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Thema: 2030: The Beginning Of The End

  1. #41
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Gut, dass Smith Meyer nichts erzählt hat. Habe da auch so eine Ahnung.
    Oh je, ist es Cam. Mitchels Sohn, der da gestorben ist? Oder habe ich da schon wieder etwas falsch verstanden?
    Oh man, bei Kapitel 16 stehe ich mal wieder auf den Schlauch. Habe keine Ahnung worum es geht, das kommt sicherlich daher, dass ich so viele FFs lese. Ich bringe alle durcheinander. Bin gespannt wie es weitergeht und ob wieder Licht in mein Hirn kommt.
    Geändert von John's Chaya (08.09.2012 um 01:17 Uhr)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  2. #42
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 17

    So, heute geht es spät abends auch wieder weiter. Vorher bedanke ich mich aber wie üblich bei allen Lesern, vor allem aber danke ich John´s Chaya für das Feedback, das ich im Folgenden beantworten werde.

    Smith hat Meyer nichts erzählt. Das ist richtig. Bei dem, was da so abgeht, würde ich auch ein wenig paranoid werden, schätze ich. Da man aber ja auch leider dadurch nicht weiß, wer nun "Gut oder Böse" ist, könnte es auch die falsche Entscheidung des jungen Sergeants gewesen sein. Naja, mal sehen.
    Zach, Mitchells Sohn, ist tatsächlich gestorben. Das hast du richtig mitbekommen. Was die genauen Gründe dafür sind, klärt sich natürlich noch auf.
    Ich würde dich ja gerne entwirren, aber im nächsten Kapitel mischt sich wieder einiges. In dem Fall die erzählte Gegenwart mit noch aufzulösenden Teilen aus der Vergangenheit, die bisher nicht wieder aufgegriffen wurden.
    Also denke ich, es wird erst mal noch etwas komplizierter. Am besten wie immer vor allem auf das jeweils angegebene Datum samt Zeit achten.

    Genug geschrieben, jetzt geht's weiter!


    Kapitel 17

    Erde – 26.07.2030 – 20:45 Uhr – Pentagon

    „Also, wo genau befindet sich Frank Allisons letzter Standort?“, fragte Joseph Willis mit hochgezogenen Augenbrauen.

    „Ich werde die Stelle ausmachen, Mister Willis“, antwortete ihm Colonel Elliott, wobei er schlucken musste. Er musste sich schnellstens etwas einfallen lassen, um das Versteck der Transporter nicht zu enthüllen.

    Joseph hatte den Korridor komplett durchquert und blieb direkt vor Elliott stehen.
    „Was ich mich nur generell frage ist, wo er denn jetzt abgeblieben ist“, bemerkte er nachdenklich, wobei er Elliott misstrauisch musterte. „Eine Idee?“

    „Im Moment nicht, Mister Willis.“

    „Gibt es keine Videoüberwachung dieses Korridors?“

    „Sicher, wir müssten nur ...“

    „Warum machen wir es uns dann überhaupt so schwer? Hier befindet Mister Allison offensichtlich nicht mehr. Wir sollten herausfinden, wo er hin ist“, beschloss Joseph, was Elliott Angstschweiß über die Stirn laufen ließ.

    Joseph stolzierte an ihm vorbei, wobei er sich im Gehen zu Elliott umdrehte. „Kommen Sie, Colonel.“


    Oceana – 26.07.2030 – 16:00 Uhr – Area 3

    Daniel Jackson konnte nicht glauben, was er in den letzten zehn Minuten von Jack O’Neills Klon erfahren hatte. Er wusste, er hatte es nur seiner engen Freundschaft mit dem original von Jack O’Neill zu verdanken, dass der Colonel ihn eingeweiht hatte, doch das verunsicherte ihn nur umso mehr.
    Was gab es noch, was er nicht wusste? Tatsache war, dass er mit den von Jack O’Neill erzählten Dingen nicht einmal einen Bruchteil des großen Geheimnisses kannte, welches bereits seit Jahren gehütet wurde.

    Er selbst hatte soeben nur jenen kleinen Teil in Erfahrung gebracht, der sich um Doktor Lindsay Warwick drehte.
    So, wie er das sah, hatte er aber selbst davon nicht einmal die Hälfte der ganzen Wahrheit gehört.

    Daniel fühlte sich etwas im Stich gelassen, denn er wollte schließlich helfen.
    Er sah einige Augenblicke lang die Männer und Frauen um sich herum an, welche allesamt mit der Rettung der Personen in dem Wohnblock beschäftigt waren und erkannte, dass Jacks Klon im Grunde nur das Leben von Doktor Warwick interessierte, das der anderen Bewohner ihn jedoch nur geringfügig kümmerte.

    Es musste also mehr an der Sache dran sein, als dass sie eine wichtige Ingenieurin eines geheimen Projektes war.
    Vielmehr schien sie eine Schlüsselperson in einer sehr wichtigen Angelegenheit zu sein. Warum sonst wurde sie überwacht und beschützt von hochrangigen Offizieren der Air Force?

    Immer noch konnte Daniel sich nicht wirklich einen Reim aus dem Ganzen machen, entschloss sich dann jedoch, die Männer und Frauen ihre Arbeit machen zu lassen und verließ die Sperrzone.
    Auf dem Weg zu dem Wagen, mit dem er gekommen war, traf sein Blick noch einmal den des jungen Jack O’Neill.

    Er erkannte einen Ausdruck der Besorgnis in dessen Gesichtszügen und fragte sich, ob diese Sorge nur Doktor Warwick oder vielmehr ihm galt.

    Dass O’Neills Sorge tatsächlich noch viel weiter ging, konnte er aufgrund seines geringen Informationsstandes nicht einmal erahnen.


    Solaria – 27.07.2030 – 9:26 Uhr – XE-1 Projekt

    „Wir müssen sofort nach Oceana reisen und uns über die Zustände dort informieren, Sir“, sagte Lorne, nachdem er die Nachricht um den Anschlag auf dem Ozeanplaneten verarbeitet hatte.

    „Eine gute Idee“, pflichtete Liam Key ihm bei, doch Sam behielt die Ruhe: „Wir dürfen nichts überstürzen, meine Herren. Der Anschlag ereignete sich bereits am gestrigen Tag und ...“

    „Und Sie haben immer noch nichts von Lindsay gehört. Was ist also an Generals Lornes Vorschlag überstürzt?“, unterbrach sie Doktor Williams, der mit hochrotem Kopf neben seinem wissenschaftlichen Kollegen stand und die Arme vor der Brust verschränkt hatte.

    „Dass wir noch nichts gehört haben, muss nicht bedeuten, dass es ihr nicht gut geht. Vielleicht konnten ...“, begann nun O’Neill sich in das Gespräch einzumischen, wurde jedoch wie Sam zuvor von Williams unterbrochen: „General, bei allem Respekt, Lindsay sollte bereits vor einer Stunde hier sein um mit den Simulationen fortzufahren.“

    „Sie denken, sie ist tot?“, fragte Frank Allison ganz direkt, wodurch er jedoch ein Schweigen in die Runde brachte, da alle bestürzt und schockiert waren.
    „Allein die Vorstellung macht mir Angst“, durchbrach Lorne als erster die aufgekommene Stille.

    „Es würde bedeuten, dass alles auf der Kippe steht“, stimmte Sam zu und wollte sich diesen Fall wohl am liebsten gar nicht vorstellen.

    „Es würde nicht nur alles auf der Kippe stehen, Sam“, meinte nun jedoch O’Neill kopfschüttelnd und gab seine persönliche Einschätzung von sich: „Es wäre alles am Arsch.“


    Erde – 26.07.2030 – 21:00 Uhr – Air Force Sicherheitsbunker

    Joseph Willis und Colonel Matthew Elliott erreichten die Sicherheitszentrale im Air Force Sicherheitsbunker, wo lauter Monitore die Bilder zahlreiche Überwachungskameras in Echtzeit anzeigten.
    Auf dem einen Monitor sah man, wie ein Soldat sich am Kopf kratzte, auf dem nächsten die Küchenhilfe, wie sie Tische in der Kantine abputzte.

    Einfach alles wurde in diesem Raum überwacht und alle Informationen, die der Sicherheit dienlich waren, liefen in dieser Zentrale zusammen.

    So war es auch kein Geheimnis für Joseph Willis, dass in den großen Archiven Platz genug war, um jeden Winkel auf der ganzen Welt aufzuzeichnen und diese Aufzeichnungen über Jahrzehnte hinweg zu sammeln.
    Es waren Trilliarden und Abertrilliarden von Bytes, die gespeichert werden konnten.

    Joseph interessierte sich jedoch nur für ein paar ausgewählte Bytes, nämlich jene, die eine Videoaufzeichnung des Korridors darstellten, welchen er und Colonel Elliott zuvor aufgesucht hatten.

    „Schön, Colonel, dann zeigen Sie mal, was diese Zentrale drauf hat“, befahl er dem Colonel und machte es sich auf einem der herumstehenden Stühle bequem.
    „Es bedarf etwas Zeit, bis ich den genauen Zeitpunkt in den Archiven gefunden habe“, versuchte Elliott Zeit zu schinden, doch Joseph sah ihn nur noch eindringlicher an.
    „Dann schlage ich vor, Sie fangen direkt an.“

    Matthew sah keinen anderen Ausweg, als der Forderung nachzugehen. Er setzte sich an seinen Platz und tippte auf dem Touchpad herum, wodurch er auf einen Schlag Zugriff auf die Kameraüberwachung bekam.
    Einige Sekunden des Tippens und Scrollens später hatte er besagte Aufzeichnungen bereits gefunden.

    Er musste es vertuschen.
    Doch er hatte Joseph im Nacken sitzen und dieser durfte auf keinen Fall auch nur eine Sekunde dieser Aufzeichnungen sehen. Wenn er jedoch die Aufzeichnung bearbeiten würde, so wusste er, dass Joseph dies mitbekommen könnte.

    Er musste sich also etwas anderes einfallen lassen, weshalb er kurz in Gedanken versank.
    Er atmete tief ein und aus. Er schloss angespannt die Augen.

    Als er sie wieder öffnete, hatte er eine Idee. Es war riskant, doch vielleicht die einzige Möglichkeit.

    Er schluckte und traf eine Entscheidung, die nachhaltig sein sollte.
    Geändert von Kevin (05.12.2012 um 19:43 Uhr) Grund: Kapitelzahl korrigiert
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  3. #43
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Was ist bloß mit Lindsay passiert? Man, ich bin schon wieder verwirrt, aber das wird sich ja sicherlich bald aufklären.
    Armer Colonel Elliott, da sitzt ihm Bruce Willis - ähm Joseph Willis , im Nacken und er muss eine sehr wichtige Entscheidung treffen. Hoffentlich geht das gut aus. Das war wieder ein spannendes Kapitel. Ich bin gespannt wie es weitergeht!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  4. #44
    Senior Airman Avatar von Ehre_Sei_den_Ori
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    Kevin wann gehts hier mal weiter? oder hast grade keine Muse oder Zeit zum schreiben?
    Geändert von Ehre_Sei_den_Ori (16.10.2012 um 12:09 Uhr) Grund: nen wort vergessen
    Always the same. And now, all this. No more stones. No more spears. No more slings. No more swords. No more weapons! No more systems! No more! No more superpowers.

  5. #45
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Weiterführung

    Hallo zusammen!

    Anlässlich der Anfrage von Ehre_Sei_den_Ori werde ich mich heute mal zur Weiterführung der Geschichte äußern.

    Zunächst einmal bitte ich die Unterbrechung der Geschichte zu entschuldigen. Unmittelbar vor den Ferien begann eine Klausurphase, die auch noch anhält. In den Ferien war ich zudem nicht im Land und habe meinen Urlaub genossen. Natürlich habe ich aber immer mal wieder reingeschaut, um mich über die Vorgänge im Forum zu informieren.

    Jetzt aber dann zum eigentlichen Thema, das ich hier aufgreifen will: Die Fortsetzung.
    Ich habe noch ein, zwei Kapitel in petto, die ich jedoch erst dann posten werde, wenn ich mich wirklich wieder an die Geschichte setzen kann. Das wird in zwei bis drei Wochen der Fall sein.
    Solange bitte ich noch um Geduld. Die Fortsetzung wird definitiv kommen und ich für meinen Teil freue mich schon darauf, euch dort dann wieder zu sehen bzw. zu lesen.

    Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß hier im Forum.
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  6. #46
    First Lieutenant Avatar von Creech
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    Standard

    Junge... sieh zu das du hier weiter machst. Das ist so schlimm bei dir... man liest und liest und liest... und immer wenn man denkt "Ha jetzt bekomm ich mehr infos... gleich weiß ich um was es sich dreht, dann endet das Kapitel oder du schwenkst in eine andere Scene. Das frisst meine Nerven auf

    Ich denke ich muss nicht extra nochmal betonen das ich deine Geschichte super finde

    lg
    Creech
    The very young do not always do as they're told.

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.

    Curt Goetz, 17.11.1888 - 12.09.1960
    dt. Schriftsteller und Schauspieler
    Spoiler 
    meine Drabbels

    Short story
    Spoiler 
    Stand meiner Story (Heros in life)
    Spoiler 
    Titel: Heros in life

    Chapter 1: Vanished
    Chapter 2: Two suns
    Chapter 3: Hero
    Chapter 4: Scarecrow
    Chapter 5: Search, destroy and die
    Chapter 6: Revelation
    Chapter 7: Godsend
    Chapter 8: Friends
    Chapter 9: Transformation
    Chapter 10: At first light
    Chapter 11: Sanctuary
    Chapter 12: Downfall
    Chapter 13: Rise in work
    total completion 30%%


  7. #47
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 18

    So, danke für eure Geduld. Es hat leider doch etwas länger gedauert, als ich es zunächst erwartet hatte. Der Klausurstress wird wohl bis zu den Ferien anhalten, aber ich werde mich trotzdem immer mal wieder ran setzen und schreiben, da es einfach entspannt, mal in eine andere Welt abzutauchen und sie immer weiter aufzubauen bzw. die Geschichte weiterzuführen.
    Die Fortsetzungen werden wohl sehr unregelmäßig gepostet, aber ich möchte euch nach so langer Zeit nicht weiter auf das Warten lassen, was ich mir noch so überlegt habe. Daher geht es heute weiter mit dem 18. Kapitel.

    Vorher gibt es aber noch eine kleine Antwort für Creech:
    Ja, ich weiß. Bei mir ist es immer etwas gemein mit den Unterbrechungen und generell mit den Kapitelabschlüssen. Ich lasse gerne die Leser etwas zappeln, ehe ich gewisse Szenen auflöse. Es freut mich, dass du dazu gestoßen bist und dass dir die Geschichte gefällt.
    Mal sehen, wie es mit der Fortsetzung ausschaut.

    Weiter geht's (endlich )!


    Kapitel 18

    Orbit von Solaria – 27.07.2030 – 9:40 Uhr – USS Kalypso

    In einem Lichtblitz erschienen die Generäle O’Neill und Carter auf der Brücke des Erkundungsschiffes Kalypso, um sogleich von Major Perry in Empfang genommen wurden.

    „Generals, wir hätten Sie nicht so früh zurück an Bord erwartet“, sagte er und stand dabei stramm vor den beiden, wobei O’Neill ihn mit einer einfachen Handbewegung klar machte, dass er doch locker zu stehen habe.

    „Wir haben entschieden, uns auf den Weg nach Oceana zu machen. Es geht um Warwick“, klärte Sam ihn schnell über den Grund für die frühe Rückkehr auf.
    „Da habe ich etwas für Sie, Sir“, meinte Perry jedoch und hielt Sam ein Stück Papier entgegen. „Ist vor zwei Minuten reingekommen. Nachricht von Colonel O’Neill.“

    Sam nahm die Nachricht entgegen und las sie kurz durch.

    „Was steht drin?“, wollte Jack sofort wissen, als Sam schließlich erleichtert durchatmete.
    „Sie lebt, Jack“, antwortete sie schließlich und reichte ihm den Zettel. Jack setzte sich seine Lesebrille auf, an die Sam sich immer noch nicht hatte gewöhnen können, und las.

    „Das sind gute Nachrichten“, meinte dann auch er mit einem Nicken.

    „Aber sie ist noch nicht außer Gefahr“, stoppte Sam sofort wieder die Euphorie.
    Jack sah sie fragend an.

    „Sie wurde schwer verletzt ins AMC eingeliefert. Wenn der Anschlag tatsächlich ihr galt, ist sie auch dort nicht sicher“, ließ Sam ihren langjährigen Gefährten wissen.

    „Wer hat das eigentlich entschieden?“, wollte Jack nun wissen.

    „Das hat Colonel O’Neill wohl nicht in Erfahrung bringen können. Als geheimer Bodyguard hat er da auch nicht allzu viele Rechte, solche Dinge zu erfahren“, antwortete ihm Major Perry, der damit seinen Unmut über die Geheimniskrämerei seiner Vorgesetzten Luft machte.

    Den beiden war dies jedoch nicht entgangen, weshalb Jack ihm auch sofort eine Predigt hielt: „Major, natürlich wäre alles wesentlich einfacher, wenn alles offiziell wäre und wir keine Geheimnisse vor unseren eigenen Leuten hätten. Tatsache ist aber, dass ich sogar meinen eigenen Tod vortäuschen musste, um einem Mord zu entgehen. Und auch wenn ich mich nicht wichtig machen möchte, sollten Sie wissen, dass Sie wohl ohne diesen Schachzug schon jetzt ziemlich am Arsch wären.“

    „Bisher läuft doch alles rund.“

    „Bald wird in dieser Galaxie die Hölle losbrechen, Major. Dann werden Sie sehen, warum wir das alles tun. Seien Sie froh, dass Sie zu den Personen gehören, denen wir vertrauen“, stellte O’Neill mit leicht gerötetem Kopf klar.

    „Das ehrt mich sehr, Sir. Ich bin mir nur nicht sicher, ob Sie nicht zu wenigen Leuten vertrauen. Für dieses ganze Projekt arbeiten doch höchstens 300 Menschen. 300 aus mehr als zehn Milliarden.“

    „Die Sache ist die, Major, dass wir nur einer falschen Person vertrauen müssen und schon steht alles auf dem Spiel. Deswegen belassen wir es bei diesem kleinen Kreis“, erwiderte nun Sam.

    „Ich verstehe.“

    „Sie hätten dabei sein sollen, als das Stargate-Programm noch geheim war. Da gab es auch des Öfteren undichte Stellen. Das können wir uns dieses Mal aber auf gar keinen Fall leisten“, sagte O’Neill, der dabei auch kurz in Erinnerungen schwelgte und Sam ansah, ehe er hinzufügte: „Auch wenn die Zeit schon eine besondere war.“

    Sam lächelte und nickte, sagte jedoch nichts dazu.

    „Naja, jedenfalls erwartet Colonel O’Neill Sie im AMC. Er ist vor Ort und steht für einen ausführlicheren Bericht bereit“, sagte Perry nun und Carter nickte verstehend.
    „Dann werde ich ihn mal aufsuchen“, erwiderte sie.

    „Sie meinen wohl ...“

    „Ich meine das, was ich sage, Sir“, unterbrach Sam Jack sofort und fuhr fort: „Selbst mit dem Gestaltwandler ist es zu gefährlich, dass Sie sich ständig an anderen Orten aufhalten.“

    „Richtig, wenn es undichte Stellen in unserer Organisation gibt, dann wäre es mehr als nur gefährlich für Sie“, befand auch Perry die Situation als zu gefährlich für den General.
    „Wie schön, dass Sie es verstanden haben“, meinte O’Neill bloß, war jedoch nicht besonders darüber erfreut, dass der Major die Meinung Sams unterstützte, musste er sich doch bereits längere Zeit zurückhalten.

    „Schon ich bin in Gefahr und nicht zuletzt auch alle im AMC, sollten die Attentäter es immer noch auf Doktor Warwick abgesehen haben. Ich denke, dieses Risiko reicht schon“, sagte Sam überlegt und Jack nickte schließlich.
    „Wo Sie Recht haben ...“

    „Danke, Sir.“

    „Okay, dann bleibe ich auf Solaria. Nehmen Sie die Kalypso“, entschied Jack und wandte sich an Perry: „Beamen Sie mich zurück in die Werft und verlieren Sie keine weitere Zeit.“

    „Ja, Sir.“ Perry salutierte, was Jack ein Augenrollen entlockte, ehe er von einem Lichtblitz erfasst wurde und verschwand.
    Kurz darauf tauchte die Kalypso in den Hyperraum ein.


    Erde – 26.07.2030 – 21:05 Uhr – Air Force Sicherheitsbunker

    „Warum arbeiten Sie nicht weiter, Colonel? Gibt es Probleme?“, fragte Joseph in einer besorgten Tonlage.

    Elliott drehte sich langsam zu ihm um, wobei er sich von seinem Platz aufrichtete.
    Joseph jedoch blieb sitzen und musterte ihn nachdenklich.

    „Colonel? Alles in Ordnung?“

    „Nein, ehrlich gesagt nicht“, erwiderte der Colonel, hatte blitzschnell seine Pistole in der Hand und richtete sie auf den gut gekleideten Mann, der leicht erschrocken zurückweichte.

    „Was ist in Sie gefahren?“

    „Das sollten ich eher Sie fragen, Mister Willis“, erwiderte Elliott und näherte sich Joseph sehr bedrohlich.

    „Okay, Sie sind offenbar durchgeknallt, also ...“, begann Joseph und erhob sich, doch Elliott schoss auf ihn und traf ihn an seiner Schulter.

    Joseph schrie auf, krümmte sich und hielt sich die Schulter, wobei er einen Schmerzensschrei von sich gab, der noch im Korridor vor der Zentrale wiederhallte.
    „Sie sind verrückt! Was soll das?“, schrie er schmerzerfüllt, während er sich wieder in den Stuhl zurücksinken ließ.

    „Für wen arbeiten Sie?“, rief Elliott.

    „Was?“

    „Für wen arbeiten Sie?“, wiederholte der Colonel noch lauter und aggressiver, wobei er von sich selbst schockiert war. Doch andererseits wusste er es. Er wusste, dass Joseph nicht im gleichen Team spielte.

    „Ich weiß nicht, was Sie mei...“, setzte Joseph an, wobei Elliott ihm die Waffe nun jedoch an die Stirn drückte.

    „Ich will wissen ...“, begann Elliott erneut, wurde jedoch vom plötzlichen Grinsen Josephs überrascht.
    „Was ist so lustig?“, fragte er deshalb.

    „Ihr wisst es nicht, oder?“, hakte Joseph nach.

    Nun war es Elliott, der ratlos war.

    „Ihr habt keine Ahnung, mit wem ihr es zu tun habt“, fuhr Joseph fort und grinste nur noch mehr.
    „Und auch wenn es mir wirklich sehr leid tut, muss ich Ihnen sagen, dass Sie auch nicht mehr miterleben werden, was passiert, wenn ihr es dann endlich wisst, Colonel.“

    Das verwirrte Elliott nun umso mehr, doch kurz darauf war ihm unweigerlich klar, was Joseph mit dieser Aussage meinte.

    Unbemerkt hatte der angeschossene Mann seine eigene Pistole gezogen und drückte sie Elliott in dessen leicht dicklichen Bauch.

    „Sie sind mir im Weg“, waren Josephs letzte Worte an Elliott, der so schockiert war, dass er gar nicht mehr reagieren konnte.
    Wenige Sekunden später lag er getroffen am Boden.

    Joseph rappelte sich von seinem Stuhl auf und robbte zur Steuerkonsole, die Elliott zuvor bedient hatte. „Danke für den freien Zugang zum System, Sie Trottel.“
    Geändert von Kevin (18.12.2012 um 19:24 Uhr)
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  8. #48
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 19

    Hallo zusammen!
    Zunächst einmal bedanke ich mich für den Dank von claudi70, Ehre_Sei_den_Ori und John´s Chaya. Des Weiteren stelle ich dann heute auch mal das nächste Kapitel online. Weiter geht es anschließend wohl kurz vor Silvester. Mal sehen, wie ich das zeitlich hinbekomme. Über die Feiertage wird schließlich mehr geschlemmt als geschrieben.

    Also wünsche ich euch schon einmal besinnliche Feiertage und viel Spaß mit dem nächsten Kapitel!


    Kapitel 19

    Erde – 27.07.2030 – 21:11 Uhr – Air Force Sicherheitsbunker

    „Hallo? Wer ist da?“, rief ein Mann und kam in seine Richtung. Er drehte sich eilig um, richtete die Pistole auf den Eingang und ließ sie beim Anblick des Mannes erleichtert wieder sinken.
    „Sie sind es“, stöhnte er erleichtert.

    „Mister Willis, was ... was ist ... hier passiert?“, fragte der Neuankömmling beim Anblick der Blutlache am Boden und dem in dieser liegenden Sicherheitsbeauftragten Colonel Elliott.

    „Eine Unannehmlichkeit musste aus dem Weg geschafft werden, Major“, erwiderte Joseph und hielt sich die Schulter, während er weiter die Aufnahmen am Bildschirm durchging.
    „Hat er Schwierigkeiten gemacht?“, hakte der Major nach.

    „Sind Sie blind, oder einfach nur total dämlich?“, antwortete Joseph darauf und deutete auf sein blutüberströmtes Hemd.

    „Ich rufe Doktor Webber her. Er wird Sie verarzten“, meinte der Major nun weiter dazu und betätigte sein Funkgerät: „Doktor Webber, bitte kommen Sie in die Sicherheitszentrale. Mister Willis wurde von einem von denen angeschossen.“

    Kurz darauf wandte er sich wieder Joseph zu: „Sie haben Glück, dass wir vor einem Schichtwechsel stehen und außer mir niemand hier unten ist.“

    „Das hat weniger mit Glück, als vielmehr mit Berechnung zu tun, Major.“

    „Natürlich.“

    „Da ist es ja“, kam es dann von Joseph und der Major trat neben ihn. „Was genau haben Sie gefunden?“, fragte er den angeschlagenen Mann, der sich ein Lächeln beim Anblick des Bildschirms nicht verkneifen konnte.

    „Sehen Sie selbst“, forderte Joseph den Major auf und deutete auf den Bildschirm.
    Zu sehen war Frank Allison, der durch den Korridor ging, ehe er an einer bestimmten Stelle Halt machte. Er sah sich um, wohl um zu schauen, ob er beobachtet wurde und streckte kurz darauf seine Hand zur Wand aus. Sie öffnete sich und er holte etwas daraus hervor. Die Wand schloss sich wieder.
    Allison verschwand kurz darauf spurlos in einem Lichtblitz.

    „Ein Transporter!“, rief der Major auf.

    „Ja, aber wohin führt er? Das ist die Frage“, fügte Joseph hinzu, als hinter den beiden plötzlich Schritte erklangen.

    Beide hoben ihre Waffen, doch als sie den weißen Arztkittel flattern sahen, senkten sie sie sofort wieder.
    „Wo ist der Patient?“, fragte ein gut gelaunter blonder Arzt mit Hornbrille, wobei er in den dunklen Raum eintrat und unbekümmert über die Leiche des toten Colonels stieg.

    „Wollen Sie den nicht wegräumen?“, fragte er noch im Gehen den Major, während er selbst seinen Koffer auf einen Tisch ablud und öffnete.
    „Mister Willis, bitte hierher“, forderte er Joseph auf, der sich mitsamt seinem Stuhl zu dem Tisch begab.

    „Ich werde hier noch sauber machen“, versprach der Major und lud den Leichnam des Colonels auf seine Schultern.

    „Gut“, nickte Joseph das Vorgehen ab und rief ihm noch hinterher: „Ach, und Major?“

    „Ja, Sir?“, fragte der Major und drehte sich noch einmal um.

    „Die stellvertretende Leitung des Pentagons wird Sie sicher zum neuen Sicherheitsbeauftragten ernennen. Seien Sie also pünktlich wieder auf Ihrem Posten“, ließ Joseph den Major wissen, der sich grinsend nickend wieder zum Gehen umdrehte.

    Joseph sah ihm noch kurz hinterher, hatte dann jedoch andere Sorgen, als Webber ihm ohne Vorankündigung die Wunde spreizte, um die Kugel zu entfernen, die sich ins Fleisch gebohrt hatte.

    Er schrie laut auf vor Schmerz.


    Terra Nebula – 28.07.2030 – 9:06 Uhr – Allison Medical Center

    „Okay, sie muss sofort in den OP“, beschloss Keller nach einem kurzen prüfenden Blick über ihre gerade eingelieferte Patientin.

    Die Sanitäter trugen die verletzte Frau weg und Keller hielt sich kurz den Kopf.
    „Nie passiert hier was und dann gleich ein solcher Notfall“, seufzte sie und wollte sich gerade für die Operation umziehen, als sie im Augenwinkel ein bekanntes Gesicht sah.

    Sie drehte sich zu dem im Korridor auf und ab gehendem Soldaten und rief: „Colonel O’Neill?“

    Der Mann stoppte abrupt und setzte ein Lächeln auf. „Doktor Keller, Sie hier?“

    „Ich arbeite hier“, erwiderte Keller, wobei sie das von ihm nicht sagen konnte. „Was machen Sie denn hier?“, fragte sie demnach.

    „Ich komme von Oceana. Die Frau, die Sie gleich operieren werden, nun ... sie ist ziemlich wichtig für mich, sollten Sie wissen und ...“, erklärte ihr der körperlich inzwischen 42 Jahre alte Klon von Jack O’Neill.
    „Ich verstehe schon, Colonel“, beschwichtigte ihn Keller und lete ihm beruhigend ihre Hand auf seine Schulter. „Ich verspreche Ihnen, dass ich sie wieder zusammen flicke.“

    „Danke, Doc“, bedankte sich O’Neill nickend, als Keller sich schon wieder umdrehte.

    „Ich muss dann aber jetzt auch in den OP. Bitte entschuldigen Sie mich.“
    Mit diesen Worten ließ sie einen besorgt drein schauenden Jack O’Neill im Korridor zurück.


    Erde – 28.07.2030 – 10:09 Uhr – Washington D.C.

    Es war nicht einmal fünf Minuten her, dass John Sheppard mit der Anführerin seiner Entführer gesprochen und gesagt bekommen hatte, dass er sich nicht in den Fängen der Lucianer Allianz befand.

    Sarina Tepho, die unheimliche Frau, war nach dieser Aussage jedoch im vorderen Teil des Helikopters verschwunden und würdigte ihren Gefangenen keines Blickes mehr, während dieser an der Rückwand des Helikopters festgebunden war und sie ungläubig anstarrte.

    John fragte sich, wer diese Leute waren, wenn sie doch nicht der Lucianer Allianz angehörten.
    Nun überlegte er sogar, ob diese Leute etwas mit dem zu tun hatten, weshalb Sam ihn in die Pegasusgalaxie schickte. Dabei ging es schließlich offiziell um die Lucianer Allianz, inoffiziell jedoch hatte Sam ihm einen Koffer zukommen lassen, der den wahren Grund enthüllte.

    Der Koffer stand direkt neben John. Er fragte sich, ob diese Leute den Koffer geöffnet hatten, während er bewusstlos gewesen war. Was sie vorgefunden haben würden, hätte ihnen wohl nicht gefallen, war doch die Nachricht von Sam gelöscht worden.
    Innerlich musste er grinsen. Er hatte das Gefühl, diese Leute hatten es auf die geheime Botschaft abgesehen. Eine Botschaft, die sie nun niemals ansehen konnten.

    „Sie haben Recht“, meinte nun einer der beiden Männer, die John gegenüber saßen.
    Es war der Verräter Sergeant Shannon.

    „Womit habe ich Recht, Shannon?“, wollte John sofort wissen, obwohl er am liebsten kein Wort mit seinen Entführern sprechen wollte.

    „Ich habe Ihren amüsierten Blick gesehen, mit dem Sie den Koffer angeschaut haben“, klärte ihn Shannon auf.

    „Wirklich?“, fragte Sheppard und zog unbeeindruckt die Augenbrauen hoch. „Und womit habe ich nun Recht?“

    „Wir wollen wissen, was General Carter Ihnen mitgeteilt hat. Es muss schon sehr wichtig gewesen sein, wenn sie es nicht in ihrem Büro tun konnte und sich die Nachricht offenbar selbst gelöscht hat, nachdem Sie sie angesehen haben“, antwortete ihm nun der andere Mann, der sich ihm noch nicht vorgestellt hatte.

    „Und Sie sind ...?“

    „Yanik Maru“, stellte sich der Mann vor, machte dabei jedoch ein grimmiges Gesicht.

    „Ich sage Ihnen etwas“, meinte John nun und lehnte sich leicht nach vorn, ehe er fortfuhr: „Ich kann Ihnen bei Ihrem Problem nicht helfen. Leider bin ich kein Computerexperte und ...“

    „Den Tablet-PC benötigen wir dafür nicht mehr“, unterbrach ihn Shannon grinsend.
    „Nur Sie“, ergänzte Yanik Maru und John ahnte bereits Schlimmstes.
    Geändert von Kevin (18.12.2012 um 19:24 Uhr)
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    Standard Kapitel 20

    Hallo zusammen!

    Zunächst einmal wünsche ich euch ein frohes neues Jahr. Ich hoffe, ihr seid gut ins Jahr gerutscht.

    Mein kurzer Dank gilt claudi70 und Ehre_Sei_den_Ori, die ihrerseits ein Danke für das letzte Kapitel ausgedrückt haben. Hat mich gefreut.
    Nun geht es aber auch sofort weiter mit dem nächsten Kapitel, welches wieder ein paar Hintergründe aus dem Jahr 2013 zeigt.
    Viel Spaß damit!


    Kapitel 20

    Erde – 15.04.2013 – 14:55 Uhr – Jumper 1

    Major Evan Lorne konnte nicht fassen, was er gehört hatte. Die Männer der Lucianer Allianz, die der gesamten Welt Verkündungen machten, hatten der Bevölkerung der Erde mitgeteilt, in Frieden zu kommen.

    Es gefiel ihm gar nicht.

    Es war so überraschend und in seinen Augen völlig unlogisch.
    „Sir, haben Sie das auch gehört?“, fragte Lorne, der auf Wunsch von General O’Neill direkt mit diesem verbunden worden war.


    Erde – 15:04.2013 – 14:55 Uhr – Weißes Haus

    „Ja, wir haben alles gehört, Major“, bestätigte O’Neill, der an den Resolute Desk gelehnt stand, während Präsidentin Campbell nur geschockt zuhörte. Verteidigungsminister Bowen schien beinahe der Kragen zu platzen.

    „Das ist doch verrückt!“, stürmte er los. „Die rufen hier an und verlangen Kapitulation und der Welt erzählen sie, dass sie in Frieden kommen.“

    „Das ist nicht verrückt, sondern eine ganz, ganz miese Strategie“, sprach Campbell leise. „Die wollen sich als die Guten darstellen, während sie uns eigentlich nur unter Druck setzen. Letzten Endes wird es wohl in einem Blutbad enden.“

    „Wir sollten an die Öffentlichkeit gehen mit der Wahrheit“, überlegte nun Vizepräsident Dylan, der zwischenzeitlich geschwiegen hatte. O’Neill sah ihn einige Sekunden lang nachdenklich an und nickte schließlich.
    „Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sage“, begann er dann und zog so die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich. „Der Vizepräsident hat Recht“, fuhr er fort.

    „Was?“, hakte die Präsidentin ungläubig nach.

    „Es ist doch so: Die Lucianer Allianz hat uns mit ihrem Auftauchen hier in die Ecke gedrängt. Die Menschheit erwartet eine Reaktion der Regierungen. Ich bin sicher, viele Menschen da draußen sind einfach nur verängstigt. Das ist ihnen bei auftauchenden Außerirdischen auch nicht zu verdenken“, erklärte O’Neill. „Dieses Mal bleibt uns wohl wirklich keine andere Wahl.“

    „Ich wünschte nur, Präsident Hayes wäre noch hier“, seufzte Campbell.

    „Sie waren während seiner zweiten Amtsperiode seine Vizepräsidentin, Madam. Wenn jemand für eine solche Aufgabe gewappnet ist, dann Sie“, redete O’Neill auf Campbell ein und machte ihr mit einem leichten Lächeln Mut.
    „Natürlich müssen Sie sich vorher mit den anderen involvierten Staaten absprechen, doch ich halte es definitiv für richtig, diesem unverschämten Auftritt der Lucianer Allianz mit der Wahrheit entgegen zu treten.“

    „Vermutlich haben Sie Recht, General“, gestand Campbell und sah zu ihrer Sekretärin: „Wie schnell können wir eine Notfallsitzung einberufen?“

    „Jederzeit, Madam Präsident. Wir stehen seit dem Auftauchen der Lucianer Allianz mit sämtlichen Regierungen in Kontakt. Sie warten nur auf unsere Reaktion“, antwortete die Sekretärin und war schon dabei, aus dem Oval Office zu verschwinden, um alles Nötige zu klären.
    „Wir sollten sie alle zu uns einladen“, entschied Campbell.

    „Ma’am?“, hakte Bowen ungläubig nach.

    „Mister Bowen, wir können nur dann als Einheit gegen die Lucianer Allianz angehen, wenn wir auch alle Regierungen involvieren. Alles andere würde nur zu politischem Stress führen, den wir uns nicht leisten können“, klärte Campbell den Verteidigungsminister über ihre Herangehensweise auf, ehe sie sich an O’Neill wandte: „Wie weit sind wir mit dem Ortungssatelliten?“

    „Ma’am, der war für den Notfall gedacht. Wir ...“

    „General, sehen Sie die aktuelle Situation nicht als Notfall?“, fragte Campbell und sah den General streng über ihre Brillengläser hinweg an.

    O’Neill räusperte sich und antwortete: „Ja, Ma’am.“

    „Also?“

    „Colonel Carter und Doktor McKay haben bis vor einer Woche an dem Satelliten gearbeitet. Er werden die letzten Konfigurationen vorgenommen, um die Ortungssicherheit zu präzisieren, aber abgesehen davon ist er bereit“, beantwortete O’Neill schließlich ihre Frage.

    „Gut, schicken Sie ihn los.“

    O’Neill nickte und verließ das Oval Office.


    Erde – 15.04.2013 – 15:03 Uhr – Atlantis

    „Ich verstehe, General. Wir starten sofort“, bestätigte Richard Woolsey den soeben von ganz oben erteilten Auftrag und wandte sich an Sergeant Banks, die neben ihm im Kontrollraum der Stadt Atlantis stand.
    „Bereiten Sie den Start des ES-One vor“, gab er den Auftrag an sie weiter und Banks nickte, ehe sie aus dem Kontrollraum verschwand.

    „Was ist dieser ES-One?“, hakte Doktor Felger nach, der an den Konsolen arbeitete.

    „Ein Geheimprojekt“, erwiderte Woolsey und wollte gehen, als Felger ihn zurückhielt: „Selbst die Technikerin darf es wissen!“

    „Sie ist seit Jahren ein wichtiges Mitglied des Personals hier in Atlantis.“

    „Ich bin seit Jahren ...“

    „Für jede erdenkliche Kleinigkeit an Dingen, die schief laufen, verantwortlich“, beendete Woolsey den Satz mit einem grimmigen Stirnrunzeln.

    „Aber ...“

    „Ich kenne Ihre Akte, Doktor. Ginge es nach mir, hätte man Sie so weit wie nur irgendwie möglich von dieser Stadt fern gehalten. Zum Glück aber kann ich zumindest dafür sorgen, dass Sie an den wirklich wichtigen Dingen, die in dieser Stadt geschehen, nicht beteiligt sind“, machte Woolsey seine Abneigung gegenüber Felger deutlich.

    „Ich habe zumindest die Kommunikation wieder hinbekommen!“

    „Nachdem Sie dank Ihnen funktionsunfähig gemacht worden war. Das war also das Mindeste“, erwiderte Woolsey und war langsam wirklich entnervt.

    „Ich sagte doch, dass es nicht meine Schuld war!“

    „Lassen Sie es gut sein“, meinte Woolsey daraufhin nur und entfernte sich mit gehobenen Händen von Felger, um ihm zu signalisieren, dass er diese Konversation nicht weiterführen wollte.

    Felger blieb verdutzt im Kontrollraum zurück.


    Erde – 15.04.2013 – 15:10 Uhr – Atlantis

    Sergeant Emilia Banks war an der Abschussrampe des ES-One am Südpier der Stadt angekommen, wo die Doktoren Zelenka und Wallace am ES-One arbeiteten.
    „Doktor Zelenka, Befehl von ganz oben. Der Satellit soll abgeschossen werden“, berichtete Banks, was Radek verblüffte.

    „Die letzten Anpassungen werden aber erst in ein paar Tagen konfiguriert sein“, protestierte er.

    „Ich weiß. Präsidentin Campbell will es aber so“, ließ Banks ihn wissen. „In Anbetracht der Situation wundert es mich auch nicht.“

    „Was ist denn los?“, fragten nun Zelenka und Wallace wie aus einem Mund.

    Nun war es Banks, die verdutzt blickte. „Sie wissen es noch nicht?“

    „Was denn?“, fragte Doktor Wallace aufgebracht.

    „Die Lucianer Allianz ist aufgetaucht. Dutzende Schiffe sind über Städten rund um den Globus in Stellung gegangen“, verkündete Banks, was Zelenka schockierte.
    Wallace war es, der darauf antwortete: „Das ist nicht Ihr Ernst?“

    „Mein voller Ernst. Deshalb ist es auch wichtig, dass der Satellit auf der Stelle abgeschossen wird.“

    „Okay, ich bereite alles vor. In fünf Minuten ist er im Orbit!“

    „Das denke ich nicht“, sagte nun Wallace. Banks und Zelenka drehten sich zu ihm um, da lösten sich auch schon Schüsse aus der Waffe, die er auf sie gerichtet hatte.
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    Standard Kapitel 21

    Heute geht es mal wieder weiter. Zuvor richte ich aber ein Dankeschön an claudi70, Ehre_Sei_den_Ori und Khonsu.

    Um nun aber keine Zeit zu verlieren, kommt hier das nächste Kapitel.
    Viel Spaß!


    Kapitel 21

    Erde – 15.04.2013 – 15:12 Uhr – Atlantis

    Vom Südpier der Antikerstadt aus startete mit geringem Schub ein Objekt von der Größe eines Einfamilienhauses, welches im Sonnenlicht glitzerte. Es beschleunigte seinen Aufstieg gen Himmel immer mehr, ehe es schließlich von einem Mantel umschlossen wurde, der es für das bloße Auge und auch sämtliche bekannten Sensoren unsichtbar machte.
    Getarnt setzte das Objekt, welches als ES-One bezeichnet wurde, seinen Weg in den Orbit der Erde fort.


    Erde – 15.04.2013 – 15:13 Uhr – Weißes Haus

    General Jack O’Neill stand an einem der Fenster des Oval Office und hatte einen Telefonhörer in der Hand. „Verstanden“, sprach er hinein und legte auf, ehe er sich zu Präsidentin Campbell und den anderen Anwesenden umdrehte.
    „ES-One ist gestartet“, verkündete er und Campbell nickte zufrieden. Sie wandte sich an ihre Sekretärin Grace: „Setzen Sie die involvierten Regierungen davon in Kenntnis, dass wir eine Notsitzung vornehmen. Wir werden auch alle anderen Staaten hinzuziehen.“

    „Ja, Madam Präsident“, bestätigte Grace und verließ das Oval Office.

    „Ich hoffe, dass wir das Richtige tun“, merkte Verteidigungsminister Bowen an und schien sich wirklich unsicher zu sein, was den Einsatz des ES-One zu einem solchen Zeitpunkt anging.
    „Das hoffen wir alle“, fügte Campbell hinzu.


    Orbit der Erde – 15.04.2013 – 15:20 Uhr – ES-One

    Der ES-One erreichte seine geplante Position und sofort wurden die Antriebsaggregate ausgeschaltet. Er durchlief einzelne Checks, ehe der Satellit seine eigentliche Funktion erfüllen konnte.

    Es war ein langer Prozess gewesen, diese Technologie nutzen zu dürfen. Schon im Jahre 2008 hatten die Vereinigten Staaten unter der Führung von Präsident Hayes persönlich dem IOA den Vorschlag unterbreitet, einen Notfallplan abzusegnen.
    Dieser beinhaltete die Errichtung eines weltweiten Netzes aus Ortungssatelliten. Mithilfe des ES-One sollten deren Daten alle zusammen fließen, um alles und jeden auf der Welt orten zu können.

    Das IOA hatte den Vorschlag zu dieser Zeit abgelehnt. Zu groß war die Angst vor einem Missbrauch dieser Möglichkeiten.

    Als im Jahr 2010 die Bedrohung durch die Lucianer Allianz immer präsenter wurde, reichten die Vereinigten Staaten einen erneuten Antrag ein, der schließlich mit einer Mehrheit für beschlossen erklärt wurde.

    Dabei ging es darum, dass nicht die Vereinigten Staaten allein, sondern alle IOA-Staaten Zugriff auf die Ortungstechnologie haben sollten. Des Weiteren durfte der ES-One nur über eine internationale Plattform betrieben werden.
    Da das IOA in Atlantis präsent war, schien die Antikerstadt der ideale Ort für den Betrieb des Satelliten zu sein und der Bau des weltweiten Netzes aus getarnten Ortungssatelliten wurde in Auftrag gestellt.

    Von diesem Zeitpunkt an entwarfen die klügsten Köpfe die Satelliten und entwickelten das Asgardbeamnetzwerk, wodurch von jedem beliebigen Ort auf der Welt alles und jeder zu jeder Zeit in den ES-One gebeamt werden konnte.
    Der ES-One sollte so für Notfallsitzungen der IOA-Staaten dienen, sollte es Probleme geben, anderweitig untereinander zu kommunizieren.

    Ein eben solcher Fall trat nun ein. Da die Lucianer Allianz einfach auf der Erde aufgetaucht war, blieb Präsidentin Campbell keine andere Wahl, als den ES-One starten zu lassen und eine solche Notfallsitzung einzuberufen.

    In einem einzigen Punkt verstieß die Präsidentin jedoch gegen die vorher getroffenen Vereinbarungen.
    Sie verlangte ein Treffen sämtlicher Regierungsoberhäupter.

    So sollte es nun geschehen, denn der ES-One nahm seinen Dienst auf. Er verband sich mit dem Netzwerk der anderen Satelliten.


    Erde – 15.04.2013 – 15:23 Uhr – Weißes Haus

    „Atlantis meldet, der Satellit hat seine Checks abgeschlossen und ist bereit für unsere Gäste“, verkündete O’Neill, der in ständigem Kontakt zu Richard Woolsey stand.
    Im gleichen Moment stieß auch die Sekretärin der Präsidentin wieder zu den anderen und sagte: „Die IOA-Staaten sind einverstanden. Jedoch haben sie eine Liste ausgewählter Staaten zusammengestellt, die an der Sitzung teilnehmen sollen.“

    Sie überreichte Campbell einen Tablet-PC und die Präsidentin sah sich kurz die Liste an.
    „Was die so in ein paar Minuten zusammentragen“, murmelte sie und seufzte. „Na schön, dann erfährt eben nur die halbe Welt die Wahrheit.“

    „Ich kann der Sitzung in Ihrem Namen beiwohnen, Madam Präsident“, schlug Vizepräsident James Dylan vor, doch die Präsidentin schüttelte nur den Kopf.
    „Ich will dem persönlich beiwohnen, James. Sie sollten hier bleiben.“

    „Atlantis bittet um Erlaubnis, die Regierungsoberhäupter der verschiedenen Staaten hochzubeamen“, warf O’Neill in den Raum, wobei er seine Hand vor die Sprechmuschel hielt.

    Campbell reichte ihm den Tablet-PC. „Hier ist die Liste, General. Alle Regierungsoberhäupter, die hier verzeichnet sind, sollen hochgebeamt werden.“
    „Ich reiche es weiter“, nickte O’Neill und nahm den Tablet-PC an sich.


    Erde – 15.04.2013 – 15:30 Uhr – Flaggschiff der Lucianer Allianz

    Ein hochrangiges Mitglied der Lucianer Allianz betrat eilig die Brücke des Ha’tak, auf dem sich der Führer der Allianz befand. Es war Remus, ein glatzköpfiger Mann mittleren Alters.
    In seinem Gesicht konnte man lesen, dass er ein überaus boshafter Mensch war. Seine Augenbrauchen formten auch ohne jede Regung ein grimmiges V, seine Mundwinkel zeigten klar nach unten und seine tiefschwarzen Augen drückten nichts als Kälte aus.

    „Was gibt es?“, fragte er den soeben eingetroffenen Harlan mit seiner tiefen und überaus bedrohlichen Stimme.

    Harlan, ein muskulös gebauter junger Mann mit dunkelbraunem, zurückgekämmtem Haar und stechend grünen Augen antwortete: „Unser Spion meldet, dass der ES-One gestartet wurde.“

    „Hat er alle Anpassungen vorgenommen?“, hakte Remus nach und schien begierig auf eine positive Antwort zu warten.

    „Ja, hat er“, bejahte Harlan schließlich.

    Remus klatschte erfreut in die Hände und zeigte ein fieses Lächeln. „Bereitet alles vor. Ich freue mich schon auf den nächsten Schritt.“

    „Verstanden.“

    Harlan verbeugte sich leicht und verließ anschließend die Brücke. Er ließ einen freudig erregten Remus zurück, der aus dem Fenster der Brücke auf die Stadt Las Vegas hinab blickte.


    Erde – 15.04.2013 – 15:34 Uhr – Weißes Haus

    „Alles ist bereit für den Transport, Madam Präsident“, sagte O’Neill, der sich den Telefonhörer an die Brust hielt und nur noch auf grünes Licht wartete.

    Campbell zupfte an ihrem Anzug herum und stellte sich in die Mitte des Oval Office.
    „Es kann losgehen.“

    „Beamvorgang starten“, forderte O’Neill und legte den Hörer weg.

    Nur Sekunden später wurde Präsidentin Campbell von einem Lichtblitz erfasst und verschwand.


    Orbit der Erde – 15.04.2013 – 15:35 Uhr – ES-One

    Der ES-One lief auf Hochtouren. Er hatte die Signale sämtlicher Ortungssatelliten gesammelt, doch plötzlich griff ein unbekanntes Programm seine Steuereinheit an.

    Anstatt die soeben hochgebeamten Regierungsoberhäupter zahlreicher Staaten in den Besprechungsraum innerhalb des Satelliten zu transportieren, wurden die Energiesignaturen weitergeleitet in Richtung Erde.
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  13. #51
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    Standard Kapitel 22

    Einen wunderschönen Tag wünsche ich euch. Vielen Dank für den Dank an die Knöpfendrücker. Hier geht es jetzt ohne größere Umschweife weiter mit dem nächsten Kapitel!


    Kapitel 22

    Erde – 15.04.2013 – 15:35 Uhr – Flaggschiff der Lucianer Allianz

    Es war ein großer Lagerraum innerhalb des Ha’tak von Remus, dem Führer der Lucianer Allianz. Der Raum war offensichtlich eingerichtet für ein Treffen.
    In der Mitte stand ein viele Meter langer Tisch aus dunklem Holz, der Platz für mindestens 50 Personen bot. Rund herum standen Stühle, an deren Armlehnen Handschellen angebracht waren.

    Dieser Anblick bot sich den Regierungsoberhäuptern zahlreicher Staaten des Planeten Erde, als sie allesamt durch ein grelles Licht erschienen.

    „Was geht hier vor sich?“, brüllte jemand und sofort brachen panische Schreie los.
    Inmitten der Gruppe stand auch Präsidentin Campbell, die schockiert und wie angewurzelt ihren Blick durch den Raum schweifen ließ.

    „Präsidentin Campbell, was ist da passiert?“, fragte sie nun der aufgebrachte französische Staatpräsident Jean Laurent, der im Gegensatz zu vielen anderen Anwesenden eingeweiht war und das Innere des ES-One erwartet hatte.

    „Ich ... ich weiß es nicht“, antwortete Campbell und konnte sich nur in ihren schlimmsten Vorstellungen ausmalen, wie sie in diesen Raum gelangt war.

    Es fiel allen Anwesenden sehr schwer, die Ruhe zu bewahren, doch als sich plötzlich die Tür zu dem Raum zischend öffnete, wurde es still.

    „Ich heiße Sie alle herzlich auf meinem Schiff willkommen“, ertönte die raue und finstere Stimme von Remus, der in Begleitung von vier bewaffneten Mitgliedern der Lucianer Allianz den Raum betrat.

    „Wer sind Sie?“, rief jemand. „Wie sind wir hierher gelangt?“, wollte ein anderer wissen.

    Remus grinste breit und deutete in die Mitte der versammelten Menschen. „Fragen Sie doch die Präsidentin der Vereinigten Staaten.“
    Campbell stockte der Atem. Alle Anwesenden drehten sich zu ihr um. Sie konnte es kaum fassen. Nun wollte man ihr dies alles anhängen.
    „Ich ...“, begann sie, doch Remus unterbrach sie sofort.

    „Ich habe vor kurzer Zeit Kontakt zu Präsidentin Campbell aufgenommen und Sie alle auf mein Schiff eingeladen“, verkündete Remus seine Lügen. „Es lag an ihr, dieses Treffen zu arrangieren und nun sind Sie alle hier.“

    „Was haben Sie getan?“, fragte nun der deutsche Bundeskanzler Felix Neumann aufgebracht.

    „Ich habe nichts dergleichen getan!“, rief Campbell laut, ehe wieder Gemurmel aufkommen konnte.
    „Er will Sie wohl alle gegen mich aufspielen.“

    „Wieso sollte er das tun? Sie sagten, sie kämen in Frieden“, meinte nun der griechische Staatspräsident Konstantin Tombros.

    „Eben deshalb wollte ich Sie auch alle sprechen. Die Lucianer Allianz ...“

    „Also ist dieses Treffen doch Ihr Werk!“, fuhr sie jemand an, den sie aufgrund der spärlichen Ausleuchtung nicht erkennen konnte. Sofort ging wieder das Gemurmel los.

    „Nein!“, brüllte Campbell nun. „Hören Sie mir doch erst einmal zu!“

    „Man wird Ihnen nicht zuhören, Madam Präsident“, mischte sich nun ein mehr als vergnügter Remus in das Gespräch ein. „Sie können sagen, was Sie wollen. Letzten Endes liegt es in Ihrer Verantwortung, dass Sie nun alle hier sind.“

    „Wie haben Sie das angestellt?“, wollte Campbell nun von Remus wissen, der nur leicht den Kopf zur Seite neigte, ehe er grinsend antwortete: „Sagen wir einfach, dass es gewisse Sicherheitslücken in Ihren Reihen gibt.“

    „Was hat das alles zu bedeuten?“, fragte der mehr als irritierte südkoreanische Präsident Lee Hirata.

    „Wir sind Gefangene“, schloss Campbell und Remus nickte. „Das sind Sie allerdings“, bestätigte er mit einem Grinsen, welches aufzeigte, dass er noch viel Schlimmeres vor hatte, als die Gefangennahme zahlreicher Regierungsoberhäupter.

    Das dumme für Campbell war, dass sie Remus irgendwie sogar Recht geben musste. Sie war für all dies verantwortlich. Zwar hatte sie nicht wissen können, dass die Lucianer Allianz wohl Spione in Atlantis hatten, doch es war eine Sicherheitslücke, die explizit sie nicht bedacht hatte. Damit trug sie die alleinige Verantwortung für alles, was noch kommen sollte.

    „Machen Sie es sich doch bitte auf den Stühlen hier bequem. Sie wollen doch den Untergang Ihrer Welt nicht verpassen“, wies Remus sie an und seine Begleiter zückten ihre Waffen.
    „Es wäre besser, wenn Sie sich nicht wehren“, fügte er noch hinzu und drehte sich zum Gehen um.


    Erde – 15.04.2013 – 15:36 Uhr – Weißes Haus

    „Sir, es gibt ein Problem“, sagte O’Neill, der den Vizepräsidenten schockiert ansah.

    „Was ist denn los, General?“, fragte James Dylan und konnte sich anhand der gegebenen Situation kaum ausmalen, welche Probleme sich jetzt noch auftun sollten, die es wert waren, besprochen zu werden.

    „Atlantis meldet fehlerhafte Daten vom ES-One“, klärte O’Neill ihn auf und legte im gleichen Moment den Telefonhörer beiseite. „Laut den Daten befindet sich keine Menschenseele auf dem ES-One.“

    „Was?“, fragten Dylan und Bowen wie aus einem Mund, wobei ihnen der Mund auch danach noch offen stand.
    „Der Beamvorgang wurde irgendwie umgeleitet“, erklärte O’Neill ihnen weiter, wobei er auch schon an die Grenzen des für ihn Erklärbaren stieß.

    „Wohin?“, hakte Verteidigungsminister Bowen nach.

    „Das gilt es noch zu klären“, erwiderte O’Neill und griff wieder zum Hörer: „Gibt es schon weitere Informationen?“, verlangte er zu wissen.


    Erde – 15.04.2030 – 15:36 Uhr – Atlantis

    Richard Woolsey saß bestürzt in seinem Büro, von wo aus er mit O’Neill in Kontakt stand. Er lauschte O’Neills Frage, schüttelte jedoch nur den Kopf. „Nein, General. Bisher wissen wir auch nichts Genaues. Wir ...“

    Felger stand auf der Schwelle zu seinem Büro und Woolsey winkte ihn herein. „Einen Augenblick, General.“
    Er wandte sich an den eintretenden Wissenschaftler: „Was gibt es, Doktor?“

    „Ich habe mitbekommen, was vor sich geht und ich habe eine Vermutung, was geschehen sein könnte“, antwortete Felger. Woolsey nickte und sah ihn eindringlich an, was Felger dazu veranlasste, ihm seine Theorie zu unterbreiten.
    „Sir, ich möchte nicht noch einmal auf die Fehlfunktionen eingehen, die, wie sie fälschlicherweise vermuten, durch mich ausgelöst wurden, aber ich sehe einen Zusammenhang.“

    „Der wäre welcher?“

    „Bedenken Sie doch einmal, was heute geschehen ist, Sir. Unsere Kommunikation und die Sensoren fallen aus und am gleichen Tag taucht unerwartet eine Flotte von Ha’tak der Lucianer Allianz auf. Wir schießen diesen komischen Satelliten ins All und auch dort läuft etwas schief“, erklärte Felger.
    Woolseys Blick verfinsterte sich und er wusste schon, worauf das alles hinaus lief. Schlimmer noch ergab es für ihn sogar einen Sinn.

    „Sir, ich befürchte, die Lucianer Allianz hat einen Spion in Atlantis.“

    Kurz herrschte Stille, die dann jäh unterbrochen wurde von O’Neill, der über Lautsprecher zugeschaltet war.
    „Das ist eine vage Vermutung, Felger.“

    „Ich weiß, aber sehen Sie nicht die Zusammenhänge, General?“, wandte sich Felger nun direkt an Jack.

    „Die sehe ich tatsächlich“, erwiderte O’Neill. „Wer könnte dieser Spion sein?“

    Woolsey zuckte bloß mit den Schultern, doch Felger kam richtig in Fahrt: „Es muss jemand sein, der sowohl Zugang zum Kontrollraum, als auch zu dem Satelliten hatte.“

    „Nur sechs Personen arbeiten in Schichten, jeweils zu zweit, am Satelliten“, ließ Woolsey Felger wissen und rief sogleich auf seinem Tablet-PC die Namen auf.
    „Drei davon arbeiten sekundär auch im Kontrollraum.“

    „Wer?“, hakte O’Neill nach.

    „Da wären Doktor Zelenka ...“, begann Woolsey.

    „Den können wir nun wirklich ausschließen“, warf O’Neill ein und Felger stimmte nickend zu.

    „Doktor Hudson und Doktor Wallace“, las Woolsey zu Ende.

    „Einer von beiden muss es sein!“, rief Felger und dachte nach. „Hudson war im Kontrollraum, als ich rauf kam. Sie hatte es sehr eilig, raus zu kommen!“

    Woolsey nickte. Auch er erinnerte sich an die junge Ingenieurin, die er schon des Öfteren im Kontrollraum gesichtet hatte, während sie hektisch umher gegangen war.
    „Wo ist diese Doktor Hudson jetzt?“, wollte O’Neill wissen, wobei alle drei den ebenfalls angesprochenen Doktor Wallace fast wieder vergaßen.

    „Sie hat vor einer Woche ihren Urlaub eingereicht und ist heute Morgen aus der Stadt abgereist“, antwortete ihm Woolsey.
    „Ich kümmere mich darum“, kam es von O’Neill zurück. „Was ist mit Doktor Wallace?“

    „Er sollte bei Zelenka gewesen sein, als der Satellit abgeschossen wurde“, erwiderte Woolsey.
    „Sie sollten ihn befragen.“

    „Machen wir. Ich melde mich, wenn ich mehr weiß“, beendete Woolsey das Gespräch und brach das Telefonat damit ab. Er sah zu Felger hinauf, der immer noch direkt vor seinem Schreibtisch stand.
    „Gute Schlussfolgerung, Doktor.“

    „Danke, Sir“, grinste Felger, winkte jedoch sofort ab: „Hab ich gern gemacht.“

    Woolsey beließ es dabei und erhob sich. „Dann werde ich jetzt Doktor Wallace einmal aufsuchen.“
    „Tun Sie das. Lassen Sie sich nicht aufhalten“, entgegnete ihm Felger und winkte den Leiter der Stadt Atlantis an sich vorbei.

    Noch während Richard zum Transporter hinter seinem Büro eilte, rief er dem verrückten Wissenschaftler noch zu: „Machen Sie sich wieder an die Arbeit!“

    Felger stand im Raum und nickte. Unsicher begab er sich wieder in den Kontrollraum.
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  14. Danke sagten:


  15. #52
    Chief Master Sergeant Avatar von Khonsu
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    Standard

    Wieder mal ein sehr spannendes Kapital
    Freue mich schon auf die weiteren

    LG
    "Die Mächtigen sind nur deshalb so mächtig, weil die Geknechteten zu uneinig sind."

    Atlan im Gespräch mit Prospektoren aus Rekeul auf Komouir über die GRUC.

    Quelle: Atlan 151



    Die Schiffe der Asgard
    Die F-302
    Die Prometheus
    Die Daedalus

  16. #53
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 23

    Heute geht es mit Kapitel 23 weiter. Vorher aber kurz eine Frage: Besteht an einer weiteren Fortsetzung der Geschichte Interesse? Gefällt euch die Entwicklung, oder ist es zu kompliziert durch die vielen verschiedenen Schauplätze und Zeitebenen?

    Antworten darauf und Feedback ist gerne gesehen. Danke für das Feedback zum letzten Kapitel, Khonsu.

    Hier kommt Kapitel 23!


    Kapitel 23

    Pyria – 27.07.2030 – 10:00 Uhr – Bunker der Lucianer Allianz

    Der Planet wurde von den Menschen der Erde P4X-074 genannt. Für Tanya und Ferdino Garlias war es jedoch ihre Heimat Pyria, ein Planet, der dem weiten Netzwerk der Lucianer Allianz angehörte.

    Die Einwohner des Planeten waren einfache Bauern, die für die Nahrungsversorgung der Allianz sorgten. Jedoch fehlte auch auf diesem tristen Planeten kein Außenposten der Allianz.

    Nur wenigen Personen, die auf Pyria lebten, war die Existenz des Bunkers der Allianz bewusst. Tanya und Ferdino Garlias waren beide solche Personen.
    Sie waren schon seit langer Zeit Mitglieder der Streitkräfte der Allianz. Als Geschwister hatten sie bis vor kurzer Zeit das Kommando eines Ha’tak inne, bis plötzlich etwas Seltsames geschehen war.

    Während eines Treffens verschiedener Kommandeure im Bunker von Pyria griff ein fremdes Schiff die im Orbit stationierte Flotte an.
    Wie sich herausstellte, war es ein Ha’tak, welches unter Kenncodes der Lucianer Allianz angegriffen hatte und alle Schiffe zerstört hatte. Dank deaktivierter Schilde war es für das angreifende Schiff ein Leichtes gewesen, die Ha’tak, unter anderem das der beiden Geschwister, zu zerstören.

    Anschließend geschah noch Seltsameres, als die verschiedenen Kommandeure durch das Gate zu fliehen versuchten. Das angreifende Ha’tak äscherte die Umgebung rund um das Gate ein und zerstörte auch sämtliche Siedlungen auf dem Planeten.
    Das Gate wurde verschüttet und der Fluchtweg war damit versperrt.

    Tanya und Ferdino waren die einzigen Überlebenden dieses Angriffs, den beide sich erst nach langer Nachforschung erklären konnten.
    Sie hatten alles aus dem gemacht, was ihnen geblieben war. Unter anderem nutzten sie die veralteten Systeme des Bunkers, um sich passiv in das Geschehen in der Galaxie einzuklinken. Sie hatten es geschafft, Datenübermittlungen zwischen verschiedensten Schiffen abzufangen, in der Hoffnung, die Hintergründe dieses Verrats zu erfahren.

    Was sie jedoch dabei erfahren hatten, verängstigte beide sehr.

    Nun, einige Tage nach Erlangen der Erkenntnisse, wollten sie sich aufmachen, das Stargate auszugraben und die Allianz zu kontaktieren. Was jedoch in ihren Augen noch viel wichtiger war, war eine Kontaktaufnahme mit der Bevölkerung der Erde.

    Mit dieser Aufgabe vor Augen verließen Tanya und Ferdino Garlias den schützenden Bunker, wobei sie blinzelnd der Sonne entgegen sahen, welche sie schon seit Wochen nicht mehr zu Gesicht bekommen hatten.

    „Das Gate befindet sich zwei Tagesmärsche von hier in dieser Richtung“, wies der jüngere Bruder seine Schwester an und deutete gen Norden. „Sofern es noch da ist“, fügte er nachdenklich hinzu.

    „Na schön“, nickte Tanya und trank einen Schluck Wasser. „Hoffen wir, dass es noch nicht zu spät ist.“

    Mit diesen Worten brachen sie auf.


    Mountainia – 27.07.2030 – 10:15 Uhr – Washington Lake

    Es traf ihn wie ein Stich ins Herz. Cameron Mitchell hatte gerade sein kleines Boot vom Ufer bis in die Mitte des Washington Lake gesteuert, als ihn ein mulmiges Gefühl ergriff.

    Er sah zurück auf die kleine Hütte, die in weiter Entfernung auf einem kleinen Hügel stand und von dem eine Holzterrasse über den See ragte, von der aus eine Treppe hinunter zum Steg führte, von dem aus er losgefahren war.
    Er runzelte seine faltige Stirn und starrte ins Leere. Nach einer Weile begann ihn die über dem Berg hinter seiner Hütte langsam empor steigende Sonne zu blenden, weshalb er den Blick wieder abwandte.

    Aus einem ihm unbekannten Grund fühlte er sich schlecht. Er machte sich Sorgen um seinen Sohn.
    Immer, wenn er ihn in die Stadt schickte, machte er sich Sorgen, doch in diesem Moment war es etwas anderes. Nur einmal zuvor in seinem Leben hatte er ein ähnliches Gefühl.

    Es war der Tag gewesen, an dem Zacharys Mutter verstorben war.

    Ein Grund mehr für ihn, sich noch mehr Sorgen zu machen, wie er sich selbst eingestehen musste. Er entschied sich, dass dies nicht der Tag war, um auf dem See gemütlich zu angeln und ruderte zurück in Richtung Ufer.


    Erde – 27.07.2030 – 10:20 Uhr – Washington D.C.

    John Sheppard blickte hinaus auf ein großes Gebäude am Stadtrand von Washington D.C. Der Helikopter, in dem er sich befand, setzte auf einem Parkplatz direkt neben besagtem Gebäude auf und der Pilot schaltete die Rotoren ab.

    In nur zwanzig Metern Entfernung öffnete sich ein großes Tor und gab das Innere des Gebäudes preis.
    Es war ein Lager. Was dort gelagert wurde, verblüffte den ehemaligen militärischen Kommandeur der Stadt Atlantis nur geringfügig.

    „Wo geht’s denn hin?“, fragte er fast schon beiläufig, als ihn Yanik Maru am Arm packte und aus dem Helikopter heraus quer über den Parkplatz zerrte.
    Sarina Tepho, die eiligen Schrittes hinter den beiden her ging, beantwortete seine Frage: „Weit weg von hier jedenfalls.“

    Sie erreichten das Tor zur Lagerhalle. Zwei ebenfalls in schwarz gekleidete Männer, die zuvor das Tor aufgeschoben hatten, empfingen sie. Einer von ihnen musterte Sheppard. Es war ein Mann mittleren Alters. Seine braunen kurzen Haare waren zerzaust.
    Seine stechend grünen Augen scannten den General, ehe er sich an Sarina wandte.

    „Das ist er?“

    „Das ist er“, antwortete sie und ein erstaunlich freundlich wirkendes Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit.
    Er sah wieder zu Sheppard, der nur fragte: „Und wer sind Sie?“

    „Juádo Marlos“, erwiderte der Mann, was Sheppard nach einigen nachdenklichen Sekunden erstaunte.
    „Den Namen kenne ich doch!“, sagte er laut und Juádo grinste: „Das ist erfreulich.“


    Erde – 15.04.2013 – 15:50 – Las Vegas

    Über ihnen schwebte das Ha’tak von Remus, der die Flotte der Lucianer Allianz befehligte. Immer wieder, wenn Flynn diese Art von Schiff betrachtete, stieg Hass in ihm auf.
    Er hasste es, was er tun musste. Er hasste die Aufgabe, die ihm zuteil geworden war.

    Doch es war sein Vater gewesen, dem er diesen letzten Wunsch erfüllen wollte. Am Sterbebett hatte er ihm aufgetragen, was zu tun war und Flynn war sich jederzeit bewusst, dass es für ihn nichts Wichtigeres als diese Aufgabe gab.
    Es war seine Existenzberechtigung.

    Nur wenige hatten ihn begleitet. Doch er war sich der Treue seiner Gefährten bewusst. Auch sie wurden aus einer breiten Masse ausgewählt, ausgewählt von seinem Vater.

    Es war ein Spiel.

    Abgesehen von der Seite, auf der er zu spielen vorgab, fand er sogar langsam Gefallen daran.
    Er grinste und überblickte die Stadt Las Vegas. Vom Dach des Caesers Pallace hatte man einen wunderbaren Blick über alles.

    „Flynn, wir brechen auf“, hörte er plötzlich eine Stimme über sein Funkgerät.
    Er war begeistert. Alles, worauf diese Aktion abzielte, war wohl wie geplant eingetreten.

    „In Ordnung“, sprach er in das Gerät an seinem Handgelenk und nickte den anderen Männern zu.
    Sie begaben sich in Position und wurden wenige Augenblicke später von einem Ringtransporter erfasst, der sie auf das Ha’tak zurückbrachte.

    All dies wurde von den teils panischen, teils interessierten Leuten auf den Straßen der Stadt beobachtet.
    Das Eindrucksvollste für die Bevölkerung der Stadt folgte jedoch noch, als das Ha’tak wenige Sekunden später ein Hyperraumfenster öffnete und darin verschwand.

    Es herrschte eine kurze Stille, die jäh durchbrochen wurde.
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  17. #54
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Ich würde mich freuen, wenn die Geschichte weitergeht. Das mit den verschiedenen Zeitebenen ist durchaus durchschaubar und daher kein Problem. Auf jeden Fall ist es spannend.

  18. Danke sagten:


  19. #55
    Senior Airman Avatar von Ehre_Sei_den_Ori
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    mir gefällt die Fanfiction sehr und würd mich auch freuen wenn du weiterschreibst. ist leicht kompliziert mit den Zeitsprüngen,m aber ich mag das sehr spannend die Geschichte.

    haben die auf dem Ceasars Palace ne Naquada Bombe gezündet? oO

    MfG

  20. Danke sagten:


  21. #56
    Chief Master Sergeant Avatar von Khonsu
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    Will mehr, Will mehr
    Ich finde es auch spannend und überschaubar.
    Also schreib bitte weiter !
    "Die Mächtigen sind nur deshalb so mächtig, weil die Geknechteten zu uneinig sind."

    Atlan im Gespräch mit Prospektoren aus Rekeul auf Komouir über die GRUC.

    Quelle: Atlan 151



    Die Schiffe der Asgard
    Die F-302
    Die Prometheus
    Die Daedalus

  22. Danke sagten:


  23. #57
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Okay, dann wird es in den nächsten Tagen weitergehen.
    Was denkt oder ihr denn, wo die Geschichte hinführen wird?
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  24. #58
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Tut mir leid, ich musste das Lesen deiner tollen FF, wegen dem realen Leben, letztes Jahr unterbrechen. Ich hoffe, ich finde die Zeit alles nachzuholen. Du solltest auf jeden Fall weiterschreiben!!!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  25. Danke sagten:


  26. #59
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 24

    Heute geht's weiter! Viel Spaß!


    Kapitel 24

    Erde – 15.04.2013 – 15:52 Uhr – Las Vegas

    Es begann zu regnen über den Dächern der prächtigen und schillernden Stadt Las Vegas. Passanten auf den Straßen stürmten schreiend umher, denn der Regen war kein gewöhnlicher Regen.
    Es war ein Regen aus Plasmastößen, welche von sich enttarnenden Schiffen der Al’kesh-Klasse abgeschossen wurden und die Stadt binnen weniger Sekunden in Flammen aufgehen ließen.

    Dort, wo für lange Zeit der höchste Turm des Westens der USA gestanden hatte, kippte nun eben jener Stratosphere Tower langsam in gefühlter Zeitlupengeschwindigkeit in das zugehörige Stratosphere Las Vegas Hotel und begrub es unter sich.
    Von besagtem Hotel war binnen Sekunden nur noch ein Haufen Staub und Asche übrig.


    Erde – 15.04.2013 – 15:52 Uhr – Jumper 1

    Evan Lorne konnte nicht glauben, was er sah, als sich immer mehr Al’kesh enttarnten.
    „Die greifen an!“, rief er über Funk, doch er wartete nicht auf den Befehl zum Gegenschlag, sondern enttarnte seinen Jumper und startete Drohnen.

    Er ließ den Jumper zwischen einstürzenden Hotels entlang des Las Vegas Boulevard rasen und schoss zwei Al’kesh ab, die in die Trümmer zuvor zerstörter Gebäude stürzten, wo sie in Flammen aufgingen.

    Gleichzeitig wurde aber auch sein Jumper beschossen, der nur wenige Sekunden unentdeckt geblieben war.
    „Was ist da los, Lorne?“, fragte ihn O’Neill über Funk.

    „Sir, das Ha’tak über Las Vegas ist verschwunden. Dafür haben sich gut zwei Dutzend Al’kesh enttarnt, die gerade die Stadt in Schutt und Asche legen. Wir brauchen Unterstützung. Allein schaffe ich das nicht!“, brüllte Lorne, der einer Salve eines Al’kesh ausweichen musste, welches ihm folgte.
    Lorne ließ den Jumper bis auf wenige Meter über den Straßen Las Vegas’ hinab sinken und wich weiter den Schüssen des Verfolgers aus, wobei rechts und links von ihm Autos explodierten und Menschen durch die Luft geschleudert wurden.

    „Verstanden. Unterstützung ist unterwegs“, ließ O’Neill ihn wissen.

    Lorne schoss um eine Kurve und raste dabei beinahe in ein Al’kesh, welches sich im Sinkflug befand. Er zog den Jumper gerade noch hoch und schoss das Al’kesh glechzeitig mit zwei Drohnen ab, wodurch es explodierte, jedoch große Teile des Mirage Hotels mit sich riss.

    „Verdammter Mist!“, brüllte Lorne.

    Dass Las Vegas nur ein Beispiel für die Vorgänge rund um den Globus darstellte, konnte er zu diesem Zeitpunkt nur in seinen schlimmsten Vermutungen erahnen, doch eben dies war der Fall.


    Hyperraum – 15.04.2013 – 16:00 Uhr – Flaggschiff der Lucianer Allianz

    „Wie lange wollen Sie uns hier noch festhalten?“, fragte Präsidentin Campbell laut, doch es antwortete niemand. Wie alle anderen Regierungsoberhäupter, die statt auf dem ES-One auf Remus’ Schiff gelandet waren, saß auch sie auf einem thronähnlichen Stuhl.

    Die Stühle hatten etwas prunkvolles an sich und ein Außenstehender hätte womöglich denken können, es sei ein Treffen adeliger Personen, welches im Lagerraum des Ha’tak stattfand.
    Sah man jedoch genauer hin, konnte man die Hand- und Fußschellen erkennen, welche an den Armlehnen und den Stuhlbeinen befestigt waren, um ihre Insassen an Ort und Stelle zu fixieren.

    „Glauben Sie überhaupt, dass das noch einen Sinn hat, Madam Präsident?“, fragte jemand, doch ehe sie darauf antworten konnte, öffnete sich die Tür zum Lagerraum.

    Die Wachen nahmen eine stramme Haltung ein, als Remus in Begleitung eines weiteren Mannes zurückkehrte.
    „Ich sollte Sie informieren, dass wir die Erde verlassen haben“, sagte Remus grinsend. „Da wir in den Hyperraum eingetreten sind, kann Ihnen nun niemand mehr helfen.“

    „Was redet der Kerl?“, fragte Felix Neumann, der Bundeskanzler von Deutschland, an Campbell gerichtet.
    „Er will uns wohl sagen, dass wir ...“

    „Aber, aber ...“, unterbrach nun Remus Begleiter die Präsidentin. „Sie wollen doch nicht weiterhin so tun, als hätten Sie keine Ahnung, oder?“

    „Das hatte ich nicht vor“, erwiderte Campbell bestimmt, jedoch mit leicht zitternder Stimme.
    „Sie müssen nur so viel wissen: Sie sind ab sofort Gefangene der Lucianer Allianz. Wir befinden uns nicht mehr im normalen Raum. Niemand kann uns hier erreichen.“

    „Das haben wir schon verstanden“, antwortete nun Jean Laurent und deutete auf seine Fesseln. „Also den Teil mit dem Gefangensein.“

    „Dann sollten wir uns jetzt dem nächsten Teil widmen“, sagte Remus und nickte einem der Wachen zu, welcher sich zur Wand hin umdrehte und einen Schaltet bediente, ehe Remus präsentierend verkündete: „Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß oder Schrecken beim anstehenden Film.“

    Mit diesen Worten läutete er das grauenvollste Entsetzen ein, welches die Anwesenden je erlebt hatten.
    Auf einem wohl eigens für diese Vorstellung in den Lagerraum integrierten holografischen Bildschirm waren Bilder zu sehen, welche das Bombardement von Metropolen rund um den Globus zeigten.

    Remus ließ sich von einem seiner Leute eine Manschette reichen, wie sie von Goa’uld benutzt wurden.
    Durch Berührung des runden Steins auf deren Oberseite schaltete er zwischen verschiedenen Szenen der Zerstörung hin und her.

    „Schauen Sie es sich an. Ihre Welt wird nach dem heutigen Tag nicht mehr existieren.“


    Orbit der Erde – 15.04.2013 – 16:08 Uhr – USS George Hammond

    Es war wenige Sekunden her, seit das Erdenschiff George Hammond aus dem Hyperraum ausgetreten war, da wurde es auch schon von vier Ha’tak angegriffen, welche wohl für ein Eintreffen eines Erdenschiffs dort postiert worden waren.
    Die Kommandeurin Samantha Carter riss es dabei fast von den Beinen. „Verdammt! Die haben auf uns gewartet“, stieß sie hervor und setzte sich auf ihren Platz.

    „Carter, schön, dass Sie da sind!“, hörte sie über Lautsprecher die Stimme von Jack O’Neill.
    „Wir sind so schnell gekommen, wie wir konnten, Sir“, erwiderte Sam. „Was ist mit unseren anderen Schiffen?“

    „Wir kon...n die Sun Tzu und die ...ssey nicht erreichen. Die Apollo ... die Daedalus sind für Aufklär...üge in der Pegasu...xie unterwegs. Sie sind unsere ...ge Hilfe!“, antwortete Jack, wobei die Verbindung ständig abriss.

    „Sir, wird das Weiße Haus angegriffen?“, fragte Sam, die schon Schlimmstes befürchtete.
    „Nein, aber die Ver...g ist g....tört.“

    „Wir holen Sie da raus, Sir“, versicherte Sam und wies ihren Steuermann an: „Bringen Sie uns nach Washington, Captain. Durchbrechen Sie die feindlichen Linien.“
    Nachdem sie sein Nicken registriert hatte, wandte sie sich nach rechts: „Major, feuern Sie aus allen Rohren! Asgardwaffen auf die Ha’tak richten, die Railguns für den Kleinkram.“

    „Verstanden, Ma’am“, erwiderte Major Franklin und betätigte entsprechend der Befehle seine Knöpfe auf der Steuerkonsole.

    Durch elegante Manöver durchbrach die George Hammond so die Ha’tak-Reihen im Orbit und trat mit glühendem Schild in die Atmosphäre ein.
    Geändert von Kevin (10.04.2013 um 21:13 Uhr)
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  27. #60
    Senior Airman Avatar von Ehre_Sei_den_Ori
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    Standard

    heilige SCheisse. na gut keine Naquadah Bombe aber die alternative ist nicht besser.mal schauen was von der Erdenzivilisation übrig bleibt
    Geändert von Ehre_Sei_den_Ori (10.04.2013 um 22:29 Uhr)

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