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Thema: Die O'Neill Chroniken Teil XII: Das O'Neill Attentat (Band II - Nur ein Augenblick)

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    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Standard Die O'Neill Chroniken Teil XII: Das O'Neill Attentat (Band II - Nur ein Augenblick)

    Es ist einige Zeit vergangen, aber Heute geht es weiter. Vor allem musste ich noch etwas am Prolog pfeilen, da dieser bekanntlich mit jeder FF länger wird. Durch die Update wisst ihr ja immer, was neu ist. Vielleicht interessiert es euch zu wissen, dass dieser bereits um die 30 Seiten lang ist und mit dem letzten Teil nun 12 FF's beinhaltet. Mir ist klar, dass noch einige dazu kommen, der Prolog immer länger wird. Dies war mit ein Grund, als ich mich dazu entschieden hatte, die Chroniken zu beenden. Bevor das jedoch passiert, kommen noch einige Teile, um die Serie zu einem passenden Abschluss zu bringen. Noch mal meinen Dank an die Beiden FB Schreiber. Hier sind die ersten fünf Kapitel und ich hoffe, sie geffallen euch. Viel Spaß.


    Titel: Das O'Neill Attentat (Band II - Nur ein Augenblick)
    Fortsetzung von: Die O’Neill Chroniken I – XI
    Genre: Angst, Drama, Friendship, SciFi, CD
    Rating: PG 13
    Pairing: Sam/Jack
    Charaktere: Walter Harriman, Janet, Daniel Jackson, Jakob (Tok'ra), (OC’s)
    Staffel: Zukunft
    Kapitel: 23
    Fertig gestellt: Mai 08
    Anmerkung: Diese FF ist der zwölfte Teil der O’Neill Chroniken und führt die Ereignisse nach "Das O'Neill Attentat (Band I - Ahnungslos)" fort. Wie immer ist der Prolog als "Spoiler" gekennzeichnet. Ich hoffe er ist weiterhin übersichtlich und gibt die Zusammenhänge gut wieder. Neue Teile eines Rückblicks sind weiterhin mit „Update“ gekennzeichnet, damit man gleich zum neusten Teil kommt.
    Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
    Kurzinhalt: Jack O'Neill wurde von seiner eigenen Tochter niedergeschossen. Wird er den Mordanschlag überleben? Der Reporter Tom Hecht hat herausgefunden, dass es innerhalb der Regierung ein Komplott gegen das SGC gibt. Ist auch der Präsident involviert und wenn ja, was hat er für einen Plan? Die Lage spitzt sich zu, als sich schließlich ein Lügengespinst über das SGC legt.


    Prolog/Rückblick

    Spoiler 
    Nach den Geschehnissen mit dem Klon, in der gleichnamigen Folge der 7. Staffel, wollte Jack erfahren, was in seiner Abwesenheit passiert war und bat Sam darum, es ihm zu erzählen. Als sie das tat, wurde ihr klar, dass sie so nicht weitermachen konnte. Ihre Gefühle zu ignorieren machte sie kaputt. Sie floh vor dem Colonel, um sich über alles klar zu werden. Dieser fand sie schließlich nachts zufällig in der Kantine, wo es zu einer kleinen Aussprache kam und er ihr seine Liebe gestand. Sie küssten sich, doch Sams Verstand gewann wieder an Oberhand und so lief sie erneut weg. Am darauf folgenden Tag sollte eine Besprechung stattfinden, zu der der Colonel jedoch nicht erschien. Janet fand ihn daraufhin tot in seinem Quartier. Er hatte sich nachts erschossen. Sam konnte es nicht glauben und nachdem sie einen Abschiedsbrief von Jack gelesen hatte, verstand sie, wie dumm sie doch gewesen ist. Sie wollte ohne ihn nicht leben und plante auch sich, mit Jacks Waffe, zu erschießen, was jedoch nicht funktionierte. Die Waffe klemmte. Janet und Daniel fanden jedoch später heraus, dass die Waffe, da eine Kugel fehlte, ein fast volles Magazin hatte und somit hätte funktionieren müssen.


    Die Beiden konnten jedoch nicht wissen, dass Jacks Geist, der in seinem Quartier gefangen war, verhinderte, dass sich die Wissenschaftlerin erschießt. Ein paar Stunden später traf Thor, auf bitten von Daniel und Teal’c ein. Er erklärte, dass O’Neills Wiederherstellung viel Zeit in Anspruch nehmen würde, da dieser schon so lange tot sei. Einen Monat später stellte Janet fest, dass Sam schwanger sei, der Major jedoch überrascht erklärte, dass sie mit Niemandem geschlafen habe. Ihr fiel wieder der Traum, den sie von Jack und sich in der Kantine hatte, ein und Beide schoben dies auf die Wunder des Universums. Während Sam den Traum hatte, schien es so, als hätte sie eine Verbindung mit Jacks Geist hergestellt, dieser verschwand in dem Major. Noch am selben Tag kehrte auch O’Neill, in alter Form, zurück und stellte mit erstaunen fest, dass er noch alles wusste und sich sogar an seine Zeit als Geist und auch Sams Traum erinnern konnte. Sam und Jack waren wieder vereint. Danach dauerte es nicht lange und die Regeln wurden, nach einem Gespräch Hammonds mit dem Präsidenten, für das SGC geändert. Der Major und der Colonel bekamen eine gesunde Tochter, die sie Samantha Joan O’Neill nannten und heirateten ein Jahr danach. Um ihr Glück zu vervollständigen bekamen Beide, zwei Jahre nach ihrer Hochzeit, noch eine weitere Tochter und nannten sie Tamara.


    ********************


    Fünf Jahre später und zwei Jahre nach Tamaras Geburt entschieden sich Sam und Jack, dass ihre Älteste, die die Klugheit ihrer Mutter geerbt hatte, ihre erste Reise durch das Stargate machen sollte. Die Beiden wollten, dass ihre Töchter an den Wundern der Galaxie teilhaben sollten. Joan war bereits sehr klug für ihre fünf Jahre, sehr erwachsen, reiste mit ihren Eltern nach Vorash, um ihren Opa zu besuchen und ihn mit zur Erde zu bringen. Im SGC war die Kleine bereits sehr beliebt. Zu ihren Paten gehören Dr. Fraiser, General Hammond und Teal’c. Das Mädchen hatte diese Reise, zu Sams Überraschung, sehr gut verkraftet.


    Zwölf Jahre später waren Sam und Jack immer noch glücklich verheiratet. Stolzer könnten sie auf ihre Kinder nicht sein, denn sie sind zu wunderschönen Frauen herangewachsen und gehören bereits zum Inventar des SGC’s. Joan, die Ähnlichkeit mit ihrer Muter hat, wird von ihrem Großvater häufig Sammy genannt und auch ihr Interesse ist, wie bei ihrer Mutter, in der Wissenschaft verankert. Sie geht inzwischen, mit ihren 17 Jahren, zur Militärakademie, an dessen Aufnahmeprüfung sie heimlich teilgenommen und damit ihre Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt hatte. Sie übernahm, da ihre Zeit an der Akademie zu Ende ging, bereits kleinere Aufgaben im SGC. Die Jüngste und, wie soll es auch anders sein, das Nesthäkchen der Familie ist Tamara, die mit ihren knapp 15 Jahren auch den Wunsch äußerte zur Militärakademie zu gehen. Ihre Eltern konnten dies, nachdem sie es schon ihrer Schwester erlaubt hatten, nicht abschlagen. Auch Tamara half bereits im SGC und ging auch auf Reisen. Meistens mit ihrem Großvater. Auf einer dieser Reisen setzte sie sich, unwissentlich, einem für Menschen tödlichen Virus aus, der ihr Immunsystem angriff und sie bereits in kurzer Zeit töten würde. Es gab nur eine Möglichkeit sie zu retten. Mit ihren 15 Jahren musste sie eine Tok’ra werden. Ihren Eltern blieb nichts anderes, als der Idee ihrer Ältesten, zuzustimmen und so brachten sie sie zu den Tok’ra. Dort wählte sie einen jungen Symbionten namens Serna und blieb, nach der Verschmelzung, bei den Tok’ra.


    In den zwölf Jahren waren aber noch einige Dinge mehr passiert. Jack ist nun General, Sam ist Colonel, General Hammond ging auf einem anderen Planeten in den Ruhestand und das SGC wuchs weiter an. Außerweltlich kamen noch zwei Außenposten dazu und die SG-Teams waren auf 25 angewachsen. Die Allianz mit den Jaffa und den Tok’ra, die inzwischen dreimal auf andere Planeten umgezogen waren, besteht immer noch und die Erde ist nach wie vor eng mit den Asgard befreundet. Die Asgard hatten nun auch die Planeten von den Jaffa und den Tok’ra in die Liste der geschützten Planeten aufgenommen. Nur Anubis war immer noch nicht besiegt und es gab drei neue Goa’uld, die sich heimlich an die Macht geschlichen hatten. Die Bewohner der Erde wussten nun, seit einigen Jahren, auch von dem Stargate. Der Präsident hatte allerdings verfügt, dass das Tor im Cheyenne Berg blieb. Wollten andere, als SG-Teams, zu anderen Planeten reisen, die natürlich unter dem Schutz der Asgard standen, geschah dies von dort aus.


    Ein Jahr, nachdem Tamara bei den Tok’ra geblieben war, bekamen die Tok’ra einen Hinweis, dass zwei der, an die Macht gekommenen, Goa’ulds eine Allianz planten. Sethur und Herth. Gemeinsam wollten Jack, Sam, Joan, Jacob und Tamara Diese verhindern und machten sich auf die Mission auf. Sie glaubten Herth vernichtet und Sethur war geflohen. Als sie zur Erde zurückkehrten, war Sam schwer verletzt, es stellte sich jedoch heraus, dass sie nur ein Klon war, den sich Herth zum Vergnügen erschaffen hatte, dieser aber nicht ganz perfekt war. Durch eine Nachricht von Herth erfuhren sie, dass er noch lebte und ihnen einen Vorschlag anbot. Den Klon für die Koordinaten des Planeten, wo sie Sam finden würden. Schließlich fanden sie Sam in einem schlechten Zustand auf dem Planeten, wo die Gruppe die Allianz verhindern wollte und brachten die Wissenschaftlerin nach Hause. Sie wachte jedoch nicht auf und es sah so aus, als das ihr Zustand nicht bessern würde. Nach einiger Zeit wachte sie aber wieder auf und es sah alles gut aus. Janet ordnete für Sam Urlaub an, den sie anfangs unfreiwillig mit Jack in der Hütte am See verbrachte. Nach einigen Tagen stellte sie dann Veränderungen an sich und Jack fest. Sie waren jünger geworden und die Ärztin stellte fest, dass sich im Blut der Beiden Naniten befanden, die dafür verantwortlich waren. Herth hatte Sam mit den Naniten gefoltert und Diese nahmen eine andere Funktion, nach ihrer Rettung, an. Beide beschlossen die Naniten nicht zu entfernen und sie der Forschung zur Verfügung zu stellen.


    Ein weiteres Jahr später wurde Joan, mit ihren 18 Jahren zum jüngsten Major, in der Geschichte der Air Force, befördert und bekam das Kommando über SG-1. Sie hatte das Naquadriaprojekt vorangetrieben und dabei geholfen, eine ganze Prometheusflotte sowie eine Gleiterflotte zu bauen. Einige Tage später, am Hochzeitstag ihrer Eltern, der nur mit den engsten Freunden gefeiert werden sollte, wurden sie von Anubis angegriffen, der mit einem Mutterschiff zur Erde geflogen war. Joan konnte, mit Hilfe von Lieutenant John Manson und der Technik, die ihre Eltern Jahre zuvor anwandten, durch ein Hyperraumfenster hinter den Schild des Mutterschiffs gelangen, das Mutterschiff zerstören und so den Angriff abwenden. Als sie zurück zum Stützpunkt fliegen wollten, wurden sie von einem, der übrig gebliebenen Todesgleiter abgeschossen. Mehrere Tage suchte das SGC nach den Beiden. In der Zwischenzeit tauchte Anubis wieder auf, dessen erster Angriff sich als Finte herausstellen sollte, da er noch einen anderen Plan verfolgte. Er fand den Lieutenant in einem Wald nahe einer Höhle, in die er den Major und sich gebracht hatte. Der Goa’uld führte Experimente an Manson durch und pflanzte einen Virus, der John langsam übernehmen sollte, ein.


    Erst eine Vision von Tamara ermöglichtes es, die Beiden zu finden. Zwischen den beiden Schwestern war schon immer ein starkes Band, selbst, wenn sie sich in der Kindheit mal gestritten hatten, hielten sie doch immer zusammen und ergänzten sich gegenseitig. Eine Gruppe brachte Joan und John zurück, Janet konnte deren Verletzungen jedoch nicht heilen. In einer weiteren Vision, in der sie ihrer Schwester begegnete, infizierte sich Tamara ebenfalls mit dem Virus, den John in sich trug, konnte jedoch von Serna geheilt werden. Als sie wieder erwachte, berichtete sie Janet, ihrer Mutter und ihrem Vater von dem Virus, den John in sich trug sowie der Verbindung zu Anubis. Mit einem Mal konnte Serna auch Joan heilen, obwohl sich diese in Tamara befand. Jack erklärte dies, mit dem Wunder des Universums. So erwachte auch wieder Joan und inzwischen hatte man John in den Quarantäneraum gebracht, da der Virus immer mehr seine DNA veränderte. Tamara holte Thor zur Hilfe, der John von dem Virus befreite, als die Menschen anschließend, mit Hilfe von Thor und den anderen Asgard, Anubis endgültig vernichten konnten.


    ********************


    Drei Monate nach Anubis Angriff war auf der Erde wieder Ruhe eingekehrt. Inzwischen reiste SG-1 sehr viel auf andere Planeten, Jack ging seinen Pflichten als Kommandant des SGC’s nach und Sam hatte ihr eigenes kleines Projekt. Sie war seit ein paar Monaten auf der Alphabasis mit Thor, um die Verteidigung der Basis zu verbessern. Da Jack seine Frau vermisste bat er seine Tochter zur Alphabasis zu reisen, um Sam zu holen. Auf der Basis erfuhr sie und John, den sie mitgenommen hatte, was sich inzwischen für Veränderungen in dem Stützpunkt ereignet hatten. Die Basis war ebenfalls größer geworden, wurde in einen Berg gebaut und wurde von Major Jim Griff geleitet. In einer im Orbit liegenden Station erfuhren die Beiden von Heimdall, dass das neue Verteidigungssystem seine Energie durch den Planetenkern erhalten sollte, damit diese nie verbraucht würde. Zudem sollte das System eigenständig reagieren, wenn der Planet angegriffen würde. Heimdall erklärte den Beiden, dass der Colonel und Thor auf der anderen Seite des Planeten isoliert seien und nicht gestört werden sollten. So projizierte sich Joan zu ihrer Mutter und bat sie nach Hause zu kommen. Thor stimmte daraufhin zu und bat Sam ihm bescheid zu geben, wenn die Beiden fortfahren könnten. Dann kehrten die Drei zur Erde zurück.


    Inzwischen war Tamara zur Erde gekommen, die mehr Zeit auf der Erde verbringen wollte und die Erlaubnis dazu vom Hohen Rat Per’sus bekommen hatte. Sie traf Ben James wieder, mit dem sie inzwischen eine Beziehung hatte. Ihre Schwester dagegen versuchte ihre Beziehung zu John Manson im SGC geheim zu halten. Diese vier waren seit Anubis Angriff zu einer kleinen Clique geworden. Etwas später begleiteten die vier Daniel Jackson auf einen Planeten, den dieser einige Zeit zuvor mit SG-14 besucht hatte, nachdem sich das Team mit dem dort lebenden Volk angefreundet hatte. Die Narris sind sehr fortschrittlich, können ihre Städte tarnen und existieren bereits seit über zweitausend Jahren. Sie sind zudem uralte Feinde der Goa’uld. Dies konnten ihnen keine Symbionten einpflanzen und wollten sie deshalb vernichten. Zu dieser Zeit lebten die Narris auf einem 100 Tausend Lichtjahre entfernten Planeten, der jedoch im sterben lag und auf dem sich eine Seuche ausgebreitet hatte. Die letzten Überlebenden, etwa 300, flüchteten und fanden den neuen Planeten, mit dem sie eine Symbiose eingingen. So sind sie von ihm und er ist von ihnen abhängig. SG-1, Daniel und der Minister der Narris kehrten zur Erde zurück, da der Dieser auch ihren Planeten sehen wollte. Im SGC erzählte Daniel ihm von der Erde und ihren Verbündeten. Von den Jaffa war Nari anfangs nicht sehr begeistert, bis ihm versichert wurde, dass sie sich geändert hatten. Somit war das Bündnis beschlossen und Erde bekam neue Technologie. Darunter ein Generator für die Gleiter, der die Tarnung ermöglicht und jegliche Größe annehmen kann. Der Wahlcomputer wurde so verändert, dass bei jeder Aktivierung das Wurmloch gescannt wird und das SGC vom Computer informiert wird, ob ein Verbündeter oder ein Feind hindurch kommt. Durch die Veränderungen am Wahlcomputer trat zudem etwas Überraschendes auf. Es öffnet sich sofort, ohne Wahlvorgang, ein Wurmloch, wenn eine Adresse im Computer ausgewählt wird.


    Zwei Tage später und ein Tag vor Joans Geburtstag bekam das SGC unerwarteten Besuch. Die neununddreißigjährige Joan kam aus der Zukunft und bat die verblüfften Mitglieder um Hilfe. Um eine Verwechslung vor zu beugen bat sie darum Sammy genannt zu werden. Sie berichtete Sam, Jack, Joan und Tamara, dass es in ihrer Zukunft fast keine Menschen der Erde mehr gibt. Es würde keine 2 Jahre mehr dauern, bis Hathor das SGC infiltriert, die Männer zu ihrem Harem erklärt und die Erde übernehmen würde. Die Goa’uld würden zusammenarbeiten und die Galaxie ins Chaos stürzen. Auf Jacks Frage, warum sie jetzt um Hilf bat, erklärte Sammy, dass das Bündnis mit den Narris der Schlüssel sei. Ohne sie wäre die Erde für immer verloren. Sammy hatte die Koordinaten des Planeten mitgebracht, wo sich Hathor aufhielt und den Überfall vorbereitete. Jack stimmte zu, seiner Tochter zu helfen, mobilisierte eine Flotte, die daraufhin getarnt zum Planeten flog. Sie erfuhren, dass Hathor an einem neuen Schiff baute und bekamen mit, wie Ba’al im Namen der anderen Systemlords, ein Bündnis mit Hathor schloss. Als die Tau’ri genug Informationen gesammelt hatten, wollten sie einen gebündelten Angriff starten, was jedoch nicht leicht war, da bei einem SG-Team die Tarnung ausgefallen war. Das SG-Team wollte sich jedoch opfern und so konnten sie, nachdem Ba’al den Planeten verlassen hatte, angreifen und vernichteten Hathor endgültig. Am nächsten Tag, Joans Geburtstag, verabschiedeten sie sich von Sammy, die in ihre Zeit zurückehren würde. Für Joan lies sie eine Kiste zurück und machte ihrer Schwester Mut, dass sie die Zukunft der Tok’ra prägen würde. Dann verlies Sammy das SGC, lies aber eine verwirrte Joan zurück, die versuchte ihre Gefühle zu ordnen. Das, was sie von ihrem älteren Ich erfahren hatte, machte es nicht leichter. Zu aufgewühlt ließen die Anderen sie in ruhe, verschoben die Geburtstagsparty und warteten darauf, dass Joan zurückkommen würde, um in die Kiste zu sehen, da diese sich in ihr Quartier zurückgezogen hatte. Die Kiste war mit einem Zeitschloss versehen.


    ********************


    In der Kiste fand Joan schließlich Tagebücher, die ihr Ich aus der Zukunft verfasst hatte. So erfuhr sie, was passiert wäre, wenn sie Hathor nicht vernichtet hätten. Nachdem Hathor die Menschen beinahe ausgelöscht und die restlichen vertrieben wurden, fanden diese mit anderen Völkern, die vor den Goa’uld geflohen waren, auf einem erdähnlichem Planeten eine Zuflucht. Unter den Flüchtlingen waren auch die Asgard. In dieser Zeitlinie lernte Joan einen Mann namens Belor von den Halda kennen und lieben. Mit ihm bekam sie sogar eine Tochter, die sie Tamara Nadei genannt hatte. Den Verlust ihrer Familie konnte sie jedoch nie verwinden und entwickelte mit den Asgard eine Möglichkeit in die Vergangenheit zu reisen, um diese zu verändern und die Menschheit sowie alle anderen Völker zu retten. Die Asgard erklärten, dass dies 15 Jahre dauern könnte, aber Joan, auch wenn sie eine neue Familie hatte, wollte die Vergangenheit ändern. Belor half ihr ebenfalls. Während Joan die Tagebücher studierte, machten sich Tamara mit Ben, einen Tag zuvor, auf dem Weg zu einem Planeten, der Svarog gehörte. Dort sollten sie einen Tok’ra retten, der auf einer Mission war und jetzt Hilfe bräuchte. Die Beiden wurde jedoch von den Bewohnern unfreundlich empfangen und planten bereits, sie für ihr eindringen, zu exekutieren. Tamara konnte dies jedoch verhindern und kurz darauf fand sie heraus, dass die Sprecherin des Rates, eine tot geglaubte Tok’ra war. Sie fanden jedoch auch Jacob. Er war der Tok’ra, den die beiden retten sollten. Jacob musste jedoch nicht gerettet werden. Er hatte eine falsche Nachricht geschickt, um mit der Hilfe der Beiden die Bewohner und die Tok’ra zu befreien. Um einen besseren Plan zu entwickeln wollte Darli, die tot geglaubte Tok’ra, den Planeten mit den Anderen verlassen.


    Nachdem Joan und John wieder im SGC waren, wurde sie, bei der Untersuchung eines Gerätes von einer Energiewelle getroffen und bewusstlos. Die Energiewelle hatte jedoch nicht viel Schaden verursacht, wodurch Joan einige Tage später wieder erwachte. Kurze Zeit darauf erfuhr das SGC, dass das Schiff, auf dem Tamara, Ben, Jakob und zwei weitere Tok’ra waren, beim Rückflug von den Goa’uld vernichtet wurde. Es gab keine Überlebenden. Sam, Jack und Joan konnten es kaum glauben. Sie hatten die hälfte ihrer Familie verloren. Nur ein paar Tage später gab es eine würdige Abschiedsfeier, auf der auch der Präsident anwesend war und eine Rede gehalten hatte. Nicht lange danach wurde Joans Welt noch weiter auf den Kopf gestellt. Ihre Eltern stritten sich nur noch, weil Sam an einem Versprechen festhielt, was Jack ihr vor Jahren gegeben hatte. Als Joan klein war, versprach Jack seiner Frau, dass er immer darauf achten würde, dass ihren Kindern nichts passiert. Der General wusste jedoch nicht, dass es seiner Frau um dieses Versprechen ging. Auf der anderen Seite litt Joan, da John sich von ihr abwandte, worauf sie schließlich erfuhr, dass dieser eine Affäre mit einer Betty Smith hatte, von der bereits alle im SGC wussten. Wochen vergingen und es ging Joan immer schlechter. In Janet fand sie Jemanden, die versuchte sie zu trösten. Auf einen Rat hin, dass sich Joan abreagieren müsse, verpasste sie John einen Kniestoß in die Magengrube, nachdem dieser in der Kantine aufgetaucht war. Danach ging es ihr besser, doch als sie im Büro ihres Vaters ein Gespräch zwischen ihm und ihrer Mutter hörte, war ihre Verwirrung wieder groß. Ihre Mutter wollte das SGC verlassen und sie mitnehmen, doch das wollte Joan nicht und lief davon. Auf den Gängen hörte sie dann plötzlich Stimmen von Personen, die gar nicht in ihrer Nähe waren. Diese Stimmen sprachen davon, dass es Joan nicht gut geht und sich ihre Vitalzeichen verschlechtern würden. Mit einem Mal sah sie auch ihre Schwester wieder, die ihr mitteilte, dass das alles nicht real sei. Schlussendlich, nachdem Joan über die letzten Wochen nachgedacht hatte, wurde ihr klar, dass sie immer nur Angst hatte. Da stellte sie sich der Angst und mit einem Mal verschwand alles um sie herum.


    ********************


    Joan erwachte auf der Krankenstation und stellte fest, dass alles nur ein Traum war. Tamara hatte, während ihre Schwester auf der Krankenstation lag, das Gerät untersucht, dass diese Energiewelle ausgestoßen hatte und fand heraus, dass es eine Verbindung mit ihrer Schwester hatte. Von den Tok’ra erfuhr sie, dass dieses Gerät einem Volk, namens Veda, gehörte, die sich mit Hilfe dieser Geräte geistig auf Kämpfe mit anderen Völkern vorbereitet haben. Das Volk existiert jedoch nicht mehr. Nach Joans Erwachen brauchte sie etwas, um das Erlebte zu verarbeiten. Tamara schlug vor, sich die Aufzeichnungen des Gerätes anzusehen, um ihrer Schwester besser helfen zu können. Joan wandte sich, durch das Erlebte, von John ab, der jedoch noch nicht wusste, was passiert war. Im Konferenzraum sahen sich dann Jack, Sam, Tamara, Janet und John die Aufzeichnungen an, konnte aber kaum glauben, was dem Major widerfahren war. Am nächsten Tag verließ Joan dann die Krankenstation, hatte bisher aber nur mit ihrer Schwester geredet. Beide verließen das SGC und fuhren nach Hause, wo Joan weiterhin versuchte, sich mit ihren neuen Erinnerungen, da das Gehirn, die Illusion für war hielt, zu verarbeiten, doch dies schien nicht zu gelingen. Sie legte sich auf ihr Bett und schlief ein.


    Es dauert jedoch nicht lange, bis sie durch einen Alptram, in dem sie von John erneut verraten wird, schreiend aufwacht und kaum einen klaren Gedanken fassen kann. Ein paar Augenblicke später war auch schon ihre Schwester bei ihr, da sie ihre Schreie gehört hatte und versuchte ihre Schwester zu beruhigen, was jedoch nicht so einfach war. Später fand Tamara zwei Briefe auf dem Schreibtisch, die sie mitnahm und, da es besondere Umstände waren, durchlas. Das Gelesene konnte sie kaum glauben, kehrte mit den Briefen ins SGC zurück und erzählte ihrem Vater davon, der sich diese daraufhin auch durchlas. Seine Älteste kündigte in dem einen Brief ihre Arbeit im SGC und in dem Anderen machte sie mit John schluss, da sie das ganze nicht mehr ertrug. Tamara und Jack wurden je vom Alarm unterbrochen und mussten im Kontrollraum erleben, wie sich Joan durch das Tor aus dem Staub machen wollten. Tamara konnte noch rechtzeitig die Iris schließen, doch der Gemütszustand ihrer Schwester hatte sich inzwischen rapide verschlechtert. Tamara und ihr Vater konnten sie dann, auf dem Weg zur Umkleide, nicht zur Ruhe bringen. Joan hatte genug von dem ganzen und wollte weg. Sie erklärte, dass sie womöglich zu den Tok’ra geht, um ihre Erinnerungen an das erlebte löschen zu lassen. Auch, wenn ihre Schwester und ihr Vater ihr helfen wollten, ließen sie sie gehen. Nicht lange und es wurde ein Einbruch in einen Hangar gemeldet. Ein paar Minuten später stellten sie fest, dass sich Joan Zugang verschafft hatte und mit einem Gleiter zu den Tok’ra geflogen war.


    Auch Tamara machte sich auf den Weg dorthin und ging zu Jacob in die Kristallhalle. Sie berichtete ihm von dem Verhalten ihrer Schwester und so untersuchten Beide das Gerät, dass von den Veda „Stressabbauer“ genannt wurde, genauer. Bei der Untersuchung der Schriftzeichen, erfuhren sie, dass die Geräte Eigentümer hatten und diese, falls sich ein Fremder daran zu schaffen macht, einen Virus übertrugen, der Denjenigen verrückt machen sollt, der das Gerät berührt. Tamara war geschockt über diese Entdeckung, war sich dann aber sicher, dass der Virus Schuld am Zustand ihrer Schwester war. Dann kamen auch Joan und Per’sus dazu, der die Bitte des Majors, ihre Erinnerungen zu löschen, ablehnte. Jacob erklärte seiner Enkelin dann, dass ein Virus Schuld sei, Tamara und er sie aber heilen könnten. Joan, von dieser Nachricht überrascht, stimmte zu und es dauerte nur ein paar Stunden bis der Virus vernichtet war. Per’sus, Joan und Tamara kehrten zur Erde zurück. Der Tok’ra wollte den General um Hilfe bitten, da die Tok’ra nun einen Plan zur Befreiung der Valey hatten. Diese wurden befreit und auf die Betabasis gebracht. Nun konnte Joan das Erlebte verarbeiten, brauchte aber noch etwas Zeit. Ein Wenig später war Joan dann in der Kantine und wurde von John, der vom General gebeten wurde, zu ihr noch Abstand zu halten, überrascht. Ben hatte seinen Freund überredet, sich mit seiner Freundin auszusprechen.


    ********************


    Der Major sprach sich mit John aus, was Joan sichtlich erleichterte. Danach rief der Alltag, denn Jack hatte eine neue Mission für SG-1. Zuerst war er nicht begeistert darüber, dass John ihn ignoriert hatte und sich doch mit Joan aussprach. So gingen Joan, John, Tamara und Ben durch das Tor auf den Planeten PX457, der sich schließlich als der Heimatplanet der Halda herausstellte. Einer dieses Volkes war in einer früheren Zeitlinie mit Joan verheiratet, was sie jedoch durch die Vernichtung von Hathor verhindert wurde. Allerdings hatte Tamaras Älteste nicht damit gerechnet, dass die Daten des Computers, durch ihr Zukunftsich, manipuliert wurden. Zuerst war Joan erschrocken, es wurde ihr aber klar, dass diese Zukunft nicht mehr eintreten konnte. Überraschender Weise hatten die Halda sie bereits erwartet, da auch sie eine Nachricht, in der die Ankunft der Vier angedeutet wurde, aus der Zukunft erhalten hatten. Sie erfuhren, dass die Halda in einem endlosen Krieg mit einem Volk sind, das sich tarnen kann, in einem großen Wald lebt und immer wieder unschuldige Kinder entführt. In der Stadt merkten sie jedoch auch, dass die Halda ein fortschrittliches Volk waren, schlossen ein Bündnis und Joan lud den Anführer und seine rechte Hand auf ein Fest ein, dass bald stattfinden sollte. SG-1 kehrte zur Erde zurück und Joan musste diese Begegnung verdauen, von der sie gehofft hatte, dass diese nicht in so kurzer Zeit stattfinden würde.


    Zwei Tage später fand dann ein großes Gipfeltreffen der besonderen Art statt. Auf einem abgelegenen Gelände, wurde zwei Jahre zuvor, ein neues Gebäude, der Stargateclub, zu diesem Anlass errichtet. Die Presse war vertreten und die Mitglieder des SGC erlebten diesen Abend, wie Filmstars. Von dem Fernsehsender CBC, dessen Zentrum sich in West Virginia befindet, wurde von Tom Hecht vertreten, der vom Präsident die Erlaubnis zur Einsicht der SGC-Akten bekam. Der Reporter stellte vor dem Abend, auf dem roten Teppich, der Familie O’Neill einige Fragen, die sich in machen Fällen auch auf die Akten bezogen. Während des Abends wurde ein Film, den Ton Hecht im SGC gemacht hatte, den anwesenden Gästen sowie den Zuschauern vor den Fernsehern, da der Abend Live übertragen wurde, gezeigt. Zudem wurde das Stargate noch einmal vorgestellt, John und Ben wurden zu Captains befördert und die bis Dato Verbündeten wurden vorgestellt. Später am Abend ging Joan auf die Terrasse des Gebäudes, um frische Luft zu schnappen und begegnete dem Halda Belor. In ihrem Gespräch musste sie feststellen, dass er nicht, so wie sie, über die nicht mehr existierende Zukunft dachte. Er warf ihr vor, dass ihr Zukunftsich selbstsüchtig gehandelt hatte, als sie die Vergangenheit veränderte. Joan wollte das nicht glauben und stritt es ab. Als sie zum Fest zurückkehrte, begann ein Abend der Interviews, mit dem Reporter Tom Hecht, bei dem sie mit John den Anfang machte und im Anschluss ihre Schwester und Ben interviewt wurden. General O’Neill und Colonel O’Neill rundeten den Abend ab, was schließlich zu einem vollen Erfolg des Abends führte, was am nächsten Morgen in den Zeitungen und Nachrichten bestätigt wurde.


    Drei Monate später erzählte Joan, die inzwischen mit Belor auf einer Beobachtungsmission war, ihrem Onkel Hammond, dem ehemaligen General, der sie auf der Station besuchte, von diesem Abend. Ihr Vater hatte ihr diese Mission aufgetragen, worüber die Wissenschaftlerin nicht sehr erfreut war. Bevor sie ihre Geschichte beendete, erzählte sie ihm noch, dass sie noch einmal mit Belor, bevor er auf seinen Planeten zurückkehrte, über den Besuch aus der Zukunft. Joan gab zu, dass der Halda recht hatte, denn sie hatte Angst, wenn sie ihm begegnete, sich die Zukunft wiederholen würde. Belor offenbarte ihr dann, dass Joans zukünftiges Ich ihn darum gebeten hatte, auf sie aufzupassen, worüber Joan jedoch nicht verärgert war. Nachdem Joan ihre Geschichte beendet hatte, betrat Belor den Raum, in dem sich der Major und ihr Onkel aufhielten und teilte mit, dass der General sie zurückbeorderte. Während Belor und Joan zur Erde zurückkehrte, ereignete sich auf dieser ein tragischer Vorfall, durch den hundert Menschen ums Leben kamen, als der Stargateclub, während eines Treffens, in die Luft flog.


    ********************


    Nicht lange, nachdem der Stargateclub in die Luft geflogen war, begann das SGC eine Untersuchung. Ein Bergungsteam, dass von Colonel Michael Zyks kommandiert wurde, bekam diesen Auftrag und übernahm auch die Pflicht, die vorhandenen Überreste der Toten zu identifizieren, was jedoch nicht einfach war, da einige bis zur Unkenntlichkeit verbrannt waren. Kurz Zeit später, nachdem sich auch Jack das Ausmaß angesehen hatte, war aber immer noch nicht klar, ob das ganze ein Unfall, oder Absicht war. Tamara, John und Ben sahen sich ebenfall die Daten an, hatten dazu aber nicht viel Zeit, da sie, sobald Joan zurückkehrte, eine neue Mission bekommen würden. Als Joan mit Belor zurück war, konnte sie kaum glauben was, von den Anderen mitgeteilt bekam, schien dies aber mit Arbeit verarbeiten zu wollen. Der General, der bereits wusste, dass Joan alles jedes Mal anders verarbeitete, musste sich damit abfinden und schickte SG-1, inklusive Belor, den Joan dabei haben wollte, auf einen neuen Planeten. Die Bezeichnung des Planeten war PX896 und auf diesem trafen die Fünf ein Volk, das bereits sehr alt und sehr fortgeschritten war. Die Wischta waren sich auch der Gefahr, durch die Goa’uld bewusst, doch, so erfuhr Tamara es, befindet sich der Planet in einem Teil der Galaxie, der mit Schiffen nicht zu erreichen ist. Dieses Volk ist bereit so alt, dass, außer den Tok’ra, keiner mehr ihre Sprache spricht. Über jahrhunderte hinweg versuchten sie sie anderen Völkern beibringen, doch es gelang ihnen nur bei den Tok’ra und Tamara vermutete, dass es etwas mit den Symbionten zu tun hat.


    Nachdem der Anführer der Wischta der Tok’ra ihre Sprache auf ungewöhnliche Weise beigebracht hatte, erklärte sie ihren Kameraden, dass die Wischta erst etwas mit den Menschen zu haben möchten, wenn diese ihre Sprache auf herkömmliche Weise gelernt haben, da die Sprache sehr komplex ist. Einige Wörter haben mehrere Bedeutungen und wenn sie falsch ausgesprochen werden, ist dieses Volk sehr schnell beleidigt. Joan war jedoch nicht sehr erfreut über diese Offenbarung, musst sich jedoch damit abfinden. Die Fünf kehrten zurück, Belor kehrte auf seinen Planeten zurück und SG-1 hatte eine kleine Verschnaufpause. Nur zwei Tage später und ohne, dass das SGC es wusste, war eine große Goa’uldflotte, nur eine Stunde von der Erde entfernt, auf dem Weg zu Dieser. An Bord eines dieser Mutterschiffe befand sich der Goa’uld Sethur, der endgültig Besitz von der Erde nehmen wollte. Zudem bestand auch immer noch ein Bündnis mit Herth, der sich an diesem Überfall beteiligte, jedoch auf dem Weg zu den Tok’ra war, um diese zu vernichten. Er informierte seinen Verbündeten von Vernichtung des Asgardplaneten. Zudem hatte Sethur wohl auch den Narrisplaneten einen nicht so angenehmen Besuch abgestattet, denn in den Kerkern hatte er Colonel O’Neill als Gefangene, die er nach einem Wortgefecht durch ein tödliches Gas, schmerzvoll verenden lies. Als die Flotte an der Erde eintraf, bemerkte diese nicht, dass ein Überfall bevorstand. Erst, als das Gelände, auf dem der Stargateclub stand, beschossen wurde, wurde dem SGC klar, dass sie angegriffen wurden.


    Von dem Überfall überrascht, wurden die Truppen zusammengetrommelt. Alle Flieger wurde, mit Hilfe des Transporters, zur Petersen Air Base transportiert, wo sie in die Gleiter stiegen. SG-Teams, die von der Alphabasis waren, wurden auf den Kampf am Boden vorbereitet. Die Bevölkerung wurde über das Fernsehen von dem Angriff informiert und der Ausnahmezustand wurde verhängt. Es dauerte nicht lange, bis der General darüber informiert wurde, dass die Flotte nicht starten konnte, da die Sublichtaggregate ausgefallen waren. Derweil versuchten die Gleiter in den Orbit zu kommen, um das Ausmaß zu erkennen, doch dass gelang ihnen nicht. Unerwartet hörte Jack dann über den Funk Colonel Teng von der Alphabasis, der die Titas, eine neue Schiffsklasse kommandierte. Dieser teilte mit, dass die Alphabasis versucht hatte, die Erde zu kontaktieren, um sie vor dem Angriff zu warnen. Während Dr. Lee versuchte, die Programmierung rückgängig zu machen, die verhinderte, dass die Flotte starten konnte, fanden die Schiffe von Colonel Teng heraus, dass die Goa’uldschiffe die Möglichkeit hatten, deren Tarnung zu durchdringen und zerstörten die Schiffe eines nach dem Anderen. Der General konnte kaum glauben, was der Colonel ihm, während des Kampfes, mitteilte und erinnerte sich kurz danach und nachdem die eigene Flotte endlich starten konnte, dass die Alphabasis versucht hatte, sie anzuwählen. Jack beschloss, selbst die Basis anzuwählen, doch Walter bekam keinen Zugang zum Wahlprogramm. Jemand hatte sich am Computer zu schaffen gemacht. Bis auf den Haldaplaneten, waren alle Planeten blockiert. O’Neill lies den Haldaplaneten anwählen und bat Felix um Hilfe, doch da sein Volk selbst einen Krieg führte, konnten sie ihm keine Truppen schicken. Enttäuscht verabschiedete er sich vom Halda.


    Währenddessen kämpften die Gleiter, darunter auch Joan und Tamara, verbissen gegen die Todesgleiter. Joan wagte einen Vorstoß, wiederholte die Prozedur ihrer Eltern und konnte zwei Goa’uldschiffe zerstören. Dann erreichten die Schiffe der großen Flotte den Orbit und begannen den Beschuss. Colonel Nick Cage, Captain der Odyssee und Führungsschiff der Flotte, gab den Befehl aus, mit allem was sie hatten, auf die feindliche Flotte zu schießen, befahl aber auch, dass die letzten Schiffe, die übrig bleiben würden, zur Oberfläche zurückkehren sollten, um den Stützpunkt zu beschützen. Nachdem Cage den General darüber informierte, dass Bodentruppen auf dem Weg seien, entsandte der General SG-1, von John und SG-2, von Ben befehligt, zur Oberfläche. Die Beiden folgten dem Befehl und nahmen Transportsteine für die Teams mit, damit diese bei einem Notfall, sofort transportiert werden könnten. Im Konferenzraum wollte Jack neue Kraft tanken, als er sich für ein paar Minuten an den Tisch setzte und sich auf einen anderen Planeten wünschte. Mit diesem Gedanken begab er sich jedoch sofort wieder in den Konferenzraum. Egal, wie lange es noch dauerte, bis die Goa’uld den Stützpunkt einnehmen würde, konnte er es nicht zulassen, dass der Präsident gefangen genommen würde. Er gab den Befehl die Selbstzerstörung auf 60 Minuten einzustellen, übermittelte Colonel Cage über Funk, dessen Schiff bereits über dem Berg schwebte, den Befehl, zum Weißen Haus zu fliegen, das Oberhaupt, sowie den Krisenstab an Bord zu beamen, die Erde zu verlassen und bei den Halda einen Unterschlupf zu suchen. Gleich darauf befahl er auch Dr. Lee, dass dieser die Adresse der Halda so manipulieren sollte, dass, sollte der Planet angewählt werden, derjenige auf einem andere Planten landen würde.


    Die Gleiterflotte war zu diesem Zeitpunkt ziemlich dezimiert worden, Joans Gleiter zerstört, doch sie konnte sich mit dem Schleudersitz rauskatapultieren, doch als sie am Boden war, bemerkte sie, dass sie kein Funkgerät dabei hatte. Sie wurde sofort von Jaffa entdeckt, die sie gefangen nahmen. Tamara dagegen zerstörte ihren Gleiter, als sie einen Abfangkurz mit zwei feindlichen Gleiter programmierte und katapultierte sich, gemeinsam mit dem Copiloten aus dem Gleiter. Der Gleiter zerstörte die feindlichen Schiffe und als sie am Boden waren, wurde ihr Copilot durch eine Stabwaffensalve getötet. Inzwischen hatte die Odyssee die Erde verlassen und Tamara lies sich von Walter, durch das Gedankenfunkgerät, zurück in den Kontrollraum beamen. O’Neill erkannte nun, dass auch die restlichen Teams keine Chance hatten und befahl Harriman auch sie zu holen. Im Torraum tauchten die restlichen Mitglieder der SG-Teams auf, die diesen sofort verließen. Ben und John kamen in den Kontrollraum, wo Jack ihn fragte, was mit Joan passiert war. O’Neill lies seinen Chief per Funkt an den Captain durchgeben, wo Joan aus ihrem Gleiter ausgestiegen war, um sie abzuholen. Manson meinte, dass er Joan nicht finden konnte, als er ihren Standort erreicht hatte, dort jedoch tote Jaffa waren. Nur wenige Sekunden später und ein paar Minuten, nachdem Jack den Stützpunkt abriegeln lies, wurde der Kontrollraum sowie der Gateraum vom Asgardstrahl erhellt. Mit einem Mal befanden sich hunderte Jaffa im Stützpunkt und betäubten sämtliche Mitarbeiter. Bis auf O’Neill, die Tok’ra, die Captains, Siler und Harriman, wurden alle Anwesenden weggebracht. Eine kurze Weile später wurden die sechs Gefangenen wieder wach, Sethur offenbarte sich ihnen, doch alle konnten kaum glauben, dass er sie angegriffen hatte. Sie erfuhren, dass Herth die Tok’ra angriff, da Sethur sich kurz mit ihm unterhielt und bewies, dass er die Erde eingenommen hatte. Zu allem Überfluss erklärte der Goa’uld, dass die Einnahme der Erde nur möglich war, wenn einem die nötigen Informationen gegeben wurden. Damit enthüllte er, dass John ein Spion sowie sein Sohn sei. Verblüfft darüber konnte Jack, geschweige denn Tamara glauben, was passierte. John, der grinsend vor den Gefangenen stand, offenbarte, dass nicht ein, sondern sich zwei Spione unter ihnen versteckt haben. Er deutete auf Ben, der sich darauf zu erkennen gab, sich mit seinem „Bruder“ freudig abklatschte und das Bild, was sich ihm bot, genoss.


    ********************


    Von der Offenbarung, dass John und Ben die Erde an Sethur verraten hatten, konnten Jack, seine Tochter, Siler und Harriman einfach nicht glauben. Der Goa’uld erzählte ihnen freudig, wie die Spione Klone der Originale seien, diese jedoch ohne die menschlichen Gefühle und Empfindungen erschaffen wurden, da der Systemlord diese als Schwäche ansah. Ben und John erzählten stolz, wie sie die Erde für den Überfall vorbereitet hatten, sich an die Töchter des Generals heranmachten, um deren Vertrauen zu gewinnen. Die System hatten sie manipuliert und sogar den Stargateclub zerstören. Von dem Goa’uld erfuhren O’Neill und die Tok’ra, dass John seine Älteste an die Jaffa ausgeliefert hatte. Sethurs Söhne waren froh, dass sie sich nicht mehr verstellen mussten. Auf dem Mutterschiff wurden Jack und seine Tochter zu Joan in die Zelle gesperrt, die den Beiden vom Tod ihrer Mutter erzählten. Ein weiteres Mal konnte der General nicht glauben, was hier passierte. In einem anderen Teil der Galaxie fand ein Treffen des Präsidenten mit dem Minister der Halda, deren Planeten die Odyssee erreicht hatte und nun über der Stadt schwebte, statt. Felix erklärte ein weiteres Mal, dass er der Erde nicht helfen könnte, doch Williams winkte dies ab, denn um diesen Punkt ging es bereits schon lange nicht mehr. Er gewährte ihm und der Odyssee Unterschlupf und erklärte sich bereit, bei der Befreiung der Erde zu helfen. Nach Ende des Treffens informierte Colonel Cage den Präsidenten, dass der Planet der Asgard nicht anwählbar sei und so bat Dave den Schiffskommandanten Gleiter zum Planeten zu schicken, um nach dem Rechten zu sehen. Kurz darauf flogen zwei Gleiter los. Auf der Erde besuchte John die quirlige Ärztin Janet in der Krankenstation, die gerade Patienten versorgte. Er wollte die Arbeit auf der Krankenstation mindern, da diese in nächster Zeit nicht gebraucht würde. Nach einem Wortgefecht darüber, dass die Station ihr gehört und sie sie nicht verlässt, welches sie mit dem ehemaligen Captain führte, erschoss dieser kaltblütig und um Janet, dass Ausmaß ihrer Entscheidung klar zu machen, die verletzten Patienten. Er warnte die geschockte Ärztin, dass die Krankenstation bald ein Leichenraum sein würde, wenn sie ihm oder den Jaffa nicht gehorchen würde. Vergnügt verlies der Spion die Krankenstation und ließ eine verärgerte Janet zurück.


    Auch auf der Alphabasis war die Nachricht von Colonel Cage eingegangen, dass die Goa’uld kurz davor seien, die Erde einzunehmen. Die Basis hatte zwar Hilfsschiffe zur Erde geschickt, konnte jedoch nicht das ganze Ausmaß des Überfalls erkennen. Ein Team hatte vom Angriff erfahren, kehrte jedoch nicht lebend zurück, sondern nur eine bruchstückhafte Nachricht kam durch das Tor, die vor dem bevorstehen Angriff warnte. Colonel Griff, der vor einiger Zeit befördert wurde, versuchte herauszufinden, wo sich die Systemlords aufhielten, um den Aggressor ausfindig machen zu können. Kurz darauf kam Jacob durchs Tor, der die Basis um Hilfe bat, da auch sie angegriffen wurden. Sie hatten dem Angriff bereits Stunden standgehalten, doch ein Rückzug war unausweichlich. Der Tok’ra kehrte nach Edoria zurück, um dem Hohen Rat zu informieren, dass die Evakuierung zur Alphabasis stattfinden konnte. Sie bekamen eine Nachricht von Herth und wussten somit, wer ihr Angreifer war. Sie ignorierten jedoch die Botschaft und kümmerten sich darum, alle rechtzeitig durchs Tor zu bringen. Jacob verteilte, auf Befehl des Hohen Rates neuartige Naquadabomben, die noch Prototypen waren, um die Tunnel, die Jaffa und womöglich sogar den Planeten zu zerstören. Nachdem, während des Rückzugs, Niemand Per’sus gesehen hatte, suchte der Großvater nach ihm, fand ihn verletzt in einem der Tunnel und als er den Hohen Rat zum Tor bringen wollte, entdeckten ihn Jaffa und hielten die Beiden auf, indem sie auf Jacob schossen. Dieser wurde an der rechten Wade verletzt, doch bevor die Jaffa die beiden Tok’ra wegbringen konnten, bekamen sie Hilfe von der Alphabasis. Alle konnten den Planeten noch rechtzeitig verlassen, bevor der ganze Planet, mit samt der Goa’uldflotte in die Luft flog.


    Inzwischen waren, seit der Übernahme der Erde durch Sethur, auf dieser drei Tage vergangen. Jack, Tamara und Joan, die, seitdem sie mit angesehen hatte, wie ihre Mutter starb, kein Wort mehr gesagt hatte, waren noch immer in der Zelle eingesperrt. Weder Wasser noch Brot hatten sie bekommen. Dann tauchte Kalek, Sethurs Primus, auf und nahm die schwache Joan mit, brachte sie zum Systemlord, der den Major vor vollendete Tatsachen stellte. Entweder sie würde seine Sklavin, oder ihre Schwester würde sterben. Sie rettete ihrer Schwester das Leben und ermöglichte es, dass Tamara und ihr Vater zu Essen bekamen. Im Kontrollraum des SGC versuchte Ben die neue Adresse der Halda herauszubekommen. Dr. Lee hatte eine Programmierung eingefügt, die der Adresse der Halda einen anderen Planeten zuordnete. Der Spion war verärgert, dass er den Planeten nicht finden konnte. Sein Bruder war zum zweiten Mal auf dem Weg zur Krankenstation, da ihm das Verhalten der Ärztin immer noch nicht gefiel. Erneut befand sich ein Verletzter auf der Station, den Manson jedoch ignorierte. Dieses Mal versuchte er auf nette Weise die Ärztin zu überzeugen, doch Janet lies sich nicht darauf ein. So entschloss sich Bens „Bruder“, der Ärztin eine Lektion zu erteilen, worauf zwei Jaffa sie auf ein Mutterschiff brachten und John erneut ohne Mitleid den Patienten erschoss, bevor er aus der Station ging. Auf der Alphabasis wurden derweil die verletzen, der 2000 evakuierten Tok’ra auf der Krankenstation behandelt. Den hohen Rat Per’sus musste der Stationsarzt, Dr. Steve Hewett, in ein künstliches Koma versetzen, damit der Symbiont bessere Heilungschancen bekam. Erst zu dem Augenblick erfuhr Jacob vom Schicksal seiner Familie und der Erde. Der Tok’ra musste noch in der Station bleiben, während Jim Griff von Colonel Cage erfuhr, dass er den Asgardplaneten nicht anwählen konnte und zwei Gleiter zum Planeten schickte.


    Auf der Erde wurde Joan, die sich im Sarkophag befand, auf die Arbeit als Sklavin vorbereitet, Janet wurde, in Johns Gegenwart, vom Systemlord bestraft, indem er sie mit dem Handmodul folterte. Als diese Bewusstlos wurde, entschied Sethur, dass sie eine Gehirnwäsche bekommen sollte, Joan betrat kurz danach den Thronsaal und ihr Alptraum wurde war. Sie erfuhr, dass John sie nur benutzt hatte und zudem ein Spion Sethurs war. Dieser offenbarte auch, dass Manson sie ausgeliefert hatte. Zwar würde diese Erkenntnis sie zerreißen, aber auch stärken. Nach diesem Erlebnis wurde sie von einem Jaffa in einen anderen Thronsaal gebracht und begegnete ihrer Mutter, die in der Zwischenzeit einen Symbionten eingepflanzt bekommen hatte und in einen Goa’uld verwandelt wurde. Die Verwandlung hatte offenbar ein paar Nebenwirkungen, da Sam für kurze Augenblicke ein Schwindel überkam. Zurück auf dem Haldaplaneten überbrachten die Gleiterpiloten, denen Cage den Befehl gegeben hatte, nach den Asgard zu sehen, ihrem Vorsetzten eine schreckliche Botschaft. Den Planeten Othalla gab es nicht mehr. Von dieser Nachricht überrollt, beschloss Cage nun doch, dass er sich das selbst ansehen wollte, teilte dem Präsidenten seine Entscheidung mit und machte sich mit der Odyssee zu den Koordinaten des Planeten auf. Auf der Alphabasis, die inzwischen ebenfalls über den Asgardplaneten informiert wurde, versuchten die Mitglieder immer noch herauszufinden, wo sich die restlichen Systemlords aufhielten. Per’sus wurde, da sich sein Zustand dramatisch verschlechtert hatte, von Hewett operiert und dem zweifachen Großvater ging es mittlerweile besser. Unerwartet öffnete sich ein Wurmloch von der Erde, doch Griff hatte bereits, einige Zeit zuvor, den Computer umprogrammieren lassen, damit sich die Iris sofort schloss, wenn so etwas passieren sollte. Sie bekamen eine Nachricht von der Erde, mussten jedoch, Jacob eingeschlossen, ungläubig vernehmen, dass Ben und John Verräter waren und die Erde ausgeliefert hatten. Der Tok’ra war sich nun, da die Brüder glaubten, dass die Tok’ra tot seine, sicher, dass die Beiden eine Lektion brauchten. Dass Fass war für ihn übergelaufen und beschloss, dass es an der Zeit war, einen Plan zur Befreiung der Erde zu entwickeln.


    Die Odyssee erreichte die Koordinaten des Asgardplaneten, fanden nur noch Trümmer und einen leeren Raum, in dem sich zuvor der Planet befand, vor. Auch Wrackteile von Goa’uldschiffen waren darunter. Einige der Asgardtrümmer sandten jedoch mit einem Mal einen merkwürdigen Ton aus, übermittelten Symbole und explodierten nicht weit vom Schiff. Erst war nicht klar, was das für Symbole sein sollten, doch dem Schiffskommanten wurde klar, dass es nur eine Adresse sein konnte und befahl allen Mitarbeitern die Datenbank nach der richtigen Adresse zu durchsuchen. Ein halbe Woche war auf der Erde vergangen, Ben stattete seinem ehemaligen Vorgesetzen und seiner Ex einen Besuch ab, um sie über ein paar Dinge zu informieren, verlies den Zellentrakt allerdings, ohne dies zu tun. Auf dem Gang lief er Joan, der klar wurde, wen John meinte, als dieser zu ihr sagte, dass sie seinen Bruder bereits kennen würde, über den Weg. Sethur hatte von Söhnen gesprochen. Der Major versucht zu ignorieren, wer ihm begegnet war und brachte schließlich ihrer Familie Verpflegung. In der Zelle informierte sie sie sofort, dass sie ihre Mutter gesehen hatte, diese nun aber eine Goa’uld sei. Sie hoffte, dass man ihre Mutter von dem Symbionten befreien könnte, doch Jack erzählte, dass dies nur ein Volk konnte. Die Tollaner waren zudem seit über 15 Jahren vernichtet. Die SG-1 Anführerin gab die Hoffnung aber nicht auf, konnte nicht länger bleiben, ging daher zurück zum Thronsaal und bekam auf dem Weg mit, dass die Jaffa Janet zum Systemlord brachten. In einem Nebenraum belauschte sie den Goa’uld, wurde aber selbst von Sam bestraft und gegen eine Wand geschleudert. Die Offiziere der Odyssee hatten in der Zwischenzeit herausgefunden, wohin die Adresse führte, flogen dorthin, wurden aber durch unbekannte Schiffe eingekesselt. Niemandem war die Sternförmige Bauart der fremden Schiffe bekannt. Ein Piepen auf der Brück forderte die Aufmerksamkeit der Offiziere und so bekam die erstaunte Besatzung eine Nachricht der Fremden, die „Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“ lautete.


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    Die Crew der Odyssee wunderte sich weiterhin über die Botschaft, („Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“), die die Fremden ihnen geschickt hatte. Nur Augenblicke später verschwand Colonel Cage von der Brücke des Schiffes, worauf sein erster Offizier Major O’Brian die Schilde aktivieren lies. Eine Nachricht, die Cage schickte, bat den Major um Geduld und dass es ihm gut ging. So musste die Crew warten. Auf Sethurs Mutterschiff war Joan immer noch, durch den Flug gegen die Wand bewusstlos. Bevor Sam ihre Tochter mit dem Handmodul bestrafen konnte, wachte Joan auf und konnte sich aus der Schusslinie rollen. Viel nütze ihr das nichts, denn der Goa’uld bestrafte sie dennoch. Diese wurde wieder Schwindelgefühlen überrollt, worauf Sam die Folter abbrach, die junge Wissenschaftlerin aber in die Kerker bringen lies, da ihr Joans Ungehorsam nicht gefiel. In den Räumen nebenan bestrafte der Systemlord immer noch die Ärztin, doch auch die war, unter der Folter, bewusstlos geworden. Er gab den Befehl, dass Sams Freundin eine Gehirnwäsche bekommen sollte und erfuhr anschließend von Solvei, Sams Goa’uld, dass sie O’Neill’s Älteste in die Kerker bringen lies. Stolz darüber, dass er bei dem Colonel so gute Arbeit geleistet hatte, lächelte er in sich hinein. Auf der Alphabasis machte sich Unruhe breit, denn der Gedanke, dass ihre Freunde weiterhin in der Hand der Goa’uld seien, behagte ihnen gar nicht. Jacob, dem es schon viel besser ging, besuchte mit Darli die Valey auf der Betabasis, um sich etwas abzulenken.


    Die Mannschaft der Odyssee hatte inzwischen nichts mehr von ihrem Kommandante gehört, bis dieser plötzlich auf dem Schiff auftauchte, doch nicht berichten wollte, wo er war, oder wen er getroffen hatte. Er befahl sofort, jegliche Aufzeichnungen seines Weggangs sowie die Koordinaten seines Standortes aus dem Computer zu löschen und, dass die Crew niemals ein Wort über das Geschehene verlieren dürfte. Der Colonel würde andernfalls persönlich dafür sorgen, dass der Jenige schwer bestraft würde. Die Crew gehorchte und so lies Nick das Schiff wenden und zur Alphabasis fliegen. Auch der Präsident, der sich immer noch auf dem Planeten der Halda aufhielt, hatte genug vom Warten. Der Minister Felix informierte ihn darüber, da eine Nachricht von Colonel Griff eingegangen war, dass ein Befreiungsplan in Vorbereitung sei, aber keine weiteren Angaben gemacht würden. Williams konnte nicht glauben, dass die Nachricht so gelautet hatte. Dann kam Belor dazu, der ebenfalls von der Nachricht gehört hatte, jetzt aber genug vom Warten hatte und zur Basis gehen wollte. Felix verstand jedoch nicht, warum das seinem Freund so wichtig war, folgte dem Halda, da dieser den großen Besprechungsraum verlassen hatte und stellte ihn zur rede. Belor erklärte ihm, dass er den Menschen helfen möchte. Er und Joan sind befreundet, weshalb er ihnen helfen wollte. Sein Freund der Minister hatte jedoch mehr herausgehört und fragte ihn direkt, ob er in den Major verliebt sei, doch Belor verneinte dies und machte sich zur Alphabasis auf. Kurz darauf kam der Halda dort an und wurde von Major Ping, der seinen Vorgesetzten zuvor informiert hatte, dass die Odyssee im Anflug sei, begrüßt. Der Halda kam sofort auf den Plan zu sprechen, doch Yosch wollte nicht in der Stargatehalle darüber sprechen. Er brachte ihn zur Krankenstation, wo der Major die beiden Tok’ra, die von den Valey zurückgekehrt waren, aus dieser holte. Während die Vier daraufhin in den Krisenraum gingen, war Colonel Cage eingetroffen und von einem Sergeant ins Büro den Stützpunktkommandanten gebracht worden, wo er diesem von dem außergewöhnlichen Treffen mit den Fremden berichtete.


    Auf der Erde kündigte sich Tag 6, seit der Übernahme, an und Joan wachte in den Kerkerzellen des Mutterschiffes auf. Sie konnte nicht glauben, wo sie war und wollte einer Jaffawache klarmachen, dass sie doch Sethur dienen sollte, da sie glaubte, dass dieser befohlen hatte, sie dorthin zu bringen. Die Wache machte ihr allerdings klar, dass es Solvei war und jeglicher Hoffnungsschimmer in Joan, dass ihre Mutter überlebt haben könnte, verschwand. Sie hatte keine Kraft mehr zu kämpfen, auch nicht für ihren Vater und ihre Schwester. Mit einem Mal beleidigte sie den Jaffa, der daraufhin mit zwei Schüssen aus einer Zat zusätzlich antwortete und den Major tötete. Auf dem Planeten war Ben, anstelle von John, auf dem Weg zur Krankenstation, um zu sehen, ob die Gehirnwäsche bei Janet Wirkung zeigte. Als er die Station betrat wurde er von der Ärztin freudig begrüßt, was dem Spion bereits als Beweis genügte und wieder ging. Im Janets Büro, wo sie allein war, zeigte sie ihr wahres Gesicht und es war klar, dass die Gehirnwäsche nicht funktioniert hatte. Sie konnte kaum glauben, dass sie sich nun verstellen musste. Abgelenkt von ihren Gedanken, bemerkte sie erst ein paar Minuten später einen Zettel auf dem Tisch. Zunächst war dieser leer, doch nachdem sie ihn kurz in der Hand hielt, tauchte mit einem Mal die Botschaft „Halten Sie durch. Wir sind hier und versuchen Sie zu befreien.“ auf. Sofort war sie erleichtert und Hoffnung wuchs in ihr. Daraufhin wurde sie von einer Schwester gestört, die sie darüber informierte, dass zwei verletzte Jaffa in der Krankenstation seien. Janet deutete ihr, dass sie nachkäme und als sie sich den Zettel noch einmal ansah, war die Botschaft verschwunden. Erstaunt darüber begab sie sich zu den verletzten Jaffa, um sie zu versorgen. Einer der Jaffa wollte mit ihr sprechen und offenbarte, dass die Beiden da seien, um Informationen für die Befreiung zu sammeln. Erst glaubte die Ärztin nicht, was sie hörte, stellte dann mit erstaunen fest, dass es sich um freie Jaffa handelte. Die Beiden, Togo und Grimba, warnten Samanthas Freundin, sich ruhig zu verhalten, um keinen Verdacht zu schöpfen. Plötzlich hörte sie Siler, der in der Tür stand und drehte sich hastig um. Er wollte verwundert wissen, ob es ihr gut fing, was Janet sofort bestätigte und mitteilte, dass sie nur mit den Jaffa reden würde, doch als sie auf die Beiden deutete, waren sie weg. Fassungslos starte sie die Betten an und es machte sich der Verdacht breit, dass sie sich die freien Jaffa nur eingebildet hatte. Erst wollte sie dem Sergeant erzählen, was gerade passiert war, erinnerte sich aber auch an die Zeilen des Zettels und sagte daher nichts. Kurz nachdem Janet in ihr Büro zurückkehrte bemerkte auch er einen Zettel, wo eine ähnliche Botschaft geschrieben war. Durch diese war dann Siler, das Verhalten der Ärztin, klar.


    Seinem Freund, Walter Harriman, ging es nicht viel anders. Er übertrug bereits seit mehreren Tage Adressen von Goa’uldplaneten, die ihm Ben gegeben hatte. Der Chief wollte seinen Posten so lange nicht verlassen, bis er ein Zeichen bekäme, dass die Erde befreit würde. Dann hatte auch er eine Begegnung mit den freien Jaffa, die ihn um Hilfe baten. Sie verabreichten ihm ein Mittel, mit dem er sich per Gedanken mit den Beiden unterhalten konnte. So hatten sich nun die freien Jaffa in das Geschehen eingeklinkt, denn auch auf Alphabasis kündigte sich unerwarteter Besuch an. Der Jaffaanführer Bengal kam durch das Tor und war selbst, von der Anwesenheit der Tok’ra überrascht. Der Jaffa wurde in den Krisenraum gebracht, wo dieser Major Ping, Darli, Jacob und Belor berichtete, was die Jaffa erlebt hatten, als die Erde überfallen wurde. Die freien Jaffa hatten die Nachricht bekommen, dass der Präsident sowie die Odyssee, auf dem Weg zu den Halda seien und dass die Erde übernommen wurde. Sie wussten jedoch nicht, in wie weit die Verbündeten betroffen waren. Erst zwei Tage zuvor hatten sie von einem Gleiter, den die Odyssee entsandt hatte, erfahren, dass nur die Erde betroffen sei. Jacob berichtete daraufhin, dass sie von Herth angegriffen wurden, ihn aber, mit Hilfe von Naquadabomben, vernichten konnten. Belor erzählten dann, dass ihr Tor während des Angriffs vom General angewählt wurde und dieser um Hilfe bat. Erst als die Odyssee auftauchte war ihnen klar, was passiert war. Alle wunderte sich daraufhin, nachdem sie darüber nachgedacht hatten, dass nur die Tok’ra und die Menschen angegriffen wurden, was mit den Narris und den Asgard passiert sein könnte, da sie von ihnen nichts gehört hatten. Kurz darauf spielte Major Ping dem Halda und dem Jaffa die empfangene Nachricht, in der Ben seine und Johns Rolle erklärte, von Erde vor, was die Beiden kaum glauben konnten. Erst dann offenbarte Bengal den Anwesenden, dass er zwei seiner Krieger zur Erde geschickt hatte, um das Ausmaß herauszufinden. Major Ping rastete daraufhin aus, da er nicht verstehen konnte, wieso der Jaffaanführer so etwas tun konnte, wurde dann aber von den Anderen beschwichtigt, da dieser, aus Jacobs Sicht, das richtige getan hatte.


    Auf der Erde hatte inzwischen Walter ein Problem, denn Ben hatte ihm befohlen den Haldaplaneten anzuwählen, was jedoch nicht gut geendet hatte, da Dr. Lee einen anderen Planeten zur Adresse programmiert hatte. Ben hatte die Nase voll, als er zudem auch noch von einem Jaffa erfuhr, dass der Präsident nicht mehr auf der Erde war. Er betäubte den Chief, um die nötigen Informationen, mit Hilfe von Folter, zu bekommen. Im Orbit auf einem der Mutterschiffe wurde Joan, die sich noch immer in Ketten befand, wieder wach. Dann tauchte mit einem Mal John auf, doch sie wusste nicht wie sie auf ihn reagieren sollte. Als er sie von den Ketten befreite, schien sie ihre volle Kraft zu haben, doch dies änderte sich, nachdem er ihre Hand nahm und sie ruckartig aus einem Traum erwachte. Sie war tatsächlich noch in der Zelle und kaum einen Augenblick später betrat John wirklich den Raum. Er befragte sie nach der Bezeichnung des Haldaplaneten, worüber sie sich wunderte, da er ihn kannte, nannte ihn dann aber. Gleich darauf war er nah an ihrem Ohr und bezichtigte sie einer Lüge. Amüsiert wechselte er dann das Thema und fragte nach dem Aufenthaltsort des Präsidenten, was sie aber auch nicht beantworten konnte, da sie von ihm längst an Sethur ausgeliefert wurde, als Williams die Erde verlies. Er stimmte ihr zu, dass dies wahr sei, sie aber mit ihrem Vater in der Zelle war und er ihr dies sicherlich erzählt hatte. Unbewusst brach Joan den Blickkontakt ab, womit sie sich verriet, machte ihm aber klar, dass sie es ihm nie sagen würde. Der Spion gab ihr recht, wendete sich allerdings einem Tablett zu, das voller Folterinstrumente war. Bevor er damit begann Joan zu foltern, machte er ihr klar, dass sie längst tot sei und so Niemanden mehr davon erzählen könnte. Zwei Tage später begaben sich Tolo und Grimba auf das Mutterschiff, wo Jack und Tamara eingesperrt waren, befreiten sie, indem sie ihnen etwas von dem Mittel gaben, was sie selbst zur Tarnung benutzten. Den General und die Tok’ra wurden unsichtbar und verteilten anschließend mit den beiden Jaffa Bomben auf dem Schiff. Die Alphabasis hatte wieder Alarmbereitschaft, als sich drei sternförmige Schiffe, denen Colonel Cage begegnet war, der Basis näherten. Er und Colonel Griff machten den Anwesenden im Krisenraum jedoch klar, dass sie ihnen nichts tun, sondern helfen wollten. So wurden Griff, die Beiden Tok’ra, Belor, Bengal und Cage auf die Schiffe transportiert und diese verschwanden wieder im Hyperraum.


    Inzwischen waren O’Neill, Tamara und die Beiden Jaffa im SGC und wollten das Tor anwählen. Der Kontrollraum war leer, als sie ihn betraten, wussten, dass es eine Falle, hatten aber keine andere Wahl. Tamara enttarnte sich überprüfte den Computer, der mittlerweile auf den Kopf gestellt wurde und kopierte die Goa’uldadressen auf einen Chip, bemerkte aber, dass die richtige Adresse des Haldaplaneten aufgerufen wurde. Sie informierte sofort ihren Vater, der sich ebenfalls enttarnte und kurz darauf von Ben, der mit einem lädierten Chief und zwei Jaffa den Raum betrat, überrascht. Harriman entschuldigte sich per Gedanken bei seinem Boss, dass er dem Verräter die Adresse genannt hatte, was den angegrauten Mann auf eine Idee brachte. Er ließ Walter, durch die freien Jaffa, verschwinden, woraufhin der Raum von Blitzen, der Zat’s, durchzogen wurden. Die freien Jaffa hatten die anderen Jaffa ausgeschaltet, doch bevor sie Ben ausschalten konnten, bekamen auch Jack und Tamara etwas ab und wurden bewusstlos. Togo tötete daraufhin die beiden Jaffa, indem er noch zwei Mal auf sie schoss, was Harriman schockierte. Der Jaffa machte klar, dass er keine andere Wahl hatte und wollte, dass der Chief ihren Planeten anwählte, doch mit einem Mal öffnete sich ein eingehendes Wurmloch. Im Orbit tauchten die Sternförmigen Schiffe auf und transportierten die kleine Gruppe von der Alphabasis auf das Hauptmutterschiff. Sie verteilten sich auf dem Schiff und ein heftiger Kampf entbrannte. Belor begab sich, mit Hilfe des Ringtransporters, auf die unteren Ebenen und auch die Anderen verteilten sich. Es dauerte nicht lange und kleine Narrisgruppen, darunter Marla und Inga, tauchten auf, um den Anderen zu helfen. Während sie zusammen mit der Gruppe von der Alphabasis auf den oberen Ebenen kämpften, um einen Weg zum Thronsaal zu finden, durchkämmte Belor weiter die unteren Ebenen. Mit seinen besonderen Fähigkeiten dauerte es nicht lange, bis er die Kerker erreichte. Mit einer Stabwaffe, die er unterwegs einer Jaffawache abgenommen hatte, erschoss er zwei Jaffa, die vor einer Zelle postiert waren und betrat diese. Er hatte nicht gewusst, was ihn erwartete, aber, was er dann tatsächlich sah, raubte ihm den Atem. Eine leblose Joan, die überall am Körper Verbrennungen und sogar eine Schusswunde im Bauch hatte, hing vor ihm.


    Ihr Kopf hing nach vorne und Belor konnte nicht erkennen, ob sie noch lebte. Schnell befreite er sie, mit einem gezielten Schuss aus der Zat, von den Handschellen. Ihre Stirn zeichnete die Qualen des Handmoduls ab und ihre Handgelenke waren feuerrot. Schwach war auch noch ein Handabdruck auf der linken Wange zu erkennen. Sie kaum noch am Leben und konnte mit ihrer letzten Kraft konnte sie dem großen Mann noch mitteilen, dass der Präsident in Gefahr war. Während im SGC das Tor noch immer aktiviert war, kamen der General und seine Tochter wieder zu Bewusstsein. Etwas verhinderte, dass sich das Tor wieder schloss, da es bereits über zwanzig Minuten offen. Tamara fand heraus, dass ein stetiges Signal hindurch kam. Dann verkündete der Computer, dass Jemand hindurch kam und dich Lichter im Kontrollraum fingen zu flackern an, was Jack bekannt vor kam. Zu O’Neill’s Erstaunen traten Nari, der Minister der Narris, ein paar Begleiter die Rampe vor dem Tor. Auf dem Mutterschiff übermittelte Belor an die Anderen, dass Joan tot war und der Präsident in Gefahr war. Jacob war fassungslos, doch ihm viel der Sarkophag ein, mit dem er seine Tochter retten konnte. Der Halda hatte von diesem Gerät noch nie gehört, machte sich dann aber auf den Weg, traf sich mit einigen Narris, die ihn dann zum Tok’ra brachten. Nach weiteren kleinen Kämpfen erreichten sie den Thronsaal, der ausgestorben wirkte. Belor begab sich sofort zum Sarkophag, doch mit einem Mal tauchten Sethur und Solvei auf. Der Halda konnte den Sarkophag öffnen, lenkte jedoch unabsichtlich Sethurs Aufmerksamkeit auf sich. Mit seiner schnellen Reaktionszeit schaffte er es Joan in das Gerät zu legen, wurde aber gegen eine Wand geschleudert. Jacob offenbarte, dass er die Wirtin von Solvei wollte, doch Sethur ließ es nicht zu. Auch Jacob wurde gegen die Tür geschleudert, nachdem er eine Waffe gezogen und auf den Goa’uld geschossen hatte. Der Systemlord floh daraufhin mit Solvei und die Anderen mussten geduldig warten, bis Joan geheilt war. Im SGC berichtete der Minister dem Kommandanten und der Tok’ra, was bei ihnen passiert war. Die Goa’uld hatten tatsächlich auch die Narris angegriffen, als die Sam geholt hatten und so mussten die Narris ihren Planeten verlassen. Ihren neuen Planeten würden sie erst preisgeben, wenn Ruhe eingekehrt sei. Jack verstand es, hätte es aber auch verstanden, wenn sich Nari gegen das Bündnis ausgesprochen hätte. Nari erkannte jedoch, dass dies ein wichtiger Punkt in ihrer Geschichte war, genauso der Kampf mit den Goa’uld.


    Schließlich öffnete sich der Sarkophag und Joan war wieder gesund. Sofort machte sie sich mit Belor und den Narris zum Haldaplaneten auf, um den Präsidenten zu retten. Dieser wurde bereits vom Systemlord, auf einem Al-kesch, gefoltert. Auch Ben war dort, der aus seiner Zelle des SGC geflohen war. Belor, Joan und Marla kamen dazu und konnten schlimmeres verhindern. Der Major rächte sich an John, tötete ihn jedoch nicht, befreite den Präsidenten, der daraufhin, genauso, wie Sethur Ben und John auf ein Sternförmiges Schiff gebracht wurde. O’Neill’s Älteste suchte dann mit Belor nach ihrer Mutter, die sich in einem Thronsaal aufhielt. Belor hätte am liebsten sofort auf Solvei geschossen, doch Joan hatten den Eindruck, dass sie den Goa’uld nur schwächen musste, um ihre Mutter zurückzubekommen. Der Symbiont konnte jedoch die Kontrolle nicht länger aufrecht erhalten und starb. Das hatte Sam wieder einmal Jolinar zu verdanken. So hatte der Major ihre Mutter wieder und sie kehrten zur Erde zurück. Dort warten zwei ungeduldige Familienmitglieder, die dann von Colonel Cage und Griff über alles informierte wurden. Auch darüber, dass der Asgardplanet zerstört wurde, was O’Neill schockierte. Auch Nari tauchte wieder auf, als sich Sternförmige Schiffe im Erdorbit enttarnten und auf diese feuerte. Allerdings handelte es sich bei diesen Geschossen um Energiegeschossen, die das Symbiontengift freisetzten und somit jeden Jaffa, der sich noch auf der Erde aufhielt, tötete. Zudem enthielten die Geschosse Energieladungen, die die Wirkung der Zatwaffe verstärkte und sich alle paar Minuten ein Jaffa vor Schmerzen krümmte, um sich gleich darauf aufzulösen. Die Erde war somit befreit und erneut wurde bewiesen, was alles mit Verbündeten erreicht werden kann.


    Drei Tage später war fast alles wieder beim alten. Familie O’Neill verbrachte ihre Zeit im SGC. Joan war wieder in ihrem Labor und untersuchte ein Gerät, als sie Besuch von Belor, der kurz davor war, zurück auf seinen Planeten zu gehen, bekam. Er offenbarte ihr, dass ihr Zukunftsich auch bei ihnen war und ihn darum gebeten hatte, dass er auf sie aufpasste. Als sie sich bei ihm, für ihre Rettung bedankte, kamen alle Erinnerungen zurück und ihr wurde schwindelig. Schnell fing der Halda sie auf, worauf sie mit einem Mal Gänsehaut bekam, was ihr aber nicht gefiel. Sie bedankte sich erneut bei Belor, doch dieser meinte, dass sie das nicht ständig tun musste. Er fragte sie nach John, bereute diese Frage aber schnell, doch Joan antwortete ihm tonlos, dass dieser in ein Hochsicherheitsgefängnis gebracht wird. Als sich die Beiden dann verabschiedeten passierte etwas Merkwürdiges. Beide bekamen eine Gänsehaut und konnten sich nicht die Hände schütteln. Es war, als wäre erst in diesem Moment etwas mit ihnen passiert. Nach ein paar Minuten der Stille, in der sie sich anstarrten, schüttelte Joan seine Hand. Belor ging und Joan wunderte sich darüber, was passiert war. Ein wenig später, als sie mit ihrer Schwester zu Hause war, machte sie sich Gedanken darüber, was alles passiert war. Auch über die Kiste machte sie sich Gedanken und hatte dann einen Entschluss gezogen. Unter verwunderten Blicken ihrer Schwester verbrannte sie die Tagebücher und das Amulett, was sie von Sammy aus der Zukunft bekommen hatte, im Kamin. Zurück im SGC erklärte sie ihren Eltern, dass sie das Programm für einige Zeit verlassen wolle. Sie hatte ihr Leben bisher dem Militär und dem SGC gewidmet, bräuchte nun aber eine Pause. Auch Tamara, die verstanden hatte, was ihre Schwester ihr ihm Haus gesagte hatte, wollte zu den Tok’ra zurückkehren. Offenbar wurden die Beiden Geschwister, durch das erlebte, schon jetzt erwachsen, was auch ihre Eltern beeindruckte und deshalb ihre Zustimmung gaben. Ihre Töchter verabschieden sich daraufhin ein paar Stunden später von ihren Eltern. Die Jüngste verlies die Erde durch das Tor, um ihren Pflichten als Tok’ra nachzukommen. Ihre Schwester, die Wissenschaftlerin, dagegen, verlies den Planeten mit einem Gleiter, um alle Planeten zu besuchen, die zur Erde oder den Verbündeten gehörten. Dazu zählte auch die Umsielung der Tok’ra, bei der sie helfen wollte.


    ********************


    Nicht lange nach den Strapazen des Überfalls erwachte Jack morgens in seinem Bett, musste jedoch schnell feststellen, dass sich einiges geändert hatte. Er befand sich nicht im Haus, dass Sam und er gekauft hatten, sondern in seiner Junggesellenwohnung. Er wusste nicht, was passiert war und als er zum SGC fuhr, musste er auch dort feststellen, dass etwas anders war. Die Wache am Tor sprach ihn mit Colonel, statt mit General, an. Ohne zu merken, dass das Datum auf der Liste, die er zum unterschreiben bekam, auf den Tag hinwies, an dem er seinen Klon zur Schule gebracht hatte, unterschrieb er diese. Im Jahre 2004. O’Neill glaubte erst noch an einen bösen Scherz, doch, als er im Aufzug zur Ebene 28 Abwärts fuhr und dort auf Sam traf, die ihn wie einen Vorgesetzten behandelte, wusste er, dass es kein Scherz, sondern die Realität war. Dennoch dachte er daran, dass er in einem Paralleluniversum gelandet sein könnte. Erst durch eine Bemerkung Samanthas wurde ihm langsam klar, dass sich der Tag, der für ihn bereits 20 Jahre her war, wiederholte. Dann begann er mit einem Mal noch stimmen zu hören. Sie wiederholten immer die Worte „Nutze deine Chance“, doch er verstand nicht, was das zu bedeuten hatte. Nicht nur Major Carter, sondern auch der General, der den Colonel im Konferenzraum beobachtete, glaubte, dass etwas mit Jack nicht stimmte. Sie glaubten, dass Loki noch mehr mit ihm gemacht hatte. Hammond holte Janet dazu, die den Colonel untersuchen sollte. Widerwillig stimmte O’Neill zu und ließ sämtliche Untersuchungen, die Dr. Fraiser für nötig erachtete, über sich ergehen. Nichts erbrachte ein Ergebnis. Erst eine Computer Tomographie erwies sich als hilfreich, denn Janet stellte fest, dass nicht nur das Erinnerungsvermögen vergrößert war, sondern auch der autotorische sowie der visuelle Kortex extrem stimuliert war. Der Colonel war also anfällig für Stimmen und auch Halluzinationen. Während dieser Feststellung tauchte eine Gestalt auf, die in ein Licht gehüllt war. Außerdem trug sie ein weißes Gewand, hatte eine große Kapuze auf, die tief ins Gesicht gezogen war und ihre Arme in den großen gegenüberliegenden Ärmeln versteckt hatte. Es war die gleiche Person, die bereits an dem Tag aufgetaucht war, als sich Jack erschossen hatte. Damals hatte es Niemand bemerkt.


    Kein Anderer, außer O’Neill konnte die vermummte Frau sehen. Auch Jack dachte, er würde verrückt werden. Der General war von dieser Diagnose, von der Janet nicht sicher war, was sie bedeutete, nicht sehr erfreut. Er gab der Ärztin den Befehl dem Colonel ein Mittel zu geben, damit dieser weder von den Stimmen, noch von den Halluzinationen abgelenkt werden sollte. Jack war nicht begeistert darüber, ließ es dann aber sein, da er nicht viel entgegen zu setzen hatte. Kurz danach war O’Neill auf dem Weg zur Kantine, um etwas zu essen. Er vernahm wieder die Stimme und sah erneut die weiß vermummte Frau, der er daraufhin bis zum Gateraum folgte, um zu erfahren, was sie von ihm wollte. Dort wartete sie auf der Rampe auf ihn. Sie stelle sich als Talin vor und offenbarte, dass sie seinen Geist, aus der Zukunft dorthin gebracht hatte. Er sollte die Zeitlinie verändern, was Jack aber nicht verstehen konnte. Sie erklärte ihm, dass sie einem Volk, den Shalindara, angehört, die außerhalb des Zeitkontinuums existieren und ihren Planten nur mit dem Geist verlassen können. Zudem machte sie klar, dass er auf ihren Planeten reisen müsste, dies jedoch nicht als Mensch tun konnte. Er musste zu einer höheren Existenzebene aufsteigen, ohne, dass sein Köper nehmen würde, um jederzeit zurückkehren zu können. Immer noch verstand O’Neill nicht, warum sie ihn dafür ausgewählt hatte, da eigentlich Daniel es war, der mit so etwas schon Erfahrung gemacht hatte. Um ihm das Ganze erklären zu können, hielt sie die Zeit an, durfte dies jedoch nicht zu lange machen, sonst wären die Konsequenzen zu groß. Sie ließ durchblicken, dass sein Tod vor 20 Jahren, die Zeitlinie beschädig hatte und einige Dinge die daraus resultierten nicht passieren durften. Sein Tod war nicht geplant und zudem auch nicht von ihm entschieden worden. Mehr konnte sie vorerst nicht erzählen, da die Zeit knapp war. Sie fragte, ob er ihr, aber vor allem sich helfen würde und O’Neill wusste, dass ihm nichts anderes übrig blieb. Nur so konnte er seinen Tod verhindern. Durch eine geistige Verbindung half sie ihm dabei, seinen Körper zu verlassen. Nach einigen Minuten, verließ sein Geist daraufhin seinen Körper, bevor dieser starb. Die Shalindara erkläre ihm, dass er dennoch jederzeit in diesen zurückkehren könnte. Durch das Tor reiste er dann auf ihren Planeten.


    Dort angekommen begab sich Jacks Geist, nach Talins Aufforderung, unter eine Art Generator, der eine Aura um ihn bilden sollte, bis er stark genug sein würde, um selbst seine Form behalten zu können. Vorerst konnte er sich nur über Gedanken, die der Generator umwandelte, verständigen, doch es dauerte nicht lange, bis er wieder sprechen konnte. Er hatte sich, nach Aussage Talins, schneller erholt, als Andere vor ihm. Auf ihrem Planeten bekam er eine große Zentrale zu sehen, von der aus, ihr Volk arbeitete. Sie beobachten seit etwa einem Jahrtausend die Galaxie, um beschädigte Zeitlinien zu reparieren. Solche Zentralen gab es auf den ganzen Planeten. In einem abgelegenen Raum, der die Bibliothek der Erde beherbergte, lernte Jack neues aus seiner Geschichte. Vor allem, dass Belor unweigerlich dazu gehörte. Durch Rando, Talins Vorgesetzten, erfuhr er, dass ein ähnliches Volk, die Mesis, existiert, die auch die Galaxie beobachten, ihren Planeten aber verlassen können. Sie beeinflussen Lebewesen, um Chaos zu verbreiten. Sie hatten auch dafür gesorgt, dass sich Jack erschossen hatte. Der Colonel erkannte aber auch, dass wohl Hathor eines dieser Ereignisse des Chaos war. Sofort, nach einer Bemerkung Talins, stellte er dann auch fest, dass es nicht die Asgard, sondern die Shalindara waren, die seiner Tochter Joan, die Zeitreise ermöglichten, um Hathor zu vernichten. Seine Tochter hatte jedoch das Vertrauen der Shalindara missbraucht und den Verlauf verändert, in dem sie ihrem Pendant Informationen über den Verlauf der Zukunft gegeben und die Begegnung mit Belor eingefädelt hatte. O’Neill konnte kaum glauben, dass seine Tochter so etwas getan hatte. Die beiden Shalindara klärten ihn auch darüber auf, dass sie bei der Zeugung seiner Tochter geholfen hatten, denn unter normalen Umständen kann ein Geist kein Kind zeugen. Talin gab auch preis, dass sie am diesen Tag dort war. Weiterhin erklärten sie ihm, dass er zu ihrem Planeten zurückehren müsste, wenn er stirbt, da er nun ein Teil ihres Volkes sei. Darüber war er sehr verärgert, doch dann verstand er, dass er im Grunde einen kleinen Preis zahlen würde, um seine Familie und die Erde zu beschützen. Auch erklärten sie ihm, dass die Erde einem noch größeren Feind, als die Goa’uld, begegnen und sie viele Verbündete brauchen werden. Die Verbindung zwischen Joan und Belor ist neben einer engeren Beziehung mit den Tok’ra, durch Tamara, ebenfalls ein wichtiger Punkt. Zu ihrer Überraschung war O’Neill damit einverstanden, da seine Töchter mehr Verantwortung übernehmen sollen.


    Zuletzt erfuhr O’Neill noch, dass die Shalindara Inschriften haben, in denen die Schicksale eines jeden Individuums, irgendwo auf dem Planeten, verfasst wurden. Ihr erster Anführer, der erkannt hatte, dass sie die Fähigkeit der Geistreisen haben, notierte sie. Dann verließ Rando die kleine Bibliothek und Talin begann dem Colonel seine Aufgabe zu erklären. Sie würde ihn erneut in die Vergangenheit schicken, wo er wieder im Bett aufwachen würde. Seine erste Aufgabe sollte es sein, seinen Tod zu verhindern. Danach würden weitere Ereignisse kommen, die er ändern musste. Sie befestigte einen kleinen Chip hinter seinen Ohr, der ihm bei seiner Reise helfen sollte. Er würde ihm ein Zeichen geben, wenn ein nächstes Ereignis stattfände. Zudem würde er dafür sorgen, dass für Jack, zwischen den Zeitsprüngen, nur wenig Zeit verging. Der Chip würde auch dafür sorgen, dass neue Erinnerungen, die durch veränderte Ereignisse unweigerlich entstehen würden, langsam in sein Gehirn überspielt werden. Er würde immerhin die letzten 20 Jahre wiederholen müssen. Um zu verhindern, dass Tamara an dem Virus, durch den sie frühzeitig eine Tok’ra wurde, erkranken würde, bekam er von der Shalindara ein Serum, dass er kurz vor ihrer Zeugung trinken sollte. So sollte es in ihren Kreislauf kommen und erst aktiviert werden, sobald sie dem Virus ausgesetzt werden würde. Das Schicksal seiner Jüngste war unweigerlich mit dem der Tok’ra verbunden, doch sie musste erst noch erwachsen werden, um sich den Tok’ra anschließen zu können. Es waren viele Informationen, die O’Neill verarbeiten musste, doch daran, dass er nun ein höheres Wesen war, musste er sich noch erst gewöhnen. So lange er dann auf seiner Reise sein würde, sollten die Erinnerungen an seinen Besuch auf dem Planeten der Shalindara blockiert werden. Durch den Generator wurde die Aura, die Jack umgeben hatte, wieder aufgelöst und er kehrte durch ein Portal auf die Erde zurück. Dort kehrte er in seinen Körper zurück und Talin schickte ihn wieder zurück durch die Zeit. Für Jack wiederholte sich einiges, bis Sam zu ihm in den Fahrstuhl stieg. In der vorherigen Zeitlinie, die er nun verändern sollte, hatte er sie gefragt, ob sie ihm erzählen würde, was in seiner Abwesenheit passiert war. Dieses Mal würde er ganz anders vorgehen. Sie stieg wieder auf der Etage ihres Labors aus. Er wusste nicht, dass er mit seinem Schweigen eine Achterbahn der Gefühle bei ihr auslösen würde, denn sie wünschte sich, dass er sie nach den Geschehnissen gefragt hätte. Sie begab sich zu Janet in die Krankenstation, um ihr von dem Treffen mit dem Colonel zu erzählen. Die Ärztin verstand jedoch das Verhalten des Majors nicht, die sich darüber aufregte, dass im Aufzug nichts passiert war. Ihre Freundin erklärte ihr, dass sie vom Colonel nichts erwarten konnte und es auch in den letzten Jahren nicht so war. Der Major war froh über dieses Gespräch und verlies wieder die Krankenstation.


    In der Zwischenzeit wusste Jack nicht so recht, was er machen sollte, da das letzte Mal bereits das Gespräch in der Kantine stattgefunden hatte. Auf dem Schreibtisch in seinem Quartier entdeckte er Akten und arbeitete sie durch. Nicht lange und die Shalindara tauchte auf, nachdem er sich darüber aufregte, warum er diesen Teil nicht einfach überspringen könnte. Sie erklärte ihm, dass er eine neue Zeitlinie schrieb. Überrascht musste O’Neill dann feststellen, während er sich mit Talin unterhielt, dass sein Körper immer noch am Schreibtisch saß, er jedoch aber gleichzeitig auch neben seinem Bett stand. Die Besucherin erklärte ihm, dass er sich offenbar, trotz der Tatsache, dass er auf der Erde ist, weiterentwickelte. Er konnte sich nun projizieren und sein Körper führt die letzten Befehle aus. Darüber war er gar nicht erfreut, da er fürchtete seinem Aufstieg nahe zu sein, doch Talin erklärte ihm, dass das gar nicht möglich wäre, da sein Anker auf der Erde viel zu groß sei. Dann klopfte es und ein Soldat betrat das Büro. Er weckte den Colonel, da dieser offenbar eingeschlafen war und stellte überrascht fest, dass er, während des Gesprächs mit Talin, eine Nacht verpasst hatte. Es war bereits 14 Uhr am nächsten Morgen, wo auch eine Besprechung anberaumt war. Diese hatte er das letzte Mal verpasst, bzw. sie fand, durch seinen Tod nicht statt. Er eilte zum Konferenzraum, wo der General ihm und dem Team zu einer Erkundungsmission beauftragte. Zwanzig Minuten später durchquerte SG-1 das Tor und reiste zum Planeten P5X-907. Nicht weit vom Tor entfernt entdeckten sie Ruinen und sie machten sich auf den Weg. Bei den Ruinen angekommen, sorgte O’Neill dafür, dass sich Carter und Daniel die Ruinen ansahen und Teal’c mit dem Bau des Lagers begann. Er wiederum erkundete die Gegend. Der Archäologe stellte fest, dass das hier lebende Volk von den Goa’uld vernichtet wurde, jemand aber die Inschriften später hinterlassen hatte. Durch einen Mechanismus, der einem Anderen ähnelte, den die Beiden auf Chimera gesehen hatten, fing der Boden an zu beben und eine Öffnung tat sich bei den Ruinen auf. Sauer kehrte auch O’Neill zurück, der den Beiden die Schuld an dem Beben gab. Durch die Öffnung gelangten sie in einen kleinen Raum, unter der Erde, wo weitere Inschriften waren. Sofort machte sich Daniel daran diese zu übersetzten.


    Ein wenig später saß Jack am Lagerfeuer und Talin tauchte wieder auf. Er erklärte ihr, dass er durch diese Veränderung bereits wisse, was Sam denkt und was sie fühlt. Ihre Erklärung dazu war, dass dies normal sei, da er sie schon so lange kennt. Am nächsten Morgen, wurde SG-1 abgelöst, da jedoch ein Mitglied des Ablöseteams woanders gebraucht wurde, blieb Jack auf dem Planeten. Kurz nach der Rückkehr von Sam, Daniel und Teal’c wurden sie von einem Soldaten aufgehalten, der dem Major Blumen überreichte und mitteilte, dass in ihrem Labor weitere sein. Allein die Karte überwältigte Sam und sie konnte sich nicht erklären, wer ihr heimlicher Bewunderer war. Auch Daniel war skeptisch. Dann begaben sich die Drei zur Krankenstation. Ein paar Stunden später gab es dann eine vorzeitige Besprechung, in der Daniel von den Inschriften berichtete, aber auch erklären musste, dass er nicht alles übersetzten konnte und auf das Ergebnis des Ablöseteams gewartet werden musste. Carter teilte ebenfalls ihre Erkenntnisse über die Proben, die sie auf dem Planeten gesammelt hatte, mit. Diese besagten, dass es Pflanzen gab, die einfach abgestorben waren. Etwas musste dort gewütet haben, was die Tiere und einige der Pflanzen vernichtet hatte. Die Übersetzungen würde ebenfalls einen Hinweis darauf geben können. Der General beendete die Besprechung und verschob sie, bis es neue Erkenntnisse geben würde. Teal’c widmete sich daraufhin seinem Kelnorem, während Sam und Daniel in ihr Labor gingen. Dort angekommen, stockte dem Major der Atem, denn auf dem Tisch standen sechs rote und eine weiße Rose. Auf einer Karte stand, dass jede der Rosen einen Schritt in ihre Richtung sei. Sofort vermutete Carter, dass dieser Jemand auch im SGC sein könnte und sie womöglich auch mit ihm zusammen arbeitete. Bevor sie dann einen Umschlag, der sich ebenfalls auf dem Tisch befand, öffnen konnte, wurden sie und Jackson zurück in den Konferenzraum gerufen. Das Gate war angewählt worden und Beide vermuteten, dass das Team vom Planeten zurückgekehrt war. Zurück im Konferenzraum erfuhren Sam, Daniel, der General und auch O’Neill, was es mit dem Planeten auf sich hatte. Dr. Lee teilte mit, dass der Planet starb. Durch eine Seuche, die dort wütete, nun aber nicht mehr gefährlich sei. Auch das Beben war teil des Sterbeprozesses, denn inzwischen hatte es weitere gegeben. Das, was dort noch leben konnte, hatte sich angepasst, aber es würde nicht mehr lange dauern, bis auch der Rest starb. Auch hatte er einige neue Erkenntnisse über das Volk, dass mit den Menschen verwandt sein muss. Sie nennen sich Narris.


    O’Neill konnte es kaum glauben. Die Narris. Hätte er sich nicht erschossen, hätten sie bereits eher etwas über die Narris erfahren und wären ihnen vielleicht sogar begegnet. Fieberhaft versuchte er sich an die Adresse ihres Planeten zu erinnern, doch er war sich nicht sicher, ob sie für die Menschen schon bereit waren. Er projizierte sich und rief nach Talin, um darauf eine Antwort zu bekommen. Diese Antwort kam jedoch anders, als gedacht. Sie verpasste ihn einen kleinen Stromschlag, wodurch er in seinen Körper zurückkehrte und die Erinnerungen an die Narris blockiert wurden. Der General beendete mit diesen Erkenntnissen erneut die Besprechung. Während Carter und Jackson wieder in ihr Labor gingen, wollte der Colonel etwas mit seinem Vorgesetzten besprechen. Inzwischen waren der Major und der Archäologe wieder im Labor und dieses Mal ließ sie sich nicht davon abhalten den Umschlag zu öffnen. Darin fand sie eine Einladung in ein französisches Restaurant. Ihr Freund war darüber misstrauisch und versuchte Carter zu warnen, die jedoch von dem ganzen überwältigt schien. Einige Minuten später tauchte O’Neill auf und bekam sofort ein breites Grinden, als er die Blumen sah. Schnell fragte ihn Daniel um was es ging und Jack teilte ihnen mit, dass das Team den nächsten Tag frei bekommen hatte. Der Major war darüber gar nicht begeistert, da sie nun doch wegen des Dinners Zweifel bekommen hatte. Zudem lud O’Neill Beide zu einem Abend unter Freunden ins O’Malleys ein, was Beide ablehnten. Ein paar Stunden später war O’Neill auf dem Weg in die Kantine und traf auf Jackson, der ihn beschuldigte Major Carter ärgern zu wollen, doch Jack wusste offenbar nicht, wovon er sprach. Inzwischen war Sam zu Hause, um sich auf den Abend vorzubereiten. Da brachte ihr ein Bote ein Paket und in diesem befand sich ein wunderschönes Kleid, dass ihr heimlicher Bewunderer für den Abend geschickt hatte. Im SGC war O’Neill wieder auf dem Weg in die Kantine, da über einigen Akten gegrübelt hatte, wo bereits Daniel und Teal’c, der sein Kelnorem beendet hatte, saßen. Wieder sprach Jackson seinen Freund darauf an, dass er wisse, dass Jack der heimliche Bewunderer sei. Dies wies der Colonel jedoch von sich und wollte stattdessen noch einmal wissen, ob der Archäologe mit zum Essen kam. Dieses Mal sagte Daniel zu und O’Neill fragte auch Teal’c, ob er Lust hätte.


    Später am Abend trafen sich dann die drei Herren vor dem O’Malleys und Daniel teilte seinem Freund mit, dass es nicht leicht war, Hammonds Erlaubnis zu bekommen, damit der Jaffa den Stützpunkt verlassen konnte. Gerade als die Drei im Restaurant platz genommen und Getränke bestellt hatten, tauchte Sam auf, die sich offenbar gegen das Dinner und für den Abend unter Freunden entschieden hatte. Sofort nahm Daniel sie bei Seite, um sie darauf anzusprechen. Sie meinte, dass ihr ihre Freunde wichtiger seien, worauf der Archäologe meinte, ob es nicht doch eher der Colonel ist. Aufgebracht, dass Daniel ihr so etwas vorwarf, beendete sie das Gespräch und kehrte an den Tisch zurück. Er sollte sich aus ihren Angelegenheiten heraushalten. Kaum hatte sich der Major an den Tisch gesetzt, klingelte das Handy ihres Vorgesetzten, worauf dieser sich entschuldigte, um an einem ruhigeren Ort telefonieren zu können. Nur ein paar Augenblicke später kam er zurück und berichtete, dass der General etwas mit ihm besprechen wollte und sagte, dass das Essen auf ihn gehen würde. Dann verließ er unter verwunderten Blick das O’Malleys. Am nächsten Tag, den sie frei bekommen hatten, war O’Neill an den kleinen See gefahren. Er hatte seinen Wagen gewaschen und sah nach dem Wagen, weil mit diesem etwas nicht stimmte. Ohne, dass er es bemerkte, näherte sich der Major und überraschte den Colonel. Dieser wollte wissen, weshalb sie dort war, doch sie ignorierte die Frage und sah sich um. Sie meinte, dass es dort schön sei und sie seine früheren Einladungen hätte annehmen sollen. Dann offenbarte sie, dass sie dort sei, um über sie Beide zu sprechen. Sie sei sich nun sicher, dass er der geheimnisvolle Verehrer sei, doch das verneinte er. Er gab zu, ihr die weiße Rose geschenkt zu haben, um sich im Namen seines Klons und in seinem Namen zu bedanken. Das hätte er auch auf eine Karte geschrieben, die Sam wohl übersehen hatte. Dann machte sie ihm klar, dass sie keine Lust mehr, auf dieses Hin und Her, hatte. Sie wollte es ihm endlich sagen, doch ihre Stimme versagte. Dann, ohne, dass sie es erwartete, gab auch er zu, dass in ihm das gleiche vorging. Die Beiden küssten sich und gestanden sich ihre Liebe. Der Colonel trug die blonde Wissenschaftlerin ins Haus, wo sie sich einander hingaben. Auch Talin tauchte wieder auf, die mit ihren Geräten beobachten konnte, dass sich die Zeitlinie reparierte.


    Ein paar Stunden später ließ Jack, der sich wieder projizierte, durchblicken, dass er die Anwesenheit von Talin mitbekommen hatte. Sie erklärte ihm, dass sie sie nicht beobachtet, sondern nur überprüft hatte, ob sich alles wieder in die richtigen Bahnen gelenkt hatte. Als Sam dann aufwachte offenbarte O’Neill, dass er mit dem General gesprochen und die Erlaubnis bekommen hatte, dass die Beiden zusammen bleiben durften. Sie war überglücklich und auf die Frage hin, ob sie denn nicht wissen wollte, wer ihr Verehrer sei, antwortete sie nur, dass er sein Interesse schon wieder verlieren würde. O’Neill hatte ihr tatsächlich die Blumen geschickt, doch nur, um sie aus der Reserve zu locken. Was er nicht wusste, war, dass der Major inzwischen, mit viel Überredungskunst, herausgefunden hatte, dass er ihr die Blumen geschickte hatte, doch Beide schwiegen darüber. Am nächsten Morgen war Sam wieder in ihrem Labor und fand auf dem Boden die zweite Karte, die Jack ihr geschrieben hatte und steckte sie in ihre Tasche. Auch Daniel war dort, um sich für sein Verhalten im Restaurant zu entschuldigen und sie nahm diese auch an. Unter erstaunten Blicken entsorgte sie dann die roten Rosen und behielt nur die weiße. Sie schwieg darüber, dass sie nun mit Jack zusammen war. Dieser war in Hammonds Büro, der ihn dazu gratulierte, dass es mit dem Major geklappt hatte. Sein Vorgesetzter hatte ihm ein wenig dabei geholfen. Ein halbe Stunde später war dann wieder eine Besprechung anberaumt, in der der General verkündete, dass der freie Tag vorerst der letzte war. Der Präsident fand die Informationen über die Narris so interessant, dass er beschlossen hatte, eine Suche zu starten. SG-1 sollte eines von drei Teams sein, die eine Liste von Planeten absuchen sollten, um dieses Volk zu finden. Diese Suche sollte so lange dauern, wie sie eben dauerte, so der General. Nach der Besprechung nahm er noch den Colonel sowie den Major zur Seite, um sie darum zu bitten, dass ihre Beziehung nicht ihre Arbeit beeinflussen durfte und die Beiden stimmten ihm zu. Danach trat SG-1 als erstes die Reise an, um alle Planeten auf der Liste abzuklappern.


    Einen Monat und 30 Planeten später, kehrte SG-1 müde und ausgelaugt zurück. Ihre Suche hatte noch kein Ergebnis erbracht. Auch die anderen Beiden Teams hatten kein Glück. Zudem war es so, dass alle anderen Teams von Missionen abgezogen wurden und im SGC bleiben mussten. Der General hatte ein einsehen und stimmte einer Pause zu. Das Team begab sich zur Krankenstation, wo sie von Janet untersucht wurden und sich dort auch ausruhen konnten. Ein paar Stunden später gingen die Vier dann in die Kantine, um etwas zu essen. Sie stellten Vermutungen darüber, dass diese Suche nicht mehr lange laufen könnte, an, da sie bisher nichts gebracht hatte. Teal’c ging daraufhin in sein Quartier, um sich seinem Kelnorem zu widmen und auch die Anderen verließen die Kantine. Kurze Zeit später besuchte O’Neill die Wissenschaftlerin in ihrem Labor. Immer noch war ihre Beziehung ein Geheimnis und das dank der Suche. Eine Woche später war SG-1 wieder mit der Suche beschäftigt, als sie vom General zurückgerufen wurden, da es neue Befehle, die Suche betreffend, gab. Das lies sich das Team nicht zwei Mal sagen und kehrten schnell zur Erde zurück. Wie eine Woche zuvor untersuchte Janet das Team wieder und die Vier gingen wieder in die Kantine. Während sich Jackson und der Colonel darüber unterhielten, ob der Narris Planet überhaupt in der Datenback sei, wurden sie von einem klirrenden Geräusch abgelenkt und sahen zum Koch, wo sich ein Tumult gebildet hatte. Zuvor war eine Schlange, in der auch der Major stand. Schnell begaben sich Daniel und Jack dorthin. Der Colonel versuchte sich einen Weg durch den Tumult zu bahnen, da Sam offenbar zusammengebrochen war. Sie lag tatsächlich auf dem Boden und war ohnmächtig, als O’Neill sie erreichte. Ein paar Augenblicke später betraten Janet sowie ein paar Pfleger, die Daniel geholt hatte, die Cafeteria und brachten die Wissenschaftlerin zur Krankenstation.


    Zwanzig Minuten später warteten O’Neill, der Archäologe und der Jaffa vor der Krankenstation darauf, dass Fraiser ihnen sagte, was mit dem Major ist. Jack ahnte bereits, dass es um die Schwangerschaft ging, da er bereits Anzeichen bei ihr gesehen hatte, doch er konnte diese keinem sagen. Sonst wären sicherlich Fragen aufgekommen. Zudem konnte er ja Niemandem sagen, dass er ein höheres Wesen war und derzeit eine Zeitreise machte. Auch der General kam dazu und wollte zur Ärztin, um etwas zu erfahren, doch diese kam in diesem Augenblick auf den Gang. Sie gab Jackson und Teal’c die Erlaubnis die Station zu betreten und nach Sam zu sehen. Auch dem Colonel gab sie die Erlaubnis, doch dieser wollte erst noch seine Vermutung bestätigt haben, ohne, dass er dies auch sagte. Dann teilte die Ärztin schließlich mit, dass Major Carter schwanger sei, worauf George von Jack wissen wollte, ob er davon wusste. Verwirrt darüber, dass ihr Vorgesetzter den Colonel das gefragt hatte, meinte sie, dass er es nicht wissen konnte. Sofort unterbrach O’Neill sie und sagte, dass er es nicht wusste, sonst hätte er ihr die Reise verboten. Dann teilte er Fraiser mit, dass er der Vater des Kindes ist, worüber sie erst hörbar überrascht war, sich dann aber für ihre Freundin freute. O’Neill bat darum, dass es vorerst noch ein Geheimnis bleiben sollte, worüber sein Vorgesetzter und die Ärztin ihr Einverständnis zeigten. Zuletzt nahm er ihr noch das Versprechen ab, nachdem der General ins Büro zurückgekehrt war, dass sie es Niemanden sagen solle. Nur die Worte „Ärztliche Schweigepflicht“ waren ihre Antwort. Dann gingen die Beiden in die Kantine und die Ärztin lockte Daniel und Teal’c aus der Station, damit Jack mit Sam allein sein konnte. Sie war besorgt, dass etwas Schlimmes mir ihr passiert war, doch als der Colonel ihr von der Schwangerschaft erzählte, war sie überglücklich. Schließlich konnte die Wissenschaftlerin das Krankenbett verlassen und einige Minuten später gab es wieder eine Besprechung. In dieser offenbarten erst die Beiden, dass sie Zusammen seien und nun auch ein Kind erwarten würden. Der Archäologe freute sich über Sams Schwangerschaft und konnte dann kaum glauben, dass O’Neill der Vater war. Dann gab der General bekannt, dass diese Suche nur noch kurze Zeit dauern würde, aber vorerst ohne Major Carter, da es für sie zu anstrengend wäre.


    Neun Monate später stand die Geburt dann kurz bevor. Nachdem die Suche von SG-1 auch nach einer weiteren Woche erfolglos verlief, blies der Präsident die Suche ab und der normale Alltag kehrte wieder ins SGC ein. Na ja, der normale Alltag sah sicherlich anders aus, denn nachdem alle im Center mitbekommen hatten, das Major Carter und Colonel O’Neill zusammen sein und ein Kind erwarten würden, änderte sich alles. Jeder gratulierte dem glücklichen Paar und fragte auch immer wieder, wann denn eine Hochzeit stattfinden würde. Sam antwortete darauf jedes Mal, dass eine Hochzeit erst nach der Geburt stattfinden würde, denn sonst wäre es zu stressig für sie. Vor fünf Monaten hatte der Colonel dem Major dann einen Heiratsantrag gemacht und zwar auf einem anderen Planeten, den er vorher ausgesucht hatte. Dort gab es kein Volk oder sonst andere Lebewesen. Beide hatten einen freien Tag und den wollten Sie auch nutzen. An einem wunderschönen Strand, der etwa 500 Meter vom Tor entfernt war, ließen sie sich von der Sonne bräunen. Bei Sonnenuntergang hatte Jack sie dann gefragt. Mit einem glasigem Blick und einem glücklichen Lächeln antwortet sie dann mit einem „Ja“. Als vorzeitiges Hochzeitgeschenk hatte der Präsident veranlasst, dass ein Haus, das in der Nähe vom SGC stand, billiger zu verkaufen ist und so haben es der Major und der Colonel gekauft. Es ist dasselbe Haus, was Jack in der anderen Zeitlinie hatte. Als Sam im vierten Monat war, sind die Beiden dann umgezogen. Die letzten Monate waren dann nur noch Routine für drei der SG-1 Mitglieder. Tägliche Missionen, die wieder nur das normale Ziel, nämlich Verbündete zu finden, innehatte, doch die werdende Mutter blieb im SGC und verrichtete nur noch leichte Arbeiten. Meistens in ihrem Labor. Vor ein paar Monaten hatte der Präsident dann verkündet, dass die Regel, in der es um den Verbot von Beziehungen mit Unteroffizieren ging, geändert wurde und das Verbot somit aufgelöst wurde. Es dauert nicht lange und es gab weitere Paare im SGC. Schnell hatte der General gemerkt, dass es sogar die Moral gehoben hatte und die Leute nun besser arbeiteten. Eine Woche war Sam bereits überfällig. Sie saß zu Hause vor dem Fernseher und wartete darauf, dass das Kind endlich kam. Plötzlich begannen die Wehen und eiligst machten sich O’Neill und seine Verlobte zum Militärkrankenhaus auf. Dort gab es eine kleine Überraschung. Nicht Janet, sondern ein Dr. Harts vertrat Dr. Fraiser und half bei der Geburt. Diese verlief sehr schnell, wie auch der Arzt feststellte. Nur wenige Minuten, nachdem Jack den Kreissaal betreten hatte, war bereits das Köpfen des Babys zu sehen. Nach ein paar weiteren Wehen und Sams Presszyklen war es geschafft. Eine Schwester säuberte das Baby, der Arzt durchschnitte die Nabelschnur und hielt das Kind hoch, damit das zukünftige Ehepaar ihr Kind sehen konnte. Es war ein Junge.


    ********************


    Ein paar Minuten früher, bevor der Junge geboren wurde, beobachtete Talin in der Zentrale ihres Planeten die bevorstehende Geburt. Alles war bis dato gut verlaufen und Niemand hatte sich eingemischt, bis ihr mit einem Mal etwas auffiel. Sie holte ihren Vorgesetzten Rando dazu und beide stellten fest, dass es in der Zeitlinie einen Fehler gab, es aber bisher keinen Alarm gegeben hatte Sie glichen gegenwärtige und zukünftige Aufnahmen ab und stellten fest, dass sich eine massive Veränderung ergeben hatte. Ein Junge namens Sam O’Neill war im SGC aufgetaucht und beiden war klar, dass, während Jack eine neue Zeitlinie schrieb, diese währenddessen aber wieder umgeschrieben wurde. Rando gab ihr die Aufgabe, herauszufinden, wann dies bisherige gelöscht und durch die neue Zeitlinie ersetzt wurde. Zudem sollte Talin den Colonel auf den Planeten holen, auch, wenn dies gegen die Regeln war. Es sei jedoch keine normale Situation. Sie hatte zwar einen Einwand, doch Rando ignorierte dies und so befolgte sie seine Anweisung. Auf der Erde wiederholten sich in diesem Moment die Geschehnisse und erneut teilte der Arzt mit, dass O’Neill einen Jungen bekommen hätte. Nur einen Augenblick später vernahm Jack eine Nachricht, dass er sich zu Talin auf den Planeten begeben sollte. Die Blockade wurde aufgehoben und O’Neill kehrte nach Shalindara zurück. Dort angekommen begab er sich jedoch nicht unter den Generator, sondern sein Geist flog direkt durch den langen Gang in die Halle hinein. Nur ein paar Meter neben der Shalindara begann er dann, seine menschliche Form wieder anzunehmen. Kaum hatte er sich verwandelt, waren „Ein Junge“ seine ersten Worte, da er dies unbegreiflich fand. Da Talin bereits wusste, worum es ging, bestätigte sie dies nur und meinte, dass er bereits weit sei, da er sich einfach so verwandelt hatte. Jack hatte jedoch keine Lust über seine Weiterentwicklung zu sprechen, sondern er wollte Antworten.


    Sie ihm teilte ihm kurzerhand mit, dass sich die Mesis erneut eingemischt und die Zeitlinie verändert hatten. Jack meinte, dass der Junge Sam O’Neill, den Talin ihm zeigte, Ähnlichkeit mit ihm hätte. Dann erklärte sie, dass sie seine Hilfe bräuchte, um herauszufinden, an welchem Punk die Änderung vorgenommen wurde oder wie das System getäuscht werden konnte. Der Tau’ri willigte an und die Shalindara begann mit der Arbeit. Nach einer Weile hatte sie jedoch immer noch nicht herausgefunden, wie das Ganze schief laufen konnte. Sie befragte Jack, ob sich irgendetwas von der vorherigen Zeitlinie in der er sich erschossen hatte, zu der jetzigen unterschied. O’Neill dachte darüber nach, doch ihm viel nichts dazu ein und fragte Talin, ob sie nicht die Hologramme dafür nutzen könnte. Sie verneinte dies, da sie reparierte Zeitlinien nicht mehr abrufen kann. Dann schlug er die parallelen Realitäten vor und Talin konnte kaum glauben, dass sie nicht daran gedacht hatte. In den Parallelwelten gab es kaum Unterschiede, auch wenn es hier eine gab, in der sich O’Neill erschossen hatte. Der Hauptgrund war jedoch, dass er auch dort Sam den ersten Schritt überlassen hatte. Schnell überprüfte sie die Hologramme und es dauerte nicht lange, bis sie ein Ergebnis hatte. Jack müsste nur eine Stunde in der Zeit zurückspringen, um den Fehler zu beheben. Dem Tau’ri kam es merkwürdig vor, dass er nur eine Stunde zurückspringen müsste, da dies eigentlich nicht ausreichen konnte, um ein Mädchen zu bekommen. Immerhin entscheidet sich das Geschlecht eines Babys bereits bei der Zeugung. Die Shalindara erklärte ihm, dass die Geburt zu früh war. Sie hätte eigentlichen 14 Stunden dauern soll und zudem hatte Janet das Baby auf die Welt geholt. Auf seinen Einwand, ging sie jedoch nicht ein. Nach ihrer Rechnung seien es nur 10 Prozent gewesen, dass ein Junge geboren wird. Jack konnte kaum glauben, was er da hörte und glaubte, dass er für sie nur eine Statistik sei. So hatte Talin das jedoch nicht gemeint und versucht es zu erklären.


    Die Shalindara wollen so nur sichergehen, dass ihr Vorhaben auch klappt, wenn sie die Zeitlinien verändern wollen, da sie nicht noch mehr Chaos verbreiten wollen. Hätte die Statistik gegenteiliges gesagt, hätten sie nicht eingegriffen. Sie hätten allerdings schon vor langer Zeit gewusst, dass er ein Mädchen bekommt. Mit dieser Erklärung war O’Neill beruhigt. Talin prüfte noch mal, wie die Mesis die Geburt voran bringen konnten. O’Neill müsste durch Janet eine letzte Untersuchung machen lassen, da sie schließlich die Beiden in Voraussicht ins Krankenhaus schickte und anschließend nach kam. Das war dann Jacks neue Aufgabe. Er kehrte zur Erde zurück und die Shalindara schickte ihn erneut in die Vergangenheit. Er erwachte in der Küche und hört die 11 Uhr Nachrichten. Er ging ins Wohnzimmer, wo Sam auf der Couch saß und schlug ihr eine letzte Untersuchung vor, da das Kind bereits überfällig sei. Sie stimmte zu und Jack rief die Ärztin an. Auch sie willigte ein und das zukünftige Ehepaar fuhr zum SGC. Dort untersuchte Janet ihre Freundin und stellte fest, dass der Muntermund bereits ein paar Zentimeter geöffnet sei. Sie schickte die Beiden tatsächlich ins Militärkrankenhaus und dieses Mal hatte O’Neill um einiges mehr Zeit. Sam bekam ein Einzelzimmer und auch Daniel besuchte sie. Kaum hatte sich Sam, nach Daniels Besuch, auf das Bett gesetzt begann die erste Wehe. So, wie Talin es dann schließlich errechnet hatte, stand die Geburt dann 13 ½ Stunden später bevor. Dieses Mal war auch Janet dabei und nur ein paar Minuten später war Joan endlich geboren. O’Neill schlug dann „Samantha Joan O’Neill“ als Namen vor und Sam war erstaunt, wie viel Gedanken sich Jack gemacht hatte.


    Nach der Geburt seiner Ältesten verlief die Zeit für O’Neill zwar langsam, aber nicht zu langsam. Vor der Zeugung Tamaras nahm er dann das Serum, welches Talin ihm gegeben hatte. Dann ein halbes Jahr nach Joans Geburt, haben er und Sam am 10.08.2005 geheiratet. Noch immer wusste sie nicht, was ihr Mann eigentlich war, doch Jack hatte sich geschworen, sein Geheimnis niemals preis zu geben. Bis zur Geburt seiner Jüngsten am 20.03.2008 gab es keine weiteren Probleme und auch die Geburt verlief problemlos. Ihre Kindheit lief ebenfalls normal, auch, wenn sich O’Neill Gedanken gemacht hatte, ob das Serum sie komplett gesund halten würde. Dies war jedoch nicht der Fall. Für O’Neill war diese Zeitreise bereits eine Qual, da sich alles wiederholte. Die Gespräche, das Geschehen sowie die Reaktionen der Personen. Dann nach etwa 17 Jahren sollte am 17.01.2022 der Tag kommen, an dem O’Neill wissen würde, ob das Serum gegen den Virus bestehen würde. Wie in der vorherigen Zeitlinie kehrte Tamara von der Reise mit den Tok’ra zurück. Nun würde Tamara durch das Serum die Chance erhalten, wie ihre Schwester, zur Militärakademie zu gehen, doch der angegraute Mann hatte bereits eine andere Idee. Der General und seine Tochter gingen in die Kantine, wo sie auch in dieser Zeitlinie auf seine Frau und seine andere Tochter trafen. Erneut konnte Tamara ihnen bei einer Formel helfen. Anschließend holte Tamara beim Koch etwas zu essen, ohne, dass etwas passierte. Zuvor war sie bereits auf dem Hinweg zusammen gebrochen und in die Krankenstation gebracht worden. Somit zeigte das Serum seine Wirkung und Tamara war gesund. Allerdings dachte O’Neill das Gegenteil, da seine Tochter kurz inne hielt, doch auf seine Frage, ob alles in Ordnung sei, meinte sie nur, dass sie das Besteck vergessen hatte. So setzte sie sich wieder zu den Anderen und auch nach einer halben Stunde war nichts passiert. Der General entschuldigte sich bei anderen und verließ die Kantine. Auf dem Weg zum Büro tauchte Talin wieder auf, die ihm für seine gute Arbeit gratulierte. Dennoch machte er sich Gedanken, was der Gegenschlag der Mesis sein würde, da die Shalindara bekanntlich mit diesen im Krieg lagen. Sie winkte seine Sorge jedoch ab und meinte, dass er sich zu viele Gedanken machen würde.


    Währenddessen wurde das Gate angewählt und O’Neill machte sich zum Gateraum auf, wo er auf Jacob traf, den er natürlich erwartet hatte. Der Tok’ra teilte seinem Schwiegersohn mit, dass die Tok’ra auf einem der Planeten einen für Menschen tödlichen Virus entdeckt hatten und wollte seine Enkelin untersuchen. Jack zeigte Besorgnis, erklärte ihm dann aber, dass seine Tochter bisher kerngesund sei. Sein Gegenüber schlug eine Untersuchung vor und O’Neill war einverstanden, wollte mit jedoch Jacob noch kurz über etwas anderes sprechen. Anschließend gingen die Beiden in die Kantine, holten die Anderen, die über die Nachricht geschockt waren, ab und gingen zur Krankenstation. Etwa 20 Minuten später überbrachte Janet das Ergebnis, welches Negativ war. Sie hatte alle möglichen Untersuchungen durchgeführt, aber nichts gefunden. Alle waren überglücklich und Tamara konnte die Station wieder verlassen. Bevor jedoch alle gehen konnten, hatte O’Neill noch etwas zu sagen. Auf dem Gang vor der Krankenstation sprachen Jacob und Jack die Jüngste darauf an, dass sie so viel Zeit bei den Tok’ra verbringen würde. Tamara glaube herauszuhören, dass sie das nicht mehr soll. Schnell wandte Jack ein und fragte sie, was sie von einer Ausbildung bei den Tok’ra hielt. Seine Jüngste konnte es kaum glauben und war davon sofort hell auf begeistert, doch der größte Einwand kam von Sam, die das für keine gute Idee hielt. Sie ließ sich jedoch von ihrer Tochter, ihrem Mann und ihrem Vater umstimmen. Anschließend verabschiedeten sie den Tok’ra und ihre Jüngste, die ihre Ausbildung sofort beginnen sollte. Für O’Neill war es fast der gleiche Ablauf, außer, dass Tamara, nicht, wie zuvor eine Tok’ra war, sondern nun eine Ausbildung bei den Tok’ra begann. Nachdem die Beiden die Erde verlassen hatten, verging ein Jahr und sie kehrten am 20.04.2023 mit Neuigkeiten über zwei Goa’ulds zurück. Zwei Goa’uld die an die Macht gekommen waren, wollten ein Bündnis schließen. Alles, was in der vorherigen Zeitlinie passiert war, wiederholte sich, doch dieses Mal durfte O’Neill ein klein wenig eingreifen. Zuvor hatten sie einen Klon von Sam mit zurückgebracht und hatten so erfahren, dass einer der Goa’uld noch lebt. Dieses Mal wollte Jack dies verhindern und die richtige Sam mit nach Hause nehmen.


    Zu seiner Überraschung begleitete ihn auch Talin, die immer wieder sagte, wo sie Sam aufhielt. Erneut bekam Sam die Naniten ab, die sich daraufhin auch wieder auf O’Neill übertrugen. Ein Jahr darauf wurde Joan am 26.11.2024 erneut mit ihren 19 Jahren zum jüngsten Major des Militärs ernannt und bekam das Kommando über SG-1. Zu diesem Team gehörte wieder Lieutenant John Manson. Wie zuvor richtete die Familie am 11.12. ein kleines Fest aus und bekamen die Nachricht, dass ein Goa’uld angreifen würde. Auch hier wiederholte sich alles, wodurch Joan mit ihrem Begleiter abgeschossen und vermisst wurde. Während der Suche hatte O’Neill eine Besprechung mit SG-14 anberaumt, die einen Planeten besuchen sollten. Der Anführer des Teams war Major Oliver Stan und sollte seine Kameraden auf den Planeten P7X-447 bringen. Zu seinem Team gehörten sein Stellvertreter Captain Chester, der Wissenschaftler Tom Ross und zuletzt Lieutenant Max Dugan. Sie bekamen von Jack einen Tag für die Mission und dieser erklärte, dass er keinen stündlichen Bericht bräuchte. Der Grund war die Suche nach seiner Tochter. Einen Tag später stand O’Neill, wie so oft, an der Panoramascheibe und dachte nach. Im Grunde wusste er ja, wo seine Tochter war, doch er durfte nicht eingreifen. Er fragte sich allerdings, wie sie sie finden sollten, da Tamara keine Tok’ra war. Als sie eine war, hatte sie Visionen von ihrer Schwester. Er wurde von seiner Frau aus den Gedanken geholt, die den Konferenzraum betreten und ihn grübelnd an der Scheibe gesehen hatte. Sie unterhielten sich über ihre Möglichkeiten mit der Suche weiterzumachen und wurde vom Alarm unterbrochen, der eine Ankunft verkündete. Seine Frau verlor langsam die Hoffnung, doch O’Neill wusste dies zu verhindern und schlug ihr vor, erst einmal etwas in der Kantine zu essen. Kurz danach wollte Harriman ihn holen und verkündete, dass SG-14 die Narris gefunden hatte. Jack konnte es kaum glauben und erinnerte sich an die Suche, die sie durchführt hatten. Da Talin ihm eine Blockade verpasst hatte, konnte er sich noch immer nicht daran erinnern, dass er sie kannte. Mit Walter überprüfte er die Datenbank, da er wissen wollte, wie lange die Suche noch gedauert hätte. Sein Chevronguy erklärte anschließend, nachdem sie die Liste überprüft hatten und feststellen mussten, dass es noch viele Planeten gewesen wären, es O’Neill war, der den Planeten in die Liste eingetragen hatte. Damals beherrschte Jack die Antikersprache. Sofort veranlasste O’Neill, dass Daniel mit SG-14 den Narris erneut einen Besuch abstatten sollte.


    Schnell kehrte er in sein Büro zurück und informierte den Präsidenten über diese Neuigkeit. Eine Stunde später kehrte der Archäologe auf die Erde zurück, da dieser auf die Alphabasis zurückgekehrt war. Mit Jack und Sam saß er im Konferenzraum und auch er war von dieser Neuigkeit überrascht und erfreut. Sein Freund teilte ihm mit, dass er ihn mit SG-14 zu den Narris schicken wolle und er war damit einverstanden. Wenig später kam auch Tamara dazu, die sich über diesen Besuch freute und wunderte sich jedoch auch. Daniel erzählte ihr, dass er mit SG-14 die Narris besuchen würde, doch sie wusste nichts von diesem Volk. Der Archäologe begann ihr von der Suche, die 19 Jahre her war, zu erzählen und die Jüngste meinte nur, dass so eine Suche unmöglich sei, da es ja tausende Planeten in der Datenbank gibt. Anschließend berichtete sie ihrem Vater von einem Energiegerät, welches sie untersucht und eine unbekannte Schrift entdeckt hatte. Es war das Gerät, welches Joan ins Koma versetzen und einen Virus verpassen würde. Das Gerät, welches die Ängste noch verstärkt. Dann wollte Daniel sich in ein Gästequartier zurückziehen, doch Jack meinte nur, dass er immer noch sein Quartier hat. Zwei Tage später hatte man Joan und John gefunden. Tamara hatte wieder Visionen und offenbar hatte dies nichts damit zu tun, dass sie eine Tok’ra war, sondern mit dem starken Band, was sie und ihre Schwester miteinander verband. Auch bekam Tamara durch die Visionen, die Parasiten ihrer Schwester ab. Jack lies auch wieder der Quarantänestufe ausrufen. Dieses Mal konnte Tamara jedoch nicht durch den Symbiont geheilt werden. In dieser Zeitlinie wurden Joan und Tamara durch ihre Mutter geheilt. Dies war nur möglich, da sie immer noch etwas von Jolinar in sich trug. Für Tamaras Heilung hat sie anderthalb Stunden benötigt und für ihre Älteste fast zwei Stunden. Als Tamara wieder erwachte, berichtete sie von dem Goa’uld und seinem Plan. Anubis hatte seinen Angriff nur vorgetäuscht und nun einen anderen Plan. Dem Lieutenant, mit dem Joan im Gleiter saß hatte er ebenfalls einen Virus verpasst, der nun seine DNA veränderte. Alles wiederholte sich. Vor allem für O’Neill der sich, wie in einer endlosen Schleife fühlte. Auch bemerkte er, dass das Universum immer einen Ausgleich sucht. Wenn er etwas nicht sagte, was er aber in die Zeitlinie zuvor sagte, sagte es Jemand anderes.


    Mit Hilfe der Asgard konnte Anubis dann erneut endgültig vernichtet werden. Einen Monat später sollte ein weiterer Besuch bei den Narris anstehen. Daniel würde dieses Mal von Washington aus zum Stützpunkt kommen. Auch hier wiederholte sich alles. Jack ließ SG-1 ausrufen und zudem würden Tamara und Ben das Team begleiten. Jack informierte sie über ihre Aufgaben und wenig später machten sie sich auf den Weg. Kurz nachdem sich das Gate geschlossen hatte, stand Jack wieder an der Scheibe und stellte die Frage „Warum“ in den Raum. Er hatte gespürt, dass Talin in der Nähe war und zeitgleich mit dem Schließen des Tores kehrten die Erinnerungen an die Narris zurück. Sie erklärte ihm, dass zu ihrem und seinem Wohl war. Der General war enttäuscht, dass sie ihm nicht einfach gesagt hatte, dass es für die Narris zu früh sei. Sie versuchte ihn zu beruhigen und zu erklären, dass sie keine andere Wahl hatte, was O’Neill jedoch aufregte. Schließlich offenbarte er, dass er genug von dem Ganzen hat und in seine eigene Zeit zurückkehren möchte. Daraufhin lächelte Talin da sie nun endlich wusste, wie er sich fühlte, da auch dies stets ihre Frage war, wenn sie auftauchte. Sie meinte, dass das eine normale Reaktion auf so ein Erlebnis sei. Auch Jack war froh, endlich ein offenes Gespräch mit der Shalindara geführt zu haben. In der Zwischenzeit verlief das Treffen mit Narris gleich. Durch Jacks Eingriff hatten sich aber ein paar Änderungen ergeben. Tamara erzählte von ihrer Ausbildung bei den Tok’ra und Daniel berichtete davon, dass die Menschen bereits den alten Planeten besucht hatten. Die Narris waren überrascht, dass dieser immer noch starb. Wenige Jahre, nachdem die Narris ihren neuen Planeten gefunden hatte, kehrte einer zurück und hinterließ die Inschriften. Nari meinte bei dem Treffen, dass es ein gutes Omen sei, dass die Menschen von ihnen erfahren und nach ihnen gesucht hatten. Sie währen allerdings, wenn die Menschen sie dort gefunden hätten, nicht bereit gewesen. Der Minister ging auch dieses Mal mit zur Erde und überreichte Geschenke. Auch dieses Mal gab es durch die neue Technologie die Nebenwirkung, dass sich sofort das Tor öffnet.


    Vier Tage später war dann Joans Geburtstag. Einen Tag zuvor war eine ältere Version aus der Zukunft bekommen, um die Menschen vor einem Angriff zu warnen. Hathor, die irgendwie überlebt hatte, würde die Erde übernehmen und die Menschheit fast vollständig auslöschen. O’Neill hatte dieses Ereignis übersprungen, da er nur das Ende verändern musste. Es dauerte nicht mehr lange, bis Sammy, sie hatte bei ihrer Ankunft gewünscht, so genannt zu werden, in ihre Zeit zurückkehren würde. O’Neill musste verhindern, dass sie zukünftige Dinge beeinflussen würde. Dazu gehörte das Zusammentreffen mit den Halda. Der General war auf dem Weg zu ihrem Quartier. Sofort kam er auf den Punkt und erklärte, dass sie ihrem jüngeren Ich die Kiste nicht geben dürfe. Sammy war überrascht, woher er das wusste. Erst schwieg er darüber und erklärte, dass es nicht ihrer Entscheidung obliegt, welches Ereignis eintreffen darf und welches nicht. Immer noch beharrte sie darauf, dass die Asgard ihr geholfen hatte, doch durch einen Zwischenruf Talins, war Sammy aufgeflogen. Erst dann und nach Talins Erlaubnis durfte er erzählen, woher er das wusste und was er inzwischen war. Sie fragte auch, ob er sich gut mit Talin verstehen würde und ihr Vater meinte nur, dass es unterschiedlich sei. Zu guter letzt gab sie ihm das Versprechen, nicht die Kiste, sowie das Gerät für Tamara zu übergeben und das, was er ihr über sich erzählt hatte, für sich zu behalten. Er verließ wieder ihr Quartier und bedankte sich bei Talin, dass er seiner Tochter von sich erzählen durfte. Sie meinte, dass es seine Belohnung für die gute Arbeit war. Zehn Minuten später verabschiedeten sich alle von Sammy, die sich auch an ihr Versprechen hielt. Alles, bis auf die Tatsache, dass Sammy die Geschenke nicht verteilte, wiederholte sich. Sammy flüstere ihrem anderen Ich zu, dass eine Zeit der Angst kommen würde, sie sich jedoch auf ihre Stärken besinnen soll. Wenig später untersuchte Joan das Energiegerät, dass Ängste hervorruft, doch erneut fiel sie ins Koma. Dieses Mal erkannte sie jedoch früher, dass etwas nicht stimmt und erinnerte sich an die Worte Sammys. Allerdings hatte sie wieder den Virus abbekommen und wollte ihre Erinnerungen löschen lassen. Sie flüchtete auf den Tok’raplaneten und wurde nur von Jacob geheilt, da ihre Schwester noch keine Tok’ra war. So dauerte dies auch länger.


    Tamara, die in dieser Zeit, vor Joans Heilung, mit Ben zu den Valey geflogen war, erkannte, dass eine von ihnen, Darli, zu den Tok’ra gehört. Ihr Großvater hatte ihr beigebracht, wie man diese erkennen kann, auch, wenn sie sich verbergen. Erneut wurden die Valey befreit und auf die Betabasis gebracht. Fünf Tage später war es soweit, dass O’Neill eine Alternative für die Halda brauchte. Es war der Tag, an dem SG-1 auf die Halda getroffen war. Mit Talins Hilfe und seinen Fähigkeiten wählte er den Planeten P8X-342 aus. Er sollte dem Team nur sagen, dass es Lebenszeichen gibt und der Planet betretbar ist. O’Neill fragte die Shalindara, ob die Lieutenants bereits gegen die Klone ausgetaucht wurden und Talin beantwortete dies mit einem Ja und er musste erkennen, dass er weder diesen Tausch hätte verhindern dürfen, noch den Überfall von Sethur. Stunden später machten sich das Team, Joan, John, Ben und Tamara durch das Tor auf dem Weg. Auf der anderen Seite befanden sie sich auf der einer Lichtung, die ringsum von einem Wald umgeben war. Alle Bäume waren bis zu 15 Meter hoch und es kam kaum Sonne hindurch. Nicht lange und die Vier gingen über einen Waldweg durch den Wald, der sehr dunkel war. Nach ein paar Abbiegungen erreichten sie das Ende des Pfades und konnten kaum glauben, was sie sahen. Zweihundert Meter von ihrem Standort entfernt erhob sich eine riesige Stadt, die von einem Tal umgeben war. In der Mitte stand ein riesiges Gebäude, dass dem World Trade Center ähnelte. Sofort vernahmen sie eine Art Alarm und ein runder Fugkörper, der sich über der Stadt befand, kam auf sie zu. Schnell hoben Joans Freunde ihre Waffen, doch sie konnte sie noch vom schießen abhalten. Das Gerät begann sie zu scannen und Joan versuchte über dieses mitzuteilen, dass sie Freunde seien. Der Scann war schnell beendet, dass Gerät flog wieder davon, doch ein Schiff, was sich ebenfalls, von vielen anderen, über der Stadt befand, kam auf sie zu. Joan versuchte den anderen klar zu machen, dass sie abwarten und nicht einfach schießen wollte. Kaum befand sich eines der Schiffe über ihren Köpfen, vernahmen sie einen schrillen Ton, der ihnen in den Ohren wehtat und durch den sie alle, nacheinander in Ohnmacht fielen.


    Als Joan wieder zu sich kam, konnte sie erst nichts sehen, da sie etwas auf ihrem Kopf trug. Sie vernahm Stimmen und ihr wurde eine Kapuze vom Kopf gezogen. Sie befand sich in einem großen Raum und an einem langen Tisch saßen drei Leute. Eine Frau und zwei Männer. Die Frau hatte kurze blonde Haare, ein freundliches Gesicht und trug einen grauen Hosenanzug. Links neben ihr saß ein Mann mit brummigem Gesichtsausdruck, kurze leicht angegraute Haare und hatte ebenfalls den grauen Hosenanzug an. Rechts neben ihr saß Jemand mit mittellangen schwarzen Haaren und auf seiner linken Wange hatte er eine kleine Narbe. Auch er trug den Hosenanzug. Die SG-1 Anführerin wurde nach dem Grund gefragt, weshalb sie dort seien. Ihre Freunde waren nicht bei ihr, bemerkte sie nebenbei. Sie erklärte, dass sie Verbündete suchte, um gegen die Goa’uld zu kämpfen. Die Frau antwortete sofort, dass sie auf diesem Planeten keine Verbündeten fände, das sie nicht gegen die Goa’uld kämpfen. Joan meinte sofort, dass sie die Goa’uld mit der Technologie ganz allein besiegen könnten. O’Neill versuchte noch einzuwenden, doch sie wollten nicht länger mit ihr sprechen. Auch, als Joan eine Minute bekam, um von der Erde zu erzählen, waren sie nicht interessiert. Ein anderer Mann sollte sie zu ihren Kameraden bringen, damit sie den Planeten verließen. Während Joan hinausgebracht wurde, rief den drei noch zu, dass die Menschen Tarntechnologie hätten. Erst auf einem langen Gang hörte sie die Stimme der Frau, die ihren Kameraden aufhielt. Offenbar war die Tarntechnologie etwas, woran dieses Volk interessiert war. Zurück im Saal erzählte die blonde Frau nun, dass ihr Name Nirin sei und sie eine Ministerin des Volkes sei. Ihr Volk heißt Dorrana. Sie leben auf dem Planeten seit etwa 1000 Jahren, der als Zuflucht vor den Goa’uld diente. Bisher hatten die Goa’uld sie nicht entdeckt, obwohl sie an der Grenze ihres Territoriums leben. Joan meinte darauf, dass sie beobachten könnten, was die Goa’uld tun, doch Nirin meinte, dass sie es nicht tun. Die Technologie ist ihr Fluch, denn ihre Vorfahren haben ihre Technologie nur aus Angst vor den Goa’uld entwickelt. Diese Angst hat sich inzwischen an ihre Nachkommen vererbt, da die Dorrana ein genetisches Gedächtnis besitzen. Das Wissen aller wird von Generation zu Generation weitervererbt. Allem voran die Angst vor den Goa’uld. Aus diesem Grund sind sie auch misstrauisch Fremden gegenüber. Nur weil Joan und ihre Freunde Menschen waren, leben sie noch.


    Im selben Augenblick tauchten auch Joans Freunde auf und die Anführerin erfuhr, dass sie sich bereits seit fünf Stunden auf dem Planeten befanden. Die Dorrana hatten Joan, da sie gemerkt hatten, dass sie die Anführerin ist, verhört, doch nicht viel erfahren. Joan erzählte ihrer Schwerster und den Anderen, was Nirrin ihr erzählt hatte. Durch Tamara erfuhr die Ministerin, dass die Tarntechnologie nicht den Menschen gehört. Es ist jedoch erst einmal das Entscheidende, was die Dorrana zu einem Bündnis bewegt. Nachdem die Entscheidung getroffen war, kehrten die vier zur Erde zurück, wo bereits Jack ungeduldig auf sie wartete. Dieser bestrafte die Vier mit einer Nachbesprechung, da diese sich nicht gemeldet hatten. Die Vier wollten jedoch nichts von dem, was passiert war, erzählen. Auf der Erde war es bereits 21 Uhr. Zwei Tage später fand dann das Gipfeltreffen statt und alles wiederholte sich. Nur beim Interview, was Tom mit Tamara und Ben hielt, hatte sich durch Jacks Eingriffe etwas verändert. Der Reporter sprach sie nun auf die Ausbildung bei den Tok’ra an und dies verriet auch, dass die Ausbildung auch als Vorbereitung diene. Viel änderte sich durch Jacks Eingriff bei dem Gipfeltreffen nicht. In den folgenden drei Monate hatte Joan erneut, wie in der früheren Zeitlinie den Auftrag die Goa’ulds zu beobachten, was dieses Mal etwas einfacher war, da sie dies vom Planeten der Dorrana aus tat. Währenddessen lernet sie eine Wissenschaftlerin namens Lariel kennen und freundete sich mit ihr an. Sie bekam wieder Besuch von George Hammond, dem sie wieder alles erzählte. Am 28.04.2025 bekamen sie die Nachricht, dass sie zur Erde zurückkehren sollten. Jacks Reise würde sich langsam dem Ende nähern. Im Grunde konnte er nicht mehr viel verändern. Der Angriff von Sethur bestand bevor und anschließend waren ihm die Hände gebunden. Er hatte einige Ereignisse zuvor verändert, die auch auf die nächsten Geschehnissen Auswirkungen haben würden. So hatte O’Neill dem Präsidenten mitgeteilt, dass die Überwachung kein Ergebnis erbracht hatte, als ein Alarm losging. Der Stargateclub war in die Luft geflogen, was den Überfall von Sethur ankündigte. Da O’Neill wusste, was passierte, musste er nun so tun, als wüsste er von nichts. Einzig die Rückkehr seiner Jüngste, die auch geplant war, überraschte ihn, als der Computer einen Tok’ra ankündigte. Allerdings kam seine Tochter durchs Tor. Sie war inzwischen eine Tok’ra. Als sie auf dem Tok’raplaneten war, brauchte ein Mitglied Hilfe, weil Wirt und Symbiont verletzt waren. So bot sie ihre Hilfe an. Als ihr Vater erfuhr, dass es sich bei dem Symbiont um Serna handelte, musste er seine Verwunderung verbergen. Er kam nicht umhin an Schicksal und Bestimmung zu denken, denn in der anderen Zeitlinie war es drei Jahre her, dass sie an dem Virus erkrankte und Serna als Symbiont bekam.


    Kaum hatten die Beiden den Konferenzraum verlassen, wusste O’Neill, dass die Shalindara wieder aufgetaucht war. Er bat sie darum zu sagen, dass sie es nicht wusste, doch O’Neill glaubte ihr nicht. Schließlich erklärte sie, dass es genau dieser Augenblick sein sollte, an dem Tamara zur Tok’ra werden sollte. Sie sollte mit 18 Jahren zwischen Kind und Erwachsener diesen Abschnitt ihres Lebens beginnen. Als er fragte, warum es denn Serna sei, bestätigte sie seine Vermutung, dass es Bestimmung sei. Er antwortet darauf nur mit der Frage, ob es auch Bestimmung sei, dass er ein höheres Wesen wird und auf einen Planeten geht, der außerhalb des Zeitkontinuums existiert. Auch dies beantwortete sie mit einem Ja und verschwindet wieder. Zwei Tage später befand sich die Erde gerade im Kampf gegen Sethur. O’Neill durfte dies nicht verhindern, sondern musste nun nur den Ablauf etwas verändern, da nicht die Halda, sondern die Dorrana zu den Verbündeten gehörten. Nicht wirklich überraschend war es dann, als Dr. Lee ihm sagte, dass nur der Planet der Dorrana angewählt werden könne. Auch John und Ben waren im Raum und sahen zu, wie der Planet angewählt wurde. Die Ministerin Nirrin erklärte dem General dann, dass das Volk immer noch Angst hat und nicht mal Truppen zusammen stellen konnte, um sich zu wehren. Darauf hatte O’Neill schließlich gewartet, da dies ähnlich, wie bei den Halda war. Anschließend, nachdem Ben und John den Kontrollraum verlassen hatten, gab er erneut den Befehl, den Präsidenten in Sicherheit zubringen, die Selbstzerstörung zu starten und den Planeten der Dorrana zu löschen. Alles andere verlief wie zuvor. Sethur nahm die Erde ein. Wie erwartet, nahmen die Dorrana den Präsidenten auf. Nirrin machte jedoch deutlich, das keiner ihres Volkes kämpfen würde. Lariel, die Wissenschaftlerin, mit der Joan zusammen gearbeitet hatte, schien anders darüber zu denken. Durch Colonel Cage erfuhr der Präsident, dass der Asgardplanet nicht angewählt werden kann. Erneut wurden Gleiter dorthin geschickt. Zwei Tage später hatte Lariel ihre Entscheidung getroffen. Sie wollte der Erde helfen und sprach mit Balto, einem der Minister, dem Joan begegnet war. Er meinte, dass nicht alle ihre Angst so schnell ablegen können, wie sie. Er würde aber mit den anderen darüber sprechen. Die Wissenschaftlerin ging wieder in den Sitzungssaal, wo sie auf den Präsidenten traf und ihm mitteilte, wie sie darüber denkt, sich gegen die Angst zu stellen. Von Nirrin erfuhren die Beiden, dass sie eine Nachricht erhalten hatten, in der mitgeteilt wurde, dass ein Plan in Vorbereitung sei. Daraufhin sagte Lariel, dass sie zur Alphabasis gehen und helfen würde. Überraschend kamen noch zwei Männer hinzu. Tyros, der Minister mit der Narbe, und Arthos ein Kollege von Lariel. Nirrin war nicht begeistert, doch Tyros erklärte ihr, dass die Minister dem Volk ein Vorbild sein müssen. Die Drei machten sich zur Alphabasis auf.


    Auch auf der Alphabasis wiederholte sich alles. Auch die Gespräche, die nun jedoch von anderen Personen geführt wurden. Auch Bengal, der Anführer der Jaffa, kam wieder zur Basis und informierte die Anderen, dass sie Spione zur Erde geschickt hatten. In der Zwischenzeit begegnete die Odyssee den sternförmigen Schiffen, die offenbar ihre Hilfe bei der Befreiung der Erde anboten. So tauchten alle, bis auf Ping, auf dem Goa’uld Mutterschiff auf, um den Goa’uld zu finden. In der vorherigen Zeitlinie suchte Belor, von den Halda, in den unteren Ebenen nach Joan. In dieser Realität waren es Jacob und Tyros. Sie teilten sich auf, doch zuvor versuchte Jacob seine Enkelin durch seine Sinne zu finden, da er dies schon einige Mal bei Tamara gesehen hatte. Es funktioniert jedoch nicht. Der Dorrana fand den richtigen Weg und so traf er sich mit dem Tok’ra. Gemeinsam töteten sie zwei Wachen, die einen Raum bewachten. Für Joan hatte sich in dieser Zeitlinie nichts geändert. John hatte sie erneut gefoltert und sterbend zurückgelassen. Auch dieses Mal konnte sie mit ihrer letzten Kraft mitteilen, dass der Präsident in Gefahr war. Lange ließ sich Jacob jedoch nicht bitten, da er sofort an den Sarkophag dachte. Diesen kannte auch Tyros durch die lange Geschichte seines Volkes. Auf den anderen Ebenen kämpften die Narris, die ebenfalls wieder dabei waren. Als sie von Joans Tod erfuhren, trafen sie sich mit Jacob und Tyros, um zum Sarkophag zu gelangen. Sie schafften es dorthin, doch wurden sie von Sethur und seiner Gefährtin, Sam, überrascht. Nach einem Wortwechsel verschwanden die beiden Goa’uld und die beiden Dorrana blieben bei Joan, bis diese genesen war. Die anderen kehrten auf die anderen Schiffe zurück, da die Schiffe Sprengsetzte, die die Jaffa mit Jack und Tamara angebracht hatten, an Bord waren. In der Zwischenzeit waren auch Narris wieder im SGC aufgetaucht und hatten O’Neill überrascht. Sam konnte ebenfalls befreit werden. Alles hatte sich wiederholt und auch die Mesis hatten sich nicht eingemischt. Schließlich konnten die Jaffa, mit Hilfe der Fremden, vernichtet werden. Dessen Identität war nur Jacob und Darli bekannt. Weder Sam, Joan, noch die Dorrana wussten es.


    Kurz nachdem sich Jack von seinen Töchtern verabschiedet hatte, fand er sich an der Scheibe, in seiner gewohnten Position wieder. Seine Frau hatte überraschender Weise Positiv darauf reagiert, dass ihre Jüngste nun eine Tok’ra sei. Seine Reise neigte sich nun endgültig dem Ende. Mit den Worten, ob alles in Ordnung sei, tauchte auch Talin wieder auf. Diese Frage war stets die erste, was sie gefragt hatte. Sie gratulierte ihm, da seine Zeitreise vorbei sei und er seine Arbeit vollendet hatte. Durch diese Worte wurde O’Neill auf den Chip aufmerksam, den ihm Talin, aus seiner Sicht, vor 20 Jahren gegeben hatte. Er meinte, dass er diesen nicht mehr braucht, wobei ihm Talin auch zustimmte, doch dann meinte, dass er nun ein Teil von ihm sei. Der Chip wäre eine Spiegelung seiner selbst und gehöre nun zu O’Neill, der das Ganze nicht so recht verstand. Er erkannte aber auch, dass sie ihm wohl nicht davon erzählt hätte, hätte er nicht gefragt. Er ließ es auf sich beruhen und kam auf die Mesis zu sprechen, da er sich immer wieder Gedanken darüber machte, was sie wohl als Nächstes planten und das ihre nächste Manipulation doppelt so hart ausfallen würde. Die Shalindara stimmte ihm zu und verwunderte O’Neill damit, da sie dies bisher nicht getan hatte. Kopfschüttelnd bemerkte Jack, dass dies ein Kampf mit unfairen Mitteln sei, da die Shalindara und die Mesis zwei starke Mächte sind, die das Universum beeinflussen können. Zudem glaubte der General auch, dass die Mesis bereits jetzt ihre Fähigkeiten nutzen, um mit den Vorbereitungen zu beginnen. Talin stimmte ihm erneut zu, erinnerte ihr Gegenüber aber auch daran, dass er erst noch wieder zu dem Zeitpunkt zurückkehren müsse, an dem die weißhaarige Frau ihn in die Vergangenheit geschickt hatte. Er bräuchte sich einfach nur ins Büro zu setzen und zu warten. Daraufhin verschwand die Shalindara. Mit den Worten „Zeitreisen. Man muss es nicht verstehen“ begab sich O’Neill in sein Büro, setzte sich an den Schreibtisch und ein helles Licht hüllte in ein. Mit diesem Licht kehrte er dorthin zurück, wo er hingehörte.


    ********************


    Update: Sechs Monate waren, seit der Befreiung der Erde von Sethur, vergangen. In dieser Zeit wurde viel Kritik am Stargateprogramm geübt. Kurz nach der Befreiung ließ der Präsident verlauten, dass die Erde zwar wieder sicher sei, machte aber keinen Hehl daraus, dass es noch immer andere Systemlords gibt, die eine Gefahr für die Erde sind. Diese Verlautbarung wurde ein halbes Jahr später noch einmal in einer Sendung „Der Rückblick“ gezeigt, die der Reporter Tom Hecht abhielt. Zusammen mit einem Dr. Tadeus Taubel, zuständig für Statistiken und Theorien, ging er einige Punkt der Pressekonferenz des Präsidenten durch, die er nach seinem Statement gehalten hatte. In der Sendung kam auch zur Sprache, dass es Spione im SGC gegeben haben soll, doch Taubel dementierte dies, in dem er sagte, dass er solchen Dingen erst Glauben schenkt, wenn dies bestätigt werden würde. Zu den weiteren Themen gehörten die Asgard, die bekanntlich, seit dem Angriff der Systemlords verschwunden waren, jedoch, lt. dem Präsidenten, weiterhin nach ihnen gesucht werde. Die Beiden diskutierten darüber, dass Goa’uld Allianzen schließen, um die Erde anzugreifen sowie, dass die Bündnisse mit den Narris zu früh gewesen sein könnten und dass dies in jedem Fall für die Dorrana, die durch ein genetisches Gedächtnis Paranoid geworden sind, galt. Zudem sprachen sie darüber, dass Williams General O’Neill gegenüber sein Vertrauen ausgesprochen hat, dies aber unter Umständen nur für sich sein sollte und nicht, um die Bevölkerung zu beruhigen. Schließlich sei O’Neill seit 11 Jahren Kommandant des SGC und dass es langsam Zeit sei, diesen Posten zu verlassen. Zuletzt sprachen sie noch darüber, dass der Präsident angekündigt hatte, neue Schutzmaßnahmen, die die Erde sicherer machen sollen, einführen würde und Taubel kommentierte dies, indem er vermutet, was der Präsident auch ankündigen würde, die Bevölkerung das in jedem Fall gutheißen würde.


    Nachdem Hecht seinen Gast verabschiedet hatte, begrüßte er zwei junge Frauen, die ihm erzählten, dass es tatsächlich Spione im SGC gab, doch sie wollten ihre Quelle nicht verraten, als Tom unter sechs Augen danach fragte. Anschließend unterbrach der Reporter seine Sendung, da zur gleichen Zeit eine Pressekonferenz im Weißen Haus abgehalten wurde. Als der Präsident an das Pult herantrat wirkte er verändert. Seine Gesichtzüge waren dunkler und er wirkte ausgelaugt. Gleich zu Anfang sprach er an, dass einige dafür seien, dass das Tor abgeschafft werden sollte. Er meinte, dass dies keine Lösung sei und gab dann den überraschten Reportern bekannt, dass sich Spione im SGC aufhielten und wer diese waren. Er bat auch darum, den Mitarbeitern des Centers zu vertrauen. Nachdem die Reporter sich, nach dieser Offenbarung, erholt hatten, begann die eigentliche Fragestunde. Erneut kam die Frage nach dem Verbleib der Asgard auf, doch noch immer gab es keine Hinweis, was mit dem Volk passiert war. Auch wurde gefragt, ob es inzwischen Änderungen für das Stargateprogramm gäbe und Williams bejagte dies. Er teilte ganz ruhig mit, dass er die Führung des Komplexes Jemand anderem anvertrauen wolle. Jemand der die Regeln straff hält, aber vor allem strategischere Fähigkeiten hat. Hinzu kam, das das Stargate weiter abgeschottet werden sollte, damit nichts Unvorhergesehenes passiert. Ebenfalls sollte die Alphabasis Neuerungen erfahren, in dem sie, ab einem bestimmten Zeitpunkt, den er noch bekannt geben würde, der Ansprechpartner für die Verbündeten sein wird. Es würden nur noch Leute zur Erde Zugang haben, die eine hohe Sicherheitsstufe vorweisen können. Der Präsident wurde auch darauf angesprochen, dass erst vor einem halben Jahr, dem General sein Vertrauen ausgesprochen hatte, doch für Williams war dies nicht von seiner Entscheidung abhängig. Auch Sam und Joan sollten ihren Status als Militärangehörige abgeben und nur noch als Wissenschaftlerinnen im Center arbeiten. Die Jüngste dagegen, so hoffte er, würde besser ihren Pflichten als Tok’ra nachkommen, doch sie würde als erstes eine höhere Sicherheitsstufe bekommen, damit sie jederzeit auf die Erde kommen könne. Auch kam erneut die Sprache auf die Verbündeten zurück, von denen noch immer die Tok’ra, die Valey und die Jaffa zur Erde hielten. Die Narris hatten immer noch nicht entschieden, ob sie ihren Planeten preisgeben würden, boten aber weiterhin an bei der Technologie zu helfen. Auch die Dorrana hatten nach einem halben Jahr nichts von sich hören lassen.


    Ein anderer wichtiger Punkt war die Frage, ob das Stargateprogramm beendet wird und Williams erklärte, dass er dies in Betracht gezogen hatte, es aber noch keine konkrete Antwort dazu geben würde, denn immerhin konnte dadurch die Galaxie erforscht und auch Raumschiffe gebaut werden. Zuletzt wurde der Stargateclub, der durch Sethurs Söhnen, in die Luft geflogen ist, erwähnt. Er sollte nicht wieder aufgebaut, dafür aber ein Denkmal, für die, die an dem Tag starben, errichtet werden. Danach wurde die Pressekonferenz beendet und der Reporter Tom Hecht führte seine Sendung zu Ende, in dem er noch mal mehrere wichtige Punkte, die der Präsident mitgeteilte hatte, ansprach. Wenige Minuten später war die Sendung beendet und Hecht verließ ein Set, dass eigens für diese Sendung angefertigt wurde. Auf dem Weg zum Ausgang teilte ihm ein Kollege mit, dass ihn Jemand am Telefon sprechen wolle. Als er einige Meter vom Set entfernt war, nahm er den Hörer eines Telefons und vernahm er eine unbekannte verzehrte Stimme, die ihn für den nächsten Tag um 13 Uhr nach Washington in den Central Park beorderte und drohte, dass er ja pünktlich sei. Verwirrt über das Telefonat legte er auf, nachdem der Anrufer das Gespräch bereits beendet hatte, teilte er seiner Chefin mit, wohin er ging und machte sich auf den Weg. Zur gleichen Zeit im SGC war Colonel O’Neill auf dem Weg zu ihrem Mann, der sich im Konferenzraum befand. Als sie dort eintraf konnte sie gerade verfolgen, wie die Nachrichten über die Pressekonferenz informierten. Kurz bevor die Nachrichten beendet waren, wurde der Monitor von O’Neill abgeschaltet. Seine Frau konnte kaum glauben, was sie da gehört hatte, denn Beide hatten nichts von den Entscheidungen des Präsidenten gewusst. Nur Augenblicke später wurde der Raum von einem lauten Knall erfüllt, als der General die Fernbedienung wutentbrannt gegen die Wand warf. Sam war vor Schreck zusammengezuckt und musste schnell Harriman an der Treppe aufhalten, da er nach dem Rechten sehen wollte. Als O’Neill sich wieder beruhigt hatte, diskutierte er mit Sam darüber, was der Präsident getan hatte und womit sie so etwas verdient hatten. Sie hatte nicht alles mitbekommen, da sie versucht hatte die Verteidigungssysteme der Alphabasis, an denen sie mit Thor gearbeitet hatte, in Gang zu bringen.


    Zudem hatte sich einiges in den sechs Monaten verändert. Viele Mitarbeiter wollten mit einem Mal versetzt werden und so hatte sich auf dem Tisch im Konferenzraum ein Haufen Unterlagen angesammelt. Das SGC hatte eine sonderbare Abschottung erfahren, da sie lange nichts mehr aus Washington gehört hatten. Niemand wollte offenbar mit O’Neill reden. Beide entschieden, da offenbar die Mitarbeiter auch das Wort „Geheimhaltung“ nicht mehr kannten, alles mit Vorsicht zu behandeln und Leute zu finden, denen man vertrauen konnte. Als Sam ihn fragte, wem ihm da einfiele, meinte Jack nur, dass Janet so Jemand wäre, doch der Colonel entgegnete, dass das nicht zählen würde. Ein paar Stunden später saß Jack wieder in seinem Büro und durchforstete die Akten der Versetzungen, als Walter an sein Büro klopfte. Der General hatte nach ihm geschickt und nun wollte er vor allem nur eines von seinem Chevronguy. Wissen, wie er tickte. Nachdem Harriman das Büro betreten und überrascht darüber war, dass er keinen Befehl bekam, sondern sein Boss ihn bat, sich zu setzen, wusste er nicht, was er davon halten sollte. Nach einigem hin und her, da O’Neill Walters Meinung hören wollte und der Chief nicht wusste, was er sagen sollte, gab er dann zu, dass er seinem Boss gegenüber loyal sei und er ihm vertrauen könnte. Genau das wollte Jack von ihm hören und war froh, dass das geklärt war. Schließlich wusste Harriman auch von den Versetzungen, da er den General darüber informiert hatte. Nun sollte es anders werden. Walter bekam von O’Neill die Aufgabe nach Personen zu suchen, von denen er wusste, dass sein Boss ihnen vertrauen könnte. Damit wollte Jack verhindern, dass Informationen in die falschen Hände geraten. Kurz darauf verließ Walter wieder das Büro und kehrte in den Kontrollraum zurück, wo in diesem Augenblick das Tor angewählt wurde und der Computer einen Narris ankündigte. Sekunden später trat Marla auf die Rampe und wurde von Sam begrüßt, die in den Gateraum gekommen war. Der Colonel war überrascht von diesem Besuch, doch für die Narris war es wichtig. Beide begaben sich in den Konferenzraum, wo auch ein überraschter General die Besucherin erblickte. Nach einer kurzen Begrüßung kam die Narris schließlich zum Grund ihres Besuchs.


    Sie teilte mit, dass eine Entscheidung getroffen wurde, was den Besuch auf ihren Planeten anginge. Ihr Volk erlaubte nun, dass die Menschen ihren Planeten betreten dürfen, doch der Termin sei noch nicht festgelegt. Ihr Besuch hatte erst einmal nur den Grund, über das Besucherprotokoll zu sprechen, da die Narris noch nicht wollten, dass Andere ihren Planeten betreten. Die Reise zu ihrem Planeten sollte über mehrere Stationen gehen, so dass am Ende zwei von ihnen und zwei Menschen ihren Planeten betreten würden. Als Jack sich dieses Wort durch den Kopf gehen ließ, dachte er daran, dass es wie bei einem Schulball wäre, wo man auch nicht alles machen durfte. Marla versicherte, dass das nicht immer so sein würde und dann teilte der General mit, dass sich inzwischen auch Dinge für die Erde geändert haben. Er erzählte, was alles verändert werden sollte und nun war es an Marla stutzig zu sein. Sie meinte ein Besucherprotokoll würde da schon reichen. Die Beiden Kommandanten stimmten ihr zu und dann fragte O’Neill, wer die Erlaubnis hätte, sie zu besuchen. Für Marla stand es außer Frage, dass es die Beiden seien. Langsam beendeten die Drei die Besprechung und der Colonel begleitete die Narris in den Kontrollraum, wo sie Walter darum bat, den gleichen Planeten wieder anzuwählen, da sie über verschiedene Planeten ihren verlassen würden. Dies sollte auch der Sicherheit dienen. Marla und Sam begaben sich anschließend zum Tor, wo die Narris der Wissenschaftlerin noch kurz das Protokoll überreichte und das Tor passierte. Am nächsten Tag stand das Treffen zwischen dem Reporter Tom Hecht und dem ominöser Anrufer bevor. Hecht hatte bereits den Central Park betreten und beobachtete die wenigen Besucher, da es sehr kalt war. In der Mitte des Parks setzte er sich auf eine Bank und er musste nicht lange warten, bis sich Jemand näherte. Dieser war mittelgroß, muskulös, hatte schwarze Haare und trug einen schwarzen Mantel. Immer wieder sah er sich nervös um. Der Reporter hätte schwören können, dass er sich in einem Spionagefilm befinden würde, wenn das nicht die Wirklichkeit wäre. Ein paar Minuten später setzte sich der Fremde neben ihn auf die Bank und las eine mitgebrachte Zeitung, doch offenbar war auch das nur eine Tarnung, denn ein paar Augenblicke später wurde Hecht von Diesem angesprochen. Hecht wurde gelobt, dass er gekommen sei und wurde gleichzeitig von ihm ermahnt, dass er so tun solle, als würden die Beiden sich nicht unterhalten. Schließlich wollte Tom wissen, was sein Boss von ihm wollte, doch sein Gesprächspartner wollte es nicht sagen, bevor er nicht etwas anderes wusste. Er wollte vom Reporter wissen, wie er zum General und dem Stargateprogramm stand, wollte jedoch nicht die Meinung des Reporters, sondern die private wissen. Ein Moment später gab Hecht zu, dass er hinterm General und dem Programm stand.


    Das schien dem Fremden zu reichen, denn er steckt die Zeitung weg, stand auf und ging. Hecht sollte ihm unauffällig folgen, was er auch tat. Als Beide die Straße erreichten, bog der Fremde nach rechts und gerade, als Tom ihm folgen wollte, öffnete sich, wie von Geisterhand, die Tür einer Limousine. Der Reporter stieg ein und musste feststellen, dass Niemand drin saß. Er vermutete, dass Jemand die Tarntechnologie nutzte. Der Wagen setzte sich in Bewegung und nach ein paar Abbiegungen hielt sie vor einer Halle. Hecht stieg aus, wusste aber nicht, ob er die Halle betreten sollte. Als er sich umdrehte, war das Auto weg und er ganz allein. Schließlich betrat er die Halle und fand dort auf mehreren Tischen verteilt, Berichte über den Präsidenten. Beobachtungen über sein Verhalten. Tom wusste nicht was er davon halten sollte. Es sah also so aus, als gäbe es in den Reihen der Regierung ein Komplott gegen das SGC. Ein Geräusch holte ihn aus seinen Gedanken. Es war eine Nachricht aufgetaucht, die von ihm verlangte, sich nicht zu bewegen und kaum einen Augenblick später wurde er vom Asgardstrahl erfasst und war verschwunden. Im SGC war Sam in großen Labor, um eine Inventur zu machen, doch mit der neuen Situation fühlte sie sich unwohl. Sie wusste nicht, wem sie vertrauen sollte. Kurz darauf machte sie sich auf den Weg in den Konferenzraum, wo sie feststellte, dass der Tisch im Konferenzraum fast überquoll von Personalakten. Zu ihrer Überraschung teilte Harriman, der mit Jack die Akten durchging, mit, dass dies nun Mitarbeiter seien, denen ihr Mann vertrauen könne. Dann verließ Harriman den Raum und Sam meinte, dass der Chevronguy verändert wirkte, nachdem er dem General sein Vertrauen ausgesprochen hatte. Ihr Gegenüber stimmte zu und dann kam erneut zur Sprache, dass Jack bisher nichts vom Präsidenten gehört hatte. Erneut betrat Walter den Raum und teilte mit, dass es einen Sensorkontakt von Joans Gleiter gegeben hat und dass sie offenbar zurückkehrt, jedoch mit dem Auto, statt mit dem Transporter, da dieser defekt ist, ins SGC kommen muss. Die Kommandanten waren froh, dass endlich ihre Tochter zurückkehrte. Diese befand sich gerade im Landeanflug auf die Peterson Airbase, die inzwischen von Colonel Cage geleitet wurde. Nachdem ihr Gleiter die Parkposition erreichte, stieg sie aus und wurde von einem Soldaten zum Komplex gebracht, der auch ausgebaut wurde. Auf dem Weg dorthin traf sie den Colonel und beide freuten sich, einander wieder zu sehen. Er informierte sie, dass bereits ein Wagen auf sie wartet, doch sie entgegnete, dass sie den Transporter nehmen könnte. Cage erklärte, dass dieser Fehlfunktionen hat und zudem die Reichweite der Transporter eingeschränkt wurde. Sie transportieren nur noch zu festgelegten Orten. Seit ihrer Abreise hatte sie viel verändert, doch er wollte nicht näher darauf eingehen. Schließlich verließ sie die Airbase, nachdem sie in den wartenden Wagen gestiegen war.


    Im Weißen Haus dagegen, war der Präsident nicht gut gelaunt. Er wurde darüber informiert, dass General O’Neill erneut um einen Termin bat, doch Williams war nicht überrascht. Immerhin hatte er ihm nichts von seinen Entscheidungen mitgeteilt. In zwei Stunden sollte er ein Treffen bekommen und ein braunhaarige Berater sollte dies veranlassen. Dieser verließ daraufhin das Oval Office. Dann wollte er vom zweiten Berater wissen, ob der Senat bereits eine Entscheidung getroffen hatte, doch der blonder Berater verneinte dies. Darauf meinte Dave nur, dass er ja wisse, was zu tun ist und der Berater verließ das Büro. Williams meinte dann, dass es Zeit sei und ein dunkel gekleideter Mann kam aus einer dunklen Ecke. Der Präsident wollte weiter wissen, ob das Vorhaben in Gang gesetzt wurde und der Mann bejahte dies mit einem französischem Akzent. Sein Name ist Philipe Patrice. Er zeigte keine Angst. Er informierte ihn, dass es bald so weit ist. Williams machte klar, dass er kein Versagen dulden würde. In Colorado hatte Joan inzwischen das SGC erreicht und als sie gerade in den Aufzug steigen wollte, begegnete sie einer jungen Frau namens Svenja Dubing. Sie gehört, nach dem SG-1 zusammengebrochen war, nun zum neuen Team. Zuvor war sie bei SG-7. Beide kennen sich von der Akademie und sind gute Freunde. Zusammen stiegen sie in den Fahrstuhl und fuhren abwärts. Svenja stieg auf Ebene 7 aus, während Joan weiter Richtung Ebene 27 fuhr. Mit Dubing, die gute technische Fähigkeiten hat, kamen auch zwei erfahrene Soldaten Eric Jung und Alex Smith dazu. Unten angekommen, machte sich Joan zum Konferenzraum auf, wo sie von ihren Eltern freudig begrüßt und umarmt wurde. Zwischendurch wurde O’Neill darüber informiert, dass nun ein Treffen für 16 Uhr geplant sei und anschließend wollte Joan wissen, was inzwischen passiert war. Niemand wollte ihr etwas sagen. Glücklich war ihr Vater darüber nicht, doch er zeigt ihr die Pressekonferenz, der Williams vor einem halben Jahr gehalten hatte. Der Major meinte nur, dass sich das ja vernünftig anhören würde, doch Jack sagte nichts. Stattdessen ließ er die neueste Konferenz ablaufen und gleich zu Anfang konnte Joan nicht glauben, was sie hörte, als Dave öffentlich machte, dass es wirklich Spione im Center gab. Ihre Eltern regten sich jedoch nicht mehr auf. Der General bat seine Tochter genau darauf zu achten, was Williams erzählt, doch am Wichtigsten war die Reaktion. Als die Aufzeichnung beendet war, erkannte Joan, dass es dem Präsidenten offenbar egal sei. O’Neill erklärte schließlich, dass sich seit ihrer Abreise viel geändert hatte und das SGC inzwischen ein heißer Kessel war, der kurz davor war, zu explodieren.


    Die jungen Wissenschaftlerin konnte nicht glauben, was passiert war und verstand nun die Reaktion ihres Vaters, als ihm mitgeteilt wurde, dass es ein Treffen mit dem Präsidenten geben würde. Auch konnte sie kaum glauben, dass ihre Mutter und sie ihren Militärrang abgeben sollten. Langsam beruhigte sie sich wieder und ihr Vater informierte sie über die restlichen Dinge. Unter anderem über die Suche nach Vertrauenspersonen. Im CBC Studio in West Virginia machte sich Toms Chefin sorgen, da der Reporter nicht erschienen war. Er sollte noch eine weitere Sendung machen, die mit der am Vortag zutun hätte. Ein Gast, den er interviewen wollte, war bereits anwesend, doch sie hatte nichts von Hecht gehört. Selbst, wenn er zu spät dran war, meldete er sich immer. So entschied sie, dass die Sendung vom Vortag wiederholt werden sollte und im Anschluss würde sie seine Sendung machen. Im SGC grübelte O’Neill immer noch darüber, warum das alles passierte, als seine Frau den Konferenzraum betrat. Offenbar schienen bei O’Neill Zweifel, bei dem, was er tat aufzukommen, doch Sam machte ihm Mut. Sie küssten sich und im selben Augenblick wurde der Raum vom Asgardstrahl erhellt, in dem Tom Hecht auftauchte. Überrascht, dass er im falschen Augenblick erschienen war, entschuldigte sich der Reporter sehr schnell und meinte, dass es wichtig sei. Auf Jacks Frage, ob er nicht eine Sendung hätte, meinte Hecht nur, dass diese egal sei. Worum es ging konnte er nicht sagen, sondern nur, dass O’Neill vorsichtig sein müsse, da sie glauben, dass eine Verschwörung im Gange sei. Sein Freund wollte wissen, wer „Wir“ sei, doch Tom ignorierte die Frage, denn es sei zu gefährlich. Jack teilte ihm mit, dass viele versetzt werden wollen und Toms Reaktion war nur, dass es bereit angefangen hätte. Der General verstand nicht, was vor sich ging, meinte dann aber nur, dass er, wem auch immer, mitteilen sollte, dass er nach Vertrauenspersonen suche und er einen Termin mit dem Präsidenten habe. Der Reporter merkte sich diese Informationen, war aber sehr aufgeregt und bevor O’Neill ihm noch eine Frage stellen konnte, war der Reporter wieder verschwunden. Gegen 16 Uhr wurde der Kommandant des SGC schließlich ins Weiße Haus gebracht, wo er nach langer Zeit mit dem Präsidenten sprechen konnte. Er wollte wissen, warum er nicht von den Entscheidungen, die Williams getroffen hatte, im Vorfeld informiert wurde, doch Dave meinte nur, dass er ganz spontan entschieden hatte, ihn von seinem Posten zu holen. Außerdem sei das nur so lange, bis wieder Ruhe eingekehrt sei. Die Bevölkerung müsse beruhigt werden. Weiterhin bleibt auch die Entscheidung, die seine Frau und Tochter betrifft, bestehen. O’Neill bat auch darum, dass sie wieder über alles informiert werden und Williams willigte ein, da dies eigentlich nicht hätte abreißen dürfen. Bevor Jack das Büro wieder verließ, offenbarte er, dass er darüber bescheid wisse, dass Williams das SGC abhört.


    Der Präsident überspielte seine Überraschung und meinte, dass es nur zur Sicherheit wäre. Sein Gegenüber sagte, dass er das versteht, dies jedoch seine Leute nervös macht und so versprach Williams, dass dies nicht mehr passieren würde. Er lächelte, doch dies verschwand, nachdem O’Neill das Büro verlassen hatte und erneut kam der Franzose hinzu, der sich zuvor im Dunkeln versteckt hatte. Er verstand nicht, woher der General wissen konnte, dass er abgehört wird, doch sein Boss meinte, dass das egal sei, denn ihnen fehlte nur noch eine Information. Dave wollte wissen, ob Philipe diese bekommen würde und dieser gab an, dass seine Quelle sicher sei. Der Präsident lobte ihn und kündigte freudig an, dass sich eine weitere Person zu ihnen gesellen würde, wenn sie erfolgreich sind. Er befahl darum, dass sich Patrice gut um ihm kümmern solle und wollte sofort informiert werden, sobald der Franzose die nötige Information hatte. Im SGC war O’Neill bereits wieder in seinem Büro und wurde von seiner Frau sofort gefragt, wie das Treffen war. Er meinte, dass es so war, wie er es erwartet hatte und teilte mit, was Williams gesagt hatte. Er klang nicht so, als würde er das glauben, doch Sam meinte, dass es plausibel sei. O’Neill zweifelte an der Aussage des Präsidenten und die Wissenschaftlerin meinte, dass er sich nicht so viele Gedanken machen sollte, erinnerte aber auch gleichzeitig an die Warnung, die ihnen Tom zukommen ließ. Ein paar Stunden später bereitete sich SG-14, das Team stand bereits vor dem Tor, auf eine Erkundungsreise vor und O’Neill ordnete an, dass ihre Rückkehr am nächsten Tag um 18 Uhr sein sollte. Nur wenige Augenblicke später, nachdem SG-14 durchs Tor gegangen war, wurde das Gate angewählt, doch Niemand kam hindurch. Während auf dem Bildschirm eine Übertragung stattfand, betrat Joan den Kontrollraum, da sie den Alarm gehört hatte. Nachdem die Übertragung abgeschlossen war, teilte Harriman dessen Inhalt mit und so erfuhr nun auch Major O’Neill vom Besuch der Narris. Diese hatten sich auf einen Termin geeinigt und dieser sollte am nächsten Tag um 15 Uhr sein. Erfreut darüber, dass sich die Narris ihnen wieder annäherten, ging Joan über die Treppe in den oberen Stock, um ihrem Vater bescheid zu geben. Dieser kam ihr bereits entgegen und sie informierte ihn. Auch er erzählte ihr noch einmal von Marlas Besuch sowie vom Treffen mit dem Präsidenten und seine Tochter glaubte, dass es nun besser werden würde. Anschließend ging Jacks Älteste in die Kantine, wo sie auf ihre Freundin Svenja Dubing traf, mit der sie verabredet war. Der Major informierte auch Dubing über die Nachricht der Narris und dann unterhielten sie sich darüber, was Joan, während ihrer Abwesenheit gemacht hatte. Kurz darauf verließen sie die Kantine wieder, um an der Oberfläche spazieren zu gehen.


    Am nächsten Tag kehrte der Präsident gegen 12 Uhr von einer Reise zurück und sofort, als er aus dem Hubschrauber gestiegen war, informierte ihn der Franzose, dass er die Information hätte. Was auch immer der Plan war, es sollte ihn drei Stunden stattfinden. Daraufhin wollte Williams von Patrice wissen, wie lange es dauern würde und sein Gegenüber meinte, dass es nur fünf Minuten seien. Zufriedener konnte Dave nicht sein und gab den Befehl, das Signal zu senden, wenn Philipe bereit sei. Drei Stunden später um kurz vor 15 Uhr war Joan wieder in ihrem Labor, um wieder ihrer Arbeit nachzugehen. Sie hatte sich informiert, was in ihrer Abwesenheit passiert war und wollte sich selbst darum kümmern, eine Liste von Geräten, die gefährlich waren, in den Computer einzugeben. Kaum hatte sie damit begonnen, klingelte das Telefon, welches sie abnahm und zwischen Ohr sowie Schulter klemmte, um weiter schreiben zu können. Nur Augenblicke später stoppte sie mit dem Tippen, verkrampfte sich etwas und hörte weiter zu. Nur Sekunden später legte sie auf, teilte ihrer Assistentin mit, dass sie kurz in den Gateraum müsse, um ihren Vater etwas zu geben und erklärte, dass sie die Liste weiter eingeben würde, wenn sie zurück ist. Dann verließ sie das Labor. Einige Etagen höher lief Svenja durch die Gänge, doch Niemand konnte sie sehen, dass sie einen Tarngenerator trug. Sie suchte eine Waffenkammer, die sich auf der Etage befand und holte sich dort eine Pistole, eine Gasmaske sowie eine neuartige Betäubungsgranate. Mit diesen Dingen folgte sie mehreren Abbiegungen und traf Jemanden, der sich hinter einer Ecke versteckte. Diesem Jemand gab sie die Pistole und meinte nur, dass er es nicht versauen soll und versteckte die anderen Utensilien unter ihrer Uniform. Sie drehte um und suchte den Überwachungsraum, der sich auf der gleichen Etage befand. An der Tür angekommen, klopfte sie, machte die Granate scharf, öffnete die Tür, rollte diese hinein und schloss die Tür wieder. Es war ein Plopp zu vernehmen und etwas Gas trat durch die Tür aus, doch dass konnte Svenja nicht schaden, da sie die Maske trug. Nach ein paar Minuten betrat sie dann den Überwachungsraum. Währenddessen bereiteten sich Jack und Sam darauf vor, durch das Gate zu gehen und die Narris zu treffen. Es gab eine vorbereitete Nachricht, die gesendet werden sollte, wenn etwas schief lief. Dann gingen Beide in den Gateraum.


    Inzwischen war das Gas wieder in der Granate verschwunden und Dubing hatte ihre Maske abgenommen. Die Mitarbeiter, die dort arbeiteten waren bewusstlos und die Betäubung würde noch etwa zwei Stunden anhalten. Wenn sie wieder erwachten, würden sie sich an nichts erinnern und arbeiteten einfach weiter, als wäre nichts passiert. Schnell manipulierte Svenja das System. Einige Aufnahmen stoppte sie und programmierte das System so, dass die Aufnahmen irgendwann wieder weiterlaufen würden. Die Aufnahmen vom Sicherheitsraum, der Waffenkammer und dem Kontrollraum löschte sie. Ohne eine weitere Spur zu hinterlassen, verließ sie wieder den Raum. Im Gateraum erreichten die beiden Kommandanten in diesem Moment die Rampe, um durch das offene Tor zu gehen. Kurz vor dem Tor hörten sie das Stahltor auf der rechten Seite, durch das ihre Tochter kam. Sie hielt ihren Vater auf und kaum hatte dieser sich zu ihr umgedreht, zog sie eine entsicherte Waffe und schoss schnell zwei Schüsse ab. Während ein ohrenbetäubendes Echo nachhallte brach der General zusammen, rollte die Rampe runter und blieb vor dieser auf dem Rücken liegen. Er hatte eine Schusswunde in der Brust und eine im Bauch. Das ganze lief so schnell ab, dass Sam gar nicht reagieren konnte. Sie starrte zu ihrem Mann und dann zu ihrer Tochter, von der sie nur wissen wollte, was sie getan hatte. Ohne darauf zu antworten richtete die junge Wissenschaftlerin ihre Waffe auf den Colonel und meinte, dass sie die Nächste sei, sich jedoch vorher von ihm verabschieden sollte. Schnell ging Sam zu ihrem Mann und sein Anblick ließ sie einen kleinen Schrei ausstoßen. Sofort versuchte sie die Blutungen mit ihren Händen zu stoppen, doch dies war bei zwei Schusswunden nicht so einfach. Auch Joan kam dazu. Voller Schock, was passierte rief Sam nach einem Arzt, doch ihre Tochter meinte höhnisch, dass er ihn nicht mehr brauchen würde. Dann war Jacks Stimme zu hören, doch dabei spuckte er Blut, da offenbar die Lunge getroffen war und suchte den Blickkontakt mit seiner Frau, doch diese sah ihn die ganze Zeit an. Sie versuchte ihn zu beruhigen, doch irgendwie kannte sie bereits die Wahrheit. Wieder hörte sie Joans Stimme, als diese kommentierte, dass er es verdient hätte. Während Sam zusah, wie ihr Mann versuchte krampfhaft etwas zu sagen, kam der Major wieder ein paar Schritte näher. Nur Sekunden später vernahm O’Neills Frau ein Klicken, denn anscheinend hatte ihre Älteste die Waffe wieder gesichert, nur um sie in diesem Moment wieder zu entsichern. Langsam schaute nun die zweifache Mutter auf, konnte jedoch nichts anderes mehr sehen, als den schwarzen Lauf der Pistole. Sie sollte tatsächlich die Nächste sein.



    Kapitel I: Die Zeit ist um Teil II

    Immer noch richtet der Major die Waffe auf ihre Mutter, die ihren Blick jetzt aber senkt und zu ihrem Mann sieht. Soll sie doch schießen. Was macht das jetzt noch aus? Ihr Mann liegt hier mit blutenden Wunden, die offenbar nicht zu stillen sind, auf dem Boden. Die Welt um sie herum kümmert sie jetzt nicht, sondern nur, dass ein Arzt kommt und ihrem Mann endlich helfen kann. Sie hatte auch zuvor schon gesagt, dass sie die Nächste sei. Mit einem Mal und ohne, dass sie jemals daran gedacht hat, bemerkt sie im Augenwinkel helle Funken, die Joan umgeben und diese einen Moment später zusammenbricht. Lautstark fällt auch die Waffe zu Boden. Die junge Wissenschaftlerin wurde mit einer Zat ausgeschaltet. Schnell schaut Sam zum Geschehen, doch das ist bereits vorbei. Gerade betreten zwei Soldaten, die Harriman wohl gerufen hat, den Gateraum. Einer von ihnen hat Joan ins Land der Träume geschickt und nun tragen Beide zusammen den Major hinaus. Auch das Tor hat Walter, nachdem er die Nachricht gesendet hat, abgeschaltet, doch auch das bemerkt Sam erst jetzt.
    „Sssaaammm“, krächzt O’Neill jetzt und bekommt die Aufmerksamkeit des Colonels zurück. Sie kann sehen, dass er dieses Mal sogar Blut spuckt. „Hör…mir…zu“, fordert er seine Frau auf und Blut läuft an seiner Wange entlang.


    „Sscchh. Nicht sprechen“, flüstert sie, wischt das Blut mit ihrem Daumen ab, streichelt aber weiterhin seine Wange und sieht auf. Sein Blut ist mittlerweile überall. Sie kniet sogar darin „Einen Arzt“, schreit sie nun mit Angst in ihrer Stimme und da greift Jack nach ihrer freien Hand. In seinem Blick kann sie erkennen, dass es wirklich ernst ist und langsam füllen sich ihre Augen mit Tränen.
    „Sie…dafür“, flüstert er stotternd und nimmt seine ganze Kraft zusammen. „…kann nichts. …ist…gut“, wispert er nun halbe Sätze und eine Träne läuft ihr über die Wange.
    „Nein. Bitte bleib bei mir“, fleht sie und da Jacks Kraft schnell nachlässt, hört sie nicht mehr, was er sagt. Sie beugt sich, bis ihr Ohr an seinem Mund ist, runter und versucht seinen Worten zu lauschen.
    „…dir sein“, kann sie gerade noch so verstehen, hebt leicht ihren Kopf und jetzt streckt er langsam seinen Arm aus, um mit seiner allerletzten Kraft ihre Wange zu streicheln. „Ich liebe dich“, kann er endlich einen ganzen Satz sagen und haucht ihn ihr zu, da sie immer noch nah an seinem Gesicht ist. Dann sackt er in sich zusammen, seine Hand fällt zurück auf den Boden, er schließt seine Augen und sein Kopf kippt zur Seite. Ihr Mann ist tot, doch so ganz kann die zweifache Mutter es noch nicht glauben und schüttelt leicht den Kopf. Schnell lässt sie eine der Wunde, die sie immer noch versucht hatte, mit ihren Händen zu stoppen, los und greift nach Jacks Schultern, wodurch sie sein Hemd auch dort mit Blut tränkt. Sie will es nicht akzeptieren. Eindringlich schüttelt sie am leblosen Jack und inzwischen laufen Tränen über ihr Gesicht.


    „Nein. Jack. Neeeeiiiinnnn“, schreit sie aus Leibeskräften, nachdem sie ihre Stimme wieder gefunden hat und wacht gleichzeitig in ihrem Bett auf. Kerzengrade sitzt sie im Bett, ist schweißgebadet und atmet schwer. Sofort sieht sie sich um, um sich zu vergewissern, wo sie ist und erkennt es als ihr Schlafzimmer. “Gott sei Dank. Nur ein Alptraum“, denkt sie, als sie die Umrisse des Zimmers erkennt. Langsam zieht sie ihre Beine an und klammert sich an ihnen fest, während sie versucht wieder zu Atem zu kommen. Sie beginnt zu wippen und starrt vor sich hin. Mit einem Mal stoppt sie und lugt zur linken Seite des Bettes und muss feststellen, dass sie lehr ist. Sie streckt eine Hand aus, um leicht über das Kissen zu streichen. Gerade ist ihr wieder bewusst geworden, dass es mit nichten nur ein Alptraum war. Ihr Atem hat sich inzwischen etwas beruhigt, so zieht sie ihre Hand zurück, sinkt deprimiert und traurig zurück in die Kissen und starrt auf die leere Seite des Bettes. Fast zwei Monate ist es jetzt her und noch immer hat Sam den Tod ihres Mannes nicht richtig verkraftet. So träumte sie Nacht für Nacht vom Mord an ihrem Ehemann, den ihre gemeinsame Tochter kaltblütig beging und hatte etwas in Gang gesetzt, was einfach nur unglaublich war. Ihre Älteste war tatsächlich dem Bösen verfallen, Sam hatte ihren Job aufgegeben, bevor sie gefeuert werden konnte und die Erde? Nun ja. Die Erde ist nicht mehr dieselbe. Der Präsident hat das Stargateprogramm unglaublich schnell einstellen können, das Tor an einen anderen Ort bringen lassen und die Erde abgeschottet. Er war schon lange nicht mehr derselbe, aber das wissen auch nur ein paar Leute aus dem Senat und Personen, die dem General und den Verbündeten, so banal das klingen mag, ihre Treue geschworen hatten. Oh, wie sehr wünscht sie sich, dass alles nur ein Traum war, doch es ist die bittere Realität.


    Mit einem Mal schreckt die Witwe hoch, denn das Telefon klingelt, doch sie sieht nur kurz auf die Uhr, die gerade acht zeigt und legt sich zurück, doch das Telefon klingelt weiter. Nach etwa drei weiteren Malen, endet es und Sams Stimme ist zu vernehmen. „Sprechen Sie nach dem Piep“, ertönt ihre Stimme über den Lautsprecher, des Anrufbeantworters, worauf der typische Ton folgt.
    „Sam? Bist du da?“, ist Janet zu hören. „Komm schon. Bitte nimm ab“, fordert sie ihre Freundin auf und wartet ein paar Sekunden. „Du kannst nicht ständig im Bett bleiben. Wir müssen langsam mal etwas unternehmen, aber das weißt du selber. Ich habe heute eine Nachricht erhalten. Alle militärischen Offiziere, die Mitarbeiter des SGC’s waren, sollen vor ein Kriegsgericht gestellt werden“, teilt die Ärztin mit. Erschrocken hebt die Wissenschaftlerin ihren Kopf und lauscht weiter Janets Nachricht. „McDogan vermutet, dass der Präsident das schön länger geplant hat. Bitte ruf mich zurück“, sind die letzten Worte von Janet zu hören und kurz darauf legt sie auf. Der ehemalige Colonel sinkt lustlos zurück ins Bett und denkt über die Worte nach. Sie hat nicht einmal Lust, sich gegen diesen Tyrannen zu wehren. Jetzt nicht mehr. “Gut, dass du das nicht mehr erleben musst“, denkt sie und ist keine Minute später wieder eingeschlafen.


    Kapitel II: Das Leben ruft

    Ein paar Stunden später


    Die Haustür geht auf und Schritte sind auf der Treppe zu hören, doch Sam schläft so tief, dass sie das gar nicht mitbekommt. Leise wird die Schlafzimmertür geöffnet und es nähert sich Jemand ihrem Bett. Schlagartig schreckt Sam nun aus dem Schlaf und ihrem erschreckten Ausdruck folgt ein erleichtertes Lächeln, denn Janet steht neben ihrem Bett.
    „Los, steh endlich auf“, fordert sie ihre Freundin sofort auf und zieht die Bettdecke zur Seite. „Du brauchst frische Luft.“
    „Nein. Ich will nicht“, murrt Sam und zieht die Bettdecke zurück. Die Ärztin schüttelt mit dem Kopf und setzt sich auf die Bettkante.
    „Ich weiß, wie du dich fühlst, aber du kannst dich nicht ewig hier verstecken.“
    „Ich kann es doch versuchen“, murmelt die Witwe in die Kissen.
    „Nein, dass kannst du nicht“, widerspricht ihre Freundin sofort. „Seit über einer Woche liegst du hier. Jetzt steh auf und wir gehen einen Kaffee trinken.“
    „Also schön“, ist ihre Antwort, strampelt sich von der Decke frei, steht auf und verschwindet im Bad. Erst jetzt, mit Blick in den Spiegel, bemerkt Sam, wie viel Kraft sie diese Monate gekostet haben muss, denn sie hat verheulte und Ringe unter den Augen.


    Schnell wäscht sie ihr Gesicht und legt so viel Rouge auf, dass sie schon wieder menschlicher aussieht. Danach zieht sie sich eine Jeans und einen Rolli an, da es noch immer frisch draußen sein muss.
    „Willst du zu ihr gehen“, möchte Janet wissen, als Sam wieder aus dem Bad kommt.
    „Wen besuchen?“, fragt sie, ohne ihre Freundin anzusehen und Janet rollt mit den Augen.
    „Vergiss es“, meint ihr Gegenüber dann und folgt der Witwe durch die Schlafzimmertür in den Flur.
    „Hast du etwas von Daniel gehört“, möchte die blonde Frau schon freundlicher wissen und geht die Treppe ins Wohnzimmer runter.
    „Ja, er ist wieder auf der Erde und wollte uns im Cafe treffen.“
    „Schön, dann lass uns gehen.“ Der ehemalige Colonel zieht sich eine Jacke über, nimmt den Wohnungsschlüssel von der Kommode, die neben der Tür steht und Beide gehen hinaus. Draußen in der Einfahrt steht Janets Auto neben dem Jeep, auf dessen Kühlergrill GMC zu erkennen ist, den Jack für seine Familie gekauft hatte. Sie brachte es noch nicht übers Herz den Wagen zu verkaufen, doch ein paar Dinge fragte sie sich schon. Wofür brauchte sie noch so einen großen Wagen, wenn sie nun allein wohnte?


    Die beiden Frauen steigen in Janets Wagen, ein silberner Ford Focus, verlassen das große Grundstück, auf dem nur noch eine einsame und traurige Frau wohnt und machen sich auf den Weg in die Stadt. Bis auf das Radio ist es sehr still im Auto, denn Sam beobachtet die Gegend, an der sie vorbeifahren und denkt an nichts. Lange kann sie nicht vor sich hinstarren, denn soeben fährt Janet, nach knapp zehn Minuten, auf den Parkplatz eines Cafes, das schon der Stammplatz der Ärztin geworden ist. Das Cafe Treloné hat erst vor kurzem aufgemacht und doch ist es sehr beliebt.
    „Wir sind da“, holt Janet die blonde Frau aus ihrer Starre und stellt den Motor ab.
    „Mhm“, ist Sams Antwort, steigt aus dem Wagen und beginnt zu lächeln, denn ein paar Meter von ihnen entfernt, steht Daniel und wartet auf sie. „Daniel“, freut sie sich und fällt ihm um den Hals.
    „Hi Süße“, begrüßt er sie und nickt Janet zu, die sich zu ihnen gesellt. „Wie geht’s dir“, fragt er, nachdem die Witwe die Umarmung gelöst hat.


    „Wie es Jemandem schon gehen kann, der seine halbe Familie verloren hat“, erklärt sie Schulterzuckend, worauf der Archäologe kurz zu Janet sieht, die ebenfalls nur mit den Schultern zuckt. Sie hat so etwas schon befürchtet. Ihre gemeinsame Freundin ist in Depressionen verfallen und kann, bis auf den tragischen Verlustes ihres Mannes und den hinterhältigen Verrat ihrer Tochter, an nichts anderes mehr denken.
    „Lasst uns reingehen“, schlägt Janet vor. „Es ist noch ziemlich frisch“, fügt sie hinzu und die Beiden nicken. Langsam verlassen die Drei den Parkplatz und betreten das warme und wohl duftende Cafe, das um diese Zeit weniger gut besucht ist. Rechts neben dem Eingang sitzen ein paar Pärchen und frühstücken.
    „Setzen wir uns dort hin“, deutet Fraiser nach links, neben dem Eingang. In einer Ecke, an großen Fenstern steht ein großer Tisch, der den Blick auf einen kleinen zugefrorenen Teich freigibt.
    „Meinetwegen“, ist Sam eher lustlos und folgt den Beiden. Kaum haben sie sich gesetzt, kommt auch schon eine Kellnerin.
    „Guten Morgen. Was darf ich Ihnen bringen?“, möchte die blonde Frau in einem höflichen Ton wissen.


    „Ich nehme einen Latte Macchiato“, bestellt O’Neill und sieht zu Janet, die links neben ihr sitzt.
    „Dasselbe.“ Die Kellnerin notiert die Getränke auf einem PDA ähnlichem Gerät und sieht zu dem Herrn in der Runde.
    „Einen normalen Kaffee“, ist Daniels Bestellung, nachdem er auf dem Tisch einen Zuckerstreuer entdeckt hat. Die Dame nickt, gibt das Getränk ein und wuselt sich durch die Tische davon.
    „Wie war dein Flug“, richtet sich die zweifache Mutter an den Archäologen, der rechts von ihr sitzt.
    „Lang natürlich. Wenigstens konnte ich den Transporter hierher nehmen“, fügt Jackson hinzu und Sam nickt verstehend, da die Benutzung der Transporter noch mehr eingeschränkt wurde. Sie sind nun so eingestellt, dass nur bestimmte Orte anwählbar sind, wo zuvor nur die Reichweite eingeschränkt war. Wie einfach es doch mal war, als diese Jemanden an jeden Ort bringen konnten.
    „Wie ist es da draußen so“, möchte sie weiter wissen.
    „Nicht gut. Die Narris haben seit…“, bricht Daniel ab. „Na ja. Sie haben unseren Besuch wieder verschoben.“ Die blonde Wissenschaftlerin schüttelt leicht den Kopf. Wenn Jack nicht getötet worden wäre, dann hätten sie längst ihren Besuch bei den Narris gehabt und wüssten sicher ein paar Dinge mehr. „Die Allianz bricht weiter auseinander“, berichtet der Archäologe weiter. „Es sind immer noch die Tok’ra und die Jaffa, die weiterhin zu uns halten, aber das ist auch nur noch eine Frage der Zeit.“


    „So…“, hören sie die Kellnerin, die sich mit den Getränken nähert. „…zwei Latte Macchiato und einen Kaffee“, verteilt sie die Kaffees auf dem Tisch, die Drei nicken ihr dankend zu und sie verschwindet wieder.
    „Weißt du, wie es Tamara geht?“, will der ehemalige Colonel nun wissen, denn sie hat ihre Jüngste nicht vergessen.
    „Soweit gut. Sie vermisst dich.“
    „Ich sie auch“, bekennt Sam traurig. „Wäre diese vertrackte Situation nicht, dann wäre sie sicher wieder hier bei mir.“
    „Bestimmt“, stimmt Janet zu und legt ihre Hand beruhigend auf Sams.
    „Was ist mit den Dorranan?“, erkundigt sich die Witwe, doch Jacksons Blick verheißt nichts Gutes.
    „Nichts. Kein einziges Wort.“
    „Verdammt“, ist Sam sauer. „Wir hätten etwas tun können, aber…“, unterbricht sie und senkt ihre Stimme. „…der Präsident wird immer bekloppter“, meint sie und sieht zu ihrer Freundin.
    „Er will alle Offiziere,…“, beginnt Janet zu erklären, da sie den Blick verstanden hat. „…die im Center gearbeitet haben, vor ein Kriegsgericht stellen“, fährt sie fort und dem Archäologen fällt die Kinnlade herunter.
    „Was? Das darf nicht wahr sein.“


    „Ich weiß und vor allem, welches Verbrechens haben wir uns schuldig gemacht? Die Galaxie erforschen zu wollen?“, stellt die blonde Frau eine rhetorische Frage.
    „Hast du eigentlich…“, will Daniel eine Frage stellen, merkt dann aber das leichte, aber energische Kopfschütteln von Fraiser.
    „Was?“, will O’Neill wissen und bemerkt den Blick der Ärztin.
    „Wenn du wissen willst,...“, beginnt sie, blickt noch einen Moment zu ihrer Linken und wendet sich dann dem Herrn zu. „…ob ich mit ihr gesprochen oder sie besucht habe, dann ist „Nein“ meine Antwort. Sie gehört nicht mehr zur Familie“, offenbart sie und trinkt einen Schluck von ihrem Latte.
    „Sam“, ist der Archäologe entrüstet. „Wie kannst du das sagen?“
    „Wieso sollte ich etwas anderes sagen?“, zuckt sie gleichzeitig mit den Schultern. „Das kann und werde ich nicht. Ich habe nur noch eine Tochter. Baster.“ Ihr Freund schüttelt den Kopf, denn die wissbegierige Wissenschaftlerin hat sich ganz schön verändert. Seit Jacks Tod ist sie nicht mehr die einfühlsame und verständige, sondern egozentrisch und kaltherzig. Vor allem ihrer Tochter gegenüber. Nun steht Mrs. O’Neill auf, da sie einen Moment für sich braucht. Um in Ruhe durchatmen zu können, stellt sie sich, mit verschränkten Armen, ans Fenster. Auch Janet und Daniel sagen nichts mehr, sondern nippen abwesend an ihren Kaffees. Währenddessen ist Sam in ihren Gedanken versunken und lässt die letzen Wochen noch einmal Revue passieren.


    Kapitel III: Der König ist gefallen

    Zwei Monate zuvor - Zurück im Gateraum


    Verzweifelt schüttelt der Colonel immer noch am leblosen Jack und Tränen laufen über ihr Gesicht. „Nein. Jack“, will sie es nicht wahr haben. „Neeeeiiiinnnn“, schreit Sam verzweifelt, rüttelt immer noch an ihrem Mann und erst jetzt kommt Janet mit einigen Pflegern und einer Rolltrage. Die Wachen haben Joan ja bereits weggebracht und eingesperrt. Wieder gibt die Wissenschaftlerin einen so markerschütternden Schrei von sich, dass die Ärztin sowie die Pfleger zusammen zucken.
    „Oh mein Gott“, kann Janet es nicht glauben, versucht aber klar zu bleiben und hockt sich hin, um den Puls des Generals zu fühlen, wobei auch sie sofort Blut an ihrer Hose hat. Diese ist inzwischen auf dem ganzen Boden und unter Jack verteilt. „Kein Puls. Schnell den Defibrillator“, ruft sie einem Pfleger zu, der ihn ihr sofort reicht und die Ärztin stellt ihn neben Jack auf den Boden. Sie beugt sich zu ihrer Freundin. „Sam, hör mir zu. Du musst ein bisschen Platz machen.“ Auch wenn Sam unter Schock steht, versteht sie es und rutscht nach hinten, so dass sie an der Wand zum Kontrollraum lehnt. „Also gut. Sauerstoff“, gibt die Ärztin einem zweiten Pfleger Anweisungen und der dritte Pfleger hält sich für Herzmassagen bereit. Die Ärztin schaltet den Defi ein, verteilt ein Gel auf den Paddles und hält diese an Jacks Brust. „Auf 300 laden“, richtet sie sich an den ersten Pfleger. Das ganze Blut, was sich unter Jack angesammelt hat, oder, was an Sams Kleidung ist, versucht sie zu ignorieren. Inzwischen ist aber auch der Kittel der Ärztin blutverschmiert.
    „Fertig.“


    „Und weg“, ruft Janet, während die Stromschläge Jacks Körper zucken lassen, doch nichts geschieht.
    „Nulllinie“, berichtet Pfleger Nummer 1, der den Monitor des Defibrillator beobachtet.
    „Auf 360 laden.“
    „Fertig.“
    „Und weg.“ Jacks Körper zuckt erneut zusammen und im selben Moment geht auch ein Ruck durch Sam, die das Geschehen von ihrem Platz beobachtet. Sie hat ihre Beine zusammengezogen und ihre Arme auf ihnen abgestützt, weil ihre Hände immer noch voll von Jacks Blut sind. Ihre Kleidung sieht jedoch auch nicht besser aus und so könnte man glauben, dass sie ebenfalls verletzt ist.
    „Immer noch Nulllinie“, hört sie nun, kann die Informationen aber nicht wirklich verarbeiten.
    „Noch mal 360“, versucht Janet alles, was sie kann, doch sie glaubt nicht, dass es funktioniert.
    „Fertig.“
    „Und weg.“ Wieder hebt und senkt sich der Körper durch die Stromstösse, doch auch dieses Mal zeigt sich keine Veränderung. „Er ist Tod“, flüstert Janet und legt die Paddles zurück in die Vorrichtung des Difibrillators. „Er war zu schwer verletzt“, versucht sie eher sich glauben zu machen, als den Anderen und wendet sich an den zweiten Pfleger, der zwischen den Wiederbelebungsversuchen versucht hat, den General, mit einer Atemmaske, zu beatmen. „Bringen Sie ihn in die Krankenstation. Ich komme gleiche nach“, gibt sie die Anweisung, während sie sich die blutigen Handschuhe so auszieht, dass die Außenseite innen ist und steckt diese in die Kitteltasche.


    Der Pfleger sowie seine Kollegen nicken, heben die Leiche auf die Trage, die sie schnell zusammengeklappt haben, bedecken ihn mit einem Tuch, fahren die Trage wieder aus und verlassen den Gateraum. Der Colonel hat gar nicht mitbekommen, dass Janet ihren Mann für Tod erklärt hat und er bereits weggebracht wird. Sie sitzt noch immer an der Wand und starrt auf die Stelle, wo Jack gerade noch lag. Jetzt, wo sein Körper weg ist, sind nur noch zwei Blutlachen sowie einige Fußabdrücke zu sehen.
    „Sam“, versucht Fraiser sie nicht zu erschrecken, obwohl ihr der Schock genauso tief in den Knochen sitzt, wie ihrer Freundin. „Sam“, tippt sie den Colonel an, die sie nun mit tränenerfüllten Augen ansieht. „Komm mit. Wir machen dich erst mal sauber“, spricht sie ganz ruhig und hilft Sam beim aufstehen, wodurch sie sich nun auch noch etwas Blut auf ihre Kleidung, unterm Kittel, holt. Im Grunde hätte die Ärztin die Hansschuhe nicht ausziehen brauchen. Langsam gehen die Beiden Schritt für Schritt Richtung Ausgang und bevor sie verschwinden, sieht Janet kurz zum Kontrollraum, wo Harriman ihnen nachsieht und Fraisers Blick verstanden hat, der ihm für die Hilfe, auch wenn es bereits zu spät war, danken soll. Das Stahltor schließt sich und es ist mucksmäuschenstill.


    Kapitel IV: Der ranghöchste Offizier

    Im Kontrollraum sind noch immer alle darüber geschockt, was sie soeben gesehen haben. Alle können froh sein, dass sie zu den Leuten gehören, von denen Harriman meint, dass sie vertrauenswürdig sind, denn sonst würde dieser Vorfall in Windeseile in den Nachrichten landen. Harriman dreht sich zu den Anderen, die langsam aus ihrer Starre kommen und flüstern.
    „Also…“, meint Walter während er selbst ein wenig durchatmet. „…was wir gerade gesehen haben, bleibt in diesem Raum. Sollte die Presse davon Wind bekommen, wird es ziemlich haarig. Verstanden?“ Alle nicken, da sie damit einverstanden sind. „Gut, dann wollen wir jetzt den Torraum sauber machen.“ Er wendet sich einem Soldaten zu. „Rufen Sie ein Team, dass Ordnung schafft. Wir müssen dem Colonel jetzt unsere volle Unterstützung geben.“ Alle nicken erneut und gehen wieder an die Arbeit, bzw. machen das, was sie in dieser Situation für richtig halten. Walter dreht sich wieder zur Scheibe. „Gott weiß, dass sie es brauchen wird“, flüstert er in sich hinein, doch schon Sekunden später schallt der Alarm los und wie gewohnt öffnet sich mit ihm das Tor. Nicht lange und der Computer erkennt, durch den Scann des Wurmlochs, vier Signaturen.


    „Wurmloch gescannt. Reisende erkannt. SG-14 ist unterwegs“, verkündet der Computer und der Chief sieht verwundert auf seine Uhr, nachdem er der Computerstimme gelauscht hatte. SG-14 ist über zwei Stunden zu früh, so geht er schnell in den Gateraum, während seine Kollegen anderen Arbeiten nachgehen. Im Gateraum angekommen, säubern bereits ein paar Mitarbeiter den Boden und Sekunden später taucht das SG Team auf der Rampe auf. Lieutenant Chester und Captain Dugan helfen Tom Ross, dem Wissenschaftler, da er offenbar am Fuß verletzt ist.
    „Tom hat sich den Fuß gebrochen“, berichtet Stan sofort, ohne die bedrückte Stimmung mitzubekommen und wundert sich im ersten Moment auch nicht, dass der General sie nicht erwartet.
    „In Ordnung“, kommt es vom Chevronguy, der zwei Soldaten herwinkt, die sich am rechten Ausgang postiert hatten. „Die Beiden werden ihn zur Krankenstation bringen.“ Jetzt bemerkt Stan, dass ein paar Mitglieder den Boden vor der Rampe sauber machen und sieht fragend zu Harriman.
    „Was…“
    „Nicht hier“, unterbricht Walter ihn Kopfschüttelnd. „Kommen Sie mit“, richtet er sich an den Major und deutet seinen Teammitgliedern an, ihm zu folgen. Diese lassen Tom langsam los, der mit den Soldaten Richtung Krankenstation humpelt und seine Kollegen entdecken daraufhin, beim näheren hinsehen, den blassen Blutfleck auf dem Boden. Die Fußabdrücke sind nicht mehr zu sehen. Die Vier gehen durch die Tür über den Gang, wo sie zwei Wachen, ihre Waffen und Westen mitgeben und dem Seargent weiter folgen.


    Auch wundern sich die Drei, warum es so still auf den Gängen ist, doch sie können sich noch keinen Reim daraus machen. Nicht lange und sie haben den Konferenzraum erreicht, wo O’Neills rechte Hand am Tisch stehen bleibt, der noch immer von den Personalakten überfüllt ist.
    „Harriman, was ist hier los?“, wird Stan ungeduldig und beobachtet den Chief vor sich.
    „Gehen wir ins Büro“, deutet der Angesprochene Richtung Büro. „Captain, Lieutenant, Sie warten hier.“ Verwundert nicken die Beiden, Stan folgt Walter daraufhin ins Büro und sofort, als der Major das Büro betreten hat, schließt Harriman die Tür. Einen Moment denkt er über seine nächsten Worte nach. „Der Zeitpunkt Ihrer Rückkehr kann unter diesen Umständen nicht passender sein“, erklärt Harriman, während er sich seitlich gegen den Schreibtisch lehnt und Oliver weiter in den Raum hineingeht.
    „Unter welchen Umständen denn?“, versteht der Teamanführer nicht, bleibt an den Stühlen stehen und dreht sich zur rechten Hand des Generals.
    „Nun Major, ich muss Ihnen das Kommando über die Basis erteilen“, erklärt Walter, nachdem er noch einmal durchgeatmet hat.
    „Was“, ist Stan fassungslos, was sonst sicherlich anders gewesen wäre, wenn der General oder der Colonel ihm das gesagt hätten. „Was ist passiert.“ Sein Gegenüber senkt den Blick, weil er es genau jetzt und hier aussprechen muss und damit nichts mehr so sein wird, wie es war. Nach einem kurzen Augenblick sieht er wieder auf, schaut dem Major in die Augen und holt tief Luft.


    „Der General…Er ist tot.“ Ungläubig zieht Oliver seine Augenbrauen nach oben, denn er glaubt nicht, was er gerade gehört hat.
    „Soll dass ein Witz sein? Los sagen Sie mir, dass es nur ein Witz war“, fordert er von seinem Gegenüber, doch der Chevronguy schüttelt mit dem Kopf.
    „Tut mir leid Major. Es ist wahr.“
    „Oh mein Gott“, kann er es gar nicht glauben und geht im Raum auf und ab. „Wann? Wie?“, will er dann wissen und bleibt stehen.
    „Es ist keine fünf Minuten her.“
    „Wie bitte? Vor fünf Minuten.“ Stan sieht durch die Scheibe, die zum Konferenzraum führt, die auch den Blick auf die große Panoramascheibe frei gibt und denkt nach. „Ist es etwa im Gateraum passiert“, will er dann wissen und Harriman nickt, was der SG-14 Teamführer im Augenwinkel erkennt. „Und wer war es?“, fragt er weiter, doch Walter sagt nichts, bis Stan ihn wieder eindringlich ansieht. „Wer?“
    „Joan“, ist das Einzige, was der Chief sagen kann und jetzt weiß Stan gar nicht mehr, was er sagen soll. Der General ist tot und seine eigene Tochter hat ihn umgebracht. Der Major dreht sich von Walter weg und geht erneut im Raum auf und ab.
    „Wieso macht sie so etwas?“
    „Das wissen wir nicht, aber bevor sie dem Colonel ebenfalls etwas antun konnte, hat eine Wache sie ausschalten können.“


    „Sie wollte ihre Mutter auch erschießen?“ Sein Gegenüber nickt erneut.
    „So sah es aus.“ Stan fasst sich an den Kopf, denn er weiß nicht, was er jetzt machen, geschweige denn sagen soll. Ihn quälen so viele Fragen, doch ihm ist auch klar, da der Colonel mit größter Wahrscheinlichkeit unter Schock steht, dass er jetzt das ranghöchste Mitglied im Stützpunkt ist. Er hätte sich nie träumen lassen, dass er wegen so einer Situation das Kommando bekommen würde.
    „Also gut“, kommt es nach ein paar Minuten der Stille, in der Oliver nachgedacht hat. „Wissen Sie, wie es dem Colonel geht“, möchte er wissen, ohne dass er vom Boden aufsieht und geht erneut im Raum umher.
    „Sie steht natürlich unter Schock und befindet sich auf der Krankenstation.“
    „OK. Da soll sie vorerst unter Dr. Fraisers Aufsicht bleiben. Ich muss den Präsidenten darüber informieren.“
    „Aber…“, will Harriman widersprechen.
    „Ich weiß“, kommt es von Stan, der genau weiß, was der Chief ihm gerade sagen wollte. Oliver bleibt stehen und sieht seine neue rechte Hand an. „Wir müssen ihn darüber informieren, bevor er es über die Presse oder sonst wie erfährt. Keine Angst“, fügt er hinzu, als er Walters besorgten Blick bemerkt. „Ich bin auf General O’Neills…bzw. ich war auf seiner Seite“, berichtigt er sich. „Er hat mir davon erzählt, weil er ohnehin wusste, dass er mir und meinem Team vertrauen kann.“ Erleichtert nickt Harriman, da er einige der Teams noch nicht überprüfen konnte. Auch wusste er nicht, dass der General selbst mit Major Stan gesprochen hatte und ihn teilweise über die Situation informierte.


    „Gut zu wissen“, ist der Chief erleichtert.
    „Als erstes müssen wir…“, scheint Oliver bereits jetzt mit der Rolle zu Recht zu kommen. „…jetzt herausbekommen, warum Joan das getan hat und wie vielen Leuten wir vertrauen können.“
    „Verstanden“, ist sein Gegenüber einverstanden. „Dr. Fraiser wird sicherlich Joan untersuchen wollen, um den Grund ihres Handelns herauszubekommen“, teilt er seine Vermutung mit und Stan nickt.
    „Ich werde dann den Präsidenten benachrichtigen, obwohl ich glaube, dass er es schon längst durch seine Quellen, die er im Center hat, erfahren hat.“
    „Da bin ich mir nicht so sicher“, meint der Chief. „Er hatte dem General versichert, dass er sich von ihm informieren lassen würde.“ Nachdenklich geht der Teamführer ein Stück durch den Raum, bis er an der Scheibe steht und seine Teamkollegen beobachtet, die sich nebenan an den Tisch gesetzt haben und nun heimlich die Unterlagen beäugen. „Wissen Sie Harriman, nach allem, was in den letzten sechs Monaten passiert ist, glaube ich nicht eine Sekunde, dass sich der Präsident darauf eingelassen hat.“ Er dreht sich wieder um. „Tun wir von jetzt an einfach mal so, als wären wir nur noch auf uns allein gestellt und Informationen, die wir kriegen sollten, genauestens beleuchten, bevor wir diese verwenden“, gibt der neue Kommandant bekannt, woraufhin Walter etwas perplex ist, denn so gründlich hätte er den Major nicht vermutet. „Was ist? Hat es Ihre Sprache verschlagen?“


    „Ähm…“ Leicht schüttelt Walter den Kopf. „Nein.“
    „Gut, denn das will ich nicht hoffen,…“, schüttelt Oliver nun gleichzeitig den Kopf. „…da ich vor allem Ihre Hilfe brauchen werde. Sie wissen, wem wir trauen können“, ist es eine Feststellung. „Bitte geben Sie mir eine Liste von diesen Personen und finden Sie einen Weg, dass ich mich mit diesen Leuten verständigen kann, ohne dass es ein potenzieller Spion mitbekommen kann“, hat er bereits diesen Plan gefasst.
    „OK.“ Walter geht einen Schritt auf die Tür zu, bleibt dann jedoch stehen, da ihm etwas eingefallen ist. „Wie wäre es mit den Gedankenfunkgeräten. Dr. Lee kann sie bestimmt so modifizieren, dass sie nicht geortet werden können, außer, wenn Sie das möchten“, schlägt Walter vor und ist von sich selbst überrascht.
    „Sehr gut.“ Grübelnd legt Stan einen Finger auf seinen Mund, geht ein paar Schritte im Raum umher, da er noch etwas anderes im Sinn hat, aber nicht weiß, ob das klappt. „Lassen Sie Dr. Lee ausprobieren, ob er die Funkgeräte mit den Sensoren verbinden kann, damit wir immer wissen, wo unsere Leute sind.“
    „Mach ich.“


    „Gut. Veranlassen Sie außerdem, dass der Kontrollraum und andere wichtige Stationen von unseren Leuten bewacht werden. Nur Leute, die sich mit uns über die Funkgeräte verständigen können, dürfen die Stationen betreten. Und natürlich ranghöher als ein Colonel.“ Schon wieder sieht Walter von Stans Ideen geplättet aus, denn er glaubt, dass nicht mal der General auf so eine Idee gekommen wäre.
    „Alles klar. Noch etwas Sir?“, fragt Harriman dann noch einmal vorsichtshalber und bemerkt wieder den nachdenklichen Blick des Majors.
    „Ich denke für den Moment ist das alles, aber überwachen Sie doch noch die Nachrichten und sagen Sie mir bescheid, sobald etwas Seltsames berichtet wird.“
    „Ja Sir“, antwortet Harriman, geht zur anderen Tür und Richtung Aufzug, während Stan langsam in den Konferenzraum rüber geht und seine Teamkollegen hastig von ihren Stühlen springen.
    „Alles in Ordnung Oliver“, möchte Will, sein Stellvertreter des Teams, wissen und Stan schüttelt mit dem Kopf.
    „Nichts ist in Ordnung. Ich werde eure Hilfe brauchen.“
    „Was ist denn passiert?“, möchte nun Max wissen.
    „Der General ist ermordet worden. Von seiner Tochter.“
    „Was“, kommt es von Beiden gleichzeitig.


    „Wie…“, möchte Will eine Frage stellen, doch er stoppt, als Stan ihn durch das heben seiner rechten Hand, davon abbringt, denn der Major möchte jetzt keine Fragen beantworten.
    „Ich weiß, ihr habt Fragen, die hab ich auch, aber wir können sie später stellen. Wichtig ist jetzt, dass wir dem Colonel helfen. Ich möchte, dass ihr zu Harriman geht. Er wird euch erklären, was wir vorhaben. Helft ihm, so gut ihr könnt.“ Eifrig nicken die Beiden und verlassen den Konferenzraum durch die Tür Richtung Aufzug, da sie hoffen, den Chief noch zu erwischen.
    „Was für ein Tag“, kommentiert Oliver, schüttelt leicht den Kopf, dreht sich auf dem Absatz um, kehrt in das Büro zurück und schließt die Tür hinter sich. Das Nächste, was er zu tun hat, fällt ihm nicht gerade leicht. Schritt für Schritt und ein paar Mal durchatmend nähert er sich dem Schreibtisch sowie sich dem darauf befindlichem roten Telefon. Etwas zögernd hebt er den Hörer ab, wählt die Nummer und lauscht.
    „Vorzimmer des Weißen Hauses“, hört er daraufhin eine weibliche Stimme.
    „Hier ist Major Stan aus dem SGC. Ich müsste den Präsidenten sprechen“, antwortet er und sinkt langsam in den Stuhl hinter sich.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel V: Unter Schock
    Kapitel VI: Der nächste Zug
    Kapitel VII: Die Lüge
    Kapitel VIII: Provokation
    Kapitel IX: Ausgelaugt

  2. Danke sagten:


  3. #2
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Ich kann und will es nicht glauben, dass Jack tot ist, und dass Sam mit Joan gebrochen hat. Irgend etwas muss mit Joan passiert sein, und dass Janet das auch in 2 Monaten noch nicht annähernd rausgefunden hat, wundert mich ebenso.

    Auch die Sache mit dem Kriegsgericht deutet für mich ganz massiv auf ein böses Komplott gegen die Erde. Denn genau dieses Abschotten des Planeten kann doch nur den Zweck haben die Hintermänner des Komplotts vor einer Aufdeckung durch die Allieerten zu schützen.

    Ebenso verstehe ich im Moment nicht wieso Tamara und Jacob nicht bei Sam sind. Es wäre doch naheliegend, dass sie verständigt wurden vom Tod des Vaters, bzw. Schwiegersohns und danach sofort auf die Erde kommen um Sam beizustehen. Oder wurde auch das unterbunden, weil die Tokra spüren könnten was mit Joan passiert ist, und wie sie veranlasst wurde das zu tun was sie getan hat, so es sich überhaupt um die echte Joan handelt.

    Alles in Allem ist wieder für jede Menge Spannung gesorgt und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
    Geändert von Angelika (03.06.2013 um 23:00 Uhr) Grund: Tippfehlerkorrektur

  4. #3
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Hi,

    ich denke der Überraschungseffekt ist eingeschlagen. Ob etwas mit Joan passiert ist, wird sich noch zeigen und das Kriegsgericht ist auch so eine Sache, die noch gelüftet wird. Was Tamara und Jacob angeht kommt in den nächsten Kapiteln. Der Sprung nach vorn, dass zwei Monate vergangen sind, soll nur zeigen, dass sich alles nicht so schnell klären konnte. Ich bin ja, als Sam, Janet und Daniel im Cafe waren, wieder zurückgegangen und habe die Dinge weiter geschildert. Also, noch ist nicht aller Tage Abend.

  5. #4
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Auch wenn sie unter Schock steht, wäre eigentlich Sam ranghöchster Offizier und müsste das Kommando übernehmen, anstelle eines Majors.
    Zudem ist Walter nur ein Chief Master Sergeant und kann keine Befehle erteilen, geschweige denn einem Lieutenant oder Captain das Warten vor der Tür befehlen.
    Und das Kriegsgericht... da müssen sie aber einen guten Grund haben, denn die Verfahren sind öffentlich und es gibt sogar eine Jury...
    Etwas anderes wäre eine Militärtribunal.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

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  6. #5
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Vielen Dank für das FB.

    Ich hoffe, dass dir die Kapitel, trotzt der Dinge, die du aufgezählt hast, dennoch gefallen. Als ich das geschrieben habe, musste ich unweigerlich an bestimmte Begebenheiten denken, wo Leute, die eigentlich ein Kommando führen müssten, emotional jedoch involviert waren, das Kommando so lange abgegeben haben, bis es ihnen wieder besser ging. Das Sam emotional involviert ist ja wohl kaum zu bestreiten.

    Außerdem hat der Major nicht vollkommen das Kommando, sondern greit ihr unter die Arme, auch, wenn das nicht so rüberkommt. Ich weiß, dass du dich sehr für die militärischen Verfahren interessiert, aber ich habe hier einfach mal gedacht, dass Walter die rechte Hand von Jack war, auch, wenn sein Rang nicht sehr hoch war. Ich glaube nicht, dass es im SGC auch nur einen Mitarbeiter gibt, der etwas gegen Harriman hat. Er wird meiner Meinung nach respektiert und daher sagt bestimmt keiner etwas. Es hat vielleicht wie ein Befehl geklungen, aber es war auch mehr eine Bitte. Was das Kriegsgericht angeht, weiß ich inzwischen, dass dies wie das Militärgericht ist. Ich verrate schon mal, dass diese Verhandlung öffentlich sein soll, dafür aber von mehreren Richtern geführt wird. Also eine Mischung aus Militärgericht und Militärtribunal.

  7. #6
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Dieses Mal kommen die neuen Kapitel bereits einen Tag früher. Vielen Dank an die FB-Schreiber und Colonel Maybourne hat micht, wie einige Mal zuvor, auf einige Punkte aufmerksam gemacht. Danke auch dafür. Viel Spaß mit den nächsten Kapiteln.


    Kapitel V: Unter Schock

    Zur selben Zeit kümmert sich Janet gerade in der Krankenstation um Sam, die sie vor etwa zehn Minuten hierher gebracht hat. Sie half ihrer Freundin sich sauer zu machen, da sie überall Jacks Blut hatte, gab ihr andere Kleidung und verhalf ihr auf ein Krankenbett, wo sie immer noch liegt. Erst wollte Janet ihr etwas zur Beruhigung geben, doch das hätte sicherlich nicht viel geholfen, stattdessen hätte es bestimmt einiges verschlimmert. Auch die quirlige Ärztin ist noch immer geschockt über das was sie im Gateraum gesehen und erlebt hatte. Sie musste ihren Freund für Tod erklären und konnte nicht begreifen, warum es dazu gekommen ist.
    „Doktor“, holt sie Jemand aus den Gedanken, da sie vor Sams Krankenbett steht und diese beobachtet. „Doktor“, hört sie erneut, dreht sich um und ihr Gegenüber steht Harriman.
    „Chief, was gibt es?“
    „Nun…“, beginnt Walter, doch dann fällt auch sein Blick auf den Colonel und er hat vergessen, was er eigentlich wollte.
    „Chief?“
    „Hm“, bemerkt Harriman, dass er den Colonel anstarrt und kann sich aus der Starre lösen. „Ähm ja. Entschuldigung Ma’am. Major Stan ist ja vor ein paar Minuten gekommen“, will er sie informieren.
    „Ja, ich weiß“, unterbricht sie ihn sofort. „Mr. Ross geht es besser. Er schläft“, fügt sie erklärend hinzu.


    „Gut, aber deswegen bin ich nicht hier“, entgegnet der Chevronguy. „Ich habe dem Major das Kommando übergeben und er möchte nun ebenfalls, dass Sie Major O’Neill untersuchen und herausfinden, warum sie das getan hat.“
    „Oh. Natürlich“, nickt Fraiser sofort. „Das hatte ich sowieso vor“, lässt sie daran keinen Zweifel offen, woraufhin Harriman nickt, da er damit schon gerechnet hat, auch wenn die Ärztin nicht alles im Gateraum gesehen hatte.
    „Sie ist auf Ebene 22 unter Bewachung“, teilt er ihr mit.
    „Alles klar. Danke.“ Harriman nickt erneut und sieht wieder zu Sam.
    „Wie geht es ihr?“ Die Ärztin folgt seinem Blick.
    „Sie steht unter Schock, aber sie hat sich etwas beruhigt und ist vor ein paar Minuten eingeschlafen. Vielleicht hilft es ihr.“
    „Hoffentlich. Das hoffen wir alle“, zeigt der Chevronguy seine Besorgnis. „Sagen Sie Bescheid, wenn es etwas Neues gibt“, bittet Walter und Janet nickt.
    „Das werde ich.“ Walter dreht sich um, geht Richtung Tür, aber ihm ist noch etwas eingefallen und darum dreht er sich noch einmal um.
    „Doktor Fraiser?“
    „Ja?“, wundert sich Janet, dass er noch nicht gegangen ist und sieht wieder zu ihm, da sie wieder zu ihrer Freundin gesehen hat.
    „Wissen Sie, was mir gerade eingefallen ist. Der General hatte doch Naniten in seinem Blut. Die hätten seine Schusswunden doch reparieren können“, bemerkt er kurzerhand, lässt die Ärztin jedoch mit dieser Erkenntnis stehen und verlässt die Krankenstation.


    Wie vom Donner gerührt starrt Janet durch die offene Tür auf den Gang. Warum ist ihr das nicht aufgefallen? Es muss einen Grund geben, warum die Naniten versagt haben. Schnell sieht sie sich um und entdeckt Schwester Mary, die sich um Mr. Ross, der vier Betten weiter rechts liegt, kümmert.
    „Mary“, ruft sie die Schwester herbei, die das Klemmbrett, in ihrer Hand, neben Tom auf einen Tisch legt und zu der Ärztin eilt.
    „Ja Dr. Fraiser?“
    „Ich möchte, dass Sie den General auf eine Autopsie vorbereiten.“
    „Wir wissen doch, wie er gestorben ist“, ist die Krankenschwester stutzig.
    „Widersprechen Sie mir nicht. Bereiten Sie ihn einfach vor. Ich komme nach“, wird Janet etwas brummig und die Schwester nickt schnell. „Ach und nehmen Sie Blut ab. Ich will es untersuchen.“
    „Verstanden“, antwortet Mary und verschwindet in einen Raum, auf dessen Tür „Zur Leichenhalle“ steht. Diese Halle ist zwar keine Richtige Halle, aber sie wurde vor einem halben Jahr eingerichtet, nachdem bei dem Überfall so viele Menschen getötet wurden.
    „Nein. Nein“, hört sie mit einem Mal eine unruhige Stimme. Es ist Sam, die einen Alptraum hat und unruhig in ihrem Bett liegt. Janet geht sofort zu ihr, um nach ihr zu sehen. „Nein. Geh nicht. Jaaacccckkkk“, schreit sie dann plötzlich und schreckt aus dem Schlaf auf. Nervös sieht sie sich um und will sofort vom Bett aufstehen, doch ihre Freundin ist schnell genug, um sie zurückzuhalten.


    „Schon gut Sam. Du hasst nur geträumt“, will sie den Colonel beruhigen und schiebt sie leicht zurück aufs Bett, so, dass sie nun aufrecht sitzt.
    „Janet was mache ich hier?“, ist die Wissenschaftlerin völlig verwirrt und sieht die Ärztin fragend an. Diese hatte vermutet, dass, durch den Schock, eine kurzzeitige Amnesie ausgelöst werden würde, doch nun weiß sie nicht, was sie ihrer Freundin sagen soll, da es eingetreten ist.
    „Erzähl mir, was du geträumt hast“, geht sie es von einer anderen Seite her an und Sam greift sich an den Kopf.
    „Ich weiß nicht mehr,…“, versucht sie sich zu erinnern „…aber ich glaube es war…“, bricht sie ab und starrt auf das Bett, als wolle sie hindurch sehen.
    „Und“, möchte Janet sanft wissen, wobei ihr auch im selben Moment, nachdem Sam zu ihr aufgesehen hat, ein eiskalter Schauer über den Rücken läuft, denn der bleiche Gesichtsausdruck ihrer Freundin, könnte sie denken lassen, dass der Colonel ebenfalls tot ist.
    „Er ist tot“, sagt sie daraufhin tonlos, als sind all ihre Emotionen aus ihr gewichen. „Jack ist tot.“ Langsam lässt Janet sie los, da sie beruhigend die Schultern ihrer Freundin festgehalten hat, doch Sams Blick macht der Ärztin Angst.
    „Es tut mir leid“, erklärt Fraiser mitfühlend und senkt den Blick. Eine einzelne Träne läuft dem Colonel über die Wange, doch sie bemerkt es gar nicht. Entschlossen steht sie dann auf, rückt ihre Uniform gerade und sieht die Ärztin an.


    „Du hasst daran keine Schuld, sondern einzig und allein diese Verräterin.“ Geschockt sieht Janet auf, denn sie glaubt kaum, was sie da hört.
    „Sie ist deine Tochter“, ist Janet fassungslos, dass Sam so spricht. In diesem Augenblick ist Janet froh, dass Niemand sonst in der Nähe ist und das hören kann, auch wenn Tom Ross in der Nähe, schlafend, in einem Bett liegt.
    „So Jemand gehört nicht zur Familie. Sie hat mich, ihre Schwester und…“, stoppt sie. „…und…“, versucht sie es erneut. „So einen Verrat dulde ich nicht“, ist sie entschlossen und sieht zornig zur Ärztin. „Wo ist sie?“ Ihr Gegenüber schüttelt mit dem Kopf. „WO IST SIE“, brüllt der Colonel so laut, dass Janet vor lauter Schreck fast von der Bettkante fällt.
    „Also gut, aber bitte versprich mir, dass du nichts Dummes tust“, meint sie, hebt leicht abwehrend die Hände und steht auf.
    „Hah, dass hätte sie wohl gern, aber diese Genugtuung gebe ich ihr nicht.“ Ungläubig schüttelt Janet den Kopf, denn sie kann nicht glauben, dass Sam zu einer rasenden Furie geworden ist. Eigentlich war sich die Ärztin bis vor ein paar Minuten noch unschlüssig, ob sie ihre Freundin glauben sollte, dass Joan am Tod ihres Vater Schuld hat. Erst als Walter die Krankenstation betreten hatte und ihr vom Vorschlag des Majors berichtet hatte, konnte sie es glauben. Deswegen erschreckt sie nun Sams Verhalten und dass sie Joan verstößt zutiefst. Vor Allem, da sie weiß, wie die Familienverhältnisse bisher waren. Eine innigere Verbundenheit hatte sie nie erlebt.
    „Ebene 22“, sagt sie dann nur und ohne ein weiteres Wort verschwindet Sam in Windeseile aus der Krankenstation. „Was ist nur mit ihr passiert. Von einer netten Frau und Mutter zu einer…Na ja, was auch immer.“ Schnell geht sie rüber zu einem Telefon und ruft den Major an.


    Kapitel VI: Der nächste Zug

    Oval Office (ein paar Minuten früher)


    In Weißen Haus ist gerade Philippe Patrice auf dem Weg zum Oval Office, da er eine wichtige Nachricht für den Präsidenten hat. Soeben öffnet er die Geheimtür und betritt das Büro.
    „Sir. Es gibt Neuigkeiten“, beginnt er sofort, doch Dave, der am Fenster steht rührt sich nicht.
    „Ich weiß Philippe. Kommen Sie nur herein“, winkt er seinen Freund heran, als er sich zu ihm umgedreht hat. „Gerade kam die Bestätigung. Das Programm ist voll aktiviert worden und hat unsere zweite Stufe erfolgreich durchgeführt“, gibt Williams an und soeben steht Phillippe vor dem Schreibtisch.
    „Genau deshalb bin ich hier“, nickt der Franzose sofort. „Meine Quelle hat mir genau dasselbe berichtet. Soll ich es nun wieder deaktivieren?“
    „Nein, dass wird nicht nötig sein. Nicht lange und wir haben unseren perfekten Soldaten“, kommentiert der Präsident und bekommt erstaunten Blick von Patrice.
    „Sie wollen einen perfekten Soldaten schaffen?“, wirkt der Franzose überrascht.
    „Das habe ich bereits“, macht sein Gegenüber deutlich „Schlummernd hat er gewartet, bis die Zeit gekommen ist. Alles wird er tun und niemals widersprechen“, offenbart Williams und dreht sich erneut zum Fenster. „Vermutlich wird er nicht sofort zu uns stoßen können.“
    „Natürlich. Stufe drei“, wirft Philippe ein.
    „Sie haben es erfasst. Führen Sie sie aus“, befiehlt er dann lächelnd.
    „Sofort Sir“, neigt der Franzose schnell seinen Kopf.
    „Vergessen Sie nicht. Ein Versagen kann ich nicht dulden“, erinnert er ihn daran.
    „Verstanden“, antwortet Philippe, dreht sich um und verlässt den Raum durch die Geheimtür.
    „Schon bald gehört sie mir?“, grinst er vor sich hin und sieht weiter aus dem Fenster.


    Kapitel VII: Die Lüge

    Gegenwart (Kurz nach Janets Telefongespräch mit Major Stan)


    Aufgeregt taucht Harriman soeben im Konferenzraum auf und klopft an der Tür zum Büro.
    „Herein“, hört er und öffnet die Tür.
    „Sir, wir haben ein Problem.“
    „Nicht nur eins“, erwidert Stan, der im Stuhl sitzt, nachdenklich vor sich hin starrt und den Telefonhörer langsam auf die Gabel legt.
    „Dr. Fraiser hat mich gerade angerufen“, erklärt er, ohne richtig Walters Verhalten zu bemerken und sieht dann zu ihm auf. „Sie meinte, dass der Colonel nicht mehr sie selbst sei. Sie ist auf dem Weg zum Major.“
    „Verstehe, aber Sie müssen sich das ansehen“, ist Walter noch immer sehr aufgeregt und deutet ihm mit in den Konferenzraum zu kommen.
    „Ich komme ja“, meint Stan nickend und steht vom Stuhl auf. Beide gehen rüber, wo gerade ein großer Bildschirm herein geschoben und vor das Büro gestellt wird. Oliver und Harriman gehen um den Bildschirm herum, der sich einschaltet und eine blonde Nachrichtensprecherin von CNN zu sehen ist. Es ist dieselbe Sprecherin, die über die Pressekonferenz berichtet hat. Stan ist gespannt was kommt, lehnt sich gegen den Tisch und verschränkt die Arme.
    „Für alle, die gerade erst einschalten. Das laufende Programm wurde für diese Sondersendung unterbrochen“, gibt sie die kurze Information. „Vor ein paar Minuten haben wir eine Meldung erhalten, dass sich im Stargatecenter ein tragischer Vorfall zugetragen hat. Der Kommandant des SGC’s ist tot.“


    „Das darf nicht wahr sein“, glaubt Stan es nicht und sieht zu Harriman. „Wie haben die das so schnell rausbekommen“, sieht er den Seargent fragend an, doch dieser zuckt nur mit den Schultern. „Es muss Jemand im Center geredet haben“, gibt Oliver eine Vermutung ab und lauscht weiter der Nachrichtensprecherin.
    „Diese Meldung ist noch unbestätigt, aber wir halten Sie weiter auf dem Laufenden“, berichtet die blonde Sprecherin, bis ihr eine Sekunde später ein Zettel zugesteckt wird. „Einen Moment. Wir bekommen soeben eine weitere Meldung herein.“ Die Sprecherin liest kurz den Zettel, sieht etwas nachdenklich aus und setzt dann einen mitleidigen Blick auf. „Nun… Meine Damen und Herren. Dies ist eine offizielle Bestätigung aus dem Weißen Haus. Heute Nachmittag gegen 15 Uhr beging General O’Neill Selbstmord.“ Den Beiden, vor dem Bildschirm, fällt die Kinnlade runter. Sie glauben einfach nicht, was die Nachrichtensprecherin gesagt hat.
    „Selbstmord“, wiederholt Stan. „Wie können die so eine Lüge erzählen? Vor allem, warum tischt der Präsident der Presse so eine Lüge auf. Was hat er davon?“, versteht der Major nicht.


    „Wie wir ebenfalls erfuhren,…“, dringt die Stimme der Sprecherin wieder an sein Ohr. „…soll der General unter starken Depressionen gelitten haben und war deshalb auch in medizinischer Behandlung. Zweifellos waren der Überfall des Systemlords und die Schwierigkeiten mit den Verbündeten der Auslöser. Der Präsident wird heute gegen 19 Uhr eine Pressekonferenz abhalten und genauere Details preisgeben, doch jetzt ist unser Mitgefühl bei der Familie und den Freunden des Generals. Wir werden Sie weiter auf dem Laufenden halten. Danke“, verabschiedet sich die Sprecherin und sprachlos schaltet Harriman den Bildschirm ab, während sein Vorgesetzter auf seine Uhr sieht.
    „Ich muss sofort mit dem Präsidenten sprechen“, starrt Stan weiterhin auf seine Uhr, während er seiner rechten Hand die Anweisung gibt. „Ich möchte den Grund für diesen Unsinn erfahren“, meint er dann, sieht auf und reibt sich das Handgelenk mit der Uhr. „Wir haben nicht viel Zeit“, flüstert er dann eher zu sich selbst.
    „Jawohl.“
    „Ich bin auf Ebene 22“, meint Stan, der wieder den Bildschirm anstarrt, sich dann langsam von ihm löst und durch die Tür verschwindet. Derweil geht Walter ins Büro, nimmt den Hörer des roten Telefons und beginnt zu telefonieren.


    Kapitel VIII: Provokation

    Seit ein paar Minuten irrt Sam auf Ebene 22 umher, da sie die Arrestzelle von Joan finden will. Was sie nicht weiß, ist, dass Janet ihr gleich nach dem Anruf beim Major gefolgt ist, denn sie möchte sicher gehen, dass ihre Freundin keinen Unsinn macht. Soeben hat Sam die Arrestzelle gefunden, vor der zwei bewaffnete Wachen stehen und keine Minute später trifft auch Janet ein, die sofort versucht ihre Freundin aufzuhalten.
    „Sam, du solltest lieber in dein Quartier und dich ausruhen“, schlägt Janet vor, doch der Colonel ist stur und geht zielstrebig auf die Tür zu.
    „Machen Sie die Tür auf“, befiehlt sie der rechten Wache, der zwar zu den Leuten gehört, denen der General vertrauen konnte, dieser jedoch unsicher zu der Ärztin sieht. Ihm gefällt der Ausdruck in Sams Gesicht nicht. „Machen Sie die verdammte Tür auf“, brüllt sie schon fast, woraufhin die Wache nachgibt, seine Zat aus dem Halfter holt und seine Chipkarte durch einen Scanner, rechts neben der Tür, schiebt. Ein Piepen zeigt, dass die Karte akzeptiert wird und die Tür öffnet sich einen kleinen Spalt. Der Colonel dreht sich zu Janet, die um sie herumgegangen ist und nun links neben ihr und der zweiten Wache steht.
    „Du bleibst hier“, drängt sie und der Ärztin bleibt nichts anderes übrig, als sich ein paar Schritte zu entfernen. Langsam öffnet Sam die Tür, betritt die Zelle und findet Joan, die gemütlich auf einer Pritsche sitzt, vor. Die Wache folgt ihr, stellt sich neben die Tür, richtet die Zat auf Joan und die Witwe erreicht nach zwei weiteren Schritten die Mitte des ca. 10qm großen Raumes, wo sie stehen bleibt.


    „Ich dachte mir schon, dass du kommst“, begrüßt ihre Tochter sie höhnisch, doch Mrs. O’Neill lässt sich nichts anmerken.
    „Sie können gehen“, richtet sich Sam an die Wache, ohne den Blick von ihrer Tochter abzuwenden.
    „Ma’am…“, will die Wache widersprechen.
    „Gehen Sie und schließen Sie die Tür“, befiehlt Sam und schließlich steckt der Soldat die Zat wieder weg, verlässt den Raum und schließt die Tür. Nun steht der Major grinsend auf, stemmt ihre Hände in ihre Hüften und stellt sich vor ihre Mutter.
    „Weißt du, ich hätte dich ebenfalls erschießen können, aber leider gehört das nicht zum Plan“, eröffnet sie dem Colonel.
    „Ein Plan?“, wiederholt der Colonel stirnrunzelnd.
    „Ja, aber aus mir wirst du nichts herausbekommen“, ist der Major selbstsicher und umkreist gleichzeitig ihre Mutter, bis sie wieder direkt vor ihr steht.
    „Warum hast du das getan?“, möchte Sam wissen und mit einem Mal grinst die junge Wissenschaftlerin wieder.
    „Mmm, wollen wir mal überlegen. Warum hab ich das gemacht“, tut Joan so, als würde sie darüber nachdenken und legt spielerisch ihren linken Finger auf ihren Mund. „Was denkst du wohl?“
    „Ich erkenne dich gar nicht mehr wieder.“


    „Bingo“, klatscht ihr Älteste in die Hände und setzt sich zurück auf das Bett, das hinter ihr an der Wand steht. „Ich bin nicht deine Tochter. Ich bin ein Soldat, der einen Befehl ausgeführt hat.“ Ungläubig schüttelt Sam den Kopf.
    „Wie konnte das nur passieren?“
    „Oh. Haben wir jetzt mitleid“, ahmt Joan ihre Mutter nach und springt vom Bett auf. „Dein Mitleid kannst du dir sparen. Einfach erbärmlich“, ist Tamaras Schwester von ihrer Mutter angewidert und sieht an ihr herunter. „Dich hätte sicherlich keiner vermisst, aber leider haben wir noch etwas mit dir vor und das wird kein Zuckerschlecken.“
    „Niemand spricht so mit mir. Nicht einmal du“, hat Sam plötzlich ihre kalte Stimme wieder, die sie vorhin auf der Krankenstation hatte. „Für deinen Verrat wirst du für immer in dieser Zelle schmoren.“
    „Das glaubst auch nur du,…“, meint die junge Wissenschaftlerin arrogant und verschränkt die Arme vor ihrer Brust. „…denn ich habe keinen Verrat begangen. Niemand kann beweisen, dass ich diesen Besserwisser umgebracht habe“, fügt sie kaltschnäuzig hinzu und erneut schüttelt ihr Gegenüber den Kopf.
    „Ich werde es beweisen, denn ich habe 20 Zeugen und das Überwachungssystem.“ Zufrieden löst Joan ihre Verschränkung und setzt sich im Schneidersitz wieder auf das Bett.
    „Wenn du meinst“, zuckt die junge Frau kurz mit den Schultern und ohne ein weiteres Wort dreht sich Sam um, geht Richtung Tür und klopft. „Übrigens der Körper deiner Tochter gefällt mir richtig gut“, wirft Joan provozierend ein, die Tür öffnet sich, die Witwe sieht noch einmal zu Joan und verlässt dann die Zelle. Entzückt grinsend löst der Major den Schneidersitz, legt sich mit den Händen hinterm Kopf auf den Rücken und schließt die Augen.


    Kapitel IX: Ausgelaugt

    Draußen trifft Sam auf Janet sowie Major Stan, der ihr etwas ins Ohr flüstert und sich dann ein paar Schritte von ihr entfernt, als er den Colonel bemerkt.
    „Überhebliches Miststück“, kommt es von Sam, ohne dass sie die Blicke der Beiden bemerkt.
    „Wie redest du denn von deiner Tochter“, ist Fraiser perplex und Stan sieht auch überrascht aus.
    „Kapier es endlich“, ist die zweifache Mutter genervt. „Wer immer das auch ist, es ist jedenfalls nicht mehr meine Tochter“, steht es für sie außer Frage und kann sehen, wie die Ärztin verwirrt zu Oliver sieht und wieder zurück.
    „Colonel, vielleicht sollte Dr. Fraiser den Major untersuchen“, glaubt der Major immer noch, dass das eine gute Idee ist.
    „Soll sie es tun, aber mich interessiert es nicht mehr“, hat Mrs. O’Neill entschieden und wirkt dann wieder sanfter. „Janet, könnte ich vielleicht Jack noch einmal sehen.“
    „Natürlich. Komm in einer Stunde zu mir.“
    „Danke“, ist Sam wieder die Alte, dreht sich um, um zu gehen.
    „Ähm Ma’am. Da wäre noch etwas“, hält Oliver seine Vorgesetzte auf, die gerade gehen will.
    „Was denn?“, will die Witwe wieder genervt wissen und dreht sich zu den Beiden.
    „Bevor ich hierher gekommen bin, habe ich eine Sendung von CNN gesehen“, informiert er sie über sein hier sein. „Jemand hat dem Sender aufgetischt, der General hätte sich umgebracht und der Präsident hat das bestätigt“, offenbart er und ist gespannt, wie seine Vorgesetzte reagiert, doch anstatt Sam etwas sagt, verdreht sie nur die Augen, fällt wie ein Stein um und landet auf dem Rücken.


    „Oh nein“, entweicht es Janet, die ihrer Freundin sofort helfen will, doch die Wissenschaftlerin wird nicht wach. „Sam wach auf“, versucht sie Sam behutsam mit leichten Backpfeifen zu wecken.
    „Ich glaube, das war einfach zu viel für sie“, kommt es von Olli, der sich jetzt auch neben Sam kniet.
    „Sie braucht einfach Ruhe.“ Langsam schlägt Sam die Augen auf.
    „Was ist passiert?“
    „Du bist ohnmächtig geworden. Komm ich bring dich in dein Quartier. Du musst dich ausruhen.“ Janet hätte einen Widerspruch erwartet, doch Sam sagt nichts, sondern steht wieder auf und stimmt ihrer Freundin mit einem Nicken zu.
    „Major…“
    „Keine Sorge. Ich kümmere mich um alles“, beruhigt der Major seine Vorgesetzte, die nickt und langsam zu ihrem Quartier geht. Derweil wendet sich Fraiser an die beiden Wachen.
    „Sie werden sie in die Krankenstation bringen und nicht aus den Augen lassen“, befiehlt sie ihnen, die derweil nicken und dann folgt Janet ihrer Freundin, die bereits um eine Ecke verschwunden ist. Oliver sieht der Ärztin hinterher und sobald auch sie um eine Ecke verschwunden ist, wendet er sich ebenfalls an die Wachen.
    „Sobald der Major eine falsche Bewegung macht, betäuben Sie sie“, befiehlt er mit einem ernsten Blick.
    „Jawohl Sir.“
    „Gut.“ Auch der Major verlässt die Ebene und geht zurück ins Büro.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel X: Kollektiv
    Kapitel XI: Ein unvorstellbarer Fund
    Kapitel XII: Rückkehr des Reporters
    Kapitel XIII: Ein Unglück kommt selten allein
    Kapitel XIV: Unbequeme Wahrheiten

  8. Danke sagten:


  9. #7
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Gut, also scheint Joan tatsächlich nicht mehr sie selbst zu sein. Stellt sich also die Frage ob sie unter Drogen steht, oder von einem Goauld übernommen worden ist, was aber Sam eigentlich hätte spüren müssen. Umso wichtiger wäre es jetzt Jacob und Tamara kommen zu lassen. Die beuiden Schwestern haben doch eine sehr innige seelische Bindung. Tamara sollte also, acuh mit Hilfe des Tok´Ra, in der Lage sein herauszufinden was mit Joan passiert ist. Und Jacob wäre für Sam eine große Stütze. Noch ist das Stargate ja in der Hand von Sam und ihren Vertrauten. Aebr wie lange noch? Es drängt also die Zeit.

    Weites muss die Lüge vom angeblichen Selbstmord nun, da der Präsident das auch noch bestätigt hat, alle ehrlichen MItglieder des Zentrums aufrütteln und ihnen zeigen, dass da ein Komplott im Gange ist.

    Jerdenfalls ist weiterhin für hohe Spanung gesorgt. Danke für Deine FF.

  10. #8
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Das hört sich eher nicht nach einem Goa´Uld an, denn der würde sich niemals als Soldat bezeichnen, sondern selbst in den Himmel heben.
    Ich könnte mir gut vorstellen, dass irgendjemand an ihr das Zatarc Programm angewendet hat und somit eine neue Persönlichkeit erschuf.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  11. #9
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Vielen Dank für euer FB.

    Es ist sehr interessant, was ich so für Theorien aufstellt und Colonel Maybournes ist auch nicht schlecht, was das Zatarc Programm angeht. Die Mitarbeiter im Zentrum wissen ja, dass es kein Selbstmord war und dass der Präsident etwas im Schilde führt.

  12. #10
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Eine Woche ist wieder vergangen und heute folgen die neuen Kapitel. Wie immer meinen Dank an die Beiden FB-Schreiber. Nächste Woche gibt es dann bereits die letzten vier Kapitel des zweiten Bandes. Viel Spaß mit den neuen Kapiteln.


    Kapitel X: Kollektiv

    Auf Ebene 28 betritt soeben Dr. Lee den Kontrollraum, wo er Harriman, wie so häufig, am Computer vorfindet.
    „Chief, Ich bin fertig“, berichtet Bill und ein erstaunter Walter sieht zu ihm auf.
    „So schnell?“
    „Ja, ich musste nicht viel machen“, entgegnet der Wissenschaftler. „Zwar müssen die Sensoren noch eingestellt werden, aber das ist eine Sache von Minuten. Sie können das auch“, informiert er den Chevronguy.
    „Oh. OK“, ist Walter etwas überrascht und nun beugt sich Bill etwas zu seinem Gegenüber.
    „Sagen Sie mal, warum stehen plötzlich Wachen vor dem Kontrollraum“, möchte Bill wissen und Walter steht hastig auf.
    „Sssscccchhhttt“, deutet er Bill, da der Chief glaubt, dass noch ein paar Leute im Kontrollraum sind, die spionieren. Er hatte noch keine Zeit die Liste, mit den hier anwesenden Personen zu vergleichen. „Kommen Sie.“ Die Beiden gehen zur Treppe, um ungestört reden zu können. „Wie viele Funkgeräte haben Sie?“, möchte Walter leise wissen, während er die Anwesenden argwöhnisch beobachtet.
    „Genug für die, die auf der Liste stehen“, teilt Bill mit und holt eine kleine Schachtel aus seiner Kitteltasche.
    „Sehr gut.“ Walter öffnet die Schachtel in Bills Hand, holt ein Funkgerät, dass bekanntlich Ähnlichkeit mit einem Gedankenleser der Tok’ra hat, heraus und reicht es Bill. „Hier. Befestigen Sie es hinter ihrem Ohr.“
    „Dann kann man es doch sehen“, widerspricht Lee sofort.
    „Nein. Es wurde mit der Tarnungstechnologie verbessert…“, informiert Walter ihn. „…und sobald es mit der Haut in Berührung kommt, ist es für Andere unsichtbar.“
    „Oh“, ist Bill erstaunt, da er davon nichts wusste.
    „Ja. Ja. Machen Sie schon“, drängt er Bill, der das Gerät nimmt, es hinter seinem rechten Ohr befestigt und sofort wird es unsichtbar. Walter lässt sich dagegen nicht so viel Zeit, sondern gleich nachdem Bill das Gerät befestigt hat, holt auch er eines heraus und setzt es ebenfalls hinter sein rechtes Ohr. „So, durch die Liste wissen Sie, wer im Labor vertrauenswürdig ist.“
    „Stimmt.“
    „Gut, dann nehmen Sie die Anderen und verteilen Sie die unauffällig.“
    „Alles klar“, versteht Bill, übergibt Harriman die Schachtel und verschwindet aus dem Kontrollraum.


    „So…“, sieht sich Walter im Raum um und studiert gleichzeitig die Liste, die er die ganze Zeit in seiner Tasche getragen hat. Er vergleicht die Namen mit den Personen, die im Kontrollraum ihrer Arbeit nachgehen und stellt fest, dass genau die richtigen Menschen hier sind. Er ist zwar nicht so hoch in der Rangordnung, doch er hatte es schon früh zu seiner Aufgabe gemacht, die Namen der Leute zu kennen, mit denen er arbeitet. Sofort steckt er die Liste wieder ein und geht ein paar Schritte von der Treppe, die zum Konferenzraum führt, weg. „Bitte hören Sie mir alle zu“, bittet er um Aufmerksamkeit und alle Anwesenden unterbrechen ihre Arbeit. „Da wir nun alle auf uns gestellt sind und nichts mehr nach draußen dringen darf, bekommen Sie alle so ein Funkgerät.“ Er greift, mit der rechten Hand, in die Schachtel, holt eins heraus und hält es hoch, damit alle es sehen können. „Sie wissen alle, was das für Funkgeräte sind. Von jetzt an, werden Sie die Geräte tragen und sich auch durch diese ausweisen müssen. Viele unter uns haben nicht mehr unser Vertrauen, oder das Vertrauen des Colonels. Ja sogar der General war überrascht, als er die vielen Versetzungsanträge gesehen hat. Er war aber auch froh zu sehen, dass es immer noch Mitarbeiter gibt, die an ihn geglaubt haben. Sie, die hier nun vor mir stehen und andere, gehören zu diesen Vertrauenspersonen und das soll auch so bleiben. Da im letzten halben Jahr viele Dinge an die Presse gelangt sind, möchte Major Stan, der das Vertrauen des Colonels geniest, sicher gehen, dass das nicht wieder geschieht. Sie tragen die Funkgeräte hinter ihrem Ohr und keine Angst, sie werden durch eine Tarnung verborgen. Wichtige Informationen bekommen Sie über den Funk. Jede wichtige Station im Center wird von jetzt an bewacht und kann nur durch das übertragen eines beliebigen Gedankens an die Wache betreten werden“, gibt nun der Chevronguy Anweisungen, was mit den Funkgeräten zu tun ist. Walter geht nun langsam zu jedem Mitarbeiter, etwa 10 Leute und verteilt die kleinen Geräte. „Außerdem werden Sie jederzeit von unseren Sensoren überwacht, damit wir immer wissen, wo Sie sich gerade aufhalten. Bei Gefahr senden Sie einfach ein Signal und Sie bekommen dann Hilfe.“ Walter hat seine Runde beendet und stellt sich zurück an die Stelle, wo er eben gestanden hat. „Sie erhalten noch eine Liste von Personen, die zu uns gehören. Falls ihnen Jemand gut bekannt ist und sie ihn beim Essen oder in der Freizeit treffen, sagen Sie mir bescheid und Sie erhalten einen Stecker“, erklärt Harriman weiter. Ein wenig merkwürdig kommt er sich schon vor, weil er hier so eine Rede gehalten hat und den Anwesenden so viele Anweisungen gibt. Der Chief Master Sergeant beobachtet, wie die Anwesenden die Stecker hinter ihren Ohren befestigen. „Haben Sie noch irgendwelche Fragen“, erkundigt sich Walter noch mal und bemerkt auch keine Gedanken, die ihn etwas angehen würden, in seinem Kopf. Die Geräte waren so konstruiert worden, dass sie nur Gedanken übermitteln, die Jemand bewusst übermitteln will. „Gut“, ist er erfreut und schließt die Schachtel, in der sich noch Stecker befinden. „Bitte verhalten Sie sich unauffällig“, gibt er eine letzte Anweisung. „Das war’s“, sagt er daraufhin und ein paar Mitarbeiter kommen auf ihn zu.


    Kapitel XI: Ein unvorstellbarer Fund

    Inzwischen ist Janet wieder in der Krankenstation und bereitet sich darauf vor, eine Autopsie an Jack vorzunehmen, denn auch sie glaubt mittlerweile, dass die Naniten die Schusswunden hätten reparieren müssen. Allerdings möchte sie erst noch einige andere Dinge erledigen, bevor sie die Autopsie beginnt.
    „Haben Sie Blut abgenommen“, möchte Janet von Mary wissen, als sie durch die Tür gekommen ist, gerade Handschuh überstreift und schon mal einen anderen Kittel für die Untersuchung anzieht.
    „Ja Doktor. Sie steht drüben auf dem Tisch“, deutet Mary auf einen mittelgroßen Tisch am anderen Ende des Raumes. Gegenüber von der Tür steht ein Tisch, auf dem sich etlichen Medizinische und Technische Geräte, unter anderem ein Mikroskop sowie eine Zentrifuge, befinden. Neben dem Mikroskop steht ein Reagenzglasständer, in dem ein Reagenzglas mit Jacks Blut steht.


    „Gut. Bitte bereiten Sie den General schon mal vor“, weist Janet die Schwester an, da Mary offenbar nur das Blut abgenommen und den General im Kühlfach gelassen hatte. „Ich untersuche das Blut.“
    „Verstanden.“ Die Stützpunktärztin geht rüber zum Tisch, öffnet das Reagenzglas, holt mit einer Pipette einen Tropfen Blut heraus und legt diesen vorsichtig auf einen Objektträger. Zur Sicherung des Bluttropfens legt sie einen weiteren Objektträger darüber und schiebt Beide unter das Mikroskop. Gespannt sieht sie hindurch. Im Hintergrund öffnet Mary eines der Kühlfächer und zieht eine Rolltrage heraus, auf der Jack, unter einem Tuch, liegt. Links am anderen Ende der Kühlfächer befindet sich an der Wand ein roter Knopf, den sie nun drückt. Einen kurzen Augenblick später wird der Raum durch den Asgardstrahl erhellt, der den toten Jack erfasst und dieser verschwindet. Gleich darauf erscheint Jack wieder auf einem Tisch, der in der Mitte des Raumes steht und für Untersuchungen verwendet wird. Die Asgardtransporttechnologie gehört bereits zum Alltag der Menschen.
    „Mary, bitte rufen Sie Dr. Lee an. Er möchte her kommen“, gibt Janet der Schwester eine Anweisung, nachdem sie etwa eine Minute durch das Mikroskop gesehen hat.


    „Natürlich“, hört sie die Antwort von Mary, die schnell das Kühlfach schließt, Richtung Tür geht und den Hörer, des daneben befindlichen Telefons, abnimmt. „Doktor, hier ist Schwester Mary aus der Krankenstation. Dr. Fraiser möchte Ihnen etwas zeigen. Ok.“ Mary legt auf und geht rüber zu der Ärztin, die gerade einen weiteren Tropfen Blut untersuchen will. Sie wiederholt die Prozedur von eben und sieht wieder hindurch. „Dr. Lee kommt in ein paar Minuten.“
    „Sehr gut“, antwortet Janet abwesend, da ihr offenbar das Ergebnis nicht zusagt. Sie sieht zur Schwester. „Ich möchte, dass sie Colonel O’Neill, sobald sie hier ist, ebenfalls Blut abnehmen. Falls ich hier sein sollte, werde ich es tun.“ Mary nickt, auch wenn ihr das etwas merkwürdig vorkommt. Dr. Fraiser wendet ihren Blick wieder von Mary ab und sieht erneut durch das Mikroskop. „Haben Sie den General gewaschen?“
    „Ja, er ist jetzt bereit für die Autopsie.“
    „Schön. Schön“, ist ihre Vorgesetzte wieder abwesend. „Das kann einfach nicht wahr sein.“
    „Ma’am?“
    „Ja. Ja. Wenn ich Sie brauche, rufe ich Sie.“ Etwas verwundert zuckt die Schwester nur mit den Schultern, verlässt die Leichenhalle und zurück bleibt eine verwunderte Ärztin, die sich nicht vom Mikroskop losreißen kann.


    Kapitel XII: Rückkehr des Reporters

    Ein paar Ebenen tiefer ist Stan in sein Büro zurückgekehrt, doch er weiß nicht, was er jetzt machen soll. Dann fällt sein Blick, durch die kleine Scheibe, auf den Tisch im Konferenzraum.
    „Also die Akten werden wir sicherlich nicht mehr brauchen“, stellt Stan, nachdem er den Raum gewechselt hat, fest, beginnt die Akten einzusammeln, als der Raum plötzlich von dem üblichen hellen Strahl erhellt wird. In diesem taucht Tom Hecht auf und Stan zuckt für einen Moment zusammen.
    „Oh. Guten Tag Major“, ist Tom überrascht, den Major, statt seinem Freund den General, anzutreffen.
    „Tag“, begrüßt ihn Stan nur, da er nicht gerade findet, dass dies ein guter Tag ist.
    „Sir, ich habe…“, hören die Beiden Harriman, der die Treppe heraufkommt und nicht weiter spricht, da er den Reporter bemerkt. „Mr. Hecht“, begrüßt er ihn und sieht sofort wieder zum Major. „Sir, die Stecker wurden verteilt“, berichtet er, ohne weiter auf den Reporter zu achten. „Ich habe ein paar durch die Wachen verteilen lassen.“
    „Sehr gut Chief“, ist Stan erleichtert, dass das wenigstens geklappt hat und sieht zu dem erstaunten Hecht, der das Gespräch aufmerksam verfolgt hat.
    „Sir. Hier ist Ihrer“, reicht ihm Harriman einen Stecker, der ihn sofort hinter sein Ohr heftet, ohne dass er den Blick von Tom gewendet hat.


    „Danke.“ Ohne ein weiteres Wort verschwindet Walter wieder über die Treppe und Tom kann sich aus seiner Starre befreien, in die er verfallen war.
    „Was ist hier eigentlich los?“, möchte Tom wissen und geht halb um den Tisch auf den Major zu, da der Reporter nah bei der Wendeltreppe stand. „Und wo ist der General?“, fragt er, während er schnell einen Blick ins Büro wirft.
    „Sie müssen mit mir vorlieb nehmen“, kommentiert Stan nur und beginnt wieder damit die Unterlagen einzusammeln. Neben ihm steht ein sprachloser Reporter, der nicht weiß, was er davon halten soll, dass der Major das Kommando hat.
    „Dann möchte ich mit dem Colonel sprechen.“
    „Sie schläft“, kommt es von Oliver nur, da er glaubt, dass Tom nichts Gutes will und ferner weiß er auch nicht, was zwischen ihm und dem General besprochen wurde. Eigentlich hätte er auch die Szene von eben nicht mitkriegen dürfen, aber darum kann er sich jetzt keine Gedanken mehr machen.
    „Also,…“, beginnt Tom, da er nun keine andere Wahl sieht. „…als ich gestern hier war, sagte mir der General, dass er einen Besuch beim Präsidenten hätte. Ich würde gerne wissen, wie es gelaufen ist, da ich ihm angedeutet habe, dass er vorsichtig sein soll und außerdem muss ich ihm ein paar Neuigkeiten mitteilen.“ Oliver sieht auf, da er beim einsammeln der Unterlagen nicht auf den Reporter geachtet hatte. So langsam glaubt er, dass Hecht vertrauenswürdig ist. Er hatte nicht gewusst, dass er gestern schon hier war. Wie sollte er das auch wissen?
    „Also schön“, hat er sich entschieden. „Sie sind immerhin ehrlich“, kommentiert er das eben gehörte.
    „Was soll das heißen?“, runzelt Hecht die Stirn.
    „Nichts“, entgegnet Oliver und studiert den Reporter einen Augenblickt. „Erst möchte ich wissen, was genau Sie dem General erzählt haben.“
    „Also gut. Ich arbeite für Jemanden,…“, beginnt Tom, da er keine andere Wahl hat. „…dem das Verhalten des Präsidenten nicht gefällt. Er hatte mich hergeschickt, um den General vor einer Verschwörung zu warnen.“ Stutzig verschränkt Stan die Arme und hört Tom weiter zu. „Die Neuigkeit, die ich für ihn habe ist ziemlich dringend. Es soll ein Attentat verübt werden.“


    „Ich denke diese Neuigkeit ist schon veraltet“, meint Stan, löst die Verschränkung und setzt sich halb auf den Tisch.
    „Wie meinen Sie das?“, ist sein Gegenüber über diese Aussage verwundert.
    „Es wurde schon verübt. Vor etwa…“, unterbricht sich Oliver und sieht auf die Uhr. „…einer halben Stunde…“, spricht er weiter und sieht wieder auf. „…und zwar auf den General.“
    „Oh nein“, ist Tom geschockt. „Wie geht es ihm?“
    „Ich drück es mal so aus. Um mit dem General sprechen zu können, müssten Sie schon ein Medium sein“, hört sich der Major nicht unbedingt respektvoll an. Fassungslos starrt Tom sein Gegenüber an und lässt sich langsam in einen Stuhl hinter sich fallen.
    „Jack ist tot“, flüstert er und nun bemerkt Stan, dass er nicht gerade taktvoll seinem Gesprächspartner oder vielleicht sogar dem General, gegenüber war. Er wusste nicht, dass die Beiden befreundet waren.
    „Es tut mir leid. Ich wollte nicht respektlos sein“, entschuldigt sich O’Neills Stellvertreter. „Ich hatte keine Ahnung, dass Sie Beide Freunde waren“, erklärt Stan und setzt sich Tom gegenüber. „Dann wird Ihnen das Nächste ebenfalls nicht gefallen. Joan hat ihn umgebracht.“ Niedergeschmetter starrt Tom ihn an, denn das kann einfach nicht wahr sein.
    „Sie hat was?“


    „Genaues kann ich Ihnen nicht erzählen, denn ich bin erst ein paar Minuten später von einer Mission zurückgekehrt“, teilt er mit. „Ein Mitglied meines Teams hat sich den Fuß gebrochen. Unsere Rückkehr war erst für 18 Uhr geplant.“
    „Verstehe.“ Tom springt auf. „Das muss ich sofort den Anderen berichten“, meint Hecht und greift nach seinem rechten Arm.
    „Warten Sie“, ruft Oliver einen Augenblick später, steht dann ebenfalls auf, um den Reporter vom Verschwinden abzuhalten. „Für wen auch immer Sie arbeiten. Erzählen Sie ihm, dass der Präsident behauptet, dass der General sich wegen Depressionen erschossen hat.“
    „Das darf nicht wahr sein.“
    „Leider ist es wahr“, nickt der Major kurz. „Er wird um 19 Uhr eine Pressekonferenz abhalten. Ich glaube er wird noch mehr Lügen verbreiten. Außerdem können Sie ab jetzt auf uns zählen. Wir haben unsere Leute mit den Gedankenfunkgeräten ausgestattet und falls hier noch ein Spion rum läuft, wird er keine Informationen mehr verbreiten können“, teilt er ihm schnell mit und seine Stimme überschlägt sich fast.
    „Alles klar. Ich werde es ihm mitteilen und ich weiß, dass er nicht sehr erfreut sein wird.“ Stan nickt, auch wenn er nicht weiß, wen Hecht damit meint. „Richten Sie dem Colonel mein aufrichtiges Beileid aus“, bestellt er noch einen Gruß, drückt an seinem rechten Arm einen Armreif, wird von dem Stahl erfasst und verschwindet. Kopfschüttelnd sucht Oliver weiter die Unterlagen zusammen.
    „Wie kann man nur so tollpatschig sein“, tadelt er sich selbst, wird wieder ruhiger und räumt weiter alles zusammen.


    Kapitel XIII: Ein Unglück kommt selten allein

    „Was halten Sie davon“, möchte Janet wissen, während Dr. Lee, der vor ein paar Minuten in der Krankenstation eingetroffen ist, durch das Mikroskop sieht. Beide stehen an dem Untersuchungstisch im hinteren Teil der Leichenhalle.
    „Das ist nicht gut. Ich werde einen auseinander nehmen und nachsehen, weshalb sie ausgefallen sind“, erklärt Dr. Lee, wendet sich vom Mikroskop ab, setzt seine Brille wieder auf und sieht zu Janet. Ihre Vermutung, dass die Naniten ausgefallen sind, hat sich bewahrheitet. Auch Dr. Lee hat ihre Vermutungen bestätigt.
    „Glauben Sie denn, dass die Naniten so einfach ausfallen können“, möchte Fraiser wissen.
    „Nachdem, was wir bisher wissen, muss es einen triftigen Grund dafür geben“, erklärt Bill nachdenklich.
    „Wenn die einfach ihre Arbeit einstellen, müssen wir einen Weg finden, um dies zu verhindern“, drängt die Ärztin. „Denken Sie mal an den Colonel. Sie hat auch Naniten in ihrem Blut.“
    „Haben Sie ihr schon Blut abgenommen?“, will Lee nun wissen.
    „Nein, aber Sie wird herkommen, um ein letztes Mal ihren Mann zu sehen. Dabei werde ich versuchen ihr Blut abzunehmen“, informiert sie ihn.
    „Gut. Vielleicht können wir sie umprogrammieren.“ Sein Gegenüber nickt, denn sie hofft, dass sie das Versagen der Naniten verhindern können.
    „Es könnte durchaus möglich sein, dass ihre ursprüngliche Programmierung einen solchen Befehl beinhaltet, der sich nach einer gewissen Zeit aktiviert“, glaubt Sams Freundin zu wissen.
    „Möglich“, stimmt Bill zu und Janet geht nachdenklich ein paar Schritte hin und her.


    „Es ist jetzt knapp ein Jahr her, dass ich die Naniten in ihrem Organismus entdeckt habe“, erinnert sich Dr. Fraiser. „Der Goa’uld hatte vielleicht gar nicht vor, sie so lange zu quälen und hat die Naniten dementsprechend eingestellt“, gibt Janet eine Vermutung ab und Bill sieht aus, als wäre genau das der springende Punkt.
    „Natürlich. Wir müssen nur die Programmierung finden und entfernen.“
    „Genau und da der Colonel nicht verletzt ist, müssen die Naniten nicht wirklich arbeiten“, erkennt die Leiterin der Krankenstation. „Denken Sie, dass Sie einen Naniten umprogrammieren können und durch ihn auch die Anderen.“
    „Dürfte machbar sein“, nickt ihr Gegenüber, da er dies ebenfalls für die beste Lösung hält.
    „Gut.“ Erfreut lächeln Beide, denn Janet hat schon befürchtet, dass es nicht funktionieren wird. Eine, der beiden Schwingtüren zur Leichenhalle geht auf, Schwester Mary kommt herein und die Ärztin sieht zu ihr.
    „Doktor, der Major ist jetzt eingetroffen.“
    „Ja danke. Bringen Sie sie in einen separaten Raum. Ich möchte keine Begegnung mit ihrer Mutter riskieren.“ Dieses Mal nickt Mary nur und verlässt wieder den Raum. „Sobald der Colonel eintrifft, komme ich wieder“, teilt sie Bill mit, der sich wieder den Naniten gewidmet hat.
    „Mhm“, meint er nur und studiert die Naniten durch das Mikroskop. Leicht verwirrt, da Bill ihr wahrscheinlich nicht richtig zugehört hat und kopfschüttelnd verlässt auch sie die Leichenhalle, geht zwei Räume weiter, wo bereits Joan kaltschnäuzig auf einem Bett sitzt und scharf von ihren Bewachern beobachtet wird. Mit ihren düsteren Augen, so kommt es der Ärztin vor, verfolgt der Major jeden ihrer Schritte, was Janet einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Noch nie hat ihre Nichte sie so angesehen.


    „Also schön…“, beginnt Janet, als sie ein paar Meter vom Bett entfernt steht. „Betäuben Sie sie“, befiehlt sie der Wache rechts von sich, der daraufhin die Zat aktiviert und auf Joan richtet.
    „Das wird dir nicht viel nützen“, höhnt Joan, die wenige Sekunden später von dem Stromschlag der Zat ein paar Mal zuckt, bewusstlos wird und nach hinten auf das Bett sinkt.
    „Sehr gut. Holen Sie ein paar Fesseln und fixieren Sie damit ihre Füße und Arme. Ich möchte kein Risiko eingehen.“
    „Verstanden“, antworten beide Soldaten gleichzeitig und verlassen den Raum.
    „So meine Liebe Nichte. Wir werden dich jetzt auf den Kopf stellen und herausfinden, was dich so verändert hat“, erklärt Janet, holt erst eine Spritze, mit einem Schlafmittel, aus ihrem Kittel, die sie Joan verabreicht und anschließend einen Stecker, der wiederum wie das Gedankenfunkgerät aussieht und einen kleinen dünnen Stab, mit dem sie ein paar Änderungen an dem Stecker, bevor sie ihn an der Schläfe der Verräterin befestigt, vornimmt. Der Stecker leuchtet auf und über Joan taucht ein Hologramm ihres Körpers auf. Daraufhin geht Janet ein paar Schritte von Joan weg, um sich an einen kleinen Tisch zu setzen, auf dem ein Computer steht. Dieser zeichnet alle Daten auf, die der Scanner überträgt. In technischen Dingen ist Janet mittlerweile viel bewanderter geworden, auch, wenn es nur darum geht eine bessere Methode zu finden, um Leute zu scannen oder zu behandeln. „So, dass sieht doch schon mal gut aus“, bemerkt die Ärztin mit Blick auf den Bildschirm, auf dem sehr viele medizinische Informationen auftauchen. Sie tippt auf eine Taste, da der Bildschirm „Daten komplett“ anzeigt, steht auf und geht zur ihrer Patientin. „Ich hoffe, dass ich dir helfen kann.“


    Kapitel XIV: Unbequeme Wahrheiten

    Soeben kommt Oliver über die Treppe in den Kontrollraum und geht zu Harriman, der ein paar Einstellungen an den Sensoren vornimmt.
    „Ich möchte, dass Sie…“, stoppt er, als das Telefon links von ihm, an der Wand, klingelt. „Was ist denn jetzt?“, ist er genervt, da er keine schlechten Nachrichten mehr ertragen kann. Er geht zum Telefon und nimmt ab. „Major Stan“, meldet er sich.
    „Major, hier Lieutenant Simson vom Haupttor. Gerade ist ein Wagen vorgefahren und ein Mr. Patrice möchte zu Ihnen. Er hat Anweisungen vom Präsidenten.“ Etwas überrascht runzelt Oliver die Stirn.
    „Einen Moment“, richtet er sich an Simson und presst den Hörer gegen seine rechte Schulter. „Harriman, haben Sie den Präsidenten schon angerufen“, will er wissen, worauf Walter die Arbeiten am Computer unterbricht und sich nach links dreht.
    „Nicht den Präsidenten persönlich, aber seine Sekretärin sagte mir, dass er ein Telefonat führe und er sich bei Ihnen melden würde.“
    „Hm“, wundert sich Stan. „Offenbar war er mal wieder schneller, als wir.“ Harriman weiß nicht, was Stan meint, drum wendet er sich wieder seinen Berechnungen zu und der Major hält den Hörer abermals an sein Ohr.


    „Lassen Sie ihn rein Lieutenant. Bringen Sie ihn zur Ebene 2, wo er einen Besucherausweis abholen und eine Begleitung bekommen soll. Ich erwarte ihn in meinem Büro.“
    „Verstanden Sir“, antwortet Simson und gleich drauf folgt das gewohnte Klick, woraufhin auch Stan den Hörer auflegt. Er stellt sich zurück zu Harriman und überlegt.
    „Was wollte ich noch gerade?“, hat er vergessen, was er eigentlich im Kontrollraum wollte und um sich daran zu erinnern, geht er hinter Harriman ein paar Schritte auf und ab. „Ah…“, ist es im wieder eingefallen und er bleibt links neben Harriman stehen. „…jetzt weiß ich wieder. Schicken Sie den Tok’ra eine Nachricht.“
    „Ist das so klug?“, möchte Harriman wissen und sieht zum Major auf.
    „Walter, Sie überraschen mich. Immerhin hatte der General dort zwei Familienmitglieder.“
    „Stimmt.“
    „Sehen Sie. Sagen Sie ihnen nur, dass es um den General geht und das Tamara und Jacob schnellstens herkommen müssen.“
    „Verstanden.“
    „Sehr gut“, lobt er Harriman, dreht sich um und kehrt über die Treppe in den Konferenzraum und in das Büro zurück, während der Chevronguy die Berechnungen speichert und die Adresse in den Computer eingibt. Kaum ist die Adresse im Wahlprogramm, öffnet sich das Gate und die große Welle schießt heraus.


    Forsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel XV: Der Franzose
    Kapitel XVI: Absicherung
    Kapitel XVII: Täuschungsmanöver
    Kapitel XVIII: Abschied
    Kapitel XIX: Der innere Kreis

  13. Danke sagten:


  14. #11
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    Du machst es sehr spannend. Also die Naniten arbeiten nicht mehr. Ich bin schon neugierig was da passiert ist. Und ich bin neugierig ob Janet bei Joan was herausfindet.

    Leider werde ich jetzt etwas länger warten müssen bis ich die Fortsetzung lesen kann, da ich nächste Woche schon auf Urlaub bin und für 2 Wochen keine Internetverbindung haben werde. Aber ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Kapitel.

  15. #12
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Entweder ist das ein Klon von O´Neill und man hat ihm nur proforma ein paar Naniten für den äußeren Anschein eingesetzt, oder es jemand geschafft, sie zu deaktivieren.
    Aber vielleicht findet ja Jakob was raus...
    Ob ich allerdings weiter einen Reporter ins SGC beamen lassen würde, bleibt abzuwarten, denn man weiß über den Kerl ja so kaum wie gar nichts.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  16. #13
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    Eine Woche ist vergangen, leider bei mir sehr verregnet. Für Band zwei kommt langsam der Entspurt. Nächste Woche folgen dann die letzten vier Kapitel. Im Vorraus, wie immer, meinen Dank an die FB Schreiber Angelika und Colonel Maybourne. An dieser Stelle möchte ich mich einmal bedanken, dass ihr so fleißige Leser der Chroniken seid. Viel Spaß mit den nächsten Kapiteln.


    Kapitel XV: Der Franzose

    Eine Etage höher kommt Philipe Patrice in Begleitung eines Soldaten den Gang zum Büro entlang, bis er schließlich vor der geschlossenen Tür steht. Er klopft und als er ein „Herein“ hört, öffnet er die Tür zum Büro, wo Stan bereits aufgestanden ist und hinter dem Schreibtisch steht.
    „Kommen Sie rein Mr. …“, unterbricht Oliver, da er den Namen vergessen hat.
    „Patrice. Philippe Patrice. Ein Berater im Präsidentenstab“, stellt sich der Franzose vor und schüttelt Olivers Hand, die er seinem Gast entgegen gestreckt hat.
    „Nett, Sie kennen zu lernen. Ich bin Major Oliver Stan…“, stellt auch Oliver sich kurz vor. „…und vertrete, nach diesem tragischen Ereignis, Colonel O’Neill, die nun Leiterin des SGC’s ist“, fügt er noch hinzu und auch Patrice nickt. Dann wirft Stan einen kurzen Blick zum Soldaten, der Patrice begleitet hat. „Warten Sie draußen“, befiehlt er ihm, der kurz nickt und die Tür schließt. „Setzen Sie sich doch“, bietet der Major seinem Gast einen Platz an, der sich nicht zwei Mal bitten lässt. Kaum hat sich Philippe gesetzt, schlägt er sein rechtes Bein über das Linke und sieht den Major, der sich ebenfalls gesetzt hat und seine Hände leicht verschränkt auf den Tisch legt, schmunzelnd an.
    „Ich war überrascht, dass der Präsident Jemanden herschicken würde“, eröffnet Oliver. „Es geht doch sicherlich um diese Nachrichtensendung, die vor einer knappen halben Stunde gesendet wurde“, glaubt er, dass es darum geht.
    „Nein, nicht ganz“, schüttelt Patrice den Kopf.
    „Ach…“, ist der stellvertretende Kommandant überrascht und lässt sich in den Sessel sinken. „…und weswegen sind Sie dann hier Mr. Patrice?“
    „Ich bin mir sicher, dass es Sie überrascht hat, dass der Präsident bestätigt hat, dass sich der General umgebracht haben soll“, kommt der Franzose sofort auf den Punkt.
    „Das können Sie wohl laut sagen“, ist Stan erbost und lehnt sich wieder nach vorne. „Wissen Sie, auch wenn ich noch nicht viel Erfahrung in der Leitung einer solchen Einrichtung habe, so weiß ich doch die Unterschiede von Lüge und Wahrheit. Offensichtlich hat der Präsident es vorgezogen eine Lüge zu verbreiten.“ Langsam steht Philippe auf, setzt einen ernsten Blick auf und geht um den Stuhl herum.


    „Ich hoffe doch, dass Sie auch den Unterschied kennen, wenn es darum geht Skandale zu verhindern“, möchte Philippe wissen und hält sich am Stuhl fest.
    „Natürlich.“
    „Sehen Sie“, hebt Philippe offenbarend eine Hand, nickt kurz und verschränkt seine Hände auf dem Rücken. „Genauso ein Fall ist eingetreten. Der Präsident hätte einen gewaltigen Skandal riskiert, wenn er angedeutet hätte, dass der General von seiner eigenen Tochter erschossen wurde.“ Jetzt steht auch Stan auf und beugt sich, mit den Händen auf dem Tisch abstützend, nach vorne.
    „Deshalb brüskieren Sie den General, in dem Sie behaupten, er hätte unter Depressionen gelitten. Das wäre für unsereins schlimmer, als jeder Skandal dieser Welt.“
    „Das glauben vielleicht Sie,…“, erwidert der Gast arrogant. „…aber wenn wir die Wahrheit sagen, bräuchten wir schon genügend Beweise, um das zu untermauern.“
    „In diesem Fall haben Sie genügend“, kontert der Major sofort. „Etwa 10 - 15 Zeugen, eine Attentäterin, die mit Sicherheit ihre Tat bestätigen würde und Überwachungskameras, die alles aufgezeichnet haben“, beendet Stan und scheinbar denkt sein Gegenüber darüber nach.
    „Schön und gut, aber ein Richter würde die Videos niemals als Beweise zulassen“, versucht Patrice den Major übers Ohr zu hauen und glaubt es geschafft zu haben, denn mit einem Mal sieht der Major ziemlich geplättet aus.
    „Also müsste Joan ihre Tat auf jeden Fall gestehen?“, bemerkt Oliver und stellt sich wieder gerade hin.
    „So ist es und deshalb bin ich gekommen“, gibt er somit den Grund seines Hier seins an. „Der Präsident möchte sicher gehen, dass der Major gesteht und auch dabei bleibt, damit wir einen Prozess anberaumen können.“ Oliver runzelt überrascht seine Stirn.


    „Ein Prozess“, hakt er noch mal nach. „Warum möchte der Präsident einen Prozess?“
    „Nun, wenn die Wahrheit herauskommt, gäbe es ohne genügend Beweise keine Möglichkeit dem Gericht Todschlag vorzuschlagen, damit der Major nicht ihr restliches Leben im Gefängnis verbringt. So würde jedes Gericht den Major wegen Mordes entweder Lebenslänglich ins Gefängnis stecken oder zum Tode verurteilen“, erklärt Patrice und Stan sieht ziemlich erschocken aus. „Keiner von uns möchte das.“
    „Nein, nicht unbedingt“, stimmt der Major zu.
    „Deswegen brauchen wir alle Beweise und Informationen, die wir kriegen können, um Todschlag beantragen zu können.“
    „Verstehe“, meint Stan und glaubt seinem Gast.
    „Ich werde den Major mit nach Washington nehmen“, erklärt Patrice nun und sieht aus, als würde er keinen Widerspruch dulden.
    „Das kann ich nicht zulassen“, ist Oliver dagegen. „Wir wissen noch nicht, wie es dazu gekommen ist. Dr. Fraiser untersucht sie gerade.“
    „Das ist kein Problem. Die Untersuchungen können wir auch in Washington fortführen. Alle Daten, die Sie bisher gesammelt haben, können Sie mir auch gleich mitgeben. Dann können wir die Resultate vergleichen.“ Stan ist etwas stutzig, denn ihm kommt es etwas seltsam vor, dass Patrice auch die Untersuchungsdaten mitnehmen möchte. Der ganze Mann kommt ihm spanisch vor.
    „Also gut“, ist Oliver dann doch einverstanden und geht um den Tisch, Richtung Tür. „Folgen Sie mir“, fordert er Patrice auf und dieser folgt ihm Richtung Fahrstuhl. Auch der Soldat folgt den Beiden zum Fahrstuhl, der sich wenige Sekunden später öffnet, die Drei einsteigen und Richtung Oberfläche fahren.


    Kapitel XVI: Absicherung

    Inzwischen wurde Joan mit Riemen an das Bett fixiert und die Wachen haben wieder Stellung bezogen, währen Janet am Computer sitzt und die Daten durchgeht. Durch den Scanner an Joans Schläfe werden auch ihre Vitalfunktionen überwacht, die zwischendurch merkwürdige Anzeigen haben, aber das will Janet auch überprüfen.
    „Hm?“, entweicht es ihr zwischendurch, während sie die Daten durchgeht. „Das ist normal“, bezieht sie sich auf die Rückenmarksflüssigkeit, die sie gerade untersucht, bzw. die Ergebnisse der Untersuchung. Im Hintergrund betritt gerade Major Stan, Philippe und der Soldat die Krankenstation.
    „Warten Sie hier“, bittet Oliver den Gast in der Nähe der Tür zu warten, als er weiter zu Janet geht.
    „Nichts zu erkennen“, hört er daraufhin und es ist deutlich, dass sie ihn gar nicht bemerkt hat.
    „Doktor“, spricht er sie an, doch sie ist so in ihrer Arbeit vertieft, dass sie ihn tatsächlich nicht hört. „Dr. Fraiser“, versucht er es noch mal, indem er sie leicht an der Schulter berührt, doch sie erschreckt sich so, dass sie vor Schreck vom Stuhl springt.
    „Haahhh“, atmet sie vor lauter Schreck sehr schnell und hält eine Hand an ihre Brust, doch ein kurzer Augenblick und sie beruhigt sich wieder. „Major, Sie sind es. Ich habe Sie gar nicht kommen hören.“
    „Ja, das habe ich bemerkt. Kommen Sie. Ich habe Jemanden mitgebracht“, deutet er Richtung Tür, wo Janet nun Patrice entdeckt und Beide gehen zu ihm.
    „Dr. Fraiser, dass ist Mr. Philippe Patrice. Ein Berater des Präsidenten. Mr. Patrice, dass ist Dr. Fraiser“, stellt er die Beiden einander vor.
    „Guten Tag“, begrüßt Patrice die Ärztin.
    „Hallo. So schön ist der Tag nicht“, entgegnet Janet nach einem kurzen respektvollen Nicken.
    „Ja, ich weiß. Mein Beileid“, beteuert er, doch innerlich ist er froh, wenn er den Stützpunkt wieder verlassen kann.


    „Mr. Patrice ist hier, weil er Major O’Neill mitnehmen möchte.“
    „Ach so“, ist die Ärztin erstaunt und sieht von Oliver zu Philippe.
    „Ja, der Präsident möchte ein gesichertes Geständnis, bevor er die Bevölkerung darüber informiert, was wirklich vorgefallen ist. Vor allem für den Prozess“, teilt er nun auch ihr mit.
    „Prozess?“, ist Janet mit einem Mal fassungslos. „Was für ein Prozess? Sie hat es doch aber nicht absichtlich getan“, ist sich die Stationsärztin sicher.
    „Das wissen wir ja leider nicht“, zuckt Oliver mit der Schulter. „Ich möchte Sie auch um ihre Daten bitten, die Sie bereits von ihr gemacht haben. Zum Vergleich“, bittet er und die quirlige Ärztin wendet sich an den Franzosen.
    „Sie möchten also auch untersuchen, warum sie das getan hat“, fragt sie nach und studiert den Franzosen für einen Augenblick.
    „Natürlich“, tut Philippe so, als würde er das ernst meinen. „Wir wollen ebenso schnell herausfinden, was den Major dazu gebracht hat“, lässt er daran keinen Zweifel aufkommen. „Könnten Sie sie nun aufwecken?“, bittet er, da er nicht länger warten möchte.
    „Ja, einen Moment“, nickt die zweifache Tante, geht zu einem Medizinschrank, der rechts neben der Tür steht, holt ein Medikament heraus, das das Schlafmittel neutralisiert und sie binnen kürzester Zeit wieder aufweckt. Sie zieht eine Spritze auf, geht zu Joan, überprüft kurz die Spritze, indem sie dagegen klopft und spritzt ihr das Mittel. Die Beiden Wachen beziehen sofort Posten, um sicherzugehen, dass die Verräterin keine falsche Bewegung macht. „Sie müsste gleich aufwachen“, teilt sie den Anderen mit, steckt die lehre Spritze in ihre Kitteltasche und geht zum Computer. Aus diesem holt sie eine kleine Disk, auf der die Daten gespeichert wurden, kehrt zu Mr. Patrice zurück und gibt ihm die Disk.


    „Danke“, hält er die Disk kurz hoch. „Sind das auch alle Untersuchungsergebnisse“, will er sicher gehen, nachdem er sich den Gegenstand einen Moment lang angesehen hat und bekommt von der Ärztin ein Nicken. Diese geht kurz darauf erneut zu Joan und entfernt den Scanner, der sich nach dem entfernen der Disk deaktiviert hat, von ihrer Schläfe. Gerade noch rechtzeitig, denn der Major öffnet soeben die Augen und setzt sich, während Janet vorsichtig ein paar Schritte rückwärts geht, langsam auf.
    „Ganz ruhig Major“, versucht es Stan. „Dieser Mann bringt Sie gleich nach Washington“, erklärt Oliver und Joans Blick wandert zu Patrice, der leicht nickt, aber keine Angst zeigt. Sofort scheint Joan das Nicken zu verstehen, denn sie macht keine Anstalten, etwas anderes zu tun, als vorsichtig aufzustehen. „Legen Sie ihr Handschellen an“, befiehlt der Major und eine der Wachen tut das auch.
    „Dann mal los“, kommt es von Philippe, der daraufhin zuerst die Krankenstation verlässt und Joan sowie die drei Wachleute ihm folgen.
    „Finden Sie das nicht ein wenig merkwürdig“, möchte Janet von Oliver wissen, nachdem die Beiden den Anderen hinterher gesehen haben. Auch sie hat ein komisches Gefühl, was Philippe angeht.
    „Schon, aber was soll ich dagegen machen. Jedenfalls können wir nicht mehr herausfinden, was mit Joan los ist“, stellt Oliver ernüchternd fest, doch dann bemerkt er den Blick von der Ärztin. „Was ist?“
    „Tja, Sie kennen mich schlecht. Ich habe ihm zwar die Daten gegeben, aber dieses kleine Gerät hat ebenfalls alles gespeichert“, deutet sie auf den Scanner in ihrer Hand und Stan fängt an zu lachen.
    „Gute Arbeit.“
    „Danke.“
    „Glauben Sie eigentlich, dass ein Gericht ein Video als Beweis akzeptiert.“ Janet überlegt einen Augenblick.
    „Ich denke, bei einem eindeutigen Beweis schon, aber sicher bin ich mir da nicht. Warum?“
    „Dieser Patrice hat gesagt, dass kein Richter ein Video als Beweis ansehen würde.“ Doch da Janet keine bessere Antwort darauf hat, zuckt sie nur mit den Schultern.


    Kapitel XVII: Täuschungsmanöver

    Oben an der Oberfläche treten soeben Philippe, Joan sowie die Beiden Wachen aus dem Fahrstuhl. Etwa 3 Meter entfernt steht ein schwarzer Van, mit dem Patrice gekommen ist, auf den die Vier jetzt zugehen. Ein Fahrer steigt aus und macht eine Schiebetür auf, die Blick auf die Rückbank freigibt.
    „Sir“, überreicht der Fahrer Patrice eine Waffe, die er auf Joan richtet.
    „Den Rest schaffe ich schon allein“, richtet sich Philippe an die Beiden Wachen, als sie den Wagen erreicht haben.
    „Sind Sie sicher Sir?“
    „Ja, dass bin ich.“ Die Beiden Wachen nicken und gehen wieder zum Aufzug, während Joan zuerst in den Van einsteigt und anschließend Patrice. Der Fahrer schließt die Tür, steigt ebenfalls ein, startet den Motor und rollt langsam Richtung Haupttor. Stück für Stück geht das Tor auf und der Van verlässt langsam den Stützpunkt. Im inneren des Wagens ist es totenstill. Patrice hat immer noch die Waffe auf Joan gerichtet und die Beiden starren sich an. Soeben passieren sie das Tor ganz, fahren etwa 10 Meter und biegen um eine Ecke.


    „Das wäre dann wohl geschafft“, bemerkt Patrice, der die Waffe sinken lässt und durch das Heckfenster zum Stützpunkt, von dem sich die Drei immer weiter entfernen, blickt
    „Da kann ich nur zustimmen. Könnten Sie mir diese Dinger abnehmen?“, möchte Joan wissen und hält ihm ihre gefesselten Hände hin.
    „Oh. Natürlich“, antwortet er, übergibt die Waffe an den Fahrer, der sie auf den Beifahrersitz leg und dann holt Philippe einen kleinen Schlüssel aus seiner Tasche, mit dem er die Handschellen aufschließt.
    „Danke. Ich bin froh, dass Sie mich da rausgeholt haben“, bedankt sie sich, reibt sich die Handgelenke und sieht kurz aus dem Fenster. „Wie sieht mein nächster Auftrag aus“, möchte sie daraufhin wissen und sieht zu ihrer Rechten.
    „Das werden Sie schon früh genug erfahren“, erklärt er mit einem kleinen Lächeln und sieht durch die Frontscheibe. „Ich denke Ihr Talent besteht darin, innerhalb kürzester Zeit einen Auftrag auszuführen“, fügt er dann hinzu und sieht wieder zu seiner Linken.
    „Da kann ich nur zustimmen“, grinst nun auch sei breit.
    „Ach und das hier…“, holt Patrice die kleine Disk aus seiner Tasche und zeigt sie Joan. „…werden wir nicht mehr brauchen“, verkündet er, bricht die Disk entzwei und Beide fangen an höhnisch zu lachen, während der Franzose das Fenster automatisch öffnen lässt und die beiden Teile hinauswirft.


    Kapitel XVIII: Abschied

    Gerade geht Mrs. O’Neill durch die Gänge, die zur Krankenstation führen. Das kleine Nickerchen hat ihr gut getan, auch wenn es nicht das aufwiegen kann, was sie heute verloren hat. Sie hat ihren Mann und zugleich ihre Tochter verloren. Sie kann und will nicht verstehen, was Joan dazu getrieben hat. Auch wenn sie Joan geliebt hat, so kann sie nicht gegen ihre Wut und ihren Hass ankämpfen der jedes Mal in ihr aufsteigt, wenn sie an ihre Älteste denkt. Erst einmal muss sie den Schmerz verkraften, der durch Jacks Tod entstanden ist. Vielleicht dann und nur dann wird sie versuchen können den Grund für Joans Wandel zu verstehen. Dann fällt ihr etwas ein, da sie sich an die Worte ihrer Tochter erinnert hat. “Könnte nicht ein Goa’uld von ihr Besitz ergriffen haben, doch dann hätte sie sicherlich mit einer anderen Stimme gesprochen und ihre Augen hätten geglüht.“ Allerdings verfliegt dieser Gedanke wieder sehr schnell, als sie durch die Tür zur Krankenstation geht und Janet auf sie zukommt. Außerdem schien es so, als wollte ihre Älteste sie nur ärgern.
    „Hi Sam. Geht es dir schon besser“, möchte Janet sofort wissen und legt einen Arm um sie.
    „Etwas“, nickt sie gleichzeitig und sieht zu ihrer Linken.
    „Gut. Komm wir gehen da hinein“, deutet die Ärztin auf die Tür mit „Leichenhalle“, als Aufschrift und führt Sam langsam durch die Schwingtür. Nun lässt sie die Witwe los, die Schritt für Schritt zu ihrem Liebsten geht, der immer noch auf dem Metalltisch in der Mitte des Raumes liegt. Auch einen Stuhl hat ihre Freundin für sie hingestellt, so, dass sich Sam für die Verabschiedung Zeit lassen kann. Hinten in der Ecke ist noch immer Bill mit dem Mikroskop beschäftig, der jetzt unterbricht und sich ebenfalls auf einen Stuhl setzt. Indessen hat Sam ihren Stuhl näher an den Tisch gerückt und streichelt Jacks Stirn. Um die Wissenschaftlerin ihre Ruhe zu lassen, lässt Fraiser sie allein und geht zu Bill, der den Colonel ein wenig beobachtet.
    „Sind Sie schon weitergekommen“, flüstert die Ärztin ihm kaum hörbar zu, damit die Verabschiedung nicht stört.
    „Ja, bin ich“, ist Bill genauso leise. „Wir haben richtig gelegen“, teilt er sofort mit. „So ein Befehl war in der Programmierung enthalten und ich habe herausgefunden, dass die Naniten schon Stunden zuvor ihre Arbeit eingestellt hatten.“ Ungläubig stößt Janet ein wenig Luft aus, als hätte sie Pfeifen wollen.
    „Es könnte also sein, dass sie bei ihr auch schon deaktiviert wurden.“


    „Vielleicht“, zuckt der Wissenschaftler mit den Schultern. „Wir können es nur herausfinden, wenn Sie ihr Blut abnehmen.“
    „Ja. Ja“, hält Janet abwehrend ihre Hände hoch und versucht dabei nicht zu laut zu werden. „Alles mit der Ruhe.“ Beide linsen zu der Trauernden, die jetzt offenbar die Hand des Generals hält und sich seinem Ohr nähert.
    „Ich verspreche dir, dass sie dafür bezahlen wird“, gibt sie ihm das Versprechen und küsst ihn zart auf die Wange. „Ich…Ich…“, schafft sie es nicht, beginnt zu weinen und legt ihren Kopf, mit Blick auf Jacks Gesicht, auf seinen Bauch.
    „Ist ja gut“, hört sie mit einem Mal die sanfte Stimme von Janet und gleich darauf spürt Sam ihre Hände an ihren Schultern. Ihre Freundin streichelt beruhigend Sams Schulter und da die quirlige Ärztin schon vermutete, dass die zweifache Mutter irgendwann nicht mehr kann und alles rauslassen muss, hat sie sich dem Colonel leise genähert. Dieser Moment ist scheinbar gekommen. So löst sich Sam von Jack und sieht mit ihren tränenreichen Augen zu ihrer Freundin auf.
    „Ich kann nicht mehr. Ohne ihn schaffe ich es nicht“, klagt sie und Janet kniet sich vor ihre Freundin, so dass Sam ihr gerade in die Augen sehen kann.
    „So etwas möchte ich nicht hören“, lässt Fraiser nicht zu, dass ihr Gegenüber sich aufgibt. „Ich weiß, dass du ihn vermisst, dass tue ich auch. Wir alle“, erinnert sie ihre Freundin daran, dass der Stützpunkt ebenfalls um ihren General trauert. Der Colonel nickt leicht und wischt sich ein paar Tränen aus dem Gesicht.
    „Dr. Fraiser könnten Sie kurz kommen“, hört Janet Schwester Mary daraufhin und sieht zur Tür.
    „Nicht jetzt“, brummt sie, da dies kein guter Moment ist.
    „Es muss aber sein“, drängt Mary und die Ärztin bleibt nichts anderes übrig. Sie sieht zu Sam, die den Blick ihrer Freundin versteht.
    „Geh nur“, meint sie mit gebrochener Stimme, woraufhin Fraiser aufsteht und durch die Schwingtür in den Hauptteil der Krankenstation geht.
    „Was ist denn?“, ist Janet genervt und Mary deutet Richtung Ausgang.
    „Der Major hat gerade angerufen. Vor ein paar Minuten sind Tamara und ihr Großvater gekommen“, teilt sie ihrer Chefin mit, die plötzlich erschrocken aussieht. „Sie sollten vor der Tür auf sie warten“, schlägt sie anschließend vor.


    „Ja, ich glaube, dass wäre das Beste“, stimmt Janet zu und geht schleunigst raus auf dem Gang, wo bereits Tamara und Jacob um die Ecke kommen. Sofort versucht die Ärztin ein anderes Gesicht aufzusetzen, was ihr aber nur halbwegs gelingt.
    „Janet, wir haben die Nachricht erhalten. Was ist denn mit Dad? Geht es ihm gut“, bombardiert sie ihre Tante gleich mit Fragen, während Jacob eher ruhig daneben steht.
    „Ähm…“, weiß ihre Tante nicht, wie sie beginnen soll, drum deutet sie erst Mal auf die Stühle, die an der Wand neben ihnen stehen und sieht währenddessen auf ihre Uhr, die knapp viertel vor fünf zeigt und versucht es auf diese Art. „Es ist so,…“, versucht es Fraiser, doch das fällt ihr nicht leicht. „…dein Vater und deine Mutter wollten heute zu den Narris. Das hatte Jack mir erzählt, da dieses Treffen ja äußerst wichtig war“, geht sie die Ereignisse noch mal durch.
    „Ja?“, ist sich Tamara noch nicht ganz klar, was Janet ihr sagen will. Sie sieht kurz zu ihrem Opa und dann wieder zurück.
    „Kurz bevor er mit Sam durch das Tor gehen konnte, wurde auf ihn geschossen“, erklärt sie und merkt bereits, wie Angst in Tamaras Augen zu erkennen ist. Auch wenn sie eine Tok’ra ist, so ist ein Teil von ihr immer noch menschlicher, als bei älteren Tok’ra.
    „Oh mein Gott“, kommt es währenddessen von Jacob.
    „Wer hat auf ihn geschossen und geht es ihm gut?“ Da Janet die Worte nicht aussprechen kann, versucht sie es, indem sie Tamaras Hand in ihre legt und leicht den Kopf schüttelt.
    „Es tut mir leid.“ Ungläubig schüttelt Tamara mit dem Kopf.
    „Nein, dass glaub ich nicht“, ist die Tok’ra außer sich und springt von ihrem Stuhl auf. „Wir sind hier im sichersten Komplex unter der Erde, wie kann da Jemand meinen Vater töten“, regt sie sich auf und schreit Janet an.
    „Ganz ruhig“, versucht Jacob seine Enkelin zu beruhigen, doch auch bei ihm hat bereits der Schock eingesetzt. Sein Schwiegersohn wurde getötet.
    „Schon gut. Kommt, ich bringe euch zu ihm“, schlägt sie vor und die Beiden nicken, auch wenn ihnen sicherlich noch die Frage quält, wer das getan hat. Die zweifache Tante sowie der Großvater stehen auf und die Ärztin führt sie dann in die Leichenhalle. Sie öffnet die rechte Schwingtür und hält diese für die Beiden auf, die Schritt für Schritt den Raum betreten. Sofort schüttelt Tamara fassungslos den Kopf, als sie ihren Vater auf dem Tisch liegen sieht und hält sich ihre Hände vor den Mund.


    „Mum“, spricht sie dann, durch ihre Hände, ihre Mutter an, die erschrocken aufsieht. Die Tok’ra lässt ihre Hände sinken.
    „Meine kleine. Komm her“, hält sie ihre Arme ihrer Tochter entgegen gestreckt und umarmt sie. Auch Jacob stellt sich dazu und sieht zu Jack, der aussieht, als würde er nur schlafen. Im Hintergrund steht Janet noch immer an der Schwingtür und sieht zu Bill, der hinten in der Ecke steht. Mit einem Wink, deutet sie ihm hinaus, was er sich nicht zwei Mal sagen lässt, sondern so schnell, wie möglich aus dem Raum verschwindet. Leise schließt Janet die Schwingtür hinter Bill und stellt sich links neben Jack, wo sie die Drei nicht stören, aber trotzdem für sie da sein kann. Sam und Tamara lösen die Umarmung und ihre Jüngste sieht zu ihrem Vater.
    „Er sieht aus, als würde er nur schlafen“, flüstert sie und streicht leicht über seinen Arm.
    „Ich weiß“, antwortet Sam und wischt sich eine Träne von ihrer Wange. Sie hat sich wieder etwas beruhigt, doch auf das nächste ist sogar Janet nicht vorbereitet, denn die kurze Stille, die sich gerade breit macht, ist im Gegenzug ein wahrer Segen.
    „Wer war das?“, möchte die Tok’ra nun wissen und Janet kann erkennen, dass Sams Trauer innerhalb eines Bruchteils verschwunden ist. Wie ein Schalter, der umgelegt wurde. Sie steht auf, geht an ihrem Vater vorbei, der rechts neben ihr steht und ihre Schulter gehalten hatte, entfernt sich ein paar Schritte vom Tisch und bleibt, während sie sich wütend die Hände reibt, stehen.
    „Willst du das wirklich wissen“, fragt Sam wieder in ihrer tonlosen Art, wie sie Janet bereits kennt und die innerlich schon fürchtet, das gleiche, wie heute Nachmittag zu erleben. Der Colonel kann nicht erkennen, wie Tamara von ihrem Vater aufblickt und entrüstet, da ihre Mutter das gefragt hat, zu ihr sieht.
    „Natürlich. Ich möchte wissen, wie Jemand hier eindringen und meinen Vater töten kann, ohne dass er entdeckt wird.“ Blitzschnell dreht sich Sam um und jetzt erkennt auch ihre Tochter den kalten Blick.
    „Es war kein Fremder“, teilt ihre Mutter mit, geht einen Schritt auf den Tisch zu, doch die Tok’ra versteht es nicht. „Der Mörder gehört zur Familie.“ Verwirrt sieht Tamara zu ihrer Tante, zu ihrem Opa und dann wieder zu ihrer Mutter.
    „Wie meinst du das?“
    „Deine Schwester.“


    „Was sagst du denn da“, äußert sich nun Jacob, indem er die Augenbrauen hochzieht und kann nicht glauben, was seine Tochter gesagt hat. Ihm ist aber noch nicht aufgefallen, dass seine andere Enkelin nicht da ist, um zu trauern.
    „Du musst dich irren“, will Tamara ihrer Mutter nicht glauben und hofft, dass es nicht stimmt.
    „Es ist wahr“, hören die Drei nun Janet. „Es gibt auch Zeugen.“ Kopfschüttelnd stolpert Tamara zum Hocker und setzt sich hin.
    „Meine Schwester? Warum?“
    „Das wissen wir nicht.“
    „Ich will es auch gar nicht wissen“, höhnt Sam nun.
    „Aber…“
    „Nein“, fällt Sam ihrer Tochter scharf ins Wort und geht auf sie zu.
    „Sie hat Verrat an ihrem eigenen Blut begangen. Versuch erst gar nicht mit ihr zu sprechen. Es hat ihr sogar Spaß gemacht“, erklärt sie und hockt sich nun vor ihre Tochter. Sprachlos steht Jacob neben den Beiden, denn auch er weiß nicht, was er noch dazu sagen soll. „Sie war sogar kurz davor mich zu erschießen, doch in ihrem Plan würde ich noch eine ganz andere Rolle spielen.“
    „Wie konnte das nur passieren?“ Sam legt sanft eine Hand an Tamaras Wange und ihr Blick wird wieder liebevoll.
    „Ich weiß es nicht mein Kleines, aber wir werden verhindern, dass sie dir auch etwas antun kann“, erklärt Sam herzlich und gibt ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn. „Wir kümmern uns jetzt erst Mal um ein anständiges Begräbnis für deinen Vater.“
    „Ok“, ist Tamara einverstanden, doch jetzt macht sich Janet bemerkbar.
    „Ich glaube, dass wird der Präsident anders sehen“, erinnert sie Sam an etwas.
    „Also schön, dann werden wir ihm beweisen müssen, was passiert ist“, meint der Colonel, ohne den Blick von ihrer Tochter abzuwenden.
    „Was meinst du“, möchten Tamara und Jacob gleichzeitig wissen.
    „Jemand hat der Presse aufgetischt, dass dein Vater Selbstmord begangen hat.“
    „Ich glaube das einfach nicht. Wieso?“


    „Das wissen wir nicht, aber offenbar hat der Präsident das bestätigt und behauptet, dass er unter Depressionen gelitten hätte“, klärt Janet die Beiden Tok’ra, an Stelle von Sam, weiter auf.
    „Ich möchte mit ihr sprechen“, hat Tamara sich doch um entschieden und bemerkt dann den fassungslosen Blick ihrer Mutter.
    „Nein“, ist ihre Antwort energisch. „Wer weiß, was sie dir alles erzählen wird. Ich werde nicht zulassen, dass du ihre kalten Augen oder ihr respektloses Benehmen miterleben musst“, lässt Sam es nicht zu und sieht ihre Tochter eindringlich an.
    „Mum bitte. Sie ist meine Schwester.“ Der Colonel lässt ihre Tochter los, steht auf und wendet sich von ihr ab.
    „Du hasst keine Schwester mehr“, scheint diese Entscheidung endgültig zu sein. „Sie ist mit deinem Vater gestorben“, fügt sie hinzu und ihre Jüngste kann nicht glauben, wie ihre Mutter spricht. Langsam läuft ihr eine Träne über die Wange.
    „Wie kannst du so etwas sagen“, wispert sie, doch Sam bleibt stur stehen und dreht sich nicht um. Jacob dagegen kniet sich vor seine Enkelin und nimmt sie in den Arm. Nun geht Janet auf ihre Freundin zu, da sie nicht zusehen will, wie Sam ihre Familie kaputt macht.
    „Sam bitte hör mir zu“, flüstert die Ärztin und gleich darauf reist Sam ihren Kopf herum und schielt ihre Freundin böse an, die leicht den Kopf schüttelt. „Hör mir einfach nur zu. Siehst du nicht, dass du gerade alles falsch machst. Du hasst schon einen geliebten Menschen verloren und wenn du so weitermachst…“, versucht Janet ihr klar zu machen und erkennt, dass die Augen ihrer Freundin wieder sanfter werden.
    „Ich verstehe. Danke“, lächelt Sam nun das erste Mal nach dem schrecklichen Ereignis. Sie dreht sich zu ihrem Vater sowie ihrer Tochter um und geht auf sie zu. „Es tut mir leid. Ich will dich doch nur beschützen“, erklärt Sam ihrer Tochter, die sich von ihrem Opa löst.
    „Ich weiß, aber ich möchte trotzdem versuchen, mit ihr zu reden.“
    „Ähm…“, kommt es von Janet, da es ihr wieder eingefallen ist und die Drei sehen zu ihr. „…das wird nicht einfach. Vor einer viertel Stunde ist ein Vertreter des Präsidenten hier gewesen und hat sie mit nach Washington genommen.“


    „Warum“, möchte die Tok’ra wissen und steht vom Stuhl auf.
    „Offenbar möchte der Präsident sicher gehen, dass er ein Geständnis hat, bevor er der Bevölkerung die Wahrheit erzählt.“
    „Oh“, entweicht es Sam und langsam geht Janet auf die Drei zu.
    „Er möchte einen Prozess anberaumen“, eröffnet sie weiter.
    „Das ist nicht dein Ernst“, glaubt die junge O’Neill es nicht. „Meine Schwester soll verurteilt werden. Sie kann das doch nicht freiwillig getan haben.“ Gerade hatte Sam versucht selbst daran zu glauben, doch so langsam keimt wieder der Gedanke, dass Joan sich an ihrem Vater rächen wollte. Für was auch immer.
    „Vielleicht glaubte sie, sich an irgend Jemanden für das, was ihr angetan wurde, rächen zu müssen“, stellt Sam eine Theorie auf. „Die Spione, ihre Folter und den Verlust ihre Jobs.“
    „Mir ging es aber nicht anders“, stellt Tamara klar und merkt dann, dass ihre Mutter noch etwas anderes gesagt hat. „Wie meinst du das? Ihren Job?“, versteht sie nicht, während Sam ein bisschen im Raum umhergeht und rechts neben ihrem Mann stehen bleibt.
    „Dein Vater hatte ihr erzählt,…“, beginnt sie ihre Erklärungen, blickt aber weiterhin ihren Mann an. „…dass der Präsident unseren Militärdienst beenden und wir nur noch als Wissenschaftlerinnen arbeiten würden. Ich denke, dass konnte sie nicht verkraften“, beendet Sam und es breitet sich Stille aus, während der Colonel in diesem Moment leicht über Jacks Haar streicht. Sie würde ihn so sehr vermissen, aber jetzt merkt sie auch, dass sie keine Träne mehr, trotz der immer größer werdenden Trauer, vergießen kann. Wo war ihre Stärke, die sie durch jede Situation geleitet hat. Nun glaubt sie, dass sie mit Jack gestorben ist.
    „Aber, dass sie sich an Dad dafür rechen würde, ist schwer begreiflich“, kommt es von Tamara. „Wir müssen ihr irgendwie helfen“, schlägt sie daraufhin, ohne weiter darüber nachzudenken, vor.
    „Das müssen wir“, stimmt Jacob zu, legt einen Arm um seine Enkelin und Beide sehen zu Sam, die immer noch ihren toten Mann streichelt.
    „Mum.“
    „Wärst du doch bloß nicht das Opfer“, flüstert sie Jack zu, denn von Minute zu Minute verliert Sam ihre mentale Stärke und den Willen irgendetwas zu unternehmen. Nun geht die Ärztin zu ihr und nimmt ihre Hand.
    „Komm Sam. Es ist gleich 7. Wir sollten uns die Pressekonferenz ansehen“, versucht sie Sam aus ihren Gedanken zu holen, was auch nach einem weiteren stillen Augenblick klappt. Langsam löst sich Sam von ihrem Mann und alle verschwinden durch die Schwingtür.


    Kapitel XIX: Der innere Kreis

    Einige Minuten früher (etwa 17:40)


    Vor ein paar Minuten hatte sich das Gate, ohne den üblichen Alarm, geöffnet, durch das Tamara und Jacob kamen. Sie gingen sofort zur Krankenstation. Währenddessen öffnet sich auf Ebene 27 der Fahrstuhl, aus dem Svenja aussteigt und Richtung Konferenzraum geht. Bevor sie jedoch an die Tür des Büros klopft, atmet sie ein paar Mal ganz schnell ein, damit es so aussieht, als wäre sie ziemlich aufgeregt. Dann klopft sie eilig an die Tür.
    „Herein“, kommt es von Stan, woraufhin sie die Tür öffnet und hinein eilt. „Captain“, ist Oliver verwundert, legt die Zettel vor sich an die Seite und erhebt sich.
    „Sir,…“, ist sie außer Atem. „…ich war zu Hause. Ich…Ich habe die…Nachrichten gehört. Das kann doch nicht sein. Stimmt es“, spricht sie einfach drauf los, ohne ihn überhaupt richtig zu grüßen.
    „Ganz ruhig Captain“, versucht er Svenja zu beruhigen und macht die typische Handbewegung. „Kommen Sie erst mal rein und setzen Sie sich“, fordert er sie auf. Der Captain nickt, schließt die Tür und setzt sich. „Jetzt noch mal ganz von vorne“, bittet er Svenja, die sich langsam beruhigt hat und sinkt wieder in den Sessel.
    „Ok.“ Sie versucht sich zu beruhigen. „Also, ich war heute zu Hause. Der General hatte mir den Nachmittag frei gegeben, weil Joan noch im Labor arbeiten musste und ich konnte einen Termin beim Zahnarzt wahrnehmen. Als ich dann wieder zu Hause war, habe ich die Nachrichten gehört und ich bin so schnell, wie ich konnte her gekommen. Ist es wahr?“, erklärt sie ihre Abwesenheit und will es dann wissen.
    „Nur halbwegs. Ja, der General ist tot, aber er wurde ermordet. Von Joan“, teilt er mit und gleichzeitig erschrickt sich Svenja so sehr, dass sie nach Luft schnappen muss. „Ganz ruhig. Ich möchte nicht, dass Sie hier ohnmächtig werden.“
    „Das….Das war Joan. Aber das kann ich einfach nicht glauben“, täuscht Dubing Entsetzen vor und hält sich eine Hand an die Brust.


    „Uns geht es nicht anders.“ Svenja schüttelt ungläubig den Kopf.
    „Warum wurde dann in den Nachrichten gesagt, dass es Selbstmord war?“, beugt sie sich etwas vor.
    „Ein Mr. Patrice, der vom Präsidenten hergeschickte wurde,…“, beginnt Oliver zu erklären. „…sagte mir, dass dem Präsidenten vorerst keine andere Wahl bliebe, um einen Skandal zu vermeiden. Er müsste genug Beweise und auch ein hinreichendes Geständnis vorlegen, bevor er der Bevölkerung die Wahrheit sagen kann“, gibt er das Gespräch mit dem Franzosen wieder.
    „Sie meinen, weil der General von seiner eigenen Tochter erschossen wurde“, hakt sie noch mal nach.
    „Genau. Er hat den Major auch gleich mitgenommen, um dieses Geständnis zu bekommen.“ Wenn der Major jetzt Svenjas Gedanken lesen könnte, hätte er Joans Komplizin und den Spion gefunden, denn innerlich ist Svenja Dubing glücklich über den Erfolg ihrer kleinen Mission, doch nach außen hin kann sie gut die Betroffene spielen.
    „Er hat sie mitgenommen?“, ist sie entrüstet.
    „Ja, anscheinend möchte der Präsident einen Prozess anberaumen.“
    „Einen Prozess. Aber…“
    „Ich weiß“, unterbricht er sie verstehend. „Anders geht es offenbar nicht. Möglicherweise kann bei einem Prozess verhindert werden, dass es eine Mordanklage gibt und stattdessen auf Todschlag plädiert wird.“ Ungläubig schüttelt Svenja wieder den Kopf.
    „Haben Sie denn Beweise für den Präsidenten.“ Stan nickt, wirkt aber auch niedergeschlagen.
    „Der ganze Kontrollraum und Colonel O’Neill haben alles gesehen.“
    „Oh mein Gott. Wie schrecklich“, scheint sie keine Skrupel zu haben.
    „Ja und weil der Colonel ihren Pflichten in dieser Situation logischer Weise nicht mehr nachkommen kann, habe ich das Kommando übernommen.“
    „Das ist verständlich“, bemerkt sie und schüttelt erneut leicht den Kopf. „Und das, wo er doch heute die Narris besuchen wollte“, sagt sie und mit einem Mal stutzt der Major.


    „Das wussten Sie?“
    „Natürlich. Joan hat es mir erzählt, als sie gestern die Nachricht von den Narris gelesen hat. Ich habe den General immer bewundert, wie er die Zeit nach dem Überfall gemeistert hat. Deshalb habe ich Joan, vor ihrer Abreise, auch gebeten mit ihrem Vater zu sprechen, damit ich ins Team von SG-1 kommen konnte“, lügt sie, damit der Major sie für eine Vertrauensperson hält, denn auch davon weiß sie.
    „Einen Moment“, bittet er Svenja um Geduld und drückt auf eine Taste am Telefon. „Harriman, ich müsste Sie kurz sprechen“, spricht er, ohne den Blick von Svenja abzuwenden und steht auf. „Ich komme gleich wieder“, meint er, Svenja nickt und Oliver geht durch die Tür in den Konferenzraum, wo Harriman bereits die Treppe rauf kommt. Der Major schließt die Tür des Büros und geht ein paar Schritte auf den Chief zu.
    „Haben Sie noch Funkgeräte übrig?“
    „Ja, ein paar. Einige Leute sind heute nicht da und einer ist auch für den Colonel, aber die wollte ich nicht stören. Außerdem muss Dr. Fraiser noch einen bekommen“, zählt Walter auf.
    „Ok. Sie müssten die Liste ja kennen. Haben Sie Captain Dubing auch drauf?“
    „Ja, SG-1 war eins der Teams, das ich zuerst überprüft habe“, meint Walter, auch wenn ein Mitglied des Teams offenbar nicht mehr vertrauenswürdig ist.
    „Alles klar. Dann bräuchte ich für sie einen Stecker“. Walter nickt, greift in seine Tasche, holt einen heraus und reicht ihn seinem Vorgesetzten.
    „Danke. Das war’s schon.“ Ohne ein weiteres Wort verschwindet Harriman wieder im Kontrollraum und Oliver kehrt ins Büro zurück. „So da bin ich wieder.“ Er schließt die Tür und bleibt neben dem Tisch stehen. In ihrem Gesicht kann er immer noch den Schock erkennen.


    „Wissen Sie Sir,…“, hat sie einen mitfühlenden Ton angeschlagen. „…es ist schon erschreckend zu hören, dass ein kluges Mädchen wie Joan, ohne ersichtlichen Grund, einfach ihren Vater tötet.“
    „Ja, da kann ich Ihnen nur zustimmen.“ Er hält ihr seine Hand hin, auf der der Stecker liegt. „Sie sollten ihn immer tragen.“
    „Ja Sir“, antwortet Svenja immer noch im betroffenen Ton, nimmt den Stecker und klemmt ihn hinter ihr Ohr. Sofort wird er unsichtbar.
    „Ich denke, es ist in Ordnung, wenn Sie wieder nach Hause gehen.“
    „Aber ich könnte bleiben und helfen.“ Der Major schüttelt den Kopf.
    „Das ist nicht nötig. Die meisten sind schon nach Hause gegangen. Heute kann man nichts mehr tun.“
    „Ok Sir“, ist Svenja einverstanden und steht auf.
    „Morgen sieht es bestimmt schon anders aus.“ Svenja geht zur Tür, drückt die Klinke runter und sieht über ihre Schulter zum Major, der immer noch neben dem Schreibtisch steht.
    „Richten Sie bitte dem Colonel mein Beileid aus“, bittet sie und öffnet nun die Tür.
    „Das werde ich. Bis morgen.“ Svenja nickt, verlässt das Büro und schließt die Tür. Sie geht ein paar Schritte den Gang entlang, bleibt um eine Ecke stehen, entfernt den Stecker von ihrem Ohr und hält diesen studierend zwischen ihren Fingern.
    „Ich bin nur froh, dass ich dieses Teil umprogrammieren kann“, brummt sie und steckt ihn in ihre Tasche. „Jetzt bloß raus hier. Noch mehr Gesäusel und ich muss kotzen“, ist der Captain angewidert und geht schleunigst zum Fahrstuhl.


    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel XX: Ein Gewirr von Lügen
    Kapitel XXI: Beweise
    Kapitel XXII: Gebrochenes Herz
    Kapitel XXIII: Es lebe die Königin

  17. #14
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    So naiv, dass sie einem Zivilisten einfach alles glauben was der ihnen auftischt, können doch Offiziere mit einer solchen Erfahrung gar nicht sein.
    Und nach den Geheimdienstlern und Politikern, die ihnen bisher das Leben schwer gemacht haben, glauben die einfach so einem Franzosen?
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  18. #15
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    So zurück aus dem Urlaub habe ich diesen Teil jetzt mit Verzögerung gelesen.

    Also ich bin mir inzwischen absolut sicher, dass Joan nicht sie selbst ist. Die haben sie abgeholt, weil sie ganz genau wissen, dass Tamra und Jacob die Sache aufdecken würden. Als Tok´Ra haben die doch ganz andere Möglichkeiten.

    In einem aber muss ich Colonel Mayborne Recht geben. Die Naivität von Major Stan ist erschreckend. Ohne irgendeinen schriftlichen Befehl seienr Vorgesetzten, oder des Präsidenten händigt er einem ihm völlig wildfremden Zivilisten "die Täterin" aus?

    Das widerspricht garantiert der Dienstordnung und wäre Grund genug für ein Disziplinarverfahren.

    Naja, ich bin echt neugierig was Janet rausgefunden hat, und was Tamara und Jacob jetzt unternehmen werden.

  19. #16
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Vielen Dank für euer FB.

    Willkommen zurück Angelika. Was Joan angeht, bleibt die Frage, ob ihre Schwester, oder ihr Opa herausgefunden hätten, dass etwas nicht mit ihr stimmt. Bei der Sache mit Major Stan muss ich sagen, dass mir da wieder ein Flüchtigkeitsfehler passiert ist. Es wäre im Grunde einfach gewesen, so ein Schreiben in die FF einzufügen. Ich werde das auf jeden Fall noch mal bearbeiten. Die Szene würde dann so aussehen, dass der Franzose ein Schreiben vom Präsidenten mit dem Befehl übergibt, Joan heraus zu geben.

    Die Leute sollen jedenfalls nicht naiv sein, sondern schon richtige Offiziere. In diesem Fall war es so, dass ich wohl doch nicht richtig über diese Szene nachgedacht hatte. Jedenfalls danke ich euch Beiden für diesen Hinweis.

  20. #17
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Es ist etwas länger her, dass ich neue Kapitel gepostet habe, doch heute kommt der Abschluss von Band II des O'Neill Attentats. Vielen Dank an die fleißigen FB-Schreiber. Einige Passagen habe ich nach den FB's von Colonel Maybourne und Angelika geändert, da sich in einem früheren Kapitel ein Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen hat, der mir zuvor nicht aufgefallen war. Ich wünsche viel Spaß mit den letzten Kapiteln.


    Kapitel XX: Ein Gewirr von Lügen

    Gegenwart (selber Tag etwa 18:55)


    Nachdem Janet, Sam, Tamara und Jacob die Leichenhalle verlassen hatten, nahm Janet ihrer Freundin noch kurz Blut ab und dann gingen sie in den Konferenzraum, wo sie zurzeit noch immer sitzen. Dr. Lee untersucht derzeit das Blut und versucht eine Möglichkeit zu finden, die Naniten wieder zu aktivieren. Seine und Janets Theorie, dass die Naniten ihre Arbeit eingestellt hatten, bewahrheitete sich. Harriman hingegen hatte die Berechnungen der Sensoren abgeschlossen und aktivierte die Sender der Funkgeräte. Jetzt kann er alle eingeweihten Leute über die Sensoren im Auge behalten. Es ist mucksmäuschenstill im Konferenzraum, denn alle sind mit ihren Gedanken beschäftigt. Keiner von ihnen hat sich auf den Stuhl vor Kopf gesetzt, denn für sie ist es immer noch so, als würde der General gleich zur Tür hereinkommen, „Was gibt es“ verkünden und sich auf seinen Stammplatz setzen. So sitzen Sam und Tamara an der Scheibe, während die Ärztin und der Tok’ra ihnen gegenüber sitzen. In ein paar Minuten wird die Pressekonferenz des Präsidenten stattfinden und mit ihr würde ein großes Gewirr von Lügen zusammengebastelt werden. Was die Vier jedoch noch nicht wissen, ist, dass ihnen eine weitere Überraschung bevorsteht. Dieser Tag sollte zu einem Höllentag werden, der am Ende schlimmer ist, als es die Woche der Belagerung je sein könnte. Ihnen gegenüber an der Wand schaltet sich bereits der Bildschirm ein und zeigt den Presseraum des Weißen Hauses. Die Tür des Büros öffnet sich und Oliver kommt herein. Er sieht kurz zum Colonel, verschränkt die Arme und lehnt sich dann an die Scheibe. Unruhig wippt Sam in ihrem Stuhl, bis Tamara eine Hand auf die ihrer Mutter legt.


    „Ganz ruhig Mum“, beruhigt sie ihre Mutter, die dankend zu ihr sieht und zu wippen aufhört. Auf dem Bildschirm ist zu erkennen, dass die Seitentür aufgeht, der Präsident den Raum betritt und sich hinter das Rednerpult stellt. Genauso wie Svenja, kann auch er einen betroffenen Blick vorspielen. Da kommt auch Patrice herein, geht zum Präsidenten und reicht ihm einen Zettel.
    „Guten Abend, …“, begrüßt er die Anwesenden Reporter, die dieses Mal nicht sofort aufspringen, um Fragen zu stellen. „…auch wenn dieser Tag oder das, was ich Ihnen gleich mitteilen werde, nicht gut ist. Zuerst möchte ich sagen, dass dies nur ein Statement ist. Vielleicht werde ich später noch Fragen beantworten“, teilt er mit, sieht kurz auf seinen Zettel und blick erneut auf. „Heute ist ein trauriger Tag, denn ein großer Mann ist von uns gegangen“, beginnt er mit dem Statement. „Wie Sie sicher schon heute Nachmittag aus den Nachrichten vernommen haben, hat sich im Stargatecenter ein tragischer Vorfall ereignet. General O’Neill hat Selbstmord begangen. Sein Tod ist, auch wenn Sie…“, deutet er auf die Reporter. „…und die Menschen an den Bildschirmen, die mir jetzt zuhören, gegen das Programm und ihre Mitarbeiter gewettert haben, für uns alle ein großer Verlust. Keiner von uns hat im Geringsten geahnt, wie es dem General ging. Erst gestern hat mich der General aufgesucht, um mit mir über seinen Abschied aus dem Militärdienst zu sprechen“, erklärt er und wie aus der Pistole geschossen, springt Sam von ihrem Stuhl auf.


    „Das ist eine Lüge“, brüllt sie den Monitor an und sieht zu den Anderen. „Dieser Mistkerl“, ist sie außer sich und geht vor dem Bildschirm auf und ab. Keiner der Anderen sagt etwas, denn sie fürchten, dass sie Sam noch mehr in Rage bringen.
    „Offenbar fand er die Entscheidung, die ich für ihn getroffen hatte, richtig“, erklärt der Präsident weiter, nachdem er eine kleine Pause gemachte hat. „…und wollte mich um einen anderen Posten bitten. Ich vermute daher, dass er schon lange unter Depressionen gelitten haben muss, denn kaum 24 Stunden später hat man ihn tot in seinem Büro aufgefunden. Wie ein Spezialist mir erklärte, kann man Depressionen nicht gleich bei einem Menschen erkennen, bis dieser einen Schub bekommt. Ich gebe daher nun das Wort an Jemanden, der bestätigen wird, dass der General schön länger unter Depressionen gelitten hat“, erklärt er und deutet zur Seitentür.
    „Das glaub ich nicht“, ist der Colonel geschockt und bleibt abrupt stehen, als sie Joan erkennt, wie sie langsam Richtung Rednerpult geht. Auch die Anderen im Raum sind darüber geschockt.
    „Aber…“, glaubt Janet es nicht und steht ebenfalls auf.
    „Ich dachte, sie wollten Joan verhören und ein Geständnis bekommen“, versucht Tamara es zu verstehen.
    „Warum habe ich es nicht gemerkt“, erkennt Oliver nun seinen Fehler, löst die Verschränkung und steht nun kerzengerade. „Dieser Typ wollte sie nicht zum Verhör holen. Ob sie das alles geplant haben?“, fragt er sich sowie die Anderen, die wie gebannt auf den großen Monitor starren und darauf warten, was Joan sagt, die nun hinter dem Rednerpult steht und mitgenommen aussieht.


    „Danke“, sieht sie kurz zum Präsidenten, der rechts neben ihr stehen bleibt und beruhigend seine Hand auf ihre Schulter legt.
    „Nur Zu“, hören alle, wie er sie ermutigt und seine Schachfigur, in diesem Komplott, ihm zunickt. Dann wendet sie sich an die Reporter.
    „Es fällt mir sehr schwer, …“, richtet sie sich an die Anwesenden. „…aber es stimmt, das mein Vater unter Depressionen gelitten hat. Kurz nachdem wir und die Erde von den Goa’uld befreit wurden…“, spricht sie leise, aber dennoch laut genug weiter. „…habe ich Veränderungen im Verhalten meines Vaters bemerkt. Dr. Fraiser, sie arbeitet im Stargatecenter, hat die Depressionen festgestellt und gab ihm auch die Anweisung, sich Ruhe zu gönnen. Leider hielt sich mein Vater nicht daran. Er ist nun mal ein Workaholic“, meint sie und lächelt etwas, was auch die Anwesenden zu einem Lächeln verleitetet, doch im SGC sieht es ganz anders aus. Die Fünf sehen nicht wirklich fröhlich aus, denn sie können nicht fassen, was gerade passiert. Ein ganzes Lügengespinst breitet sich über dem Center aus, was von Minute zu Minute immer größer wird. O’Neills Ruf wird nun noch durch den Schmutz gezogen. „Als ich nach einem halben Jahr wiedergekommen bin, hatte ich gehofft, dass sich der Zustand meines Vaters gebessert hat, doch gleich nach meiner Ankunft, bekam ich das Gegenteil zu spüren. Er nahm nicht mal wahr, dass ich zurückgekehrt war, da er wieder einen Schub hatte. Wir bekamen eine Nachricht von einem unserer Verbündeten. Sie wollten, dass mein Vater auf ihren Planeten kommt, was den General auch erfreute, doch, als ich dann aber am nächsten Tag in sein Büro kam…“, stoppt sie, denn sie kann nicht mehr weiter sprechen, dreht sich von den Reportern weg und geht zu Patrice, der ein paar Schritte von ihr entfernt ist. Sie hat der Reportermenge ihren Rücken zugedreht und scheint Trost bei dem Franzosen zu suchen. Nun stellt sich der Präsident wieder an das Mikrofon.
    „Ich denke, Sie werden verstehen, dass es zu viel für den Major war. Ich danke Ihnen“, beendet er die Pressekonferenz, lässt die Fragen außen vor, geht vom Pult weg, legt einen Arm um Joan und führt sie langsam hinaus. Auch Patrice folgt den Beiden, während alle Reporter Notizen machen und mit ihren Kollegen tuscheln.


    Kapitel XXI: Beweise

    Der Bildschirm schaltet sich ab und alle starren noch immer den Monitor an. Sie begreifen einfach nicht, wie das passieren konnte.
    „Wie konnte sie so etwas tun?“, ist Tamara entrüstet und versteht nun, was ihre Mutter meinte, als sie sagte, dass ihre Schwester nicht mehr sie selbst sei. Sie sieht zur ihrer Mutter, die links neben ihr steht. „Mum“, spricht sie sie vorsichtig an, doch Sam rührt sich nicht. „Es tut mir leid. Du hattest recht“, erklärt sie, auch, wenn es ihrer Mutter nicht viel Trost gibt. Einer, der bisher geschwiegen hat, ist Jacob, denn obwohl dieser Tag auch für ihn ein Tag des Grauens ist, so fühlt er zum größten Teil nicht dasselbe, wie die Anderen. Das könnte daran liegen, dass er jetzt schon über zwei Jahrzehnte ein Tok’ra ist und sie solche Schicksalsschläge anders verarbeiten. Für seine Tochter wird dies eine Zeit, in der sie Jemanden, wie ihn braucht. Ein Fels, an den sie sich lehnen und Kraft schöpfen kann. Er steht von seinem Stuhl auf und geht zu seiner Tochter, die wie angewurzelt vor dem Monitor steht.
    „Komm Schatz. Ich bringe dich nach Hause“, flüstert er sanft und führt sie Richtung Ausgang, ohne auf die Anderen zu achten. Die Jüngste sieht den Beiden hinterher und lässt sich in einen der Stühle fallen.
    „Das wird sie nicht verkraften“, wispert sie und sieht zum Major, der mit Händen in den Hüften neben ihr steht.
    „Deine Mutter wird das schon schaffen“, hört sie Janets Stimme und sieht zu ihr auf.
    „Nein. Janet. Du hast sie selbst erlebt, als sie mir begreiflich machen wollte, dass sich Joan verändert hat.“ Sie springt vom Stuhl auf und geht mit ausgestrecktem rechtem Arm auf den Monitor zu. „Das…“, deutet sie auf den Monitor und sieht gleichzeitig zu ihrer Tante. „Das ist der Punkt, an dem auch mir begreiflich wird, dass das hier längst kein Spiel mehr ist. Die eigene Schwester verbreitet solche Lügen und da kannst du doch nicht wirklich glauben, dass Mum darüber hinwegkommt.“
    „Es ist meine Schuld“, teilt Oliver nun mit, worauf Tamara perplex zu ihm sieht und ihren Arm sinken lässt.
    „Nein Major. Es ist nicht Ihre Schuld“, widerspricht sie ihm.


    „Doch“, nickt er entschlossen. „Hätte ich nicht zugelassen, dass dieser Patrice, mit dem Befehlsschreiben des Präsidenten, sie mitnimmt, hätte Williams keinen Zeugen für diese Lügen gehabt.“
    „Aber deshalb muss es noch lange nicht Ihre Schuld sein“, klärt sie ihn auf und so langsam kann sie nach diesem Schock wieder klar denken. Zum Teil verdankt sie es auch ihrer Tok’rasymbiontin, die die Gefühle und Emotionen mit ihr teilt. „Wir müssen herausfinden, was das alles soll und ob der Tod meines Vaters eine Rolle dabei spielt.“
    „Dazu kommt, dass der Präsident behauptete, dass er ein Geständnis von Joan bräuchte, um bei einem Prozess genug Beweise vorlegen zu können“, ergänzt Oliver das, was Patrice ihm gesagt hat.
    „Das hat er gesagt?“, ist Tamara nach der Vorstellung eben stutzig.
    „Nicht persönlich“, schüttelt Stan den Kopf. „Er hat diesen Mann, der gerade im Hintergrund stand, hergeschickt. Er hatte einen schriftlichen Befehl des Präsidenten und überbrachte mir diese Nachricht. Anschließend wollte er ihre Schwester mitnehmen“, gibt er des Treffen mit Patrice noch einmal wieder.
    „Vergessen Sie nicht die Untersuchungsdaten“, erinnert Janet den Major an die Disk.
    „Was für Daten?“, möchte Tamara wissen und sieht zu ihrer Tante, da sie gerade dem Major zugehört hat.
    „Na ja, nachdem Joan sich so verhalten hatte, schlug der Major eine Untersuchung vor, an die auch ich gedacht hatte,…“, erklärt Fraiser weiter. „…um herauszufinden, was mit ihr los ist. Bevor ich jedoch alle Daten überprüfen konnte, brachte der Major Mr. Patrice in die Krankenstation und dieser hat deine Schwester und die Daten mitgenommen.“
    „Du weißt also nicht, was mit Joan los ist“, ist es mehr eine Feststellung und schüttelt gleichzeitig den Kopf.
    „Noch nicht“, schüttelt die Ärztin leicht den Kopf. „Ich hatte den Scanner zum Glück so eingestellt, dass auch er die Daten speichert“, teilt sie ihr mit und die Jüngste sieht etwas erleichtert aus, denn eigentlich sind im SGC alle so. Sobald ihnen etwas merkwürdig vorkommt, sichern sie sich doppelt ab.
    „Ich denke, dass das bis jetzt unser einziger Anhaltspunkt ist“, wirft sie dann ein.
    „Glaube ich auch“, stimmt Janet ihr zu. „Vielleicht ist die Antwort in diesen Daten“, vermutet sie und sieht in zwei fragende Gesichter.


    „Wir sollten uns auch die Überwachungsbänder ansehen“, kommt es nun von Stan, der sich für diese Bemerkung am liebsten sofort in den Hintern getreten hätte, denn die Ausdrücke seiner Gesprächspartner würden ihn nicht gerade zu dieser Idee zustimmen.
    „Ja, ich denke das sollten wir“, bemerkt Tamara mit einem Klos im Hals.
    „Oh“, ist Oliver überrascht, dass die Tok’ra ihm zustimmt. „Ok, aber dass wird erst morgen möglich sein, denn ich habe die meisten Leute nach Hause geschickt“, erklärt er den Beiden. „Ich sage Harriman, dass er den Diensthabenden Mitarbeitern bescheid sagen soll“, fügt er dann einen Moment später hinzu, worauf die beiden Frauen nicken.
    „Dann gehe ich jetzt nach Hause“, entscheidet sich die junge Frau. „Vielleicht schläft meine Mutter schon.“
    „Ich komme mit“, lädt sich Janet selbst ein, doch im Blick ihrer Nichte, als diese sie ansieht, kann sie lesen, dass sie froh darüber ist.
    „Danke.“ Beide drehen sich um und gehen Richtung Tür.
    „Bis morgen“, verabschiedet sich Stan von den Beiden, die soeben durch die Tür verschwinden und bevor sich Oliver zu seinem Quartier aufmacht, geht er über die Treppe in den Kontrollraum, wo nur noch wenige Leute ihrer Arbeit nachgehen. Harriman findet er, wie je her am Computer, wo dieser die Sensoren überprüft. „Chief,…“, spricht er Walter an, der zu ihm aufsieht. „…ich möchte, dass Sie den Mitarbeitern von der Sicherheit sagen, dass wir uns morgen die Überwachungsvideos vom heutigen Tag ansehen möchten.“
    „Dass kann ich auch von hier aus“, schlägt Harriman vor, da auch er zu den Kameras Zugang hat, doch sein Vorgesetzter schüttelt mit dem Kopf.
    „Nein, dass ist nicht nötig. Morgen reicht völlig“, winkt er mit der typischen Handbewegung ab.
    „Jawohl Sir“, antwortet dieser und wendet sich wieder dem Computer zu.
    „Ich bin dann in meinem Quartier“, teilt er Harriman noch mit, der daraufhin kurz nickt und Stan verlässt den Kontrollraum über die kleine Treppe auf der linken Seite.


    Kapitel XXII: Gebrochenes Herz

    Ein paar Kilometer vom Center entfernt kümmert sich Jacob gerade um seine Tochter, die im Schneidersitz auf der Couch sitzt, ein Kissen im Arm hält und in das lodernden Feuer des Kamins, vor sich, starrt. Noch immer sitzt der Schock darüber, dass sie auch noch von ihrer Tochter verraten wurde, tief. Für einen Moment, auch wenn er noch so winzig war, wollte sie noch einmal mit ihrer Ältesten reden und versuchen, ihr zu helfen, doch gleich darauf bekam sie einen harten Schlag in die Magengrube. Ihre Joan auf dem Monitor zu sehen, wie sie ihre Mutter und jeden, der sie liebt erneut zu verraten, machte ihr endgültig klar, dass es nur einen kleinen Funken innerhalb eines Augenblicks braucht, um die Welt, ihre kleine Welt aus den Fugen zu reißen. Gleich an einem Tag, hat sie ihren Mann und ihre Tochter verloren.
    „Hier Schatz…“, nähert sich ihr Vater, doch Sam registriert ihn nicht, sondern sie starrt weiter unentwegt in das lodernde Feuer. „…ein heißer Tee“, hält er ihr eine Tasse hin, aus der leichter Rauch emporsteigt. Während er dort neben der Couch steht und ihr die Tasse mit dem Tee hinhält, ist nur das knistern des Kamins zu hören. Nun versucht er es anders, in dem er an ihr vorbei geht, sich rechts neben sie setzt und die Tasse auf den Tisch, vor ihnen, stellt. „Sam“, berührt er sie leicht an der Schulter, doch sie macht keinen mucks. Sie ist völlig erstarrt. Dann ist ein leichtes Klimpern zu hören, woraufhin der Großvater über seine linke Schulter zur Tür schaut, die jetzt aufgeht und die beiden Frauen hereinkommen. Sie brauchen einen Moment, bis sie sich an die gedämpften Lichtverhältnisse angepasst haben. Der Tok’ra steht vorsichtig auf, geht rechts um die Couch, um seine Tochter nicht zu stören und gesellt sich zu den beiden Frauen. In der Zwischenzeit hat Tamara die Tür geschlossen und Janet ihre Jacke rechts neben die Tür an einen Haken gehängt.


    „Wie geht es ihr“, erkundigt sich die Tok’ra.
    „Nicht gut“, schüttelt ihr Gegenüber den Kopf. „Als ich sie hergebracht habe, hat sie nur ihre Jacke ausgezogen, setzte sich auf die Couch und bewegt sich seitdem keinen Meter. Ich habe ihr gerade Tee gebracht, doch sie hat mich gar nicht registriert“, berichtet er dann und Janet sieht aus, als will sie sagen, dass sie das erwartet hat.
    „Ich geh mal zu ihr“, meint Fraiser daraufhin, geht leise zu ihrer Freundin, während Jacob und Tamara, die ebenfalls schnell ihre Jacke aufhängt, ihr folgen, doch hinter der Couch stehen bleiben und die Ärztin beobachten. „Sam. Ich bin’s. Janet“, teilt Janet ihrer Freundin mit und setzt sich links neben den Colonel, doch auch sie bekommt, bis auf das rhythmische Zwinkern von Sams Liedern, kein anderes Lebenszeichen. Zweifelnd darüber, ob Sam sie überhaupt hört, zuckt Janet nur mit den Schultern und sieht zu den Beiden Tok’ra, die noch immer ein paar Meter, von der Couch, entfernt stehen. „Was sollen wir nur machen?“, flüstert sie den Beiden zu.
    „Lass mich einfach in Ruhe“, zischt Sam mit einem Mal, ohne den Blick vom Kamin abzuwenden und die Drei sehen überrascht aus.
    „Ich will dir doch nur helfen“, versucht sie Sam klar zu machen und plötzlich wendet die Witwe ihren Blick zu Janet und die Ärztin kann deutlich erkennen, dass ihr Blick voller Kälte und Hass ist.
    „Du willst mir helfen?“, knurrt der Colonel und ihre Freundin ist über den scharfen Ton erschrocken. „Kannst du meinen Mann zurückholen? Kannst du meine Tochter zur Vernunft bringen“, schreit sie fast und wartet Janets Antwort ab.
    „Nein“, ist Fraiser ehrlich und Sam springt von der Couch auf, wobei das Kissen gegen die Tasse auf den Tisch fällt und Diese gefährlich wackelt.
    „Siehst du. Du kannst mir nicht helfen“, brüllt sie und dreht sich zu den beiden Tok’ra. „Genauso wenig könnt ihr mir helfen. Also lasst mich gefälligst in Ruhe“, wettert sie so laut, dass die Drei zusammen zucken. Dann dreht sich Sam um, durchquert das Wohnzimmer, rennt die Treppe rauf und knallt die Schlafzimmertür hinter sich zu.
    „Nun. Immerhin hat sie etwas gesagt“, kommt es von Jacob Schulterzuckend, der seiner Tochter nach sieht.
    „Ja, aber gefallen hat es mir nicht“, meint Tamara und Janet stimmt ihr mit einem Nicken zu.
    „Mir auch nicht“, kommt es von der Ärztin, die auf der Couch sitzen geblieben ist.


    „Was machen wir jetzt“, möchte die Jüngste wissen und sieht ihren Opa sowie ihre Tante fragend an.
    „Ich denke…“, beginnt Jacob, geht zum Tisch und hebt die Tasse hoch. „…wir sollten sie in Ruhe lassen. Nur sie wird den richten Moment zum reden wissen“, erklärt er, lässt die Beiden allein und verschwindet in der Küche.
    „Er hat recht“, bemerkt Tamara und sieht zu Janet. „Willst du hier übernachten?“
    „Ja. Danke“, nickt die Ärztin mit einem dankbarem Lächeln und blickt zu ihrer Nichte über die Lehen der Couch hinweg an. „Ich habe ein paar Medikamente im Auto. Es könnte ja sein, dass sie nicht schlafen kann“, vermutet sie und bekommt von Tamara ein Nicken, die darauf langsam durch das Wohnzimmer zum Kamin geht. Auf dem Kaminsims steht ein Bild von der Familie und sie studiert es. Ein Schnappschuss aus glücklichen Zeiten.
    „Weißt du“, ist sie nachdenklich. „Ich wusste immer, was meine Schwester dachte oder wie sie sich fühlte“, erinnert sie sich an die besondere Bindung zu ihrer Schwester.
    „Das ist euer beider Stärken“, bemerkt Janet und erinnert sich an Joans Absturz, als Anubis angriff. Tamara hatte die Visionen von ihrer Schwester und konnte sie so retten. Zu dieser Zeit war Joans Schwester jedoch noch keine Tok’ra.
    „Das habe ich auch immer gedacht. Aber jetzt“, erklärt die Tok’ra, nimmt das Bild in die Hand und dreht sich zu der Ärztin, die noch immer auf dem Sofa sitzt.
    „Warum?“
    „Janet, ich wünschte ich hätte eher etwas gemerkt,…“, kann sie Joans Verhalten immer noch nicht verstehen. „…dann wäre das nicht passiert. Sie muss doch vorher schon irgendwelche Anzeichen dafür gehabt haben“, versucht sie den Zusammenhang zu finden.
    „Nicht unbedingt.“ Ihre Nichte senkt den Blick und lässt ihn über das Bild schweifen. Es wurde vor etwa einem Jahr aufgenommen, als Tamara Geburtstag hatte und auf die Erde kam, um zu feiern.
    „Bei ihrem Besuch wirkte sie ganz normal“, flüstert sie dann, stellt das Bild zurück auf den Sims und setzt sich rechts neben Janet auf die Couch.
    „Das war sie bestimmt auch“, versucht die Ärztin ihre Nichte aufzumuntern und legt ihre Linke auf Tamaras Knie. „Morgen werden wir uns Beide erst Mal die Daten ihrer Untersuchung ansehen. OK?“
    „OK“, stimmt Tamara zu und Fraiser lächelt etwas.
    „Du wirst sehen…“, meint Janet, lässt Tamaras Knie los und lehnt sich zurück. „…dass es dafür bestimmt eine logische Erklärung gibt“, ist die Ärztin optimistisch und Beide sehen nun dem Feuer zu, wie es kleine Funken sprüht.


    Kapitel XXIII: Es lebe die Königin

    Nächster Tag (15.11.2025 10 Uhr)


    Ein neuer Tag ist angebrochen, doch dieser Tag steht ebenfalls unter keinem guten Stern. Als würde die Welt erst heute begreifen, was für einen Verlust sie erlitten hat. Der Morgen hat düster begonnen, denn dicke Wolken schweben über Colorado Springs und dem Cheyenne Mountaine. Seit etwa zwei Stunden regnet es in Strömen und die Wettervorhersage hat keine Besserung angesagt. Im Hause O’Neill herrscht immer noch bedrückte Stimmung. Sam hat sich noch nicht blicken lassen und die restlichen Hausbewohner haben sich im Haus verteilt. Die beiden Frauen stehen in der Küche, wo die Ärztin gerade Kaffee kocht, um diesen Tag halbwegs zu beginnen, die Tok’ra grübelnd daneben steht, sich gegen die Arbeitsplatte lehnt und den Boden anstarrt. Jacob sitzt derweil im Wohnzimmer und überfliegt die Morgenzeitung der USA Today, die seiner Meinung nach ebenfalls einen schlechten Start erwischt hat.


    „Trauer hat das Land erfüllt“, ist die Schlagzeile auf der Titelseite.
    „General O’Neill beging gestern Selbstmord“, ist die kurze Zusammenfassung, über dem eigentlichen Artikel, in dickem Schwarz, abgedruckt.
    „Gestern hat die Stadt Colorado Springs einen großen Verlust erlitten. Der viel gefeierte General, der die Erde schon oft vor feindlichen Außerirdischen gerettet hatte, beging Gestern gegen 15 Uhr, am Nachmittag, Selbstmord. Laut einer Presseerklärung, die der Präsident gestern gehalten hatte und einem Statement Joan O’Neills, litt der General unter Depressionen, die die Stützpunktärztin Dr. Janet Fraiser nach der Befreiung der Erde diagnostiziert hatte. Joan O’Neill teilte mit, dass Dr. Fraiser dem General Ruhe verordnet hatte, dieser sich aber nicht daran hielt. Wir glauben, dass der wachsende Druck und die Schwierigkeiten, mit den Verbündeten, überhand nahmen und so die Depressionen täglich verschlimmerten. Auch nach einem halben Jahr, so glaubte Major O’Neill, ließen die Depressionen nicht nach, sondern verstärkten sich. Als schließlich ein Besuch auf einem Verbündetenplaneten, so Joan O’Neill, bevorstand, fand der Major ihren Vater tot in seinem Büro. Laut der Aussage Major O’Neills hat sich der General mit einer 9mm, Standartwaffe des SGC, in den Kopf geschossen. Bisher haben wir noch keinen Kommentar von der Frau des Verstorbenen, Colonel Samantha O’Neill, oder der Ärztin des Stützpunktes bekommen. Vorerst werden wir darüber nicht weiter berichten, denn für Colonel O’Neill sind die Trauer und der Verlust sicherlich noch zu groß und da wir das nicht ignorieren wollen. Von daher wünscht die Redaktion und sicher alle Leser von hier aus alles Gute und Colonel, Sie haben unser Mitgefühl. Autorin: Julie Hard“, stehen die drei Worte hervorgehoben am unteren Rand des Artikels.


    Fassungslos faltet Jacob die Zeitung zusammen. Er glaubt einfach nicht, wie die Presse eine solche Lüge glauben kann. Nun, er kann sich bei seiner Nichte bedanken, die das Ganze fabriziert hat. Er legt die Zeitung auf den Tisch, steht vom Sessel auf, der rechts neben dem Kamin steht und geht zu den Frauen in die Küche.
    „So ein Schwachsinn“, meckert er und beobachtet die Beiden.
    „Ich weiß. Ich habe es auch schon gelesen“, meint Tamara und sieht vom Boden auf.
    „Wie geht es Sam“, wendet er sich an Janet.
    „Ich glaube sie hat heute Nacht ein bisschen geschlafen, auch wenn sie sehr unruhig war.“ Auch der zweifache Großvater sieht ebenfalls mitgenommen aus, obwohl er besser geschlafen hat.
    „Wir sollten ins SGC“, stellt die jüngste O’Neill fest, als sie die Uhrzeit auf der Küchenuhr, ihr gegenüber an der Wand, gesehen hat.
    „Ich weiß“, kommt es von Jacob. „Wir warten lieber noch auf Sam. Sie will sicher auch ins Center.“
    „Glauben Sie das wirklich“, ist Janet skeptisch.
    „Janet, so lange ich meine Tochter kenne, würde sie sogar im Rollstuhl in den Stützpunkt fahren.“
    „Aber dass ist nicht vergleichbar“, wirft Janet ein, da sie den Vergleich für albern hält.
    „Ja, da haben Sie vielleicht recht, aber ich sage Ihnen, dass sie hingehen will, egal was wir sagen oder tun“, erklärt Jacob und keine Sekunde später wird seine Aussage bestätigt, denn komplett angezogen spaziert Sam in die Küche.
    „Morgen“, grüßt sie die Drei und erntet gleichzeitig überraschte Blicke von Tamara und Janet.
    „Morgen“, antworten Janet erstaunt. „Du willst in den Stützpunkt“, hakt die Ärztin nach.
    „Natürlich, immerhin arbeite ich da“, kontert die zweifache Mutter, holt sich eine Tasse aus dem Schrank neben Tamara und schenkt sich Kaffee ein, da dieser gerade fertig ist. „Ich trinke nur noch kurz einen Kaffee“, kommentiert sie, trinkt einen Schluck und verlässt die Küche, als wäre nichts gewesen.
    „Was war das denn“, flüstert Fraiser.
    „Ich hab’s doch gesagt.“
    „Ja, aber sie ist vollkommen verändert“, stellt Tamara fest. „Vielleicht weiß sie gar nicht mehr, was passiert ist.“


    „Was ist dass denn?“, hören die Drei aus dem Wohnzimmer und sofort fällt Jacob der Artikel ein.
    „Oh nein. Die Zeitung“, teilt er den Beiden mit, die im selben Moment entsetzt drein sehen und mit ihm ins Wohnzimmer eilen, wo die Witwe tatsächlich auf den Artikel in der Zeitung starrt, die noch immer auf dem Tisch liegt. „Ähm. Das ist die Morgenzeitung“, erklärt er sofort, als die Drei auf dem Treppenabsatz gleichzeitig zum stehen kommen. Wäre das ein Comic, hätte sich gerade eine Staubwolke gebildet.
    „Ja Dad. Das sehe ich auch.“ Der Colonel nippt an ihrem Kaffee und nimmt dann die Zeitung in die Hand. Die Drei stehen wie angewurzelt hinter der Couch und beobachten, wie Sam die Zeitung in die Hand nimmt und einhändig entfaltet.
    „Da steht nichts besonderes drin“, lügt Tamara und geht ein paar Schritte vor, während Sam die Tasse auf den Tisch stellt.
    „Hast du sie schon gelesen?“
    „Ja, nur langweilige Dinge“, lügt sie weiter, um ihre Mutter vom Lesen abzubringen, doch es ist zu spät. Gerade hat der Colonel den Artikel auf der Titelseite entdeckt. Von Sekunde zu Sekunde schrumpfen die Drei zusammen, denn sie erwarten ein riesiges Donnerwetter, doch dann…
    „Interessant“, hören die Drei und glauben ihren Ohren nicht. Sam hat den Artikel zu Ende gelesen und faltet die Zeitung wieder zusammen. „Diese Julie Hard ist eine gute Autorin“, bemerkt der Colonel, legt die Zeitung zurück auf den Tisch und nimmt die Tasse.
    „Was“, kommt es von Tamara, die glaubt, sich verhört zu haben.
    „Ich sagte, dass diese Julie Hard eine gute Autorin ist“, wiederholt Sam, nippt am Kaffee, geht an den Dreien vorbei und zurück in die Küche. Entgeistert stehen die Drei noch immer an derselben Stelle und sehen sich nachdenklich an.
    „Ob sie den Artikel wirklich gelesen hat?“, fragt die junge Tok’ra in die Runde und neigt leicht den Kopf.
    „Vielleicht werde ich der USA Today ein Statement schicken und mich dafür bedanken, dass sie nicht weiter darüber schreiben werden“, erklärt Mrs. O’Neill, als sie ohne Tasse aus der Küche kommt und Richtung Haustür geht.
    „Sie hat ihn gelesen“, beantwortet Tamara ihre eigene Frage, nachdem sie ihrer Mutter hinterher gesehen hat und wieder zu den Beiden sieht.
    „Kommt ihr“, möchte Sam wissen, während sie sich ihre Jacke anzieht und fragend zu den Dreien blickt.
    „Ja, wir kommen“, antwortet Janet und geht mit den Beiden zur Haustür. Auch die Drei ziehen ihre Jacken an, Jacob nimmt die Autoschlüssel von der Kommode und die Vier verlassen das Haus.


    Fortsetzung folgt…


    Vorschau: Jack O’Neill ist tot. Er wurde von seiner eigenen Tochter erschossen, doch was steckt dahinter? In ihrer Trauer und Wut hat Sam ihre Älteste verstoßen, denn so hat sie sie nicht erzogen. Wie konnte es passieren, Joan so etwas getan hat? Erneut hat sich ein Spion ins SGC eingeschlichen und dieses Mal ist es offensichtlich, für wen Dieser arbeitet. Für den Präsidenten, der weit mehr im Schilde führt, als gedacht. All diese Fragen werden im dreizehnten Teil der Chroniken „Das O’Neill Attentat - Band III: Abschied“ beantwortet werden.

  21. Danke sagten:


  22. #18
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Naja, ich hoffe, dass sich bald alles aufklärt, aber ich befürchte, dass da wieder einmal eine Zeitreise mit Hilfe der Shalindara fällig werden wird um alles wieder in Ordnung zu bringen. Denn noch mag ich nicht glauben, dass Jack wirklich und endgültig tot ist. Ich denke immer noch an einen neuen Eingriff des Mesis in die Zeitlinie.

  23. #19
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Sie sollten vielleicht mal nach Washington fliegen und sich diesem Pabrice schnappen und dann so richtig durch die Mangel drehen, bis er redet.
    Und damit meine ich, dass sie ihn sich von der Straße holen, in ein Lagerhaus bringen und danach ihre ihren ganzen Frust an dem Kerl abreagieren...
    Das dürfte sicher etwas Licht in die Sache bringen...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  24. #20
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Vielen Dank für euer FB.

    Ob eine Zeitreise nötig sein wird, werden wir sehen. Die Methode, die du vorschlägst, Colonel Maybourne, ist eher etwas, was der Präsident machen würde. Mal sehen, was noch kommt.

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