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Thema: 2030: The Beginning Of The End

  1. #1
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard 2030: The Beginning Of The End

    The Beginning Of The End


    Autor: Kevin

    Serie: 2030
    Genre: Action, Adventure, Romance, Mystery, Character Death
    Raiting: PG-13

    Kapitel: 23+

    Disclaimer: Das Stargate-Franchise ist Eigentum von MGM und SyFy. Diese FanFiction dient allein der Unterhaltung von Fan zu Fan und ist nicht geschrieben worden, um Geld zu verdienen.
    Claimer: Die Rechte an der Story und eigenen Charakteren gehören dem Autor.

    Author’s Note: Nach längerer Abwesenheit hier im Forum als Autor und Leser bin ich jetzt wieder da und habe eine neue Geschichte im Gepäck. Es hat mir viel Freude gemacht, diese Geschichte zu planen und ich will sie ab heute mit euch teilen.

    Inhalt: 2030 beschreibt das Jahr der Veränderung, das Jahr, in dem das Ende seinen Anfang genommen hat.

    Story: Kevin



    Prolog

    2030, das Jahr der Veränderung.

    So oder so ähnlich würde das Jahr irgendwann genannt werden. Viele Dinge hatten sich im Laufe dieses Jahres verändert.


    02.01.2030
    Ein Unfall beim Bau eines neuen Schlachtschiffes auf einer der von den Menschen besiedelten Kolonien im All kostete über 300 Menschen das Leben.

    05.01.2030
    Erneuerte Verträge über das Friedensabkommen der Erde mit der immer noch bestehenden Lucianer Allianz scheiterten. Die Lucianer Allianz beendete die diplomatischen Gespräche.

    24.01.2030
    Ein Schock ging durch die Vereinigten Staaten, als das spurlose Verschwinden der First Lady bekannt wurde.

    03.02.2030
    Der Präsident der Vereinigten Staaten Frank Allison machte öffentlich, dass die First Lady von ihren Entführern ermordet wurde. Am Ende seiner Rede erklärte er seinen sofortigen Rücktritt von seinem Amt.

    04.02.2030
    Vizepräsident Samuel Gates übernahm das Amt des Präsidenten.

    27.02.2030
    Die Lucianer Allianz erklärte der Erde offiziell einen erneuten Krieg.

    06.03.2030
    Die erst wenige Monate zuvor errichtete Forschungsbasis auf dem Mars wurde von Saboteuren der Lucianer Allianz zerstört. Über 800 Menschen starben bei der Nuklearexplosion.

    10.03.2030
    Als Antwort auf den Nuklearangriff der Lucianer Allianz gegen friedliche Forschungseinrichtungen der Erde ließ Präsident Gates sämtliche bekannte von der Lucianer Allianz bewohnte Planeten angreifen.

    31.05.2030
    Nach über zwei Monaten verkündete Präsident Gates der Weltbevölkerung, dass der Krieg mit der Lucianer Allianz inzwischen über 90.000 Menschen auf Seiten der Erde das Leben gekostet hatte. 40% der Toten waren zivile Opfer.

    05.06.2030
    Unruhen breiteten sich überall auf der Welt aus. Die Medien waren voll von Anschuldigungen gegen das ins Stargate Programm eingebundene Militär aus den beteiligten Nationen, allen voran den USA. Die Vorwürfe wurden laut, dass den Menschen auf den Kolonien zu wenig Schutz geboten wurden und sie so ein leichtes Ziel der Lucianer Allianz geworden waren.

    08.06.2030
    Während Demonstrationen gegen das Militär sprach sich Präsident Gates vollkommen für die Handlungsweise desselben aus und wurde während seiner Rede von Demonstranten angegriffen.

    09.06.2030
    Der Druck der Öffentlichkeit und der Medien auf Präsident Gates war in schier unglaubliche Höhe gestiegen. Nicht wenige forderten den sofortigen Rücktritt des für sie unfähigen Präsidenten.

    13.06.2030
    Um dem Präsidenten den Rücken zu stärken, wurde neben dem ehemaligen Präsidenten Frank Allison auch die für die Öffentlichkeit lange bekannte Samantha Carter zu einer politischen Diskussion im Fernsehen eingeladen.
    Carter galt in der Öffentlichkeit spätestens seit der Veröffentlichung des Stargate Programms als Sympathieträgerin des Militärs und die Berater des Präsidenten hofften, mit Beantwortung der Fragen und Vorwürfe von einer vertrauenswürdigen Person wie ihr und dem ehemaligen Präsidenten, für etwas mehr Ruhe sorgen zu können.
    Das genaue Gegenteil wurde erreicht. Noch während der Liveübertragung stürmten Demonstranten das Fernsehstudio.

    19.06.2030
    Jack O’Neill starb aufgrund eines Hirntumors.

    24.06.2030
    Jack O’Neill wurde im Beisein engster Freunde in Massachusetts beigesetzt.

    25.06.2030
    Nachdem aktuellste Zahlen über die Verluste der Erde bekannt wurden, beruhigte sich die Mehrheit des Volkes wieder etwas, da dem Druck der Öffentlichkeit nachgegeben wurde und mehr Schiffe und Truppen zum Schutz der Kolonien entsendet worden waren. Dadurch war der Anteil toter Zivilisten auf ein Minimum von 2% gesunken.

    21.07.2030
    Fast fünf Monate nach Kriegsbeginn stellten die Streitkräfte der Erde eine Flotte auf, welche die Hauptoperationsbasis der Lucianer Allianz zerstören sollte. Die Flotte verschwand spurlos. 6.000 Menschen und zwölf Schiffe – mehr als die Hälfte aller Schiffe der Erde – galten seit diesem Zeitpunkt als vermisst.


    Die größte Veränderung, welche die für die Menschheit wohl auch bedeutendste sein würde, sollte jedoch erst noch folgen....
    Geändert von Kevin (18.12.2012 um 19:16 Uhr)
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  2. #2
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    Standard

    Ui, schön mal wieder was von dir zu lesen

    Ich muss ja zugeben dass ich in letzter Zeit etwas lesefaul geworden bin was FFs angeht, aber hier les ich dann doch mal wieder rein. Bin gespannt was du dir diesesmal so ausgedacht hast

    Der Prolog macht auf jeden Fall schon mal Lust auf mehr.

    19.06.2030
    Jack O’Neill starb aufgrund eines Hirntumors.

    24.06.2030
    Jack O’Neill wurde im Beisein engster Freunde in Massachusetts beigesetzt.
    Damit ist's schon mal einer weniger
    (Wobei ich mir da gerade die Frage stelle: Was macht der O'Neill-Klon eigentlich gerade so? )

    Der Krieg gegen die Luzianer und die Veröffentlichung des Stargateprogramms bieten schon mal eine gute Kulisse - aber am spannensten dürfte im Moment die verschollene Flotte sein, sowie die Tatsache das wohl noch etwas großes auf die Menschheit zukommt

    Bin gespannt wie es weitergeht

  3. #3
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 1

    Hallo zusammen!
    Erst einmal ein großes Danke an die Dankesager und an Redlum49.

    So, jetzt kurz eine Mitteilung: Ich werde versuchen, regelmäßig zu posten. Leider komme ich nicht immer dazu, weil ich in letzter Zeit viel unterwegs bin und ich nicht immer an den Rechner komme. Ich schätze aber, dass es sich etwa so einpendeln wird, dass ich alle drei oder vier Tage ein neues Kapitel posten werde.

    Jetzt aber dann mal zu dir, Redlum49!

    Dir geht es ähnlich wie mir, was das Lesen betrifft. Schon längst wollte ich mal wieder in ein paar neue Sachen reinschauen. GalaXy Quest war z.B. eine davon, aber aus Zeitmangel habe ich es noch nicht geschafft. Ich habe aber gemerkt, dass ich wieder mal etwas mehr hier generell lesen sollte, denn je mehr man über die Charaktere liest, dato mehr fällt mir persönlich auch ein, was ich zu ihnen schreiben kann. Ich lasse mich von anderen Geschichten häufig auch inspirieren.
    Bin aber jedenfalls froh, dass du hier auch wieder mit dabei bist. Seit der The Room-Reihe ist es ja auch schon länger her. Wurde Zeit, dass ich mal wieder ein neues Projekt starte (wenn dieses hier wohl auch noch größere Ausmaße annehmen wird, schätze ich).

    Die von dir hervorgestellten Themen sind tatsächlich noch über einen langen Zeitraum der Geschichte sehr interessant. Jedoch ist so ziemlich jedes benannte Datum im Prolog noch irgendwann von entscheidender Bedeutung. Hier gilt es schließlich auch sofort wieder, Hintergründe zu erforschen.


    Aber ich schreibe und schreibe und lasse die Geschichte einfach nicht vorwärts kommen.... Damit ist jetzt Schluss, hier ist der nächste kleine Part!


    Kapitel 1

    Erde – 26.07.2030 – 13:30 Uhr – Pentagon

    „General Carter, Ihr Gast ist eingetroffen“, ließ Carters Assistent Joseph Willis die Leiterin der Homeworld Security über die Sprechanlage wissen und Carter nickte, wobei sie ihren Laptop zuklappte und ihre Hände auf ihrem Schoß faltete.

    „Bitten Sie ihn herein“, sagte sie und kurz darauf öffnete sich die Tür zu ihrem Büro. Joseph, ein dunkelhäutiger Mann mittleren Alters, der seine Brille stets auf seiner Nasenspitze trug, geleitete einen älteren Herren in Uniform hinein, ehe er wieder hinausging und die Tür hinter sich schloss.

    „Hübsches Büro“, schmeichelte ihr der Neuankömmling und Sam erhob sich lächelnd.
    „Danke, John.“

    „Schön, Sie zu sehen“, sagte er und schüttelte ihre Hand, ehe er sich ihr gegenüber an den Schreibtisch setzte.

    „Ein Glas Wasser?“, fragte Sam aufmerksam und ging herüber zu einem kleinen Pult, auf dem eine Flasche Wasser samt Gläser platziert war.
    „Keinen Scotch?“

    „Scotch ist leider aus“, scherzte Sam.

    John lachte, nickte aber dankend und Sam schenkte in zwei Gläser Wasser ein, wobei sie eines ihrem langjährigen Freund reichte.
    „Sie haben mich rufen lassen“, kam John dann sofort zum Thema.

    „Ja“, erwiderte Sam schlicht und trank einen Schluck.

    „In Ihrer Mitteilung stand, dass Sie und der Präsident entschieden hätten, dass mein Posten neu belegt wird“, rezitierte John und schien mit dem Gedanken nicht glücklich zu sein.
    „John, Sie wissen so gut wie ich, dass wir in schwierigen Zeiten leben.“

    „Und was soll ich nun machen? Mich ins Fernsehen stellen und mich auch mit Tomaten bewerfen lassen?“, fragte John, wobei Tomaten sicher etwas untertrieben gewesen waren.
    „Nein“, antwortete ihm Sam schlicht.

    „Was dann?“

    „John, wir haben über die Hälfte unserer Flotte verloren und keine Ahnung, warum sie so spurlos verschwunden ist“, begann Sam. „Unsere derzeitige Lage ist entsprechend angespannt.“
    „Was hat das mit dem Kommando über das Stargate Center zu tun?“, wollte John wissen.

    „Nun, John, wie Sie sich sicher schon denken können, beschützen unsere übrigen Schiffe nun hauptsächlich unsere vier Kolonien im All. Einzig die Apollo steht noch zur Verteidigung der Erde bereit. Wie Sie wissen, ist sie ein äußerst altes Schiff und ...“
    „Ja, ich war bei ihrem ersten Einsatz anwesend“, unterbrach John sie und schwelgte gedanklich in Erinnerungen an seine Zeit in der Pegasusgalaxie.

    „Worauf ich hinaus will ...“

    „Ich soll unsere Schiffe finden!“

    „Nein“, entgegnete ihm Sam, wobei ihr ein Lächeln entlockt wurde, denn dass John das nicht ernst gemeint hatte, war mehr als ersichtlich.
    „Sie sollen als militärischer Botschafter in Begleitung eines zivilen Teams unsere Verbündeten kontaktieren.“

    „Das wird schwer. Die Jaffa haben den Kontakt weitgehend abgebrochen, die Tok’ra drehen irgendwie ihr eigenes Ding und ...“, begann John die bereits versiegten Möglichkeiten aufzuzählen, als Sam ihn unterbrach: „Unsere Verbündeten in der Pegasusgalaxie.“

    John blieb nichts anderes übrig, als zu schlucken und große Augen zu machen.
    „Bitte?“


    Erde – 15.04.2015 – 12:00 Uhr – Atlantis

    „Alles ist bereit, Sir“, sagte Chuck, während er an den Steuerkonsolen entlang ging und alles überprüfte.
    „Gut, dann legen wir los“, entschied der kürzlich zum Brigadier General ernannte John Sheppard und mit diesen Worten gab er den Befehl zum Aufbruch.

    „Hab ich was verpasst?“, fragte McKay, der eilig in den Kontrollraum gehetzt kam.
    „Nein, Rodney. Du bist gerade noch pünktlich“, antwortete ihm John und nickte Chuck bekräftigend zu.

    Der Sergeant schaltete sein Headset ein. „Colonel Lorne, wir können“, meldete er an Lorne und kurz darauf durchfuhr ein mächtiges Ruckeln die gesamte Stadt der Antiker.
    „Bye bye, schöne Welt“, sagte McKay flüsternd.

    „Stellen Sie mich zu General Carter durch“, wies John Chuck an und dieser nickte ihm nach einigen kurzen Handgriffen an den Konsolen zu.
    „Sam, wir sind im Zeitplan. Lorne hat gerade den Sternenantrieb gezündet.“

    „Schön zu hören, John. Der Präsident fordert einen Anruf, wenn Sie die Pegasusgalaxie erreicht haben“, erwiderte Sam und John nickte, auch wenn sie das nicht sehen konnte.
    „Sagen Sie ihm, wir schicken ihm einen Kuchen, wenn wir da sind.“

    Kurz gab Sam keine Antwort. Wohl musste sie erst einmal schmunzeln. Dann aber drang ihre Stimme wieder zu ihm durch: „Er wird sich sicher freuen.“
    „Bis in ein paar Wochen, General.“

    „Gute Reise.“

    Mit diesen Worten war der Funkverkehr beendet und die Stadt schnellte mit immer höher werdender Geschwindigkeit dem All entgegen. So dauerte es nicht lange, bis die Stadt die Wolkendecke durchdrungen hatte und von Tarnung auf Schild umgeschaltet wurde.

    „Sir, wir haben den Orbit erreicht. Soll ich Colonel Lorne anweisen, den Hyperraumantrieb zu aktivieren?“, fragte Chuck und nachdem John und Rodney einen Blick austauschten, erwiderte der neue Kommandeur der Stadt Atlantis: „Geben Sie den Befehl.“

    Kurz darauf verschwand die Stadt Atlantis ein zweites Mal seit ihrer Existenz aus den Augen der Erde, um die Reise zur Pegasusgalaxie aufzunehmen.


    Erde – 26.07.2030 – 13:38 Uhr – Pentagon

    Nach einigen Minuten stillen Schweigens durchbrach Sam eben dieses und wiederholte Johns neuen Auftrag: „Sie sollen mit unseren Verbündeten in der Pegasusgalaxie Kontakt aufnehmen.“

    „Dabei spielen Sie doch sicher auf jemand Bestimmtes an, oder?“, hakte John nach, da er sich nur einen Verbündeten vorstellen konnte, der überhaupt infrage kam, der Erde in der derzeitigen Situation weiterhelfen konnte.
    „Der Präsident und ich sind der Ansicht, dass Todd uns helfen könnte.“

    „Todd?“, fragte John und erhob sich leicht schockiert.

    „Ja, Todd.“

    „Sie wissen aber sicher noch, dass unsere letzte Begegnung mit ihm kein Vergnügen war, oder?“

    „Ja, John, das weiß ich. Genau so, wie ich auch weiß, dass letzen Endes Sie ihn für ungefährlich hielten und ihm nach immerhin drei Jahren in einer Zelle von Area 51 die Rückkehr in die Pegasusgalaxie gestatteten“, antwortete ihm Sam.
    „Was ein Fehler war“, fügte John hinzu.

    „Das konnten die Verantwortlichen damals noch nicht wissen, John. Davon abgesehen blieb uns in Vorbereitung einer Rückreise von Atlantis dorthin auch kaum eine andere Wahl. Es wurden viele strategische Entscheidungen getroffen und ...“
    „Und jetzt ist es meine Aufgabe, meinen Fehler wiedergutzumachen?“, unterbrach John sie ziemlich aufgebracht.

    „Sie sind der einzige Mensch, der vernünftig mit diesem Wraith reden kann, ohne dass er oder Sie sofort erschossen wird, John“, überlegte Sam. „Und nur deshalb wurden Sie vom Präsidenten dafür ausgewählt.“

    „Schön, lassen wir das Persönliche mal beiseite. Wie soll Todd uns helfen?“, wollte John nun wissen und setzte sich wieder.
    „Sie wollen doch sicher nicht, dass er seine Wraithfreunde auf die Lucianer hetzt?“

    „Nein, denn dann hätten wir ihn auf kurz oder lang als Problem vor unserer Nase stehen“, ließ Sam ihn wissen, dass man schon weiter gedacht hatte.
    „Okay, wie dann?“, fragte John.
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  4. #4
    Nulli Secundus Avatar von Major Lee Adama
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    Standard

    Hört sich alles sehr interessant an

    Aber carter, mckay und Sheppard sind doch 2030 alles schon alte Füchse oder? Egal, hauptsache sie schaukeln das Ding^^

    freu mich auf die Fortsetzung



  5. #5
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    Standard

    Dir geht es ähnlich wie mir, was das Lesen betrifft. Schon längst wollte ich mal wieder in ein paar neue Sachen reinschauen. GalaXy Quest war z.B. eine davon, aber aus Zeitmangel habe ich es noch nicht geschafft.
    Na dann hoffe ich mal das dein Zeitmangel in nächster Zeit etwas nachlässt
    (Wobei ich mir mit der FF auch aus Zeitmangel eher Zeit beim Schreiben lasse und zwischen der Veröffentlichung der einzelnen Kapitel doch immer ziemlich viel Zeit vergeht )

    Ich lasse mich von anderen Geschichten häufig auch inspirieren.
    Das kenn ich

    Bin aber jedenfalls froh, dass du hier auch wieder mit dabei bist. Seit der The Room-Reihe ist es ja auch schon länger her. Wurde Zeit, dass ich mal wieder ein neues Projekt starte (wenn dieses hier wohl auch noch größere Ausmaße annehmen wird, schätze ich).
    Na dann kann man sich ja auf sehr viel Lesestoff freuen *gg*

    Die von dir hervorgestellten Themen sind tatsächlich noch über einen langen Zeitraum der Geschichte sehr interessant. Jedoch ist so ziemlich jedes benannte Datum im Prolog noch irgendwann von entscheidender Bedeutung. Hier gilt es schließlich auch sofort wieder, Hintergründe zu erforschen.
    Also alles wie gehabt



    Erde – 15.04.2015 – 12:00 Uhr – Atlantis
    Ui, dass schaut wieder nach Zeitsprüngen innerhalb der Story aus

    „Ja, John, das weiß ich. Genau so, wie ich auch weiß, dass letzen Endes Sie ihn für ungefährlich hielten und ihm nach immerhin drei Jahren in einer Zelle von Area 51 die Rückkehr in die Pegasusgalaxie gestatteten“, antwortete ihm Sam.
    „Was ein Fehler war“, fügte John hinzu.
    Klingt interessant. Ich geh mal davon aus dass wir bald erfahren werden, wie genau sich dieser Fehler geäußert hat.

    „Wie soll Todd uns helfen?“, wollte John nun wissen und setzte sich wieder.
    Die Frage hab ich mir auch gerade gestellt
    Aber nachdem die Protagonisten (noch) einen Wissensvorsprung von 18 Jahren haben, lass ich mich da einfach mal überraschen

  6. #6
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 2

    Heute kommt Kapitel 2. Zuvor bedanke ich mich aber noch bei allen, die Danke sagten!

    Und auch ein Dankeschön für die Feedbacks. Kleine Antworten im Einzelnen:

    Major Lee Adama
    Du hast Recht, im Jahr 2030 sind die meisten der Charaktere schon sehr alt. Jedoch sind sie (noch) dazu in der Lage, an dieser Geschichte einen wertvollen Beitrag zu leisten. Jedenfalls die meisten von ihnen....

    Redlum49
    Zeitsprünge wird es wieder geben, aber zum Einen sind die ja jetzt, so nett wie ich bin , mit entsprechendem Datum gekennzeichnet, zum Anderen sind es auch eher nur kleine Rückblicke. Wirklich kompliziert sollte es also nicht werden. Habe ich auch nicht vor.
    Es stimmt, die Charaktere haben einen jahrelangen Vorsprung an Informationen, aber das Wichtigste fördert die Geschichte früher oder später noch zu Tage.

    Dann geht's jetzt mal weiter!


    Kapitel 2

    Erde – 26.07.2030 – 14:10 Uhr – Weißes Haus

    „Okay, was steht sonst noch an?“, fragte Präsident Gates, nachdem er einen Haufen Akten durchgesehen hatte.
    „Nun, da wäre noch Ihr Telefonat mit General Carter vom Pentagon“, teilte ihm seine Sekretärin Judith Wright mit und checkte dabei noch einmal die Liste auf ihrem Smartphone.

    „Wann steht das an?“, hakte Gates etwas entnervt nach.

    Seit dem Liveauftritt Carters waren seine Umfragewerte noch weiter gefallen. 80% der Bevölkerung war derzeit mit ihrem Präsidenten unzufrieden.


    Erde – 13.06.2030 – 20:00 Uhr – New York

    Richard Flemming, der Moderator des CBS Specials zu den Unruhen in den Vereinigten Staaten und überall auf der Welt, schritt nervös und besorgt auf der kleinen Bühne hin und her.
    Noch waren die großen Scheinwerfer nicht eingeschaltet und nur wenige der eingeladenen Journalisten waren bereits eingetroffen und hatten in den Zuschauerrängen Platz genommen.

    Richard wusste, es war eine sehr wichtige Sendung. Nicht nur für die Welt, sondern vor allem auch für ihn.
    Wer konnte schon behaupten, den ehemaligen Präsidenten und die Chefin der Homeworld Security in seine Sendung eingeladen zu haben, um mit beiden über Unruhen auf der Welt infolge eines galaktischen Krieges zu sprechen?
    Er war nicht sicher, ob er solch eine wichtige Sendung überhaupt tragen wollte. Fast fühlte er sich selbst, wie der derzeitige Präsident. Unter Druck von einfach allem.

    „Wir gehen in fünf Minuten auf Sendung“, sagte ihm seine Aufnahmeleiterin Lucy Williams und er warf einen flüchtigen Blick auf seine Uhr.
    Langsam füllten sich die Zuschauerränge. Die Journalisten hatten bereits ihre Utensilien ausgepackt und waren wohl bereit für die politische Diskussion, die ihnen bevorstand.

    Richard war es nicht. Zumindest fühlte er sich nicht annähernd bereit dazu. Schweiß rann ihm von der Stirn.
    „Geht’s dir nicht gut?“, fragte sein Maskenbildner, als er kurz noch einmal hinter die Bühne trat.

    „Ich ... ich weiß nicht. Es ist ziemlich nervenaufreibend.“

    „Das kriegst du schon hin“, machte ihm Lucy Mut, doch ihr kalter Blick ließ nichts von der Wärme durchscheinen, die sie ihm wohl mit diesen Worten vermitteln wollte.

    Er tupfte sich mit einem Tuch die Stirn und trat dann wieder auf die Bühne, die nun voll ausgeleuchtet war. Er blinzelte den Kameras entgegen. Die Kameramänner waren bereit.
    Das Licht wurde noch ein wenig korrigiert, damit Richard nicht mehr so stark geblendet wurde.

    Er setzte sich an sein Pult, das auf der rechten Seite der Bühne stand. Es war leicht gedreht, sodass er einen besseren Blick auf die beiden noch leeren Sessel neben dem Pult hatte.

    „Okay, wir sind auf Sendung in fünf ... vier ... drei ... zwei ...“, sagte die Aufnahmeleiterin laut und zeigte dann auf ihn, ehe sie selbst wieder hinter die Bühne verschwand.

    Die Kameras waren auf ihn gerichtet. Er schluckte, nicht wissend, dass nur zwanzig Minuten später sein Studio gestürmt werden würde.


    Erde – 26.07.2030 – 14:11 Uhr – Weißes Haus

    In Gedanken an die Liveshow wurde Präsident Gates unwohl. Doch es waren im generellen die Monate seit dem Amtsantritt, die ihn doch deutlich stärker ergraut haben lassen, als die beiden Jahre der Vizepräsidentschaft zuvor.
    Auch sein Gesicht war seitdem stark eingefallen. Er hatte Gewicht verloren und langsam merkte er, wie ihm der Stress durch den Druck der Öffentlichkeit zu groß wurde.

    Wright checkte noch einmal ihre Liste und antwortete ihm schließlich auf seine zuvor gestellte Frage: „Vor zehn Minuten, Sir.“

    „Was?“, erwiderte Gates schockiert. „Warum sagt mir das niemand?“

    „Entschuldigen Sie, Mister Präsident, aber wir haben hier alle derzeit viel um die Ohren und ...“
    „Wem sagen Sie das, Judith?“, meinte Gates bloß und strich sich die Haare von der Stirn nach hinten.

    „Naja, das Gespräch mit Carter unterliegt der Geheimhaltung. Ich würde Sie also bitten ...“, begann Gates und wedelte Judith dabei mit seiner Hand hinaus.
    „Oh, ja, natürlich, Sir. Bin schon weg.“

    Mit diesen Worten verschwand seine Sekretärin und Gates griff nach seinem Telefon. Er wählte die entsprechende Nummer und ließ es klingeln.
    Nur wenige Sekunden später nahm Carter ab: „Carter.“

    „General Carter, schön, Sie zu hören.“

    „Präsident Gates?“

    „Ja, wen haben Sie denn erwartet?“

    „Schon gut, Sir. Sie rufen nur etwas verspätet an, daher ...“

    „Aber General, ich bin der Präsident. Ich rufe nie zu spät an“, scherzte Gates über die Verspätung und sagte weiter: „Also, Sie haben General Sheppard unterrichtet, nehme ich an?“

    „Ja, Sir. Auch wenn er nicht sonderlich glücklich ist, so wird er die Mission übernehmen.“
    „Eine andere Wahl hatte er ja auch nicht, General.“

    „Ich weiß, Sir. Jedoch hat John Bedenken bezüglich des Plans geäußert, die ich gerne mit Ihnen teilen würde. Mit Ihrem Einverständnis würde ich mich anschließend noch einmal mit ein paar Leuten zusammensetzen und den Plan vielleicht ein wenig verfeinern. General Sheppard hat dabei auch seine Hilfe angeboten“, erklärte Sam und Gates nickte.
    „Einverstanden. Wann soll es dann losgehen?“

    „Wenn wir hier schnell durch kommen, sollte Sheppard morgen früh bereits Richtung Pegasusgalaxie unterwegs sein.“
    „Gut, dann halten Sie mich auf dem Laufenden, General. Ich stehe Ihnen telefonisch immer zur Verfügung“, entgegnete ihr Gates und beendete anschließend das Gespräch: „Schönen Tag noch, General.“

    „Ihnen auch, Sir.“

    Gates legte auf und atmete tief durch. Bisher verlief für ihn alles nach Plan.


    Oceana – 26.07.2030 – 15:00 Uhr – Stargate Basis

    Oceana war ein von den Menschen besiedelter Planet, der sich über 4.000 Lichtjahre entfernt von der Erde befand.
    Er war einer der vier Kolonien der Erde und verdankte seinen Namen dem riesigen Ozean, der fast 90% der gesamten Oberfläche des Planeten einnahm.
    Dennoch reichte das Festland locker aus, um laut Hochrechnungen der Verantwortlichen über fünf Milliarden Menschen dort ansiedeln zu können.

    Es gab viele Faktoren, die dafür entscheidend waren, ob man einen Planeten als Kolonie in die engere Auswahl zog. Der wohl wichtigste betraf die Wechsel von Tag zu Nacht.
    Laut strengen Parametern durfte eine Kolonie nicht mehr als ein paar Minuten aus dem Rhythmus der Erdrotation fallen. So wollte man ermöglichen, dass die Menschen ihren gewohnten Tagesrhythmus beibehalten konnten.

    Die militärischen Basen auf den Kolonien, die jeweils die Stargates beherbergten und die Kontrolle über diese hatten, wurden stets exakt auf dem Längengrad errichtet, an dem die Uhrzeit identisch mit der des Stargate Centers auf der Erde war.
    Damit wollte man einer Art Jetlag vorbeugen.

    Einen Jetlag sollte auch Daniel Jackson nicht haben, als er in Begleitung seiner Ehefrau auf Oceana ankam.
    Die beiden hatten bereits kurz nach der Gründung der Kolonie auf Oceana beschlossen, dort ihren Ruhestand zu verbringen. Ein Haus etwas außerhalb der viel bewohnten Gegenden an einem schönen kleinen See war bereits gekauft.

    Sie hatten eine Art Abschiedsurlaub auf der Erde hinter sich und durften dank ihrer Kontakte zum Stargate Center per Gate reisen, statt, wie alle anderen Zivilisten, per Raumschiff dorthin gebracht werden zu müssen.

    Beide waren besorgt über die ständige Bedrohung durch die Lucianer Allianz, doch Daniel war sicher, dass es das Beste war, an Plänen festzuhalten, die er schon seit über vier Jahren hegte, als vor den Lucianern davonzulaufen.
    „Doktor Jackson, Willkommen auf Oceana“, begrüßte ihn der Kommandeur der Basis, als Daniel seine Koffer vor dem Gate abstellte.
    „Danke, General.“

    „Sie ...“, begann der General, als Daniels Koffer von einem Marine, der durchs Gate schritt, umgestoßen wurden.
    „Können Sie nicht aufpassen?“, raunte Daniels Frau den Marine an, der sie etwas verstört anstarrte.

    „Vala!“

    „Ist doch wahr.“
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  7. #7
    Bürostuhlakrobatin Avatar von Nefertari
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    Standard

    Also ich muss sagen mir gefällt die FF schon mal ^^ und Vala als Daniel Frau ^^ Das kann ja noch was geben ^^
    Alle meine FF's und Infos dazu findet ihr auf meiner neuen

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  8. #8
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    Standard Kapitel 3

    So, heute geht es dann weiter. Vielen Dank an alle, die Danke sagten! An dieser Stelle auch ein kurzer Verweis auf die Drabbles zur Geschichte. Die erscheinen hin und wieder. Ein paar Hintergründe gibt's da auch immer.

    Nefertari
    Freut mich, dass dir die Geschichte bis hierhin gefällt. Daniel wird mit Vala noch sicher noch einiges durchmachen.

    Nächstes Kapitel!


    Kapitel 3

    Erde – 26.07.2030 – 15:08 Uhr – Allison Anwesen

    Der ehemalige Präsident Frank Allison saß an seinem Schreibtisch in seinem Büro und starrte auf das Telefon, welches genau im Zentrum des Tisches stand.

    Nichts passierte.

    Allison saß schlicht mit seiner Lesebrille auf der Nase da und wandte seinen Blick nicht einmal vom Telefon ab.

    Er wartete.


    Oceana – 26.07.2030 – 15:09 Uhr – Area 3

    Area 3 war eine der sieben Wohnsiedlungen der dritten Kolonie der Menschheit auf Oceana. Die Siedlungen umfassten im Einzelnen je einige Wohnblocks sowie Einkaufsmöglichkeiten.
    Erste Industrie hatte sich bereits auf Oceana niedergelassen. Was in den vergangenen zwölf Jahren aus der ehemaligen Gammabasis gemacht wurde, erstaunte Lindsay Warwick immer wieder.

    Sie war eine junge 1,60 Meter große Ingenieurin, die kurz nach ihrer Zeit an der Universität die Chance ergriffen hatte, ins All aufzubrechen.
    Lindsay hatte etwa schulterlanges rotbraunes Haar, welches sie stets offen trug. Sie besaß großes Volumen in den Haaren, weshalb sie diese auch sehr gut pflegte.
    Selbst in eben diesem Moment, wo sie nur am Fenster ihrer Wohnung stand, kämmte sie ihre Haare, während sie ihre grauen Augen auf das Geschehen unten auf der Straße richtete.

    Ein in einem schwarzen Mantel verhüllter Mann lief eilig durch Siedlung, sah sich immer wieder um, rempelte andere Leute an und stolperte schließlich.
    Erst zu diesem Zeitpunkt erkannte Lindsay, dass er von Angehörigen des Militärs verfolgt wurde, die mit wilden Gesten den Leuten wohl begreiflich machen wollten, dass sie verschwinden sollten.

    Lindsay runzelte die Stirn und machte sich nun ernsthaft Sorgen. Nach allem, was sie in letzter Zeit von der Erde und den anderen Kolonien mitbekommen hatte, war sie in ständiger Alarmbereitschaft.
    So auch dieses Mal, denn sie entfernte sich sofort vom Fenster und ging in den Flur.
    Genau in diesem Augenblick bebte kurz die Erde. Anschließend zersprang ihre Fensterscheibe und eine Druckwelle ging durch die Wohnung.


    Erde – 26.07.2030 – 15:18 Uhr – Stargate Center

    Es war ein ruhiger Nachmittag im Stargate Center. Sergeant Peters, ein junger dunkelhaariger Mann, hatte gerade die Schicht im Kontrollraum übernommen und ging zur Kaffeemaschine, um sich ein erfrischendes Heißgetränk zu gönnen.
    Noch während er nach einer Tasse griff, tat sich plötzlich etwas an seinem Arbeitsplatz.

    Die Alarmsirene ertönte und in großen roten Lettern war auf seinem Monitor die Meldung eines eingehenden Wurmlochs angezeigt.

    Peters vergaß völlig seinen Kaffee und eilte zu seiner Station. Er hastete nach seinem Headset und presste es sich an seine Wange, wobei er ins Mikrofon rief: „Eingehendes Wurmloch!“,

    Der Schild am Stargate und die Sicherheitssysteme im Gateraum waren aktiviert, als der neue Kommandeur der Einrichtung, Major General Steve Aldrin, den Kontrollraum betrat.
    „Was haben wir, Sergeant?“, fragte der ergraute und leicht dickliche General, doch bis auf ein Kopfschütteln konnte Peters nichts erwidern.

    „Erwarten wir jemanden?“, hakte der General dann bei weiterem Personal nach und Major Chandler, eine blonde Frau mittleren Alters, die gerade hereinkam, antwortete ihm nach einem Blick auf die Monitore: „Nein, Sir. Wir erwarten in den nächsten drei Stunden keine Teams zurück.“

    „Sir, wir empfangen den Oceana-ID-Code. Funkübertragung läuft“, meldete Peters dazwischen.
    „General King, hier spricht General Aldrin.“

    „John, wir ... Moment ... Aldrin?“

    „Ja, General, Sir haben richtig gehört. John Sheppard wurde versetzt. Ich bin der neue Kommandeur des Stargate Centers“, klärte Aldrin seinen Kollegen sofort auf.
    „Okay, es lohnt sich ja auch nicht, sich mit so etwas aufzuhalten“, meinte King schlicht und Aldrin nickte.

    „Normalerweise sollten Sie sich erst in zwei Tagen melden. Was ist los?“, hakte Aldrin nach, wobei er sich schon denken konnte, was wohl passiert sein könnte.
    „Die Lucianer sind los. Ich brauche hier umgehend militärische Verstärkung.“

    „General, die Flotte hat bereits zwei Schiffe in Ihrem Orbit abgestellt und ...“
    „Ich brauche Bodentruppen. Mehr Einheiten. Wir müssen wachsam bleiben.“
    „Was ist denn eigentlich vorgefallen?“

    „Entschuldigung, das hätte ich vielleicht voranstellen sollen“, antwortete King und fügte hinzu: „Die Lucianer haben einen Terroranschlag verübt. Wir haben den Kerl fast erwischt. Er hat sich in die Luft gesprengt. Dabei hat er laut derzeitigen Zahlen 60 Menschen mit in den Tod gerissen. Ein Wohnhaus wurde strukturell beschädigt und wir versuchen gerade, die Leute von dort zu evakuieren, was sich als schwer erweist. Wir kommen kaum ran, ohne das Gebäude zu destabilisieren.“

    „Entschuldigen Sie die womöglich dumme Frage, General, aber Sie haben immer noch Schiffe im Orbit. Wieso werden die Leute nicht rausgebeamt?“, fragte Aldrin nach und runzelte die Stirn.
    „Das wurde natürlich schon versucht. Dummerweise können die Sensoren wegen Strahlungsinterferenzen in einem Umkreis von 400 Metern um die Explosionsstelle nichts erfassen. Wir gehen davon aus, dass die Lucianer hier in voller Absicht für Kollateralschäden sorgen wollten.“

    „Das ist Mist“, murmelte Chandler hinter Aldrin, der das nur mit einem Nicken bestätigen konnte.
    „General King, besteht Grund zur Annahme, dass es weitere Terroristen nach Oceana verschlagen hat?“

    „Wir haben keine Hinweise gefunden, die das bestätigen könnten, General. Jedoch ist der Kerl nicht durch das Gate hierher gereist. Die Videoüberwachung von Area 3 hat uns sehr gute Bilder geliefert. Hier herrschen natürlich strengste Sicherheitsmaßnahmen und so wird jeder bei seiner Ankunft überprüft. Er ist nie durch unser Gate getreten“, ließ King den neuen Kommandeur des Stargate Centers wissen.

    „Also muss er mit einem Schiff gekommen sein“, war die logische Schlussfolgerung Aldrins, was King bestätigte: „Aufgrund dessen vermuten wir weitere Lucianer hier auf diesem Planeten. Wo einer ist, sind meistens noch mehr.“
    „Es gibt zwar keine sicheren Beweise für diese These, aber ich werde das mit General Carter abklären. Sie hören dann in Kürze von mir.“

    „Einverstanden, General. In der Zwischenzeit sollten wir weiter versuchen, diese Menschen zu retten.“
    „Dem stimme ich zu. An die Arbeit. Aldrin Out.“ Mit diesen Worten beendete Aldrin den Funkkontakt und kurz darauf schaltete sich das Gate ab.
    „Ich denke, ich sollte telefonieren gehen“, sagte Aldrin nach einigen Sekunden des Nachdenkens und verabschiedete sich damit von Peters und Chandler aus dem Kontrollraum.
    Geändert von Kevin (09.08.2012 um 13:01 Uhr)
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    Standard Kapitel 4

    Erst einmal wieder ein Dankeschön an die, die den Danke-Knopf gefunden haben. Freut mich, dass ihr mitlest.
    Und dann geht es jetzt auch direkt weiter im Text!


    Kapitel 4

    Erde – 26.07.2030 – 15:25 Uhr – Pentagon

    „Ja, ich habe verstanden. Tun Sie, was nötig ist, General“, sagte Sam leise und legte auf, ehe sie sich an ihren Besucher wandte.

    „Gibt es Probleme?“

    „In Area 3 auf Oceana wurde von der Lucianer Allianz vor einigen Minuten ein Terroranschlag verübt“, klärte Sam ihren Besucher auf.

    „Diese verdammten Hunde“, erwiderte ihr Gegenüber.

    „Wir wissen nicht, ob es ein spezielles Ziel bei diesem Anschlag gab. Falls ja, dann hat er es wohl verfehlt. Bis auf Wohnhäuser gibt es dort nichts. Keine strategischen Ziele“, sagte Carter nachdenklich.
    „Wenn er sein wahres Ziel nicht erreicht hat, könnte es sein, dass es noch weitere Anschläge gibt.“

    „Das sehen Sie richtig“, meinte der Besucher schlicht und trank einen Schluck Wasser.
    „Was ist also der nächste Schritt? Werden Sie General Aldrin vielleicht auf diese Überlegung hinweisen?“

    „Ich denke, so weit hat er und sicher auch General King bereits ...“

    Die Tür wurde plötzlich aufgestoßen und ein junger blonder Mann trat in Carters Büro.
    Carter atmete beim Anblick des Mannes kurz durch, rief jedoch dann: „Sergeant Anders, was soll das? Ich sagte, mein Büro muss verschlossen und bewacht sein. Wenn ihn jemand sieht, dann ...“
    Sie gestikulierte in Richtung ihres Besuchs.

    „Entschuldigen Sie, Ma’am“, erwiderte der junge Sergeant. „Ich habe die Anweisung erhalten, Sie unverzüglich in Sicherheit zu bringen.“ Dabei sah er auch zu ihrem Besucher. „Vor allem Sie, Sir.“

    „Warum?“, fragte Sam.

    „Ma’am“, wandte sich Anders an die Leiterin der Homeworld Security. „Das Geheimnis ist keines mehr.“

    Sofort sahen sich Carter und ihr Gast schockiert an und ohne weitere Fragen zu stellen, nahm Carters Besucher ein kleines Gerät von Carters Arbeitstisch und erhob sich etwas schwerfällig.
    „Wir sollten wohl besser tun, was der junge Mann sagt.“

    „Gut, gehen wir“, entschied Carter und gemeinsam verließen sie ihr Büro.


    Oceana – 26.07.2030 – 15:40 Uhr – Area 3

    „Warum tun die sowas?“, fragte sich Daniel Jackson, der wie seine Ehefrau Vala noch in der Stargate Basis der Kolonie gewesen war, als es zum Anschlag durch die Lucianer kam.
    Inzwischen hatte er Vala in der Basis aus Sicherheitsgründen zurückgelassen und war selbst am Tatort angelangt. Außer Schutt und Asche auf den Straßen sah er auch noch ein mehrere Stockwerke hohes Gebäude, dessen strukturelle Integrität durch die Bombe offensichtlich gefährdet war.

    Er sah sich weiter um.

    Die anderen Gebäude an dieser Straße schienen von der Bombe relativ verschont geblieben zu sein. Jedoch wurden auch diese Gebäude zur Sicherheit evakuiert.
    Verängstigte Frauen und Kinder stürmten aus den Häusern.

    „Sir, Sie müssen etwas weiter zurück gehen“, forderte ihn nun ein Marine auf.
    „Sergeant, weiß man schon etwas?“, fragte Daniel, der sich nicht abwimmeln ließ, sondern lieber den Sergeant auf seinem weiteren Weg durch den Schutt begleitete.

    Der junge Marine schien zunächst nicht glücklich darüber zu sein, dass Daniel seine Anweisung eiskalt ignorierte, doch er hatte den Archäologen erkannt und es war kein Geheimnis, dass allen voran die Mitglieder des ersten SG-1-Teams unter den Menschen als Legenden angesehen wurden.

    So hatte es der Sergeant mit einem Prominenten zu tun und er sah ein, dass er Daniel ohnehin nicht loswerden würde.
    „Sir, wir wissen leider nicht mehr, als jeder andere auch. Wir vermuten allerdings, dass der Attentäter eigentlich ein anderes Ziel hatte.“

    „Was könnte das sein?“, hakte Daniel nach.

    „Das wissen wir nicht, Sir. Unsere derzeitige Priorität ist die Rettung der Menschen, die sich noch in diesem Gebäude aufhalten“, erklärte ihm der Sergeant und deutete auf das beschädigte Wohngebäude.
    Es wurden Leitern aufgestellt, um aus den unteren Stockwerken die Menschen zu retten.

    Bis ganz nach oben reichten diese jedoch nicht, wie Daniel sah.

    „Was ist mit den Leuten weiter oben?“, wollte er deshalb wissen, wobei er die Antwort bereits erahnte.
    „Wenn dem Colonel nicht bald etwas einfällt, sieht es schlecht aus. Wir können das Gebäude nicht betreten, ohne alles zu gefährden. Einige der geretteten Personen haben von zusammenkrachenden Stützbalken berichtet. Das ist ganz schön übel.“

    „Wer hat hier das Kommando?“, fragte Daniel nun.

    „Ich bringe Sie gerade zu ihm, Sir“, antwortete ihm der Sergeant und gemeinsam gingen sie noch einige Schritte, ehe sie vor einem Mann in Uniform standen, der besorgt seine Leute und die Rettungsaktion überwachte.
    „Colonel, hier will Sie jemand sprechen“, sagte der Marine und trat dann sofort ab, um Daniel mit dem Colonel allein zu lassen.

    Der musterte Daniel kurz und sagte mit einem freundlichen Lächeln: „Schön Sie zu sehen, Doktor Jackson.“


    Solaria – 26.07.2030 – 15:45 Uhr – XE-1 Projekt

    Solaria, die erste Kolonie der Menschen auf einem fremden Planeten, wurde hauptsächlich zum Bau neuer Raumschiffe kolonisiert.
    Der Planet war reich an Trinium, dem wichtigsten Rohstoff für den Bau von Schiffen. So gab es schon vor der Kolonialisierung Minen und nach der Kolonialisierung errichteten die Menschen zunächst Raffinerien, um das Trinium zu verfeinern.

    Neben den Minen und Raffinerien wurden große Werften gebaut, die zum Bau von Schiffen jenseits der Größe von Goa’uld Ha’tak ausgereicht hätten.

    Das größte Schiff der Menschheit war jedoch nur etwa doppelt so groß wie ein Schiff der Daedalusklasse. Es war noch nicht fertig, sondern im Bau.

    Es trug bislang nur den Projektnamen XE-1.

    Doktor Neil Williams war einer der Hauptverantwortlichen für das Projekt, welches strengster Geheimhaltung unterlag. Aus diesem Grund wurde es in einer Werft gebaut, die weit weg von der kolonisierten Zone errichtet worden war. Die Werft selbst war nur eingeweihten Personen bekannt.

    Neil war der Ingenieur des Schiffes und entwickelte gemeinsam mit seiner Kollegin Doktor Lindsay Warwick und seinem Kollegen Doktor Liam Key zudem neuartige Computersysteme und Energieversorgungsmöglichkeiten für das Schiff. Es sollte das mächtigste Schiff der Flotte werden und Neil wusste, dass es unter den derzeitigen Umständen sehr wichtig war, dass das Schiff so bald wie möglich fertig würde.

    Er erinnerte sich noch zu gut an den Abend, als er, Lindsay und Liam, ohne zu wissen, was sie erwartete, in das Büro von Samantha Carter im Pentagon bestellt worden waren.


    Erde – 12.03.2026 – 18:00 Uhr – Pentagon

    „Doktor Williams, Doktor Warwick, Doktor Key, ich begrüße Sie hier im Pentagon“, begrüßte Sam ihre drei Besucher und warf sofort einen Blick auf ihre Uhr.
    „Danke, General“, erwiderte Lindsay Warwick und sah sich in dem hübsch und schlicht eingerichteten Büro um.

    Sam schien auf etwas zu warten.

    „General, ich denke, ich stelle die Frage im Namen von uns allen“, begann nun Warwick und sprach weiter, als Sam sich ihm zuwandte: „Warum sind wir hier? Ich meine, im Pentagon! Das ist schon ...“

    „Das kann ich Ihnen im Moment noch nicht beantworten, Doktor“, antwortete ihm Sam, was ihn nun gar nicht zufrieden stellte. Er beließ es jedoch dabei und wartete einfach ab.

    „Worauf genau warten Sie, General?“, wollte nun Liam Key wissen.

    „Kann nicht mehr lange dauern“, entgegnete ihm Sam lächelnd, als plötzlich alle vier von einem Lichtstrahl erfasst wurden und aus dem Pentagon verschwanden.
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  10. #10
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 5

    Heute fasse ich mich mal kurz und sage danke an die stillen Leser, die den Danke-Knopf betätigt haben. Und dann geht's jetzt auch sofort weiter!


    Kapitel 5

    Oceana – 26.07.2030 – 15:45 Uhr – Area 3

    „Doktor Jackson? Du darfst mich auch Daniel nennen, Jack“, begrüßte Daniel lächelnd den Lieutenant Colonel, der vor ihm stand. Es war das Duplikat von Jack O’Neill, welches von Loki, dem abtrünnigen Asgard, erschaffen worden war.
    „Die beauftragen dich mit der Überwachung dieser Anschlagszone?“, hakte Daniel nach.

    „Richtig, Daniel. Die beauftragen mich tatsächlich damit“, entgegnete ihm der junge Jack O’Neill ernst.

    „Ich frage mich das nur, weil ich dich lange nicht mehr gesehen habe. Ich dachte, du wärst mit wichtigen Dingen beschäftigt, also ...“, setzte Daniel an, doch Jack unterbrach ihn: „Ich bin auch mit wichtigen Dingen beschäftigt, Daniel.“

    „So wichtig, dass du die Beerdigung deines älteren Ichs verpassen musst?“

    „Wichtiger als das und auch als noch viele andere Sachen“, gab sich Jack geheimnisvoll, wobei ihn der Tod seines älteren Ichs nicht wirklich nahe zu gehen schien.
    „Naja, wird wohl so sein“, schloss Daniel aus dem Gesagten. „Wie geht’s hier voran?“

    „Das Gebäude ist instabil. Wir konnten bisher nur acht Zivilisten retten. Leider wissen wir nicht, wie viele da überhaupt drin sind“, erklärte ihm Jack und griff dabei nach seinem Tablet-PC, auf dem ein Grundriss des Gebäudes abgebildet war.

    Mehrere rote Markierungen an tragenden Elementen waren auf dem Grundriss zu sehen.
    „Wir haben zwei Mann da reingeschickt, die das Erdgeschoss untersucht haben. Du siehst ja, dass diese ganzen Balken einsturzgefährdet sind. Brechen drei davon, kannst du schon mal laufen.“

    „Wohin?“

    „Egal, Hauptsache weg hier, denn beim vierten Bruch stürzt das Gebäude genau auf uns“, antwortete Jack und grinste dabei.
    „Lustig ist das nicht“, bemerkte Daniel, was Jack nicht weiter kommentierte.

    „Sir, Warwick ist da drin“, erklang plötzlich eine männliche Stimme aus Jacks Funkgerät.
    Der Colonel blickte gen Himmel, wo zwei Puddle Jumper das Gebäude mit geöffneten Heckluken umkreisten, wobei am Heck jeweils zwei Marines standen, die wohl durch die zahlreichen Fenster ins Gebäude spähten, um auszukundschaften, wie viele Seelen es zu retten gab.

    Jack starrte genau zu dem Fenster, aus dem Doktor Lindsay Warwick noch vor etwa 40 Minuten gestanden und den Terroristen der Lucianer Allianz gesehen hatte.
    „Wer ist Warwick?“, hakte Daniel nach.

    „Das unterliegt strengster Geheimhaltung“, antwortete ihm Jack, ohne auch nur eine Sekunde verstreichen zu lassen.

    „Jack, ich dachte, wir wären alte Freunde. Du weißt, dass ich nicht plaudere, auch wenn ich nicht mehr dem Stargate Kommando angehöre“, sagte Daniel und war vom mangelnden Vertrauen Jacks enttäuscht.
    Der junge Colonel presste die Lippen zusammen und schien innerlich mit sich zu kämpfen, ehe er nickte.

    „Na gut, so viel kann ich dir sagen: Doktor Warwick ist in ein Geheimprojekt eingeweiht und spielt eine nicht unwichtige Rolle in diesem Projekt“, klärte ihn Jack mit mageren Informationen auf.

    „Gut, das war jetzt ziemlich nichtssagend.“

    „Mehr kann ich dir wirklich nicht sagen, Daniel. Außerhalb des Projekts sind nur wenige Personen eingeweiht“, führte Jack weiter aus und bekräftigte damit noch einmal, wie geheim die ganze Sache wohl wirklich war, an der Doktor Warwick arbeitete.

    Daniel jedoch entging eines nicht: „Wie kommt es, dass ausgerechnet du eingeweiht bist, wenn es doch angeblich so wenige Personen gibt, die davon wissen?“
    Jack schnaufte und vergewisserte sich, dass ihn niemand hören konnte, ehe er sagte: „Ich weiß davon, weil ich für den Schutz von Doktor Warwick verantwortlich bin.“


    Erde – 26.07.2030 – 16:00 Uhr – Pentagon

    „Wo geht’s denn hier jetzt hin?“

    „Nicht mehr sehr weit, Sir“, antwortete Sergeant Anders dem Besucher von Sam, die weiter ausführte: „Es gibt nur zwei Orte, die sicher genug wären. Einer davon ist das Stargate Center, das aber leider aus bekannten Gründen wegfällt.“

    „Ja, aber welcher ist der zweite Ort?“

    Sam lächelte. „Das hat man Ihnen noch nicht anvertraut?“

    „Sie sind doch die Leiterin der Homeworld Security, oder nicht?“

    „Stimmt, man kann es nur von mir erfahren“, wusste auch Sam und grinste dabei, auch wenn die Situation wirklich nicht dazu einlud.

    „Wieso weiß ein Master Sergeant mehr als ich?“, wollte der Besucher anschließend wissen, woraufhin ihm Anders eine Erklärung gab: „Der Master Sergeant gehört zu General Carters Vertrauten, Sir.“

    „Hätte ich nicht gedacht, Carter“, scherzte der Besucher, wobei Sam nur lächelnd den Kopf schüttelte: „Ich bin zu alt für die Jungs.“

    „Was macht ihn dann zu einem Vertrauten?“

    „Das sollte Ihnen jemand anderes erklären“, antwortete Sam und beendete damit das Thema.
    „Bereit zum Transport?“, fragte Anders nun und drückte seine rechte Hand an eine Wand, die sich bei der Berührung auflöste. Ein kleines Fach wurde dadurch frei gelegt.

    „Ich war eindeutig zu selten im Pentagon in letzter Zeit“, meinte der Besucher bloß und war beeindruckt.

    „Nur wenige wissen von diesen Fächern“, erwiderte Sam und Anders warf den beiden anderen kleine schwarze Kugeln zu, die in dem Fach gelagert hatten. Wenige Sekunden später war dort plötzlich wieder die Wand.

    „Was ist das?“, fragte Sams Besucher und deutete auf die schwarze Kugel in seiner Hand.

    Sam grinste. „Eine Eigenkreation von mir. Drücken Sie zu.“

    Der Besucher drückte die Kugel in seiner Hand zusammen und plötzlich schien alles um ihn herum zu gefrieren. Es wurde eiskalt und dann löste sich der Korridor auf.


    Erde – 26.07.2030 – 16:20 Uhr – Allison Anwesen

    Frank Allison schreckte auf, als das Telefon zu läuten begann. Er nahm es an sich und nahm den Anruf entgegen.

    „Allison.“

    Er lauschte dem, was gesagt wurde und wirkte enttäuscht.

    „Verstehe.“

    Wieder hörte er nur zu.

    „Ein Privatinterview?“

    Wieder musste er zuhören, was sein Gegenüber am Telefon sagte.

    „Noch heute? Also ehrlich gesagt erwarte ich noch einen Anruf von höchster Dringlichkeit und ...“

    Er wurde unterbrochen. Das hatte er so in seiner Amtszeit als Präsident selten erlebt.

    „Worum soll es denn gehen? Doch nicht etwa wieder die Unruhen? Das Thema ist doch erledigt.“

    Er wartete auf die Einzelheiten und sein Gesicht erhellte sich.

    „Das wäre wirklich eine gute Idee, aber Sie wissen so gut wie ich, dass meine Persönlichkeit nicht mehr so ...“

    Wieder wurde er unterbrochen.

    „Ich weiß, dass Präsident Gates mich hat einladen lassen.“

    Er hörte weiter zu.

    „Okay, aber heute ist wirklich etwas kurzfristig.“

    Wieder lauschte er dem, was der Anrufer zu sagen hatte.

    „Na schön. Morgen früh um 10 Uhr.“

    Er notierte sich den Termin auf seinem Notizblock, der immer auf seinem Schreibtisch lag. Viele mochten es für altmodisch halten, in Zeiten der völligen Digitalisierung noch zu Stift und Papier zu greifen, doch er hatte es so lieber.

    „Gut, dann sehen wir uns ja dann. Auf Wiederhören.“
    Er legte auf und sah sich noch einmal die Notiz an, wobei er sie flüsternd las: „10 Uhr, Termin mit Flemming.“

    Allison lehnte sich wieder in seinem Stuhl zurück und sah wieder zum Telefon.

    Er wartete weiter.
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  11. #11
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Ich drücke dann mal nicht auf den Knopf ;-) ...

    Ich muss mich zwar noch ein bisschen an die Zeitsprünge gewöhnen, aber dafür kann man immer mal wieder scrollen. Es macht auf jeden Fall sehr viel Spaß zu beobachten, wie sich da was entwickelt.
    Und was sich da entwickelt, ist sehr gut im Nebel verborgene *gg*. Das macht mich sehr neugierig zu erfahren, wie es weitergeht.
    Ich freu mich drauf,

    LG Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  12. #12
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    Standard

    So, dann steig ich auch mal wieder ein
    Ich hatte in letzter Zeit mal wieder wenig Zeit zum FF lesen, aber dafür kam ich jetzt in den Genuss von 3 Kapiteln auf einmal

    „Doktor Jackson? Du darfst mich auch Daniel nennen, Jack“, begrüßte Daniel lächelnd den Lieutenant Colonel, der vor ihm stand. Es war das Duplikat von Jack O’Neill, welches von Loki, dem abtrünnigen Asgard, erschaffen worden war.
    Ui da ist der Klon ja
    Schön unter den ganzen neuen Gesichtern auch ein bekanntes zu sehen. Wobei sich mir natürlich auch die Frage stellt, wer Carters Besucher ist – auf jeden Fall auch ein alter Bekannter, sonst hätt er ja einen Namen
    Zwischenzeitlich dachte ich vielleicht der „tote“ Jack (in der Science-Fiction ist ja bekanntlich nie jemand wirklich tot ), aber inzwischen bin ich mir nicht mehr so sicher … bei mir stehen die Chancen gerade ungefähr 50:50 dass er es ist oder eben nicht …

    Und dann bin ich natürlich noch gespannt was sich hinter dem Projekt XE-1 verbirgt. Wirklich „nur“ ein großes Schiff, oder vielleicht doch ein bisschen mehr? … naja, die Zeit wird es zeigen.


    Übrigens nicht wundern wenn ich mal wieder ein paar Kapitel nichts von mir hören lasse. Ich bleib auf jeden Fall dran, auch wenn es vielleicht mal wieder ein bisschen dauert bis ich zum lesen komme

  13. #13
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 6

    Hallo zusammen!
    Heute kommt das nächste Kapitel. Vorher aber wie üblich erst einmal ein Dankeschön an die Leser. Zu den Feedbacks sage ich dann jetzt noch schnell etwas.

    Valdan
    Freut mich, dass dir die bisherige Geschichte gefällt. Tatsächlich brodelt sich da etwas zusammen. Was genau, wird sich natürlich noch zeigen. Ich versuche mich derzeit noch, mit den Zeitsprüngen zurückzuhalten. Im Moment haben wir ja eigentlich eine lineare Geschichte, die hin und wieder mit kleinen Rückblicken versehen ist. Ich denke, es wird aber noch einige längere Passagen oder verstreute Handlungsstränge geben, die in der Vergangenheit liegen. So kann ich dann ein paar Backgrounds dazu geben, was so zwischen den Serien und 2030 an wichtigen Sachen passiert ist.

    Redlum49
    Und er fängt wieder mit seinen Spekulationen an. Das bezieht sich auf Tot-Jack, wobei du mir da noch erklären musst, wieso er doch nicht tot ist und wieso Sam sich seelenruhig mit ihm unterhält. Wenn er es wäre, hätte ich natürlich eine Erklärung. Aber auf deine bin ich mal gespannt.
    O'Neills Klon war für mich eine logische Wahl. Er ist ja inzwischen fast so alt, wie der O'Neill der ersten Staffel. So ist er wenigstens ernst zu nehmen.
    Was sich hinter dem Projekt XE-1 verbirgt, bleibt noch ungeklärt. Dass es dabei aber um etwas großes und wichtiges geht, kann ich ja schon mal verraten, wenn es der kleine Abschnitt der Geschichte nicht schon tat.
    Ansonsten kann ich nur sagen, kenne ich das ja zu gut, wenn man mal nicht zum Lesen kommt. Über deine Kommentare freue ich mich aber immer. Lass dir Zeit.

    So, da habe ich mal wieder weit ausgeholt bei meinen Antworten. Jetzt bin ich aber still und lasse das nächste Kapitel mal für sich sprechen. Bitte schön!


    Kapitel 6

    Erde – 26.07.2030 – 18:20 Uhr – Stargate Center

    Im Stargate Center ertönte die Alarmsirene, gerade als Sergeant Peters sich erheben und zur Kaffeemaschine gehen wollte.
    „Soll das ein Scherz sein?“, fragte er entnervt, hatte ihn doch bereits vor einigen Stunden eine Gateaktivierung vom Genuss des Heißgetränks abgehalten.

    Daraufhin hatte er seinen Kaffee vergessen, bis dieser kalt gewesen ist, worüber er sich umso mehr geärgert hatte.
    Von dem Moment an war er den Kaffee satt, doch kaum schlug seine Sucht wieder zu, war auch das Gate wieder aktiv.

    „Unplanmäßige Aktivierung!“, rief er in sein Mikrofon, was sofort wieder den General dazu veranlasste, in den Kontrollraum zu marschieren und die Frage zu stellen: „Wer ruft an, Sergeant?“

    „Ich weiß es noch nicht, Sir“, erwiderte Peters und überprüfte seinen Monitor. „Bisher kein Code.“

    Major Chandler, die ebenfalls an ihrem Arbeitsplatz im Kontrollraum saß, schlürfte genüsslich ihren Kaffee.
    „Das meinen Sie jetzt nicht ernst. Ich wollte gerade ...“, begann Peters verärgert, doch Aldrin räusperte sich und der Sergeant verstummte.

    „Also?“, hakte der General nach.

    Chandler antwortete auf seine Frage von zuvor: „SG-1 wird zurückerwartet, Sir. Allerdings erst in einer Stunde. Ansonsten ...“

    „Sir, wir empfangen eine Übertragung von Major Frost“, unterbrach Peters sie und stellte diese sofort durch.
    „Wir werden angegriffen! Das DHD wurde ...“

    „Wiederholen Sie das, Major! Ich habe Sie nicht verstanden“, rief Aldrin aufgebracht und besorgt gleichermaßen.
    „Ich sagte, das DHD wurde zerstört, Sir. Captain Ma... ... tot. Wir ...“

    „Die Verbindung ist ständig unterbrochen, Sir“, ließ Peters seinen Kommandeur wissen. „Das habe ich auch bemerkt, danke, Sergeant“, entgegnete ihm Aldrin und sprach dann wieder zu Major Frost: „Halten Sie sich bereit, Major.“

    „Was machen wir jetzt?“, fragte Major Chandler.

    „Wir können nichts tun. Das könnte einer der vielen Tricks von ihnen sein“, erwiderte Aldrin bestimmt.
    „Sir, SG-1 war auf einer Mission, die ...“

    „Ich weiß, Major. Jedoch wurden sie offenbar entdeckt. Wer sagt uns also, dass wir nicht überrannt werden, wenn wir den Schild deaktivieren?“, fragte Aldrin.
    „Das halte ich für keine gute Idee“, mischte sich plötzlich jemand hinter den dreien ein und sie alle drehten sich um.

    „Doktor McKay?“, fragten Peters und Chandler wie aus einem Mund, während General Aldrin wissen wollte: „Was machen Sie denn hier?“

    „Freizeitausflug“, erwiderte McKay schlicht in seiner zynischen Art und fügte beim Anblick der immer noch irritierten Gesichter der anderen hinzu: „Im Labor habe ich gerade nichts zu tun und ich wollte ...“

    „Doktor, warum sollen wir den Schild nicht deaktivieren? Wir haben es eilig, wie Sie vielleicht mitbekommen haben“, unterbrach ihn Aldrin gehetzt.
    „Ja, sicher. Ich meine bloß, dass wir das nicht riskieren können. Die Lucianer ...“

    „General, was dauert denn ... lange? Wir ... Beschuss. I... nicht, dass ... durchhalten!“

    „Doktor!“

    „Was wollen Sie denn von mir, General? Mein Hinweis bezieht sich lediglich auf die Befehle von General Shep...“, begann McKay seine Einwände gegen eine Schilddeaktivierung zu erklären, als Aldrin ihn erneut unterbrach: „Ja, ich weiß, was John verfügt hat. Aber ...“

    „Sir, wir ...“

    „Deaktivieren Sie den Schild!“, beschloss Aldrin kurzerhand und überging dabei einfach den protestierenden Gesichtsausdruck McKays.

    Peters betätigte den Handscanner, der entgegen der früheren Zeit im Stargate Center nun einen Energieschild statt einer materiellen Iris bediente.
    Der Schild erlosch.

    „Major Frost, kommen Sie durch!“, rief Aldrin in sein Headset, wobei Major Chandler im gleichen Moment über ihres sagte: „Sicherheitsteams in den Gateraum vorrücken!“

    Die beiden Schutztüren rechts und links vom Gateraum wurden geöffnet und zwei Trupps Marines strömten in den Gateraum, um vor dem Gate Stellung zu beziehen.
    Es dauerte einige Sekunden, bis plötzlich ein schwarzhaariger Mann mittleren Alters durch das Gate gestolpert kam, begleitet von Maschinengewehrfeuer.

    Eine dunkelhaarige Frau vom Rang eines Captains und ein junger Lieutenant, der von ihr gestützt wurde, traten nach dem Mann aus dem Ereignishorizont.
    Ihnen folgte ein weiterer Mann mit blonden Haaren, die zu einem Seitenscheitel frisiert waren. Er war rückwärts durch das Gate getreten und verblieb auch nach Ankunft auf der Erde in dieser Stellung.

    „Schild wieder aktivieren“, befahl Aldrin, doch gerade als Peters seine Hand auf den Scanner legte, sprang ein junger Mann, von der Uniform her definitiv jemand von der Lucianer Allianz, durch das Gate und riss den blonden Mann von den Füßen.
    Der Schild wurde aktiviert.

    „Zugriff!“, rief Aldrin, wobei seine Stimme durch die Lautsprecher im Gateraum dröhnte.

    Der Lucianer wurde sofort von dem blonden Soldaten herunter gerissen und einer der Marines versetzte ihm mit seiner Waffe einen heftigen Schlag auf den Kopf.
    Der Lucianer wurde bewusstlos.

    „Das war pures Glück“, sagte McKay aufgebracht. „Dass da nicht noch mehr Lucianer durchkamen, war ...“

    „Ich habe verstanden, Doktor“, unterbrach ihn Aldrin und ihm war auch bewusst, dass er Vorschriften missachtet hatte. Er dachte jedoch dabei an Geschichten, die er von früher gehört hatte.
    Bis auf wenige Ausnahmen lagen die Kommandeure dieser Basis mit ihrer Intuition immer richtig, wenn es darum ging, die Iris oder in jüngerer Zeit den Schild trotz möglicher Gefahren abzuschalten.

    Er war froh, dass auch seine Intuition ihn nicht im Stich gelassen hatte.
    „Sie können jetzt gehen, Doktor“, sagte er weiter und McKay blickte noch einmal störrisch jeden im Kontrollraum an, ehe er ihn verließ.

    „Wann wird der Kerl endlich in den Ruhestand gehen?“, scherzte Chandler.
    Peters stimmte in das Lächeln der jungen Frau ein, doch beide machten sofort wieder ein ernstes Gesicht, als Aldrin sie streng ansah.

    „Sir.“

    „Weiter machen, Sergeant“, befahl Aldrin Peters und wandte sich anschließend an Chandler: „Protokollieren Sie diesen Vorfall bitte für das IOA. Die können mir dann den Hals abreißen, wenn sie wollen.“

    „Ja, Sir“, sagten beide und taten, wie ihnen geheißen war.

    Aldrin sah durch das Fenster hinunter in den Gateraum. Der Lucianer wurde von zwei Marines aus dem Raum geschleppt. „Bringt ihn in die Zelle“, befahl der General über Lautsprecher und sprach dann zu SG-1: „Major Frost, lassen Sie sich von Summers versorgen. Anschließend finden Sie und Ihr Team sich zur Besprechung im Konferenzraum ein.“

    Der blonde Mann mit Scheitel nickte seinem befehlshabenden Offizier entgegen und Aldrin wirkte zufrieden. „Das ist alles“, verkündete er und drehte sich gestresst zum Gehen um.
    „Hatte jeder General hier so einen stressigen ersten Tag?“, fragte er dann noch laut in den Raum und verließ den Kontrollraum.
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  14. #14
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    So, jetzt habe ich alle Kapitel auf einmal gelesen, ganz schön viel Input auf einmal. Die FF ist spannend und interessand und ich will mehr Input. Auch wenn ich ab und an mit den Zeitsprüngen durcheinander komme. Brigadier General John Sheppard, wow, mein John ein General. Das ich das nicht wusste, sagt aus, dass ich schnellstens mal wieder auf die Erde muss.
    Sam ist bei der Homeland Security, wieder ein wow. Auf der Erde und auf den Außenstationen ist ja ne Menge los. Und John soll jetzt allen ernstes Kontakt mit Todd aufnehmen, wenn das man gut geht.
    Also, die Luzianer Allianz ist echt immer noch am nerven, man, geben die denn nie auf? Es wird echt Zeit, dass ihnen mal jemand die Leviten liest und sie vernichtet, damit endlich Ruhe auf allen Planeten einzug hält. Vielleicht ist doch Todd der Richtige dafür ... Bin sehr gespannt wie es weitergeht!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  15. #15
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 7

    Heute geht es schon wieder weiter. Wie immer aber vorher ein Dankeschön an die Leser und eine kleine Antwort zum Feedback!

    John´s Chaya
    Es freut mich, dass dir die Geschichte gefällt. Es sind ja ein paar Jährchen vergangen. Demnach wurden die Charaktere natürlich im Laufe der Zeit befördert. John ist ja inzwischen vom Rang sogar noch ein bisschen weiter aufgestiegen. Den Brigadier General hatte er ja schon 2015 erreicht.
    Natürlich muss es ein wenig drunter und drüber gehen. Sonst gibt es ja nichts zu erzählen. Und dass dann auch die Lucianer Allianz wieder mitmischt, ist ja nur noch eine Frage der Zeit.

    Und jetzt geht's dann aber auch weiter!


    Kapitel 7

    Erde – 26.07.2030 – 18:22 Uhr – Allison Anwesen

    Das Telefon klingelte. Frank Allison nahm den Hörer ab.

    „Allison.“

    Sein Gesprächspartner gab einige Dinge von sich und Allison runzelte besorgt die Stirn.

    „Gut“, sagte er schließlich. „Ich komme sofort.“

    Er legte auf und erhob sich, um den Raum zu verlassen und in die Garage zu gehen. Das schicke Cabriolet seiner verstorbenen Frau ließ er stehen und stieg in seinen Mustang.

    Das Garagentor öffnete sich und Allison fuhr los.


    Erde – 26.07.2030 – 18:25 Uhr – Stargate Center

    Doktor Phil Summers war seit drei Jahren als Arzt im Stargate Center tätig.
    Er war der älteste leitende Chefarzt, den das Stargate Center jemals hatte. Mit immerhin 58 Jahren hatte er schon eine Menge Erfahrung, die ihn auszeichnete, hatte er doch bereits sein ganzes Leben mit Kriegsverletzungen zu tun.

    Das Alter hatte jedoch auch seinen Preis. Neben seinen stark ergrauten Haaren machten ihm vor allem seine Augen Sorgen. Ohne seine Brille war er beinahe blind.
    So rückte er auch bei seinem neuesten Patienten zunächst seine Brille zurecht, ehe er sich an die Arbeit machte.

    „Was ist Ihnen da draußen passiert?“, fragte der Arzt, während er das mit Splittern durchzogene Bein des jungen Lieutenant Edwards untersuchte.

    „Granate“, erwiderte Edwards mit schmerzverzerrtem Gesicht, als Summers das Bein abtastete.

    „Captain Madison hatte weniger Glück. Die Granate hat ihn zerfetzt“, erklärte Major Frost, der nur eine kleine Schramme am Kopf hatte. Er wurde auf dem Nachbarbett versorgt.
    „Das will man nicht live sehen“, überlegte Summers mit hochgezogenen Augenbrauen, während er weiterhin Edwards’ Bein untersuchte.

    „Ah! Doc!“

    „Stellen Sie sich nicht so an, Junge. Ich habe schon Soldaten behandelt, deren Beine ihnen komplett weggesprengt wurden. Die haben weniger gejammert“, raunte Summers den Lieutenant mit seiner stark verrauchten Stimme an.
    „Laut dem, was passiert ist, können Sie schließlich glücklich sein, überhaupt noch zu leben.“

    Major Frost wollte sich gerade in das Gespräch einmischen, war er doch schockiert über diesen rauen Tonfall des Arztes. Er selbst war es ja gewohnt, wie der Arzt sich äußerte, doch gegenüber einem Neuling war es wohl etwas übertrieben.

    „Sehr ermutigend. Hat man Ihnen diese Behandlung Ihrer Patienten so beigebracht?“, hakte Edwards nun jedoch etwas verärgert nach und kam damit dem Major zuvor.

    „Die alte Schule“, entgegnete ihm Summers schlicht und grinste in sich hinein, während er Edwards weiter behandelte.


    Erde – 26.07.2030 – 19:00 Uhr – Pentagon

    General John Sheppard war nach dem Gespräch mit General Carter auf den Korridoren des Pentagon unterwegs gewesen, um alte Kameraden zu begrüßen und um sich auch einfach nur umzusehen.
    Er war schon lange nicht mehr im Pentagon gewesen.

    Nun aber war sein Rundgang beendet und er fand sich wieder vor Carters Büro ein.

    „General Sheppard!“, begrüßte ihn Joseph Willis erschrocken.

    „Hi, ähm ... Joseph?“

    „Richtig, Sir“, grinste Joseph und sah den General nun fragend an. „Soll ich General Carter informieren, dass Sie noch einmal mit ihr ...?“

    „Nein, nein. Schon gut. Ich will Sam nicht weiter stören. Mir wurde jedoch gesagt, ich solle morgen früh aufbrechen. Darf ich mir so lange frei nehmen?“, fragte John Sheppard und Willis lächelte ihn über seinen Schreibtisch hinweg nur an.

    „Ist das ein Ja?“

    „Sie hat es wohl vergessen, Ihnen zu sagen. Ich hatte mich schon gewundert, weshalb Sie es nicht abholten“, murmelte Joseph vor sich hin.
    „Was denn?“, hakte John neugierig nach.

    Joseph erhob sich, schritt herüber zu einer Wand, betätigte auf seiner Armbanduhr scheinbar einige Knöpfe und drehte anschließend am Tresorschloss, das aus der Wand herausfuhr.
    Zuvor hatte John diese kreisförmige Formation in der Wand für irgendeine Dekoration gehalten.

    Joseph öffnete den Tresor, in dem ein Aktenkoffer lag. Er hob ihn heraus und hielt ihn John entgegen.

    „Bitteschön, General. General Carter hat mir aufgetragen, Ihnen diesen Koffer zu geben.“

    „Was ist das?“ John nahm den Koffer an sich.

    „Das weiß ich nicht, Sir.“

    „Okay, danke“, sagte John und Joseph setzte sich wieder.

    „Einen schönen Abend wünsche ich Ihnen, General.“

    „Ihnen auch.“

    John verschwand mit dem Koffer aus dem Vorraum zu Carters Büro und als Joseph sich ungestört fühlte, griff er zum Telefon und wählte eine kurze Nummer.
    Er wartete kurz.

    „Guten Abend, Sir“, begrüßte er den Mann am anderen Ende der Leitung und sprach sofort weiter. „Sheppard hat den Koffer.“

    Er lauschte kurz dem Gesagten und nickte.

    „Ja, Sir. Shannon wird den General morgen früh zum Heli bringen.“

    Er hörte erneut zu und nickte abermals.

    „Verstanden, Sir.“

    Mit diesen Worten legte er auf und sammelte sich. Seine Hand glitt herunter zu einer Schublade. Er sah hinein.
    Eine Pistole lag unter ein paar Papieren versteckt darin.

    Er sah die Waffe kurz an und bereitete sich wie jeden Abend mental auf seine Aufgaben vor.
    Jeden Abend aufs Neue spürte er diese Unsicherheit. Doch er wusste, dass alles seinen Sinn hatte.

    Er nickte, schloss die Augen, schluckte, atmete tief ein und aus und schloss die Schublade wieder.


    Orbit der Erde – 26.07.2030 – 20:00 Uhr – USS Kalypso

    Frank Allison erschien in einem grellen Lichtblitz auf der Brücke des Erkundungsschiffes Kalypso.

    „Willkommen, Sir“, sagte Samantha Carter lächelnd und reichte dem ehemaligen Präsidenten ihre Hand.

    „Den Sir können Sie sich seit einiger Zeit schon sparen, Samantha“, erwiderte Frank ebenfalls lächelnd, wurde jedoch dann sofort ernst: „Ich hatte einen Lagebericht erwartet, nicht die Notfallprozedur.“

    „Nun, Ihr Sohn hat uns gewarnt, als wir gerade im Gespräch waren“, erklärte Sam und Sergeant Anders, der neben Sams Besucher und einigen Crewmitgliedern ebenfalls auf der Brücke war, trat vor.

    „Dad, es sind Informationen durchgesickert. Ich konnte kein Risiko eingehen“, sprach der Sergeant und Sams Besucher zog die Augenbrauen hoch. „Sie sind der Sohn des ehemaligen Präsidenten?“

    Anders nickte und Sams Besucher wandte sich an sie: „Tja, damit wäre die Sache mit dem Vertrauen ja geklärt.“

    „Was genau ist bekannt geworden?“, wollte Allison wissen.

    „Nicht viel, jedoch gehen wohl Gerüchte um, dass wir ein bisschen getrickst haben, was mich angeht“, antwortete ihm Sams Besucher.

    Allison sah ihn kurz nachdenklich an und seufzte dann, ehe er meinte: „Ich schätze, hier oben können Sie Ihre Verkleidung ablegen. Ihr Anblick verwirrt mich etwas.“

    „Oh, Verzeihung.“

    Sams Besucher griff sich unter die Uniform und förderte ein kleines rundes flaches Gerät zutage, während er selbst seine Gestalt zu einem gebrechlich wirkenden älteren Mann änderte.

    „Das Teil hat ja nicht lange etwas gebracht“, merkte Allison an und Sam nickte. „Ein Monat ist besser als nichts.“

    „Und was machen wir jetzt?“, fragte Anders.

    „Wir gehen weiter nach dem Notfallplan vor“, entgegnete ihm Sam und nickte ihrem Besucher zu: „General O’Neill, ich übertrage Ihnen das Kommando über die Kalypso.“

    Jack setzte sich auf den Platz des Kommandeurs in der Mitte der Brücke und trommelte auf den Lehnen herum, wobei er immer wieder den Schalter drückte, der die Rücklehne des Stuhls hoch und runter fahren ließ.
    „Nett“, gab er als Kommentar von sich und grinste.

    Sam verdrehte leicht die Augen. „Sir.“

    „Oh, natürlich.“ Er räusperte sich und sah seinen Steuermann an. „Sie sind ...?“

    „Lieutenant Harper, Sir“, erwiderte der braunhaarige junge Mann und war bereit, jeden Befehl umzusetzen.

    „Schön, Harper, dann möchte ich, dass Sie jetzt Kurs auf Solaria nehmen und den Hyperantrieb aktivieren“, befahl der Kommandeur in einem gespielt sanften Ton.
    „Zu Befehl, Sir.“
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  16. #16
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Joseph
    Hmmm ..., was hat es mit seiner Pistole auf sich, gehört er vielleicht zur L. Allianz oder wieso benimmt er sich so?
    Allison ist gar nicht Allison? Hab ich irgendetwas verpasst? Hmmm..., diese Geräte waren doch nach Area 51 gekommen, wieso haben sie diese wieder hervorgeholt? Fragen über Fragen ...

    Jack setzte sich auf den Platz des Kommandeurs in der Mitte der Brücke und trommelte auf den Lehnen herum, wobei er immer wieder den Schalter drückte, der die Rücklehne des Stuhls hoch und runter fahren ließ.
    „Nett“, gab er als Kommentar von sich und grinste.
    *Grins* Sein Klon steht dem Original in nichts nach, genauso verspielt.

    Oh man, ich bin ja sowas von neugierig wie es weitergeht!!! Klasse Kapitel!

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  17. #17
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 8

    Hallo zusammen!

    Zunächst einmal muss ich mich für die Verspätung entschuldigen. Ich war in den letzten Tagen zu Besuch bei Verwandten und habe das Stromkabel für den Laptop zu Hause liegen lassen. Kaum wollte ich posten, war der Akku auch schon leer und erst jetzt konnte ich wieder auf alles zugreifen. Weiter geschrieben habe ich zum Glück dennoch - gibt ja auch noch andere PCs auf der Welt. Ich denke aber, dass ich schon aufgrund bald wieder beginnender Pflichten im Leben ab jetzt immer nach sieben Kapiteln eine kleine Unterbrechung einplanen sollte.
    Warum?
    Zum Einen, um mit dem Schreiben auch dann noch hinterher zu kommen. Zum Anderen, um den Rhythmus zu wahren und diese Unterbrechung ist jetzt Teil des Rhythmus.

    So viel also erst mal dazu.

    Jetzt bedanke ich mich aber erstmal herzlich für das Danke von Antiker91, In4no, Rainbow_sun und Valdan und gebe des Weiteren eine Antwort auf das Feedback von John´s Chaya!

    Tatsächlich könnte an deiner Vermutung bezüglich Joseph etwas dran sein. Vielleicht ist er aber auch kein Mitglied der Lucianer Allianz. Wer weiß?
    Was den Teil auf der USS Kalypso angeht, so kann ich nur sagen, dass du dir die Stelle noch einmal kurz durchlesen solltest. Dann kommst du vielleicht dahinter, dass es nicht Allison ist, der sich hinter dieser der Maskerade dieses Gestaltwandlers versteckt. Ich muss zugeben, dass ich den Teil etwas kompliziert geschrieben habe. Asche auf mein Haupt.
    Ansonsten gibt's hier einen kleinen Tipp im Spoiler.
    Spoiler 
    Jacks Klon ist in dieser Geschichte NUR ein Lieutenant Colonel.


    Da alles damit geklärt sein dürfte, kommen wir zum nächsten Kapitel - ich schreibe hier im Vorfeld immer zu viel, oder?


    Kapitel 8

    Erde – 26.07.2030 – 20:17 Uhr – Weißes Haus

    Samuel Gates, der Präsident der Vereinigten Staaten, räumte seinen Tablet-PC beiseite und erhob sich aus seinem Schreibtischstuhl. Er machte einige Schritte bis in die Mitte des Oval Office und sah sich um.

    Plötzlich klopfte es an der Tür und er sagte: „Herein.“

    Judith Wright, seine Sekretärin, trat in Begleitung eines älteren dunkelhaarigen Mannes ein. Auf seinem Hinterkopf lichtete sich sein Haar langsam.
    „Der Vizepräsident, Sir.“

    „Danke, Judith“, erwiderte Gates und schickte Judith mit einer Handbewegung wieder fort.
    „Sam!“, begrüßte Vizepräsident Brent Morrison euphorisch seinen Weggefährten.

    „Brent!“

    Die beiden lächelten, während sie sich die Hände schüttelten.

    „Setz dich doch“, bat Sam dem Vizepräsidenten an und deutete auf eines der Sofas.
    „Danke.“ Brent ließ sich fallen und sah sich um.

    „War lange nicht mehr hier“, gab er locker von sich.

    „Wie lief es?“, wollte Gates sofort wissen und setzte sich Brent gegenüber.

    Mit einem Mal wurde Morrisons Gesicht ernst und es zeigten sich Sorgenfalten auf seiner Stirn.
    „Klar, dass du sofort auf das Unangenehme zu sprechen kommst.“
    Er sah sich kurz um und erblickte eine Flasche Scotch auf einer Kommode am Fenster hinter dem berühmten Resolute Desk.

    „Wie wäre es mit einem kleinen Drink?“

    Gates sah Morrison fast entsetzt an, erhob sich jedoch und nahm sich die Flasche und zwei Gläser von der Kommode, wobei er die Gläser schon auf dem Weg zurück zum Sofa füllte.
    Das eine Glas reichte er Morrison, der sofort einen herzhaften Schluck trank, während Gates die Flasche auf das kleine Tischchen zu seiner Rechten stellte und sich beim Setzen aufs Sofa auch einen Schluck gönnte.
    „Also?“, hakte Gates nach und war nun sehr besorgt.

    „Es lief nicht unbedingt nach Plan auf TN. Wer kam denn auch auf die Idee, eine Kolonie mit sämtlichen Nationen zu besiedeln?“, fragte Morrison in den Raum und schien entnervt.
    „Die letzten drei Monate saß ich in diesem Loch fest und ...“

    „Was ist denn nun genau passiert?“, fragte Gates nach und wollte Einzelheiten.
    „Wie du weißt, sind Frankreich, Italien, Deutschland und Japan mit den ihnen zugewiesenen Regionen auf dem Planeten nicht einverstanden. Man würde meinen, dass die Regierungen vor drei Jahren das zu Genüge ausdiskutiert hätten. Dem ist aber nicht so.“

    „Brent, Terra Nebula ist binnen drei Jahren der Planet in der Galaxie mit der zweitgrößten Menschenpopulation. Er dient als Ausweichplanet, da die Erde seit einer Ewigkeit schon an Überbevölkerung leidet. Vor drei Jahren wurde anhand der Bevölkerungszahl der einzelnen Mitgliedsstaaten des IOA eine entsprechend große Fläche von Terra Nebula den Staaten zugeteilt. Dass es da jedoch irgendwann zu Streitereien kommen kann, war schon damals abzusehen“, klärte Gates seinen Kollegen und Freund auf.
    „Das ist mir ja alles klar, Sam. Das Problem ist nur, dass ich ihnen kaum das geben kann, was sie wollen. Die territorialen Ansichten dieser sogenannten Regierungsoberhäupter auf Terra Nebula sind unmöglich alle auf einen Nenner zu bringen.“

    „Und nach drei Monaten Verhandlungen ist nichts weiter dabei herausgekommen?“, wollte Sam nun wissen.

    „Nein, die streiten weiter. Ich habe die Sache aufgegeben. Es bringt ja doch nichts“, antwortete ihm Morrison mit einem Kopfschütteln.

    „Ich werde wohl die IOA8 davon unterrichten müssen.“

    „Tu das“, stöhnte Brent. „Dann geht das Theater hier auch noch los.“

    „Das Gute daran ist, dass du dich darum nicht kümmern musst“, grinste Gates und Morrison hob lächelnd sein Glas. „Na, darauf trinke ich!“


    Erde – 26.07.2030 – 20:20 Uhr – Pentagon

    Joseph Willis betrat das Büro von General Carter und war verwundert über ihre Abwesenheit.
    „General?“, fragte er in den Raum, doch unter dem Tisch versteckte sich die Leiterin der Homeworld Security wohl auch nicht.

    Er trat weiter in den Raum hinein und sah sich um. Carters Laptop war zugeklappt, aber nicht abgeschaltet, wie er an dem leisen Summen der Belüftung hören konnte.

    Langsam trat er an den Tisch und klappte den Laptop auf. Eine Anfrage auf ein Passwort erschien.
    „Hm“, gab Joseph nachdenklich von sich und sah sich weiter im Raum um. Er betätigte sein Headset: „Colonel Elliott, bestimmen Sie den Standort von General Carter.“

    Er wartete einen Augenblick, bis der von ihm angefunkte Sicherheitsbeauftragte des Pentagon antwortete: „Ich kann General Carter nicht im Pentagon ausmachen.“
    Joseph war mehr als verwundert. Für gewöhnlich blieb Carter immer sehr lange im Pentagon. Oftmals fragte er sich, ob sie auch ein Leben außerhalb ihres Berufs hatte.

    „Hat sie das Pentagon verlassen?“, hakte Joseph nach.

    „Darauf wette ich. Schließlich ist sie nicht da.“

    Joseph verdrehte entnervt die Augen. „Bestimmen Sie ihren letzten Standort.“
    „Mister Willis, dazu habe ich keine Berechtigung. Ich ...“

    „Als Assistent der Leiterin der Homeworld Security habe ich ein Recht darauf zu erfahren, wo meine Chefin ist. Also ...“

    „Mister Willis, bewahren Sie die Ruhe. Ich bin sicher, es gibt eine Erklärung für das Verschwinden von General Carter. Soweit ich weiß, wollte Frank Allison zu ihr.“

    „Der ehemalige Präsident?“, fragte Joseph mit großen Augen nach. „Er ist im Pentagon?“

    „Er ist vor etwa einer halben Stunde angekommen. Inzwischen sollte er doch bei Ihnen angekommen sein.“
    „Ist er nicht“, korrigierte Joseph den Colonel. „Können Sie seinen Standort erfassen?“

    Wieder wartete Joseph einige Sekunden, ehe er die für ihn sicher nicht beruhigende Antwort hörte: „Auch sein Transponder ist nicht auszumachen.“
    „Orten Sie seinen letzten Standort“, befahl Joseph dem Colonel und fügte zynisch fragend hinzu: „Oder dürfen Sie mir selbst bei einem Zivilisten, der hier nur als Gast auftaucht, diese Daten nicht übermitteln?“

    „Sie sind ganz schön hartnäckig, Mister Willis. Einen Augenblick.“

    Joseph griff nach seinem Smartphone und schaltete es mit einer Wischbewegung über dem Display ein.
    „Geben Sie mir den Standort direkt auf mein iPhone, bitte.“

    Tatsächlich erschien wenige Sekunden später eine Mitteilung, die Joseph öffnete. Sofort war er in der Navigations-App des Pentagon.
    Er steckte das Gerät ein und verließ Carters Büro.


    Hyperraum – 26.07.2030 – 20:23 Uhr – USS Kalypso

    „Sir, wir erhalten eine Übertragung von Colonel Elliott aus dem Pentagon“, meldete Captain Jefferson, der Kommunikationsoffizier der Kalypso.

    „Das sollte er eigentlich nicht tun“, murmelte Sam, die neben O’Neill saß.

    „Richtig. Das könnte uns verraten“, fügte Allison hinzu, der hinter Sam stand.
    „Er wird sicher nicht ohne Grund anrufen“, merkte Jack an. „Vielleicht ist etwas schief gelaufen.“

    „Ihre Entscheidung“, meinte Allison bloß.

    Jack sah Sam an, die nickte, woraufhin er den jungen Captain Jefferson anwies: „Stellen Sie ihn durch, Captain.“
    Auf dem großen Bildschirm direkt über dem Brückenfenster erschien das Gesicht des kahlköpfigen Colonels.

    „Was gibt es?“, fragte Sam, die neben O’Neill Platz genommen hatte.

    Allison sah den Colonel ernst an und sagte: „Ich hoffe, dass es wichtig ist, Colonel.“

    „Mister Allison, General O’Neill, General Carter“, begrüßte Elliott die drei Verantwortlichen und fuhr fort: „Ich bin mir der Loyalität von Mister Willis nicht sicher.“
    Carter und O’Neill sahen sich wissend an, ehe letzterer erwiderte: „Wir hatten schon seit längerer Zeit Bedenken bezüglich Joseph Willis, Colonel. Was genau lässt sie vermuten, dass er illoyal ist?“

    „Er hat nach dem Standort von General Carter gefragt. Natürlich konnte ich ihm diesbezüglich keine Auskunft geben. Was Mister Allison angeht, musste ich jedoch einlenken. Joseph Willis ist berechtigt, alles über unsere Gäste zu erfahren, wenn er einen Verstoß gegen die Sicherheitsbestimmungen ahnt.“
    „Er wird die Transporter finden“, sagte Allison sofort.

    „Die Sorge habe ich auch, Mister Allison“, stimmte Elliott zu.

    „Können Sie das Versteck vor ihm erreichen?“, wollte Sam wissen, doch mehr als mit den Achseln zu zucken konnte Elliott darauf nicht erwidern.
    „Dann machen Sie sich auf den Weg, Colonel. Löschen Sie dieses Gespräch aus dem Archiv und beeilen Sie sich. Wenn Joseph nicht für unsere Sache arbeitet, können wir kein Risiko eingehen.“

    „Einverstanden, Ma’am. Ich melde mich, sobald ich mehr weiß. Elliott Out.“
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  18. #18
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    Hmm..., dieser Joseph ist doch echt merkwürdig. Für wen oder was arbeitet er bloß??? Wer ist er und was will er??? Fragen über Fragen, bin sehr gespannt wie es weitergeht!!! Danke für deine Erläuterungen am Anfang der FF, aber schlauer bin ich trotzdem nicht und das der Klon Jack erst Col. ist, weiß ich. Ich hoffe, ich vergess nicht so viel von dem Kapitel, bis du ein neues postest, denn zwischenzeitlich werde ich ja auch noch andere FFs lesen.
    War wieder klasse geschrieben!!!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  19. #19
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard Kapitel 9

    Mal wieder kommt ein neues Kapitel und mal wieder sage ich danke an die, die den Knopf zum Danke sagen gedrückt haben.
    Und damit geht es dann auch schon direkt zur Antwort auf das Feedback von John´s Chaya!

    Joseph scheint ja immer mehr in deinen persönlichen Fokus zu rücken. Zu Recht, wie ich finde, denn er ist durchaus noch sehr wichtig. Was genau er will, wird natürlich noch nicht geklärt. Das kommt aber selbstverständlich noch im späteren Verlauf der Geschichte zum Vorschein. Was die Sache bezüglich meiner kleinen Erklärung angeht, so mache ich es noch ein wenig leichter und weise darauf hin, dass der Jack O'Neill an Bord der USS Kalypso nicht gleich dem Jack O'Neill ist, der auf Oceana mit Daniel eine Unterhaltung geführt hat. Der eine ist ein General und der andere ein Colonel.

    Jetzt geht es dann auch sofort weiter!


    Kapitel 9

    Erde – 26.07.2030 – 20:25 Uhr – Pentagon

    John Sheppard betrat den scherzhaft von im Pentagon arbeitenden Personen als Air Force VIP Elevator bezeichneten Lift, der 2025 in die Sektion der Homeworld Security eingebaut wurde.

    Es war kein gewöhnlicher Fahrstuhl. Viel mehr war es eine Transporterplattform, welche autorisierten Personen, wie zum Beispiel hochrangigen Air Force Offizieren, auf direktem Wege und ohne Umschweife in einen Bunker weit unter der Stadt Washington transportierte.
    Er musste lediglich seine Handfläche auf die Steuerkonsole des Transporters legen, um kurz darauf in einem gleißenden Lichtstrahl zu verschwinden.


    Erde – 26.07.2030 – 20:26 Uhr – Air Force Sicherheitsbunker

    Colonel Elliott hatte sich umgehend erhoben, nachdem er das Protokoll gelöscht hatte. Joseph Willis war offenbar ein Feind, den es aufzuhalten galt.
    Elliott war noch nie zuvor mit einer solch wichtigen Aufgabe betraut worden. Er war bereits auf dem Weg zum Transporter, als ihm John Sheppard über den Weg lief, der gerade von dort kam.

    „Guten Abend, Sir“, begrüßte er den General und trat kurz darauf in den Transporter, ohne die Begrüßung Johns abzuwarten und verschwand in jenem strahlenden Licht, welches kurz zuvor John Sheppard im Pentagon verschlungen hatte, um im über 200 Meter tief unter der Oberfläche errichteten Sicherheitsbunker der US Air Force wieder aufzutauchen.

    Sheppard hatte sich umgedreht und den Colonel im Licht verschwinden sehen, wobei er nur: „Guten Abend“, murmelte und über die Eile des Colonels verblüfft war.

    Er erinnerte sich an Carter, die ihm ein Quartier fertig machen lassen wollte, damit er am nächsten Morgen direkt vom Pentagon zum Stargate Center gebracht werden konnte.
    Es war ihm unangenehm gewesen, Umstände zu machen, doch Carter hatte darauf bestanden, da sie ihn in Sicherheit wissen wollte, was ihrer Meinung nach nur im hauseigenen Sicherheitsbunker möglich war.

    Er hatte ihr nicht ganz folgen können, hoffte aber, während er auf den Koffer in seiner rechten Hand sah, dass sie ihm vielleicht über Umwege doch noch verraten würde, was sie gemeint hatte.

    „Ah, General Sheppard!“, begrüßte ihn nun ein junger Sergeant.

    „Guten Abend, Sergeant ...?“

    „Smith, Sir. Sergeant Brian Smith“, stellte sich der junge Sergeant vor und zeigte mit einem Lächeln seine blitzsauberen Zähne.
    Johns Blick verharrte kurz auf Brians Mund, ehe er dem Sergeant wieder in die Augen sah. „Sehr erfreut.“

    Ohne Umschweife begann Smith zu reden: „General Carter hat mir aufgetragen, Sie zu Ihrem Quartier zu begleiten. Ich werde sie außerdem morgen früh zur Bolling Air Force Base bringen.“

    „Okay, also ...“, setzte John an, doch der Sergeant unterbrach ihn: „Soll ich Ihnen den Koffer abnehmen, Sir? Ich ...“

    „Nein, danke. Das kriege ich schon noch hin“, unterbrach John seinerseits den Sergeant.
    Brians Lächeln erstarb und er machte ein enttäuschtes Gesicht. „Entschuldigen Sie, Sir. Es ist nur so, dass ich sehr aufgeregt bin, weil ich Ihnen zugeteilt wurde.“

    „Ist das so, hm?“ John zog die Augenbrauen hoch.

    „Ja, Sir. Sie sind ein Held. Ich bin stolz, mit Ihnen zu arbeiten.“ Sofort blitzten wieder Smiths Zähne auf.

    „Sergeant, Sie sollen mich zu meinem Quartier begleiten und mich morgen wegfahren“, relativierte John die Zusammenarbeit.
    „Natürlich. Natürlich. Entschuldigen Sie.“

    „Wie wäre es damit? Sie bringen mich zu meinem Quartier und ich gebe Ihnen ein Autogramm.“

    „Das wäre mir eine Ehre. Dort entlang, Sir.“ Smith flitzte voraus und John folgte ihm, jedoch nicht, ohne die Augen zu verdrehen.


    Erde – 26.07.2030 – 20:32 Uhr – Pentagon

    Joseph Willis sah auf sein Smartphone und ärgerte sich, als der Akku plötzlich seinen Dienst quittierte. „Verdammtes Teil!“
    Zu seinem Glück hatte er ein hervorragendes Gedächtnis, weshalb er Stockwerk und Korridor genau im Kopf hatte. Da er aber nicht weiterhin durch die Navigations-App geleitet wurde, war er kurz etwas verloren. Um sich neu zu orientieren, benötigte er etwas Zeit.


    Erde – 26.07.2030 – 20:35 Uhr – Air Force Sicherheitsbunker

    „So, das wäre dann Ihr Quartier, Sir“, sagte Smith und öffnete die Tür zum Quartier.
    John trat ein und sah sich in dem kleinen Raum um. Er war nur mit einem Bett samt Nachttisch sowie einem Schreibtisch am anderen Ende des Raumes ausgestattet.

    Neben dem Bett führte eine Tür in das kleine Bad, das mit Dusche und WC ausgestattet war.
    Auf einer Kommode zu seiner rechten fand er eine Kaffeemaschine samt bereitgestelltem Kaffeebecher vor. Darunter befand sich ein kleiner Kühlschrank, der mit Getränken bestückt war.

    John nickte und legte den Koffer auf dem Schreibtisch ab.

    „Kann ich noch etwas für Sie tun, Sir?“

    „Nein, danke“, erwiderte John bloß und drehte sich lächelnd zu Smith um. „Sie können wegtreten, Sergeant.“

    Smith lächelte, doch dann trat er einen Schritt näher. „Ähm, Sir. Ich dachte ...“
    John verdrehte die Augen und seufzte: „Wo darf ich unterschreiben?“

    Smith schien selbst etwas ratlos zu sein und sah sich in dem Quartier um. Sein Blick blieb auf den Servietten neben der Kaffeemaschine hängen und er griff danach.
    „Hier.“

    John begutachtete die Serviette, die Smith ihm entgegen streckte und zückte einen Kugelschreiber aus seiner Innentasche. „Wenn hier alle solche Heldenfanatiker sind, dann behalten Sie bitte für sich, dass ich hier bin“, sagte der General ein wenig genervt, während er seine Unterschrift auf die Serviette krickelte.

    „Sir?“

    „Sagen wir einfach, ich bekomme schnell Lampenfieber, wenn zu viele Leute da sind“, erklärte John mit einem gespielten Lächeln und reichte Smith das Autogramm.
    „Oh, ja, natürlich. Ich behalte es für mich, Sir.“

    „Gut.“

    „Also dann.“ Smith sah sich das Autogramm an und zeigte sein bislang breitestes Grinsen.

    „Sonst noch was?“, hakte John nach, da der Sergeant keine Anstalten machte, sein Quartier zu verlassen.

    „Nein, Sir.“

    „Dann können Sie ja jetzt wegtreten“, meinte John und fügte hinzu: „Okay?“

    „Ja, Sir. Natürlich, Sir.“ Smith salutierte und verließ das Quartier, wobei er die Tür hinter sich schloss.
    John trat an selbige und verriegelte sie, ehe er an den Schreibtisch trat. Er sah sich den Koffer genauer an und erkannte, dass er sich durch zwei einfache Handgriffe öffnen ließ, sofern man die DNA von John Sheppard besaß.

    Da er sie besaß, konnte er einfach seinen Zeigefinger über den Rand des Fingers streichen, was ein Klicken im Koffer verursachte.
    Der zweite Handgriff war schlicht der, dass er den Koffer öffnete.

    Zum Vorschein kam ein Tablet-PC. Er holte ihn aus dem Koffer heraus und schaltete ihn ein, wobei sofort ein Video geöffnet wurde.
    Zu sehen war General Carter, die dieses Video offensichtlich nicht in ihrem Büro, sondern in einem Wohnhaus aufgezeichnet hatte. John bemerkte beim genauen Hinsehen, dass er die Vorhänge vor den großen Fenstern kannte.

    Ebenso fiel ihm ein alter Schreibtisch auf, den er ebenfalls schon einmal gesehen hatte.
    Noch bevor Sam ein erstes Wort in dem Video sagte, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Das Video wurde im Anwesen des ehemaligen Präsidenten Frank Allison aufgenommen.

    Länger konnte er sich jedoch keine Gedanken darüber machen, da Sam zu reden begann: „John, ich muss Ihnen etwas Wichtiges mitteilen. Es ist die wohl wichtigste Angelegenheit, die ich jemals in meinem Leben anspreche.“
    Alterans' Eternal War

    The Last Of Them / The Long Way Back Home / Past / Present
    &
    coming soon
    Future


  20. #20
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Also, ich kann Sergeant Brian Smith schon verstehen. Ich wäre genauso aufgeregt, wenn General Sheppard plötzlich vor mir stehen würde. Und ein Autogramm würde ich auch haben wollen.

    Tja, jetzt hat also ein leerer Smartphone Akku irgendjemanden gerettet, denke ich. Jetzt gibt es sogar schon fürs Pentagon eine Navigations-App, also wirklich. Also dieser Joseph wird mir immer suspekter ...

    Was John wohl im Koffer vorfindet, was für eine Nachricht hinterlässt Sam ihm? Fragen über Fragen ...
    Ich bin sehr neugierig wie es weitergeht!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

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