gehen und begegnet den Beiden auf der Treppe.
    „Marla. Das ist aber eine Überraschung“, begrüßt O’Neill verwundert die Besucherin, da er nicht genau erkennen konnte, wer hindurch kam und kehrt über die Treppe zum Konferenzraum zurück.
    „Ja, Nari hat mich geschickt, um euch eine Botschaft zu überbringen“, erklärt sie, während sich die Drei an den Tisch setzen. Marla an die Scheibe, Sam ihr gegenüber und O’Neill, wie immer, vor Kopf.
    „Worum geht es denn?“, fragt der Colonel nun und sieht zu Marla.
    „Um euren Besuch auf unserem Planeten.“ Erstaunt sieht der General zu seiner Frau und wieder zurück.
    „Wir dürfen euren Planeten nun betreten?“
    „Ja. Wir wollten euch das lieber persönlich mitteilen, als über einen Kommunikationskanal. Ein sicherer Weg.“
    „Das verstehen wir“, kommt es von Jack, der langsam schon glaubte, den neuen Planeten nie zu sehen.
    „Das wissen wir und dafür sind wir euch auch dankbar.“
    „Wann soll der Besuch denn stattfinden“, erkundigt sich Sam und Marla wirkt ernst.
    „Seid uns nicht böse, aber den Termin haben wir noch nicht festgelegt. Heute geht es darum, wie ihr auf den Planeten kommt.“
    „Wie meinst du das“, ist Jack etwas verwirrt.
    „Da wir immer noch sehr vorsichtig sind, haben wir Besucherprotokolle erstellt, damit kein Anderer auf unseren Planeten gelangen kann.“ Jack runzelt die Stirn, denn er glaubt nicht, was er eben gehört hat und wiederholt den Satz im Geiste.


    „Besucherprotokolle“, spricht Marlas Gegenüber nach und ist ebenfalls stutzig.
    „Ja, die werde ich euch gleich erklären. Ich habe sie auch noch mal schriftlich verfasst, denn ihr müsst euch genau daran halten.“ Jack wird immer verwirrter, denn er fühlt sich, als müsse er zum Schulball und vorher Benimmregeln auswendig lernen.
    „Natürlich werden wir das“, antwortet er daraufhin und sieht kurz zu Sam, indessen Gesicht er denselben Gedanken lesen kann, den er gerade hatte.
    „Auf dem Zettel, den ich euch gleich gebe, stehen zwei Planeten, die ihr aufsucht. Dort werden euch einige von unserem Volk erwarten und sehen, ob ihr auch allein seid.“
    „Wer soll euch besuchen?“
    „Du und der Colonel natürlich, da ihr die kommandierenden dieses Stützpunktes seid.“
    „OK.“
    „Auch wenn wir unser Stargate so eingestellt haben, dass das Wurmloch gescannt wird, wisst ihr ja, dass es bei uns nicht anzeigt, wie viele hindurch kommen“, erinnert sie die Narris. „So wissen wir durch das Protokoll, dass zwei von uns und ihr Beide hindurch kommt. Außerdem wird auf dem zweiten Planeten einer unserer Leute eine Botschaft durch das Tor schicken, sobald ihr dort eintrefft. Auf dem Rückweg wird es ebenfalls der Fall sein. Die Adresse des Planeten werdet ihr nicht erfahren. Erst bei späteren Besuchen“, gibt sie weitere Anweisungen.
    „Alles klar“, nickt der grauhaarige Mann. „Bei uns haben sich auch einige Änderungen ergeben“, informiert er sie nun daraufhin. „Die Alphabasis wird bald der Ansprechpartner für die Verbündeten werden und die Erde verstärkt ihre Sicherheitsmaßnamen. Es werden nur noch Personen mit hohen Sicherheitsstufen zutritt zur Erde haben“, beendet O’Neill und die Besucher runzelt die Stirn.
    „Das sind aber sehr radikale Änderungen“, stellt Marla fest und ihre Gesprächspartner nicken.
    „Stimmt. Wir haben nicht gedacht, dass solche Maßnahmen ergriffen werden“, stimmt Jack ihr zu. „Es soll auch Jemand meinen Posten übernehmen, der strategischer und fähiger sein soll“, gibt der General weiter an und Marla sieht überrascht aus.


    „Es ist gut, wenn man vorsichtiger sein will, aber das ist ziemlich übertrieben“, schüttelt sie leicht den Kopf. „Besucherprotokolle würden da schon reichen, oder weniger radikale Maßnahmen. Außerdem finde ich, dass du fähig genug für diesen Stützpunkt bist.“
    „Danke“, ist der General über das Kompliment überrascht. „Wir werden euch natürlich bescheid sagen, sobald alles in Kraft tritt.“
    „Ratsam wäre es schon.“ O’Neill nickt und steht auf. „Auf dem ersten, der genannten Planeten, steht ein Sender, der alle Nachrichten speichert. Schickt uns einfach eine Nachricht, wenn es so weit ist.“
    „Das machen wir“, kommt es von Sam.
    „Gut.“
    „Schön, dann freue ich mich auf den Besuch“, meint jetzt Jack und die Beiden Frauen stehen ebenfalls auf.
    „Danke noch mal, für euer Verständnis“, ist Marla dankbar und lächelt.
    „Kein Problem“, antwortet Sam, die ihren Mann ansieht.
    „Bringst du sie zum Tor. Ich habe noch Arbeit.“
    „Mach ich.“ Der General nickt, sieht zu Marla und sie schütteln sich die Hände.
    „Wir sehen uns. Bestell Nari schöne Grüße.“
    „Das werde ich“, verabschiedet sie sich, lässt seine Hand los und O’Neill verschwindet in seinem Büro.


    „Komm, ich bring dich in den Kontrollraum.“ Marla nickt und folgt dem Colonel, über die Treppe in den Kontrollraum.
    „Soll der Planet angewählt werden, von dem du gekommen bist“, möchte Sam wissen, während sie hinter Harriman stehen.
    „Ja, bitte.“
    „Ok“, nickt die Wissenschaftlerin und wendet sich dem Chief zu. „Haben Sie es gehört Harriman?“
    „Ja Ma’am.“ Die Frauen drehen sich um und gehen in den Gateraum, wo gerade die Welle aus dem Tor schießt.
    „Habt ihr verschiedene Planeten, von denen ihr hierher kommt?“, ist es für Sam, nachdem, was sie gerade gehört hat, eher eine Feststellung, als eine Frage.
    „Ja, auch zur Sicherheit.“ Sam nickt und Marla greift in ihre Hosentasche.
    „Ich hätte es fast vergessen. Das Protokoll“, überreicht sie es an den Colonel, die es ebenfalls sofort in die Tasche steckt.
    „Danke. Wir werden uns daran halten.“
    „Das bezweifle ich auch nicht“, verkündet die Narris und reicht der Tau’ri ihre Hand. „Bis bald.“
    „Gute Reise“, verabschiedet sich Sam von ihrer Verbündeten, die dann die Rampe rauf geht und durch das Tor verschwindet, das sich nach wenigen Augenblicken wieder schließt. Einen Moment bleibt Sam noch an der Rampe stehen und schüttelt leicht den Kopf.
    „Besucherprotokolle“, meint sie nur und verlässt den Gateraum durch das Stahltor, dass sie bei Marlas Ankunft passiert hat.


    Kapitel VII: Die Welt eines Reporters

    Nächster Tag (Ein Park in Washington D.C.)


    Noch eine viertel Stunde, bis Hecht den ominösen Anrufer trifft. Zwar ist er ziemlich früh im Park, aber so kann er die Leute beobachten, auch, wenn nicht sehr viel los ist. Langsam spaziert er durch den Park, geht an einem kleinen, zugefrorenen, Teich vorbei, wo ein älterer Herr, etwa 80, sitzt und imaginäre Enten, mit altem Brot, füttert. Er kommt an ein paar Schaukeln vorbei, die durch den kalten Wind vor und zurück wehen. Es ist ziemlich kalt geworden und trotzdem wollte sich der Unbekannte, mit Tom im Park treffen. Auch wenn hier nicht viel lost ist, so sind doch, bis auf den älteren Herrn, ein paar Leute unterwegs. Die meisten führen ihren Hund aus. In der Mitte des Parks entdeckt er eine Bank, setzt sich und wartet darauf, was passiert. Immer wieder wundert er sich darüber, dass so viele Menschen noch Hunde kaufen und ihnen mit Mülltüten hinterher trotten, um deren Geschäft wegzuräumen. Als er klein war, hatte er mal einen Hund, doch als dieser von einem Auto überfahren wurde, wollte er keinen mehr. Während Tom seinen Blick durch den Park schweifen lässt, sieht er einen merkwürdigen Mann, der näher kommt und sich die ganze Zeit umsieht. Mittelgroß, schwarze Haare, schwarzen Mantel und muskulös. Wenn dass hier nicht wirklich passieren würde, hätte Tom sicherlich laut aufgelacht, da der Typ schon ein wenig lächerlich wirkte, wie er da ständig in alle Richtungen schaute, um sich zu vergewissern, dass man ihn nicht verfolgte. Eine knappe Minute später setzt sich dieser wortlos neben den Reporter, breitet seine Zeitung des New Yorker aus, lehnt sich in der Bank zurück und fängt an zu lesen.
    „Mr. Hecht?“, fragt dieser dann flüsternd eine knappe Minute später und Hecht versucht sich zusammenzureißen. Man könnte meinen, dass er in einem Spionagefilm gelandet ist. Der Unbekannte versucht keine Aufmerksamkeit zu erregen, auch, wenn der Park weitestgehend lehr ist.


    „Das bin ich“, antwortet er ebenso leise.
    „Lobenswert, dass Sie gekommen sind. Schauen Sie nur weiter geradeaus“, fordert der Unbekannte ihn auf und tut weiterhin so, als würde er lesen.
    „Was wollen Sie von mir?“, versteht Hecht immer noch nicht.
    „Ich möchte nichts von Ihnen, aber mein Boss ist an Ihnen interessiert“, gibt der Unbekannt an.
    „Warum“, fragt Tom etwas zu hastig und sieht zu dem muskulösen Kerl.
    „Nicht so laut…“, zischt er durch seine Zähne, wodurch Ton etwas erschrickt. „…und sehen Sie weiter in die andere Richtung.“ Auch Tom bemerkt seinen Fehler und sieht wieder zur Straße, die er gerade beobachtet hat. Zwar kann er nicht viel von ihr sehen, doch da die Bäume ihre Blätter verloren haben, kann er die wenigen vorbeifahrenden Autos erkennen.
    „Also warum ist Ihr Boss an mir interessiert?“, möchte der Reporter wissen.
    „Nicht hier. Ich muss erst etwas wissen“, meint der Unbekannte nun. „Wie stehen Sie zu General O’Neill und dem Stargateprogramm?“, fragt er mit einem Mal und Tom sieht verdutzt aus.
    „Haben Sie nicht meine Sendung gesehen?“, stellt Hecht eine Gegenfrage.
    „Ich will nicht die Meinung des Nachrichtensprechers hören, sondern die Private“, scheint sein Gesprächspartner sich in der Welt der Nachrichten auszukennen.
    „Also schön. Ich stehe hinterm General und dem Programm“, offenbart Hecht, da er das bisher noch Niemandem gesagt hat.
    „Sehr gut. Das wollte ich hören.“ Der Unbekannte beginnt die Zeitung zusammenzufalten und wegzustecken. „Folgen Sie mir, aber halten Sie Abstand“, rät er Tom, steht von der Bank auf und nachdem der Fremde ein paar Schritte gegangen ist, erhebt sich auch Hecht und folgt ihm langsam. Er wundert sich, woher er wusste, wie er zum General und dem Programm steht. Es wird immer merkwürdiger. Was soll das hier und um wen geht es überhaupt? Die Beiden erreichen die Straße, wo eine schwarze Limousine steht, doch statt der Fremde einsteigt, biegt er nach rechts und geht die Straße weiter entlang. Tom bleibt kurz stehen, da er nicht weiß, ob er dem Mann folgen soll. Nur einen Augenblick später wird die Entscheidung für ihn gefällt, denn es öffnet sich die Tür der Limousine. Einen Moment lang überlegt Hecht, ob er einsteigen soll, sieht sich dann kurz auf der Straße um, die nicht sehr befahren ist und verschwindet dann in der Limousine.


    Der Nachrichtsprecher hätte erwartet, dass Jemand in der Limousine sitzen würde, doch diese ist, bis auf den Fahrer, den er durch die getönte Scheibe vor sich sehen kann, vollkommen leer.
    „Ich bin froh, dass Sie hier sind“, hört er eine leicht verzerrte Stimme und soeben schließt sich die Tür, wie von Geisterhand. Verwundert runzelt Hecht die Stirn, doch dann fällt ihm ein, dass die Erde im Besitz von Tarntechnologie ist.
    „Verstehe. Sie sind getarnt. Wer auch immer Sie sind“, nickt er verstehend, auch, wenn ihm der Rest noch nicht so ganz klar ist.
    „Gut erkannt“, hört sich die Stimme amüsiert an. „ Sobald wir an unserem Bestimmungsort angekommen sind, werden Sie alles weitere erfahren.“ Der Wagen setzt sich in Bewegung, biegt nach ein paar hundert Metern rechts in eine Seitenstraße und nach weiteren 200 Metern wieder in eine Seitenstraße, die wie leergefegt ist. Am Ende der Straße steht eine kleine Halle, wo auch der Wagen zum stehen kommt. Wieder öffnet sich die Tür selbst. „Steigen Sie aus“, fordert die Stimme, was Tom sofort tut, geht ein paar Schritte auf das Eingangstor zu und wartet, doch das Tor öffnet sich nicht.
    „Sollen wir hineingehen“, fragt er nun und dreht sich zum Wagen, doch dieser hat sich in Luft aufgelöst. „Wohl ein schlechter Scherz“, bemerkt Tom und ärgert sich, dass er her gekommen ist. Er blickt noch einmal die Straße entlang, denn er weiß nicht, was er machen soll. Immer wieder schaut er zum Eingangstor und die Straße runter, denn er kann sich nicht entschieden, was er tun soll. „Wäre es nicht wichtig, würde ich nicht hier sein“, stellt er dann nach einigen Minuten fest. Die Neugier siegt dann ebenfalls und Hecht schiebt das Tor langsam nach links. Durch einen schmalen Spalt linst er hinein, doch die Halle ist, bis auf ein paar Tische, leer. Hecht öffnet das Tor noch ein Stück und betritt, nach einem letzten Blick in die Seitenstraße, die Halle. Hinter sich schließt er das Tor wieder und geht aufmerksam Schritt für Schritt in die Halle. Durch ein paar Oberlichter und Fenster an den Wänden kommt Tageslicht herein, so, dass Tom alles gut erkennen kann. Wenn es anders gewesen wäre, hätte er sicherlich eine Taschenlampe gebraucht, doch wo hätte er die zu diesem Zeitpunkt her nehmen sollen.


    Hin und wieder sieht er zu den anderen Seiten, da es hier gute Versteckmöglichkeiten gibt, aber offenbar ist er völlig allein. Er erreicht die Tische in der Mitte der Halle, auf denen viele Unterlagen liegen. Tom überlegt, ob er sich diese ansehen soll, denn eigentlich ist er ja Reporter und die sind auf alles neugierig. Ein paar Mal greift er nach einem Blatt Papier, aber bevor er es in die Hand nimmt, zieht er diese wieder zurück. „Du bist wirklich ein Feigling Tom“, stachelt er sich selbst an und studiert die Unterlagen dann doch genauer. Ausgebreitet auf dem Tisch liegen Berichte, Bilder und andere Informationen.
    „Berichte über den Präsidenten und sogar Fotos“, stellte er erstaunt fest. „Haben die ihn etwa überwacht? Was ist das alles?“, glaubt Tom es nicht und hebt einen der Berichte hoch. „Der Präsident hat sich stark verändert. Er hat nur noch Kritik für das Stargateprogramm übrig“, ließt er einen Bericht durch und weiß nicht, was er dazu sagen soll, deshalb ließt er weiter. „Seine Persönlichkeit hat sich verändert. Er ist nur noch wütend und arrogant. Die Ängste der Menschen scheinen ihn zu amüsieren und er versucht es noch durch irgendetwas zu verstärken.“ Ungläubig schüttelt Hecht den Kopf, denn das heißt, dass Jemand oder etwas darauf absieht die Menschen gegen das Stargateprogramm anzustacheln. Offensichtlich eine Intrige gegen den General und seinen Stab. Was könnte schlimmer sein, als ein Komplott in den Kreisen des Präsidenten und der Regierung, das darauf aus ist, das Stargate und dessen Benutzer zu schädigen. Ein Geräusch holt ihn aus seinen Gedanken, doch es ist Niemand in der Halle. Er legt die Berichte, ohne den Blick zu senken, zurück auf den Tisch und sieht sich dann um. „Hallo? Ist da jemand?“, fragt er vorsichtig, denn es könnte sich vielleicht doch Jemand in irgendwelchen Ecken versteckt haben. Wie war er bloß hergekommen? Da entdeckt er auf dem Tisch einen Zettel, der vorher noch nicht da war. „Der war gerade nicht da.“ Vorsichtig hebt er den Zettel hoch und erkennt zwei Wörter. „Nicht bewegen“, liest er laut vor und steht gleichzeitig kerzengerade. Plötzlich erfasst ihn ein heller Strahl, in dem Tom verschwindet und der Zettel, der nun vollkommen lehr ist, fällt langsam zu Boden.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel VIII: Mit Adleraugen
    Kapitel IX: Rückkehr ins Nest
    Kapitel X: Ein verschwörerischer Plan

  7. Danke sagten:


  8. #6
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Na das kann ja noch spannend werden. Hat da vielleicht jemand dem Präsidenten eine Gehirnwäsche verpasst, oder ist der am Ende auch ein Klon, und soll Jack, Sam und Joan aus dem Stargatecenter entfernen?

    Auf jeden Fall ist das Ganze bisher sehr mysteriös und spannend.

  9. #7
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Ja ja, sobald da etwas schief geht, verlassen die Ratten das sinkende Schiff und versuchen ihr Fähnchen schön nach dem Wind zu drehen...
    Und dem Präsidenten hat man doch wohl nicht einen Symbionten in den Nacken gesetzt, der sich nun an dem SGC rächen kann...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  10. #8
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Vielen Dank für euer FB.

    Eure Theorien, was den Präsidenten angeht, sind nicht schlecht. Wir werden sehen und ich bin froh, dass sie mysteriös ist und genug Spannung rüberkommt. Was die Künidungen angeht, ist es halt in dieser Variante sehr extrem, aber so zeigt sich auch mal eine andere Seite der Menschen, wenn so etwas geschehen ist.

  11. #9
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Es ist wieder eine Woche vergangen und der Spannungspegel steigt. Meinen Dank an die FB-Schreiber und nun folgen die nächsten Kapitel. Viel Spaß.


    Kapitel VIII: Mit Adleraugen

    SGC


    Die zweite Kommandantin ist im großen Labor, wo sonst Joan arbeitet, aber da sie noch nicht wieder da ist, macht der Colonel eine Inventur der Dinge, die hier herumstehen. Zwischendurch beobachtet sie die Assistenten, da sie sich fragt, ob diese Vertrauenswürdig sind oder nicht.
    „Ma’am,…“, wird sie von einer kleine blonde Frau, die eine Brille trägt, angesprochen. Sie ist die rechte Hand von Joan. „…wir haben immer noch das Gerät, durch das der Major ins Koma gefallen ist“, informiert sie die Joans Mutter.
    „Haben Sie es nicht in eine gesicherte Umgebung gestellt?“, möchte der Colonel etwas verwundert wissen und dreht sich zu ihr, da sie an einem Tisch steht und auf ein Blatt Papier gesehen hatte.
    „Doch,…“, meint ihr Gegenüber und runzelt die Stirn, als wenn sie sagen will, dass sie noch gar nicht fertig war. „…aber das Pentagon möchte alle Dinge, die noch eine Gefahr sein könnten, nach Area 51 bringen lassen“, erklärt sie weiter, als wäre nichts gewesen.
    „Verstehe“, wirkt Sam nicht mehr ganz so überrascht. „Listen Sie alle gefährlichen Gegenstände auf und tun Sie, was das Pentagon befohlen hat“, gibt sie noch eine zusätzliche Anweisung.
    „Ja. Ma’am.“ Sam nickt und die Frau verschwindet in einer Kammer, die gegenüber von der Eingangstür liegt. Da der Colonel die Inventurliste soweit erstellt hat, verlässt sie das Labor und geht Richtung Konferenzraum, da sie wissen möchte, ob es etwas neues gibt. Auch auf dem Weg dorthin beobachtet sie die Leute genau, da Jack ihr das geraten hatte. Zum ersten Mal fühlt sie sich wirklich unwohl im Center. Sie erreicht den Fahrstuhl, zieht die Karte durch den Scanner und die Türen öffnen sich.
    „Ma’am“, begrüßt Siler sie, als sie den kleinen Raum betritt, die Türen sich wieder schließen und der Aufzug sich abwärts bewegt. Warum war sie nur so lange fort gewesen? Ihr Mann hätte sicher ihre Hilfe gebraucht. Nach ein paar Minuten hält der Aufzug auf Ebene 27, die Türen öffnen sich und die Wissenschaftlerin steigt aus. Sie geht ein paar Schritte und nachdem sie die Türen wieder geschlossen haben, atmet sie kurz erleichtert durch.
    „Das macht einem richtig Angst“, murmelt sie daraufhin, während sie durch den langen Gang läuft.


    ********************


    Im Konferenzraum steht Jack mit Harriman am Tisch und sie durchforsten ein paar Akten. Der Schreibtisch quillt bereits über.
    „Da bist du ja“, bemerkt O’Neill seine Frau, die soeben den Raum betritt. „Ich wollte dich schon ausrufen lassen.“
    „Jetzt bin ich ja da“, entgegnet sie nur. „Was wolltest du denn von mir?“, möchte Sam wissen und tritt an den Tisch heran, auf dem immer noch Unmengen von Unterlagen verstreut liegen. Man könnte glauben, dass über Nacht noch mehr auf dem Tisch gelandet ist. „Was ist das?“
    „Personalakten“, kommt es von Harriman, der offenbar, seit die Fronten zwischen ihm und O’Neill geklärt sind, selbstbewusster geworden ist.
    „Noch mehr Versetzungen?“, wundert sich der Colonel und setzt sich vor Kopf an den Tisch.
    „Im Gegenteil“, entgegnet O’Neill kopfschüttelnd, ohne von den Unterlagen aufzusehen. „Das sind Mitarbeiter, von denen Harriman weiß, dass ich ihnen vertrauen kann“, verkündet er und ist sogar etwas stolz, da es offenbar noch Mitarbeiter gibt, die zu ihm halten.
    „Sie sind aber schnell“, ist Sam über Walters Schnelligkeit überrascht.
    „Leicht war es nicht, aber es ist ein Anfang“, ist der Chief zuversichtlich. „Bis jetzt sind es etwa 20 bis 30 Leute“, fügt er dann hinzu.
    „Toll. Jetzt sind es ja nur noch hunderte.“ Die beiden Männer schütteln gleichzeitig den Kopf, denn es wundert sie, dass der Colonel so wenig Optimismus besitzt.
    „Übrigens…“, fügt Walter hinzu und ignoriert den Einwand. „…Siler gehört auch dazu.“ Sofort bemerkt er den erleichterten Ausdruck im Gesicht des Colonels.
    „Ich bin ihm gerade begegnet, aber es war schon unheimlich“, weiß sie nicht, wie sie es beschreiben soll. „Auch vom Labor zum Aufzug. Es ist, als wäre man im Nest des Feindes, dass aber gleichzeitig dein Nest ist. Allerdings kann daraus keiner entkommen“, glaubt sie, dass der Vergleich passt, worauf ihr Mann aufsieht. Er hatte die ganze Zeit auf die Akten gesehen.


    „Ich verstehe das. Mir geht es nicht anders“, versichert O’Neill seinem Colonel und sieht zu seinem Chevronguy. „Haben Sie schon vertrauenswürdige Leute für den Kontrollraum gefunden?“
    „Nein Sir. Noch nicht“, schüttelt seine rechte Hand den Kopf.
    „Was ist den mit denen“, deutet Sam auf den Aktenhaufen vor sich. Ein Haufen auf dem Tisch ist unsortiert, während andere in mehreren Stapeln sortiert sind. Fast könnte es so aussehen, dass Jemand Karten spielt, nur das noch einige gemischt werden müssen.
    „Die sind Mitarbeiter anderer Stationen. Ein paar von der Sicherheit, Laborassistenten usw.“, zählt Walter auf.
    „Ach so“, nickt die Wissenschaftlerin verstehend.
    „Wie auch immer“, versucht Harriman seine Erläuterungen fortzuführen und wendet sich wieder seinem Vorgesetzten zu. „Siler ist nun häufiger im Kontrollraum. Er wird auch ein Auge auf die Leute werfen“, informiert er ihn.
    „Gut,…“, ist der Kommandant fürs erste zufrieden. „…dann können Sie wieder an die Arbeit gehen.“ Harriman nickt und geht, von den beiden Offizieren beobachtend, über die Treppe in den Kontrollraum.
    „Er scheint mir viel lockerer, als früher“, stellt Sam fest, die weiter Walter hinterher sieht.
    „Du hasst recht“, stimmt Jack zu. „Für ihn war es fast eine Heldentat, dass er mir sein Vertrauen ausgesprochen hat“, erklärt er weiter und studiert nachdenklich die Akten. „Bisher sind die vertrauenswürdigen Leute, die, die schon zwischen 10 und 15 Jahren im SGC sind.“
    „Das könnte doch bedeuten, dass es dann fast der ganze Stützpunkt ist.“ Ihr Mann sieht auf.
    „Darauf möchte ich mich lieber nicht verlassen“, entgegnet er nur.
    „Hast du eigentlich schon mit dem Präsidenten gesprochen“, spricht seine Frau ein anderes Thema an.


    „Kein Wort“, schüttelt ihr Gegenüber den Kopf. „Das ist vergebliche Liebesmüh, denn ich habe den Eindruck, dass er überhaupt nicht mit mir reden will. Die Male, die ich es bisher versucht habe, erreichen schon fast an die Hunderte. Die Bedeutung ist ja wohl klar“, meint er Stirnrunzelnd. „Er lässt mich lieber ausspionieren oder beobachtet mich anders, um herauszufinden, was ich mache. Offenbar will er mich loswerden“, glaubt der General nun. „Möchte ja nicht wissen, wo ich lande, wenn ich meines Postens enthoben werde.“
    „Jetzt siehst du es aber zu schwarz“, will sie ihm Mut machen.
    „Na, wer weiß“, ist der zweifache Vater pessimistisch geworden. „Von den Politikern will überhaupt keiner mit mir sprechen. Wir sitzen sozusagen auf dem Trockenen, was Informationen angeht.“ Sein Gegenüber schüttelt mit dem Kopf, denn sie glaubt einfach nicht, was das alles soll.
    „Sir“, hören die Beiden von der Treppe her. „Wir haben gerade einen Sensorkontakt erhalten. Es ist der Gleiter von Major O’Neill“, teilt Chief Harriman den Beiden mit, die grinsend aufstehen.
    „Wann wird sie hier sein?“, möchte der General wissen.
    „Etwa 45 Minuten. Der Transporter hat Fehlfunktionen. Sie muss von einem Wagen abgeholt werden.“
    „Danke“, wirkt der General wieder oben auf. „Versuchen Sie den Transporter wieder in Gang zu bekommen“, erteilt er dann noch den Befehl.
    „Ja Sir“, antwortet Walter und verschwindet wieder.
    „Immer etwas anderes“, ist Jack etwas verdutzt und sieht wieder zu seiner Frau. „Wenigstens kommt unsere Tochter nach Hause.“
    „Genau“, stimmt sie lächelnd zu.


    Kapitel IX: Rückkehr ins Nest

    Im Orbit ist Joans Gleiter aus dem Hyperraum gesprungen, fliegt auf die Erde zu und durchdringt soeben die Atmosphäre.
    „Echo 1 an Basis. Echo 1 an Basis“, funkt sie die Peterson Airbase an.
    „Basis hier. Willkommen zu Hause. Sie haben Landeerlaubnis“, ist Col. Cage zu hören.
    „Verstanden. Danke.“ Sie fliegt kurz über den Cheyenne Mountaine und dann Richtung Peterson. Jetzt kann sie die Landebahnen der Airbase sehen und setzt zur Landung an. Innerhalb weniger Sekunden hat sie ihre Geschwindigkeit von 200 Km/h auf 0 gebracht und rollt auf einer der vier Landebahnen aus. Kurz vor einem großen Hangar, neben dem ein anderes großes Gebäude steht, stoppt der Gleiter, die Haube öffnet sich und sie steigt über eine kleine Leiter, die automatisch herausgefahren ist, aus. “Endlich wieder zu hause“, denkt sie und soeben kommt ein Soldat auf sie zu.
    „Ma’am“, begrüßt dieser sie. „Ein Wagen steht für Sie bereit, der Sie in den Stützpunkt bringt“, informiert er sie und sein Gegenüber ist verwirrt.
    „Ich kann doch auch den Transporter benutzen“, entgegnet sie.
    „Nein er hat Fehlfunktionen“, widerspricht er sofort. „Außerdem müssen das Center und wir uns seit kurzem einen Transporter teilen. Zusätzlich wurde ihre Reichweite eingeschränkt“, erklärt er.


    „Ach so. Bevor ich weggeflogen bin, war das aber nicht so“, ist sie erstaunt. „Trotzdem danke.“ Der Soldat salutiert kurz und folgt ihr dann zum Eingang der Basis. Auf dem Weg dorthin treffen sie auf den Basiskommandanten.
    „Major O’Neill“, wird sie von Col. Cage begrüßt.
    „Sir“, salutiert sie und geht dann entspannt neben ihm weiter. „Sie leiten jetzt die Basis?“
    „Ja, so ist es“, bestätigt er. „Es ist viel passiert, während Sie fort waren.“
    „Habe ich schon gemerkt.“
    „Ihr Vater wird Ihnen das erklären.“
    „Warum?“, versteht Joan nicht und bleibt stehen. Nervös sieht sich der Colonel um.
    „Major. Nicht hier“, deutet er daraufhin an und sieht sich weiter in der Halle um, aus der noch mehrere Gänge führen. Er führt sie weiter Richtung Ausgang. Seine Begleiterin ist etwas verwundert, sagt aber nichts weiter dazu. „Ein Wagen steht draußen“, teilt er ihr mit und ist wieder ruhiger. „Er wird Sie zum Center bringen.“
    „Also schön. Danke.“
    „Kein Problem. Schön, dass Sie wieder da sind“, heißt er sie noch einmal willkommen. Joan salutiert ein weiteres Mal, verlässt durch eine andere Tür die Halle und befindet sich dann in einer großen Einfahrt. Ein schwarzer Wagen, der Marke GMC, steht vor dem Eingang. Zwischendurch begegnet sie immer wieder Soldaten, die kurz salutieren und anschließend in der Basis verschwinden. Der Major öffnet die hintere Tür, steigt in den Wagen, der sofort losfährt und die Airbase durch ein großes Eingangstor verlässt.


    Kapitel X: Ein verschwörerischer Plan

    Weißes Haus (Oval Office)


    Der Präsident steht hinter seinem Schreibtisch und sieht zum Fenster hinaus. Einige Berater stehen vor dem Schreibtisch und gehen mit ihm ein paar Dinge durch.
    „Sir, General O’Neill hat erneut um ein Treffen gebeten“, teilt ihm ein kleiner braunhaariger Mann, mit Brille, mit, der einen dunkelblauen Anzug mit Schlips trägt.
    „Natürlich tut er das“, ist er etwas kaltschnäuzig. „Wen würde es schon wundern, schließlich wird er demnächst seines Postens enthoben und ich habe vorher nichts angedeutet.“
    „Ja Sir.“ Dave dreht sich um und sein Gesicht zeigt keine freundlichen Züge, die er noch vor einem halben Jahr hatte.
    „In zwei Stunden bekommt er ein Treffen“, gibt er seine Entscheidung bekannt. „Sagen Sie ihm bescheid und holen Sie ihn dann mit dem Transporter her.“
    „Jawohl Sir“, antwortet der Braunhaarige, sieht kurz links neben sich, wo ein blonder Herr, der denselben Anzug trägt, steht und verlässt dann das Büro in Windeseile.
    „Hat der Senat schon eine Entscheidung gefällt?“, möchte Dave nun wissen.
    „Nein Sir“, antwortet nun der blonde Berater. „Ein paar der Senatoren sind sich noch uneins.“


    „Dann wissen Sie ja, was Sie zu tun haben.“ Sein Gegenüber sieht etwas verängstigt aus, nickt jedoch und verlässt den Raum über die Tür auf der rechten Seite, während sich Dave wieder zum Fenster dreht. „Es ist Zeit. Wurde das Vorhaben in Gang gesetzt?“, fragt er nun und aus einer Ecke, auf der linken Seite, kommt ein anderer Mann, dessen Züge denen des Präsidenten gleichen. Er zeigt keine Unsicherheit dem Präsidenten gegenüber. Schritt für Schritt nähert sich der Unbekannte dem Schreibtisch des Präsidenten. Er trägt eine schwarze Sonnenbrille, einen schwarzen Anzug, mit einem schwarzen Schlips und hat die Hände auf dem Bauch verschränkt, als wolle er Beten.
    „Ja, sobald der richtige Augenblick da ist, wird es passieren“, bestätigt der Mann mit französischem Akzent.
    „Sehr gut Philippe“, wird er von seinem Boss gelobt. „Dieser Mistkerl wird nicht mehr lange meine Aufmerksamkeit benötigen“, zischt er dann durch seine Zähne. „Senden Sie die Botschaft, dass es beginnt“, will er nicht länger warten.
    „Wird erledigt.“ Langsam dreht sich Williams wieder um und sieht den Mann eindringlich an.
    „Ich habe bereits die Rede verfasst, also enttäuschen Sie mich nicht“, will er ein Versagen nicht dulden.
    „Das werde ich nicht“, antwortet sein Gegenüber, berührt etwas an seinem linken Handgelenk und verschwindet mit dem Transporter. Der Präsident geht zu seinem Schreibtisch, setzt ein hämisches Grinsen auf und begutachtet ein Blatt Papier, das vor ihm liegt.
    „Der Verlust seines Postens wird seine geringste Sorge sein“, verkündet er und fängt an zu lachen.


    Kapitel XI: Willkommen zu Hause

    SGC - 14 Uhr


    Soeben fährt der Wagen mit Joan auf den Parkplatz des Centers. Joan steigt aus, geht zum Fahrstuhl, drückt den Knopf und wartet darauf, dass sich die Türen öffnen.
    „Joan, wie schön dich zu sehen“, hört sie hinter sich und dreht sich um. Eine brünette Frau, schlank und mit einer warmen Jacke, steht vor ihr.
    „Svenja. Hallo“, begrüßt sie die Frau und wird von ihr in den Arm genommen.
    „Ich dachte, dass du früher kommen wolltest“, wundert sich Svenja und steht nun neben Joan am Aufzug.
    „Wollte ich auch erst, aber dann merkte ich, dass ich noch ein wenig mehr Zeit brauchte.“
    „Ach so. SG-1 hat dich vermisst.“
    „Dachte ich mir schon, aber ich habe gehört, dass etwas passiert ist.“ Die Türen des Fahrstuhls öffnen sich, die Beiden steigen ein und der kleine Raum setzt sich in Bewegung.
    „Ja. Einiges, aber dein Vater sollte dir das besser erzählen.“ Joan schüttelt leicht den Kopf.
    „Du bist schon die zweite, die mir das sagt. Colonel Cage hat genau dasselbe gesagt“, meint der Major etwas genervt und Svenja greift nach ihrer Hand.


    „Weißt du, dein Vater ist halt der Jenige, der dir das erzählen sollte“, betont sie und Joan sieht sie einen Moment eindringlich an, nickt dann aber. „Siehst du“, meint Svenja und lässt den Major wieder los.
    Der kleine Raum bleibt stehen, die Türen öffnen sich und die digitale Anzeige zeigt Ebene 7. „Treffen wir uns nachher in der Kantine.“
    „Natürlich“, stimmt Joan zu, drückt den Knopf von Ebene 27, die Türen schließen sich und der Aufzug fährt weiter. Der Major ist froh, wieder zu Hause zu sein. Ebenso froh ist sie, dass ihr Vater Svenja Dubing ins SG-1 Team aufgenommen hat. Die Beiden sind seit der Akademie Freundinnen und sie hatte ihrem Vater vorgeschlagen, sie ins SG-1 Team zu holen, da ihr Svenjas technische Fähigkeiten schon bei früheren Gelegenheiten aufgefallen sind. Dubing gehörte vor ihrem Wechsel zu SG-1 dem Team von SG-7 an. Durch die Spione John und Ben brach SG-1 bekanntlich auseinander und es mussten neue Mitglieder gefunden werden. Mit ihr sind auch Eric Jung und Alex Smith, zwei erfahrene Soldaten, dazu gekommen. Ein Rucken holt Joan aus ihren Gedanken, denn der Fahrstuhl hat Ebene 27 erreicht, die Türen öffnen sich und sie geht Richtung Konferenzraum.


    ********************


    Im Konferenzraum sind O’Neill und Sam damit beschäftigt, die Akten durchzugehen und versuchen die Vertrauenspersonen an Stationen zu verteilen, die ihren Qualifikationen entsprechen.
    „Wie immer bei der Arbeit“, hören die Beiden von der Tür her, sehen auf und lächeln erfreut.
    „Joan“, ist Jack glücklich, seine Tochter wieder zusehen, geht auf sie zu und umarmt sie. Für eine Sekunde hatte er das Gefühl, dass die Zeit stehen geblieben ist, aber dass hat er sich sicher eingebildet „Schön, dass du wieder da bist.“
    „Danke“, ist Joan ebenfalls froh und sieht zu ihrer Mutter, die überglücklich neben Jack steht und über beide Ohren grinsend ihre Tochter ansieht.
    „Meine Kleine ist wieder zu Hause“, umarmt sie ihre Älteste und Joan bekommt fast keine Luft mehr.
    „Mum,…ich…“, versucht sie zu sprechen, doch Sam will ihre Tochter gar nicht mehr loslassen.
    „Schatz, du erdrückst sie ja“, mahnt jetzt O’Neill und Sam lässt schnell ihre Tochter los, die ein paar Mal tief durchatmet und wieder lächelt.
    „Danke. Schön wieder da zu sein“, freut sie sich und sieht den überfüllten Tisch. „Was ist so passiert?“, möchte sie wissen und schon ist Jacks Mine wieder düsterer.
    „Das ist eine längere Geschichte.“
    „Hab ich mir schon gedacht. Niemand wollte mir etwas erzählen.“ Jack nickt und macht eine Bewegung zum Tisch.
    „Setzt dich bitte“, fordert er sie auf, geht Richtung Tisch und die beiden Frauen folgen ihm, da taucht Siler an der Treppe auf.


    „Sir.“
    „Was gibt es denn“, möchte Jack genervt wissen und sieht zu Siler
    „Der Präsident hat zugesagt, dass Sie ihn um 16 Uhr sprechen können.“ Der General sieht erfreut und fragend zugleich aus.
    „Das ist doch mal eine gute Neuigkeit. Danke Siler. Übrigens. Ist der Transporter wieder funktionsfähig?“
    „Nein Sir. Noch nicht, aber der Transporter vom Präsidenten wird sie um 16 Uhr aus ihrem Büro holen.“
    „Alles klar. Danke.“ Siler nickt kurz und verschwindet wieder im Kontrollraum.
    „Warum ist das eine gute Nachricht?“, möchte Joan wissen, die am Tisch vor Kopf platz genommen hat und ihre Eltern links und rechts neben ihr.
    „Tja, dass ist auch eine lange Geschichte“, erklärt ihr Vater und wendet den Blick wieder seinen beiden Frauen zu.
    „Das sagtest du schon. Also?“, bohrt sie nach und Jack deutet hinter ihr.
    „Du musst es einfach selbst sehen.“ Joan dreht ihren Stuhl um und sieht auf den Monitor, der sich einschaltet. „Eine Woche, vielleicht weniger, nach deiner Abreise hat der Präsident eine Pressekonferenz abgehalten“, erklärt Jack und auf dem Monitor taucht die Konferenz auf dem Sender von CNN auf, die sie aufgezeichnet hatten. Auch Sam sieht sich diese Konferenz noch einmal an, während Jack aufsteht und sich an die Scheibe stellt.


    Einige Minuten später endet die Konferenz und der Bildschirm stellt sich auf Pause, was oben in der rechten Ecke angezeigt wird.
    „Eigentlich hört es sich doch gut an, was er gesagt hat“, wendet sich der Major an ihren Vater. „Protestiert denn die Bevölkerung so heftig gegen das Programm? Gut, die Erde wurde von einem Goa’uld überfallen und eingenommen, aber es hätte doch noch schlimmer ausgehen können“, gibt sie, während sie ihre Mutter ansieht, ihre Meinung ab, doch der General dreht sich nicht zu ihr um.
    „Du musst verstehen, dass dein Vater während der ganzen Zeit allein war. Ich war die meiste Zeit auf der Alphabasis, also hat er es am meisten erlebt.“
    „Ok“, meint sie zu ihrer Mutter und dreht sich wieder zur Scheibe. „Dann erzähl du mir, was passiert ist und warum du es als eine gute Nachricht siehst, wenn dich der Präsident sprechen möchte?“ O’Neill verschränkt seine Arme auf dem Rücken und dreht sich zu seiner Tochter.
    „Wir stehen kurz vor dem Ende.“ Etwas verwirrt und stutzig sieht Joan ihren Vater an und steht auf.
    „Wie meinst du das?“
    „Sieh es dir an“, deutet der General zu seiner Rechten, Richtung Bildschirm, der nun die neuste Pressekonferenz zeigt. „Das ist von gestern.“ Der Major dreht ihren Kopf und bemerkt gleich, dass die Züge des Präsidenten kühler und dunkler geworden sind.
    „Was ist mit ihm passiert“, fragt sie, doch Sam und Jack antworten nicht, drum sieht Joan weiter auf den Monitor.
    „Außerdem gab es Gerüchte, dass sich Spione in das Stargatecenter eingeschlichen haben. Diese Gerüchte möchte ich nun bestätigen“, ist das Statement und gleich darauf die Unruhe zu hören. „Bitte meine Damen und Herren. Lassen Sie mich aussprechen. Ben James und John Manson waren diese Spione. Es…“
    „Stopp“, schreit Joan dem Bildschirm zu, der sofort das Bild anhält und die Wut im Major aufkocht. Sie sieht zu ihrem Vater, doch sie weiß nicht, was sie sagen soll und atmet so schnell, dass sie jederzeit einen Kollaps bekommen könnte. „Dieser Mistkerl hat ihnen auch noch gesagt, wer es war“, brüllt sie. „Es reicht nicht, dass diese Mistgeburten von Söhnen uns an einen Goa’uld ausliefern und unser…“, tippt sich Joan gegen die Brust und es wird die Ähnlichkeit zu ihrem Vater deutlich. „…unser Präsident liefert uns der Presse aus.“ Keiner der Elternteile sagt etwas, da sie wussten, dass ihre Tochter so reagiert, aber was würde werden, wenn Tamara das mitbekommen würde. „Wie verdammt noch mal, konnte er das tun“, tobt Joan vor Wut und stampft gleichzeitig mit dem Fuß auf.


    „Man könnte meinen, dass diese Nachricht die Schlimmste ist“, bleibt Jack ruhig, da ihm und Sam es nichts mehr nützen würde, sich jetzt noch aufzuregen. Damit hat er aber eventuell etwas Falsches gesagt, denn seine Tochter hat so einen hasserfüllten Blick, der ihn nach diesem Spruch wirklich töten könnte.
    „Was soll das heißen?“ Zum ersten Mal sieht Jack nun zum Monitor.
    „Vorspulen“, richtet er sich an den Monitor, da dieser auch auf Stimmen regiert und, bis Jack Miss Zeuter vom New Yorker erkennt, vorspult. „Stopp. Abspielen“, gibt er den Befehl und sieht wieder zu Joan. „Hör zu. Oder besser gesagt, sie es dir an.“ Widerwillig sieht sie zum Bildschirm.
    „…haben vor sechs Monaten Veränderungen für das Stargateprogramm angekündigt. Gibt es in dieser Sache schon ein paar Entscheidungen?“
    „Ja, ein paar Dinge habe ich entschieden. Ich werde die Führung im Center Jemanden anderem anvertrauen,…“,
    ist Daves Stimme zu hören und gleichzeitig sieht Joan geschockt zu ihrem Vater, der jedoch keine Miene verzieht. „…der die Regeln straff hält. General O’Neill hat bisher zwar gute Arbeit geleistet, aber bei solchen Feinden in der Galaxie…“
    „Sieh hin“, fordert er seine Tochter auf, die ihn noch immer anstarrt. „Seine Reaktion“, macht er ihr klar und Joan richtet ihren Blick wieder auf den Monitor.
    „…doch besser einen Mann auf seinen Posten zu setzen, der strategischere Fähigkeiten hat.“
    „Stopp. Es ist ihm gleichgültig“, stellt sie ruhig fest und bemerkt das Nicken ihres Vaters.
    „Das stimmt. Es ist mir erst nicht aufgefallen, aber es sieht so aus, als wolle er mich loswerden. Durch die Presse und die Bevölkerung wird er es womöglich schaffen. Es ist nur noch eine Frage, wann das passiert.“


    „Er ist nicht der Einzige“, kommt es, nach einer ganzen Weile, von ihrer Mutter und der Major dreht sich um.
    „Du auch?“ Der Colonel schüttelt mit dem Kopf.
    „Wir.“ Ihr Gegenüber runzelt die Stirn, denn es kann doch nicht sein, dass alles auseinander fällt.
    „Abspielen“, befiehlt Jack erneut dem Bildschirm und die Bilder laufen weiter.
    „Zusätzlich wird das Stargate weiter abgeschottet, damit nichts Unvorhergesehenes passiert. Ebenfalls wird unsere Alphabasis Neuerungen erfahren, in dem sie, ab einem bestimmten Zeitpunkt, den ich noch bekannt geben werde, der Ansprechpartner für die Verbündeten sein wird. Es haben nur noch Leute zur Erde Zugang, die eine hohe Sicherheitsstufe vorweisen können.“ Der Reporter vom Starlight steht auf.
    „Sie werden also General O’Neill seines Postens entheben. Haben Sie ihm gegenüber nicht ihr Vertrauen ausgesprochen?“
    „Das stimmt, aber es bedeutet nicht, dass der General nicht mehr mein Vertrauen genießt.“
    „Werden Sie auch seine Frau und Tochter von ihren Posten holen?“
    „Ja, dass habe ich vor. Aller…“

    „Stopp“, unterbricht Joan den Präsidenten, indem sie das Band wieder anhält und sieht abwechselnd zwischen ihren Eltern hin und her.
    „Abschalten“, sagt Jack nun, woraufhin die Bilder verschwinden und der Monitor schwarz wird.
    „Und?“, fragt Joan, die schon wieder vor Wut glüht, doch ihr Vater sieht sie nur fragend an. „Was wirst du unternehmen?“
    „Was glaubst du denn, kann ich wohl unternehmen? Die Antwort ist bisher, dass ich „Gar nichts“ unternehmen kann.“
    „Wir Beide können noch als Wissenschaftlerinnen im Center bleiben“, schaltet sich Sam wieder dazwischen.
    „Großartig“, ist der Major sarkastisch.


    „Es reicht“, brummt Jack und Joan zuckt zusammen. „Im Augenblick ist es völlig egal, wer das Center leitet und wer nicht. Da draußen herrscht zurzeit so viel Chaos, dass es gut möglich ist, dass sich die Verbündeten von uns abwenden“, ist Jack wieder ruhiger. „Hier, auf unserer kleinen idyllischen Erde spielt sich mittlerweile Jeder gegeneinander aus. Das Center ist schon ein heißer Kessel und es dauert nicht mehr lange, bis er explodiert. Egal, was hier passiert, es landet am nächsten Tag in der Presse. Und ganz oben auf der Liste stehe ich, der zu Niemandem mehr Kontakt hat. Seit fast einem halben Jahr versuche ich ein Gespräch mit dem Präsidenten zu bekommen, doch nichts, bis heute. Wir sitzen sozusagen auf dem Trockenen und es sieht nicht gerade danach aus, als würde irgendwo Wasser in Sicht sein“, beendet der General seine kleine Zusammenfassung und die Metapher.
    „Oh man“, ist Joan von den ganzen Dingen geplättet und lässt sich in den Stuhl, hinter sich, fallen. „Zu viele Infos innerhalb von 30 Sekunden.“
    „Es tut mir leid“, entschuldigt sich ihr Vater und hockt sich vor sie. „Ein halbes Jahr kann eine lange Zeit sein. Vor allem, wenn solche Dinge passiert sind.“ Der Major nickt verstehend.
    „Ich verstehe einfach nur nicht, wie das alles passieren konnte.“
    „Wir auch nicht“, hört sie ihre Mutter hinter sich, die Joan jetzt leicht durch die Haare geht
    „Also, pass gut auf, wem du etwas erzählst. Das Wort „Geheimhaltung“, selbst in den Zeiten, wo das Stargate für Jedermann zugänglich ist, existiert für die Mitarbeiter nicht mehr.“
    „Verstanden.“
    „Gut.“
    „Wissen wir denn, wem wir vertrauen können?“, möchte Joan wissen und bemerkt die Deutung ihres Vaters Richtung Tisch.
    „Das sind Personalakten von den Mitarbeitern, denen wir vertrauen können. Harriman hat sie überprüft. Er war der Erste, der mir sein Vertrauen ausgesprochen hat.“ Joan sieht erstaunt aus.
    „Die meisten arbeiten schon sehr lange hier“, erklärt nun Sam. „Wir müssen noch herausfinden, ob es vertrauenswürdige Personen für den Kontrollraum gibt.“ Joan schüttelt den Kopf.
    „Ich war einfach zu lange weg.“


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel XII: Ein Reporter verschwindet
    Kapitel XIII: Der ungewöhnliche Informant
    Kapitel XIV: Ein fragwürdiges Gespräch
    Kapitel XV: Zweifel

  12. Danke sagten:


  13. #10
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Nun, soviel scheint festzustehen. Der Präsident ist nicht mehr er selbst, bzw. Herr der Lage. Ich bin schon neugierig wer da jetzt die Fäden zieht und welches Ziel da verfolgt werden soll.

  14. #11
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Das sie da ziemlich sauer ist kann ich gut verstehen, aber als Major wird sie nicht viel gegen einen Beschluss des Präsidenten machen können.
    Und wenn sie dem Präsidenten was nachweisen wollen, müssen sie dass vor unabhängigen Zeugen machen, weil es sonst nicht viel bringen wird.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  15. #12
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Vielen Dank für euer FB.

    Ja, so langsam wird es immer mysteriöser, was den Präsidenten angeht. Ein Ereignis, das sich bald zutragen wird, wird noch viele weitere Fragen aufwerfen. Das Joan allein nichts gegen den Präsidenten ausrichten kann, ist natürlich klar, aber wer wird wohl glauben können, dass der Präsident irgendwas anderes plant, als die Bevölkerung zu beschützen.

  16. #13
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Nun, wie wir ja von amerikanischen Präsidenten wissen, geht es nicht immer um den Schutz der Bevölkerung, sondern oftmals hauptsächlich um die Befriedigung der Bedürfnisse der Lobbyisten, die den Präsidenten mittels ihrer Geldspenden ins Amt gehoben haben.

  17. #14
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Wieder ist eine Woche vergangen. Heute folgen die neuen Kapitel und passt sich gut, da ich am Mittwoch wegfahre. So poste ich bereits, wie im Vorjahr, zuvor die neuen Kapitel. Um den Fluss zu halten, wird es am Montag dann die letzten Kapitel dieses Bandes geben. Es werden fünf Kapitel sein, aber ich denke nicht, dass es zu viel sein wird, denn es sind kleine Kapitel. Wir werden sehen. Hier die nächsten Kapitel. Viel Spaß.


    Kapitel XII: Ein Reporter verschwindet

    CBC Studio (14:50 Uhr)


    Rita, Toms Chefin, läuft aufgeregt durch das Studio, denn in zehn Minuten soll Tom eine weitere Sendung über den Rückblick machen, doch bis jetzt ist er nicht aufgetaucht.
    „Hat er sich gemeldet“, möchte sie wissen, als sie die Tür zur Regie, die 1 Etage höher liegt und einen Blick auf das Set von gestern frei gibt, aufmacht.
    „Nein. Wir können ihn auch nicht erreichen. Vielleicht solltest du die Sendung machen“, schlägt ein schwarzhaariger Mann mit Brille und Jeanssachen vor.
    „Hoffentlich nicht Karsten. Ich habe schon lange keine Sendung mehr gemacht. Wenn er in fünf Minuten nicht hier ist, wiederholen wir die Sendung von gestern. Sie ist zwar nicht sehr lang, aber das verschafft uns Zeit.“
    „In Ordnung“, antwortet Karsten und legt das Band vom Vortag schon mal ein. Da kommt Lucy, Ritas Assistentin, herein.
    „Rita, der Gast ist eingetroffen. Soll ich ihn in die Maske bringen?“ Die Studioleiterin denkt nach, denn so kennt sie Tom gar nicht. Selbst wenn er spät dran war, meldete er sich jedes Mal.


    Sie hat ein komisches Gefühl und es wird von Minute zu Minute schlimmer. Sie sieht auf die Uhr und es sind noch knapp fünf Minuten. „Rita?“, hackt Lucy noch mal nach.
    „Also schön. Nein, der Gast braucht noch nicht in die Maske. Wir wiederholen die Sendung von gestern und schiebt eine Meldung unter, dass die Sendung nach der Wiederholung folgt.“ Lucy sieht ihre Chefin an und weiß schon, was sie vorhat.
    „Du willst die Sendung machen?“, glaubt Karsten es nicht.
    „Wenn es nicht anders geht. Wir haben zwar noch nie eine Sendung verschoben, aber irgendwann ist immer das erste Mal.“ Rita wendet sich Lucy zu, da sie gerade die Uhr angesehen hat. „In zwanzig Minuten kann unser Gast in die Maske. Frag ihn, über welches Thema Tom mit ihm sprechen wollte.“
    „Alles klar. Hat Tom schon mal nichts improvisiert?“
    „Nicht das ich wüsste. Er macht es einfach nach seinem Bauch. Sobald er hier auftaucht, kann er was erleben“, ist Rita sauer, gibt Lucy ein Zeichen und die Beiden verschwinden aus dem Regieraum.


    Kapitel XIII: Der ungewöhnliche Informant

    Auch im SGC geht es noch immer chaotisch zu, denn Jack hat noch immer nicht genug Leute, die, falls etwas passiert, auf seiner Seite stehen. Er steht im Konferenzraum an der Scheibe und starrt den Tisch, auf dem die Akten liegen, an.
    „So wenige“, flüstert er und weiß nicht, wie lange dieses Theater noch weiter geht. “Warum will der Präsident uns keine Informationen zukommen lassen? Was ist nur mit ihm passiert?“, fragt er sich, aber er wird es gleich bei dem Treffen erfahren. Froh ist er auch, dass die Narris endlich ein Treffen vereinbaren wollen. Sollte dieses Treffen jedoch schief gehen, glaubt er nicht, dass sie weiterhin zu ihnen halten. Eine zwanzigjährige Suche und dann fallen die Goa´uld, durch einen Fehler von den Menschen, über sie her. Langsam dreht sich Jack zur Scheibe, verschränkt die Arme auf dem Rücken und fällt in seine gewohnte Position, wenn er nachdenkt. Sollte das der Preis für seinen Eingriff in die Zeit sein? Wenn er es war, wünschte er sich, dass ihm Talin nie begegnet wäre. Aber selbst diese Begegnung konnte er nicht verhindern, da sie ihn in die Vergangenheit gebracht hatte. Leicht schüttelt Jack mit dem Kopf. Konnte es noch schlimmer werden? Er kann sich diese Frage nicht beantworten und er will es auch gar nicht, denn wer weiß, was noch alles passiert. Gefangen in seinen Idealen und dem Glauben an das Gute muss er wohl oder übel gegen seine Leute kämpfen, die ihm offensichtlich nicht mehr vertrauen. Was hatte er getan, dass sich so ein Hass gegen ihn aufgebaut hat. Da betritt Sam den Konferenzraum und bemerkt, wie bedrückt ihr Mann ist. Sie geht zu ihm, löst seine Verschränkung, damit sie ihre Arme um ihn legen und ihren Kopf an seinen Rücken legen kann


    „Was ist los?“
    „Ich weiß nicht“, ist er ehrlich und streichelt ihre Hände. „Warum musste das alles passieren.“ Sam lässt ihn los und dreht ihn so, dass er ihr in die Augen sieht.
    „Manchmal gibt es für alles einen Grund.“ Sie streicht ihm leicht über die Nase. „Ich bin sicher, dass der Präsident dir sagt, warum das alles passiert.“
    „Ich hoffe es.“ Sam sieht etwas erschrocken aus, doch dann lächelt sie.
    „Weißt du, dass du, was auch passiert, immer mein ganz persönlicher Held sein wirst.“ Jetzt muss auch Jack grinsen.
    „Ich bin kein Held.“ Sam greift langsam nach Jacks Gesicht, so dass er sie weiterhin ansehen muss.
    „Hör mir mal zu. Wer auch stets das Gegenteil behaupten sollte, du wirst immer ein Held sein. Du setzt dich für Jeden ein und die Erde sollte dich als einen Held sehen.“
    „Meinst du?“ Sie lässt sein Gesicht los und legt ihre Arme um seinen Hals.
    „Wer hat wohl dieses Programm zu dem gemacht, was es heute ist? Es ist seit je her ein Symbol für Freiheit und Freundschaft.“ Wieder muss er grinsen, denn seine Frau schafft es immer wieder ihn aufzumuntern.
    „Weißt du was?“
    „Hm?“
    „Ich liebe dich.“ Sie schmunzelt.
    „Ich liebe dich auch“, haucht sie ihm ebenfalls zu, bevor sie sich in einem innigen Kuss verlieren. Mit einem Mal, kaum eine Sekunde später, wird der Raum von einem hellen Licht eingenommen und in diesem taucht Tom auf.


    „Oh“, ist er etwas erschrocken, als der Reporter die O’Neills Arm in Arm an der Scheibe stehen sieht. Beide sehen etwas erstaunt und verlegen drein, da sie nicht mit so etwas gerechnet haben. Jack löst sich von seiner Frau und geht auf den Reporter zu, der zwischen der Tür und der Treppe steht.
    „Was machst du denn hier“, fragt er noch immer verwundert und sieht kurz auf seine Uhr. Ich dachte du hättest eine Sendung.“ Schnell schüttelt Tom den Kopf.
    „Es tut mir leid, wenn ich hier einfach eindringe, aber ich habe nicht viel Zeit. Die Sendung ist völlig unwichtig“, fügt er hinzu.
    „Worum geht’s denn“, will der General daraufhin wissen, auch wenn er Tom noch nie so über seine Sendung sprechen gehört hat.
    „Das kann ich dir nicht sagen“, schüttelt er wieder den Kopf. „Ich kann dir nur sagen, dass du vorsichtig sein musst. Wir glauben, dass eine Verschwörung im Gange ist“, will Hecht den ergrauten Mann warnen.
    „Wer ist wir“, will jetzt Sam wissen, die ebenfalls ein paar Schritte näher kommt. Hecht schüttelt erneut mit dem Kopf.
    „Zu gefährlich. Was auch immer ihr tut, seid vorsichtig“, wiederholt er seine Warnung.
    „Ja, das sind wir. Das etwas nicht stimmt ist mir auch schon aufgefallen“, teilt er mit und bemerkt den nachdenklichen Blick des Reporters. „Viele wollen plötzlich versetzt werden.“ Sein Gegenüber sieht daraufhin verwundert aus, doch nicht wirklich überrascht.
    „Es hat also schon angefangen“, runzelt der Besucher vielsagend die Stirn.
    „Was hat angefangen?“, versteht Jack nur die Hälfte.
    „Ich darf nicht.“


    „Wie immer“, kommentiert der zweifache Vater und hebt eine Augenbraue. „Irgendjemand taucht auf, meint dass wir in Gefahr oder sonst was sind, aber Einzelheiten werden nicht verraten.“ Er sieht zu seiner Frau. „Sag mal, die Vergangenheit hat uns aber noch nicht eingeholt. Oder?“, fragt er, auch wenn er darauf keine Antwort erwartet, doch in gewisser Weise bekommt er eine von seiner Frau, denn die muss etwas grinsen und zuckt mit den Schultern.
    „Hör auf“, kommt es von Tom, der darin keinen Spaß sieht und bekommt Jacks Aufmerksamkeit zurück. „Deshalb nicht. Ihr werdet wahrscheinlich abgehört und deswegen habe ich auch nicht viel Zeit.“
    „Also schön. Sag, wem auch immer, dass ich versuche Leute auf meine Seite zu bringen. Etwa 20-30 Leute habe ich schon, aber ich schätze das reicht nicht?“, ist es gleichzeitig eine Frage sowie eine Vermutung und der Ausdruck im Gesicht seines Freundes will ihn auch nicht vom Gegenteil überzeugen. „Um 16 Uhr habe ich einen Termin beim Präsidenten“, fügt er dann hinzu.
    „Oh. Ok“, meint Tom nur und diese Aussage gefällt Jack ebenfalls nicht.
    „Wie meinst du das?“
    „Ich muss jetzt gehen, bevor mich Jemand ortet“, geht er nicht auf die Frage ein, wird von dem Asgardstrahl erfasst und verschwindet. Perplex starrt Jack auf die Stelle, an der Hecht eben gestanden hat und dreht sich dann leicht zu Sam.
    „Siehst du, dass habe ich gemeint. Egal, ob etwas passiert ist, Jemand kann es noch schlimmer machen.“ Sam kann darauf keine Antwort geben, sondern sieht von der Stelle, wo Tom gestanden hatte zu ihrem Mann.


    Kapitel XIV: Ein fragwürdiges Gespräch

    Vorzimmer zum Oval Office (16 Uhr)


    Der Raum wird von einem hellen Strahl erhellt und dann taucht Jack, in seiner blauen Militäruniform sowie der Mütze unter seinem rechten Arm, auf.
    „Ah, General. Der Präsident erwartet Sie bereits“, begrüßt ihn eine Mitte 50 angegraute Frau und öffnet die Tür zum Büro des Präsidenten. „Sir, General O’Neill.“
    „Natürlich, bringen Sie ihn herein.“ Die Sekretärin deutet Jack das Büro zu betreten und als Jack im Büro steht, schließt sie die Tür wieder. „Kommen Sie nur näher“, meint Dave, der am Fenster steht, hinaussieht und die gleiche Haltung, wie Jack, hat, wenn dieser durch die Scheibe auf das Gate sieht.
    „Danke Sir, dass Sie einem Treffen zugestimmt haben.“
    „Warum sollte ich das nicht tun? Immerhin leiten Sie ein wichtiges Programm.“ Jack steht nun hinter dem Schreibtisch und Williams dreht sich zu ihm. „Nun, worum geht es denn? Immerhin haben Sie ja um dieses Treffen gebeten.“
    „Es geht um die Pressekonferenz, die Sie gestern gehalten haben.“
    „Ja und?“, fragt Dave unbekümmert, als wenn nichts gewesen wäre.
    „Sir, ich würde gerne erfahren, warum Sie nicht mit mir gesprochen haben, bevor Sie der Presse erzählen, dass ich meinen Posten räumen muss“, kommt der Uniformierte sofort auf den Punkt.
    „Nun, die Bevölkerung war beunruhigt, dass etwas Ähnliches wieder passieren könnte und schließlich brauchten sie Jemanden, der ihnen versicherte, dass sie mit allen Mitteln beschützt werden“, entgegnet Dave.
    „Deshalb muss ich meinen Posten verlassen?“, kann sich Jack mit dieser Entscheidung nicht anfreunden.
    „Unter anderem“, nickt Williams, während er weiter durchs Fenster sieht. „Ich habe Ihnen nichts davon gesagt, weil ich gehofft habe, dass es nicht nötig sein wird. Das letzte halbe Jahr habe ich mitverfolgt, wie die Bevölkerung ihre Meinung kundgetan hat und so habe ich es erst in letzter Minute entschieden.“ Jack ist etwas stutzig, denn ihm kam es so vor, dass der Präsident das schon seit langer Hand geplant hat.


    „Sie hätten mich doch vor der Konferenz darüber informieren können, dass Sie dies in Erwägung ziehen.“
    „Nun hören Sie mir mal zu“, wendet sich Dave abrupt dem Gast zu und ist etwas aufgebracht, weil sein General ihm hier widerspricht. Bei diesen den scharfen Worten ist der Stützpunktkommandant etwas zusammengezuckt, da er damit nicht gerechnet hat. „Mit Sicherheit ist es doch meine Entscheidung, wann und wie ich etwas zu tun habe. Oder?“ Jack nickt. „Also reden Sie mir nicht in meine Entscheidungen rein. Außerdem…“, ist er wieder ruhiger. „…hatte ich keine andere Wahl. Ich musste entscheiden, ob es das Beste ist. Ich weiß, dass Sie darüber nicht sehr erfreut sind, aber ich werde versuchen, ihre Versetzung so lange, wie möglich hinaus zu schieben. Dieses Mal werden Sie, Ihre Frau und Ihre Tochter es früh genug erfahren“, versichert der Präsident und O’Neill wirkt immer noch überrascht.
    „Die Beiden müssen also auch ihren Posten räumen?“
    „Nein, Sie werden lediglich ihren Dienst beim Militär beenden,…“, hat er sich eher dafür entschieden. „…dürfen aber weiterhin im Center als Wissenschaftlerinnen arbeiten.“
    „Sie haben Joan doch erst zum Major gemacht, warum nehmen Sie ihr diesen Rang wieder weg“, versteht der General nicht.
    „Jack, dass soll nur vorübergehend sein, bis sich wieder alles beruhigt hat“, versucht Dave sein Gegenüber zu beruhigen. „ Ich muss die Leute in Sicherheit wiegen und zeigen, dass ich ihnen nur helfen möchte.“
    „Verstehe“, antwortet Jack, doch er glaubt kein Wort von dem, was er gehört hat. „Bekommen wir auch wieder Informationen, denn wir haben kaum etwas Neues in den letzten Monaten gehört.“
    „Natürlich, dass hätte eigentlich nicht abreißen dürfen, aber hier in Washington ist eine Menge los gewesen. In diesem Durcheinander hat man Sie vielleicht vergessen.“
    „Oh. Verstehe. Danke“, lächelt der zweifache Vater dankbar und sein Vorgesetzter legt auch ein Lächeln auf, woraufhin sich der General umdreht, Richtung Tür geht, allerdings nach ein paar Schritten stehen bleibt und sich erneut Williams zuwendet. „Sir?“


    „Ja Jack?“
    „Ich weiß, dass sie das Center abhören“, offenbart Jack nun und das Grinsen in Daves Gesicht verschwindet.
    „Das ist auch nur zur Sicherheit.“
    „Ich weiß, aber das macht unsere Leute nervös und darunter leidet ihre Arbeit. Wenn Sie etwas wissen möchten, dann fragen Sie mich danach.“ Der Präsident versucht wieder zu lächeln, doch das gelingt ihm nicht wirklich.
    „Das werde ich.“
    „Danke.“ O’Neill geht Richtung Tür.
    „Sie werden auch früh genug erfahren, wenn Sie den Posten räumen müssen“, teilt er dem General noch mal mit, bevor dieser durch die Tür verschwindet. „Aufgeblasener Wichtigtuer“, zischt Dave, als die Tür seines Büros zugefallen ist und dreht sich langsam wieder zum Fenster. „Läuft unser Plan.“
    „Alles läuft perfekt“, ist nun die Stimme von Philippe zu hören, der aus der anderen Ecke auftaucht und zur gegenüberliegenden Tür sieht. „Wie hat er herausbekommen, dass wir ihn abhören.“
    „Das ist nicht mehr wichtig. Es fehlt uns noch eine wichtige Information. Werden Sie die bekommen.“
    „Meine Quelle ist zuverlässig.“
    „Sehr gut. Sobald wir erfolgreich sind, werden wir Jemanden bei uns begrüßen können. Kümmern Sie sich diese Person, denn sie wird wichtig sein“, macht der Präsident klar.
    „Das werde ich.“
    „Gut. Sagen Sie mir bescheid, sobald Sie die Information haben, denn unser Erfolg hängt von ihr ab.
    „Ja“, antwortet Philippe, verschwindet wieder mit dem Strahl und Williams sieht sich den Garten an. Mit einem Mal taucht ein vergnügtes und hinterhältiges Lächeln in seinem Gesicht auf.
    „Endlich ein Tag, der mein Freudentag sein wird.“


    Kapitel XV: Zweifel

    SGC (zur selben Zeit)


    „Und wie war es“, möchte Sam wissen, die soeben Jacks Büro betreten hat.
    „Wie ich es erwartet habe.“ Jack hat noch immer seine Uniform an, legt seine Mütze neben die Telefone, öffnet die Knöpfe seiner Jacke und setzt sich auf seinen Stuhl. „Er hat gesagt, dass meine Versetzung ihm erst kurz vor der Konferenz in den Sinn gekommen wäre und er mir deshalb nichts darüber sagen konnte.“
    „Hört sich doch plausibel an.“ Jack schüttelt den Kopf.
    „Irgendwas stimmt überhaupt nicht, denn er behauptete, dass es das Beste gewesen wäre, da er die Bevölkerung erst mal in Sicherheit wiegen wolle und meine Versetzung so lange, wie möglich, hinausschieben würde.“
    „Ich finde, das hört sich gut an.“ Sam, die an den Stühlen gestanden hatte, geht um den Tisch und setzt sich neben Jack auf die Tischkante. „Du machst dir einfach zu viele Gedanken. Bestimmt will er auch nur das Beste für dich.“ O’Neill steht auf.
    „Das will ich hoffen, aber wir dürfen auch Toms Worte nicht vergessen“, erinnert er Sam noch mal an die Warnung und sie zuckt mit den Schultern.
    „Das werden wir schon schnell genug erfahren“, meint sie daraufhin und Jack stimmt seiner Frau nickend zu, obwohl er daran zweifelt.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel XVI: Die Einladung
    Kapitel XVII: Kaffeepause
    Kapitel XVIII: Ein Plan nimmt Gestalt an
    Kapitel XIX: Verrat im innern

  18. Danke sagten:


  19. #15
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Jack scheint also endlich Verdacht zu schöpfen, dass der Präsident nicht die Wahrheit sagt. Aber irgendwie werde ich aus dem Verhalten des Präsidenten noch nicht klug. Mal sehen was da noch auf die Familie O´Neill zukommt.

  20. #16
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Ein einfacher Journalist kann sich einfach so direkt ins SGC beamen lassen, um einen kleinen Plausch mit dem General zu halten, der dass dann schluckt?
    Der Kerl muss ja ganz wichtige Freunde in hohen Positionen haben, um auch nur in die nähe eines Asgardtransporters zu kommen...

    So ich fahre ab Mittwoch für eine Woche weg, kann also dauern, bis ich wieder melde!
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  21. #17
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Vielen Dank für euer FB.

    Ja, Jack hat gemerkt, dass etwas nicht stimmt und es dauert noch etwas, bis klar wird, was mit dem Präsidenten passiert ist. Sich einfach ins SGC zu beamen ist tatsächlich nicht einfach, aber die Transporter wurden ja vor einiger Zeit für die Bevölkerung zur Verfügung gestellt. Das bedeutet, jeder kann sie benutzen, selbst wenn die Nutzung eingeschränkt wurde.

    Dann wünsche ich dir einen schönen Urlaub Colonel Maybourne.

  22. #18
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Eine Woche ist vergangen und wir kommen nun zum Endspurt von Band I. Wie immer meinen Dank an die FB-Schreiber. Hier kommen die letzten Kapitel und ich bin gespannt, was ihr darüber denkt. Viel Spaß.


    Kapitel XVI: Die Einladung

    Zwei Stunden später


    Das Gate ist offen und SG-14 steht reisefertig davor. Das Team soll einen Planeten erkunden, auf dem Lebenszeichen entdeckt wurden. P9X-159 ist ein Planet, der kürzlich neu in der Datenbank aufgetaucht ist. Auch wenn bereits viele Planeten in der Liste sind, so kann der Computer immer noch neue Adressen extrahieren.
    „Also gut Major“, spricht Jack in das Mikro des Kontrollraums. „Sie haben einen knappen Tag Zeit. Ich erwarte Sie morgen gegen 1800 zurück.“
    „Verstanden“, antwortet Major Stan, der wie sein Team die Rampe betritt und durch das Tor verschwindet, dass sich wenige Sekunden später wieder schließt.
    „Harriman, ich bin in meinem Büro“, informiert O’Neill seine rechte Hand.
    „Alles klar“, nickt Walter verstehend, worauf sich der General umdreht und über die Treppe in den Konferenzraum verschwindet.
    „Weiß du, wie es beim Präsidenten gelaufen ist“, möchte Siler wissen, der neben Harriman am Computer sitzt.
    „Angeblich soll er den General beschwichtig haben“, flüstert Harriman seinem Freund zu, der darüber erstaunt ist.
    „Meinst du, dass er es dem Präsidenten abgenommen hat“, hört sich Siler skeptisch an.
    „Das ist eine gute Frage. Leider können wir das nur vermuten“, zuckt der Chevronguy mit den Schultern. Die Beiden haben sich damit ihre Meinung gesagt und gehen wieder ihrer Arbeit nach, denn sie möchten nicht unbedingt von Jack beim Tuscheln erwischt werden. Plötzlich schallt unerwartet der Alarm los und Sekunden später öffnet sich das Tor.


    „SG-14 muss etwas vergessen haben“, bemerkt Harriman beiläufig, doch der Computer verkündet nicht, dass Jemand hindurch kommt. Stattdessen zeigt dieser die Übertragung einer Nachricht an und indessen taucht Joan im Kontrollraum auf.
    „Kommt Jemand hindurch“, möchte sie wissen und sieht wie Harriman und Siler auf den Bildschirm.
    „Nein, wir haben gerade eine Nachricht erhalten“, berichtet er, während er mit den anderen Beiden auf den Computer starrt, der soeben „Übertragung erfolgreich.“ anzeigt. Gleich darauf schaltet sich das Gate wieder ab.
    „Von wem ist die Nachricht“, möchte Joan dann wissen, während Harriman die Nachricht öffnet.
    „Die Narris haben sich über einen Termin geeinigt“, gibt Walter den Inhalt wieder, verwirrt jedoch den Major damit, denn sie weiß nichts von Marlas Besuch.
    „Wovon reden Sie überhaupt?“
    „Gestern war eine Narrisvertreterin hier“, informiert der Chief den Major und sieht zu ihr. „Es ging darum, dass sie zwei Besucher auf ihren Planeten lassen und offenbar haben sie schneller als gedacht, eine Entscheidung getroffen.“
    „Ach so“, ist Joan erstaunt, doch es bildet sich auch ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Auch sie denkt, dass der Besuch längst überfällig ist. „Ich sage meinem Vater bescheid. Wann soll der Besuch stattfinden?“, fragt sie dann nach.
    „Morgen um 15 Uhr.“
    „Alles klar“, meint sie dann, wendet sich von den Beiden ab und geht über die Treppe in den Konferenzraum, wo Jack ihr schon entgegenkommt.


    „Was war denn?“, möchte er wissen, da er ja nicht mehr sofort aufspringt, um in den Kontrollraum zu gehen.
    „Harriman hat eine Nachricht von den Narris erhalten. Offenbar soll der Besuch morgen um 15 Uhr stattfinden.“
    „Oh, dass ging aber schnell“, ist Jack verblüfft, aber auch erleichtert, dass sich die Narris geeinigt haben. „Marla war gestern hier“, berichtet er, als er den verwunderten Blick seiner Tochter bemerkt. „Sie hat uns ein Besucherprotokoll übergeben, dass wir genauestens befolgen müssen, um auf ihren Planeten zu gelangen.“
    „Dann gibt es wohl endlich eine gute Nachricht“, erkennt sie und erinnert sich daran, was ihr Vater ihr bei ihrer Rückkehr erzählt hat.
    „Das kannst du wohl sagen“, entgegnet der Kommandant nickend. „Es geht zwar langsam aufwärts, aber Hauptsache ist, dass es überhaupt aufwärts geht.“
    „Das stimmt“, nickt seine Älteste verstehend. „Was hat eigentlich der Präsident gesagt?“, fällt es ihr wieder ein.
    „Weißt du,…“, macht er eine kurze Pause. „…er meinte, dass eure Entlassung nur vorübergehend ist, bis sich alles wieder beruhigt hat. Die Entscheidung, mich zu versetzen sei ihm erst kurz vor der Konferenz gekommen.“ Joan schüttelt ungläubig den Kopf.
    „Der kann doch nicht glauben, dass wir ihm das abkaufen.“
    „Abwarten“, zuckt Jack gleichzeitig mit den Schultern.
    „Wenn du meinst“, wirkt sie nicht so, als würde sie seine Ansicht teilen, dreht sich daher um und geht Richtung Ausgang. „Ich bin in der Kantine“, informiert sie ihn noch, bevor sie den Raum verlassen hat.
    „Alles klar“, ruft O’Neill noch hinterher und geht wieder in sein Büro, wo ihn ein dicker Stapel von Akten erwartet.


    Kapitel XVII: Kaffeepause

    In der Kantine wartet bereits Joans Freundin Svenja, die schon einen Kaffee vor sich stehen hat und in einer Zeitschrift blättert. Seit kurzem gehört Svenja Dubing zum neuen SG-1 Team. Die Schwingtüren öffnen sich und Joan betritt die Kantine. Sie nickt kurz Svenja zu, geht zum Koch, holt sich einen Kaffee sowie ein Sandwich und setzt sich ihrer Freundin gegenüber.
    „Was war denn?“
    „Ach, wir haben eine Nachricht von den Narris bekommen.“
    „Endlich“, ist der Captain erfreut und sieht zu, wie Joan in ihr Sandwich beißt. Während sie das tut, wirft der Major ihrer Freundin einen leicht genervten Blick zu. Das halbe Jahr hat doch ein paar Spuren bei ihr hinterlassen, denn es ist schwer auf den neuesten Stand zu kommen. „Ein Besucherprotokoll hat Marla gestern gebracht“, erklärt Svenja weiter, ohne Joans Blick bemerkt zu haben. „Das ist schon wie eine Benimmregel, sobald du aus dem Haust gehst.“ Ihr Gegenüber grinst, als sie die Bemerkung hört.
    „Stimmt. Geh nicht über die Straße. Sprich mit keinem Fremden und was es nicht noch alles gibt“, zählt Joan auf und greift nach der Tasse Kaffee. Beide fangen an zu lachen und der Major muss sich zusammen reißen, da sie gerade an dem heißen Kaffee nippt. „Was liest du da eigentlich?“, ist ihre Freundin auf die Zeitschrift aufmerksam geworden.


    „Irgendein Klatschblatt. Ich wollte wissen, was so über uns erzählt wird. Alles Schwachsinn“, kommentiert die Teamkameradin das gelesene.
    „Was hast du denn gedacht?“, meint Joan schulterzuckend. „Etwa, dass sie uns loben. Wenn es darum geht, bin ich froh, dass ich unterwegs war.“
    „Wie war es eigentlich?“, ist Svenja neugierig geworden.
    „Erholsam. Zwar nicht viel, aber mal eine Pause von der Erde zu bekommen, ist auch etwas.“ Joan nimmt wieder einen Schluck Kaffee.
    „Hast du deine Schwester besucht?“, möchte Dubing weiter wissen.
    „Ja“, nickt die blonde Wissenschaftlerin. „Sie haben endlich einen neuen Planeten gefunden. Sogar einen, wo die Oberfläche auch bewohnbar ist“, teilt sie ihr weiter mit. „Sie haben einige Valey mitgenommen. Der Rest wollte lieber auf der Betabasis bleiben. Keinen Schimmer warum“, schüttelt der Major nun gleichzeitig den Kopf.
    „Sie haben sich daran gewöhnt mit Menschen zutun zu haben“, vermutet ihr Gegenüber.
    „Ja, dass könnte es sein.“
    „Kommst du mit an die Oberfläche“, möchte Svenja nun wissen und Joan nickt.
    „Gerne.“ Der Major nimmt einen letzen Schluck von ihrem Kaffee, dann stehen die Beiden auf und bevor sie die Kantine verlassen, nimmt Joan den Rest ihres Sandwichs mit.


    Kapitel XVIII: Ein Plan nimmt Gestalt an

    Nächster Tag 12 Uhr (14.11.2025)
    Weißes Haus


    Soeben landet der Hubschrauber des Präsidenten auf dem Rasen hinter dem Weißen Haus. Ein paar Meter vom Hubschrauber entfernt wartet bereits Mr. Patrice, der, für den Präsidenten, wichtige Nachrichten hat. Ein anderer Mann öffnet die Tür des Hubschraubers und Dave steigt aus. Schnell und vorsichtig geht er über den Rasen auf Philippe zu.
    „Was gibt es?!“, ruft er, um den Motor des Hubschraubers zu übertönen.
    „Der Senat ist sich einig!“, antwortet Patrice genau so laut.
    „Sehr gute Arbeit!“
    „Danke Sir!“ Inzwischen hebt der Hubschrauber wieder ab und das dröhnen des Motors wird schwächer.
    „Es gibt noch etwas“, berichtet Philippe in normaler Lautstärke weiter, während die Beiden Richtung Hintereingang gehen. „Wir haben die Information.“ Abrupt bleibt Williams stehen, denn er hätte nicht so schnell damit gerechnet. Er sieht zu Patrice und lächelt.
    „Sehr schön. Wirklich gute Arbeit“, lobt er den Franzosen.
    „Danke. In drei Stunden soll es losgehen“, informiert Patrice weiter.
    „Na, dass ist doch großartig, denn besser kann man es doch nicht planen. Wie lange werden Sie brauchen?“
    „Etwa fünf Minuten“, scheint sein Gesprächspartner sicher zu sein.
    „Ich hoffe, Ihre Berechnung stimmt.“ Philippe nickt. „Also gut. Ich verlasse mich auf Sie. Schicken Sie das Signal, wenn Sie bereit sind.“
    „Jawohl“, antwortet Philippe und verschwindet. Noch immer steht der Präsident auf dem Rasen, dreht sich langsam um und sieht in den Himmel.
    „Heute soll also mein Freudentag sein.“


    Kapitel XIX: Verrat im innern
    Knapp 3 Stunden später (etwa 14:55)


    Seit ein paar Stunden ist Joan wieder im Labor, um ein paar ihrer Arbeiten fortzuführen. „Schön, dass Sie wieder da sind“, begrüßten sie ihre Assistenten, als sie das Labor betrat. Der Major informierte sich, was im letzen halben Jahr passiert war und setze sich dann an einen Computer, um Berichte zu lesen, die von den Assistenten geschrieben wurden.
    „Tascha, haben Sie die gefährlichen Geräte aufgelistet“, möchte Joan wissen, nachdem sie einen der Berichte gelesen hat, sieht vom Computer auf und beobachtet eine blonde Frau, die auf sie zukommt.
    „Ja Ma’am. Ich habe die Liste neben dem Computer gelegt, damit sie eingegeben werden kann.“ Joan sieht sich auf dem Tisch um und entdeckt die Liste.
    „Ah. Da ist sie. Danke.“
    „Kein Problem. Soll ich sie eingeben?“, erkundigt sich die Assistentin.
    „Nein. Nicht nötig“, widerspricht die junge Wissenschaftlerin. „Ich mache das schon. Sie können sich wieder dem Übersetzen widmen.“ Etwas überrascht nickt Tascha und geht zu einem Gerät, dass ein paar Meter von Joan entfernt steht. Der Major sieht sich die Liste an, fängt an zu tippen, da klingelt das Telefon, das neben dem Computer auf dem Tisch steht. Sie hebt ab und klemmt sich das Telefon zwischen ihr rechtes Ohr und ihre Schulter, damit sie weiter schreiben kann.
    „Major O’Neill“, meldet sie sich am Telefon. „Ja“, antwortet sie daraufhin, hört abrupt auf zu tippen und nimmt den Hörer in die Hand. „Ja“, wiederholt sie, wirkt irgendwie steif und legt dann auf. „Tascha, ich müsste kurz in den Gateraum, um meinem Vater etwas zu geben“, erklärt der Major mit leerem Blick, während sie die Datei abspeichert und die Liste wieder neben den Computer legt.
    „Natürlich Ma’am“, kommt es von der Assistentin.
    „Sobald ich zurück bin, beende ich meine Arbeit“, fügt die blonde Wissenschaftlerin hinzu, worauf ihre Assistentin nickt und Joan verlässt das Labor.


    ********************


    Ein paar Etagen höher geht Svenja durch die Gänge. Ein paar Mal sieht sie auf die Uhr und dann erreicht sie einen Raum, an dem sie stehen bleibt und die Tür öffnet. Es ist ein kleiner Waffenabstellraum, allerdings kann sie Niemand sehen, da sie einen Tarngenerator trägt. Sie holt eine Pistole, eine Gasmaske sowie eine neuartige Betäubungsgranate heraus und schließt wieder die Tür. Nachdem sie sich noch ein paar Mal umgesehen hat, geht sie zu einer Abbiegung, wo die Kameras sie nicht sehen können und deaktiviert den Generator.
    „Hier“, überreicht sie die Waffe an Jemanden, der hinter einer Ecke steht und nicht zu erkennen ist. „Versau es nicht“, meint sie, versteckt die Maske sowie die Granate unter ihrer Uniform, aktiviert wieder die Tarnung und macht sich, wie der Unbekannte aus dem Staub. Svenjas Ziel ist nicht weit, sondern nur ein paar Abbiegungen und sie hat es erreicht. Sie war schon immer froh, dass es auf der Sicherheitsebene eine kleine Waffenkammer gibt, falls die Sicherheitsleute welche brauchen. Sie sieht sich zwischendurch um, ob keiner zu sehen ist und als sie an der Tür zum Sicherheitsraum steht, ist ihr Niemand in die Quere gekommen. Schnell setzt sie die Maske auf, klopft an und auf ein „Herein“, öffnet sie die Tür. Bevor sie die Tür jedoch ganz öffnet, drückt sie auf eine grüne Taste an der Granate, rollt sie durch den Spalt und schließt wieder die Tür.
    „3…2…1“, flüstert sie, hört dann durch die Tür ein dumpfes Plop und weiß, dass das Gas austritt. Ein wenig Gas tritt auch durch die Tür, aber das kann ihr wegen der Maske nicht schaden. Noch ein letzter Blick über den Gang, dass auch Niemand zu sehen ist und dann schlüpft sie in den Raum.


    ********************


    Im Kontrollraum gehen Jack und Sam noch ein Mal das Protokoll für den Besuch durch, damit sie auch ja nichts Falsches machen.
    „Haben Sie die Nachricht vorbereitet, falls wir es nicht schaffen“, möchte Jack wissen.
    „Ja Sir“, antwortet Harriman und zeigt die Nachricht.
    „Notfall. Besuch wird abgebrochen“, liest Sam vor und sieht zu Jack. „Ist das nicht zu unpersönlich.“
    „So wollten sie es nun mal haben. Gehen wir schon mal in den Gateraum“, schlägt Jack vor und die Beiden verlassen den Kontrollraum. „Harriman wählen Sie den Planeten an“, befiehlt der General, bevor er mit seiner Frau aus dem Raum verschwunden ist.
    „Verstanden.“


    ********************


    Das Gas in der Sicherheitszentrale ist zurück in die Granate gezogen.
    „Gut, dass wir so tolle Technologie haben“, grinst Svenja, während sie die Maske abnimmt und sie auf den Tisch, vor sich, legt. Die bewusstlosen Soldaten sind in ihren Stühlen zusammengesackt, aber bei ihnen macht Svenja keine Veränderungen, denn alles soll so aussehen, als wäre nichts passiert. „So mal sehen“, sieht sie sich das System an. Auf den Monitoren, vor sich, werden einzelne Sektoren des Center angezeigt. „Ah. Da ist der Gateraum“, erkennt sie diesen, wo auch bereits Jack und Sam auftauchen. „Aufnahme pausieren.“ Sie tippt auf der Tastatur herum. „Wir wollen doch keine Aufzeichnungen haben.“ Schon zeigt ein großer Monitor über einer Reihe von kleinen, dass die Aufnahmen angehalten wurden. „So, jetzt die Gänge um den Gateraum.“ Auch diese Aufzeichnungen wurden angehalten. Darauf folgt noch der Gang vor dem Sicherheitsraum, der Waffenkammer und dem Kontrollraum. Diese Aufzeichnungen löscht sie. „So, jetzt müsste nichts mehr erkennbar sein.“ Zuletzt gibt sie noch eine Programmierung ein, durch die die Kameras ab einem bestimmten Zeitpunkt die Aufnahme fortsetzen. Mit der Granate konnte sie die Sicherheitsleute betäuben und bis sie Jemand darauf anspricht, werden die Männer, sobald sie wieder aufwachen, nicht mehr wissen was passiert ist. Das Gas löst eine Amnesie von zwei Stunden aus. Die Wachen werden aufwachen und ihrer Arbeit so nachgehen, als hätten sie sie nicht unterbrochen. Wieder sieht sie auf die Uhr.
    „Geschafft. Freie Bahn. Und jetzt raus hier.“ Svenja verschwindet, nachdem sie sich die Maske und die Granate geschnappt hat. Bis auf die betäubten Wachen hat sie keine Spuren hinterlassen.


    Kapitel XX: Die Zeit ist um

    Die beiden kommandierenden Offiziere sind etwas aufgeregt, denn die Narris sind ja eigentlich sehr nette Verbündete, die sie auch nicht verlieren möchten. Es hat lange gedauert, bis die Narris zugestimmt haben, dass zwei vom SGC Personal auf ihren neuen Planeten kommen dürfen. Einfach wird es allerdings nicht, da die Beiden einen Umweg machen müssen, um überhaupt auf ihren Planeten zu kommen. Jack hofft, dass sie den neuen Freund kennen lernen. Das Tor hat sich gerade geöffnet und das Ehepaar betritt die Rampe. Ein Getöse ist zu hören und auf der rechten Seite der Halle öffnet sich das Stahltor, durch das nun Joan kommt.
    „Hey Dad“, hält sie ihren Vater vor dem Tor auf, da er und Sam gerade hindurchgehen wollten. Beide drehen sich zu ihrer Tochter, die sie anlächelt.
    „Was gibt es denn? Wir wollten gerade los“, möchte O’Neill wissen, geht die Rampe ein paar Schritte runter und mit einem Mal wird aus dem Lächeln seiner Tochter ein grimmiger Blick.


    „Ich wollte dir nur das hier geben“, verkündet sie tonlos, zückt gleichzeitig hinter ihrem Rücken eine entsicherte Pistole hervor und drückt sofort zwei Mal ab. Ein ohrenbetäubendes Echo hallt im Gateraum wieder, während O’Neill nur Sekunden später zusammenbricht. Sofort rollt er den restlichen Weg der Rampe runter und bleibt auf dem Rücken vor ihr liegen. Wie angewurzelt starrt Sam, die bei den Schüssen zusammengezuckt ist, zu ihrem Mann und dann zu ihrer Tochter, die nun langsam ihren ausgestreckten Arm, mit der Waffe, auf ihre Mutter richtet. Der Colonel kann gar nicht so schnell registrieren, was passiert ist.
    „Was hasst du getan?“, flüstert der Colonel dann noch hörbar ihrer Tochter zu, die ihren Kopf nur leicht nach rechts neigt und grinst.
    „Du wirst die Nächste sein, doch vorher wirst du dich von ihm verabschieden“, spricht sie ganz ruhig und deutet der Wissenschaftlerin zum General, die auch sofort die Rampe runter läuft und sich neben ihren Mann hockt. Sein Anblick lässt sie einen kleinen Schrei ausstoßen, denn er hat eine Schusswunde im Bauch und eine in der Brust. Sofort versucht sie die Blutungen, mit ihren Händen, zu stoppen, doch bei zwei Schusswunden ist das nicht so einfach. Schnell sind ihre Hände mit dem Blut ihres Mannes getränkt. Auch Joan nähert sich, noch mit gezogener Waffe, den Beiden. Keiner der beiden Frauen merkt, dass hinter ihnen im Kontrollraum alle mitbekommen haben, was passiert ist, doch nicht einer traut sich, etwas zu unternehmen. Sie starren nur fassungslos in den Torraum.


    „Jack“, hören sie Sam, die nun mit einer blutigen Hand leicht an O’Neills Schulter rüttelt und dieser öffnet schwerfällig seine Augen. „Wir brauchen einen Arzt“, ruft sie Richtung Kontrollraum, zieht währenddessen ihre Jacke aus und legt sie unter Jacks Kopf. Nun ist auch ihre restliche Kleidung mit Blut beschmiert. Inzwischen ist nur Harriman in der Lage, sich zu bewegen, um über ein Telefon die Krankenstation zu rufen.
    „Den wird er nicht mehr brauchen“, hört Mrs. O’Neill die höhnische Stimme ihrer Tochter, woraufhin sie kurz aufsieht und leicht den Kopf schüttelt.
    „Sssaaamm“, krächzt Jack, da offenbar seine Lunge getroffen wurde und Sams Blickkontakt sucht, die ihn auch sofort erwidert.
    „Sssccchhh“, will sie ihn beruhigen und streichelt seinen Kopf, wodurch nun auch seine Stirn Blutverschmiert ist. „Janet ist schon unterwegs“, flüstert sie hoffnungsvoll, doch innerlich kennt sie bereits die Wahrheit und versucht ihm trotzdem nicht ihre Angst zu zeigen. Weiterhin versucht sie auch irgendwie die Blutungen zu stoppen, doch das ist nicht so einfach.
    „Er hat es verdient“, vernimmt sie wieder Joans Stimme, doch sie blickt nicht auf. Der verletzte Jack versucht krampfhaft etwas zu sagen, aber langsam sammelt sich Wasser in seiner Lunge und Schmerzen spürt er gar nicht mehr. Seine Frau versucht weiterhin krampfhaft die Blutungen mit ihren Händen zu stoppen. In diesem Augenblickt kommt ihre Tochter einen weiteren Schritt auf den Colonel zu und richtet die Waffe auf Sam, die ein Klicken vernimmt. Offenbar hatte Joan die Waffe gesichert, nur um sie in diesem Moment wieder zu entsichern. Langsam schaut die blonde Wissenschaftlerin auf und kann nur direkt in den schwarzen Pistolenlauf blicken. Sie soll also die Nächste sein.


    Fortsetzung folgt...


    Vorschau:
    Wie konnte das alles passieren? Was hat den Präsidenten so verändert und warum will er so viele Veränderungen für das SGC veranlassen? Vor allem aber bleibt die Frage, was Joan dazu getrieben hat, auf ihren Vater zu schießen? Ist Joan etwa auch nicht sie selbst und wird Jack diesen Anschlag überleben. Viele Fragen, doch sie werden im zwölften Teil der Chroniken „Das O’Neill Attentat - Band II: Nur ein Augenblick“ beantwortet werden.
    Geändert von Shipper84 (06.06.2013 um 14:07 Uhr)

  23. Danke sagten:


  24. #19
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Standard

    Also entweder ist Joan nicht Joan, oder man hat sie irgendwie manipuliert, oder da steckt ein Plan dahinter und das Ganze soll nur so aussehen. Joan würde niemals auf ihre Eltern schießen um sie zu töten.

    Jedenfalls ist für weitere Spannung gesorgt, und ich warte schon auf die Fortsetzung.

  25. #20
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    OK, dass ist jetzt ziemlich verwirrend, aber ich kann es mir nur erklären, dass sie entweder eine Schlange im Kopf hat, oder eben eine Gehirnwäsche.
    Allerdings scheint da ja noch was anderes zu laufen, denn es gibt ja immer noch merkwürdigen Herren im Hintergrund, von denen man noch nichts weiß.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

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