Hallo
vielen lieben Dank für die Feedbacks! Und ein herzliches Willkommen an alle ^^
@ sandra: Da könntest du durchaus recht haben *g* Andererseits ist Sheppard Ronons Teamleader, wenn er den zu Brei schlägt, dann ist das glaube ich nicht ganz so optimal ^^
@ JJO: Gleich mehrere vielleicht nciht unbedingt. Die meisten schwärmen vielleicht eher ein wenig für Kirah und würden gerne mal mit ihr Ausgehen und so, aber das die alle in sie verliebt sind würde ich nicht sagen Und Atlantis ist doch groß. Da kann man mit Sicherheit auch noch viel länger als nur zwei Stunden laufen gehen und hat immer noch nicht alles gesehen. Wenn man innerhalb von zwei Stunden alles ablaufen könnten, dann würde es nach so vielen Jahren sicherlich nicht immernoch so viele unerforschte Gebiete in der Stadt geben
@ Chaya: Tja und Kirah bemerkt das auf ihre naive Art noch nicht einmal, dass sie recht anziehend auf die Männer wirkt und nicht gerade unattraktiv ist *g*
Vielen Dank auch an die Dankedrücker Antiker91, Arcturus, claudi70, Galaxy, Helen Magnus, In4no, John´s Chaya, Jonathan J. O´Neill, Kaffeetante und USS George Hammond
Bevor ich da später nicht mehr zu komme, lasse ich euch auch direkt das nächste Kapitel da! Viel Spaß beim lesen.
Kapitel 2 – Kleine Gespräche
Als Ronon einige Zeit später sein Tablett zurückbrachte, sah er das Kirah gerade die Kantine mit ihrem Buch in der Hand verließ. Sofort sah Ronon sich um. McKenzie war nicht zu entdecken und weder John noch Teyla beachteten den Sateder weiter, also folgte er der Artemi schnell.
„Hey Kirah!“, rief er sie als er auf dem Gang war, damit sie auf ihn wartete.
Sofort blieb die Artemi stehen, drehte sich zu dem Mann um und lächelte. Es war aber noch immer nur dieses Lächeln aus Höflichkeit, dass sie ihm gegenüber an den Tag legte und bei dem er sich nie sicher war, ob sie sich wirklich freute ihn zu sehen.
„Spezialist Dex! Guten Morgen“, begrüßte sie ihn und sah ihn abwartend an, als er sie eingeholt hatte.
„Morgen“, gab er zurück und rieb sich kurz etwas verlegen am Hinterkopf, weil er nicht wusste, wie er nun beginnen sollte.
Er hatte auch nicht lange nachgedacht, sondern einfach nur schnell die Chance nutzen wollen um mit ihr über eine bestimmte Sache zu reden. Dabei hatte es ihn bis jetzt nicht einmal gestört. Nur war ihm heute bewusst geworden, dass es so besser doch nicht weitergehen sollte.
Dafür stand er nun vor dem Problem, wie er es Kirah erklärte. Dass sie aber noch immer keine wirklich engen Freunde waren, erschwerte die Angelegenheit noch zusätzlich.
Abwartend sah sie ihn an.
„Willst du mir etwas sagen Spezialist Dex?“, erkundigte sie sich schließlich neugierig und er nickte.
„Ja“, gab er zu und schmunzelte sogar etwas unsicher und kämpfte noch immer damit, wie er ihr sagen sollte, was er ihr sagen wollte.
„Ich wollte dir eigentlich“, begann er und räusperte sich, bevor er schmunzelnd in eine andere Richtung sah.
Vielleicht war es ja etwas einfach, wenn er sie dabei nicht direkt ansah.
„Eigentlich wollte ich nur sagen, dass du dir vielleicht etwas anderes anziehen solltest, bevor du morgens Energie sammelst“, erklärte er doch immer etwas unbehaglich, ohne sie anzusehen, verzog das Gesicht und schaffte es dann doch sie wieder anzulächeln um zu sehen, wie sie auf seine Worte reagierte.
Sie sah ihn mit großen, verwunderten Augen an, womit klar war, dass sie ihn wohl wirklich nie bemerkt hatte und sich gerade fragte, wovon er sprach.
„Ich laufe jeden Morgen eine Runde durch Atlantis und sehe dich dabei immer am Pier stehen“, fügte er deswegen leicht grinsend als Erklärung hinzu.
Im ersten Moment sah sie ihn mit offenem Mund an.
„Oh!“, gab sie von sich, zog die Schultern hoch während sie noch ein „Äh!“ hinzufügte.
Dann biss sie sich auf die Unterlippe und senkte schnell den Kopf. Wäre sie ein normaler Mensch wäre sie in dem Moment sicher auch rot geworden. Kirah konnte noch so vehement behaupten, dass sie als Artemi keine Gefühle empfinden konnte, sie war in einigen Hinsichten doch sehr menschlich.
„Danke für den Hinweis“, erklärte sie schließlich verlegen und Ronon musste schmunzeln, weil es ihr so offensichtlich peinlich war.
„Gern geschehen“, amüsierte sich etwas und räusperte sich dann selbst etwas, weil es ihm ebenfalls doch noch etwas unangenehm war.
„Tut mir Leid, wenn dich das bei deinem Lauf gestört hat“, murmelte sie noch immer etwas verunsichert.
„Nein. Es stört mich nicht“, erklärte er schnell und merkte etwas zu spät, dass er sich gerade in eine weitere missliche Lage hineinmanövrierte.
Solche Gespräche waren auch nicht gerade seine Sache. Vielleicht hätte er Teyla oder Radek einen Hinweis geben sollen, damit einer von ihnen dieses Gespräch mit Kirah übernahm. Andererseits gab es bei der Artemi den Vorteil, dass sie nicht wie andere Frauen sofort irgendwelche zweideutigen Hintergedanken bei einem solchen Satz vermutete.
„Ich meine“, begann er, während sie schon vorsichtig und etwas verwirrt zu ihm auf spähte.
„Zieh dir einfach etwas anderes an! Gut?“, versuchte er das Gespräch kurzerhand zu beenden.
„Okay“, gab sie zurück und nickte.
„War das alles?“, wollte sie dann wissen und sah Ronon etwas schief an.
„Ja“, nickte er hastig.
Amüsiert und zufrieden sah ihr nach, nachdem sie sich verabschiedet hatte und den Gang schnell den Gang entlang marschierte, als wollte sie vor ihm flüchten.
Dann blieb sie stehen, schüttelte den Kopf und drehte sich zu Ronon um. Etwas verwirrt über ihr Verhalten wartete er ab und beobachtete einfach was sie nun tun würde. Zu seiner Überraschung kam sie wieder auf ihn zu. Dabei umklammerte sie offensichtlich sehr nervös ihr Buch.
„Spezialist Dex. Ähm“, begann sie, als sie wieder vor ihm stand und starrte so stur zu Boden, dass er schon daran dachte sie daran zu erinnern, dass sie ihm in die Augen sehen sollte.
Gleichzeitig belustigte ihn ihr Verhalten, weil sie offensichtlich etwas von ihm wollte, aber doch auch Angst hatte ihn zu fragen.
„Du hast doch heute und morgen auch frei oder?“, begann sie schließlich vorsichtig und spähte zu ihm auf.
„Woolsey hat allen zwei freie Tage verordnet“, schmunzelte Ronon.
„Ja“, stimmte sie zu und seufzte.
„Bis auf Melanie“, fügte sie hinzu und dachte an ihre Teamkollegin und Freundin, die dank einer Losziehung von Evan dazu auserkoren worden war Carson auf einer Hilfsmission zu begleiten.
Durch ihre Worte vermutete Ronon sofort, dass Kirah und ihre Teamkollegin etwas für die freien Tage geplant hatten und das nun nicht stattfinden konnte. Das erklärte aber noch nicht, warum sie nun ihn gefragt hatte, ob er auch frei hatte.
„Und weiter?“, versuchte er deswegen sie zum Reden zu bewegen und beobachtete wie sie wieder anfing an ihrer Unterlippe zu nagen.
Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sie sich gerade etwas unwohl fühlte.
„Was wirst du heute und morgen machen, Spezialist Dex?“, stellte sie die nächste Frage, die ihn noch etwas mehr verwirrte.
Dabei senkte sie wieder den Kopf und er konnte ihr Gesicht nicht mehr erkennen, weil ihre Haare ihm nun die Sicht versperrten.
Mit zusammengezogenen Augenbrauen verschränkte er die Arme vor der Brust.
„Ich werde zum Festland fliegen und jagen. Das habe ich schon lange nicht mehr gemacht“, antwortete er ehrlich.
Die Erlaubnis, Atlantis verlassen und zum Festland reisen zu dürfen, hatte er sich von Woolsey schon erbeten, kaum hatte er gehört, dass es zwei angeordnete freie Tage geben würde. Seitdem freute er sich auch schon etwas darauf alleine durch den Wald auf dem Festland zu streifen und zu jagen.
„Warum fragst du?“, wollte er von ihr wissen und versuchte ihr Gesicht doch zu sehen, indem er den Kopf etwas senkte.
„Oh. Nicht so wichtig“, begann sie mit etwas wackeliger Stimme, sah auf und zog auch die Schultern hoch.
Nun konnte er erkennen, dass sie etwas enttäuscht war.
„Ich dachte nur“, begann sie, stockte und räusperte sich etwas unsicher.
„Die anderen Soldaten werden an ihren freien Tagen wohl kaum trainieren“, redete sie weiter und stockte wieder.
„Da dachte ich“, wisperte sie noch, stoppte aber mitten im Satz und senkte wieder den Kopf.
„Du wolltest nur fragen ob wir etwas mehr trainieren könnten“, verstand er schmunzelnd und sie nickte.
„Tut mir Leid Kirah“, erklärte er, aber nun sah sie wieder auf und lächelte sogar etwas.
„Das macht nichts. Dann frage ich eben Arthur. Vielleicht hat er noch nichts vor“, erklärte sie weiter und wollte schon losgehen.
„Du fragst mich ob ich Zeit habe, bevor du McKenzie fragst?“, wollte der Sateder etwas überrascht wissen.
Damit hatte er eigentlich nicht gerechnet, sondern eher damit, dass er ihr letzter Gedanke gewesen wäre.
Wieder nagte sie an ihrer Unterlippe, zog eine Schulter hoch, spähte zu ihm auf und hielt den Kopf schief.
„Ich trainiere lieber mit dir, Spezialist Dex“, antwortete sie zu seiner endgültigen Verblüffung.
„Jetzt will ich dich aber nicht weiter aufhalten. Ich wünsche dir zwei schöne freie Tage, Spezialist Dex“, sagte sie noch und ging dann wieder los.
Noch immer perplex darüber, dass sie ihn vor McKenzie gefragt hatte ob er an den freien Tagen etwas mit ihr unternehmen wollte, auch wenn es nur Training war, sah er ihr einen Moment lang nach. Dann lief er ihr ohne noch lange nachzudenken nach.
„Hey Kirah!“, rief er dabei und sofort blieb sie stehen, um sich etwas verwundert zu ihm umzudrehen.
„Ja, Spezialist Dex?“, sagte sie mit gerunzelter Stirn und sah ihn mit großen Augen an, während er den Gang links und rechts entlang schaute, aber nicht sie ansah.
„Du konntest mich doch begleiten“, schlug er schließlich vor und musste etwas über sich selbst schmunzeln, weil er nervös war, aber dann grinste er sie an und hoffte, dass sie seine Nervosität nicht bemerken und zustimmen würde.
Dann würde sie auf jeden Fall keine Zeit mit McKenzie verbringen und was noch besser war, sie wäre zwei Tage lang mit ihm zusammen. Es wäre aber das erste Mal, dass sie miteinander etwas anderes unternahmen als Training.
„Zum Jagen?“, wollte sie auch schon skeptisch wissen und zerschlug damit auch schon fast seine Hoffnung.
Sie wollte eben doch nur von ihm das Kämpfen lernen.
„Ja warum nicht. Warst du schon einmal jagen?“, versuchte er sich die Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
Dabei hatte ihn der Gedanke, dass sie ihn auf der Jagd begleiten würde schon sehr gefreut.
„Nein. Ich muss ja nicht essen, also warum sollte ich jagen?“, antwortete sie und musterte ihn einen Moment lang.
„Stimmt auch wieder“, nickte er und verzog etwas das Gesicht, weil er glaubte in ihren Worten zu verstehen, dass sie ihn nicht begleiten wollte.
Anscheinend verbrachte sie ihre Zeit doch lieber mit McKenzie anstatt mit ihm, wenn es nicht um das Training ging.
„War auch nur so eine Idee“, erklärte er deswegen schnell und wollte schon selbst die Flucht antreten.
„Spezialist Dex!“, rief sie zu seiner Überraschung laut, nachdem er sich einige Schritte von ihr entfernt hatte.
Langsam drehte er sich etwas zu ihr um.
„Ich würde dich gerne auf die Jagd begleiten“, erklärte sie mit hochgezogenen Schultern und etwas eingeschüchtert.
„Es ist bestimmt sehr interessant“, fügte sie hinzu, als würde sie eine Begründung für ihre Entscheidung benötigen.
„Ich muss aber erst Mister Woolsey um die Erlaubnis bitten, dass ich Atlantis verlassen darf“, erklärte sie dann noch schnell, bevor er ein Wort sagen konnte.
Im ersten Moment war Ronon etwas verblüfft darüber, dass sie doch sein Angebot annahm. Dann nickte er.
„Gut. Dann“, sagte er langsam und versuchte schnell die richtigen Worte zu finden.
„In einer Stunde am Puddle-Jumper-Hangar“, erklärte er ihr wann und wo sie sich treffen würden, um Atlantis zu verlassen.
Woolsey würde ihr bestimmt die Erlaubnis erteilen, wenn er hörte mit wem die Artemi zum Festland reisen wollte.
„Ich werde da sein“, nickte sie lächelnd und wirkte dann sofort wieder etwas verunsichert.
„Was muss ich denn mitnehmen?“, wollte sie von ihm wissen und er überlegte schnell.
„Nur etwas Ersatzkleidung. Um den Rest kümmere ich mich“, entschied er sich schließlich und sie nickte ein weiteres Mal.
„Dann sehen wir uns in einer Stunde“, lächelte sie, wandte sich von ihm ab und machte sich auf den Weg zu Woolseys Büro, um den Leiter von Atlantis um Erlaubnis zu bitten die Stadt verlassen zu dürfen.
TBC