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Thema: 2030: The Beginning Of The End

  1. #21
    Staff Sergeant Avatar von Rainbow_sun
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    bin auch sehr neugierig wie es weiter geht und was sam zusagen hat!
    vllt das ende der welt so wie wir es kennen?

  2. #22
    On destinys way Avatar von Ferreti
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    Geniale FF, super geschrieben, tolle Charaktere und stets Spannend.

    Es macht mich schon etwas stutzig das du das mit Johns DNA so erwähnst... ist es am ende gar nicht John Sheppard???
    Und vielleicht ist Willis ja auch vom NID?!? Gibts die Typen in deiner TL noch?
    Spoiler 

  3. #23
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 10

    Heute ist es wieder soweit. Ein neues Kapitel steht in den Startlöchern. Wie üblich bedanke ich mich aber zunächst bei allen Lesern, ob sie nun Danke sagten, oder sogar Feedback gegeben haben. Bei jenen, die ein Feedback gegeben haben, bedanke ich mich aber auch im Folgenden mit kurzen Antworten.

    John´s Chaya
    Es stimmt schon. Ich wäre an Smiths Stelle auch ziemlich aufgeregt. Jedoch erfahrt ihr den Grund für Johns wahres Heldentum noch im Verlauf der Geschichte. Seine fünf Jahre in Atlantis, die wir in der Serie gesehen haben, waren noch nicht alles.
    Was die Navigations-App angeht, so kann ich nur den alten Apple-Spruch angeben: Es gibt für alles eine App.
    Um was es in dem Video von Sam geht, erfahrt ihr dann auch noch im späteren Verlauf.
    Vielen Dank für dein Feedback.

    Rainbow_sun
    Deine Idee ist naheliegend, bedenkt man mal den Titel der Geschichte. Was genau Sam ihm jedoch mitteilt, bleibt noch ein Geheimnis.
    Auch ein Danke an dich für das Feedback.

    Ferreti
    Danke zunächst einmal für das Feedback und das Kompliment. So etwas hört man doch gern. Was den Teil um Johns DNA angeht, so kann ich nur sagen, dass da nichts weiter dahinter steckt. Es war nur eine kleine Beschreibung der Tatsache, wie der Koffer "funktioniert". Von solchen kleinen Erläuterungen wird es noch einige geben. Immerhin hat auch die Standardtechnologie der Menschheit noch weiter entwickelt.
    Den NID gibt es noch. Ich denke, du spieltest eher auf den TRUST an. Da kommt auch noch etwas. Immerhin hat der in der Serie keinen wirklichen Abschluss gefunden.

    Und jetzt geht's dann sofort weiter! Viel Spaß!


    Kapitel 10

    Erde – 26.07.2030 – 20:40 Uhr – Pentagon

    Colonel Matthew Elliott bog eiligen Schrittes nach rechts ab und landete auf dem Korridor, der das Versteck der Transporter beherbergte. Er überlegte einen Moment, da er nicht sicher war, hinter welchem Abschnitt der Wand sich das Versteck befand.

    In eben jenem Moment bog an der anderen Seite des Korridors Joseph Willis auf eben diesen ein und sah Elliott.

    „Colonel?“, rief er und Elliott erstarrte.

    Er wandte den Blick auf sein Gegenüber und lächelte gezwungen. „Mister Willis!“, begrüßte er Joseph. „Ich dachte, Sie könnten bei Ihren Nachforschungen vielleicht Hilfe gebrauchen“, redete er sich heraus, noch ehe Joseph ihn nach dem Grund seiner Anwesenheit ausquetschen konnte.

    Joseph liefen Schweißperlen über die Stirn. Mit dieser Komplikation hätte er nicht gerechnet. Es bestärkte ihn jedoch in seiner Annahme, dass der Colonel ihm nicht traute.
    Auch er überspielte seinen Schock jedoch mit einem Lächeln. „Das ist gut, Colonel. Mein Smartphone hat den Geist aufgegeben und ich dachte schon, ich hätte mich verirrt.“

    Elliott war innerlich wütend auf sich selbst. Dank seiner Anwesenheit konnte Joseph jetzt sicher sein, dass er sich im richtigen Korridor befand. Er hatte zwar nicht ahnen können, dass der Assistent der Leiterin der Homeworld Security Probleme beim Finden dieses Korridors hatte, doch nun hatte er ihn ungewollt wieder auf den richtigen Weg geführt.

    Joseph kam eilig auf ihn zu und als sie nur noch wenige Meter voneinander entfernt waren, streckte er seine Hand aus. „Könnten Sie mir vielleicht Ihres geben. Sie haben den letzten Standort von Allison doch sicher auch markiert.“

    Nun war Elliott erleichtert, denn er musste Joseph enttäuschen: „Oh ... nein. Ich habe keine Markierung in der App.“
    Elliott wusste, dass Joseph ohne den genauen letzten Standort nichts mit diesem Korridor anfangen konnte.

    „Dann sind Sie auch keine Hilfe, Colonel“, erwiderte Joseph energisch. „Außer natürlich, Sie haben zufällig eine Ladestation dabei.“

    „Tut mir leid, aber ich besitze kein iPhone“, meinte Elliott nur dazu und kramte im gleichen Moment sein eigenes Smartphone hervor, welches ohne das Apfellogo auskommen musste.
    Für diesen kurzen Moment war Elliott mehr als glücklich, dass sich Apple an keinerlei Normen hielt.

    „War ja klar“, murmelte Joseph und beäugte das aus Südkorea stammende Smartphone misstrauisch, ehe sich sein Gesichtsausdruck erhellte. „Sie haben doch sicher auch mobil vollen Zugriff auf die Datenbank, oder nicht?“

    Elliotts Miene versteinerte sich, denn Joseph lag mit seiner Vermutung goldrichtig.


    Hyperraum – 26.07.2030 – 20:44 Uhr – USS Kalypso

    „Denken Sie, Elliott wird Probleme bekommen?“, fragte O’Neill, der sich schwerfällig aus seinem Kommandostuhl erhob.

    „Ich denke, er macht das schon. Er gehört zu den erfahrensten Leuten, die ich da unten habe“, erwiderte Carter und sah den General besorgt an. „Wie geht es Ihnen, Sir?“

    O’Neill ließ seinen Blick über die Brücke schweifen. Neben ihm waren außer dem Steuermann und zwei Technikern niemand mehr anwesend. Allison hatte sich in ein Quartier zurückgezogen, jedoch nicht, ohne Sam wissen zu lassen, dass er auf dem Laufenden gehalten werden wollte.

    „Naja, das Alter, Sam“, antwortete er schließlich, als er sich sicher war, dass ihnen niemand zuhörte. Es gefiel ihm nicht, Schwäche zu zeigen.

    „Sir, Sie ...“

    „Sam, wir sind unter uns“, unterbrach Jack seine langjährige Teamgefährtin.

    „Okay ... Jack“, sagte Sam und lächelte. „Wenn du dich ausruhen möchtest, dann ...“

    „Sam, mir wurde schon vor über zehn Jahren angeboten, mich auszuruhen. Damals ging es darum, mich für den Rest meines Lebens auszuruhen“, unterbrach Jack sie abermals.
    „Und du hast nein gesagt.“

    „Richtig. Ich habe noch eine Aufgabe, wie du weißt.“

    „Dafür musst du aber nicht die ganze Zeit auf den Beinen sein. Auch wenn wir mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs sind, benötigen wir ohnehin noch die ganze Nacht, bis wir auf Solaria ankommen“, ließ Sam ihn wissen. „Du solltest schlafen.“

    „Wieso genau kann dieser Kahn eigentlich nicht schneller fliegen?“

    Sam lächelte, ehe sie antwortete: „Der Hyperantrieb der Kalypso ist nicht so weit entwickelt wie der in unseren Schlachtschiffen. Es ist ein Fracht- und Aufklärungsschiff, wie du weißt.“

    „Warum mussten wir dann ausgerechnet dieses Schiff für uns beanspruchen?“, jammerte Jack weiter, wollte er doch endlich die Resultate seiner Arbeit begutachten.
    „Aus dem gleichen Grund, aus dem wir deinen Tod vortäuschen mussten. Wir dürfen nichts riskieren.“

    Jack nickte verstehend. „Gut, dann werde ich mich wohl mal hinlegen.“

    Sam nickte. „Ich halte dich auf dem Laufenden, sollte Colonel Elliott sich melden.“

    „Danke.“

    „Gute Nacht, Jack.“

    Jack verließ die Brücke. Sam sah ihm noch einen Moment hinterher und setzte sich dann auf den Stuhl, von dem Jack sich zuvor erhoben hatte.


    Erde – 26.07.2030 – 22:03 Uhr – Air Force Sicherheitsbunker

    John Sheppard hatte die vergangenen eineinhalb Stunden gebannt auf den Tablet-PC geschaut, den ihn Sam Carter hatte zukommen lassen.

    Das Video, welches sie für ihn aufgezeichnet hatte, war seit einigen Minuten bereits zu seinem Ende gelangt und doch starrte er immer noch auf das nun dunkle Display.
    Sam hatte ihm erklärt, dass sich der Speicher des Tablet-PCs formatierte, sowie das Video beendet war. Eine Chance, das Video erneut anzuschauen, gab es nicht.

    Das war jedoch auch nicht nötig. John war aufmerksam gewesen, hatte alle Inhalte des Videos aufgesogen wie einen Schwamm. Das Resultat war, dass er schockiert war von dem, was ihm mitgeteilt worden war.

    Er wusste gar nicht, was er als nächstes tun sollte. So entschied er sich, am nächsten Tag darüber nachzudenken. Auch wenn es ihm schwerfallen würde, so war es das Beste, wohl über alles eine Weile nachzudenken und eine Nacht darüber zu schlafen. Unternehmen konnte er zum derzeitigen Zeitpunkt ohnehin nichts.


    Erde – 26.07.2030 – 22:27 Uhr – Weißes Haus

    Der Präsident der Vereinigten Staaten Samuel Gates räumte seinen Schreibtisch auf, um den heutigen Tag abzuschließen. Sein guter Freund, der Vizepräsident, war nach dem abendlichen Gespräch wieder aufgebrochen, um eine wichtige Angelegenheit zu klären.

    Eine Angelegenheit, die nicht so leicht zu klären war, wie sich noch herausstellen sollte.

    Sam Gates jedoch ahnte nichts von all den Schwierigkeiten, die langsam aber sicher Steine ins Rollen brachten, um letztlich in einer Katastrophe zu enden.
    So war er auch sehr überrascht, als zu solch später Stunde sein Telefon klingelte.

    Ohne Hast nahm er den Hörer ab und lauschte dem Anrufer. Seine Augen weiteten sich und er antwortete beinahe furchterfüllt: „Finden Sie Jack O’Neill.“
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  4. #24
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Mann, Mann, Mann ... Machst du das spannend. Servierst uns hier in kleinen Häppchen die Gechichte und lässt den Vermutungen freien Raum. Absolut Daumen hoch und vielen Dank dafür. Es macht immer wieder Spass ein kleines Stück weiter einzutauchen.

    LG Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  5. #25
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Uiiii, war das spannend. Man, muss Joseph auch gerade dann im Korridor auftauchen, als Colonel Matthew Elliott in den versteckten Transporter will, oh man. Hmm... Jack wurde für Tod erklärt ..., bin ja mal gespannt wie es weitergeht!
    Und was hat John da bloß gesehen, so neugierig bin!!!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  6. #26
    Staff Sergeant Avatar von Rainbow_sun
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    Standard ...

    bin so aufgeregt wie es weiter geht,du machst es aber auch sehr spannend!
    und nicht mal der neue Präsident weiß,dass Jack O’Neill noch lebt!
    vllt ist der Präsident auch der chefhintermann^^

    rainbow

  7. #27
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 11

    Und heute geht's wieder weiter. Vorher aber noch einen Dank an alle Leser und hier kommen die Antworten zu den Feedbacks!

    Valdan
    Freut mich, dass langsam Spannung aufkommt. Sowas hört man doch gern. Die Häppchen werden nicht unbedingt größer werden, sage ich mal. Heute kannst du ja noch ein Stück weiter eintauchen.

    John´s Chaya
    Ja, Joseph ist immer rechtzeitig an Ort und Stelle. Da hat Elliott eben Pech gehabt. Wie es um die beiden weiter geht, verrate ich aber erst später.
    Ebenso den Inhalt des Videos.

    Rainbow_sun
    Es hieß mal, der Präsident der Vereinigten Staaten bekommt nach Amtsantritt alle Geheimnisse der USA mitgeteilt. Das Geheimnis, dass Jack O'Neill nicht tot ist, ist wohl bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu ihm durchgesickert. Warum ihm das nicht erzählt wurde, klärt sich im späteren Verlauf noch auf.

    Hier ist das nächste Kapitel!


    Kapitel 11

    Mountainia – 27.07.2030 – 08:12 Uhr – Washington Lake

    Mountainia war die zweite von den Menschen der Erde besiedelte Welt. Im Jahr 2015 bereiste das damalige SG-4 Team den Planeten, der durch seine prächtige Berglandschaft bekannt war und daher auch seinen Namen verliehen bekommen hatte.
    Wie sich herausstellte, waren die Erdplatten des Planeten noch lange Zeit nach seiner Entstehung in starker Bewegung. So bildeten sich über weite Flächen riesige Gebirge, die sämtliche Gebirge der Erde in den Schatten stellten.

    Für eine Besiedlung interessant geworden war der Planet vor allem dank der reichhaltigen Naquadahvorkommen, welches zunächst nur vom Militär abgebaut wurde, später jedoch auch die Industrie auf den Planeten zog.
    In den Jahren nach der Besiedlung kristallisierte sich immer mehr heraus, dass die privaten Bergbauunternehmen den Planeten immer mehr für sich beanspruchten.

    Naquadah bedeutete Geld und Geld bedeutete Macht. So waren es die Bergbauunternehmen, die schon nach kurzer Zeit die Macht übernahmen und eine Unabhängigkeit erlangen konnten.
    Das Militär zog sich im Verlauf der Zeit immer mehr zurück und war schon nach wenigen Jahren – abgesehen von der Stargate Basis – nicht mehr auf dem Planeten präsent.

    Mountainia wurde seit diesem Zeitpunkt vollständig von den Bergbauunternehmen regiert, die jedoch entgegen aller Befürchtungen keine horrenden Summen für ihr abgebautes Naquadah verlangten, sondern einen fairen Handel mit der Erde und ihren Kolonien führte.

    Somit war der Planet auch der Vorreiter für eine hoffentlich großartige interstellare Wirtschaft.

    Dies war der Traum. Ein Traum, den auch Cameron Mitchell hatte, den er aber inzwischen nicht mehr träumte. Ihm war es egal geworden. Er wollte nur seine Ruhe haben.
    Da Mountainia neben den Naquadahvorkommen auch für seine wunderbaren Seen bekannt war, hatte es ihn vor vier Jahren auf den Planeten gezogen.

    Er war aus dem Militär ausgetreten, hatte sich eine kleine Hütte am Washington Lake gebaut und paddelte des Öfteren auf den See hinaus, um die Sonne zu genießen und gemütlich zu angeln.
    Wieso es ihn ausgerechnet an diesen See gezogen hatte, wusste er selbst nicht.

    Wahrscheinlich hatte es ihm so gut gefallen, dass der See nach dem ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika benannt war.
    So wirklich erinnern konnte er sich nicht mehr daran, doch das war auch nicht wichtig.
    Wichtig war nur, dass er seine Ruhe hatte. Er war weit weg von den Abbaugebieten und auch die kleineren Städte, die verstreut in den Bergen gegründet wurden, waren nicht in Reichweite.

    Ein Umstand, der Cameron sehr gefiel. Seinem sechszehnjährigen Sohn Zachary hingegen war das triste Leben am See schon nach kurzer Zeit zu langweilig geworden, doch er war jedes Mal froh, wenn Cameron ihn losschickte, um in der nächsten Stadt, die immerhin 40 Kilometer entfernt war, Besorgungen zu machen.

    So auch an diesem Morgen, als Zachary von seinem Vater geweckt wurde.

    „Zach?“ Cameron stand über Zacharys Bett gebeugt und stieß seinem Sohn leicht gegen die Schulter.
    „Aufwachen, Zach.“

    Nur sehr träge und mit einem lauten Gähnen erwachte Zach, blinzelte seinem Vater entgegen und lächelte, da er bereits einen Ausflug in die Stadt erahnte.
    „Morgen“, gab er gähnend von sich.

    „Morgen“, erwiderte sein Vater und richtete sich auf. „Wir brauchen ein paar Dinge aus der Stadt“, ließ er Zach wissen.

    „Schon so gut wie auf dem Weg. Lass mich nur noch kurz wach werden“, sagte Zach und gähnte erneut.

    „Gut, ich sehe dich unten“, entgegnete ihm Cameron und ließ Zach allein.


    Terra Nebula – 27.07.2030 – 8:47 Uhr – Allison Medical Center

    Terra Nebula, die Erde im Nebel, war der erst vor zwei Jahren neu besiedelte Planet, der in beinahe allen Parametern mit der Erde identisch war.

    Die Größe des Planeten war bis auf wenige Kilometer Durchmesser identisch.
    Das Verhältnis von Land- und Wassermasse war bis auf zwei Prozent gleich wie das der Erde.

    Ein einzelner Mond kreiste um den Planeten und selbst dieser Mond war dem der Erde von Größe und Beschaffenheit zum Verwechseln ähnlich.

    So wunderte es niemanden, dass die gerade einmal 38.293 Bewohner von Terra Nebula bei Tageslicht gar nicht wüssten, dass sie sich auf einem anderen Planeten befanden, als ihrer Heimat, wenn man ihre Erinnerungen an die Umsiedlung genommen hätte.

    Aus dem Weltraum jedoch gab es einen gravierenden Unterschied zwischen der Erde und Terra Nebula. Ein dichter Nebelschleier, welcher dem Planeten seinen Namen gab, umgab den Planeten. Nur dank der gegenüber der Sonne der Erde höheren Leuchtkraft des Sterns, den Terra Nebula umkreiste, konnte das Sonnenlicht in etwa gleicher Intensität wie auf der Erde durch den Nebel dringen.

    Bei Nacht bot sich den Bewohnern des Planeten ein Anblick, der jeden Neuankömmling erschaudern ließ, denn es waren nur vereinzelt Sterne am Nachthimmel zu sehen. Die meisten Sterne waren durch den Nebel nicht zu sehen.

    Terra Nebula war die einzige Kolonie der Erde, über die keine der außerirdischen Verbündeten Bescheid wussten.
    Es war eine versteckte Zuflucht, die auf Anweisung des damaligen Präsidenten James Harrison gesucht und nach fünf langen Jahren, kurz nach dem Amtsantritt von Frank Allison, gefunden wurde.
    Terra Nebula war die perfekte neue Welt.

    So wollte es auch Jennifer Keller sehen, die es kurz nach den ersten Erkundungen des Planeten auf eben jenen zog.
    Sie saß in ihrem Büro im nach dem ehemaligen Präsidenten Frank Allison benannten Allison Medical Center, welches nur wenige Kilometer abseits der Stargate Basis des Planeten aufgebaut wurde und sah verträumt aus dem Fenster.

    Sie war die Chefärztin des Krankenhauses, doch da sich die Bewohner des Planeten überall auf den Kontinenten verteilten, fiel ihre Zuständigkeit nur auf die Stadt, welche das Krankenhaus umgab und lediglich etwa 5.000 ehemalige Amerikaner beheimatete.
    Jennifer gefiel es nicht, dass die am Besiedlungsprojekt des Planeten beteiligten Staaten ihre eigenen Territorien beanspruchten. Ihr hätte es besser gefallen, wären alle gemeinsam als Menschheit der Erde aufgetreten und nicht als Amerikaner, Franzosen, Chinesen, Deutsche und so weiter.

    So hatte sie sich eine neue, bessere Welt vorgestellt, doch die beteiligten Nationen hatten offensichtlich eine andere Definition von Perfektion.

    Eine Definition, die schon bald ihre Folgen haben sollte.


    Orbit von Solaria – 27.07.2030 – 08:54 Uhr – USS Kalypso

    Gerade als sich General Jack O’Neill auf seinem Kommandostuhl auf der Brücke der Kalypso setzte, sagte sein Steuermann Lieutenant Harper: „Wir sind gerade aus dem Hyperraum ausgetreten, Sir. Vor uns liegt Solaria.“

    Jack sah durch das Brückenfenster auf den wunderschönen tiefrot schimmernden Planeten unter ihm und grinste, als er sich zu Sam und Frank umdrehte, welche ebenfalls auf der Brücke angekommen waren.

    „Sir?“, fragte Sam.

    „Hab den Planeten noch nie aus dieser Perspektive gesehen“, erklärte Jack sein Grinsen.

    „Oh“, meinte Sam nur daraufhin.

    „Wie gehen wir nun vor?“, fragte Frank Allison.

    „Da Elliott sich nicht mehr gemeldet hat, gehe ich vom Schlimmsten aus. Wir sollten weiter nach Plan vorgehen“, antwortete ihm Sam.

    „Was ist da nur passiert?“, murmelte Allison in sich hinein und runzelte besorgt die Stirn.
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  8. #28
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Standard

    Die neuen Welten scheinen ja sehr schön zu sein, auf Mountainia scheint es ja sogar besonders schön zu sein. Da sich ja dort Cam niedergelassen hat.

    „Was ist da nur passiert?“, murmelte Allison in sich hinein und runzelte besorgt die Stirn.
    Das würde ich auch sehr gerne wissen!!!

    Das war ein schönes Kapitel und ich bin sehr neugierig wie es weitergeht!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  9. #29
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 12

    Hallo zusammen!
    Ich danke wie immer allen Lesern. Hier kommt noch kurz die Antwort auf das Feedback und dann geht's weiter.

    John´s Chaya
    Ja, die neuen Welten an sich sind schon ziemlich schön, aber eben auch nicht perfekt, wie ja auch aufgezeigt wird. Mountains habe ich mir einfach als Planet voller Gebirge vorgestellt, wo überall Seen verstreut sind und es im Kontrast zu den grauen Felsen eben auch viel Grün gibt. Wenn dann noch die Sonne scheint, stelle ich es mir da auch besonders schön vor. Da hat sich Cam also definitiv einen schönen Ort für sein restliches Leben ausgesucht.
    Wie es weitergeht, erfährst du dann jetzt.

    Los geht's mit Kapitel 12!


    Kapitel 12

    Erde – 27.07.2030 – 9:00 Uhr – Bolling Air Force Base

    „Da wären wir, Sir“, sagte Sergeant Smith und lächelte wie üblich übertrieben stark, wobei John die Tür des Wagens, mit dem Smith ihn zum Heliport der Bolling Air Force Base gebracht hatte, öffnete.
    „Danke, Sergeant“, bedankte sich John und wurde sogleich von außerhalb des Wagens angesprochen: „General Sheppard, Sir?“

    „Ja?“, fragte John und stieg aus. Er sah sich um und erblickte auf dem Heliport bereits einen Helikopter, der bereit stand und dessen Rotoren gerade anliefen.

    „First Sergeant Phil Shannon, Sir. Ich bin Ihre Sicherheitseskorte“, stellte sich der junge Sergeant vor, was John nicht wirklich beeindruckte.
    „Wir sind in Washington, Sergeant. Ich glaube kaum, dass mich jemand angreifen wird.“

    „Wie Sie meinen, Sir. Ich habe jedoch meine Befehle, für Ihre Sicherheit zu sorgen. Ob das nun sinnvoll ist oder nicht, Sir“, entgegnete ihm der Sergeant grinsend.
    „Na schön“, erwiderte John.
    „Wir haben die Anweisung erhalten, Sie umgehend zum Stargate Center zu bringen“, ließ Sergeant Shannon den General wissen.

    „In einem Helikopter?“

    „Nein, Sir. Wir machen einen kleinen Umweg.“

    „Sagten Sie nicht, dass Sie mich umgehend, also im Sinne von sofort und unverzüglich auf der Stelle und ohne Umschweife dorthin bringen sollen?“, hakte John nach, was der Sergeant mit einem Nicken bestätigte.

    „Ja, Sir. In der Tat. Das ist unser Befehl.“

    Langsam aber sicher fühlte John sich in Gegenwart des Sergeants unwohl.
    „Hören Sie, wieso ...?“

    Weiter kam er nicht, denn Shannon schoss ihn mit einer Zat nieder. John ging zu Boden und stieß einen schmerzerfüllten Schrei aus.
    Ihm wurde langsam schwarz vor Augen und er sah alles verschwommen. So sah er nur, wie Shannon sich zu ihm herunter beugte. Zwei weitere Personen in schwarzen Anzügen kamen hinzu. Er konnte nur die Silhouetten sehen, meinte aber, eine Frau mit schwarzen Haaren und einen Mann mit Glatze zu erkennen.

    „Schafft ihn weg“, hörte John eine Frauenstimme sagen und kurz darauf spürte er nur noch, wie er an seinen Armen hochgezogen wurde.
    Anschließend verlor er vollständig sein Bewusstsein.


    Orbit der Erde – 12.03.2026 – 18:04 Uhr – USS Daedalus

    Samantha Carter erschien in Begleitung der Doktoren Williams, Warwick und Key in einem Lichtstrahl auf der Brücke der Daedalus, wo sie von Major General Caldwell empfangen wurden.
    „General“, begrüßte er zunächst Sam, die nur nickte, während er sich an die Doktoren wandte: „Und ich sehe, unsere Retter sind auch da. Schön, Sie kennenzulernen. Steven Caldwell“, stellte sich Caldwell vor und schüttelte den drei Doktoren die Hände.

    „Verzeihung“, sagte Key und runzelte die Stirn. „Warum ‚Retter’?“

    „Sie haben es Ihnen noch nicht erzählt?“, wollte Caldwell nun von Sam wissen.
    „Ich brauchte einen sicheren Raum“, erwiderte Sam und Caldwell nickte verstehend. „Sie haben Recht, Sam. Heutzutage weiß man ja nie, wer einem zuhört.“

    „Was geht hier eigentlich für ein Zirkus ab?“, fragte Doktor Williams und seine Nasenflügel flatterten bedrohlich. „Ich wurde einfach zu Hause abgeholt, musste eine Schweigevereinbarung unterschreiben, was ich im guten Willen auch getan habe und nun stehe ich hier auf einem Raumschiff. Ich denke, wir haben eine Erklärung verdient!“

    Die Doktoren Warwick und Key stimmten mit einem leichten Nicken zu, was Caldwell dazu veranlasste zu sagen: „Na schön, folgen Sie mir bitte.“

    Gemeinsam verließen sie die Brücke des Schlachtschiffes.


    Erde – 27.07.2030 – 9:53 Uhr – Allison Anwesen

    Nachdem die Talkrunde in New York wenig erfolgreich war, hatte sich Richard Flemming mit seinem Sender beraten und entschieden, eine kleine Reportage über den abgetretenen Präsidenten Frank Allison zu erstellen.
    Zu diesem Zweck hatte er den ehemaligen Präsidenten angerufen, um ihn um ein Treffen zu bitten.

    Frank Allison hatte ihm zugesagt und ihn zu seinem Anwesen bestellt. Richard war außer sich gewesen, hatte er doch mit einer Absage Allisons gerechnet.
    Nun aber, da er mit seinem schwarzen Maserati vor dem Eingangstor des Anwesens vorfuhr, war er konzentriert. Er hoffte zwar, dass er das Interview als eine Art Kaffeeklatsch abhalten könnte, doch so recht glaubte er nicht daran.

    Er sah sich die große Skulptur an, die vor dem Tor auf einem Podest thronte und um die man einen Kreis fahren konnte, um zu wenden. Die Skulptur zeigte einen aufrechten Löwen.
    Richard wandte seinen Blick ab und fuhr zum Tor, vor dem er hielt.

    Er ließ sein Fenster herunter und sah den grauhaarigen Wachmann an, der aus seinem kleinen Häuschen auf seinen Wagen starrte.
    „Richard Flemming. Ich habe einen Termin mit Mister Allison“, lenkte Richard die Aufmerksamkeit des Wachmanns von seinem sündhaft teuren Wagen auf sich selbst.

    Der Wachmann sah ihn einen Augenblick lang nur an, drehte sich dann zu dem kleinen Monitor und scrollte darauf herum.
    „Ah ja, ein Termin um 10 Uhr“, sagte er und lächelte durch sein faltiges Gesicht hindurch den Gast an.

    Richard nickte und lächelte den Wachmann mit seinem strahlend weißen Lächeln an, wartete einige Sekunden, in denen sich nichts tat und hakte dann noch einmal nach, wobei er seine Sonnenbrille abnahm: „Verzeihung?“

    „Ja?“, fragte der Wachmann, der sich in der Zwischenzeit wieder auf seinem kleinen Stuhl niedergelassen hatte.

    „Wollen Sie mich nicht rein lassen?“

    „Nein“, erwiderte der Wachmann, ohne eine Regung in seinem Gesichtsausdruck.

    „Darf ich fragen, wieso?“, wollte Richard nun wissen und war etwas aufgebracht.

    „Mister Allison ist gestern Abend aufgebrochen und ist nicht zu Hause. Es wäre sinnlos, Sie durchzulassen“, meinte der Wachmann schlicht und griff nach seinem Smartphone, um damit herumzuspielen.

    „Wo wollte er hin? Wir hatten doch einen Termin!“

    „Ich habe keine Ahnung, Mister Flemming. Jedoch gibt es in der Nähe ein Bistro. Gehen Sie doch etwas essen und ich melde mich bei Ihnen, sollte Mister Allison eintreffen oder sich bei mir melden“, schlug ihm der Wachmann vor, was Richard trotzdem verstimmte.

    „Na schön“, entgegnete er und setzte im gleichen Moment entnervt den Wagen zurück.

    „Und seien Sie vorsichtig wegen ...“, begann der Wachmann ihm hinterherzurufen, als es auch schon krachte und er den Satz langsam beendete: „... der Skulptur.“

    Er seufzte und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
    „Schade um das schöne Auto.“


    Erde – 14.05.2013 – 14:32 Uhr – B 61

    Friedhelm Schmitt, ein Angestellter der Bertelsmann AG, war auf dem Weg zur Arbeit auf der Landstraße auf dem Weg nach Gütersloh.
    Er hörte gerade Radio und wartete gespannt auf den angekündigten neuen Song seiner Lieblingsband, als sich plötzlich vor ihm der Himmel merkwürdig verfärbte.

    Er konnte nicht anders, als auf den Himmel zu schauen. Ein wahres Blitzlichtgewitter brach los und endete damit, dass ein merkwürdig geformtes Objekt, das wie eine Pyramide aussah und gigantische Ausmaße besaß, mitten aus dieser ungewöhnlichen Veränderung des Himmels hervortrat.

    Ohne seinen Blick von diesem Spektakel abzuwenden, ließ Schmitt seinen Gasfuß tiefer sinken, aus Furcht vor diesem Etwas.

    Es war das Letzte, was er tat, denn er krachte geradewegs in einen Lastwagen, dessen Fahrer wohl aus Schock das genaue Gegenteil, nämlich eine Vollbremsung, eingelegt hatte.
    Schmitt war sofort tot.

    Er sollte jedoch nicht der einzige sein, der an diesem Tag sterben würde.
    Geändert von Kevin (18.08.2012 um 13:27 Uhr) Grund: Tippfehler beseitigt! - zumindest jene, die ich gefunden habe
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  10. #30
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Tja, nun bin ich vollends verwirrt ... da bin ich überhaupt nicht mehr durchgestiegen. Außer, dass jemand John mit einer Zat niedergeschossen hat. Wer das wohl war??? Vielleicht ist mein Hirn einfach immer noch durch die Hitze aufgeweicht. Bin also auf das nächste Kapitel gespannt und hoffe, es löst meine Verwirrung.
    Geändert von John's Chaya (21.08.2012 um 16:51 Uhr)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  11. #31
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 13

    Heute folgt das nächste Kapitel. Wie üblich danke ich erstmal aber allen Lesern und beantworte das Feedback!

    John´s Chaya
    Verwirrt? Woran lag es? Zeitsprünge? Wenn ja, dann geht das wohl erst mal weiter. Zumindest der wichtigste Teil in der geschichtlichen Gegenwart ist ja angekommen. Der Rest waren - wie man dem Datum ja entnehmen kann - Rückblicke, ausgenommen der Teil um TV-Moderator Richard Flemming natürlich.

    Jetzt geht's dann direkt weiter mit dem nächsten kleinen Teil.



    Kapitel 13

    Erde – 14.05.2013 – 14:34 Uhr – Weißes Haus

    Präsidentin Marcia Campbell war vor über einem Jahr als erste Frau in das Amt der Präsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt worden. Seither hatte sie keine größeren Krisen durchstehen müssen.

    Nun aber war damit Schluss, denn ihr Verteidigungsminister Henry Bowen stürmte ohne zu klopfen und mit ihrer Sekretärin im Schlepptau in das Oval Office, gerade als sie einen Schluck Tee trank.

    „Madam Präsident!“, rief er aufgebracht.

    „Henry?“ Campbell stellte ihre Tasse Tee auf einem Untersetzer ab. „Was ist denn los?“, fragte sie besorgt und rückte ihre Brille zurecht.

    „Vor einigen Minuten sind beinahe zwei Dutzend Schiffe der Ha’tak-Klasse aus dem Hyperraum direkt in die Erdatmosphäre eingetreten“, berichtete Henry, als die Tür hinter ihm schon wieder aufflog.
    „General, ist das wahr?“, hakte die Präsidentin sofort beim Neuankömmling nach.

    „Wenn Sie von den Ha’tak sprechen, die weltweit aufgetaucht sind, dann ja“, erwiderte General O’Neill sofort.
    „Da ist man einmal im Weißen Haus und schon passiert was“, murmelte er sich selbst zu.

    „Großer Gott!“ Campbell schlug die Hände über ihren Kopf und sah verzweifelt in die Runde, ehe sie sich wieder etwas beruhigte und sich setzte, um zu ihrem Telefon zu greifen.
    „Ich muss sofort eine Konferenz einberufen.“

    „Ma’am, wenn die uns angreifen, sollten wir etwas schneller agieren“, meinte O’Neill und trat näher an den Resolute Desk heran.

    Sie sah zu ihm und nickte, wobei sie den Telefonhörer wieder weglegte. „Ja, Sie haben ja Recht. Ich ... ich bin nur ...“

    „Krisen nicht gewohnt? Naja, dann heiße ich Sie hiermit in meinem Leben willkommen“, führte O’Neill den Satz fort und schlug vor: „Wir sollten Atlantis informieren. Die Jumper sind in ein paar Minuten startbereit.“

    „Atlantis! Da sagen Sie was! Hätte man die Schiffe nicht schon im Hyperraum entdecken müssen?“, fragte Campbell.

    „Ma’am!“, brüllte Jack nun beinahe. „Das klären wir alles später. Wir haben gerade wirklich ...“

    Weiter kam er nicht, da plötzlich das Telefon der Präsidentin klingelte. Campbell starrte auf das Telefon.
    „Wollen Sie nicht abheben?“, wollte O’Neill wissen.

    „Ja“, antwortete Campbell irritiert und griff nach dem Hörer. „Campbell“, meldete sie sich äußerst unförmlich und lauschte dem Anrufer, ehe sie schockiert den Hörer wieder weglegte.

    „Was ist denn los?“, fragte Verteidigungsminister Bowen.

    Campbell brachte die Worte kaum heraus: „Sie ... sie haben mich angerufen.“
    „Was wollen die? Sind es die Lucianer?“, fragte O’Neill und schien auf alles gefasst.

    „Ja“, entgegnete ihm Campbell nickend und sagte weiter: „Sie ... sie sagten, wir sollen uns ergeben.“

    „Darauf können die lange warten“, meinte O’Neill bloß dazu und forderte: „Rufen Sie Woolsey an. Atlantis soll die Jumper bereit machen. Die werden schon sehen, mit wem sie sich anlegen.“


    Erde – 14.05.2013 – 14:38 Uhr – Atlantis

    „Wie sieht es aus, Sergeant?“, fragte Richard Woolsey, als er straffen Schrittes aus seinem Büro kam.

    Amelia Banks spähte über ihre Steuerkonsole hinweg den Leiter der Stadt an und schüttelte den Kopf.
    „Was auch immer er angestellt hat, kann ich nicht reparieren.“

    „Aber ... aber ich ... also ...“, begann der Schuldige zu protestieren, was ihn einen schiefen Blick seitens Woolsey einbrachte.
    „Sie sind jetzt seit zwei Tagen hier, Doktor. Andere nutzen die ersten Tage zur Eingewöhnung. Sie lernen die Stadt und ihre Arbeitskollegen kennen“, sagte Richard und trat einen Schritt näher.

    „Sie hingegen ...“, sprach er weiter und trat noch einen Schritt näher. „Sie haben nichts besseres zu tun, als in den Kontrollraum zu marschieren, der nicht einmal in dem Stadtteil liegt, in dem Sie arbeiten sollten, um hier anschließend alles auf den Kopf zu stellen.“

    „Mister Woolsey ... also ... bei allem Respekt, ich ...“

    „Schlimmer noch! Anstatt sich hier rauszureden, sollten Sie Sergeant Banks vielleicht bei der Problembehebung behilflich sein!“ Nun wurde Woolsey langsam wütend.
    „Sie haben auf unbekannte Weise die Hauptsysteme der Stadt lahmgelegt. Stellen Sie also gefälligst sicher, dass sie innerhalb der nächsten Stunden wieder laufen, sonst war das Ihr erster und letzter Ausflug in diese Stadt! Haben Sie mich verstanden, Doktor Felger?“

    „Oh ... ja ... ja, Sir“, erwiderte Felger demütig.

    „Und jetzt an die Arbeit. Ich ...“, begann Woolsey den Wissenschaftler weiter zurechtzuweisen, als plötzlich sein Headset knisterte. Es folgte ein Funkspruch: „Mister Woolsey, hier Lorne.“

    „Sprechen Sie“, antwortete ihm Richard, wobei er das Gefühl hatte, dass sich Felgers Ohren zu vergrößern schienen, als wolle er alles mitbekommen.
    Er achtete jedoch nicht weiter darauf und hörte dem Major zu, der ihm mitteilte: „Die Präsidentin für Sie. Kommen Sie schnell rauf in die Jumper Bay.“

    Woolsey war besorgt. Ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, wo sämtliche Hauptsysteme lahmgelegt waren, rief ihn die Präsidentin an. Das konnte kaum ein Zufall sein.
    Er beäugte Felger misstrauisch und wandte sich dann der Treppe zu.

    „Kann ich helfen?“, fragte Felger und brachte Woolsey damit nun wirklich auf die Palme.
    Er atmete einmal tief durch und drehte sich dann zu Felger um. „Sie helfen, indem Sie alles wieder in Ordnung bringen. Also an die Arbeit!“

    Er würdigte Felger keines weiteren Blickes und rannte die Treppe zur Jumper Bay hinauf.


    Erde – 14.05.2013 – 14:41 Uhr – Stargate Center

    „Ja, wir haben sie auch schon gesehen, Jack“, sagte Landry, der in seinem Büro saß und mit O’Neill telefonierte. Er lauschte den Worten seines Vorgängers und schüttelte anschließend den Kopf.
    „Ich würde davon abraten, den ersten Schritt zu gehen. Wer weiß, wie die Lucianer ...“, begann der General, als plötzlich Mitchell in der Tür stand und klopfte. „Einen Moment, Jack.“

    Landry nahm den Hörer kurz vom Ohr und winkte Mitchell herein.
    „Sir, ich habe es gerade gehört.“

    „Das spricht sich rum“, meinte Landry nur dazu und Mitchell nickte, wobei er auf den Hörer deutete. „Ist General O’Neill dran?“

    „Ja, Colonel. Vielleicht sollten Sie sich das ja auch anhören“, antwortete Landry und schaltete den Lautsprecher ein.

    „Okay, Jack. Ich bin wieder dran. Colonel Mitchell ist bei mir.“

    „Okay“, erwiderte Jack und fuhr sofort fort: „Der Verteidigungsminister spricht gerade mit Woolsey über einen getarnten Jumpereinsatz. Wir holen die Schiffe einfach vom Himmel. Gegen die Drohnen bewirken deren Schilde nichts.“

    „Davon würde ich abraten“, sagte nun Mitchell.

    Landry sah den Colonel verwundert an, war er doch davon ausgegangen, dass er eine solch konsequente Strategie unterstützen würde.
    „Wir sind für Vorschläge offen, Colonel. Ich wüsste jedoch nicht, was gegen diese Idee sprechen sollte.“

    „Sir, wenn wir die Jumper einsetzen, werden wir unsere außerirdische Technologie der Öffentlichkeit preisgeben. Sie wissen, getarnt können die Jumper keine Drohnen abfeuern“, erklärte Mitchell, wobei Landry nickte. „Er hat Recht, Jack.“

    „Die Präsidentin will ohnehin warten, wie sich die Lucianer Allianz verhält. Greifen sie jedoch an, werden wir keine Wahl haben.“

    „Sie wissen, dass wir eine Defensive dieser Art über auf der ganzen Welt verteilten Städten nicht vertuschen könnten, Sir?“, hakte Mitchell unsicher nach.
    „Dessen sind wir uns bewusst, Colonel. Daher warten wir ja auch ab. Wir ...“

    „Jack, sind Sie noch da?“

    Es dauerte einige Sekunden, bis O’Neill antwortete: „Woolsey lässt die Jumper starten. Sie werden ohnehin einige Zeit benötigen, um die Ha’tak auf der ganzen Welt zu erreichen.“

    „Heißt das, Sie schießen die Ha’tak ab?“, wollte Mitchell wissen und war geschockt.

    „Nein, das heißt, dass wir in Stellung gehen. Vielleicht ziehen sie sich ja zurück, wenn wir ihnen dann mitteilen können, dass sie chancenlos sind.“
    „Halten Sie uns auf dem Laufenden“, bat Landry und O’Neill sagte: „Okay. Ich melde mich, so wie es etwas Neues gibt.“

    Landry legte auf und sah Mitchell an, der nur seufzte: „Das war es dann wohl mit der Geheimhaltung.“
    Geändert von Kevin (23.08.2012 um 14:51 Uhr) Grund: Hoppla, da bin ich wohl die 2030 zu sehr gewohnt. :D Danke, GdE! ;)
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  12. #32
    Gate der Erde Avatar von GdE
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    Erde – 14.05.2030 – 14:41 Uhr – Stargate Center
    Ich bin sicher du meinst 2013
    Meine FanFictions:
    Spoiler 
    Dabbels:
    Der außerirdische Ritter August 08
    Fischen: Jack April 09
    Ein schmaler Grad September 09
    Genie gegen Neandertaler September 09
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------
    Ein Kapitel FFs:
    Die erneute Suche Mai 08
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------
    Große FFs:
    No Man's Land Gate April - Mai 08
    Die wiedergefundene Stadt Juni - August 08
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------
    Crossover:
    Realitäten Jannuar 09

  13. Danke sagten:


  14. #33
    Airman Avatar von Silem
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    Huhu,

    gute FanFiction. Die Art wie du schreibst gefällt mir sehr. Wenn die Zeitsprünge auch manchmal etwas wirr sind und ich bei der Invasion erst dachte die passiert 2030 .

    „Sie wissen, dass wir eine Defensive dieser Art über auf der ganzen Welt verteilten Städten nicht vertuschen könnten, Sir?“, hakte Mitchell unsicher nach.
    Sollte das nicht eher Offensive heißen? Defensive bedeutet normalerweise Verteidigung.

    LG

  15. #34
    Nulli Secundus Avatar von Major Lee Adama
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    Gutes Kapitel, wie eigentlich alle

    Wundert mich allerdings, dass das Stargate 2030 noch immer geheim ist...oder hab ich das falsch verstanden?
    Bin ja mal gespannt, ob und wie sie die Lucianer abwehren wollen, zumal die ja auch nicht besonders verhandlungsfreudig sind...

    Bin gespannt auf die nächste Folge, bis dann



  16. #35
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Spannend, spannend ... Und wer zum Mav hat Felger nach Atlantis gelassen? Ich hoffe doch, dass die das wieder in Ordnung bekommen ...
    Macht sehr viel Spass mitzulesen ...

    LG Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  17. #36
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Die Lucianer Allianz ruft im Weißen Haus an ... , nee, wie fortschrittlich.

    Atlantis muss es mal wieder richten, war ja klar. Hoffentlich kommt die Erdbevölkerung damit klar, dass es Außerirdische gibt, dass es Atlantis gibt. Also ich würde es ...
    Das war mal wieder ein spannendes Kapitel, dass ich sogar einigermaßen verstanden habe.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  18. #37
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 14

    Heute kommt das Kapitel mal etwas später - aber es kommt. Danke an alle Leser!

    GdE
    Noch einmal ein Dankeschön als Feedback an dich für den Hinweis.

    Silem
    Zunächst einmal heiße ich dich hier im Forum und bei dieser FanFiction im Speziellen herzlich willkommen.
    Die Zeitsprünge sind ja eigentlich ganz leicht zu erkennen. Dafür ist ja der kleine Hinweis - wie GdE einen hervorgehoben hat - da.
    Was deine Bemerkung angeht, so kann ich nur sagen, dass es ja die Lucianer Allianz ist, die angreift. Atlantis würde ja in dem Falle die Defensive der Menschheit darstellen. Der Außenposten in der Antarktis dient ja auch der Verteidigung.

    Major Lee Adama
    Ja, das hast du leider etwas falsch verstanden. Schau dir am Besten immer kurz noch einmal das Datum an, welches über den einzelnen Abschnitten angegeben ist. Das ist ganz wichtig zum Verständnis der Geschichte. In diesem Fall haben wir da einen Rückblick ins Jahr 2013.

    Valdan
    Wer Felger nach Atlantis gelassen hat, wird wohl vorerst ein Geheimnis bleiben. Auf jeden Fall hat da aber jemand Fegers Akte nicht genau studiert, würde ich sagen.

    John´s Chaya
    Freut mich, dass du alles soweit verstanden hast. Ich denke, die Angst würde bei mir dem Schock über die Wahrheit überwiegen. Aber mal sehen, wie die Menschheit noch damit klar kommen wird.

    Jetzt geht's weiter!



    Kapitel 14

    Erde – 14.05.2013 – 14:44 Uhr – Moskau

    Wladimir Jermolow saß im Nachrichtenstudio des Senders Perwy kanals und wie auch allen anderen Mitarbeitern des Senders stand auch ihm der Schock ins Gesicht geschrieben, noch während er in die Kamera sah und sagte: „Wir unterbrechen das laufende Programm für eine Sondermeldung, wie es sie im russischen Fernsehen noch nie zuvor gegeben hat.“

    Neben ihm wurde in einem animierten Fenster eine Amateuraufnahme eines Ha’tak eingeblendet.

    „Vor wenigen Minuten erreichte uns dieses Video eines Passanten in Irkutsk“, klärte der Nachrichtensprecher die Zuschauer auf und das Video wurde nun bildfüllend gezeigt.
    Es war nur zu sehen, wie das Ha’tak über der Stadt Irkutsk schwebte und sich dabei langsam um die eigene Achse drehte. Im Hintergrund waren Menschenschreie wahrzunehmen.

    „Das Video zeigt offensichtlich ein außerirdisches Raumschiff in Form einer Pyramide, welche von einer sternförmigen Konstruktion umgeben wird. Uns erreichten ähnliche Meldungen aus weiteren Ländern. Bisher hat sich keine Regierung zu den außerirdischen Raumschiffen geäußert“, las Wladimir weiter den Text von seinem Zettel ab, den er in seiner zitternden Hand hielt.

    Er legte den Zettel weg und sprach offen in die Kamera. „Wir halten Sie auf dem Laufenden und hoffen, schon bald weitere Informationen für Sie beisammen zu haben.“

    Als das rote Licht an der Kamera erlosch, erhob sich Wladimir und war mehr als eingeschüchtert von der Meldung, die er soeben gemacht hatte. Er wusste, überall auf der Welt waren zu diesem Zeitpunkt auch sämtliche anderen Fernseh- und Radiosender damit beschäftigt, ihren Zuschauen und Hörern die Ankunft von Außerirdischen nahezubringen.
    Es war die Sensationsmeldung schlechthin. Wladimir hoffte nur, dass es nicht die letzte Sensationsmeldung war, welche die Welt erfahren sollte.


    Erde - 15.04.2013 – 14:50 Uhr – Weißes Haus

    „Madam Präsident, wir sollten eine Pressemitteilung herausgeben“, sagte Vizepräsident James Dylan, der kurz nach dem Eintreffen der Ha’tak im Weißen Haus eingetroffen und sofort zur Präsidentin gestürmt war, um sich alle Informationen direkt aus dem Oval Office zu holen.

    „Und was wollen Sie den Leuten sagen?“, fragte O’Neill. „Dass wir die Situation schon regeln werden und die Leute nicht in Panik verfallen sollen?“

    „Ja, etwas in der Richtung, General“, erwiderte Dylan, was O’Neill ein Augenrollen entlockte.
    Das war dem Vizepräsidenten jedoch nicht entgangen, weswegen er sagte: „Oder stehen Sie auf Panik?“

    „Nein, Mister Vizepräsident. Bedenken Sie aber mal, wie die Leute ohnehin schon auf die Raumschiffe reagieren. Eine Pseudopanikreduktion wird da auch wenig bewirken“, antwortete Jack und nun mischte sich auch die Präsidentin ein.

    Sie erhob sich und umkreiste ihren Tisch, wobei sie die Aufmerksamkeit aller im Oval Office hatte.
    „Solange uns die Lucianer Allianz nicht angreift, sondern nur angstmachend ihre Schiffe im Himmel stehen lässt, sehe ich keinen Grund, irgendwie darauf zu reagieren.“

    „Sie wollen also die Welt im Unwissen darüber lassen, dass die Lucianer Allianz uns offenbar droht und unsere Kapitulation fordert?“, hakte der Vizepräsident energisch nach und schüttelte den Kopf.

    „Wir haben gegenüber der Lucianer Allianz den Vorteil, dass sie nicht wissen, dass Atlantis auf der Erde ist. Somit wissen sie auch nicht um unsere wahre Stärke. Sie denken, wenn unsere Schiffe nicht hier sind, wären sie im Vorteil. Da täuschen sie sich“, sagte Campbell.
    „Ihr Vorteil ist aber, dass sie uns durch ihr Auftauchen zu einer Reaktion zwingen. Würde das Ganze im Orbit ablaufen, könnten wir es vertuschen. So aber ...“, begann Verteidigungsminister Bowen nun zu argumentieren, als O’Neill ihn unterbrach.

    „Denken Sie, die Lucianer Allianz schert unsere Geheimhaltung?“

    „Das denke ich durchaus, General“, erwiderte Bowen. „Würde die Menschheit um das Stargateprogramm wissen, würde jetzt nicht eine solche Panik ausbrechen. Im Moment weiß doch niemand da draußen, was hier ...“

    „Madam Präsident!“, rief Campbells Sekretärin und stürmte ins Oval Office.

    „Was gibt es, Grace?“, fragte die Präsidentin, als Grace Cook auch schon nach der Fernbedienung für den Fernseher griff und ihn einschaltete.

    Zu sehen war eine Nachrichtensendung auf CBS.

    „... haben die Außerirdischen Kontakt aufgenommen. Diese Amateuraufnahme zeigt den Erstkontakt zu Außerirdischen.“

    „Wunderbar“, kommentierte O’Neill das Gesagte, als auch schon das Video gezeigt wurde.

    Es war zu sehen, wie ein Al’kesh von einem Ha’tak, welches über Las Vegas schwebte, startete und über dem Caesers Palace stoppte. Per Ringtransporter gelangten vier Männer, welche Uniformen der Lucianer Allianz trugen, auf das Dach des Gebäudes.

    „Was haben die vor?“, fragte Bowen mit großen Augen.

    Im Hintergrund war die ängstliche Stimme der Person zu hören, die mit ihrer Digitalkamera das Geschehen filmte. Sie murmelte: „Mein Gott, das sind Menschen.“

    Es wurde an die Lucianer herangezoomt, die eine Art Funkgerät bei sich trugen.
    Einer der Lucianer sprach hinein und offensichtlich nutzten sie das Lautsprechersystem des Ha’tak, um das Gesagte über die gesamte Stadt hallen zu lassen.

    „Ich bin Flynn Marlos von der Lucianer Allianz.“

    „Ein Wichtigtuer, wie toll“, meinte Jack murmelnd.

    „Wir sind hier, um den Bewohnern der Erde Gerechtigkeit zu bringen.“

    Nun sahen sich alle im Oval Office angespannt an, ehe sie wieder auf das Fernsehgerät starrten.
    Präsidentin Campbell sagte: „Ich fürchte, das wird interessant.“


    Erde – 15.04.2013 – 14:52 Uhr – Jumper 1

    Major Eval Lorne saß in Jumper 1, den er nach Las Vegas gesteuert hatte. Neben seinem Jumper hatten sich auch die Jumper 2 und 6 dorthin aufgemacht, um das Ha’tak zu umzingeln, sollte es zum Angriff kommen.

    Lorne hatte sich vom Ha’tak weg zum Caesers Palace begeben, wo er die Männer der Lucianer Allianz aus nächster Nähe beobachten konnte. Nebenbei behielt er das Al’kesh im Auge, um es notfalls abschießen zu können.

    Was er da jedoch hörte, gefiel ihm gar nicht.


    Erde – 27.07.2030 – 10:04 Uhr – Washington D.C.

    John Sheppard lag auf dem Boden des Helikopters, in dem ihm zwielichtige Personen entführt hatten, anstatt ihn wie gedacht zum Stargate Center zu bringen.
    Langsam aber sicher wachte er auf, sah sich jedoch sofort dem Lauf einer Pistole entgegen.

    „Gut geschlafen?“, fragte der Mann, der sie ihm ins Gesicht hielt.

    Es war der Mann, der sich ihm als Sergeant Shannon vorgestellt hatte.

    „Ist er wach?“, fragte nun die Frauenstimme, die John bereits zuvor gehört hatte, bevor er das Bewusstsein verloren hatte.
    Er drehte leicht seinen Kopf und sah die blonde Frau an, die ihn mit strengem Blick musterte. Die leichten Falten in ihrem spitzen Gesicht zeigten ihm, dass sie ihre besten Jahre wohl bereits hinter sich hatte.

    Sie erhob sich und lehnte sich über ihn.

    „Wer sind Sie?“, fragte John, wobei er sich möglichst nicht bewegte, um Shannon keinen Grund zu geben, seine Waffe abzufeuern.

    „Ich bin Sarina Tepho“, stellte die Frau sich vor und zeigte ein leichtes Lächeln.

    „Sie sind von der Lucianer Allianz“, sagte John, doch Sarina lachte nur laut. „Nichts dergleichen, glauben Sie mir.“
    Geändert von Kevin (27.08.2012 um 15:56 Uhr)
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  19. #38
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Hmm, wer hat John entführt, wenn es nicht die Allianz ist? Und was will die Lucianer Allianz wirklich auf der Erde? Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  20. #39
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    Standard Kapitel 15

    Heute geht's weiter. Vorher aber noch vielen Dank an alle Leser, vor allem an John´s Chaya für das Feedback!
    Weiter geht's!


    Kapitel 15

    Erde – 27.07.2030 – 9:03 Uhr – Bolling Air Force Base

    Kurz nachdem Sergeant Brian Smith General Sheppard am Heliport der Bolling Air Force Base abgesetzt hatte, war er schon wieder auf dem Rückweg zum Pentagon.
    Er lächelte in sich hinein, da er den berühmten John Sheppard kennengelernt hatte.

    Als er jedoch gerade aus dem Seitenfenster sah, bemerkte er, dass John Sheppard den Helikopter bestiegen hatte, jedoch nicht bewusst oder gewollt.
    Viel mehr schleiften ihn zwei zwielichtige Personen hinein, überwacht von einer blonden Frau in einem schwarzen Outfit.

    Smith machte große Augen, bremste abrupt ab und sah sich das Schauspiel schockiert an.
    Er war froh, noch nicht weit gefahren zu sein, doch war er zu weit weg, um etwas ausrichten zu können.

    Kurz bevor der Helikopter abhob, sah die blonde Frau ihn.

    Ohne zu zögern drückte er wieder auf das Gaspedal und floh, um im Pentagon von diesem sicherlich nicht so gedachten Transport des Generals zu berichten.
    Es war seine Chance, einen Helden zu retten. Damit war es auch seine Chance, selbst ein Held zu werden.


    Erde – 27.07.2030 – 9:25 Uhr – Air Force Sicherheitsbunker

    Brian Smith stürmte in die Sicherheitsabteilung des Pentagons tief im Sicherheitsbunker der Air Force.
    Er suchte vergeblich nach Colonel Elliott, welcher der leitende Sicherheitsbeauftragte war und stieß stattdessen mit Major Andrew Meyer zusammen.
    Meyer flog sofort sein Kaffeebecher aus der Hand. Der Kaffee durchnässte sofort seine Uniform und er sah Smith mit rotem Kopf an.

    „Können Sie nicht aufpassen, Sergeant?“, raunte er ihn an, wobei Smith nur etwas eingeschüchtert sagte: „Entschuldigung, Sir.“

    „Warum rennen Sie eigentlich?“

    „Nun, Sir, ich ... ich habe gerade etwas beobachtet, als ich General Sheppard zum Heliport der Bolling Air Force Base gefahren habe. Naja, besser gesagt, als ich wieder auf dem Rückweg war“, erzählte Smith und Meyers Gesichtszüge entspannten sich wieder, nur um anschließend eine besorgte Miene zu formen.
    „Was haben Sie gesehen, Sergeant?“

    „Das wollte ich eigentlich Colonel E...“

    „Colonel Elliott hat heute ... einen freien Tag“, unterbrach ihn Meyer nachdenklich.
    „Nun, Sie können mir Ihre Beobachtung doch sicher auch mitteilen. Es scheint ja wichtig zu sein.“

    „Sir, bei allem Respekt, aber Sie sind kein Mitglied der Sicherheit, weshalb ich ...“, setzte Smith an, wobei Meyer lässig seinen Ausweis vorzeigte.
    „Wie Sie sehen, wurde ich als neuer Sicherheitschef eingesetzt.“

    Smith sah ihn ungläubig an und ihm war nicht ganz geheuer, was vor sich ging. John Sheppard wurde offensichtlich entführt und Colonel Elliott musste einer Person weichen, die bis dato nicht einmal den Sicherheitsbeauftragten angehörte.
    Er hatte das Gefühl, dass etwas überhaupt nicht stimmte.

    „Also?“, hakte Meyer nach und riss Smith so aus seinen wirren Gedanken um Verschwörung und Verrat.

    „Ähm ... also ... ich habe ...“, stotterte Smith und sah, wie der Major wieder ernster drein blickte, weshalb er sich räusperte und sagte: „Ich habe gesehen, wie jemand unbefugt das Gelände betreten hat, Sir. Ich ... ich wusste nicht, was ich unternehmen sollte. Die Person sah mir zwielichtig aus.“

    Meyer runzelte nachdenklich die Stirn. Er schien etwas anderes erwartet zu haben, erwiderte jedoch schließlich: „Danke, dass Sie mir das mitgeteilt haben, Sergeant. Ich werde mal sehen, ob die Jungs vor Ort mehr wissen.“

    Smith nickte und war erleichtert, dass Meyer nicht weiter nachhakte.

    „Sie können dann wegtreten.“

    Smith salutierte und verließ das Sicherheitszentrum des Bunkers, wobei ihm Meyer misstrauisch hinterher schaute.


    Erde – 27.07.2030 – 10:07 Uhr – Washington D.C.

    John Sheppard befand sich nach wie vor im Helikopter und sah die Frau, welche mit ihm sprach, ungläubig an.
    „Sie sind kein Mitglied der Lucianer Allianz?“, fragte er nach.

    „Nein, bin ich nicht. Wie kommen Sie darauf?“, entgegnete ihm die blonde Frau.

    „Naja, wer sonst sollte mich entführen wollen?“

    „Die Frage ist eher, warum die Lucianer Allianz Sie entführen sollte“, sprach die namens Sarina Tepho und zeigte ein offensichtlich aufgesetztes Lächeln.

    „Keine Ahnung. Vielleicht, weil sie meine Reise in die Pegasusgalaxie verhindern wollen“, überlegte John und merkte, dass die Frau ihn nun nachdenklich ansah.
    „Wie kommen Sie darauf, dass die Lucianer Allianz von Ihrem Auftrag weiß?“, hakte sie nach.

    „Sie wissen es, weil Sie offenbar den netten Piloten hier in die Air Force eingeschmuggelt haben. Es wäre für die Lucianer Allianz sicher auch möglich, so etwas umzusetzen“, erwiderte John und war wütend über die Illoyalität des Mannes, der den Helikopter steuerte.

    Erneut lächelte Sarina. Ihr Blick sprach Bände. Sie amüsierte sich augenscheinlich über John, der nicht den kleinsten Funken einer Idee hatte, was überhaupt vor sich ging.
    Nun aber wechselte er umgehend das Thema: „Wenn Sie also nicht zu denen gehören, zu wem gehören Sie dann?“

    „Diese Frage ist kompliziert zu beantworten, General“, antwortete Sarina langsam und bestimmt.
    „Ich kann Ihnen leider nicht alles erklären, aber ich sage Ihnen gerne, aus welchem Grund Sie entführt wurden.“

    „Das ist doch mal ein Service“, rief John laut und sah sie finster an.

    „Der Grund für die Entführung ist der, dass wir nicht riskieren können, dass Sie diese Galaxie verlassen. Es ist unabdingbar, dass Sie sich in der Milchstraße befinden, wenn ...“, erklärte ihm Sarina, als sie plötzlich stockte, so als wüsste sie nicht, was sie nun sagen sollte.

    „Wenn was?“, bohrte John nach, doch Sarina wandte sich an den Piloten: „Wie lange noch?“

    „Nicht mehr lange“, kam es von vorn. „Etwa zehn Minuten.“

    „Gut“, meinte Sarina schlicht und sah wieder John an, ohne jedoch die Konversation fortführen zu wollen, wie sich herausstellte, als sie erneut eine Zat auf John richtete.
    „Das ist aber jetzt nicht nett“, sagte er noch, als er auch schon bewusstlos geschossen wurde.

    Mountainia – 27.07.2030 – 10:14 Uhr – Mountainia City

    Mountainia City war die erste und größte Stadt auf dem Planeten Mountainia. Sie hatte eine perfekte Lage auf einem riesigen Plateau mitten in den Bergen.
    Die Stadt beherbergte über 40.000 Menschen. Menschen, die zum Teil schon vor über zehn Jahren die Erde verlassen und auf Mountainia eine neue Heimat gefunden hatten.
    Menschen, die nach der Enthüllung des Stargates im All eine Chance auf ein besseres Leben gesehen hatten.
    Menschen, die tatsächlich ein besseres Leben führten.

    Die meisten von ihnen waren im Bergbau und in Raffinerien beschäftigt. Es war keine schlechte Arbeit. Immerhin war Naquadah ein wertvolles Element und dessen Abbau, Förderung und Verarbeitung eine wirtschaftlich lohnende Angelegenheit.
    Selbst für die einfach Leute blieb so genug vom Kuchen übrig, um sich und die Familie versorgen zu können.

    Es gab jedoch auch Menschen, die zwar ein besseres Leben hatten starten wollen, es jedoch nicht geschafft haben.

    Ein solcher Mensch war Zachary Mitchell.

    Er hatte nicht die Wahl gehabt, als sein Vater ihn mitnahm auf den Planeten der Berge. Es hatte trotz dem Zwang seines Umzugs geglaubt, dass er ein schönes Leben führen konnte.
    Doch er hatte sich geirrt.

    Er hatte an diesem Morgen nur ein paar Schritte in die Stadt gesetzt, als er plötzlich von jemandem angegriffen wurde.
    Sein Leben endete mit einem Genickbruch.
    Alterans' Eternal War

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  21. #40
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 16

    Zunächst einmal vielen Dank an alle Leser!
    Dann geht's jetzt am Besten gleich weiter.


    Kapitel 16

    Solaria – 27.07.2030 – 9:23 Uhr – XE-1 Projekt

    In der geheimen Schiffswerft auf Solaria warteten die Doktoren Williams und Key auf einem Aussichtsplateau auf hohen Besuch von der Erde. Die beiden waren erst wenige Minuten zuvor per Funk über das Eintreffen der USS Kalypso informiert worden.

    „Was geht auf der Erde wohl vor sich, dass General O’Neill hierher kommen muss?“, fragte sich Doktor Williams, doch sein Kollege konnte nur mit den Schultern zucken.
    „Womöglich beginnt die heiße Phase“, überlegte Key und zuckte daraufhin erneut mit den Schultern.

    „Meine Herren“, begrüßte sie nun ein Offizier der Air Force, der hinter den beiden aufgetaucht war.
    „Ah, General Lorne“, begrüßte Williams den Neuankömmling.

    „Wissen Sie, was es mit diesem unerwarteten Besuch auf sich hat?“, hakte Key sofort nach, wobei er mehr als verunsichert wirkte.
    „Nein. Ich bin ebenso unwissend wie Sie, Doktor“, erwiderte der General.

    „Bereit zum Beamen“, erklang es plötzlich über Funk in Lornes Ohr. Er nahm Haltung an, denn nur Sekunden später erschienen O’Neill, Carter, Sergeant Anders und Frank Allison in einem Lichtblitz direkt vor ihnen.

    „General O’Neill, Sir. Es ist schön, Sie zu sehen“, begrüßte Lorne sofort den ranghöchsten seiner Gäste, ehe er sich an Carter, Allison und Anders wandte und ihnen freundlich zunickte.
    „Es ist lange her“, fuhr er fort.

    „Das ist es in der Tat“, merkte auch Jack nickend an und sah in die kleine Runde.
    „Fehlt da nicht noch jemand?“

    „Doktor Warwick hat sich eine Woche Urlaub genommen, Sir. Sie ist zu Hause auf Oceana“, erklärte Lorne sofort die Sachlage bezüglich der jungen Ingenieurin.

    „Oceana?“, hakte Sam nach und machte große Augen. „Das hatte ich völlig vergessen.“

    „Was denn? Ist irgendetwas passiert?“, fragten die Doktoren Williams und Key sofort, während Sam schon einzelne Puzzleteile zusammensetzte und schockiert zu ihrem langjährigen Weggefährten Jack sah.

    Ihr Blick sprach Bände. O’Neill erkannte sofort, was sie befürchtete und beschloss, selbst für eine Aufklärung zu sorgen.
    „Meine Herren, es ist anzunehmen, dass Doktor Warwick Ziel eines Anschlags wurde.“

    Was er mit dieser Befürchtung auslöste, war pures Entsetzen in den Gesichtern aller Anwesenden.


    Terra Nebula – 27.07.2030 – 9:00 Uhr – Allison Medical Center

    Jennifer Keller stand in der Cafeteria des Krankenhauses an einem Kaffeeautomaten, der gerade seinen Dienst tat.
    Sie sah sich um. Durch die riesige östliche geschwungene Glaswand des ovalen Raumes fiel das die Morgensonne in ihrer schönsten Art und Weise hinein.
    „Madam, Ihr Getränk ist fertig“, sagte plötzlich jemand und Jennifer drehte sich um.

    Ihr wurde richtig warm ums Herz, als sie in die dunkelbraunen Augen des Mannes sah, der vor ihr stand, die Hände in seiner Jeans versunken und den Arztkittel über seine Schulter geworfen.

    „Max!“, begrüßte sie den Mann freudestrahlend. „Du bist wieder da!“

    Ehe er sich versah, hatte Keller ihn in eine herzliche Umarmung mit dazugehörigem leidenschaftlichen Kuss gezwungen, aus der er sich jedoch auch nur sehr ungern wieder lösen wollte.
    Er erwiderte die Umarmung. „Ich habe dich vermisst“, murmelte er ihr ins Ohr, als sie voneinander abließen und sich wieder nur gegenseitig anlächelten.

    „Ich bin so froh, dass du wieder da bist. Wir haben uns so viel zu erzählen“, strahlte Jennifer und griff nach dem Becher im Kaffeeautomaten, den sie Max unter die Nase hielt.

    „Riecht gut, nicht?“, grinste sie und Max nickte.

    „Lass ihn dir schmecken, Süße“, sagte er und warf sich seinen Arztkittel um, der ihm viel zu groß war.

    „Wann lässt du dir endlich einen neuen geben, Schatz?“, fragte Keller und zupfte an dem Kittel herum, damit er wenigstens einigermaßen richtig saß.

    „Erinnerst du dich an unsere erste Begegnung?“, fragte Max nach.

    „Wie sollte ich das vergessen?“

    „Ich dachte nur, dass du in Erinnerung daran vielleicht verstehen kannst, wieso ich genau diesen Kittel behalten will“, antwortete Max lächelnd.

    „Okay“, sagte Keller, zuckte dabei aber unwissend mit den Schultern.

    „Ich erkläre es dir“, meinte Max schlicht und führte sie aus der Cafeteria heraus, wobei Jennifer sich einen Schluck des heißen Kaffees gönnte.
    „Ich habe es dir nie erzählt, weil es mir ein wenig peinlich war. Jedenfalls war mir der Kittel nicht immer zu groß.“

    „Du warst dick?“, hakte Jennifer ungläubig nach.

    „Ich war richtig fett, wenn du es genau wissen willst“, erwiderte Max laut lachend, womit die Blick einiger Patienten auf sich zog, doch das war ihm seit jeher egal.
    „Ich war nicht zufrieden mit meinem Aussehen, also habe ich dagegen etwas tun wollen.“

    „Hast du ja auch geschafft“, grinste Keller und strich ihm sanft über seine gut trainierte Brust.

    „Das war Schwerstarbeit, glaub mir.“

    „Was hat der Kittel dann jetzt mit unserer ersten Begegnung zu tun?“

    „Darauf komme ich jetzt“, antwortete Max und fuhr fort, wobei sie direkt vor seinem Büro Halt machten: „Ich hatte mir eine kleine Auszeit von meinem Beruf als Arzt genommen. Das war schon wenige Wochen nach der Eröffnung dieses wunderschönen Krankenhauses.“

    „Sprich vor fast zwei Jahren“, schob Jennifer dazwischen.

    „Richtig. Jedenfalls bin ich nach meiner kleinen Diät zurückgekommen, hatte aber immer noch meinen inzwischen viel zu großen Kittel. Da es am ersten Tag meiner Rückkehr einen Notfall gab, musste ich mich als einziger verfügbarer Arzt darum kümmern. Nachdem die Sache dann aber erledigt war, habe ich mich mit diesem viel zu großen Kittel in die Cafeteria gesetzt und dann bist du aufgetaucht und hast mich wegen des Kittels aufgezogen.“

    „Oh“, hustete Keller peinlich berührt.

    „Den Rest kennst du. Wir kamen trotz der kleinen Mobbingversuche deinerseits ins Gespräch, haben uns verstanden, uns kennengelernt, sind zusammengekommen und ...“

    „Doktor Keller, bitte in die Notaufnahme!“, ertönte plötzlich eine Ansage über die Lautsprecher.

    „Tolles Timing“, murmelte Max, als Jennifer sich schon umwandte. „Ich muss da hin!“

    „Ich weiß. Wir sehen uns später.“

    „Bis dann, Schatz“, sagte Keller und gab Max noch einen Kuss, ehe sie los eilte.
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  22. Danke sagten:


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